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Islam in Südostasien - Die Barmherzigkeit

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Folie 6<br />

- Javaner und Sundanesen wohnen auf der Insel Java, daher sehr hohe Bevölkerungsdichte.<br />

- Malaien bewohnen Südostteil von Sumatra und Riau-Archipel zwischen Sumatra und Malaysia<br />

Folie 7<br />

- Malaien s<strong>in</strong>d gemäss Verfassung das Staatstragende Volk und weil sie praktisch zu 100%<br />

Muslime s<strong>in</strong>d, ist der sunnitische <strong>Islam</strong> Staatsreligion<br />

- Wenn e<strong>in</strong> Angehöriger e<strong>in</strong>er anderen Ethnie den <strong>Islam</strong> annimmt sagt man nicht, dass er zum<br />

<strong>Islam</strong> konvertierte sondern, dass er Malaie geworden ist.<br />

Folie 8<br />

- Teilweise bestehen diese Sultanate heute noch. In der Bedeutung s<strong>in</strong>d sie m it schweizerischen<br />

Bistümern zu vergleichen (ke<strong>in</strong>erlei politische Macht)<br />

- Zusätzlich bestehen noch weitere Sultanate:<br />

o „Brunei Darussalam“: absolutistisch Monarchie<br />

o 9 der 13 Prov<strong>in</strong>zen Malaysias s<strong>in</strong>d Sultanate. Alle 5 Jahre wird e<strong>in</strong>er dieser Sultane (Rajas)<br />

zum Malaysischen König gewählt.<br />

Folien 9 und 10<br />

- <strong>Islam</strong> ist nur <strong>in</strong> Malaysia und Brunei Darussalam Staatsreligion<br />

- Obwohl <strong>in</strong> Indonesien sich 88% zum <strong>Islam</strong> bekennen, ist der <strong>Islam</strong> nicht Staatsreligion<br />

- Alle Bürger müssen sich zu e<strong>in</strong>er von fünf Weltreligionen bekennen. <strong>Die</strong>s wird durch die<br />

Staatsideologie Pancasila fest vorgeschrieben. <strong>Die</strong> Bürger können demnach den Lehren von<br />

<strong>Islam</strong>, Christentum (katholisch und evangelisch), Buddhismus, H<strong>in</strong>duismus und Konfuzianismus<br />

folgen. Anzumerken ist hierzu jedoch, dass manche Volksgruppen e<strong>in</strong>e offizielle Religion<br />

angeben, jedoch e<strong>in</strong>en animistischen Glauben praktizieren.<br />

o etwa 100.000 Schiiten.<br />

o Viele Indonesier praktizieren e<strong>in</strong>e synkretistische Form des <strong>Islam</strong>. Anhänger dieser Form<br />

wurden vom Ethnologen (Kultur- und Sozial-Anthropologen) Clifford Geertz als Abangan<br />

bezeichnet, im Gegensatz zu den Santri, die sich am dogmatischen <strong>Islam</strong> orientieren.<br />

Folie 11<br />

- Auf Java soll der <strong>Islam</strong> durch die „neun Vertrauten (Gottes)“, die „Wali Songo“ (Wali: arabisch<br />

(Fremdwort) „Vertrauter/Freund“, aber auch Bezeichnung für e<strong>in</strong>en „Heiligen“; Songo: javanisch<br />

„neun“) verbreitet worden se<strong>in</strong>. Sie gehörten verschiedenen Sufi-Orden an.<br />

- Obwohl erwiesen ist, dass sie tatsächlich gelebt und auf Java gewirkt haben, dürfte das meiste<br />

der über sie überlieferten Geschichten <strong>in</strong> das Reich der Sage fallen. <strong>Die</strong> „Wali Songo“ gründeten<br />

überall auf Java Moscheen und islamische Schulen, die Pesantren oder Pondok Pesantren.<br />

- Neben den „Wali Songo“ gab es noch e<strong>in</strong>en zehnten Prediger des <strong>Islam</strong>, Sheikh Siti Jenar. Siti<br />

Jenar war ursprünglich e<strong>in</strong> Schüler der „Wali Songo“, begann aber, den <strong>Islam</strong> völlig neu<br />

auszulegen und begründete e<strong>in</strong>e eigene Lehre. Nachdem die „Wali“ vergeblich versucht hatten,<br />

Siti Jenar zu bekehren, wurde er zum Tode verurteilt und enthauptet. Offiziell gehört Siti Jenar<br />

nicht zu den „Wali“, dennoch s<strong>in</strong>d etwa 30 % der <strong>in</strong>donesischen Muslime, vorwiegend auf Java,<br />

Anhänger se<strong>in</strong>er Lehre.<br />

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