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Magazin für die Region Bodensee - Seeseiten

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<strong>Magazin</strong> für <strong>die</strong> <strong>Region</strong> <strong>Bodensee</strong><br />

Samstag, 24. September<br />

Toni Vescoli<br />

Türöffnung 18.00 Uhr<br />

Konzertbeginn 20.30 Uhr<br />

04<br />

NUMMER<br />

08 11<br />

<strong>Region</strong> Rorschach mit Thal, Altenrhein, Staad, Rorschacherberg, Goldach, Untereggen, Mörschwil, Rheineck, Steinach, Tübach, Horn, Arbon, Wienacht<br />

Rorschacher<br />

Sandstein<br />

Zeitlos und<br />

schön<br />

. . . . . . ab Seite 4<br />

Mörschwil<br />

Wohnen<br />

zwischen Stadt<br />

und See<br />

. . . . . ab Seite 12<br />

Foto: W. Nänni<br />

Unser Sandstein –<br />

zeitlose Schönheit<br />

aus Rorschach.<br />

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. . . . ab Seite 22<br />

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2 | REGION<br />

seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

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seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

REGION | 3<br />

Gedanken zur Zeit<br />

Die EU-Schuldenkrise und der<br />

Kanton St. Gallen<br />

Die 2007 entstandene Bankenkrise, welche<br />

das internationale Finanzsystem an den<br />

Rand des Zusammenbruchs führte, hat<br />

eine Rezession verursacht und dadurch <strong>die</strong><br />

Arbeitslosenzahlen vor allem<br />

in den EU-Ländern stark<br />

wachsen lassen. Viele Regierungen<br />

haben darauf reagiert,<br />

indem sie massiv Gelder einsetzten,<br />

um <strong>die</strong> Konjunktur<br />

wieder in Gang zu bringen.<br />

Nicht nur blieb in den meisten<br />

Fällen der gewünschte<br />

Aufschwung aus, sondern <strong>die</strong><br />

Nebenwirkungen in Form<br />

eines massiven Zuwachses<br />

der Staatsschulden liess das Vertrauen in<br />

<strong>die</strong> Zahlungsfähigkeit von Ländern wie<br />

Griechenland oder Spanien stark schwinden.<br />

Als logische Folge davon stiegen <strong>die</strong><br />

Zinsen für <strong>die</strong> Staatsanleihen der betroffenen<br />

Länder auf Rekordhöhe, was dazu<br />

führte, dass einige unter ihnen praktisch<br />

zahlungsunfähig sind. Mit so genannten<br />

Rettungsschirmen versucht <strong>die</strong> EU nun,<br />

<strong>die</strong>sen Ländern genug Geld zur Verfügung<br />

zu stellen um <strong>die</strong> Zinslast tragen zu<br />

können. Das wiederum liess den Wechselkurs<br />

des Euro ins Bodenlose fallen. Nun<br />

müssen <strong>die</strong> am meisten betroffenen Länder,<br />

<strong>die</strong> jahrelang über ihre Verhältnisse<br />

gelebt haben, auf dem Rücken ihrer Bevölkerung<br />

einschneidende Sparmassnahmen<br />

und Steuer erhöhungen anordnen.<br />

Die Schwäche des Euro mag <strong>die</strong>jenige<br />

Schweizer Konsumenten freuen, <strong>die</strong> im<br />

Euro-Raum einkaufen, sie könnte jedoch<br />

schwerwiegende Folgen für <strong>die</strong> Schweizer<br />

Wirtschaft haben, <strong>die</strong> stark von Exporten<br />

abhängt. Die Verteuerung der Ausfuhren<br />

führt tendenziell zu weniger Umsatz bei den<br />

betroffenen Betrieben, was nicht nur tiefere<br />

Steuerabgaben, sondern auch Entlassungen<br />

von Personal bedeuten kann. Immerhin ist<br />

<strong>die</strong> Schweiz insgesamt besser dran als <strong>die</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Redaktion/Leserbriefe<br />

Nänni AG, Signalstrasse 16, CH-9400 Rorschach<br />

www.seeseiten.ch, seeseiten@naenni.ch<br />

Inseratenannahme<br />

Nänni AG, Signalstrasse 16, CH-9400 Rorschach<br />

Tel. 071 841 27 57, Fax 071 841 27 50<br />

seeseiten@naenni.ch<br />

Nächste Ausgabe<br />

Ausgabe 5/11 (Oktober) wird am 19. Oktober verteilt.<br />

Redaktionsschluss ist der 10. Oktober 2011.<br />

EU-Länder. Deren Schuldenkrise ist aber<br />

dennoch eine grosse Belastung, weil aufgrund<br />

der Euro-Schwäche <strong>die</strong> Schweizer<br />

Nationalbank (SNB) grosse Mengen an<br />

Euro kauft, um den Kurs des Frankens zu<br />

stützen. Das führt aber zu Verlusten bei<br />

der Nationalbank, und damit sind auch<br />

ihre regelmässigen Zahlungen<br />

an <strong>die</strong> Kantone in Gefahr.<br />

Das wird auch der Kanton<br />

St.Gallen zu spüren bekommen,<br />

der bisher pro Jahr rund<br />

100 Millionen Franken aus<br />

dem Gewinn der SNB erhielt.<br />

Darum ist es wichtig, dass sich<br />

<strong>die</strong> SVP-Kantonsratsfraktion<br />

weiterhin gegen das ausufernde<br />

Wachstum der Staatsaufgaben<br />

einsetzt. Es hat sich als richtig<br />

erwiesen, einen Abbau der Schulden zu<br />

fordern anstatt Steuergelder für staatliche<br />

Konjunkturprogramme auszugeben, <strong>die</strong><br />

kaum wirksam sind. Der Tendenz, anstelle<br />

von Kostensenkungen auf den Verbrauch<br />

des angesparten Eigenkapitals zu setzen<br />

oder sogar auf <strong>die</strong> Notlösung der Erhöhung<br />

von Steuern und Gebühren, muss<br />

weiterhin entgegengetreten werden.<br />

Aus <strong>die</strong>sem Grund hat der Kantonsrat<br />

in der vergangenen Februarsession mit<br />

den Stimmen der SVP als grösster Fraktion<br />

eine Reihe von Sparmassnahmen<br />

beschlossen, <strong>die</strong> sich im Zeitraum von<br />

2012 bis 2014 auf insgesamt 80 bis 100<br />

Millionen Franken pro Jahr belaufen. Der<br />

Kantonsrat beauftragte <strong>die</strong> Regierung mit<br />

einem zweiten Sparpaket, das er im nächsten<br />

Frühling beraten wird.<br />

Die dramatischen Folgen von staatlichem<br />

Schlendrian und Schuldenwirtschaft<br />

zeigen sich gegenwärtig in verschiedenen<br />

EU-Ländern. Das sollte allen Parteien eine<br />

Lehre sein und ist für <strong>die</strong> SVP <strong>die</strong> Motivation,<br />

das Ziel einer nachhaltigen Finanzpolitik<br />

weiterhin konsequent anzustreben.<br />

Michael Götte<br />

SVP-Fraktionspräsident<br />

Druck<br />

Ringier Print Adligenswil AG<br />

Auflage<br />

28 000 Exemplare, brutto in alle Haushaltungen<br />

der <strong>Region</strong>: Altenrhein, Goldach, Horn, Rheineck,<br />

Rorschach, Rorschacherberg, Staad, Steinach, Thal,<br />

Mörschwil, Tübach, Arbon, Untereggen, Wienacht.<br />

Erscheinungsweise<br />

«seeseiten» erscheint in den Monaten Februar, April,<br />

Juni, August, Oktober, Dezember in allen Haushaltungen<br />

der <strong>Region</strong> (auch mit Werbestopp-Kleber).<br />

EDITORIAL<br />

Diese Woche war in den Zeitungen zu<br />

lesen: «Die Schweizerische Nationalbank<br />

erhöhte zur Schwächung des Frankens <strong>die</strong><br />

Geldmenge um weitere 80 Milliarden auf<br />

200 Milliarden…» An <strong>die</strong>ser Stelle muss<br />

ich zugeben, dass ich reichlich wenig von<br />

Währungspolitik verstehe. Mein Geld<br />

auf der Bank schwächelte auch früher<br />

schon. Weiter in der «NZZ Online»: «Die<br />

Schweizerische Nationalbank kauft SNB-<br />

Bills zurück, von der Notenbank emittierte<br />

Schuldpapiere, welche zur Sterilisierung<br />

der Geldmenge eingesetzt wurden.»<br />

(…) Was heisst das? Wenn ich mein Geld<br />

emittiert verputze, ist es dann sterilisiert?<br />

Es könnte auch einfacher gehen. Wieso<br />

druckt nicht jeder auf seinem fotorealistischen<br />

Tintenstrahlerli Hunderter-<br />

und Tausendernoten, um sie dann<br />

in <strong>die</strong> Schweizer Wirtschaft zu werfen?<br />

Wir hätten somit <strong>die</strong> Nationalbank finanziell<br />

entlastet, teure Noten zu drucken.<br />

Und zugleich leistete jeder Eidgenosse<br />

einen löblichen Beitrag, unser Fränkli zu<br />

schwächen. So können ab sofort <strong>die</strong> leidgeplagten<br />

Schweizerinnen und Schweizer<br />

wieder in ihrem eigenen Land posten,<br />

geniessen den Heimvorteil und müssen<br />

nicht mehr in Konstanz <strong>die</strong> Strassen verstopfen,<br />

um günstig an Markenprodukte<br />

zu gelangen…<br />

Heimvorteil geniesst in unserer Re gion<br />

seit 600 Jahren ein Bodenschatz, der es in<br />

sich hat: Rorschacher Sandstein, abgebaut<br />

bei der Steinhauerei Bärlocher im Kreienwald.<br />

Brücken, <strong>die</strong> seit mehr als hundert<br />

Jahren fast unbeschadet Wind und Wetter<br />

trotzen, Kathedralen, Mauern, Treppenanlagen<br />

usw. – <strong>die</strong> Verwendungsmöglichkeit<br />

von Sandstein ist fast grenzenlos. Unser<br />

Beitrag von Hans Müller entführt Sie<br />

in <strong>die</strong> interessante Geschichte des weltberühmten<br />

Sandsteins.<br />

Eine besondere Gemeinde zwischen<br />

der Stadt St.Gallen und dem <strong>Bodensee</strong> ist<br />

Mörschwil. Der Gemeindepräsident Paul<br />

Bühler erzählt uns begeistert von «seinem»<br />

Dorf, von Schlössern, interessanten<br />

Gewerbebetrieben und Modelleisenbahnen.<br />

Lesen Sie dazu auch <strong>die</strong> Geschichte<br />

der Firma HAG Modelleisenbahnen AG,<br />

<strong>die</strong> es geschafft hat, als kleine Firma seit<br />

1944 vorbildgetreue Modelle in <strong>die</strong> ganze<br />

Welt zu liefern.<br />

Wer hätte gedacht, dass in unserer <strong>Region</strong><br />

auch ein Schriftsteller von Krimis<br />

lebt? Auf der drittletzten Seite unserer<br />

Ausgabe sprachen wir mit Walter Bühler,<br />

der nie ein Buch schreiben wollte…<br />

Ihr <strong>Seeseiten</strong>-Team


4 | REGION<br />

seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

Ein einheimisches Naturprodukt<br />

Schöner Sandstein von Rorschach<br />

Vor 20 Millionen Jahren, lange vor den Eiszeiten, war der <strong>Bodensee</strong>raum von einem seichten Meer bedeckt. Das Appenzellerland<br />

war eine Küstenebene, vergleichbar mit der heutigen Po-Ebene. Das Sandsteinvorkommen im <strong>Bodensee</strong>raum wurde schiefgestellt<br />

und gehoben. So entstand der Sandsteinfels oberhalb des <strong>Bodensee</strong>s.<br />

Vor Jahrmillionen<br />

gebildet und geformt:<br />

Der Rorschacher<br />

Sandstein der Firma<br />

Bärlocher AG.<br />

Bild: Werner Seiler<br />

In der Schweiz bestehen drei Sandstein-<br />

Abbruchregionen: das <strong>Bodensee</strong>gebiet,<br />

oberer Zürichsee und <strong>die</strong> <strong>Region</strong> rund<br />

um Bern. Der Steinbruch «Krähenwald»<br />

ist der grösste Sandstein-Steinbruch der<br />

Schweiz. Das Schwergewicht <strong>die</strong>ser Industrie<br />

liegt in der massiven Werksteinproduktion.<br />

Abgebaut wird der Sandstein<br />

mit Seilsägen, <strong>die</strong> nur wenig Abfälle produzieren.<br />

Im Kreienwald, auf Thaler Gemeindegebiet,<br />

oberhalb der Strasse Nagelstein–Schloss<br />

Wartensee, liegt der grösste<br />

Sandstein-Steinbruch der Schweiz, der <strong>die</strong><br />

Firma Bärlocher Steinbruch und Steinhauerei<br />

AG Staad betreibt.<br />

Das Unternehmen beschäftigt 45 Angestellte.<br />

Es ist auch Inhaberin der Fiorini<br />

AG in St. Gallen, ein branchengleiches<br />

Geschäft.<br />

Abbau seit mehr als 600 Jahren<br />

Seit über 600 Jahren wird «Rorschacher-<br />

Sandstein» im Raum Rorschach–Staad–<br />

Thal abgebaut. Dutzende von Steinfuhrwerke<br />

beförderten täglich <strong>die</strong> Steine zu den<br />

Bahnverladestellen und an <strong>die</strong> Schifflandestelle<br />

Staad. Bis zu 3000 Eisenbahnwagen<br />

und Hunderte von Schiffsladungen gingen<br />

jährlich in alle Himmelsrichtungen ab.<br />

Aus <strong>die</strong>sem Steinmaterial sind im Verlaufe<br />

der Jahrhunderte im <strong>Bodensee</strong>raum<br />

bedeutende historische Bauwerke errichtet<br />

worden, unter anderem das Münster<br />

von Konstanz, Teile der Munotanlage in<br />

Schaffhausen (Stadtbefestigung des 16.<br />

Jahrhunderts), der Hafen von Rorschach<br />

(15. Jahrhundert), von Abt Ulrich Rösch<br />

gebaut, der Hafen von Lindau sowie eine<br />

grosse Zahl von Häusern in Meersburg.<br />

Dazu kommen neuere Bauwerke wie <strong>die</strong><br />

Brunnenanlage vor der Norddeutschen<br />

Genossenschaftsbank in Hannover und<br />

<strong>die</strong> Treppenanlage der Universität Zürich-<br />

Irchel.<br />

Der Bärlocher-Steinbruch oberhalb<br />

der Rorschacherbucht des <strong>Bodensee</strong>s, im<br />

Kreien wald, zwischen Buechen und Wienacht<br />

gelegen, erschliesst ein Sandsteinvorkommen,<br />

das Material für <strong>die</strong> nächsten<br />

30 bis 50 Jahre liefern wird. Vor über 100<br />

Jahren war es der Urgrossvater des heutigen<br />

Unternehmers Hans-Jakob Bärlocher<br />

(in vierter Generation), der mit dem<br />

Abbau von Rorschacher Sandstein begann,<br />

und so eine lange und erfolgreiche Familientradition<br />

begründete.<br />

Einen ersten Eintrag im Schweizerischen<br />

Handelsregister findet man mit<br />

Datum vom 21. September 1925: «Jakob<br />

Bärlocher Steinbruchgeschäft Thal.»


seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

REGION | 5<br />

Modernste Technik<br />

Zum Einsatz kommen heute modernste<br />

Techniken, Maschinen und Geräte wie<br />

CNC-Maschinen, Diamantwerkzeuge<br />

Bild: Werner Seiler<br />

und grosse, schwere Baumaschinen. Für<br />

<strong>die</strong> Gestaltung von Ornamentsteinen und<br />

his torische Fassaden werden auch immer<br />

wieder anspruchsvolle Steinmetzarbeiten<br />

angewendet.<br />

In früheren Zeiten wurde auch bei<br />

Blatten-Staad, in den Seelaffen, Sandstein<br />

gewonnen. Mit der Inbetriebnahme der<br />

Heidlerbahn 1875 konnte der Sandstein<br />

vom Krähenwald ab Wartensee mit der<br />

Bahn nach Rorschach befördert werden.<br />

Meistern im Steinbruch. 36 Paare Ochsen<br />

liefen zwischen Steinbruch und <strong>Bodensee</strong><br />

hin und zurück. Jedes Ochsenpaar brachte<br />

es auf sieben bis acht Fuder pro Tag. Heute<br />

wird noch 17 % des damaligen Arbeiterbestandes<br />

benötigt . Die schwersten Arbeiten<br />

erledigen heute Maschinen und Geräte.<br />

Staader Hafen<br />

Der Staader-Hafen entstand durch Anlieferung<br />

und Weiterbeförderung der Sandsteine.<br />

Die Staatsstrasse in Staad/Speck<br />

war häufig mit Steinen überlegt. Diese behinderten<br />

den Durchgangsverkehr. Auch<br />

in Altenrhein wurden Sandsteine verladen.<br />

Nach langjährigen Verhandlungen<br />

genehmigte der Kanton St.Gallen 1900 das<br />

Projekt des heute bestehenden Segelhafens<br />

nördlich des «Löwen», wo früher eine Landestelle<br />

für Dampfschiffe bestand. Nachdem<br />

<strong>die</strong> Firma Rudolf Dudler AG, Kies,<br />

Beton und Mörtel, ihren Betrieb an <strong>die</strong><br />

Rietlistrasse im Industriegebiet Hegi verlegt<br />

hatte, konnte <strong>die</strong> Gemeinde Thal den<br />

Staader Hafen umbauen und vornehmlich<br />

für Privatboote einrichten.<br />

Heutige Sandsteingewinnung<br />

Mit der heutigen Diamantseiltechnik werden<br />

mit dem Imlochhammer dort Bohrlöcher<br />

angebracht, wo der Stein vom<br />

festen Fels getrennt wird. Durch <strong>die</strong>se<br />

Bohrlöcher wird ein mit Diamanten bestücktes<br />

Drahtseil gefädelt. Ein Antrieb<br />

bringt das Seil in rasche Drehung, wodurch<br />

der Stein millimetergenau geschnitten<br />

wird. Für eine Abbau-Etappe benötigt<br />

man 100 m 2 messende Schnitte. Mit <strong>die</strong>ser<br />

Technik werden pro Woche rund 250 m 3<br />

Gestein abgetragen und verarbeitet. Die<br />

abgetrennten Steinblöcke im Mass von<br />

8 x 12 x 3 m (288 m 3 ) wiegen 600 Tonnen.<br />

Die grossen, schweren Blöcke werden mit<br />

hydraulischem Bohrgerät in transportfähige<br />

Stücke von ungefähr 15 Tonnen zerkleinert.<br />

Mit schweren Baumaschinen wer-<br />

Bild: Christian Fitze<br />

den <strong>die</strong> Steine sortiert. Trotz dem Einsatz<br />

moderner Technik wird immer noch viel<br />

Handarbeit geleistet.<br />

Steinrichter und Steinmetze<br />

Sie bearbeiten <strong>die</strong> Blöcke gemäss Kundenwünschen.<br />

Im Betrieb werden Steinmetze<br />

ausgebildet.<br />

Sandstein kann vom Keller bis unter<br />

das Dach eingesetzt werden, für Böden,<br />

Wandbeläge, Cheminées, Öfen und für<br />

Weinlagergestelle. Trockenmauern aus<br />

roh gespaltenem Mauergestein bilden<br />

neue Lebensräume für verschiedene Pflanzen<br />

und Tiere.<br />

Gartengestaltung<br />

Sandsteintreppen mit gespaltenen Blockstufen<br />

in einem Naturgarten wirken besonders<br />

ambitiös. Darunter ein Mauerwerk<br />

aus Schroppen und flache Blockstufen<br />

als Eingang zu einem Garten. «Herz, was<br />

willst Du noch mehr?» Diese und andere<br />

Urprodukte können Sie aus der Gemeinde<br />

Thal, im Unterrheintal, beziehen.<br />

Hans Müller<br />

Bild: Hans Müller<br />

Die Krähenwald-Sandsteine werden hauptsächlich<br />

verwendet für Gartenanlagen,<br />

Treppen, Trockenmauern, Fassaden- und<br />

Strassenbau, Ofenplatten, Grabsteine und<br />

als Sicherungssteine bei Uferschutzbauten.<br />

Aus den Seelaffen-Sandsteinen wurden<br />

Marksteine für Parzellengrenzpunkte geschaffen.<br />

Bis 1890, als hauptsächlich harte Handarbeit<br />

geleistet werden musste, arbeiteten<br />

zeitweise bis zu 300 Steinbrecher unter 15<br />

Gartengestaltung:<br />

Sandsteintreppen mit<br />

gespaltenen Blockstufen.


6 | REGION<br />

seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

Akkordeons nach Mass<br />

Akkordeonwerkstatt Untersee<br />

Ganz schnell verschwindet mein vorgefasstes Bild einer verstaubten «Handorgel-Flickstube», als ich <strong>die</strong> hellen Arbeitsräume der<br />

Akkordeon- Werkstatt von Marco und Daniel Untersee an der Kirchstrasse 52 in Rorschach betrete.<br />

Vater Marco und<br />

Sohn Daniel Untersee<br />

beim Musizieren – <strong>die</strong><br />

Begeisterung macht<br />

<strong>die</strong> Musik!<br />

Und als mein Blick gleich zu Beginn<br />

auf das Gestell mit den fertigen<br />

Instrumenten fällt, kommen mir<br />

meine ersten Akkordeon-Stunden in den<br />

Sinn, <strong>die</strong> ich vor 50 Jahren genoss. Noch<br />

habe ich den metallisch scheppernden<br />

Klang meines ersten geliehenen Instrumentes<br />

im Ohr und spüre noch das harte<br />

Zelluloid-Gehäuse des «Schifferklaviers»,<br />

das ich jeweils nur mit Mühe auf meinen<br />

Kinderschultern zu schleppen vermochte.<br />

Kein Wunder, dass aus mir kein Akkordeonspieler<br />

geworden ist.<br />

Was ich hier sehe, sind ganz andere<br />

Instrumente: Sie sind aus Holz, kleiner,<br />

mit ergonomisch und konisch gerundeten<br />

Kanten und Ecken, liegen flach auf<br />

dem Regal und stehen nicht Kopf, wie <strong>die</strong><br />

eckigen Kästen aus meiner Erinnerung.<br />

Marco Untersee nimmt eines seiner «Kinder»<br />

vom Regal und reicht es mir mit einer<br />

Hand. Es ist leicht, riecht nach Holz und<br />

fühlt sich angenehm weich und warm an<br />

– das ist nicht einfach eine «Handorgel»,<br />

das ist ein Musikinstrument mit Körper,<br />

Resonanz und «Persönlichkeit» wie eine<br />

kostbare Geige!<br />

Jahrzehnte Verbindung zu Oper und<br />

klassischer Musik machen das Gehör anspruchsvoll<br />

– ich muss das Instrument<br />

hören! Mein Wunsch wird gerne erfüllt.<br />

Marco Untersees Finger turnen über <strong>die</strong><br />

Tasten und intonieren eine Zigeunerweise.<br />

Und tatsächlich: Der Klang ist unglaublich<br />

voll, rund, weich und rein – ich schliesse<br />

<strong>die</strong> Augen und sehe im Geist, wie sich <strong>die</strong><br />

bulgarischen Mädchen zum komplizierten<br />

Rhythmus im Tanze drehen.<br />

Sohn Daniel gesellt sich unvermittelt<br />

dazu, greift sich ein Instrument und schon<br />

wechseln Tonart, Stimmung und Klang<br />

über in ein irisches Volkslied – und bald<br />

in eine Pariser Musette-Melo<strong>die</strong>. Improvisation<br />

aus dem Stand. Was für begeisterte<br />

Vollblutmusikanten! Immer wieder zwischen<br />

Erklärungen und Antworten auf<br />

meine Fragen spielen meine Gastgeber mit<br />

Begeisterung einzeln oder zusammen auf,<br />

bringen Beispiele oder Unterschiede der<br />

Instrumente zu Gehör. Lassen wir <strong>die</strong> beiden<br />

Unternehmer in Sachen Musik selbst<br />

zu Wort kommen:<br />

Im Mittelpunkt unseres Entwicklungsund<br />

Baukonzeptes steht der Klang. Es<br />

macht eigentlich wenig Sinn viele Worte<br />

darüber zu verlieren, man muss sich von<br />

Klängen «berühren» lassen. Und doch<br />

können wir einige unserer Ansätze hier<br />

festhalten. Um für jedes Spielniveau eine<br />

optimale Handlichkeit und dadurch eine<br />

grosse Spieldynamik zu erreichen, empfehlen<br />

wir unsere relativ kleinen, leichten<br />

Baugrössen. Wenn Gewicht und Grösse


seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

REGION | 7<br />

des Akkordeons den Spieler belasten, wie<br />

viel Wert haben dann riesige Tonumfänge?<br />

Wir bauen <strong>die</strong> Instrumente individuell<br />

auf Bestellung von Grund auf selber in unserer<br />

Rorschacher Werkstatt.<br />

Alle unsere Akkordeons sind Massivholzinstrumente.<br />

Daneben reparieren wir<br />

Akkordeons aller Marken oder bauen bei<br />

uns hergestellte Instrumente nach Kundenwünschen<br />

aus oder um. Das Untersee-<br />

Baukonzept zielt auf ein Gleichgewicht<br />

zwischen den beiden Akkordeonhälften.<br />

Die Bassseite soll kernig und eigenständig<br />

erscheinen, den «Solisten» auf der linken<br />

Seite bei jeder Spielweise unterstützen,<br />

aber nie zudecken.<br />

Wir möchten bei allen Instrumenten<br />

saubere Klang-Transparenz erreichen. Im<br />

Gegensatz zum traditionellen Akkordeon<br />

legen wir sehr grossen Wert auf den Resonanz-<br />

bzw. Klangkörper. Indem wir <strong>die</strong><br />

gleichen Stimmzungen an verschiedenen<br />

Orten im Instrument platzieren, versetzen<br />

wir verschiedene Teile des Holzgehäuses<br />

in Schwingung. Man hört das Holz, denn<br />

wir orientieren uns mehr am hochwertigen<br />

Geigen- oder Gitarrenbau als an der<br />

üblichen Akkordeonfabrikation. Ausserdem<br />

sind unsere Instrumente durch den<br />

hochwertigen Holzbau und <strong>die</strong> selbst entwickelte<br />

und produzierte Mechanik sehr<br />

viel leichter als alles Vergleichbare.<br />

Liebe zum Handwerk, Kreativität und<br />

langjährige Erfahrung bezüglich Material<br />

und Technik genügen heute nicht mehr<br />

für ein perfektes Instrument. Wir be<strong>die</strong>nen<br />

uns für <strong>die</strong> Teile, bei denen hohe<br />

Präzision verlangt wird, modernster computergesteuerter<br />

Werkzeuge. Trotzdem<br />

bleibt <strong>die</strong> komplette Herstellung unserer<br />

Instrumente Handarbeit und erfolgt ausschliesslich<br />

mit Bestandteilen aus der eigenen<br />

Werkstatt. Wirklich gute, ermüdungsfrei<br />

spielbare und langlebige Instrumente<br />

kann man eigentlich nur entwickeln und<br />

bauen, wenn man selbst aktiv musiziert<br />

und alle hohen Ansprüche an ein Instrument<br />

aus eigener Erfahrung kennt. Diese<br />

haben wir und vervollständigen sie immer<br />

neu an unseren Konzerten. Daneben<br />

spielen wir oft bei Firmenanlässen, Familienfesten,<br />

Diplomfeiern, Vernissagen und<br />

Ausstellungen. Wir spielen Musik aus den<br />

verschiedensten Kulturen.<br />

So können wir unsere Auftritte als «Reise<br />

um <strong>die</strong> Welt» gestalten und dabei unsere<br />

Stücke etwas kommentieren. Dazu präsentieren<br />

wir Klang- und Ausdrucksmöglichkeiten<br />

unserer Instrumente direkt, was<br />

Marco Untersee<br />

beim Stimmen eines<br />

Instrumentes mit<br />

modernster Elektronik;<br />

der Balg muss von<br />

Hand betätigt werden.<br />

Daniel Untersee bei<br />

Reparaturarbeiten.<br />

ungleich erfolgreicher ist als jede gedruckte<br />

Werbung. Auch der schönste Farbprospekt<br />

ersetzt eben nicht das Erlebnis, ein Instrument<br />

live zu hören. Dabei sind wir sehr flexibel,<br />

was Standortwechsel und Spielzeiten<br />

betrifft. Wie unsere Engagements durch<br />

«Mund-zu-Mund-Werbung» entstehen,<br />

knüpfen wir bei Veranstaltungen oft neue<br />

Kundenkontakte, denn zu musizieren ist<br />

gleichzeitig auch <strong>die</strong> beste Werbung für<br />

unsere Instrumente. Deshalb spielen wir<br />

ausschliesslich «live» und machen bewusst<br />

keine Aufnahmen.<br />

In <strong>die</strong>sem Sinne sehen wir unsere Instrumente<br />

in keiner Weise als «Maschinen»,<br />

<strong>die</strong> anonym vermarktet werden und<br />

schnell an Wert verlieren. Wir verkaufen<br />

nur direkt, ohne den üblichen Zwischenhandel.<br />

Die Preise entstehen durch den<br />

Zeit- und Materialaufwand. Wir sind dabei<br />

so flexibel, dass jeder Kunde nur das<br />

bekommt (und bezahlen muss), was er<br />

auch wirklich braucht (zum Beispiel bei<br />

der Registerschaltung). Jedes Untersee-<br />

Akkordeon hat seine eigene Geschichte<br />

und ist in seiner Ganzheit etwas Besonderes<br />

– ein Einzelstück.<br />

Im Sinne einer «Reduktion auf das Maximum»<br />

bauen wir neben unseren «Profi-<br />

Linien» auch einfache Standard-Akkordeons,<br />

<strong>die</strong> in ihrem Preisniveau auch für<br />

Anfänger interessant sind. Ja, es gibt sogar<br />

für 100 Franken einen kleinen Bausatz für<br />

ein winziges, aber spielbares, richtiges Untersee-Akkordeon.<br />

<br />

Peter Heim<br />

Kontaktadresse:<br />

Akkordeonwerkstatt Marco und<br />

Daniel Untersee, Kirchstrasse 52, Rorschach<br />

www.akkordeonwerkstatt.ch


8 |<br />

seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

TEENAGE DREAM<br />

Die „Kleinen“ fliegen<br />

bei uns bis 19 Jahre<br />

GRATIS mit.*<br />

* Infos auf unserer Website<br />

www.peoples.ch<br />

wir düsen 3 x täglich von Altenrhein nach Wien: www.peoples.ch<br />

for people. by people.<br />

Die Welt ist mehrsprachig und Sie?<br />

Neue Sprachkurse für Anfänger und Fortgeschrittene<br />

• Deutsch<br />

• Englisch<br />

• Französisch<br />

• Italienisch<br />

• Spanisch<br />

• Arabisch<br />

• Brasilianisch-Portugiesisch<br />

• Chinesisch<br />

• Russisch<br />

• weitere Sprachen<br />

Kursbeginn laufend ab August 2011<br />

Beratung und Anmeldung<br />

Arbon, 071 447 15 20<br />

St. Gallen, 071 228 15 00<br />

www.klubschule.ch<br />

Schaumosten mit frischen Äpfeln und<br />

Gratis-Degustation von Apfelsaft.<br />

am Samstag, 10.9.2011<br />

von 9:00 - 15:00 Uhr<br />

kommt <strong>die</strong> Thurgauer Apfelkönigin<br />

Ariane Tanner in <strong>die</strong> LANDI Goldach und<br />

schenkt frisch gepressten Apfelsaft aus.<br />

G O L D A C H<br />

0 7 1 8 4 4 3 0 0 0<br />

Mostin<strong>die</strong>n<br />

in Goldach!<br />

Ariane Tanner <strong>die</strong><br />

Thurgauer Apfelkönigin<br />

zu Besuch<br />

bei der LANDI<br />

Goldach!<br />

LANDI...<br />

angenehm<br />

anders!


seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

REGION | 9<br />

OHO – Ostschweizer helfen Ostschweizern<br />

OHO – we will rock<br />

Blumiges<br />

vom<br />

Am 10. September rocken vier regionale<br />

Rockbands zu Gunsten von OHO – Ostschweizer<br />

helfen Ostschweizern. Ab 19.00<br />

bis 01.00 Uhr heizen Who cares?, brefSun<br />

AjaX, Untraceable und WOODBRIDGE<br />

im evangelischen Kirchgemeindezentrum<br />

an der Signalstrasse 34 in Rorschach ein.<br />

Für Verpflegung und Getränke wird gesorgt.<br />

Alle Mehreinnahmen inkl. Eintritt<br />

gehen an <strong>die</strong> Stiftung OHO. Moderiert wird<br />

der Abend von Yves Müller FM1. – Weitere<br />

Infos unter: www.ref-rorschach.ch/rock<br />

Blumenhof Christian Schoch<br />

Neugasse 6, Rorschach, T 071 845 25 25<br />

Von Pfaffenhütchen und<br />

Löwenmäulchen<br />

Gerade nach einem trüben Sommer wie<br />

<strong>die</strong>sem wissen wir <strong>die</strong> satten Farben von<br />

Blumen besonders zu schätzen. Die bunten<br />

19.30 Uhr: Who cares?<br />

Eine junge Band, bestehend aus fünf Personen<br />

aus Walzenhausen und Rehetobel,<br />

wird mit In<strong>die</strong>rock den Abend eröffnen.<br />

Gesang:<br />

Bass:<br />

Drums:<br />

E-Gitarre:<br />

Angelica<br />

Ramona<br />

Manuel<br />

Selina und Patrizia<br />

22.30 Uhr: Untraceable<br />

Die Rorschacher Band wird <strong>die</strong> Stimmung<br />

mit Rocksongs weiter auf Hochtouren<br />

halten.<br />

Gesang: Kägi<br />

Bass: Sevi<br />

Drums: Marc<br />

E- Gitarre: Pädi<br />

Blüten tragen etwas von der wärmenden<br />

Spätsommersonne in unser Haus.<br />

Wenn <strong>die</strong> Schatten wieder langsam länger<br />

werden, zeigt <strong>die</strong> Natur noch einmal ihre<br />

ganze Kraft und Kreativität. Nie ist der Farben-,<br />

Formen und Duftreichtum grösser als<br />

im Spätsommer. Farbkombinationen bringen<br />

uns zum Staunen: So trifft man bei der<br />

Frucht des Pfaffenhütchens auf eine pinke<br />

Hülle, aus welcher <strong>die</strong> leuchtend orangefarbenen<br />

Samen ragen. Auch <strong>die</strong> Blüten des Löwenmauls<br />

bringen gewagte Farbkombinationen<br />

wie gelb mit hellviolett oder braun mit<br />

gelb ans Licht.<br />

21.00 Uhr: brefSunAjaX (Bräfsaneitschäx)<br />

Weiter gehts mit In<strong>die</strong>popdressrock aus<br />

dem St. Galler Rheintal.<br />

Gesang:<br />

Bass:<br />

Drums:<br />

Gitarre:<br />

Äxl<br />

Polo<br />

Phil<br />

Chrigi und Pädy<br />

24.00 Uhr: WOODBRIDGE<br />

Ihr eingängiger Hardrock zeichnet sich<br />

durch eine gute Portion «Vintage» aus.<br />

Gesang:<br />

Bass:<br />

Drums:<br />

Gitarre:<br />

Dominik<br />

Beni<br />

Pascal<br />

Remo<br />

In unseren Spätsommersträussen lassen wir<br />

uns von <strong>die</strong>ser Farbpalette inspirieren. Im<br />

bunten Strauss harmonieren auch jene Farben,<br />

welche wir ansonsten kaum zu kombinieren<br />

wagen. Bunte Blüten lassen sich<br />

zusätzlich mit herbstlich gefärbten Blättern<br />

und Früchten kombinieren. In <strong>die</strong>sen Tagen<br />

gilt nur eine Devise: Mut zur Farbe!<br />

Es grüsst Sie herzlich<br />

Das Blumenhof-Team


10 | REGION<br />

seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

Grufti-Chörli: «Mir singed no es paar Jöhrli, wenns üserem Herrgott gfallt !»<br />

Jodeln aus Freude am Leben!<br />

Heute ist es heiss, sehr heiss. Es ist einer <strong>die</strong>ser ersten Sommertage im Frühling, an dem ich im Restaurant Schweizerhof <strong>die</strong><br />

fröhlich bunte Gesellschaft besuche. «Gott sei Dank, auf der Terrasse des ‹Schweizerhofs› weht ein kühles Lüftchen», denke ich.<br />

Der Garten ist einladend gestuhlt, ein paar Tische zusammengerückt, doch niemand da.<br />

Fotos: Werner Seiler<br />

Dann hör ich es – aus dem Innern<br />

des Restaurants klingts, leise, dann<br />

sanft anschwellend – ein altes<br />

Volkslied, das ich seit meiner Kindheit<br />

nicht mehr gehört habe… Da sitzen sie alle<br />

um ein paar zusammengerückte Tische herum,<br />

<strong>die</strong> Münder mehr oder weniger zum O<br />

geformt, sie jodeln aus voller Kehle…<br />

«So sind wir Menschen. Wir<br />

singen und beten in aller<br />

Gemütlichkeit. Geht aber mal was<br />

verquer, dann zeigt sich's, wie<br />

erbärmlich wenig Gottvertrauen<br />

wir Wilhelm Busch<br />

haben.»<br />

über 90 Jahre alt», flüstert Stefan mir zu,<br />

«sie müssen eben aufpassen, wegen ihrem<br />

Rheuma und so…» Ich nicke und wische<br />

mir den Schweiss von der Stirn.<br />

«… schööööööön…» Das letzte Wort<br />

des Liedes wird sehr lange gesungen; <strong>die</strong> ersten<br />

Sänger ringen nach Luft. Karl-Heinz,<br />

ein begeisterter Fan und seit über 30 Jahren<br />

aktiver Jodler und seit drei Jahren beim<br />

Grufti-Chörli, stellt mich der munteren<br />

Gesellschaft vor. Freundlich werde ich<br />

von allen Seiten begrüsst. «Kennst du den<br />

schon?» fragt mich Fritz, das Berner Urgestein.<br />

«Sagt der Walfisch zum Thunfisch:<br />

Was sollen wir tun Fisch? 
Sagt der Thunfisch<br />

zum Walfisch: Du hast <strong>die</strong> Wahl<br />

Fisch.» Die Runde ist eröffnet. Ein Witz<br />

folgt dem andern. Viele Witze erzählt Fritz<br />

auf Berndeutsch. Fröhliches Lachen. Das<br />

Grufti-Chörli kommt in Fahrt! «Wenn<br />

Joo-odler zämme sind, denn gits e gfreueu-ti<br />

Sach…» Mit heller, glockenklarer<br />

Stimme macht <strong>die</strong> Jodlerin dem lustigen<br />

Treiben ein Ende. Augenblicklich ist es<br />

Der erste an der langen Tischreihe fordert<br />

mich mit einladender Geste auf, Platz<br />

zu nehmen. Seine Augen fixieren konzentriert<br />

sein Bierglas, und er brummt wie eine<br />

Bassgeige. Es ist sehr warm im Restaurant.<br />

Stefan, der Wirt, hat fürsorglich <strong>die</strong> Tür<br />

hinter mir geschlossen, <strong>die</strong> Fenster sind bereits<br />

hermetisch abgeriegelt und lassen kein<br />

Lüftchen in <strong>die</strong> gute Stube. «Der Älteste ist<br />

Wo man singt,<br />

da lass dich ruhig<br />

nieder, denn…


seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

REGION | 11<br />

…böse Menschen haben<br />

keine Lieder!<br />

still, konzentriert und ernst stimmen alle<br />

in das neue Lied ein. Die Luft ist heiss und<br />

erfüllt vom wohlklingenden Jodelgesang<br />

der nahezu 30 Sängerinnen und Sänger.<br />

Das Grufti-Chörli wurde vor etwa fünf<br />

Jahren gegründet. Die Initianten, Trudi<br />

Diem und Esther Denzler-Beerli, hatten<br />

damals <strong>die</strong> Idee, mit ehemaligen (und<br />

auch aktiven) Sänger/innen und Jodler/<br />

innen einmal im Monat ein fröhliches Beisammensein<br />

zu organisieren. Aus der Idee<br />

ist schliesslich eine heimatverbundene, jodelnde<br />

Gemeinschaft geworden. «Kann ich<br />

auch bei euch mitsingen? Ich bin erst 56<br />

Jahre jung…» Trudi Diem lacht. «Das Alter<br />

spielt keine Rolle. Dann wärst du eben unser<br />

Benjamin; der Jüngste in unserer Mitte<br />

ist 60 Jahre, der älteste 92 und immer noch<br />

aktiv im Jodelclub Rorschach…» Ob man<br />

auch eine gelernte Stimme haben muss,<br />

«Wenn einer aus seiner Seele<br />

singt, heilt er zugleich seine innere<br />

Welt. Wenn viele aus ihrer Seele<br />

singen und eins sind in der Musik,<br />

heilen sie zugleich auch <strong>die</strong> äussere<br />

Welt.»<br />

Johann Christoph-Friedrich von Schiller<br />

will ich wissen. «Na, wenn du nicht so gut<br />

singen kannst, jodelst halt ein bisschen leiser»,<br />

muntert sie mich auf. «Wann ist euer<br />

nächster Auftritt?» «Wir treten eigentlich<br />

nie auf. Ab und zu besuchen und besingen<br />

wir ein Altersheim und jodeln auch mal an<br />

Geburtstagen unserer Mitglieder oder folgen<br />

einer Einladung. Hauptsache, wir sind<br />

zusammen und haben Freude!»<br />

Und wie hier Freude herrscht! «Stefan,<br />

noch einen Kamillentee, bitte!» Ein<br />

neuer Witz macht <strong>die</strong> Runde. «Weisst du<br />

Esther Denzler-Beerli<br />

und Trudi Diem<br />

noch, damals, wo war das bloss noch…»<br />

Erinnerungen werden wach, dann wird<br />

wieder ein Lied angestimmt. Die Zeit vergeht<br />

wie im Flug; bald machen sich <strong>die</strong><br />

ersten «Gruftis» auf den Heimweg. Der<br />

eine kommt aus Wil, der andere aus Rorschach,<br />

St.Gallen oder sogar aus Weinfelden.<br />

«Wir treffen uns jeden Monat mal<br />

in Weinfelden, mal in St.Gallen – eben<br />

dort, wo unsere Teilnehmer herkommen.<br />

Wir singen hauptsächlich anspruchsvolle<br />

Jodellieder, Schweizer Naturjodler und<br />

Lumpenlieder.»<br />

Ein fröhliches Liedchen pfeifend, mache<br />

auch ich mich auf den Heimweg. Vielleicht<br />

trete ich dem fröhlichen Verein bei…<br />

Doch vorerst werde ich meine Stimmbänder<br />

etwas trainieren müssen… <br />

Willi Nänni<br />

Meister der Panflöte in der evangelisch-reformierten Kirche Goldach<br />

Am 10. September 2011, um 20 Uhr präsentiert<br />

der Verein Familienzentrum Goldach<br />

in der Evangelisch-reformierten Kirche<br />

Goldach ein Panflöten-Klavier-Konzert<br />

mit zwei besonderen Künstlern.<br />

Vasili Raducu an der Panflöte spielt mit<br />

einer unvergleichlichen Technik und Brillanz.<br />

Mit virtuoser Eleganz und enormer<br />

Geschwindigkeit spielt der Meister der<br />

Panflöte klassische und moderne Werke.<br />

Musik zum Geniessen, darunter auch<br />

Jazz- und Gospelwerke in besonderer Bearbeitung.<br />

Da heisst es: Augen schliessen<br />

und sich verführen lassen in <strong>die</strong> Welt der<br />

besonderen Panflötenklänge.<br />

Begleitet wird der rumänische Künstler<br />

vom Pianisten Petre Pandelescu. Aufgewachsen<br />

in einer Musikerfamilie – sein<br />

Grossvater begleitete bereits den grossen<br />

Panflötisten Gheorghe Zamfir – zog er<br />

bereits mit 10 Jahren <strong>die</strong> Aufmerksamkeit<br />

auf sich. Mit 13 Jahren konzertierte er<br />

im Kölner Dom. Heute stu<strong>die</strong>rt er in<br />

Weimar. Ob Solist, Begleiter oder Interpret<br />

eigener Werke, seine Reife und Souveränität<br />

an den Tasten bringt <strong>die</strong> Zuhörer<br />

zum Staunen!<br />

Der Eintritt ist frei. Es wird eine Kollekte<br />

zugunsten des Vereins Familienzentrum<br />

Goldach gesammelt.


12 | REGION<br />

seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

Mörschwil – zukunftsweisendes<br />

Wohn- und Pflegezentrum<br />

Die 3500 Einwohner zählende Gemeinde Mörschwil mit 9,84 km 2 Landfläche liegt, östlich und westlich begrenzt, zwischen den<br />

Flüssen Steinach und Goldach. Südlich grenzt sie an <strong>die</strong> Stadt St. Gallen, nördlich an <strong>die</strong> Gemeinden Steinach, Berg und an Tübach,<br />

Goldach und Untereggen.<br />

Foto: W. Nänni<br />

Paul Bühler, Gemeindepräsident von Mörschwil,<br />

im Gespräch mit Hans Müller.<br />

Foto: W. Nänni<br />

Am 16. Februar <strong>die</strong>ses Jahres feierte<br />

<strong>die</strong> Gemeinde den «runden<br />

Geburtstag» im Gemeindezentrum.<br />

Präsentiert wurde unter anderem<br />

<strong>die</strong> frühere Mörschwiler Geschichte von<br />

Karl Eschenmoser und Blitzlichter von<br />

Arthur Dietrich aus seinem Projekt «Wie<br />

war es denn früher in Mörschwil ?» Einen<br />

Höhepunkt bildete der Vortrag des<br />

«Mörschwiler-Liedes» in neuen Versionen<br />

sowie <strong>die</strong> Bekanntgabe des Gewinners des<br />

Lieder-Wettbewerbes.<br />

Das moderne,<br />

einladende<br />

Gemeindehaus<br />

Bis zu den Sommerferien sind weitere<br />

Anlässe geplant oder bereits durchgeführt:<br />

Allee- und Baumpflanzaktion, Frühlingsmarkt,<br />

Mörschwil bewegt, «Goes slow-<br />

Up», BBQ und Bluegrass Mörschwil sowie<br />

<strong>die</strong> Sonderwoche der Schule.<br />

Überarbeitung der Gemeindegeschichte<br />

Die Kurzfassung der Gemeindegeschichte<br />

«1200 Jahre Mörschwil» wird verbunden<br />

mit der zeitgemässen Fortsetzung der von<br />

Prof. Dr. Emil Spiess erarbeiteten Gemeindegeschichte<br />

«Mörschwil III» (Band 3),<br />

umfassend den Zeitraum 1848 bis 2011.<br />

Diese Arbeit soll bis 2016 erstellt sein.<br />

Verfasser: Karl Eschenmoser, Mörschwiler<br />

Lokalhistoriker. Arthur Dietrich hat<br />

mit beinahe hundert Mörschwilern über<br />

Erinnerungen, über <strong>die</strong> Arbeit, Feste und<br />

andere Begebenheiten und über Dorforiginale<br />

gesprochen. Viel Interessantes wurde<br />

dabei festgehalten aus früheren Zeiten,<br />

aus der Kriegszeit und über Epochen, <strong>die</strong><br />

noch nicht so weit zurückliegen. Und, was<br />

kommt noch alles auf uns zu ?<br />

Markante Gebäulichkeiten<br />

und Institutionen<br />

Auf einem welligen Plateau, idyllisch in<br />

einem kleinen Tannenwäldchen versteckt,<br />

liegt das Weiherchen mit dem Schloss<br />

Watt. Dieses prächtige Schloss befindet<br />

sich in Privatbesitz. Dazu gehört ein grosser<br />

Landwirtschaftsbetrieb. 1275 gehörte<br />

es dem württembergischen General von<br />

Spitzenberg.


seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

REGION | 13<br />

Schloss Watt, geschichtlich 1275 erstmals<br />

erwähnt<br />

1421 verkaufte Peter von Watt das Schloss<br />

an Ueli und Hans von Steig. 1472 geht das<br />

Gut an das St.Katharina-Kloster St.Gallen,<br />

nach Aufhebung des Klosters 1555 an<br />

<strong>die</strong> Stadt St. Gallen. 1826 erwirbt Johann<br />

August Binder <strong>die</strong> Schlossliegenschaft, <strong>die</strong><br />

dann 1844 erbrechtlich Carl Peter Scheitlin<br />

übernahm. Gleichen Jahres wurde der<br />

Schlossturm gebaut. 1850, 1909, 1920<br />

und 1925 sind weitere Liegenschafts-<br />

Handänderungen registriert. 1956 kam<br />

das Schlossgut in <strong>die</strong> Hände der Familie<br />

Krippl-Francke, wo sie dann 1989 von<br />

Martin Krippl zu Allein-Eigentum übernommen<br />

wurde.<br />

In den Jahren 1957 bis 1961 erfuhren<br />

<strong>die</strong> Gebäulichkeiten und Anlagen Umgestaltungen,<br />

Erweiterungen und Neubauten.<br />

1975 wurde ein Boxenstall erstellt<br />

und eine Futterzentrale errichtet. 1990<br />

bis 1992 erfolgte eine Gesamtrenovation<br />

des Schlosses mit der Schaffung von fünf<br />

Wohnungen. Eine Holzschnitzel-Zentralheizung<br />

wurde installiert im Zusammenhang<br />

mit dem Wärmeverbund.<br />

Schloss-Landwirtschaft<br />

Andreas und Regula Boschung-Ackermann<br />

führen den 60 ha messenden und<br />

60 Milchkühe haltenden Landwirtschaftsbetrieb<br />

zusammen mit einem Mitarbeiter<br />

und zwei Lehrlingen. 25 ha sind Ackerland<br />

(Getreide, Silomais, Chinaschilf und<br />

anderes mehr).<br />

Der Betrieb ist IP Suisse (Integrierte<br />

Produktion) anerkannt. Braugerste wird<br />

für Schützengarten-Biere geliefert. Die 6<br />

ha Wald liefern Holzschnitzel für <strong>die</strong> eigen<br />

betriebene Holzschnitzel-Zentralheizung,<br />

<strong>die</strong> alle Schlossgebäude heizt und sogar<br />

Wärme auswärts liefern kann. Die Gemeinde<br />

Mörschwil zählt weitere 32 landwirtschaftliche<br />

Vollbetriebe.<br />

Foto: Hans Müller<br />

Gymnasium<br />

Untere Weid – ideale<br />

Lernbedingungen und<br />

«Raum für Chancen».<br />

Die eigene Biogas-Anlage produziert<br />

Strom und Wärme von ca. 500 000 kwh<br />

pro Jahr. Die Stromproduktion reicht für<br />

150 Haushalte. Es wird grossen Wert auf<br />

BIO-Diversität gelegt. Nebst einem Biotop<br />

wird ein Kräutergarten gepflegt.<br />

Gymnasium Untere Waid<br />

Die Schulgemeinde Mörschwil führt keine<br />

Oberstufe. Dafür steht ihr auf eigenem<br />

Gemeindegebiet eine Mittelschule, das<br />

Gymnasium Untere Waid, zur Verfügung.<br />

Interessierte Schüler haben analog der<br />

Kantonsschule des Kantons St. Gallen eine<br />

Aufnahmeprüfung zu bestehen. Das Gymnasium<br />

bietet ideale Lernbedingungen bei<br />

Kleinklassen, persönliche Betreuung und<br />

Wertevermittlung. Seit 1998 hat das Gymnasium<br />

<strong>die</strong> Eidgenössische wie <strong>die</strong> Kantonale<br />

Anerkennung als Maturitätsschule.<br />

Ab der dritten Klasse besteht <strong>die</strong> Wahlmöglichkeit<br />

zwischen Schwerpunktfächern<br />

Latein oder Philosophie, Pädagogik,<br />

Psychologie (PPP). Mörschwiler Eltern<br />

haben für ihre Schüler in der ersten und<br />

zweiten Klasse ein kleines Schulgeld und<br />

Nebenkosten zu zahlen. Die Gemeinde<br />

Mörschwil beteiligt sich am Schulgeld.<br />

Mörschwiler Oberstufenschüler können<br />

Schloss Watt –<br />

markantes Gebäude<br />

mit einer lebhaften<br />

Geschichte.<br />

Foto: Hans Müller<br />

auch in Goldach oder in der Stadt St.Gallen<br />

<strong>die</strong> Sekundar- oder anderweitig höhere<br />

Schulen besuchen.<br />

Schul-, Sport- und weitere<br />

Gemeinde anlagen<br />

Am 12. Juni 2010 konnte <strong>die</strong> Dreifachsporthalle<br />

eingeweiht werden. Das nützliche<br />

Werk <strong>die</strong>nt vor allem dem Schulsport, den<br />

Sportvereinen, dem Musikverein, dem<br />

Männerchor und weiteren Vereinigungen.<br />

Ein Musik-Übungslokal ist integriert. Eine<br />

Küche und weitere nutzbringende Gesellschaftsräume<br />

stehen zur Verfügung. Angegliedert<br />

ist ein Rasensportplatz, von dem<br />

man unter anderem wunderbare Aussicht<br />

auf den <strong>Bodensee</strong> geniessen kann.<br />

Neuzeitliche Altersfürsorge<br />

und Altersbetreuung<br />

Das Projekt von Mörschwil, Wohn- und<br />

Pflegezentrum mit integrierter Arztpraxis<br />

und einer Kindertagesstätte ist so ziemlich<br />

das Maximum, was eine Gemeinde<br />

den Senioren und anderen Gemeindeeinwohnern<br />

bieten kann. Das Vorhaben der<br />

Behörden ist auf gutem Wege zur Verwirklichung.<br />

Wohnliche Gemeinde mit niedrigen<br />

Steuern<br />

Es ist <strong>die</strong> grosse Kunst der Gemeindeführung,<br />

<strong>die</strong> Infrastruktur-Aufgaben gelöst<br />

zu haben und trotzdem den Bürgerinnen<br />

und Bürgern minimale Steuern einzufordern.<br />

Mörschwil kann das. Mit 92 Steuerprozenten<br />

und 0,3 Prozent Grundsteuern<br />

steht sie im zweiten Rang der Kantonsrangliste.<br />

Es wohnen auch markante Personen<br />

am Ort, so <strong>die</strong> Schweizerische und Internationale<br />

Spitzensportlerin, <strong>die</strong> ehemalige<br />

Skirennfahrerin Sonja Nef mit ihrer Familie.<br />

Ein ganz spezieller Einwohner haust<br />

im Alberenberg: Architekt und Oldtimer-


14 | REGION<br />

seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

Foto: Hans Müller<br />

Sammler Walter Steinemann (<strong>Seeseiten</strong><br />

berichtete darüber). In seiner Tiefgarage<br />

finden wir <strong>die</strong> europaweit interessanteste<br />

Ol<strong>die</strong>-Autosammlung. Und <strong>die</strong>se glänzenden<br />

Wagen sind grösstenteils fahrtüchtig<br />

– eine Augenweide!<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiter –<br />

Helden des Alltags<br />

Weshalb engagieren sich Menschen ehrenamtlich?<br />

Einmal ist es das Bedürfnis zur<br />

gesellschaftlichen Mitgestaltung unseres<br />

Lebens und der Umwelt. Dann zählt auch<br />

der Wunsch zu sozialen Kontakten und<br />

Einbindung. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />

engagieren sich aber auch, um Spass<br />

zu haben und mit sympathischen Menschen<br />

in Verbindung zu kommen. Man<br />

kann dabei neue Kenntnisse erwerben und<br />

Erfahrungen sammeln.<br />

Früher nannte man <strong>die</strong>se Beschäftigung<br />

Fron<strong>die</strong>nst, heute Freiwilligenarbeit. 2007<br />

leisteten schweizweit rund 1,5 Millionen<br />

Wohnen im Grünen –<br />

zwischen See und Stadt.<br />

Personen (24 Prozent der Wohnbevölkerung<br />

ab 15 Jahren) institionialisierte<br />

Freizeitarbeit. Dazu kommt <strong>die</strong> informelle<br />

Freiwilligenarbeit in Form innerfamiliärer<br />

Pflege oder Nachbarhilfe.<br />

Dorf Mörschwil,<br />

freundlicher<br />

Begegnungsort für<br />

Jung und Alt.<br />

In Mörschwil finden sich im Vereinsverzeichnis<br />

28 Organisationen. Ihre Mitglieder<br />

leisten alle mit ihren vielfältigen<br />

und interessanten Angeboten einen uneigennützigen<br />

und wichtigen Beitrag für ein<br />

lebendiges Dorfleben.<br />

Fron<strong>die</strong>nstleistungen waren Ersatz für<br />

Steuern. Mangels flüssiger Mittel konnte<br />

so der Ausgleich hergestellt werden. Heute<br />

können Gemeinden Ausgaben niedriger<br />

halten, weil sie dank Freiwilligenarbeit<br />

Auslagen reduzieren können. In Mörschwil<br />

ist <strong>die</strong>s schon seit längerer Zeit usus.<br />

Die wohnfreundliche Lage und <strong>die</strong><br />

günstigen Steuern laden zu längerfristigem<br />

Verweilen in Mörschwil ein. Haben<br />

Sie darüber auch schon Überlegungen gemacht<br />

?<br />

Hans Müller<br />

Foto: Willi Nänni<br />

Foto: Hans Müller


seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

REGION | 15<br />

«Das achte Wunder»<br />

Das neue Album von Marleen<br />

Mit ihrem vierten Album versucht <strong>die</strong> Ostschweizer Schlagersängerin Marleen einen weiteren Schritt auf der Erfolgsleiter<br />

zu gehen. Marleen hat bereits vier Tonträger auf den Markt gebracht. Das Debütalbum «Abenteuer» war in Kürze<br />

ausverkauft und aus dem Album «Liebe macht stark» fanden sich verschiedene Titel auf den Siegerplätzen mehrerer Hitparaden.<br />

Unterhaltungsmusik erklommen und<br />

ist unbestritten einer der erfolgreichsten<br />

Schlagerexporte der Schweiz. Trotz ihrer<br />

steilen Karriere waren und sind Bescheidenheit<br />

sowie Natürlichkeit <strong>die</strong> Wurzeln<br />

ihres Erfolges, auch wenn sich das Leben<br />

von Marleen ein wenig veränderte. So<br />

tauschte sie vor ein paar Jahren ihren erlernten<br />

Beruf als Bäckerin/Konditorin ein<br />

in einen Job in der Werbebranche, der<br />

ihr mehr Freiraum für <strong>die</strong> Musik liess.<br />

Vor kurzem erfüllte sich Marleen einen<br />

weiteren Traum und eröffnete mit ihrer<br />

Pfoten oase Marleen einen eigenen Hundesalon<br />

und verwöhnt ihre Vierbeiner.<br />

Marleen – sympathische<br />

Künstlerin mit<br />

«Gänsehautfeeling»<br />

Nach ihrem Erfolgsalbum 2008<br />

«Herrliches Leben» folgt aktuell<br />

das brandneue Werk «Das achte<br />

Wunder». Darin erzählt Marleen Geschichten<br />

über ihre Liebe zu Tieren und<br />

vielen weiteren Themen, <strong>die</strong> sie und <strong>die</strong><br />

Menschheit beschäftigen. Ehrlicher kann<br />

ein Album nicht sein, schliesslich griff sie<br />

erneut selbst zur Feder und hat in enger<br />

Zusammenarbeit mit Komponist Renato<br />

Wohllaib tolle eigene Songs geschaffen.<br />

Aber auch namhafte andere Urheber freuen<br />

sich auf der von Andreas Prinz hochwertig<br />

produzierten neuen CD zu stehen.<br />

Ihrem Stil als moderne Schlagerkönigin<br />

bleibt sie treu: spritzige Rhythmen, eingängige<br />

Melo<strong>die</strong>n und heisse Discofox<br />

Beats machen das Album abwechslungsreich<br />

und spannend. Auch <strong>die</strong> Balladen<br />

fehlen nicht – sie bringen Herzen zum<br />

Schmelzen und verkörpern Gänsehautfeeling.<br />

Bei Marleen ist einfach alles echt:<br />

Pure Lebensfreude zur Musik.<br />

Als Bäckerin in <strong>die</strong> Werbebranche<br />

und zusätzlich mit eigenem Hundesalon<br />

– Marleen hat längst den Olymp der<br />

Marleen, eine Topadresse auf dem Markt<br />

Bereits seit Jahren steht Marleen auf Bühnen<br />

im In- und Ausland und <strong>die</strong>s zusammen<br />

mit grossen Stars der Branche wie Nik<br />

P., Paldauer und viele mehr. Ebenfalls ist sie<br />

ein gern gesehener Gast in TV-Sendungen<br />

(unter anderem Grand Prix der Volksmusik<br />

«Immer wieder Sonntags» und andere)<br />

und der übrigen Me<strong>die</strong>nwelt, denn Marleen<br />

ist nicht nur sympathisch, sondern<br />

auch ein liebenswerter, bodenständiger<br />

Mensch mit Gefühl und Eigenständigkeit.<br />

Wer Marleen schon mal live gesehen<br />

hat, wird sich nie wieder nach dem Grund<br />

ihres Erfolges fragen. Man spürt <strong>die</strong> enorme<br />

Freude an der Musik, und das überträgt<br />

sich natürlich auf <strong>die</strong> Stimmung des<br />

Publikums. Marleen merkt, was <strong>die</strong> Menschen<br />

bewegt, ihre Lieder handeln von<br />

Liebe, den Schönheiten <strong>die</strong>ser Welt, aber<br />

auch von ihren Sorgen. Auch ihre Verbundenheit<br />

zu den Tieren und das Engagement<br />

als Botschafterin für den Walter<br />

Zoo in Gossau ist bewundernswert, denn<br />

<strong>die</strong>s alles findet noch Platz in ihrem gut gefüllten<br />

Terminkalender. <br />

Weitere Informationen auf Homepage<br />

www.marleen.ch


16 | UNTERNEHMEN UNSERER REGION<br />

seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

Mörschwil: l(ı)ebenswert<br />

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Wir halten dicht.<br />

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Abschlepp<strong>die</strong>nst<br />

Mörschwil liegt in unmittelbarer Nähe<br />

des <strong>Bodensee</strong>s und der berühmten<br />

Unesco-Welterbe-Stadt St. Gallen. Vor<br />

der imposanten Kulisse des Alpsteinmassivs mit<br />

dem Säntis liegt in hügeliger Voralpenlandschaft<br />

<strong>die</strong> <strong>Region</strong> St. Gallen-<strong>Bodensee</strong>, zu welcher auch<br />

unsere attraktive Gemeinde gehört.<br />

Die nahe Stadt St. Gallen ist ein echter Tipp für<br />

Städtereisefans. Am <strong>Bodensee</strong>ufer von Rorschach<br />

bis Altenrhein lockt<br />

der See mit Freibädern,<br />

Wassersport<br />

und spannenden<br />

Mu seen. Die ländlich<br />

geprägte Umgebung<br />

von St. Gallen<br />

ist ein herrliches<br />

Wandergebiet. Sie<br />

ist auch bei Velofahrern<br />

und Mountainbikern<br />

sehr beliebt.<br />

Vielfältiges Gewerbe<br />

Schlossereien, Baugeschäfte, Zimmereien, Schreinereien,<br />

Spenglereien usw. Insgesamt sind etwa<br />

100 Gewerbebetriebe (inkl. 36 Landwirtschaftsbetriebe)<br />

mit rund 920 Voll- und Teilzeitarbeitsplätzen<br />

ansässig. Hervorzuheben ist <strong>die</strong> Firma<br />

HAG Modelleisenbahnen AG, welche seit Anfangs<br />

der 80-er Jahre in Mörschwil heimisch ist.<br />

Diese Firma stellt Modelleisenbahnen her, welche<br />

in der ganzen Welt verkauft werden. Zu erwähnen<br />

ist aber auch <strong>die</strong> Blumenbörse. Sie ist ein<br />

grosses Verteilzentrum für Gärtner und Floristen.<br />

Als weitere Betriebe sind <strong>die</strong> MOAG (Herstellung<br />

von Strassenbelägen) und <strong>die</strong> swisswindows AG<br />

zu erwähnen.


seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

| 17<br />

zwischen See und Stadt<br />

Egger Schreinerei AG<br />

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• Innenausbau<br />

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• Möbel und Bettwaren<br />

Wussten Sie, dass<br />

– Mörschwil den zweittiefsten Steuerfuss aufweist?<br />

– sich unser Gemeindegebiet über drei Terrassen<br />

mit Blick auf den <strong>Bodensee</strong> und das Süddeutsche<br />

Ufer erstreckt?<br />

– auf unserem gut unterhaltenen Strassen- und<br />

Wegnetz stundenlange Spaziergänge durch unsere<br />

schöne Natur möglich sind?<br />

– unser leistungsfähiges Gewerbe Ihnen praktisch<br />

jeden Auftrag erfüllen kann?<br />

– wir keine eigene Oberstufe führen und demzufolge<br />

unsere Jugendlichen <strong>die</strong> Wahlfreiheit für<br />

den Besuch einer Oberstufenschule haben<br />

– unsere aktiven Vereine für ein reichhaltiges kulturelles<br />

und sportliches Angebot besorgt sind?<br />

– der öffentliche Nahverkehr mit einem äusserst<br />

grosszügigen Fahrplangebot durch Bahn und<br />

Bus sichergestellt wird?<br />

– in Mörschwil eine der grössten Automobil-<br />

Sammlungen Europas der Marken Rolls-Roys<br />

und Bentley im Besitz von Walter Steinemann<br />

anzutreffen ist?<br />

Schloss Watt<br />

Das Schloss Watt ist seit Jahren ein Gutsbetrieb,<br />

der von Andreas Boschung geführt wird.<br />

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18 | REGION<br />

seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

Lässt Buben- und Männerherzen höher schlagen: <strong>die</strong> Firma HAG in Mörschwil<br />

Einige zugkräftige Argumente<br />

Die Firma HAG in Mörschwil produziert Modelleisenbahnen. Ihre Loks und Wagen gelten als Beispiel schweizerischer<br />

Präzisionsarbeit. Wer einmal<br />

der weiss, wie sich echte<br />

eine schwere, vorbildgetreu aus Metall gefertigte Lok in seinen Händen gehalten hat,<br />

Schweizer Qualität aus Mörschwil anfühlt…<br />

Vorbildgetreue Modell-<br />

Loks des Mörschwiler<br />

Herstellers Hag.<br />

Im Vordergrund <strong>die</strong><br />

Re 460, im Hintergrund<br />

eine Ae 4/7.<br />

Wenn Modelleisenbahner von<br />

der Firma Hag sprechen, tun sie<br />

das immer mit einer gewissen<br />

Portion Ehrfurcht. Während zum Beispiel<br />

<strong>die</strong> Produkte der Firma Lima (Italien) als<br />

billig und wenig anspruchsvoll gelten, hat<br />

Hag den Ruf, zwar teurere, aber auch äusserst<br />

zuverlässige und zugstarke Lokomotiven<br />

zu bauen.<br />

Die Loks der Firma Hag sind zu wesentlichen<br />

Teilen aus Zinkspritzguss gearbeitet.<br />

Damit bleibt Hag seiner Linie treu:<br />

Keine Plastikmodelle werden gefertigt,<br />

sondern soweit wie möglich Metall als Material<br />

verwendet.<br />

Das Hobby zum Beruf gemacht<br />

Die Ursprünge der Firma Hag gehen auf<br />

den 1. April 1944 zurück. Damals gründeten<br />

<strong>die</strong> Brüder Hugo und Alwin Gahler in<br />

St. Gallen eine Firma für Modellspielwaren<br />

– aus dem Hobby war ein Beruf geworden.<br />

Und aus den drei Anfangsbuchstaben der<br />

Namen wurde schon bald der Firmenname:<br />

Hag.<br />

Die Spurweite H0 (1:87) steckte zu jener<br />

Zeit erst in den Anfängen. Also wurde<br />

im grösseren, damals gängigeren Massstab<br />

1:48 produziert. Die Modelle der Spur 0,<br />

<strong>die</strong> heute noch in den Vitrinen der Firma<br />

Hag zu bewundern sind, zeichneten sich<br />

noch nicht durch Vorbildtreue aus. Die<br />

perfekte Umsetzung in den Massstab war<br />

nicht von übermässiger Bedeutung.<br />

Noch bis in <strong>die</strong> achtziger Jahre – inzwischen<br />

hatte der Wechsel zur Spur H0 stattgefunden<br />

– fielen Hag-Lokomotiven dadurch<br />

auf, dass sie ein Millimeter zu breit<br />

waren. Da <strong>die</strong> Modelleisenbahner nun<br />

mehr und mehr Wert auf <strong>die</strong> Genauigkeit<br />

legten, störte das zwar den einen oder anderen,<br />

aber <strong>die</strong> Qualitätsmerkmale einer<br />

Hag-Lok liessen <strong>die</strong> meisten über <strong>die</strong>sen<br />

Nachteil hinwegsehen. Seit 1986 entsprechen<br />

<strong>die</strong> Loks in den Dimensionen dem<br />

Vorbild. Die alten, zu<br />

breiten Modelle sind<br />

im Katalog zwar immer<br />

noch aufgeführt, sie laufen<br />

nun unter dem Titel<br />

«robuste Einsteigermodelle»,<br />

der Rest der Palette<br />

dagegen heisst «<strong>die</strong><br />

neue Generation».<br />

«Eigentlich wollten<br />

wir schon zu Beginn<br />

der achtziger Jahre auf<br />

<strong>die</strong> massstäbliche Breite<br />

wechseln», sagt Werner<br />

Gahler, Firmenchef von<br />

Hag, «aber mit der Verschmälerung<br />

hingen ja<br />

auch noch weitere Anpassungen zusammen.»<br />

Denn für das schmalere Chassis<br />

und Gehäuse musste zum Beispiel auch<br />

ein neuer Motor entwickelt werden.<br />

Und das alles in einer Zeit, in der es der<br />

Branche plötzlich nicht mehr so rund lief.<br />

«In den sechziger, siebziger Jahren kamen<br />

wir mit der Produktion kaum nach», sagt<br />

Werner Gahler. «Die Ware wurde uns<br />

förmlich aus den Händen gerissen.» Ausgerechnet<br />

also in einer absatzschwächeren<br />

Phase wurde umgestellt. Dazu war man<br />

1984 von St.Gallen nach Mörschwil gezügelt<br />

– weil in der Stadt der Platz zu eng ge-


seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

REGION | 19<br />

worden war. «Der Rote Pfeil, unser erstes<br />

HO-Modell, war von 1954 bis 1980 im Katalog<br />

gewesen», sagt Gahler. «Wir hatten<br />

mit dem Viertel der heutigen Produktepalette<br />

über Jahre gute Ergebnisse erzielt.»<br />

Diese Zeiten sind vorbei. Die Entwicklungskosten<br />

einer Modell-Lok à la Hag belaufen<br />

sich auf rund eine Million Franken.<br />

Vom Bestellen der Originalzeichnungen<br />

bis zur Auslieferung als Serienmodell verstreichen<br />

rund drei Jahre. Ein Erfolg kann<br />

sich nur einstellen, wenn innert vier Jahren<br />

10 000 Stück einer Lok verkauft werden.<br />

«Der ganze Entwicklungsaufwand<br />

rechnet sich heute nur noch, wenn wir von<br />

derselben Lok Varianten in den Katalog<br />

aufnehmen können», sagt Werner Gahler.<br />

«Eine Be 4/6, <strong>die</strong> einfach nur grün ist, wäre<br />

kein ideales Vorbild mehr.»<br />

Die modernere Re 460 dagegen kommt<br />

den Bedürfnissen der Miniaturlok-Fabrikanten<br />

entgegen. Nicht nur wurde <strong>die</strong> selbe<br />

Lok an verschiedene Bahngesellschaften<br />

verkauft, <strong>die</strong> SBB sind auch dazu übergegangen,<br />

ihre Loks als Werbefläche zu<br />

verkaufen. Das freut Hag. Denn nun verlangt<br />

der Kunde auch nach <strong>die</strong>sen Varianten,<br />

und so muss<br />

einzig <strong>die</strong> Farbgebung<br />

immer wieder<br />

angepasst werden.<br />

«Die Farbgebung ist<br />

inzwischen der aufwändigste<br />

Produktionsschritt»,<br />

erklärt<br />

Gahler. Bei einzelnen<br />

Loks der Serie Re 460<br />

seien bei der Beschriftung 64 Schritte nötig.<br />

«Das heisst, dass <strong>die</strong> beiden Frauen, <strong>die</strong> an<br />

der Stempeldruckanlage arbeiten, <strong>die</strong> Lok<br />

64mal in <strong>die</strong> Hand nehmen müssen, bevor<br />

sie fertig ist.» Handarbeit wird bei Hag<br />

überhaupt gross geschrieben: Die Mehrheit<br />

der Teile, <strong>die</strong> bei rund 150 Lieferanten pro-<br />

Oldtimer Spur 0 von 1950<br />

duziert werden, müssen<br />

bei Hag nochmals<br />

verfeinert, gesäubert<br />

oder weiterbearbeitet<br />

werden. «Wenn immer<br />

möglich arbeiten wir<br />

mit Partnern in der-<br />

Schweiz zusammen»,<br />

sagt Gahler, «aber es<br />

verschwinden immer<br />

mehr.» So habe man<br />

jahrzehntelang <strong>die</strong><br />

Miniatur-Kugellager<br />

bei einer kleinen Firma<br />

aus dem Jura bezogen.<br />

Heute kommen sie aus<br />

Japan.<br />

Dass Hag sich im Konzert der grossen<br />

Modelleisenbahn-Produzenten überhaupt<br />

halten kann, ist der unbestrittenen Qualität<br />

zuzuschreiben. «Märklin in Deutschland<br />

beschäftigt 1000 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Wir nur 22. Da sieht<br />

man <strong>die</strong> Relationen», sagt der Firmenchef.<br />

«Wir sind ein Zwerg.» Aber <strong>die</strong> legendäre<br />

Zugkraft, <strong>die</strong> Robustheit, das traditionell<br />

aus Metall gefertigte Gehäuse sind immer<br />

noch Argumente,<br />

<strong>die</strong> bei vielen Kunden<br />

schwerer wiegen<br />

als ein günstigerer<br />

Preis. Denn eine<br />

Lok aus Mörschwil<br />

kostet mittlerweile<br />

rund 600 Franken.<br />

Der gute Ruf hat Hag<br />

auch in den schwierigen<br />

Jahren überleben lassen. «Aber reich<br />

geworden sind wir nicht», sagt Gahler.<br />

«Von den rund 600 Franken geht ein Drittel<br />

an den Fachhandel, rund 100 Franken<br />

sind Amortisationskosten und mit dem<br />

Rest muss <strong>die</strong> Firma am Laufen gehalten<br />

werden.»<br />

Viele Fragen zu beantworten<br />

Werner Gahler organisiert und betreut<br />

rund fünf Messen pro Jahr persönlich. Es<br />

sind vier Messen in Deutschland und eine<br />

in der Schweiz (in Winterthur, Eulachhalle).<br />

Es ist wichtig, Präsenz zu zeigen und<br />

den direkten Kundenkontakt zu pflegen.<br />

Der Nachteil dabei ist, dass in <strong>die</strong>ser Zeit<br />

<strong>die</strong> Arbeit im Betrieb liegenbleibt und nach<br />

der Messe nachgeholt werden muss. «Wir<br />

werden immer bedrängt. Die Leute stehen<br />

oft Schlange, um mit uns sprechen zu<br />

können», erzählt Gahler. Da höre man von<br />

guten Tipps bis zu Bitten, welche Lok man<br />

als nächstes Modell bringen soll, alles. «Wir<br />

reden uns den Mund fusselig», sagt Gahler.<br />

Von einem grossen Aufschwung in der<br />

Branche hat er aber noch nichts gespürt.<br />

Dass <strong>die</strong> Talsohle durchschritten sei,<br />

glaubt er allerdings auch. «Und ich werde<br />

auch den Eindruck nicht los, dass man<br />

an den Messen wieder öfter Jugendliche<br />

sieht, <strong>die</strong> in das Hobby einsteigen.» Denn<br />

ginge dem Hobby Modelleisenbahn der<br />

Nachwuchs aus, wäre <strong>die</strong>s auch das Ende<br />

von Hag.<br />

Markus Wüest<br />

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20 | UNTERNEHMEN UNSERER REGION<br />

seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

«bric-le-britt» Spielzeug- und Märchen-Werkstattladen<br />

Wer auf der Suche ist nach hochwertigem<br />

Spielzeug für Kinder von 0 bis 99 Jahren,<br />

Gesellschaftsspielen, Spieleklassikern, und<br />

in der Schauwerkstatt gefertigten Stofffiguren,<br />

wird fündig im Städtli Rheineck.<br />

Wer nämlich offenen Auges durch das<br />

Städtli schlendert, der wird ihn bald entdecken:<br />

da steht ein lächelnder Esel aus Holz<br />

auf einer Säule und führt zu: bric-le-britt,<br />

dem Spielzeug- und Märchen-Werkstattladen,<br />

den Britt Schleusener im Mai letzten<br />

Jahres hier eröffnet hat.<br />

Der staatlich geprüften Spielzeuggestalterin<br />

ist es ein besonderes Anliegen, den<br />

Menschen qualitätvolles Spielen näherzubringen.<br />

So findet man hier hochwertiges<br />

Spielzeug vorwiegend aus Holz und<br />

textilen Materialien. Grosseltern werden<br />

hier vieles wiederfinden, mit dem sie selbst<br />

schon als Kinder gespielt haben und das sie<br />

jetzt ihren Enkeln und sich selbst wieder<br />

schenken können. Daneben findet man ein<br />

breiteres Angebot an Gesellschaftsspielen,<br />

darunter viele Klassiker, <strong>die</strong> auch in besonderen<br />

Formaten zu haben sind, als Reisespiele,<br />

taschengross und wasserfest oder als<br />

Variante für Senioren mit besonders grossen<br />

Spielfiguren.<br />

Daneben fertigt Britt Schleusener in der<br />

Ladenwerkstatt witzige Figuren aus Plüsch<br />

und verschiedenen anderen Stoffen. Jede<br />

<strong>die</strong>ser Figuren ist ein Unikat, der eine unvergleichliche<br />

Persönlichkeit innewohnt.<br />

Die Inspiration dafür kann ein Mensch,<br />

ein Begriff oder ein Gesichtsausdruck sein.<br />

Daraus entstehen Entwurf und Schnitt.<br />

Unter der Verwendung von hochwertigem<br />

Mohairplüsch und Baumwollstoffen entstehen<br />

in 8 bis 10<br />

Stunden <strong>die</strong> «tierischen»<br />

Freunde<br />

fürs Leben.<br />

Wer sich weniger<br />

fürs Spielen,<br />

aber dafür mehr<br />

für Märchen und<br />

Geschichten interessiert,<br />

wird auch<br />

bei Britt Schleusener fündig. Die ausgebildete<br />

Märchen- und Geschichtenerzählerin<br />

bietet im Laden regelmässig Erzählabende<br />

an. Im Märchen ist <strong>die</strong> Weisheit aller Tage<br />

gespeichert und enthüllt dem, der sich<br />

darauf einlassen möchte, jedes Geheimnis.<br />

Sie vermitteln nicht nur Kindern moralische<br />

Werte, sie unterhalten Erwachsene<br />

genauso wie Kinder und können in puncto<br />

Unterhaltung und Spannung durchaus<br />

mit einem Kino abend konkurrieren. Dabei<br />

erzählt sie nicht nur im eigenen Laden<br />

(aktuelle Termine sind auf der Website zu<br />

finden) sondern nimmt auch gern Anfragen<br />

entgegen.<br />

So wird klar, wie es zur Namensgebung<br />

kam, denn das Zauberwort aus Grimms<br />

«Tischlein-deck-dich, Goldesel und Knüppel-aus-dem-Sack»,<br />

das dem Esel seinen<br />

wertvollen Inhalt entlockt, ist «Bricklebrit».<br />

Daran angelehnt entstand bric-le-britt.<br />

bric-le-britt, Rorschacherstrasse 2<br />

9424 Rheineck, Tel. 071 888 12 43<br />

Gemeinsam zum Erfolg!<br />

Gemeinsam zum Erfolg!<br />

Kurse und Lehrgänge<br />

am WZR Rorschach-Rheintal<br />

Fremdsprachen<br />

• Standard- und Intensivkurse:<br />

Englisch / Italienisch / Spanisch / Französisch / Portugiesisch<br />

• Cambridge Sprachdiplome FCE / CAE / CPE<br />

Informatik<br />

• Office 2010: Windows / Word / Excel / Powerpoint<br />

• Digitale Fotografie und Bildbearbeitung<br />

• Informatik Anwender SIZ I/II<br />

Kaufmännische Ausbildungen<br />

• Handelsdiplom WZR (Tages- und Abendkurse), ab Oktober 2011<br />

• Technische Kaufleute mit eidg. Fachausweis,<br />

Montag-Tageskurs ab Oktober 2011, Abendkurse ab April 2012<br />

Finanz- und Rechnungswesen<br />

• Sachbearbeiter/in Rechnungswesen edupool.ch / KV Schweiz<br />

ab September 2011<br />

• Sachbearbeiter/in Treuhand edupool.ch / KV Schweiz, ab Sept. 2011<br />

Personalwesen<br />

• Sachbearbeiter/in Personalwesen edupool.ch / KV Schweiz<br />

ab Oktober 2011<br />

• HR-Fachleute mit eidg. Fachausweis, ab April 2012<br />

Marketing und Verkauf<br />

• Sachbearbeiter/in Marketing/Verkauf edupool.ch / KV Schweiz<br />

ab Oktober 2011<br />

• Marketingfachleute mit eidg. Fachausweis, ab Nov. 2011 und April 2012<br />

Tourismus<br />

• Sachbearbeiter/in Tourismus WZR edupool.ch / KV Schweiz<br />

ab April 2012<br />

Logistik<br />

• NEU! Sachbearbeiter/in Logistik WZR, ab Oktober 2011<br />

Verlangen Sie das neue Kursprogramm oder erfahren Sie alles im Internet.<br />

Telefon 071 844 99 81 rorschach@wzr.ch www.wzr.ch<br />

Weiterbildungszentrum Rorschach-Rheintal – eine Bildungsinstitution des Kantons St.Gallen


seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

REGION | 21<br />

Ein Politiker nahe bei den Leuten<br />

Anfang Juni 2010 wurde Felix Bischofberger<br />

zum Vizepräsidenten des St.Galler<br />

Kantonsrates gewählt. Damit ist der Weg<br />

frei, dass im Juni kommenden Jahres Altenrhein<br />

den höchsten St.Galler beheimaten<br />

darf – eine Ehre, <strong>die</strong> in der Gemeinde<br />

Thal zu besonderen Festlichkeiten<br />

Anlass geben wird. Wo engagiert sich der<br />

lösungsorientierte und volksnahe Politiker<br />

überall und wo sind seine «Baustellen», wo<br />

Lösungen gefragt sind?<br />

Poststelle – Frage nach Service Public<br />

Seit 1998 führt Felix Bischofberger zusammen<br />

mit seiner Frau Vreni <strong>die</strong> Poststelle in<br />

Altenrhein. Viele Änderungen haben sie<br />

erfahren, aber <strong>die</strong> Poststelle gibt es immer<br />

noch. Eigentlich wäre 2004 <strong>die</strong> Poststelle<br />

Altenrhein im Rahmen der Neuausrichtung<br />

der Schweizerischen Post ebenfalls<br />

neustrukturiert worden. Felix Bischofberger<br />

stellte sich in weiser Voraussicht<br />

vor, wie <strong>die</strong> Organisation der Poststellen<br />

aussehen würde. Durch Eigeninitiative<br />

konnte er sich an einem Pilotprojekt der<br />

Schweizerischen Post beteiligen und mutierte<br />

zum Postunternehmer. In <strong>die</strong>sem<br />

Zusammenhang gründete er <strong>die</strong> Post &<br />

Services Altenrhein GmbH und konnte<br />

so dem Dorf <strong>die</strong> eigene Poststelle und<br />

sich selbst eine berufliche Zukunft sichern.<br />

Damit verbunden kann er weitere Zusatzgeschäfte<br />

auf eigene Rechnung anbieten.<br />

Ähnlich verhinderte er <strong>die</strong> Schliessung des<br />

Dorfladens. Felix Bischofberger diskutiert<br />

dort, wo es nötig ist und handelt zielstrebig.<br />

«Service Public kann man mitgestalten»,<br />

so Bischofberger.<br />

Engagement für das private Gymnasium<br />

Marienburg<br />

Vor drei Jahren übernahm Felix Bischofberger<br />

das Präsidium der Stiftung des<br />

Gymnasiums Marienburg.<br />

Aufgrund der demografischen<br />

Entwicklung<br />

ist es eine grosse<br />

Herausforderung, <strong>die</strong><br />

nichtstaatliche Mittelschule<br />

in <strong>die</strong> Zukunft<br />

zu führen. Die vielen<br />

Veränderungen in der<br />

Bildungslandschaft<br />

machen auch vor dem<br />

Gymnasium nicht halt.<br />

Die Werbemassnahmen<br />

müssen enorm intensiviert<br />

werden. Aber<br />

am meisten zu schaffen<br />

machen <strong>die</strong> Kürzungen der staatlichen<br />

Beiträge. Dass ein Kantonsparlament eine<br />

solche Kürzung beschliesst, ist nach wie<br />

vor nicht nachvollziehbar, wenn man <strong>die</strong><br />

Kosten eines Mittelschülers mit 19 000<br />

Franken ausweist und für einen nichtstaatlichen<br />

Mittelschüler nur 9600 Franken<br />

bezahlen muss. Die Erneuerungen in Gebäude<br />

und Infrastruktur werden durch <strong>die</strong><br />

Stiftung ohnehin selbst getätigt. Hier sind<br />

immer kreative Ideen gefragt, wie <strong>die</strong> Finanzierung<br />

geregelt werden kann.<br />

Der soziale Gedanke<br />

Seit etlichen Jahren engagiert sich Felix<br />

Bischofberger in der christlichen Arbeitnehmerbewegung<br />

und als Präsident der<br />

Kirchgemeinde Altenrhein. Sein Werdegang<br />

zum Postunternehmer liess ihn dabei<br />

nicht unsozialer werden. Hingegen<br />

kann er nun auch <strong>die</strong> wirtschaftliche Seite<br />

in <strong>die</strong> Überlegungen miteinbeziehen, was<br />

unheimlich wertvoll ist. Leider spürt man,<br />

dass in der Vergangenheit vielerorts der<br />

soziale Gedanke in Vergessenheit geraten<br />

ist. Für Felix Bischofberger nicht eine Situation<br />

zum Resignieren, sondern sich intensiv<br />

in seinem politischen Umfeld aktiv<br />

einzubringen. <br />

Prisma Me<strong>die</strong>nservice AG. Ihr zuverlässiger Partner<br />

für <strong>die</strong> Zustellung von Sendungen ohne Adresse zB.<br />

Prospekte, Gratiszeitungen und Warenmuster sowie<br />

für Direktmarketing, Lettershop und vieles mehr.<br />

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Rorschacherberg • Goldach<br />

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zum guten Kontakt…<br />

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www.prisma-ms.ch


22 | REGION<br />

seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

Jubiläumsaktivitäten 2011/2012<br />

30 Jahre claro Weltladen Rorschach<br />

Im europäischen Jahr der Freiwilligenarbeit 2011 kann in Rorschach der ehrenamtlich geführte claro-Laden sein 30-jähriges<br />

Bestehen feiern. Diese Erfolgsgeschichte begann im Jahr 1981.<br />

So präsentiert sich das<br />

aufgestellte claro-Team<br />

heute.<br />

Erinnern Sie Sich an <strong>die</strong> zwei Aktionen<br />

1974 und 1976 mit dem Ujamaa-Kaffee<br />

aus Tansanja und den «Jute statt<br />

Plastik»-Taschen aus Bangladesch? Mit<br />

<strong>die</strong>sen Aktionen entwickelte sich aus der<br />

in den 68er Jahren gegründeten, entwicklungspolitischen<br />

Organisation «Erklärung<br />

von Bern» (EvB) <strong>die</strong> Bewegung der Dritt-<br />

Welt-Läden. In Rorschach begann <strong>die</strong>se<br />

Erfolgsgeschichte 1981 mit Kaffee, Tee,<br />

Honig, Umweltschutzpapier, Kunsthandwerksartikeln<br />

wie Körben, Taschen und<br />

Textilien sowie der Alu-Sammelstelle.<br />

Die verschiedenen Stationen…<br />

1981 Alte Kaplanei der katholischen<br />

Kirchgemeinde Rorschach<br />

1983 SBB-Güterschuppen Ostseite beim<br />

Kabisplatz<br />

1994 SBB-Güterschuppen Westseite beim<br />

Hafenbahnhof<br />

2003 Haus Mariaberg, Hauptstrasse 45<br />

Unsere Anliegen im Umgang mit den<br />

ProduzentInnen…<br />

• direkter Kontakt mit Unterstützung<br />

und Beratung in allen Belangen<br />

• wirtschaftliche Sicherheit durch<br />

kostendeckende und transparente<br />

Preispolitik<br />

• langfristige Abnahmeverträge, Vorfinanzierung<br />

und Gewährung günstiger<br />

Kredite<br />

• ökologische Anbaumethoden und<br />

umweltfreundliche Produktion<br />

• verbesserte Arbeitsbedingungen,<br />

Gesundheitsvorsorge und Weiterentwicklung<br />

Highlights der letzten 30 Jahre…<br />

1997 Fair Trade Frühstücksbuffet zum<br />

ers ten internationalen Tag des<br />

Fairen Handels im Hafenbuffet<br />

Rorschach, live begleitet von<br />

afrikanischen Trommelklängen<br />

2001 20-Jahr-Jubiläum: Grosses Fest<br />

auf dem Kolumbanskirchplatz mit<br />

Gratisapéro, dem Kaffeeparcours<br />

mit Wettbewerb, südamerikanischer<br />

Musik, Kinderspielen und feinem<br />

Essen<br />

2006 25 Jahre claro Rorschach: Degustationsabend<br />

im Zentrum St. Kolumban<br />

mit einem Gourmetmenü aus<br />

fair gehandelten Produkten<br />

2009 Fassadenfest: Besichtigung des<br />

neu renovierten Hauses Mariaberg<br />

an der Hauptstrasse 45


seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

REGION | 23<br />

Faire asiatische Küche.<br />

Jubiläumsaktivitäten 2011/2012<br />

Im Jubiläumsjahr erwarten Sie sieben interessante<br />

Aktivitäten, mit denen sich das<br />

claro-Team bei der treuen Kundschaft<br />

bedanken möchte und alle weiteren Besucher<br />

und Interessierten herzlich willkommen<br />

heisst.<br />

Dienstag, 30. August 2011<br />

Eröffnungs-Apéro<br />

Freitag, 30. September 2011<br />

Jubiläums-Essen (gratis) mit Anmeldung!<br />

Mittwoch, 30. November 2011<br />

Lichtfest<br />

Freitag, 30. Dezember 2011<br />

Neues Jahr – Neuer Duft<br />

Freitag, 30. März 2012<br />

Mensch-Natur stellt sich vor<br />

Mittwoch, 30. Mai 2012<br />

«Schmuck» in den Sommer<br />

Samstag, 30. Juni 2012<br />

Dernière<br />

Beachten Sie unseren Flyer oder informieren<br />

Sie sich über <strong>die</strong> Tagespresse. Wir<br />

freuen uns auf Sie! Tragen Sie <strong>die</strong> Daten<br />

jetzt schon in Ihren Kalender ein!<br />

claro Rorschach heute…<br />

Gegen 100 Personen haben sich in den<br />

letzten 30 Jahren für den Fairen Handel in<br />

Rorschach engagiert. Viele fair gehandelte<br />

Produkte sind mittlerweile auch bei den<br />

Grossverteilern erhältlich. Wir freuen uns,<br />

dass das Engagement von claro so hohe<br />

Wellen geschlagen hat. Nur so können<br />

noch mehr Menschen in benachteiligten<br />

Gebieten unserer Erde vom Fairen Handel<br />

profitieren, auch wenn <strong>die</strong> Richtlinien von<br />

claro Fair Trade wesentlich strenger sind<br />

als jene der Grossverteiler.<br />

Natürliche Kosmetikartikel von Soglio aus dem Bergell.<br />

Unsere Produktpalette wurde stetig erweitert.<br />

Das claro-Team präsentiert auf dem<br />

Foto eine Auswahl unseres farbenfrohen<br />

Trendige<br />

Strand utensilien<br />

für erholsame<br />

Stunden.<br />

Sortimentes. Schmuck, Schals, Taschen,<br />

Hängematten und eine grosse Auswahl<br />

an diversen auserlesenen Lebensmitteln<br />

von hoher Qualität sind nur ein kleiner<br />

Teil unseres Angebotes. Auch Partner aus<br />

der Schweiz sind dazugekommen, wie<br />

zum Beispiel Weizenkorn, Heimstätten<br />

Wil, Mensch Natur, Landscheide, Soglio<br />

und Farfalla, <strong>die</strong> benachteiligten Menschen<br />

einen geschützten Arbeitsplatz zur<br />

Verfügung stellen oder mit der Natur im<br />

Einklang produzieren. Wir beziehen dort<br />

Kerzen, Dekoartikel, Nisthilfen für Wildbienen,<br />

aber auch natürliche Kosmetikprodukte<br />

oder Duftöle. Stöbern Sie unverbindlich<br />

in unserem Laden und finden Sie<br />

das passende Geschenk, den Kaffee, der mit<br />

gutem Gewissen getrunken werden kann,<br />

den modernen Schmuck zum neuen Kleid<br />

oder eine feine Schokoladenkreation!<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di–Fr 9.00–11.30 Uhr / 14.00–18.30 Uhr<br />

Sa 10.00–13.00 Uhr<br />

Offene Kirche St. Gallen<br />

Die Bibel. Fr 2.–Fr 30. 9., Ausstellung offen Di, Mi, Fr, 14–16 Uhr.<br />

Anmeldungen für Schulklassen: 071 278 49 69. Fr 2. 9., 19 Uhr. Eröffnungsapéro.<br />

Die Ausstellung stellt <strong>die</strong> Faszination des Buchs der<br />

Bücher dar – seine Entstehung und Tra<strong>die</strong>rung, von der Keilschrift<br />

bis zur Computerbibel – und seine innere Ausstrahlung bis in <strong>die</strong><br />

Gegenwart. Sie möchte Anstoss zum Nachdenken, Reden und erneuten<br />

Lesen sein. Die schon oft gelesenen und gehörten Texte<br />

werden für den Besucher und Betroffene ein Erlebnis. Konzept:<br />

Institut für Makro-, Mikro- und Nanotheologie, Rorschacherberg.<br />

Kein Wasser?<br />

Nein danke!<br />

Ich hol den…<br />

Haustechnik AG<br />

Paul Forster<br />

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9400 Rorschach<br />

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Besuchen Sie unsere Ausstellungen.<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

www.allmendinger.ch<br />

Seestrasse 123, CH-9326 Horn, Tel. +41 (0)71 844 75 75, info@allmendinger.ch


24 | UNTERNEHMEN UNSERER REGION<br />

seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

Thal – vielfältiges G<br />

CARROSSERIE- UND SPRITZARBEITEN<br />

FOLIENTECHNIK UND BESCHRIFTUNGEN<br />

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CH-9425 Thal<br />

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Mobil 079 364 17 30<br />

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Tel. 071 858 58 88 · www.willibauag.ch<br />

Dorfstrasse 25, 9425 Thal<br />

Telefon G 071 888 11 60<br />

Fax G 071 888 11 74<br />

Telefon P 071 877 26 93<br />

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Bad, Küche,<br />

Bodenbeläge, Straße,<br />

Garten und Fassaden.<br />

Großes Lager an<br />

Natursteinen<br />

Die Gewerbeschau 2012 ni<br />

8 . – 1 0 . J u n i 2 0 1 2<br />

i m H a n g a r , F l u g p l a t z A l t e n r h e i n<br />

Gemeinde Thal – lebendige Vielfalt<br />

w w w . g e w e r b e s c h a u 2 0 1 2 . c h<br />

G E W E R B E<br />

T h a l · S t a a d · A l t e n r h e i n<br />

E R E I N<br />

Das vielseitige Gewerbe mit Traditionsbetrieben,<br />

jungen, mutigen Unternehmerinnen und Unternehmern,<br />

Kunstgewerbe usw. geben Thal den Beweis,<br />

dass <strong>die</strong>se Gemeinde funktioniert.<br />

Um einen wirtschaftlich erfolgreichen Arbeits-<br />

und Marktplatz zu schaffen und zu erhalten,<br />

braucht es einen gut organisierten Verein.<br />

Der Präsident des Gewerbevereins hat mit seiner<br />

Kreativität, Energie und seiner Schaffenskraft <strong>die</strong><br />

gute Zusammengehörigkeit des Gewerbevereins<br />

Thal, Staad und Alten rhein stark geprägt.<br />

Sascha Hirn ist es erstmals gelungen, vom<br />

8. bis 10. Juni 2012 eine Gewerbeschau im Han-<br />

8 . – 1 0 . J u n i 2 0 1 2<br />

i m H a n g a r , F l u g p<br />

gar C5 auf dem Flugplatz Altenrhein in einem<br />

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Metallbauarbeiten in Stahl, Aluminium<br />

und rostfreiem Stahl, Stanz- und Presswerk,<br />

Rohrbiegearbeiten<br />

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9400 Rorschach<br />

Telefon 071 855 52 01<br />

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seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

| 25<br />

ewerbe entdecken<br />

E NTDEC K E N<br />

G e w e r b e s c h a u 2 0 1 2<br />

Robert Raths<br />

Gemeindepräsident<br />

Sascha Hirn<br />

Präsident Gewerbeverein<br />

mmt konkrete Formen an<br />

umfangreichen Rahmenprogramm zu gestalten.<br />

Sie wird <strong>die</strong> Teilnehmer wie Besucher mit einer<br />

attraktiven Vielfalt überraschen. Der Präsident<br />

und sein Vorstand freuen sich, ein tatkräftiges<br />

Organisationskomitee zu verpflichten.<br />

Anmeldungen werden gerne vom Gewerbeschau-Präsidenten<br />

Hubert Müggler ab sofort<br />

entgegengenommen. Weitere Informationen<br />

sowie den Hallenplan finden Sie auf der Website<br />

www.gewerbeschau2012.ch<br />

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung.<br />

2<br />

Bruno Locher<br />

g p l a t z A l t e n r h e i n<br />

TRAKTOREN, LANDMASCHINEN<br />

KOMMUNAL- UND KLEINGERÄTE<br />

Forrer Landmaschinen GmbH<br />

Hauptstrasse 106 • 9422 Staad<br />

Tel. 071 855 26 40 • Fax 071 855 26 42<br />

info@forrerstaad.ch • www.forrerstaad.ch<br />

Lämmli AG<br />

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Rheineckerstrasse 30, 9425 Thal<br />

T 071 886 50 90, F 071 886 50 9150<br />

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Thalerstrasse 2 · 9422 Staad · Tel. 071 855 21 10<br />

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Goldach Schäfli<br />

Donnerst. 16.00–18.30<br />

Rorschach Marktplatz Thal Appenzellerstr.<br />

Freitag 09.00–12.00 Dienst.–Samstag<br />

Martin Comestibles AG, Thal<br />

Tel. 071 888 11 59<br />

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Hefenhofen / Staad<br />

Tel. 071 755 50 55, www.georgesbleiker.ch<br />

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26 | UNTERNEHMEN UNSERER REGION<br />

seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

Neues 3,5-Tönner-Transportunternehmen in Altenrhein<br />

Ralph Feusi mit<br />

seinem ersten<br />

Spezialtransporter<br />

Seit anfangs Juli 2011 bietet Ralph Feusi<br />

mit dem neu gegründeten Unternehmen<br />

Restaurant Signal<br />

«feusitransporte» mit Sitz in Altenrhein<br />

verschiedene Arten von Transporten an.<br />

Dazu gehören Umzüge,<br />

Entsorgungen und Warentransporte,<br />

welche<br />

sowohl für Private als<br />

auch für Firmenkunden<br />

ausgeführt werden.<br />

Eine Spezialität<br />

ist einerseits Expresstransporte<br />

im In- und<br />

Ausland, und das rund<br />

um <strong>die</strong> Uhr. Anderseits<br />

bietet Ralph Feusi allen<br />

Kunden ein spezielles<br />

Transportfahrzeug<br />

an, welches auf einer Transportfläche von<br />

5 x 2,5 x 2,5 Metern ganzseitlich beladen<br />

werden kann, so dass auch grosse Güter<br />

schonend verfrachtet werden können.<br />

Für Umzüge bietet Ralph Feusi seinen<br />

Kunden kostenlos Verpackungsmaterial,<br />

Decken und Zügelgurte an.<br />

Selbstverständlich hilft er auch tatkräftig<br />

beim Zügeln mit und führt nicht nur den<br />

Transport aus. Ralph Feusi hat sein Handwerk<br />

bei Logistikunternehmen wie DHL<br />

und TNT gelernt. <br />

Interessenten können sich weiter unter<br />

www.feusitransporte.ch oder direkt unter<br />

Natel 079 291 44 64 informieren.<br />

Schweizer Küche<br />

Menü inkl. Suppe & Salat<br />

ab Fr. 15.50<br />

Raucher und Nichtraucher willkommen!<br />

Von 06 Uhr morgens bis 21 Uhr geöffnet<br />

Samstag/Sonntag von 08 bis 18 Uhr<br />

Wir freuen uns auf Sie !<br />

7 Tage geöffnet<br />

Restaurant Signal<br />

Marija Rakic<br />

Signalstrasse 8<br />

9400 Rorschach<br />

Tel. 071 841 13 55<br />

Andreas Forrer<br />

Ihr Partner<br />

im Handwerk<br />

Kleinbauten<br />

und Reparaturen<br />

Strenglenstrasse 4a, 9424 Rheineck<br />

Tel. 071 744 54 58, Mob. 079 786 86 08<br />

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Schweizer Qualitätsvelos und mehr...<br />

Vorbeischauen und Offerte einholen<br />

HOHL Vel markt Arbon<br />

Sie sind auf der Suche nach…<br />

der günstigsten Reparatur in der Ostschweiz • einer grossen Anzahl<br />

an neuen Modellen • fachmännischer Beratung • einer grossen<br />

Auswahl an Elektro-Velos • einem Ankauf für Ihr altes Velo<br />

Hohl Velomarkt<br />

Bahnhofstrasse 52 · 9320 Arbon<br />

Telefon 071 446 02 02<br />

Montag geschlossen<br />

…dann sind Sie bei uns genau richtig!


seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

UNTERNEHMEN UNSERER REGION | 27<br />

«Ihr persönliches Traumbad von Allmendinger»<br />

Wir helfen Ihnen gerne bei der Umsetzung<br />

Ihrer Ideen und Wünsche. Besuchen Sie<br />

eine unserer zahlreichen Ausstellungen<br />

und lassen Sie sich von unserem fachkundigen<br />

Personal in <strong>die</strong> Welt von Formen<br />

und Farben entführen.<br />

Bringen Sie <strong>die</strong> Erholung und Entspannung<br />

in Ihre persönliche Badewelt.<br />

Ein Bad, das ist heute weit mehr als<br />

nur ein Raum, um sich seiner täglichen<br />

Körperpflege zu widmen. Es<br />

ist ein Ort, an den man sich zurückzieht,<br />

wo Geist und Körper Entspannung finden.<br />

Aus <strong>die</strong>sem Grund plant man <strong>die</strong> Badezimmer<br />

immer grosszügiger und komfortabler,<br />

sie entwickeln sich zu wahren<br />

Wohlfühloasen. Um <strong>die</strong>s auch in Ihrem<br />

persönlichen Wellnessbereich zu erreichen,<br />

können Sie bei Allmendinger aus<br />

einer riesigen Vielfalt von Wand- und Bodenplatten<br />

auswählen.<br />

Wir bieten Ihnen eine breite Kollektion<br />

vom kleinsten Mosaik bis zur grossen<br />

Keramikfliese. Die Farbauswahl ist unerschöpflich<br />

und setzt Ihren Wünschen<br />

keine Grenzen. Für das Design und Dekor<br />

steht Ihnen ein breites Sortiment von klassisch<br />

elegant bis zur modernen Popart zur<br />

Auswahl. Neben den typischen Keramikfliesen<br />

bietet Ihnen Allmendinger auch<br />

Naturstein, Metall- und Glasfliesen. Mit<br />

Moderne Badezimmer<br />

von Allmendinger –<br />

eine Auswahl, <strong>die</strong> sich<br />

sehen lassen kann!<br />

all <strong>die</strong>sen unterschiedlichen Materialien<br />

können Sie auch aus einer einfachen Nasszelle<br />

ein Traumbad nach Ihren Wünschen<br />

entstehen lassen.<br />

Allmendinger AG<br />

Baustoffe, Garten, Keramik, Parkett<br />

und Naturstein<br />

Seestrasse 123<br />

CH-9326 Horn<br />

Tel. 071 844 75 75<br />

info@allmendinger.ch<br />

www.allmendinger.ch<br />

Weitere Ausstellungen in: Frauenfeld,<br />

Au SG und Chur


28 | UNTERNEHMEN UNSERER REGION<br />

seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

Carl Franke Haustechnik AG – 100 Jahre Erfahrung<br />

Britt Schleusener-Weich<br />

Rorschacherstrasse 2<br />

9424 Rheineck<br />

Tel. 071 888 12 43<br />

www.bric-le-britt.ch<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di | Mi | Fr 9.30–12 / 14–18.30 Do 14–18.30 Sa 9–14 Uhr<br />

«Das Wasser ist ein freundliches<br />

Element für den, der damit bekannt ist<br />

und es zu behandeln weiss.»<br />

<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

Damit muss Goethe wohl <strong>die</strong> Firma Carl<br />

Franke Haustechnik AG gemeint haben.<br />

Die Firma versteht den Umgang mit Wasser<br />

und sorgt dafür, dass Wasser auch für<br />

ihre Kundschaft ein freundliches Element<br />

bleibt. 1911 legte Hermann Franke den<br />

Grundstein zum heutigen Unternehmen.<br />

Heute leiten Paul Forster, dipl. Sanitär-Installateur,<br />

und sein Sohn Roland Forster,<br />

dipl. Techniker HF, <strong>die</strong> Firma Carl Franke<br />

Haustechnik AG.<br />

Reiche Erfahrung<br />

In all den Jahren hat sich bei der Carl Franke<br />

Haustechnik AG ein grosses Archiv an<br />

Plänen von Gebäuden und Installationen<br />

angesammelt, <strong>die</strong> bei Umbauten, Renovationen<br />

und Wasserschäden von grossem<br />

Nutzen sind. Zum heutigen Zeitpunkt<br />

umfasst <strong>die</strong>ses Archiv über 700 Gebäude<br />

in Rorschach und Umgebung.<br />

Bestens geschultes und motiviertes Personal<br />

und reiche Erfahrung im Sanitärfach<br />

ermöglichen es, dank modernster Planung<br />

und handwerklich fun<strong>die</strong>rter Ausführung<br />

alle (sanitären) Kundenwünsche zu erfüllen<br />

– ob im Industrie- oder im Wohnbereich,<br />

bei Neu- oder bei Umbauten.<br />

Der Jugend gehört <strong>die</strong> Zukunft<br />

Die Firma Carl Franke Haustechnik AG bildet<br />

seit vielen Jahren erfolgreich Lehrlinge<br />

aus. Der Beruf des Sanitär-Installateurs ist<br />

für einen leistungsfähigen und -willigen<br />

jungen Mann aus der Real- oder Sekundarschule<br />

ein guter Start in ein vielseitiges<br />

Berufsleben (übrigens sind auch junge Da-<br />

men herzlich willkommen!). Nach abgeschlossener<br />

dreijähriger Berufslehre kann<br />

<strong>die</strong> Ausbildung zum Polier oder Sanitär-<br />

Planer fortgesetzt werden. Weiter kann er<br />

sich zum Techniker HF oder Meister ausbilden<br />

lassen. Roland Forster nimmt sich<br />

gerne Zeit, wenn ein junger interessierter<br />

Schüler den Beruf des Hausinstallateurs in<br />

einer Schnupperwoche kennen lernen will.<br />

24 h-Not<strong>die</strong>nst<br />

Ein kompetenter Reparatur-Service mit<br />

dem langjährigen Mitarbeiter Patrick<br />

Munz steht der Kundschaft zur Verfügung<br />

– bei Notfällen natürlich auch ausserhalb<br />

der Geschäftszeiten. Dank dem reich bestückten<br />

Lager können Küchen- und Badebatterien<br />

schnell und preisgünstig (30<br />

Prozent Rabatt) ausgewechselt werden.<br />

Der Kunde ist König<br />

Für den Umbau von Bad oder Küche erstellt<br />

<strong>die</strong> Firma C. Franke Haustechnik<br />

AG <strong>die</strong> Ausführungspläne und organisiert<br />

für Sie auch <strong>die</strong> Nebenhandwerker<br />

wie Maurer, Plattenleger und Elektriker.<br />

Eine gut organisierte Renovation hält <strong>die</strong><br />

Einschränkungen bei bewohnten Liegenschaften<br />

für Eigentümer und Mieter in<br />

erträglichem Masse und steigert <strong>die</strong> Freude<br />

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seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

DENKPAUSE | 29<br />

Denk(…)<br />

pause<br />

Pius Helfenstein, Pfarrer der evangelischreformierten<br />

Kirchgemeinde Rorschach<br />

Grabbeilagen<br />

«Was möchtest du mit ins Grab nehmen?»<br />

– So fragte ich in meinem Bekanntenkreis<br />

herum, ganz unverhofft und spontan. Und<br />

<strong>die</strong> Antworten? – Die Allermeisten sagten<br />

mir, sie möchten nichts mit ins Grab nehmen.<br />

Die Zeit der Grabbeilagen sei vorbei.<br />

Lieber das Leben jetzt leben, als auf <strong>die</strong><br />

Zeit danach aufsparen. – Dieser Meinung<br />

bin auch ich. Interessantes Detail war, dass<br />

alle zu Beginn fast ausschliesslich an materielle<br />

Dinge dachten, <strong>die</strong> sie nicht mit ins<br />

Grab nehmen wollten. Wie aber steht es<br />

mit den nicht materiellen Dingen?<br />

Aus meiner seelsorgerlichen Praxis<br />

weiss ich, dass es da genauso ist. Nur <strong>die</strong><br />

wenigsten tragen ein Geheimnis mit sich,<br />

dass sie aus Verantwortungsbewusstsein<br />

lieber mit ins Grab nehmen, als andere<br />

damit zu belasten. Der weitaus grösste Teil<br />

möchte noch vor dem Sterben regeln, was<br />

sie belastet.<br />

«So kann ich doch nicht sterben!», Herr<br />

Pfarrer. Immer wieder äussern sich Menschen<br />

mir gegenüber so. Und je näher der<br />

eigene Tod rückt, desto grösser wird deren<br />

Not. «Ich weiss ja gar nicht, was ich meiner<br />

Tochter angetan habe? Wieso nur will<br />

sie nichts mehr mit mir zu tun haben? Wir<br />

hatten es doch immer so schön und gut<br />

miteinander. Und jetzt <strong>die</strong>s?! – Ich möchte<br />

im Frieden sterben. So kann ich doch nicht<br />

gehen!»<br />

Ich vermute, wir wissen, worum es<br />

geht. Vieles von dem, was im eigenen Leben<br />

noch zu klären, zu bereinigen, zu vergeben<br />

und/oder zu bekennen wäre, lässt<br />

sich verdrängen. Aber mit der Zeit wird<br />

<strong>die</strong> Last dann doch grösser und grösser.<br />

Selten löst sich der Streit oder der Unfriede<br />

schon dadurch, dass wir ihn nicht wahrhaben<br />

wollen.<br />

Echte Erleichterung und nachhaltige<br />

Befreiung benötigt mehr. Dazu muss<br />

ausgesprochen werden, was uns niederdrückt,<br />

was uns kurzatmig macht und den<br />

Schlaf raubt. Dazu braucht es Begegnung,<br />

Schritte aufeinander zu und vor allem<br />

Mut! – Mut zum Reden, Mut, um das lähmende<br />

Schweigen zu brechen!<br />

Oft darf ich als Pfarrer miterleben, wie<br />

Menschen sich mir gegenüber öffnen und<br />

mir anvertrauen, was sie belastet und unter<br />

keinen Umständen mit ins Grab nehmen<br />

wollen. Das sind immer wieder ganz<br />

besondere, wertvolle, ja «heilige» Momente.<br />

Denn: Indem sie sich mitteilen,<br />

wird auch <strong>die</strong> Last, <strong>die</strong> sie bis anhin mit<br />

sich geschleppt haben, geteilt und wiegt<br />

nur noch halb so viel. Und weiter: Wie befreiend<br />

es in <strong>die</strong>ser Situation ist, das, was<br />

sie belastet, gemeinsam im Gebet vor Gott<br />

zu bringen, bezeugen mir jeweils Religiöse<br />

wie auch Nichtreligiöse, Gläubige und<br />

‚Weniger-Gläubige’. Erst <strong>die</strong>ses Abladen<br />

vor Mensch und Gott befähigt sie, auf <strong>die</strong><br />

Tochter, den Bruder, den Mann, <strong>die</strong> Frau<br />

zuzugehen und zu sagen, was (noch) zu sagen<br />

ist. Wunderbar! Aus <strong>die</strong>ser Erfahrung<br />

heraus möchte ich das Sprichwort «Reden<br />

ist Silber, Schweigen ist Gold» umkehren:<br />

«Schweigen ist Silber (wenn es denn nicht<br />

anders geht), Reden ist Gold»! – ganz bestimmt!,<br />

auf dass wir alle tatsächlich nichts<br />

mit ins Grab nehmen müssen.<br />

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30 | INTERVIEW<br />

seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

Walter Bühler – Autor mit Ecken und Kanten<br />

Interview mit einem Schriftsteller<br />

Anfangs 2011 erschien das vierte Buch von Walter Bühler aus Amriswil. Sein Protagonist Franz Marbass hat in seinem dritten Krimi<br />

(Kommissar Marbass – das lä<strong>die</strong>rte Steuerrad) etwas aufklären wollen und ist dabei angeschossen worden. Zusammen mit seinem<br />

Kollegen Max Lieberherr, der Marbass mit seinen Kurzgeschichten den Alltag erhellte, schrieb er an einem ABC – Kommissar<br />

Marbass rekonvaleszent.<br />

Nun, mir macht es Spass – ich habe Begegnungen,<br />

führe Gespräche, <strong>die</strong> das Leben<br />

bereichern. Und in seiner doch manchmal<br />

scheinenden Sinnlosigkeit etwas Wunderbares<br />

geben.<br />

Heisst das, dass <strong>die</strong> Bücher, <strong>die</strong> auf der<br />

Bestsellerliste erscheinen nur dort aufgeführt<br />

werden, weil ein Beziehungsnetz<br />

existiert?<br />

Dem kann man nicht so sagen. Ein Filz<br />

existiert schon. Es gibt sicher Manuskripte,<br />

<strong>die</strong> besser sind als gewisse Bücher, <strong>die</strong> dort<br />

gelistet werden. Was Literatur ist, ob mein<br />

Marbass zur Literatur gehört, <strong>die</strong>sen Entscheid<br />

überlasse ich der Leserin und dem<br />

Leser. Ich versuche mit einfachen Worten<br />

etwas zu sagen. Manche halten den Marbass<br />

als trivial. Aus meiner Verkaufserfahrung<br />

kann ich sagen, dass ich immer wieder<br />

Käufer meiner Werke antreffe. Frage<br />

ich, ob es gefallen hat, so bekomme ich<br />

mehrheitlich ein positives Feedback. Oder<br />

auch, es liegt noch ungelesen im Regal.<br />

Bisher sind erschienen:<br />

– Der Frosch von Kleinwil<br />

ISBN 978-3-8267521-4-8<br />

(2002 Kabinettsbibliothek des Fouqué-<br />

Literaturverlages, Frankfurt am Main)<br />

– Kommissar Franz Marbass<br />

ISBN 978-3-9523363-5-9<br />

(2008 Verlagsgenossenschaft Liebig, Bern)<br />

– Kommissar Marbass – Das lä<strong>die</strong>rte<br />

Steuer rad (ISBN 978-3-9523545-1-9<br />

(2009 Verlagsgenossenschaft Liebig, Bern)<br />

– Kommissar Marbass – rekonvaleszent<br />

(ISBN 978-3-9523639-0-4 (2011<br />

Verlagsgenossenschaft Liebig, Bern)<br />

Walter Bühler:<br />

«Es war nie meine<br />

Absicht gewesen, ein<br />

Buch zu schreiben.»<br />

<strong>Seeseiten</strong>: Herr Bühler, Sie sind unterwegs<br />

und verkaufen Ihre Bücher auf der Strasse,<br />

face-to-face. In der Zwischenzeit hat ihr<br />

drittes Buch sogar <strong>die</strong> viertausender Grenze<br />

überschritten. Ein eigentlicher Besteller<br />

sogar. Sind Sie ein Verkäufer ?<br />

Walter Bühler: Ein lieber sogar, aber ich<br />

bin auch Autor, Verleger und Buchhändler,<br />

einfach ein Lebenskünstler. Seit zehn<br />

Jahren bewege ich mich im Buchhandel.<br />

Sich zu positionieren, Eingang in<br />

den Kreis der Literatur zu erhalten, ohne<br />

Beziehungsnetz, ohne Subvention und<br />

Sponsorengelder – es gibt Einfacheres.<br />

Sie schreiben aus einer Leidenschaft heraus.<br />

Seit wann schreiben Sie und warum?<br />

Eigentlich erst seit zehn Jahren. Es war<br />

nie meine Absicht gewesen, ein Buch zu<br />

schreiben. Begonnen hat das Leiden wegen<br />

einer Frau. Nach einer Scheidung vor<br />

zehn Jahren, zwei Jahre später, ergab sich<br />

wieder einmal ein erotisches Abenteuer.<br />

Etwas Wunderbares begann – für mich.<br />

Für sie aber war es einmalig. Da zog ich <strong>die</strong><br />

Notbremse und sah, reflektierte, respektiv<br />

schrieb meine leidige Scheidungsgeschichte<br />

auf. Als so etwa 100 Seiten zusammen<br />

waren, kam mir <strong>die</strong> Idee, ein Buch zu veröffentlichen.<br />

Ich schrieb diverse Verlage<br />

an, bekam aber immer wieder Absagen!<br />

War Ihr erstes Werk nicht gut genug?<br />

Substanz enthält es sicher und auch eine<br />

gewisse Brisanz. Wenn man weiss, dass<br />

nur 0,1 Prozent der eingesandten Arbeiten


seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />

INTERVIEW | 31<br />

veröffentlich werden… Ich schaute das<br />

Manuskript immer wieder an. Da tauchte<br />

plötzlich ein Frosch in meinem Kopf auf.<br />

Er gab seinen Kommentar dazu. Und<br />

dann ist er plötzlich aus meinem Kopf gesprungen<br />

und zu einem Kommissar mutiert<br />

– Der Frosch von Kleinwil. Dieser<br />

Krimi fand schlussendlich einen Verlag in<br />

Deutschland. Und wie Sie sehen, gibt es<br />

zur Zeit weitere Marbasse auf dem Markt!<br />

Sie bewegen sich auch auf der Bühne!<br />

Was reizt Sie?<br />

Lesungen eines Autors fand ich früher immer<br />

trocken, da fehlte mir einfach etwas.<br />

Ich besuchte einmal einen Poetry Slam<br />

(literarischer Vortragswettbewerb) im<br />

USL in Amriswil, weitere, auch im nahen<br />

Deutschland, folgen. Die Whiskyflasche<br />

habe ich nie gewonnen. Aber ich konnte<br />

meine Sprache schleifen und meinen Weg<br />

gehen. Heute bewege ich mich auf der offenen<br />

Bühne, das letzte Mal im Kulturhaus<br />

Odeon in Brugg. Dort entschied ich mich<br />

autentisch zu sein – kein Schauspieler, einfach<br />

ich. Ich erzählte über meine Befindlichkeit,<br />

wie ich <strong>die</strong> Leute in Brugg erlebt<br />

hatte und las zwei, drei Geschichten aus<br />

dem «ABC» vor.<br />

Wichtig für mich ist es, dass <strong>die</strong> Kommunikation<br />

auf der Bühne nicht einseitig<br />

ist, dass es Interaktionen gibt. Klar – <strong>die</strong><br />

Leute wollen unterhalten werden. Trete ich<br />

so auf, ergibt das eine gewisse Dynamik.<br />

Der Zuschauer weiss nicht, was ihn erwartet,<br />

und ich weiss nicht, welche Geschichte<br />

ich an <strong>die</strong>sem Abend vorlesen werde.<br />

Nehmen wir einmal Ihren Krimi, Kommissar<br />

Marbass, das lä<strong>die</strong>rte Steuerrad.<br />

Wie würden Sie <strong>die</strong>sen unserer Leserschaft<br />

schmackhaft machen?<br />

Nun, ganz einfach – beginnt doch einmal<br />

zu lesen, dann packts euch vielleicht!<br />

Kommissar Marbass ist ein herzensguter,<br />

liebenswerter Mensch, der seine Wurzeln<br />

in der Ostschweiz hat. Max, sein Kollege,<br />

schreibt gerne Geschichten, <strong>die</strong> im Buch<br />

immer wieder einfliessen. Marbass klärt<br />

auf und Lieberherr ist autobiografisch. Somit<br />

ergibt sich eine Mischung, <strong>die</strong> durch<br />

<strong>die</strong> Offenheit von Max, <strong>die</strong> Glaubwürdigkeit<br />

des Kommissars Marbass unterstützt.<br />

Da sind wir einmal gespannt auf das Echo!<br />

Lieber Herr Bühler, haben Sie weitere<br />

Projekte im Visier?<br />

Es sind drei Geschichten. Der Titel des<br />

Buches lautet Marbass im Himmel. Zwei<br />

stehen schon, und <strong>die</strong> dritte erlebe ich<br />

gerade zurzeit. Und das ist natürlich <strong>die</strong><br />

Bühne, <strong>die</strong> mich reizt. Nicht wegen dem<br />

Geld, nicht wegen dem Erfolg – ich will<br />

einfach im Leben das machen können, was<br />

ich will und kann! Als «entsorgter» Mann<br />

muss man dem Leben doch wieder einen<br />

Sinn geben.<br />

Beziehungen brechen auseinander, Kinder<br />

bleiben. Und der Trennungsschmerz.<br />

Der Mann leidet darunter, weg von seinen<br />

Kindern zu sein. Nun, vielleicht wird sich<br />

das in gewisser Zukunft ja ändern. Das Leben<br />

ist zu kurz, um sich zu kasteien…<br />

Herr Bühler, ich danke Ihnen für das<br />

Gespräch.<br />

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