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Juli/August 2009 - Geistliches Rüstzentrum Krelingen

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Glaube & Leben<br />

Leben aus der Quelle<br />

Geistliche Tankstellen im Alltag entdecken<br />

so erschöpft.’ Er hat dich erlöst und<br />

geheiligt, um dich auszuschöpfen.<br />

Sei erschöpft für Gott, doch bedenke<br />

auch, dass die Stärkung von ihm<br />

kommt! ‚Alle meine Quellen sind<br />

in Dir.’ (Ps 87,7).“<br />

Auch Jesus hat zu seinen Jüngern<br />

gesagt: Ruhet ein wenig! Das wollen<br />

wir nicht vergessen. Manche<br />

Erschöpfung hat hier ihren Grund.<br />

Und doch lassen wir die unbequemen<br />

Worte von Chambers stehen.<br />

„Leben aus der Quelle“ ist etwas<br />

anderes als die eigene Befindlichkeit<br />

mir verrät. Wie viel aus der Quelle<br />

durch mich zu anderen Menschen<br />

weiter strömt, weiß ich nicht. Ich<br />

muss es auch nicht wissen.<br />

© martin schmid - Fotolia.com<br />

„Es hat uns gut getan, wieder einmal<br />

in <strong>Krelingen</strong> geistlich aufzutanken“.<br />

So oder ähnlich bedanken<br />

sich Gäste am Ende einer Freizeit.<br />

Wir freuen uns darüber. Ich<br />

denke, dass wir alle im geistlichen<br />

Leben Tankstellen brauchen. Das<br />

sind Personen, Orte, Begegnungen,<br />

durch die wir neu ausgerichtet<br />

werden zu größerer Eindeutigkeit<br />

des Dienstes und des Lebens mit<br />

Christus.<br />

Solche Tankstellen können christliche<br />

Werke sein oder Menschen, mit<br />

denen wir stille Gespräche führen.<br />

Mehr als einmal hat mir schon ein<br />

gutes altes christliches Buch diesen<br />

Dienst erwiesen. Der Verfasser ist<br />

längst gestorben, aber die Begegnung<br />

mit seinem Buch brachte mir<br />

eine neue Perspektive, neue Kraft.<br />

Ein solches altes christliches Buch<br />

und eine solche Tankstelle ist<br />

Oswald Chambers „Mein Äusserstes<br />

für Sein Höchstes“. Oswald Chambers<br />

ist ein unbequemer Tankstellenpächter<br />

gewesen.<br />

Erschöpft für Gott<br />

Chambers schreibt: „Ehe andere<br />

Seelen gelernt haben, unmittelbar<br />

aus dem Leben des Herrn Jesus zu<br />

schöpfen, müssen sie durch dich<br />

aus ihm schöpfen; du musst buchstäblich<br />

‚ausgesaugt’<br />

werden, bis sie<br />

gelernt haben, ihre<br />

Nahrung aus Gott zu<br />

ziehen. … Hat dich<br />

der Weg, auf dem<br />

du Gott dientest, zur<br />

Erschöpfung geführt? Wenn es so<br />

ist, dann untersuche deine Neigungen.<br />

Von wo ist deine Arbeit<br />

für Gott ausgegangen? Von deiner<br />

eigenen Zuneigung zu den Menschen<br />

oder vom Boden der Erlösung<br />

durch Jesus Christus? Gehe immer<br />

wieder zurück auf den Grund deiner<br />

Neigungen und besinne dich,<br />

wo die Kraftquelle liegt. Du hast<br />

kein Recht zu sagen: ‚O Herr, ich bin<br />

Meine subjektive Befindlichkeit<br />

muss ich zwar beachten,<br />

sie ist aber kein Gradmesser<br />

dafür, wie Gott durch mein<br />

Leben wirkt.<br />

Gott wirkt in der Schwachheit<br />

Kennen Sie das Gefühl, leer und ausgebrannt<br />

zu sein? Sie bereiten sich<br />

auf eine Predigt vor und kein klarer<br />

Gedanke erreicht das Papier. Sie<br />

gehen dann zum Gottesdienst, um<br />

die Predigt zu halten und können<br />

im Herzen nur beten: Herr, erbarme<br />

dich meiner! Ich bin ein Habenichts!<br />

Manchmal sind gerade dies die Predigten,<br />

von denen ich die Rückmeldung<br />

erhalten habe, dass der Herr<br />

Menschen durch sie<br />

gesegnet hat.<br />

Hier gibt es ein<br />

Geheimnis: „Wir<br />

sind Arme, die viele<br />

reich machen“ sagt<br />

der Apostel (2Kor 6,10). Meint er das<br />

im Blick auf die Finanzen? Paulus<br />

kam nach Korinth und predigte dort<br />

„in Schwachheit und in Furcht und<br />

in großem Zittern“ (1Kor 2,3).<br />

Keine gute Voraussetzung für eine<br />

Probepredigt. Seine Homiletikprüfung<br />

hätte er damit nicht bestanden.<br />

Und doch wurden viele auf<br />

Christus hingewiesen und erlebten

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