Magazin für die Region Bodensee - Seeseiten
Magazin für die Region Bodensee - Seeseiten
Magazin für die Region Bodensee - Seeseiten
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<strong>Magazin</strong> für <strong>die</strong> <strong>Region</strong> <strong>Bodensee</strong><br />
Samstag, 24. September<br />
Toni Vescoli<br />
Türöffnung 18.00 Uhr<br />
Konzertbeginn 20.30 Uhr<br />
04<br />
NUMMER<br />
08 11<br />
<strong>Region</strong> Rorschach mit Thal, Altenrhein, Staad, Rorschacherberg, Goldach, Untereggen, Mörschwil, Rheineck, Steinach, Tübach, Horn, Arbon, Wienacht<br />
Rorschacher<br />
Sandstein<br />
Zeitlos und<br />
schön<br />
. . . . . . ab Seite 4<br />
Mörschwil<br />
Wohnen<br />
zwischen Stadt<br />
und See<br />
. . . . . ab Seite 12<br />
Foto: W. Nänni<br />
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2 | REGION<br />
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
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seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
REGION | 3<br />
Gedanken zur Zeit<br />
Die EU-Schuldenkrise und der<br />
Kanton St. Gallen<br />
Die 2007 entstandene Bankenkrise, welche<br />
das internationale Finanzsystem an den<br />
Rand des Zusammenbruchs führte, hat<br />
eine Rezession verursacht und dadurch <strong>die</strong><br />
Arbeitslosenzahlen vor allem<br />
in den EU-Ländern stark<br />
wachsen lassen. Viele Regierungen<br />
haben darauf reagiert,<br />
indem sie massiv Gelder einsetzten,<br />
um <strong>die</strong> Konjunktur<br />
wieder in Gang zu bringen.<br />
Nicht nur blieb in den meisten<br />
Fällen der gewünschte<br />
Aufschwung aus, sondern <strong>die</strong><br />
Nebenwirkungen in Form<br />
eines massiven Zuwachses<br />
der Staatsschulden liess das Vertrauen in<br />
<strong>die</strong> Zahlungsfähigkeit von Ländern wie<br />
Griechenland oder Spanien stark schwinden.<br />
Als logische Folge davon stiegen <strong>die</strong><br />
Zinsen für <strong>die</strong> Staatsanleihen der betroffenen<br />
Länder auf Rekordhöhe, was dazu<br />
führte, dass einige unter ihnen praktisch<br />
zahlungsunfähig sind. Mit so genannten<br />
Rettungsschirmen versucht <strong>die</strong> EU nun,<br />
<strong>die</strong>sen Ländern genug Geld zur Verfügung<br />
zu stellen um <strong>die</strong> Zinslast tragen zu<br />
können. Das wiederum liess den Wechselkurs<br />
des Euro ins Bodenlose fallen. Nun<br />
müssen <strong>die</strong> am meisten betroffenen Länder,<br />
<strong>die</strong> jahrelang über ihre Verhältnisse<br />
gelebt haben, auf dem Rücken ihrer Bevölkerung<br />
einschneidende Sparmassnahmen<br />
und Steuer erhöhungen anordnen.<br />
Die Schwäche des Euro mag <strong>die</strong>jenige<br />
Schweizer Konsumenten freuen, <strong>die</strong> im<br />
Euro-Raum einkaufen, sie könnte jedoch<br />
schwerwiegende Folgen für <strong>die</strong> Schweizer<br />
Wirtschaft haben, <strong>die</strong> stark von Exporten<br />
abhängt. Die Verteuerung der Ausfuhren<br />
führt tendenziell zu weniger Umsatz bei den<br />
betroffenen Betrieben, was nicht nur tiefere<br />
Steuerabgaben, sondern auch Entlassungen<br />
von Personal bedeuten kann. Immerhin ist<br />
<strong>die</strong> Schweiz insgesamt besser dran als <strong>die</strong><br />
IMPRESSUM<br />
Redaktion/Leserbriefe<br />
Nänni AG, Signalstrasse 16, CH-9400 Rorschach<br />
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Nächste Ausgabe<br />
Ausgabe 5/11 (Oktober) wird am 19. Oktober verteilt.<br />
Redaktionsschluss ist der 10. Oktober 2011.<br />
EU-Länder. Deren Schuldenkrise ist aber<br />
dennoch eine grosse Belastung, weil aufgrund<br />
der Euro-Schwäche <strong>die</strong> Schweizer<br />
Nationalbank (SNB) grosse Mengen an<br />
Euro kauft, um den Kurs des Frankens zu<br />
stützen. Das führt aber zu Verlusten bei<br />
der Nationalbank, und damit sind auch<br />
ihre regelmässigen Zahlungen<br />
an <strong>die</strong> Kantone in Gefahr.<br />
Das wird auch der Kanton<br />
St.Gallen zu spüren bekommen,<br />
der bisher pro Jahr rund<br />
100 Millionen Franken aus<br />
dem Gewinn der SNB erhielt.<br />
Darum ist es wichtig, dass sich<br />
<strong>die</strong> SVP-Kantonsratsfraktion<br />
weiterhin gegen das ausufernde<br />
Wachstum der Staatsaufgaben<br />
einsetzt. Es hat sich als richtig<br />
erwiesen, einen Abbau der Schulden zu<br />
fordern anstatt Steuergelder für staatliche<br />
Konjunkturprogramme auszugeben, <strong>die</strong><br />
kaum wirksam sind. Der Tendenz, anstelle<br />
von Kostensenkungen auf den Verbrauch<br />
des angesparten Eigenkapitals zu setzen<br />
oder sogar auf <strong>die</strong> Notlösung der Erhöhung<br />
von Steuern und Gebühren, muss<br />
weiterhin entgegengetreten werden.<br />
Aus <strong>die</strong>sem Grund hat der Kantonsrat<br />
in der vergangenen Februarsession mit<br />
den Stimmen der SVP als grösster Fraktion<br />
eine Reihe von Sparmassnahmen<br />
beschlossen, <strong>die</strong> sich im Zeitraum von<br />
2012 bis 2014 auf insgesamt 80 bis 100<br />
Millionen Franken pro Jahr belaufen. Der<br />
Kantonsrat beauftragte <strong>die</strong> Regierung mit<br />
einem zweiten Sparpaket, das er im nächsten<br />
Frühling beraten wird.<br />
Die dramatischen Folgen von staatlichem<br />
Schlendrian und Schuldenwirtschaft<br />
zeigen sich gegenwärtig in verschiedenen<br />
EU-Ländern. Das sollte allen Parteien eine<br />
Lehre sein und ist für <strong>die</strong> SVP <strong>die</strong> Motivation,<br />
das Ziel einer nachhaltigen Finanzpolitik<br />
weiterhin konsequent anzustreben.<br />
Michael Götte<br />
SVP-Fraktionspräsident<br />
Druck<br />
Ringier Print Adligenswil AG<br />
Auflage<br />
28 000 Exemplare, brutto in alle Haushaltungen<br />
der <strong>Region</strong>: Altenrhein, Goldach, Horn, Rheineck,<br />
Rorschach, Rorschacherberg, Staad, Steinach, Thal,<br />
Mörschwil, Tübach, Arbon, Untereggen, Wienacht.<br />
Erscheinungsweise<br />
«seeseiten» erscheint in den Monaten Februar, April,<br />
Juni, August, Oktober, Dezember in allen Haushaltungen<br />
der <strong>Region</strong> (auch mit Werbestopp-Kleber).<br />
EDITORIAL<br />
Diese Woche war in den Zeitungen zu<br />
lesen: «Die Schweizerische Nationalbank<br />
erhöhte zur Schwächung des Frankens <strong>die</strong><br />
Geldmenge um weitere 80 Milliarden auf<br />
200 Milliarden…» An <strong>die</strong>ser Stelle muss<br />
ich zugeben, dass ich reichlich wenig von<br />
Währungspolitik verstehe. Mein Geld<br />
auf der Bank schwächelte auch früher<br />
schon. Weiter in der «NZZ Online»: «Die<br />
Schweizerische Nationalbank kauft SNB-<br />
Bills zurück, von der Notenbank emittierte<br />
Schuldpapiere, welche zur Sterilisierung<br />
der Geldmenge eingesetzt wurden.»<br />
(…) Was heisst das? Wenn ich mein Geld<br />
emittiert verputze, ist es dann sterilisiert?<br />
Es könnte auch einfacher gehen. Wieso<br />
druckt nicht jeder auf seinem fotorealistischen<br />
Tintenstrahlerli Hunderter-<br />
und Tausendernoten, um sie dann<br />
in <strong>die</strong> Schweizer Wirtschaft zu werfen?<br />
Wir hätten somit <strong>die</strong> Nationalbank finanziell<br />
entlastet, teure Noten zu drucken.<br />
Und zugleich leistete jeder Eidgenosse<br />
einen löblichen Beitrag, unser Fränkli zu<br />
schwächen. So können ab sofort <strong>die</strong> leidgeplagten<br />
Schweizerinnen und Schweizer<br />
wieder in ihrem eigenen Land posten,<br />
geniessen den Heimvorteil und müssen<br />
nicht mehr in Konstanz <strong>die</strong> Strassen verstopfen,<br />
um günstig an Markenprodukte<br />
zu gelangen…<br />
Heimvorteil geniesst in unserer Re gion<br />
seit 600 Jahren ein Bodenschatz, der es in<br />
sich hat: Rorschacher Sandstein, abgebaut<br />
bei der Steinhauerei Bärlocher im Kreienwald.<br />
Brücken, <strong>die</strong> seit mehr als hundert<br />
Jahren fast unbeschadet Wind und Wetter<br />
trotzen, Kathedralen, Mauern, Treppenanlagen<br />
usw. – <strong>die</strong> Verwendungsmöglichkeit<br />
von Sandstein ist fast grenzenlos. Unser<br />
Beitrag von Hans Müller entführt Sie<br />
in <strong>die</strong> interessante Geschichte des weltberühmten<br />
Sandsteins.<br />
Eine besondere Gemeinde zwischen<br />
der Stadt St.Gallen und dem <strong>Bodensee</strong> ist<br />
Mörschwil. Der Gemeindepräsident Paul<br />
Bühler erzählt uns begeistert von «seinem»<br />
Dorf, von Schlössern, interessanten<br />
Gewerbebetrieben und Modelleisenbahnen.<br />
Lesen Sie dazu auch <strong>die</strong> Geschichte<br />
der Firma HAG Modelleisenbahnen AG,<br />
<strong>die</strong> es geschafft hat, als kleine Firma seit<br />
1944 vorbildgetreue Modelle in <strong>die</strong> ganze<br />
Welt zu liefern.<br />
Wer hätte gedacht, dass in unserer <strong>Region</strong><br />
auch ein Schriftsteller von Krimis<br />
lebt? Auf der drittletzten Seite unserer<br />
Ausgabe sprachen wir mit Walter Bühler,<br />
der nie ein Buch schreiben wollte…<br />
Ihr <strong>Seeseiten</strong>-Team
4 | REGION<br />
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
Ein einheimisches Naturprodukt<br />
Schöner Sandstein von Rorschach<br />
Vor 20 Millionen Jahren, lange vor den Eiszeiten, war der <strong>Bodensee</strong>raum von einem seichten Meer bedeckt. Das Appenzellerland<br />
war eine Küstenebene, vergleichbar mit der heutigen Po-Ebene. Das Sandsteinvorkommen im <strong>Bodensee</strong>raum wurde schiefgestellt<br />
und gehoben. So entstand der Sandsteinfels oberhalb des <strong>Bodensee</strong>s.<br />
Vor Jahrmillionen<br />
gebildet und geformt:<br />
Der Rorschacher<br />
Sandstein der Firma<br />
Bärlocher AG.<br />
Bild: Werner Seiler<br />
In der Schweiz bestehen drei Sandstein-<br />
Abbruchregionen: das <strong>Bodensee</strong>gebiet,<br />
oberer Zürichsee und <strong>die</strong> <strong>Region</strong> rund<br />
um Bern. Der Steinbruch «Krähenwald»<br />
ist der grösste Sandstein-Steinbruch der<br />
Schweiz. Das Schwergewicht <strong>die</strong>ser Industrie<br />
liegt in der massiven Werksteinproduktion.<br />
Abgebaut wird der Sandstein<br />
mit Seilsägen, <strong>die</strong> nur wenig Abfälle produzieren.<br />
Im Kreienwald, auf Thaler Gemeindegebiet,<br />
oberhalb der Strasse Nagelstein–Schloss<br />
Wartensee, liegt der grösste<br />
Sandstein-Steinbruch der Schweiz, der <strong>die</strong><br />
Firma Bärlocher Steinbruch und Steinhauerei<br />
AG Staad betreibt.<br />
Das Unternehmen beschäftigt 45 Angestellte.<br />
Es ist auch Inhaberin der Fiorini<br />
AG in St. Gallen, ein branchengleiches<br />
Geschäft.<br />
Abbau seit mehr als 600 Jahren<br />
Seit über 600 Jahren wird «Rorschacher-<br />
Sandstein» im Raum Rorschach–Staad–<br />
Thal abgebaut. Dutzende von Steinfuhrwerke<br />
beförderten täglich <strong>die</strong> Steine zu den<br />
Bahnverladestellen und an <strong>die</strong> Schifflandestelle<br />
Staad. Bis zu 3000 Eisenbahnwagen<br />
und Hunderte von Schiffsladungen gingen<br />
jährlich in alle Himmelsrichtungen ab.<br />
Aus <strong>die</strong>sem Steinmaterial sind im Verlaufe<br />
der Jahrhunderte im <strong>Bodensee</strong>raum<br />
bedeutende historische Bauwerke errichtet<br />
worden, unter anderem das Münster<br />
von Konstanz, Teile der Munotanlage in<br />
Schaffhausen (Stadtbefestigung des 16.<br />
Jahrhunderts), der Hafen von Rorschach<br />
(15. Jahrhundert), von Abt Ulrich Rösch<br />
gebaut, der Hafen von Lindau sowie eine<br />
grosse Zahl von Häusern in Meersburg.<br />
Dazu kommen neuere Bauwerke wie <strong>die</strong><br />
Brunnenanlage vor der Norddeutschen<br />
Genossenschaftsbank in Hannover und<br />
<strong>die</strong> Treppenanlage der Universität Zürich-<br />
Irchel.<br />
Der Bärlocher-Steinbruch oberhalb<br />
der Rorschacherbucht des <strong>Bodensee</strong>s, im<br />
Kreien wald, zwischen Buechen und Wienacht<br />
gelegen, erschliesst ein Sandsteinvorkommen,<br />
das Material für <strong>die</strong> nächsten<br />
30 bis 50 Jahre liefern wird. Vor über 100<br />
Jahren war es der Urgrossvater des heutigen<br />
Unternehmers Hans-Jakob Bärlocher<br />
(in vierter Generation), der mit dem<br />
Abbau von Rorschacher Sandstein begann,<br />
und so eine lange und erfolgreiche Familientradition<br />
begründete.<br />
Einen ersten Eintrag im Schweizerischen<br />
Handelsregister findet man mit<br />
Datum vom 21. September 1925: «Jakob<br />
Bärlocher Steinbruchgeschäft Thal.»
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
REGION | 5<br />
Modernste Technik<br />
Zum Einsatz kommen heute modernste<br />
Techniken, Maschinen und Geräte wie<br />
CNC-Maschinen, Diamantwerkzeuge<br />
Bild: Werner Seiler<br />
und grosse, schwere Baumaschinen. Für<br />
<strong>die</strong> Gestaltung von Ornamentsteinen und<br />
his torische Fassaden werden auch immer<br />
wieder anspruchsvolle Steinmetzarbeiten<br />
angewendet.<br />
In früheren Zeiten wurde auch bei<br />
Blatten-Staad, in den Seelaffen, Sandstein<br />
gewonnen. Mit der Inbetriebnahme der<br />
Heidlerbahn 1875 konnte der Sandstein<br />
vom Krähenwald ab Wartensee mit der<br />
Bahn nach Rorschach befördert werden.<br />
Meistern im Steinbruch. 36 Paare Ochsen<br />
liefen zwischen Steinbruch und <strong>Bodensee</strong><br />
hin und zurück. Jedes Ochsenpaar brachte<br />
es auf sieben bis acht Fuder pro Tag. Heute<br />
wird noch 17 % des damaligen Arbeiterbestandes<br />
benötigt . Die schwersten Arbeiten<br />
erledigen heute Maschinen und Geräte.<br />
Staader Hafen<br />
Der Staader-Hafen entstand durch Anlieferung<br />
und Weiterbeförderung der Sandsteine.<br />
Die Staatsstrasse in Staad/Speck<br />
war häufig mit Steinen überlegt. Diese behinderten<br />
den Durchgangsverkehr. Auch<br />
in Altenrhein wurden Sandsteine verladen.<br />
Nach langjährigen Verhandlungen<br />
genehmigte der Kanton St.Gallen 1900 das<br />
Projekt des heute bestehenden Segelhafens<br />
nördlich des «Löwen», wo früher eine Landestelle<br />
für Dampfschiffe bestand. Nachdem<br />
<strong>die</strong> Firma Rudolf Dudler AG, Kies,<br />
Beton und Mörtel, ihren Betrieb an <strong>die</strong><br />
Rietlistrasse im Industriegebiet Hegi verlegt<br />
hatte, konnte <strong>die</strong> Gemeinde Thal den<br />
Staader Hafen umbauen und vornehmlich<br />
für Privatboote einrichten.<br />
Heutige Sandsteingewinnung<br />
Mit der heutigen Diamantseiltechnik werden<br />
mit dem Imlochhammer dort Bohrlöcher<br />
angebracht, wo der Stein vom<br />
festen Fels getrennt wird. Durch <strong>die</strong>se<br />
Bohrlöcher wird ein mit Diamanten bestücktes<br />
Drahtseil gefädelt. Ein Antrieb<br />
bringt das Seil in rasche Drehung, wodurch<br />
der Stein millimetergenau geschnitten<br />
wird. Für eine Abbau-Etappe benötigt<br />
man 100 m 2 messende Schnitte. Mit <strong>die</strong>ser<br />
Technik werden pro Woche rund 250 m 3<br />
Gestein abgetragen und verarbeitet. Die<br />
abgetrennten Steinblöcke im Mass von<br />
8 x 12 x 3 m (288 m 3 ) wiegen 600 Tonnen.<br />
Die grossen, schweren Blöcke werden mit<br />
hydraulischem Bohrgerät in transportfähige<br />
Stücke von ungefähr 15 Tonnen zerkleinert.<br />
Mit schweren Baumaschinen wer-<br />
Bild: Christian Fitze<br />
den <strong>die</strong> Steine sortiert. Trotz dem Einsatz<br />
moderner Technik wird immer noch viel<br />
Handarbeit geleistet.<br />
Steinrichter und Steinmetze<br />
Sie bearbeiten <strong>die</strong> Blöcke gemäss Kundenwünschen.<br />
Im Betrieb werden Steinmetze<br />
ausgebildet.<br />
Sandstein kann vom Keller bis unter<br />
das Dach eingesetzt werden, für Böden,<br />
Wandbeläge, Cheminées, Öfen und für<br />
Weinlagergestelle. Trockenmauern aus<br />
roh gespaltenem Mauergestein bilden<br />
neue Lebensräume für verschiedene Pflanzen<br />
und Tiere.<br />
Gartengestaltung<br />
Sandsteintreppen mit gespaltenen Blockstufen<br />
in einem Naturgarten wirken besonders<br />
ambitiös. Darunter ein Mauerwerk<br />
aus Schroppen und flache Blockstufen<br />
als Eingang zu einem Garten. «Herz, was<br />
willst Du noch mehr?» Diese und andere<br />
Urprodukte können Sie aus der Gemeinde<br />
Thal, im Unterrheintal, beziehen.<br />
Hans Müller<br />
Bild: Hans Müller<br />
Die Krähenwald-Sandsteine werden hauptsächlich<br />
verwendet für Gartenanlagen,<br />
Treppen, Trockenmauern, Fassaden- und<br />
Strassenbau, Ofenplatten, Grabsteine und<br />
als Sicherungssteine bei Uferschutzbauten.<br />
Aus den Seelaffen-Sandsteinen wurden<br />
Marksteine für Parzellengrenzpunkte geschaffen.<br />
Bis 1890, als hauptsächlich harte Handarbeit<br />
geleistet werden musste, arbeiteten<br />
zeitweise bis zu 300 Steinbrecher unter 15<br />
Gartengestaltung:<br />
Sandsteintreppen mit<br />
gespaltenen Blockstufen.
6 | REGION<br />
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
Akkordeons nach Mass<br />
Akkordeonwerkstatt Untersee<br />
Ganz schnell verschwindet mein vorgefasstes Bild einer verstaubten «Handorgel-Flickstube», als ich <strong>die</strong> hellen Arbeitsräume der<br />
Akkordeon- Werkstatt von Marco und Daniel Untersee an der Kirchstrasse 52 in Rorschach betrete.<br />
Vater Marco und<br />
Sohn Daniel Untersee<br />
beim Musizieren – <strong>die</strong><br />
Begeisterung macht<br />
<strong>die</strong> Musik!<br />
Und als mein Blick gleich zu Beginn<br />
auf das Gestell mit den fertigen<br />
Instrumenten fällt, kommen mir<br />
meine ersten Akkordeon-Stunden in den<br />
Sinn, <strong>die</strong> ich vor 50 Jahren genoss. Noch<br />
habe ich den metallisch scheppernden<br />
Klang meines ersten geliehenen Instrumentes<br />
im Ohr und spüre noch das harte<br />
Zelluloid-Gehäuse des «Schifferklaviers»,<br />
das ich jeweils nur mit Mühe auf meinen<br />
Kinderschultern zu schleppen vermochte.<br />
Kein Wunder, dass aus mir kein Akkordeonspieler<br />
geworden ist.<br />
Was ich hier sehe, sind ganz andere<br />
Instrumente: Sie sind aus Holz, kleiner,<br />
mit ergonomisch und konisch gerundeten<br />
Kanten und Ecken, liegen flach auf<br />
dem Regal und stehen nicht Kopf, wie <strong>die</strong><br />
eckigen Kästen aus meiner Erinnerung.<br />
Marco Untersee nimmt eines seiner «Kinder»<br />
vom Regal und reicht es mir mit einer<br />
Hand. Es ist leicht, riecht nach Holz und<br />
fühlt sich angenehm weich und warm an<br />
– das ist nicht einfach eine «Handorgel»,<br />
das ist ein Musikinstrument mit Körper,<br />
Resonanz und «Persönlichkeit» wie eine<br />
kostbare Geige!<br />
Jahrzehnte Verbindung zu Oper und<br />
klassischer Musik machen das Gehör anspruchsvoll<br />
– ich muss das Instrument<br />
hören! Mein Wunsch wird gerne erfüllt.<br />
Marco Untersees Finger turnen über <strong>die</strong><br />
Tasten und intonieren eine Zigeunerweise.<br />
Und tatsächlich: Der Klang ist unglaublich<br />
voll, rund, weich und rein – ich schliesse<br />
<strong>die</strong> Augen und sehe im Geist, wie sich <strong>die</strong><br />
bulgarischen Mädchen zum komplizierten<br />
Rhythmus im Tanze drehen.<br />
Sohn Daniel gesellt sich unvermittelt<br />
dazu, greift sich ein Instrument und schon<br />
wechseln Tonart, Stimmung und Klang<br />
über in ein irisches Volkslied – und bald<br />
in eine Pariser Musette-Melo<strong>die</strong>. Improvisation<br />
aus dem Stand. Was für begeisterte<br />
Vollblutmusikanten! Immer wieder zwischen<br />
Erklärungen und Antworten auf<br />
meine Fragen spielen meine Gastgeber mit<br />
Begeisterung einzeln oder zusammen auf,<br />
bringen Beispiele oder Unterschiede der<br />
Instrumente zu Gehör. Lassen wir <strong>die</strong> beiden<br />
Unternehmer in Sachen Musik selbst<br />
zu Wort kommen:<br />
Im Mittelpunkt unseres Entwicklungsund<br />
Baukonzeptes steht der Klang. Es<br />
macht eigentlich wenig Sinn viele Worte<br />
darüber zu verlieren, man muss sich von<br />
Klängen «berühren» lassen. Und doch<br />
können wir einige unserer Ansätze hier<br />
festhalten. Um für jedes Spielniveau eine<br />
optimale Handlichkeit und dadurch eine<br />
grosse Spieldynamik zu erreichen, empfehlen<br />
wir unsere relativ kleinen, leichten<br />
Baugrössen. Wenn Gewicht und Grösse
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
REGION | 7<br />
des Akkordeons den Spieler belasten, wie<br />
viel Wert haben dann riesige Tonumfänge?<br />
Wir bauen <strong>die</strong> Instrumente individuell<br />
auf Bestellung von Grund auf selber in unserer<br />
Rorschacher Werkstatt.<br />
Alle unsere Akkordeons sind Massivholzinstrumente.<br />
Daneben reparieren wir<br />
Akkordeons aller Marken oder bauen bei<br />
uns hergestellte Instrumente nach Kundenwünschen<br />
aus oder um. Das Untersee-<br />
Baukonzept zielt auf ein Gleichgewicht<br />
zwischen den beiden Akkordeonhälften.<br />
Die Bassseite soll kernig und eigenständig<br />
erscheinen, den «Solisten» auf der linken<br />
Seite bei jeder Spielweise unterstützen,<br />
aber nie zudecken.<br />
Wir möchten bei allen Instrumenten<br />
saubere Klang-Transparenz erreichen. Im<br />
Gegensatz zum traditionellen Akkordeon<br />
legen wir sehr grossen Wert auf den Resonanz-<br />
bzw. Klangkörper. Indem wir <strong>die</strong><br />
gleichen Stimmzungen an verschiedenen<br />
Orten im Instrument platzieren, versetzen<br />
wir verschiedene Teile des Holzgehäuses<br />
in Schwingung. Man hört das Holz, denn<br />
wir orientieren uns mehr am hochwertigen<br />
Geigen- oder Gitarrenbau als an der<br />
üblichen Akkordeonfabrikation. Ausserdem<br />
sind unsere Instrumente durch den<br />
hochwertigen Holzbau und <strong>die</strong> selbst entwickelte<br />
und produzierte Mechanik sehr<br />
viel leichter als alles Vergleichbare.<br />
Liebe zum Handwerk, Kreativität und<br />
langjährige Erfahrung bezüglich Material<br />
und Technik genügen heute nicht mehr<br />
für ein perfektes Instrument. Wir be<strong>die</strong>nen<br />
uns für <strong>die</strong> Teile, bei denen hohe<br />
Präzision verlangt wird, modernster computergesteuerter<br />
Werkzeuge. Trotzdem<br />
bleibt <strong>die</strong> komplette Herstellung unserer<br />
Instrumente Handarbeit und erfolgt ausschliesslich<br />
mit Bestandteilen aus der eigenen<br />
Werkstatt. Wirklich gute, ermüdungsfrei<br />
spielbare und langlebige Instrumente<br />
kann man eigentlich nur entwickeln und<br />
bauen, wenn man selbst aktiv musiziert<br />
und alle hohen Ansprüche an ein Instrument<br />
aus eigener Erfahrung kennt. Diese<br />
haben wir und vervollständigen sie immer<br />
neu an unseren Konzerten. Daneben<br />
spielen wir oft bei Firmenanlässen, Familienfesten,<br />
Diplomfeiern, Vernissagen und<br />
Ausstellungen. Wir spielen Musik aus den<br />
verschiedensten Kulturen.<br />
So können wir unsere Auftritte als «Reise<br />
um <strong>die</strong> Welt» gestalten und dabei unsere<br />
Stücke etwas kommentieren. Dazu präsentieren<br />
wir Klang- und Ausdrucksmöglichkeiten<br />
unserer Instrumente direkt, was<br />
Marco Untersee<br />
beim Stimmen eines<br />
Instrumentes mit<br />
modernster Elektronik;<br />
der Balg muss von<br />
Hand betätigt werden.<br />
Daniel Untersee bei<br />
Reparaturarbeiten.<br />
ungleich erfolgreicher ist als jede gedruckte<br />
Werbung. Auch der schönste Farbprospekt<br />
ersetzt eben nicht das Erlebnis, ein Instrument<br />
live zu hören. Dabei sind wir sehr flexibel,<br />
was Standortwechsel und Spielzeiten<br />
betrifft. Wie unsere Engagements durch<br />
«Mund-zu-Mund-Werbung» entstehen,<br />
knüpfen wir bei Veranstaltungen oft neue<br />
Kundenkontakte, denn zu musizieren ist<br />
gleichzeitig auch <strong>die</strong> beste Werbung für<br />
unsere Instrumente. Deshalb spielen wir<br />
ausschliesslich «live» und machen bewusst<br />
keine Aufnahmen.<br />
In <strong>die</strong>sem Sinne sehen wir unsere Instrumente<br />
in keiner Weise als «Maschinen»,<br />
<strong>die</strong> anonym vermarktet werden und<br />
schnell an Wert verlieren. Wir verkaufen<br />
nur direkt, ohne den üblichen Zwischenhandel.<br />
Die Preise entstehen durch den<br />
Zeit- und Materialaufwand. Wir sind dabei<br />
so flexibel, dass jeder Kunde nur das<br />
bekommt (und bezahlen muss), was er<br />
auch wirklich braucht (zum Beispiel bei<br />
der Registerschaltung). Jedes Untersee-<br />
Akkordeon hat seine eigene Geschichte<br />
und ist in seiner Ganzheit etwas Besonderes<br />
– ein Einzelstück.<br />
Im Sinne einer «Reduktion auf das Maximum»<br />
bauen wir neben unseren «Profi-<br />
Linien» auch einfache Standard-Akkordeons,<br />
<strong>die</strong> in ihrem Preisniveau auch für<br />
Anfänger interessant sind. Ja, es gibt sogar<br />
für 100 Franken einen kleinen Bausatz für<br />
ein winziges, aber spielbares, richtiges Untersee-Akkordeon.<br />
<br />
Peter Heim<br />
Kontaktadresse:<br />
Akkordeonwerkstatt Marco und<br />
Daniel Untersee, Kirchstrasse 52, Rorschach<br />
www.akkordeonwerkstatt.ch
8 |<br />
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
TEENAGE DREAM<br />
Die „Kleinen“ fliegen<br />
bei uns bis 19 Jahre<br />
GRATIS mit.*<br />
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anders!
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
REGION | 9<br />
OHO – Ostschweizer helfen Ostschweizern<br />
OHO – we will rock<br />
Blumiges<br />
vom<br />
Am 10. September rocken vier regionale<br />
Rockbands zu Gunsten von OHO – Ostschweizer<br />
helfen Ostschweizern. Ab 19.00<br />
bis 01.00 Uhr heizen Who cares?, brefSun<br />
AjaX, Untraceable und WOODBRIDGE<br />
im evangelischen Kirchgemeindezentrum<br />
an der Signalstrasse 34 in Rorschach ein.<br />
Für Verpflegung und Getränke wird gesorgt.<br />
Alle Mehreinnahmen inkl. Eintritt<br />
gehen an <strong>die</strong> Stiftung OHO. Moderiert wird<br />
der Abend von Yves Müller FM1. – Weitere<br />
Infos unter: www.ref-rorschach.ch/rock<br />
Blumenhof Christian Schoch<br />
Neugasse 6, Rorschach, T 071 845 25 25<br />
Von Pfaffenhütchen und<br />
Löwenmäulchen<br />
Gerade nach einem trüben Sommer wie<br />
<strong>die</strong>sem wissen wir <strong>die</strong> satten Farben von<br />
Blumen besonders zu schätzen. Die bunten<br />
19.30 Uhr: Who cares?<br />
Eine junge Band, bestehend aus fünf Personen<br />
aus Walzenhausen und Rehetobel,<br />
wird mit In<strong>die</strong>rock den Abend eröffnen.<br />
Gesang:<br />
Bass:<br />
Drums:<br />
E-Gitarre:<br />
Angelica<br />
Ramona<br />
Manuel<br />
Selina und Patrizia<br />
22.30 Uhr: Untraceable<br />
Die Rorschacher Band wird <strong>die</strong> Stimmung<br />
mit Rocksongs weiter auf Hochtouren<br />
halten.<br />
Gesang: Kägi<br />
Bass: Sevi<br />
Drums: Marc<br />
E- Gitarre: Pädi<br />
Blüten tragen etwas von der wärmenden<br />
Spätsommersonne in unser Haus.<br />
Wenn <strong>die</strong> Schatten wieder langsam länger<br />
werden, zeigt <strong>die</strong> Natur noch einmal ihre<br />
ganze Kraft und Kreativität. Nie ist der Farben-,<br />
Formen und Duftreichtum grösser als<br />
im Spätsommer. Farbkombinationen bringen<br />
uns zum Staunen: So trifft man bei der<br />
Frucht des Pfaffenhütchens auf eine pinke<br />
Hülle, aus welcher <strong>die</strong> leuchtend orangefarbenen<br />
Samen ragen. Auch <strong>die</strong> Blüten des Löwenmauls<br />
bringen gewagte Farbkombinationen<br />
wie gelb mit hellviolett oder braun mit<br />
gelb ans Licht.<br />
21.00 Uhr: brefSunAjaX (Bräfsaneitschäx)<br />
Weiter gehts mit In<strong>die</strong>popdressrock aus<br />
dem St. Galler Rheintal.<br />
Gesang:<br />
Bass:<br />
Drums:<br />
Gitarre:<br />
Äxl<br />
Polo<br />
Phil<br />
Chrigi und Pädy<br />
24.00 Uhr: WOODBRIDGE<br />
Ihr eingängiger Hardrock zeichnet sich<br />
durch eine gute Portion «Vintage» aus.<br />
Gesang:<br />
Bass:<br />
Drums:<br />
Gitarre:<br />
Dominik<br />
Beni<br />
Pascal<br />
Remo<br />
In unseren Spätsommersträussen lassen wir<br />
uns von <strong>die</strong>ser Farbpalette inspirieren. Im<br />
bunten Strauss harmonieren auch jene Farben,<br />
welche wir ansonsten kaum zu kombinieren<br />
wagen. Bunte Blüten lassen sich<br />
zusätzlich mit herbstlich gefärbten Blättern<br />
und Früchten kombinieren. In <strong>die</strong>sen Tagen<br />
gilt nur eine Devise: Mut zur Farbe!<br />
Es grüsst Sie herzlich<br />
Das Blumenhof-Team
10 | REGION<br />
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
Grufti-Chörli: «Mir singed no es paar Jöhrli, wenns üserem Herrgott gfallt !»<br />
Jodeln aus Freude am Leben!<br />
Heute ist es heiss, sehr heiss. Es ist einer <strong>die</strong>ser ersten Sommertage im Frühling, an dem ich im Restaurant Schweizerhof <strong>die</strong><br />
fröhlich bunte Gesellschaft besuche. «Gott sei Dank, auf der Terrasse des ‹Schweizerhofs› weht ein kühles Lüftchen», denke ich.<br />
Der Garten ist einladend gestuhlt, ein paar Tische zusammengerückt, doch niemand da.<br />
Fotos: Werner Seiler<br />
Dann hör ich es – aus dem Innern<br />
des Restaurants klingts, leise, dann<br />
sanft anschwellend – ein altes<br />
Volkslied, das ich seit meiner Kindheit<br />
nicht mehr gehört habe… Da sitzen sie alle<br />
um ein paar zusammengerückte Tische herum,<br />
<strong>die</strong> Münder mehr oder weniger zum O<br />
geformt, sie jodeln aus voller Kehle…<br />
«So sind wir Menschen. Wir<br />
singen und beten in aller<br />
Gemütlichkeit. Geht aber mal was<br />
verquer, dann zeigt sich's, wie<br />
erbärmlich wenig Gottvertrauen<br />
wir Wilhelm Busch<br />
haben.»<br />
über 90 Jahre alt», flüstert Stefan mir zu,<br />
«sie müssen eben aufpassen, wegen ihrem<br />
Rheuma und so…» Ich nicke und wische<br />
mir den Schweiss von der Stirn.<br />
«… schööööööön…» Das letzte Wort<br />
des Liedes wird sehr lange gesungen; <strong>die</strong> ersten<br />
Sänger ringen nach Luft. Karl-Heinz,<br />
ein begeisterter Fan und seit über 30 Jahren<br />
aktiver Jodler und seit drei Jahren beim<br />
Grufti-Chörli, stellt mich der munteren<br />
Gesellschaft vor. Freundlich werde ich<br />
von allen Seiten begrüsst. «Kennst du den<br />
schon?» fragt mich Fritz, das Berner Urgestein.<br />
«Sagt der Walfisch zum Thunfisch:<br />
Was sollen wir tun Fisch? Sagt der Thunfisch<br />
zum Walfisch: Du hast <strong>die</strong> Wahl<br />
Fisch.» Die Runde ist eröffnet. Ein Witz<br />
folgt dem andern. Viele Witze erzählt Fritz<br />
auf Berndeutsch. Fröhliches Lachen. Das<br />
Grufti-Chörli kommt in Fahrt! «Wenn<br />
Joo-odler zämme sind, denn gits e gfreueu-ti<br />
Sach…» Mit heller, glockenklarer<br />
Stimme macht <strong>die</strong> Jodlerin dem lustigen<br />
Treiben ein Ende. Augenblicklich ist es<br />
Der erste an der langen Tischreihe fordert<br />
mich mit einladender Geste auf, Platz<br />
zu nehmen. Seine Augen fixieren konzentriert<br />
sein Bierglas, und er brummt wie eine<br />
Bassgeige. Es ist sehr warm im Restaurant.<br />
Stefan, der Wirt, hat fürsorglich <strong>die</strong> Tür<br />
hinter mir geschlossen, <strong>die</strong> Fenster sind bereits<br />
hermetisch abgeriegelt und lassen kein<br />
Lüftchen in <strong>die</strong> gute Stube. «Der Älteste ist<br />
Wo man singt,<br />
da lass dich ruhig<br />
nieder, denn…
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
REGION | 11<br />
…böse Menschen haben<br />
keine Lieder!<br />
still, konzentriert und ernst stimmen alle<br />
in das neue Lied ein. Die Luft ist heiss und<br />
erfüllt vom wohlklingenden Jodelgesang<br />
der nahezu 30 Sängerinnen und Sänger.<br />
Das Grufti-Chörli wurde vor etwa fünf<br />
Jahren gegründet. Die Initianten, Trudi<br />
Diem und Esther Denzler-Beerli, hatten<br />
damals <strong>die</strong> Idee, mit ehemaligen (und<br />
auch aktiven) Sänger/innen und Jodler/<br />
innen einmal im Monat ein fröhliches Beisammensein<br />
zu organisieren. Aus der Idee<br />
ist schliesslich eine heimatverbundene, jodelnde<br />
Gemeinschaft geworden. «Kann ich<br />
auch bei euch mitsingen? Ich bin erst 56<br />
Jahre jung…» Trudi Diem lacht. «Das Alter<br />
spielt keine Rolle. Dann wärst du eben unser<br />
Benjamin; der Jüngste in unserer Mitte<br />
ist 60 Jahre, der älteste 92 und immer noch<br />
aktiv im Jodelclub Rorschach…» Ob man<br />
auch eine gelernte Stimme haben muss,<br />
«Wenn einer aus seiner Seele<br />
singt, heilt er zugleich seine innere<br />
Welt. Wenn viele aus ihrer Seele<br />
singen und eins sind in der Musik,<br />
heilen sie zugleich auch <strong>die</strong> äussere<br />
Welt.»<br />
Johann Christoph-Friedrich von Schiller<br />
will ich wissen. «Na, wenn du nicht so gut<br />
singen kannst, jodelst halt ein bisschen leiser»,<br />
muntert sie mich auf. «Wann ist euer<br />
nächster Auftritt?» «Wir treten eigentlich<br />
nie auf. Ab und zu besuchen und besingen<br />
wir ein Altersheim und jodeln auch mal an<br />
Geburtstagen unserer Mitglieder oder folgen<br />
einer Einladung. Hauptsache, wir sind<br />
zusammen und haben Freude!»<br />
Und wie hier Freude herrscht! «Stefan,<br />
noch einen Kamillentee, bitte!» Ein<br />
neuer Witz macht <strong>die</strong> Runde. «Weisst du<br />
Esther Denzler-Beerli<br />
und Trudi Diem<br />
noch, damals, wo war das bloss noch…»<br />
Erinnerungen werden wach, dann wird<br />
wieder ein Lied angestimmt. Die Zeit vergeht<br />
wie im Flug; bald machen sich <strong>die</strong><br />
ersten «Gruftis» auf den Heimweg. Der<br />
eine kommt aus Wil, der andere aus Rorschach,<br />
St.Gallen oder sogar aus Weinfelden.<br />
«Wir treffen uns jeden Monat mal<br />
in Weinfelden, mal in St.Gallen – eben<br />
dort, wo unsere Teilnehmer herkommen.<br />
Wir singen hauptsächlich anspruchsvolle<br />
Jodellieder, Schweizer Naturjodler und<br />
Lumpenlieder.»<br />
Ein fröhliches Liedchen pfeifend, mache<br />
auch ich mich auf den Heimweg. Vielleicht<br />
trete ich dem fröhlichen Verein bei…<br />
Doch vorerst werde ich meine Stimmbänder<br />
etwas trainieren müssen… <br />
Willi Nänni<br />
Meister der Panflöte in der evangelisch-reformierten Kirche Goldach<br />
Am 10. September 2011, um 20 Uhr präsentiert<br />
der Verein Familienzentrum Goldach<br />
in der Evangelisch-reformierten Kirche<br />
Goldach ein Panflöten-Klavier-Konzert<br />
mit zwei besonderen Künstlern.<br />
Vasili Raducu an der Panflöte spielt mit<br />
einer unvergleichlichen Technik und Brillanz.<br />
Mit virtuoser Eleganz und enormer<br />
Geschwindigkeit spielt der Meister der<br />
Panflöte klassische und moderne Werke.<br />
Musik zum Geniessen, darunter auch<br />
Jazz- und Gospelwerke in besonderer Bearbeitung.<br />
Da heisst es: Augen schliessen<br />
und sich verführen lassen in <strong>die</strong> Welt der<br />
besonderen Panflötenklänge.<br />
Begleitet wird der rumänische Künstler<br />
vom Pianisten Petre Pandelescu. Aufgewachsen<br />
in einer Musikerfamilie – sein<br />
Grossvater begleitete bereits den grossen<br />
Panflötisten Gheorghe Zamfir – zog er<br />
bereits mit 10 Jahren <strong>die</strong> Aufmerksamkeit<br />
auf sich. Mit 13 Jahren konzertierte er<br />
im Kölner Dom. Heute stu<strong>die</strong>rt er in<br />
Weimar. Ob Solist, Begleiter oder Interpret<br />
eigener Werke, seine Reife und Souveränität<br />
an den Tasten bringt <strong>die</strong> Zuhörer<br />
zum Staunen!<br />
Der Eintritt ist frei. Es wird eine Kollekte<br />
zugunsten des Vereins Familienzentrum<br />
Goldach gesammelt.
12 | REGION<br />
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
Mörschwil – zukunftsweisendes<br />
Wohn- und Pflegezentrum<br />
Die 3500 Einwohner zählende Gemeinde Mörschwil mit 9,84 km 2 Landfläche liegt, östlich und westlich begrenzt, zwischen den<br />
Flüssen Steinach und Goldach. Südlich grenzt sie an <strong>die</strong> Stadt St. Gallen, nördlich an <strong>die</strong> Gemeinden Steinach, Berg und an Tübach,<br />
Goldach und Untereggen.<br />
Foto: W. Nänni<br />
Paul Bühler, Gemeindepräsident von Mörschwil,<br />
im Gespräch mit Hans Müller.<br />
Foto: W. Nänni<br />
Am 16. Februar <strong>die</strong>ses Jahres feierte<br />
<strong>die</strong> Gemeinde den «runden<br />
Geburtstag» im Gemeindezentrum.<br />
Präsentiert wurde unter anderem<br />
<strong>die</strong> frühere Mörschwiler Geschichte von<br />
Karl Eschenmoser und Blitzlichter von<br />
Arthur Dietrich aus seinem Projekt «Wie<br />
war es denn früher in Mörschwil ?» Einen<br />
Höhepunkt bildete der Vortrag des<br />
«Mörschwiler-Liedes» in neuen Versionen<br />
sowie <strong>die</strong> Bekanntgabe des Gewinners des<br />
Lieder-Wettbewerbes.<br />
Das moderne,<br />
einladende<br />
Gemeindehaus<br />
Bis zu den Sommerferien sind weitere<br />
Anlässe geplant oder bereits durchgeführt:<br />
Allee- und Baumpflanzaktion, Frühlingsmarkt,<br />
Mörschwil bewegt, «Goes slow-<br />
Up», BBQ und Bluegrass Mörschwil sowie<br />
<strong>die</strong> Sonderwoche der Schule.<br />
Überarbeitung der Gemeindegeschichte<br />
Die Kurzfassung der Gemeindegeschichte<br />
«1200 Jahre Mörschwil» wird verbunden<br />
mit der zeitgemässen Fortsetzung der von<br />
Prof. Dr. Emil Spiess erarbeiteten Gemeindegeschichte<br />
«Mörschwil III» (Band 3),<br />
umfassend den Zeitraum 1848 bis 2011.<br />
Diese Arbeit soll bis 2016 erstellt sein.<br />
Verfasser: Karl Eschenmoser, Mörschwiler<br />
Lokalhistoriker. Arthur Dietrich hat<br />
mit beinahe hundert Mörschwilern über<br />
Erinnerungen, über <strong>die</strong> Arbeit, Feste und<br />
andere Begebenheiten und über Dorforiginale<br />
gesprochen. Viel Interessantes wurde<br />
dabei festgehalten aus früheren Zeiten,<br />
aus der Kriegszeit und über Epochen, <strong>die</strong><br />
noch nicht so weit zurückliegen. Und, was<br />
kommt noch alles auf uns zu ?<br />
Markante Gebäulichkeiten<br />
und Institutionen<br />
Auf einem welligen Plateau, idyllisch in<br />
einem kleinen Tannenwäldchen versteckt,<br />
liegt das Weiherchen mit dem Schloss<br />
Watt. Dieses prächtige Schloss befindet<br />
sich in Privatbesitz. Dazu gehört ein grosser<br />
Landwirtschaftsbetrieb. 1275 gehörte<br />
es dem württembergischen General von<br />
Spitzenberg.
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
REGION | 13<br />
Schloss Watt, geschichtlich 1275 erstmals<br />
erwähnt<br />
1421 verkaufte Peter von Watt das Schloss<br />
an Ueli und Hans von Steig. 1472 geht das<br />
Gut an das St.Katharina-Kloster St.Gallen,<br />
nach Aufhebung des Klosters 1555 an<br />
<strong>die</strong> Stadt St. Gallen. 1826 erwirbt Johann<br />
August Binder <strong>die</strong> Schlossliegenschaft, <strong>die</strong><br />
dann 1844 erbrechtlich Carl Peter Scheitlin<br />
übernahm. Gleichen Jahres wurde der<br />
Schlossturm gebaut. 1850, 1909, 1920<br />
und 1925 sind weitere Liegenschafts-<br />
Handänderungen registriert. 1956 kam<br />
das Schlossgut in <strong>die</strong> Hände der Familie<br />
Krippl-Francke, wo sie dann 1989 von<br />
Martin Krippl zu Allein-Eigentum übernommen<br />
wurde.<br />
In den Jahren 1957 bis 1961 erfuhren<br />
<strong>die</strong> Gebäulichkeiten und Anlagen Umgestaltungen,<br />
Erweiterungen und Neubauten.<br />
1975 wurde ein Boxenstall erstellt<br />
und eine Futterzentrale errichtet. 1990<br />
bis 1992 erfolgte eine Gesamtrenovation<br />
des Schlosses mit der Schaffung von fünf<br />
Wohnungen. Eine Holzschnitzel-Zentralheizung<br />
wurde installiert im Zusammenhang<br />
mit dem Wärmeverbund.<br />
Schloss-Landwirtschaft<br />
Andreas und Regula Boschung-Ackermann<br />
führen den 60 ha messenden und<br />
60 Milchkühe haltenden Landwirtschaftsbetrieb<br />
zusammen mit einem Mitarbeiter<br />
und zwei Lehrlingen. 25 ha sind Ackerland<br />
(Getreide, Silomais, Chinaschilf und<br />
anderes mehr).<br />
Der Betrieb ist IP Suisse (Integrierte<br />
Produktion) anerkannt. Braugerste wird<br />
für Schützengarten-Biere geliefert. Die 6<br />
ha Wald liefern Holzschnitzel für <strong>die</strong> eigen<br />
betriebene Holzschnitzel-Zentralheizung,<br />
<strong>die</strong> alle Schlossgebäude heizt und sogar<br />
Wärme auswärts liefern kann. Die Gemeinde<br />
Mörschwil zählt weitere 32 landwirtschaftliche<br />
Vollbetriebe.<br />
Foto: Hans Müller<br />
Gymnasium<br />
Untere Weid – ideale<br />
Lernbedingungen und<br />
«Raum für Chancen».<br />
Die eigene Biogas-Anlage produziert<br />
Strom und Wärme von ca. 500 000 kwh<br />
pro Jahr. Die Stromproduktion reicht für<br />
150 Haushalte. Es wird grossen Wert auf<br />
BIO-Diversität gelegt. Nebst einem Biotop<br />
wird ein Kräutergarten gepflegt.<br />
Gymnasium Untere Waid<br />
Die Schulgemeinde Mörschwil führt keine<br />
Oberstufe. Dafür steht ihr auf eigenem<br />
Gemeindegebiet eine Mittelschule, das<br />
Gymnasium Untere Waid, zur Verfügung.<br />
Interessierte Schüler haben analog der<br />
Kantonsschule des Kantons St. Gallen eine<br />
Aufnahmeprüfung zu bestehen. Das Gymnasium<br />
bietet ideale Lernbedingungen bei<br />
Kleinklassen, persönliche Betreuung und<br />
Wertevermittlung. Seit 1998 hat das Gymnasium<br />
<strong>die</strong> Eidgenössische wie <strong>die</strong> Kantonale<br />
Anerkennung als Maturitätsschule.<br />
Ab der dritten Klasse besteht <strong>die</strong> Wahlmöglichkeit<br />
zwischen Schwerpunktfächern<br />
Latein oder Philosophie, Pädagogik,<br />
Psychologie (PPP). Mörschwiler Eltern<br />
haben für ihre Schüler in der ersten und<br />
zweiten Klasse ein kleines Schulgeld und<br />
Nebenkosten zu zahlen. Die Gemeinde<br />
Mörschwil beteiligt sich am Schulgeld.<br />
Mörschwiler Oberstufenschüler können<br />
Schloss Watt –<br />
markantes Gebäude<br />
mit einer lebhaften<br />
Geschichte.<br />
Foto: Hans Müller<br />
auch in Goldach oder in der Stadt St.Gallen<br />
<strong>die</strong> Sekundar- oder anderweitig höhere<br />
Schulen besuchen.<br />
Schul-, Sport- und weitere<br />
Gemeinde anlagen<br />
Am 12. Juni 2010 konnte <strong>die</strong> Dreifachsporthalle<br />
eingeweiht werden. Das nützliche<br />
Werk <strong>die</strong>nt vor allem dem Schulsport, den<br />
Sportvereinen, dem Musikverein, dem<br />
Männerchor und weiteren Vereinigungen.<br />
Ein Musik-Übungslokal ist integriert. Eine<br />
Küche und weitere nutzbringende Gesellschaftsräume<br />
stehen zur Verfügung. Angegliedert<br />
ist ein Rasensportplatz, von dem<br />
man unter anderem wunderbare Aussicht<br />
auf den <strong>Bodensee</strong> geniessen kann.<br />
Neuzeitliche Altersfürsorge<br />
und Altersbetreuung<br />
Das Projekt von Mörschwil, Wohn- und<br />
Pflegezentrum mit integrierter Arztpraxis<br />
und einer Kindertagesstätte ist so ziemlich<br />
das Maximum, was eine Gemeinde<br />
den Senioren und anderen Gemeindeeinwohnern<br />
bieten kann. Das Vorhaben der<br />
Behörden ist auf gutem Wege zur Verwirklichung.<br />
Wohnliche Gemeinde mit niedrigen<br />
Steuern<br />
Es ist <strong>die</strong> grosse Kunst der Gemeindeführung,<br />
<strong>die</strong> Infrastruktur-Aufgaben gelöst<br />
zu haben und trotzdem den Bürgerinnen<br />
und Bürgern minimale Steuern einzufordern.<br />
Mörschwil kann das. Mit 92 Steuerprozenten<br />
und 0,3 Prozent Grundsteuern<br />
steht sie im zweiten Rang der Kantonsrangliste.<br />
Es wohnen auch markante Personen<br />
am Ort, so <strong>die</strong> Schweizerische und Internationale<br />
Spitzensportlerin, <strong>die</strong> ehemalige<br />
Skirennfahrerin Sonja Nef mit ihrer Familie.<br />
Ein ganz spezieller Einwohner haust<br />
im Alberenberg: Architekt und Oldtimer-
14 | REGION<br />
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
Foto: Hans Müller<br />
Sammler Walter Steinemann (<strong>Seeseiten</strong><br />
berichtete darüber). In seiner Tiefgarage<br />
finden wir <strong>die</strong> europaweit interessanteste<br />
Ol<strong>die</strong>-Autosammlung. Und <strong>die</strong>se glänzenden<br />
Wagen sind grösstenteils fahrtüchtig<br />
– eine Augenweide!<br />
Ehrenamtliche Mitarbeiter –<br />
Helden des Alltags<br />
Weshalb engagieren sich Menschen ehrenamtlich?<br />
Einmal ist es das Bedürfnis zur<br />
gesellschaftlichen Mitgestaltung unseres<br />
Lebens und der Umwelt. Dann zählt auch<br />
der Wunsch zu sozialen Kontakten und<br />
Einbindung. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />
engagieren sich aber auch, um Spass<br />
zu haben und mit sympathischen Menschen<br />
in Verbindung zu kommen. Man<br />
kann dabei neue Kenntnisse erwerben und<br />
Erfahrungen sammeln.<br />
Früher nannte man <strong>die</strong>se Beschäftigung<br />
Fron<strong>die</strong>nst, heute Freiwilligenarbeit. 2007<br />
leisteten schweizweit rund 1,5 Millionen<br />
Wohnen im Grünen –<br />
zwischen See und Stadt.<br />
Personen (24 Prozent der Wohnbevölkerung<br />
ab 15 Jahren) institionialisierte<br />
Freizeitarbeit. Dazu kommt <strong>die</strong> informelle<br />
Freiwilligenarbeit in Form innerfamiliärer<br />
Pflege oder Nachbarhilfe.<br />
Dorf Mörschwil,<br />
freundlicher<br />
Begegnungsort für<br />
Jung und Alt.<br />
In Mörschwil finden sich im Vereinsverzeichnis<br />
28 Organisationen. Ihre Mitglieder<br />
leisten alle mit ihren vielfältigen<br />
und interessanten Angeboten einen uneigennützigen<br />
und wichtigen Beitrag für ein<br />
lebendiges Dorfleben.<br />
Fron<strong>die</strong>nstleistungen waren Ersatz für<br />
Steuern. Mangels flüssiger Mittel konnte<br />
so der Ausgleich hergestellt werden. Heute<br />
können Gemeinden Ausgaben niedriger<br />
halten, weil sie dank Freiwilligenarbeit<br />
Auslagen reduzieren können. In Mörschwil<br />
ist <strong>die</strong>s schon seit längerer Zeit usus.<br />
Die wohnfreundliche Lage und <strong>die</strong><br />
günstigen Steuern laden zu längerfristigem<br />
Verweilen in Mörschwil ein. Haben<br />
Sie darüber auch schon Überlegungen gemacht<br />
?<br />
Hans Müller<br />
Foto: Willi Nänni<br />
Foto: Hans Müller
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
REGION | 15<br />
«Das achte Wunder»<br />
Das neue Album von Marleen<br />
Mit ihrem vierten Album versucht <strong>die</strong> Ostschweizer Schlagersängerin Marleen einen weiteren Schritt auf der Erfolgsleiter<br />
zu gehen. Marleen hat bereits vier Tonträger auf den Markt gebracht. Das Debütalbum «Abenteuer» war in Kürze<br />
ausverkauft und aus dem Album «Liebe macht stark» fanden sich verschiedene Titel auf den Siegerplätzen mehrerer Hitparaden.<br />
Unterhaltungsmusik erklommen und<br />
ist unbestritten einer der erfolgreichsten<br />
Schlagerexporte der Schweiz. Trotz ihrer<br />
steilen Karriere waren und sind Bescheidenheit<br />
sowie Natürlichkeit <strong>die</strong> Wurzeln<br />
ihres Erfolges, auch wenn sich das Leben<br />
von Marleen ein wenig veränderte. So<br />
tauschte sie vor ein paar Jahren ihren erlernten<br />
Beruf als Bäckerin/Konditorin ein<br />
in einen Job in der Werbebranche, der<br />
ihr mehr Freiraum für <strong>die</strong> Musik liess.<br />
Vor kurzem erfüllte sich Marleen einen<br />
weiteren Traum und eröffnete mit ihrer<br />
Pfoten oase Marleen einen eigenen Hundesalon<br />
und verwöhnt ihre Vierbeiner.<br />
Marleen – sympathische<br />
Künstlerin mit<br />
«Gänsehautfeeling»<br />
Nach ihrem Erfolgsalbum 2008<br />
«Herrliches Leben» folgt aktuell<br />
das brandneue Werk «Das achte<br />
Wunder». Darin erzählt Marleen Geschichten<br />
über ihre Liebe zu Tieren und<br />
vielen weiteren Themen, <strong>die</strong> sie und <strong>die</strong><br />
Menschheit beschäftigen. Ehrlicher kann<br />
ein Album nicht sein, schliesslich griff sie<br />
erneut selbst zur Feder und hat in enger<br />
Zusammenarbeit mit Komponist Renato<br />
Wohllaib tolle eigene Songs geschaffen.<br />
Aber auch namhafte andere Urheber freuen<br />
sich auf der von Andreas Prinz hochwertig<br />
produzierten neuen CD zu stehen.<br />
Ihrem Stil als moderne Schlagerkönigin<br />
bleibt sie treu: spritzige Rhythmen, eingängige<br />
Melo<strong>die</strong>n und heisse Discofox<br />
Beats machen das Album abwechslungsreich<br />
und spannend. Auch <strong>die</strong> Balladen<br />
fehlen nicht – sie bringen Herzen zum<br />
Schmelzen und verkörpern Gänsehautfeeling.<br />
Bei Marleen ist einfach alles echt:<br />
Pure Lebensfreude zur Musik.<br />
Als Bäckerin in <strong>die</strong> Werbebranche<br />
und zusätzlich mit eigenem Hundesalon<br />
– Marleen hat längst den Olymp der<br />
Marleen, eine Topadresse auf dem Markt<br />
Bereits seit Jahren steht Marleen auf Bühnen<br />
im In- und Ausland und <strong>die</strong>s zusammen<br />
mit grossen Stars der Branche wie Nik<br />
P., Paldauer und viele mehr. Ebenfalls ist sie<br />
ein gern gesehener Gast in TV-Sendungen<br />
(unter anderem Grand Prix der Volksmusik<br />
«Immer wieder Sonntags» und andere)<br />
und der übrigen Me<strong>die</strong>nwelt, denn Marleen<br />
ist nicht nur sympathisch, sondern<br />
auch ein liebenswerter, bodenständiger<br />
Mensch mit Gefühl und Eigenständigkeit.<br />
Wer Marleen schon mal live gesehen<br />
hat, wird sich nie wieder nach dem Grund<br />
ihres Erfolges fragen. Man spürt <strong>die</strong> enorme<br />
Freude an der Musik, und das überträgt<br />
sich natürlich auf <strong>die</strong> Stimmung des<br />
Publikums. Marleen merkt, was <strong>die</strong> Menschen<br />
bewegt, ihre Lieder handeln von<br />
Liebe, den Schönheiten <strong>die</strong>ser Welt, aber<br />
auch von ihren Sorgen. Auch ihre Verbundenheit<br />
zu den Tieren und das Engagement<br />
als Botschafterin für den Walter<br />
Zoo in Gossau ist bewundernswert, denn<br />
<strong>die</strong>s alles findet noch Platz in ihrem gut gefüllten<br />
Terminkalender. <br />
Weitere Informationen auf Homepage<br />
www.marleen.ch
16 | UNTERNEHMEN UNSERER REGION<br />
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
Mörschwil: l(ı)ebenswert<br />
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Wir halten dicht.<br />
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Abschlepp<strong>die</strong>nst<br />
Mörschwil liegt in unmittelbarer Nähe<br />
des <strong>Bodensee</strong>s und der berühmten<br />
Unesco-Welterbe-Stadt St. Gallen. Vor<br />
der imposanten Kulisse des Alpsteinmassivs mit<br />
dem Säntis liegt in hügeliger Voralpenlandschaft<br />
<strong>die</strong> <strong>Region</strong> St. Gallen-<strong>Bodensee</strong>, zu welcher auch<br />
unsere attraktive Gemeinde gehört.<br />
Die nahe Stadt St. Gallen ist ein echter Tipp für<br />
Städtereisefans. Am <strong>Bodensee</strong>ufer von Rorschach<br />
bis Altenrhein lockt<br />
der See mit Freibädern,<br />
Wassersport<br />
und spannenden<br />
Mu seen. Die ländlich<br />
geprägte Umgebung<br />
von St. Gallen<br />
ist ein herrliches<br />
Wandergebiet. Sie<br />
ist auch bei Velofahrern<br />
und Mountainbikern<br />
sehr beliebt.<br />
Vielfältiges Gewerbe<br />
Schlossereien, Baugeschäfte, Zimmereien, Schreinereien,<br />
Spenglereien usw. Insgesamt sind etwa<br />
100 Gewerbebetriebe (inkl. 36 Landwirtschaftsbetriebe)<br />
mit rund 920 Voll- und Teilzeitarbeitsplätzen<br />
ansässig. Hervorzuheben ist <strong>die</strong> Firma<br />
HAG Modelleisenbahnen AG, welche seit Anfangs<br />
der 80-er Jahre in Mörschwil heimisch ist.<br />
Diese Firma stellt Modelleisenbahnen her, welche<br />
in der ganzen Welt verkauft werden. Zu erwähnen<br />
ist aber auch <strong>die</strong> Blumenbörse. Sie ist ein<br />
grosses Verteilzentrum für Gärtner und Floristen.<br />
Als weitere Betriebe sind <strong>die</strong> MOAG (Herstellung<br />
von Strassenbelägen) und <strong>die</strong> swisswindows AG<br />
zu erwähnen.
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
| 17<br />
zwischen See und Stadt<br />
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Wussten Sie, dass<br />
– Mörschwil den zweittiefsten Steuerfuss aufweist?<br />
– sich unser Gemeindegebiet über drei Terrassen<br />
mit Blick auf den <strong>Bodensee</strong> und das Süddeutsche<br />
Ufer erstreckt?<br />
– auf unserem gut unterhaltenen Strassen- und<br />
Wegnetz stundenlange Spaziergänge durch unsere<br />
schöne Natur möglich sind?<br />
– unser leistungsfähiges Gewerbe Ihnen praktisch<br />
jeden Auftrag erfüllen kann?<br />
– wir keine eigene Oberstufe führen und demzufolge<br />
unsere Jugendlichen <strong>die</strong> Wahlfreiheit für<br />
den Besuch einer Oberstufenschule haben<br />
– unsere aktiven Vereine für ein reichhaltiges kulturelles<br />
und sportliches Angebot besorgt sind?<br />
– der öffentliche Nahverkehr mit einem äusserst<br />
grosszügigen Fahrplangebot durch Bahn und<br />
Bus sichergestellt wird?<br />
– in Mörschwil eine der grössten Automobil-<br />
Sammlungen Europas der Marken Rolls-Roys<br />
und Bentley im Besitz von Walter Steinemann<br />
anzutreffen ist?<br />
Schloss Watt<br />
Das Schloss Watt ist seit Jahren ein Gutsbetrieb,<br />
der von Andreas Boschung geführt wird.<br />
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18 | REGION<br />
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
Lässt Buben- und Männerherzen höher schlagen: <strong>die</strong> Firma HAG in Mörschwil<br />
Einige zugkräftige Argumente<br />
Die Firma HAG in Mörschwil produziert Modelleisenbahnen. Ihre Loks und Wagen gelten als Beispiel schweizerischer<br />
Präzisionsarbeit. Wer einmal<br />
der weiss, wie sich echte<br />
eine schwere, vorbildgetreu aus Metall gefertigte Lok in seinen Händen gehalten hat,<br />
Schweizer Qualität aus Mörschwil anfühlt…<br />
Vorbildgetreue Modell-<br />
Loks des Mörschwiler<br />
Herstellers Hag.<br />
Im Vordergrund <strong>die</strong><br />
Re 460, im Hintergrund<br />
eine Ae 4/7.<br />
Wenn Modelleisenbahner von<br />
der Firma Hag sprechen, tun sie<br />
das immer mit einer gewissen<br />
Portion Ehrfurcht. Während zum Beispiel<br />
<strong>die</strong> Produkte der Firma Lima (Italien) als<br />
billig und wenig anspruchsvoll gelten, hat<br />
Hag den Ruf, zwar teurere, aber auch äusserst<br />
zuverlässige und zugstarke Lokomotiven<br />
zu bauen.<br />
Die Loks der Firma Hag sind zu wesentlichen<br />
Teilen aus Zinkspritzguss gearbeitet.<br />
Damit bleibt Hag seiner Linie treu:<br />
Keine Plastikmodelle werden gefertigt,<br />
sondern soweit wie möglich Metall als Material<br />
verwendet.<br />
Das Hobby zum Beruf gemacht<br />
Die Ursprünge der Firma Hag gehen auf<br />
den 1. April 1944 zurück. Damals gründeten<br />
<strong>die</strong> Brüder Hugo und Alwin Gahler in<br />
St. Gallen eine Firma für Modellspielwaren<br />
– aus dem Hobby war ein Beruf geworden.<br />
Und aus den drei Anfangsbuchstaben der<br />
Namen wurde schon bald der Firmenname:<br />
Hag.<br />
Die Spurweite H0 (1:87) steckte zu jener<br />
Zeit erst in den Anfängen. Also wurde<br />
im grösseren, damals gängigeren Massstab<br />
1:48 produziert. Die Modelle der Spur 0,<br />
<strong>die</strong> heute noch in den Vitrinen der Firma<br />
Hag zu bewundern sind, zeichneten sich<br />
noch nicht durch Vorbildtreue aus. Die<br />
perfekte Umsetzung in den Massstab war<br />
nicht von übermässiger Bedeutung.<br />
Noch bis in <strong>die</strong> achtziger Jahre – inzwischen<br />
hatte der Wechsel zur Spur H0 stattgefunden<br />
– fielen Hag-Lokomotiven dadurch<br />
auf, dass sie ein Millimeter zu breit<br />
waren. Da <strong>die</strong> Modelleisenbahner nun<br />
mehr und mehr Wert auf <strong>die</strong> Genauigkeit<br />
legten, störte das zwar den einen oder anderen,<br />
aber <strong>die</strong> Qualitätsmerkmale einer<br />
Hag-Lok liessen <strong>die</strong> meisten über <strong>die</strong>sen<br />
Nachteil hinwegsehen. Seit 1986 entsprechen<br />
<strong>die</strong> Loks in den Dimensionen dem<br />
Vorbild. Die alten, zu<br />
breiten Modelle sind<br />
im Katalog zwar immer<br />
noch aufgeführt, sie laufen<br />
nun unter dem Titel<br />
«robuste Einsteigermodelle»,<br />
der Rest der Palette<br />
dagegen heisst «<strong>die</strong><br />
neue Generation».<br />
«Eigentlich wollten<br />
wir schon zu Beginn<br />
der achtziger Jahre auf<br />
<strong>die</strong> massstäbliche Breite<br />
wechseln», sagt Werner<br />
Gahler, Firmenchef von<br />
Hag, «aber mit der Verschmälerung<br />
hingen ja<br />
auch noch weitere Anpassungen zusammen.»<br />
Denn für das schmalere Chassis<br />
und Gehäuse musste zum Beispiel auch<br />
ein neuer Motor entwickelt werden.<br />
Und das alles in einer Zeit, in der es der<br />
Branche plötzlich nicht mehr so rund lief.<br />
«In den sechziger, siebziger Jahren kamen<br />
wir mit der Produktion kaum nach», sagt<br />
Werner Gahler. «Die Ware wurde uns<br />
förmlich aus den Händen gerissen.» Ausgerechnet<br />
also in einer absatzschwächeren<br />
Phase wurde umgestellt. Dazu war man<br />
1984 von St.Gallen nach Mörschwil gezügelt<br />
– weil in der Stadt der Platz zu eng ge-
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
REGION | 19<br />
worden war. «Der Rote Pfeil, unser erstes<br />
HO-Modell, war von 1954 bis 1980 im Katalog<br />
gewesen», sagt Gahler. «Wir hatten<br />
mit dem Viertel der heutigen Produktepalette<br />
über Jahre gute Ergebnisse erzielt.»<br />
Diese Zeiten sind vorbei. Die Entwicklungskosten<br />
einer Modell-Lok à la Hag belaufen<br />
sich auf rund eine Million Franken.<br />
Vom Bestellen der Originalzeichnungen<br />
bis zur Auslieferung als Serienmodell verstreichen<br />
rund drei Jahre. Ein Erfolg kann<br />
sich nur einstellen, wenn innert vier Jahren<br />
10 000 Stück einer Lok verkauft werden.<br />
«Der ganze Entwicklungsaufwand<br />
rechnet sich heute nur noch, wenn wir von<br />
derselben Lok Varianten in den Katalog<br />
aufnehmen können», sagt Werner Gahler.<br />
«Eine Be 4/6, <strong>die</strong> einfach nur grün ist, wäre<br />
kein ideales Vorbild mehr.»<br />
Die modernere Re 460 dagegen kommt<br />
den Bedürfnissen der Miniaturlok-Fabrikanten<br />
entgegen. Nicht nur wurde <strong>die</strong> selbe<br />
Lok an verschiedene Bahngesellschaften<br />
verkauft, <strong>die</strong> SBB sind auch dazu übergegangen,<br />
ihre Loks als Werbefläche zu<br />
verkaufen. Das freut Hag. Denn nun verlangt<br />
der Kunde auch nach <strong>die</strong>sen Varianten,<br />
und so muss<br />
einzig <strong>die</strong> Farbgebung<br />
immer wieder<br />
angepasst werden.<br />
«Die Farbgebung ist<br />
inzwischen der aufwändigste<br />
Produktionsschritt»,<br />
erklärt<br />
Gahler. Bei einzelnen<br />
Loks der Serie Re 460<br />
seien bei der Beschriftung 64 Schritte nötig.<br />
«Das heisst, dass <strong>die</strong> beiden Frauen, <strong>die</strong> an<br />
der Stempeldruckanlage arbeiten, <strong>die</strong> Lok<br />
64mal in <strong>die</strong> Hand nehmen müssen, bevor<br />
sie fertig ist.» Handarbeit wird bei Hag<br />
überhaupt gross geschrieben: Die Mehrheit<br />
der Teile, <strong>die</strong> bei rund 150 Lieferanten pro-<br />
Oldtimer Spur 0 von 1950<br />
duziert werden, müssen<br />
bei Hag nochmals<br />
verfeinert, gesäubert<br />
oder weiterbearbeitet<br />
werden. «Wenn immer<br />
möglich arbeiten wir<br />
mit Partnern in der-<br />
Schweiz zusammen»,<br />
sagt Gahler, «aber es<br />
verschwinden immer<br />
mehr.» So habe man<br />
jahrzehntelang <strong>die</strong><br />
Miniatur-Kugellager<br />
bei einer kleinen Firma<br />
aus dem Jura bezogen.<br />
Heute kommen sie aus<br />
Japan.<br />
Dass Hag sich im Konzert der grossen<br />
Modelleisenbahn-Produzenten überhaupt<br />
halten kann, ist der unbestrittenen Qualität<br />
zuzuschreiben. «Märklin in Deutschland<br />
beschäftigt 1000 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Wir nur 22. Da sieht<br />
man <strong>die</strong> Relationen», sagt der Firmenchef.<br />
«Wir sind ein Zwerg.» Aber <strong>die</strong> legendäre<br />
Zugkraft, <strong>die</strong> Robustheit, das traditionell<br />
aus Metall gefertigte Gehäuse sind immer<br />
noch Argumente,<br />
<strong>die</strong> bei vielen Kunden<br />
schwerer wiegen<br />
als ein günstigerer<br />
Preis. Denn eine<br />
Lok aus Mörschwil<br />
kostet mittlerweile<br />
rund 600 Franken.<br />
Der gute Ruf hat Hag<br />
auch in den schwierigen<br />
Jahren überleben lassen. «Aber reich<br />
geworden sind wir nicht», sagt Gahler.<br />
«Von den rund 600 Franken geht ein Drittel<br />
an den Fachhandel, rund 100 Franken<br />
sind Amortisationskosten und mit dem<br />
Rest muss <strong>die</strong> Firma am Laufen gehalten<br />
werden.»<br />
Viele Fragen zu beantworten<br />
Werner Gahler organisiert und betreut<br />
rund fünf Messen pro Jahr persönlich. Es<br />
sind vier Messen in Deutschland und eine<br />
in der Schweiz (in Winterthur, Eulachhalle).<br />
Es ist wichtig, Präsenz zu zeigen und<br />
den direkten Kundenkontakt zu pflegen.<br />
Der Nachteil dabei ist, dass in <strong>die</strong>ser Zeit<br />
<strong>die</strong> Arbeit im Betrieb liegenbleibt und nach<br />
der Messe nachgeholt werden muss. «Wir<br />
werden immer bedrängt. Die Leute stehen<br />
oft Schlange, um mit uns sprechen zu<br />
können», erzählt Gahler. Da höre man von<br />
guten Tipps bis zu Bitten, welche Lok man<br />
als nächstes Modell bringen soll, alles. «Wir<br />
reden uns den Mund fusselig», sagt Gahler.<br />
Von einem grossen Aufschwung in der<br />
Branche hat er aber noch nichts gespürt.<br />
Dass <strong>die</strong> Talsohle durchschritten sei,<br />
glaubt er allerdings auch. «Und ich werde<br />
auch den Eindruck nicht los, dass man<br />
an den Messen wieder öfter Jugendliche<br />
sieht, <strong>die</strong> in das Hobby einsteigen.» Denn<br />
ginge dem Hobby Modelleisenbahn der<br />
Nachwuchs aus, wäre <strong>die</strong>s auch das Ende<br />
von Hag.<br />
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20 | UNTERNEHMEN UNSERER REGION<br />
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
«bric-le-britt» Spielzeug- und Märchen-Werkstattladen<br />
Wer auf der Suche ist nach hochwertigem<br />
Spielzeug für Kinder von 0 bis 99 Jahren,<br />
Gesellschaftsspielen, Spieleklassikern, und<br />
in der Schauwerkstatt gefertigten Stofffiguren,<br />
wird fündig im Städtli Rheineck.<br />
Wer nämlich offenen Auges durch das<br />
Städtli schlendert, der wird ihn bald entdecken:<br />
da steht ein lächelnder Esel aus Holz<br />
auf einer Säule und führt zu: bric-le-britt,<br />
dem Spielzeug- und Märchen-Werkstattladen,<br />
den Britt Schleusener im Mai letzten<br />
Jahres hier eröffnet hat.<br />
Der staatlich geprüften Spielzeuggestalterin<br />
ist es ein besonderes Anliegen, den<br />
Menschen qualitätvolles Spielen näherzubringen.<br />
So findet man hier hochwertiges<br />
Spielzeug vorwiegend aus Holz und<br />
textilen Materialien. Grosseltern werden<br />
hier vieles wiederfinden, mit dem sie selbst<br />
schon als Kinder gespielt haben und das sie<br />
jetzt ihren Enkeln und sich selbst wieder<br />
schenken können. Daneben findet man ein<br />
breiteres Angebot an Gesellschaftsspielen,<br />
darunter viele Klassiker, <strong>die</strong> auch in besonderen<br />
Formaten zu haben sind, als Reisespiele,<br />
taschengross und wasserfest oder als<br />
Variante für Senioren mit besonders grossen<br />
Spielfiguren.<br />
Daneben fertigt Britt Schleusener in der<br />
Ladenwerkstatt witzige Figuren aus Plüsch<br />
und verschiedenen anderen Stoffen. Jede<br />
<strong>die</strong>ser Figuren ist ein Unikat, der eine unvergleichliche<br />
Persönlichkeit innewohnt.<br />
Die Inspiration dafür kann ein Mensch,<br />
ein Begriff oder ein Gesichtsausdruck sein.<br />
Daraus entstehen Entwurf und Schnitt.<br />
Unter der Verwendung von hochwertigem<br />
Mohairplüsch und Baumwollstoffen entstehen<br />
in 8 bis 10<br />
Stunden <strong>die</strong> «tierischen»<br />
Freunde<br />
fürs Leben.<br />
Wer sich weniger<br />
fürs Spielen,<br />
aber dafür mehr<br />
für Märchen und<br />
Geschichten interessiert,<br />
wird auch<br />
bei Britt Schleusener fündig. Die ausgebildete<br />
Märchen- und Geschichtenerzählerin<br />
bietet im Laden regelmässig Erzählabende<br />
an. Im Märchen ist <strong>die</strong> Weisheit aller Tage<br />
gespeichert und enthüllt dem, der sich<br />
darauf einlassen möchte, jedes Geheimnis.<br />
Sie vermitteln nicht nur Kindern moralische<br />
Werte, sie unterhalten Erwachsene<br />
genauso wie Kinder und können in puncto<br />
Unterhaltung und Spannung durchaus<br />
mit einem Kino abend konkurrieren. Dabei<br />
erzählt sie nicht nur im eigenen Laden<br />
(aktuelle Termine sind auf der Website zu<br />
finden) sondern nimmt auch gern Anfragen<br />
entgegen.<br />
So wird klar, wie es zur Namensgebung<br />
kam, denn das Zauberwort aus Grimms<br />
«Tischlein-deck-dich, Goldesel und Knüppel-aus-dem-Sack»,<br />
das dem Esel seinen<br />
wertvollen Inhalt entlockt, ist «Bricklebrit».<br />
Daran angelehnt entstand bric-le-britt.<br />
bric-le-britt, Rorschacherstrasse 2<br />
9424 Rheineck, Tel. 071 888 12 43<br />
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Kurse und Lehrgänge<br />
am WZR Rorschach-Rheintal<br />
Fremdsprachen<br />
• Standard- und Intensivkurse:<br />
Englisch / Italienisch / Spanisch / Französisch / Portugiesisch<br />
• Cambridge Sprachdiplome FCE / CAE / CPE<br />
Informatik<br />
• Office 2010: Windows / Word / Excel / Powerpoint<br />
• Digitale Fotografie und Bildbearbeitung<br />
• Informatik Anwender SIZ I/II<br />
Kaufmännische Ausbildungen<br />
• Handelsdiplom WZR (Tages- und Abendkurse), ab Oktober 2011<br />
• Technische Kaufleute mit eidg. Fachausweis,<br />
Montag-Tageskurs ab Oktober 2011, Abendkurse ab April 2012<br />
Finanz- und Rechnungswesen<br />
• Sachbearbeiter/in Rechnungswesen edupool.ch / KV Schweiz<br />
ab September 2011<br />
• Sachbearbeiter/in Treuhand edupool.ch / KV Schweiz, ab Sept. 2011<br />
Personalwesen<br />
• Sachbearbeiter/in Personalwesen edupool.ch / KV Schweiz<br />
ab Oktober 2011<br />
• HR-Fachleute mit eidg. Fachausweis, ab April 2012<br />
Marketing und Verkauf<br />
• Sachbearbeiter/in Marketing/Verkauf edupool.ch / KV Schweiz<br />
ab Oktober 2011<br />
• Marketingfachleute mit eidg. Fachausweis, ab Nov. 2011 und April 2012<br />
Tourismus<br />
• Sachbearbeiter/in Tourismus WZR edupool.ch / KV Schweiz<br />
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• NEU! Sachbearbeiter/in Logistik WZR, ab Oktober 2011<br />
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Weiterbildungszentrum Rorschach-Rheintal – eine Bildungsinstitution des Kantons St.Gallen
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
REGION | 21<br />
Ein Politiker nahe bei den Leuten<br />
Anfang Juni 2010 wurde Felix Bischofberger<br />
zum Vizepräsidenten des St.Galler<br />
Kantonsrates gewählt. Damit ist der Weg<br />
frei, dass im Juni kommenden Jahres Altenrhein<br />
den höchsten St.Galler beheimaten<br />
darf – eine Ehre, <strong>die</strong> in der Gemeinde<br />
Thal zu besonderen Festlichkeiten<br />
Anlass geben wird. Wo engagiert sich der<br />
lösungsorientierte und volksnahe Politiker<br />
überall und wo sind seine «Baustellen», wo<br />
Lösungen gefragt sind?<br />
Poststelle – Frage nach Service Public<br />
Seit 1998 führt Felix Bischofberger zusammen<br />
mit seiner Frau Vreni <strong>die</strong> Poststelle in<br />
Altenrhein. Viele Änderungen haben sie<br />
erfahren, aber <strong>die</strong> Poststelle gibt es immer<br />
noch. Eigentlich wäre 2004 <strong>die</strong> Poststelle<br />
Altenrhein im Rahmen der Neuausrichtung<br />
der Schweizerischen Post ebenfalls<br />
neustrukturiert worden. Felix Bischofberger<br />
stellte sich in weiser Voraussicht<br />
vor, wie <strong>die</strong> Organisation der Poststellen<br />
aussehen würde. Durch Eigeninitiative<br />
konnte er sich an einem Pilotprojekt der<br />
Schweizerischen Post beteiligen und mutierte<br />
zum Postunternehmer. In <strong>die</strong>sem<br />
Zusammenhang gründete er <strong>die</strong> Post &<br />
Services Altenrhein GmbH und konnte<br />
so dem Dorf <strong>die</strong> eigene Poststelle und<br />
sich selbst eine berufliche Zukunft sichern.<br />
Damit verbunden kann er weitere Zusatzgeschäfte<br />
auf eigene Rechnung anbieten.<br />
Ähnlich verhinderte er <strong>die</strong> Schliessung des<br />
Dorfladens. Felix Bischofberger diskutiert<br />
dort, wo es nötig ist und handelt zielstrebig.<br />
«Service Public kann man mitgestalten»,<br />
so Bischofberger.<br />
Engagement für das private Gymnasium<br />
Marienburg<br />
Vor drei Jahren übernahm Felix Bischofberger<br />
das Präsidium der Stiftung des<br />
Gymnasiums Marienburg.<br />
Aufgrund der demografischen<br />
Entwicklung<br />
ist es eine grosse<br />
Herausforderung, <strong>die</strong><br />
nichtstaatliche Mittelschule<br />
in <strong>die</strong> Zukunft<br />
zu führen. Die vielen<br />
Veränderungen in der<br />
Bildungslandschaft<br />
machen auch vor dem<br />
Gymnasium nicht halt.<br />
Die Werbemassnahmen<br />
müssen enorm intensiviert<br />
werden. Aber<br />
am meisten zu schaffen<br />
machen <strong>die</strong> Kürzungen der staatlichen<br />
Beiträge. Dass ein Kantonsparlament eine<br />
solche Kürzung beschliesst, ist nach wie<br />
vor nicht nachvollziehbar, wenn man <strong>die</strong><br />
Kosten eines Mittelschülers mit 19 000<br />
Franken ausweist und für einen nichtstaatlichen<br />
Mittelschüler nur 9600 Franken<br />
bezahlen muss. Die Erneuerungen in Gebäude<br />
und Infrastruktur werden durch <strong>die</strong><br />
Stiftung ohnehin selbst getätigt. Hier sind<br />
immer kreative Ideen gefragt, wie <strong>die</strong> Finanzierung<br />
geregelt werden kann.<br />
Der soziale Gedanke<br />
Seit etlichen Jahren engagiert sich Felix<br />
Bischofberger in der christlichen Arbeitnehmerbewegung<br />
und als Präsident der<br />
Kirchgemeinde Altenrhein. Sein Werdegang<br />
zum Postunternehmer liess ihn dabei<br />
nicht unsozialer werden. Hingegen<br />
kann er nun auch <strong>die</strong> wirtschaftliche Seite<br />
in <strong>die</strong> Überlegungen miteinbeziehen, was<br />
unheimlich wertvoll ist. Leider spürt man,<br />
dass in der Vergangenheit vielerorts der<br />
soziale Gedanke in Vergessenheit geraten<br />
ist. Für Felix Bischofberger nicht eine Situation<br />
zum Resignieren, sondern sich intensiv<br />
in seinem politischen Umfeld aktiv<br />
einzubringen. <br />
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22 | REGION<br />
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
Jubiläumsaktivitäten 2011/2012<br />
30 Jahre claro Weltladen Rorschach<br />
Im europäischen Jahr der Freiwilligenarbeit 2011 kann in Rorschach der ehrenamtlich geführte claro-Laden sein 30-jähriges<br />
Bestehen feiern. Diese Erfolgsgeschichte begann im Jahr 1981.<br />
So präsentiert sich das<br />
aufgestellte claro-Team<br />
heute.<br />
Erinnern Sie Sich an <strong>die</strong> zwei Aktionen<br />
1974 und 1976 mit dem Ujamaa-Kaffee<br />
aus Tansanja und den «Jute statt<br />
Plastik»-Taschen aus Bangladesch? Mit<br />
<strong>die</strong>sen Aktionen entwickelte sich aus der<br />
in den 68er Jahren gegründeten, entwicklungspolitischen<br />
Organisation «Erklärung<br />
von Bern» (EvB) <strong>die</strong> Bewegung der Dritt-<br />
Welt-Läden. In Rorschach begann <strong>die</strong>se<br />
Erfolgsgeschichte 1981 mit Kaffee, Tee,<br />
Honig, Umweltschutzpapier, Kunsthandwerksartikeln<br />
wie Körben, Taschen und<br />
Textilien sowie der Alu-Sammelstelle.<br />
Die verschiedenen Stationen…<br />
1981 Alte Kaplanei der katholischen<br />
Kirchgemeinde Rorschach<br />
1983 SBB-Güterschuppen Ostseite beim<br />
Kabisplatz<br />
1994 SBB-Güterschuppen Westseite beim<br />
Hafenbahnhof<br />
2003 Haus Mariaberg, Hauptstrasse 45<br />
Unsere Anliegen im Umgang mit den<br />
ProduzentInnen…<br />
• direkter Kontakt mit Unterstützung<br />
und Beratung in allen Belangen<br />
• wirtschaftliche Sicherheit durch<br />
kostendeckende und transparente<br />
Preispolitik<br />
• langfristige Abnahmeverträge, Vorfinanzierung<br />
und Gewährung günstiger<br />
Kredite<br />
• ökologische Anbaumethoden und<br />
umweltfreundliche Produktion<br />
• verbesserte Arbeitsbedingungen,<br />
Gesundheitsvorsorge und Weiterentwicklung<br />
Highlights der letzten 30 Jahre…<br />
1997 Fair Trade Frühstücksbuffet zum<br />
ers ten internationalen Tag des<br />
Fairen Handels im Hafenbuffet<br />
Rorschach, live begleitet von<br />
afrikanischen Trommelklängen<br />
2001 20-Jahr-Jubiläum: Grosses Fest<br />
auf dem Kolumbanskirchplatz mit<br />
Gratisapéro, dem Kaffeeparcours<br />
mit Wettbewerb, südamerikanischer<br />
Musik, Kinderspielen und feinem<br />
Essen<br />
2006 25 Jahre claro Rorschach: Degustationsabend<br />
im Zentrum St. Kolumban<br />
mit einem Gourmetmenü aus<br />
fair gehandelten Produkten<br />
2009 Fassadenfest: Besichtigung des<br />
neu renovierten Hauses Mariaberg<br />
an der Hauptstrasse 45
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
REGION | 23<br />
Faire asiatische Küche.<br />
Jubiläumsaktivitäten 2011/2012<br />
Im Jubiläumsjahr erwarten Sie sieben interessante<br />
Aktivitäten, mit denen sich das<br />
claro-Team bei der treuen Kundschaft<br />
bedanken möchte und alle weiteren Besucher<br />
und Interessierten herzlich willkommen<br />
heisst.<br />
Dienstag, 30. August 2011<br />
Eröffnungs-Apéro<br />
Freitag, 30. September 2011<br />
Jubiläums-Essen (gratis) mit Anmeldung!<br />
Mittwoch, 30. November 2011<br />
Lichtfest<br />
Freitag, 30. Dezember 2011<br />
Neues Jahr – Neuer Duft<br />
Freitag, 30. März 2012<br />
Mensch-Natur stellt sich vor<br />
Mittwoch, 30. Mai 2012<br />
«Schmuck» in den Sommer<br />
Samstag, 30. Juni 2012<br />
Dernière<br />
Beachten Sie unseren Flyer oder informieren<br />
Sie sich über <strong>die</strong> Tagespresse. Wir<br />
freuen uns auf Sie! Tragen Sie <strong>die</strong> Daten<br />
jetzt schon in Ihren Kalender ein!<br />
claro Rorschach heute…<br />
Gegen 100 Personen haben sich in den<br />
letzten 30 Jahren für den Fairen Handel in<br />
Rorschach engagiert. Viele fair gehandelte<br />
Produkte sind mittlerweile auch bei den<br />
Grossverteilern erhältlich. Wir freuen uns,<br />
dass das Engagement von claro so hohe<br />
Wellen geschlagen hat. Nur so können<br />
noch mehr Menschen in benachteiligten<br />
Gebieten unserer Erde vom Fairen Handel<br />
profitieren, auch wenn <strong>die</strong> Richtlinien von<br />
claro Fair Trade wesentlich strenger sind<br />
als jene der Grossverteiler.<br />
Natürliche Kosmetikartikel von Soglio aus dem Bergell.<br />
Unsere Produktpalette wurde stetig erweitert.<br />
Das claro-Team präsentiert auf dem<br />
Foto eine Auswahl unseres farbenfrohen<br />
Trendige<br />
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Stunden.<br />
Sortimentes. Schmuck, Schals, Taschen,<br />
Hängematten und eine grosse Auswahl<br />
an diversen auserlesenen Lebensmitteln<br />
von hoher Qualität sind nur ein kleiner<br />
Teil unseres Angebotes. Auch Partner aus<br />
der Schweiz sind dazugekommen, wie<br />
zum Beispiel Weizenkorn, Heimstätten<br />
Wil, Mensch Natur, Landscheide, Soglio<br />
und Farfalla, <strong>die</strong> benachteiligten Menschen<br />
einen geschützten Arbeitsplatz zur<br />
Verfügung stellen oder mit der Natur im<br />
Einklang produzieren. Wir beziehen dort<br />
Kerzen, Dekoartikel, Nisthilfen für Wildbienen,<br />
aber auch natürliche Kosmetikprodukte<br />
oder Duftöle. Stöbern Sie unverbindlich<br />
in unserem Laden und finden Sie<br />
das passende Geschenk, den Kaffee, der mit<br />
gutem Gewissen getrunken werden kann,<br />
den modernen Schmuck zum neuen Kleid<br />
oder eine feine Schokoladenkreation!<br />
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Die Bibel. Fr 2.–Fr 30. 9., Ausstellung offen Di, Mi, Fr, 14–16 Uhr.<br />
Anmeldungen für Schulklassen: 071 278 49 69. Fr 2. 9., 19 Uhr. Eröffnungsapéro.<br />
Die Ausstellung stellt <strong>die</strong> Faszination des Buchs der<br />
Bücher dar – seine Entstehung und Tra<strong>die</strong>rung, von der Keilschrift<br />
bis zur Computerbibel – und seine innere Ausstrahlung bis in <strong>die</strong><br />
Gegenwart. Sie möchte Anstoss zum Nachdenken, Reden und erneuten<br />
Lesen sein. Die schon oft gelesenen und gehörten Texte<br />
werden für den Besucher und Betroffene ein Erlebnis. Konzept:<br />
Institut für Makro-, Mikro- und Nanotheologie, Rorschacherberg.<br />
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24 | UNTERNEHMEN UNSERER REGION<br />
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
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Die Gewerbeschau 2012 ni<br />
8 . – 1 0 . J u n i 2 0 1 2<br />
i m H a n g a r , F l u g p l a t z A l t e n r h e i n<br />
Gemeinde Thal – lebendige Vielfalt<br />
w w w . g e w e r b e s c h a u 2 0 1 2 . c h<br />
G E W E R B E<br />
T h a l · S t a a d · A l t e n r h e i n<br />
E R E I N<br />
Das vielseitige Gewerbe mit Traditionsbetrieben,<br />
jungen, mutigen Unternehmerinnen und Unternehmern,<br />
Kunstgewerbe usw. geben Thal den Beweis,<br />
dass <strong>die</strong>se Gemeinde funktioniert.<br />
Um einen wirtschaftlich erfolgreichen Arbeits-<br />
und Marktplatz zu schaffen und zu erhalten,<br />
braucht es einen gut organisierten Verein.<br />
Der Präsident des Gewerbevereins hat mit seiner<br />
Kreativität, Energie und seiner Schaffenskraft <strong>die</strong><br />
gute Zusammengehörigkeit des Gewerbevereins<br />
Thal, Staad und Alten rhein stark geprägt.<br />
Sascha Hirn ist es erstmals gelungen, vom<br />
8. bis 10. Juni 2012 eine Gewerbeschau im Han-<br />
8 . – 1 0 . J u n i 2 0 1 2<br />
i m H a n g a r , F l u g p<br />
gar C5 auf dem Flugplatz Altenrhein in einem<br />
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seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
| 25<br />
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Gemeindepräsident<br />
Sascha Hirn<br />
Präsident Gewerbeverein<br />
mmt konkrete Formen an<br />
umfangreichen Rahmenprogramm zu gestalten.<br />
Sie wird <strong>die</strong> Teilnehmer wie Besucher mit einer<br />
attraktiven Vielfalt überraschen. Der Präsident<br />
und sein Vorstand freuen sich, ein tatkräftiges<br />
Organisationskomitee zu verpflichten.<br />
Anmeldungen werden gerne vom Gewerbeschau-Präsidenten<br />
Hubert Müggler ab sofort<br />
entgegengenommen. Weitere Informationen<br />
sowie den Hallenplan finden Sie auf der Website<br />
www.gewerbeschau2012.ch<br />
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung.<br />
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26 | UNTERNEHMEN UNSERER REGION<br />
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
Neues 3,5-Tönner-Transportunternehmen in Altenrhein<br />
Ralph Feusi mit<br />
seinem ersten<br />
Spezialtransporter<br />
Seit anfangs Juli 2011 bietet Ralph Feusi<br />
mit dem neu gegründeten Unternehmen<br />
Restaurant Signal<br />
«feusitransporte» mit Sitz in Altenrhein<br />
verschiedene Arten von Transporten an.<br />
Dazu gehören Umzüge,<br />
Entsorgungen und Warentransporte,<br />
welche<br />
sowohl für Private als<br />
auch für Firmenkunden<br />
ausgeführt werden.<br />
Eine Spezialität<br />
ist einerseits Expresstransporte<br />
im In- und<br />
Ausland, und das rund<br />
um <strong>die</strong> Uhr. Anderseits<br />
bietet Ralph Feusi allen<br />
Kunden ein spezielles<br />
Transportfahrzeug<br />
an, welches auf einer Transportfläche von<br />
5 x 2,5 x 2,5 Metern ganzseitlich beladen<br />
werden kann, so dass auch grosse Güter<br />
schonend verfrachtet werden können.<br />
Für Umzüge bietet Ralph Feusi seinen<br />
Kunden kostenlos Verpackungsmaterial,<br />
Decken und Zügelgurte an.<br />
Selbstverständlich hilft er auch tatkräftig<br />
beim Zügeln mit und führt nicht nur den<br />
Transport aus. Ralph Feusi hat sein Handwerk<br />
bei Logistikunternehmen wie DHL<br />
und TNT gelernt. <br />
Interessenten können sich weiter unter<br />
www.feusitransporte.ch oder direkt unter<br />
Natel 079 291 44 64 informieren.<br />
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seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
UNTERNEHMEN UNSERER REGION | 27<br />
«Ihr persönliches Traumbad von Allmendinger»<br />
Wir helfen Ihnen gerne bei der Umsetzung<br />
Ihrer Ideen und Wünsche. Besuchen Sie<br />
eine unserer zahlreichen Ausstellungen<br />
und lassen Sie sich von unserem fachkundigen<br />
Personal in <strong>die</strong> Welt von Formen<br />
und Farben entführen.<br />
Bringen Sie <strong>die</strong> Erholung und Entspannung<br />
in Ihre persönliche Badewelt.<br />
Ein Bad, das ist heute weit mehr als<br />
nur ein Raum, um sich seiner täglichen<br />
Körperpflege zu widmen. Es<br />
ist ein Ort, an den man sich zurückzieht,<br />
wo Geist und Körper Entspannung finden.<br />
Aus <strong>die</strong>sem Grund plant man <strong>die</strong> Badezimmer<br />
immer grosszügiger und komfortabler,<br />
sie entwickeln sich zu wahren<br />
Wohlfühloasen. Um <strong>die</strong>s auch in Ihrem<br />
persönlichen Wellnessbereich zu erreichen,<br />
können Sie bei Allmendinger aus<br />
einer riesigen Vielfalt von Wand- und Bodenplatten<br />
auswählen.<br />
Wir bieten Ihnen eine breite Kollektion<br />
vom kleinsten Mosaik bis zur grossen<br />
Keramikfliese. Die Farbauswahl ist unerschöpflich<br />
und setzt Ihren Wünschen<br />
keine Grenzen. Für das Design und Dekor<br />
steht Ihnen ein breites Sortiment von klassisch<br />
elegant bis zur modernen Popart zur<br />
Auswahl. Neben den typischen Keramikfliesen<br />
bietet Ihnen Allmendinger auch<br />
Naturstein, Metall- und Glasfliesen. Mit<br />
Moderne Badezimmer<br />
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eine Auswahl, <strong>die</strong> sich<br />
sehen lassen kann!<br />
all <strong>die</strong>sen unterschiedlichen Materialien<br />
können Sie auch aus einer einfachen Nasszelle<br />
ein Traumbad nach Ihren Wünschen<br />
entstehen lassen.<br />
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und Naturstein<br />
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Weitere Ausstellungen in: Frauenfeld,<br />
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28 | UNTERNEHMEN UNSERER REGION<br />
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
Carl Franke Haustechnik AG – 100 Jahre Erfahrung<br />
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Rorschacherstrasse 2<br />
9424 Rheineck<br />
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Öffnungszeiten:<br />
Di | Mi | Fr 9.30–12 / 14–18.30 Do 14–18.30 Sa 9–14 Uhr<br />
«Das Wasser ist ein freundliches<br />
Element für den, der damit bekannt ist<br />
und es zu behandeln weiss.»<br />
<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
Damit muss Goethe wohl <strong>die</strong> Firma Carl<br />
Franke Haustechnik AG gemeint haben.<br />
Die Firma versteht den Umgang mit Wasser<br />
und sorgt dafür, dass Wasser auch für<br />
ihre Kundschaft ein freundliches Element<br />
bleibt. 1911 legte Hermann Franke den<br />
Grundstein zum heutigen Unternehmen.<br />
Heute leiten Paul Forster, dipl. Sanitär-Installateur,<br />
und sein Sohn Roland Forster,<br />
dipl. Techniker HF, <strong>die</strong> Firma Carl Franke<br />
Haustechnik AG.<br />
Reiche Erfahrung<br />
In all den Jahren hat sich bei der Carl Franke<br />
Haustechnik AG ein grosses Archiv an<br />
Plänen von Gebäuden und Installationen<br />
angesammelt, <strong>die</strong> bei Umbauten, Renovationen<br />
und Wasserschäden von grossem<br />
Nutzen sind. Zum heutigen Zeitpunkt<br />
umfasst <strong>die</strong>ses Archiv über 700 Gebäude<br />
in Rorschach und Umgebung.<br />
Bestens geschultes und motiviertes Personal<br />
und reiche Erfahrung im Sanitärfach<br />
ermöglichen es, dank modernster Planung<br />
und handwerklich fun<strong>die</strong>rter Ausführung<br />
alle (sanitären) Kundenwünsche zu erfüllen<br />
– ob im Industrie- oder im Wohnbereich,<br />
bei Neu- oder bei Umbauten.<br />
Der Jugend gehört <strong>die</strong> Zukunft<br />
Die Firma Carl Franke Haustechnik AG bildet<br />
seit vielen Jahren erfolgreich Lehrlinge<br />
aus. Der Beruf des Sanitär-Installateurs ist<br />
für einen leistungsfähigen und -willigen<br />
jungen Mann aus der Real- oder Sekundarschule<br />
ein guter Start in ein vielseitiges<br />
Berufsleben (übrigens sind auch junge Da-<br />
men herzlich willkommen!). Nach abgeschlossener<br />
dreijähriger Berufslehre kann<br />
<strong>die</strong> Ausbildung zum Polier oder Sanitär-<br />
Planer fortgesetzt werden. Weiter kann er<br />
sich zum Techniker HF oder Meister ausbilden<br />
lassen. Roland Forster nimmt sich<br />
gerne Zeit, wenn ein junger interessierter<br />
Schüler den Beruf des Hausinstallateurs in<br />
einer Schnupperwoche kennen lernen will.<br />
24 h-Not<strong>die</strong>nst<br />
Ein kompetenter Reparatur-Service mit<br />
dem langjährigen Mitarbeiter Patrick<br />
Munz steht der Kundschaft zur Verfügung<br />
– bei Notfällen natürlich auch ausserhalb<br />
der Geschäftszeiten. Dank dem reich bestückten<br />
Lager können Küchen- und Badebatterien<br />
schnell und preisgünstig (30<br />
Prozent Rabatt) ausgewechselt werden.<br />
Der Kunde ist König<br />
Für den Umbau von Bad oder Küche erstellt<br />
<strong>die</strong> Firma C. Franke Haustechnik<br />
AG <strong>die</strong> Ausführungspläne und organisiert<br />
für Sie auch <strong>die</strong> Nebenhandwerker<br />
wie Maurer, Plattenleger und Elektriker.<br />
Eine gut organisierte Renovation hält <strong>die</strong><br />
Einschränkungen bei bewohnten Liegenschaften<br />
für Eigentümer und Mieter in<br />
erträglichem Masse und steigert <strong>die</strong> Freude<br />
auf das vollendete Werk. Auch Werkleitungen<br />
für Gas und Wasser – inklusive<br />
Hausanschlüsse – und Reparaturen sind<br />
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seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
DENKPAUSE | 29<br />
Denk(…)<br />
pause<br />
Pius Helfenstein, Pfarrer der evangelischreformierten<br />
Kirchgemeinde Rorschach<br />
Grabbeilagen<br />
«Was möchtest du mit ins Grab nehmen?»<br />
– So fragte ich in meinem Bekanntenkreis<br />
herum, ganz unverhofft und spontan. Und<br />
<strong>die</strong> Antworten? – Die Allermeisten sagten<br />
mir, sie möchten nichts mit ins Grab nehmen.<br />
Die Zeit der Grabbeilagen sei vorbei.<br />
Lieber das Leben jetzt leben, als auf <strong>die</strong><br />
Zeit danach aufsparen. – Dieser Meinung<br />
bin auch ich. Interessantes Detail war, dass<br />
alle zu Beginn fast ausschliesslich an materielle<br />
Dinge dachten, <strong>die</strong> sie nicht mit ins<br />
Grab nehmen wollten. Wie aber steht es<br />
mit den nicht materiellen Dingen?<br />
Aus meiner seelsorgerlichen Praxis<br />
weiss ich, dass es da genauso ist. Nur <strong>die</strong><br />
wenigsten tragen ein Geheimnis mit sich,<br />
dass sie aus Verantwortungsbewusstsein<br />
lieber mit ins Grab nehmen, als andere<br />
damit zu belasten. Der weitaus grösste Teil<br />
möchte noch vor dem Sterben regeln, was<br />
sie belastet.<br />
«So kann ich doch nicht sterben!», Herr<br />
Pfarrer. Immer wieder äussern sich Menschen<br />
mir gegenüber so. Und je näher der<br />
eigene Tod rückt, desto grösser wird deren<br />
Not. «Ich weiss ja gar nicht, was ich meiner<br />
Tochter angetan habe? Wieso nur will<br />
sie nichts mehr mit mir zu tun haben? Wir<br />
hatten es doch immer so schön und gut<br />
miteinander. Und jetzt <strong>die</strong>s?! – Ich möchte<br />
im Frieden sterben. So kann ich doch nicht<br />
gehen!»<br />
Ich vermute, wir wissen, worum es<br />
geht. Vieles von dem, was im eigenen Leben<br />
noch zu klären, zu bereinigen, zu vergeben<br />
und/oder zu bekennen wäre, lässt<br />
sich verdrängen. Aber mit der Zeit wird<br />
<strong>die</strong> Last dann doch grösser und grösser.<br />
Selten löst sich der Streit oder der Unfriede<br />
schon dadurch, dass wir ihn nicht wahrhaben<br />
wollen.<br />
Echte Erleichterung und nachhaltige<br />
Befreiung benötigt mehr. Dazu muss<br />
ausgesprochen werden, was uns niederdrückt,<br />
was uns kurzatmig macht und den<br />
Schlaf raubt. Dazu braucht es Begegnung,<br />
Schritte aufeinander zu und vor allem<br />
Mut! – Mut zum Reden, Mut, um das lähmende<br />
Schweigen zu brechen!<br />
Oft darf ich als Pfarrer miterleben, wie<br />
Menschen sich mir gegenüber öffnen und<br />
mir anvertrauen, was sie belastet und unter<br />
keinen Umständen mit ins Grab nehmen<br />
wollen. Das sind immer wieder ganz<br />
besondere, wertvolle, ja «heilige» Momente.<br />
Denn: Indem sie sich mitteilen,<br />
wird auch <strong>die</strong> Last, <strong>die</strong> sie bis anhin mit<br />
sich geschleppt haben, geteilt und wiegt<br />
nur noch halb so viel. Und weiter: Wie befreiend<br />
es in <strong>die</strong>ser Situation ist, das, was<br />
sie belastet, gemeinsam im Gebet vor Gott<br />
zu bringen, bezeugen mir jeweils Religiöse<br />
wie auch Nichtreligiöse, Gläubige und<br />
‚Weniger-Gläubige’. Erst <strong>die</strong>ses Abladen<br />
vor Mensch und Gott befähigt sie, auf <strong>die</strong><br />
Tochter, den Bruder, den Mann, <strong>die</strong> Frau<br />
zuzugehen und zu sagen, was (noch) zu sagen<br />
ist. Wunderbar! Aus <strong>die</strong>ser Erfahrung<br />
heraus möchte ich das Sprichwort «Reden<br />
ist Silber, Schweigen ist Gold» umkehren:<br />
«Schweigen ist Silber (wenn es denn nicht<br />
anders geht), Reden ist Gold»! – ganz bestimmt!,<br />
auf dass wir alle tatsächlich nichts<br />
mit ins Grab nehmen müssen.<br />
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30 | INTERVIEW<br />
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
Walter Bühler – Autor mit Ecken und Kanten<br />
Interview mit einem Schriftsteller<br />
Anfangs 2011 erschien das vierte Buch von Walter Bühler aus Amriswil. Sein Protagonist Franz Marbass hat in seinem dritten Krimi<br />
(Kommissar Marbass – das lä<strong>die</strong>rte Steuerrad) etwas aufklären wollen und ist dabei angeschossen worden. Zusammen mit seinem<br />
Kollegen Max Lieberherr, der Marbass mit seinen Kurzgeschichten den Alltag erhellte, schrieb er an einem ABC – Kommissar<br />
Marbass rekonvaleszent.<br />
Nun, mir macht es Spass – ich habe Begegnungen,<br />
führe Gespräche, <strong>die</strong> das Leben<br />
bereichern. Und in seiner doch manchmal<br />
scheinenden Sinnlosigkeit etwas Wunderbares<br />
geben.<br />
Heisst das, dass <strong>die</strong> Bücher, <strong>die</strong> auf der<br />
Bestsellerliste erscheinen nur dort aufgeführt<br />
werden, weil ein Beziehungsnetz<br />
existiert?<br />
Dem kann man nicht so sagen. Ein Filz<br />
existiert schon. Es gibt sicher Manuskripte,<br />
<strong>die</strong> besser sind als gewisse Bücher, <strong>die</strong> dort<br />
gelistet werden. Was Literatur ist, ob mein<br />
Marbass zur Literatur gehört, <strong>die</strong>sen Entscheid<br />
überlasse ich der Leserin und dem<br />
Leser. Ich versuche mit einfachen Worten<br />
etwas zu sagen. Manche halten den Marbass<br />
als trivial. Aus meiner Verkaufserfahrung<br />
kann ich sagen, dass ich immer wieder<br />
Käufer meiner Werke antreffe. Frage<br />
ich, ob es gefallen hat, so bekomme ich<br />
mehrheitlich ein positives Feedback. Oder<br />
auch, es liegt noch ungelesen im Regal.<br />
Bisher sind erschienen:<br />
– Der Frosch von Kleinwil<br />
ISBN 978-3-8267521-4-8<br />
(2002 Kabinettsbibliothek des Fouqué-<br />
Literaturverlages, Frankfurt am Main)<br />
– Kommissar Franz Marbass<br />
ISBN 978-3-9523363-5-9<br />
(2008 Verlagsgenossenschaft Liebig, Bern)<br />
– Kommissar Marbass – Das lä<strong>die</strong>rte<br />
Steuer rad (ISBN 978-3-9523545-1-9<br />
(2009 Verlagsgenossenschaft Liebig, Bern)<br />
– Kommissar Marbass – rekonvaleszent<br />
(ISBN 978-3-9523639-0-4 (2011<br />
Verlagsgenossenschaft Liebig, Bern)<br />
Walter Bühler:<br />
«Es war nie meine<br />
Absicht gewesen, ein<br />
Buch zu schreiben.»<br />
<strong>Seeseiten</strong>: Herr Bühler, Sie sind unterwegs<br />
und verkaufen Ihre Bücher auf der Strasse,<br />
face-to-face. In der Zwischenzeit hat ihr<br />
drittes Buch sogar <strong>die</strong> viertausender Grenze<br />
überschritten. Ein eigentlicher Besteller<br />
sogar. Sind Sie ein Verkäufer ?<br />
Walter Bühler: Ein lieber sogar, aber ich<br />
bin auch Autor, Verleger und Buchhändler,<br />
einfach ein Lebenskünstler. Seit zehn<br />
Jahren bewege ich mich im Buchhandel.<br />
Sich zu positionieren, Eingang in<br />
den Kreis der Literatur zu erhalten, ohne<br />
Beziehungsnetz, ohne Subvention und<br />
Sponsorengelder – es gibt Einfacheres.<br />
Sie schreiben aus einer Leidenschaft heraus.<br />
Seit wann schreiben Sie und warum?<br />
Eigentlich erst seit zehn Jahren. Es war<br />
nie meine Absicht gewesen, ein Buch zu<br />
schreiben. Begonnen hat das Leiden wegen<br />
einer Frau. Nach einer Scheidung vor<br />
zehn Jahren, zwei Jahre später, ergab sich<br />
wieder einmal ein erotisches Abenteuer.<br />
Etwas Wunderbares begann – für mich.<br />
Für sie aber war es einmalig. Da zog ich <strong>die</strong><br />
Notbremse und sah, reflektierte, respektiv<br />
schrieb meine leidige Scheidungsgeschichte<br />
auf. Als so etwa 100 Seiten zusammen<br />
waren, kam mir <strong>die</strong> Idee, ein Buch zu veröffentlichen.<br />
Ich schrieb diverse Verlage<br />
an, bekam aber immer wieder Absagen!<br />
War Ihr erstes Werk nicht gut genug?<br />
Substanz enthält es sicher und auch eine<br />
gewisse Brisanz. Wenn man weiss, dass<br />
nur 0,1 Prozent der eingesandten Arbeiten
seeseiten | august 2011 | nr. 4<br />
INTERVIEW | 31<br />
veröffentlich werden… Ich schaute das<br />
Manuskript immer wieder an. Da tauchte<br />
plötzlich ein Frosch in meinem Kopf auf.<br />
Er gab seinen Kommentar dazu. Und<br />
dann ist er plötzlich aus meinem Kopf gesprungen<br />
und zu einem Kommissar mutiert<br />
– Der Frosch von Kleinwil. Dieser<br />
Krimi fand schlussendlich einen Verlag in<br />
Deutschland. Und wie Sie sehen, gibt es<br />
zur Zeit weitere Marbasse auf dem Markt!<br />
Sie bewegen sich auch auf der Bühne!<br />
Was reizt Sie?<br />
Lesungen eines Autors fand ich früher immer<br />
trocken, da fehlte mir einfach etwas.<br />
Ich besuchte einmal einen Poetry Slam<br />
(literarischer Vortragswettbewerb) im<br />
USL in Amriswil, weitere, auch im nahen<br />
Deutschland, folgen. Die Whiskyflasche<br />
habe ich nie gewonnen. Aber ich konnte<br />
meine Sprache schleifen und meinen Weg<br />
gehen. Heute bewege ich mich auf der offenen<br />
Bühne, das letzte Mal im Kulturhaus<br />
Odeon in Brugg. Dort entschied ich mich<br />
autentisch zu sein – kein Schauspieler, einfach<br />
ich. Ich erzählte über meine Befindlichkeit,<br />
wie ich <strong>die</strong> Leute in Brugg erlebt<br />
hatte und las zwei, drei Geschichten aus<br />
dem «ABC» vor.<br />
Wichtig für mich ist es, dass <strong>die</strong> Kommunikation<br />
auf der Bühne nicht einseitig<br />
ist, dass es Interaktionen gibt. Klar – <strong>die</strong><br />
Leute wollen unterhalten werden. Trete ich<br />
so auf, ergibt das eine gewisse Dynamik.<br />
Der Zuschauer weiss nicht, was ihn erwartet,<br />
und ich weiss nicht, welche Geschichte<br />
ich an <strong>die</strong>sem Abend vorlesen werde.<br />
Nehmen wir einmal Ihren Krimi, Kommissar<br />
Marbass, das lä<strong>die</strong>rte Steuerrad.<br />
Wie würden Sie <strong>die</strong>sen unserer Leserschaft<br />
schmackhaft machen?<br />
Nun, ganz einfach – beginnt doch einmal<br />
zu lesen, dann packts euch vielleicht!<br />
Kommissar Marbass ist ein herzensguter,<br />
liebenswerter Mensch, der seine Wurzeln<br />
in der Ostschweiz hat. Max, sein Kollege,<br />
schreibt gerne Geschichten, <strong>die</strong> im Buch<br />
immer wieder einfliessen. Marbass klärt<br />
auf und Lieberherr ist autobiografisch. Somit<br />
ergibt sich eine Mischung, <strong>die</strong> durch<br />
<strong>die</strong> Offenheit von Max, <strong>die</strong> Glaubwürdigkeit<br />
des Kommissars Marbass unterstützt.<br />
Da sind wir einmal gespannt auf das Echo!<br />
Lieber Herr Bühler, haben Sie weitere<br />
Projekte im Visier?<br />
Es sind drei Geschichten. Der Titel des<br />
Buches lautet Marbass im Himmel. Zwei<br />
stehen schon, und <strong>die</strong> dritte erlebe ich<br />
gerade zurzeit. Und das ist natürlich <strong>die</strong><br />
Bühne, <strong>die</strong> mich reizt. Nicht wegen dem<br />
Geld, nicht wegen dem Erfolg – ich will<br />
einfach im Leben das machen können, was<br />
ich will und kann! Als «entsorgter» Mann<br />
muss man dem Leben doch wieder einen<br />
Sinn geben.<br />
Beziehungen brechen auseinander, Kinder<br />
bleiben. Und der Trennungsschmerz.<br />
Der Mann leidet darunter, weg von seinen<br />
Kindern zu sein. Nun, vielleicht wird sich<br />
das in gewisser Zukunft ja ändern. Das Leben<br />
ist zu kurz, um sich zu kasteien…<br />
Herr Bühler, ich danke Ihnen für das<br />
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