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Regensburger - FilmGalerie

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Die 31. <strong>Regensburger</strong> Stummfilmwoche:<br />

Eine Reise vom Mittelmeer bis in die<br />

Berge, aus der deutschen Kleinstadt in<br />

den Orient, vom Antiquariat auf den<br />

Jahrmarkt – begleitet von Trautonium<br />

und Zither, von Live Electronic und Piano,<br />

von Violine und Blasinstrumenten.<br />

Wir vom Arbeitskreis Film Regensburg e.V. laden Sie auch in diesem Sommer herzlich zu Stummfilmen mit Live-<br />

Musik ein. Bereisen Sie mitten in der Urlaubszeit mit uns die verschiedensten Teile der Welt. Aber beginnen<br />

wir vor der Haustür, auf der Dult: Schausteller kommen von weit her und präsentieren ihre Sensationen. So<br />

auch im CABINET DES DR. CALIGARI, von wo aus am 8. August der Horror in die Welt geschickt wird. Diese<br />

Situation wird auch im Marionettenkurzfilm DAS KABINETT DES DR. LARIFARI aufgegriffen – der am<br />

14. August gemeinsam mit dem Scherenschnittfilm DIE ABENTEUER DES PRINZEN ACHMED die Animation<br />

hochleben lässt. Prinz Achmed entführt uns mit seinen Abenteuern in einen farbenprächtigen Orient.<br />

Luftig und mediterran geht es am 9. August trotz Schuldenkrise in DIE FINANZEN DES GROßHERZOGS<br />

zu – F.W. Murnau spickt seine einzige Komödie mit einer Menge an komischen Verwicklungen und kleinen<br />

Skurrilitäten. Weltberühmt ist der Regisseur ja durch seine alptraumhaften Werke, diesmal vertreten durch<br />

FAUST (17. August). Eindrucksvolle Licht-und-Schatten-Effekte machen die beschauliche deutsche Kleinstadt<br />

zur düsteren Welt, in die Mephisto seinen Pesthauch bläst. Gruslig sind ebenfalls die fünf Episoden u.a. von<br />

E. A. Poe und R. L. Stevenson, die im nächtlichen Antiquariat gelesen UNHEIMLICHE GESCHICHTEN ergeben<br />

(10. August). Hier ist neben der Skandaltänzerin Anita Berber auch Conrad Veidt zu sehen, der kurz darauf<br />

als Medium Cesare in Dr. Caligari zum Star wird. Und schließlich gibt es noch zwei Ausflüge in die Berge: am<br />

15. August treffen wir DIE BERGKATZE in einer sehr rasanten Militärkomödie vom Meister Ernst Lubitsch,<br />

der eine Räuberhauptmannstochter, einen Schürzenjäger, eine Kommandeuse und viele Banditen aufbietet<br />

– nicht zu vergessen die phantasievoll verschnörkelt-expressionistische Architektur. Melodramatisch dagegen<br />

ist DER BERG DES SCHICKSALS angelegt (16. August). Hier ist weniger die Handlung eindrucksvoll, sondern<br />

die unglaubliche Kameratechnik von Arnold Fanck und Sepp Allgeier. Gedreht an Originalschauplätzen sind<br />

sie in Augenhöhe, wenn die Bergsteiger(innen) in Wänden hängen und mit Naturgewalten kämpfen.<br />

Jede Vorstellung wird von hochkarätigen Musikern live begleitet, die eigens für diesen Anlass neue Partituren<br />

schaffen und uns Zuschauern einmalige Filmkonzerte schenken. Nach vielen Jahren Pause dürfen<br />

wir heuer wieder die Gebrüder Teichmann & Leopold Hurt begrüßen, die mit Live Electronic und Zither<br />

den Orient zum Flirren bringen. Ebenfalls elektronisch ist die Eröffnungsvorstellung: passend zu Dr. Caligari<br />

bringen Klaus Reichardt & Jan Kahlert eines der ersten elektronischen Instrumente mit: ein Trautonium!<br />

Auch Stammmusiker sind zu unserer Freude wieder mit dabei: Rainer J. Hofmann nimmt uns mit<br />

seinem großen Instrumentarium und ebensolchem Einfühlungsvermögen mit auf den Schicksalsberg und an<br />

die Adria. Das international renommierte Aljoscha-Zimmermann-Ensemble zeigt uns mit seinen beiden<br />

Vorstellungen seine große Bandbreite: Sabrina Zimmermann an der Geige und Mark Pogolski am Klavier<br />

oszillieren zwischen Lubitsch-Komödie und „Faust“. Für den frühen Horror sind auch heuer Bertl Wenzl &<br />

Markus Stark zuständig, die Experten für furiose „Gruselmusik“.<br />

Auch in ihrem vierten Lebensjahrzehnt bietet die <strong>Regensburger</strong> Stummfilmwoche Neues. Verbringen Sie<br />

doch einen Teil Ihres Urlaubs im Museumscafé, dem romantischen Klosterhof des Historischen Museums im<br />

Schatten der hochaufragenden gotischen Minoritenkirche und lassen Sie sich von dort um die halbe Welt und<br />

in neue Klangwelten mitnehmen. Gute Reise!<br />

Ihr Arbeitskreis Film Regensburg e. V.<br />

Der Arbeitskreis Film dankt dem Museumscafé und den Museen der Stadt Regensburg für allseitige<br />

Unterstützung.

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