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Hochschulen in der Metropolregion Rhein-Neckar punkten ...

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Florian Tholey<br />

0621 12987-43<br />

florian.tholey@m-r-n.com<br />

<strong>Hochschulen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Metropolregion</strong> Rhe<strong>in</strong>-<strong>Neckar</strong><br />

<strong>punkten</strong> zunehmend mit Familienfreundlichkeit<br />

4. Mai 2012<br />

• Forum „Vere<strong>in</strong>barkeit von Beruf und Familie“ erfasst zum<br />

zweiten Mal Maßnahmen <strong>der</strong> <strong>Hochschulen</strong><br />

• Vere<strong>in</strong>barkeitsangebote weiter ausgebaut<br />

• Ergebnisse <strong>in</strong> kostenloser Broschüre zusammengefasst<br />

„Die 22 <strong>Hochschulen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Metropolregion</strong> Rhe<strong>in</strong>-<strong>Neckar</strong> s<strong>in</strong>d familienfreundlicher<br />

geworden“, so Alice Güntert, Leiter<strong>in</strong> des Forums<br />

„Vere<strong>in</strong>barkeit von Beruf und Familie“ <strong>der</strong> <strong>Metropolregion</strong> Rhe<strong>in</strong>-<br />

<strong>Neckar</strong> GmbH. Sie zeigt sich sehr zufrieden mit <strong>der</strong> Entwicklung <strong>in</strong><br />

den vergangenen beiden Jahren. Geme<strong>in</strong>sam mit dem Forums-<br />

Arbeitskreis „Familienfreundliche Hochschule“ hatte das regionale<br />

Vere<strong>in</strong>barkeits-Netzwerk jüngst zum zweiten Mal nach 2009 e<strong>in</strong>e<br />

Bestandsaufnahme zu den Angeboten <strong>der</strong> <strong>Hochschulen</strong> für Studierende<br />

und Beschäftigte mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n o<strong>der</strong> pflegebedürftigen Angehörigen<br />

durchgeführt. Die Umfrageergebnisse und auch die Ansprechpartner<br />

an den E<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d kompakt <strong>in</strong> <strong>der</strong> zweiten Auflage<br />

<strong>der</strong> Broschüre „Die familienfreundlichen <strong>Hochschulen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Metropolregion</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>-<strong>Neckar</strong>“ zusammengefasst. Diese ist ab sofort an<br />

den <strong>Hochschulen</strong> erhältlich o<strong>der</strong> kann kostenlos unter www.m-rn.com/publikationen<br />

bestellt werden.<br />

Unterstützungsangebote nahezu überall vorhanden<br />

Die Befragung zeigt, dass <strong>in</strong>zwischen fast alle <strong>Hochschulen</strong> bzw.<br />

die zuständigen Studentenwerke e<strong>in</strong> breites Informationsangebot für<br />

Studierende und Bedienstete vorhalten. Hierzu gehören sowohl<br />

spezielle Veranstaltungen als auch die <strong>in</strong>dividuelle Beratung, etwa<br />

bei f<strong>in</strong>anziellen Fragen, bei <strong>der</strong> Vermittlung von Tageseltern o<strong>der</strong><br />

bei Problemen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Eltern-K<strong>in</strong>d-Beziehung. In zunehmendem Maße<br />

haben die Bildungse<strong>in</strong>richtungen dabei auch Studierende und<br />

Beschäftigte im Fokus, die die Pflege von Angehörigen organisieren<br />

müssen.


Studium <strong>in</strong> Teilzeit nur wenig verbreitet<br />

Mit Blick auf die Bed<strong>in</strong>gungen für Studierende mit K<strong>in</strong>d fällt auf,<br />

dass <strong>in</strong>zwischen fast alle <strong>Hochschulen</strong> Lehrveranstaltungen zu familienfreundlichen<br />

Zeiten anbieten, d.h. prüfungsrelevante Vorlesungen<br />

und Sem<strong>in</strong>are nicht <strong>in</strong> den frühen Morgen- o<strong>der</strong> späten Abendstunden<br />

abgehalten werden. An bereits 13 <strong>Hochschulen</strong> gibt es flexible<br />

Abgabefristen für Studierende mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n o<strong>der</strong> pflegebedürftigen<br />

Angehörigen. An elf <strong>Hochschulen</strong> besteht <strong>in</strong>zwischen zudem<br />

die Möglichkeit, Klausuren aufgrund e<strong>in</strong>er Betreuungs- o<strong>der</strong> Pflegesituation<br />

<strong>in</strong>dividuell zu verschieben. Ke<strong>in</strong>e Verbesserungen gab es<br />

h<strong>in</strong>gegen beim Studium o<strong>der</strong> Praxissemester <strong>in</strong> Teilzeit, das nach<br />

wie vor an nur wenigen Bildungse<strong>in</strong>richtungen möglich ist.<br />

Flexible Arbeitszeiten für Beschäftigte<br />

Bei den familienfreundlichen Maßnahmen für Beschäftigte bieten <strong>in</strong>zwischen<br />

alle <strong>Hochschulen</strong> flexible Arbeitszeiten. An nahezu allen<br />

E<strong>in</strong>richtungen besteht zudem die Möglichkeit, zum<strong>in</strong>dest zeitweise<br />

von zu Hause aus zu arbeiten. E<strong>in</strong>en immer größeren Stellenwert<br />

nimmt die För<strong>der</strong>ung von sogenannten „Dual Career“-Paaren e<strong>in</strong>.<br />

Bereits e<strong>in</strong> Drittel <strong>der</strong> <strong>Hochschulen</strong> unterstützen die Partner neuer<br />

Beschäftigter, etwa bei <strong>der</strong> Stellensuche o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>barkeit von<br />

Beruf und Familie. Fünf <strong>Hochschulen</strong> bereiten <strong>der</strong>zeit Aktivitäten auf<br />

diesem Gebiet vor.<br />

Betreuungs<strong>in</strong>frastruktur weiter ausgebaut<br />

Auch h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Betreuungs<strong>in</strong>frastruktur hat sich <strong>in</strong> den vergangenen<br />

beiden Jahren e<strong>in</strong>iges getan. Waren es vor zwei Jahren<br />

zehn E<strong>in</strong>richtungen, die Krippenplätze für Studierende mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

vorhielten, lag die Zahl Ende 2011 bereits bei 13. Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d die<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten nur an sieben <strong>Hochschulen</strong> auch für die K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

von Beschäftigten zugängig. An acht <strong>Hochschulen</strong> können Studierende<br />

<strong>in</strong> Klausuren- und Lernphasen auf e<strong>in</strong>e Notfallbetreuung zurückgreifen,<br />

falls es kurzfristig zu Engpässen kommt. Die Zahl <strong>der</strong><br />

Bildungse<strong>in</strong>richtungen, die für Studierende und Beschäftigte gleichermaßen<br />

e<strong>in</strong> Eltern-K<strong>in</strong>d-Zimmer anbieten, hat sich von vier auf<br />

acht verdoppelt. Zwölf <strong>Hochschulen</strong> verfügen über ausgewiesene<br />

Räumlichkeiten, <strong>in</strong> denen K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> Ruhe gestillt und gewickelt werden<br />

können. Neun davon haben sich durch die <strong>Metropolregion</strong><br />

2


Rhe<strong>in</strong>-<strong>Neckar</strong> zertifizieren lassen und weisen mit dem Familienfreundlichkeitslabel<br />

„Still- und Wickelpunkt“ auf die Örtlichkeiten h<strong>in</strong>.<br />

3<br />

Anzahl <strong>der</strong> auditierten <strong>Hochschulen</strong> deutlich gestiegen<br />

Insgesamt spiegelt sich die verbesserte Vere<strong>in</strong>barkeit von Beruf und<br />

Familie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er deutlich gestiegenen Anzahl <strong>der</strong> auditierten <strong>Hochschulen</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Region wi<strong>der</strong>: Derzeit tragen zehn <strong>Hochschulen</strong> das<br />

von <strong>der</strong> „berufundfamilie gGmbH“ vergebene Zertifikat „audit familiengerechte<br />

hochschule“ und gewährleisten damit familienfreundliche<br />

Arbeits- und Studienbed<strong>in</strong>gungen für Angestellte und Studierende<br />

(2009: sechs <strong>Hochschulen</strong>). E<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Rolle <strong>in</strong> <strong>der</strong> regionalen<br />

Hochschullandschaft nehmen die Bundesakademie für<br />

Wehrverwaltung und Wehrtechnik (Mannheim), die Fachhochschule<br />

des Bundes für öffentliche Verwaltung (Mannheim), die Fachhochschule<br />

für F<strong>in</strong>anzen (Edenkoben) und die Fachhochschule Schwetz<strong>in</strong>gen<br />

e<strong>in</strong>, für <strong>der</strong>en Beschäftigte und Studierende die familienfreundlichen<br />

Maßnahmen <strong>in</strong>nerhalb des Beamtenrechts greifen.<br />

„Mit unserer aktualisierten Broschüre möchten wir e<strong>in</strong>erseits den<br />

Studierenden und Beschäftigten an den <strong>Hochschulen</strong> e<strong>in</strong>e Orientierungshilfe<br />

an die Hand geben. An<strong>der</strong>erseits sollen <strong>Hochschulen</strong> dazu<br />

animiert werden, bereits praktizierte Vere<strong>in</strong>barkeitslösungen von<br />

an<strong>der</strong>en <strong>Hochschulen</strong> zu übernehmen o<strong>der</strong> selbst als Vorbil<strong>der</strong> zu<br />

fungieren“, erläutert Prof. Dr. Ulla Törnig von <strong>der</strong> Hochschule Mannheim<br />

und zugleich Leiter<strong>in</strong> des vor fünf Jahren gegründeten Forums-Arbeitskreises<br />

„Familienfreundliche Hochschule“.<br />

Zum Forum „Vere<strong>in</strong>barkeit von Beruf und Familie“<br />

Obwohl Politik und Wirtschaft das Thema „Familienfreundlichkeit“ bereits seit vielen<br />

Jahren auf <strong>der</strong> Agenda haben, ist es <strong>in</strong> vielen Bereichen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

noch immer nicht angekommen. Dies zu än<strong>der</strong>n ist Aufgabe und Ziel des Forums<br />

„Vere<strong>in</strong>barkeit von Beruf und Familie“, das im Bereich „Vitaler Arbeitsmarkt“ <strong>der</strong><br />

<strong>Metropolregion</strong> Rhe<strong>in</strong>-<strong>Neckar</strong> GmbH verortet ist. Aktuell setzen sich über 500<br />

Mitglie<strong>der</strong> aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung geme<strong>in</strong>sam für<br />

zukunftsfähige Konzepte zur besseren Vere<strong>in</strong>barkeit von Beruf und Familie e<strong>in</strong>.<br />

Grundlage für die mittlerweile über zehnjährige Erfolgsgeschichte ist die kont<strong>in</strong>uierliche<br />

und <strong>in</strong>tensive Netzwerkarbeit. Regelmäßige Arbeitskreissitzungen und Forumstreffen<br />

sorgen für den regionalen Informations- und Wissensaustausch. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus fließt das regionale Know-how auch <strong>in</strong> eigene Projekte wie das Familienfreundlichkeitslabel<br />

„Still- und Wickelpunkte <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Metropolregion</strong> Rhe<strong>in</strong>-<br />

<strong>Neckar</strong>“, das „Kompetenztra<strong>in</strong><strong>in</strong>g Pflege“ o<strong>der</strong> den Lehrbauste<strong>in</strong> „Vere<strong>in</strong>barkeit<br />

von Beruf und Familie“ e<strong>in</strong>.

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