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FAIR FAIR PLAY? PLAY?<br />
PLAY?<br />
Ein Ein Blick Blick in in Chinas Chinas Spielzeugfabriken<br />
Spielzeugfabriken
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5 5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Vorwort Vorwort………………………………………………………………………………………..……<br />
Vorwort<br />
Spielzeug Spielzeug aus aus Chin China….…………………………………………………………………...……..<br />
Chin<br />
2.1 Arbeitsbedingungen in chinesischen Spielzeugfabriken……….……………<br />
Was ist der Verhaltenskodex im ICTI CARE Prozess? Prozess?..............................................<br />
Prozess?<br />
3.1 Was will der Verhaltenskodex bewirken?..................................................<br />
3.2 Welche Vorgaben müssen für ein ICTI-Zertifikat erfüllt werden?...............<br />
3.3 Was hat der Verhaltenskodex in der Spielzeugbranche erreicht?.............<br />
Vorbildliches Handeln Handeln in in der Spielwarenindustrie<br />
Spielwarenindustrie………….…………………………..…<br />
Spielwarenindustrie<br />
Chinesische Chinesische Produktionspartner Produktionspartner Produktionspartner ohne ohne ein ein ICTI ICTI-Zer ICTI Zer Zertifikat<br />
tifikat…….……………………..…..<br />
tifikat<br />
Interview mit Herrn Herrn Uwe Kleinert von „fair spielt“ spielt“………….……………………………..<br />
spielt“<br />
Fazit unserer Klasse Klasse……………….……………………………….……………………………<br />
Klasse<br />
Impressum<br />
Impressum……………………………..…………………………….…………………………….<br />
Impressum<br />
Anhang Anhang Anhang Anhang<br />
1 Projektbericht………………………….............................................................<br />
2 Spielzeugsammlung der Klasse 12a6..........................................................<br />
Seite<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
3<br />
4<br />
5<br />
5<br />
5<br />
6<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11
„Einmal unternahm ein Chinese eine Geschäftsreise in die USA. In einem riesigen<br />
Einkaufszentrum kaufte er einige Geschenke für seine Tochter – wunderschöne Spielsachen, die<br />
er nie und nimmer in China gefunden hätte. Als seine Tochter die teuren Geschenke auspackte,<br />
rief sie: „Aber Papa, die Spielsachen sind ja alle in China hergestellt!“<br />
1<br />
Vorwort<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Shanghai Star, 31. Oktober 2002<br />
anhand des oben stehenden Zitates aus der asiatischen Zeitung „Shanghai Star“ ist es leicht zu<br />
erkennen, dass ein Großteil unserer Spielwaren in China produziert und weltweit verkauft wird.<br />
Doch es ist nicht immer von Vorteil, wenn die Spielwaren aus China stammen, denn oft<br />
herrschen in den Fabriken menschenunwürdige Arbeitsverhältnisse. Um diesen Missstand<br />
aufzuklären, haben wir uns im Rahmen des "Schülerwettbewerbs zur politischen Bildung 2009"<br />
für das Thema „Fair Play? Ein Blick in Chinas Spielzeugfabriken“ entschieden. Wir wollen Ihnen<br />
mit unserem Bericht einen Einblick in das Umfeld der Spielzeugfabriken in China geben. Des<br />
Weiteren informieren wir über Prozesse, die diese skrupellosen Arbeitsverhältnisse stoppen<br />
wollen. Wir möchten Sie mit unserer Broschüre nicht nur aufmerksam machen, sondern dazu<br />
aufrufen, sich dem Thema zu öffnen und aktiv an Verbesserungen teilzunehmen.<br />
Nun viel Spaß beim Lesen!<br />
Klasse FOS12a6<br />
2<br />
Spielzeug aus China<br />
Nahezu 70 % aller weltweit hergestellten<br />
Spielwaren kommen aus China 1 . Niedrige<br />
Produktionskosten verführen viele<br />
ausländische Unternehmen dazu, ihre Ware<br />
kostengünstig in China herzustellen. Des<br />
einen Freud ist des anderen Leid: Wer<br />
einen Blick in eine chinesische<br />
Spielzeugfabrik wirft, stellt meist<br />
Erschreckendes fest. In vielen chinesischen<br />
Produktionsbetrieben herrschen zum Teil<br />
menschenunwürdige Arbeitsbedingungen.<br />
Viele Arbeiter leiden unter zahlreichen<br />
Überstunden, Entlohnungen unterhalb des<br />
Mindestlohnes und mangelnder Sicherheit<br />
am Arbeitsplatz. Betroffen sind vor allem<br />
Frauen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren.<br />
Gerade in den ländlichen Regionen Chinas leben viele Familien traditionell. Da die Familien<br />
größtenteils in armen Verhältnissen leben, können sie meist nur ihren Söhnen eine gute<br />
Ausbildung gewähren. Dadurch bleiben gerade den Frauen nur wenige Möglichkeiten offen und<br />
so strömen größtenteils sie als Wanderarbeiterinnen in die Spielzeugfabriken Chinas. Um die<br />
Produktionskosten gering zu halten, werden in den Fabriken oft billige Kunststoffe und Farben<br />
eingekauft. Hier wird selten darauf geachtet, ob diese gefährliche Stoffe enthalten, welche<br />
sowohl den Arbeitern als auch Endverbrauchern schaden könnten. Selbst das weltbekannte<br />
Unternehmen „Walt Disney“ machte in den letzten<br />
Jahren Schlagzeilen. So seien in einigen Disney-<br />
Fabriken Arbeiter bei großer Hitze und fehlender<br />
Belüftung in Ohnmacht gefallen. Auch die<br />
mangelnde Sicherheit am Arbeitsplatz hatte viele<br />
Unfälle zur Folge, bei denen die Gliedmaßen der<br />
Arbeiter verstümmelt wurden. Mehrfach hatten<br />
sich Arbeiter an den Maschinen die Finger<br />
gequetscht. Bei Unfällen mussten die Arbeiter für<br />
die daraus entstehenden Krankenhauskosten<br />
selbst aufkommen 2 .
2.1 2.1<br />
2.1<br />
Arbeitsbedingungen Arbeitsbedingungen in in chinesischen chinesischen Spielzeugfabriken<br />
Spielzeugfabriken<br />
Spielzeugfabriken<br />
Eine Eine Arbeiterin<br />
Arbeiterin<br />
In der Hoffnung auf Arbeit und ein<br />
besseres Leben, kommen viele Chinesen<br />
aus tausende von Kilometer entfernten<br />
armen, ländlichen Regionen in die<br />
Spielzeugfabriken der wirtschaftlich<br />
aufstrebenden Metropolen Chinas. Viele<br />
von ihnen werden hier bitter enttäuscht!<br />
Die folgenden Zitate 3 aus 2001 stammen<br />
von Arbeitern aus den Spielzeugfabriken<br />
der chinesischen Küstenprovinz<br />
Guangdong. Diese Spielzeugfabriken<br />
belieferten unter anderem große<br />
Unternehmen wie McDonald`s, How<br />
Hasbro und Walt Disney.<br />
"Unsere Löhne sind niedrig und ihre Berechnung ist undurchschaubar. Die Vorarbeiter und die<br />
Leitung entdeckten immer irgendwo einen Fehler und haben die Leute den ganzen Tag<br />
angeschrien. Wir sind nicht wie Menschen behandelt worden. Es gab junge Arbeiterinnen, die<br />
gegangen sind, weil sie die Schreierei und die Beschimpfungen nicht ertragen konnten. Sogar<br />
die Sicherheitskräfte haben uns nicht respektiert. Sie haben nicht nur ihre Hände, sondern auch<br />
die Fäuste benutzt. Und die Fabrikleitung hat einfach weggeschaut. Wir können es keinem recht<br />
machen. Und das Management hatte viele Möglichkeiten, einen zu schikanieren. Man wird nicht<br />
entlassen, denn dann müssten sie eine Abfindung zahlen. Sie sagen einem stattdessen, man<br />
solle “frei nehmen“.[…] Denn wenn du das nicht machst, haben sie einen guten Vorwand, dich zu<br />
entlassen, ohne eine Abfindung zahlen zu müssen."<br />
Ein Ein Arbeiter Arbeiter der der Lackiererei<br />
Lackiererei<br />
"Das Management hat uns angewiesen, die Inspektoren zu belügen. Wir sollten den Inspektoren<br />
erzählen, dass wir 800 bis 900 RMB (etwa 114 bis 129 Euro) im Monat verdienen, obwohl wir nur<br />
300 bis 400 RMB (43 bis 57 Euro) bekommen. Wir sollten ihnen erzählen, dass wir täglich acht<br />
Stunden arbeiten und nicht mehr als drei Überstunden am Tag machen, obwohl wir tatsächlich<br />
jeden Tag mehr als drei Überstunden hatten. Wir sollten den Inspektoren sagen, dass wir vier<br />
freie Tage im Monat haben. In Wahrheit haben wir aber seit Monaten nicht einen einzigen Tag<br />
frei gehabt."<br />
"Die Maschinen sind sehr laut, und die Luft ist<br />
schlecht. Wir haben weder Ohrstöpsel noch<br />
Atemschutzmasken. Baumwollkappen haben<br />
sie uns gegeben, aber ich habe nicht gehört,<br />
wozu die gut sein sollen. In der Luft muss<br />
irgendetwas sein, was meine Haut allergisch<br />
macht. Ich habe keine Ahnung, was. Aber<br />
schauen Sie nur die roten Flecken auf meinen<br />
Händen! Wir müssen täglich Überstunden<br />
machen, bis ein oder gar zwei Uhr in der<br />
Nacht. Das ist sehr hart. Trotzdem verdienen<br />
wir nur zwischen 300 und 400 RMB (rund 43<br />
bis 57 Euro) im Monat. Also, das meiste, was<br />
ich erhielt, waren über 500 RMB (etwa 71<br />
Euro) im Monat, das wenigste 200 RMB (29<br />
Euro) oder etwas mehr."<br />
Eine Eine Arbeiterin, Arbeiterin, die die Plastikspielzeug Plastikspielzeug herstellt<br />
herstellt<br />
So sollte es sein!
3 3 Was as as ist der VVerhaltenskodex<br />
V<br />
erhaltenskodex erhaltenskodex im im ICTI ICTI CARE CARE Proz Prozess Proz Prozess<br />
ess? ess<br />
Spätestens nach den Brandkatastrophen zweier asiatischer<br />
Spielzeugfabriken im Jahre 1993 ist die massive Kritik an den<br />
Arbeitsbedingungen und Sicherheitsvorkehrungen in<br />
Spielzeugfabriken weltweit ein großes Thema geworden. Die<br />
beiden Brände nahmen damals 280 Menschen das Leben und<br />
forderten über 500 Verletzte 4 . Damit so etwas nicht noch<br />
einmal geschehen sollte, verfasste der Weltverband der<br />
Spielzeugindustrie (International Council of Toy Industries,<br />
ICTI) einen Verhaltenskodex. Der Verhaltenskodex beinhaltet<br />
wichtige Regeln und Vorgaben, die ein Unternehmen<br />
einhalten muss, um ein ICTI-Zertifikat zu erhalten. Der Kodex<br />
sieht dabei vor, dass zumindest die gesetzlichen<br />
Bestimmungen des jeweiligen Landes eingehalten werden<br />
müssen. Dadurch darf ein chinesisches Unternehmen seinen<br />
Arbeitern beispielsweise keinen Lohn auszahlen, welcher kleiner als die chinesische<br />
Mindestbestimmung ist. Des Weiteren muss der Kodex für alle Arbeitnehmer in der jeweiligen<br />
Sprache ausgehängt oder ausgegeben werden. Viele Unternehmen schließen sich dem<br />
Verhaltenskodex nicht an, weil sie der Meinung sind, dass ihre unternehmenseigenen Kodexe<br />
ausreichen würden. Der Verhaltenskodex im ICTI CARE Prozess hat gegenüber den<br />
unverbindlichen Unternehmenskodexen Vorteile. Er beansprucht nicht nur für einzelne<br />
Unternehmen Gültigkeit, sondern für die gesamte Branche. Des Weiteren umfasst er genaue<br />
Vorschriften, wie die Kontrolle der festgelegten Standards zu erfolgen hat. Ein weiterer Vorteil<br />
ist, dass die Einhaltung des Kodexes von unabhängigen Auditfirmen kontrolliert wird. Dadurch<br />
wird vermieden, dass Unternehmen mit ihren unverbindlichen Firmenkodizes über bestimmte<br />
Bedingungen hinwegschauen 5 .<br />
3.1 3.1<br />
3.1<br />
Was Was Was will will will der der VVerhaltenskodex<br />
V erhaltenskodex bewirken?<br />
bewirken?<br />
Spielzeuge sollen einem<br />
Menschen Freude bereiten. Doch<br />
leider ist das Spielzeug auch nur<br />
ein Produkt wie jedes andere und<br />
unterliegt den Gesetzen des<br />
Weltmarktes. Dabei wird nicht<br />
auf die Arbeiterinnen und<br />
Arbeiter in den Fabriken<br />
geachtet. Der Verhaltenskodex<br />
des Weltverbandes der<br />
Spielzeugindustrie möchte unter<br />
anderem bewirken, dass die<br />
gesetzlichen Arbeitszeiten und<br />
Mindestlöhne sowie Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutzmassnahmen<br />
eingehalten werden. Dies sind<br />
nur einige Zielpunkte des<br />
Kodexes. Sobald man sich die<br />
Kriterien vor Augen hält, die ein<br />
Unternehmen für das ICTI-<br />
Zertifikat erfüllen muss, stellt<br />
man fest, dass der<br />
Verhaltenskodex in erster Linie menschenwürdige Arbeitsbedingungen in der Spielbranche<br />
schaffen will 6 .
3.2 3.2 3.2 Welche Welche Vorgaben Vorgaben müssen müssen für für ein ein ICTI ICTI-Zertifikat ICTI Zertifikat Zertifikat erfüllt erfüllt erfüllt werden?<br />
werden?<br />
Um ein ICTI-Zertifikat erhalten zu dürfen, muss ein Unternehmen die folgenden Vorgaben und<br />
Bedingungen mit seinem Lieferanten vertraglich vereinbaren 7 :<br />
� Wöchentliche Arbeitszeiten, Löhne<br />
und Überstundenvergütungen<br />
müssen mindestens den<br />
gesetzlichen Bestimmungen des<br />
jeweiligen Landes entsprechen.<br />
Sollte keine gesetzliche Regelung<br />
vorhanden sein, so muss die<br />
Menschenwürde beachtet werden.<br />
� In keiner Stufe der<br />
Spielzeugherstellung darf jemand<br />
unterhalb des gesetzlichen<br />
Mindestalters beschäftigt werden.<br />
� Es darf keine Zwangs- oder<br />
Gefangenenarbeit angewendet<br />
werden. Den Angestellten muss<br />
freistehen, ihren Arbeitsplatz nach Schichtende verlassen zu dürfen. Des Weiteren dürfen<br />
Wachen ausschließlich für die üblichen Sicherheitsbestimmungen aufgestellt werden.<br />
� Allen Angestellten müssen die gesetzlichen Leistungen für Krankheit und Mutterschaft<br />
zustehen.<br />
� Alle Angestellten müssen das Recht auf eine Arbeitnehmervertretung haben.<br />
� Den Beschäftigten muss eine sichere Arbeitsumgebung geboten werden. Hygiene und<br />
Arbeitsschutz müssen mindestens den örtlichen Bestimmungen entsprechen.<br />
� Die Fabrik muss angemessen beleuchtet und belüftet werden. Des Weiteren müssen<br />
Korridore und Ausgänge jederzeit passierbar sein.<br />
� Es ist für eine angemessene, für den Notfall verfügbare medizinische Versorgung mit dafür<br />
zuständigen in Erster Hilfe ausgebildeten Mitarbeitern zu sorgen.<br />
� Es müssen angemessene und gut erkennbare Notausgänge vorhanden sein. Des Weiteren<br />
müssen die Angestellten Übungen für den Notfall absolvieren.<br />
� Es müssen Arbeitsschutzausrüstungen vorhanden sein und für ihren Gebrauch<br />
unterwiesene Mitarbeiter.<br />
� Die Sicherheitsvorkehrungen an den Maschinen müssen mindestens den örtlichen<br />
Bestimmungen entsprechen.<br />
� Es müssen angemessene Toiletten vorhanden sein, welche die örtlichen<br />
Hygieneerfordernisse einhalten.<br />
� Es müssen Pausen- und Mahlzeiträumlichkeiten gegeben sein.<br />
� Sollte ein Unternehmen seinen Beschäftigten Unterkünfte bereitstellen, so müssen die<br />
Schlafräume und sanitären Einrichtungen den grundlegenden Erfordernissen entsprechen.<br />
Örtliche Bestimmungen wie unter anderem die Feuerschutzbestimmung müssen eingehalten<br />
werden.<br />
� Es dürfen keine psychischen oder körperlichen Disziplinarmaßnahmen angewendet werden.
3.3 3.3<br />
3.3<br />
Was Was Was hat hat der der Verhalt Verhalten Verhalt Verhalten<br />
enskodex en skodex in in in der der Spiel Spielzeug Spiel Spielzeug<br />
zeugbranche zeug branche erreicht?<br />
erreicht?<br />
Nach fünf Jahren systematischer Überprüfungen ist das Ergebnis enttäuschend. Es ist immer<br />
noch nicht gewährleistet, dass die gesamte Lieferkette in die Kontrollen einbezogen wird. Es<br />
mangelt an Schulungen und wirksamer Beteiligung der Arbeiterinnen und Arbeiter. Außerdem<br />
wird die Öffentlichkeit noch nicht genug darüber informiert, welche Fortschritte die<br />
Markenhersteller bei ihren Lieferanten erreichen. Bei Stichproben neben den regulären<br />
Fabrikkontrollen wurde bei rund 800 zertifizierten Fabriken tatsächlich eine Verbesserung in<br />
den Bereichen Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz festgestellt. Jedoch gab es immer<br />
noch Bereiche an denen die Umsetzung stockte. So gelingt es beispielsweise immer noch nicht,<br />
die überlangen Arbeitszeiten zu begrenzen oder die Zahlung der gesetzlichen Mindestlöhne und<br />
Überstundenzuschläge sicherzustellen. So waren die Löhne meist immer noch viel zu gering, um<br />
den Lebensunterhalt der Arbeiter und Arbeiterinnen zu decken.<br />
4 4<br />
Zusammenfassung einer Pressemitteilung von „fair spielt“ vom 05.06.2009 8<br />
Vorbildliches Handeln andeln in der Spielwarenindustrie<br />
Eines der vorbildlichsten Unternehmen der<br />
Spielwarenindustrie ist die LEGO Company. Mit weltweit<br />
rund 8.000 Angestellten und einem Jahresumsatz von ca.<br />
1,2 Mrd. Euro ist die LEGO Gruppe der fünftgrößte<br />
Spielwarenhersteller der Welt. Die Produktionsländer der<br />
LEGO Gruppe sind Dänemark, Ungarn, Tschechien und<br />
Mexiko. Aus China werden vor allem Elektroteile und<br />
Stoffzubehör bezogen, was unter 3 % des LEGO Sortiments<br />
ausmacht. Um einen Beitrag zu globalen Lösungen in der<br />
Spielindustrie zu leisten, hat sich das Unternehmen dazu<br />
entschlossen Mitglied des ICTI CARE Prozesses zu werden.<br />
Des Weiteren verlangt die LEGO Gruppe von all seinen<br />
Zulieferern eine schriftliche Erklärung, dass auch deren<br />
Zulieferer den Verhaltenskodex der LEGO Company<br />
einhalten. Ob der Verhaltenskodex auch wirklich<br />
eingehalten wurde, wird folgendermaßen überprüft:<br />
Alle Unternehmen, die für die LEGO Gruppe, Produkte oder<br />
Teile, produzieren, müssen schriftlich bestätigen, dass sie den Kodex einhalten und der LEGO<br />
Company jederzeit das Recht geben, Überprüfungen vor Ort vorzunehmen. Wenn<br />
herausgefunden wird, dass der Kodex nicht eingehalten wird, müssen die Hersteller gemeinsam<br />
mit der LEGO Company einen Aktions- und Zeitplan zur Abhilfe erstellen. Danach werden<br />
weitere Besuche abgestattet, bei denen überprüft wird, ob sich die Bedingungen verbessert<br />
haben. Mit dieser Überprüfung vom Unternehmen LEGO kann sichergestellt werden, dass sich<br />
die Arbeitsverhältnisse bei den Lieferanten verbessern 9, 10 .<br />
5<br />
Chinesische Chinesische Produktionspartner ohne ein ICTI ICTI-Zertifikat<br />
ICTI<br />
Zertifikat<br />
Um herauszufinden, warum manche Unternehmen ihre Produkte nicht bei ICTI-zertifizierten<br />
chinesischen Produktionspartnern herstellen lassen, haben wir vier Spielzeughersteller per E-<br />
Mail angeschrieben. Nach einer kurzen Fallschilderung in vielen chinesischen<br />
Produktionsbetrieben stellten wir den Unternehmen folgende Fragen:<br />
� Warum haben nicht alle Ihre chinesischen Produktionspartner ein ICTI-Zertifikat?<br />
� Ziehen Sie in Erwägung, einen chinesischen Produktionspartner mit einem solchen<br />
Zertifikat zu engagieren?<br />
Entgegen unserer Erwartungen hatten wir nach dreizehn Tagen keine einzige Rückmeldung<br />
erhalten. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen alle angeschriebenen Unternehmen an<br />
die Beantwortung unserer E-Mail zu erinnern. Kurze Zeit nach unserer Erinnerung erhielten wir<br />
von einem Unternehmen eine Rückmeldung.
E-Mail Mail Mail-Zitat Mail Zitat des des Unternehmens:<br />
Unternehmens:<br />
„Natürlich wäre es von unserer Seite her wünschenswert, wenn alle Lieferanten zukünftig ein<br />
ICTI-Zertifikat haben würden. Warum nicht alle chinesischen Produktionspartner über solch ein<br />
Zertifikat verfügen, kann ich Ihnen jedoch leider nicht beantworten. Ich sende Ihnen aber anbei<br />
eine Information über unsere große chinesische Produktionsfirma, die zu unserer Firmengruppe<br />
gehört und hoffe, dass Sie diese für Ihr Projekt verwenden können.“<br />
Nach einer kurzen Recherche stellten wir fest, dass das Unternehmen fünf chinesische<br />
Lieferanten hat, von denen jedoch nur einer ICTI-zertifiziert ist (Stand: Juli 2009). Wie es nicht<br />
anders zu erwarten war, wirbt das Unternehmen in der gesendeten Informationsbroschüre mit<br />
seinem einzigen ICTI-Lieferanten. Auf die Frage, warum nicht alle chinesischen<br />
Produktionspartner ein ICTI-Zertifikat haben, wurde nicht eingegangen. Von den restlichen drei<br />
Unternehmen gab es bis zum Drucktermin keine Rückmeldung.<br />
6<br />
Interview mit mit Herrn Uwe Uwe Kleinert von „fair fair spielt spielt“ spielt<br />
Um nähere Informationen über die komplexe Thematik zu erhalten,<br />
haben wir uns mit einem Fachmann in Verbindung gesetzt. Hierbei<br />
wählten wir bewusst Herrn Uwe Kleinert (siehe Foto). Er ist<br />
Mitarbeiter der „Werkstatt Ökonomie“ in Heidelberg und<br />
Koordinator der von Misereor getragenen Aktion „fair spielt“. Da<br />
Herr Kleinert in den letzten Jahren viele informationsreiche Artikel<br />
zu dieser Thematik veröffentlichte, war er für uns als engagierter<br />
Fachmann besonders interessant. Aus diesem Grund stellten wir<br />
ihm folgende Fragen:<br />
Wie Wie gehen gehen in in China China produzierende produzierende Firmen Firmen mit mit ihrem ihrem Interesse Interesse an<br />
an<br />
möglichst möglichst hohen hohen GGewinnen<br />
G winnen winnen einerseits einerseits und und der der Verantwortung Verantwortung Verantwortung für<br />
für<br />
menschenwürdige menschenwürdige Arbeitsbedingungen Arbeitsbedingungen Arbeitsbedingungen andererseits andererseits um?<br />
um?<br />
„Das ist sehr unterschiedlich. Es gibt Firmen, die von sich aus die<br />
Möglichkeiten genutzt haben, die der ICTI CARE Prozess bietet,<br />
ohne dass in irgendeiner Weise schon öffentlicher Druck auf sie<br />
ausgeübt worden wäre. Vielen von diesen (in der Regel größeren) Markenfirmen hatten schon<br />
eigene Verhaltenskodizes und sind auf den ICTI CARE Prozess umgeschwenkt. Andere Firmen<br />
(und übrigens auch der deutsche Verband) haben die Probleme zunächst geleugnet, dann<br />
kleingeredet, dann ihre Mit-Verantwortung bestritten und sich letztlich nur deshalb dem ICTI<br />
CARE-Prozess angeschlossen, weil sie befürchteten, anderenfalls einen Imageschaden zu<br />
erleiden. Und etwa die Hälfte der deutschen Spielzeugfirmen, die in China<br />
produzieren (lassen), hat sich ja bis heute nicht bereit erklärt, sich am ICTI CARE Prozess zu<br />
beteiligen.“<br />
Reicht Reicht der der auf auf Freiwilligkeit Freiwilligkeit beruhende beruhende ICTI ICTI CARE CARE Prozess Prozess aus, aus, um um die die Arbeitsplatzs<br />
Arbeitsplatzsituation Arbeitsplatzs tuation tuation zu<br />
verbess verbessern?<br />
verbess ern?<br />
„Zunächst: Ein Verhaltenskodex ist keine Alternative zur wirksamen Durchsetzung der<br />
nationalen Gesetze durch Regierung und Behörden und zu tarifvertraglichen Regelungen<br />
zwischen demokratisch legitimierten Arbeitnehmervertretungen und Arbeitgebern. Wo diese<br />
Rahmenbedingungen nicht gegeben sind (wie in China), kann ein Verhaltenskodex unter<br />
bestimmten Umständen einen gewissen Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen<br />
leisten - natürlich nur dort, wo er umgesetzt wird (das ist erst etwa die Hälfte der chinesischen<br />
Spielzeugfabriken mit Exportlizenz). - Der ICTI CARE Prozess trägt unserer Einschätzung nach<br />
beim Problemfeld "Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz" zu einer Verbesserung bei, bei<br />
Löhnen und Arbeitszeiten ist das Ergebnis noch offen, und im Blick auf die Stärkung der<br />
Arbeiter/innen in den Betrieben blieb er bisher wirkungslos. Wir drängen deshalb darauf, dass in<br />
den Prozess Schulungsmaßnahmen für die Arbeiter/innen aufgenommen werden, in denen sie<br />
auch etwas über die Rechte erfahren, die ihnen durch den ICTI-Kodex und von Gesetzes wegen<br />
zustehen. Diese Trainings sollten von dafür geeigneten Organisationen durchgeführt werden,<br />
natürlich nicht von den Firmen.“
Unterstützt Unterstützt die die chinesische chinesische Regierung Regierung die die Lage Lage Lage der der Arbeiterinnen Arbeiterinnen und und und Arbeit Arbeiter? Arbeit er?<br />
„Das chinesische Gesetz (vor allem Arbeitsgesetz und Gewerkschaftsgesetz) enthält fast<br />
durchgängig sinnvolle Regelungen zu den Rechten der Arbeiterinnen und Arbeiter, zumal nach<br />
den Überarbeitungen der letzten Jahre. Nur: Diese Rechte werden nicht wirksam überwacht und<br />
durchgesetzt. Vielfach drücken die lokalen Behörden ein Auge zu, weil sie im Wettbewerb mit<br />
anderen Regionen möglichst unternehmensfreundliche Rahmenbedingungen bieten wollen.<br />
Vielfach gibt es auch eine enge Verflechtung zwischen den lokalen Parteikadern und<br />
Unternehmern. Andererseits hat die chinesische Regierung erkannt, dass ein gewisser sozialer<br />
Ausgleich (etwa angesichts des massiven Stadt-Land-Gefälles oder angesichts der<br />
vielschichtigen Benachteiligung der schätzungsweise 150 Millionen Wanderarbeiter/innen)<br />
Voraussetzung für die Stabilität der chinesischen Gesellschaft ist. Neben dem Umweltschutz ist<br />
deshalb die "harmonische Gesellschaft" ein Schwerpunkt des aktuellen Fünfjahresplans. - In<br />
diesen Kontext gehören das Arbeitsvertragsgesetz und das Arbeitskonfliktgesetz aus dem Jahr<br />
2008. Danach muss jeder Arbeiter einen Arbeitsvertrag haben (Voraussetzung, um gegenüber<br />
dem Arbeitgeber Forderungen stellen zu können, z.B. bei Arbeitsunfällen), und die<br />
Möglichkeiten, sein Recht vor Gericht zu erstreiten, wurden wesentlich verbessert.“<br />
Halten Halten sich sich die die Fabriken Fabriken in in China China an an die die staatlichen staatlichen Gesetze Gesetze und und an an die die die Auflagen Auflagen ihrer<br />
ihrer<br />
ausländischen ausländischen Auftraggeberinnen Auftraggeberinnen und und und Auftraggeber?<br />
Auftraggeber?<br />
„Nach Einschätzung vieler Beobachter ist davon auszugehen, dass sowohl die Gesetze als auch<br />
die Vorgaben der Abnehmer verbreitet nicht eingehalten werden. Das gilt insbesondere, wenn<br />
die Lieferanten (was sehr verbreitet ist) das Gefühl haben, dass ihnen quasi von außen<br />
Bedingungen auferlegt werden, die sie (und nur sie) - so die Wahrnehmung - nur Geld kosten.<br />
Wirksame Kontrollmaßnahmen sind deshalb nötig, aber auch Managementschulungen, damit die<br />
Verantwortlichen lernen, dass Verbesserungen im Arbeitsumfeld und moderne<br />
Managementmethoden nicht nur Kosten verursachen, sondern auch Nutzen bringen (z.B.<br />
bessere Produktqualität, weniger Ausschuss, besseres Arbeitsklima, bessere Koordination der<br />
Abläufe ...). Außerdem ist es nötig, dass den Lieferanten Anreize geboten werden, etwa durch<br />
eine langfristige Lieferbeziehung, bei der es nicht nur um den günstigsten Preis geht.<br />
Investitionen in menschenwürdige Arbeitsbedingungen sollten sich auch für den Lieferanten<br />
auszahlen. - Die Lieferanten sehen sich eh schon in einer Situation, wo sie unter erheblichem<br />
Kostendruck und massivem Zeitdruck stehen (den sie nach Möglichkeit nach unten an ihre<br />
Arbeiter/innen weitergeben). Wer als Abnehmer von seinen Lieferanten bessere<br />
Arbeitsbedingungen verlangt, muss auch zu Zugeständnissen beim Preis und den Lieferfristen<br />
bereit sein.“<br />
Wie Wie können können wwir<br />
w ir als als Verbraucherinnen<br />
Verbraucherinnen<br />
und und Verbraucher Verbraucher Einfluss Einfluss nehmen?<br />
nehmen?<br />
„Verbraucherinnen und Verbraucher<br />
können sich über die Situation in der<br />
Branche informieren und sich<br />
erkundigen, welche Spielzeugfirmen<br />
sich dafür einsetzen, dass bei ihren<br />
Lieferanten menschenwürdige<br />
Arbeitsbedingungen herrschen. Das<br />
können sie bei ihrer Kaufentscheidung<br />
berücksichtigen. Außerdem können<br />
sie gegenüber dem Verkaufspersonal<br />
deutlich machen, dass sie Spielzeug<br />
kaufen wollen, das unter akzeptablen<br />
Bedingungen hergestellt wurde. Und<br />
sie können Spielzeughersteller und<br />
-handel fragen, was sie tun, um bei<br />
ihren Lieferanten menschenwürdige<br />
Arbeitsbedingungen sicherzustellen.“
7<br />
Fazit azit unserer unserer Klasse<br />
Klasse<br />
Um herauszufinden, wie viele Spielsachen aus<br />
China stammen, erstellte unsere Klasse eine<br />
Spielzeugliste 11 aus insgesamt 21 verschiedenen<br />
Spielzeugen. Die genauere Analyse, brachte ein<br />
eindeutiges Ergebnis zu Tage, welches für sich<br />
spricht. 81 % „Made in China“ und nur 19 %<br />
„Made in Germany“. Wegen den unmenschlichen<br />
Arbeitsbedingungen in vielen chinesischen<br />
Produktionsstätten stellt sich die Frage,<br />
inwieweit wir Einfluss nehmen können, um diese<br />
Situation zu verändern beziehungsweise zu<br />
verbessern.<br />
Statistik Statistik Statistik der der Klassenspielzeuge<br />
Klassenspielzeuge<br />
In unserem Fazit wollen wir diese Frage näher<br />
China Deutschland<br />
thematisieren. Würde man zum Beispiel aufhören<br />
Ware aus China zu kaufen, kommt die Produktion<br />
in China ins Stoppen und den Firmen droht Insolvenz, was zur Folge hätte, dass ein Großteil der<br />
Arbeitenden ihre Arbeit verlieren und somit ihre Existenz gefährdet sein würde. Einfach ist dies<br />
also nicht, da es sich um einen für die Globalisierung typischen Kreislauf handelt. So muss man<br />
andere Möglichkeiten finden, um die Menschen dort zu unterstützen. Als Möglichkeit der<br />
Unterstützung sehen wir folgende Aspekte:<br />
81%<br />
� Die Die Öffentlichkeit<br />
Öffentlichkeit Öffentlichkeit -weltweit weltweit weltweit- weltweit auf auf die die Situat Situation Situat ion aufmerksam aufmerksam machen machen<br />
machen<br />
Durch Unterschriftssammlungen kann man beispielsweise die Bevölkerung aufmerksam<br />
machen und gleichzeitig Stimmen gegen produzierende Unternehmen, die durch<br />
menschenunwürdige Arbeitsbedingungen auffallen, sammeln.<br />
� Die Die Konsumenten Konsumenten zu zu zu bewusste bewussten bewusste Kaufentscheidungen Kaufentscheidungen animieren<br />
animieren<br />
Man selbst sollte kontrollierter einkaufen und sich vor dem Kauf über die produzierenden<br />
Firmen informieren. Wenn dieses aus den Produktinformationen nicht hervorgeht, sollte man<br />
die Herstellerfirma anrufen und sich die Firma nennen lassen. Bei einem solchen Telefonat<br />
sollte betont werden, dass man als Kunde wert darauf legt, dass u. a. die Spielzeuge auf<br />
menschenwürdige Weise hergestellt wurden. Des Weiteren sollte man Unternehmen dazu<br />
drängen Mitglied im ICTI CARE Prozess zu werden, da hier für die Humanisierung von<br />
Arbeitsbedingungen und –gesetzen gekämpft wird. Nur so können Unternehmen feststellen,<br />
dass dies für die Kunden ein wichtiges Kaufkriterium ist. Außerdem müssen wir als<br />
Konsumenten bereit sein für fair gehandelte Ware einen höheren Preis zu bezahlen.<br />
Gerade während der anstehenden Weihnachtszeit, in der traditionell viel Spielzeug gekauft<br />
wird, könnten Informationsstände in Spielwarengeschäften bzw. -abteilungen Kunden über<br />
die Herkunft und Produktionsweise aufklären.<br />
Wir Wir hoffen, hoffen, dass dass der der der Bericht Bericht unseren unseren Lesern Lesern die die Thematik Thematik anschaulich anschaulich darstellt darstellt und und wir<br />
wir<br />
damit damit einen einen Anstoß Anstoß für für für die die Bereitschaft Bereitschaft Bereitschaft zum zum Helfen Helfen Helfen sowie sowie für für für eine eine bewusste<br />
bewusste<br />
Kaufentscheidung Kaufentscheidung Kaufentscheidung geben geben können! nnen!<br />
19%
8<br />
Impressum<br />
Impressum<br />
Info Informationsquellen<br />
Info rmationsquellen<br />
1<br />
http://www.eineweltnetzbayern.de/globalisierung/unternehmen/publikationen/csr2-icti.pdf<br />
2<br />
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,370463,00.html<br />
3<br />
http://www.misereor.de/fileadmin/user_upload/pflege_service/H4-Spielzeugfabriken.pdf<br />
4<br />
http://www.woek-web.de/web/cms/upload/pdf/aktion_fair_spielt/publikation/kleinert_2008_sozialstandards<br />
_in_der_spielzeugproduktion.pdf<br />
5<br />
Siehe Informationsquelle 1<br />
6<br />
http://www.woek-web.de/web/cms/upload/pdf/aktion_fair_spielt/publikation/icti_2001 _verhaltenskodex.pdf<br />
7<br />
Siehe Informationsquelle 6<br />
8<br />
http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=370667&aktion=jour_pm<br />
9<br />
http://www.lego.com/deu/info/default.asp?page=icti<br />
10<br />
http://www.lego.com/deu/info/default.asp?page=conduct<br />
11<br />
Siehe Anhang 2<br />
Bilder<br />
Bilder<br />
(Deckblatt)<br />
http://www.ibrp.org/files/images/2008-12-30-china-toy-factory.jpg<br />
http://lumq.com/09/china-prison-toy-factory/<br />
(Seite 1 oben)<br />
http://www.karikatur-cartoon.de/weihnachten.htm<br />
(Seite 1 unten, Seite 3 unten)<br />
http://www.geo.de/GEO/fotografie/portfolio-des-monats/58277.html<br />
(Seite 2)<br />
http://lumq.com/09/china-prison-toy-factory/<br />
(Seite 3 oben)<br />
http://www.toy-icti.org/images/seal.jpg<br />
(Seite 4)<br />
http://www.jetta.com.hk/images/cert/ICTI-PY.jpg<br />
(Seite 5)<br />
http://geschenkezeit.ch/lego.jpg<br />
(Seite 6)<br />
Privat Foto<br />
(Seite 7)<br />
http://www.gruschtlkiste.de/images/spielwaren1.jpg<br />
Kontakt:<br />
Kontakt:<br />
<strong>Schulze</strong>-<strong>Delitzsch</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Klasse: FOS12a6<br />
Welfenstr. 13<br />
65189 <strong>Wiesbaden</strong><br />
Telefon: 0611-315157<br />
Telefax: 0611-313991<br />
E-Mail: schulze-delitzsch-schule@wiesbaden.de
Anhang Anhang 1<br />
1<br />
Projektbericht<br />
Projektbericht<br />
Nahezu jeder von uns besitzt mindestens ein Spielzeug, das in China produziert wurde. Doch die<br />
Arbeitsumstände für die Produktion der Spielsachen sind bisher unklar gewesen, deshalb haben<br />
wir als Klasse entschieden, dass dieses Projekt eine gute Möglichkeit ist, der Sache auf den<br />
Grund zu gehen.<br />
Für die Bearbeitung hatten wir ca. 8 Wochen Zeit (jeweils eine Doppelstunde pro Woche). Um<br />
gezielt vorzugehen, haben wir den Ablauf genau geplant. Dies ist besonders bei größeren<br />
Gruppen -unsere Klasse besteht aus insgesamt 18 Schülerinnen und Schülern- von Bedeutung,<br />
denn die Arbeit kann sonst sehr leicht unübersichtlich werden. Außerdem war es schwer in die<br />
Materie einzusteigen, wenn so viele unterschiedliche Meinungen aufeinanderprallen. Aus<br />
diesem Grund haben wir uns in Gruppen zu jeweils drei Personen aufgeteilt und jeder Gruppe<br />
eine der folgenden Aufgaben zugeordnet:<br />
• Informationsbeschaffung,<br />
• Textbearbeitung,<br />
• Textzusammenstellung,<br />
• Kontaktaufnahme verschiedener Firmen,<br />
• Gestaltung des bebilderten Berichtes,<br />
• Korrekturlesen.<br />
Wie bei Gruppenarbeiten häufig, traten auch bei uns Meinungsverschiedenheiten zum Thema<br />
Gestaltung des bebilderten Berichts auf. Auch im Bereich der Projektumsetzung kam es zu<br />
einigen Komplikationen. Da die vorgegebenen Fragen oftmals sehr umfangreich waren, kam es<br />
immer wieder zu Situationen, in denen wir unabsichtlich in die nächste Frage eingestiegen sind.<br />
Um den „roten Faden“ nicht zu verlieren, haben wir uns am Anfang und am Ende einer jeden<br />
Stunde in der großen Gruppe zusammengesetzt. So konnten wir mit weniger Problemen und<br />
Fragen „durchstarten“ und haben Missverständnissen vorgebeugt. Dadurch konnten wir<br />
intensiver und bewusster arbeiten, was auch die Teamarbeit förderte.<br />
Durch die Recherchen zum Thema haben wir sehr viel Hintergrundwissen erlangt.<br />
Der intensive Umgang mit den Inhalten wirkte sich sehr positiv auf den Zusammenhalt in der<br />
Klasse aus. Deshalb konnten wir neben den fachlichen auch unsere sozialen Kompetenzen<br />
erweitern.<br />
Diese Projektarbeit gibt es auch online auf den Seiten unserer <strong>Schulze</strong>itung<br />
(www.sds-newsline.de). Darüber hinaus freuen wir uns sehr über die Information von Herrn Uwe<br />
Kleinert, dass unser Bericht auf der Homepage von „fair spielt“ demnächst erscheinen soll.<br />
Weitere Veröffentlichungen, wie z. B. in den <strong>Wiesbaden</strong>er Tageszeitungen sind geplant,<br />
nachdem wir alle unsere Klassenarbeiten für dieses Schulhalbjahr geschrieben haben.
Anhang Anhang 2<br />
2<br />
Spielzeugsammlung Spielzeugsammlung Spielzeugsammlung der der KKlasse<br />
KK<br />
lasse 12a6<br />
12a6<br />
Spielzeug Spielzeug<br />
Hersteller Hersteller<br />
Made Made in… in… Siegel Siegel<br />
Siegel<br />
Game Boy Advance Nintendo China CE-Kennzeichnung<br />
Playstation 2 Sony China CE-Kennzeichnung<br />
Frosch Kuscheltier SIG GmbH MGL METRO China CE-Kennzeichnung<br />
Burger King Spielzeug Hasbro China /<br />
McDonald´s Spielzeug Marvel China /<br />
Kinderstaubsauger PLAYSCHOOL China CE-Kennzeichnung<br />
Kinder-Laptop vtech China CE-Kennzeichnung<br />
Kinder Musikcenter Fisher-Price China CE-Kennzeichnung<br />
Kinder Kassettenrecorder Elta Germany Deutschland CE-Kennzeichnung<br />
Ball John GmbH Deutschland CE-Kennzeichnung<br />
Bausteine Eichhorn Color China<br />
CE-Kennzeichnung<br />
Altersbeschränkung<br />
Kinder Bagger BIG JIMMY Deutschland CE-Kennzeichnung<br />
Kuscheltier Steif Deutschland CE-Kennzeichnung<br />
Playstation 3 Sony China CE-Kennzeichnung<br />
Kuscheltier Play-by -Play China CE-Kennzeichnung<br />
Legosteine Lego China CE-Kennzeichnung<br />
Barbie Mattel Inc. China CE-Kennzeichnung<br />
MC Donalds Spielzeuge Mattel Inc. China CE-Kennzeichnung<br />
Winnie The Pooh Bear Disney China CE-Kennzeichnung<br />
Silly Slammers Figur Dilbert China CE-Kennzeichnung<br />
Teddybär Nanu-Nana China CE-Kennzeichnung<br />
spiel gut-Siegel<br />
geprüfte Sicherheit<br />
CE-Kennzeichnung<br />
Altersbeschränkung
<strong>Schulze</strong> <strong>Schulze</strong>-<strong>Delitzsch</strong><br />
<strong>Schulze</strong> <strong>Delitzsch</strong> <strong>Delitzsch</strong>-<strong>Schule</strong><br />
<strong>Delitzsch</strong> <strong>Schule</strong><br />
<strong>Wiesbaden</strong><br />
<strong>Wiesbaden</strong><br />
Fachoberschule Fachoberschule für für für Wirtschaft Wirtschaft und und Verwaltung<br />
Verwaltung<br />
Verwaltung<br />
Klasse Klasse: Klasse Klasse:<br />
: 12a6 12a6<br />
Unseren Unseren Bericht Bericht gibt gibt es es auch auch online!<br />
online!<br />
www.sds www.sds-newsline.de<br />
www.sds newsline.de