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STERILES ARBEITEN

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Hemmstoffnachweise erstellt von Mag. Sandra Schmid<br />

<strong>STERILES</strong> <strong>ARBEITEN</strong><br />

Das „Sterile Arbeiten“ ist die wichtigste Grundvoraussetzung, um im Labor Versuche<br />

durchführen zu können.<br />

Der Begriff Mikroorganismus weist bereits auf die sehr geringe Größe des<br />

Individuums hin. Mikroorganismen sind allgegenwärtig, obwohl man sie mit freiem<br />

Auge nicht sehen kann. Im Labor muss man daher lernen, mit flüssigen und festen<br />

Nährmedien zu arbeiten, ohne dass Verunreinigungen aus der Luft die Materialien<br />

kontaminieren. Der nachfolgende Versuch dient als Übung für den Umgang mit<br />

flüssigen Nährmedien.<br />

♣ ZIEL:<br />

2ml eines Standard-Nährmediums (Bsp. CASO-Bouillon) soll steril in Eprouvetten<br />

pipettiert werden. Nach einer Inkubationszeit von 24 Stunden bei 37°C darf keine<br />

Trübung des Nährmediums erfolgen. Eine Trübung des Nährmediums würde<br />

bedeuten, dass Mikroorganismen (Bakterien, Hefen, Schimmel) angewachsen<br />

sind.<br />

♣ DURCHFÜHRUNG:<br />

• Arbeitsplatz inklusive Sampler mit Alkohol reinigen.<br />

• Jeder bekommt einen Kolben mit sterilem Nährmedium.<br />

• Die benötigten Materialien – Kolben, Eprouvetten im Eprouvettenständer,<br />

Spitzendose – werden im Umkreis von 20cm um den Bunsenbrenner<br />

angeordnet. Dies ist ein steriler Arbeitsbereich. (Dieser Bereich soll beim<br />

Pipettieren nicht verlassen werden!)<br />

• Der Kolben wird geöffnet und der Kolbenhals wird kurz durch die<br />

Bunsenbrennerflamme gezogen.<br />

• Der Verschluss der sterilen Eprouvette wird heruntergezogen und die Öffnung<br />

der Eprouvette wird kurz durch die Flamme gezogen.<br />

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Hemmstoffnachweise erstellt von Mag. Sandra Schmid<br />

• Mit dem 1ml Sampler werden dann 2 Mal je 1 ml Nährmedium aus dem<br />

Kolben in die Eprouvette pipettiert.<br />

• Den Sampler dabei nie ablegen und versuchen immer in der Mitte des<br />

Gefäßes heraus bzw. hinein zu pipettieren – Kontaminationsgefahr!<br />

• Danach den Eprouvettenhals und den Stöpsel durch die Flamme ziehen und<br />

die Eprouvette verschließen. (mit ca. 10 Eprouvetten wiederholen)<br />

• Die Eprouvetten bei 37°C bebrüten.<br />

♣ AUSWERTUNG:<br />

Nach 24 Stunden im 37°C Brutschrank muss das Nährmedium in allen<br />

Eprouvetten klar sein. Wenn das Nährmedium trüb wurde, sind Mikroorganismen<br />

angewachsen, d.h. man hat nicht steril gearbeitet.<br />

Die Übung sollte sooft wiederholt werden, bis keine der Eprouvetten eine Trübung<br />

aufweist.<br />

trüb - Wachstum<br />

klar – kein Wachstum<br />

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