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Race-Report Ironman Switzerland 2012 - Eitzinger Sport

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<strong>Race</strong>-<strong>Report</strong> <strong>Ironman</strong> <strong>Switzerland</strong> <strong>2012</strong><br />

Sonntag, 15. Juli <strong>2012</strong>


Juli <strong>2012</strong><br />

<strong>Ironman</strong>-Triathlet Yves Salzmann im Interview<br />

„Ein <strong>Ironman</strong> ist halt einfach nur bedingt planbar…“<br />

Der <strong>Ironman</strong> <strong>Switzerland</strong> ist schon wieder Geschichte. Vor gut zwei Wochen, am 15. Juli<br />

<strong>2012</strong> in Zürich, kämpften sich sprichwörtlich knapp 1700 Athleten über die Distanzen von<br />

3.8km Schwimmen, 180km Radfahren und 42.195km Laufen. Ich habe die Gelegenheit<br />

genutzt, um mit einem Altersklasse-Athleten eine spannende Reise über knapp 10 Stunden<br />

zu unternehmen und zu erfahren, was der Schwimmstart mit dem Film Ben Hur<br />

gemeinsam hat, was ein „Flow“ auf dem Rad bedeutet und welche Konsequenzen ein (evt.<br />

vermeidbarer) Abstecher in die Büsche haben kann…<br />

INTERVIEW: LANCE ARMSTRONG / LANCE’S TRI WORLD<br />

BILDER: UNBEKANNTE STAR-FOTOGRAFEN<br />

Yves, es freut mich sehr Dich anlässlich meiner Erstausgabe von Lance’s Tri World<br />

interviewen zu dürfen…<br />

Kein Ding Lance, es ist mir sozusagen eine zweifelhafte Ehre, aber Deine Gage für das<br />

Interview konnte ich nicht abschlagen… Und ich hoffe, Dir und Deinem neuen Tri-Magazin<br />

damit etwas auf die Sprünge zu helfen – jetzt, wo Du ja keine Rennen mehr bestreiten<br />

darfst…<br />

Sniff… Gut zwei Wochen ist der <strong>Ironman</strong> <strong>Switzerland</strong> nun alt – wie hast Du Dich seither<br />

erholt?<br />

Danke der Nachfrage, soweit richtig gut eigentlich. Gleich nach dem <strong>Ironman</strong> habe ich mir<br />

einen „fiebrigen Käfer“ eingefangen, der hat sich dann aber relativ schnell wieder<br />

verabschiedet. Das Wochenende nach dem <strong>Ironman</strong> habe ich zusammen mit meiner<br />

Freundin Claudia in der Bergwelt von Zermatt verbracht, die aktive Erholung mit Wandern<br />

war genau das Richtige und einmalig schön! Einmalig erholsam und sehr empfehlenswert ist<br />

auch das Hotel The Omnia (www.the-omnia.com) – eine wahre Oase! Und Lance, ich sage<br />

Dir, die Kraft der Berge ist mit keinem „Pülverchen“ zu ersetzen…<br />

Yes yes, I know… Lass uns doch einen Blick in Deine Vorbereitung werfen – wie hat diese<br />

im Detail ganz grob ausgesehen?<br />

Offizieller Trainingsstart mit geregeltem Training nach den Plänen von Fabian Wihler<br />

(www.smartcoaching.ch) war im November. Der Fokus über die kalten Wintermonate lag vor<br />

allem beim Laufen, wo ich eine gute Grundlage legen konnte – ohne dabei das Schwimmen<br />

und das Radfahren (vor allem auf dem Spinning) zu vernachlässigen. Von Ende März bis<br />

Mitte April war ich dann für zwei Wochen mit <strong>Eitzinger</strong> <strong>Sport</strong>s (http://www.eitzinger.ch/) in<br />

Tossa de Mar – meine Erwartungen in diesem Trainingslager wurden in jeder Hinsicht<br />

übertroffen. Super Leute, top Organisation und perfekte Trainingsbedingungen. Ganz toll<br />

und lehrreich war auch der glückliche Umstand, dass in der zweiten Woche Mathias Hecht<br />

(http://www.mathiashecht.ch/) vom Team TBB vor Ort war und gemeinsam mit uns trainiert<br />

Juli <strong>2012</strong> „Ein <strong>Ironman</strong> ist halt einfach nur bedingt planbar…“ 2


hat. Einerseits ein ganz toller Typ, andererseits eindrücklich zu sehen, was auf diesem Profi-<br />

Niveau abgeht bzw. welch Aufwand betrieben wird, da wackeln einem die Ohren und…<br />

Gemeinsam mit dem „Champ“ Mathias Hecht in Tossa de Mar<br />

…ähm, Lance, hörst Du mir überhaupt noch zu…?<br />

…sorry Mate, klar, habe mir nur gerade ausgemalt, was die Trainerlegende Brett Sutton<br />

vom Team TBB wohl so alles mit mir angestellt hätte, uff… However, sprich weiter Yves…<br />

…ab Mitte April bis Ende Juni wurde dann die „heisse Phase“ eingeläutet, wo die Umfänge<br />

dann doch recht in die Höhe gingen und sehr spezifisch wurden. Alles in allem bin ich sehr<br />

gut und ohne Verletzungen über die Runden gekommen und hatte beim Trainieren immer<br />

grossen Spass! Im Durchschnitt komme ich so gegen 14 bis 15 Trainings-Wochenstunden.<br />

Hast Du eigentlich keine Vorbereitungs-Wettkämpfe absolviert?<br />

Doch, klar. Traditionell starte ich jeweils im Februar am Reusslauf in Bremgarten<br />

(http://www.reusslauf.ch/), ein super toller Lauf über 11km, wo man für einmal von A-Z im<br />

dunkelroten (mindestens ich…) Bereich laufen kann/darf/sollte/muss. Der erste Höhepunkt<br />

der Triathlon-Saison war dann Anfang Juni der <strong>Ironman</strong> 70.3 <strong>Switzerland</strong> in Rapperswil<br />

(http://ironmanrapperswil.com/de/) über die halbe <strong>Ironman</strong>-Distanz (1.9km Schwimmen,<br />

90km Velo und 21.1km Laufen). Leider ging dieser Wettkampf in die Hose und ich hatte vor<br />

allem beim abschliessenden Halbmarathon grosse Probleme – auf Grund einer selbst<br />

verschuldeten „Verpflegungspanne“ hatte ich heftige Krämpfe, war aber im richtigen<br />

Moment ein „Schuss vor den Bug“.<br />

Juli <strong>2012</strong> „Ein <strong>Ironman</strong> ist halt einfach nur bedingt planbar…“ 3


In Bremgarten am Reusslauf<br />

Kurz vor dem Zieleinlauf am <strong>Ironman</strong> 70.3 <strong>Switzerland</strong><br />

Apropos Verpflegungspanne – wie ernährst Du Dich eigentlich an einem Wettkampf?<br />

Auf Grund dessen, dass ich ein „Frauenmägeli“ habe, sprich einen eher empfindlichen<br />

Magen, habe ich gute Erfahrung mit flüssiger Ernährung gemacht. Auf dem Rad vertraue ich<br />

auf das Kohlehydrat-Eiweiss Gemisch Perpetuem von Hammer Nutrition<br />

(http://www.hammernutrition.com/), davon gibt’s alle zwanzig Minuten einen kleinen<br />

Schluck. Zusätzlich einen 0.75l Bidon Wasser pro Stunde auf dem Rad. Beim Laufen dann nur<br />

noch Gels von Hammer Nutrition. Innerhalb einer <strong>Ironman</strong>-Distanz nehme ich je nach Bedarf<br />

bereits auf dem Rad Gels zu mir, aber definitiv immer gibt es nach ca. 2.5 Stunden auf dem<br />

Velo ein Mars – etwas Festes für den Magen, pure Energie, schont den Magen und löst<br />

zusätzliche Glücksgefühle aus… Und pro Stunde sowohl auf dem Velo, wie auch beim Laufen<br />

sicher drei Salztabletten.<br />

Sounds alles super Yves – aber wo bleiben diese nicht erlaubten „Pülverchen“ und so...?<br />

Lance, meine „Pülverchen“ sind wie erwähnt die Kraft der Berge und die magischen Hände<br />

meines „Kneters“ Kurt Lustenberger (http://www.therasana.ch/wp/)<br />

Verblüffend… Hätte ich das früher gewusst… Anyhow, weitere Wettkämpfe in der<br />

Vorbereitung?<br />

Drei Wochen nach dem Half-<strong>Ironman</strong> in Rapperswil, habe ich den City Triathlon in Heilbronn<br />

(http://www.citytriathlon-heilbronn.de/website/) absolviert – voll aus dem Training heraus<br />

bzw. ohne im Training auf diesen Wettkampf Rücksicht zu nehmen. Über die Distanzen von<br />

2km Schwimmen, 70km Radfahren und 15km Laufen ging es und ich hatte einen wirklich<br />

tollen, positiven Wettkampf. Hinzu kommt, dass dieser Event aus meiner Sicht „erste Sahne“<br />

und sehr empfehlenswert ist – tolles Schwimmen im Neckar, sehr faire, selektive und<br />

fordernde Velostrecke und eine lässige Laufstrecke à drei Runden über 5km.<br />

Juli <strong>2012</strong> „Ein <strong>Ironman</strong> ist halt einfach nur bedingt planbar…“ 4


In Action am City Triathlon in Heilbronn<br />

Zieleinlauf vom City Triathlon Heibronn – happy Teil 1 <br />

Zieleinlauf vom City Triathlon Heilbronn – happy Teil 2 <br />

Juli <strong>2012</strong> „Ein <strong>Ironman</strong> ist halt einfach nur bedingt planbar…“ 5


Und dann ging’s ja mit grossen Schritten in Richtung <strong>Ironman</strong> <strong>Switzerland</strong>…<br />

Ja, genau. In den verbleibenden drei Wochen nach Heilbronn konnte ich nochmals gut<br />

Trainieren, vor allem auch in den beiden letzten Wochen vor dem Wettkampf. Diese so<br />

genannten Taper-Wochen…<br />

...ich habe NIE ein Tapering benötigt Yves!<br />

Klar Lance, ich habe leider auch die Handy-Nr. vom Dottore Eufemanio Fuentes<br />

„dummerweise“ verlegt…<br />

…tsss, wie kann man nur… Aber go ahead Yves…<br />

Eben, diese Taper-Wochen werden ja von Athlet zu Athlet unterschiedlich gestaltet und es<br />

gibt da kein patentiertes Erfolgsrezept. Auf der einen Seite sollte man sich vom harten<br />

Training erholen, um möglichst frisch am Start stehen zu können; auf der anderen Seite darf<br />

der Körper nicht einschlafen… Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass bei mir mehr<br />

wirklich mehr ist, das heisst ich habe eigentlich nur die Woche direkt vor dem <strong>Ironman</strong><br />

wirklich viel weniger gemacht, ich brauche einfach einen gewissen Rhythmus…<br />

Und dann der grosse Tag, Dein Hauptziel für diese Saison, der <strong>Ironman</strong> <strong>Switzerland</strong>. Lass<br />

uns daran teilhaben…<br />

Klar, gerne! <strong>Race</strong>-morning ist schon fast „business as usual“ – um knapp vor 03.30 Uhr<br />

aufstehen, kurze Dusche und dann die „Henkers-Mahlzeit“ in Form einer Portion weissem<br />

Reis mit Olivenöl. Danach sämtliche Bidons anreichern bzw. bereitstellen, eine letzte grosse<br />

Umarmung von Claudia abholen und so gegen 04.45 Uhr machte ich mich auf den Weg in<br />

Richtung Zürich-Wollishofen. Eine knappe halbe Stunde später war ich dann auch schon<br />

beim Bahnhof in Wollishofen, konnte mir dort problemlos noch einen Parkplatz ergattern<br />

und hatte es so sehr nahe zu der Wechselzone am Mythenquai.<br />

Hört sich an, als lief bis dahin alles wie am Schnürchen…<br />

So war es auch. Gegen kurz vor 06.00 Uhr war ich dann in der Wechselzone und hatte so<br />

genügend Zeit, diese entsprechend einzurichten. Ab und an noch etwas Nieselregen, doch<br />

der Blick zum Himmel löste Hoffnung aus, dass es tendenziell besser werden; und vor allem<br />

trocken bleiben sollte – tja, es blieb dann auch bei der Hoffnung… Speziell schön war, dass<br />

ich ca. 20 Minuten vor dem Start gemeinsam mit meiner Mutter, Claudia und Ihren Eltern<br />

zum Schwimmstart spazieren konnte. Dieses ganz spezielle Mischgefühl aus riesengrosser<br />

Vorfreude, Anspannung und etwas Nervosität machte sich nun breit, ich liebe diese<br />

Gefühle… Es blieb noch genügend Zeit zum Einschwimmen und kurz vor 07.00 Uhr reihte ich<br />

mich mit rund 1700 anderen Athleten ein, um den Zürichsee in ein paar Sekunden in eine<br />

Waschmaschine zu verwandeln…<br />

Juli <strong>2012</strong> „Ein <strong>Ironman</strong> ist halt einfach nur bedingt planbar…“ 6


Kurz vor dem Start – Vorfreude, Anspannung, Nervosität…<br />

Gerüchten zufolge hattest Du schon beim Schwimmstart mit nicht geplanten Widrigkeiten<br />

zu kämpfen…<br />

Oh je, das kannst Du laut sagen Lance… Kurz nachdem die Schweizer Nationalhymne gespielt<br />

wurde und die Profis bereits im Wasser waren, ertönte auch für uns Age-Grouper um Punkt<br />

07.00 Uhr der Startschuss. Landstart, das heisst zuerst ein Spurt ins Wasser bevor man<br />

losschwimmen kann – also los, zwei, drei schnelle Schritte in Richtung Wasser und schon<br />

verspürte ich an der Fusssohle des linken Fusses einen stechenden Schmerz, bin ich doch<br />

tatsächlich auf einen sehr spitzen Stein gestanden…<br />

Im wahrsten Sinne mittendrin, statt nur dabei – irgendwo in dieser „Waschmaschine“ wurde ich „verhauen“…<br />

Juli <strong>2012</strong> „Ein <strong>Ironman</strong> ist halt einfach nur bedingt planbar…“ 7


Shit, sounds ein wenig schmerzhaft…<br />

War es auch, aber lange Zeit darüber nachzudenken hatte ich nicht. Kaum im Wasser, wurde<br />

ich regelrecht „vermöbelt“, wie noch nie bei einem Wettkampf schlugen mir Arme und Beine<br />

aus allen Richtungen entgegen – an ein normales Schwimmen war nicht zu denken, Ben Hur<br />

im Wasser… Bis zur ersten Boje wurde ich in diverse kleinere und grössere „Keilereien“<br />

verwickelt und musste dreimal (!) mit Müh und Not meine Brille wieder richten bzw.<br />

entleeren – da habe ich einiges an Kraft und Zeit im Zürichsee liegen gelassen…<br />

Einem weiteren Gerücht zufolge freut sich Garmin auf zusätzlichen Umsatz, nicht wahr?<br />

Was Du alles weisst… Kurz nach der ersten Boje – so langsam hat sich das Feld auseinander<br />

gezogen – hatte ich zur Abwechslung wieder einmal ein fremdes Körperteil im Gesicht und<br />

als ich mich irgendwie davon lösen wollte, hat sich dann bei einem Schlag meine Garmin-Uhr<br />

in Richtung Seegrund verabschiedet… What a shit habe ich mir gedacht und im gleichen<br />

Moment war’s dann auch schon „verarbeitet“, konnte ja eh nichts mehr ändern und eine<br />

fehlende Uhr sollte mich von meinem Ziel nicht abbringen!<br />

By the way, Ziel – was hast Du Dir den genau vorgenommen für den <strong>Ironman</strong> <strong>Switzerland</strong>?<br />

Ich wollte unbedingt in 09:XX:XX Stunden ins Ziel kommen! Meine grobe Planung sah vor,<br />

dass ich irgendwo zwischen 65 und 67 Minuten für die 3.8km Schwimmen-, ungefähr<br />

5h04min bis 5h10min für die 180km Velo- und plus/minus 3h30min bis 3h37min für den<br />

abschliessenden Marathon benötige. Zusätzlich je ca. 2min30sec für die beiden Wechsel<br />

vom Schwimmen aufs Rad bzw. vom Rad in die Laufschuhe.<br />

Alles klar – und wie lief es dann beim Schwimmen noch?<br />

Wirklich wohl gefühlt habe ich mich nie, immer wieder war ich eingeklemmt in kleineren und<br />

grösseren Gruppen und als nicht der hochbegabte Schwimmer, habe ich somit auch nie<br />

einen passenden Rhythmus gefunden. Auch die Hoffnung, dass es nach dem kurzen<br />

Landgang nach ca. 1.9km besser wird, war nicht mehr als die pure Hoffnung…<br />

Gestatte mir die Frage Yves – hättest Du den erwähnten „Ben-Hur-Schlägereien“ mit einer<br />

geschickteren Startposition nicht etwas aus dem Weg gehen können..?<br />

Mach mich nicht doof an Lance… Aber ja, berechtigte Frage und klar, es gäbe wohl die<br />

bessere Startposition als diese mitten im Pulk, da habe ich am frühen Morgen wohl noch<br />

etwas geschlafen!<br />

Tja, Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung – etwas was mir noch fehlt… Nun gut, what<br />

happened als nächstes Yves?<br />

Kaum raus aus dem Wasser habe ich auf Grund des Erlebten ganz reflexartig meine Fäuste<br />

vors Gesicht gehalten und mit Schattenboxen begonnen… Kleiner Witz am Rande…<br />

Good one Yves, I like… Go ahead…<br />

Der Wechsel aufs Rad verlief gut. Trotz fehlender Uhr und nullkommanull Anhaltspunkten<br />

bzgl. Schwimmzeit war mir klar, dass ich sicherlich hinter meinem Zeitplan war (Anmerkung<br />

Lance: He was right, 01h10min for the Swim, what a Schnecke im Wasser, Jesus…).<br />

Juli <strong>2012</strong> „Ein <strong>Ironman</strong> ist halt einfach nur bedingt planbar…“ 8


Aber der Tag war noch lang, also keine Panik und nichts übers Knie brechen! Vom ersten<br />

Tritt weg fühlte ich mich sehr wohl auf dem Rad, Beine top (das „Streicheln“ von Kurt einen<br />

Tag vor dem <strong>Ironman</strong> zeigte also positive Wirkung) und mein BMC TM01 lief wie am<br />

Schnürchen (top eingestellt von www.velorado.ch). Die erste Runde à 90km ist schnell<br />

erzählt – fühlte mich richtig stark, habe mich gut verpflegt, konnte meinen Rhythmus fahren,<br />

ein fast „flow-ähnlicher“ Zustand machte sich breit, keine nennenswerten Probleme.<br />

AUSSER…<br />

…Du hast Deine unerlaubten „Pülverchen“ vergessen, richtig? Ich wusste es…<br />

Nein Lance, shut the f*** up jetzt, nichts mit unerlaubten „Pülverchen“. AUSSER das Wetter<br />

spielte komplett verrückt, starker Wind, von Nieselregen weiter zu Regen, hin zu<br />

sintflutartigen Regenschauern und zu guter Letzt noch ein paar nette Hagelkörner… Dies<br />

machte das „Radeln“ zu einem wahren Erlebnis und ach ja, zwischendurch brannte dann die<br />

Sonne richtig schön vom Himmel. Die Temperaturschwankungen waren wirklich extrem, zum<br />

Glück habe ich mich gut angezogen, ansonsten wäre ich als „Gfrörlil“ wohl vom Velo<br />

gefallen… Netterweise hat es bei mir auf beiden Runden dann am meisten „geschüttet“, als<br />

ich mich auf der steilen Abfahrt von der Forch runter auf Küsnacht befand – wie auf Eiern<br />

gefahren ist noch gelinde ausgedrückt, habe mein Velo beinahe um die Ecken getragen in<br />

den Kurven, auf keinen Fall wollte ich den Asphalt küssen… Hervorzuheben gilt vor allem die<br />

Sektion „Heartbreak Hill“, die Stimmung dort – vor allem auf der ersten Runde nach ca.<br />

85km – war trotz des miesen Wetters einmal mehr gigantisch! Und ich habe mich schon zig<br />

Kilometer vorher auf den „Heartbreak Hill“ gefreut, denn ich wusste, dort oben würde ich<br />

dann zum ersten Mal meine Mutter und Claudia kurz sehen…<br />

Aufstieg am „The Beast“ auf der ersten Velorunde<br />

Auf der ersten Velorunde am „Heartbreak Hill“<br />

Juli <strong>2012</strong> „Ein <strong>Ironman</strong> ist halt einfach nur bedingt planbar…“ 9


Und auf der zweiten Velorunde, konntest Du diesen „flow“ beibehalten?<br />

Grundsätzlich ja – wobei dieser „flow“ kurz nach dem „Heartbreak Hill“ etwas gedämpft<br />

wurde… Auf einer Bodenwelle hat es mir meinen geliebten Torhans Aero30 Bidon<br />

(http://www.torhans.com/) aus der Halterung geworfen und ich musste auf Grund dessen<br />

meine Verpflegung etwas anpassen. Nicht dass dies ein grosses Problem war, aber irgendwie<br />

hatte ich an diesem Tag langsam aber sicher genug von diesen kleinen Zwischenfällen…<br />

Dammed, mir kommen nächstens die Tränen… Go ahead…<br />

Auch auf der zweiten Runde habe ich mich mehrheitlich sehr gut gefühlt, obwohl der Wind<br />

nochmals zugenommen hat und das Wetter nach wie vor eine grosse Wundertüte war (oben<br />

auf der Forch wurde ich z.B. so richtig, richtig „verschiffed“ und saukalt war es…). So<br />

zwischen Kilometer 140 und 150 hatte ich eine kleinere Krise, merkte einfach, dass der<br />

Kräfteverschleiss auf Grund der Bedingungen wohl doch grösser war, als ich ahnte… Etwas<br />

„anstrengend“ waren auch meine Versuche, mich ohne Uhr einigermassen zeitlich<br />

orientieren zu können – in jedem Dorf habe ich kurz Ausschau nach einer Kirchenuhr oder<br />

ähnlichem gehalten, damit ich wenigstens ungefähr eine Ahnung hatte, wie ich unterwegs<br />

bin… Nach gut 175km ging es dann zum zweiten Mal hoch zum „Heartbreak Hill“, war<br />

definitiv nicht mehr ganz so flockig wie in der ersten Runde...<br />

Nach 180km auf dem Velo, kurz vor der Einfahrt in die Wechselzone – nun nur noch den Marathon über 42.195km „zügig“ hinter mich<br />

bringen…<br />

Juli <strong>2012</strong> „Ein <strong>Ironman</strong> ist halt einfach nur bedingt planbar…“ 10


Wie lautet Dein Fazit nach dem Bike-Split?<br />

Diese 180km waren auf Grund der teilweise wirklich extremen Bedingungen, eine echte<br />

Herausforderung. Im Nachhinein kann ich behaupten, mir diesen Teil wirklich gut eingeteilt<br />

zu haben, hatte ich doch nie eine gröbere Krise – dennoch, mit der Zeit von 05h13min bin ich<br />

nur bedingt zufrieden, weiss auch, dass ich schneller fahren kann, aber der Kräfteverschleiss<br />

war wohl wie bereits erwähnt doch etwas höher als gedacht… Auf jeden Fall – und das war<br />

ein sehr gutes Zeichen – hatte ich noch einigermassen frische Beine und freute mich auf den<br />

bevorstehenden Marathon!<br />

Marathon, gutes Stichwort – wie hast Du in die abschliessenden 42.195km reingefunden?<br />

Gut, schnell – und schmerzhaft… Der Wechsel vom Rad zum Laufen verlief problemlos und<br />

relativ zügig. Obwohl ich meine Laufschuhe und die Socken mit einer Tüte geschützt habe,<br />

war beides tropfnass vom immer wiederkehrenden Regen… Kaum aus der Wechselzone raus<br />

und losgelaufen, verspürte ich am Fussballen des linken Fusses einen stechenden Schmerz –<br />

hätte ich doch die nassen Socken vorsichtiger angezogen dachte ich mir… Aber ansonsten<br />

alles im grünen Bereich, fühlte mich gut, war fokussiert und wusste, dass ich mit einem<br />

guten Marathon mein Ziel von sub 10 immer noch erreichen kann!<br />

Wie war es eigentlich für Dich, ohne Uhr zu laufen? Hat Dich das in irgendeiner Art und<br />

Weise irritiert oder behindert?<br />

Auf Grund dessen, dass ich die Uhr ja schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt im Rennen<br />

verloren habe, war das mittlerweile gar kein Thema mehr für mich. Aber klar, als „Pacing-<br />

Orientierungshilfe“ vor allem auf den ersten Kilometern des Marathons, hätte mir die Uhr<br />

sicherlich geholfen… So bin ich einfach nach Gefühl losgelaufen – und das mit dem Gefühl<br />

nach 180km auf dem Velo ist so eine Sache, man kann wohl noch so schnell loslaufen,<br />

subjektiv hat man immer das Gefühl zu „stehen“… So bin ich dann den Marathon für meine<br />

Verhältnisse auch relativ forsch angelaufen, ohne dabei das Gefühl zu haben, zu<br />

überziehen…<br />

Kurz nach dem Wechsel auf den ersten Laufmetern…<br />

…frisch, zuversichtlich und fokussiert<br />

Juli <strong>2012</strong> „Ein <strong>Ironman</strong> ist halt einfach nur bedingt planbar…“ 11


Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass die richtigen Ampullen, ups, sorry, eine gute<br />

Verpflegungsstrategie beim Laufen meine ich natürlich, essentiell ist. Wie machst Du das<br />

im Detail?<br />

Ca. bei Kilometer 170 auf dem Rad nehme ich noch einen Gel mit viel Wasser. Auf dem<br />

Marathon gibt’s dann ca. alle 8km einen Gel und bei jeder Verpflegungsstelle Wasser. Auf<br />

der zweiten Hälfte des Marathons starte ich dann in regelmässigen Abständen zusätzlich mit<br />

Cola, immer abwechslungsweise mit Wasser. Salztabletten gibt’s pro Stunde ca. 2-3 Stück.<br />

Dann warst Du also auf der Laufstrecke, immer noch im Soll für eine sub 10 Zeit. Wie ist’s<br />

Dir gelaufen, was hast Du alles „erlebt“ auf dem Weg ins Ziel?<br />

Zuerst einmal war ich überwältigt, wie viele bekannte Gesichter ich an der Laufstrecke<br />

angetroffen habe – das hat über die ganzen 4 Runden à 10.5km extrem geholfen. Auf den<br />

ersten beiden Runden habe ich mich super gefühlt, war fast etwas „euphorisiert“… Auch der<br />

schmerzende linke Fuss behinderte mich nicht und auf Grund der regelmässigen<br />

Zeitangaben von Claudia (Sie hat mir jeweils zusammen mit meinem Mami an der Hot<br />

Station meine persönlichen Gels gereicht) und vielen anderen Freunden an der Strecke, war<br />

ich auch gut über meine aktuelle Situation im Bild. So ab Kilometer 25 wurde es dann schon<br />

etwas zäh, hatte ansatzweise leichte Krämpfe in der hinteren Oberschenkelmuskulatur –<br />

aber ich wollte mir die „Butter nicht mehr vom Brot“ nehmen lassen. Kurz nach Kilometer 30<br />

verspürte ich dann den Drang, mich etwas zu erleichtern, daran ging kein Weg vorbei, ich<br />

musste ganz, ganz dringend „Ballast“ abwerfen… Geplant war ein kurzer Toi-Toi-Stopp, doch<br />

leider war die erste Anlaufstelle besetzt, so dass ich mich irgendwo in die Büsche<br />

verkriechen musste und…<br />

…please, erspare uns die Details <br />

…ich bei diesem Pit-Stopp mehr Zeit benötigt habe als geplant. Ca. 4-5 Minuten dauerte<br />

dieses „Manöver“ und konnte anschliessend im wahrsten Sinne des Wortes wieder<br />

„erleichtert“ weiterlaufen. Muskulär war ich schon ziemlich angeschlagen, spürte, dass ich<br />

nicht mehr den gleichen, flüssigen Rhythmus Laufen konnte und die Schritte immer schwerer<br />

wurden. Leider bin ich auf der letzten Runde etwas eingebrochen bzw. konnte nicht mehr<br />

zusetzen und als noch ca. 5 Kilometer zu Laufen waren, habe ich auf einer Uhr gesehen, dass<br />

es bereits knapp vor 16:40 Uhr war – fünf Kilometer in rund zwanzig Minuten für eine<br />

Endzeit sub 10, in meiner aktuellen Verfassung… Das hat mir moralisch etwas zugesetzt und<br />

ich wollte dann einfach nur noch ins Ziel…<br />

Auf dem Weg Richtung Ziel wusste ich nicht, ob ich mich freuen oder ärgern sollte, mir<br />

schossen zig-tausend Gedanken durch den Kopf und war kurzfristig sehr enttäuscht über<br />

mich selber und auch etwas „wütend“…<br />

Doch kaum in den neuen, langen Zielkanal eingebogen, waren sämtliche dieser Gedanken<br />

wie weggeblasen! Einmal mehr überkamen und übermannten mich Emotionen, die nur<br />

schwer zu beschreiben sind, ich klatschte mit wildfremden Leuten ab und durfte kurz vor<br />

dem Ziel noch Mami, Claudia und Ihre Eltern in den Arm nehmen und lief stolz und glücklich<br />

nach 10h06 Minuten über die Ziellinie – es war geschafft!<br />

Juli <strong>2012</strong> „Ein <strong>Ironman</strong> ist halt einfach nur bedingt planbar…“ 12


Auf der letzten Laufrunde, kurz vor dem Zieleinlauf…<br />

…und dann endlich, nach 10h06 Minuten war’s geschafft <br />

Nun mit etwas Abstand zum Wettkampf, zum Rennen – wie fällt Dein persönliches<br />

Resümee aus?<br />

Ganz ehrlich, in der ersten Woche nach dem Wettkampf hatte ich Mühe, mich<br />

uneingeschränkt über das Geleistete zu freuen. Diese 6 Minuten verfolgten mich… Fragen<br />

wie, ob ich mich nicht irgendwo noch mehr hätte quälen können, bin ich den Marathon<br />

eventuell zu schnell angegangen, war dieser Abstecher in die Büsche wirklich nötig, was<br />

wäre mit einer normalen Schwimmleistung herausgekommen, beschäftigten mich…<br />

Mittlerweile ist es so, dass ich mit der Zeit nicht zufrieden; jedoch aber stolz darüber bin,<br />

diesen teilweisen wirklich extremen Bedingungen und all diesen „ungeplanten“ kleinen<br />

Widrigkeiten getrotzt zu haben und mit erhobenem Kopf, einem Lächeln im Gesicht ins Ziel<br />

gelaufen zu sein! Auch die Rangierung ist an- und für sich ganz in Ordnung – 34. Platz in<br />

meiner Altersklasse 35-39 (von total 334) und Overall auf Platz 151 von total 1749 rangierten<br />

Athleten. Aber you know what Lance…<br />

…with „Pülverchen“ wärst Du schneller gewesen? I guess not, sag’s uns…<br />

Wir sind alles <strong>Sport</strong>ler, durch und durch. Ehrgeiz ist eine gesunde Eigenschaft und nur zu gut<br />

verständlich, dass jeder Triathlet auf der Suche nach seinen persönlichen Grenzen, nach<br />

seiner persönlichen Bestzeit ist… Ein <strong>Ironman</strong> im speziellen ist immer eine Grenzerfahrung,<br />

die man so schlicht und einfach nicht trainieren kann – ja, ein <strong>Ironman</strong> ist einfach nur<br />

bedingt planbar und das macht unter anderem auch den grossen Reiz, die Herausforderung<br />

aus!<br />

Juli <strong>2012</strong> „Ein <strong>Ironman</strong> ist halt einfach nur bedingt planbar…“ 13


But it’s all about winning – oder nicht?<br />

Nein, was viel mehr zählt – und das wurde mir am 15. Juli <strong>2012</strong> in Zürich einmal mehr<br />

bewusst und bestätigt – sind diese unvergleichbaren Emotionen, die krassen Unterschiede<br />

zwischen Hochs und Tiefs innerhalb eines Rennens, dorthin zu gehen, wo es richtig weh tut,<br />

all die „geilen“ Trainingserlebnisse im Vorfeld mit guten Freunden, all die neuen<br />

Bekanntschaften die man dank dem <strong>Sport</strong> machen darf, die vielen „small talks“ rund um den<br />

<strong>Sport</strong>, die persönliche Zufriedenheit, dieses Körpergefühl, das Ausleben und Leben dieser<br />

Lebenseinstellung, was ich für keine Sekunde mehr missen möchte. Pure Emotionen, jenseits<br />

von irgendwelchen Schlusszeiten… (aber diese 09:XX:XX „kralle“ ich mir noch…)<br />

Wow, this sounds richtig gut, darüber habe ich gar nie richtig nachgedacht, I always only<br />

wanted to have the gelbe Trikot und so…<br />

Und wenn ich gerade dabei bin – so lange es mich nach dem Zieleinlauf zum wiederholten<br />

Male emotional so richtig durchschüttelt wie in Zürich, ich vergeblich versuche<br />

Freudentränen hinter einem kleinen Finisher-Tuch zu verstecken, so lange diese Emotionen<br />

da sind, dann weiss ich, dass mir diese „Schinderei“ enorm viel Kraft, Wille und Zufriedenheit<br />

zurück gibt!<br />

Give me a Kleenex buddy…<br />

Eine kleine “Anekdote” am Rande hätte ich noch Lance…<br />

Yes… Sniiifff…<br />

Um die Geschichte mit den nassen Laufsocken und dem über 42.195km schmerzenden<br />

linken Fuss noch zu Ende zu bringen… Nach dem Wettkampf habe ich mich mit Müh und Not<br />

ins bereitgestellte Umzieh-/Duschzelt geschleppt und irgendwie versucht, mich als Erstes<br />

einmal von meinen Newton-Laufschuhen (http://www.newtonrunning.com/) und den<br />

Socken zu befreien… Nach gefühlten Stunden habe ich dann auch dies geschafft, bemerkte<br />

gleichzeitig aber auch, dass mein Nachbar mit gaaanz grossen Augen auf meinen linken Fuss<br />

geschaut hat – dieser war tiefblau blutunterlaufen und aufgeschwollen… Die restlich<br />

funktionierenden Hirnzellen haben sich bei mir nochmals zusammengerauft und erinnerten<br />

mich daran, dass ich am frühen, frühen Morgen einmal in einen spitzen Stein gestanden<br />

bin… Und ich habe mich dreieinhalb Stunden beim Laufen über einen Scheiss-Socken<br />

aufgeregt…<br />

Wooow, you are wirklich ein Krieger… Dafür gebe ich Dir noch ein paar extra Zeilen…<br />

Es ist mir ein riesengrosses Anliegen, mich bei all denjenigen zu bedanken, die mich an<br />

diesem Tag in irgendeiner Form begleitet haben – sei es mit ganz lieben Wünschen via<br />

E-Mail / SMS oder dann in der „ultimativen“ Form, in dem viele Freunde und Bekannte direkt<br />

an der Strecke gestanden; und mich und andere Teilnehmer motiviert, angefeuert und<br />

angetrieben haben – HERZLICHEN DANK, ich weiss das mehr als zu schätzen und bedeutet<br />

mir immer sehr viel!<br />

Juli <strong>2012</strong> „Ein <strong>Ironman</strong> ist halt einfach nur bedingt planbar…“ 14


Enough of this „Gesülze“ jetzt – what’s next Yves?<br />

Nachdem ich in der Woche nach dem <strong>Ironman</strong> das “dolce far niente” genossen habe bzw.<br />

mit dem bereits erwähnten Wander-Weekend in Zermatt etwas aktive Erholung betrieb,<br />

habe ich diese Woche wieder mit lockerem Training begonnen.<br />

Mein nächster Wettkampf wird dann am Sonntag, 26. August <strong>2012</strong> der <strong>Ironman</strong> 70.3<br />

Salzburg in Zell am See (http://ironmansalzburg.com/) sein. Dieses Rennen werde ich aus<br />

dem Training heraus absolvieren, also wenig Rücksicht darauf nehmen und dient als kleiner<br />

„Meilenstein“ für meinen persönlichen Saisonabschluss (was auch gleichzeitig ein Highlight<br />

werden soll…) – der <strong>Ironman</strong> 70.3 Cozumel (http://www.ironman703cozumel.com/) in<br />

Mexiko vom Sonntag, 23. September <strong>2012</strong>. Gerne möchte ich dort nochmals ein sehr gutes<br />

Rennen absolvieren und so richtig einen „raushauen…“<br />

Whaaat, Du fliegst extra wegen einem Rennen um die halbe Welt? Crazy you...<br />

Aber nicht doch, Mexiko war für Claudia und mich schon lange eine Feriendestination,<br />

welche wir unbedingt einmal besuchen wollten. Wir verbringen also zum Start unserer Reise<br />

ein paar Tage auf Cozumel, ich absolviere dort mein Rennen und gleich anschliessend<br />

unternehmen wir eine tolle Yucatan-Rundreise auf eigene Faust – darauf freuen wir uns<br />

schon riesig <br />

This sounds great! But you know, dass es auf Cozumel extremely hot und very humid sein<br />

wird um diese Jahreszeit…<br />

Yep, I know und das Rennen auf Cozumel wird mein „persönliches Hawaii“ werden! Mal<br />

schauen, evt. verschiebe ich die eine oder andere Trainingseinheit vorher noch in die Sauna,<br />

eine Rolle und ein Laufband wird da drin ja sicher Platz haben…<br />

Wow, time is flying Yves… It was sehr spannend mit Dir zu talken and I wish you all the<br />

best für die beiden 70.3 Rennen in Austria and Mexico – LIVESTRONG!<br />

Danke Lance, es hat auch mir grossen Spass gemacht! And hey, etwas weniger „Pülverchen“,<br />

dafür noch etwas mehr Power für Deine Foundation http://www.livestrong.org/ - ist eine<br />

tolle Sache und Du hast ja jetzt genügend Zeit…<br />

I never give up, möchte doch eines Tages noch den <strong>Ironman</strong> Hawaii gewinnen…<br />

Tja, ich würde sogar auf das Gewinnen verzichten und mich ganz einfach mit dem dabei sein<br />

zufrieden geben…<br />

Well buddy, see you in Kona eines Tages…<br />

Deal!<br />

Juli <strong>2012</strong> „Ein <strong>Ironman</strong> ist halt einfach nur bedingt planbar…“ 15

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