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PDF, 4495 KB - Eifelverein

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Wanderreiten in der Eifel<br />

15 Jahre Verein „Eifel zu Pferd“<br />

Wandern neu entdeckt<br />

BIRGIT ROSSMÖLLER<br />

Das Feuer prasselt im Kamin. Die Gäste sitzen an<br />

langen Tischen im Rittersaal und genießen nach<br />

einem abwechslungsreichen Menü den würzigen Eifeler<br />

Käse bei einem Glas Ahrwein. Lebhafte Gespräche<br />

lassen nicht vermuten, dass sie sich erst beim<br />

„Gruß aus der Küche“ kennen gelernt haben. Vor<br />

allem, weil es sich um Menschen aus zwei Gruppen<br />

handelt, die man so angeregt zusammen nicht erwartet,<br />

weil man sich nicht immer grün war: die Reiter<br />

und die Wanderer. Dabei verbindet sie ein Gefühl:<br />

die Liebe zur Landschaft der Eifel.<br />

Zu Fuß durch die schöne Eifel zu streifen, ist ein<br />

Grundpfeiler der Geschichte des <strong>Eifelverein</strong>s. Aus<br />

dem einstigen so genannten preußischen Sibirien hat<br />

sich während der fast 125- jährigen Vereinsgeschichte<br />

ein touristisches Juwel entwickelt, das mit Stationen<br />

des ältesten Wanderreitervereins „Eifel zu Pferd“<br />

eine neue Facette bekommen hat. Der Denkanstoß für<br />

die Wanderreitstationen in Brück und Gelenberg war<br />

die Begegnung mit den Eseln Kasper und Paul sowie<br />

ihren Besitzern Stefan und Madeleine Fensky. Seither<br />

laden sie die Wanderer zu neuen Wegen unter dem<br />

Thema „Auf Schusters Rappen“ ein.<br />

Die Esel trugen nämlich nur das Gepäck, geführt<br />

von den Besitzern, die sich die Reiterroute „Tanz auf<br />

dem Vulkan“ zu Fuß erwanderten und auf die Annehmlichkeiten<br />

erfahrener Wanderreitstationen zurückgriffen.<br />

Die Reiter haben beim 1997 gegründeten<br />

Verein „Eifel zu Pferd“ längst für sich entdeckt<br />

und schätzen gelernt: das Erleben der Natur, Urlaub<br />

bei Freunden, ohne auf Komfort zu verzichten. Tagsüber<br />

wandeln sie auf ausgearbeiteten Pfaden, die an<br />

den schönsten Ecken, wie Maare, Wasserfälle vorbei<br />

führen. An den Ausblicken weit über die Eifelhöhen<br />

hinweg, sitzen sie mit ihren Freunden beim Picknick<br />

mit den vorbereiteten Lunchpaketen oder die Station<br />

hat den Grill oder ein Büfett aufgestellt. Am Abend<br />

erreichen sie die Ziele, die oft in verwunschenen<br />

Dörfern liegen. Dort warten keine anonymen Hotels<br />

auf die Wanderer, sondern Gastgeber, die sie in ihr<br />

Heim einladen. Das Gepäck ist längst in den liebevoll<br />

eingerichteten Zimmern angekommen. Die Reiter<br />

wie die Wanderer tragen nur das Nötigste bei sich.<br />

Man braucht trotzdem auf Nichts zu verzichten. Ein<br />

Transfer für die Ausrüstung ist installiert. Beim Menü<br />

mit Eifeler Spezialitäten geht der Abend zu Ende. Am<br />

nächsten Morgen, nach einem deftigen Frühstück,<br />

Die Esel Kasper und Paul<br />

DIE EIFEL 3/2012<br />

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