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Pastoralkonzept - Katholischen Pfarrei Heilige Familie Bad Sassendorf

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geschminkt wahrnehmen, analysieren und deuten müssen, bevor wir Schlüsse ziehen und <br />

neue Wege gehen können. Dazu haben wir die Vereine und Gruppierungen unserer Ge-­meinden<br />

durch Kundschafterbesuche mit einem dafür ausgearbeiteten Fragebogen um eine <br />

ehrliche Analyse ihrer eigenen Arbeit, ihres gemeindlichen Wirkens sowie ihrer eigenen Zu-­kunftsaussichten<br />

gebeten. Damit sollte erreicht werden, dass die Veränderungen, die sich <br />

eben auch in den Gruppierungen und Verbänden in den letzten Jahren aufgetan haben – die <br />

aber nur selten von ihren Mitgliedern wirklich wahrgenommen worden sind -­‐ deutlich zu <br />

machen und ein möglichst realistisches Bild der gegenwärtigen Gemeindewirklichkeit zu be-­kommen.<br />

<br />

Natürlich waren unsere Gremien, gerade auch durch die Begleitung durch die Pastoralabtei-­lung<br />

der Erzdiözese, durch die gemeinsamen Sitzungen von PGR und KV mit dem Dechanten <br />

und der Arbeit im PV-­‐Rat, der sich auch die Konzeptentwicklung zur Aufgabe gemacht hatte, <br />

stark in den Prozess der Orientierungssuche eingebunden. Auch die Gemeindemitglieder <br />

hatten durch die Angebote von sechs Gemeindeversammlungen sowie der Beteiligung am <br />

Namensfindungsprozess für die neue <strong>Pfarrei</strong> die Möglichkeit, sich persönlich in diesen Pro-­zess<br />

einzubringen. <br />

Zeitgleich haben wir eine Analyse des sozialen Umfeldes unseres Pastoralverbundes erarbei-­tet.<br />

Dabei wurde uns klar, dass wir in Zukunft nicht mehr so weiter machen können wie bis-­her,<br />

dass es nicht mehr darum gehen kann, überall alles anzubieten und noch weniger da-­rum,<br />

alles in unseren Gemeinden einfach nur in irgendeiner Form „am Laufen“ zu halten. Wir <br />

erkannten, dass wir vielmehr Orientierungspunkte brauchen, an denen wir bestimmen, was <br />

wir künftig tun und was wir lassen – und nicht etwa eine adaptive Pastoral unser Handeln <br />

bestimmen soll: <br />

-­‐ damit auch in der nächsten Generation noch Christen in unserer <strong>Pfarrei</strong> eine lebendige Be-­ziehung<br />

zu Gott halten, die sich in Gebet und der Feier der Eucharistie ausdrückt (Liturgia); <br />

-­‐ damit auch in der nächsten Generation Christen in unserer <strong>Pfarrei</strong> Nächstenliebe <br />

üben, den Schwachen beistehen und solidarische Hilfe leisten (Diakonia); <br />

-­‐ damit auch in der nächsten Generation Christen in unserer <strong>Pfarrei</strong> andere an ihrer Glau-­bensfreude<br />

teilhaben lassen und ihnen Wege zum Glauben zeigen. (Martyria) <br />

Wir brauchen Orientierungspunkte, an denen wir gemeinsam mit unseren Gemeinden in <br />

unserer neuen <strong>Pfarrei</strong> den Weg in die Zukunft gehen. Denn die Zukunft unserer Kirche vor <br />

Ort in <strong>Bad</strong> <strong>Sassendorf</strong> wird sich nicht (nur) daran entscheiden, welche gute, schöne und be-­deutende<br />

Vergangenheit wir haben, was wir schon alles geleistet haben oder was bei uns <br />

gute Tradition hat, auch wenn wir dankbar darauf zurückblicken dürfen. <br />

Die Zukunft unserer Gemeinden hier in unserer neuen <strong>Pfarrei</strong> <strong>Heilige</strong> <strong>Familie</strong> <strong>Bad</strong> Sas-­sendorf<br />

wird sich vielmehr in der Hauptsache entscheiden: An unserer Bereitschaft auf-­zubrechen,<br />

neue Wege zu Gott und den Menschen zu suchen und dies miteinander zu <br />

tun. <br />

Es freut mich als Pfarrer, dass nun am Ende des Prozesses unserer Orientierungssuche von <br />

Haupt-­‐ und Ehrenamtlichen konkrete Schritte formuliert werden konnten, die solche neuen <br />

Wege aufzeigen und in den nächsten Jahren die inhaltliche Ausrichtung unserer Arbeit im <br />

Seelsorgeteam und in den Gremien und Gruppierungen unserer <strong>Pfarrei</strong> bestimmen werden. <br />

Jetzt, im Herbst 2012, geht damit ein 2 ½-­‐jähriger Prozess zu Ende, der von allen Beteiligten <br />

großen Einsatz und enorme Kraftanstrengungen eingefordert hat – und wir sind dabei auch <br />

stolz auf das, was wir gemeinsam zu leisten im Stande waren. <br />

Das Konzept wird nach Endfassung und Drucklegung dem Erzbistum zugeleitet und kann <br />

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