06.01.2014 Aufrufe

(WTD 81), Greding

(WTD 81), Greding

(WTD 81), Greding

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wehrtechnische Dienststelle der Bundeswehr – <strong>WTD</strong> <strong>81</strong><br />

beispielsweise Störsender ein. Diese sind so ausgelegt,<br />

dass innerhalb eines Schutzbereiches die Funksignale<br />

des Täters von dem Empfänger im Auslösemechanismus<br />

nicht mehr in Zündsignale umgesetzt werden können.<br />

Eine Auslösung der Sprengfalle durch den Täter kann<br />

somit während der Vorbeifahrt verhindert werden.<br />

Die Wirksamkeit dieser Störsender und damit die Größe<br />

des Schutzbereiches hängen von vielen Faktoren ab. So ist<br />

zum Beispiel die Entfernung zwischen Täter und Sprengfalle<br />

oder das verwendete „Funkgerät“ von Bedeutung.<br />

Der Begriff „Funkgerät“ bedeutet hier alle möglichen<br />

Geräte zur Übertragung eines Funksignals. Es besteht<br />

mindestens aus einem Sender am Ort des Täters und einem<br />

Empfänger am Ort der Sprengfalle. Die verwendeten<br />

Funkgeräte unterscheiden sich unter anderem in der<br />

Signalfrequenz, der Signalleistung und der Signalform<br />

(Modulationsart). Eine der Herausforderungen für die<br />

Auslegung von Störsendern besteht darin, die Vielfalt der<br />

für RCIED genutzten Funkübertragungsverfahren abzudecken.<br />

Darüber hinaus muss im Rahmen der Fahrzeugintegration<br />

dafür gesorgt werden, dass die Kombination<br />

aus Fahrzeug, Sender und Antenne gut aufeinander abgestimmt<br />

sind. Diese Systemleistung der verschiedenen<br />

Störsysteme messtechnisch zu bewerten, ist die erste<br />

zentrale Aufgabe der <strong>WTD</strong> <strong>81</strong> in diesem Bereich.<br />

Damit die Störsender gegen die verschiedenen Bedrohungen<br />

gut wirken, müssen sie in allen wesentlichen funktechnischen<br />

Parametern einstellbar sein. Hieraus ergibt<br />

sich ein zweites Betätigungsfeld der <strong>WTD</strong> <strong>81</strong> im Bereich<br />

der Optimierung von Signalparametern der Störsender<br />

für bestimmte Einsatzzwecke.<br />

Gemeinsam mit den Soldatinnen und Soldaten, die ihre<br />

Erfahrungen aus dem Einsatz einbringen und der messtechnischen<br />

Expertise der <strong>WTD</strong> <strong>81</strong> werden durch Messreihen<br />

in einsatznahen Szenarien die Einstellungen für<br />

den Störsender ermittelt, die einen optimalen Schutz gewährleisten.<br />

Diese Parametersätze werden dann direkt<br />

von der Truppe im Einsatz verwendet.<br />

Auf diese Weise werden das technische Wissen der <strong>WTD</strong><br />

und die Erfahrungen aus dem Einsatz direkt kombiniert<br />

und auf schnelle und unkomplizierte Weise für die<br />

neueste Ausrüstung im Einsatz optimal genutzt.<br />

Bereits erfolgreich eingeführt sind Störausstattungen,<br />

für die nur ein Fahrzeug benötigt wird, um mehrere<br />

Fahrzeuge zu schützen sowie Schutzausstattungen, die<br />

überwiegend dem Selbstschutz dienen. Zum Schutz<br />

großer Konvois ist eine Kombination aus beiden Ausstattungsvarianten<br />

erforderlich.<br />

Ausblick<br />

Die <strong>WTD</strong> <strong>81</strong> begleitet darüber hinaus mehrere F&T-Studien,<br />

um neue Konzepte für einen wirksameren Schutz zu<br />

finden. Dabei werden sowohl frühzeitige Erkennungsmethoden<br />

von IED untersucht, als auch die gezielte<br />

Bekämpfung der IED. Ein Beispiel dafür ist der reaktive<br />

Störsender. Bei diesem Konzept wird der Störsender nur<br />

dann kurzzeitig eingeschaltet, wenn ein Tätersignal entdeckt<br />

wurde. Bild 2 zeigt das zugrundeliegende Prinzip.<br />

Dazu muss der komplette Frequenzbereich dauernd überwacht<br />

werden. Wird ein Tätersignal erkannt, schaltet sich<br />

der Störsender sehr schnell und nur in diesem Frequenzbereich<br />

der Täterfrequenz ein. Dies hat unter anderem<br />

den Vorteil, dass eigene Funksysteme beispielsweise zur<br />

Kommunikation, weniger gestört werden.<br />

HHK 2/2012<br />

Autorenteam <strong>WTD</strong> <strong>81</strong><br />

Grafiken: <strong>WTD</strong> <strong>81</strong><br />

Alpha Armouring® Panzerung Germany<br />

ALPHA ARMOURING ® PANZERUNG<br />

SCHUTZ FÜR SOLDATEN IM EINSATZ<br />

Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung ist Alpha Armouring einer der<br />

bedeutendsten Hersteller von gepanzerten Radfahrzeugen. Auf<br />

unsere Sonderschutzfahrzeuge verlassen sich weltweit Streitkräfte,<br />

Politiker und Sicherheitsbehörden von über 30 Nationen.<br />

Alpha Armouring ® Panzerung produziert luftverladbare, geländegängige<br />

Radfahrzeuge nach NATO STANAG Level: I – III, die<br />

einen außergewöhnlich hohen ballistischen Schutz gegen Beschuss,<br />

Sprengstoff und IED Anschläge bieten. Hohe Mobilität,<br />

ballistischer Schutz, Anwendbarkeit und Unauffälligkeit bilden<br />

unser Renommee.<br />

Blicken Sie mit uns hinter die Kulissen unserer Einsatzkonzipierten<br />

Lösungen, hier finden Sie die wahren Werte unserer Marke!<br />

info@alpha-armouring.com<br />

www.alpha-armouring.com<br />

Made by Alpha Armouring ® Germany

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!