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lehrerseminar friedberg - Hessisches Archiv-Dokumentations - Hessen

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REPERTORIEN DES HESSISCHEN STAATSARCHIVS DARMSTADT<br />

Bestand G 52<br />

LEHRERSEMINAR FRIEDBERG<br />

Bearbeitet von<br />

<strong>Archiv</strong>assessor Hans-Peter Lachmann<br />

Darmstadt<br />

1970


Vorbemerkung<br />

III<br />

Vorbemerkung<br />

Das Lehrerseminar Friedberg wurde als Großherzoglich evangelisches Schul<strong>lehrerseminar</strong> im Jahr<br />

1817 eingerichtet und bestand bis 1926/27 (letzte Aufnahmen: 1926, letzte Abschlussprüfung 1927).<br />

Seit 1922 wurde das Lehrerseminar allmählich in eine Aufbauschule für Jungen (mit Internat) überführt,<br />

wie es auch bei den anderen Lehrerseminaren im Volksstaat <strong>Hessen</strong> der Fall war (Literatur:<br />

Wilhelm Friedrich Hesse: Die großherzoglich-hessische Schullehrer-Bildungsanstalt zu Friedberg<br />

nach ihrer Entstehung und Entwicklung dargestellt, 1823; C. Christ. Steinberger: Geschichte des großherzoglich-hessischen.<br />

evangelischen Schullehrer-Seminars zu Friedberg in der Wetterau während des<br />

ersten Halbjahrhunderts seines Bestehens, 1868; A. Storch, Kurze Geschichte der Stadt und des Lehrerseminars<br />

Friedberg, 1904; 30 Jahre Realgymnasiale Aufbauschule Friedberg in <strong>Hessen</strong> 1922-1952,<br />

hrsg. von Oberstudienrat Dr. Ruppel, 1952; 40 Jahre Aufbaugymnasium mit Internaten Friedberg in<br />

<strong>Hessen</strong> 1922-1962).<br />

Die Ausbildung der Volksschullehrer erfolgte nach der Auflösung der Lehrerseminare an Pädagogischen<br />

Instituten, die von 1925 bis 1932 als Abteilungen der Technischen Hochschule Darmstadt in<br />

Darmstadt und Mainz bestanden. 1933 war die Lehrerausbildung an der TH Darmstadt zusammengefasst.<br />

1934/35 wurde das Pädagogische Institut von Darmstadt nach Friedberg verlegt unter Umbenennung<br />

in "Lehrerbildungsanstalt", die für das gesamte Reichsgebiet seit 1934/35 gültige Bezeichnung<br />

(Leiter: Oberstudiendirektor Dr. Georg Faber). 1936 wurde die Lehrerbildungsanstalt nach Darmstadt<br />

zurückverlegt. 1942 kam die Lehrerbildungsanstalt in Bensheim neu hinzu. Seit Ende 1943 bestand in<br />

Friedberg eine Zweigstelle der Lehrerbildungsanstalt Bensheim, die 1944 zur Vollanstalt ausgebaut<br />

wurde (Quellen: Haushaltspläne für das Land <strong>Hessen</strong>; Auskunft von <strong>Archiv</strong>direktor Dr. Friedrich<br />

Knöpp auf Anfrage von Prof. Gamm, TH Darmstadt, Nr. St. A. 922 vom 25. März 1968; Nr. 65 und<br />

83 des Bestandes).<br />

Der Bestand Lehrerseminar/Aufbauschule und Lehrerbildungsanstalt Friedberg wurde im Jahre 1968<br />

vom Staatsarchiv übernommen (<strong>Archiv</strong>alienzugangsbuch Nr. 27/1968). Die Akten waren von <strong>Archiv</strong>direktor<br />

Dr. Knöpp in Friedberg gesichtet und dort bereits nach archivwürdigem und zu kassierenden<br />

Material geschieden worden. Der bisher ungeordnete Bestand wurde im November/Dezember 1969<br />

von dem Unterzeichneten geordnet und verzeichnet.<br />

Den Hauptanteil bilden die Amtbücher des Lehrerseminars, in erster Linie Rechnungen. Für die Jahre<br />

von 1817 bis 1832 sind die Rechnungen für jedes Jahr vorhanden, danach nur noch für alle zehn<br />

Jahre. Dasselbe gilt auch für die Kassentagebücher, Belege etc.; jedoch besteht keine völlige Übereinstimmung<br />

zwischen den Rechnungen und den zugehörigen Amtbüchern. Vor die Einrichtung des<br />

Friedberger Seminars reichen die Rechnungen des "Schul<strong>lehrerseminar</strong>fonds Friedberg zu Darmstadt<br />

zurück, die l814 beginnen und bis 1821 laufen. Die Rechnungen des Lehrerseminars gehen bis<br />

1900/01. Für die Folgzeit sind keine Rechnungen vorhanden. Die Rechnungen der Aufbauschule setzen<br />

1927 ein, von 1932 bis 1936 sind sie lückenlos überliefert.<br />

Den gleitenden Übergang vom Lehrerseminar zur Aufbauschule zeigen die Protokolle der Aufnahmeprüfungen<br />

(Nr. 9); sie setzen 1908 für das Lehrerseminar ein, sind seit 1922 für Lehrerseminar und<br />

Aufbauschule gemeinsam, von 1926 bis 1935 nur noch für die Aufbauschule in desselben Band geführt.<br />

Auch die Akten des Lehrerseminars wurden nach demselben Plan von der Aufbauschule weitergeführt.<br />

In den Bestand sind ferner Amtbücher aufgelöster Anstalten eingesprengt, so die Chronik und das<br />

Schülerverzeichnis der mit dem Seminar Friedberg verbundenen Präparandenanstalt Lich (Nr. 20 und<br />

21), Rechnungen der 1933 aufgelösten Aufbauschulen Alzey (Nr. 23) und Bensheim (Nr. 24). Akten<br />

dieser beiden Aufbauschulen, die offensichtlich, wie einzelne Hinweise zeigen, auch an die Aufbauschule<br />

Friedberg gelangt waren, sind nicht an das Staatsarchiv abgegeben worden.


IV<br />

G 52 Lehrerseminar Friedberg<br />

__________________________________________________________________________________________________<br />

Der nur kleine Aktenbestand der Lehrerbildungsanstalt Friedberg für die Jahre 1943 bis 1945 enthält<br />

in erster Linie Erlasse und Verfügungen. Da es sich dabei zum größten Teil um nicht veröffentlichte<br />

Erlasse handelt, besitzen diese bei dem fast völligen Verlust der Akten der ehemaligen Abt. VII der<br />

hessischen Landesregierung für die Zeit der letzten Kriegsjahre einen erheblichen Wert.<br />

Bei der Verzeichnung des Bestandes ist die alte Ordnung, soweit erkennbar, beibehalten worden. Jedoch<br />

wurde, um das Zitieren zu erleichtern, eine durchlaufende Zählung neu eingeführt. Die Amtsbücher,<br />

die keine alten Signaturen tragen, sind an den Anfang des Bestandes gestellt. Die Akten wurden<br />

in der Folge der alten Signaturen aufgenommen. Diese sind im Repertorium hinter der Provenienz<br />

vermerkt. Der Aktenplan, der der Ordnung der Lehrerbildungsanstalt zu Grunde liegt, kehrt in derselben<br />

Form bei den Akten des Gymnasiums bzw. der Realschule Laubach wieder.<br />

Der Umfang des Bestandes beträgt 3 m.<br />

Die Ordnung des Bestandes wurde im November 1969 begonnen und im Dezember 1969 abgeschlossen.<br />

Das Repertorium wurde von Frau Ringer im Juni 1970 geschrieben.<br />

Darmstadt, im Juni 1970<br />

gez. Hans-Peter Lachmann

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