Betonhohldiele - Grün GmbH
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Installationsvorschriften<br />
Anschlagpunkt <strong>Grün</strong>-XS <strong>Betonhohldiele</strong><br />
Vor Inbetriebnahme sorgfältig durchlesen<br />
und zugänglich aufbewahren !<br />
Stützenkomponenten <strong>Grün</strong>-XS Platforms “XS-Stütze”<br />
Artikel-Nr. 4808 0001 (ohne Beschichtung mit Befestigungmaterial)<br />
Beton und <strong>Betonhohldiele</strong> mind. 160 mm<br />
Mittelverankerung (Fischer „TAM12“ ) 4809 5001<br />
Befestigungsset<br />
+ Gewindestange M12 x 223 (bis Dachaufbau 100) 4809 5011 => 4809 1000<br />
oder M12 x 323 (Dachaufbau 200) 4809 5012 => 4809 2000<br />
oder M12 x 423 (Dachaufbau 300) 4809 5013 => 4809 3000<br />
oder M12 x 523 (Dachaufbau 400) 4809 5014 => 4809 4000<br />
oder M12 x 623 (Dachaufbau 500) 4809 5015 => 4809 5000<br />
GRÜN <strong>GmbH</strong> Spezialmaschinenfabrik Siegener Straße 81 - 83, 57234 Wilnsdorf-Niederdielfen Seite 1 von 8<br />
Tel:0271–3988-110, Fax: 0271-3988-159; www.gruen-gmbh.de; info@gruen-gmbh.de [17.02.2009]
Installationsvorschriften<br />
Anschlagpunkt <strong>Grün</strong>-XS <strong>Betonhohldiele</strong><br />
INST 11493-1-00-001-02 <strong>Betonhohldiele</strong>n<br />
WARNHINWEIS<br />
Höhenarbeiten sind stets gefährlich und können zu schweren und tödlichen Unfällen führen.<br />
Sie sind selbst dafür verantwortlich, dass Sie die Benutzung der richtigen Arbeitsmittel lernen und üben.<br />
Jede Person, die persönliche Schutzausrüstung benutzt, muss eine angemessene Schulung erhalten haben, wie in der europäischen<br />
Richtlinie 89/656/EWG niedergelegt (Abschnitt II Artikel 4.8).<br />
VERWENDUNGSZWECK<br />
Der Access-to-Safety-Anschlagpunkt kann auf jedem Isolierdachtyp mit Dachdeckung (z. B. Bitumen oder PVC) auf einer<br />
<strong>Betonhohldiele</strong>ndecke montiert werden. Das Dach muss gemäß allen einschlägigen Vorschriften und Normen gebaut worden sein.<br />
PRÜFUNG DES ANSCHLAGPUNKTS<br />
Der Access-to-Safety-Anschlagpunkt ist gemäß EN 795 Klasse A1 und C zertifiziert. Die Stärke und Widerstandsfähigkeit des<br />
montierten Access-to-Safety-Anschlagpunkts für <strong>Betonhohldiele</strong>n auf einem <strong>Betonhohldiele</strong>ndach mit darüberliegender Dämmschicht<br />
und wasserdichter (Bitumen-)Deckung sind in Versuchen nachgewiesen worden.<br />
Klasse A. Wenn der Anschlagpunkt ausschließlich für persönliche Schutzausrüstung verwendet werden soll, muss das durch ein<br />
Piktogramm oder ein anderes deutlich sichtbares und verständliches Schild auf oder bei dem Anschlagpunkt angegeben werden.<br />
Klasse C. Für Schutzausrüstungen mit horizontalen Anschlagseilen muss die Bruchlast der Rettungsleine mindestens das Zweifache<br />
der maximalen Leinenspannung der Rettungsleine bei der in Versuchen ermittelten oder berechneten Entwurfsauffangbelastung der<br />
betreffenden Ausrüstung betragen.<br />
In einem dynamischen Versuch (Fall einer Last von 100 kg aus 2,5 m Höhe) wurde die Last sicher aufgefangen.<br />
In dem statischen Standardversuch (10 kN während 3 Minuten) hielt der Anschlagpunkt der Belastung stand. Der Versuch wurde auch<br />
mit 25 kN durchgeführt, um nachzuweisen, dass der Access-to-Safety-Anschlagpunkt als Endanschlag für ein System mit horizontalen<br />
Rettungsleinen geeignet ist.<br />
Da der Anschlagpunkt verformbar ist, können nach der Montage keine Versuche durchgeführt werden. Vor der Montage des Pfostens<br />
ist jedoch eine Zugprobe der Mittelbefestigung möglich. Dieser Versuch kann direkt an der Mittelbefestigung des Access-to-Safety-<br />
Anschlagpunkts für <strong>Betonhohldiele</strong>n durchgeführt werden. Zu diesem Zweck wird die Mittelverankerung befestigt und mit Hilfe eines<br />
Dynamometers auf einem Stativ eine Zugkraft von 10 kN auf die Mittelbefestigung ausgeübt. Das Stativ muss auf eine Unterlage<br />
gestellt werden, die steif genug ist, um eine Beschädigung der wasserdichten Deckschicht zu verhindern. Durch diesen Versuch kann<br />
kontrolliert werden, ob das Dach stark genug für den Anschlagpunkt ist.<br />
BENÖTIGTES WERKZEUG<br />
Bohrmaschine Hilti mit Bohrer für M12-Anker (mindestens 460 mm lang)<br />
Schraubwerkzeug, passend zu dem von XSPlatforms vorgeschriebenen Rohrschlüssel für die Befestigung der M12-Mittelverankerung<br />
(Fischer TAM12, Code 90248)<br />
Wasserdichtes Material nach Vorschrift der Dachdeckerfirma<br />
Rohr- oder Steckschlüssel 19 mm<br />
Lochsäge 27-44 mm (Typ HSS Bi-metal BOSCH)<br />
GRÜN <strong>GmbH</strong> Spezialmaschinenfabrik Siegener Straße 81 - 83, 57234 Wilnsdorf-Niederdielfen Seite 2 von 8<br />
Tel:0271–3988-110, Fax: 0271-3988-159; www.gruen-gmbh.de; info@gruen-gmbh.de [17.02.2009]
Installationsvorschriften<br />
Anschlagpunkt <strong>Grün</strong>-XS <strong>Betonhohldiele</strong><br />
KOMPONENTEN<br />
Das Set Access-to-Safety für <strong>Betonhohldiele</strong>n umfasst folgende Komponenten. Die einzelnen Komponenten dürfen nicht gesondert benutzt werden:<br />
Das System ist zertifiziert und darf nur mit allen Komponenten zusammen verwendet werden.<br />
1. Wasserdichte Abdeckung<br />
2. Verformbarer Haltestab<br />
3. Verformbares Rohr<br />
4. Gummi-O-Ring zur Wasserabdichtung<br />
5. Mittelbefestigungs-Set<br />
5. Grundplatte<br />
6. Mittelverankerung Fisher TAM12<br />
ACHTUNG: Der Gewindestab ist kein<br />
Standardteil (seine Länge hängt von der<br />
Dicke der Isolierung ab).<br />
HINWEIS: Bei Verwendung als Eck- oder<br />
Endpunkt eines Rettungsleinensystems<br />
ist ein zusätzlicher Schraubensatz<br />
erforderlich (separat zu bestellen).<br />
MONTAGEANLEITUNG<br />
Hinweis<br />
Wenn die Pfosten zum Anschlagen von Rettungsleinen verwendet werden, muss sich am Ende der Rettungsleine ein Stoßdämpfer befinden, um die<br />
Pfostenbelastung auf 12,5 kN zu begrenzen.<br />
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Anschlagpunkt <strong>Grün</strong>-XS <strong>Betonhohldiele</strong><br />
MONTAGE<br />
Abbildung 1<br />
Access-to-Safety an der gewünschten Stelle<br />
flach auf die Dachdeckung legen.<br />
Gegebenenfalls den Pfosten aus der<br />
Grundplatte schrauben.<br />
Mit Filzstift oder Kreide Mittelpunkt und<br />
Umriss der Platte anreißen.<br />
(Abbildung 1)<br />
Abbildung 2<br />
Platte abnehmen und am Plattenmittelpunkt<br />
Loch mit 27 – 44 mm Durchmesser in die<br />
Dachdeckung bohren (diese Öffnung kann<br />
auch viereckig ausgeschnitten werden).<br />
Dachdeckung bis auf <strong>Betonhohldiele</strong>ndecke<br />
durchbohren.<br />
(Abbildung 2)<br />
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Abbildung 3<br />
Allen Dachbelag aus dem Bohrloch<br />
entfernen und Loch mit dem erforderlichen<br />
Durchmesser in <strong>Betonhohldiele</strong>ndecke<br />
bohren.<br />
Wenn die <strong>Betonhohldiele</strong>ndecke mindestens<br />
160 mm dick ist, kann ein M12-Anker des<br />
Typs Fischer TAM12 verwendet werden.<br />
Dafür ist ein Loch mit 18 mm Durchmesser<br />
und 110 mm Tiefe zu bohren.<br />
(Abbildung 3)<br />
Abbildung 4<br />
Anker gemäß den Herstellervorschriften montieren.<br />
Die Länge des Gewindestabs muss betragen: Einbautiefe + Isolierungsdicke + 23 mm.<br />
(siehe Abbildung 4)<br />
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Anschlagpunkt <strong>Grün</strong>-XS <strong>Betonhohldiele</strong><br />
Abbildung 5<br />
Aluminiumgrundplatte auf<br />
Mittelbefestigung legen und<br />
Mittelloch ausrichten.<br />
Aluminiumgrundplatte plan<br />
auf Dachbelag pressen.<br />
EPDM-Dichtungsring und<br />
Unterlegscheibe auf<br />
Gewindestab legen, danach<br />
Sechskantmutter anbringen<br />
und anziehen, so dass der<br />
Dichtungsring wasserdicht<br />
angedrückt wird.<br />
Mutter nicht zu fest<br />
anziehen, um Verformung<br />
der Platte zu vermeiden.<br />
(Abbildung 5)<br />
Abbildung 6<br />
1. Gummi-O-Ring 33x3,5 zur wasserdichten Abdichtung auf Grundplatte legen.<br />
2. Verformbares Rohr auf Grundplatte anbringen.<br />
3. Verformbaren Haltestab in das Rohr stecken.<br />
4. Verformbaren Haltestab in Grundplatte eindrehen, bis er auf dem verformbaren Rohr aufliegt.<br />
Hinweis: Verformbaren Haltestab NICHT weiter als erforderlich eindrehen, um den Pfosten nicht<br />
zu beschädigen.<br />
5. Kontrollieren, ob alle Komponenten richtig angebracht und angezogen worden sind.<br />
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Abbildung 7<br />
HINWEIS: Bei Verwendung der Pfosten als Eck- oder<br />
Endpunkt eines Rettungsleinensystems:<br />
Bei weichem Isoliermaterial das ZUSATZSET Access-to-<br />
Safety SKR-CC mit vier Schrauben verwenden.<br />
Benötigt werden vier Schrauben, deren Länge von der<br />
Dicke der Isolierung abhängt (siehe Übersicht über die pro<br />
Isolierungsdicke empfohlenen Schraubenlängen).<br />
In die vier Ecken der Grundplatte ist je eine selbstbohrende<br />
Schraube einzudrehen, um die Grundplatte zu stabilisieren<br />
und beim Spannen der Rettungsleinen eine Beschädigung<br />
der Isolierung zu vermeiden. Zu diesem Zweck sind Löcher<br />
mit 5,5 mm Durchmesser in die <strong>Betonhohldiele</strong>ndecke zu<br />
bohren, wonach die selbstbohrenden Schrauben direkt<br />
eingedreht werden können.<br />
(Abbildung 7)<br />
Für die Schrauben im Beton müssen Löcher mit einem Durchmesser von 5,5 mm<br />
vorgebohrt werden.<br />
Bohrbeispiel:<br />
Bohrer SDS, D=5,5 mm, Länge 210 mm (maximale Lochtiefe 150 mm)<br />
Die Schraubenlänge bestimmt sich nach der Isolierungsdicke (siehe Tabelle).<br />
Beispiel:<br />
Für eine Betondecke mit 60 mm Isolierung sind Schrauben der Größe TI-Z10-6,3*<br />
95 mm zu verwenden.<br />
Die Länge der mitgelieferten Schrauben ist für die meisten Standarddächer geeignet.<br />
Wenn Sie andere Schrauben benötigen, nehmen Sie bitte Kontakt mit unserer<br />
Verkaufsabteilung auf.<br />
Abbildung 8<br />
Achten Sie darauf, dass die Länge der verwendeten Schrauben mindestens 35<br />
mm mehr beträgt als die Isolierungsdicke!<br />
Dachbelag nach Vorschrift der<br />
Dachdeckerfirma über der<br />
Aluminiumgrundplatte anbringen.<br />
(siehe Abbildung 8)<br />
Abbildung 9<br />
Kontrollieren Sie, ob<br />
alle Komponenten<br />
richtig und sicher<br />
montiert worden sind.<br />
(siehe Abbildung 9)<br />
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ERSETZUNG NACH AKTIVIERUNG DES MECHANISMUS*<br />
1) Wenn die Aktivierung die Folge einer versehentlichen Überbelastung während der Installation eines Rettungsleinensystems ist (z. B. beim<br />
Spannen des Systems), ist die Belastung weniger groß als beim Absturz eines Anwenders. Deswegen ist in diesem Fall nur der obere Teil des<br />
Pfostens (verformbarer Haltestab und verformbares Rohr) wie nachstehend angegeben zu erneuern:<br />
Pfosten aus der Grundplatte schrauben (siehe Abb. 10 + 11).<br />
Abbildung 10 Abbildung 11<br />
Pfosten durch neuen Pfosten ersetzen.<br />
2) Wenn die Ursache der Aktivierung unbekannt ist, kann die aufgetretene Belastung die Mittelbefestigung der Grundplatte beschädigt und/oder<br />
verformt haben. Kontrollieren Sie zunächst, ob die Grundplatte verformt und der Dachbelag beschädigt ist. Wenn keine Verformung sichtbar ist,<br />
führen Sie einen Zugversuch mit 10 kN an der Mittelbefestigung durch (legen Sie Unterlagen zwischen die Grundplatte und das Dynamometer, um<br />
Beschädigungen zu vermeiden), um danach einen neuen Pfosten zu montieren wie in Abbildung 10 + 11 dargestellt.<br />
Wenn die Verankerung sich während des Zugversuchs löst, ist der gesamte Pfosten mitsamt Grundplatte zu demontieren. Verwenden Sie neuen<br />
Dachbelag zur Abdichtung der alten Montagestelle und montieren Sie einen neuen Pfosten an einer unbeschädigten Stelle in der Nähe des alten<br />
Pfostens.<br />
* Hinweis: Die Aktivierung des Mechanismus wird in der Gebrauchsanweisung Access to Safety (Code USE 11493-1-00-001-01) erklärt.<br />
Lesen Sie vor der Montage und Benutzung des Systems die Gebrauchsanweisung sorgfältig durch!<br />
Bemerkungen:<br />
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