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50 - Medizintechnik Frank Guder GmbH & Co. KG

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Fachbegriffe rund um Diabetes<br />

Albuminurie<br />

Vermehrte Ausscheidung von Albumin (= Eiweißmolekül)<br />

mit dem Urin, was als Anzeichen einer Nierenschädigung<br />

oder Nephropathie angesehen wird.<br />

Basalrate<br />

Die Rate der stetigen Insulinabgabe in Einheiten pro<br />

Stunde. Eine Insulinpumpe kann bis zu 49 verschiedene<br />

Basalraten abgeben (abhängig vom Hersteller), beginnend<br />

zu jeder vollen oder halben Stunde.<br />

Bolus<br />

Eine Insulindosis, die man sich vor oder während den<br />

Mahlzeiten auf einmal zuführt, um die Glukose in den<br />

Kohlenhydraten, die man mit der Nahrung aufnimmt, zu<br />

verwerten.<br />

CSII<br />

Abkürzung für kontinuierliche sukutane Insulin-Infusion.<br />

Diese Abkürzung umschreibt die Insulin-Infusion mittels<br />

Insulinpumpen.<br />

Diabetische Ketoazidose (DKA)<br />

Störung, resultierend aus einer übermäßigen Ansammlung<br />

von Ketonen und meist mit hohen Blutzuckerspiegeln<br />

einhergehend. Die DKA kann anhand von Ketonen<br />

im Urin festgestellt werden. Die Symptome umfassen<br />

Durst, Übelkeit, übermäßig häufiges Wasserlassen usw.<br />

und kann unbehandelt zu schweren Erkrankungen oder<br />

sogar zum Tod führen.<br />

Diabetische Polyneuropathie (Diabetischer Fuß)<br />

Nervenstörung aufgrund von Diabetes. Wird durch permanent<br />

schlecht eingestellten Blutzucker verursacht, wodurch<br />

zuerst die Zellwand, später auch kleinste Gefäße,<br />

die die Nerven versorgen, geschädigt werden.<br />

Gastroparese<br />

Eine der Komplikationen des Diabetes. Sie resultiert in<br />

einer verzögerten Verdauung. Bei einer Gastroparese<br />

lässt sich die Wirkung des Insulins nicht genau an die<br />

Verdauung anpassen, was zu Hypoglykämie führen kann,<br />

wenn vor der Verdauung von Kohlenhydraten eine Insulinspritze<br />

eintritt. Unter Nutzung der Funktion „Verlängerter<br />

Bolus“ bei Insulinpumpen kann das Insulin über einen<br />

gewählten Zeitraum hinweg abgegeben werden, so dass<br />

die Gefahr einer gastroparesebedingten Hypoglykämie<br />

auf ein Minimum reduziert wird.<br />

Gestationsdiabetes - Schwangerschaftsdiabetes<br />

Etwa 1-5 % aller Schwangeren haben erhöhte Blutzuckerwerte<br />

während der Schwangerschaft, die danach zumeist<br />

wieder verschwinden.<br />

Gestörte Glukosetoleranz<br />

Erhöhte Blutzuckerwerte unter besonderen Belastungsbedingungen.<br />

Wenn nach einem Glukosetoleranztest die<br />

Blutzuckerwerte höher liegen als bei Nichtdiabetikern,<br />

aber unterhalb der Werte von Diabetikern.<br />

Für den Diabetiker<br />

Gestörte Hypoglykämiewahrnehmung<br />

Manche Diabetiker können die normalen Anzeichen für<br />

eine drohende Hypoglykämie nicht erkennen. Dies kommt<br />

häufiger bei Personen vor, die schon seit vielen Jahren<br />

an Diabetes leider oder bereits viele Hypoglykämieanfälle<br />

hatten.<br />

Hämoglobin A1c (HbA1c)<br />

Bezeichnung für Glukosemoleküle, die sich an Hämoglobin<br />

gebunden haben und glykosyliertes Hämoglobin bilden.<br />

Je höher der Blutzuckerspiegel, desto mehr Hämoglobin<br />

wird gebunden. Deshalb werden die HbA1c-Werte<br />

zur Messung des durchschnittlichen Blutzuckerspiegels<br />

über eine gewissen Zeitraum verwendet - im allgemeinen<br />

über 2-3 Monate - und sind ein guter Indikator für die<br />

Blutzuckerkontrolle. Das HbA1c wird auch als Blutzuckergedächtnis<br />

bezeichnet.<br />

Hyperglykämie<br />

Erhöhter Zuckergehalt des Blutes.<br />

Hypoglykämie<br />

Störung, ausgelöst durch einen Insulinüberschuss oder<br />

die unerwartete Freisetzung von Insulin infolge körperlicher<br />

Belastung oder verringerter Nahrungsaufnahme.<br />

Autofahrer, die einen Hypoglykämieanfall erleiden, sind<br />

akut unfallgefährdet. Schwere Hypoglykämie kann zu<br />

Koma, Konvulsionen und Tod führen.<br />

Intensivierte Insulintherapie (ICT)<br />

Häufige Blutzuckerspiegeltests mit mehreren Insulininjektionen<br />

pro Tag, wobei Verzögerungs- und Humaninsuline<br />

verabreicht werden.<br />

Ketonkörper<br />

Nebenprodukte des Fettstoffwechsels, die während einer<br />

Hypoglykämie oder bei unzureichender Aufnahme von<br />

Kohlenhydraten eintreten.<br />

Neuropathie -<br />

Nervenerkrankung bzw. -schädigung<br />

Häufig auftretende Folgeerkrankung bei Diabetikern.<br />

Siehe auch diabetische Polyneuropathie.<br />

Nephropathie - Nierenerkrankung<br />

Häufig auftretende Folgeerkrankung bei Diabetikern, die<br />

von eingeschränkter Nierenfunktion bis hin zum kompletten<br />

Nierenversagen führen kann.<br />

Retinopathie - Netzhauterkrankung<br />

Häufige Folgeerkrankung bei Diabetikern. Beeinträchtigung<br />

des Sehvermögens bis hin zur Blindheit.<br />

Triglyceride<br />

Eine bestimmte Form der Blutfette, die entweder im Körper<br />

gebildet oder mit der Nahrung aufgenommen werden.<br />

Erhöhte Triglyceridwerte sind besonders bei übergewichtigen<br />

Personen, aber auch bei schlecht eingestelltem<br />

Diabetes zu beobachten.<br />

<strong>Medizintechnik</strong> <strong>Frank</strong> <strong>Guder</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> • Zum Bache 2 • 32549 Bad Oeynhausen<br />

Telefon 05731 / 86 97 040 • Telefax 05731 / 86 97 0<strong>50</strong> • E-Mail info@guder-medizin.de<br />

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