Afterwork-Talk MÄRZ Insolvent und trotzdem erfolgreich
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„Trust in Business“ <strong>erfolgreich</strong><br />
gestartet, stand Anne Koark 2003 vor<br />
dem Aus. Wesentlich beigetragen<br />
hätten dazu die Ereignisse des 11.<br />
Septembers 2001 in den USA. Doch<br />
die Britin gab nicht auf. Sie suchte<br />
das Gespräch mit Anwälten,<br />
Geschäftspartnern <strong>und</strong> Insolvenzverwalter.<br />
Denn eines stand für Anne<br />
Koark fest: Sie wollte nicht einfach<br />
verschwinden, sondern die Sache mit<br />
Anstand hinter sich bringen. Ihre<br />
Versuche, wieder auf dem<br />
Arbeitsmarkt Fuß zu fassen,<br />
scheiterten. Dann schrieb Anne Koark<br />
ein Buch, in dem sie ihrer ganz<br />
persönlichen Erfahrung mit der<br />
Insolvenz ein Gesicht gab. Es landete<br />
prompt auf der Wirtschaftsbestsellerliste.<br />
Und genau das ist es,<br />
was die Britin verändern will. Sie will<br />
das Tabuthema Insolvenz in<br />
Deutschland aus der Grauzone<br />
holen, will den Betroffenen die Scheu<br />
nehmen, darüber ganz frei zu<br />
sprechen. So wie sie es selber tut.<br />
Ehrlich, ungeschönt, offen, vor allem<br />
jedoch Mut machend. ImJuli dieses<br />
Jahres werden für Anne Koark die<br />
sechs Jahre der Insolvenz enden. Hat<br />
sie schon Pläne? Weiterhin will sie<br />
sich in ihrem Verein B.I.G um die<br />
Menschen kümmern, die inoder vor<br />
einer Insolvenz stehen. Und auch<br />
sonst hat sie soeiniges geplant.<br />
Mit einer süßen Überraschung aus<br />
Lindau, nämlich leckerer Schokolade,<br />
bedankte sich Christina Mume bei<br />
Anne Koark. Diese konterte mit ihrem<br />
unschlagbaren Humor: „Die<br />
Wirtschaftsjunioren sind schon<br />
schlaue Leute, Schokolade ist<br />
nämlich nicht pfändbar“. Nach der<br />
Veranstaltung zog man weiter in die<br />
Lindauer „Röstbar“. Dort gab es<br />
Gelegenheit, in kleinerem Rahmen<br />
mit Anne Koark zudiskutieren <strong>und</strong> zu<br />
plaudern.<br />
Betriebsbesichtigung<br />
RegioTV EURO3<br />
Wirtschaftsjunioren<br />
machen Fernsehen<br />
(sb) – Wie „funktioniert“ eigentlich<br />
Fernsehen? Dieser Frage sind am<br />
Donnerstag, 16. April, r<strong>und</strong> 20<br />
Interessierte auf den Gr<strong>und</strong><br />
gegangen. Beim Sender REGIO TV<br />
EURO 3 in Friedrichshafen erlebten<br />
sie einen spannenden Abend – vor<br />
aber auch hinter den Kameras.<br />
Eingeladen hatten dazu die<br />
Wirtschaftsjunioren.<br />
Empfangen wurden die Gäste von<br />
Programmchef Stefan Kühlein.<br />
Diesen freute der Besuch der<br />
Wirtschaftsjunioren ganz besonders –<br />
denn bevor er an den Bodensee kam,<br />
war auch Kühlein im Saarland bei<br />
den Wirtschaftsjunioren aktiv<br />
gewesen. Bis 2006 hatte der 41-<br />
Jährige neun Jahre lang den Posten<br />
als Chefredakteur <strong>und</strong><br />
stellvertretender Programmchef des<br />
saarländischen Regionalsenders<br />
SAAR TV Fernsehen inne.<br />
Bevor die Lindauer<br />
Wirtschaftsjunioren selbst vor <strong>und</strong><br />
hinter der Kamera sowie im<br />
Regieraum agieren durften, kam der,<br />
wie Stefan Kühlein meinte,<br />
„langweilige theoretische Teil des<br />
Abends“. Doch davon keine Spur. Als<br />
Profi verstand es Kühlein, seine<br />
Gäste spannend <strong>und</strong> mit Wortwitz<br />
durch diesen Part zu führen.<br />
REGIO TVEURO 3ist der regionale<br />
Fernsehsender für die Regionen<br />
Bodensee-Oberschwaben, Konstanz<br />
&Hegau, Kreuzlingen/Thurgau (CH),<br />
Allgäu <strong>und</strong> Schwarzwald-Baar-<br />
Heuberg. 800 000 technisch<br />
erreichbare Zuschauer versorgt der<br />
Sender täglich mit regionalen<br />
Themen. Tatsächlich seien es r<strong>und</strong><br />
100 000 Menschen, die regelmäßig<br />
einschalten würden, so Kühlein. Das<br />
Konzept des Senders ist es,<br />
möglichst nah an den Themen zu<br />
sein. „Wir gehen auf die Straße <strong>und</strong><br />
schauen, was die Leute bewegt“,<br />
erklärte der Programmchef. Und ein<br />
weiteres Ziel hat man sich bei dem<br />
regionalen Sender gesteckt: „Wir<br />
wollen mehr jüngere Zuschauer<br />
erreichen.“<br />
Einen weiteren Arbeitsbereich bilden<br />
bei REGIO TVEURO 3Werbe- <strong>und</strong><br />
Imagespots, die im Haus produziert<br />
werden. R<strong>und</strong> 30 Mitarbeiter sind bei<br />
REGIO TVEURO 3inden Bereichen<br />
Redaktion, Produktion, Technik <strong>und</strong><br />
Mediaberatung tätig.<br />
Nach der Theorie folgt die harte<br />
Praxis. In drei Gruppen eingeteilt<br />
dürfen die Lindauer<br />
Wirtschaftsjunioren nun<br />
selbst „Fernsehen machen“.<br />
Ein Job, der durchaus seine<br />
Tücken hat, wie die Gäste<br />
feststellen. Sowohl vor, als<br />
auch hinter der Kamera oder<br />
im Regieraum. Ganz schön<br />
heiß wird esdenjenigen, die<br />
sich an den<br />
Moderationstisch <strong>und</strong> somit<br />
vor die Kameras getraut<br />
haben. Gr<strong>und</strong> dafür sind<br />
nicht nur die etlichen