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hc express - HC Erlangen

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RÜCKBLICK BUNDESLIGAMANNSCHAFT<br />

4<br />

Der <strong>HC</strong> <strong>Erlangen</strong> dreht das Spiel in einem<br />

spannenden<br />

Finale<br />

AUTOR: Rainer Windhorst KONTAKT: redaktion@<strong>hc</strong>-erlangen.de<br />

ERLANGEN (raw) - Mit einer unwahrscheinlichen<br />

Energieleistung drehten die ....<br />

... Bundesliga-Handballer des <strong>HC</strong> <strong>Erlangen</strong> eine eigentlich schon verlorene Partie gegen den<br />

SV Henstedt-Ulzburg, der sich wie ein Löwe kämpfend gegen den drohenden Abstieg wehrte. Mit einem<br />

23:22 (8:10) behielt die Mannschaft von <strong>HC</strong>-Trainer Frank Bergemann nur denkbar knapp die Oberhand.<br />

Nach einem ausgeglichenen Beginn gegen die kampfstarken Norddeutschen<br />

kam gegen Ende der ersten Hälfte immer mehr Sand in das Erlanger<br />

Getriebe. Torchancen wurden zunehmend nicht genutzt und auch<br />

die Zahl der technischen Fehler war ungewöhnlich hoch. Frank Bergemann<br />

brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „In der ersten Hälfte waren wir im<br />

Angriff wirklich schlecht!“ Und auch die Zuschauer auf den vollen Rängen der<br />

Karl-Heinz-Hiersemann gingen mit Bauchschmerzen in die zweite Spielhälfte.<br />

Diese begann im Wesentlichen, wie die erste aufgehört hatte. Immer wieder<br />

wurden Angriffskonzepte vielversprechend eingeläutet, im entscheidenden<br />

Moment dann aber oft genau der falsche Pass gespielt: Die Lücke, die gerade<br />

noch sperrangelweit geöffnet war, wurde aus eigenem Verschulden blitzschnell<br />

wieder geschlossen. „Das ist eine Sache des Kopfes gewesen. Die<br />

Jungs können ja Handball spielen, das haben sie oft genug bewiesen. Aber in<br />

den Köpfen wollen sie momentan zu viel“, vermutete Bergemann als Ursache<br />

für die ungewohnten Ladehemmungen. Auch wollte er der Mannschaft auch<br />

charakterlich überhaupt keinen Vorwurf machen: „Wir trainieren mit sehr<br />

großem Engagement, Spaß und Effizienz. Nur auf die Platte haben wir es nicht<br />

bringen können.“ Die Folge war ein 12:17-Rückstand von gut 45 Minuten.<br />

Doch jetzt legte die Mannschaft auf einmal den Schalter um. Was lange nicht<br />

klappen wollte, wurde auf einmal mustergültig umgesetzt. Einlaufbewegungen<br />

und Ballpassagen ergänzten sich und gestützt auf einen wieder einmal<br />

glänzend aufgelegten René Selke konnte der der <strong>HC</strong> Tor um Tor aufholen.<br />

Niemand hielt es mehr auf den Sitzen. Überall gingen die bangen Blicke auf<br />

die Anzeige: Würde dem <strong>HC</strong> die Zeit reichen, diese Aufholjagd zu einem guten<br />

Ende zu bringen? Ein erlösender Schrei aus über 1000 Kehlen ging durch<br />

das Rund, als es Niko Link in der 55. Spielminute gelang, die erste Erlanger<br />

Führung in Hälfte Zwei durch einen wuchtigen Wurf von Kreis zu erzielen -<br />

22:21prangte es von der Anzeige. Diese Führung sollte der <strong>HC</strong> bis zum Ende<br />

nicht mehr abgeben und mit dem Schlusspfiff viel die Anspannung von allen<br />

Beteiligten ab: Frank Bergemann: „Alles was zählt sind diese zwei Punkte und<br />

das wir es geschafft, dieses Spiel zu drehen. Die Moral der Mannschaft war<br />

einfach unglaublich!“ ■

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