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newsletter 2013 - förderverein palliative care, krems

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Rückblick <strong>newsletter</strong> <strong>2013</strong><br />

Mein Praktikum<br />

im Palliativteam Krems<br />

Mein Name ist Tina Karner, 35 Jahre alt und Schülerin<br />

der Gesundheits- und Krankenpflegeschule St. Pölten.<br />

Ich freue mich sehr, dass ich eingeladen wurde,<br />

meine Eindrücke im Rahmen des Praktikums<br />

preisgeben zu dürfen.<br />

Es handelt sich oft um eine Vielfalt von Bedürfnissen,<br />

wie körperliche Symptome, Ängste und Wünsche, die<br />

man bemüht ist zu lösen. Dazu ist die interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen<br />

(Pflege, Ärzte, Sozialarbeiter, Psychotherapeutin,<br />

Diätologin, Physiotherapie und Ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter) sehr wichtig. Lösungen können nur<br />

durch intensive Zusammenarbeit erzielt werden.<br />

12<br />

In der Pflege finden alternative Anwendungen,<br />

wie z.B. Wickel, Auflagen, Wärmetherapie mit<br />

Kirschkernkissen ihren Platz. Bäder und Waschungen<br />

mit Aromaölen werden abgestimmt auf die<br />

Bedürfnisse der Patienten angeboten.<br />

Leider musste ich feststellen, dass Palliativstationen<br />

noch immer als Sterbestationen, als letzte Stationen,<br />

angesehen werden und deshalb die Scheu hierher zu<br />

kommen sehr groß ist. So manchen Menschen entgeht<br />

viel an Lebensqualität in ihrem letzten Abschnitt,<br />

weil z.B. Schmerztherapie , Psychotherapie,<br />

Entlassungsmanagement, Symptombekämpfung,<br />

Familiengespräche, Regelung existentieller Belange,<br />

usw. erst sehr spät begonnen wird und somit wertvolle<br />

Zeit für die Patienten verlorengeht.<br />

Die ruhige Atmosphäre fiel mir sofort am ersten Tag auf.<br />

Ich wurde hier herzlich aufgenommen und fühlte mich<br />

bald in das Team integriert. Im Laufe meines Praktikums<br />

habe ich gelernt, dass Körper und Seele als ein Ganzes<br />

zu sehen bedeutend ist, um patientenorientiert handeln<br />

zu können. Unbedingt erforderlich ist hierzu die<br />

regelmäßige Selbstreflexion. So kann Pflege auf sehr<br />

hohem Niveau gelingen. Die regelmäßigen Gespräche<br />

im Team sind sehr hilfreich, um so manche Sorgen<br />

nicht mit nach Hause zu nehmen.<br />

Dieses Praktikum hat mir die Gewissheit gegeben,<br />

dass ich meine berufliche Laufbahn in der<br />

Palliativarbeit beginne, da mir der Grundgedanke<br />

der Palliativpflege sehr gut gefällt.<br />

„Nicht dem Leben mehr Tage hinzufügen,<br />

sondern den Tagen mehr Leben!“<br />

Ciceley Saunders<br />

Text von Tina Karner

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