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Abbildung 8:<br />

Gründungsaktivität (TEA)<br />

von Frauen nach Sektoren,<br />

2010<br />

70%<br />

60%<br />

Männlich<br />

Weiblich<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

1. Sektor 2. Sektor 3. Sektor:<br />

Businessorientiert<br />

3. Sektor:<br />

Konsumentenorientiert<br />

Im Folgenden interessiert nunmehr, ob die Höhe des von<br />

einem Unternehmer investierten Gründungskapitals den<br />

Typ des gewählten Businessbereiches beeinflusst oder einfach<br />

Zeichen fehlender monetärer Ressourcen ist. Unbesehen<br />

davon, wie diese Antwort ausfällt, ist ersichtlich, dass<br />

sich Frauen und Männer auch diesbezüglich unterschieden.<br />

Frauen investieren im Durchschnitt nur 45% desjenigen der<br />

Männer. Zudem reflektiert das Faktum, dass Frauen für ihre<br />

Gründung das hierfür benötigte monetäre Aufkommen für<br />

zweimal tiefer erachten.<br />

Weshalb steigen Frauen als Unternehmerinnen ein? Ihre<br />

Hauptmotivation ist, ihren männlichen hierin Kollegen ähnlich,<br />

nur leicht ausgeprägter – Unabhängigkeit. Bezüglich der<br />

Höhe des eigenen Verdienstes verhält es sich so, dass Frauen<br />

weniger als Männer danach streben, ihren Verdienst in der<br />

Summe zu halten; gar mehr Geld zu verdienen, scheint überhaupt<br />

kein Motivationsfaktor zu sein.<br />

Frauen trachten zudem weniger danach, ihr eigenes Unternehmen<br />

zu entwickeln. Bezüglich der Schweiz ist bekannt,<br />

dass das Wachstum eines Unternehmens oftmals einhergeht<br />

mit einer Internationalisierung der Geschäftsaktivitäten.<br />

Es überrascht nicht, dass Frauen weniger zur Internationalisierung<br />

tendieren als Männer. Unternehmen mit hohem<br />

Entwicklungspotenzial befinden sich oft im technologisch<br />

innovativen Sektor. Daher vermag nicht zu erstaunen, dass<br />

Frauen zweimal weniger häufig als Männer vermerkten, sie<br />

würden für ihre Produkte und Dienstleistungen neue Technologien<br />

verwenden.<br />

Werden die Daten im Zeitraster betrachtet, ist erkennbar,<br />

dass die weibliche unternehmerische Aktivität sich im Trend<br />

der gesamten Entwicklung der TEA bewegt und folgerichtig<br />

die Gründungsaktivität gegenüber dem Vorjahr gesunken ist<br />

(Abbildung 8). Die Gründungsaktivität der Frauen erweist<br />

sich aber als leicht stabiler und der Rückgang viel relativ gesehen<br />

geringer aus.<br />

2010 Swiss Executive Report 17

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