Die deutsche Werkzeugmaschinen- industrie im Jahr 2012 ... - VDW

Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken
Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie
im Jahr 2012
The German Machine Tool Industry in 2012

3 Leitmarkt China
7 Aktuelle Situation und Perspektiven
17 Werkzeugmaschinen-Produktion
31 Werkzeugmaschinen-Außenhandel
45 Stellung auf dem Weltmarkt
59 Strukturdaten der Werkzeugmaschinenindustrie
65 Statistischer Anhang, methodische Hinweise, VDW-Mitgliedsfirmen
3 Leading market China
7 Current situation and perspectives
17 Machine tool production
31 Foreign trade in machine tools
45 Position on the world market
59 Structural data of the machine tool industry
65 Statistical appendix, methodical comments, VDW member companies
Titelseite: Mit diesen Universal-Bearbeitungszentren wurde ein Maschinentyp entwickelt, der die Produktion mit horizontaler Spindellage und 5-Achs-Simultan-Bearbeitung bei
voller Ausnutzung der Werkzeuglänge in allen Winkellagen, für die perfekte Werkstückqualität, z. B. einer Bohrkrone, ermöglicht. Ob Medizintechnik, Werkzeug- und Formenbau,
Luft- und Raumfahrt, Automotive oder Maschinenbau – die 5-Achs-Universal-Bearbeitungszentren zeichnen sich durch ihre kompakte, zugängliche und energieeffiziente
Bauweise für vielfältigste Einsatzmöglichkeiten aus und sind für jeden Werkstoff bestens geeignet.
Front cover: The development of these universal machining centres introduced a type of machine which enables production with horizontal spindle position and 5-axis simultan -
eous machining under full utilisation of tool length at all angles for perfect workpiece quality, e.g. of a drill bit. Regardless of whether it involves medical technology, tool and dye
making, aerospace, automotive or machinery construction – thanks to their compact, accessible and energy-efficient construction, these 5-axis universal machining centres
feature an extremely wide range of potential applications and are ideally suited for every material.

Vorwort
Preface
1
2012 deutlich stärker als erwartet, selbstbewusster Start
ins Geschäftsjahr 2013, Konsolidierung nach zwei strammen
Wachstumsjahren angesagt
2012 significantly stronger than expected, confident start
in financial year 2013, consolidation anticipated following
two sturdy years of growth
Der Auftragseingang deutscher Hersteller von Werkzeugmaschinen
legte 2011 weitere 45 % auf ein Rekordvolumen
von 16,9 Mrd. EUR zu. Speziell die Auslandsnachfrage drang
in zuvor nicht denkbare Höhen vor. Mit einem Volumen von
über 15 Mrd. EUR im aktuellen Berichtsjahr 2012 wird die
Bestelltätigkeit des starken Basisjahres wertmäßig um 10 %
und damit gegenüber den Anzeichen im frühen Jahresverlauf
eher moderat unterschritten. Dies entspricht den Erwartungen
des VDW und seines Prognosepartners Oxford
Economics nahezu punktgenau. Der Blick auf die wirtschaftsgeografische
Herkunft belegt überraschend eine
stabilere Nachfrageentwicklung aus Europa gegenüber der
aus Asien, wenn auch die Ablösung Europas als wichtigster
Absatzregion, angesichts von aktuell mehr als 40 % Anteil
der asiatischen Märkte am Gesamtvolumen der Auslandsorders,
längst vollzogen ist. Aber: Es bleibt Fakt, dass Europa
mehr als die Eurozone darstellt, weil z. B. Mittel-/Osteuropa
mit Russland an der Spitze ganz erhebliche Masse für
Kompensation einbringt. Das Nachfragevolumen aus Amerika
zeigt unerwartet einen erfreulichen Aufwärtstrend
durch ganz erhebliche Anstrengungen der US-Automobilindustrie
in Bezug auf Fertigungsmodernisierung.
Somit ist Produktionsausweitung in 2012 nur anteilig auf die
Umsetzung von stattlichem, speziell durch den Sonderanlagenbereich
und Projektgeschäft geprägtem Auftragsbestand
aus den Vorperioden angewiesen. Im Quartalsmuster
ist auf sukzessive stärkere Ausbringung im Vor jahresverlauf
zu referenzieren. Entsprechend ergeben sich abnehmende
Steigerungsraten im Produktionsgeschehen 2012, die sich
indessen für das gesamte Jahr auf 9 % Plus und in der Beschränkung
auf allein den Anlagenwert (ohne Teile und
Zubehör sowie Dienstleistungen) sogar auf 10 % Zuwachs
kumulieren. Erzielt wird ein Volumen von 14,1 Mrd. EUR und
damit ein Ergebnis, das sich dichter als zuvor prognostiziert
an den durch Sondereinflüsse realisierbaren Rekordwert
aus 2008 heranschiebt.
Annähernde Querbewegung 2013 vorgezeichnet
Der VDW erwartet für das laufende Geschäftsjahr bei Produktion
und Export (2012: +20 %!) sehr moderates Wachstumspotenzial
von jeweils rund 1 %. Damit wäre der Anschluss
an die 2008 vorgelegte bisherige Bestmarke im
Produktions wert sicher hergestellt. Für das Inlandsmarktvolumen
gilt Stagnation als plausibel. Die erwartete Querbewegung
im Auftragseingang insgesamt wird, bei durch-
In 2011, incoming orders received by German manufacturers
of machine tools increased by another 45% to a record volume
of EUR 16.9 billion. Demand from abroad, in particular, rose
to previously unimaginable levels. With a volume of more
than EUR 15 billion in the current reporting year 2012,
order activity was only down 10% by value on the strong
reference year before it, which was quite moderate in view
of the signs during the early part of the year. This corresponded
almost exactly to the expectations of the VDW and
its forecasting partner Oxford Economics. A glance at the
geo-economic origins of those foreign orders surprisingly
confirms a more stable development in demand from Europe
as opposed to that of Asia, even though the Asian market
has already long since eclipsed Europe as the biggest sales
region and currently represents more than 40% of the total
volume of orders from abroad. The fact remains, however,
that Europe comprises more than the eurozone, because
the very considerable weight of Central and Eastern Europe,
for example – led by Russia – compensated for weakness
elsewhere. The volume of demand from America displayed
an unexpectedly encouraging upward trend as a result of
tremendous efforts by the US automotive industry to modernise
their production facilities.
This means that the expansion of production in 2012 was
only partly attributable to finishing the ample order backlog
of the previous period – a backlog in which the special
machinery segment and project business played a particularly
important role. Each quarter demonstrated successively
stronger export activity over the comparable period of the
previous year. Production activity’s growth rates declined
accordingly in 2012, nevertheless achieving a cumulative
9% increase for the full year – and even 10% growth when
the machinery value alone is considered (excluding parts,
accessories or services). A volume of EUR 14.1 billion was
achieved, representing a result which came closer than
predicted to the record value of 2008 – a record made possible
only through special circumstances.
Nearly flat growth envisioned in 2013
For the current financial year, the VDW expects very moderate
growth potential in production and export (2012: +20%!)
of about 1% each. This would certainly suffice to reach the
aforementioned all-time record production level of 2008.
For the domestic market volume, stagnation is considered
to be a plausible scenario. With consistently weaker de-

2
gängig klar schwächeren Entwicklungen während der
1. Jahreshälfte, durch stabiler bleibende Auslandsorders gestützt.
Diese Auslandsnachfrage weist gemäß aktuellsten
Prognosen von VDW und Oxford Economics (Stand: April
2013) eine für die derzeitige weltwirtschaftliche Situation
charakteristische Struktur auf: Einbußen in Europa (–8%)
und Amerika (–2%) steht Zuwachs im Asiengeschäft gegenüber
(+7%).
velopments clearly evident during the first half of the year,
the expected flat growth in incoming orders overall will be
buttressed by continuing more stable orders from abroad.
According to the latest forecasts from the VDW and Oxford
Economics (as at April 2013), the structure of that foreign
demand will be characteristic of the current global economic
situation: Declines in Europe (-8%) and America ( 2%) will
contrast with growth in Asian business (+7%).
Programmstruktur und regionale Verteilung der
Nachfrage sind Assets der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie
Programme structure and the regional distribution
of demand are assets of the German machine tool
industry
Die in den Schwellenländern, hier insbesondere in China,
zu erwartende Hinwendung zu höherwertigen, potenziell
exportfähigen Erzeugnissen wird den Anspruch an Fertigungstechnologie
nach oben verschieben und damit deutschen
Herstellern gute Chancen bieten, am veränderten
Beschaffungsverhalten überproportional zu profitieren.
It is likely that emerging countries, and especially China, will
become increasingly oriented towards higher quality products
which are potentially suitable for export. This will, in turn,
raise the demands on manufacturing technology, thereby
offering German manufacturers good opportunities to benefit
disproportionately from the new procurement practices.
Während nämlich knapp die Hälfte des Produktionsvolumens
der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie auf nachgefragte
Sonderlösungen und Projekte entfällt, bedient die
internationale Konkurrenz lediglich mit einem Wertanteil
von etwa 30 % Auftragsvolumina derartigen Zuschnitts.
Günstig sollte sich auch die Zusammensetzung der Auslands
orders deutscher Hersteller nach Herkunftsregionen
auswir ken. Dies infolge des weiter wachsenden Gewichts
asiatisch er Märkte, wo in aller Regel auch während schwächerer
Phasen deutlich geringer erforderliche Abstriche am
Werkzeugmaschinenverbrauch zu erwarten sind. Ganz
abgesehen von der mittlerweile auf fast 20 % Teilhabe am
gesamten Nachfragevolumen der Branche in Deutschland
angestiegenen Nachfrage aus Amerika.
Die vorliegende Publikation will sachlich unterrichten und
aktuell diskutierte Branchenentwicklungen aufgreifen.
Rea listisch in den geschilderten Erwartungen und unabhängig
davon, ob der Berichtszeitraum attraktive Wachstumsraten
bietet oder nicht. Als Zielgruppe sieht der
VDW vor nehm lich Entscheider aus der Politik, im Bankenbereich,
auf Gewerkschaftsebene, in der Presselandschaft
oder in Forschung und Lehre. Die vom VDW regelmäßig
überarbeitete und in verschiedener Hinsicht begründet von
anderen Quellen abweichende Weltmarktbetrachtung bildet
traditionell einen Schwerpunkt dieser 1998 begonnenen
Schriftenreihe.
Frankfurt am Main, April 2013
Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e. V. (VDW)
Bereich Wirtschaft und Statistik
While made-to-order special solutions and projects represent
nearly half of the production volume of the German machine
tool industry, its international competitors dedicate only
about 30% of their order volume to customisation of this type.
Beneficial effects are also likely to emerge from the composition
of German manufacturers’ portfolio of foreign orders
according to their region of origin. This as a consequence of
the continued increase in the importance of Asian markets,
where, as a general rule, industry can be expected to require
far less drastic cuts in machine tool consumption even during
weaker phases. To say nothing of America’s share of the
demand – a share which has meanwhile risen to nearly
20% of Germany’s total demand volume in the industry.
This publication aims to provide matter-of-fact analyses and
consider industry trends of topical interest realistically within
the expectations described and regardless of whether or
not the reporting period offers attractive growth rates. The
VDW considers its target audience to comprise mainly
decision-makers from politics, the banking sector, at trade
union level, in the media landscape and in research and
teaching. The VDW’s regularly revised view of the world
market, which differs from ones based on other sources in
various respects, represents a traditional focal point of this
series of publications started in 1998.
Frankfurt am Main, April 2013
German Machine Tool Builders’ Association
Economy and Statistics Division

Leitmarkt XXXChina
XXX
Leading market China
3
Bearbeitung einer Schneidwalze für die Verpackungsindustrie, gefertigt auf einem vertikalen 5-Achsen-Bearbeitungszentrum mit
automatischem Gegenhalter. Die Schneidwalze, die bereits auf 60 HRC gehärtet ist, wird mehrachsig in höchster Präzision bearbeitet,
sodass eine Schneidgeometrie auf der Walze entsteht, welche später rotativ Verpackungen aus einem Papierbogen schneidet.
Machining of a cutting drum for the packaging industry, fabricated on a vertical 5-axis machining centre with an automatic arbour holder.
The cutting drum, which has already been hardened to 60 HRC, is being machined along multiple axes with extremely high precision, in
order to create a cutting geometry on the drum which will later be used to cut packaging from a sheet of paper.

4
Leitmarkt China bestätigt höchsten Stellenwert, VDW
unterstützt Branche mit klar fokussierten Dienstleistungen
Leading market China confirms its pre-eminence,
VDW supports the industry with clearly focussed services
Gemessen an Zahlen und Fakten für die Einfuhr sowie den
Verbrauch von Werkzeugmaschinen distanziert China den
„Rest“ der Welt, obwohl der VDW amtliche chinesische Produktions-
und Außenhandelsdaten bereinigt, und zwar von
artfremden Erzeugnissen und Maschinen sehr einfacher
Machart, die keinen industriellen Standard verkörpern.
Einbezogen ist das komplette Spektrum der NC-Anlagen
sowie etwa ein Drittel der höherpreisigen konventionellen
Maschinen. Diese sachlich begründeten, im Zeitablauf
nachvollziehbaren und regelmäßig überprüften Abschläge
sind, gemeinsam mit notwendigen Modifikationen für
weitere Herstellerländer, ein Alleinstellungsmerkmal der
VDW-Statistik und ermöglichen erst einen sinnvollen
Nationenvergleich im Weltmaßstab.
Gemäß dieser Vorgehensweise ergibt sich für China im Jahr
2012 ein enormer Werkzeugmaschinenverbrauch in Höhe
von rund 23,9 Mrd. EUR. Die Aufnahmefähigkeit des Marktes
steigt in dieser Betrachtungsweise somit um 7 % bzw.
sinkt um 1 % auf Basis nationaler Währung. Der Anteil am
weltweiten Verbrauch steigt auf glatt 36 %, moderat über
der Partizipation im Vorjahr 2011. Die Eigenproduktion
Chinas wächst um 6 % auf 14,6 Mrd. EUR an, auf Renminbi-Basis
ergibt sich ein Minus von 3 %. Zum aktuell frühen
Zeitpunkt verstehen sich die vorstehenden Volumina und
Veränderungs raten noch als vorläufige Resultate.
As measured by facts and figures for both the importation
and the consumption of machine tools, China extended its
lead over the “rest” of the world, even though the VDW adjusts
official Chinese production and export data by excluding
unrelated products and very simple machines which
do not represent any industrial standard. It does take the
full spectrum of NC machinery into consideration along
with about one third of the higher priced conventional
machines. In combination with the necessary modifications
for other manufacturing countries, those factually justified
exclusions – which make sense when viewed from a chronological
perspective and which are regularly reviewed –
are a unique selling point of the VDW statistics, and any
meaningful comparison among countries on a global scale
would also be impossible without them.
Applying this methodology results in a huge machine tool
consumption for China in 2012 of about EUR 23.9 billion.
So when viewed in this way, the absorption capacity of the
market increased by 7% and fell by 1% based on local currency.
The share of worldwide consumption increased to an even
36%, slightly above the level of the previous year. China’s
own production grew by 6% to EUR 14.6 billion, which represented
a 3% decline on a renminbi basis. At this present,
early stage, the volumes and differentials listed above are
preliminary results which are still subject to change.
Die Partizipation deutscher Werkzeugmaschinenhersteller
am Marktgeschehen 2012 in China ist mit einem Exportvolumen
von 2,6 Mrd. EUR, 13 % Steigerungssatz gegenüber
Vorjahr (+34%!) und einem Anteil an der gesamten
deutschen Werkzeugmaschinenausfuhr von über 27 %
beeindruckend. Der Auftragseingang 2012 mit Herkunft
aus China signalisiert im Rahmen der entsprechenden
VDW-Eigenerhebung eine Abschwächung der chinesischen
Konjunktur sowie der Investitionsneigung, insbesondere
im chinesischen Mittelstand. Dies ausgehend von verschärften
Kreditkonditionen. Hinzu tritt vorsichtige Zurückhaltung
mit Blick auf die noch unklaren politischen Machtverhältnisse.
Naturgemäß ist der Auftragseingang durch
deutlich zyklischeren Verlauf gegenüber der realisierten
Ausfuhr geprägt, weil die Realisierung von Bestellungen im
Umsatz, gerade hinsichtlich kundenspezifischer Sonderanlagen
und im Projektgeschäft, phasenversetzt erfolgt.
With an export volume of EUR 2.6 billion, a 13% rate of increase
over the previous year (+34%!) and a more than 27%
share of the entire German machine tool exports, the participation
of German machine tool manufacturers in China’s
market activity in 2012 was impressive. Incoming orders
originating from China in 2012 signalled, within the framework
of the corresponding VDW survey, a weakening both
of the Chinese economy and of the willingness to invest,
especially amongst China’s small and medium-sized companies.
This was the result of tightened credit conditions.
Prudent reserve regarding the still uncertain balance of
power in the political arena also played a role. Incoming
orders are clearly more cyclical than exports actually posted,
of course, because there is a phase shift in the transformation
of orders into turnover – particularly with regard to customer-specific
special machines and in the project business.

Leitmarkt China
Leading market China
5
Verband reagiert mit umfassendem Maßnahmenbündel
Association reacts with a comprehensive package
of measures
Hierbei sind vier Kategorien im Dienstleistungsspektrum
zu unterscheiden, nämlich:
A distinction must be drawn here among four categories in
the service spectrum:
Klassische Hilfestellung durch Beantragung geförderter
Firmengemeinschaftsbeteiligungen auf wichtigen chinesischen
Messen, wie der mit weitem Abstand marktführenden
China International Machine Tool Exhibition CIMT in
Peking oder der Metalworking and CNC Machine Tool Show
MWCS in Shanghai, die sich speziell im Bereich der Blechbearbeitung
profiliert hat. In beiden Fällen stellt Deutschland
die größten ausländischen Beteiligungen.
Regional differenzierte Unterstützung durch verstärkte
Ausleuchtung von industriellen Ballungsräumen anhand
von Technologiesymposien für Kunden und potenzielle
Anwender. Exemplarisch hat der Fokus in 2012 auf den
Regionen Wuhan, Guangzhou und Chongqing gelegen.
Nachhaltige Unterstützung durch ein VDW-Verbindungsbüro
in Shanghai, im Sinne einer Beteiligung mit eigener
personeller Kapazität an der dortigen, gut eingeführten
VDMA-Repräsentanz. Erklärtes Ziel ist hier beschleunigte
Verfügbarkeit von Information über forschungs-, innovations-
und handelspolitische Maßnahmen der Zentralregie -
r ung und deren Umsetzung durch Provinzverwaltungen.
Ebenso wie die Erschließung neuer und möglichst aktueller
Daten durch qualifizierte Übersetzung originalsprachiger
Quellen. Ferner die Förderung von Netzwerk-Bildung durch
regelmäßige Treffen mit Führungskräften aus den chinesischen
Niederlassungen der Mitgliedsunternehmen, inzwischen
eingeführt als „China Machine Tool Management
Meetings“. Zugang hinsichtlich dieses Gremiums besteht
ausschließlich für die lokale Führungsetage im Verbund der
innerhalb des VDW organisierten Unternehmensgruppen.
Themen sind die Diskussion über Plausibilität monatlich
verfügbarer amtlicher chinesischer Produktionsdaten und
die tatsächliche Umsatzentwicklung bei lokalem Wettbewerb
und deren Kundschaft. Ferner die Inanspruchnahme
lokaler Finanzierer mit Schwerpunkt Leasinggeschäft, Personalqualifizierung
und Personalbindung sowie erhöhte
Transparenz der lokalen Beschaffungsmärkte oder die
zunehmend fraktionierte chinesische Messelandschaft.
Schließlich entstehen im Verbindungsbüro vierteljährliche
Newsletter und Reports zu ausgewählten Anwenderbranchen,
wie der Automobilindustrie, dem Windkraft-Sektor
oder dem Schienenfahrzeugbau, sowie zu Marktchancen
in noch weniger intensiv bearbeiteten Provinzen, wie
Classic assistance through the submission of applications
on behalf of government-subsidised joint company participa -
tions to exhibit at major Chinese trade fairs, such as the China
International Machine Tool Exhibition CIMT in Beijing (which
was once again the leading trade fair by far) or the Metalworking
and CNC Machine Tool Show MWCS in Shanghai
(which has specialised in the area of sheet-metal machining).
In both cases, Germany represents the largest share of
foreign participation.
Regionally differentiated support through intensified highlighting
of industrial conurbations by means of technology
symposia for customers and potential users. In 2012, for
example, the focus was on the regions Wuhan, Guangzhou
and Chongqing.
Sustained support through a VDW liaison office in Shanghai,
in the form of participation with its own personnel resources
in the local, well-established VDMA branch office there.
The declared objective here is the accelerated availability
of information on research, innovation and trade policy
measures of the central government and their implementation
by provincial administrations. It also includes the
collection of the new information which is as up-to-date
as possible through qualified translation of sources in the
original language. Furthermore, the promotion of network
formation through regular meetings with managers from
the Chinese subsidiaries of member companies, meanwhile
established as “China Machine Tool Management Meetings”.
Access relative to this body is open exclusively to local upper
management ranks in conjunction with the corporate
groups organised within the VDW. Topics include the discussion
of the plausibility of official Chinese production
data which are provided on a monthly basis and the actual
change in turnover amongst local competitors and their
clientele. Moreover, the use of local financers with a focus
on leasing business, personnel qualification and personnel
retention along with heightened transparency of local
procurement markets or the increasingly fractionated Chinese
trade fair landscape. And finally, the liaison office
publishes a quarterly newsletter and reports on selected
user branches such as the automotive industry, the wind
power sector and rail vehicle construction, along with market
opportunities in provinces which remain less intensively

6
Zhejiang, Shandong und Yunnan. In Planung befinden sich
Ausarbeitungen für die Medizintechnik sowie die Regionen
Sechuan und Chongqing.
developed such as Zhejiang, Shandong and Yunnan. Planning
is currently underway for reports examining medical
technology and the regions Sichuan and Chongqing.
Zukunftsorientierte Unterstützung durch Initiierung einer
breit angelegten Untersuchung zur technologischen Wettbewerbsfähigkeit
des chinesischen Werkzeugmaschinenbaus.
Im Mittelpunkt der Studie stehen neben dem „Scre ening“
führender chinesischer Hersteller eine Vielzahl von Interviews
mit ausgewählten chinesischen Werkzeugmaschi -
nenanwendern sowie bedeutenden chinesischen und für
die Entwicklung der Werkzeugmaschinenproduktion relevanten
Zulieferern von Systemkomponenten. Anhand konkreter
Technologiemerkmale, fungierend als Differenzierungs
kri terien zwischen lokaler Fertigung und eingeführter
Hoch technologie, soll der aktuelle Status chinesischer Eigenproduktion
definiert und der Versuch unternommen
werden, das Tempo der Fortentwicklung realistisch abzuschätzen.
Schließlich sieht sich der VDW beständig als Mahner, was
die zunehmende Verlagerung der weltweiten Werkzeugmaschinennachfrage
in den asiatisch-pazifischen Raum
angeht. Im Mittelpunkt steht die vom Verband geforderte
Auseinandersetzung mit der Frage, wie sich ein entspre -
chend hoher Anteil deutscher Technologie an der zweifelsfrei
expandierenden Entwicklung weltweiter Aufnahmefähigkeit
für Werkzeugmaschinen bewerkstelligen lässt. Insbesondere
aus der Sicht mittelständischer Unternehmen geht es
dabei um lokale Wertschöpfung in den neuen Wachstumszentren,
um die Qualifizierung dortiger Belegschaften sowie
die Erschließung notwendiger Quellen für Beschaffung vor
Ort.
Future-oriented support through the initiation of a broadbased
examination of the technological competitiveness of
the Chinese machine tool industry. Along with screening
the leading Chinese manufacturers, the study focuses on a
large number of interviews with selected Chinese machine
tool users and major Chinese suppliers of system components
which are also of relevance to the development of
machine tool production. Using specific technology features
to serve as differentiation criteria between local manufacturing
and imported high technology, the current status of
China’s own production will be defined and an attempt will
be made to generate a realistic estimate of the rate of
conti nued development.
Ultimately the VDW senses a perennial duty to sound a note
of warning with regard to the increasing shift of worldwide
machine tool demand to the Asia-Pacific region. The association
has promoted examination of the question at the core
of this issue, namely: how to achieve a correspondingly high
share of German technology with the undeniably expanding
development of worldwide adsorption capacity for machine
tools? Especially from the perspective of small and mediumsized
companies, this involves local value creation in the new
growth centres, qualification of staff located there, and development
of the necessary sources for local procurement.

Aktuelle Situation und Perspektiven
XXX
XXX
Current situation and perspectives
7
Komplettbearbeitung (Drehen, Fräsen, Bohren, Reiben) von Getriebedeckeln auf einer zweispindligen Pick-up-Vertikaldrehmaschine.
Diese Drehmaschine benötigt keine separate Be-/Entladeeinrichtung, da die verfahrbare Arbeitsspindel die Werkstücke im sogenannten
„Pick-up“-Verfahren von einem Transportband holt und zur Bearbeitung in den Arbeitsraum bringt. Die unterschiedlichen
Getriebe deckel mit einem maximalen Durchmesser von 630 mm werden in landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen eingesetzt.
Complete machining (turning, milling, drilling, grinding) of gearbox covers on a two-spindle pick-up vertical turning machine. This turn ing
machine needs no separate loading / unloading unit, because the moveable spindle retrieves the workpieces from a conveyor belt and
brings them into the workspace for machining by means of the so-called “pick-up” process. The different gearbox covers with diameters of
up to 630 mm are used in agricultural vehicles.

8
Bestellungen im Referenzjahr 2011 stoßen in historisch
einmalige Dimensionen vor
Orders in reference year 2011 take on uniquely historic
dimensions
Der Auftragseingang deutscher Werkzeugmaschinenhersteller
legte im Jahresverlauf, nach regelrechter Aufholjagd
2010 (+87%), weitere 45 % auf ein Volumen von spektakulären
16,9 Mrd. EUR zu! Das bislang als einsamer Nachfrage-
Gipfel betrachtete und nur dank verschiedener Sondereinflüsse
realisierbare Ergebnis 2007 wurde souverän übertroffen.
After the relentless catch-up race of 2010 (+87%), German
machine tool manufacturers’ incoming orders increased by
another 45%, attaining the spectacular volume of EUR 16.9
billion! Previously considered as a unique peak in demand
and only achievable due to a variety of special circumstances,
the 2007 result was exceeded by a comfortable margin.
Die Differenzierung der Bestelltätigkeit nach Inlands- und
Auslandsorders unterstreicht trotz ähnlicher prozentualer
Wachstumsbeiträge zuvor nicht denkbare Höhen in der
Auslandsnachfrage (11,3 Mrd. EUR), selbst gegenüber extremer
Ausweitung in 2007. Man distanzierte diese Referenz
mit mehr als 2 Mrd. EUR Abstand. Die Inlandskomponente
der Nachfrage 2011 steuerte im Volumen knapp 5,6 Mrd.
EUR bei und hielt mit reichlich 1 Mrd. EUR Unterdeckung
doch deutlichen Abstand zum bereits erwähnten Vergleichsmaßstab
2007.
Mit Blick auf drei expansiv wirkende Aspekte, nämlich die
schon 2010 wieder erreichte Fertigungseffizienz auf hohem
Vor-Krisen-Stand, die Verfügbarkeit eines stattlichen Auftragspolsters
als Folge der bereits 2010 rapide angeschwollenen
Nachfrage sowie der fortgesetzt florierende laufende
Auftragseingang, verwundert es kaum, dass auch die Produktionsleistung
2011 rasch an Tempo zulegte. Dies mit
Zuwächsen von 36 % im 1. Halbjahr (+41% für Werkzeugmaschinen
„netto“, ohne Teile und Zubehör sowie Dienstleistungen)
und 31 % über den gesamten Jahresverlauf
(Werkzeugmaschinen alleine +34 %) auf leicht über 12,9
Mrd. EUR.
Der Werkzeugmaschinenexport, traditionelle Paradedisziplin
der Branche in Deutschland, übertraf 2011 den Vorjahreswert
um 31 % und stieg auf über 7,9 Mrd. EUR an. In der Verteilung
entscheidender Absatzräume näherten sich die dominie -
renden Wirtschaftsblöcke in großen Schritten an. Hinsichtlich
der Anteile am gesamten Ausfuhrvolumen standen
sich Europa und Asien mit knapp 43 % bzw. über 41 % auf
Augenhöhe gegenüber.
Im Gegensatz zur noch geschwächten Verfassung 2010
sprang der Inlandsverbrauch 2011 mit 37 % Plus auf mehr
als 6,7 Mrd. EUR massiv an. Parallel hierzu legte auch der
deutsche Werkzeugmaschinenimport mit 2,8 Mrd. EUR
Volumen sogar überproportional zu, wobei aber Lieferverflechtungen
deutscher Führungsgesellschaften mit Auslandstöchtern
oder die Drehscheibenfunktion des
Despite very similar percentage growth rates, the differentiation
of order activity according to domestic and foreign
orders underscores the previously unthinkable scale of
foreign demand (EUR 11.3 billion), even by comparison
with the huge expansion experienced in 2007. That bench -
mark was out-distanced by more than EUR 2 billion. The
domestic component of demand contributed a volume of
nearly EUR 5.6 billion in 2011, finishing a full EUR 1 billion
ahead of the aforementioned 2007 benchmark.
In view of three expansion factors – namely, the re-esta b-
lishment of the high pre-crisis level of manufacturing efficiency
even by 2010, the availability of a full order buffer as
a consequence of the rapidly burgeoning demand already
in 2010, and the flow of incoming orders which continued
to flourish – it was hardly any wonder that the rate of production
output increased dramatically in 2011. It did so
with increases of 36% in the first half of the year (+41% for
machine tools “net” without parts and accessories or services)
and 31% over the entire course of the year (machine
tools alone: +34%) to slightly more than EUR 12.9 billion.
Machine tool exports, the traditional flagship of the sector
in Germany, exceeded the previous year’s value by 31% in
2011, rising to more than EUR 7.9 billion. Among the key
sales regions, the dominant economic blocks rapidly converged
towards parity: Regarding their shares of the total
export volume, Europe and Asia stood neck and neck with
nearly 43% and 41%, respectively.
Unlike its still subdued performance in 2010, domestic consumption
vaulted ahead in 2011, with a 37% increase to
more than EUR 6.7 billion. At the same time, the volume
of German machine tool imports also grew at a disproportionately
high rate with EUR 2.8 billion, whereby supply
link-ups between leading German companies and their
local subsidiaries abroad or the hub function of specialist
trade (re-export) played a major role. In keeping with the
traditional structure, European competitors covered a large
part of the import volume (more than 68%), whereby it is

Situation/Perspektiven
Situation/Perspectives
9
Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie
Order intake of the German machine tool industry
3-Monats-Durchschnitte: %-Veränderung zum Vorjahr (nominal)
3 monthly averages: %-change to previous year (nominal)
140
%
120
100
80
60
40
20
0
-20
-40
-60
-80
03 04 05 06 07 08 09 10 11 12
Quelle: VDMA
Source: VDMA
Fachhandels (Re-Export) eine wesentliche Rolle spielen. Der
traditionellen Struktur folgend, deckten europäische Wettbewerber
mit über 68 % einen Großteil des Einfuhrvolumens
ab, wobei erneut der Hinweis auf die zuvor adressierten
Verflechtungen innerhalb deutscher Unternehmensgruppen
angebracht ist.
Im Dezember 2011 lag die Anzahl der Beschäftigten im
Werkzeugmaschinenbau am Standort Deutschland mit
rund 67.800 Personen um gut 6 % über Jahresendstand
2010. Hatte der Auslastungsgrad der Kapazitäten im Oktober
2010 noch bei 86 % gelegen, standen im gleichen Monat
des aktuellen Referenzjahres 2011 fast 89 % zu Buche. Erwartungsgemäß
notierte auch der Auftragsbestand mit
ähnlicher Tendenz: Dem Niveau von fast 8 Monaten Reichweite
im Oktober 2010 standen zum gleichen Zeitpunkt
2011 hervorragende 9,5 Monate gegenüber.
appropriate to call attention once again to the previously
addressed supply link-ups within German corporate groups.
In December 2011, the number of employees in machine
tool construction in Germany (about 67,800 people) was a
full 6% above the 2010 year-end level. Whilst the utilisation
of capacities was still 86% in October of 2010, the industry
posted nearly 89% utilisation in the same month of the
current reference year of 2011. As expected, the order backlog
also demonstrated a similar tendency: By comparison,
with a range of nearly 8 months in October 2010, the level
had reached an outstanding 9.5 months by the same time
in 2011.
Demand growth in 2012 stabler than expected despite
renewed tensions in the eurozone and a spreading sense
of global economic gloom
Nachfrageentwicklung 2012 trotz erneuter Spannungen in
der Eurozone und weltwirtschaftlicher Eintrübung stabiler
als erwartet
Die Produktionsausweitung 2012 ist nur anteilig auf Umsetz
ung von Auftragsbestand aus dem Vorjahr angewiesen. Mit
einem Auftragseingangsvolumen 2012 von über 15,1 Mrd.
EUR wird das Ergebnis der „Springflut“ in der Bestelltätigkeit
2011 wertmäßig um 10 % und damit gegenüber den
The expansion of production output in 2012 is only partly
attributable to realisation of the order backlog from the
previous year. With an incoming order volume of more than
EUR 15.1 billion in 2012, the result of the “flood tide” in order
activity in 2011 amounted to 10%, actually falling mode -
rat ely short of indications at the early part of the year. The
annual balance sheet shows that domestic and foreign
orders changed almost in lock step. The overall evolution
matched the expectations of the VDW and its prognosis

10
Kapazitätsauslastung und Auftragsbestand der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie
Capacity utilization and order backlog of the German machine tool industry
Kapazitätsauslastung (%)*
Capacity utilization (%)*
100
Auftragsbestand (Monate)
Order backlog (months)
10
95
9
90
85
8
80
7
75
6
70
65
5
60
03 04 05 06 07 08 09
10 11 12
4
03 04 05 06 07 08 09
10 11 12
* Okt. 12 = 93,3 %,
Jan. 13 = 92,4 %
Quellen: Ifo-Institut, VDMA
* Oct. 12 = 93.3%,
Jan. 13 = 92.4%
Sources: Ifo institute, VDMA
Anzeichen im frühen Jahresverlauf eher moderat unterschritten.
Inlands- und Auslandsorders verändern sich in
der Jahresbilanz annähernd im Gleichschritt. Die Gesamtentwicklung
entspricht fast punktgenau den Erwartungen
des VDW und seines Prognosepartners Oxford Economics,
London. Das Quartalsmuster der Nachfrage zeigt – mit
wechselndem Besorgnisgrad über die konjunkturelle Großwetterlage
in Europa und darüber hinaus – für die 1. Jahres -
hälfte 2012 noch 13 % Minus, zurückgehend auf Abstriche
von 7 % im 1. Vierteljahr und 20 % im 2. Quartal, einem
offenkundigen Tiefpunkt der ökonomischen Stimmungslage.
Demgegenüber kommt es im 3. Vierteljahr sowie im Schluss -
quartal mit 4 % und schließlich 9 % Minus zu einer neuerlichen
Konsolidierung.
Die wertmäßige Unterscheidung des Auftragseingangs 2012
nach Inlands- und Auslandsbestellungen ergibt rund 10,1
Mrd. EUR an Auslandsnachfrage, erneut und damit zum
zweiten Mal nach 2011 deutlich (um 850 Mio. EUR) über Niveau
2007. Aufträge aus dem Inland erreichen ein speziell
während des 2. Halbjahres nachgebendes Volumen von 5,0
Mrd. EUR und bleiben somit signifikant (um 1,7 Mrd. EUR)
hinter dem Resultat der Bewertungsbasis 2007 zurück.
Die Differenzierung nach wirtschaftsgeografischen Regionen
unterstreicht 2012 eine stabilere Entwicklung der
Nachfrage aus Europa (–10%) gegenüber der aus Asien
partner Oxford Economics, London, almost exactly. The
quarterly pattern of demand shows – with a changing
degree of concern for the overall economic situation in
Europe and beyond – still 13% less in the first half of 2012
as a result of a 7% downturn in the first quarter and a
20% downturn in the second quarter, which represented
a clear low-point in the economic mood. Those figures
contrast with a renewed consolidation in the third quarter
and ultimately in the final quarter with 4% and 9% decreases,
respectively.
Differentiating the value of incoming orders in 2012 according
to domestic and foreign orders shows about EUR 10.1 billion
in foreign demand – which was once again (and for the se c -
ond time since 2011) well above the 2007 level, ex ceeding
the latter by EUR 850 million. Orders from abroad weakened,
especially in the second half of the year, attaining a volume
of EUR 5.0 billion, thereby lagging significantly behind (by
EUR 1.7 billion) the result of the 2007 benchmark.
When broken down according to geo-economic regions, 2012
underscores stabler development of demand from Europe
(-10%) than from Asia (-24%). Europe had been eclipsed as
the biggest sales region (a full 39% share based on total
foreign orders) already in 2011, however, which remained
the case given the Asian markets’ current participation of
more than 40%. With a 10% increase, the demand volume

Situation/Perspektiven
Situation/Perspectives
11
Wichtige Zahlen der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie
Key figures of the German machine tool industry
Mrd. EUR Bill. EUR %-Veränderung %-Change
2008 2009 2010 2011 2012 2010/09 2011/10 2012/11
Produktion Production 14,2 10,2 9,9 12,9 14,1 –3 +31 +9
Spanende Maschinen Cutting machines 8,2 5,6 5,1 7,0 7,8 –10 +38 +12
Umformende Maschinen Forming machines 2,5 2,1 2,1 2,6 2,8 –2 +25 +6
Teile, Zubehör Parts, accessories 2,5 1,6 1,9 2,3 2,4 +14 +22 +5
Installationen, Reparaturen etc. Installation, repairs etc. 0,9 0,8 0,9 1,1 1,1 +10 +22 +4
Auftragseingang Order intake 13,7 6,2 11,7 16,9 15,1 +87 +45 –10
Inland Domestic 5,6 2,2 3,8 5,6 5,0 +75 +46 –10
Ausland Foreign 8,1 4,1 7,9 11,3 10,1 +94 +44 –11
(ohne Installation, Reparaturen excl. installation, repairs)
Produktion
Production
13,3 9,4 9,0 11,9 13,0 –4 +31 +9
– Export – Exports
8,2 6,0
6,1
7,9 9,6
+1
+31
+20
+ Import + Imports
3,7
2,1 2,0 2,8 3,2
–7
+42
+14
= Inlandsverbrauch = Domestic consumption
8,8 5,5 4,9 6,7 6,6
–10
+37
–1
Exportquote (%) Export quota (%)
61,9 64,3 67,4 67,0 73,7
Importquote (%) Import quota (%)
42,4 38,7 40,3 41,8 48,6
Beschäftigte Employment 70 839 69 614 64 108 65 837 69 314 –7,9 +2,7 +5,3
Kapazitätsauslastung (%) Capacity utilization (%) 94,7 72,6 75,4 93,8 95,2
Auftragsbestand (Monate) Order backlog (months) 8,7 6,2 7,4 9,1 8,5
■ Daten 2012 teilweise geschätzt
Hinweise:
– Daten beziehen sich auf Werkzeugmaschinen inklusive Teile/Zubehör
– Auftragseingang: Hochrechnung auf Basis Verbandsstatistik
– Beschäftigte, Kapazitätsauslastung, Auftragsbestand: Jahresdurchschnitte
Quellen: Statistisches Bundesamt, Ifo-Institut, VDMA, VDW
■ Data 2012 partly estimated
Note:
– Figures include parts/accessories
– Order intake: projection based on associations, statistics
– Employment, capacity utilization, order backlog: average of year
Sources: German Statistical Office, Ifo-Institute, VDMA, VDW
(–24%). Die Ablösung Europas als wichtigste Absatzregion
(gut 39 % Anteil, bezogen auf die Auslandsorders insgesamt)
hat sich aber schon in 2011 vollzogen und ist angesichts
von aktuell mehr als 40 % Partizipation der asiatischen
Märkte fortzuschreiben! Das Nachfragevolumen
aus Amerika zeigt mit 10 % Plus einen unerwartet erfreulichen
Aufwärtstrend. Schwer beeinträchtigt in der Finanzkrise
und von vielen Analysten bereits abgeschrieben,
hat die US-Industrie eine regelrechte Renaissance erlebt.
Insbesondere die amerikanische Automobilindustrie holt
Modernisierung ihrer Produktionsanlagen nach und setzt
dabei in erheblichem Maß auf deutsche Technologie.
Die Betrachtung der nachfragestärksten Auslandskunden
2012 zeigt folgendes Bild: Zwar wird das für die USA, der
Nummer 2 im Ranking, dynamisch vorgelegte Bestellvolumen
(+22%) wertmäßig durch den „Champion“ China mit
mehr als Faktor 2 überboten (2011 noch mit fast Faktor 4),
doch kann China kein ungebremster Steigflug mehr attestiert
werden. Der Auftragseingang aus dem riesigen Flächenstaat
sinkt um knapp 32 % gegenüber dem zugegebenermaßen
exorbitanten Volumen 2011 (damals +34 %).
Natürlich ließ das äußerst hohe Niveau des Referenzjahres
einen Dämpfer erwarten. Verunsicherung durch noch unfrom
America showed an unexpectedly encouraging positive
trend. Heavily impaired in the financial crisis and already
written off by many analysts, US industry experienced a
bona fide renaissance. The American automotive industry,
in particular, resumed the modernisation of its production
facilities, relying to a large degree on German technology.
Analysis of the foreign customers with the highest demand
in 2012 showed the following picture: Although the dynam -
ically posted order volume of second-ranked USA (+22%)
was exceeded by a factor of more than two by the “champion”
China (in 2011 that factor was still nearly 4), China
could no longer lay claim to a full-throttle ascent. Incoming
orders from that country, which covers a vast territory, fell
by nearly 32% versus the admittedly exorbitant volume of
2011 (+34% at that time). Of course, a dampening effect
was not unexpected in the wake of the extremely high
level of the reference year. Contributing factors include the
still uncertain balance of political power and significantly
more restrictive credit conditions, especially for the Chinese
private industry. In the Asian sphere, the markets of South
Korea and Japan posted robust increases (by 22% and 37%,
respectively), thereby serving as demand growth engines.
The importance of Taiwan and India as motive forces dimin-

12
Werkzeugmaschinen-Produktion Deutschland
Machine tool production Germany
■
■
■
Maschinen Machines
Teile, Zubehör Parts, accessories
Installation, Reparatur/Instandhaltung Installation, repair/maintenance
15
Mrd. eur Bill. eur
12
9
6
3
0
93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08
09 10 11 12
2012 = VDW-Schätzung
Hinweis: Ab 1995 Werte
verfügbar für Installation,
ab 2002 zusätzlich für
Reparatur/Instandhaltung
Quellen: Statistisches
Bundesamt, VDW, VDMA
2012 = VDW estimate
Note: since 1995 figures
available for installation,
since 2002 additionally
for repair/maintenance
Sources: German Statistical
Office, VDW, VDMA
klare politische Machtverhältnisse sowie deutlich restriktivere
Kreditkonditionen insbesondere für chinesische Privatindustrie
treten begründend hinzu. Im asiatischen Raum
fungieren mit kraftvollen Steigerungen um 22 % bzw. 37 %
die Märkte Südkorea und Japan als Treiber der Nachfrageentwicklung.
Taiwan und Indien verlieren im aktuellen
Berichtsjahr an Bedeutung als Impulsgeber. Während
automobilgetriebene „Klassiker“ wie Frankreich, Italien
und Großbritannien für markante zweistellige Einbußen
stehen, wird Europa durch mittleren einstelligen Zuwachs
in Russland, sehr moderate Nachfrageausweitung aus
Österreich, nur leichte Abstriche in Tschechien, stabiles
Geschäft mit der Schweiz und satte Zuwächse von mehr
als 50 % in Polen gestützt. Anders als 2011 bleiben die
„Automotive-geprägten“ Länder Ungarn und insbesondere
die Slowakei als Schubgeber zurück. Ein prüfender Blick auf
Amerika offenbart das Gefälle zwischen den USA bzw. dem
NAFTA-Standort Mexiko, an welchem sich ebenfalls strukturell
bedingter Bedarf für die Realisierung energieeffizienter
Motoren- und Getriebekonzepte positiv für deutsche
Lieferanten auswirkt, und dem noch 2011 so vitalen südamerikanischen
Leitmarkt Brasilien (Auftragseingang 2012:
–30%!). Auch Argentinien als zweiter interessanter Nachfrager
in der Region erweist sich als beeinträchtigt.
ished in the current reporting year. Whilst automobiledriven
“classics” such as France, Italy and Great Britain
posted striking two-digit declines, Europe was supported
by mid-single-digit growth in Russia, very moderate demand
expansion from Austria, only a slight downturn in
the Czech Republic, stable business with Switzerland and
hefty increases of more than 50% in Poland. Unlike the case
of 2011, the heavily automotive countries of Hungary and
(especially) Slovakia failed to provide thrust. A closer look at
the Americas reveals the gap between the USA – and also
the NAFTA location Mexico, where a similar structurally
conditioned need to create more energy-efficient engines
and drive concepts had a positive effect for German suppliers
– and the South American lead market of Brazil,
which was still so vital in 2011 (incoming orders in 2012:
-30%!). The region’s second major source of demand,
Argentina, also showed signs of impairment.
Only the narrowest possible gap remained between
the 2012 production volume and the all-time highwater
mark of 2008
With relatively large quarter-to-quarter variations in the
growth ranging from 22% in the first quarter, a 13% increase
during the first half-year, and 9% growth over the entire year

Situation/Perspektiven
Situation/Perspectives
13
Produktionsvolumen 2012 nur noch mit hauchdünnem
Abstand vom Rekordhoch 2008
Bei vierteljährlich relativ ausgeprägter Spreizung der Wachs -
tumsbeiträge zwischen 22 % im Startquartal, 13 % Plus
während des 1. Halbjahres und 9 % Zuwachs über das gesamte
Jahr 2012 stehen schließlich 14,1 Mrd. EUR Produktionsvolumen
zu Buche (einschließlich Teile und Zubehör
sowie Dienstleistungen). In der „Netto-Betrachtung“ alleine
für Maschinenfertigung kommt man auf 10 % Steigerung.
Von der Rekordausbringung des Jahres 2008 trennt
die Branche lediglich noch eine Differenz in Höhe von weniger
als 120 Mio. EUR, wobei der umformende Maschinenbereich
nicht allein den unmittelbaren Anschluss findet,
sondern die starke Referenz sogar übertreffen kann.
In der Gegenüberstellung der Ergebnisse 2012 für spanende
und umformende Technologien kommen unterschiedliche
Beschaffungsmodalitäten zum Ausdruck. In dem Sinne
nämlich, dass sich die überproportionale Dynamik im
spanenden Bereich stärker in konjunkturellem Zusammenhang
mit deutlich breiterer Aufstellung nach Branchen
versteht, während die durch (Groß-)Pressenbau geprägten
umformenden Verfahren eng dem Beschaffungsverhalten
der Automobilindustrie folgen. Dies wiederum bedeutet
Projekte mit sehr langen Durchlaufzeiten und oft „paukenschlagartiger“,
das jeweilige Berichtsjahr überschreitender
Realisierung von Auftragsvolumen in Produktion und Umsatz.
Auch der mit Umformtechnik verbundene positive
Basiseffekt – man arbeitete bereits 2010 fast wieder auf
Vorjahresniveau – bremst darauf folgende Zuwachsraten
in 2011 und 2012 naturgemäß ein. Die Blechbearbeitung
mit und ohne Laser hat im Gegensatz zum projektorientierten
Pressenbau 2011/2012 für deutlich schnelleren Durchsatz
und entsprechend beschleunigten Zugewinn an Produktions
wert gesorgt.
Der Werkzeugmaschinenexport 2012 bleibt dominierende
Wachstumsgrundlage der deutschen Werkzeugmaschin enindustrie.
Trotz zügiger Abstriche in Sachen Dynamik von
Quartal zu Quartal, konkret von 36 % Plus im 1. Vierteljahr
über Zuwächse von 26 % bzw. 13 % in den beiden Folgequartalen
bis hin zu einem Steigerungssatz von nur mehr
10 %, gültig für die letzten drei Monate des Jahres, notierte
das Gesamtvolumen mit fast 9,6 Mrd. EUR und damit satten
20 % über Vorjahresniveau. Der Rekordwert des Vor-Krisen-
Spitzenjahres 2008 wird gleich um über 1,3 Mrd. EUR überboten.
Triebfedern für dieses Ausfuhrwachstum 2012 sind
mit 33 % Steigerung das Amerika-Geschäft (Vorjahr bereits
+57 %!) sowie – ganz im Gegensatz zur Entwicklung 2011 –
2012, the industry ultimately posted a production volume
(including parts and accessories as well as services) of EUR
14.1 billion. In the “net analysis” for machinery production
alone, there was a 10% increase. Less than EUR 120 million
was all that still separated the industry from the record
output posted in 2008, whereby the metal-forming machine
sector did not merely come within striking distance, but
rather actually exceeded the strong benchmark.
A comparison of the results for metal-cutting and metalforming
technologies in 2012 reflects their different procurement
modalities, in the sense that the disproportionately
dynamic activity in the metal-cutting sector, with its much
broader market segment orientation, primarily follows the
general economic climate. Metal-forming processes, on the
other hand, which are dominated by (heavy duty) press
construction, are closely tied to the procurement activity of
the automotive industry. This, in turn, means projects with
very long turnaround times and contract volumes realised
with great “fanfare” with production and turnover often
extending beyond the year currently under review. And the
basic positive effect underlying metal-forming technology
– already in 2010 work was proceeding almost at the level
of the previous year again – also naturally inhibited subsequent
growth rates in 2011 and 2012. In 2011 / 2012,
unlike project-oriented press construction, sheet-metal
machining with and without lasers provided much higher
through put and the commensurate acceleration in production
value growth.
Machine tool exports remained the dominant growth principle
of the German machine tool industry in 2012. Despite
sharp declines in momentum from quarter to quarter –
specifically ranging from +36% in the first quarter to
growth rates of 26% and 13% in the following two quarters,
down to a rate of increase of just 10% for the last three
months of the year, the industry posted a total volume of
nearly EUR 9.6 billion, which represented a full 20% increase
over the level of the previous year. The record value of the
pre-crisis peak year of 2008 was abruptly exceeded by more
than EUR 1.3 billion. The driving forces behind this export
growth in 2012 were, with a 33% increase, the trade with
America (+57% already in the previous year!) and – in sharp
contrast with the 2011 trend – the clientele within Europe
(+27%). During the same period, dampened procurement
activity in India, Korea and Taiwan impaired the momentum
in Asia (+10%). Europe’s share of the total export value rose
from nearly 43% (2011) to 45% in the current reporting
year. The countries of Asia fell from a share of 42% to less
than 38%. America added 1.6 percentage points, currently

14
die Kundschaft innerhalb Europas (+27%), während die Dynamik
in Asien (+10%) durch Beschaffungszurückhaltung
in Indien, Korea und Taiwan beeinträchtigt ist. Der Anteil
Europas am Gesamt-Ausfuhrwert steigt von knapp 43 %
(2011) auf 45 % im aktuellen Berichtsjahr. Die Länder
Asiens laufen von 42 % auf weniger als 38 % Anteil zurück.
Amerika legt 1,6 Prozentpunkte auf aktuell reichlich 60 %
Teilhabe zu. Für China alleine sind in 2011 Lieferungen im
Wert von mehr als 2,6 Mrd. EUR zu konstatieren(+34 %),
und damit eine niemals zuvor erreicht Größenordnung.
Der aktuelle Steigerungssatz beläuft sich auf 13 %, der Anteil
am gesamten Ausfuhrvolumen deutscher Hersteller
geht leicht von 29 % auf reichlich 27 % zurück. Die USA können
ihre Stellung als zweitgrößter Markt mit 42 % Plus (Vorjahr:
+66 %!) und 11 % Anteil am Gesamtaufkommen (hoch
von 9 %) weiter ausbauen. Im Wertverhältnis gegenüber
China notiert der asiatische „Champion“ allerdings mit Faktor
2,5 über dem Liefervolumen an US-Kunden. Position 3
im Ranking verteidigt Russland mit 27 % Zuwachs und einen
moderat auf 5 % gesteigerten Anteil am Gesamt-
Exportvolumen deutscher Hersteller souverän, noch vor
den klassischen europäischen Bestimmungsländern Frankreich,
Großbritannien oder Österreich. Den Abstand bis zur
Rekordmarke 2008 machen nur noch weniger als 50 Mio.
EUR aus.
Wegen der in 2011 eingeforderten kurzen Lieferzeiten für
Universalmaschinen, vorherrschender Lost-Order-Grund
für die voll ausgelastete Branche in Deutschland, partizipierte
der damalige Werkzeugmaschinenimport mit rund
42 % Plus auf 2,8 Mrd. EUR (erneut ohne Teile und Zubehör
sowie Dienstleistungen) voll an der aufstrebenden Entwicklung
des Inlandsverbrauchs und erreichte 42 % Anteil
an diesem rund 6,7 Mrd. EUR umfassenden Aggregat. 2012
realisiert der ausländische Wettbewerb 14 % Einfuhrsteigerung
auf 3,2 Mrd. EUR, der Anteil an der Aufnahmefähigkeit
des deutschen Marktes insgesamt (6,6 Mrd. EUR) steigt auf
fast 49 %. Der auf europäische Konkurrenz entfallende Anteil
läuft von 68 % auf 71 % hoch, die Teilhabe Asiens geht
indessen von 26 % auf 24 % zurück. Im Falle der Schweiz
(aktuell alleine 28 % Anteil), Italiens (Partizipation von
reichlich 9 %), Tschechiens und Polens (gemeinsamer Anteil
von 10 %) ist erneut auf Lieferverflechtungen innerhalb
deutscher Unternehmensgruppen zu verweisen. Der Import
schnell lieferbarer Universalmaschinen aus Japan erhöht
sich nach Steigerung um mehr als die Hälfte im
Referenzjahr 2011 um weitere 7 % in 2012. Gleichzeitig geht
der Anteil an der deutschen Gesamt-Einfuhr von 13 % auf
knapp 12 % zurück. Standardmaschinen des Basissegments
anderer asiatischer Herkunft, vielfach über den Handel
reaching a full 60% participation. For China alone, deliveries
amounting to more than EUR 2.6 billion (+34%) were
logged in 2011, achieving a magnitude never seen before.
The rate of growth during the current reporting period was
13%, and the share of the total export volume of German
manufacturers fell slightly from 29% to 27%. As the second
largest market, the USA was able to extend its position with
a 42% increase (previous year: +66%!) and an 11% share of
the total output (up from 9%). In terms of value versus
China, however, the Asian “champion” finished ahead of
the supply volume to US customers by a factor of 2.5. Russia
easily defended its third-rank position with 27% growth,
moderately increasing its share of German manufacturers’
total export volume to 5%, still well ahead of the classic
European destination countries such as France, Great
Britain and Austria. The result was less than EUR 50 million
short of the 2008 record level.
Due to the short delivery times demanded by the universal
machine sector in 2011 – the primary reason for lost orders
in Germany, where the sector was operating at full capacity
– the 42% increase in machine tool imports at the time to
about EUR 2.8 billion (once again without parts and accessories
or services) contributed to the ambitious evolution
of domestic consumption in full measure and achieved a
42% share of that pool which totalled about EUR 6.7 billion.
Whilst foreign competitors posted a 14% increase in imports
to EUR 3.2 billion in 2012, the share of the absorption
capacity of the German market overall (EUR 6.6 billion) rose
to nearly 49%. The share corresponding to the European
competitors rose from nearly 68% in the previous year to
71%, while Asia’s share fell from 26% to 24%. In the case of
Switzerland (with a 28% share all to itself at present), Italy
(a full 9% share), the Czech Republic and Poland (combined
share of 10%), it is appropriate to mention the supply linkups
within German corporate groups once again. After
having increased by more than half in the reference year
2011, imports of universal machines (which can be supplied
rapidly) from Japan rose by another 7% in 2012. At
the same time, the share of total imports to Germany fell
slightly from 13% to just below 12%. The volume of standard
machines of the basic segment originating from elsewhere
in Asia – many of which were re-exported through
distribution channels – fell by about 11% in South Korea
and increased by 18% in China and 20% in Taiwan versus
2011, achieving a share of 11% all together.

Situation/Perspektiven
Situation/Perspectives
15
re-exportiert, verlieren gegenüber 2011 rund 11 % (Südkorea)
oder aber legen 18 % (China) bzw. 20 % (Taiwan) an Volumen
zu und erzielen gemeinsam einen Anteil von 11 %.
The industry sets forth with self-confidence in the financial
year 2013, signs point to consolidation after two tremendously
strong growth years
Branche geht selbstbewusst ins Geschäftsjahr 2013,
Zeichen stehen auf Konsolidierung nach zwei enorm starken
Wachstumsjahren
Unter den bedeutenden internationalen Werkzeugmaschinenindustrien
präsentiert sich die Branche in Deutschland
mit ihren Ergebnissen 2012 in herausgehobener Weise.
Wechselkurs-bereinigt, berechnet ohne Teile und Zubehör
sowie Dienstleistungen und auf der Grundlage noch vorläufiger
internationaler Basisdaten zeigt die chinesische
Werkzeugmaschinenproduktion ein Minus, der Output von
Japan stagniert und selbst US-Hersteller bleiben mit 7 %
Zuwachs hinter der Dynamik deutscher Produzenten zurück.
Europa wächst in Summe mit etwa 5 % lediglich halb so
stark wie die Branche in Deutschland.
Hinsichtlich des Exportgeschehens 2012 belegt Deutschland
nach Japan Platz 2 der Weltrangliste. Während die Ausfuhren
heimischer Hersteller mit 20 % Plus jedoch stark expandieren,
hält die japanische Konkurrenz ihr Exportresultat wegen
des starken Yen lediglich auf Vorjahresniveau. Auf diese
Weise hat sich der Abstand innerhalb des Führungsduos
deutlich von etwa 1,5 Mrd. EUR als Referenz auf 900 Mio.
EUR im aktuellen Berichtsjahr verringert.
Für 2013 gibt sich die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie
optimistisch. Nach dem kraftvollen Wachstum der beiden
Vorjahre stehen die Zeichen auf Konsolidierung. Erwartet
wird eine annähernde Querbewegung der Produktionsund
Exportentwicklung, mit bestenfalls einem bescheidenen
Zuwachs von jeweils 1 %, sowie des zu Grunde liegenden
Auftragseingangs insgesamt. Trotzdem wäre die
Ausbringung 2008 als bisherige Branchenbestmarke
(14,2 Mrd. EUR) somit wieder erreicht.
Plausibel herleiten lassen sich diese moderaten Aufbesserungen
von günstigeren Perspektiven im laufenden Jahr,
was die weltweite Industrieproduktion und die globalen
Investitionen der wichtigsten Kundenbranchen angeht. Auf
Basis der gemeinsamen Frühjahrsprognosen von VDW und
Oxford Economics sollen in 2013 die Industrieproduktion
um 3,3 % sowie die Investitionen um 6,5 % wachsen. Europa
kommt mit Blick auf diese Indikatoren auf 0,3 % Minus bzw.
1,4 % Plus, Amerika steht für 2,0 % bzw. 8,4 % Plus und schließ -
lich sollte Asien für 5,9 % bzw. 7,4 % Zuwachs gut sein. Diesem
Zuschnitt folgen auch die Erwartungen hinsichtlich der
Among the major international machine tool industries,
the segment in Germany stands out from the crowd with
its excellent 2012 results. Adjusted for exchange rates,
calculated without parts and accessories or services, and
based on preliminary international basic data, Chinese
machine tool production posted a decline, Japan’s output
stagnated, and even US manufacturers remained, with
7% growth, behind the momentum of the German producers.
All together, Europe grew at a rate of about 5% –
only half as strong as the industry in Germany.
With regard to 2012 export activity, Germany ranked second
after Japan in the world standings. Whilst exports by manufacturers
there expanded dramatically by 20%, the export
result of the Japanese competitors merely remained at the
same level as the previous year due to the strong yen. So
the gap between the two leaders narrowed significantly
from about EUR 1.5 billion as a benchmark to EUR 900
million in the current reporting year.
The German machine tool industry is optimistic about 2013.
After the strong growth of the two previous years, signs
point to consolidation. Experts anticipate an essentially flat
evolution of production and export activity, the best-case
scenario calls for modest 1% growth each, and of the underlying
incoming orders overall. This would nevertheless
suffice to reach the previous record output posted by the
industry in 2008 (EUR 14.2 billion).
These moderate improvements can be plausibly extrapolated
from more favourable prospects in the current year with
regard to worldwide industrial production and global
investment of the most important customer branches.
Based on the joint spring prognoses of the VDW and Oxford
Economics industrial production and investment
were projected to increase by 3.3% and 6.5%, respectively,
in 2013. According to those same indicators, Europe will
likely decline by 0.3% and grow by 1.4%, America is expected
to increase by 2.0% and 8.4%, respectively, and Asia will
grow by a 5.9% and 7.4%, respectively. That breakdown also
corresponds to the expectations regarding the structure
of German manufacturers’ orders from abroad in 2013:
After stabilisation in the second half of the year, orders
from Europe will probably end up decreasing by about 8%.
Due to the high volume in the previous year incoming orders
from America should decrease slightly by 2%. Fully in

16
Struktur der Auslandsorders 2013 deutscher Hersteller: Die
Bestellungen aus Europa dürften nach Stabilisierung
in der 2. Jahreshälfte mit etwa 8% Minus notieren und der
Auftragseingang aus Amerika sollte aufgrund der hohen
Vorjahresbasis leicht um 2% zurückgehen. Die Nachfrage
aus Asien würde, ganz im Sinne ihrer Treiberfunktion und
bei stark überproportional höherer Dynamik während der
letzten 6 Monate 2013, insgesamt mit 7% Plus markant
ansteigen.
Diese somit skizzierte Zusammensetzung der Auslandsorders
sollte sich wegen des hohen und tendenziell weiter
wachsenden Gewichts Asiens stützend für die Branche in
Deutschland auswirken. Insbesondere aus chinesischer
Sicht – letztlich aber auch aus indischem Blickwinkel –
erscheint die Hinwendung zu hochwertigen, tendenziell
exportfähigen Erzeugnissen als obligatorisch, was auch
den Anspruch an die eingesetzte Fertigungstechnik weiter
nach oben verschieben wird. Deutsche Hersteller haben
somit gute Chancen, überproportional an diesem Trend
zu partizipieren.
keeping with its function as a driving force, and with
very disproportionately higher momentum during the last
six months of 2013, demand from Asia is expected to rise
dramatically with an 7% increase overall.
Due to the heavy impact of Asia – an impact which also
generally continues to grow – the composition of foreign
orders outlined in this way should have a beneficial effect
on the industry in Germany. Particularly from a Chinese
perspective – but recently also from the Indian point of
view – manufacturers are apparently obliged to shift to
high-quality, increasingly exportable products, and this will
continue to raise the demands on the manufacturing technology
used. German manufacturers are well positioned to
benefit disproportionately from that trend.

Werkzeugmaschinen-Produktion
XXX 17
XXX
Machine tool production
Mit dieser Wälzschleifmaschine steht ein Maschinensystem für die Hartfeinbearbeitung von Verzahnungen zur Verfügung, das sich
durch seine besondere Leistungsfähigkeit und Universalität auszeichnet. So kann man auf derselben Maschine wälz- und profilschleifen,
sowohl einzeln als auch in Kombination. Zudem können abrichtbare Werkzeuge aus Korund und CBN und nicht abrichtbare aus galvanisch
gebundenem CBN eingesetzt werden. Durch schnelles Umrüsten und kurze Taktzeiten mit Automation ist diese Wälzschleifmaschine
äußerst wirtschaftlich.
This generating and profile grinding machine offers a machine system for the finishing of hardened gears which stands out for its special
performance and versatility. In this way it is possible to perform generating and profile grinding on a single machine, both individually
and in combination. Moreover, dressable tools made of corundum and CBN and non-dressable tools made of electroplated CBN can be
used. Rapid retooling and short cycle times with automation make this generating and profiling machine extremely cost-efficient.

18
Höchste jemals erzielte Produktionssteigerung 2011 steht
als starke Referenz, Anlagenabsatz expansiver als Ersatzteilund
Servicegeschäft
2011 saw the highest production increase ever and
stands as a powerful benchmark, more expansion in
machine sales than in spare parts and service business
In dieses Vergleichsjahr 2011 startete die deutsche Werkzeug -
maschinenindustrie mit fast 1,8 Mrd. EUR Auftragsüberhang.
Schon früh war klar geworden, dass ein Großteil des
in 2010 um 87 % auf rund 11,7 Mrd. EUR angeschwollenen
Auftragseingangsvolumens wegen der langen Durchlaufzeiten
im Sonderanlagen- und Projektbereich nicht mehr
im gleichen Jahr zu realisieren sein würde.
In the year referenced, 2011, the German machine tool industry
started out with an order backlog of nearly EUR 1.8
billion. It soon became apparent that most of the incoming
order volume, which had swollen by 87% to about EUR 11.7
billion in 2010, could no longer be achieved within that same
year due to the long turnaround times in the special machinery
and project sector.
Die Produktionsprognosen für 2011 waren entsprechend
hoch gespannt und von vornherein auf Zuwächse in der
Größenordnung nahe 30 % ausgerichtet. Zumal der laufende
Auftragseingang 2011 fortgesetzte Expansion signalisierte.
Während der 1. Jahreshälfte kam es zu prozentual annähernder
Nachfrageverdopplung gegenüber dem Vorjahreszeitraum,
und zwar erfreulich gleichläufig in der Inlands- und
Auslandsbetrachtung. Erwartungsgemäß sorgten stärkere
Basiswerte der Referenzperiode im 2. Halbjahr für eine
Beruhigung auf 9 % Zuwachs, was sich in der Jahresbilanz
2011 auf rund 16,9 Mrd. EUR und somit satte 45 % Zuwachs
kumulierte. Dies erneut mit ähnlich dynamischen Entwicklungen
in der Inlands- und Auslandskomponente, allerdings
im Wertverhältnis von einem Drittel zu zwei Dritteln
Anteil zugunsten der Bestellungen aus dem Ausland. Als
bemerkenswert erscheint hierbei die „paritätische“ Vertei -
l ung der Dynamiken im Bereich der Auslandsorders, wo
Europa um 43 % zulegte, Amerika 44 % Plus beisteuerte
(davon Nordamerika +51 %) und Asien auf insgesamt
30 % Zuwachs kam. Im letzteren Falle angeführt durch
die volumenstarken „Motoren“ China, Südkorea und
Indien mit Steigerungssätzen von 34 %, 42 % bzw. 38 %.
The production prognoses for 2011 were ratcheted up accordingly
and oriented towards growth rates to the order
of 30% right from the start, especially given that the ongoing
receipt of orders for 2011 signalled continued expansion.
During the first half of the year, demand nearly doubled on
a percentage basis with respect to the same period of the
previous year, with a satisfyingly equal contribution from
home and abroad. As expected, stronger underlying rates
for the reference period in the second half of the year slowed
growth to 9%, which accumulated over the course of the
year in 2011 to about EUR 16.9 billion, a full 45% growth.
This once again featured similarly dynamic rates of development
in the domestic and foreign components, albeit
with a ratio of one third to two thirds share in favour of
orders from abroad. In this regard, the “parity” distribution
of momentum in the area of foreign orders appears noteworthy,
where Europe increased by 43%, the Americas
posted 44% growth (including North America’s +51%), and
Asia finished with a 30% increase overall. In the case of the
latter, growth was led by the high-volume “engines” of
China, South Korea and India with 34%, 42% and 38%
growth, respectively.
Auch Umsatzentwicklung dreht früh und dynamisch
ins Plus
Turnover also pivoted early and dynamically towards
positive growth
Da die Fertigungseffizienz im Anschluss an die „Aufholjagd“
2010 den außerordentlich hohen Vor-Krisen-Stand wieder
erreichte, verwunderte es wenig, dass auch der realisierte
Umsatz, und zwar als Folge der Abarbeitung des dicken
Auftragspolsters und florierender laufender Bestelltätigkeit,
rasch an Tempo zulegte. Dies indessen, bei Zuwächsen
von 41 % im 1. Halbjahr und 34 % über das Gesamtjahr
2011 hinweg (Werkzeugmaschinen ohne Teile und Zubehör
sowie Dienstleistungen), mit dem üblichen durchlauftechnisch
bedingten Phasenversatz. Der Bereich spanender
Werkzeugmaschinen trug während der ersten 6 Monate
mit 45 % Plus gegenüber 31 % Zuwachs bei Anlagen für um-
Inasmuch as manufacturing efficiency had once again
reached the extraordinarily high pre-crisis level following the
“catch-up race” of 2010, it was hardly surprising that the
actual turnover also accelerated dramatically as a result of
working off the generous order buffer in combination with
the flourishing current order activity. This occurred, however,
with growth rates of 41% in the first half of the year and
34% throughout 2011 (machine tools without parts and
accessories or services), with the usual turnaround timerelated
phase shift. The metal-cutting machine tool sector,
with a 45% increase during the first six months, as opposed
to 31% growth in systems for forming processes, clearly

Produktion
Production
19
formende Verfahren deutlich überproportional zum starken
Wachstum der branchenweiten Produktion bei.
Mit 38 % Plus im Vergleich mit 25 % Ausweitung änderte
sich im gesamten Jahresverlauf 2011 eher wenig an diesen
unterschiedlichen „Verfahrgeschwindigkeiten“. Positiv hob
sich im Kreis der umformenden Technologien die durchsatzschnellere
Blechbearbeitung von der verhaltener umsetzenden,
weil stark projektorientierten Pressentechnik
ab. Volumenbezogen standen zum Jahresende gegenüber:
7 Mrd. EUR Produktionswert im spanenden Bereich und
2,6 Mrd. EUR Output der Umformtechnik (Anteil von 27 %
am totalen Produktionswert).
made a disproportionately high contribution to the strong
growth of production throughout the industry. With a 38%
increase as compared to 25% expansion, these different
“travel speeds” changed relatively little over the course of
2011. Within the range of forming technologies, sheetmetal
machining with its more rapid throughput stood out
in the positive sense from press technology where turnover
tends to be slower due to its strongly project-driven orientation.
The year-end figures in terms of volume: EUR 7 billion
production value in the metal-cutting area and EUR 2.6 billion
of output in forming technology (a 27% share of the total
production value).
Punktlandungen in den Prognosen für Auftragseingang
und Umsatz 2012, tatsächliche Produktionsleistung sogar
noch leicht über der Vorausschau
Bull’s eye on prognoses for 2012 incoming orders and
turnover, actual production performance even slightly
higher than forecast
Bereits im Herbst 2011 hatten der VDW und sein britischer
Prognosepartner Oxford Economics ein Auftragsminus von
9 % für das aktuelle Berichtsjahr dieser Publikation prognostiziert.
Im Frühjahr 2012 scheint der Ansatz einer Einbuße
von 13 % gerechtfertigt zu sein, die indessen bereits
im frühen Herbst 2012 auf 10 % Minus zurückjustiert werden
darf, was dem heute vorliegenden Endstand entspricht.
In autumn 2011, the VDW and its British partner for establishing
prognoses, Oxford Economics, had already predicted
a 9% decline in orders for the current reporting year of this
publication. In the spring of 2012, the estimation of a 13%
downturn seemed to be justified, although with the possibility
of a revision to -10% early in the fourth quarter of
2012. This indeed corresponds to the present final figure.
Gleichzeitig verbleibt die Kapazitätsauslastung auf hohem
Niveau. Der sich noch im Oktober 2012 auf branchendurchschnittlich
über 8 Monate belaufende Auftragsbestand
lässt gemeinsam mit der vor allem im letzten Quartal 2012
stabiler als ursprünglich verlaufenden Nachfrage aus dem
Inland eine sukzessive Anhebung der Produktionserwartung
von 6 % auf 8 % Plus zu. Die effektiv realisierte Produktionssteigerung
2012 beläuft sich auf 9 % und einen Wert von
14,06 Mrd. EUR. Dieses Volumen kommt bis auf eine moderate
Lücke von lediglich etwa 100 Mio. EUR dicht an den
Produktionsrekord des Vor-Krisen-Boomjahres 2008 heran.
Ohne Teile und Zubehör sowie Dienstleistungen notiert
die Produktion mit 10 % Plus, wobei die spanenden Verfahren
12 % und die projektgetriebene Umformtechnik rund
6 % Zuwachs beitragen. Speziell im letzteren Falle ergeben
sich auch sehr gute Umsetzungsperspektiven für 2013.
At the same time, capacity utilisation remained at a high
level. The current order backlog still extended over eight
months on average in the industry in October 2012 and,
in combination with domestic demand which was more
stable than originally observed (especially in the last quarter
of 2012), made it possible to raise expected production
levels gradually from +6% to +8%. The effective production
increase achieved in 2012 was 9% and represented a value
of EUR 14.06 billion. That volume came very close to the
record production level of the pre-crisis boom year 2008,
falling short by only about EUR 100 million. Without parts
and accessories or services, production posted a 10% increase,
whereby metal-cutting processes contributed 12%
growth while the project-driven forming technology contributed
about 6%. Particularly in the case of the latter,
the turnover prospects for 2013 are also very good.
Export ist ausschlaggebender Treiber der
Entwicklung
Export is the decisive driver behind the
development of the sector
Das besagte Wachstum von 9 % ist durch 20 % Plus im
Export gestützt, das heißt, hier sind sehr hohe Volumina
an Auslandsbestellungen, vielfach gerichtet auf mit langem
Vorlauf georderte Sonderanlagen und Projekte, „vom
Hof“ gebracht worden.
The aforementioned 9% growth was buttressed by a 20%
increase in exports – which means that very high foreign
order volumes were shipped out from here, many of which
involved special machines and projects with long lead
times.

20
Produktion spanender und umformender Werkzeugmaschinen in Deutschland
Production of metal cutting and forming machine tools in Germany
9
Mrd. eur Bill. eur
8
7
Spanende Werkzeugmaschinen*
Metal cutting machine tools*
6
5
4
3
2
1
0
Umformende Werkzeugmaschinen*
Metal forming machine tools*
93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08
09 10 11 12
2012 = VDW-Schätzung
* ohne Teile, Zubehör
Quellen: Statistisches
Bundesamt, VDW, VDMA
2012 = VDW estimate
* excluding parts,
accessories
Sources: German Statistical
Office, VDW, VDMA
Gleichzeitig ist es gelungen, den in 2011 verbuchten
Inlands absatz (+37%, ohne Teile und Zubehör sowie
Dienstleistungen) mit 1 % Plus in 2012 zu halten. Hierbei
besteht die berechtigte Vermutung, dass sich jüngere
finanzpolitische Turbulenzen im Inland, mit dort deutlich
höherem Anteil mittelständischer und konjunkturreagibler
Kundschaft, in Form von mehr Zurückhaltung als im Beschaffungswesen
der strategisch operierenden Großindustrie
ausgewirkt haben. Viele mittelständische Anwender in
Deutschland dürften auch die schwierige Situation in Südeuropa
empfindlicher spüren und über geringere Kompensationsmöglichkeiten
durch Osteuropa-, USA- oder Asiengeschäft
verfügen.
At the same time, it was possible to maintain the domestic
turnover posted in 2011 (+37% without parts and accessories
or services) with a 1% increase in 2012. In this regard, it is
reasonable to assume that recent turbulence buffeting
financial policy in Germany (where small and mediumsized
companies and businesses which are more sensitive
to the economic conditions comprise a significantly higher
share of the clientele) caused greater reticence than in the
procurement activity of strategically oriented major industrial
operations. Many small and medium-sized users in Germany
were also more susceptible to the effects of the difficult
situation in southern Europe and less able to compensate
through business in the East, the USA or Asia.
VDW und Oxford Economics verhalten optimistisch für 2013
VDW and Oxford Economics cautiously optimistic for 2013
Nach zwei enorm starken Wachstumsjahren stehen die
Zeichen auf Konsolidierung. Für 2013 als ein Jahr des
„Übergangs“ zu prinzipiell zyklisch angelegten Produktions -
steigerungen in der Folgezeit wird eine Querbewegung im
Produktionsgeschehen mit bestenfalls einem Zuwachs von
wertmäßig 1 % erwartet. Damit würde der Anschluss an die
Branchen-Bestmarke aus dem Jahr 2008 hergestellt. Immer
vorausgesetzt, dass es nicht zu neuerlichen Verwerfungen
durch exogene Störungen aus dem Finanzwesen kommt.
After two tremendously strong years of growth, signs now
point to a period of consolidation. As a “transition year” towards
primarily cyclically oriented production increases in
the near term, production activity is expected to trace a flat
development in 2013 with growth of no more than 1% on
a value basis. This would suffice to attain the record level
set by the industry in 2008, always subject to the provision
that no new discontinuities occur as a result of exogenous
disturbances from the financial system.

Produktion
Production
21
Deutsche Werkzeugmaschinen-Produktion nach Technologien (Mio. EUR)
German machine tool production by technologies (mill. EUR)
%-Anteil
%-Share
%-Veränd.
%-Change
Jan.–Sept.
%-Anteil
%-Share
%-Veränd.
%-Change
Laser-, Ionen- und Ultraschallmaschinen
Laser-, ion beam-, ultrasonic machines
Erodiermaschinen
Electrical discharge machines
Bearbeitungszentren, Flexible Systeme
Machining centres, flexible systems
Mehrwege, -Transfermaschinen
Unit construction machines, transfer machines
Drehmaschinen, Drehzentren
Turning machines, turning centres
Bohr-, Ausbohrmaschinen, komb. Ausbohr- und Fräsmaschinen
Drilling machines, boring machines, boring-milling machines
Fräsmaschinen
Milling machines
Schleif-, Hon-, Läpp- und Poliermaschinen
Grinding, honing, lapping and polishing machines
Verzahnmaschinen, Zahnfertigbearbeitungsmaschinen
Gear cutting and finishing machines
Säge- und Trennmaschinen
Sawing and cutting-off machines
Sonstige spanende Werkzeugmaschinen
Other metal cutting machine tools
Spanende Werkzeugmaschinen
Metal cutting machine tools
Schmiedemaschinen und Hämmer (einschl. Pressen)
Forging machines and hammers (incl. presses)
Biege-, Abkant- und Richtmaschinen (einschl. Pressen)
Bending, folding and straightening machines (incl. presses)
Scheren, Lochstanzen, Ausklinkmaschinen (einschl. Pressen)
Shearing, punching, notching machines (incl. presses)
Andere Pressen
Other presses
Drahtbe- und - verarbeitungsmaschinen
Wire working machines
Sonstige umformende Werkzeugmaschinen
Other metal forming machine tools
Umformende Werkzeugmaschinen
Metal forming machine tools
Werkzeugmaschinen insgesamt
Total machine tools
2008 2009 2010 2011 2011 2011/10 2011 2012 2012 2012/11
469 232 263 335 2,6 +27 227 306 3,1 +35
74 46 56 73 0,6 +31 54 58 0,6 +7
1 913 1 269 1 081 1 699 13,2 +57 1 135 1 382 13,8 +22
564 516 466 570 4,4 +22 398 451 4,5 +13
1 565 1 062 960 1 491 11,5 +55 1 005 1 108 11,1 +10
215 146 162 187 1,4 +15 126 140 1,4 +11
1 086 703 667 776 6,0 +16 535 644 6,4 +20
1 226 853 710 1 034 8,0 +46 681 845 8,5 +24
748 619 528 575 4,4 +9 383 404 4,0 +5
268 145 149 202 1,6 +36 143 141 1,4 –2
86 50 51 62 0,5 +23 34 58 0,6 +70
8 214 5 642 5 092 7 003 54,2 +38 4 721 5 536 55,4 +17
160 232 299 241 1,9 –19 188 132 1,3 –30
543 409 384 470 3,6 +22 324 368 3,7 +13
432 328 341 435 3,4 +28 322 311 3,1 –3
605 562 578 757 5,9 +31 515 532 5,3 +3
299 211 184 250 1,9 +36 176 193 1,9 +10
462 382 300 457 3,5 +52 319 394 3,9 +24
2 501 2 125 2 086 2 610 20,2 +25 1 844 1 929 19,3 +5
10 715 7 767 7 178 9 613 74,4 +34 6 565 7 465 74,7 +14
Teile und Zubehör
Parts and accessories
Installation, Reparatur, Instandhaltung von Werkzeugmaschinen
Installation, repair, maintenance of machine tools
Werkzeugmaschinen inkl. Teile und Zubehör,
Installation, Reparatur/Instandhaltung
Machine tools incl. parts and accessories,
installation, repair/maintenance
Quellen: Statistisches Bundesamt, VDW, VDMA
2 537 1 623 1 851 2 253 17,4 +22 1 634 1 750 17,5 +7
925 788 865 1 052 8,1 +22 735 773 7,7 +5
14 178 10 177 9 894 12 919 100,0 +31 8 934 9 988 100,0 +12
Sources: German Statistical Office, VDW, VDMA

22
Basis für die Einschätzung ist die absehbar günstigere Entwicklung
der Weltwirtschaft. Nach Annahmen des VDW-
Prognosepartners Oxford Economics wird die Industrieproduktion
2013 weltweit um 3,5 % (davon Asien: 6 %)
ansteigen. Auch die globalen Anlageinvestitionen dürften
mit ebenfalls 3,5 % (Asien: 5 %) wieder stärker zulegen.
Alles in allem bietet das weltwirtschaftliche Umfeld 2013
Rückenwind. Frühindikatoren wie der weltweit gültige
Einkaufsmanagerindex oder das IFO-Geschäftsklima für
die deutschen Herstellerfirmen von Werkzeugmaschinen
zeigen seit einigen Monaten nach oben. Auch der deutsche
Industrie- und Handelskammertag DIHK hat jüngst eine
Stimmungsaufhellung in der deutschen Wirtschaft betont.
Doch fühlen sich inländische Investoren verunsichert durch
die aktuelle Diskussion um Steuererhöhungen, die schlingernde
Energiewende mit hohen Energiepreisen als Folge,
die weiterhin schwelende Unsicherheit im Eurofinanzwesen
als Ursache für Unwägbarkeiten in etlichen Märkten sowie
nicht zuletzt die Ankündigung hoher Lohnforderungen.
Der erforderliche Antrieb für den erwähnten leichten Produktionszuwachs
der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie
in 2013 sollte von der 2. Jahreshälfte und hier insbesondere
von Asien ausgehen. Wegen des hohen Anstiegs
im Exportvolumen 2012 ist die Ausfuhr 2013 in der Vorausschau
von 2 % Plus auf lediglich einen Prozentpunkt Zuwachs
zurückgeführt worden.
The estimate is based on more favourable near-term development
of the global economy. According to assumptions
by the VDW’s prognosis partner Oxford Economics,
industrial production will increase by 3.5% worldwide (including
6% in Asia) in 2013. Global investment in plant
and equipment is also expected to show stronger growth
again, likewise with an increase of 3.5% (Asia: 5%). All in all,
global economic conditions in 2013 will provide a tailwind.
Early indicators such as the Purchasing Managers Index,
applicable worldwide, or the Ifo Business Climate Index for
German machine tool manufacturers have been trending
upward for the past few months. Also the Association of
German Chambers of Commerce and Industry (DIHK) has
recently emphasised the improving mood of German econ
omy. But domestic investors are concerned about the current
discussion concerning tax increases, the lurching sea change
in the energy sector which will result in high energy prices,
the growing uncertainty in the euro finance system as a
cause of risk-aversion in countless markets, and not least
the announcement of high salary and wage demands.
The required boost for the aforementioned slight growth
in production by the German machine tool industry in 2013
will come in the second half of the year and in particular
from Asia. Due to the high rise in export volumes in 2012,
projected exports in 2013 have been dialled back from
+2% to just 1 percentage point of growth.
Internationale Präsenz der Branche
International presence of the sector
Bei der Betrachtung der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie
ist es inzwischen nicht mehr sinnvoll, alleine auf
Datenmaterial für den Standort Deutschland abzustellen.
Schließlich steht die Auslandsproduktion deutscher Hersteller
mit Blick auf die Gesamtleistungsfähigkeit der Branche
mittlerweile für weit mehr als einen „Added Value“. Die
Abschätzung der Auslandsproduktion wirft verschiedene
Probleme auf. So muss alles außen vor bleiben, was als
Umsatz im deutschen Stammhaus fakturiert und somit
bereits an nationale statistische Behörden gemeldet
worden ist. Ferner muss die Bedeutung aus dem Ausland
beigestellter Komponenten und Baugruppen bzw. aus
Deutschland gelieferter Rumpfmaschinen, die im Ausland
veredelt werden und dort separat als Umsatz anfallen, hinreichend
geklärt sein.
Die geografische Orientierung am global tätigen Großanwender
Automobilindustrie hat zu Aufbau von Produktionsstätten
vor allem in Westeuropa (Frankreich, Großbritannien,
Italien, Österreich, Schweiz), Osteuropa
In examining the German machine tool industry, it is no
longer useful to gear analyses to data concerning Germany
alone. After all, in view of the overall capacity of the sector,
German manufacturers’ production abroad stands for far
more than just “added value”. The analysis of production
abroad raises a series of issues. For instance, all sales invoiced
by the German head office – and thereby previously
reported to national statistical authorities – must be excluded
from consideration. Furthermore, the significance of components
and modules provided from abroad and of basic
machines supplied from Germany that are then customised
abroad and recorded there separately as sales must be
sufficiently clarified.
Geographical alignment to the automotive industry, a major
consumer segment with global operations, has led to the
establishment and expansion of production facilities mainly
in Western Europe (France, Great Britain, Italy, Austria and
Switzerland), Eastern Europe (Czech Republic and Poland),
the USA and Brazil. Also in Asian countries, where the People’s

Produktion
Production
23
(Tschechien, Polen), den USA und Brasilien geführt. Auch in
Ländern Asiens, wo die Volksrepublik China die Entwicklung
dominiert, gibt es bereits Standorte mit noch bescheidener,
aber kräftig wachsender Ausbringung. Hier steht das Engagement
noch eher am Anfang, wird aber künftig insbesondere
in China, wegen verschärfter Local-Content- Anforderung
und dem gezielten Zurückdrängen von Einfuhren zugunsten
der Eigenproduktionen, zu intensivieren sein. Nahezu
alle großen Werkzeugmaschinenhersteller unterhalten einen
oder mehrere Produktions- bzw. Montagestandorte im
Ausland. Vor dem Hintergrund des mittelständischen Charakters
der Branche (mehr als die Hälfte der Betriebe beschäftigt
höchstens 250 Mitarbeiter) stößt Produktionsverlagerung
an finanzielle und personelle Grenzen.
Einmal abgesehen von mehreren hundert Vertriebs- und
Serviceniederlassungen bzw. Repräsentanzen deutscher
Werkzeugmaschinenhersteller in aller Welt, dürften derzeit
weniger als 20 deutsche Unternehmensgruppen komplette
Anlagen im Ausland produzieren. Zuletzt sind 49 Produktions -
stätten in 13 Ländern ermittelt worden. Im Vergleich zum
Jahr 2010 konnte die Auslandsproduktion um 56,9 % zulegen
und liegt nun bei 1,7 Mrd. EUR.
Der Anteil der Auslandsproduktion, gemessen an der gesamten
weltweiten Werkzeugmaschinenproduktion im
Teilnehmerkreis, beträgt knapp 29 % und ist somit ein Prozentpunkt
höher als 2010.
Ein Blick auf die regionale Verteilung zeigt, dass das Produk -
tionsvolumen in allen Ländern gegenüber dem Vorjahreszeitraum
stark gestiegen ist. Die europäischen und amerikanischen
Standorte tun sich aber noch schwer, an die
Produktionswerte von 2008 heranzureichen, während
China und Brasilien den Einbruch im Krisenjahr schon wieder
wettgemacht haben. Mit einem Anteil von 63 % und
einem Produktionsvolumen von 1,07 Mrd. EUR steht Europa
trotzdem weiterhin an der Spitze in Bezug auf die Struktur
der Produktionsstandorte. Dahinter folgen Nordamerika
mit 19 %, Südamerika mit 10 % sowie Asien mit 8 %. Mit
Blick auf die Technologien legt die Zerspanung mit einem
Plus von 34,3 % auf nun 774 Mio. EUR deutlich weniger
stark zu als die Umformtechnik mit einem Volumen von
928 Mio. EUR sowie einem Zuwachs von 82,1 %. Der Anteil
an der gesamten Auslandsproduktion hat sich damit etwas
in Richtung Umformtechnik verschoben. 55 % der im Ausland
hergestellten Maschinen sind aus dem Bereich der Umformtechnik,
während 45 % der Zerspanung zugeordnet
werden.
Republic of China is dominating development, there are
already locations where output is still modest but growing
rapidly. Although commitment here tends to be in its early
stages, it will intensify in the future, particularly in China,
due to heightened local-content requirements and specifically
targeted import barriers favouring domestic production.
Nearly every major machine tool manufacturer operates
one or more production facilities or assembly plants abroad.
Inasmuch as the sector is predominated by mediumsized
companies (more than half of the businesses employ
250 people or less), financial and staffing constraints limit
production outsourcing.
Apart from several hundred sales and service subsidiaries
or branch offices of German machine tool manufacturers
throughout the world, there are probably less than 20 German
corporations producing complete units abroad at this
time. Recently, 49 production sites in 13 countries were
identified. Production abroad increased by 56.9% over
2010, attaining EUR 1.7 billion.
The share of production abroad as a share of total machine
tool production worldwide within the group of participants
was nearly 29%, which was 1 percentage point higher than
in 2010.
With regard to regional distribution, the production volume
in all countries increased significantly over the previous
year. But the European and American manufacturing locations
still had a hard time reaching the production values
of 2008, whilst China and Brazil had already recovered all
of the ground they had lost in the collapse of the crisis year.
With a 63% share and a production volume of EUR 1.07
billion, Europe nevertheless remained at the top in terms
of the hierarchy of production locations. It was followed
by North America with 19%, South America with 10% and
Asia with 8%. Regarding the technologies, metal-cutting
grew much less dramatically (with a 34.3% increase to
EUR 774 million) than forming technology (with a volume
of EUR 928 million and 82.1% growth). This shifted the
share of the total production abroad somewhat towards
forming technology. Of the machines manufactured abroad,
55% were from the forming technology area and 45% were
classified under metal-cutting.

24
Spanende und umformende Technologie: Andere Kundenstruktur
prägt unterschiedliche Nachfrageverläufe
Metal-cutting and metal-forming technologies: Different
customer profiles affect different demand patterns
Als im Zeitablauf üblicherweise recht konstant dürfen die
Beiträge beider Aggregate zur deutschen Werkzeugmaschinenproduktion
gelten. Im Zeitraum Januar bis September
2012 belaufen sich diese Anteile auf „klassische“ 74 %
(5,5 Mrd. EUR) und 26 % (1,9 Mrd. EUR).
As usual over time, the two elements of German machine
tool production made essentially constant contributions to
earnings. During the period from January to September
2012 they assumed the “classic” proportions of 74% (EUR
5.5 billion) and 26% (EUR 1.9 billion).
Der oft auftretende Phasenversatz zwischen dem Beschaffungsverhalten
der Automobilindustrie, mit lange vorgeplanten
Projekten und strategischer Ausrichtung, und der
viel stärker konjunkturabhängigen Nachfrage im Mittelstand
kann zu recht unterschiedlichen Verläufen in der
Produktionsentwicklung bei umformenden (Großpressen!)
und spanenden Werkzeugmaschinen führen. Mit technologischem
Strukturwandel oder Gefälle in der Innovationsfähigkeit
hat der eingeschränkte oder auch einmal gänzlich
ausbleibende Gleichschritt der beiden großen Werkzeugmaschinenaggregate
nichts zu tun!
Die für das Gesamtjahr 2012 bereits ausgewiesene Umsatzentwicklung
gemäß VDMA-Indexstatistik (das letzte
Vierteljahr der amtlichen Produktionsstatistik liegt noch
nicht vor) belegt deutlich die sehr unterschiedlichen Auftragseingangs-
und Umsatzverläufe der spanenden und
umformenden Technologie. Während das Auftragseingangs -
volumen in der Umformtechnik nur um 2 % zurückgeht und
hier insbesondere die inländischen Bestellungen, bis auf
den Beginn des Jahres, zweistellige Zuwachsraten zu verzeichnen
haben, muss die Zerspanung mit einem Rückgang
von 13 % im Auftragseingang zufrieden sein. Im Umsatz
hingegen zeigt sich das gegenteilige Bild. Während die Umformtechnik
durch zwei gute Schlussmonate zumindest
noch bei einem knappen Plus von 1 % landet, bewegt sich
der Umsatzzuwachs bei den spanenden Unternehmen
fast das ganze Jahr über bei zweistelligen Raten und pendelt
sich am Ende bei einem soliden Plus von 11 % ein.
The procurement behaviour of the automotive industry –
with its projects planned well in advance and its strategic
orientation – often differs sharply from the demand of
small and medium-sized companies, which is far more
dependent on economic conditions. The resulting phase
shift can create rather different production development
patterns with metal-forming (large-scale presses!) and
metal-cutting machine tools. The partial or even total
dissimilarity in performance between the two major machine
tool segments has nothing to do with structural
transformation of technology or diminished innovative
capacity.
For the full year 2012, however, the turnover trend listed
according to VDMA index statistics (the last quarter of official
production statistics has not been released yet) clearly
confirms that the evolution of incoming orders and turn -
ov er differed significantly between metal-cutting and forming
technology. Whilst the incoming order volume in forming
technology fell by only 2% – whereby domestic orders in
particular posted two-digit rates of growth here except at
the start of the year – metal-cutting was forced to accept
a 13% decline in incoming orders. In terms of turnover, on
the other hand, the picture was exactly inverted. Whilst
forming technology was at least able to finish with barely
1% growth thanks to two good final months, the growth
rate of turnover for metal-cutting equipment companies
registered in double digits almost all year long, ultimately
settling out with a solid 11% increase.
Bearbeitungszentren, das Drehen, Schleifen,
Fräsen und die Blechbearbeitung dominieren die
Strukturen nach Fertigungsverfahren
Machining centres, turning, grinding, milling and
sheet-metal machining dominate the structures
according to manufacturing process
Volumenstärkste Sektoren unter den spanenden bzw. abtragenden
Werkzeugmaschinen sind in der Kumulation der
ersten 3 Quartale 2012 die Bearbeitungszentren/flexiblen
Systeme (Produktionswert von 1,38 Mrd. EUR, gegenüber
1,14 Mrd. EUR in der Referenzperiode des Vorjahres) sowie
das Technologiefeld der Drehmaschinen/Drehzentren
(1,1 Mrd. EUR bzw. 1,0 Mrd. EUR im Vergleichszeitraum 2011),
The two metal-cutting / EDM machine tool sectors which
posted the highest cumulative volume over the first three
quarters of 2012 were the machining centres / flexible systems
segment (production value of EUR 1.38 billion as opposed
to EUR 1.14 billion during the reference period of the
previous year) and the technical field of lathes / turning
centres (EUR 1.1 billion and EUR 1.0 billion in the compara-

Produktion
Production
25
Aktuelle technologische Trends
Current technological trends
Hochleistungsprozesse
Hochleistungsbearbeitung:
Reduzierung der Bearbeitungszeit durch Steigerung der Schnitt- und Vorschub -
geschwindigkeiten. Grundlage hierfür sind neue Maschinenkonzepte sowie
leistungsstarke Komponenten und Schneidstoffe.
Trockenbearbeitung/Minimalmengenschmierung:
Reduzierung von bzw. Verzicht auf Kühlschmierstoffe bei der Zerspanung zur
Verringerung der Umweltbelastung und der Produktionskosten.
Hartbearbeitung:
Zerspanung, insbesondere Feinbearbeitung, gehärteter Werkstoffe mit definierter
Schneide (Drehen, Fräsen, Bohren).
Hybride Prozesse
Unterstützung von Bearbeitungsprozessen durch Zusatzenergie, z. B. ultraschall- oder
laserunterstützende Verfahren.
Mikrobearbeitung
Spanende und nichtspanende Bearbeitungsverfahren zum Erzeugen miniaturisierter
Werkstücke, zum Teil mit Geometrieabmessungen im Mikrometer- und Oberflächen
im Nanometerbereich.
Laser-Materialbearbeitung
Laser-Strahlquellen:
Höhere Leistungsklassen, Miniaturisierung, Flexibilitätssteigerung durch neuartige
Strahlführungen, Diodenlaser, Scheibenlaser, Faserlaser.
Laser-Anlagen:
Schneidsysteme mit höchster Prozessdynamik, kompakte und gut integrierbare
Markier- und Beschriftungssysteme, innovative Lösungen für das Schweißen, Mikround
Kurzpulsbearbeitung.
Komplettbearbeitung/Prozesskettenverkürzung
Integration verschiedener Bearbeitungsverfahren wie Drehen, Fräsen, Verzahnen,
Schleifen in einer Maschine zur Fertigbearbeitung des Werkstückes.
Rekonfigurierbare Fertigungssysteme
Stückzahl- und Technologieflexibilität bezüglich neuer Teilespektren zur lebensdaueroptimierten
Nutzung investitionsintensiver Anlagen.
Direktantriebe
Linear- und Torquemotoren mit hoher Dynamik und einfachem Aufbau zur unmittel -
baren Erzeugung linearer und rotatorischer Bewegungen.
Rapid Prototyping
Schnelle Realisierung von Prototypen und Vorserien neuer Produkte zur Geometrieund
Funktionsprüfung.
Faserverbundwerkstoffe
Bearbeitungsverfahren für Faserverbundwerkstoffe zur Realisierung von
Leichtbaupotenzialen.
Steuerungen
Innovative Steuerungen halten mit den wachsenden Anforderungen Schritt.
Dezentralisierung, Vernetzung, Ferndiagnose über Internet, Fehlererkennung bis zur Ebene
der Feldgeräte (z. B. Sensoren, Aktoren) kennzeichnen die zukünftigen Herausforderungen.
Durchgängige CAX-Verfahrensketten
Leistungsstarke CAD-CAM-Kopplungen sowie die entsprechende Anbindung an die
CNC sind die Voraussetzungen für durchgängige Verfahrensketten von digitalen
Produktmodelldaten bis zum fertigen Bauteil.
Simulation/Virtual Reality/Augmented Reality
Leistungsfähige Werkzeuge und Rechnerunterstützung helfen Konstrukteuren und
Entwicklern bei der Schaffung genauer und wirtschaftlicher Fertigungssysteme sowie
der Planung leistungsfähiger Produktionsprozesse für die Zukunft.
Energie- und Ressourceneffizienz
Energie- und ressourceneffiziente Werkzeugmaschinen dienen als Grundlage für
ökologisch verbesserte Produkte.
High-performance processes
High-performance machining:
Reduction of machining time by increase of cutting speed, based on
new machine concepts as well as powerful components and cutting
materials.
Dry machining / minimum quantity lubrication:
Reduction or elimination of coolants in machining in order to reduce environmental
impact and production cost.
Hard machining:
Cutting and specifically finishing of hardened materials by means of a defined
cutting edge (turning, milling, drilling, boring).
Hybrid processes
Support of machining processes through additional energy, e. g. ultrasonic or laserbased
processes.
Micro processing
Metal-cutting and non-metal-cutting processes for generation of miniaturised
components, partially having geometric dimensions in the micron and surfaces
in the nano range.
Lasers in material processing
Laser beam sources:
Higher output, miniaturisation, increased flexibility by means of new beam control,
diode lasers, disc lasers, fibre lasers.
Laser systems:
Cutting systems with extremely high process dynamics, compact and easy-to-integrate
marking and inscribing systems, innovative solutions for welding, micro processing,
ultra short pulse processing.
Complete machining / shortening of process chains
Integration of various machining processes such as turning, milling, gear cutting,
grinding in a single machine to finish the workpiece in one set-up.
Reconfigurable manufacturing systems
Flexible piece numbers and technology facilitate new ranges of parts for
lifetime-optimised utilisation of investment-intensive plants.
Direct drives
Highly dynamic linear and torque motors of simple construction for direct generation
of linear and rotary movements.
Rapid prototyping
Rapid realisation of prototypes and pre-series products for
geometrical and functional testing.
Composite technology
Manufacturing processes for the realisation of lightweight construction potential
with fibre-compound materials.
Control systems
Innovative control systems are keeping up with growing requirements.
of field equipment (such as sensors, actuators) are characterising future challenges.
Decentralisation, networks, remote diagnostics via internet, error detection up to the level
Continuous CAX process chains
Continuous process chains from the digital product model data to the finished
component require powerful CAD-CAM interfaces and the corresponding integration
in the CNC system.
Simulation / virtual reality / augmented reality
Efficient tools and computer-aided systems are helping designers and developers
in creating precise and economic manufacturing systems as well as planning
powerful production processes for the future.
Energy and resource efficiency
Machine tools that make efficient use of energy and resources serve as a basis for
ecologically enhanced products.

26
gefolgt von der Schleiftechnik (845 Mio. EUR), von Fräsmaschinen
(644 Mio. EUR) und Mehrwegemaschinen
(451 Mio. EUR).
ble period of 2011, respectively), followed by grinding technology
(EUR 845 million), milling machines (EUR 644 million)
and multi-station transfer machines (EUR 451 million).
Die Ausweitung etablierter Einsatzfelder bzw. Diversifizierung
in neue Anwendungsgebiete spiegelt sich in verstärkter
Auflösung klassischer Unterscheidungen in Dreh-, Fräs-,
Schleif- und Laserbearbeitung wider. Kombinierte Verfahren
liegen im Trend. Es gilt, Prozessketten zu verkürzen, hochdynamische
Lösungen anzustreben und somit Produktivität
zu steigern. Andererseits ist die Teilsubstitution von Transferlinien/Mehrwegemaschinen
durch verkettete Bearbeitungszentren
als Plädoyer für mehr Flexibilität und Rekonfigurierbarkeit
anstelle hoher Ausbringungsmengen, die
aber in den Schwellenländern durchaus ebenfalls gefordert
bleiben können, zu interpretieren.
Expansion of established application areas and diversification
into new ones reflected the accelerated pace with which
the classic differentiations among turning, milling, grinding
and laser machining are melting away. The trend favoured
combined methods that shorten process chains and work
to achieve highly dynamic solutions, thereby increasing
productivity. On the other hand, the partial use of interlinked
machining centres as a substitute for transfer lines or
multi-station transfer machines could be seen as a plea for
greater flexibility and re-configurability rather than high
output, although this might well remain in demand in the
emerging countries.
Musterbeispiele für erfolgreiche Diversifikation –
Erschließung neuer Einsatzbereiche
Perfect examples of successful diversification –
development of a new application area
Bei Laseranlagen für die Materialbearbeitung ließ sich der
Produktionswert zwischen dem weltweiten Krisenjahr
2009 und 2011 um mehr als 90 % steigern und fast wieder
an das Niveau im Boomjahr 2008 heranführen. Wegen
unspezifischer Definition der betreffenden Meldepositionen
in der amtlichen Statistik wird dies nur sehr eingeschränkt
bewusst. Wirklich aussagefähig sind hier allein die Eigenerhebungen
des Verbandes. Mit zunehmender industrieller
Verbreitung gerade des volumenstarken Laserschneidens
hatte sich auch die Lasermaterialbearbeitung der internatio -
nalen Nachfragekrise 2009 nicht entziehen können. Man
musste gegenüber der allgemeinen Werkzeugmaschinenindustrie
(–28%) sogar deutlich überproportionale Einbußen
im Produktionswert von mehr als 50 % hinnehmen,
weil wegen schnellerer Durchlaufzeiten in den Herstellerfirmen
solcher Lasersysteme eine Pufferwirkung durch
hohen Auftragsbestand weitgehend entfällt. Allerdings
bedeutet dies in Aufschwungphasen wie 2010 auch
schnellere Realisierbarkeit der Orders im Umsatz bzw. Produktionswert.
So ist das Wachstum in 2010 tatsächlich in
der Lage, den schweren Umsatzeinbruch des Vorjahres
sprungartig mehr als auszugleichen! Das Jahr 2011 steht
dann für weitere Erhöhung des Volumens in der Größenordnung
von fast einem Viertel. 2012 steht für annähernde
Querbewegung, von sehr hohem Niveau ausgehend. Realisiert
wird am Standort Deutschland ein Zuwachs von weniger
als 2 %. Weltweite Konsolidierung ergibt, als Ergebnis
konsequent globalisierter Produktion, ein deutlich stattlicheres
Plus.
Between the global crisis year of 2009 and 2011, the production
value of laser installations for the machining of
materials rose by more than 90% and has nearly reached
the level of the boom year 2008 again. Owing to the classification’s
vague definition in official statistics, this has generally
gone unnoticed. Only the association’s own surveys
are truly meaningful for this purpose. With strong volumes
buoyed in particular by the increasing industrial penetration
of laser-cutting, the laser-machining of materials had also
been unable to escape the international crisis in demand in
2009. Relative to the decline in the general machine tool
industry (-28%), the more than 50% downturn in production
value here was disproportionately heavy, because the more
rapid turnaround times in companies that manufacture
such laser systems largely eliminated the buffer effect that
a high order backlog would have provided. Nevertheless,
this also translates into an ability to convert orders into
turnover and production value faster during recovery phases
such as 2010. In this way, the sudden growth in 2010 was
actually more than able to compensate for the previous
year’s steep decline in turnover. Then 2011 brought further
recovery with something on the order of nearly one third
more volume. 2012 evolved along an essentially flat trajectory,
starting from a very high level. Germany as a manufacturing
location grew at a rate of less than 2%. As a consequence
of consistently globalised production, worldwide
consolidation yielded a far more impressive increase.

Produktion
Production
27
Laserschneidanlagen für die Flexible Blechbearbeitung stehen
nach wie vor für den größten Umsatzanteil. Die Nachfrage
hinsichtlich Laserschneiden dreidimensionaler Bauteile aus
Blech, insbesondere von Rohren und Profilen, steigt 2010
ebenfalls zweistellig an. In 2011 ergibt sich erneut ein mit t-
leres einstelliges Plus, 2012 steht für einen mittleren einstelligen
Abschlag als Folge neuerlicher weltwirtschaftlicher
Stimmungseintrübung.
Herausragendes Applikationsbeispiel ist ferner das Laserschweißen
nichtlinearer Nähte und maßgeschneiderter
Baugruppen (Tailored Blanks) im Leichtbau der Automobilindustrie.
Das Remote-Schweißen, also Laser-Schweißprozesse
über deutlich größere Abstände zum Werkstück im
freien Raum, ermöglicht spektakuläre Investitionskostensenkung
und Taktzeitverkürzung. Die Fertigung von Airbagoder
Abgaskomponenten sowie die Bearbeitung von Getriebe-
und Kupplungselementen sorgen ebenso für
Wachstum.
Hinzu tritt in jüngerer Zeit massiv die Mikromaterialbearbeitung
bzw. Feinstbearbeitung mit Laser, ein Feld in dem
sich laufend – Werkstoff- und Anwenderbranchen-übergreifend
– vielversprechende Neuapplikationen ergeben.
Aktuell qualifizieren sich Laseranlagen als effizienzsteigernde
erste Wahl für das Schneiden, Markieren, Kantenisolieren/
- Randentschichten oder Strukturieren von Solarmodulen in
der Photovoltaikindustrie.
Die Erzeugung von ultrakurz gepulstem, hochenergetischem
Laserlicht (UKP-Laser), z. B. zur schonenden „Kalten Bearbeitung“
ohne thermische Belastung der Werkstücke, öffnet
ein weites Spielfeld. Anwendungsgebiete von UKP- Strahlquellen
sind neben der schon erwähnten Photovoltaik: das
Trennen dünner, gehärteter Display-Gläser, das Schneider
sprödharter Keramik und von polyikristallinem Diamant,
das Bohren von Kontaktlöchern bzw. Abtragen von dielek -
t rischen und metallischen Schichten im Halbleitermarkt, das
Schneidern von Implantaten aus Titan in der Medizintechnik
sowie das „kalte“ Laserbohren von Einspritzdüsen im Automotive-Bereich.
Der Direkteinsatz von Hochleistungsdiodenlasern sorgt für
eine Vielzahl komplementärer Anwendungen modernsten
Zuschnitts, wobei das insbesondere im Bereich der Karosseriefertigung
erfolgreiche Aluminiumschweißen exemplarisch
zu nennen ist. Diese Strahlquellen stoßen nämlich bei Aluminiumwerkstoffen
auf besonders gute Absorption.
Laser-cutting machines used in the flexible machining of
sheet metal continued to account for the biggest share
of sales. Demand relative to the laser-cutting of threedimensional
sheet-metal components – especially pipes
and profile sections – also posted a two-digit increase in
2010. There was a renewed mid-single-digit increase in
2011, but 2012 registered a mid-single-digit decline as a
result of a resurgence in pessimistic attitudes concerning
the global economy.
Another application area that illustrates this point extremely
well is the laser-welding of non-linear seams and made-tomeasure
components (tailored blanks) used in lightweight
construction for the automotive industry. Remote welding,
i.e. laser-welding processes performed in an open workspace
and at markedly greater distances from the workpiece,
made it possible to achieve spectacular reductions in invest -
ment costs and cycle times. The fabrication of components
for airbag assemblies or exhaust systems and the machining
of gear and clutch elements also provided growth.
Moreover, the industry has recently seen a massive amount
of micro-material machining by means of lasers – a field
where promising new developments are constantly emerging
across the full spectrum of materials and applications.
Laser machines currently represent the photovoltaic industry’s
system of choice for improving efficiency in cutting,
marking, edge insulation / deletion and structuring operations
used in the production of solar modules.
The generation of ultra-short pulse, high-energy laser light
(USP lasers) – for example for gentle “cold machining” wit h -
out subjecting the workpiece to thermal stress – is opening
up a broad range of opportunity. In addition to the aforementioned
area of photovoltaics, application areas for USP
radiation sources include: the separation of thin, hardened
display glasses, the cutting of brittle-hard ceramics and
polycrystalline diamond, the drilling of contact holes and
the ablation of dielectric and metallic layers in the semiconductor
market, the cutting of implants made of titanium
in medical technology and the “cold” laser drilling of injector
nozzles.
The direct use of high-power diode lasers provides opportunities
for numerous complementary applications involving
state-of-the-art trimming, whereby aluminium welding –
which has been particularly successful in the field of automotive
body fabrication – is a noteworthy example. That
is because these beam sources encounter especially good
absorption with aluminium materials.

28
Das Potenzial von Faserlasern nimmt im Rahmen geeigneter
Einsatzfälle weiter rasch zu.
The potential of fibre lasers continues to increase rapidly in
the context of suitable application cases.
In der Umformtechnik spielen Pressen und Blechbearbeitungsmaschinen
wertmäßig die bedeutendste Rolle. Die
innerhalb der Europäischen Union erfolgte Vereinheitlichung
der für die Produktionsstatistik gültigen Nomenklaturen
hat dazu geführt, dass beide Begriffe statistisch
nicht mehr klar gegriffen werden können.
In metal-forming technology, presses and sheet-metal machining
centres generated the largest share of value. Owing
to the standardisation of the official nomenclature used to
track production statistics within the European Union, the
statistical weight of these two classifications is no longer
entirely clear.
Pressen stehen 2011 für ein Produktionsvolumen von rund
757 Mio. EUR bzw. für 532 Mio. EUR in den ersten drei
Quartalen 2012, wobei Pressentechnik zum Teil noch über
andere Verfahren wie das Stanzen und Abkanten mit erfasst
ist. Über 905 Mio. EUR beträgt der Produktionswert
2011 bei Anlagen für die Blechbearbeitung (Januar bis September
2012: 678 Mio. EUR). Schwerpunktmäßig stehen
die Gruppen Scheren, Lochstanzen, Ausklinkmaschinen
bzw. Biege-, Abkant- und Richtmaschinen für diesen Bereich.
Interessante Verfahrenskombinationen stellen das
Laserschneiden und Umformen in einem Blechbearbeitungszentrum
sowie die kombinierte Laser-/Ultraschallbearbeitung
dar, wo sich im Falle hochharter, spröder Werkstoffe
bei gleichzeitig extremen Präzisionsanforderungen
neue Möglichkeiten eröffnen. Auch lasergestützte Wärmebehandlung
zur Verbesserung der Spanbarkeit von Sonderwerkstoffen
gehört prinzipiell in diese Reihe.
Innovationsfähigkeit ist bestimmender Wettbewerbsfaktor
Der Begriff „Innovationsfähigkeit“ lässt sich zweifach interpretieren.
Zum einen wird darauf abgestellt, dass die Werkzeugmaschinenindustrie
selbst in der Lage ist, Tauglichkeit
und Potenziale neuer Materialien und Technologien in den
Markt zu tragen. Zum anderen ist das Vermögen gemeint,
oft zitierte „Product Innovation by End-Users“ aufzugreifen
und selbst in neue, für den harten industriellen Alltag
taugliche Maschinenkonzepte umzusetzen.
Dass deutsche Werkzeugmaschinenhersteller in beiden Fällen
Erstklassiges leisten und erfolgreich sind, belegen die durch
umfangreiches Zahlenmaterial gestützten Beiträge in vorliegender
Broschüre. Verschiedene Technologien, die früher
nur in sogenannten High-End-Unternehmen der Großindus -
trie als realisierbar bzw. beherrschbar erschienen, sind heute
in zahlreichen kleineren und mittelständischen Betrie -
b en des Maschinenbaus implementiert.
Presses represented a production volume of some EUR 757
million in 2011 and EUR 532 million in the first three quarters
of 2012. Some press technology was still classified under
other processes here, however, such as punching and edg
ing. The production value for sheet-metal machining was
more than EUR 905 million in 2011 (January to September
2012: EUR 678 million). Shearing, punching and notching
machines are the flagships of this sector along with bending,
folding and straightening machines. Certain particularly
attractive processing combinations permit laser-cutting
and forming on a sheet-metal machining centre or combine
laser and ultrasound machining, where the need to meet
extreme precision requirements in the case of ultra-hard,
brittle materials is opening up new opportunities. Laserbased
heat treatment to improve the machinability of
special materials primarily falls under this category as well.
Innovative capacity is a defining competitive factor
The term “innovative capacity” can be interpreted in two
ways. First it expresses the machine tool industry’s own
ability to market the potential of suitable new materials
and technologies. At the same time it also means examining
ideas which emerge through the oft-mentioned process of
“product innovation by end users” and turning them into
practical machine concepts suited to the hard realities of
everyday industrial routine.
Supported by extensive statistical evidence, the articles in
this brochure suggest that German machine tool manufacturers
are doing a first-class job and achieving success in both
respects. Various technologies which previously appeared
achievable or manageable only in major “high-end” industrial
companies have now been implemented in a large
number of small and medium-sized engineering firms.

Produktion
Production
29
VDW-Messen EMO Hannover und METAV offerieren
umfassende Technologieschaufenster
VDW trade fairs EMO Hannover and METAV offer
comprehensive technology showcases
In den geraden Messejahren ist die METAV Düsseldorf eine
Top-Veranstaltung für die Fertigungstechnik und Automatisierung
in Deutschland und Europa. Die METAV 2012,
erste internationale Messe im laufenden Jahr, öffnete am
28. Februar in Düsseldorf ihre Tore. Während der fünftägigen
Laufzeit bis zum 3. März zeigten rund 690 Aussteller
aus 26 Ländern ihr technologisch hochstehendes Angebot
und signalisierten einmal mehr, dass die Branche gut aufgestellt
ist. Insbesondere ausländische Aussteller, deren Anzahl
im Vergleich zu 2010 um mehr als ein Zehntel anstieg,
zeigten Flagge. Mit mehr als 36.000 m 2 Netto-Ausstellungsfläche
belegte die METAV 5 Hallen auf dem Düsseldorfer
Gelände. Damit ist sie im Vergleich zur Vorveranstaltung
um über 12 % gewachsen. Deutsche Hersteller, mit
rund 490 Firmen größte Ausstellergruppe, boten der europäischen
Kundschaft, deren Nachfrage 2011 insgesamt um
46 % angestiegen war, schlagende Argumente für Neuinvestitionen.
Auch auf der nächsten METAV 2014 bleiben
Energie- und Ressourceneffizienz in der Produktion, neue
Antriebskonzepte in der Automobilindustrie oder die
Anwendung neuer Materialien in zahllosen Anwenderbereichen
echte Mega-Themen. Gleiches gilt für im Zuge des
Rahmenprogramms adressierte Aspekte, wie innovative
Zerspanungsprozesse, Fertigungskonzepte für die Medizintechnik,
Produktionslösungen mit Blick auf Elektromobilität
oder die Bearbeitung von Faserverbundwerkstoffen.
EMO Hannover 2013 – Weltleitmesse der Metallbearbeitung
In the even trade fair years, METAV Düsseldorf is one of the
top events for manufacturing technology and automation
in Germany and Europe. METAV 2012, the first international
trade fair of the current year, opened its doors on 28 February
in Düsseldorf. During the five-day period ending on
3 March, some 690 exhibitors from 26 countries presented
their premium technological offerings and signalled once
again that the industry is well positioned. Foreign companies
made an especially strong showing, with 10% more
exhibitors than in 2010. METAV filled five halls totalling
more than 36,000 m2 of net exhibition space at the trade
fair grounds in Düsseldorf. That means it was 12% bigger
than its predecessor. With a contingent of about 490 manufacturing
companies, the German exhibitors provided
persuasive arguments for new investment to European
clientele, whose overall demand grew by 46% in 2011.
Several genuine mega-topics will remain at the forefront
of the next METAV in 2014: energy and resource efficiency
in production, new drive concepts in the automotive industry,
and the use of new materials in countless application
areas, for example. The same applies for aspects addressed
by the supporting programme, such as innovative metalcutting
processes, manufacturing concepts for medical
technology, production solutions relative to electromobility,
or the machining of fibre-reinforced composites.
EMO Hannover 2013 – the world’s leading trade fair for
the metalworking industry
Traditioneller Höhepunkt der ungeraden Messejahre und
international bedeutendste Ausstellung für Technologie
der Metallbearbeitung ist die EMO mit Austragungsort
Hannover oder Mailand. Nach 2011 findet diese unbestrittene
Weltleitmesse vom 16. bis 21. September 2013 wieder
in Hannover statt. Im Jahr 2015 ist dann Mailand mit der
Ausrichtung am Zug.
The traditional highpoint of uneven trade fair years and the
world’s leading exhibition for metalworking technology is
the EMO, which is held either in Hannover or in Milan. For
the first time since 2011, this undisputed world leader
among trade fairs will be held in Hannover again – from 16
until 21 September 2013. And then in 2015 it will be Milan’s
turn to organise everything.
Um die Bedeutung der EMO Hannover 2013 zu unterstreichen,
bietet sich der Blick auf die vorangegangene Veranstaltung
2011 an. Von 2.037 Ausstellern aus 41 Ländern
auf 176.435 m 2 belegter Standfläche fühlten sich rund
140.000 Besucher aus über 100 Ländern angesprochen. Die
positive Stimmung in der Branche zeigte sich in den Messehallen.
Mehr als die Hälfte der Besucher hatte Entscheidungskompetenz
bei Beschaffung und Einkauf. Entsprech end
kamen 55 % der Fachbesucher mit konkreten Inves titionsabsichten
auf die EMO. Bei den ausländischen Gästen wa-
In order to underscore the significance of EMO Hannover
2013, it is useful to consider the previous event in 2011.
Some 140,000 visitors who arrived from more than 100
countries were solicited by 2,037 exhibitors from 41 countries
who occupied 176,435 m2 of stand area. The positive
mood in the industry was palpable in the halls of the exhibition
centre. More than half of the visitors had decisionmaking
authority for purchasing and procurement. Accordingly,
55% of the professional visitors came to the EMO
fair with concrete investment intentions. Among foreign

30
ren es sogar 75 %. Rund die Hälfte der Besucher wollte in
die Erweiterung ihrer Kapazitäten, 20 % erstmals in Werkzeugmaschinen
investieren. Insgesamt wurden allein während
der sechstägigen Laufzeit der EMO Aufträge mit einem
Volumen von mindestens 4,5 Mrd. EUR erteilt. Die
Aussteller lobten vor allem die hohe Internationalität der
Besucher. Knapp 40 % der EMO- Gäste kamen aus dem Ausland.
Die EMO ist mit ihrem hohen Anteil internationaler
Besucher damit einmalig in der Branche und spiegelt die
voranschreitende Globalisierung wider. Bei den ausländischen
Fachbesuchern verschoben sich die Anteile von den
europäischen hin zu den asiatischen und südamerikanischen
Besuchern um gut 6,5 %punkte.
guests, the corresponding figure was actually 75%. About
half of the visitors wanted to invest in the expansion of
their capacities and 20% intended to invest in machine
tools for the first time. A total order volume of at least EUR
4.5 billion was placed during the six-day period of the EMO
event alone. Exhibitors particularly appreciated the highly
international character of the visiting public. Nearly 40% of
EMO guests came from outside of Germany. Its high share
of international visitors makes the EMO trade fair unique in
the industry and reflects the advanced degree of globalisation.
Among the professional visitors from outside of Germany,
the European share shifted by a full 6.5 percentage
points in favour of Asian and South American visitors.
Auch 2013 kann die EMO Hannover wieder mit hochkarätigen
Veranstaltungen aufwarten. Wie schon 2011 bringt der
EMO-Kongress zum Thema „Neue Fertigungstechnologien
in der Luft- und Raumfahrt“ Experten aus Industrie und
Forschung zusammen, um die aktuellsten Entwicklungen
und zukünftige Herausforderungen der Branche zu diskutieren.
Begleitet wird der Kongress von der Sonderschau
„Innovationen gestern – heute – morgen: wirtschaftliche
Prozesslösungen für Qualitätsbauteile“, die während der
gesamten Messelaufzeit stattfindet. Erstmals findet 2013
zudem der Kongress „Intelligenter Produzieren“ im Rahmen
der EMO statt. Unter dem Motto „Inspired by technology“
dreht sich auf dem Kongress alles um die Möglichkeiten
des intelligenten Produzierens. Außerdem veranstaltet der
VDW das „EMO Fokus Indien“-Seminar. Indien war 2011
nach Deutschland das wichtigste Besucherland mit einem
Anteil von über 10 % und mehr als 5.000 Besuchern. Darin
spiegelt sich die wachsende Bedeutung des indisch en
Marktes für die Werkzeugmaschinenindustrie wider.
Experten beleuchten neben der aktuellen wirtschaft lichen
Situation insbesondere Aspekte aus den Bereichen Recht,
Steuern und Finanzierung. Abgerundet wird das Seminar
mit Best-Practice-Beispielen erfahrener Unternehmen der
Branche.
High-calibre events can be expected once again at EMO
Hannover in 2013. As in 2011, the EMO conference on “New
manufacturing technologies in the aerospace industry” will
bring together experts from industry and research in order
to discuss the industry’s latest developments and future
challenges. The conference will be accompanied by the
special show “Past, present and future innovations: econom -
ic process solutions for quality components”, which will be
on show throughout the trade fair. Within the framework
of the EMO, the congress “Producing more intelligently” will
also be held for the first time in 2013. Under the banner
“Inspired by technology”, the congress addresses every aspect
of intelligent production and its potential opportunities.
In addition, the VDW will be hosting the “EMO
focus on India” seminar. In 2011, India was the country with
the second largest number of visitors (after Germany) with
more than 5,000 guests and a 10% share of the total. That
reflected the growing significance of the Indian market for
the machine tool industry. Along with the current economic
situation, experts will focus on aspects specifically related to
the areas of law, taxes and finance. Examples of best
practices from experienced companies in the sector will
round out the seminar.

Werkzeugmaschinen-Außenhandel
XXX 31
XXX
Foreign trade in machine tools
Formbau für die Automobilbranche: Auf dieser Maschine werden Formbauteile in Komplettbearbeitung mit Fräsen und Drehen gefertigt.
Mould making for the automotive industry: Mould components are milled and turned on this machine in a complete machining operation.

32
XXX
XXX
Export erreicht in 2012 neues Rekordniveau
Export reaches new record level in 2012
Nach der tiefen Wirtschafts- und Finanzkrise 2009 erholte
sich die Werkzeugmaschinennachfrage schneller und kräftiger
als erwartet. Gemäß Daten des VDW-Prognosepartners
Oxford Economics stieg die weltweite Industrieproduktion
2010 um 9,7 % und 2011 um nochmals 4,3 %. Die Investitionen
wichtiger Kundensegmente zeigten zweistellige
Steigerungsraten von 10,1 % und 15,9 %. Vor dem Hintergrund
einer insbesondere von Asien und Amerika angetriebenen
Weltkonjunktur zogen die Auslandsaufträge in 2010
und 2011 wieder sehr stark an. Die Werkzeugmaschinenexporte
reagierten wie üblich mit einem Zeitversatz auf die
zunehmende Ordertätigkeit. Der hohe Anteil von High-
End-Maschinen, kundenspezifischen Lösungen und Projektgeschäft
in der deutschen Werkzeugmaschinenbranche
erfordert eine entsprechende Durchlaufzeit von der Hereinnahme
des Auftrags bis zur Realisierung im Umsatz, die im
Durchschnitt bei ca. drei Quartalen liegt. Der erhebliche
Nachholbedarf als Folge der Krise, die teilweise regelrechte
Investitionsstopps hervorrief, führte somit in 2011 zu ein
em Schub für die deutschen Werkzeugmaschinenexporte
von +31 % auf ein Niveau von gut 7,9 Mrd. EUR. Das
Rekordniveau aus 2008 von 8,2 Mrd. EUR war schon fast in
Reichweite. Während die Exporte 2010 noch rein vom
Asiengeschäft gestützt wurden, trug in 2011 die Triade
insgesamt zum Wachstum bei.
Amerika übernimmt mit hohen Investitionen der
Automobilindustrie die Rolle des Wachstumstreibers
Die Weltkonjunktur zeigt in 2012 Bremsspuren, in Europa
rutschen im Zuge der anhaltenden Schuldenkrise Industrieproduktion
und Investitionen sogar spürbar ins Minus.
Weltweit schwächen sich die Zuwachsraten der Industrieproduktion
auf 2,5 % und der Investitionen wichtiger
Kundenbranchen auf 5,1 % ab. Dennoch setzt sich der
Höhenflug der Werkzeugmaschinenexporte fort. Zwar
überschreiten die Bestellungen der ausländischen Kunden
den oberen Wendepunkt, bleiben mit einem moderaten
Minus für das Gesamtjahr von 10 % aber immer noch auf
hohem Niveau. Außerdem stützen die sehr hohen Auftragsbestände
in der Branche mit Reichweiten von 8 bis 9
Monaten das Ausfuhrgeschäft. Die Exporte erreichen mit
einem Plus von 20 % einen neuen historischen Rekordwert
in Höhe von 9,6 Mrd. EUR. Die Exportquote, also der Anteil
der Ausfuhren an der Produktion, steigt auf eine ungewöhnlich
hohe Marke von fast 74 %. Dies belegt die starke
Position der deutschen Hersteller, die hinter Japan den Vize-
Exportweltmeister stellen, auf den weltweiten Märkten.
After the serious economic and financial crisis of 2009, the
demand for machine tools recovered faster and stronger
than expected. According to data from VDW’s prognosis
partner Oxford Economics, global industrial production rose
in 2010 by 9.7% and once again in 2011 by 4.3%. Inves t-
ments in major customer segments showed two-digit rates
of growth (10.1% and 15.9%, respectively). Against the
background of a world economy driven particularly by Asia
and America, demand from abroad experienced a very
strong recovery in 2010 and 2011. As usual, machine tool
exports reacted with a time delay relative to the increasing
order activity. The high share of high-end machines, customer-
specific solutions and project business in the German machine
tool sector requires a corresponding turnaround time
between taking the order and realising the turnover – a
process which takes about three quarters to complete on
average. The considerable need to make up for ground lost
as a result of the crisis, which had halted investment altogether
in some cases, thus led to a surge in German machine
tool exports of +31% to a full EUR 7.9 billion. The
record level of EUR 8.2 billion which had been set in 2008
was once again within grasp. Exports were still bolstered
by the Asian business alone in 2010, but in 2011, the entire
triad began to contribute to growth.
With its automotive industry’s high investment
levels, America becomes the growth engine
In 2012, the world economy’s abrupt braking left skid marks.
In Europe, the ongoing debt crisis even caused industrial
production and investments to decline perceptibly. On a
worldwide basis, growth rates for industrial production
and for investment by major customer sectors weakened
to 2.5% and 5.1%, respectively. Notwithstanding this, the
soaring performance of machine tool exports continued.
With orders from foreign customers having exceeded the
previous peak level, they remained high despite a moderate
10% decline over the course of the entire year. Moreover,
the export business was supported by the sector’s very
high order backlogs extending 8 to 9 months out. With a
20% increase, exports attained a new historic record level
of EUR 9.6 billion. The export rate, i.e. the share of production
shipped abroad, rose to an unusually high level of nearly
74%. This testifies to the strong global market position of
German manufacturers (vice-world champion exporters,
second only to the Japanese).

Außenhandel
Foreign trade
33
Deutscher Werkzeugmaschinen-Export und -Import
German machine tool exports and imports
9
Mrd. eur Bill. eur
8
7
6
Export
Exports
5
4
3
2
1
0
Import
Imports
93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08
09 10 11 12
Hinweis: Einschließlich
Teile, Zubehör
Quellen: Statistisches
Bundesamt, VDW, VDMA
Note: including parts,
accessories
Sources: German Statistical
Office, VDW, VDMA
Treiber bleibt wie schon im Vorjahr mit +33 % eindeutig
das Amerikageschäft. Die US-Automobilindustrie baut ihre
Technologieinvestitionen in sparsamere Motoren und Antriebstechnologie
weiter aus. Auch der europäische Markt
wächst um 27 % und kann wieder etwas Boden gutmachen.
Dennoch ist die Verschiebung in der Bedeutung der Absatzregionen
unverkennbar. Der Anteil Europas am Gesamtexport
liegt mit aktuell 45 % fast 15 Punkte unter dem Wert
von 2008. Hinzu kommt eine Zweiteilung in der Entwicklung.
Osteuropa stellt mit dem Leitmarkt Russland und
einem Plus von 43 % den deutlich dynamischeren Part im
Vergleich zu Westeuropa, das mit 18 % eindeutig schwächer
wächst. Nach ihrem beeindruckenden Siegeszug in den
letzten Jahren legt die Absatzregion Asien mit einem Zuwachs
von „nur noch“ 10 % eine Atempause ein. In China
bremsen eine schwächere Konjunktur, Unsicherheiten
aufgrund des Wechsels in der politischen Führungsspitze
sowie der erschwerte Kreditzugang für kleinere und mittlere
Betriebe aus der Privatwirtschaft. Das Geschäft mit dem
immer wieder als Hoffnungsträger gehandelten Markt
Indien, der aber unter anderem die zahlreichen bürokra -
t ischen Hemmnisse nicht abschütteln kann, ist sogar rückläufig.
Dennoch, der längerfristige Vergleich zeigt die enorm
gestiegene Bedeutung der Region. Der Anteil Asiens an den
Gesamtausfuhren erhöhte sich seit 2008 von 25 % auf aktuell
38 %.
With a 33% increase, business with the Americas clearly
remained the driving force, as had already been the case in
the previous year. The US automotive industry continued
to expand its technology investments in more fuel-efficient
engines and drive systems. The European market also grew
by 27% and managed to make up some lost ground. The
shift in the significance among sales regions was nevertheless
unmistakable. At its current level of 45%, Europe’s share
of total exports was nearly 15 points below that of 2008.
Moreover, that growth was divided. Export activity to East
ern Europe, with Russia’s leading market and a 43% increase,
was significantly more dynamic than that of Western
Europe, which posted a much weaker 18% growth. On the
heels of its impressive tour de force in recent years, the
Asian sales region paused to catch its breath with “merely”
10% growth. Exports to China were dampened by weaker
economic activity, uncertainties due to changes at the top
political echelons, and tighter credit conditions for small
and medium-sized private businesses. Business with the
Indian market, on which hopes have been pinned time and
again, was even in decline, due, inter alia, to its inability
to shake free of its many bureaucratic obstacles. Notwithstanding
this, the longer term comparison reveals the enormously
expanded significance of the region. Since 2008,
the Asian share of total exports has increased from 25%
to its current level of 38%.

34
Deutscher Werkzeugmaschinen-Export: wichtigste Absatzmärkte
German machine tool exports: major customer markets
Top-10-Absatzmärkte ■ 2012 Entwicklung der Top-4-Märkte (Mio. EUR)
Top 10 customer markets ■ 2011 Development of the top 4 markets (mill. EUR)
China
China
USA
USA
Russland
Russia
Frankreich
France
Verein. Königreich
Great Britain
Österreich
Austria
Tschechien
Czech Republic
Schweiz
Switzerland
Italien
Italy
363
331
342
153
341
263
340
201
328
360
277
290
479
376
723
1 026
2 613
2 303
2 700
2 400
2 100
1 800
1 500
1 200
Polen 253
Poland 211
0
Mio. eur Mill. eur 2008
900
600
300
USA
USA
China
China
Russland
Russia
Schweiz
Switzerland
2009 2010 2011 2012
Hinweis: Einschließlich
Teile, Zubehör
Quellen: Statistisches
Bundesamt, VDMA, VDW
Note: including parts,
accessories
Sources: German Statistical
Office, VDMA, VDW
Im Rating der wichtigsten Absatzländer der deutschen
Werkzeugmaschinenhersteller bleibt China mit weitem
Abstand der größte Exportmarkt, der für einen Zuwachs
von 13 % und einen Anteil von 27,3 % steht. Ihre Stellung als
zweitgrößter Markt können die USA mit +42 % und ei -
nem Anteil von 10,7 % eindrucksvoll ausbauen. Russland
festigt seine Stellung als Nummer 3 mit einem Zuwachs
von 27 % und einem Anteil von 5,0 %. Auf den Plätzen 4 bis
6 folgen mit Anteilen von 3,8 % bzw. je 3,6 % Frankreich,
Großbritannien und Österreich. Rang 7 mit ebenfalls 3,6 %
belegt der nach Russland zweitgrößte osteuropäische
Markt Tschechien.
Die Staatsschuldenkrise in der Eurozone stellt weiterhin ein
Risiko für die Werkzeugmaschinenkonjunktur dar. Insbesondere
in den südeuropäischen Ländern bleiben Industrieproduktion
und Investitionstätigkeit schwach. Asien hingegen
sollte sich im Jahresverlauf 2013 weiter stabilisieren
und auch das Amerikageschäft dürfte sein hohes Niveau
halten. Insgesamt gehen der VDW und sein Prognosepartner
Oxford Economics in 2013 von einem stabilen Exportgeschäft
mit einem leichten Plus von 1 % aus. Dabei bestehen
gute Chancen, dass sich die Erholung der Weltwirtschaft
weiter verstärkt und den Grundstein für ein wieder stärkeres
Exportwachstum im Folgejahr legt.
In the ranking of the German machine tool manufacturers’
most important customer markets, the biggest export
market by a large margin was still China, which posted 13%
growth and accounted for a 27.3% share. The USA managed
to consolidate its position as the second largest market with
a 42% increase and an impressive 10.7% share. Russia consolidated
its number 3 position with 27% growth and a
5.0% share. France, Great Britain and Austria followed in
fourth through sixth place with shares of 3.8%, 3.6% and
3.6%, respectively. The Czech Republic, the second largest
Eastern European market after Russia, ranked seventh and
likewise accounted for 3.6% of Germany’s total machine
tool exports.
The public debt crisis in the eurozone continued to present
a risk to the economic health of the machine tool industry.
Industrial production and investment activity remained
weak, especially in the countries of southern Europe. Asia,
on the other hand, is expected to stabilise further over the
course of 2013 and business with America is expected to
remain at a high level. Overall, the VDW and its prognosis
partner Oxford Economics envision a stable export business
with a slight increase of 1%. So there is a good chance that
the global economic recovery will continue to gain strength,
laying the foundation for even stronger export growth in
the following year.

Außenhandel
Foreign trade
35
Die nachfolgende tiefer gehende Betrachtung der Absatzmärkte,
gegliedert nach großen geografischen Regionen,
sowie der Einfuhren nach Deutschland basiert auf den vorliegenden
Daten für das Gesamtjahr 2012. Ausführliches
Zahlenmaterial enthält der statistische Anhang. In diesen
Tabellen sind die Gesamtwerte in „Werkzeugmaschinen“
sowie „Teile/Zubehör für Werkzeugmaschinen“ unterschieden.
Dies erlaubt eine differenziertere Betrachtungsweise
der Daten. Auf der Ausfuhrseite sind die Zahlen für „Teile/
Zubehör“ beispielsweise ein Indiz für Ersatzteillieferungen
oder für die Lieferung von Baugruppen/Komponenten, die
in Produktions- und Montagestätten vor Ort eingehen (z. B.
Markt und zugleich Standort USA). Auf der Einfuhrseite
sind sie unter anderem ein Hinweis auf Outsourcingaktivitäten
wie den Bezug von Maschinengehäusen oder Gussteilen
(z. B. aus Tschechien oder Polen). Der Anteil von Teile/
Zubehör am Gesamtwert beträgt für die Ausfuhr ca. 15 %,
für die Einfuhr ca. 25 %. Insgesamt besteht im Zeitalter der
Globalisierung und weltweiten Verflechtungen eine Tendenz
zu steigenden Handelsströmen (export- und importseitig).
Sei es, dass von Deutschland aus Basismaschinen
oder Komponenten an Auslandsstandorte geliefert werden
oder ausländische Wettbewerber europäische Vertriebszentralen
in Deutschland unterhalten, die Maschinen importieren,
diese zum Teil aber wieder in umliegende Absatzmärkte
weiterexportieren.
The following is a thorough examination of the markets
based on the data now available for the whole of 2012. It
is arranged according to major geographical regions along
with imports to Germany. The “Statistical appendix” provides
complete numerical data. The total values listed in these
tables differentiate between “Machine tools” and “Parts /
accessories for machine tools”. This permits a more sophisticated
analysis of the data. On the export side the figures
for “Parts / accessories”, for example, are evidence of deliveries
of spare parts or for the delivery of modules / components
that are received on site at production and assembly
facilities (e.g. market and location USA at the same time).
On the import side they are, inter alia, an indication of
outsourcing activities, such as the procurement of machine
housings or castings (e.g. from the Czech Republic or Poland).
Parts / accessories as a share of the total value amounts to
some 15% for exports and about 25% for imports. In the
era of globalisation and worldwide interconnections, the
flow of trade is generally increasing (on both the export
and import sides), whether this involves basic machines
or components supplied from Germany to foreign locations
or foreign competitors who maintain European sales offices
in Germany, who import machines and then re-export some
of them to nearby markets.
Higher growth rates in Eastern Europe
Osteuropäische Länder mit höheren Wachstumsraten
Noch in 2010 hinkte Europa als Absatzregion mit einem
Minus von 12 % hinterher. In den letzten beiden Jahren
investierten aber auch die europäischen Kunden wieder
kräftiger. Die deutschen Werkzeugmaschinenausfuhren
steigen 2012 um mehr als ein Viertel an. Europa, hier als
Ex portmarkt, also ohne Deutschland definiert, stellt mit
einem Anteil von 45,0 % zwar den wichtigsten Absatzraum.
Seit 2008 ist der europäische Anteil aber um 15 Prozentpunkte
gesunken. Die größere Dynamik weisen die osteuropäischen
Märkte auf, die mit +43 % gegenüber westeuropäischen
Ländern deutlich kräftiger zulegen.
Frankreich, Großbritannien, Österreich, die Schweiz und
Italien sind die größten westeuropäischen Märkte und liegen
im Gesamtrating der Absatzländer, lediglich durchbrochen
von Tschechien, in den Rängen 4 bis 9. Die Exporte
nach Italien, das im Zusammenhang mit der Staatsschuldenkrise
und aufgrund unklarer politischer Verhältnisse
besonders im Fokus steht, verringern sich in 2012 um 5 %.
In 2010, Europe was still limping along behind the rest of
the world as a consumer region with -12% growth. In the
past two years, however, European customers have also invested
heavily again: In 2012, German machine tool exports
grew by more than 25%. With a 45.0% share, Europe indeed
represented the biggest sales region (defined as an export
market here, i.e. excluding Germany), but that European
share has fallen by 15 percentage points since 2008. The
greater momentum was demonstrated by the Eastern
European markets, where – with a 43% increase – growth
was significantly stronger than that of Western Europe.
France, Great Britain, Austria, Switzerland and Italy were the
biggest Western European markets, filling the range from
rank 4 through 9 in the overall rating of customer nations,
where the only outsider was the Czech Republic. Exports to
Italy, which were subject to particularly heavy scrutiny in
connection with the public debt crisis and due to uncertain
political conditions, fell by 5% in 2012. Relative to the peak
year of 2008, the German manufacturers have bitterly
watched their exports to Italy decline by a dramatic 46%.

36
Deutscher Werkzeugmaschinen-Außenhandel nach Regionen
German machine tool trade by regions
Export 2012 = 9 555 Mio. eur
Exports 2012 = 9 555 mill. eur
Import 2012 = 3 225 Mio. eur
Imports 2012 = 3 225 mill. eur
Australien, Afrika, Sonstige
Australia, Africa, Others
1,0 %
Asien
Asia
23,9 %
Australien, Afrika, Sonstige
Australia, Africa, Others
0,5 %
Asien
Asia
37,6 %
EU-27
EU 27
32,5 %
Amerika
America
4,9 %
EU-27
EU 27
39,9 %
Amerika
America
16,4 %
Sonstiges Europa
Other Europe
12,5 %
Sonstiges Europa
Other Europe
30,8 %
Hinweis: Einschließlich
Teile, Zubehör
Quellen: Statistisches
Bundesamt, VDMA, VDW
Note: including parts,
accessories
Sources: German Statistical
Office, VDMA, VDW
Im Vergleich zum Spitzenjahr 2008 müssen die deutschen
Her steller einen herben Einbruch ihrer Exporte um dramatische
46 % konstatieren. Zum Vergleich: Die Ausfuhren in
den gesamten EU-Raum gingen nur um 12 % zurück. Spanien
legt entgegen allen Erwartungen um ein Fünftel zu. Das Volumen
bleibt aber immer noch deutlich, um über 40 %, unter
dem Niveau aus 2008. Auch die aktuellen Auftragseingänge
liegen in beiden Fällen immer noch kräftig im Minus.
Vermutlich basierend auf Projekten im Automobil- und Aerospacesektor
wachsen die Exporte 2012 nach Großbritannien
besonders stark. Die Türkei gehört seit einigen Jahren
zu den wachstumsstarken europäischen Märkten. Das Exportvolumen
2012 übersteigt den Wert aus 2008 um gut
ein Fünftel. Das Land ist mittlerweile immerhin zwölftgrößter
Absatzmarkt.
Russland ist eine bedeutende Größe als Abnehmer deutscher
Werkzeugmaschinen und hat sich schon seit einigen
Jahren fest auf dem dritten Rang hinter den Hauptmärkten
China und USA, aber vor den großen westeuropäischen
Ländern etabliert. Die deutschen Hersteller unterhalten
traditionell gute Geschäftsbeziehungen und präsentieren
sich mit einem Anteil von 25 % an den russischen Einfuhr en
als wichtigster Lieferant von Werkzeugmaschinen. Die Ausfuhren
steigen 2012 um 27 % und reichen schon fast an das
Ergebnis des Jahres 2008 heran. Außer Frage steht das weitere
mittelfristige Wachstumspotenzial dieses Marktes.
By contrast, exports to the entire EU region fell by only 12%
during that same period. Against all expectations, exports
to Spain grew by 20%. But the volume remained far below
the level of 2008 (by more than 40%). The current level of
incoming orders also continued to decline sharply in both
cases. Presumably as a result of projects in the automotive
and aerospace sectors, the increase in exports to Great Britain
was particularly strong. For the past several years now,
Turkey has been one of the fastest growing European markets.
In 2012, the export volume to that country exceeded
the 2008 mark by more than one fifth, so the fact that it
has become the twelfth largest market should come as no
surprise.
As a consumer of German machine tools, Russia was a major
player, having already occupied a secure third rank for several
years now – behind the main markets of China and the
USA but ahead of the major countries of Western Europe.
The German manufacturers traditionally maintain good
business relations with Russia, and with a 25% share of
Russian imports they were the biggest supplier of machine
tools. The exports rose by 27% in 2012 and were already
approaching the 2008 result. There is no doubt about the
further medium-term growth potential of this market. The
basic need for manufacturing technology in order to promote
industrial and infrastructural development in the
country remains as high as ever. The international automo-

Außenhandel
Foreign trade
37
Der grundsätzliche Bedarf an Fertigungstechnologie zur
Weiterentwicklung der Industrie und Infrastruk tur im Land
bleibt unverändert hoch. Die internationale Automobilindustrie
weitet ihr Engagement vor Ort aus. Im Schienenverkehr
und auch im Luft- und Raumfahrtsektor werden hohe
Investitionen getätigt. Weißrussland und die Ukraine sind
zwei weitere erwähnenswerte Märkte in dieser Region, die
basierend auf ihren Rohstoffvorkommen die Wirtschaft
aufbauen und dazu Fertigungstechnik benötigen.
In der Regel stark geprägt von Investitionen der internationalen
Automobil- und Zulieferindustrie sind die etablierten
osteuropäischen Absatzmärkte Tschechien, Polen, Ungarn
und Rumänien. Diese Länder weisen in 2012 sehr hohe, teils
über 100 % liegende Zuwachsraten aus.
tive industry is expanding its commitment there. Major investments
are being made in rail transportation and also
in the aerospace sector. Belarus and the Ukraine are two
other noteworthy markets in this region, which are expanding
their economies based on their natural resources
and require manufacturing technology to do so.
As a general rule, the international automotive and supplier
industry has a strong impact on the established Eastern
European markets of the Czech Republic, Poland, Hungary
and Romania. Those countries posted very high growth
rates in 2012 – in some cases over 100%.
Strong demand for machine tools throughout the
NAFTA region
Starke Werkzeugmaschinennachfrage im gesamten
NAFTA-Raum
Die Absatzregion Nord- und Mittelamerika mit den Ländern
USA, Kanada und Mexiko überrascht in dieser Dimension
als der Wachstumstreiber der Jahre 2011 und 2012. Die
deutschen Werkzeugmaschinenhersteller verbuchen ein
kräftiges Exportwachstum von 57 % in 2011 und nochmals
42 % in 2012.
Mit einem auf 10,7 % deutlich gestiegenen Anteil sind die
USA der zweitwichtigste Auslandsmarkt deutscher Hersteller.
Wie eingangs des Kapitels schon ausgeführt, besteht in der
US-Industrie grundsätzlich die Notwendigkeit, in moderne
Fertigungstechnologie zu investieren, um Produktivität und
Qualität zu steigern. Dies gilt insbesondere auch für die
heimische Automobilindustrie, die die Fertigung energiesparsamer
Motoren- und Antriebstechnologie ausbaut.
Stark im Aufwind ist der Markt Mexiko. Die deutschen Hersteller
verbuchen 2012 ein Exportplus von 48 %. Mit einem
Ausstoß von 2,8 Mio. Einheiten ist das Land achtgrößter
Pkw-Hersteller weltweit. Die Automobilhersteller und ihre
Zulieferer haben neue Expansionspläne am Standort Mexiko
angekündigt. Die US-Industrie verlagert weiter Wertschöpfung
in den Nachbarstaat. Ebenfalls interessante
Abnehmerbranchen sind der Agrar- und Baumaschinenbereich
sowie die Luft- und Raumfahrt.
Brasilien, einer der oft zitierten BRIC-Staaten, ist auf Platz 16
hinter Mexiko zurückgefallen. Die deutschen Werkzeugmaschinenlieferungen
steigen 2012, nach starkem Wachstum
in den Vorjahren, nur noch um 6 %. Hintergrund ist eine
wirtschaftliche Abschwächung in Brasilien mit rück läufiger
Industrieproduktion und stagnierenden Investitionen.
Observers were surprised to see the markets in North and
Central America – with the USA, Canada and Mexico – as
the growth engine in 2011 and 2012 in this regard. German
machine tool manufacturers posted a strong 57% increase
in exports to that region in 2011, followed by another 42%
increase in 2012.
With its 10.7% share of the total volume (which represents
a significant increase over the previous year), the USA was
the second most important foreign market for German
manufacturers. As already mentioned at the outset of this
chapter, US industry had a basic need to invest in modern
manufacturing technology, in order to raise productivity
and quality. This was also especially true for the domestic
automotive industry, which expanded its production of
more energy-efficient engines and drive technology. The
Mexican market is surging. German manufacturers posted
a 48% increase in exports there in 2012. With an output of
2.8 million units, the country is the world’s eighth largest
producer of passenger cars. The automakers and their suppliers
have announced new expansion plans for Mexico as
a manufacturing location. The US industry continues to
outsource value creation to its neighbouring state to the
south. Other attractive consumer segments include agricultural
and construction machinery and the aerospace
industry.
Brazil, one of the frequently mentioned BRIC states, fell to
16th place behind Mexico. After strong growth in previous
years, German machine tool deliveries there rose by only
6% in 2012. The underlying cause was an economic slowdown
in Brazil with lagging industrial production and stagnating
investment activity. But major events such as the
Football World Cup and the Olympic Games along with

38
Groß ereignisse wie die Fußballweltmeisterschaft und die
Olympischen Spiele sowie Großprojekte in den Bereichen
Offshore-Erdölvorkommen, Schnellzugverbindung und
Wasserkraftwerke versprechen aber für die Zukunft wieder
spürbar höheres Investitionswachstum.
Generell ist neben der Analyse von Exportdaten aber auch
zu berücksichtigen, dass eine Reihe der großen deutschen
Werkzeugmaschinenhersteller Produktionsstandorte in
den USA und ebenfalls in Brasilien unterhält. Diese Märkte
werden also auch direkt über die Produktion vor Ort bedient
und man verschafft sich größere Sicherheit gegenüber
Wechselkursschwankungen zwischen Euro und lokaler
Währung.
Asiens Wachstum schwächt sich ab
Eine Verschiebung der Gewichte in der Werkzeugmaschinen -
nachfrage von Europa nach Asien ist unverkennbar. Die
Wachstumsregion Asien hat ihren Anteil an den deutschen
Gesamtausfuhren seit 2008 von 24,7 % auf heute 37,6 %
ausgebaut. Während alle anderen Regionen in der Krise
2009 starke Einbußen brachten, blieb der Absatzmarkt
Asien stabil, um dann in 2010 und 2011 mit Zuwächsen
von 22 % und 29 % wieder Fahrt aufzunehmen. In 2012 legt
die Region aber mit einem unterproportionalen Wachs tum
von 10 % eine merkliche Atempause ein. Dahinter stehen
ein abgeschwächtes Exportwachstum in Richtung China
sowie rückläufige Lieferungen in die zweit- und drittgrößten
Märkte Asiens, Indien und Südkorea.
Die hohe Bedeutung Chinas lässt sich an der Entwicklung
im Zeitablauf festmachen. In 2000 stand das Land noch für
weniger als 4 % der deutschen Werkzeugmaschinenausfuhren,
mittlerweile sind es mit 27 % Anteil fast das Siebenfache.
Das Absatzvolumen liegt mit 2,6 Mrd. EUR zweieinhalb
Mal so hoch wie das des zweitgrößten Marktes USA
(1,0 Mrd. EUR). Eine schwächere Konjunktur, Unsicherheiten
aufgrund des Wechsels in der politischen Führungsspitze
sowie der erschwerte Kreditzugang für kleinere und
mittlere Betriebe in der Privatwirtschaft bremsen die Werkzeugmaschinennachfrage
in China in 2012 deutlich ab.
Dies zeigt sich auch sehr deutlich in rückläufigen Aufträgen
für die deutschen Hersteller, die das Exportgeschäft 2013
dämpfen dürften. Andererseits war eine gewisse zyklische
Reaktion nach dem überschäumenden Boom der letzten
Jahre auch zu erwarten. Aktuelle Indikatoren zeigen aber,
dass die chinesische Wirtschaft dabei ist, ihre Schwächephase
zu überwinden. Grundsätzlich bleibt das hohe Nachfragepotenzial
des chinesischen Marktes bestehen. Zwar
major projects related to offshore oil production, highspeed
trains and hydroelectric power plants promise
perceptibly high investment growth again in the future.
Whenever analysing export data, however, it is also important
to bear in mind that several major German machine tool
manufacturers operate production facilities in both the
USA and Brazil. So those markets are also served directly
via local production, and manufacturers reduce their risk
due to exchange rate fluctuations between the euro and
the local currency.
Asia is growing at a slower rate
The centre of gravity of machine tool demand has shifted
unmistakably away from Europe and towards Asia. Since
2008, growth in Asia has expanded its share of German
exports from 24.7% to 37.6%. While all other regions suffered
heavy setbacks during the crisis of 2009, the Asian market
remained stable, resuming momentum again thereafter
with growth rates of 22% and 29% in 2010 and 2011, respectively.
In 2012, however, the region paused perceptibly
to recover its breath, posting a disproportionately low
growth rate of 10%. This was the result of diminished
growth in exports to China and declining deliveries to the
second and third largest Asian markets, India and South
Korea.
The high importance of China can best be appreciated by
examining its evolution over time. In 2000, the country still
accounted for only less than 4% of German machine tool
exports; by the end of 2010, that share had grown to 27% –
nearly a seven-fold increase. At EUR 2.6 billion, the sales
volume exceeded that of the second largest market, the
USA (EUR 1.0 billion), by a factor of two and a half. Chinese
demand for machine tools was significantly dampened in
2012 by weaker economic activity, uncertainties due to
changes at the top political echelons, and tighter credit
conditions for small and medium-sized private businesses.
This was also very clearly evidenced by the declining volume
of orders for German manufacturers, which will likely slow
the export business in 2013. On the other hand, a certain
cyclical reaction was also to be expected after the overwhelming
boom of the past few years. Current indicators
suggest, however, that the Chinese economy is starting to
recover from its weak phase. The high demand potential of
the Chinese market remains essentially unchanged. Although
Oxford Economics no longer projects two-digit GDP
growth rates for China in the coming years, rates in the
range of 8% will remain strong by comparison with other

Außenhandel
Foreign trade
39
Deutscher Werkzeugmaschinen-Export und -Import: 15 wichtigste Abnehmer-/Lieferländer
German machine tool exports and imports: 15 most important countries of destination/origin
Export
Exports
Maschinen Teile
Machines Parts
Gesamt
Total
Import
Imports
Maschinen Teile
Machines Parts
Gesamt
Total
Mio. EUR
Mill. EUR
Mio. EUR
Mill. EUR
%-Ant.
%-Sha.
%-VR
%-Ch.
Mio. EUR
Mill. EUR
Mio. EUR
Mill. EUR
2012
1. China China 2 449 164 2 613 27,3 +13 1. Schweiz Switzerland 708 195 903 28,0 +0
2. USA USA 838 188 1 026 10,7 +42 2. Japan Japan 336 43 380 11,8 +7
3. Russland Russia 428 51 479 5,0 +27 3. Italien Italy 218 86 303 9,4 +40
4. Frankreich France 298 64 363 3,8 +10 4. Tschech. Rep. Czech Rep. 158 81 238 7,4 +67
5. Verein. Königreich United Kingd. 276 67 342 3,6 +123 5. Österreich Austria 89 51 141 4,4 +17
6. Österreich Austria 264 76 341 3,6 +30 6. USA USA 93 41 134 4,1 +3
7. Tschech. Rep. Czech Rep. 272 68 340 3,6 +69 7. China China 104 28 132 4,1 +18
8. Schweiz Switzerland 185 143 328 3,4 –9 8. Taiwan Taiwan 113 10 123 3,8 +20
9. Italien Italy 219 58 277 2,9 –5 9. Südkorea South Korea 92 8 99 3,1 –11
10. Polen Poland 214 38 253 2,6 +20 10. Niederlande Netherlands 71 22 93 2,9 +21
11. Indien India 218 29 247 2,6 –6 11. Verein. Königreich United Kingd. 81 10 91 2,8 +120
12. Türkei Turkey 182 22 204 2,1 +7 12. Spanien Spain 74 14 88 2,7 +38
13. Ungarn Hungary 178 23 201 2,1 +109 13. Frankreich France 54 25 78 2,4 +10
14. Mexiko Mexico 174 26 201 2,1 +48 14. Polen Poland 27 49 76 2,4 +23
15. Brasilien Brazil 150 44 193 2,0 +6 15. Türkei Turkey 53 6 58 1,8 +5
Sonstige Others 1 800 347 2 148 22,5 +22 Sonstige Others 148 140 288 8,9 +12
Gesamt Total 8 146 1 409 9 555 100,0 +20 Gesamt Total 2 418 807 3 225 100,0 +14
2011
1. China China 2 142 161 2 303 29,0 +34 1. Schweiz Switzerland 714 185 899 31,9 +48
2. USA USA 602 121 723 9,1 +66 2. Japan Japan 317 39 356 12,6 +55
3. Russland Russia 327 49 376 4,7 +11 3. Italien Italy 146 71 217 7,7 +28
4. Schweiz Switzerland 216 144 360 4,5 +35 4. Tschech. Rep. Czech Rep. 94 49 142 5,1 +11
5. Frankreich France 271 60 331 4,2 +59 5. USA USA 95 35 130 4,6 +26
6. Italien Italy 241 50 290 3,7 +10 6. Österreich Austria 87 33 120 4,3 +9
7. Österreich Austria 201 62 263 3,3 +29 7. China China 87 25 112 4,0 +52
8. Indien India 233 30 263 3,3 +21 8. Südkorea South Korea 104 8 112 4,0 +86
9. Polen Poland 179 32 211 2,7 +21 9. Taiwan Taiwan 91 11 102 3,6 +88
10. Südkorea South Korea 185 20 205 2,6 +12 10. Niederlande Netherlands 61 16 76 2,7 +73
11. Tschech. Rep. Czech Rep. 153 49 201 2,5 +43 11. Frankreich France 51 21 72 2,5 +26
12. Türkei Turkey 168 22 190 2,4 +27 12. Spanien Spain 55 8 64 2,3 +50
13. Brasilien Brazil 143 40 182 2,3 +26 13. Polen Poland 18 44 62 2,2 +39
14. Verein. Königreich United Kingd. 126 28 153 1,9 –5 14. Türkei Turkey 50 6 56 2,0 +85
15. Mexiko Mexico 114 22 136 1,7 +45 15. Verein. Königreich United Kingd. 34 7 41 1,5 –11
Sonstige Others 1 494 267 1 761 22,2 +28 Sonstige Others 137 121 258 9,1 +42
Gesamt Total 6 793 1 155 7 949 100,0 +31 Gesamt Total 2 141 679 2 819 100,0 +42
2010
1. China China 1 566 150 1 716 28,2 +32 1. Schweiz Switzerland 452 156 609 30,7 +8
2. USA USA 319 118 437 7,2 +4 2. Japan Japan 203 26 229 11,6 +12
3. Russland Russia 298 42 340 5,6 –7 3. Italien Italy 111 58 169 8,5 –31
4. Schweiz Switzerland 156 111 267 4,4 –4 4. Tschech. Rep. Czech Rep. 92 37 129 6,5 –15
5. Italien Italy 215 49 263 4,3 –10 5. Österreich Austria 85 26 110 5,6 +11
6. Indien India 194 23 217 3,6 –1 6. USA USA 65 38 103 5,2 +12
7. Frankreich France 156 52 208 3,4 –13 7. China China 56 17 74 3,7 +21
8. Österreich Austria 149 55 204 3,3 –35 8. Südkorea South Korea 53 7 60 3,0 +15
9. Südkorea South Korea 166 17 183 3,0 +10 9. Frankreich France 41 15 57 2,9 –7
10. Polen Poland 146 28 174 2,9 +1 10. Taiwan Taiwan 47 7 54 2,7 –24
11. Verein. Königreich United Kingd. 126 36 162 2,7 +12 11. Verein. Königreich United Kingd. 39 8 47 2,4 –15
12. Türkei Turkey 129 21 150 2,5 +40 12. Polen Poland 11 33 45 2,2 –33
13. Brasilien Brazil 118 26 144 2,4 +21 13. Niederlande Netherlands 34 10 44 2,2 –23
14. Tschech. Rep. Czech Rep. 108 33 141 2,3 +24 14. Spanien Spain 36 6 42 2,1 –58
15. Niederlande Netherlands 80 23 103 1,7 +5 15. Türkei Turkey 26 4 30 1,5 –7
Sonstige Others 1 149 229 1 378 22,6 –18 Sonstige Others 92 89 181 9,1 –12
Gesamt Total 5 075 1 012 6 087 100,0 +1 Gesamt Total 1 442 540 1 983 100,0 –7
%-Ant.
%-Sha.
%-VR
%-Ch.
Hinweise: %-Ant. = Prozentanteil, %-VR = prozentuale Veränderung zum Vorjahr
Quellen: Statistisches Bundesamt, VDW, VDMA
Note: %-Sha. = per cent share, %-Ch. = percental change to previous year
Sources: German Statistical Office, VDW, VDMA

40
fallen die Wachstumsraten des Bruttoinlandsproduktes
nach Prognosen von Oxford Economics in den nächsten
Jahren nicht mehr zweistellig, aber mit Raten um die 8 %
im internationalen Vergleich immer noch kräftig aus. Dabei
entwickeln sich Industrieproduktion und Investitionen
weiter hin überproportional. Die anhaltende Fortentwicklung
der eigenen industriellen Basis ist erklärtes politisches Ziel
und wird auch für die Zukunft die herausragende Bedeutung
dieses Marktes festigen. Zur Beurteilung des chinesischen
Marktes gehören aber auch die durch die Politik enorm
geförderten und im neuesten Fünf-Jahres-Plan auch festgeschriebenen
Anstrengungen, die technologische Wettbewerbsfähigkeit
der eigenen Werkzeugmaschinenindustrie
zügig zu erhöhen. Der zunehmende Wegfall von Steuerund
Zollerleichterungen für Importe dient ebenfalls zur
Stützung der Eigenentwicklung.
Weitere größere Absatzmärkte Asiens sind Indien (2,6 % Anteil
und Rang 11 im Exportrating), Südkorea (2,0 %, Rang 16)
und Japan (1,5 %, Rang 20).
Indien hält die Position als zweitwichtigster asiatischer Markt
hinter China. Mittelfristig gehört das Land zwar zu den vielversprechenden
Wachstumsmärkten, beispielsweise weil
der Motorisierungsgrad der Bevölkerung gering und der
Nachholbedarf somit hoch ist. Dennoch gestaltet sich der
Marktzugang oft schwierig. Als wichtiger Grund werden
oftmals unzureichende politische Rahmenbedingungen
mit einer ausufernden Bürokratie genannt. Die deutschen
Werkzeugmaschinenexporte sind mit –6% sogar leicht
rückläufig und bleiben um noch fast ein Fünftel hinter
2008 zurück.
Auch die Ausfuhren nach Südkorea, für deutsche Werkzeug -
maschinenhersteller die Nummer 3 in Asien, bleiben 2012
mit 6 % im Minus, übertreffen aber schon deutlich das Volumen
von 2008. Wichtige Abnehmersektoren neben der
Automobilindustrie sind der Schiffbau und die Stahlindustrie.
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen Exporterfolge
in Japan, stark prosperierende ASEAN-Region
Die Folgen der Tsunami- und Kernreaktorkatastrophe im
März 2011 hatte die japanische Industrie zwar wieder
schnell überwunden. Sie hinterließen aber dennoch deutliche
Spuren in den Wirtschaftsdaten für das Gesamtjahr.
Beispielsweise blieb die Industrieproduktion 2011, aber
auch noch 2012 mit –2,3% bzw. – 1,0 % weiter im Rückwärtsgang.
Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen
kann die deutsche Werkzeugmaschinenbranche ihre Liefe-
countries. Within that context, industrial production and
investment activity will continue to grow at disproportionately
high rates. Continuous progress towards the development
of its own industrial base is a declared political
objective and will consolidate the extraordinary significance
of this market also for the future. But any assessment of
the Chinese market must also consider the government’s
highly subsidised efforts to quickly boost the technological
competitiveness of its own machine tool industry – efforts
which are also formally documented in the latest five-year
plan. The increasing trend towards gradually eliminating
tax breaks and raising customs barriers on imports also
serves to support local development.
Other major Asian markets included India (ranked number
11 in exports with a 2.6% share), South Korea (number 16
with 2.0%) and Japan (number 20 with 1.5%).
India was the second largest Asian market after China. The
country represents one of the promising growth markets in
the medium term. One factor underlying that potential, for
example, is the low rate of motor vehicle ownership among
the general population, which creates high pent-up demand.
Access to this market is often difficult, however. Inadequate
political conditions and bloated bureaucracy are among
the reasons typically cited for this. German machine tool
exports even declined slightly, falling by 6%, and remained
nearly one fifth below the 2008 level.
Although the volume of exports to South Korea, the number
3 destination in Asia for German machine tool manufacturers,
was also 6% lower in 2012, it still exceeded the 2008
volume by a significant margin. Along with the automotive
industry, key customer segments here included shipbuilding
and the steel industry.
Manufacturers export successfully to Japan despite
difficult conditions, ASEAN region experiences high
prosperity
Japanese industry rapidly overcame the consequences of
the dramatic tsunami and nuclear reactor catastrophe of
March 2011, but their effects were clearly apparent in the
economic data for the full year. Industrial production shrank
in 2011, for example, but also continued to do so in 2012
(-2.3% and -1.0%, respectively). Despite these difficult
conditions, the German machine tool industry managed
to increase its supply to Japan by a full 20% in both years.
Japan is traditionally considered to be a rather isolated
market with a low import rate of about 10%. With their high -

Außenhandel
Foreign trade
41
Deutscher Werkzeugmaschinen-Import: wichtigste Lieferländer
German machine tool imports: major supplier countries
Top-10-Absatzmärkte ■ 2012 Entwicklung der Top-4-Märkte (Mio. EUR)
Top 10 customer markets ■ 2011 Development of the top 4 markets (mill. EUR)
Schweiz
Switzerland
903
899
1 200
Japan
Japan
Italien
Italy
303
217
380
356
1 000
Schweiz
Switzerland
Tschech. Rep.
Czech Rep.
238
142
800
Österreich
Austria
141
120
600
USA
USA
China
China
Taiwan
Taiwan
134
130
132
112
123
102
400
200
Italien
Italy
Japan
Japan
Südkorea
South Korea
Niederlande
Netherlands
99
112
93
76
Mio. EUR Mill. EUR
0
Tschech. Rep.
Czech Rep.
2008 2009 2010 2011 2012
Hinweis: Einschließlich
Teile, Zubehör
Quellen: Statistisches
Bundesamt, VDMA, VDW
Note: including parts,
accessories
Sources: German Statistical
Office, VDMA, VDW
rungen nach Japan in beiden Jahren um je gute 20 % erhöhen.
Traditionell gilt Japan als ein eher abgeschotteter
Markt mit einer niedrigen Importquote von ca. 10 %. Deutsche
Hersteller sind mit ihrem hochtechnologischen und
-spezialisierten Angebot seit vielen Jahren aber wichtiger
ausländischer Lieferant. Denn nicht im von japanischen
Herstellern stark besetzten Standardmaschinenbereich,
sondern nur mit Technologie, die vor Ort nicht zur Verfügung
steht, können die Firmen in diesem Markt punkten.
Hohe Zuwächse verbucht die deutsche Branche im ASEAN-
Raum. Nach einem Plus von über 50 % in 2011 steigen die
Exporte 2012 nochmals um 21 % an. Die einzelnen Länder
der Region nehmen an Entwicklungstempo auf und emanzipieren
sich immer mehr von der Drehscheibe Singapur.
Ausländische Industrieunternehmen engagieren sich stärker
mit Direktinvestitionen vor Ort. Dieser Trend wird sich
fortsetzen und erhält durch die Schaffung einer Freihandelszone
in dieser Region ab 2015 weiteren Schub. Die
positive Nachfrageentwicklung gilt durchgängig für die
größeren Märkte Thailand und Malaysia, aber auch für
Vietnam und Indonesien.
Das sogenannte „Recycling der Petrodollars“, also die Nut -
zung der Deviseneinnahmen aus dem Erdölgeschäft für Investitionen
in Infrastruktur- und Industrieprojekte, hat die
technology and highly specialised offerings, however, German
manufacturers have long been major foreign suppliers.
Since German companies cannot compete in this market
with the standard machines which are so prevalent among
Japanese manufacturers, they must offer technology that
cannot be obtained locally.
The German industry posted high rates of growth in the
ASEAN region. After an increase of more than 50% in 2011,
exports there rose by another 21% in 2012. Development
has accelerated in the individual countries of the region,
which are becoming increasingly emancipated from the
Singapore hub. Foreign industrial companies have committed
more resources there through direct investment
in local markets. This trend will continue and the creation
of a free trade zone in the region will provide it with further
impetus starting from 2015. The demand trend was consistently
positive for the larger markets of Thailand and Malaysia,
and also for Vietnam and Indonesia.
The so-called “recycling of petrodollars” – i.e. the use of
foreign currency revenues from the oil business for inves t-
ments in infrastructural and industrial projects – has fundamentally
raised the stature of countries such as Saudi

42
Bedeutung von Ländern wie Saudi-Arabien oder den Vereinigten
Arabischen Emiraten zwar grundsätzlich steigen lassen.
Ein fortgesetzter Aufwärtstrend konnte sich im Export
der deutschen Werkzeugmaschinenhersteller in den letzten
Jahren aber noch nicht etablieren.
Deutschlands Einfuhren steigen in den letzten beiden
Jahren um über 50 %
Deutschland ist weltweit hinter China und den USA drittgrößter
Importeur von Werkzeugmaschinen. Schon in 2011
erholten sich die Einfuhren mit einem Plus von 42 % kräftig.
Dieser Erholungsprozess setzt sich auch 2012 mit einem
Zuwachs von nochmals 14 % fort und spiegelt die im europäischen
Vergleich sehr gute Verfassung der deutschen
Wirtschaft wider. Deutschland profitiert als exportstarke
Nation vom starken Wachstum der Schwellenmärkte, vor
allem Chinas, und kam schneller und kräftiger aus der Krise
als seine europäischen Nachbarn. Allerdings kann sich der
deutsche Markt den Problemen vor allen Dingen im EU-
Raum selbst natürlich nicht entziehen. Die Inlandsaufträge
der deutschen Werkzeugmaschinenhersteller können daher
auch das hohe Niveau aus dem Vorjahr nicht halten und
sinken 2012 um ein Zehntel. Insbesondere kleine und mittelständische
Unternehmen zeigen sich durch die EU-
Schuldenkrise verunsichert und halten sich mit Investitionen
zurück. Dennoch kann das Auftragsvolumen 2012 insgesamt
als gut bezeichnet werden. Für die Werkzeugmaschineneinfuhren
nach Deutschland ist 2013 eine Konsolidierung
auf Vorjahresniveau zu erwarten.
Die Schweiz ist traditionell mit Abstand größter ausländischer
Anbieter auf dem deutschen Markt. Von den gesamten
Einfuhren stammen 28 % aus dem Nachbarland.
Dies hängt sicherlich auch damit zusammen, dass Schweizer
Werkzeugmaschinen wie deutsche für modernste Technologie
und hohe Präzision stehen. Allerdings ist die Schweiz
auch durch eine sehr spezialisierte Produktionsstruktur geprägt.
Der Absatz in Deutschland wird dominiert von Laser-,
Erodier- und Schleiftechnik. Wie oben erwähnt stehen hinter
diesen Einfuhren aber auch konzerninterne Lieferverflechtungen
mit deutschen Firmen.
Japan hält mit einem Anteil am Gesamtimport von 11,8 %
seine Stellung als zweitwichtigster Lieferant. Ferner ist zu
berücksichtigen, dass japanische Maschinen auch über europäische
Transplants bzw. Vertriebszentralen (z. B. Großbritannien,
Niederlande, Belgien) auf den deutschen Markt
kommen. Der besondere Schwerpunkt der japanischen Anbieter
liegt grundsätzlich im Serienmaschinengeschäft wie
Arabia and the United Arab Emirates. Exports to those
countries by German machine tool manufacturers in recent
years, however, have yet to establish a sustained upward
trend.
Germany’s imports increase by more than 50% in the past
two years
Germany was the world’s third biggest importer of machine
tools after China and the USA. Already in 2011, imports
made a strong recovery with a 42% increase. That recovery
process also continued in 2012 with another 14% increase
in imports, reflecting the excellent health of the German
economy relative to the rest of Europe. As a heavily exportoriented
country, Germany benefited from the strong
growth of the emerging markets – especially China – and
recovered from the crisis faster and stronger than its European
neighbours did. However, the German market could
not escape the problems looming over all within the EU
zone itself, of course. Therefore, domestic orders for German
machine tools also failed to maintain the high level
of the previous year, falling by one tenth in 2012. Small and
medium-sized companies appeared to be particularly unsettled
by the EU debt crisis and were reluctant to invest.
The 2012 order volume overall can nevertheless be de -
scrib ed as good. In 2013, machine tool imports to Germany
are expected to consolidate to the level of the previous year.
In keeping with tradition, Switzerland was the biggest foreign
supplier to the German market by far. Some 28% of all
imports originated from this neighbouring country. This
was surely also related to the fact that Swiss machine
tools, much like their German counterparts, stand for ultramodern
technology and high precision. Switzerland is also
characterised by a highly specialised production structure,
however. Its sales to Germany were dominated by laser,
EDM and grinding technology. As mentioned above, however,
group-related supply involvements with German companies
also partly serve to explain these imports.
With an 11.8% share of the total imports, Japan maintained
its position as the second most important supplier.
It should also be borne in mind that Japanese machines
also arrive onto the German market via European transplants
and distribution centres (e.g. Great Britain, the
Netherlands and Belgium). The particular emphasis of
Japanese providers essentially lies in their production line
machine business, such as CNC machining centres and
CNC lathes. This amplifies their sensitivity to economic
fluctuations, during both downturns and upswings.

Außenhandel
Foreign trade
43
CNC-Bearbeitungszentren und CNC-Drehmaschinen. Damit
ist die Abhängigkeit von konjunkturellen Schwankungen
stärker ausgeprägt, sowohl im Auf- als auch im Abschwung.
Italiens Werkzeugmaschinenhersteller können 2012 mit einem
unerwartet kräftigen Zuwachs von 40 % ihren Anteil
am deutschen Import auf 9,4 % ausbauen. Auf den Plätzen
4 und 5 der Importrangliste folgen Tschechien (7,4%) und
Österreich (4,4%).
Noch ein grundsätzlicher Hinweis zur Interpretation der
Einfuhrdaten. Hier ist gewisse Vorsicht angebracht und es
gelten ähnliche Einschränkungen wie sie zu Beginn dieses
Kapitels für den Export angeführt sind. Im Zeitalter der
Globalisierung und internationaler Konzernverflechtungen
hat die Interpretierbarkeit der grenzüberschreitenden Warenströme
ihre Grenzen. Deutsche Werkzeugmaschinenkonzerne
besitzen in einer Reihe von Ländern Produktionsund
Montagestätten. Einfuhren beispielsweise aus der
Schweiz, Tschechien, Polen, Großbritannien und Italien
erklären sich zum Teil auch vor diesem Hintergrund. Verbandsschätzungen
gehen davon aus, dass ca. ein Fünftel
der Importe darauf zurückzuführen ist. Insbesondere die
Zuwächse der Einfuhren im Berichtsjahr 2012 erklären sich
vor diesem Hintergrund. Während die Importe aus Asien
und Amerika nur niedrig einstellig zulegen, steigen sie aus
den Ländern Europas sehr kräftig an.
Auch folgende Überlegung spricht für eine vorsichtige Interpretation
der Handelsströme. Ausländische Wettbewerber
unterhalten europäische Vertriebszentralen in Deutschland
und importieren Maschinen, die zum Teil aber wieder
in umliegende Absatzmärkte weiterexportiert werden.
With an unexpectedly strong 40% increase, Italy’s machine
tool manufacturers managed to expand their share of imports
to Germany to 9.4% in 2012. The import rankings
followed with the Czech Republic (7.4%) and Austria (4.4%)
in fourth and fifth place, respectively.
Another general remark on the interpretation of the import
data: A certain level of caution is advisable and caveats similar
to those listed for exports at the beginning of this chapter
apply. In this age of globalisation and international financial
link-ups between groups of companies, the inter pretability
of the cross-border flows of goods has its limits. German
machine tool corporations own production and assembly
facilities in a number of countries. This also partly explains
imports from Switzerland, the Czech Republic, Poland, Great
Britain and Italy, for example. The VDW estimates that
about one fifth of the total import volume is traceable to
this. The increased import levels in the reporting year 2012
are best understood in that context. Whilst imports from
Asia and America increased only by low one-digit percentage
rates, imports from European countries experienced very
healthy growth.
The following logic also speaks in favour of a cautious interpretation
of trade flows: Foreign competitors maintain
European distribution centres in Germany and import machines,
but some of those machines are then re-exported
to nearby markets.

Stellung auf dem Weltmarkt
XXX
XXX
Position on the world market
45
Die Abbildung zeigt eine Laserschweißmaschine für das Schweißen von Getrieberädern. An bis zu drei Stationen wird das Zahnrad
erwärmt, gefügt und lasergeschweißt. Durch den Einsatz eines Faserlasers konnten die Betriebskosten halbiert werden. Die Maschine
wird in der Automobilindustrie für die Produktion von Getriebe- und Powertrain-Komponenten eingesetzt.
The picture shows a laser welding machine used to weld transmission gearwheels. The gear is heated, joined and laser-welded on up to
three different stations. Operating costs were cut by half through the use of a fibre laser. The machine is used in the automotive industry
to produce transmission and powertrain components.

46
Datenbasis der Weltstatistik
Database of worldwide statistics
Zur Erstellung der Weltstatistik nutzt der VDW unterschied -
lichste Informations- und Datenquellen. Ziele dabei sind eine
möglichst konsistente Einbindung der Weltdaten in das
gesamte statistische Berichtswesen des Verbandes und der
Aufbau plausibler Zeitreihen. Datenquellen sind amtliche
Statistiken, nationale Werkzeugmaschinenverbände, das
europäische Statistikamt Eurostat, Datenbanken der Organisation
der Vereinten Nationen (UNO) und wo notwendig
auch VDW-Abschätzungen. Endgültige Daten liegen bis 2011,
teilweise auch schon für 2012 vor. Basis der vorläufigen
Daten für das Jahr 2012 ist unter anderem auch die jährliche
Umfrage des US-Fachmagazins „Metalworking Insiders’
Report (Gardner Publications)“. Hier melden die internationalen
Verbände vorläufige Daten für das gerade abgelaufene
Jahr und revidierte Daten für das Vorjahr. In vielen Fällen
weicht der VDW aber auch von den Ergebnissen der Umfrage
ab, soweit aus anderen Quellen plausiblere Daten bzw. Abschätzungen
vorliegen.
The VDW uses an extremely wide range of information and
data sources to generate its worldwide statistics. The aim
here is to integrate such global data into the association’s
overall statistical reporting system as consistently as possible
while establishing plausible sequences of time periods. Data
sources include officially published statistics, national machine
tool associations, Eurostat (the European statistics
office), UNO databases and, where necessary, also VDW
estimates. Definitive data can be found up to 2011 – and
in some cases for 2012 already as well. Among other things,
one basis for the provisional data for 2012 is the annual
survey of the US specialist publication “Metalworking
Insiders’ Report” (Gardner Publications). It reports the international
associations’ provisional data for the year just
completed along with adjusted data for the previous year.
In many cases, however, the VDW also diverges from the
results of the survey where more plausible data or estimates
are available from other sources.
Wesentliche Datenbasis ist das ausführliche internationale
Berichtswesen des VDW, das detaillierte Daten bis auf Maschinenebene
enthält. Grundlage hierfür sind die Exportund
Importstatistiken von über 40 Ländern, die mit hohem
Detaillierungsgrad in der Datenbank des VDMA (Verband
Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) eingepflegt sind.
Ursprungsquelle sind die offiziellen amtlichen Außenhandelsdaten
der einzelnen Länder. Die Vorzüge der Nutzung
dieser Datenbasis liegen auf der Hand: eine einheitliche
durchgängige Quelle, frühere Verfügbarkeit, weniger fehlerbehaftet,
deutlich mehr Länder im Zugriff und eine vertiefte
Selektierbarkeit für die Mitgliedsunternehmen des
Verbandes, die primär an Marktforschung für das eigene
Maschinenprogramm interessiert sind.
The key database is the VDW’s comprehensive international
reporting system which contains detailed figures right
down to the machine level. These data are essentially based
on the export and import data maintained in the statistical
database of the VDMA (Verband Deutscher Maschinenund
Anlagenbau, or German Engineering Federation) and
are available exclusively to members of the federation. The
original sources of those data are the officially published
export data for the individual countries. The advantages of
relying on those data are obvious: a uniformly consistent
source, earlier availability, higher reliability, access to far
more countries, and enhanced selectivity for VDW member
companies primarily interested in market research pertaining
to their own machine range.
Abweichungen vom amtlichen Zahlenmaterial, nämlich
durch Rückgriff auf Verbandsdaten, sind alleine im Fall der
volumenmäßig bedeutsamen Außenhandelsnationen Japan
und USA zugelassen worden. Die USA verfügen (in weltweiter
Alleinstellung) über statistische Möglichkeiten, ihre
Export- und Importergebnisse von Gebraucht- und „Billigmaschinen“
zu bereinigen. Der japanische Verband führt
für die Außenhandelsdaten ebenfalls eine Bereinigung
durch, um aus seiner Sicht zu sinnvolleren Verbrauchsdaten
zu kommen.
Um ein hohes Maß an Vergleichbarkeit der im Nationen-
Ranking verwendeten Daten sicherzustellen, verstehen
sich alle Angaben „ohne Teile und Zubehör“. Neben der
Deviations from the official figures, specifically those caused
by resorting to the use of association data, have been permitted
only in the case of export trading nations Japan and
the USA, which are significant in terms of volume. The USA
is the only country in the world with the statistical means
to filter out second-hand and “cheap and simple” machines
from its import and export results. The Japanese association
also adjusts its foreign trade figures, in order to generate
consumer data which it considers more useful.
In order to ensure high comparability among the data used
in the national rankings, all data provided are “without parts
and accessories”. With regard to the German figures, along
with the limitation on complete machines, the services

Weltmarkt
World market
47
Welt-Produktion Werkzeugmaschinen
World machine tool production
■ Mrd. EUR Bill. EUR
■ Mrd. US-$ Bill. US-$
70
105
60
90
50
75
40
60
30
45
20
30
10
0
23,6 22,9 27,0 29,3 33,6 33,5 33,7 41,1 39,7 33,0 32,0 35,5 41,5 46,0 51,4 54,2 37,5 47,8 61,8 66,3
93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12
15
0
Hinweis: Ohne Teile,
Zubehör; 2012 =
Schätzung
Quelle: VDW
Note: excluding parts,
accessories; 2012 =
estimate
Source: VDW
Beschränkung auf Komplettmaschinen ist hinsichtlich der
deutschen Zahlen auch das Dienstleistungsgeschäft herausgerechnet
worden. Entsprechend liegen die resultierenden
Angaben unter den Wertansätzen bei rein nationaler
Betrachtung. Bezogen auf das Jahr 2012 beträgt die Wertdifferenz
gegenüber dem Aggregat inklusive genannter
Umsatzkomponenten rund 25 %. Der VDW hat die Länder
Polen, Slowakei, Ungarn, Bulgarien und Slowenien vor einiger
Zeit in den Kernberichtskreis aufgenommen. Die Produktionszahlen
verstehen sich als grobe VDW-Schätzungen.
Basis sind Daten vom europäischen Statistikamt Eurostat,
die aber teilweise älter und auch nicht vollständig sind.
Sinnvoller Ländervergleich im Weltmaßstab droht
ohne Bereinigung der chinesischen Daten verloren
zu gehen
Die Aussagekraft chinesischer Produktionsdaten ist immer
wieder lebhaft diskutiert und das Volumen als unrealistisch
hoch kritisiert worden. Detaillierte VDW-Recherchen zeigen,
dass die chinesischen Daten einen hohen Anteil einfachster
Maschinen enthalten, die einen sinnvollen Ländervergleich
im Weltmaßstab verzerren. Daher hat sich der Verband entschlossen,
in seinen Publikationen sachlich begründete, im
Zeitablauf nachvollziehbare und regelmäßig zu überprüfende
Abschläge auf chinesische Produktions- und Export-
business has also been deducted. Accordingly, the resulting
data are below the raw amounts otherwise reported from
a strictly national perspective. With regard to 2012, the difference
in value compared to the aggregate, including the
turnover components mentioned, is around 25%. The VDW
added the countries Poland, Slovakia, Hungary, Bulgaria and
Slovenia to its core reporting circle some time ago. The production
figures are to be construed as rough VDW estimates,
and are based on data from the European statistics office,
Eurostat. Some of those data are old, however, and they are
also incomplete.
Unfiltered Chinese data risk falsifying any useful
comparison among countries on a global scale
The validity of Chinese production data is a perennially
controversial topic and the volume has been severely criticised
as unrealistic. Detailed VDW research indicates that
the Chinese data include a high proportion of very simple
machines, which distort any useful comparison among
countries on a global scale. For this reason the association
has decided to subject the Chinese production and export
data which the VDW uses in its publications to factually
justified, chronologically documented and regularly reviewed
reductions. According to information provided by the
Chinese machine tool association CMTBA, machine tools

48
daten vorzunehmen. Nach Angaben des chinesischen
Werkzeugmaschinenverbandes CMTBA lag der Anteil numerisch
gesteuerter Maschinen (NC-Maschinen) am Produktionswert
2011 bei 54,3 % (2010: 51,9 %), wobei diese
aber oftmals auch einfachere Technologie darstellen. Der
konventionelle Bereich besteht zum überwiegenden Teil
aus Maschinen einfachster Machart, sehr wohl auch für
den nichtindustriellen Einsatz. Auch erscheint es als fraglich,
ob hinter den ausgewiesenen Daten durchgängig
Werkzeugmaschinen in einem engeren Sinne stehen. Für
das Bohren ist beispielsweise Aufblähung des Volumens
durch handgeführte Maschinen nicht auszuschließen. Im
Falle von zwei Dritteln der konventionellen Technik handelt
es sich um Maschinen mit einem Wert unter 10 Tsd. EUR.
Der VDW hat sich daher entschlossen, die Produktionsdaten
auf Basis der Recherchen zu bereinigen. Einbezogen wird
die komplette NC-Technologie sowie ein Drittel des konventionellen
Bereichs, der ansonsten stark von Billigstmaschinen
beeinflusst ist. Der Weiterentwicklung der technologischen
Wettbewerbsfähigkeit wird durch Einbezug der steigenden
NC-Durchdringung Rechnung getragen. So ist der NC-Anteil
2007 bis 2011 von 45,0 % auf 51,9 % angestiegen. Die VDW -
Methode führt in 2012 zu einer Bereinigung des von chinesischer
Seite veröffentlichten Produktionswertes um 32 %
von 21,4 auf 14,7 Mrd. EUR. Mit gleichem Prozentsatz wird
auch der Exportwert gekürzt, die Importdaten bleiben
hingegen unverändert. Rechnerisch ergibt sich damit eine
Reduzierung des chinesischen Marktvolumens um 20 % von
29,9 auf 23,9 Mrd. EUR. Der VDW wird seine Recherchen
auch in der Zukunft fortführen, um den Grad der notwendigen
Bereinigung laufend zu überprüfen.
Aus Gründen der Gleichbehandlung hat der VDW auch die
Produktionsdaten anderer wichtiger Herstellerländer anhand
des skizzierten Verfahrens überprüft. Mit streng betrachtet
notwendiger Bereinigung zwischen 0 % und 5 % ergibt sich
sogar für Indien eine in der Praxis vernachlässigbare Größenordnung.
Chinesische Produktionsdaten bilden somit in
nennenswertem Umfang international nicht vergleichbare
Technologie ab. Nähere Einzelheiten, auch hinsichtlich weiterer
Zweifelsfälle wie Taiwan oder Russland, wo mangels
hinreichend detaillierter Produktionsdaten keine Bereinigung
unter gesicherten Voraussetzungen möglich ist, aber
auch die Größenordnungen nicht annähernd der Tragweite
chinesischer Einflüsse entsprechen, finden sich in den „Methodischen
Hinweisen zur Weltstatistik“ im Rahmen des
durch ausführliche Tabellen gestützten statistischen Anhangs
dieser Publikation.
using numerical control (NC machines) represented 54.3%
of the total production value in 2011 (2010: 51.9%), whereby
much of that equipment also includes simpler technology.
The conventional segment largely comprises the simplest
of machinery, and very likely also includes equipment intended
for non-industrial applications. It also appears
questionable whether all of the data provided represent
consistent machine tools in the stricter sense of the term.
In drilling equipment, for example, nothing can guarantee
with any certainty that the volume has not been inflated
by manually operated machines. Two thirds of conventional
technology cases involve machines valued at less than EUR
10,000. For this reason, the VDW decided to adjust the
production data based on the research. It considers all NC
technology plus one third of the conventional area, which
is otherwise heavily influenced by the least expensive “cheap
and simple” machines. The further development of technological
competitiveness is taken into account by considering
the increasing penetration of NC. In the period from 2007
to 2011, for example, the NC share grew from 45.0% to
51.9%. In 2012, the VDW methodology has adjusted China’s
officially released production value downward by 32% from
EUR 21.4 billion to EUR 14.7 billion. The export value was
also reduced by the same percentage, while import data
remained unchanged. This results in a 20% reduction in the
Chinese market volume – from EUR 29.9 billion to EUR 23.9
billion. The VDW will also carry on its research in the future,
in order to continuously monitor the required degree of adjustment.
In the interest of equal treatment, the VDW also used the
methodology described here to study the production data
of other major manufacturing countries. With required adjustments
of between 0% and 5% at most, figures deviated
by a practically negligible order of magnitude, even those
for India. To a considerable degree, therefore, Chinese production
data represent technology that cannot be compared
on an international basis. For further details, also relative to
other dubious cases such as Taiwan or Russia, where adjustments
cannot be carried out under reliable conditions
due to the lack of sufficiently detailed production data, but
where the order of magnitude also does not even begin to
approach that of China, please refer to the “Methodical
comments on worldwide statistics” within the framework
of the comprehensive tabular supporting data in the “Statis-
tical appendix” to this publication.

Weltmarkt
World market
49
Entwicklung des Euro Welt-Produktion Werkzeugmaschinen (2010 = 100)
Development of the Euro World machine tool production (2010 = 100)
Veränderung des Euro 2012 zu 2011 gegenüber ...
Change of Euro 2012 to 2011 against ...
■ konstante Wechselkurse constant exchange rates
■ € laufende Wechselkurse € current exchange rates
■ US-$ laufende Wechselkurse US-$ current exchange rates
Brasilien Brasilien (R$) (R$)
Brazil Brazil
+7,8 +7,8
160 160
Indien Indien (iR) (iR)
India India
Tschechische Rep. (Kc˘ Rep. ) (Kc˘ )
Czech Czech Republic Republic
Russland Russland (Rbl) (Rbl)
Russia Russia
Schweiz Schweiz (sfr) (sfr)
Switzerland Switzerland
Südkorea Südkorea (Won) (Won)
South South Korea Korea
Verein. Verein. Königreich Königreich (£) (£)
United United Kingdom Kingdom
Taiwan Taiwan (NT$) (NT$)
Taiwan Taiwan
Japan Japan (¥) (¥)
Japan Japan
USA (US-$) USA (US-$)
USA USA
China China (RMB.¥) (RMB.¥)
China China
+5,7 +5,7
+2,3 +2,3
-2,3 -2,3
-2,4 -2,4
-6,1 -6,1
-6,6 -6,6
-7,3 -7,3
-7,6 -7,6
-7,7 -7,7
-9,9 -9,9
140 140
120 120
100 100
80
60
40
80
60
40
03 03 04 04 05 05 06 06 07 07 08 08 09 09 10 1011 112
12
+2 % +2 % +7 % +7 % +1 % +1 %
Erläuterung:
Orange Kurve: Entwicklung der Weltproduktion unter Annahme konstanter
Wechselkurse (Basis 2010). Die Entwicklung wird also ohne wechselkursverzerrende
Einflüsse dargestellt (Weltproduktion 2012/11: +2 %).
Dunkelgrüne Kurve: Umrechnung mit laufenden Wechselkursen in Euro
(Weltproduktion 2012/11: +7 %).
Hellgrüne Kurve: Umrechnung mit laufenden Wechselkursen in US-Dollar
(Weltproduktion 2012/11: –1 %).
Explanation:
Orange line: development of world production assuming constant exchange
rates (base 2010). The development is thus shown without distorting influences
due to exchange rates (world production 2012/11: +2%).
Dark-green line: converting to euro at current exchange
rates (world production 2012/11: +7%).
Light-green line: converting to US-Dollar at current exchange rates
(world production 2012/11: -1%).
Weltproduktion klettert 2012 in Euro gemessen auf einen
neuen Rekordwert
World production in 2012 climbs to a new record as
measured in euros
Die Weltproduktion steigt 2012 in Euro gerechnet nochmals
um 7 % an und erreicht ein neues Rekordniveau von 66,3
Mrd. EUR. Auf Dollarbasis ist das Volumen hingegen mit
–1 % leicht rückläufig. Der Euro wertet im Jahresdurchschnitt
2012 gegenüber wichtigen Währungen ab, z. B. um knapp
8 % gegenüber US-Dollar und Yen bzw. um 10 % gegenüber
dem chinesischen Renminbi. Bei vergleichenden internationalen
Betrachtungen in einer Währung, hier dem Euro,
spielen Wechselkurseffekte natürlich eine Rolle. Die tatsächliche
Performance eines Landes spiegelt sich realistisch
allein auf Basis der nationalen Währung wider. Um
solche Währungseffekte auszuschalten, ist eine Berechnung
der Weltentwicklung unter Annahme konstanter
Wechselkurse sinnvoll. Das heißt, die Entwicklung einzelner
Länder wird auf Basis der nationalen Währung gemessen.
Danach ergibt sich für die Weltproduktion 2012 ein Plus
von knapp 2 %.
On a euro basis, world production increased by another 7%
in 2012 and reached a new record level of EUR 66.3 billion.
When measured in dollars, on the other hand, the volume
fell slightly by 1%. Over the course of 2012, the euro declined
on average in comparison to major currencies, e.g. by nearly
8% against the US dollar and the yen and by 10% against
the Chinese renminbi. In comparative international analyses
in one currency – in this case, the euro – exchange rate
effects play a role, of course. The actual performance of any
country is realistically reflected only on the basis of its local
currency. In order to exclude such currency effects, it is useful
to calculate worldwide economic evolution assuming constant
exchange rates. That means the growth of individual
countries is measured on the basis of the local currency.
This approach yields an increase of nearly 2% for world
production in 2012.

50
Werkzeugmaschinen-Produktion: Top-10-Länder weltweit
Machine tool production: top 10 countries worldwide
Produktion in Mio. eur
Production in mill. eur
%-Veränderung 2012/11
%-Change 2012/11
2012 2011
Euro Euro
nationale Währung national currency
China*
14 683
China* 13 912
–5 (RMB.¥)
+6
Japan
Japan
Deutschland
Germany
Südkorea
South Korea
Italien
Italy
Taiwan
4 226
Taiwan 3 694
USA
USA
Schweiz
Switzerland
Spanien
Spain
Österreich
Austria
825
772
803
698
2 493
1 810
4 440
4 134
3 493
3 360
4 410
4 250
10 600
9 613
14 210
13 164
-4
–6 (sfr)
-0 (¥)
+8
+7
+1 (Won)
+4
+4 (€)
+6 (NT$)
+7 (US-$)
+7
+7 (€)
+10
+10 (€)
+14
+15
+15
+15 (€)
* VDW-Bereinigung um
einfachste Maschinen
(vgl. Anhang, methodische
Hinweise, z. B. 2012 um
32,0 %);
Hinweis: Ohne Teile, Zubehör;
2012 = Schätzungen
Quellen: VDW, VDMA,
nationale Verbände,
Gardner Publications
* VDW correction for
„cheap and simple“
machines (see appendix,
methodical comments,
e.g. 2012 by 32.0%),
Note: excluding parts,
accessories; 2012 =
estimates
Sources: VDW, VDMA,
national associations,
Gardner Publications
Die Entwicklung der Triade, ebenfalls gemessen in nationalen
Währungen, ergibt folgendes Bild. Europa kann als Produzent
mit +6 % gegenüber der Konkurrenz wieder etwas an
Boden gutmachen. Amerika wächst um 4 %, Asien hingegen
rutscht nach zwei wachstumsstarken Jahren 2012 mit
1 % ins Minus. In Euro gemessen nehmen sich die Zuwächse
Amerikas und Asiens aufgrund der Währungsaufwertungen
mit +11 % bzw. +7 % dagegen deutlich stärker aus (Europa:
+7 %). Die auf Eurobasis berechneten Weltanteile zeigen
gegenüber 2011 keine signifikanten Veränderungen. Asien
steht für 57,7 % der Weltproduktion, Europa hält einen Anteil
von 34,7 %. Amerika spielt mit 7,6 % Anteil als Produzent
im weltweiten Geschehen eine deutlich untergewichtete
Rolle.
The development of the triad, likewise measured in local
currencies, presents the following picture: As a producer
Europe managed to make up some lost ground again with
respect to the competition with a 6% increase. America
grew by 4%, whereas Asia, after two strong growth years,
slipped back with a 1% decline in 2012. When measured in
euros, on the other hand, the growth rates of America and
Asia appear much stronger as a result of the upward currency
revaluations, at +11% and +7%, respectively (Europe
+7%). The euro-based value shares show no significant
changes as opposed to 2011. Asia represented 57.7% of
world production and Europe held a 34.7% share. With a
7.6% share, America played a significantly underachieving
role as a producer on the global stage.
Deutsche Werkzeugmaschinenhersteller wachsen
2012 überproportional stark
German machine tool manufacturers grow at a
disproportionately high rate in 2012
Im Weltrating der Produzentenländer behauptet China auch
nach Bereinigung um einfachste Technologie den Spitzenplatz.
Das Reich der Mitte steht für ein Produktionsvolumen
von 14,7 Mrd. EUR und einen Weltanteil von 22,1 %.
Unbereinigt läge der Produktionswert bei 21,4 Mrd. EUR.
Allerdings müssen die chinesischen Hersteller der nach
vielen Wachstumsjahren in 2012 doch schwächeren Werkzeugmaschinennachfrage
im eigenen Land mit einem Pro-
In the world ranking of the producing countries, China came
out on top, even after filtering out the simplest technology.
The Middle Kingdom posted a production volume of EUR
14.7 billion and a world share of 22.1%. Before adjustments,
the production value was EUR 21.4 billion. Notwithstanding
this, after many years of growth the Chinese manufacturers
did have to pay a tribute to weaker machine tool demand
at home in 2012 with a 5% decrease in production on a

Weltmarkt
World market
51
Welt-Produktion und -Verbrauch von Werkzeugmaschinen
World machine tool production and consumption
Top-5-Produzenten (Mrd. EUR)
Top 5 producers (bill. EUR)
Sonstige 18,0 Mrd. EUR
Others 18.0 bill. EUR
27,1 %
Italien 4,4 Mrd. EUR
Italy 4.4 bill. EUR
6,7 %
China* 14,7 Mrd. EUR
China* 14.7 bill. EUR
22,1 %
Südkorea 4,4 Mrd. EUR
South Korea 4.4 bill. EUR
6,7 % Deutschland 10,6 Mrd. EUR
Germany 10.6 bill. EUR
16,0 %
Welt-Produktion = Welt-Verbrauch 2012: 66,3 Mrd. EUR
World production = world consumption 2012: 66.3 bill. EUR
Japan 14,2 Mrd. EUR
Japan 14.2 bill. EUR
21,4 %
Top-5-Verbraucher (Mrd. EUR)
Top 5 consumers (bill. EUR)
Sonstige 21,4 Mrd. EUR
Others 21.4 bill. EUR
32,2 %
Südkorea
3,6 Mrd. EUR
South Korea
3.6 bill. EUR
5,5 %
Deutschland 4,9 Mrd. EUR
Germany 4.9 bill. EUR
7,3 %
Japan 5,8 Mrd. EUR
Japan 5.8 bill. EUR
8,8 %
China* 23,9 Mrd. EUR
China* 23.9 bill. EUR
36,0 %
USA 6,8 Mrd. EUR
USA 6.8 bill. EUR
10,2 %
* VDW-Bereinigung um
einfachste Maschinen
(vgl. Anhang, methodische
Hinweise, z. B. 2012
Produktion und Export
um 32 % => Verbrauch
um 20 %); Hinweis: Ohne
Teile, Zubehör; 2012 =
Schätzungen; VDW-
Annahme: Weltproduktion
= Weltverbrauch
Quellen: VDW, VDMA,
nationale Verbände,
Gardner Publications
* VDW correction for
„cheap and simple“
machines (see appendix,
methodical comments,
e.g. 2012 production
and exports by 32% =>
consumption by 20%);
Note: excluding parts,
accessories; 2012 = estimates;
VDW assumption:
world production = world
consumption
Sources: VDW, VDMA,
national associations,
Gardner Publications
duktionsminus von 5 % auf Renminbi-Basis Tribut zollen (in
EUR: +6 %). Rang 2 halten Japans Werkzeugmaschinenhersteller,
die auf Yen-Basis nur Stagnation vermelden können
(in EUR: +8 %). Mit 21,4 % Weltanteil und 14,2 Mrd. EUR
Output ist der Rückstand zu China aber nur gering. Mit einem
im Vergleich zu den Hauptwettbewerbern deutlich
überproportionalen Zuwachs von 10 % auf 10,6 Mrd. EUR
und einem Anteil von 16,0 % liegt die deutsche Werkzeugmaschinenbranche
auf Platz 3. Die drei größten Herstellernationen
vereinen somit knapp 60 % der Weltproduktion
auf sich.
Der zweitgrößte europäische Produzent Italien ist trotz eines
doch eher unerwarteten Zuwachses von 4 % um Haaresbreite
hinter Südkorea auf Rang 5 zurückgefallen. Beide
Länder stehen gerundet für jeweils 6,7 % der Weltproduktion.
Taiwan hält mit 6,4 % Anteil wie schon im Vorjahr Rang 6.
Im Weltmaßstab haben die US-Produzenten mit einem Anteil
von 5,8 % an Bedeutung gewonnen. Aufgrund des stärkeren
heimischen Marktes können sie ihre Leistung auf
Dollar-Basis um 7 % erhöhen (in Euro sogar +15 %). Drittgrößter
europäischer Produzent ist die Schweiz mit 3,8 %
Anteil. Die Eidgenossen verbuchen allerdings in 2012 ein
einstelliges Minus. Nach Rang 8 klafft eine weitere Lücke
zu den folgenden Produzentenländern. Die Top 10 komplettieren
Spanien und Österreich mit jeweils 1,2 %.
renminbi basis (in EUR: +6%). Second-ranked Japan’s machine
tool manufacturers could report nothing better than
stagnation on a yen basis (in EUR: +8%). With a 21.4% world
share and EUR 14.2 billion in output, however, they did not
lag far behind China. With what was clearly disproportionately
high growth relative to their main competitors, the
third-place German machine tool sector increased output
by 10% to EUR 10.6 billion and held a 16.0% share. Taken
together, the three largest manufacturer nations therefore
represent nearly 60% of the total world production.
Despite a rather unexpected 4% growth, Italy – Europe’s
second largest producer – fell behind South Korea by a hair
to fifth place. Each of these two countries’ shares of world
production rounded off to 6.7%. With a 6.4% share, Taiwan
maintained its sixth rank from the previous year. The US
producers raised their profile on the world scale with a
5.8% share. Their strengthened domestic market enabled
them to raise their output by 7% on a dollar basis (and
even +15% in euros). The third largest European producer
was Switzerland with a 3.8% share, but the Helvetians
posted a single-digit decline in 2012. A wide gap separated
eighth-ranked Switzerland from the remaining countries
on the list. Spain and Austria completed the Top 10 with
1.2% each.

52
Japan Nummer 1 in der Zerspanung, China führt in der
Umformtechnik
Japan number 1 in the cutting sector, China leads in
metal-forming technology
Weltweit steht die Zerspanung in 2012 für 48,4 Mrd. EUR
und die Umformtechnik für 16,8 Mrd. EUR Produktionsvolumen.
Die Anteile belaufen sich auf 73 % versus 27 %, eine
Relation, die sich im Zeitablauf mit leichten Schwankungen
als relativ stabil erweist. Im aktuellen Berichtsjahr
2012 ist der Zuwachs bei spanenden Maschinen (+6%) jedoch
etwas schwächer ausgeprägt als im umformenden
Bereich (+10%). Im Vorjahr hingegen zeigte die Zerspanung
die stärkere Performance.
Worldwide, the cutting sector represented a production
volume of EUR 48.4 billion in 2012 while metal-cutting
accounted for EUR 16.8 billion. That 73%-to-27% ratio
fluctuated slightly but proved relatively stable over time.
In the current reporting year 2012, however, growth in
metal-cutting machines (+6%) was somewhat weaker
than in the metal-forming sector (+10%). During the
previous year, on the other hand, metal-cutting demon -
s trated the stronger performance.
Der Anteil der Zerspanung am gesamten Produktionsergebnis
liegt für Japan mit 87 %, gültig für 2012, im Vergleich zu
den wichtigsten Wettbewerbern am höchsten. Es folgen
die Schweiz mit einem Zerspanungsanteil von 85 % und
Taiwan mit 84 %. Deutschland liegt bei 74 %, ähnlich ist die
Quote auch in den USA (74%) und Südkorea (73%). China
weist einen Anteil von 67 % aus. Lediglich Italien zeigt eine
„ausgeglichene“ Produktionsstruktur mit jeweils 50 % für
beide Segmente.
Im Rating der Produktionsergebnisse für spanende Werkzeugmaschinen
wird China (bereinigt 9,8 Mrd. EUR, 20,3 %
Anteil) von der Branche in Japan (12,4 Mrd. EUR, 25,7 %)
auf Rang 2 verwiesen. Die deutschen Hersteller können mit
einem Produktionsplus von 12 % ihren Weltanteil auf 16,2 %
erhöhen und belegen Platz 3 in der Rangliste der Zerspan er.
Taiwan ist weltweit viertgrößter Produzent (7,4%) und baut
seinen Vorsprung vor den nächstplatzierten Südkorean ern
(6,7%) weiter aus.
Deutsche Umformtechnik weltweit auf
Rang 2
China vermeldete schon in 2011 für die Umformtechnik ein
erstaunlich hohes und durchaus Fragen aufwerfendes
Wachstum von 46 %. Auch 2012 entwickelte sich die chinesische
Umformtechnik deutlich besser als der spanende
Bereich. Mit einem Produktionsvolumen von 4,9 Mrd. EUR
und einem Weltanteil von 27,2 % wird die Konkurrenz
schon fast deklassiert und dies trotz VDW-Bereinigung der
Daten (unbereinigtes Volumen: 7,1 Mrd. EUR). Deutschland
stellt mit 2,8 Mrd. EUR und 15,5 % Anteil den Vize-Weltmeister.
Italien ist weltweit drittgrößter Produzent umformender
Maschinen mit einem starken Fokus auf dem Sektor
der Biegetechnik. Das Produktionsvolumen beläuft sich auf
2,2 Mrd. EUR, der Anteil auf 12,3 %. Japan wird mit 10,0 %
Anteil auf den vierten Rang verwiesen. Auf Platz 5 folgt
Südkorea, das für 6,7 % der Produktion steht.
Among the major competitors, Japan had the highest metal -
cutting machine output as a share of its total production
result in 2012 at 87%. It was followed by Switzerland with
an 85% metal-cutting share and Taiwan with 84%. In Germany
the share was 74%, similar to the figures for the USA
(74%) and South Korea (73%). China posted a 67% share.
The only country exhibiting a “balanced” production structure
was Italy, with a 50% share for both segments.
In the ranking of the production results for metal-cutting
machine tools, China (EUR 9.8 billion and a 20.3% share
after adjustment) was relegated to second place by that
segment in Japan (EUR 12.4 billion, 25.7%). With a 12% increase
in production, German manufacturers managed to
raise their share by value to 16.2% and were ranked number
3 among producers of metal-cutting machinery. Taiwan was
the world’s fourth largest producer (7.4%) and extended their
lead ahead of South Korea (6.7%).
German metal-forming technology ranks second
overall
The 46% growth in metal-forming technology previously
reported by China in 2011 was amazingly high and raised
perfectly justifiable scepticism. Once again in 2012, China’s
metal-forming segment posted significantly stronger
growth than its metal-cutting area did. With a production
volume of EUR 4.9 billion and a 27.2% world share, the
competition was almost completely outclassed, even after
the data have been adjusted downward by the VDW (unfiltered
volume: EUR 7.1 billion). With EUR 2.8 billion and a
15.5% share, Germany was placed second. Italy was the
world’s third largest producer of metal-forming machines,
with a strong focus on the bending technology sector. Its
production volume was EUR 2.2 billion which represented
a 12.3% share of the world total. With a 10.0% share, Japan
was down to fourth place. South Korea followed in fifth
place with 6.7% of the total production.

Weltmarkt
World market
53
Werkzeugmaschinen-Produktion spanend/umformend: Top-10-Länder weltweit
Machine tool production cutting/forming: top 10 countries worldwide
Produktion spanende Maschinen in Mio. eur
Production cutting machines in mill. eur
Produktion umformende Maschinen in Mio. eur
Production forming machines in mill. eur
■ 2012 ■ 2011 ■ 2012 ■ 2011
Japan
Japan
12 417
11 697
China*
China*
4 878
4 193
China*
China*
9 805
9 719
Deutschland
Germany
2 770
2 610
Deutschland
Germany
Taiwan
Taiwan
Südkorea
South Korea
USA
USA
Italien
Italy
Schweiz
Switzerland
Spanien
Spain
Indien
India
536
496
493
552
3 565
3 057
3 247
2 983
2 881
2 499
2 205
1 733
2 127
2 189
7 830
7 003
Italien
Italy
Japan
Japan
Südkorea
South Korea
USA
USA
Taiwan
Taiwan
Türkei
Turkey
Österreich
Austria
Schweiz
Switzerland
2 205
2 095
1 793
1 467
1 193
1 150
998
860
662
638
385
352
378
329
366
406
* VDW-Bereinigung um
einfachste Maschinen
(vgl. Anhang, methodische
Hinweise, z. B. 2012 um
32 %);
Hinweis: Ohne Teile, Zubehör;
2012 = Schätzungen
Quellen: VDW, VDMA,
nationale Verbände,
Gardner Publications
* VDW correction for
„cheap and simple“
machines (see appendix,
methodical comments,
e.g. 2012 by 32%),
Note: excluding parts,
accessories; 2012 =
estimates
Sources: VDW, VDMA,
national associations,
Gardner Publications
Japan stellt den Exportchampion 2012
Japan is the export champion in 2012
Bezogen auf den Kreis von 34 Berichtsländern, der in der
VDW-Weltstatistik durchgängig Produktions-, Export-, Import-
und damit auch Verbrauchsdaten ausweist, ergibt
sich ein „Weltexportvolumen“ in 2012 von 37,2 Mrd. EUR.
Gegenüber 2011 entspricht dies einem Anstieg um 13 %
auf Eurobasis.
Mit 9,0 Mrd. EUR Ausfuhrvolumen hält Japan seine Stellung
als Exportweltmeister. Der Anteil am globalen Werkzeugmaschinenexport
liegt bei knapp 24,2 %. Die deutschen
Hersteller können mit einem kräftigen Zuwachs von einem
Fünftel auf gut 8,1 Mrd. EUR ihren Rückstand gegenüber
Japan deutlich verkürzen und steuern 21,9 % zum Weltexport
bei. Beide Länder zusammengenommen dominieren
eindrucksvoll das weltweite Exportgeschehen.
Mit Abstand vervollständigen Italien (3,4 Mrd. EUR, 9,2 %
Anteil), Taiwan (3,3 Mrd. EUR, 8,8 %) und die Schweiz (2,2
Mrd. EUR, 6,0 %) die Top-5-Exportländer. Nach Südkorea
und den USA belegt China Rang 8 auf Basis des bereinigten
Exportvolumens von 1,5 Mrd. EUR. Die chinesischen Hersteller
verfügen noch nicht über hinreichend verzweigte
Vertriebslinien für hochwertige und somit exportfähige
Anlagen und stehen aktuell für bescheidene 3,9 % Anteil
an der globalen Ausfuhr. Der sehr große und dynamische
Based on the 34 countries covered in this report, for which
the VDW world statistics have consistent production, export,
and import data and therefore also consumption data, the
“world export volume” in 2012 was EUR 37.2 billion. This
represents a 13% increase over 2011 on a euro basis.
With an export volume of EUR 9.0 billion, Japan maintained
its position as the world champion exporter. Its share of
global machine tool exports was nearly 24.2%. With strong
20% growth to a full EUR 8.1 billion, German manufacturers
managed to narrow the gap behind Japan significantly,
contributing a 21.9% share of the world’s export volume.
Taken together, the two countries dominated the worldwide
export activity to an impressive extent.
Lagging well behind them, Italy (EUR 3.4 billion, 9.2% share),
Taiwan (EUR 3.3 billion, 8.8%) and Switzerland (EUR 2.2 billion,
6.0%) rounded out the list of the Top 5 export countries.
After South Korea and the USA, China ranked number 8
based on the adjusted export volume of EUR 1.5 billion. For
high quality (and therefore exportable) machinery, Chinese
manufacturers still lacked adequately branched distribution
channels. They represented a modest 3.9% share of global
exports during the reporting period. Their very large and
dynamic domestic market consumed 90% of the total pro-

54
Heimatmarkt nimmt 90 % der kompletten Produktion auf.
Dies entspricht einem niedrigen Exportanteil von 10 % für
Chinas Produzenten. Eine traditionell sehr hohe Exportquote
von 89 % kennzeichnet die Werkzeugmaschinenindustrie in
der Schweiz. Auch Taiwan (Exportquote 78 %), Italien (78%)
und Deutschland (77%) weisen eine starke Exportorientierung
auf. Südkorea und die USA bedienen hingegen stärker
den eigenen Markt, die Ausfuhrquote ist im internationalen
Vergleich mit 45 % und 42 % deutlich niedriger.
duction. This results in a small 10% share of exports for
China’s producers. The Swiss machine tool industry exported
89% of its production. The export ratio for that country
has traditionally been very high. Taiwan (78% export ratio),
Italy (78%) and Germany (77%) were also heavily exportoriented.
By contrast, South Korea and the USA demonstrat -
ed a stronger tendency to serve their own domestic markets:
Their export ratios (45% and 42%, respectively) were much
lower than those of the other countries.
China absorbiert 36 % des Weltverbrauchs
China absorbs 36 % of the world’s production
Die Größen Produktion und Export beleuchten die Herstellerseite,
wo also die wesentlichen Zentren der Erzeugung
von Werkzeugmaschinen liegen. Import und Verbrauch
beschreiben dagegen die Marktseite, wo also Werkzeugmaschinen
vor allem gekauft und eingesetzt werden. Der
Verbrauch wird dabei rechnerisch ermittelt aus Produktion
minus Export plus Import und kann auch als Marktvolumen
bezeichnet werden. Der VDW setzt definitorisch auf Weltebene
Produktion und Verbrauch gleich, das heißt, das weltweite
Volumen an produzierten und „verbrauchten“ Werkzeugmaschinen
beträgt in 2012 66,3 Mrd. EUR. Dies
bedeutet sinnvollerweise auch eine Gleichsetzung von
Weltexport und Weltimport (2012: 37,2 Mrd. EUR).
The quantities for “production” and “exports” highlight the
manufacturers’ perspective – i.e. they indicate the major
centres where machine tools are produced. “Imports” and
“consumption” on the other hand, describe the market side
– where machine tools are primarily purchased and used.
Consumption here is determined mathematically as production
minus exports plus imports, and can also be referred
to as market volume. The VDW sets production equal
to consumption on the world level by definition, which
means that the worldwide volume of machine tools produced
and “consumed” in 2012 was EUR 66.3 billion. This also
logically infers the equivalence of world exports and world
imports (2012: EUR 37.2 billion).
Gemessen in nationalen Währungen zeigt allein Amerika
mit einem Verbrauchswachstum von 14 % eine klare Aufwärtsentwicklung.
Europa (+1%) und Asien (–1%) stehen lediglich
für Querbewegung. Am Weltmarktvolumen von
66,3 Mrd. EUR hält Asien einen beeindruckenden Anteil von
60 %. Europa steht für einen im Vergleich zu 2011 reduzierten
Anteil von 23,3 %. Klarer Gewinner ist der amerikanische
Markt, der seine Partizipation am Weltgeschehen auf 16,6 %
ausbauen kann.
China behauptet seine Ausnahmestellung als wichtigster
Werkzeugmaschinenmarkt und steht für 23,9 Mrd. EUR
Volumen und 36,0 % des weltweiten Verbrauchs. Allerdings
markiert 2012 mit einem in lokaler Währung gerechneten
Minus von 3 % eine Pause im langjährigen Wachstumsprozess.
Unbereinigt läge der Werkzeugmaschinenverbrauch
Chinas bei 29,9 Mrd. EUR. Die USA, zweitgrößter Markt mit
einem Anteil von 10,2 % und 6,8 Mrd. EUR, legen auf Dollarbasis
kräftig um 19 % zu. Der deutsche Markt belegt hinter
Japan (8,8%, 5,8 Mrd. EUR) mit 7,3 % Anteil und 4,9 Mrd. EUR
Rang 4, kann aber mit einem Rückgang um 2 % das Vorjahresniveau
nicht ganz halten. Auch Südkorea, fünftgrößter
Markt weltweit mit 5,5 % Anteil, verliert in 2012 auf
Won-Basis um ein Zehntel. Indien wächst nur schwach, ver-
Measured in local currencies, only America demonstrated
a clear upward trend, posting 14% growth in consumption.
Growth in Europe (+1%) and Asia (-1%) was merely flat. Of
the world’s total market volume of EUR 66.3 billion, Asia
held an impressive 60% share. Europe’s 23.3% share was
lower than in 2011. The American market was the clear
winner: It managed to expand its share of world output
to 16.6%.
China confirmed its exceptional position as the most
impor tant machine tool market, representing EUR 23.9
billion in volume and 36.0% of worldwide consumption.
Notwithstanding this, 2012 marked a pause in the longstanding
growth process with a 3% decline measured in
local currency. Before adjustments, China’s machine tool
consumption was EUR 29.9 billion. With a 10.2% share and
EUR 6.8 billion, the USA – the second largest market – posted
a dramatic 19% increase on a dollar basis. With a 7.3% share
and EUR 4.9 billion, the German market ranked fourth
behind Japan (8.8%, EUR 5.8 billion), but could not quite
maintain the level of the previous year (-2%). Consumption
in South Korea, the world’s fifth largest market with a 5.5%
share, also fell by one tenth on a won basis in 2012. India
demonstrated only weak growth, but defended its sixth

Weltmarkt
World market
55
Werkzeugmaschinen-Export und -Import: Top-10-Länder weltweit
Machine tool exports and imports: top 10 countries worldwide
Export in Mio. EUR
Exports in mill. EUR
Import in Mio. EUR
Imports in mill. EUR
2012 2011 2012 2011
Japan
Japan
9 004
8 305
China*
China*
10 630
9 501
Deutschland
Germany
Italien
Italy
Taiwan
Taiwan
Schweiz
Switzerland
Südkorea
South Korea
USA
USA
China*
China*
Spanien
Spain
Belgien
Belgium
695
3 438
3 070
3 284
2 845
2 218
2 215
1 983
1 650
1 625
1 352
1 460
1 190
765
712
625
6 793
8 146
USA
USA
Deutschland
Germany
Indien
India
Russland
Russia
Mexiko
Mexico
Südkorea
South Korea
Türkei
Turkey
Brasilien
Brazil
Kanada
Canada
4 535
3 251
2 418
2 141
1 572
1 556
1 446
1 105
1 384
967
1 160
1 287
932
791
870
1 006
790
687
* VDW-Bereinigung des
Exportvolumens um
einfachste Maschinen
(vgl. Anhang, methodische
Hinweise, z. B. 2012 um
32 %)
Hinweis: Ohne Teile, Zubehör;
2012 = Schätzungen
Quellen: VDW, VDMA,
nationale Verbände,
Gardner Publications
* VDW correction of the
export volume for „cheap
and simple“ machines
(see appendix, methodical
comments, e.g. 2012 by
32%)
Note: excluding parts,
accessories; 2012 =
estimates
Sources: VDW, VDMA,
national associations,
Gardner Publications
teidigt aber mit 3,1 % seinen sechsten Rang. Der italienische
Markt zeigt sich mit einem Rückgang von 15 % in
schwacher Verfassung. Vor drei Jahren war Italien noch die
Nummer 5, mittlerweile ist das Land aber mit einem Anteil
von 2,5 % auf Rang 7 abgerutscht. Die wirklichen Wachstumsträger
des Jahres 2012 unter den Top Ten sind neben
den USA die Märkte Russland und Mexiko. Russland rückt
mit 2,4 % Verbrauchsanteil in seiner Bedeutung schon sehr
nahe an Italien heran. Mexiko, angetrieben von den Investitionen
der internationalen Automobilindustrie und weiteren
Verlagerungstendenzen seitens der US-Firmen, ist jetzt „Mitglied“
der Top 10 und steht für 2,1 % Weltanteil. Dazwischen
schiebt sich Taiwan auf Position 9 (2,2%).
rank with a 3.1% share. With a 15% decline, the Italian market
exhibited a weak state. Three years ago Italy was still
number 5 but has since slid to seventh with a 2.5% share.
Along with the USA, the real growth engines among the
Top 10 in 2012 were Russia and Mexico. With a 2.4% share
of consumption, Russia came very close to matching the
importance of Italy. Fuelled by the international automotive
industry’s investments and continued outsourcing tendencies
by US firms, Mexico joined the Top 10 and accounted for
2.1% of worldwide consumption. Taiwan jockeyed for position
between them in ninth place (2.2%).
Thailand’s high import volume raises questions
Hohes Importvolumen Thailands wirft Fragen auf
Auch als Importeur dominiert China das weltweite Geschehen,
im Vergleich zum Verbrauch allerdings in etwas geringerem
Ausmaß. Mit 10,6 Mrd. EUR Einfuhrwert absorbiert
die Volksrepublik 28,6 % des weltweiten Importaufkommens.
Die Importquote liegt aktuell bei 45 %, hat sich aber seit
2007 sehr spürbar um über 10 Prozentpunkte reduziert.
Dafür können zwei Gründe angeführt werden. Einerseits
ist dies ein klarer Beleg für die aus industriepolitischen
Gründen angestrebte zunehmende Versorgung des Marktes
durch Eigenproduktion. Zu den Maßnahmen zählen
China also dominated worldwide activity as an importer,
albeit to a somewhat lesser degree than as a consumer.
With EUR 10.6 billion in imports, the People’s Republic absorbed
28.6% of the world’s import volume. The import
ratio during the period under review was 45%, but it has
fallen very considerably by more than ten percentage points
since 2007. Two explanations for this can be postulated. For
one thing, this was a clear indication of China’s intentions
(for reasons of industrial politics) to supply more of the
domestic market through its own production capacities.
The measures taken have included not only strengthening
larger business units and further enhancing the country’s

56
Werkzeugmaschinen-Verbrauch: Top-10-Länder weltweit
Machine tool consumption: top 10 countries worldwide
Produktion in Mio. eur
Production in mill. eur
2012 2011
%-Veränderung 2012/11
%-Change 2012/11
Euro Euro nationale Währung national currency
China*
23 853
China* 22 224
USA
USA
Japan
Japan
Deutschland
Germany
Südkorea
South Korea
Indien 2 057
India 2 100
Italien
Italy
Russland
Russia
Taiwan
Taiwan
Mexiko
Mexico
1 689
1 986
1 610
1 252
1 440
1 432
1 399
1 031
6 789
5 260
5 810
5 328
4 873
4 960
3 617
3 771
-10 (Won)
-15
-15 (€)
–3 (RMB.¥)
-2
-2 (€)
-4
-2
+1 (¥)
+1
+7
+4 (iR)
+9
+8 (NT$)
+29
+19 (US-$)
+29
+19 (US-$)
+36
+33 (mex$)
* VDW-Bereinigung um
einfachste Maschinen
(vgl. Anhang, methodische
Hinweise, z. B. 2012
Produktion und Export
um 32 % => Verbrauch
um 20 %); Hinweis: Ohne
Teile, Zubehör; 2012 =
Schätzungen
Quellen: VDW, VDMA,
nationale Verbände,
Gardner Publications
* VDW correction for
„cheap and simple“
machines (see appendix,
methodical comments,
e.g. 2012 production
and exports by 32% =>
consumption by 20%);
Note: excluding parts,
accessories; 2012 =
estimates
Sources: VDW, VDMA,
national associations,
Gardner Publications
die Stärkung größerer Unternehmenseinheiten, eine weitere
Erhöhung der eigenen technologischen Wettbewerbsfähigkeit,
aber auch die Rückführung von Zoll- und Umsatzsteuer -
präferenzen bei der Einfuhr technologisch hochstehender
Investitionsgüter. Andererseits spiegelt sich hier auch das
zunehmende Engagement ausländischer Werkzeugmaschinenhersteller
mit dem Aus- und Aufbau von Produktionsstätten
vor Ort wider.
Nummer 2 in der Importrangliste sind die wachstumsstarken
USA, die 4,5 Mrd. EUR Einfuhrvolumen und 9,5 % Weltanteil
aufzuweisen haben. Die recht hohe Importquote liegt aktuell
bei 67 %. Deutschland selbst belegt mit Einfuhren in
Höhe von 2,4 Mrd. EUR und 6,5 % Anteil den dritten Rang
(gestiegene Importquote von knapp 50 %). Auf Position 4
folgt Indien, das für 1,6 Mrd. EUR Werkzeugmaschinen einführt
und für 4,2 % Anteil steht. Auf Rang 5 und 6 finden sich
die erwähnten wachstumsstarken Länder Russland (3,9%)
und Mexiko (3,7%). Hinter Südkorea (Rang 7, 3,1 %) platziert
sich die Türkei (2,5%), einer der dynamischen Märkte
in Europa.
Eine besondere Anmerkung gilt dem Markt Thailand. Das
Land findet sich nicht in den Standard-Rankings der Weltstatistik
wieder, da keine Produktionsdaten verfügbar sind.
Somit ist der Verbrauch gemäß der klassischen Formel
own technological competitiveness, but also rolling back
customs and sales tax relief for importers of technologically
advanced capital goods. At the same time, though, this also
reflected the fact that foreign machine tool manufacturers
are increasingly involved in the establishment and expansion
of production facilities in China itself.
Experiencing strong growth, the USA was number 2 on the
list of importing countries, with EUR 4.5 billion and a 9.5%
world share. The import ratio during the period under review
was rather high (67%). With EUR 2.4 billion in imports
and a 6.5% world share, Germany itself occupied third place
(its import ratio of nearly 50% was higher than in 2011).
Fourth-ranked India imported EUR 1.6 billion in machine
tools and accounted for a 4.2% share. Fifth and sixth positions
were held by the aforementioned high-growth countries
Russia (3.9%) and Mexico (3.7%), respectively. Turkey
(2.5%), one of Europe’s dynamic markets, ranked behind
seventh-place South Korea (3.1%).
A special note applies to the Thai market. The country is
not reflected in the standard rankings of the world statistics
because no production data are available. That makes it
impossible to calculate consumption using the classic formula
“production minus exports plus imports”. The strong
increase in Thailand’s imports based on the official foreign

Weltmarkt
World market
57
„Produktion minus Export plus Import“ nicht berechenbar.
Äußerst bemerkenswert ist der starke Anstieg der thailändischen
Importe auf Basis offizieller Außenhandelsstatistiken.
Die Einfuhren sind von gut 500 Mio. EUR in 2009 auf 2.400
Mio. EUR in 2012 emporgeschnellt. Das Land läge damit
auf Platz 4 im weltweiten Import-Rranking, nur knapp hinter
Deutschland. Zwar ist Thailand als wichtiger Automobilstandort
bekannt und eine recht hohe Werkzeugmaschinen -
nachfrage auch nachvollziehbar. Diese Dimension aber, die
vergleichbar mit einem hochindustrialisierten Land wie
Deutschland wäre, weckt verständlicherweise Zweifel. Bevor
Thailand daher in die Länder-Rankings eingehen kann,
sind ausführliche Recherchen zur Plausibilität des Datenmaterials
und zur Höhe des Produktionsvolumens notwendig.
Die Produktion dürfte übrigens fast ausschließlich
durch einige Transplants japanischer Werkzeugmaschinenhersteller
bestimmt werden.
Maßstab für die tatsächliche Performance
Wie schon eingangs erläutert spiegelt sich die Entwicklung
der nationalen Werkzeugmaschinenindustrien allein in
Darstellungen wider, die in jeweils eigener Währung erzielte
Jahresergebnisse im mittelfristigen Volumenvergleich
zeigen und somit die Einordnung im Zeitablauf ermöglichen.
Wechselkursverzerrende Effekte sind damit ausgeschlossen.
Unsere in dieser Weise strukturierten Charts
zeigen dies exemplarisch für die sechs größten Märkte
bzw. Produzentenländer.
Deutschland kann 2012 bezogen auf die Produktion schon
fast wieder den Stand von 2008, also vor der weltweiten
Finanz- und Wirtschaftskrise erreichen. Der Verbrauch liegt
hingegen noch um mehr als ein Viertel darunter. China verspürt
für beide Aggregate nach zwei Jahren rasanten
Wachstums in 2012 einen deutlichen Dämpfer. Japan verharrt
in der Stagnation, die Krisenverluste sind noch nicht
wieder wettgemacht. Das Marktvolumen liegt noch weit
um 38 % vom Höchststand 2007 entfernt. Noch dramatischer
ist die Entwicklung in Italien. Im Vergleich zu 2007
verliert der italienische Markt mehr als die Hälfte. Das positivere
Auslandsgeschäft stützt die Produktion, die knapp
20 % unter 2007 liegt. Die südkoreanische Produktion zeigt
einen beständigen Wachstumskurs, nur von der Krise in
2009 unterbrochen, und feiert 2012 einen neuen Rekordwert.
Der Markt hingegen durchläuft in 2012 eine Schwächephase.
Die USA durchschreiten in der Krise ein tiefes
zweijähriges Tal, um dann aber in den Jahren 2011 und
2012 wieder wie Phönix aus der Asche aufzusteigen. Der
Verbrauch 2012 übertrifft sogar die Marke aus 2008.
trade statistics is quite remarkable. Imports have skyrocketed
from EUR 500 million in 2009 to EUR 2,400 million in 2012.
That would put the country in fourth place in the worldwide
import ranking just slightly behind Germany. Granted,
Thailand is known as an important automotive manufacturing
location and a rather high machine tool demand is
also perfectly plausible. This magnitude, however, which
would be comparable with a highly industrialised country
such as Germany, understandably arouses suspicion. So before
Thailand can enter the country rankings, the plausibility
of the data and the level of the production volume must
be thoroughly researched. Incidentally, the production appears
to originate almost exclusively from a few transplants
of Japanese machine tool manufacturers.
Yardstick for actual performance
As already mentioned at the outset, the growth of local
machine tool industries can only be visualised in diagrams
that show annual results achieved in the relevant local
currency, comparing volume over the medium-term and
thereby making it possible to present a chronological framework.
Exchange rate distortion effects are thereby excluded.
Structured in this way, our charts illustrate this for the six
largest markets and producing countries.
In terms of production, Germany had already managed by
2012 to almost regain the level of 2008, i.e. before the global
financial and economic crisis. Consumption, on the
other hand, remained more than 25% below the pre-crisis
figure. After two years of extremely rapid growth, China
experienced significantly dampened activity in both domains.
Japan was mired in stagnation and it had yet to
make up the ground it lost during the crisis. The market
volume remains far below the record level of 2007 (38%
down). The evolution in Italy was even more dramatic.
The Italian market fell to less than half the level of 2007.
The more positive business abroad supported production,
which was nearly 20% below 2007. Production in South
Korea has exhibited respectable growth – interrupted only
by the crisis in 2009 – and celebrated a new record value in
2012. The market there experienced a weak phase in 2012,
however. Having endured a deep, two-year decline during
the crisis, the USA rose again in 2011 and 2012 like a phoenix
from the ashes. In 2012, consumption even exceeded
the level of 2008.

58
Werkzeugmaschinen-Produktion und -Verbrauch ausgewählter Länder (in nationaler Währung)
Machine tool production and consumption of selected countries (in national currency)
Produktion Production
Verbrauch Consumption
Japan (Mrd. Yen) Japan (bill. Yen)
1 800
1 440
1 080
720
360
0
Deutschland (Mrd. EUR) Germany (bill. EUR)
12,5
10,0
7,5
5,0
2,5
0,0
03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12
China (Mrd. RMB.¥)* China (bill. RMB.¥)*
250
200
150
100
50
0
Italien (Mrd. EUR) Italy (bill. EUR)
6,5
5,2
3,9
2,6
1,3
0
03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12
Südkorea (Mrd. Won) South Korea (bill. Won)
USA (Mrd. US-$) USA (bill. US-$)
7 000
5 600
10
8
4 200
6
2 800
4
1 400
2
0
0
03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12
* VDW-Bereinigung um
einfachste Maschinen
(vgl. Anhang, methodische
Hinweise, z. B. 2012 Produktion
und Export um
32 % => Verbrauch um
20 %);
Hinweis: Ohne Teile, Zubehör;
2012 = Schätzungen
Quellen: VDW, VDMA,
nationale Verbände
* VDW correction for
„cheap and simple“
machines (see appendix,
methodical comments,
e.g. 2012 production
and exports by 32% =>
consumption by 20%)
Note: excluding parts,
accessories; 2012 =
estimates
Sources: VDW, VDMA,
national associations

Strukturdaten der Werkzeugmaschinenindustrie
XXX 59
XXX
Structural data of the machine tool industry
Das Bild zeigt die Drehbearbeitung von Seilwinden auf einer Fahrständermaschine. Die Maschine eignet sich besonders für die Drehund
Fräsbearbeitung von sperrigen Großteilen und ist dabei flexibel und präzise auf langen Fahrwegen. Sie findet vor allem Anwendung
im Werkzeugbau sowie in der Einzel- und Kleinserienfertigung des Maschinenbaus. Durch die hohe Flexibilität ist sie besonders im Bereich
der Lohnfertigung sehr beliebt. Weiterhin findet sie Verwendung in der Bau-/Landmaschinenbranche, der Energietechnik sowie
im Werkzeugmaschinenbau.
The picture shows the cable winches being turned on a travelling column machine. The machine is particularly well-suited for the turning
and milling of large, bulky components while ensuring versatility and precision over long displacements at the same time. It is typically
used in tool and die making applications and in custom and limited-series machinery production. Its high versatility makes it particularly
popular in the contract manufacturing area. It is also used in the construction / agricultural machinery sector, energy technology and
machine tool construction.

60
XXX
XXX
Deutsche Werkzeugmaschinenindustrie nach Betriebsgrößenklassen (%-Anteile)*
German machine tool industry by company size (%-Shares)*
Zahl der Beschäftigten
Betriebe Companies Beschäftigte Employment Produktion Production
Number of employees
2010 2011 2012 2010 2011 2012 2010 2011 2012
1 – 50 15,9 14,2 12,6 1,2 1,0 0,8 1, 4 1, 5 1,2
51 – 100 18,6 14,2 14,6 4,6 3, 3 3,1 3, 4 2 , 5 2,6
101 – 250 23,9 26, 4 28,2 13,8 13,6 13,5 13,7 12,5 11,6
251 – 500 23,9 25,5 24, 3 26,6 25,9 25,2 26,2 26,7 25,8
501 – 1 000 13,3 14,2 14,6 30,4 29,3 29,5 36,2 29,7 28,6
> 1 000 4, 4 5,7 5,8 23,4 26,9 27,8 19,1 27,1 30,2
Gesamt Total 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0
■ vorläufig/preliminary
* auf Basis der Meldungen von Mitgliedsfirmen des VDW und des Fachverbandes Werkzeugmaschinen im VDMA
* based on reports from member companies of VDW and VDMA section Machine Tools
Erfolgreiches Modell „Mittelstand“
Medium-sized companies – a successful model
Die Werkzeugmaschinenindustrie bleibt mittelständisch
geprägt. Auch wenn Konzentrationsprozesse, vor allem
während der in Deutschland kritischen Jahre 1992 bis 1994
und natürlich als Folge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise
von Herbst 2008 bis in den späten Jahresverlauf
2009 hinein, dazu geführt haben, dass auf den Kreis
der größten und international präsenten Unternehmensgruppen
ein „Löwenanteil“ am branchenweiten Umsatz
entfällt. Dies ist letztlich auch notwendig, weil gerade Volumenanbieter
die komplette Breite in den Märkten brauchen
und entsprechend verzweigte Vertriebskanäle bzw.
genügend Manpower für die Umsetzung von Direktvertriebskonzepten
finanzieren müssen. Andererseits ist Unternehmensgröße
noch kein Erfolgsrezept, denn zahlreiche
Spezialisten haben ihre Personalausstattung sowie den
Kreis bedienbarer Zielmärkte optimal auf „Nischen“ zugeschnitten
und erwirtschaften gute Erträge. Der globale Finanzkollaps
und seine gravierenden realwirtschaftlichen
Konsequenzen, sprich der über alle Anwendersparten flächendeckende
und sich mit bislang ungekannter negativer
Dynamik vollziehende Nachfrageeinbruch, haben aber auch
diese durch besonderes Know-how, nicht aber Skaleneffekte
geprägten Firmen vor ernste betriebswirtschaftliche Herausforderungen
gestellt. In Summe ist festzuhalten, dass
solche Adressaten für strategische Investments rechnerisch
oft besser als die breite Mehrzahl der Unternehmen durch
die Krise gekommen sind. Der verblüffend steile Wiederaufschwung
hat Firmenzusammenbrüche auf breiter Front
verhindert.
The machine tool industry still predominantly comprises
medium-sized companies. This remains true today, even if
concentration processes – above all during the critical period
in Germany from 1992 to 1994, and also, of course, as a
consequence of the worldwide financial and economic
crisis which began in the autumn of 2008 and continued
through most of 2009 – have channelled a huge share of
turnover across the industry to the cadre of the biggest
and international corporations. In the final analysis, this
consolidation is indeed also necessary, as the volume
providers are the ones who especially need the markets’
full breadth and who have to finance the appropriately diversified
distribution channels and personnel resources
that the implementation of direct sales concepts requires.
On the other hand, the large-sized company model is still
not a proven recipe for success, as numerous specialists have
tailored their personnel complement and their circle of
serviceable target markets specifically to “niche” types and
are profiting handsomely. But the global financial collapse
and its serious consequences for the real economy, i.e. the
precipitous drop in demand across all user segments which
persists with heretofore unprecedented negative momentum,
have also presented serious business management challenges
for those companies marked by exceptional expertise
but lacking in economy-of-scale effects. All in all, it should
be noted that many such strategic investment candidates
have fared better during the crisis than most of the other
companies. The amazingly steep recovery prevented corporate
bankruptcies across a wide range.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Betriebe weitgehend
gleich geblieben. Bundesweit 330 Werkzeugmaschinenherstellern
im engeren Sinne (Verbandsschätzung)
The number of businesses remained largely unchanged
versus the previous year. Throughout Germany, there were
330 machine tool manufacturers in the narrower sense of

Strukturdaten
Structural data
61
Regionale Verteilung der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie (%-Anteile)*
Geographical distribution of the German machine tool industry (%-Shares)*
Bundesland German laender Betriebe Companies Beschäftigte Employment Produktion Production
2010 2011 2012 2010 2011 2012 2010 2011 2012
Baden-Württemberg Baden-Württemberg 42 , 5 42 , 5 42 ,7 48,8 48,1 47,8 50,8 5 4,1 53,5
Nordrhein-Westfalen North Rhine-Westphalia 17,7 17,9 17,5 16,9 16,4 17,1 20, 3 18,2 17,0
Bayern Bavaria 13,3 14,2 14,6 19,8 21,2 21,5 16,7 16,6 18,2
Thüringen Thuringia 7,1 7, 5 7,8 5, 3 5, 4 5, 5 4,8 4, 4 5,0
Sachsen Saxony 5, 3 5,7 5,8 3,8 3,8 4,0 2,8 2,9 3,1
Hessen Hesse 5, 3 5,7 4,9 1,9 1,9 1, 4 1, 4 1, 3 0,9
Sonstige Others 8,8 6,6 6,8 3, 4 3,1 2,6 3,1 2 , 5 2 , 3
Gesamt Total 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0
■ vorläufig/preliminary
* auf Basis der Meldungen von Mitgliedsfirmen des VDW und des Fachverbandes Werkzeugmaschinen im VDMA
* based on reports from member companies of VDW and VDMA section Machine Tools
stehen 468 Betriebe nach Zählmuster des Statistischen
Bun desamtes gegenüber. Dieses bezieht allerdings deutlich
mehr kleinere Anbieter von Teilen und Zubehör für Werkzeugmaschinen
ein.
Detaillierte Aussagen zur Branchenstruktur lassen sich anhand
von Ergebnissen aus der Verbandsstatistik treffen. Die
für 2012 ermittelten Kennzahlen sind näherungsweise auf
die Branche insgesamt übertragbar. Danach beschäftigten
2012 etwa 55 % der Unternehmen höchstens 250 Mitarbeiter,
erwirtschafteten 17 % (Vorjahr: 18 %) des gegenüber
2011 um 9 % gestiegenen Produktionswerts und stehen für
insgesamt 15 % (2011: knapp 17 %) des Beschäftigtenpotenzials.
24 % der Anbieter (2011: 26 %) rangieren im Betriebsgrößenbereich
zwischen mehr als 250 bis maximal
500 Mitarbeiter, erzielen 25 % (2011: 26 %) des Gesamtproduktionswerts
und beschäftigen knapp 27 % der Mitarbeiter
im Industriezweig (2011: knapp 26 %). Gut 20 % der Firmen
beschäftigen nominell mehr als 500 Personen und
konzentrieren auf sich 57 % des Produktionswerts und 59 %
der „Workforce“. Die nähere Betrachtung zeigt, dass sich die
Anzahl dieser „Main Players“ letztlich auf 15 Firmenkonglomerate
reduziert. Der ausgewiesene Prozentsatz (besagte
20 %) geht nämlich auf die Erfassung einzelner, im Rahmen
von Unternehmensgruppen selbstständig operierender
Tochterfirmen zurück.
Gegenüber der vorherigen Erhebung zeigt diese Struktur,
dass die beiden „unteren“ Betriebsgrößenklassen ihre naturgemäß
eher bescheidenen Anteile am Produktionswert
und der Beschäftigtenzahl der Branche knapp gehalten
haben. Einzig bei der Zahl der Betriebe mussten die Unternehmen
bis 50 Beschäftigten einen Rückgang von fast
2 % hinnehmen. Innerhalb der beiden „mittleren“ Grö-
the term (as estimated by the association), whereby the
German Federal Office for Statistics counts 468 such businesses
according to its own methodology. The latter figure,
however, includes significantly more smaller manufacturers
of parts and accessories for machine tools.
More detailed conclusions on sector structure can be drawn
from the results listed in the association’s statistics. The key
indicators determined for 2012 can be approximately extra -
polated to the industry as a whole. They report that about
55% of the companies employed a maximum of 250 staff.
Those companies generated 17% (previous year: 18%) of
total production value, which increased by 9% over 2011.
All together they represented 15% of the employment potential
(2011: nearly 17%). Some 24% of manufacturers
(2011: 26%) ranged in size from more than 250 up to a
maximum of 500 employees. They achieved 25% (2011:
26%) of the total production value and employed nearly
27% of the personnel in this industrial sector (2011: nearly
26%). A full 20% of the companies employed more than 500
people, concentrating 57% of the gross value of production
and 59% of the workforce. Closer observation reveals that
these key players ultimately boiled down to 15 conglome -
rates. The percentage listed (i.e. the 20% mentioned above)
actually derives from the registration of individual, independently
operating subsidiaries within the framework of
corporate groups.
Compared to the previous survey, this structure reveals that
both of the “lower” company size classifications barely
maintained their earlier shares of the sector’s production
value and workforce, which are naturally rather modest.
The only category in decline was that of companies with 50
employees or less, where the number of businesses fell by

62
Customer structures – market research confirms the special
significance of the automotive industry and mechanical
engineering
The association’s approach here examines the distribution
of annual production within Germany and abroad according
to user groups. The quality of a near-term study of this kind
(two-year cycle, survey for 2011 completed) is particularly
dependent on random samples. The product range and
customer structure of the individual companies surveyed
can exaggerate the effect of customers’ various procurement
practices. Smaller and medium-sized customers in
the electrical and electronics industry and the mechanical
engineering sector tend to stretch or postpone investment
projects in line with economic indicators and individually
implemented principles of commercial prudence. As a
result, the less economy-sensitive projects of the larger
corporations can have a very strong impact.
The lack of clear boundaries between segments poses a
problem: Where does the “automotive electronics” sector –
where manufacturers are considered as automotive supßenklassen
gab es leichte Verschiebungen. Während sich
die Anzahl der Betriebe im Segment bis 250 Mitarbeiter um
knapp 2 Prozentpunkte erhöht, gingen die Werte bei den Beschäftigten
und der Produktion gegenüber 2011 zurück. Innerhalb
der beiden „oberen“ Größenklassen hat die Gruppe
der Betriebe mit über 1.000 Beschäftigten ihren Anteil am
Produktionswert deutlich auf gut 30 % erhöht. Auch die
Zahl der Betriebe sowie die Beschäftigten stiegen im letzten
Jahr in diesem Segment an. Die Gruppe der Unternehmen
mit über 1.000 Mitarbeitern ist damit die einzige Betriebsgrößenklasse,
die in allen drei Betrachtungen ihren
Anteil erhöhen konnte.
Regionale Verteilung entspricht traditionellem Grundmuster
Wie unsere Übersicht zeigt, dominieren die Bundesländer
Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern als
Standorte.
nearly 2%. Slight shifts occurred within the two “mid-size”
categories. Whilst the number of businesses in the segment
with 250 employees or less increased slightly by 2 percentage
points, the average number of employees and the
production levels in this segment fell versus 2011. Within
the two “upper size categories”, the group of businesses
with more than 1,000 employees raised its share of production
value significantly to a full 30%. The number of businesses
and the number of employees also increased in that
segment last year. That makes the group of companies
with more than 1,000 employees the only business size
category which managed to increase its share in all three
respects.
Regional distribution corresponds to traditional basic pattern
As our overview shows, Baden-Württemberg, North Rhine-
Westphalia and Bavaria are dominant as locations.
Hinsichtlich Firmen- und Beschäftigtenpotenzial bzw. realisiertem
Produktionsvolumen vereinigt Baden-Württemberg
2011 eindrucksvolle Sätze von 43 %, 48 % und 54 % auf
sich. Bei der Anzahl der Betriebe gab es kaum nennenswerte
Verschiebungen zwischen den Bundesländern. In der Produktion
allerdings muss sich Nordrhein-Westfalen von Bayern
überholen lassen und kommt nur noch auf einen Anteil
von 17,0 % (2011: 18,2 %).
With regard to company and employee potential and to
production volume achieved, Baden-Württemberg posted
impressive rates of 43%, 48% and 54% respectively for 2011.
In terms of the number of businesses, there were hardly
any significant shifts among the German Federal States.
Production in North Rhine-Westphalia was overtaken by
that of Bavaria, however, ultimately posting a share of only
17% (2011: 18.2%).
Kundenstrukturen: Marktforschung belegt die besondere
Bedeutung der Automobilindustrie und des Maschinenbaus
Der Ansatz des Verbandes zielt hier auf die Verteilung der
Jahresproduktion nach Anwendergruppen im In- und Ausland
ab. Eine kurzfristig angelegte Untersuchung solcher
Art (zweijähriger Turnus, Erhebung für das Jahr 2011 erfolgte)
ist in qualitativer Hinsicht besonders stichprobenabhängig.
Je nach Programm- und Kundenstruktur der
Firmen im Melderkreis schlägt unterschiedliches Beschaffungsverhalten
der Abnehmer voll durch. Während kleinere
und mittelständische Kunden aus dem Maschinenbau und
der Elektroindustrie, je nach konjunkturellem Barometerstand
und individuell gehandhabten Regeln kaufmännischer
Vorsicht, Investitionsvorhaben strecken oder vertagen,
kann der Anteil relativ konjunkturautonomer Projekte der
Großindustrie sehr hoch ausfallen.
Ein Problem besteht in unscharfen Branchenabgrenzungen:
Wo endet Autoelektronik, deren Hersteller als Automobilzulieferer
deklariert sind, und was gehört unter das Label
„Elektroindustrie“. Gleiches gilt für den Bereich der Herstel-

Strukturdaten
Structural data
63
Abnehmerbranchen der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie
Customer branches of the German machine tool industry
Prozentuale Verteilung des Produktionswertes 2012 Percental distribution of the production value 2012
Luft- und Raumfahrt
Aerospace
2,5 %
Elektroindustrie
Electrical industry
3,2 %
Lohnarbeit
Job shops
3,7 %
Sonstiger Fahrzeugbau, Schiffbau
Other vehicles, shipbuilding
1,9 %
Sonstige
Others
4,7 %
Automobil- und Zulieferindustrie*
Automotive industry and components supplier*
41,9 %
Feinmechanik und Optik
Precision machanics and optics
4,6 %
Metallerzeugung und -bearbeitung,
Metallerzeugnisse
Metals, metal products
8,5 %
Maschinenbau
Mechanical engineering
29,0 %
* Automobilindustrie:
23,5 %, Zulieferer: 18,4 %
Quelle: VDW-Verbandsstatistik
* Automotive industry:
23,5%, Components
supplier: 18,4%
Source: VDW association’s
statistics
pliers – end, and what actually belongs under the “electrical
and electronics industry” heading? The same applies for
the metal products manufacturing sector (cf. locks and
fittings suppliers). The association favours the terminology
typically used by machine tool suppliers. From a market
research perspective, the declared objective is to indicate
the significance of particularly high-volume user industries
like the automotive industry or mechanical construction
in its entirety.
The automotive industry, together with its component and
system suppliers, increased its value share by 5 percentage
points over 2009 to 42% in 2011, thereby underscoring its
position as the largest client sector. This was primarily due
to China and the USA, which sustained dynamic investment
levels, particularly in the automotive branch. As the
second largest customer sector together with its many different
sub-segments, the share of machinery construction
fell by 3 percentage points versus 2009 to 29%. Within machinery
construction, mould and die making represented
the single biggest sub-segment. Other major segments
included machine tool construction itself, drive system
technology, process engineering / energy management,
mould and die making, and power machinery / turbines.
Taken together, these two main customer segments – the
automotive industry and machinery construction – reprelung
von Metallerzeugnissen (siehe Zulieferer von Schlössern
und Beschlägen). Der Verband priorisiert die bei den
Werkzeugmaschinenherstellern gebräuchliche Sprachregelung.
Unter Marktforschungsaspekten erklärtes Ziel ist es,
die Bedeutung besonders volumenstarker Anwenderindustrien,
wie z.B. des Automobil- oder Maschinenbaus, in ihrer
Gesamtheit darzustellen.
Die Automobilindustrie inklusive ihrer Systemlieferanten
und Zulieferer baut 2011 ihren wertmäßigen Anteil gegen -
über 2009 um 5 Prozentpunkte auf 42 % aus und unterstreicht
damit ihre Stellung als wichtigste Abnehmerbranche.
Wesentliche Ursache hierfür sind die Absatzmärkte
China und USA, die von anhaltender Investitions dynamik
gerade im Automobilsektor geprägt sind. Der Maschinenbau
als zweitgrößter Kunde mit seinen vielfältigen Teilbranchen
hält einen gegenüber 2009 um 3 Prozentpunkte
reduzierten Anteil von 29 %. Innerhalb des Maschin enbaus
stellt der Stanz-/Formenbau die größte Teilbranche. Weitere
wichtige Segmente sind der Werkzeugmaschinenbau
selbst, Antriebstechnik, Verfahrenstechnik/Energiewirtschaft,
Stanzwerkzeuge/Formenbau sowie Kraftmaschinen/Turbinen.
Nach den Hauptkunden Automobilindustrie und Maschinenbau,
die zusammen für zwei Drittel des Absatzes
stehen, spielen die Metallerzeugung und -bearbeitung

64
(Anteil: 8,5 %; vor allem Stahlproduktion, Walzwerke) sowie
die Herstellung von Metallerzeugnissen (5,3%; z. B. Stahl-/
Leichtmetallbau, Press-/Stanz-/Drehteile, Kesselbau, Drahtwaren
sowie unterschiedlichste Metallwaren) eine wichtige
Rolle. Zu den weiteren bedeutenden Kundengruppen zählen
Feinmechanik/Optik (4,6%; inkl. Medizintechnik), Lohnarbeit
(3,7%), Elektrotechnik (3,2%), Luft- und Raumfahrt (2,5%)
sowie sonstiger Fahrzeugbau (1,9%, inkl. Schienenfahrzeuge,
Schiffbau).
Eine tendenziell andere Gewichtung ergibt sich bei der Betrachtung
des stückzahlmäßigen Absatzes. Hier führt der
Maschinenbau mit einem Anteil von 31,2 %, die Automobilindustrie
und ihre Zuliefersparten folgen mit 30,8 %. Dies
erklärt sich mit dem höheren Anteil des Projektgeschäfts
beim Kunden Automobilindustrie, charakterisiert durch
den Einsatz von werkstückspezifischen Sondermaschinen
und komplexen Fertigungslinien.
sented two thirds of all sales. They were followed by metal
production and metalworking (8.5% share, above all steel
production and rolling mills) and the manufacture of metal
products (5.3% share, e.g. steel / lightweight metal con struc -
tion, pressed / punched / turned parts, boiler construction,
wire products and an extremely wide range of metal goods),
which also played an important role. The other important
customer categories included precision mechanics / optics
(4.6%, including medical technology), commissioned work
(3.7%), electrical technology (3.2%), aerospace (2.5%) and
other vehicle construction (1.9%, including rail vehicles and
shipbuilding).
Viewing performance-based unit sales tends to weight the
results differently. On that basis, machinery construction
led with a share of 31.2%, while the automotive industry
and its supplier segments followed with 30.8%. This can be
explained by the higher share of project business with the
automotive industry customer segment, which is character -
ised by the use of workpiece-specific special machines and
complex assembly lines.

Statistischer Anhang, methodische Hinweise, VDW-Mitgliedsfirmen
XXX 65
XXX
Statistical appendix, methodical comments, VDW member companies
Innenrundschleifmaschinen bieten für viele Anwendungen die passende Lösung, z. B. für die Herstellung von Prototypen und Kleinserien
in der Werkzeugindustrie: Spritzformen für Kunststoffteile, Werkzeughalter, Speziallager, Muttern für Kugelumlaufspindeln und
vieles mehr. Mit der entsprechenden Ausstattung können Innenschleifmaschinen sogar in effiziente Produktionsmaschinen um ge wandelt
werden, z. B. für die Bearbeitung von Komponenten für Schlagbohrer, speziell beschichtete Flansche für die Luftfahrtindustrie etc.
Internal cylindrical grinding machines offer the right solution for many applications, e.g. in the production of prototypes and limited series in
the tooling industry: injection moulds for plastic parts, tool holders, special bearings, nuts for ball screws, and much more. With the appropriate
equipment configuration, internal grinding machines can even be converted into efficient production machines, e.g. for the machining of
components for percussion drills, specially coated flanges for the aerospace industry, etc.

67 Historische Zeitreihen der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie
68 Werkzeugmaschinen-Produktion und -Außenhandel Deutschlands nach Maschinengruppen
69 Deutscher Werkzeugmaschinen-Import nach Ländern und Regionen
70 Deutscher Werkzeugmaschinen-Export nach Ländern und Regionen
72 Welt-Werkzeugmaschinen-Statistik
74 Jahresdurchschnittskurse des Euro
74 Methodische Hinweise zur Weltstatistik
67 Historical time series of the German machine tool industry
68 German machine tool production and trade by machinery groups
69 German machine tool imports by countries and regions
70 German machine tool exports by countries and regions
72 World machine tool statistics
74 Annual average rates of the Euro
74 Remarks on the methodology for world statistics

Anhang
Appendix
67
Historische Zeitreihen der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie (Mio. EUR)
Historical time series of the German machine tool industry (mill. EUR)
Produktion Produktion
Auftragseingang
Export Import Verbrauch
Gesamt* (ohne Repar.*)
Gesamt Inland Ausland
Production Production
Domestic
Order intake
Exports Imports
total* (excl. Repair*)
onsumpt. Total Domestic Foreign
Beschäftigte
Kapazitätsauslastung
(%) (Monate)
Auftragsbestand
Employment
Capacity Order backlog
utilization (%) (months)
1962 1 679 790 238 1 127 1 277 707 570 113 000
1963 1 552 832 141 861 1 179 630 5 49 106 000
1964 1 550 798 156 908 1 658 97 1 687 110 000
1965 1 740 819 199 1 120 1 849 1 084 765 115 000
1966 1 815 996 179 998 1 785 832 95 4 112 500
1967 1 791 1 127 130 794 1 724 713 1 011 108 000
1968 1 815 1 239 156 733 2 466 1 124 1 343 110 000
1969 2 202 1 301 269 1 170 3 471 1 933 1 538 120 000
1970 2 744 1 498 397 1 643 3 173 1 872 1 300 125 000
1971 3 082 1 563 419 1 93 8 2 327 1 264 1 063 120 000
1972 2 921 1 664 356 1 612 2 534 1 151 1 383 113 000
1973 2 969 1 861 300 1 408 3 675 1 638 2 037 112 000 85,9
1974 3 459 2 444 316 1 332 3 737 1 423 2 313 111 500 88,7
1975 3 462 2 595 341 1 208 3 629 1 606 2 023 102 000 80,2
1976 3 562 2 564 382 1 3 80 3 542 1 377 2 165 97 000 77,9
1977 3 623 2 528 472 1 567 3 894 1 921 1 973 99 000 80,2
1978 3 926 2 552 585 1 959 4 681 2 303 2 378 98 500 88,2
1979 4 396 2 722 709 2 3 84 5 313 2 664 2 649 100 000 90,3
1980 5 055 3 162 924 2 817 5 515 2 514 3 001 99 000 92 , 5
1981 5 252 3 447 895 2 701 4 829 2 158 2 671 99 000 89,7
1982 5 005 3 211 773 2 567 4 679 2 307 2 371 94 500 79, 3
1983 4 807 2 980 766 2 592 4 207 1 846 2 361 84 000 75,9
1984 4 822 3 092 871 2 602 5 645 2 699 2 946 83 000 84,1 6, 6
1985 5 588 3 485 1 182 3 284 7 400 3 493 3 907 88 000 94,6 8 , 8
1986 6 654 4 034 1 485 4 104 7 535 3 542 3 994 93 000 95,7 10,1
1987 6 786 3 907 1 444 4 323 5 847 2 894 2 953 93 500 92,8 9, 2
1988 6 811 4 214 1 443 4 040 6 988 3 186 3 801 94 000 92 , 5 7, 9
1989 7 622 4 692 1 777 4 707 9 196 4 647 4 549 99 500 96,4 9,1
1990 8 398 4 830 2 248 5 816 8 939 4 759 4 180 103 000 95,0 9, 8
1991 8 812 5 025 2 488 6 275 7 838 4 287 3 551 98 000 89,7 8 ,7
1992 7 239 4 350 1 960 4 850 5 942 3 004 2 938 89 500 81,5 6, 6
1993 5 474 3 552 1 292 3 214 4 734 2 120 2 614 82 500 69,0 4, 9
1994 5 316 3 608 1 348 3 056 6 014 2 682 3 333 72 000 79,2 5, 5
1995 6 448 6 325 3 611 1 667 4 3 81 7 519 3 401 4 117 65 400 88,4 7, 5
1996 6 954 6 855 4 168 1 884 4 572 6 742 3 167 3 575 66 500 87,1 7, 5
1997 7 325 7 182 4 145 2 141 5 178 7 893 3 532 4 361 64 100 88,1 6, 9
1998 8 223 8 094 4 438 2 729 6 3 86 9 269 4 714 4 555 64 100 92,6 8 ,0
1999 8 602 8 476 4 278 2 860 7 058 7 931 4 180 3 752 65 300 90,8 7, 5
2000 9 207 9 070 5 099 2 399 6 370 10 822 4 957 5 865 66 000 94,8 7, 8
2001 10 294 10 147 5 676 2 623 7 094 9 375 4 734 4 641 69 500 92 , 3 8 ,0
2002 9 606 8 989 5 157 2 091 5 922 9 430 4 490 4 940 67 700 83, 5 7,0
2003 9 078 8 448 4 965 1 856 5 339 8 720 3 670 5 050 66 885 82,3 6, 4
2004 9 586 8 912 5 546 1 950 5 316 10 300 4 050 6 250 65 036 86,3 6, 2
2005 10 374 9 700 6 136 2 165 5 730 10 460 4 050 6 410 64 951 88,2 6,1
2006 10 806 10 072 7 055 2 599 5 617 12 380 5 050 7 330 65 044 90,6 6, 4
2007 12 624 11 769 7 759 3 341 7 351 16 000 6 730 9 270 66 369 93,6 7, 5
2008 14 178 13 253 8 206 3 712 8 758 13 730 5 610 8 120 70 839 94,7 8 ,7
2009 10 177 9 390 6 033 2 121 5 477 6 230 2 170 4 060 69 614 72,6 6, 2
2010 9 881 9 029 6 087 1 983 4 925 11 650 3 790 7 860 64 108 75,4 7, 4
2011 12 919 11 866 7 949 2 819 6 737 16 860 5 550 11 310 65 837 93,8 9,1
2012 14 060 12 970 9 555 3 225 6 640 15 140 5 020 10 120 69 314 95,2 8 , 5
■ Daten teilweise geschätzt
* Produktion Gesamt beinhaltet ab 1996 „Installation“ und ab 2002 „Reparatur/
Instandhaltung“. Für einen sinnvollen Vergleich mit Export- und Importdaten
sind diese Werte aber nicht enthalten.
Hinweise:
– Verbrauch = Produktion – Export + Import
– Teilweise wurden Daten revidiert
– Auftragseingang enthält ab 2002 „Installation, Reparatur und Instandhaltung“
– Beschäftigte, Kapazitätsauslastung und Auftragsbestand sind Jahresdurchschnitte
– Daten ab 1996 inkl. neue Bundesländer (Beschäftigte ab 1996)
Quellen: Statistisches Bundesamt, Ifo-Institut München, VDMA, VDW
■ Data partly estimated
* Production total includes „installation“ (since 1995) and „repair/maintenance“
(since 2002). For a reasonable comparison with export and import data these
figures are excluded.
Note:
– Consumption = production - exports + imports
– Data are partly revised
– Order intake includes „installation, repair and maintenance“ since 2002
– Employment, capacity utilization and order backlog = average of year
– Data include New German Countries since 1991 (employment since 1993)
Sources: German Statistical Office, Ifo Institute Munich, VDMA, VDW

68
Werkzeugmaschinen-Produktion und -Außenhandel Deutschlands nach Maschinengruppen (Mio. EUR)
German machine tool production and trade by machinery groups (mill. EUR)
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Laser-, Erodier- und andere abtragende Werkzeugmaschinen
Laser machines, electrical discharge machines,
other metal removing machines
Bearbeitungszentren, Flexible Systeme
Machining centres, flexible systems
Mehrwege-, Transfermaschinen
Unit construction machines, transfer machines
Drehmaschinen, Drehzentren
Turning machines, turning centres
Bohr-, Ausbohrmaschinen, kombinierte Ausbohr- und Fräsmaschinen
Drilling machines, boring machines, boring-milling machines
Fräsmaschinen
Milling machines
Schleif-, Hon-, Läpp- und Poliermaschinen
Grinding, honing, lapping and polishing machines
Verzahnmaschinen, Zahnfertigbearbeitungsmaschinen
Gear cutting and finishing machines
Säge- und Trennmaschinen
Sawing and cutting-off machines
Sonstige spanende Werkzeugmaschinen
Other metal cutting machine tools
Spanende Werkzeugmaschinen
Metal cutting machine tools
Schmiedemaschinen und Hämmer (einschl. Pressen)
Forging machines and hammers (incl. presses)
Biege-, Abkant- und Richtmaschinen (einschl. Pressen)
Bending, folding and straightening mach. (incl. presses)
Scheren, Stanzen, Ausklinkmaschinen (einschl. Pressen)
Shearing, punching, notching machines (incl. presses)
Andere Pressen
Other presses
Drahtbe- und verarbeitungsmaschinen*
Wire working machines*
Sonstige umformende Werkzeugmaschinen
Other metal forming machines tools
Umformende Werkzeugmaschinen
Metal forming machine tools
Teile und Zubehör
Parts and accessories
Werkzeugmaschinen inkl. Teile und Zubehör
Machine tools incl. parts and accessories
Produktion
Export
Import
Produktion
Export
Import
Produktion
Export
Import
Produktion
Export
Import
Produktion
Export
Import
Produktion
Export
Import
Produktion
Export
Import
Produktion
Export
Import
Produktion
Export
Import
Produktion
Export
Import
Produktion
Export
Import
Produktion
Export
Import
Produktion
Export
Import
Produktion
Export
Import
Produktion
Export
Import
Produktion
Export
Import
Produktion
Export
Import
Produktion
Export
Import
Produktion
Export
Import
Produktion
Export
Import
* ab 2009 wegen Geheimhaltung nicht mehr ausgewiesen
Hinweise: Produktionsvolumen nach Maschinengruppen für 2012 noch nicht verfügbar.
Daten teilweise revidiert; Produktions- und Außenhandelsdaten nur eingeschränkt
vergleichbar (z. B. Produktion i. d .R. neue Maschinen, im Außenhandel auch gebrauchte
Maschinen enthalten) Quellen: Statistisches Bundesamt, VDW, VDMA
420
460
294
1 412
916
259
429
264
39
1 057
615
340
129
153
67
745
324
61
1 061
703
246
354
281
25
162
89
23
95
41
12
5 862
3 846
1 366
89
46
21
440
255
96
307
241
70
692
403
57
218
107
19
268
227
30
2 014
1 279
293
1 824
1 011
506
9 700
6 136
2 165
461
588
424
1 310
1 189
287
376
212
44
1 112
649
443
148
176
60
862
375
77
973
727
243
457
404
42
205
122
34
93
67
10
5 997
4 510
1 664
74
91
26
444
309
113
335
294
101
611
326
61
236
131
20
380
335
39
2 081
1 487
360
1 995
1 057
575
10 072
7 055
2 599
555
684
581
1 542
1 288
397
465
143
53
1 370
771
604
188
189
97
996
389
93
1 120
788
288
543
403
64
238
161
40
71
46
11
7 089
4 863
2 228
88
137
45
505
413
160
446
382
115
623
370
74
286
145
22
403
379
48
2 352
1 825
464
2 328
1 072
649
11 769
7 759
3 341
543
695
549
1 913
1 301
444
564
120
72
1 565
845
659
215
203
122
1 086
396
114
1 226
824
369
748
548
104
268
168
48
86
96
16
8 214
5 197
2 496
160
136
40
543
396
180
432
360
111
605
417
66
299
171
23
462
337
49
2 501
1 816
468
2 537
1 193
748
13 253
8 206
3 712
277
379
229
1 269
944
217
516
149
34
1 062
596
343
146
180
125
703
285
96
853
587
210
619
528
48
145
89
31
50
72
15
5 642
3 808
1 347
232
168
26
409
302
110
328
271
55
562
337
37
211
*
17
382
325
22
2 125
1 403
268
1 623
821
506
9 390
6 033
2 121
319
503
276
1 081
811
183
466
78
29
960
585
305
162
213
54
668
328
54
710
638
181
528
476
38
149
87
28
51
65
7
5 092
3 784
1 155
299
237
31
384
272
99
341
262
85
578
231
31
184
*
16
300
288
25
2 086
1 291
288
1 851
1 012
540
9 029
6 087
1 983
408
698
423
1 699
1 217
314
570
203
41
1 491
796
494
187
225
71
776
401
71
1 034
859
279
575
515
56
202
110
34
62
62
10
7 003
5 085
1 794
241
161
27
470
414
122
435
338
89
757
432
61
250
*
19
457
364
29
2 610
1 708
347
2 254
1 155
679
11 866
7 949
2 819
–
815
416
–
1 678
404
–
215
55
–
917
478
–
273
93
–
505
97
–
986
345
–
535
77
–
135
42
–
71
19
7 830
6 130
2 026
–
193
50
–
571
141
–
315
85
–
439
68
–
*
18
–
499
30
–
2 016
392
2 770
1 409
807
12 970
9 555
3 225
* since 2009 not published due to nondisclosure
Note: production data by machinery groups not yet available for 2012; data partly
revised; comparison of production with trade figures is partly restricted (e.g. production
figures include only new machines, trade figures also used machines)
Sources: German Statistical Office, VDW, VDMA

Anhang
Appendix
69
Deutscher Werkzeugmaschinen-Import nach Ländern und Regionen
German machine tool imports by countries and regions
Maschinen (Mio. EUR) Teile, Zubehör (Mio. EUR) Gesamt (Mio. EUR) Gesamt (%-Ant.) Gesamt (%-VR)
Machines (mill. EUR) Parts, accessories (mill. EUR) Total (mill. EUR) Total (%-share) Total (%-change)
2010 2011 2012 2010 2011 2012 2010 2011 2012 2011 2012 2011 2012
Gesamtimport Total imports 1 442,4 2 140,7 2 418,4 540,4 678,6 806,7 1 982,8 2 819,3 3 225,2 100,0 100,0 +42 +14
Frankreich France 41,1 50,6 53,9 15,5 20,9 24,6 56,6 71,5 78,5 2,5 2,4 +26 +10
Belgien Belgium 11,7 12,4 13,2 3,5 4,6 4,7 54,8 17,0 17,9 1,0 0,8 +44 –7
Luxemburg Luxembourg 0,0 0,0 0,5 0,9 1,9 2,8 11,3 1,9 3,3 0,2 0,2 +8 +45
Niederlande Netherlands 34,0 60,5 70,6 10,1 15,9 22,0 44,2 76,5 92,5 2,7 2,9 +73 +21
Italien Italy 110,8 146,3 217,9 58,4 71,0 85,5 169,2 217,3 303,5 7,7 9,4 +28 +40
Verein. Königreich United Kingdom 38,8 33,9 81,0 7,8 7,4 10,1 46,7 41,3 91,1 1,5 2,8 –11 +120
Irland Ireland 1,1 0,8 0,2 0,3 0,4 0,2 1,3 1,1 0,5 0,0 0,0 –15 –60
Dänemark Denmark 7,7 8,3 7,6 4,2 6,2 5,0 12,0 14,5 12,5 0,5 0,4 +21 –13
Spanien Spain 35,9 55,3 73,6 6,4 8,3 13,9 42,3 63,6 87,5 2,3 2,7 +50 +38
Schweden Sweden 8,0 6,5 10,9 8,9 9,3 13,9 16,8 15,8 24,8 0,6 0,8 –6 +57
Finnland Finland 5,3 5,2 7,1 2,1 1,6 3,2 7,4 6,8 10,3 0,2 0,3 –8 +51
Österreich Austria 84,7 86,8 89,5 25,7 33,1 51,1 110,4 120,0 140,6 4,3 4,4 +9 +17
Polen Poland 11,3 18,1 27,4 33,3 43,8 48,8 44,6 61,9 76,2 2,2 2,4 +39 +23
Tschech. Rep. Czech Rep. 91,8 93,5 157,5 36,9 48,9 80,9 128,7 142,4 238,4 5,1 7,4 +11 +67
Slowakei Slovakia 13,8 19,2 14,8 8,9 16,0 17,9 22,8 35,3 32,6 1,3 1,0 +55 –7
Ungarn Hungary 0,9 1,3 1,5 9,3 16,2 22,1 10,2 17,5 23,6 0,6 0,7 +72 +34
Rumänien Romania 2,5 1,6 5,1 3,3 5,6 8,8 5,8 7,2 14,0 0,3 0,4 +23 +94
Bulgarien Bulgaria 3,3 5,2 6,2 2,2 2,3 2,9 5,5 7,4 9,2 0,3 0,3 +35 +24
Slowenien Slovenia 5,2 8,6 11,8 7,6 12,1 13,6 12,8 20,6 25,4 0,7 0,8 +61 +23
Sonstige Others 0,4 1,9 2,1 2,0 1,9 3,0 2,4 3,8 5,1 0,1 0,2 +61 +33
EU-27 EU 27 508,4 616,0 852,4 247,3 327,6 434,9 755,7 943,6 1 287,4 33,5 39,9 +25 +36
Schweiz Switzerland 452,4 714,2 707,7 156,3 184,6 195,1 608,7 898,9 902,8 31,9 28,0 +48 +0
Türkei Turkey 26,0 49,8 52,5 4,2 6,1 5,9 30,2 55,9 58,5 2,0 1,8 +85 +5
Russland Russia 2,5 1,9 1,9 0,4 0,6 0,8 2,8 2,5 2,6 0,1 0,1 –12 +6
Kroatien Croatia 6,5 6,8 6,5 2,9 5,6 6,8 9,4 12,4 13,3 0,4 0,4 +32 +7
Sonstige Others 3,8 3,8 2,7 6,6 12,7 13,8 10,4 16,6 16,5 0,6 0,5 +59 –0
Sonst. Europa Other Europe 491,2 776,6 771,4 170,3 209,6 222,4 661,5 986,2 993,7 35,0 30,8 +49 +1
Europa Europe 999,6 1 392,6 1 623,8 417,6 537,2 657,3 1 417,2 1 929,8 2 281,1 68,4 70,7 +36 +18
Afrika Africa 1,0 1,8 0,9 1,2 0,9 0,8 2,2 2,7 1,8 0,1 0,1 +23 –34
USA USA 65,1 95,5 93,0 38,1 34,7 40,8 103,2 130,1 133,8 4,6 4,1 +26 +3
Kanada Canada 2,9 1,7 3,2 0,9 0,5 1,0 3,7 2,2 4,2 0,1 0,1 –41 +89
Nord-Amerika North America 68,0 97,2 96,2 38,9 35,1 41,8 106,9 132,3 138,0 4,7 4,3 +24 +4
Mittel-Amerika Middle America 0,3 0,3 0,4 0,3 0,4 0,6 0,5 0,7 1,0 0,0 0,0 +38 +31
Brasilien Brazil 1,9 13,0 16,3 13,9 7,0 2,1 15,7 20,0 18,4 0,7 0,6 +27 –8
Sonstige Others 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,3 0,1 0,1 0,3 0,0 0,0 +46 +240
Süd-Amerika South America 1,9 13,0 16,3 13,9 7,0 2,4 15,8 20,1 18,7 0,7 0,6 +27 –7
Amerika America 70,1 110,5 112,8 53,1 42,6 44,7 123,2 153,1 157,6 5,4 4,9 +24 +3
Naher/Mittlerer Osten Near/Middle East 0,7 0,3 0,5 2,2 2,6 3,8 2,8 2,9 4,3 0,1 0,1 +2 +50
Indien India 1,6 4,6 3,4 3,5 6,5 8,2 5,1 11,2 11,5 0,4 0,4 +119 +3
Sonstige Others 0,0 0,0 0,0 0,0 0,2 0,1 0,0 0,2 0,1 0,0 0,0 +492 –44
Zentral-/Süd-Asien Central/South Asia 1,7 4,6 3,4 3,5 6,7 8,2 5,1 11,3 11,6 0,4 0,4 +121 +2
Thailand Thailand 4,6 11,3 8,5 0,5 0,5 0,4 5,0 11,8 8,9 0,4 0,3 +135 –25
Singapur Singapore 3,6 11,8 8,9 0,9 0,8 0,6 4,6 12,6 9,4 0,4 0,3 +177 –25
China China 56,2 87,0 104,3 17,4 25,1 27,9 73,6 112,1 132,2 4,0 4,1 +52 +18
Südkorea South Korea 52,9 104,0 91,5 7,4 8,0 7,7 60,3 112,1 99,2 4,0 3,1 +86 –11
Japan Japan 203,0 317,3 336,5 26,3 39,0 43,2 229,4 356,3 379,7 12,6 11,8 +55 +7
Taiwan Taiwan 46,8 91,1 113,0 7,3 10,7 9,5 54,2 101,7 122,5 3,6 3,8 +88 +20
Sonstige Others 0,2 1,7 1,0 1,4 1,8 1,6 1,7 3,5 2,6 0,1 0,1 +107 –25
Ost-/SO-Asien East/Southeast Asia 367,3 624,2 663,8 61,3 85,9 90,8 428,6 710,1 754,6 25,2 23,4 +66 +6
Asien Asia 369,7 629,2 667,7 66,9 95,2 102,8 436,6 724,3 770,5 25,7 23,9 +66 +6
Australien/Ozeanien Australia/Oceania 2,1 6,0 13,2 1,6 1,4 1,0 3,6 7,4 14,2 0,3 0,4 +104 +91
Sonstige Länder Other countries 0,0 0,5 0,0 0,0 1,4 0,0 0,0 1,9 0,0 0,1 0,0
EU-27 EU 27 508,4 616,0 852,4 247,3 327,6 434,9 755,7 943,6 1 287,4 33,5 39,9 +25 +36
Nicht-EU-Länder Non EU countries 934,0 1 524,7 1 566,0 293,1 351,0 371,8 1 227,2 1 875,7 1 937,8 66,5 60,1 –100 +3
Hinweise: Warennummern des Außenhandels: Maschinen = 8456 – 8463
(ohne 845691, 845699 30/50), 847940,Teile/Zubehör = 846693, 846694;
%-Ant. = Prozentanteil, %-VR = prozentuale Veränderung zum Vorjahr
Quellen: Statistisches Bundesamt, VDW, VDMA
Note: foreign trade tariff codes: machines = 8456 – 8463
(excl. 845691, 846699 30/50), 847940, parts/accessories = 846693, 846694;
%-Change = percental change to previous year
Sources: German Statistical Office, VDW, VDMA

70
Deutscher Werkzeugmaschinen-Export nach Ländern und Regionen
German machine tool exports by countries and regions
Maschinen (Mio. EUR) Teile, Zubehör (Mio. EUR) Gesamt (Mio. EUR) Gesamt (%-Ant.) Gesamt (%-VR)
Machines (mill. EUR) Parts, accessories (mill. EUR) Total (mill. EUR) Total (%-share) Total (%-change)
2010 2011 2012 2010 2011 2012 2010 2011 2012 2011 2012 2011 2012
Gesamtexport Total exports 5 075,1 6 793,5 8 145,8 1 012,0 1 155,1 1 409,4 6 087,1 7 948,6 9 555,2 100,0 100,0 +31 +20
Frankreich France 156,1 270,8 298,3 51,6 59,9 64,3 207,7 330,7 362,6 4,2 3,8 +59 +10
Belgien Belgium 39,6 67,3 59,5 15,2 11,9 14,5 54,8 79,2 74,0 1,0 0,8 +44 –7
Luxemburg Luxemburg 9,1 10,1 14,8 2,2 2,0 2,8 11,3 12,2 17,6 0,2 0,2 +8 +45
Niederlande Netherlands 79,8 88,7 97,8 22,7 29,3 53,1 102,5 118,0 150,9 1,5 1,6 +15 +28
Italien Italy 214,9 240,9 218,7 48,5 49,6 58,1 263,5 290,4 276,7 3,7 2,9 +10 –5
Verein. Königreich United Kingdom 125,6 125,7 275,8 36,5 27,6 66,7 162,1 153,3 342,5 1,9 3,6 –5 +123
Irland Ireland 7,0 11,2 6,0 1,6 1,5 1,6 8,6 12,7 7,6 0,2 0,1 +48 –40
Dänemark Denmark 22,0 37,0 44,1 6,8 9,8 8,4 28,8 46,8 52,5 0,6 0,5 +63 +12
Griechenland Greece 9,1 2,8 3,0 1,4 1,2 1,2 10,5 4,0 4,2 0,1 0,0 –62 +4
Portugal Portugal 16,9 13,5 26,8 2,9 4,0 7,1 19,7 17,6 33,9 0,2 0,4 –11 +93
Spanien Spain 62,2 68,6 86,4 15,8 19,0 19,1 78,0 87,6 105,6 1,1 1,1 +12 +21
Schweden Sweden 58,5 103,8 141,8 14,3 19,6 33,2 72,8 123,4 175,0 1,6 1,8 +70 +42
Finnland Finland 24,1 36,9 32,9 4,3 5,4 6,1 28,4 42,3 39,1 0,5 0,4 +49 –8
Österreich Austria 148,7 200,7 264,2 54,8 62,1 76,4 203,5 262,8 340,6 3,3 3,6 +29 +30
Malta Malta 0,4 0,8 1,3 0,1 0,1 0,1 0,4 0,9 1,4 0,0 0,0 +122 +54
Estland Estonia 1,6 6,0 8,1 0,6 0,8 0,7 2,2 6,7 8,8 0,1 0,1 +207 +31
Lettland Latvia 3,2 6,8 6,8 0,3 0,7 0,8 3,6 7,4 7,6 0,1 0,1 +106 +2
Litauen Lithuania 3,1 6,0 5,0 0,5 0,6 0,7 3,6 6,6 5,7 0,1 0,1 +83 –14
Polen Poland 145,9 178,6 214,4 28,2 32,2 38,3 174,1 210,8 252,7 2,7 2,6 +21 +20
Tschechische Republik Czech Republic 108,1 152,7 272,4 32,9 48,7 67,9 141,0 201,4 340,3 2,5 3,6 +43 +69
Slowakei Slovakia 50,5 75,9 76,3 16,7 24,5 24,4 67,3 100,4 100,7 1,3 1,1 +49 +0
Ungarn Hungary 60,6 74,9 177,8 18,5 21,2 23,1 79,1 96,1 200,8 1,2 2,1 +22 +109
Rumänien Romania 37,7 65,4 134,8 10,6 10,5 13,9 48,3 75,9 148,8 1,0 1,6 +57 +96
Bulgarien Bulgaria 8,0 6,7 10,6 1,2 1,5 1,7 9,2 8,2 12,3 0,1 0,1 –11 +50
Slowenien Slovenia 23,9 21,6 29,7 5,5 4,9 5,1 29,4 26,5 34,8 0,3 0,4 –10 +31
Zypern Cyprus 3,5 4,6 4,4 0,1 0,2 0,2 3,6 4,8 4,6 0,1 0,0 +34 –5
EU-27 EU 27 1 420,0 1 877,8 2 511,8 393,7 448,9 589,4 1 813,7 2 326,7 3 101,2 29,3 32,5 +28 +33
Norwegen Norway 11,8 18,4 18,1 3,1 5,0 5,8 14,9 23,3 23,8 0,3 0,2 +57 +2
Liechtenstein Liechtenstein 5,0 5,2 6,4 1,1 1,8 1,4 6,1 7,0 7,8 0,1 0,1 +15 +12
Schweiz Switzerland 156,2 216,2 185,0 110,8 143,7 143,0 267,0 359,9 328,0 4,5 3,4 +35 –9
Türkei Turkey 129,3 168,2 181,6 20,9 22,0 22,4 150,2 190,2 204,0 2,4 2,1 +27 +7
Albanien Albania 0,1 0,4 0,1 0,0 0,0 0,0 0,1 0,4 0,1 0,0 0,0 +408 -83
Ukraine Ukraine 32,1 33,4 62,0 3,0 4,5 4,1 35,1 37,8 66,2 0,5 0,7 +8 +75
Weißrussland White Russia 59,6 34,3 44,4 4,1 1,7 2,0 63,6 36,0 46,4 0,5 0,5 –43 +29
Moldau Moldavia 0,3 0,2 0,7 0,0 0,0 0,1 0,3 0,2 0,8 0,0 0,0 –20 +225
Russland Russia 298,2 327,2 428,3 41,9 48,7 50,8 340,1 375,9 479,1 4,7 5,0 +11 +27
Kroatien Croatia 10,4 11,4 15,1 1,5 1,9 1,8 11,8 13,2 16,9 0,2 0,2 +12 +28
Bosnien-Herzegowina Bosnia-Herzegovina 4,6 8,8 7,3 0,5 1,1 0,5 5,0 10,0 7,7 0,1 0,1 +98 –22
Serbien-Montenegro Serbia Montenegro 3,4 7,7 10,7 1,5 0,5 1,1 5,0 8,2 11,9 0,1 0,1 +65 +45
Mazedonien Macedonia 1,1 0,7 0,9 0,1 0,1 0,2 1,2 0,9 1,0 0,0 0,0 –26 +23
Sonstige Others 1,1 0,6 2,2 0,1 0,1 0,2 1,2 0,8 2,4 0,0 0,0 –38 +216
Sonstiges Europa Other Europe 713,0 832,7 962,5 188,5 231,1 233,4 901,5 1 063,8 1 196,0 13,4 12,5 +18 +12
Europa Europe 2 133,0 2 710,5 3 474,4 582,2 680,0 822,9 2 715,3 3 390,5 4 297,2 42,7 45,0 +25 +27
Marokko Morocco 1,1 5,2 5,7 0,8 1,0 1,3 1,9 6,2 7,0 0,1 0,1 +228 +13
Algerien Algeria 9,1 5,7 1,1 0,5 0,4 0,4 9,5 6,1 1,6 0,1 0,0 –36 –74
Tunesien Tunisia 3,7 5,3 1,5 0,4 0,9 1,0 4,1 6,2 2,5 0,1 0,0 +51 –59
Ägypten Egypt 15,0 11,7 8,5 1,2 1,1 1,9 16,2 12,8 10,4 0,2 0,1 –21 –19
Nigeria Nigeria 1,0 1,1 1,8 0,2 0,4 0,2 1,2 1,5 2,0 0,0 0,0 +25 +35
Rep. Südafrika Rep. of South Africa 22,4 41,2 25,2 4,7 7,8 6,5 27,2 49,0 31,6 0,6 0,3 +80 –35
Sonstige Others 7,9 4,0 7,1 1,1 1,2 1,5 9,0 5,2 8,6 0,1 0,1 –42 +65
Afrika Africa 60,2 74,3 51,0 8,9 12,8 12,8 69,1 87,1 63,8 1,1 0,7 +26 –27

Anhang
Appendix
71
Maschinen (Mio. EUR) Teile, Zubehör (Mio. EUR) Gesamt (Mio. EUR) Gesamt (%-Ant.) Gesamt (%-VR)
Machines (mill. EUR) Parts, accessories (mill. EUR) Total (mill. EUR) Total (%-share) Total (%-change)
2010 2011 2012 2010 2011 2012 2010 2011 2012 2011 2012 2011 2012
USA USA 318,5 602,3 837,9 118,4 121,0 188,3 436,9 723,4 1 026,2 9,1 10,7 +66 +42
Kanada Canada 29,3 60,6 76,8 6,5 7,6 11,8 35,8 68,2 88,7 0,9 0,9 +90 +30
Nord-Amerika North America 347,8 662,9 914,8 124,9 128,6 200,1 472,7 791,6 1 114,9 10,0 11,7 +67 +41
Mexiko Mexico 75,0 114,4 174,3 18,9 21,5 26,2 93,8 135,9 200,5 1,7 2,1 +45 +48
Sonstige Others 3,0 3,1 4,2 0,4 0,4 0,5 3,4 3,5 4,8 0,0 0,0 +2 +37
Mittel-Amerika Middle America 78,0 117,5 178,5 19,3 21,9 26,7 97,3 139,4 205,3 1,8 2,1 +43 +47
Kolumbien Columbia 4,6 4,5 7,0 0,2 0,4 0,8 4,8 4,9 7,8 0,1 0,1 +2 +58
Venezuela Venezuela 6,4 3,2 4,2 2,3 0,3 0,8 8,7 3,5 5,0 0,0 0,1 –60 +43
Peru Peru 2,9 2,8 7,2 0,7 1,4 0,9 3,6 4,2 8,1 0,1 0,1 +16 +94
Brasilien Brazil 118,4 142,6 149,6 25,9 39,8 43,8 144,3 182,4 193,4 2,3 2,0 +26 +6
Chile Chile 2,1 6,2 8,4 0,8 1,1 0,8 2,9 7,3 9,2 0,1 0,1 +153 +26
Argentinien Argentina 8,3 41,1 20,3 1,6 1,3 1,6 10,0 42,4 21,9 0,5 0,2 +326 –48
Sonstige Others 5,3 2,3 5,4 0,6 0,5 0,3 5,8 2,8 5,7 0,0 0,1 –52 +104
Süd-Amerika South America 148,1 202,7 201,9 32,0 44,7 49,1 180,1 247,4 251,0 3,1 2,6 +37 +1
Amerika America 573,9 983,1 1 295,2 176,1 195,2 276,0 750,0 1 178,3 1 571,2 14,8 16,4 +57 +33
Iran Iran 31,9 20,8 18,7 4,8 3,8 1,4 36,7 24,6 20,2 0,3 0,2 –33 –18
Israel Israel 16,0 21,9 23,1 3,8 2,3 2,8 19,8 24,2 25,9 0,3 0,3 +22 +7
Saudi-Arabien Saudi Arabia 28,4 43,4 46,1 4,0 3,4 4,4 32,4 46,8 50,4 0,6 0,5 +44 +8
VA Emirate United Arab Emirates 17,0 26,4 24,2 1,7 1,8 3,4 18,7 28,2 27,7 0,4 0,3 +51 –2
Sonstige Others 20,3 38,0 19,1 1,6 1,7 3,0 21,8 39,7 22,1 0,5 0,2 +82 –44
Naher/Mittlerer Osten Near/Middle East 113,6 150,5 131,2 15,8 13,0 15,1 129,4 163,5 146,3 2,1 1,5 +26 –11
Kasachstan Kazakhstan 3,3 7,0 6,5 0,5 0,5 0,6 3,7 7,4 7,0 0,1 0,1 +100 –5
Usbekistan Usbekistan 13,2 5,0 1,7 0,0 0,2 0,4 13,2 5,2 2,1 0,1 0,0 –61 –59
Indien India 193,7 232,8 218,0 23,3 29,8 29,0 216,9 262,6 247,0 3,3 2,6 +21 –6
Sonstige Others 6,5 4,5 3,7 0,4 0,5 0,4 6,9 5,1 4,1 0,1 0,0 –27 –20
Zentral-/Süd-Asien Central/South Asia 216,6 249,3 229,9 24,2 31,0 30,4 240,8 280,3 260,2 3,5 2,7 +16 –7
Thailand Thailand 17,6 30,9 34,2 2,0 2,6 5,0 19,6 33,5 39,2 0,4 0,4 +71 +17
Vietnam Vietnam 15,5 16,6 21,4 0,4 2,5 3,4 15,9 19,1 24,8 0,2 0,3 +20 +30
Indonesien Indonesia 7,5 10,2 21,3 0,7 1,3 1,1 8,2 11,5 22,4 0,1 0,2 +41 +95
Malaysia Malaysia 13,4 30,1 34,8 1,7 2,4 8,3 15,1 32,5 43,1 0,4 0,5 +115 +32
Singapur Singapore 23,4 33,6 28,5 2,8 3,5 4,5 26,2 37,1 33,1 0,5 0,3 +42 –11
Philippinen Philippines 3,2 2,6 5,2 0,7 0,6 0,6 3,9 3,3 5,9 0,0 0,1 –17 +80
China China 1 566,2 2 141,8 2 449,4 149,9 161,0 163,7 1 716,1 2 302,8 2 613,1 29,0 27,3 +34 +13
Südkorea South Korea 166,2 185,0 170,7 16,8 20,1 22,2 183,0 205,1 192,9 2,6 2,0 +12 –6
Japan Japan 78,2 97,4 115,4 16,2 17,5 27,2 94,4 114,8 142,6 1,4 1,5 +22 +24
Taiwan Taiwan 54,7 51,0 40,9 7,6 5,9 8,8 62,3 56,9 49,6 0,7 0,5 –9 –13
Hongkong Hong Kong 10,4 6,8 10,8 2,0 2,0 2,5 12,4 8,8 13,3 0,1 0,1 –29 +52
Sonstige Others 1,5 2,8 1,5 0,1 0,1 0,1 1,6 3,0 1,6 0,0 0,0 +89 –45
Ost-/Südost-Asien East/Southeast Asia 1 957,7 2 608,7 2 934,1 201,0 219,7 247,4 2 158,7 2 828,4 3 181,6 35,6 33,3 +31 +12
Asien Asia 2 288,0 3 008,5 3 295,2 240,9 263,6 292,9 2 528,9 3 272,2 3 588,1 41,2 37,6 +29 +10
Australischer Bund Australia 17,8 15,4 27,2 3,5 3,3 4,5 21,3 18,7 31,7 0,2 0,3 –12 +70
Neuseeland New Zealand 2,1 1,7 2,8 0,4 0,2 0,4 2,5 1,8 3,1 0,0 0,0 –27 +72
Sonstige Others 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,1 0,0 0,0 –65 +800
Australien/Ozeanien Australia/Oceania 19,9 17,0 30,0 3,9 3,5 4,9 23,8 20,5 34,9 0,3 0,4 –14 +70
Sonstige Länder Other countries 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
EU-27 EU 27 1 420,0 1 877,8 2 511,8 393,7 448,9 589,4 1 813,7 2 326,7 3 101,2 29,3 32,5 +28 +33
Nicht-EU-Länder Non EU countries 3 655,1 4 915,7 5 634,0 618,3 706,2 820,0 4 273,4 5 621,9 6 453,9 70,7 67,5 +32 +15
NAFTA NAFTA 422,8 777,3 1 089,1 143,7 150,1 226,3 566,6 927,4 1 315,4 11,7 13,8 +64 +42
MERCOSUR MERCOSUR 135,4 187,3 174,5 30,2 41,4 46,4 165,7 228,7 220,9 2,9 2,3 +38 –3
ASEAN ASEAN 80,9 126,2 145,6 8,4 13,0 22,9 89,3 139,2 168,5 1,8 1,8 +56 +21
Hinweise: Warennummern des Außenhandels: Maschinen = 8456 – 8463
(ohne 845691, 845699 30/50), 847940,Teile/Zubehör = 846693, 846694;
%-Ant. = Prozentanteil, %-VR = prozentuale Veränderung zum Vorjahr
Quellen: Statistisches Bundesamt, VDW, VDMA
Note: foreign trade tariff codes: machines = 8456 – 8463
(excl. 845691, 845699 30/50), 847940, parts / accessories = 846693, 846694;
%-Change = percental change to previous year
Sources: German Statistical Office, VDW, VDMA

72
Welt–Werkzeugmaschinen–Statistik (Mio. EUR, ohne Teile/Zubehör)
World machine tool statistics (mill. EUR, excluding parts/accessories)
Produktion
%-Veränderung
Production
%-Change
Export
Exports
%-Veränderung
%-Change
2008 2009 2010 2011 2012 2012/11* 2008 2009 2010 2011 2012 2012/11*
Deutschland Germany 10 715 7 767 7 178 9 613 10 600 +10 +10 € 7 013 5 212 5 075 6 793 8 146 +20 +20€
Frankreich France 872 403 503 615 627 +2 +2 € 574 386 390 490 532 +9 +9 €
Belgien Belgium 341 265 225 257 231 –10 –10 € 923 488 484 625 712 +14 +14 €
Niederlande Netherlands 350 266 279 293 313 +7 +7 € 372 250 300 392 384 –2 –2 €
Italien Italy 5 352 3 770 3 789 4 250 4 410 +4 +4 € 3 206 2 399 2 462 3 070 3 438 +12 +12 €
Verein. Königreich United Kingdom 478 314 393 525 506 –4 –10 £ 641 405 472 538 615 +14 +7 £
Irland Ireland – – – – – – – 20 15 12 11 11 +5 +5 €
Dänemark Denmark 163 52 54 67 73 +10 +10 € 102 64 67 81 90 +12 +12 €
Griechenland Greece – – – – – – – 14 13 11 16 22 +32 +32 €
Portugal Portugal 56 45 34 36 38 +5 +5 € 33 34 33 37 46 +26 +26 €
Spanien Spain 1 057 745 632 772 825 +7 +7 € 722 538 484 695 765 +10 +10 €
Schweden Sweden 196 174 157 188 198 +5 +1 skr 163 139 122 154 165 +7 +3 skr
Finnland Finland 205 110 102 141 144 +2 +2 € 151 96 83 119 116 –2 –2 €
Österreich Austria 839 645 637 698 803 +15 +15 € 700 491 582 617 690 +12 +12 €
Schweiz Switzerland 2 738 1 556 1 790 2 595 2 493 –4 –6 sfr 2 272 1 317 1 555 2 215 2 218 +0 –2 sfr
Norwegen Norway – – – – – – – 14 15 12 11 18 +57 +51 nkr
Slowenien² Slowenia² 69 35 32 40 42 +5 +5 € 38 35 34 49 68 +38 +38 €
Kroatien Croatia 53 45 30 35 37 +5 +6 K 25 22 3 15 15 +5 +6 K
Serbien Serbia – – – – – – – 18 14 7 13 16 +27 –
Türkei Turkey 442 317 419 474 505 +7 +5 TL 342 210 240 278 330 +18 +17 TL
Polen² Poland² 201 143 125 163 179 +10 +12 Zl 145 144 103 138 155 +12 +14 Zl
Tschech. Rep. Czech Rep. 619 403 371 463 566 +22 +25 Kc ˇ 599 428 415 525 552 +5 +7 Kcˇ
Slowakei² Slovakia² 85 45 25 40 42 +5 +5 € 98 53 61 92 115 +26 +26 €
Ungarn² Hungary² 61 26 44 50 50 +0 +4 Ft 17 12 15 16 12 –23 –20 Ft
Rumänien Romania 30 26 22 33 35 +5 +10 l 73 50 46 67 57 –15 –11 l
Bulgarien² Bulgaria² 51 27 30 37 41 +10 +10 Lw 48 22 25 33 38 +16 +16 Lw
Ukraine Ukraine – – – – – – – 54 49 32 27 – – –
Russland Russia 287 145 165 189 246 +30 +20 US–$ 76 46 44 42 81 +95 +80 US–$
USA USA 3 522 2 462 2 518 3 360 3 879 +15 +7 US–$ 1 287 886 1 176 1 352 1 625 +20 +11 US–$
Kanada Canada 439 311 412 459 539 +17 +10 kan$ 190 127 139 141 155 +10 +3 kan$
Mexiko Mexico 112 95 125 88 106 +20 +17 mex$ 28 26 31 25 91 +268 +260 mex$
Brasilien Brazil 876 512 632 640 501 –22 –16 R$ 108 88 50 83 132 +59 +71 R$
Argentinien Argentina 25 19 22 23 28 +22 +12 US–$ 10 15 8 7 10 +32 +22 US–$
Iran¹ Iran¹ – – – – – – – – – – – – – –
Israel Israel – – – – – – – 37 25 31 39 – – –
Saudi-Arabien¹ Saudi Arabia¹ – – – – – – – – – – – – – –
VA Emirate¹ U.A.Emirates¹ – – – – – – – – – – – – – –
Indien India 463 305 580 634 562 –11 –6 iR 110 104 98 90 76 –15 –10 iR
China³ China³ 6 256 7 467 11 014 13 912 14 683 +6 –5 RMB.¥ 927 688 934 1 190 1 460 +23 +11 RMB.¥
Südkorea South Korea 2 973 1 977 3 393 4 134 4 440 +7 +1 Won 1 298 869 1 266 1 650 1 983 +20 +13 Won
Japan Japan 10 876 5 331 9 044 13 164 14 210 +8 –0 ¥ 5 780 3 028 5 679 8 305 9 004 +8 +0 ¥
Taiwan Taiwan 3 269 1 628 2 932 3 694 4 226 +14 +6 NT$ 2 479 1 221 2 218 2 845 3 284 +15 +7 NT$
Thailand Thailand – – – – – – – 153 67 181 263 269 +2 –4 B
Vietnam¹ Viet Nam¹ – – – – – – – – – – – – – –
Philippinen¹ Philippines¹ – – – – – – – – – – – – – –
Malaysia Malaysia – – – – – – – 97 38 98 132 178 +35 +26 RM
Indonesien Indonesia – – – – – – – 13 12 72 26 – – –
Singapur Singapore – – – – – – – 185 206 320 413 – – –
Hongkong Hong Kong – – – – – – – 24 12 19 32 – – –
Australien Australia 111 111 86 108 125 +16 +7 $A 70 56 57 64 68 +7 –2 $A
Südafrika South Africa – – – – – – – 17 14 16 29 24 –18 –14 R
Welt–Produktion (Mrd. EUR)
World production (bill. EUR)
54,2 37,5 47,8 61,8 66,3 +7
Europa Europe 25,3 17,3 17,0 21,6 23,0 +7
Amerika America 5,0 3,4 3,7 4,6 5,1 +11
Asien Asia 23,9 16,8 27,0 35,6 38,2 +7
Welt–Produktion (Mrd. US–$)
World production (bill. US–$)
79,7 52,4 63,4 86,0 85,2 –1
Quellen: Nationale statistische Ämter, Nationale Werkzeugmaschinenhersteller–
Verbände, Metalworking Insiders’ Report (Gardner Publications), CECIMO (Dach–
verband der europäischen Werkzeugmaschinenhersteller–Verbände), VDMA, VDW
Sources: National Statistical Offices, National Machine Tool Builders’ Associations,
Metalworking Insiders’ Report (Gardner Publications), CECIMO (European
Committee of the National Machine Tool Builders’ Associations), VDMA, VDW

Anhang
Appendix
73
Import
Imports
%-Veränderung
%-Change
Verbrauch
Consumption
%-Veränderung
%-Change
2008 2009 2010 2011 2012 2012/11* 2008 2009 2010 2011 2012 2012/11*
Deutschland Germany 2 964 1 615 1 442 2 141 2 418 +13 +13 € 6 666 4 170 3 546 4 960 4 873 –2 –2 €
Frankreich France 998 591 526 817 736 –10 –10 € 1 296 608 639 941 832 –12 –12 €
Belgien Belgium 878 455 446 581 633 +9 +9 € 296 232 187 213 152 –29 –29 €
Niederlande Netherlands 383 208 257 388 357 –8 –8 € 361 224 236 289 285 –1 –1 €
Italien Italy 1 470 642 691 806 717 –11 –11 € 3 616 2 013 2 018 1 986 1 689 –15 –15 €
Verein. Königreich United Kingdom 660 374 421 544 740 +36 +36 £ 496 283 342 532 631 +19 +11 £
Irland Ireland 49 18 28 33 29 –14 –14 € – – – – – – –
Dänemark Denmark 157 76 54 69 114 +65 +65 € 218 64 41 55 97 +76 +76 €
Griechenland Greece 110 63 40 17 16 –6 –6 € – – – – – – –
Portugal Portugal 95 70 70 84 122 +45 +45 € 118 80 71 84 114 +36 +36 €
Spanien Spain 444 207 210 234 248 +6 +6 € 778 414 358 311 308 –1 –1 €
Schweden Sweden 356 271 165 232 285 +22 +22 skr 389 306 200 267 317 +19 +15 skr
Finnland Finland 210 104 65 88 90 +2 +2 € 263 118 84 111 118 +6 +6 €
Österreich Austria 526 332 305 389 399 +3 +3 € 665 487 360 470 512 +9 +9 €
Schweiz Switzerland 605 415 389 538 478 –11 –11 sfr 1 072 654 623 917 752 –18 –20 sfr
Norwegen Norway 175 92 60 85 102 +21 +21 nkr – – – – – – –
Slowenien² Slowenia² 138 70 74 95 89 –6 –6 € 170 70 71 86 64 –26 –26 €
Kroatien Croatia 58 48 36 36 43 +20 +20 K 85 70 63 56 64 +15 +16 K
Serbien Serbia 54 18 21 35 27 –23 – – – – – – – –
Türkei Turkey 704 356 520 791 932 +18 +18 TL 804 464 700 987 1 108 +12 +11 TL
Polen² Poland² 555 343 292 366 421 +15 +15 Zl 611 342 314 391 445 +14 +16 Zl
Tschech. Rep. Czech Rep. 490 211 210 359 345 –4 –4 Kc ˇ
510 186 165 297 359 +21 +24 Kcˇ
Slowakei² Slovakia² 201 114 106 193 155 –20 –20 € 189 106 70 141 82 –42 –42 €
Ungarn² Hungary² 182 100 100 120 163 +35 +35 Ft 226 114 129 155 200 +30 +34 Ft
Rumänien Romania 265 179 131 267 308 +15 +15 l 222 155 108 234 286 +22 +28 l
Bulgarien² Bulgaria² 85 46 36 46 59 +28 +28 Lw 88 50 41 50 62 +22 +22 Lw
Ukraine Ukraine 223 81 83 177 – – – – – – – – – –
Russland Russia 1 178 769 844 1 105 1 446 +31 +31 US–$ 1 390 868 965 1 252 1 610 +29 +19 US–$
USA USA 3 314 1 622 1 911 3 251 4 535 +39 +39 US–$ 5 549 3 198 3 253 5 260 6 789 +29 +19 US–$
Kanada Canada 605 388 459 687 790 +15 +15 kan$ 854 572 732 1 005 1 174 +17 +9 kan$
Mexiko Mexico 969 657 706 967 1 384 +43 +43 mex$ 1 053 726 800 1 031 1 399 +36 +33 mex$
Brasilien Brazil 844 643 714 1 006 870 –14 –14 R$ 1 612 1 067 1 296 1 563 1 239 –21 –15 R$
Argentinien Argentina 170 101 97 136 186 +37 +37 US–$ 185 105 110 152 205 +35 +24 US–$
Iran¹ Iran¹ 106 117 213 124 – – – – – – – – – –
Israel Israel 154 67 81 122 – – – – – – – – – –
Saudi-Arabien¹ Saudi Arabia¹ 163 130 125 171 – – – – – – – – – –
VA Emirate¹ U.A.Emirates¹ 192 149 132 143 – – – – – – – – – –
Indien India 1 305 859 1 157 1 556 1 572 +1 +1 iR 1 658 1 060 1 639 2 100 2 057 –2 +4 iR
China³ China³ 5 127 4 215 7 127 9 501 10 630 +12 +12 RMB.¥ 10 456 10 994 17 207 22 224 23 853 +7 –3 RMB.¥
Südkorea South Korea 907 812 1 089 1 287 1 160 –10 –10 Won 2 581 1 920 3 216 3 771 3 617 –4 –10 Won
Japan Japan 504 322 329 469 603 +29 +29 ¥ 5 600 2 625 3 694 5 328 5 810 +9 +1 ¥
Taiwan Taiwan 515 231 524 584 497 –15 –15 NT$ 1 305 639 1 237 1 432 1 440 +1 –7 NT$
Thailand Thailand 783 518 947 1 253 2 383 +90 +90 B – – – – – – –
Vietnam¹ Viet Nam¹ 260 202 279 329 – – – – – – – – – –
Philippinen¹ Philippines¹ 96 77 130 107 – – – – – – – – – –
Malaysia Malaysia 454 297 565 510 687 +35 +35 RM – – – – – – –
Indonesien Indonesia 364 238 356 556 – – – – – – – – – –
Singapur Singapore 304 203 277 287 – – – – – – – – – –
Hongkong Hong Kong 336 178 379 400 – – – – – – – – – –
Australien Australia 264 226 227 277 318 +15 +15 $A 305 281 256 321 375 +17 +7 $A
Südafrika South Africa 200 168 181 192 213 +11 +11 R – – – – – – –
Hinweis: 2012 = geschätzt; Verbrauch = Produktion – Export + Import
* Erste Zahl = Veränderungsrate auf Basis Euro / Zweite Zahl = Veränderungsrate
auf Basis nationaler bzw. gemeldeter Währung
1 Importe: VDW–Berechnungen anhand der Exporte wichtiger Länder
2 Produktion: grobe VDW–Schätzung
3 Produktion und Export: VDW–Bereinigung (vgl. methodische Erläuterungen,
z. B. 2012 um 32 % => Verbrauch 2012 um 20 %), Unbereinigte Chinadaten 2012
(Mio. EUR): Produktion = 21 435 (+6 %), Export = 2 132 (+23 %), Verbrauch = 29 933
(+7 %), Wechselkurse und methodische Hinweise siehe nächste Seite
Note: 2012 = estimated; consumption = production – exports + imports
* First number = change rate based on euro / second number = change
rate based on national resp. reported currency
1 Imports: VDW calculations based on the exports of major countries
2 Production: rough VDW estimate
3 Production and exports: VDW correction (see methodical comments;
e.g. 2012 by 32% => consumption 2012 by 20%), Uncorrected Chinese data 2012 (mill. EUR):
production = 21 435 (+6%), exports = 2 132 (+23%), consumption = 29 933 (+7%)
Exchange rates and methodical comments see next page

74
Jahresdurchschnittskurse des Euro
Annual average rates of the Euro
%-Veränderung
%-Change
1 € = ... 2008 2009 2010 2011 2012 2011/10 2012/11
Verein. Königreich United Kingdom £ 0,796 0,891 0,858 0,868 0,811 +1,2 –6,6
Dänemark Denmark dkr 7,46 7,45 7,45 7,45 7,44 +0,0 –0,1
Schweden Sweden skr 9,62 10,62 9,54 9,03 8,70 –5,3 –3,6
Schweiz Switzerland sfr 1,59 1,51 1,38 1,23 1,20 –10,7 –2,4
Tschechische Republik Czech Republic Kc ˇ
24,9 26,4 25,3 24,6 25,1 –2,7 +2,3
Polen Poland Zl 3,51 4,33 3,99 4,12 4,18 +3,2 +1,6
Ungarn Hungary Ft 252 280 275 279 289 +1,4 +3,5
Türkei Turkey YTL 1,91 2,16 2,00 2,34 2,31 +17,1 –1,0
Russland Russia Rbl 36,4 44,1 40,3 40,9 39,9 +1,5 –2,3
USA USA US-$ 1,47 1,39 1,33 1,39 1,28 +5,0 –7,7
Kanada Canada kan$ 1,56 1,59 1,37 1,38 1,28 +0,8 -6,7
Mexiko Mexico mex$ 16,3 18,8 16,7 17,3 16,9 +3,3 –2,2
Brasilien Brazil R$ 2,67 2,77 2,33 2,33 2,51 –0,2 +7,8
Indien India iR 64,1 67,4 60,6 64,9 68,6 +7,1 +5,7
China China RMB.¥ 10,22 9,53 8,97 9,00 8,11 +0,3 –9,9
Südkorea South Korea Won 1 606 1 773 1 532 1 541 1 448 +0,6 –6,1
Japan Japan ¥ 152 130 116 111 102 –4,5 –7,6
Taiwan Taiwan NT$ 46,4 46,0 41,7 41,0 38,0 –1,7 –7,3
Australien Australia $A 1,74 1,77 1,44 1,35 1,24 –6,5 –8,0
Quelle: Deutsche Bundesbank
Source: Deutsche Bundesbank
Methodische Hinweise zur Weltstatistik
Remarks on the methodology for world statistics
– Zur Erstellung der Weltstatistik nutzt der VDW unterschiedlichste
Informations- und Datenquellen. Die Ziele
dabei sind eine möglichst konsistente Einbindung
der Weltdaten in das gesamte statistische Berichtswesen
des Verbandes und der Aufbau plausibler Zeitreihen.
Datenquellen sind amtliche Statistiken, nationale
Werkzeugmaschinenverbände, das europäische Statistik -
amt Eurostat, Datenbanken der UNO und wo notwendig
auch VDW-Abschätzungen. Endgültige Daten liegen bis
2011, teilweise auch schon für 2012 vor. Basis der vorläufigen
Daten für das Jahr 2012 ist unter anderem auch
die jährliche Umfrage des US-Fachmagazins „Metalworking
Insiders’ Report“ (Gardner Publications). Hier melden
die internationalen Verbände vorläufige Daten für
das gerade abgelaufene Jahr und revidierte Daten für
das Vorjahr. In vielen Fällen weicht der VDW aber auch
von den Ergebnissen der Umfrage ab, soweit aus anderen
Quellen plausiblere Daten bzw. Abschätzungen vorliegen.
– Zentrale Datenbasis ist das ausführliche internationale
Berichtswesen des VDW, das detailliertes Zahlenmaterial
bis auf Maschinenebene enthält. Wesentliche Grundlage
hierfür sind die Export- und Importdaten von über 40
Ländern, die mit hohem Detaillierungsgrad in der Statis-
– The VDW uses an extremely wide range of information
and data sources to generate its worldwide statistics.
The aim here is to integrate such global data into the
association’s overall statistical reporting system as consistently
as possible while establishing plausible sequences
of time periods. Data sources include officially
published statistics, national machine tool associations,
Eurostat (the European statistics office), UNO databases
and, where necessary, also VDW estimates. Definitive
data can be found up to 2011 – and in some cases for
2012 already as well. Among other things, one basis for
the provisional data for 2012 is the annual survey of the
US specialist publication “Metalworking Insiders’ Report”
(Gardner Publications). It reports the international
associations’ provisional data for the year just completed
along with adjusted data for the previous year. In many
cases, however, the VDW also diverges from the results
of the survey where more plausible data or estimates
are available from other sources.
– The central database is the VDW’s comprehensive international
reporting system which contains detailed figures
right down to the machine level. These data are essentially
based on the export and import data maintained in the

Anhang
Appendix
75
tik-Datenbank des VDMA (Verband Deutscher Maschinen-
und Anlagenbau) eingepflegt sind und exklusiv für
Mitgliedsfirmen zur Verfügung stehen. Ursprungsquelle
sind die offiziellen amtlichen Außenhandelsdaten der
einzelnen Länder. Der VDW nutzt primär diese eigene
Datenbasis. Die Vorteile liegen u. a. in der Nutzung einer
durchgängigen Quelle, einer einheitlichen Abgrenzung
des Werkzeugmaschinensektors sowie der Bildung einer
konsistenten Zeitreihe. In zwei Fällen, USA und Japan,
haben wir uns allerdings entschieden, den Angaben der
Verbände zu folgen, die eine erhebliche Bereinigung ihrer
Außenhandelsdaten vornehmen, um aus ihrer Sicht
zu sinnvolleren Verbrauchsdaten zu kommen (vgl. Anmerkungen
zu diesen Ländern).
– Obwohl die nationalen Verbände i. d. R. auch auf amtliches
Zahlenmaterial bei der Meldung der Export-/Importdaten
zurückgreifen, gibt es bezogen auf die Gesamtsumme
Werkzeugmaschinen teilweise Abweichungen zu den
VDW-Daten. Dafür kann es unterschiedliche Gründe geben,
z. B. eine etwas andere Abgrenzung des Werkzeugmaschinensektors
(Einbezug von Teile/Zubehör oder
Maschinen für die Halbleiterbearbeitung) oder ein unterschiedlicher
Datenstand (z. B. Berücksichtigung von
Revisionen).
statistical database of the VDMA (Verband Deutscher
Maschinen- und Anlagenbau, or German Engineering
Federation). Access to those highly detailed data, which
cover more than 40 countries, is available exclusively to
member companies. The original sources of the data are
the officially published export data for the individual
countries. The VDW relies primarily on this in-house
database. The advantages lie inter alia in the usage of a
consistent source, the standardised demarcation of the
machine tool sector, and the mapping of consistent sets
of time periods. In two cases, however – USA and Japan –
we have decided to use the data provided by the associations
which adjust their foreign trade figures considerably
in order to generate what they consider to be more
mean ingful consumption data (cf. remarks concerning
these countries).
– Although national associations also generally rely on official
figures when reporting import / export data, some
of their data relating to machine tool totals may differ
from the VDW data. There can be various reasons for this:
somewhat different demarcations of the machine tool
sector (inclusion of parts / accessories or semiconductor
processing equipment), for example, or different revision
levels (e.g. taking adjustments / corrections into account).
– Die Produktionsdaten stammen weiterhin in den meisten
Fällen direkt von dem jeweiligen nationalen Verband. Im
Gegensatz zu den international einheitlich systematisierten
Außenhandelsdaten stehen hier nur wenige alternative
Quellen mit entsprechender Aussagekraft zur
Verfügung. Die Verbände nutzen ihrerseits überwiegend
die amtlichen Daten ihres Landes. Es ist aber auch denkbar,
dass in manchen Ländern Verbände eigene Erhebungen
oder Abschätzungen einbeziehen, wenn kein
entsprechendes offizielles Zahlenmaterial vorliegt.
– In most cases, production data continue to originate
directly from the relevant national associations. Unlike
foreign trade data, production data do not follow an
internationally standardised system and the number of
available sources of suitably meaningful information is
limited. For their part, the national associations largely
use the official data for their respective countries, whereby
some may include their own surveys or estimates in
cases where no corresponding official figures are
availab le.
– Soweit möglich sind alle Angaben exklusive Teile/Zubehör,
beziehen sich also auf komplette Werkzeugmaschinen!
In manchen Fällen sind allerdings Zweifel angebracht,
ob die Produktionsdaten nicht auch Teile, Komponenten
oder gar Werkzeuge etc. enthalten. Dazu gehören
beispielsweise die Niederlande und Brasilien.
– Wherever possible, all figures exclude parts / accessories,
i.e. they refer to complete machine tools. In some cases,
however, there is reason to suspect that production figures
might also include parts, components, or even
tools, etc. Examples of this include the Netherlands and
Brazil.
– Die Abgrenzung des Bereichs Werkzeugmaschinen orientiert
sich international am sogenannten HS, dem
„Harmonisierten System für Außenhandelsstatistiken“.
Dem Bereich Werkzeugmaschinen (für die Metallbearbeitung)
entsprechen die Warencodes 8456 bis 8463
(ohne Teile/Zubehör).
– The demarcation of the machine tool sector is geared
internationally to the so-called HS, the “Harmonised
System for International Trade Statistics”. Product codes
8456 through to 8463 (excluding parts / accessories)
correspond to the machine tool sector (for metalworking).

76
– Die Auswahl der aufgeführten Länder orientiert sich daran,
möglichst die weltweite Werkzeugmaschinenproduktion
abzudecken. Dies ist auch in hohem Ausmaß erreicht.
Der VDW weist auch Produktionszahlen für die
Länder Polen, Slowakei, Ungarn, Bulgarien und Slowenien
aus. Die Volumina verstehen sich als sehr grobe VDW-
Abschätzungen. Basis dafür sind Daten vom europäischen
Statistikamt Eurostat, die aber teilweise älter
und auch nicht vollständig sind.
– Während sich die Herstellung von Werkzeugmaschinen
auf eine überschaubare Länderzahl konzentriert, ist der
Einsatz, also der Verbrauch, natürlich weltweit auf viele
Länder verteilt. Dennoch steht der aufgeführte Länderkreis
auch für den überwiegenden Teil des weltweiten
Werkzeugmaschinenverbrauchs. Die Größe „Verbrauch“
wird rein rechnerisch ermittelt mit der Formel „Produktion
– Export + Import“. Teilweise ist dies problematisch,
da Produktionsdaten auf der einen und Export-/Importdaten
auf der anderen Seite aus verschiedenen Statistiksystemen
stammen. In den Außenhandelsdaten sind
auch Gebrauchtmaschinen oder teilweise Re-Exporte/
-Importe enthalten bzw. manche Länder sind in ihrer
Funktion als Handelsdrehscheibe bis zu einem gewissen
Grad nur Durchgangsländer für Werkzeugmaschinen
(z. B. Belgien, Niederlande, Singapur, Hongkong).
– The list of countries aims to cover the worldwide production
of machine tools as far as possible. To a large
extent, this goal has also been achieved. The VDW also
lists production figures for Poland, Slovakia, Hungary,
Bulgaria and Slovenia. These volumes are to be con -
strued as rough VDW estimates, and are based on data
from the European statistics office, Eurostat. Some of
those data are old, however, and they are also incomplete.
– Whereas machine tool manufacture is concentrated in a
limited number of countries, the use – in other words,
the consumption – of those machine tools is of course
distributed among many countries around the world.
Nevertheless, the group of countries listed also represents
the largest share of world machine tool consumption.
The “consumption” quantity is calculated on a purely
mathematical basis using the formula “production minus
exports plus imports”. In some cases this gives rise to
problems, as production data and export / import data
are derived from different statistical systems. The international
trade figures also include used machines and
some re-exports and re-imports, whereby certain countries
essentially function as a trade hub and in some
respects serve as little more than a transit country for
machine tools (e.g. Belgium, the Netherlands, Singapore,
Hong Kong).
– Im Falle einiger Länder, für die keine Produktionszahlen
verfügbar sind, wurden wenigstens die entsprechenden
Export- und Importdaten ausgewiesen. Nicht in allen
Fällen liegen aber die Original-Außenhandelsdaten vor
(in der Welttabelle mit der Zahl „1“ gekennzeichnet).
Hier wurden die Importe (als Indiz für die Aufnahmefähigkeit
des Marktes) vom VDW anhand der Exporte von
mehr als 40 Berichtsländern in das betreffende Land
berechnet.
– In the case of certain countries for which production
figures are unavailable, at least the relevant export and
import data have been reported. The original foreign
trade figures are not always available in every case, however
(indicated with “number 1” in the world table).
In this case, the VDW used the export figures provided
by more than 40 reporting countries to calculate the
imports by the country in question (as an indication of
the market’s consumption capacity).
– Die Berechnung der Weltsumme erfolgte nur für die Produktion,
da auf Weltebene die Produktion gleich dem
Verbrauch sein sollte. Als Referenzgröße für das Weltvolumen
ist die Produktion statistisch besser geeignet
als der „künstlich“ errechnete „Verbrauch“.
– The world total is calculated for production only because,
at a global level, production should equal consumption.
Production figures are better suited as reference values
for world volume than the “artificially” calculated
“consumption”.
– Umrechnungen erfolgten mit den jeweiligen Jahresdurchschnittskursen
zum Euro (vgl. Wechselkurstabelle).
– Figures have been converted to euros using the relevant
exchange rates averaged over the year (cf. table of exchange
rates).

Anhang
Appendix
77
Anmerkungen zu einzelnen Ländern
Remarks on specific countries
Niederlande: In den niederländischen Produktionszahlen
sind vermutlich Teile/Zubehör enthalten.
The Netherlands: The production figures for the Netherlands
probably include parts / accessories.
USA: In den USA wurde vom Statistikamt der sogenannte
„Current Industrial Report“ zur Erfassung der Produktion
eingestellt. Der US-Verband AMT musste daher ab dem Berichtsjahr
2011 auf eine neue amtliche Quelle, den „Annual
Survey of Manufacturers“ umsteigen. Dadurch haben sich
die Produktionsdaten auch rückwirkend teils erheblich geändert.
USA: In the USA, the census bureau has terminated the
so-called “Current Industrial Report” programme which
was designed to record production data. As a result, the US
association AMT had to switch to a new official source, the
“Annual Survey of Manufacturers”, starting from the report -
ing year 2011. This caused considerable changes in some of
the production data, also retroactively.
Kanada: Die Produktionsdaten Kanadas sind ebenfalls oft
Diskussionsgegenstand, da es keine detaillierte nachprüfbare
Quelle gibt. Auf Anregung des VDW hatte der US-Verband
AMT vor einiger Zeit intensivere Recherchen für Kanada
durchgeführt. Die abgeschätzten Daten basieren auf der
Identifizierung kanadischer Werkzeugmaschinenfirmen
und ihrer Umsätze, die zu einer Branchenproduktion
aggregiert wurden. Dies ist somit zum jetzigen Zeitpunkt
die beste verfügbare Quelle. Die Zeitreihe ist entsprechend
angepasst.
Mexiko: Die grob geschätzten Produktionsdaten entstammen
dem World Survey des „Metalworking Insiders Report“.
Brasilien: Der brasilianische Verband ABIMAQ meldet die
Produktionsdaten inklusive Teile/Zubehör.
Indien: Für Indien meldete der zuständige Verband IMTMA
früher Daten basierend auf Erhebungen im Mitgliederkreis.
Seit dem Berichtsjahr 2011 bezieht der Verband über
Schätzungen auch die Produktion von Firmen ein, die sich
nicht an diesen Erhebungen beteiligen. Der Produktionswert
erhöhte sich dadurch beträchtlich um ca. 70 %, z. B. für
2010 von 344 auf 580 Mio. EUR. Der VDW hat seine Zeitreihen
entsprechend angepasst.
China: Die Aussagekraft der chinesischen Produktionsdaten
ist immer wieder stark diskutiert und das Volumen als unrealistisch
hoch kritisiert worden. Detaillierte Recherchen
des VDW haben ergeben, dass in 2011 54,3 % des Produktionswertes
NC-gesteuerte Maschinen sind, die aber auch
teilweise äußerst einfache Technologie beinhalten. Der
konventionelle Bereich besteht zu einem überwiegenden
Teil aus Maschinen einfachster Machart, zum Teil auch für
den nichtindustriellen Einsatz. Auch ist fraglich, ob es sich
bei den gemeldeten Daten durchgängig um Werkzeugmaschinen
im eigentlichen Sinne handelt (Verunreinigung
Canada: Canadian production data are also a frequent subject
of discussion, as there are no detailed, verifiable sources.
At the suggestion of the VDW, the US association AMT carried
out extensive research for Canada some time ago. The
estimates were based on the identification of Canadian
machine tool companies and their turnovers, which were
then aggregated into a production figure for the sector.
That makes this the best available source at the moment.
The time periods have been adjusted accordingly.
Mexico: The rough production estimates are drawn from
the world survey of the Metalworking Insiders’ Report.
Brazil: The Brazilian association ABIMAQ reports production
figures that include parts / accessories.
India: For India, the responsible association IMTMA used to
report data based on surveys of its members. Since the reporting
year 2011, the association also includes estimated
production figures from companies which do not participate
in those surveys. This has raised the production value considerably:
by about 70%, e.g. for 2010 from EUR 344 million
to EUR 580 million. The VDW has adjusted its time periods
accordingly.
China: The validity of Chinese production data is a perennially
controversial topic and the volume has been severely
criticised as unrealistic. Detailed VDW research has revealed
that while machine tools using numerical control represent
54.3% of the production value in 2011, some of those machines
also employ extremely simple technology. The conventional
segment largely comprises the simplest of machinery,
including equipment intended for non-industrial
applications as well. It is also doubtful whether the figures
reported consistently pertain to machine tools in the strict
sense of the term (contamination by manually operated
drills, etc.). The VDW’s research relative to conventional

78
durch handgeführte Bohrmaschinen etc.). Basis der VDW-
Recherchen bezüglich konventioneller Maschinen ist das
vom chinesischen Verband CMTBA veröffentlichte „China
Machine Tool & Tool Industry Yearbook“. Darin sind ca. 80 %
des vom CMTBA veröffentlichten spanenden Produktionsvolumens
abgedeckt, wobei hier sicherlich firmenbezogen
von einer „Positivauswahl“ zu sprechen ist. Nach dieser Erhebung
(Datenstand 2010) haben spanende NC-Maschinen
einen Durchschnittswert von 28 Tsd. EUR, konventionelle
von 6 Tsd. EUR. Vom erfassten konventionellen (also nicht
NC-gesteuerten) Produktionsvolumen entfallen 42 % auf
Drehmaschinen mit einem Durchschnittswert von 9 Tsd.
EUR, 10 % auf Schleifmaschinen (11 Tsd. EUR), 9 % auf
Bohrmaschinen (3 Tsd. EUR) und 8 % auf Fräsmaschinen
(4 Tsd. EUR.) Die Umformtechnik ist in dem Handbuch zu ca.
50 % abgedeckt. Konventionelle Umformmaschinen stehen
für einen Durchschnittswert von 9 Tsd. EUR. Mechanische
Pressen mit einem Durchschnittswert von 7 Tsd. EUR haben
alleine einen Anteil von 74 %. Bezogen auf alle Werkzeugmaschinen
lässt sich sagen, dass es sich bei zwei Dritteln
der konventionellen Technik um Maschinen mit einem
Wert unter 10 Tsd. EUR handelt.
Insgesamt verzerren die chinesischen Daten einen sinnvollen
Ländervergleich im Weltmaßstab. Der VDW hat sich daher
entschlossen, die Produktionsdaten auf Basis der Recherchen
zu bereinigen. Einbezogen wird die komplette NC-
Technologie sowie ein Drittel des konventionellen Bereichs,
der ansonsten stark von Billigstmaschinen beeinflusst ist.
Der Weiterentwicklung der technologischen Wettbewerbsfähigkeit
wird durch Einbezug der steigenden NC-Durchdringung
Rechnung getragen. So ist der NC-Anteil von
2007 bis 2011 von 45,0 % auf 54,3 % angestiegen. Die
VDW-Methode führt in 2012 zu einer Bereinigung des
Original-Produktionswertes um 32 % von 21,4 auf 14,7
Mrd. EUR. Mit gleichem Prozentsatz wird auch der Exportwert
gekürzt, die Importdaten bleiben hingegen unverändert.
Rechnerisch ergibt sich damit eine Reduzierung des
chinesischen Marktvolumens um 20 % von 29,9 auf 23,9
Mrd. EUR. Der VDW wird seine Recherchen auch in der Zukunft
fortführen, um den Grad der notwendigen Bereinigung
laufend zu überprüfen.
Im Sinne der Gleichbehandlung hat der VDW auch die Produktionsdaten
anderer wichtiger Herstellerländer mit der
gleichen Methodik überprüft. Das klare Ergebnis: Die notwendige
Bereinigung läge je nach Land bei 0 bis maximal
5 % (übrigens sogar auch für den Produzent Indien). Also eine
zu vernachlässigende Größenordnung. Dies belegt, dass
die chinesischen Produktionsdaten in nennenswertem Um-
machinery is based on the “China Machine Tool & Tool
Industry Yearbook” published by the Chinese association
CMTBA. It covers approximately 80% of the production
volume for cutting machines reported by the CMTBA,
which undoubtedly reflects a form of “positive discrimination”
towards specific companies. According to that survey
(with data updated through 2010), the average metal-cutting
NC machine is valued at EUR 28,000 and the average
conventional machine is valued at EUR 6,000. Of the conventional
(i.e. non-NC) machines reported, 42% of the production
volume corresponds to lathes with an average value
of EUR 9,000, 10% are grinding machines (EUR 11,000), 9%
are drill presses (EUR 3,000) and 8% are milling machines
(EUR 4,000). The yearbook covers about 50% of forming
technology. Conventional forming technology averages
EUR 9,000 per machine. Mechanical presses averaging EUR
7,000 per machine represent a 74% share of the total on
their own. Taking together all machine tools as a whole, it
is estimated that two thirds of the conventional technology
involves machines valued at less than EUR 10,000.
Overall, the Chinese data distort any useful comparison
among countries on a worldwide scale. For this reason, the
VDW decided to adjust the production data based on the
research. It considers all NC technology plus one third of
the conventional area, which is otherwise heavily influenced
by the least expensive “cheap and simple” machines. The
further development of technological competitiveness is
taken into account by considering the increasing penetration
of NC. In the period from 2007 to 2011, for example, the
share of NC grew from 45.0% to 54.3%. In 2012, the VDW
methodology has adjusted the original production value
downward by 32% from EUR 21.4 billion to EUR 14.7 billion.
The export value was also reduced by the same percent -
age, while import data remained unchanged. This results in
a 20% reduction in the Chinese market volume – from EUR
29.9 billion to EUR 23.9 billion. The VDW will also carry on
its research in the future, in order to continuously monitor
the required degree of adjustment.
In the interest of equal treatment, the VDW also used the
same methodology to study the production data of other
major manufacturing countries. The clear result showed
that the required adjustments for various countries ranged
from 0% to a maximum of 5% (and by the way, that even
included India), which is to say, a negligible amount. This
confirms that a considerable portion of the Chinese production
data represents technology in a form that cannot
be compared on a global scale. China’s size itself would
cause the unfiltered data to distort global forecasts. But

Anhang
Appendix
79
fang eine im Weltmaßstab nicht vergleichbare Technologie
abbilden. Und allein aufgrund der Größe Chinas hätten die
unbereinigten Daten einen verzerrenden Einfluss auf die
Weltaussagen. Einen – geradezu naheliegenden – Zweifelsfall
gibt es jedoch noch. Auch die Daten Taiwans scheinen
durch Billigmaschinen stark beeinflusst. Allerdings sind die
zur Verfügung stehenden taiwanesischen Produktionsdaten
nicht detailliert genug und lassen keine gesicherten
Aufschlüsse zu. Im spanenden Bereich liegt der NC-Anteil
bei knapp 77 %, also deutlich höher als in China. Die wenigen
verfügbaren Daten aus der Umformtechnik werfen jedoch
Fragen auf. Hier ergeben sich beim Vergleich der
Stückzahlen und Wertangaben sehr geringe Durchschnittswerte.
Allerdings lässt sich aus den groben Daten nicht ableiten,
wie viel sinnvollerweise anrechenbare Technologie
(im Sinne der Verwendbarkeit im industriellen Einsatz) mit
welchem Wertanteil enthalten sein könnte. Der VDW hat
daher auf eine Bereinigung bei Taiwan verzichtet, auch weil
die Größenordnung im Weltmaßstab bei weitem nicht den
Einfluss hätte wie im Falle Chinas.
Japan, spanende Werkzeugmaschinen: Der japanische Verband
für spanende Werkzeugmaschinen JMTBA veröffentlicht
in seinen Publikationen in der Regel Produktionsdaten
des METI (Ministry of Economy, Trade and Industry), die allerdings
nur Firmen mit mehr als 50 Beschäftigten einbeziehen.
Die in die Weltstatistik gemeldeten Daten beinhalten
auch eine Schätzung für kleinere Firmen. Das Produktionsvolumen
wird dadurch um ca. 11 % erhöht (z. B. 2010: Produktion
spanend, Firmen > 50 Beschäftigte: 7,18 Mrd. EUR,
inkl. kleinerer Firmen: 7,97 Mrd. EUR).
Japan, umformende Maschinen: Der japanische Verband
für Umformtechnik JFMA folgt nun der Methodik, die der
Verband für spanende Technologie JMTBA schon länger
nutzt. Die bisherigen Produktionsdaten bezogen nur Firmen
ab 50 Beschäftigten ein. Der JFMA schätzt jetzt einen
Anteil für kleinere Firmen hinzu (z. B. 2010: Produktion umformend,
Firmen > 50 Beschäftigte: 0,96 Mrd. EUR, inkl.
kleinerer Firmen: 1,07 Mrd. EUR). Die Zeitreihe ist entsprechend
angepasst.
Südkorea: Viele Veröffentlichungen des südkoreanischen
Verbandes KOMMA beziehen sich auf die Produktion der
Mitgliedsfirmen. In die Weltstatistik meldet der Verband
Werte für die Gesamtbranche auf Basis amtlicher Statistiken.
there is yet another cause for doubt – practically next door.
The data from Taiwan also appear to be heavily influenced
by “cheap and simple” machines. As the available Taiwanese
production data do not offer sufficient detail, however,
they cannot be used to draw any unequivocal conclusions.
In cutting machinery, the share of NC is nearly 77% of the
total, i.e. considerably higher than in China. The limited data
available from metal-forming technology raise questions,
however. Comparing quantities and value data here generates
very low average values. However, these rough data
do not indicate how much technology could reasonably be
grouped together (in the sense of applicability in industrial
operations) under which share of value. For this reason, the
VDW chose not to adjust the Taiwanese figures – and also
because data of this magnitude would have nowhere near
as much effect as they would in the case of China.
Japan – cutting machine tools: In its publications, the Japanese
Machine Tool Builders’ Association (JMTBA) generally
reports production data from the METI (Ministry of Economy,
Trade and Industry). These data exclude companies
with less than 50 employees, however. The data reported
in the world statistics also contain an estimate for smaller
firms. This raises the production volume by some 11% (e.g.
2010: cutting machine production companies > 50 employees:
EUR 7.18 billion; including smaller companies:
EUR 7.97 billion).
Japan – forming machines: The Japanese Forming Machinery
Association (JFMA) is now using the same methodology
which the Japanese Machine Tool Builders’ Association
(JMTBA) has been using for quite some time already. The
previous production data only included companies with
50 employees or more. The JFMA now also includes an estimated
share for smaller companies (e.g. 2010: forming
machine production companies > 50 employees: EUR 0.96
billion; including smaller companies: EUR 1.07 billion). The
periods have been adjusted accordingly.
South Korea: Many of the publications of figures from the
South Korean association KOMMA refer to the production of
its member companies. In world statistics, the association reports
values for the entire sector based on official statistics.

© Copyright 2013
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Seite/Page 17: Liebherr-Verzahntechnik GmbH, Kempten
Seite/Page 31: GILDEMEISTER Aktiengesellschaft, Bielefeld
Seite/Page 45: EMAG Salach Maschinenfabrik GmbH, Salach
Seite/Page 59: SHW Werkzeugmaschinen GmbH, Aalen-Wasseralfingen
Seite/Page 65: Körber Schleifring AG, Bern

VDW-Mitgliedsfirmen/VDW member companies
ALFING KESSLER, Aalen
ALZMETALL, Altenmarkt/Alz
BAUST, Langenfeld
BECKHOFF, Verl
BENZINGER, Pforzheim-Büchenbronn
BIHLER, Halblech
BLOHM JUNG, Göppingen
BLOHM JUNG, Hamburg
BOSCH REXROTH, Lohr am Main
CHIRON, Tuttlingen
CITIZEN, Esslingen
DECKEL MAHO, Pfronten
DECKEL, MICHAEL, Weilheim
DESCH, Arnsberg
DISKUS, Dietzenbach
DITTEL, Landsberg
DÖRRIES SCHARMANN, Mönchengladbach
EIMA, Frickenhausen
ELHA, Hövelhof
EMAG LEIPZIG, Leipzig
EMAG SALACH, Neu-Isenburg
EMAG SALACH, Salach
EMCO MAGDEBURG, Magdeburg
FISCHER, KARL EUGEN, Burgkunstadt
FORST, Solingen
FORTE, Winterbach
FRÖMAG, Fröndenberg
G.D.W., Herzogenaurach
GEHRING, Ostfildern
GEIBEL & HOTZ, Homberg/Ohm
GILDEMEISTER, Bielefeld
GLEASON-HURTH, München
GLEASON-PFAUTER, Ludwigsburg
GÖCKEL, Darmstadt
GROB, Mindelheim
HAMUEL, Meeder
HECKERT, Chemnitz
HEIDENHAIN, Traunreut
HELLER, Nürtingen
HELMERDING, Bad Oeynhausen
HERMLE, Gosheim
INDEX, Esslingen
INNSE BERARDI, Albershausen
KAPP, Coburg
KEHREN, Hennef
KESEL, Kempten
KESSLER, Bad Buchau
KLINGELNBERG, Hückeswagen
KOEPFER, Furtwangen
KÖRBER SCHLEIFRING, Hamburg
KUGLER, Salem
LASCO, Coburg
LEISTRITZ, Nürnberg
LICON, Laupheim
LIEBHERR, Kempten
MAG Europe, Göppingen
MAG IAS, Eislingen
MAG IAS, Göppingen
MAG IAS, Mosbach
MAG IAS, Taunusstein
MAG MODUL, Chemnitz
MAIER, Wehingen
MAKINO, Hamburg
MANNESMANN, A., Remscheid
MATEC, Köngen
MAUSER, Oberndorf
MIKRON, Rottweil
MIKSCH, Göppingen
MONFORTS, Mönchengladbach
NEFF, Karlsruhe
NILES, Berlin
NILES-SIMMONS, Chemnitz
NOMOCO, Sundern
OPEN MIND, Wessling
OVERBECK, Herborn
PEISELER, Remscheid
POWER AUTOMATION, Pleidelsheim
PROFILATOR, Wuppertal
PROFIROLL, Bad Düben
RATTUNDE, Ludwigslust
RAUSCH, Haan
RENISHAW, Pliezhausen
RÖDERS, Soltau
SAMAG, Saalfeld
SCHAUDT MIKROSA, Leipzig
SCHIESS, Aschersleben
SCHLEGEL & VOLK, Frankfurt am Main
SCHNEEBERGER, Höfen/Enz
SCHULER PRESSEN, Göppingen
SCHULER PRESSEN, Weingarten
SCHULER SMG, Waghäusel
SCHÜTTE, ALFRED H., Köln
SCHÜTTE SCHLEIFTECHNIK, Köln
SCHÜTTE SERVICECENTER, Köln
SCHWÄBISCHE WERKZEUGMASCHINEN, Schramberg-Waldmössingen
SEIDLER, Neuss-Holzheim
SHW WERKZEUGMASCHINEN, Aalen-Wasseralfingen
SIEMENS, Erlangen
SKF, Schweinfurt
SMS MEER, Mönchengladbach
TRAUB, Reichenbach
TRUMPF, Ditzingen
TRUMPF VERTRIEB+SERVICE, Ditzingen
UNITECH, Chemnitz
VOLLMER, Biberach/Riß
WALDRICH COBURG, Coburg
WALTER, Tübingen
WEILER, Emskirchen
WEISSER, St. Georgen
WEMA VOGTLAND, Plauen
WOLTERS, Rendsburg
ZF FRIEDRICHSHAFEN, Friedrichshafen
ZIERSCH, Ilmenau
ZIMMER & KREIM, Brensbach
Stand: März 2013

Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e. V. (VDW)
German Machine Tool Builders’ Association
www.vdw.de