Protokoll Energiegruppe vom 1. September 2009

Energiebaukasten ®
Gemeinde Hausleiten
GEMEINDE
HAUSLEITEN
3464 Hausleiten, Kremser Straße 16.
Tel.: 02265-7267 Fax 02265-726720
www.hausleiten.gv.at
gemeinde@hausleiten.gv.at
Protokoll Energiegruppe 01. September 2009
VerfasserIn
Ort der Besprechung
Datum der Besprechung
Blatt
Dagmar Casper
Buschenschank Goll
01. September 2009
19:00 – 22:00
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Gegenstand der Besprechung
5. Treffen der Energiegruppe Hausleiten
Anwesende:
Gemeinde: Bgm. Otto Ruthner, Johann Orth, Johann Wagner, Astrid Kral
Windkraft Simonsfeld: Dagmar Casper
Energiegruppe der Gemeinde Hausleiten laut Teilnehmerliste
Verteiler:
Astrid Kral an Energiegruppe,
Dagmar Casper
1. Exkursion nach Güssing am Samstag, 12.9.2009
Am Samstag, 12.September veranstaltet die Energiegruppe Hausleiten eine
Exkursion in die energieautarke Stadt Güssing im Burgenland.
Anmeldungen bis Mittwoch, 9. September bei Frau Wildner im Gemeindeamt.
Die Exkursion wurde über die Leader-Region angekündigt, die die Buskosten
trägt. Damit können auch Personen außerhalb Hausleitens mitfahren. Für
Präsentation und Führungen in Güssing wird eine Kostenpauschale von
EUR 13,40 pro Person fällig, die bei der Anmeldung im Gemeindeamt entrichtet
werden muss.
Der Bus muss noch organisiert werden (Busgröße abh. von der Teilnehmeranzahl).
BGM
Abfahrt ist um 8 Uhr vor dem Gemeindeamt in Hausleiten, Programm in
Güssing startet um 11 Uhr. Zum Programmablauf:
• 11 Uhr – allg. Vorstellung der energieautarken Gemeinde Güssing
• 12 Uhr Mittagessen
• 13:30 Uhr Besichtigung Biomassekraftwerk
(Alle Interessierten können an dieser Stelle Gespräche mit
Gemeindevertretern führen)-
• 14:15 Uhr – Besichtigung Fernwärme Urbersdorf
• 15 Uhr – Besichtigung Biogasanlage Strem
• Abfahrt in Güssing ist ca. 16 Uhr
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2. Produktive Struktur für die Arbeit der Energiegruppe soll geschaffen werden
Die Arbeitsweise der Energiegruppe unterliegt derzeit folgender Struktur:
Koordinatorin ist Astrid Kral, die das gesamte Projekt im Auge behalten soll.
Dazu haben sich folgende Gruppen (mit Gruppenleitern) gebildet: Öffentlichkeitsarbeit
(Florian Maringer), Sonne (Bernhard Strunz, Josef Pamperl, Carl
Auer), Biomasse (Bernhard Eder), Windkraft (Florian Maringer), Mobilität
(Bernhard Strunz). Die Bereiche Haushalt/Effizienz sowie Geothermie sind
derzeit noch ohne Gruppenleiter.
Die Energiegruppe funktioniert als Programm mit vielen einzelnen Projekten.
Sie entsprechen den einzelnen Gruppen. Diese sollen detailliert strukturiert
werden (mit einzelnen Arbeitspaketen). Diese Struktur wird mit den Gruppenleitern
diskutiert und erarbeitet werden.
Dafür wird es an einem Dienstag ein Zwischenmeeting geben, an dem neben
Astrid auch die Gruppenleiter teilnehmen. In dieser kleineren Gruppe sollen
Schwerpunktthemen der einzelnen Gruppen diskutiert werden, sowie die
Struktur für das Arbeiten in der EGH erarbeitet werden. Hierfür sind das
Feedback sowie die Vorstellungen der Gruppenleiter wichtig. Termin wird
gesondert ausgeschickt. Es wird auch Monika Umgeher teilnehmen, die
beruflich viel mit Projektmanagement und Organisation von Projekten zu tun
hat und daher wichtige Inputs liefern kann.
A.Kral
Die Gruppenleiter sollen die einzelnen Arbeitspakete aus dem Bereich nicht
allein übernehmen. Vielmehr haben sie die Funktion, die Arbeitspakete in der
Gruppe zu koordinieren und im Blick zu behalten sowie diejenigen aus der
Energiegruppe zu unterstützen, die ein Arbeitspaket erarbeiten wollen. Als
Beispiel wird die Veranstaltung „Althaussanierungstage“ in die Arbeitspakete:
Themeninformation Dämmung/Fenstertausch/ Heizkesseltausch/ Energieberatung/Solar/PV
etc., Organisation, Standgestaltung, Vortrag gegliedert.
Die Zielgruppe einzelner Veranstaltungen variiert je nach Thema. ZB
Photovoltaik-Veranstaltung für Leute, die selbst gerne eine PV Anlage
installieren wollen; Sommerkino mit Kinofilmen wie „We feed the world“ etc.
(Themen zur Nachhaltigkeit) für die Jugend; Althaussanierungstage für alle
mit einem Eigenheim älter als 10 Jahre.
Grundsätzlich soll die Gruppe interaktiver gestaltet werden, mit eigenständigem
Arbeiten und mehr Austausch in den regelmäßigen Treffen.
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3. Gespräche mit der Energieagentur der Regionen
Ein Treffen zwischen Bgm. Otto Ruthner und Otmar Schlager von der
Energieagentur der Regionen hat stattgefunden. O. Schlager wird ein detailliertes
Angebot schicken zur Installation einer PV-Anlage auf dem am
besten geeigneten Gemeindedach unter Berücksichtigung der derzeitigen
Fördersituation.
Auch das Projekt Energy Watching war ein Thema dieser Unterredung.
4. Pilotprojekt PV der Gemeinde und Aktionstag PV im Herbst 2009
Die Gemeinde will in Form eines Pilotprojektes der Bevölkerung zeigen,
dass das erarbeitete Energiekonzept ernst genommen wird und die Gemeinde
in diesem Punkt eine Vorbildfunktion übernehmen will. Daher soll noch in
diesem Jahr eine PV-Anlage auf dem Dach eines Gemeindegebäudes
installiert werden.
Bgm.
Ruthner
Diese Errichtung soll Aufhänger für einen Aktionstag PV sein, der noch im
Herbst stattfinden soll. Josef hat dafür einen kurzen Flyer einer Firma organisiert
mit kurzen Infos zu PV. Sollte neu formatiert werden mit Logo EGH und
neuem Layout. Zusammenfassung soll von Josef geschrieben werden und an
Florian zur Layoutierung geschickt werden.
J. Pamperl,
Fl. Maringer
Rahmenprogramm zur offiziellen Inbetriebnahme der PV-Anlage auf einem
Gemeindedach: Module, Wechselrichter wie bei der Auftaktveranstaltung.
Elektromobilität beim PV-Tag eher nicht ausstellen. Solar Volta, sowie Aussteller
vom 1.7. sollen wieder gefragt werden.
B. Strunz
Vorbehalte und Themen, die beim Aktionstag angesprochen werden müssen:
zu teuer, wenig Förderung, niedriger Einspeisetarif, Einkaufsgemeinschaft,
Skepsis, ob PV wirklich funktioniert. Es muss kommuniziert werden, dass
eine PV-Anlage wartungsarm ist. Module gehen im Normalfall nicht kaputt,
Wechselrichter muss im Schnitt nach 10-15 Jahren ausgetauscht werden
(Vergleich zu Gastherme, wo regelmäßige Services notwendig sind. Bei den
heutigen Strompreisen amortisiert sich eine PV Anlage nach ca. 15 Jahren.
Strompreise werden steigen, was eine raschere Amortisation zur Folge
hätte).
Programme im Internet existieren, die berechnen, ob sich eine PV-Anlage auf
einem Dach lohnt oder nicht. (einfache Rechnung: http://www.energiesparrechner.de/berechnungen/renovieren-und-bauen/photovoltaikanlagen/;
sehr
detaillierte Aufstellung: http://www.energieinstitut.at/?sID=2578 )
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Was ist der Anlass für die Leute, sich eine PV-Anlage zu installieren? (Geld
soll nicht zu den Saudis gehen, Nachhaltigkeit, an nächste Generation
denken, den Strom, den man verbraucht, selber herstellen.)
In Gemeinde gibt es ca. 15 Anlagen – Information und positives Feedback
über Betrieb muss weitergegeben werden. Es gibt bei der Gemeinde eine
Auflistung, wer auf seinem Dach eine PV-Anlage hat. Ob die Anlage fotografiert
werden kann bzw. die Leute auch Infos weiter geben wollen (über
eigene Erfahrungen aus dem Betrieb berichten würden), muss erfragt werden.
Die Zustimmung, die Daten weitergeben zu dürfen, wird eingeholt werden.
Bgm.
5. Rad- und Wanderkarte für Gemeinde Hausleiten
In einem Arbeitspaket soll ein Plan für Rad- und Wanderwege auf Gemeindegebiet
erstellt werden.
B. Strunz
B. Strunz hat bereits in Zusammenarbeit mit Herrn Wagner einen Plan vom
Gemeindegebiet gekennzeichnet, welche Straßen befahrbar sind (asphaltiert
bzw. befestigt, mit wenig Schlaglöchern und nicht zu stark befahren). Der
Plan soll bis Stockerau Mitte erweitert werden (wegen Anbindung an die Au).
Außerdem müssen die geeignetsten Straßen ausgewiesen werden.
Alfred Auer und der Club Hausleiten haben dieses Thema ebenfalls bereits
aufgegriffen und bringen Ideen ein. Es soll ein einheitlicher Plan für Fahrrad-
und Wanderwege erstellt werden.
Wir werden auch Herrn Fritz bitten, seine Erfahrungen bei der Gestaltung
dieses Rad- und Wanderführers einzubringen.
Alfred Auer
Vorschlag von Bgm. O.Ruthner: Projekt großräumiger bearbeiten und über
zB Leader-Region fördern lassen. Dafür müssen die Wege zusammenhängend
sein. Dieses Arbeitspaket wurde bereits mehrfach angekündigt.
Jeder, der daran Interesse hat, kann JETZT mitarbeiten!
alle
6. „Energy Watchers“ - eigene Energiekosten bis zu EUR 2.000,-/Jahr reduzieren
Es soll eine Gruppe „Energy-Watchers“ gegründet werden. Privatpersonen
führen eine private Energiebuchhaltung (monatliches Aufzeichnen von Strom-
Heizung-, Warmwasser- sowie Spritverbrauch) und wollen durch einfache
Verhaltensänderungen zB beim Lüften Einsparungen bis zu 30% erzielen
(das bedeutet in Hausleiten pro Haushalt Einsparungen von bis zu
EUR 2.000,- im Jahr).
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Über ein Jahr gibt es vier moderierte Veranstaltungen mit Empfehlungen von
Experten zu einem inhaltlichen Schwerpunktthema (allg. Infoabend, Heizen,
Strombedarf, Treibstoff/Mobilität) sowie Erfahrungsaustausch unter den
Energy-Watchers zum eigenen Änderungsverhalten sowie den erzielten
Einsparungen.
Gemeinde sucht hierzu bereits um Angebote von der Energieagentur der
Regionen sowie von der EVN an.
Die Gemeinde Neuhofen an der Krems stellt online ein einfaches Tool (Excel-
Datei) zur Verfügung, das für die private Buchhaltung herangezogen werden
kann (http://www.neuhofenkrems.at/system/web/news.aspx?menuonr=220101842&detailonr=22010135
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Das Programm ist für die Teilnehmer kostenlos und führt zu keinen
Verpflichtungen.
7. Kindergartenneubau beim Sportplatz in Hausleiten
Im Rahmen einer Diplomarbeit an der TU Wien unter Leitung einer Professorin
für nachhaltiges Bauen wird die Einreichplanung für den Kindergartenneubau
in Hausleiten erarbeitet. Der Kindergarten soll im Passivhausstandard
errichtet werden – die Planung umfasst auch die Analyse, welche
Form der Gebäudeheizung zielführend wäre.
Florian
Maringer
Innerhalb dieser Diplomarbeit wird auch der Außenbereich mitgeplant. Derzeit
ist grob das Baumaterial gewählt. Demnächst soll es einen Termin mit
den Pädagoginnen geben, um die Bedürfnisse genau zu klären. Nach Fertigstellung
der Einreichplanung folgt eine Präsentation vor dem Kindergartenausschuss
der Gemeinde, in dem ein Beschluss gefasst werden soll. Um zu
verhindern, dass dieses wichtige und zukunftsträchtige Projekt der Energiegruppe
nicht zu einem Wahlkampfthema wird, werden alle Parteien durch die
projektierende Studentin über den Fortschritt informiert und können sich an
dem Projekt beteiligen.
In Ziersdorf gibt es einen Niedrigenergie-Kindergarten. Exkursion gemeinsam
mit der Diplomandin soll organisiert werden. Der Kindergarten in Hausleiten
wird ein regionales Vorzeigeprojekt.
Im Zuge der Bauarbeiten und dem Einsatz einer nachhaltigen Energieversorgung
für den Kindergarten, werden alle Möglichkeiten geprüft, auch den
Tennisplatz, den Sportplatz und den Containerkindergarten in das neue Heizsystem
mit einzubeziehen. Bernhard wird ein Konzept erarbeiten, ob und in
welcher Form Biomasse zum Einsatz kommen kann.
Bernhard E.
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Um den Weg zum neuen Kindergarten sicherer zu gestalten wäre eine
Beleuchtung auf dem Altbachweg und der Bahnhofstraße von der Brücke bis
zum Bauhof sinnvoll, damit die Kinder im Winter auch mit dem Fahrrad oder
zu Fuß gebracht werden können. Auch sinnvoll für Sportzentrum –
Diskussion, welcher Weg beleuchtet werden soll.
8. Neugestaltung der Internetseite der Energiegruppe
Was und wie muss die Homepage gestaltet sein:
Logo, einfache Navigation, Übersichtlichkeit, Protokolle und Dokumentensammlung,
Programm für das nächste halbe Jahr, Linksammlung - Hinweise
zu Förderungen zu geben, ist zu schwierig, da sich die Bedingungen oft ändern.
Es ist zielführender, Links zum Land etc. anzugeben. Ziele und Arbeitspakete
sollen veröffentlicht werden. Die Struktur der Energiegruppe muss klar
hervorgehen.
Florian
Maringer
Die Homepage der Energiegruppe kann kostengünstig in die Homepage der
Gemeinde Hausleiten eingebettet werden.
Alfred Auer kennt jemanden, der Unterstützung bei der Erstellung der Homepage
bietet. Kontaktdaten liefert er nach.
Alfred Auer
9. Umstellen des Heizsystem auf Biomasse, Besichtigung möglich
Eltern von Franz Hanisch planen, auf Hackgutheizung von SHT (Salzburger
Heiztechnik) umzustellen. Im September wird die Anlage installiert und zunächst
der Ölofen abgebaut. Neuer Ofen soll innerhalb von drei Tagen installiert
werden. Entscheidung für dieses Heizsystem, um unabhängig vom Öl zu
sein. Holz kommt aus der Au. Mit zwei Pufferspeichern mit 1.600 Litern kann
in weiterer Folge auch eine Solaranlage dazugeschaltet werden. Die Anlage
kann ab Herbst auch angeschaut werden.
Nächstes Treffen der EGH – 6. Oktober 19.00h, Buschenschank Goll
Themen
Struktur der Energiegruppe, Arbeiten in Arbeitspaketen, Feedback Exkursion Güssing, Rad- und
Wanderwege Gemeindegebiet Hausleiten, Pilotprojekt PV Gemeinde, Aktionstage PV im Herbst
Die nächsten Termine
Samstag, 12. September 2009 – Exkursion Güssing, Abfahrt 08.00h VAZ
Hausmesse in Krems von 3.-6. September. Infos unter: www.hausmesse.at
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