Wie alles begann - Universität Bremen
Wie alles begann - Universität Bremen
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Fortbildung Studienstrukturreform<br />
<strong>Wie</strong> <strong>alles</strong> <strong>begann</strong><br />
Sorbonne Declaration 1998 (F – D – UK – I )<br />
Ziel: Harmonisierung des Hochschulwesens<br />
Bologna-Erklärung 1999<br />
(29 Länder)<br />
Ziel: Schaffung eines europäischen Hochschulraums<br />
Prag Ministergipfel 2001<br />
(32 Länder)<br />
Ziele:<br />
• weltweite Wettbewerbsfähigkeit,<br />
• Employability,<br />
• Förderung der internationalen Mobilität,<br />
• Förderung und Zusammenarbeit bei der Qualitätskontrolle<br />
• gestuftes Studiensystem mit zwei Zyklen<br />
• Einführung des Credit-Systems<br />
Nächster Ministergipfel<br />
Herbst 2003 in Berlin<br />
Themen:<br />
Präzisierung des europäischen Hochschulraums<br />
Qualität und Hochschulmanagement<br />
Autor: Gerhard Zacharias Stand: Januar 2003
Fortbildung Studienstrukturreform<br />
Die Lage in Deutschland<br />
Stand: Beginn WS 2002/2003<br />
Bachelorstudiengänge<br />
655 Angebote, davon 60 akkreditiert<br />
Masterstudiengänge<br />
803 Angebote, davon 105 akkreditiert<br />
Akkreditierungsrate<br />
Ca. 12 %<br />
Anteil gestufter Studiengänge an allen Studiengängen<br />
Ca. 13%<br />
Anteil Studierende an allen Studierenden<br />
Ca. 2%<br />
Anteil Studienanfänger an allen Studienanfängern<br />
Ca. 4,6%<br />
Autor: Gerhard Zacharias Stand: Januar 2003
Fortbildung Studienstrukturreform<br />
Was ist strukturell neu ?<br />
Modularisierung<br />
Das Studium wird in definierte Teilqualifikationen<br />
(Module) zerlegt, die studienbegleitend abgeprüft<br />
werden.<br />
Ziel Employability<br />
Berufsorientierung, Berufsqualifizierung,<br />
Schlüsselqualifikationen, Persönlichkeitsbildung<br />
Gestufte Studiengänge<br />
Bachelorphase (3 Jahre, international auch 4 Jahre)<br />
Masterphase (2 Jahre bzw. 1 Jahr)<br />
Promotionsphase (Promotionsstudium max. 3 Jahre)<br />
Qualitätssicherung, Dokumentation, Credit Points<br />
Befristete Erstakkreditierung des Studienprogramms<br />
Folgeakkreditierung<br />
Diploma-Supplement und Transkript<br />
Alle Veranstaltungen werden nach Arbeitsaufwand für<br />
den Studierenden mit Credit Points versehen<br />
Autor: Gerhard Zacharias Stand: Januar 2003
Teilqualifikation<br />
Fortbildung Studienstrukturreform<br />
Modularisierung<br />
Es ist eine Teilqualifikationen, die im Modul (evtl. Modulbereich)<br />
erworben werden soll, inhaltlich zu definieren.<br />
Didaktische Methode<br />
Es ist festzulegen, mit welcher didaktischen Methode und in<br />
welchen Veranstaltungsformen die definierte Qualifikation vermittelt<br />
werden soll.<br />
Modulprüfung<br />
Jedes Modul wird mit einer Modulprüfung abgeschlossen (evtl.<br />
Ausnahme: Modulbereiche). Jede Modulprüfung geht in die<br />
Abschlussnote ein. Zwischen- und Abschlussprüfung (Ausnahme<br />
Abschlussarbeit) entfallen.<br />
Prüfungsvorleistungen im Modul<br />
In Lehrveranstaltungen des Moduls können Prüfungsvorleistungen<br />
verlangt werden, die i.d.R. die Modulprüfung entlasten.<br />
Modulumfang und –dauer, Credit Points (CP)<br />
Mindesten 4 SWS, höchstens 10 SWS<br />
Ein- bis zweisemestrige Module möglich<br />
CP gibt es für Modulveranstaltungen und für -prüfungen<br />
Autor: Gerhard Zacharias Stand: Januar 2003
Dauer und Umfang<br />
Fortbildung Studienstrukturreform<br />
Bachelorstudiengänge<br />
In Deutschland i.d.R. 3 Jahre, im Ausland auch 4 Jahre mit<br />
Abschluss B.A.hon.<br />
Abschlussbezeichnungen<br />
B.A. (Bachelor of Arts)<br />
B.Sc. (Bachelor of Science)<br />
Bachelor of Engineering<br />
Bachelor of Business Administration<br />
Bachelor of Economics<br />
Bachelor of Law<br />
Wo erwerbbar ?<br />
An <strong>Universität</strong>en und Fachhochschulen<br />
Arbeitsmarkt<br />
Sektoral verschieden und in der Wirtschaft auch abhängig von<br />
der Betriebsgröße. Laufbahnrecht nach KMK-Beschluss:<br />
Gehobener Dienst (Übergänge in den höheren Dienst sind zu<br />
erleichtern)<br />
Promotionsmöglichkeit<br />
Nach Eignungsfeststellungsverfahren unmittelbar (z.B. mit im<br />
Ausland erworbenem B.A.hons.) oder nach Erwerb zusätzlicher<br />
Qualifikationen.<br />
Autor: Gerhard Zacharias Stand: Januar 2003
Dauer und Umfang<br />
Fortbildung Studienstrukturreform<br />
Masterstudienprogramme<br />
In Deutschland überwiegend 2 Jahre, aber auch 1 Jahr.<br />
Abschlussbezeichnung<br />
M.A. (Master of Arts)<br />
M.Sc. (Master of Science)<br />
Master of Engineering<br />
MBA (Master of Business Administration)<br />
Master of Economics<br />
Master of Law<br />
Wo erwerbbar ?<br />
An <strong>Universität</strong>en und Fachhochschulen<br />
Arbeitsmarkt/Typen von Masterprogrammen<br />
Masterprogramme können fachlich orientiert auf ein Promotionsstudium<br />
mit anschl. Wissenschaftlerlaufbahn oder als<br />
berufliche Spezialisierung (auch Fortbildung) organisiert sein.<br />
Laufbahnrecht nach KMK-Beschluss: höherer Dienst (auch<br />
nach FH-Masterstudium).<br />
Promotionsmöglichkeit<br />
Unmittelbar gegeben.<br />
Autor: Gerhard Zacharias Stand: Januar 2003
Studienplan für das Bachelorstudium .....<br />
(Stand:...)<br />
Lehrveranstaltungstyp<br />
(S) = Seminar<br />
(Ü) = Übung<br />
(V) = Vorlesung<br />
Leistungen<br />
(TN) = Teilnahmenachweis<br />
(LN) = Leistungsnachweis<br />
(MP) = Modulprüfung<br />
1. Semester<br />
Modul Lehrveranstaltungen/Prüfungen Leistung SWS CP<br />
Modul A Lehrveranstaltung 1 (V) TN 2 2<br />
(Pflichtmodul) Lehrveranstaltung 2 (S) LN 2 4<br />
Lehrveranstaltung 2 (Ü) TN 2 2<br />
Modul B<br />
(Pflichtmodul)<br />
Modulprüfung MP 5<br />
Lehrveranstaltung 1 (ü) TN 2 2<br />
Tutorium TN 2 2<br />
Arbeit im Selbstlernzentrum entfällt 2 0<br />
Modulprüfung MP 5<br />
Wahlpflicht 2 Lehrveranstaltung 1 TN 4 4<br />
(z.B. and. Fach) Lehrveranstaltung 2 LN 2 4<br />
Wahlbereich Lehrveranstaltung entfällt 2 0<br />
SUMME<br />
20 30<br />
Ein BA-Programm umfasst 6 Semester mit max. 20 SWS/Semester und<br />
30 Credit Points (CP)/Semester, mithin insgesamt max. 120 SWS und<br />
180 CP.<br />
Das Studium ist in<br />
• den Pflichtbereich mit festen Modulen,<br />
• den Wahlpflichtbereich 1 mit Modulauswahl zur fachlichen<br />
Spezialisierung (incl. evtl. „Nebenfächer“ und/oder „Sprachen“),<br />
• den Wahlpflichtbereich 2 mit Modulauswahl zum Erwerb von<br />
Schlüsselqualifikationen und ggf. beruflicher Spezialisierung sowie<br />
• den individuellen Wahlbereich (ohne Möglichkeit des Erwerbs von<br />
CP)<br />
unterteilt.<br />
Pro Semester sollten nicht mehr als drei Modulprüfungen<br />
anfallen. Bei Modulauswahl ist es empfehlenswert,<br />
die zur Auswahl stehenden Module zeitlich parallel<br />
anzubieten. Im Wahlbereich 2 wird es sich überwiegend<br />
um Importmodule handeln, was bei der Lehrkapazität zu<br />
berücksichtigen ist.<br />
Autor: Gerhard Zacharias Stand: Januar 2003
Akkreditierungsrat<br />
Fortbildung Studienstrukturreform<br />
Akkreditierung<br />
Sitz beim Ständigen Sekretariat der Kultusministerkonferenz<br />
Aufgabe: Akkreditierung der Akkreditierungsagenturen<br />
(17 Mitglieder aus Hochschulen, Ministerien und Berufspraxis)<br />
Wird alle 5 Jahre von KMK und HRK evaluiert<br />
Akkreditierungsagenturen<br />
Zur Zeit sechs deutsche Akkreditierungsagenturen anerkannt<br />
Es gibt zwei Typen: Akkreditierung aller Studiengänge oder nur<br />
die aus einem bestimmten Fächerspektrum<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Bremen</strong> ist Mitglied bei ACQUIN<br />
Akkreditierungsverfahren (ACQUIN)<br />
Akkreditierungsantrag mit Beschreibung des geplanten Studienprogramms<br />
nach einem ausführlichen Kriterienkatalog<br />
Besuch einer Fachkommission, die eine Empfehlung ausspricht<br />
Beschlussfassung über die Empfehlung in den Gremien der<br />
Akkreditierungsagentur<br />
Akkreditierungskosten<br />
Etwa 12.000 Euro pro Verfahren (Verfahren können zusammengelegt<br />
werden)<br />
Fachbereichsetat wird mit max. 3% der Mittel für Lehre und<br />
Forschung belastet.<br />
Autor: Gerhard Zacharias Stand: Januar 2003
Fortbildung Studienstrukturreform<br />
Neuordnung der Lehramtsausbildung<br />
Zeitrahmen<br />
Einführung der neuen Struktur mit Beginn des WS 2004/2005<br />
Bericht über Stand der Umsetzung im Bremer Senat im<br />
Dezember 2003<br />
Probleme aus Sicht der <strong>Universität</strong><br />
• Entscheidung für den Lehrerberuf von Anfang an versus<br />
Entscheidungsmöglichkeiten für unterschiedliche pädagogische<br />
Tätigkeitsfelder während des Bachelorstudiums.<br />
• Die Platzierung, Konzeption, Funktion und Einbindung des<br />
Halbjahrespraktikums.<br />
• Die Verteilung der fachwissenschaftlichen und der<br />
professionswissenschaftlichen Anteile zwischen Bachelorund<br />
Masterstudium.<br />
• Die Übergangsmöglichkeiten zu nichtschulischen Masterstudiengängen<br />
sowie zu Masterstudiengängen, die zum<br />
Lehramt führen, auch in anderen Bundesländern.<br />
• Die Kriterien für die Ausgestaltung der Einschränkung der<br />
Fächerkombinationsmöglichkeiten.<br />
• Die Ressourcenanalyse bei Stärkung der Fachdidaktik und<br />
der Erziehungswissenschaft.<br />
• Die Organisation einer wissenschaftlichen Begleitung des<br />
Reformvorhabens.<br />
• Die Zeitvorstellung einer flächendeckenden Umstellung bis<br />
zum Wintersemester 2004/2005 ist unrealistisch.<br />
• Kompatibilität mit der niedersächsischen Lehrerausbildung<br />
sichern.<br />
Autor: Gerhard Zacharias Stand: Januar 2003