Die zukünftige Struktur der HCU - HafenCity Universität Hamburg

Präsidium, 18. Juli 2008
Die zukünftige Struktur der HafenCity Universität
Im Struktur- und Entwicklungsplan der HCU werden die Kriterien festgelegt, an
denen sich ein zukünftiger Organisationsaufbau für die Hochschule nach Abschluss
der Gründungsphase orientieren soll. Zwei wesentliche Aspekte stehen dabei im
Vordergrund:
• eine schlanke und transparente Entscheidungsstruktur sowie
• eine Organisationsgliederung, die Spielräume für die Nutzung der
interdisziplinären Potenziale in Studium und Forschung nutzt und gleichzeitig die
Vertretung der bestehenden Fachkulturen nach außen gewährleistet.
Daneben sieht der STEP vor, dass die Schools als Fächer übergreifende, am
Studienniveau orientierte Organisationseinheiten eine zentrale Rolle in der neuen
Organisationsstruktur einnehmen sollen.
Darüber hinaus muss der Aufbau der HCU sich an die Vorgaben des § 92 HmbHG
halten: In Hochschulen ohne Fakultäten gibt es unterhalb der Ebene von Präsidium
und Senat keine Selbstverwaltungsgremien mehr.
Die beiden Abbildungen auf der folgenden Seite stellen den zukünftigen
Organisationsaufbau inklusive der Zuordnung der Verwaltung sowie die darunter
liegende Entscheidungsstruktur dar. Zentrales Charakteristikum dieser Struktur ist
ihre alleinige Orientierung am Output bzw. an den Produkten der HCU. Im Zentrum
dieser Struktur stehen die Schools. Sie lösen sowohl die Departments als auch die
im Department Stadtplanung aus der TU Harburg übernommenen Institute ab. Die
Kategorie Institut taucht in der neuen Grundordnung in §19 nur noch als Sonderform
auf: eine Forschungseinrichtung innerhalb der HCU, die Keimzelle beispielsweise
eines Leibniz-Instituts sein könnte.
Schools bilden im Wesentlichen die operative Arbeit der Hochschule, die
Entscheidungsbildung darüber und die Zuordnung von Verwaltungsleistungen ab.
Die professionelle Fachlichkeit – als Vertretung nach außen und als
Qualitätssicherung nach innen – wird durch die Studiengänge gewährleistet. Diesen
wird jeweils eine Leitungsfunktion zugeordnet. Um diese Fachlichkeit auch über die
Grenzen der Schools zu sichern, nimmt bei den konsekutiven Bachelor- und
Masterprogrammen die Leitung eines Bachelorstudiengangs die stellvertretende
Leitung des jeweiligen konsekutiven Masterstudiengangs wahr und umgekehrt.
Die Entscheidungsebene School wird auf Bachelor und Masterebene durch die
Vizepräsidenten, die Studiengangsleitungen und durch vom Senat eingesetzte
Vertretungen der universitären Statusgruppen gebildet. Der Senat hat zusätzlich die
Möglichkeit, einen beratenden Senatsausschuss zur Unterstützung der
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Studiengangleitungen auf der Ebene der Studiengänge einzurichten. In der
alltäglichen Organisation einzelner Studiengänge auftretende Probleme könnten
damit auch dort direkt gelöst werden.
HCU-Untereinheiten und Verwaltung
Front Office Research School
Research
School
FG1 FG2 FG3 FG4 FG5
Promotionskolleg(s)
…
…
Master
School
Forschungskoordination, -förderung, Kollegbetreuung
F.-bezogene Verwaltung, Projektunterstützung
Front Office Master School
A AEng GEO SP REAP
PEIM
StB
Studium Fundamentale
Studienkoordination
Lehrbezogene Mittelverwaltung, Studien- und Prüfungsverwaltung
Front Office Bachelor School
Mitarbeiterbezogene Services
(Front Office Personal)
Back Office
(AdHoch)
Personal
Stud.-verw.
Finanz
IT
Bachelor
School
A BIW GEO SP KdM
Studienkoordination
Lehrbezogene Mittelverwaltung, Studien- und Prüfungsverwaltung
HCU-Gremienstrukturen und Besetzung
setzt ein
Vizepräsident Forschung
bestätigt
Sprecher
wählen
FG1 FG2 FG3 FG4 FG5
…
…
Präsidium
setzt ein
schlägt
vor
setzt ein
schlägt
vor
Ver-
Doktorandenkolleg(s)
tretung
wählen
Vizepräsident Lehre / Vizepräsident Forschung
RE
PE
Leitung
A AEng GEO SP
AP
IM
StB
Studiengänge
StuFu
Statusgruppenvertretung
(1 Studi, 1 WiMi)
Vizepräsident Lehre
Leitung
KdM/
Studiengänge
A BIW GEO SP
StuFu
Statusgruppenvertretung
(1 Studis, 1 WiMi)
bestätigt
wählt
setzt ein
bestätigt
wählt
setzt ein
Akademischer Senat
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In der Research School liegt der Schwerpunkt der Organisationsarbeit auf den
Untereinheiten (Forschungsgruppen und Promotionskolleg). Die übergreifende
Entscheidungsebene ist vor allem für die forschungsbezogenen Entscheidungen
(Förderung, Mittelvergaben) und akademische Qualitätssicherung zuständig.
Die Leitung des Studium Fundamentale ist in der Bachelor School an die Leitung des
Studiengangs „Kultur der Metropole“ gekoppelt. In der Master School ist das Studium
Fundamentale als eigene Einheit organisiert. Seine Leitung erfolgt analog zu den
konsekutiven Masterstudiengängen durch die Vertreterin/den Vertreter des
Bachelorstudiengangs „Kultur der Metropole“.
Die Forschungsgruppen sind über ZLV ausgestattete, flexible, themenbezogene
Verbünde von Wissenschaftlern, über die ein Teil der forschungsbezogenen
Personalmittel (insbesondere Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter/-innen) und
Sachmittel vergeben wird. Individuelle Zuordnung von Personal- und Sachmitteln
erfolgt zum einen über Berufungsverhandlungen, zum anderen auch über einen
zusätzlichen Stellenpool, der an den Forschungsgruppen angegliedert und ähnlich
wie die Stellen für Forschungsgruppen befristet vergeben wird.
Die Studiengangleiter sind verantwortlich für
• Fachvertretung
• Qualitätssicherung
• Gesamtprogramme des Faches
• Studienreform
• Vertretung des Studiengangs in der School
• Organisation der Jahresausstellung, Vergabe von Studienpreisen usw.
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