Trauer um vier Unfallopfer - Kurier-E-Paper - Ihre persönliche Online ...
Trauer um vier Unfallopfer - Kurier-E-Paper - Ihre persönliche Online ...
Trauer um vier Unfallopfer - Kurier-E-Paper - Ihre persönliche Online ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Umweltminister Marcel Huber ist die<br />
Lage schlimmer als bei der Flut 1999.<br />
Gesperrt war die Autobahn München-<br />
Wellness-<br />
Wochen<br />
Samstag, 1. Juni bis<br />
Samstag, 15.Juni:<br />
Pantei Herbal mit<br />
Badewelteintritt (Tag) für 34,- € oder mit<br />
Saunawelteintritt (Tag) für 38,50 €<br />
Anmeldung unter 09206/310<br />
bei Physiofit Hentes<br />
Unabhängige und überparteiliche Tageszeitung<br />
Nr. 125 - 46. Jahrgang Montag, 3. Juni 2013 Einzelpreis 1,30 EUR<br />
Vier Tote beim<br />
schweren Unfall<br />
nahe Mistelgau<br />
in der Nacht z<strong>um</strong><br />
Samstag: Das<br />
Bild zeigt den<br />
völlig zerstörten<br />
Audi des 22-Jährigen.<br />
Foto: Harbach<br />
DerMeister<br />
wird immerwichtiger<br />
BAYREUTH. Das Handwerk im Jahr<br />
2030: Der Dachdecker wird dann Photovoltaiker<br />
sein. Aber Wandel gab es<br />
schon immer, sagt Thomas Koller, der<br />
Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer<br />
in Bayreuth. Er prophezeit:<br />
„2030 wird der Meister den<br />
gleichen Ruf haben wie der Ingenieur.“<br />
Koller erklärt: „Ich bin mir sicher,<br />
dass die Meisterqualifizierung vor<br />
allem in technischen Gewerken immer<br />
weiter an Bedeutung gewinnen wird.“<br />
Die Kooperation des Handwerks mit<br />
den Forschern an den Hochschulen<br />
werde noch deutlich zunehmen. „Ich<br />
bin selbstbewusst genug zu sagen, dass<br />
wir schon heute ein Partner auf Augenhöhe<br />
sind“, sagt Koller. Das zeige die<br />
Zusammenarbeit mit der Uni Bayreuth<br />
im Bereich Kfz-Ersatzteile, mit der<br />
Hochschule Coburg beim Design und<br />
höre bei der Ernährungsforschung in<br />
Kulmbach noch lange nicht auf.“<br />
Schwer hätten es Bäcker und Metzger;<br />
sie müssten sich gegenüber den Discountern<br />
behaupten. StS/Ô Seite 16<br />
Heuteonline<br />
www.nordbayerischer-kurier.de<br />
BBC Bayreuth<br />
heißt jetzt Medi Bayreuth<br />
Gestern Abend ist eine Ära zu Ende<br />
gegangen. Der BBC heißt für mindestens<br />
die nächsten drei Jahre Medi<br />
Bayreuth. <strong>Kurier</strong>-TV war bei der Pressekonferenz<br />
dabei. Ô Seite 28<br />
<strong>Trauer</strong> <strong>um</strong> <strong>vier</strong> <strong>Unfallopfer</strong><br />
Drei jungeLeuteaus Hollfeld und ein 40-jähriger Familienvater sterben bei Kollision nahe Mistelgau<br />
MISTELGAU/HOLLFELD<br />
Von Elmar Schatz<br />
Eine Stadt unter Schock: Drei junge<br />
Menschen aus Hollfeld (Landkreis<br />
Bayreuth) sind kurz nach Mitternacht<br />
am Samstagmorgen nahe Mistelgau<br />
<strong>um</strong>s Leben gekommen. Ihr<br />
Audi S3war auf die Gegenfahrbahn<br />
geraten und mit einem VW Passat zusammengeprallt,<br />
in dem der Fahrer,<br />
ein 40-jähriger Familienvater, starb.<br />
Der Audi wurde von einem 22-Jährigen<br />
gelenkt. Er ist wie seine beiden<br />
Begleiter –ein 18-Jähriger und<br />
eine 19-Jährige –aus Hollfeld.<br />
Vier Todesopfer bei einem Autounfall,<br />
das wühlt viele Menschen innerlich auf,<br />
wie Tausende Klicks auf die entsprechenden<br />
<strong>Online</strong>-Seiten zeigen.<br />
In Hollfeld verbreiten SMS-Kurznachrichten<br />
schon am frühen Samstagmorgen<br />
die Hiobsbotschaft von dem<br />
furchtbaren Unglück.<br />
Die Polizei will auch am Sonntag<br />
nicht mitteilen, aus welchen Orten die<br />
<strong>vier</strong> Todesopfer stammen. Anne Höfer,<br />
Pressesprecherin des Polizeipräsidi<strong>um</strong>s<br />
in Bayreuth, beschränkt sichstets<br />
auf die Angabe: aus dem westlichen<br />
Landkreis. Sie dementiert jedoch nicht,<br />
dass der 22-jährige Audi-Fahrer aus<br />
Hollfeld kommt. Höfer möchte nicht<br />
sagen, woher der 40-jährige Fahrer des<br />
anderen Wagens ist.<br />
Die Polizeisprecherin sagt dem <strong>Kurier</strong>:<br />
„Das ist alles schon tragisch genug.<br />
Wir müssen vor allem an die betroffenen<br />
Familien denken.“ Was auf<br />
Facebook zu lesen ist, werde sie nicht<br />
kommentieren.<br />
Dass der Geschwindigkeitsanzeiger<br />
in dem Audi des 22-Jährigen bei 150<br />
Stundenkilometern stehengeblieben<br />
ist, bestreitet die Polizeisprecherin<br />
Um 5.50 Uhr am Samstag hat die<br />
Polizei mitgeteilt: Nur noch tot konnten<br />
am frühen Samstagmorgen <strong>vier</strong><br />
Menschen aus ihren Autowracks geborgen<br />
werden. Ein Wagen, besetzt<br />
mit drei jungen Leuten, prallte aus<br />
noch ungeklärter Ursache auf der Gegenfahrbahn<br />
mit dem Fahrzeug eines<br />
40-jährigen Mannes zusammen. Kurz<br />
nach Mitternacht war der 22-jährige<br />
Fahrer, zusammen mit einem 18-Jährigen<br />
und einer 19 Jahre alten Frau,<br />
in dem Audi auf der Staatsstraße von<br />
Sportschau<br />
NasseTriple-Feier<br />
undSommerfußball<br />
MÜNCHEN/WASHINGTON. Wenige<br />
Stunden nachdem die Fans des FC Bayern<br />
am Marienplatz in München ihren<br />
Verein für drei große Tri<strong>um</strong>phe in dieser<br />
Saison, das Triple, gefeiert hatten,<br />
verlor die deutsche Fußball-Nationalmannschaft<br />
ein Test-Länderspiel in<br />
Washington gegen die USA mit 3:4<br />
(0:2). Die mit viel Ersatz angetretene<br />
Mannschaft von Bundestrainer Joachim<br />
Löw bot beim letzten Auftritt der<br />
Saison eher Sommerfußball.<br />
Der Dauerregen über Deutschland<br />
hatte die Feier des neuen Pokalgewinners<br />
(3:2 gegen den VfB Stuttgart) getrübt.<br />
100 000 Fans hatte der FC Bayern<br />
zur großen Party erwartet –eskamen<br />
aber mit rund 16 000 deutlich weniger.<br />
Im Kampf <strong>um</strong> den Einzug in die deutschen<br />
Basketball-Endspiele steht es<br />
zwischen Bamberg und München 2:2,<br />
nachdem sich gestern die Bayern mit<br />
80:71 durchgesetzt hatten. Ô Sport<br />
DAS UNGLÜCK<br />
nicht. Sie sagt: „Ich kann bestätigen,<br />
dass der Tacho in beiden Unfallfahrzeugen<br />
auf über 100 stand.“ Daraus allerdings<br />
gleich auf die Unfallursache<br />
zu schließen, sei falsch. Dazu sei jetzt<br />
erst einmal das Gutachten des Sachverständigen<br />
abzuwarten, der vor Ort<br />
war. Höfer sagt, die Experten hätten<br />
viel mehr Spuren zu berücksichtigen.<br />
Bei einem derart schweren Unglück<br />
dauerten die Ermittlungen lange. In<br />
ähnlichen Fälle seien Monate vergangen,<br />
bis die genaue Unfallursache geklärt<br />
war. Die Polizeisprecherin bestätigt,<br />
bei beiden Fahrern sei eine<br />
Obernsees nach Eckersdorf unterwegs.<br />
In einer leichten Rechtskurve,<br />
im Bereich der Abzweigung nach<br />
Eschenmühle, geriet der Wagen auf<br />
die Gegenfahrbahn und stieß dort mit<br />
dem VW Passat eines 40-Jährigen<br />
zusammen. Alle <strong>vier</strong> Personen wurden<br />
in ihren Autos eingeklemmt und<br />
erlagen noch am Unfallort ihren<br />
schweren Verletzungen. Die Notärzte<br />
konnten nur noch den Tod der Insassen<br />
feststellen. Die Staatsstraße war<br />
bis 4.20 Uhr komplett gesperrt. red<br />
Blutentnahme erfolgt. Dies geschehe<br />
bei tödlichen Unfällen grundsätzlich –<br />
ganz ohne Verdacht auf Alkohol oder<br />
Drogen. Z<strong>um</strong> Unfallzeitpunkt nach<br />
Mitternacht am Samstagmorgen hat es<br />
nicht stark geregnet. Es war neblig,<br />
als die Autos zusammenprallten.<br />
Anfangs hatten die Rettungskräfte<br />
lediglich die Information: „Mehrere<br />
Personen sind eingeklemmt“, schildert<br />
Feuerwehr-Pressesprecherin Carolin<br />
Rausch dem <strong>Kurier</strong>. So rasch wie möglich<br />
habe die Feuerwehr die Dächer<br />
der beiden Autos entfernt. „Sehr schnell<br />
haben wir dann erkennen müssen, dass<br />
keine Rettung mehr möglich ist“, so<br />
die Feuerwehr-Sprecherin.<br />
Für die Rettungskräfte sei dieser Einsatz<br />
so erschütternd gewesen, dass viele<br />
von ihnen nachher in den <strong>um</strong>liegenden<br />
Feuerwehrhäusern von Seelsorgern<br />
und Mitarbeitern der Kriseninterventionsteams<br />
betreut worden<br />
seien. Mehr als 80 Rettungskräfte waren<br />
vor Ort, darunter die Feuerwehren<br />
aus Mistelgau, Eckersdorf, Busbach<br />
und Obernsees. Der Einsatzleiter<br />
war Kreisbrandmeister Daniel Ermer.<br />
Der Notfallseelsorger war der evangelische<br />
Pfarrer Reinhard Schübel aus<br />
Eckersdorf.<br />
Hochwasser-Katastrophe in Bayern<br />
Die Retter eilen herbei: Passau hat<br />
Hochwasser-Katastrophenalarm ausgelöst.<br />
Teile von Rosenheim und Kolbermoor<br />
wurden evakuiert. An einigen<br />
Orten Bayerns fällt die Schule aus. Laut<br />
Salzburg am Chiemsee. Jetzt rückt die<br />
Bundeswehran. Foto:dpa/ÔSeite3<br />
im blick<br />
Kultur 6<br />
Tv-programm 14<br />
X-bay 15<br />
Sport 25 –31<br />
gewinnzahlen<br />
Lotto: 2-13-28-30-32-36<br />
Superzahl: 1<br />
Spiel 77: 1728869<br />
Super 6: 841114 (ohne Gewähr)<br />
Die erst nach Redaktionsschluss<br />
ermittelten Zahlen von 13er-Wette<br />
und 6 aus 45 werden in unserer<br />
morgigen Ausgabe veröffentlicht.<br />
Mehr Gewinnzahlen: Seite 10<br />
Standpunkt<br />
Trügerisch<br />
W irtschaftlichwardieZeitseit<br />
demAmtsantrittdesislamisch-konservativenPremiers<br />
TayyipErdoganfürdieTürkeiein<br />
goldenesJahrzehnt.DasLandstieg<br />
unterdie20größtenWirtschaftsnationenderErdeauf.Auchpolitisch<br />
istdieÄraErdoganvoneinerStabilitätgekennzeichnet,wiesiedie<br />
chronischkrisengeplagteTürkeiseit<br />
Jahrzehntennichtmehrkannte.<br />
DochwietrügerischdieseStabilität<br />
ist,zeigendieUnruhen,diesich,<br />
ausgehendvomIstanbulerTaksim-<br />
Platz,amWochenendewieeinFlächenbrandüberdasganzeLand<br />
ausbreiteten(Ô Seite2).Wasals<br />
ProtestgegendieZerstörungdes<br />
Gezi-Parksbegann,einerderletzten<br />
grünenOaseninderIstanbulerBetonwüste,wirdz<strong>um</strong>Aufbegehren<br />
gegendenzunehmendautoritären<br />
FührungsstilErdogans.DieBürger<br />
fühlensichübergangen.JetztentlädtsichderaufgestauteZornder<br />
MenschenaufdieArroganzder<br />
Macht–ihreWutaufdieislamischkonservativeRegierung,diederGesellschaftihrereligiösenWertvorstellungenaufzuzwingenversucht<br />
z<strong>um</strong>BeispielmitdenAlkoholverboten,<br />
dieErdoganineinerNachtsitzungimEilverfahrendurchsParlamentpeitschte.<br />
GerdHöhler<br />
leserservice<br />
Anzeigen- und Abonnement-Service:<br />
Tel. 0921 294-294<br />
Fax 0921 294-194<br />
E-Mail: kundenservice@kurier.tmt.de<br />
KURIER im Internet:<br />
www.nordbayerischer-kurier.de<br />
4 1 90291 801304<br />
01023
2 Meinung und Nachrichten Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />
CDU-PERSONAL<br />
kommentar<br />
Die große Leere<br />
K onradAdenauerhatteeinstLudwigErhard,HelmutKohlhätte<br />
WolfgangSchäublegehabt,hätteer<br />
sichnichtbiszurbitterenAbwahlans<br />
Amtgeklammert–aberwenhatAngelaMerkel?<br />
SeitachtJahrenistsieanderMacht,<br />
beiderWahlimSeptemberstehenihreChancengut,dasssiefür<strong>vier</strong>weitereJahreimAmtbestätigtwird,doch<br />
nebenihrundhinterihrhabensichdie<br />
Reihendramatischgelichtet.DerAbgangihresengenVertrautenEckart<br />
vonKlaeden,seit<strong>vier</strong>JahrenStaatsministerimKanzleramt,kommtfür<br />
dieKanzlerinzurUnzeit,weilerden<br />
Blickdarauflenkt,wiedünndiepersonelleDeckederUnionmittlerweile<br />
gewordenist.ObenstehtunangefochtenAngelaMerkel–aberdaruntertutsicheinegewaltigeLeereauf.<br />
DerCDUgehendiepolitischenTalenteaus.<br />
WederinderFraktionnochinder<br />
Parteidrängtsicheinpotenzieller<br />
Kronprinzauf.FraktionschefVolker<br />
Kauderistverlässlichundloyal,aber<br />
keinAspirantfürsKanzleramtund<br />
FraktionsgeschäftsführerMichael<br />
Grosse-Brömertrittka<strong>um</strong>inErscheinung;auchvondenFraktions-Vizes<br />
empfiehltsichkeinerfürhöhereAufgaben.Vondenstellvertretenden<br />
ParteichefshatnureinedieStaturund<br />
dasFormat,Merkelzubeerben,Arbeits-undSozialministerinUrsulavon<br />
derLeyen,abersieistinderCDUso<br />
beliebtwieJoséMourinhobeiden<br />
FansvonRealMadrid.JuliaKlöckner<br />
musserstnocheineWahlinRheinland-Pfalzgewinnen,VolkerBouffier<br />
kämpftinHessen<strong>um</strong>sÜberlebenund<br />
ThomasStroblwieArminLaschetsind<br />
selbstinihreneigenenLandesverbänden<strong>um</strong>stritten.<br />
Einengabesnoch,derbislang<br />
ebensogeräuschloswieeffektivseine<br />
Arbeitverrichtete,eineAllzweckwaffe,vielseitigeinsetzbar,loyalund<br />
kompetent–Verteidigungsminister<br />
ThomasdeMaizière,eineStützedes<br />
Kabinettsundhochangeseheninder<br />
Partei.<br />
Ebennochgalteralspotenzieller<br />
KronprinzundersterAnwärteraufdie<br />
Merkel-Nachfolge,dochderAbsturz<br />
derDrohne„EuroHawk“,beidem<br />
mehrals600MillionenEuroverbranntwurden,drohtauchihnmitin<br />
dieTiefezureißen.AmMittwochlegt<br />
derSohndeserstenGeneralinspekteursderBundeswehrdemVerteidigungsausschussseinenBerichtüber<br />
dasgescheiterteProjektvor.Und<br />
wennernichtglaubwürdigundbegründbarerklärenkann,war<strong>um</strong>er<br />
trotzallerBedenkenundlängstbekannterProblemeanderEntwicklung<br />
festgehaltenhat,könnteesengfürihn<br />
werden.<br />
FürAngelaMerkelunddieCDUist<br />
dasdoppeltunangenehm.DasDrohnen-DebakelbringtdeMaizièrenicht<br />
ausdenSchlagzeilenherausundbeschädigtseinenbislanguntadeligen<br />
Ruf,gleichzeitigbrichtihreinetragendeSäuleweg.EinenEckartvon<br />
Klaedenkannsieersetzen,einThomasdeMaizièrehingegenhinterlässt<br />
einegewaltigeLücke.DieReihen<br />
lichtensich.<br />
politik@rnt.tmt.de<br />
Martin<br />
Ferber<br />
Zusammenstöße<br />
nach Soldatenmord<br />
Blair warnt: Der Samen des künftigen Terrors ist gesät<br />
LONDON<br />
Nach dem Mord an einem Soldaten<br />
der britischen Armee ist es in London<br />
zu Zusammenstößen zwischen rechtsgerichteten<br />
Demonstranten und linken<br />
Gegendemonstranten gekommen.<br />
Mindestens 58 Menschen wurden festgenommen.<br />
Das teilte Scotland Yard<br />
am Wochenende mit.<br />
Demonstranten aus dem linken Lager<br />
hätten sich nicht an die Anweisungen<br />
der Polizei gehalten. Sie wurden<br />
in roten Doppeldecker-Bussen abtransportiert.<br />
Auch im schottischen<br />
Edinburgh kam es zu Demonstrationen.<br />
Zwei Männer werden beschuldigt,<br />
am Mittwoch vergangener Woche einen<br />
25 Jahre alten Soldaten in einem<br />
Drohnekollidiert<strong>um</strong><br />
ein Haar mitAirbus<br />
BERLIN. Eine Bundeswehr-Drohne in<br />
Afghanistan hat vor neun Jahren <strong>um</strong> ein<br />
Haar ein Passagierflugzeug z<strong>um</strong> Absturz<br />
gebracht. Das rund 40 Kilo schwere<br />
Gerät sei über Kabul im Abstand von<br />
weniger als zwei Metern an dem landenden<br />
Airbus mit rund hundert Insassen<br />
vorbeigerauscht, berichtet das Magazin<br />
„Der Spiegel“. Die Drohne vom<br />
Typ „Luna“ sei dann in den Luftwirbeln<br />
hinter der Maschine der afghanischen<br />
Fluggesellschaft Ariana abgestürzt. Die<br />
Videoaufzeichnung der Drohne liege<br />
beiderBundeswehrunterVerschluss.<br />
Ein Sprecher des Einsatzführungskommandos<br />
der Bundeswehr in Potsdam<br />
bestätigte den „Beinahe-Unfall“<br />
vom August 2004. Die Aufzeichnungen<br />
aus der „Luna“ seien auf der Video-<br />
Plattform Youtube im Internet öffentlich<br />
zugänglich, „deshalb kann man nur<br />
schwerlich von einer Geheimniskrämerei<br />
sprechen“, sagte er der Deutschen<br />
Presse-Agentur. Bei einem Drohnen-<br />
Unfall in Afghanistan im März 2010 war<br />
ein Aufklärungsflieger der Bundeswehr<br />
vom Typ „Heron 1“ nach der Landung in<br />
eine abgestellte Transall-Transportmaschine<br />
gerollt. Verletzt wurde niemand.<br />
dpa<br />
Londoner Vorort bestialisch <strong>um</strong>gebracht<br />
zu haben. Ein Video zeigt, wie<br />
einer der beiden nach der Tat Thesen<br />
mit möglicherweise islamistischem Inhalt<br />
verbreitet. Bei beiden Männern im<br />
Alter von 22 und 28 Jahren handelt es<br />
sich <strong>um</strong> Briten mit nigerianischen Wurzeln.<br />
Beide waren z<strong>um</strong> Islam konvertiert.<br />
Der frühere britische Premierminister<br />
Tony Blair warnte in einem Beitrag<br />
für die „Mail on Sunday“ vor den Folgen<br />
von religiöser Radikalisierung bei<br />
Jugendlichen.<br />
„Der Samen für künftigen Fanatismus<br />
und Terror ist gesät“, schrieb der<br />
Labour-Politiker. „Es gibt kein Problem<br />
mit Muslimen allgemein“, schrieb<br />
er. „Aber es gibt ein Problem im Inneren<br />
des Islams.“<br />
dpa<br />
Regressnach<br />
„EuroHawk“-Pleite?<br />
BERLIN. Für das gescheiterte Drohnenprojekt<br />
„Euro Hawk“ verlangen Koalition<br />
und Opposition Regress von den<br />
Herstellern. „Es kann nicht sein, dass<br />
wir zahlen und das Flugzeug wird nicht<br />
zugelassen. Kein vernünftiger Mensch<br />
kauft etwas, das nicht zugelassen ist“,<br />
sagte der FDP-Haushaltspolitiker Jürgen<br />
Koppelin. Inzwischen rückt ein<br />
weiteres Millionenprojekt des Verteidigungsministeri<strong>um</strong>s<br />
in den Fokus. Der<br />
Erwerb von 176 gepanzerten Fahrzeugen<br />
vom Typ „Eagle V“ für rund 109<br />
Millionen Euro liegt teilweise auf Eis.<br />
Der CDU-Haushaltspolitiker Norbert<br />
Barthle bestätigte, dass mit schwarzgelber<br />
Mehrheit beschlossen wurde,<br />
zunächstnur100Fahrzeugezukaufen–<br />
mit der Option, die restlichen 76 zu einem<br />
späteren Zeitpunkt nachzuordern.<br />
Im Vorfeld seien sehr viele Fragen aufgetaucht,<br />
sagte Barthle. Bei der Vergabe<br />
hatte sich der amerikanische Rüstungskonzern<br />
General Dynamics gegen das<br />
deutsche Konsorti<strong>um</strong> aus Rheinmetall<br />
und Krauss-Maffei durchgesetzt. Spekulationen,<br />
wonach Schwarz-Gelb dem<br />
deutschen Hersteller eine zweite Chance<br />
habe eröffnen wollen, bezeichnete<br />
Barthleals„Fehlinterpretation“.<br />
Nach der Straßenschlacht in Istanbul: Ein <strong>um</strong>gestürzter Kleinbus zeugt vom Ausmaß der Krawalle. Premier Erdogan<br />
gibt sich nun moderat, will aber im Grunde an seinem Kurs festhalten.<br />
Foto: dpa<br />
Erdogan im Gegenwind<br />
Massendemonstrationen gegendie islamisch-konservative Regierung<br />
ISTANBUL<br />
Von unserem Korrespondenten<br />
Gerd Höhler<br />
Regierungmacht sich<br />
für Cent-Münzenstark<br />
Berlin ist gegen EU-Pläne zur Kleingeld-Abschaffung<br />
BERLIN<br />
Manche Geldbörse quillt vor lauter<br />
Cent-Münzen über. Viele Bürger finden<br />
Ein- und Zwei-Cent-Münzen deswegen<br />
lästig. Die EU erwägt die Abschaffung<br />
der Münzen –Vorbild ist Finnland. Aus<br />
deutscher Sicht soll indes alles beim Altenbleiben.<br />
Doch geht es nach den Deutschen,<br />
dann werden auch künftig kleine Kupfermünzen<br />
in den Portemonnaies klimpern.<br />
Jetzt macht sich die Bundesregierung<br />
für den Erhalt der Ein- und Zwei-<br />
Cent-Münzen stark. In einer Entscheidungsvorlage<br />
für Wirtschafts-Staatssekretär<br />
Bernhard Heitzer heiße es, die<br />
Bevölkerung habe eine „positive Einstellung“<br />
zu den Kleinmünzen und eine<br />
Abschaffung berge das Risiko einer von<br />
den Bürgern „gefühlten Inflation“, so<br />
die„BildamSonntag“.<br />
Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeri<strong>um</strong>s<br />
wollte den Bericht<br />
am Sonntag nicht kommentieren und<br />
Nach den Straßenschlachten<br />
der vergangenen Tage bietet<br />
die Umgebung des Istanbuler<br />
Taksim-Platzes am Sonntag<br />
ein Bild der Verwüstung. Steine,<br />
Trümmer, Barrikaden, <strong>um</strong>gestürzte<br />
und ausgebrannte Autowracks zeugen<br />
von den schweren Unruhen. Nachdem<br />
sich die Polizei am Samstagnachmittag<br />
auf Weisung von Innenminister<br />
Muammer Güler zurückgezogen hatte,<br />
nahmen mehrere Hundert Demonstranten<br />
den Platz wieder in Besitz. Ministerpräsident<br />
Tayyip Erdogan zeigt<br />
sich zwar gesprächsbereit, will sich aber<br />
durch die Straßenproteste nicht von<br />
seinem Kurs abbringen lassen.<br />
Begonnen hatte alles vergangene<br />
Woche mit dem friedlichen Protest von<br />
50 Mitgliedern einer Bürgerinitiative<br />
gegen geplante Rodungen im Gezi-Park<br />
am Taksim-Platz, wo Erdogan eine Militärkaserne<br />
aus ottomanischer Zeit rekonstruieren<br />
lassen will. Als die Polizei<br />
die Demonstranten mit Wasserwerfern,<br />
Schlagstöcken sowie massivem<br />
Einsatz von Tränengas und Pfefferspray<br />
vertrieb, wuchs die Protestwelle<br />
schnell an und griff auf den benachbarten<br />
Stadtteil Besiktas über, wo<br />
Erdogan sein Istanbuler Büro hat.<br />
Am Samstag gab es Demonstrationen<br />
in weiteren Städten des Landes.<br />
Die bisherige Bilanz der Unruhen laut<br />
Innenminister Güler: 939 Festnahmen<br />
bei über 90 Demonstrationen in 48 Provinzen,<br />
79 Verletzte. In anderen Berichten<br />
ist von über 1000 Verletzten<br />
und zwei Todesopfern die Rede.<br />
Der Polizeieinsatz stieß international<br />
auf Kritik. Das US-Außenministeri<strong>um</strong><br />
mahnte die türkische Regierung,<br />
die Grundrechte auf freie Meinungsäußerung<br />
und Versammlungsfreiheit<br />
zu achten. Erdogan rä<strong>um</strong>te Fehler beim<br />
Polizeieinsatz ein und kündigte eine<br />
Untersuchung an.<br />
Die Proteste richten sich gegen den<br />
autoritären Regierungsstil Erdogans<br />
und die von vielen weltlich orientierten<br />
Türken empfundene Bevormundung<br />
durch die islamisch-konservative<br />
Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei<br />
(AKP). Sprechchöre lauten: „Regierung,<br />
Rücktritt“ und „Schulter an<br />
Schulter gegen Tayyip“.<br />
„Schulter an Schulter<br />
gegen Tayyip.“<br />
Rufe von Demonstranten<br />
gegen Premier Tayyip Erdogan<br />
Ein Berater Erdogans teilte über<br />
Twitter mit, der Istanbuler AKP-Bürgermeister<br />
werde mit Vertretern der<br />
sprach von einem „internen Vermerk“.<br />
Sie verwies darauf, dass der Meinungsbildungsprozess<br />
in der EU noch nicht<br />
abgeschlossen sei. „Aus mehreren<br />
Gründen“ spreche jedoch aus Sicht des<br />
Wirtschafts- und des Finanzministeri<strong>um</strong>s<br />
„vieles für die Beibehaltung der<br />
Ein-undZwei-Cent-Münzen.<br />
Bundesbank-Präsident Jens Weidmann<br />
hatte sich bereits Mitte Mai gegen<br />
Brüsseler Pläne zur Abschaffung kleiner<br />
Cent-Münzenausgesprochen.<br />
„In der deutschen Bevölkerung besteht<br />
der Wunsch, an den Kleinmünzen<br />
festzuhalten. Ich persönlich kann mich<br />
demnuranschließen“,hatteWeidmann<br />
gesagt.<br />
Hintergrund der Pläne, die die EU-<br />
Behörde jüngst vorgestellt hatte, sind<br />
die Kosten für die Herstellung der kupfernenEin-undZwei-Cent-Münzen.Die<br />
Produktion ist nach Angaben der Kommission<br />
angesichts der hohen Rohstoffpreise<br />
für die Staaten ein Verlustgeschäft.<br />
dpa<br />
Bürgerinitiative zusammenkommen,<br />
<strong>um</strong> über eine Lösung im Streit <strong>um</strong> die<br />
Bebauung des Parks zu sprechen. Am<br />
Freitagabend hatte ein Istanbuler Gericht<br />
einen Baustopp angeordnet. Doch<br />
Erdogan bezeichnet den Gerichtsentscheid<br />
als fragwürdig und bekräftigte,<br />
er werde an dem <strong>um</strong>strittenen Vorhaben<br />
festhalten: „Die Kaserne muss dort<br />
gebaut werden“, sagte Erdogan am<br />
Samstag in einer Rede vor einem Wirtschaftsverband.<br />
Die Demonstranten<br />
bezeichnete er als Extremisten, illegale<br />
Gruppen und Faschisten.<br />
Unter dem seit 2003 regierenden Erdogan<br />
erlebt die Türkei eine beispiellose<br />
wirtschaftliche Blüte. Das Pro-<br />
Kopf-Einkommen hat sich verdreifacht<br />
allerdings auch die Größe des sogenannten<br />
Sicherheitsapparats. Nie seit<br />
dem Ende der Militärdiktatur 1983 saßen<br />
in der Türkei so viele Journalisten<br />
hinter Gittern wie unter Erdogan. Hunderte<br />
Professoren, Anwälte und Offiziere<br />
müssen sich wegen angeblicher<br />
Putschpläne gegen die Regierung vor<br />
Gericht verantworten, viele sitzen seit<br />
Jahren in Untersuchungshaft.<br />
Dass sich Erdogan dem Druck der<br />
Massenproteste beugt, ist unwahrscheinlich.<br />
Der Premier bekräftigte seine<br />
Absicht, das Anfang der 1970er Jahre<br />
am Taksim-Platz erbaute Atatürk-<br />
Kulturzentr<strong>um</strong> abreißen zu lassen. Das<br />
bringt die Opposition in Rage, die sich<br />
in der Tradition des Republikgründers<br />
Mustafa Kemal Atatürk sieht. Er schrieb<br />
Anfang der 1920er Jahre die strikte<br />
Trennung von Staat und Religion fest<br />
–ein Grundsatz, der unter Erdogan immer<br />
weiter aufgeweicht wird. Gegner<br />
unterstellen ihm eine geheime Agenda,<br />
die schrittweise Islamisierung von<br />
Staat und Gesellschaft. In dieses Bild<br />
passen die Legalisierung des Turbans,<br />
des islamischen Kopftuchs und die neuen<br />
Alkoholverbote, aber auch frühere<br />
Bekenntnisse Erdogans, der in den<br />
1990er Jahren erklärte, die Demokratie<br />
sei wie eine Straßenbahn: Man fahre<br />
eine Weile mit und steige aus, wenn<br />
man sein Ziel erreicht habe.<br />
kalenderblatt<br />
3. Juni<br />
HistorischeDaten<br />
1998: Nach dem Bruch eines Radreifens<br />
prallen im niedersächsischen<br />
Eschede mehrere Waggons eines ICE<br />
gegen eine Straßenbrücke. 101 Menschensterben.<br />
1993: Die US-Gesundheitsbehörde<br />
FDA entscheidet, dass alle rezeptfreien<br />
Antirauchmittel auf dem US-Markt wegen<br />
ihrer Wirkungslosigkeit nicht mehr<br />
ausgeliefertwerdendürfen.<br />
1973: Während der Luftfahrtmesse in<br />
Paris explodiert der sowjetische Überschalljet<br />
vom Typ „TU 144“ und stürzt<br />
aufeinDorf.14Menschensterben.<br />
1968: Pop-Art-Künstler Andy Warhol<br />
wird in seinem Büro in New York von<br />
einer Frauenrechtlerin niedergeschossenundschwerverletzt.<br />
Geburtstage<br />
1958: Margot Käßmann (55), deutsche<br />
Theologin<br />
1928: Donald Judd, US-Maler, BildhauerundArchitekt,gest.1994<br />
Todestag<br />
1988: Anna Mahler, österreichischamerikanische<br />
Bildhauerin und Malerin,geb.1904<br />
dpa
Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013 Aus aller Welt 3<br />
Meistgeklickt<br />
www.nordbayerischer-kurier.de<br />
Was interessiert die <strong>Kurier</strong>-Leser?<br />
Welche Texte werden am meisten<br />
gelesen? An den Klicks auf unserer<br />
Homepage lässt sich das ablesen.<br />
Unsere Print-Leser können an<br />
dieser Stelle sehen, welche fünf Berichte<br />
am Vortag am häufigsten aufgerufen<br />
wurden; die jeweiligen<br />
Klickzahlen stehen in Klammer.<br />
1. <strong>Trauer</strong> <strong>um</strong> <strong>vier</strong> <strong>Unfallopfer</strong> (4013)<br />
2. Arschbombenartist Christian Guth<br />
springt aus 43 Metern und<br />
verletzt sich schwer (2806)<br />
3. Chaos am Diskotheken-Eingang<br />
(937)<br />
4. Mehr als ein Garten:<br />
Sozialversicherung erhebt<br />
Beiträge für Ba<strong>um</strong>bestand (587)<br />
5. Futtertafel für Fiffi und Miezi<br />
(438)<br />
Auch was die Internetnutzer zu sagen<br />
haben, ist hier zu lesen: Wir veröffentlichen<br />
jeden Tag ein Zitat,<br />
diesmal von unserer Facebook-Seite<br />
zu dem missglückten Rekordversuch<br />
von Christian Guth.<br />
„Mut und Leichtsinn sollte hier<br />
nicht verwechselt werden lieber<br />
<strong>Kurier</strong>! Trotzdem gute Besserung<br />
an Herrn Guth und hoffentlich eine<br />
Warnung an alle „Extremsportler“.<br />
Christian Ströhlein<br />
Eigentlich ist das die Autobahn A8,doch gestern wurde sie z<strong>um</strong> reißenden, breiten Fluss, als sich die Tiroler Achen nahe Traunstein einen neuen Weg<br />
sucht. Die Totalsperrung sorgte für ein Verkehrschaos unter den rückreisenden Pfingsturlaubern.<br />
Foto: dpa<br />
Nie dagewesene Katastrophe<br />
Vorallem in Südbayern wirdwegen des anhaltenden Regens mit dem Schlimmstengerechnet<br />
MÜNCHEN<br />
Katastrophenalarm in Bayern: Überflutete<br />
Straßen, vollgelaufene Keller<br />
und Evakuierungen halten die Einsatzkräfte<br />
in Atem, die Staatsregierung<br />
traf sich zu einer Krisensitzung.<br />
Befürchtet wird ein Hochwasser,<br />
das alles Dagewesene in den<br />
Schatten stellen könnte. Auch in anderen<br />
Bundesländern stiegen die Pegel<br />
gestern schnell.<br />
Anschwellende Flüsse und Bäche, Evakuierungen<br />
und Straßensperrungen<br />
überforderten bereits im Laufe des<br />
Sonntags vielerorts die Einsatzkräfte.<br />
Besonders dramatisch war die Lage in<br />
Teilen Nieder- und Oberbayerns. Die<br />
Stadt Passau rief am Sonntag als erste<br />
Katastrophenalarm aus. Dort wurde<br />
nach Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamtes<br />
Regensburg bis z<strong>um</strong> frühen<br />
Morgen mit einem Pegelstand von<br />
knapp zwölf Metern gerechnet. Das<br />
bisherige Jahrhunderthochwasser von<br />
2002 verzeichnete einen Pegelstand<br />
von 10,81 Metern. Katastrophenalarm<br />
herrschte auch in Rosenheim sowie in<br />
den Landkreisen Berchtesgadener<br />
Land, Mühldorf am Inn und Miesbach.<br />
Ministerpräsident Horst Seehofer<br />
(CSU) zeigte sich besorgt: „Möglicherweise<br />
werden wir eine Entwicklung bekommen,<br />
die zu einem Hochwasser<br />
führen könnte, das bisher noch nie da<br />
Straßedroht in den<br />
Main zu stürzen<br />
Bei KlosterBanz ist ein ganzer Hang in Bewegung<br />
BAD STAFFELSTEIN<br />
Von Birgid Röder<br />
Vor allem im westlichen Oberfranken<br />
haben die anhaltenden Regenfälle am<br />
Wochenende teils große Probleme verursacht.<br />
Unterhalb von Kloster Banz<br />
bei Lichtenfels geriet ein ganzer Hang<br />
ins Rutschen. Eine dortige Kreisstraße<br />
senkte sich auf über 100 Metern Länge<br />
<strong>um</strong> bis zu zwei Meter.<br />
Große Bä<strong>um</strong>e stürzten in den Main<br />
und drohten, ein nahe gelegenes Wasserkraftwerk<br />
zu blockieren. Stehengebliebene<br />
– aber bereits stark geneigte<br />
Bä<strong>um</strong>e –konnten wegen des hohen<br />
Risikos für die Einsatzkräfte nicht<br />
gefällt werden. Ein Campingplatz<br />
musste evakuiert werden.<br />
Feuerwehr, Technisches Hilfswerk<br />
und ein Geologe waren vor Ort im Einsatz.<br />
Die Bruchstelle am Hang wurde<br />
mit Folien abgedeckt, <strong>um</strong> zu verhindern,<br />
dass weiteres Wasser in die Felsspalten<br />
dringt. Die Einsatzkräfte deuteten<br />
an, dass sie in den kommenden<br />
Tagen in Absprache mit dem Geologen<br />
versuchen wollen, einen kontrollierten<br />
Felssturz einzuleiten.<br />
Im schlimmsten Fall könnten die gesamte<br />
Straße sowie Felsen in den Main<br />
stürzen, den an dieser Stelle ohnehin<br />
schmalen Flusslauf komplett stauen<br />
und das Wasserkraftwerk blockieren.<br />
Dieses ist –wie immer bei Hochwasser<br />
–abgestellt. Mitarbeiter beobachten die<br />
Situation, <strong>um</strong> sofort eingreifen zu können,<br />
wenn Treibgut den Wasserabfluss<br />
zu verstopfen droht oder weitere<br />
Bä<strong>um</strong>e vom Banzer Hang in den Main<br />
stürzen. Außerdem stehen Kräfte des<br />
Technischen Hilfswerks parat, <strong>um</strong> die<br />
Bä<strong>um</strong>e dann mit einem Kran aus der<br />
derzeit reißenden Strömung zu ziehen<br />
oder Unterstützung ihrer Bamberger<br />
Kollegen anzufordern, die ein für solche<br />
Situationen geeignetes Spezialboot<br />
besitzen.<br />
Merkel sagt Hilfe zu<br />
Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />
(CDU) versprach den vom Hochwasser<br />
am stärksten betroffenen Ländern<br />
die „volle Unterstützung“ der Bundesregierung.<br />
Falls notwendig, sei<br />
auch ein Einsatz der Bundeswehr<br />
möglich, betonte Merkel nach Angaben<br />
eines Regierungssprechers. Ein<br />
Bundeswehr-Sprecher sagte der<br />
Nachrichtenagentur dpa, im Laufe<br />
des Sonntags seien bereits sämtliche<br />
notwendigen organisatorischen Vorbereitungen<br />
für einen Einsatz der Soldaten<br />
angelaufen. Material- und Personalanforderungen<br />
würden gesichtet,<br />
spätestens im Laufe des Montags<br />
sollten Einheiten vor Ort sein. dpa<br />
gewesen ist.“ Nach Angaben von Umweltminister<br />
Marcel Huber (CSU) ist<br />
die Situation im Freistaat bereits jetzt<br />
schlimmer als beim letzten großen<br />
Hochwasser 1999. „So etwas hat man in<br />
Bayern noch nicht gesehen“, sagte Huber.<br />
Er hatte am Nachmittag die Hochwassergebiete<br />
in Südostbayern überflogen<br />
und danach Bad Aibling und<br />
Freilassing besucht. Er versprach den<br />
von Schäden Betroffenen unbürokratische<br />
Hilfe des Freistaats.<br />
In Passau waren neben Teilen der<br />
Altstadt auch die Bundesstraßen 388<br />
und 12 überspült, viele Häuser waren<br />
nur noch über Stege erreichbar. Die<br />
Stadt bat <strong>um</strong> Unterstützung der Bundeswehr.<br />
Im südlichen Oberbayern spitzte sich<br />
die Situation am Nachmittag ebenfalls<br />
zu. In Berchtesgaden brach am Mittag<br />
die Schleuse eines Bergsees, die Wassermassen<br />
ergossen sich unkontrolliert<br />
ins dort allerdings wenig bevölkerte<br />
Tal. Die Bundeswehr in Bad Reichenhall<br />
wurde <strong>um</strong> Hilfe gebeten. In Kolbermoor<br />
drohte die Mangfall über die<br />
Ufer zu treten. Von einer Überflutung<br />
wäre auch das Stadtgebiet von Rosenheim<br />
teilweise betroffen.<br />
Am meisten Sorgen bereitete den<br />
Krisenstäben in Oberbayern das Anschwellen<br />
der aus Österreich kommenden<br />
Tiroler Achen, die in den Chiemsee<br />
mündet. Alle über den Fluss führenden<br />
Brücken wurden gesperrt, wie ein Polizeisprecher<br />
berichtete. An mehreren<br />
Stellen trat der Fluss über die Ufer. Die<br />
Ortschaften Unterwössen und Schleching<br />
waren von der Außenwelt abgeschlossen.<br />
Die Autobahn München-<br />
Salzburg wurde nahe dem Chiemsee<br />
total gesperrt. Die Bahnstrecken von<br />
München nach Salzburg und nach Kufstein<br />
waren wegen Unterspülungen<br />
oder nach Murenabgängen unterbrochen.<br />
Katastrophenalarm wurde am Nachmittag<br />
auch für den Landkreis Mühldorf<br />
am Inn ausgelöst. Zahlreiche Gebiete<br />
sind dort überflutet. Vor allem die<br />
Bewohner von Berchtesgaden, Ramsau,<br />
Marktschellenberg, Freilassing<br />
und Laufen seien betroffen, mehrere<br />
Gebiete wurden evakuiert. Auch Teile<br />
von Rosenheim und Kolbermoor wurden<br />
gerä<strong>um</strong>t. In etlichen Landkreisen<br />
fällt heute die Schule aus.<br />
In Regensburg stieg der Wasserstand<br />
der Donau am Sonntag ebenfalls<br />
schnell an. Trotz des tagelangen Dauerregens<br />
sehen die Behörden dort aber<br />
vorerst keine unmittelbare Gefahr.<br />
Oberbürgermeister Hans Schaidinger<br />
(CSU) sagte am Nachmittag, der<br />
durchgehende Hochwasserschutz habe<br />
sich bewährt. „Möglicherweise kommen<br />
wir mit einem blauen Auge davon.“<br />
Die höchste Warnstufe sollte noch<br />
am Abend erreicht werden. Bis Montag<br />
könnte der Pegel der Donau einen<br />
Stand von bis zu 6,60 Meter erreichen.<br />
Großflächige Überflutungen seien in<br />
der Welterbestadt nicht zu erwarten.<br />
Auch in Franken und im Allgäu schien<br />
sich die Lage gestern Abend ein wenig<br />
zu beruhigen, z<strong>um</strong>indest stiegen die<br />
Pegelstände nicht mehr.<br />
Auch viele andere Teile des Bundesgebiets<br />
sind betroffen, neben Bayern<br />
vor allem Sachsen und Thüringen. Gestern<br />
Abend wurde etwa mit der Evakuierung<br />
von Greiz begonnen.<br />
Der Wetterbericht macht den Betroffenen<br />
Hoffnung. Im Laufe des Montags<br />
soll es aufhören so stark zu regnen. Den<br />
Rest der Woche soll es dann bei Schauern<br />
bleiben und wärmer werden. dpa<br />
Ob da Beten noch hilft? Diese Statue in Prag droht in den Fluten der Moldau zu versinken.<br />
In Tschechien gab es zwei Hochwassertote.<br />
Foto: dpa<br />
Leute<br />
Ingo Zamperoni<br />
(39), Nachrichtensprecher,<br />
ist<br />
nach einem Bericht<br />
des Nachrichtenmagazins<br />
„Der Spiegel“<br />
Favorit für die<br />
Nachfolge des<br />
neuen WDR-Intendanten<br />
Tom<br />
Buhrow als Moderator der ARD-„Tagesthemen“.<br />
Zamperoni, der bei den<br />
„Tagesthemen“ schon aushilft, habe die<br />
Unterstützung seines Haussenders<br />
NDR. Auch ARD-Programmdirektor<br />
Volker Herres setze auf ihn. Bei der<br />
ARD hieß es nur, eine Entscheidung<br />
sei noch nicht gefallen.<br />
Lou Reed (71),<br />
Musiker mit exzessiver<br />
Alkohol-<br />
und Drogenvergangenheit,<br />
hat sein<br />
Überleben einer<br />
im April in<br />
Cleveland (USA)<br />
vorgenommenen<br />
Lebertransplantation<br />
zu verdanken. Das offenbarte<br />
seine Ehefrau Laurie Anderson.<br />
Er habe im Sterben gelegen, sich mittlerweile<br />
aber den Umständen entsprechend<br />
gut erholt. Reed war Gründungsmitglied<br />
der Underground-Band<br />
The Velvet Underground und galt als<br />
einer der Wegbereiter des Punk-Rock.<br />
Später startete er eine erfolgreiche Solo-Karriere.<br />
Songs wie „Heroin“ oder<br />
„Walk on the Wild Side“ stammen aus<br />
seiner Feder.<br />
dpa<br />
Tempolimit eingehalten<br />
und dafür verprügelt<br />
WIEN.EindeutscherAutofahrer,derdas<br />
Tempolimit an einer Autobahnbaustelle<br />
in Österreich einhielt, hat dafür<br />
Prügel kassiert. Der 55-Jährige aus Kassel<br />
wurde vom Fahrer eines Gefahrguttransporters<br />
mit dem Fuß ins Gesicht<br />
getreten, wie die Polizei am Samstag<br />
bestätigte. Vor der Prügelattacke<br />
hatte der Lastwagenfahrer aus Linz das<br />
Auto des Deutschen bedrängt, sogar das<br />
Heck angeschrammt und schließlich<br />
trotz Verbots überholt. Dem 47-Jährigen<br />
war auf die Nerven gegangen, dass<br />
sich der Deutsche an einer Baustelle auf<br />
der Innkreisautobahn (A8) an die Beschränkung<br />
auf 80 und später 60 km/h<br />
hielt. Der schockierte Autofahrer verfolgte<br />
den Laster, bis dieser in einer<br />
Pannenbucht anhielt. Dort fotografierte<br />
der Kasseler das Kfz-Kennzeichen des<br />
Anhängers, dann ging er z<strong>um</strong> Führerhaus,<br />
in dem der Berufskraftfahrer telefonierte.<br />
Dieser riss die Türe auf und<br />
trat gegen die Wange des deutschen. Er<br />
werde „wegen Körperverletzung, Gefährdung<br />
der körperlichen Sicherheit<br />
im Straßenverkehr und Nötigung angezeigt“,<br />
so die Polizei.<br />
dpa
4 Wirtschaft und Verbraucher Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />
Für einen EU-Finanzminister<br />
Wirtschaftsweiser Bofinger wirft MerkelZaudernvor<br />
Überschwemmt China Europa mit Solarmodulen zu D<strong>um</strong>pingpreisen? Die EU-Kommission muss diese Woche über Strafzölle<br />
entscheiden. Die Bundesregierung ist trotz der Probleme der Branche hierzulande dagegen.<br />
Foto: dpa<br />
Handelsstreit eskaliert<br />
EU muss diese Woche über Strafzölle auf Solarmodule aus China entscheiden<br />
BRÜSSEL/BERLIN<br />
Von Christian Böhmer<br />
und André Stahl, dpa<br />
Das Brüsseler Anti-D<strong>um</strong>ping-Verfahren<br />
<strong>um</strong> chinesische Solarpaneele<br />
sorgt für Verstimmungen –auch innerhalb<br />
Europas. Brüssel hält an vorläufigen<br />
Strafzöllen bis 47 Prozent<br />
fest. Dazu muss bis Mittwoch entschieden<br />
werden. Deutschland ist<br />
dagegen, 17 weitere EU-Staaten haben<br />
bedenken. Und China wehrt sich.<br />
„Wir glauben, dass eine Verhandlungslösung<br />
allemal besser ist, als sich<br />
mit protektionistischen Maßnahmen<br />
gegenseitig aufzuschaukeln“, sagte<br />
Wirtschaftsminister Philipp Rösler<br />
(FDP), während Umweltminister Peter<br />
Altmaier (CDU) früh ein Anti-D<strong>um</strong>ping-Verfahren<br />
ins Spiel brachte, <strong>um</strong><br />
deutsche Hersteller zu schützen.<br />
Die Kommission sieht sich in dem<br />
Anti-D<strong>um</strong>ping-Verfahren jedoch an<br />
rechtliche Vorschriften und Fristen gebunden.<br />
Die Superbehörde pocht dabei<br />
auf ihre Macht und Kompetenzen:<br />
„Wir haben mit den Römischen Verträgen<br />
1957 die exklusive Zuständigkeit<br />
für die Handelspolitik erhalten“,<br />
so ein Sprecher. Verhandlungen mit<br />
Peking werden nicht ausgeschlossen.<br />
Da Brüssel aber aus einer Position der<br />
Stärke verhandeln will, sollen erst mal<br />
die vorläufigen Sanktionen kommen.<br />
Hinter den Kulissen ist deutliche<br />
Verärgerung über den deutschen Kurs<br />
zu spüren, der nach dem Besuch des<br />
chinesischen Regierungschefs Li Keqiang<br />
in Berlin öffentlich gemacht wurde.<br />
Die von reihenweisen Firmenpleiten<br />
und Werksschließungen gebeutelten<br />
europäischen Solarhersteller waren<br />
geschockt vom Nein aus Berlin und<br />
befürchten weitere Insolvenzen.<br />
Derweil spitzt sich der Handelsstreit<br />
weiter zu. So kündigte das chinesische<br />
Handelsministeri<strong>um</strong> am Wochenende<br />
ein Anti-D<strong>um</strong>ping-Verfahren gegen<br />
spezielle Chemie-Importe aus der EU<br />
und den USA an. Chinesische Firmen<br />
hegen den Verdacht, dass bestimmte<br />
Produkte unter Wert verkauft würden.<br />
Die Angst vor einem Handelskrieg<br />
mit China ist vor allem in der deutschen<br />
Wirtschaft groß. Export-Vizeweltmeister<br />
Deutschland fürchtet <strong>um</strong><br />
Geschäfte mit Ausfuhr-Champion China<br />
in vielen anderen Bereichen. Aber<br />
auch deutsche Firmen, die vom chinesischen<br />
Solarboom profitieren, warnen<br />
–Maschinenbauer, Zulieferer und<br />
Hersteller von Komponenten etwa.<br />
Trotz aller Proteste ist die Kommission<br />
rechtlich zunächst nicht aufzuhalten.<br />
Erst bei endgültigen Strafzöllen<br />
müsste nach sechs Monaten eine<br />
Mehrheit der EU-Staaten zustimmen.<br />
NÜRNBERG<br />
Von Stefan Schreibelmayer<br />
Das dürfte dem Wirtschaftsweisen Peter<br />
Bofinger gar nicht gefallen haben.<br />
Ka<strong>um</strong> hatten Bundeskanzlerin Angela<br />
Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident<br />
François Hollande vorgeschlagen,<br />
im Rahmen eines Pakets zur Stabilisierung<br />
der Wirtschafts- und Währungsunion<br />
einen Vollzeitpräsidenten<br />
für die Eurogruppe zu berufen, ruderte<br />
Regierungssprecher Steffen Seibert<br />
auch schon wieder zurück. Damit sei<br />
nicht die Installation eines „europäischen<br />
Finanzministers“ mit weitreichenden<br />
Kompetenzen gemeint.<br />
Genau den aber hat Bofinger bei einer<br />
Veranstaltung der Sparda-Bank<br />
Nürnberg gerade erst wieder gefordert.<br />
Sein Modell eines Euro 2.0 sieht<br />
vor, dass die Mitgliedsstaaten einen Teil<br />
ihrer Finanzhoheit auf die EU übertragen,<br />
<strong>um</strong> eine größere fiskalpolitische<br />
Integration zu erreichen. Der<br />
Würzburger Volkswirtschaftsprofessor<br />
weiß natürlich, dass diese Forderung<br />
für nicht wenige ein rotes Tuch ist.<br />
Dennoch glaubt er, gute Gründe dafür<br />
zu haben. Momentan liege die ganze<br />
Last, die Eurozone zu stabilisieren, auf<br />
den Schultern der EZB, die dafür aber<br />
eigentlich gar nicht da sei und zudem<br />
keine echten Kontrollmöglichkeiten<br />
habe. Daneben gebe es die Troika, die<br />
von den Menschen in den Krisenstaaten<br />
als immer größere Bedrohung statt<br />
als Hilfe empfunden werde. Ein EU-Finanzminister,<br />
der natürlich unbedingt<br />
eine demokratische Legitimation über<br />
das EU-Parlament brauche, könne deeskalierend<br />
wirken –und damit auch<br />
Deutschland aus der Schusslinie bringen.<br />
Was nichts an dem Prinzip ändere,<br />
dass es Hilfen nur gegen strikte<br />
Kontrolle geben könne. Wobei darauf<br />
geachtet werden müsse, dass den Staaten<br />
nur Maßnahmen abverlangt würden,<br />
die diese auch wirklich leisten<br />
können und die zugleich die Wirtschaft<br />
in diesen Ländern nicht endgültig<br />
abwürgen. „Niemand hat so viel<br />
gespart wie Griechenland“, sagte Bofinger:<br />
„Aber mit welchen Folgen?“<br />
Der Wirtschaftsweise plädierte dafür,<br />
sich beim Sparen mehr Zeit zu lassen.<br />
Unter anderem die USA machten<br />
gerade vor, dass das der bessere Weg<br />
sei. Dabei sei es schon eine Petitesse,<br />
dass Deutschland als Exportnation gerade<br />
deshalb so gut durch die Krise<br />
komme, weil es gerade davon profitiere,<br />
dass die USA das tun, was die<br />
Bundesregierung strikt ablehne –die<br />
Wirtschaft mit weiteren Schulden ankurbeln.<br />
Die Inflationsrisiken hält er<br />
dabei für überschaubar. Überhaupt<br />
forderte er von Bundeskanzlerin Merkel<br />
mehr Einsatz für die nötigen Veränderungen<br />
in der Eurozone. „Momentan<br />
verfährt<br />
sie doch nach<br />
dem Motto: Der<br />
Berg wird schon<br />
von alleine weggehen.<br />
Wird er<br />
aber nicht.“ Dass<br />
EZB-Präsident<br />
Mario Draghi die<br />
Finanzmärkte<br />
mit seiner Ankündigung<br />
beruhigt<br />
habe, al-<br />
Peter Bofinger<br />
les zur Rettung des Euro zu tun, müsse<br />
nicht ewig anhalten: „Die Akteure<br />
an den Märkten sind wie eine Herde<br />
Schafe. Wenn es wieder richtig blitzt<br />
und donnert, laufen sie ganz schnell<br />
wieder blökend auseinander.“<br />
Um seinen Lösungsansatz zu illustrieren,<br />
wählte der Professor ein anderes<br />
Bild: „Ja, wir sind in der Mitte eines<br />
Tunnels. Und ja, die Luft ist schlecht<br />
hier. Aber statt jetzt dauernd diese Situation<br />
zu beklagen, sollten wir uns<br />
z<strong>um</strong> Ende des Tunnels durcharbeiten<br />
–ans Licht.“ Der <strong>um</strong>gekehrte Weg ist<br />
für ihn der gefährlichste. „Ein Zurück<br />
zur D-Mark darf es nicht geben. Gerade<br />
wir als Exportnation brauchen den<br />
Euro. Eine wiedereingeführte Mark<br />
würde durch die folgende starke Aufwertung<br />
unsere Industrie binnen kürzester<br />
Zeit stark schädigen.“<br />
Zur Person<br />
Peter Bofinger ist seit März 2004<br />
Mitglied des Sachverständigenrats<br />
der Bundesregierung und damit einer<br />
der fünf Wirtschaftsweisen. 1954 in<br />
Pforzheim geboren, hat er seit 1992<br />
den Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre,<br />
Geld und Wirtschaftsbeziehungen<br />
an der Universität Würzburg inne und<br />
ist für seine Thesen und Lehrmeinungen<br />
bekannt, die nicht immer dem<br />
Mainstream folgen.<br />
StS<br />
OSNABRÜCK<br />
Von Katlen Trautmann, dpa<br />
Aus Alexander Fillbrandts Behandlungszimmer<br />
dringen manchmal seltsame<br />
Geräusche: „Blobb, blobb, blobb“<br />
oder „mljom, mljom“ tönt es dann –minutenlang.<br />
Manchmal sind Schreie zu<br />
hören, dann wieder nur Gemurmel. Bei<br />
Fillbrandt ist dann wieder Therapie.<br />
Fillbrandt ist Logopäde und behandelt<br />
Sprachstörungen aller Art: Stotternde<br />
Kinder gehören genauso zu seinen Patienten<br />
wie heisere Lehrer. Spezialisiert<br />
hat er sich auf den Bereich<br />
Schlucktherapie. Er hilft etwa Schlaganfallpatienten,<br />
die erst wieder lernen<br />
müssen, Nahrung aufzunehmen. Häufig<br />
verschlucken sich Betroffene beim<br />
Essen –und drohen im schlimmsten<br />
Fall an den Bissen zu ersticken.<br />
Um das Problem in den Griff zu bekommen,<br />
macht Fillbrandt mit ihnen<br />
Muskelübungen. „Ich kann mit vergleichsweise<br />
einfachen Mitteln helfen“,<br />
schwärmt er über seinen Job. Ein<br />
Erfolg ist für ihn, wenn ein Schlaganfallpatient<br />
wieder essen kann und sich<br />
freut, an einer Familienfeier teilnehmen<br />
zu können.<br />
Zu Logopäden kommen Patienten in<br />
jedem Alter. Senioren, die nach einem<br />
Unfall oder einer Operation nicht mehr<br />
sprechen können. Berufstätige wie Dozenten<br />
oder Sänger, die an permanenter<br />
Heiserkeit leiden. Kinder, die<br />
Sprachstörungen entwickeln und stottern<br />
oder lispeln. Nach Schätzungen<br />
gibt es rund 800 000 Menschen in<br />
Deutschland, die stottern, erklärt<br />
Christiane Hoffschildt, Präsidentin des<br />
Deutschen Bundesverbands für Logopädie<br />
(DBL). Wer sich für den Job interessiert,<br />
braucht Geduld und Fingerspitzengefühl.<br />
Denn Sprachstörungen<br />
zu behandeln, ist ein langer<br />
Prozess. Mancher Patient verliert in den<br />
langwierigen Therapien auch schon<br />
berufe im porträt<br />
HeisereLehrer,stotternde Kinder<br />
Logopäden helfenbei Sprachproblemen –Reichtümer lassen sichkeine verdienen<br />
mal die Nerven. Für die dreijährige<br />
schulische Ausbildung brauchen Bewerber<br />
die mittlere Reife oder einen<br />
Hauptschulabschluss mit abgeschlossener<br />
Berufsausbildung. Bundesweit<br />
gibt es rund 80 Schulen in staatlicher<br />
oder privater Trägerschaft. Die zehn<br />
staatlichen Fachschulen gehören zu<br />
Universitätskliniken, erklärt Vera Wanetschka<br />
vom Bundesverband Deutscher<br />
Schulen für Logopädie (BDSL).<br />
Das Schulgeld liegt an den privaten<br />
Hochschulen zwischen 600 und 800<br />
Euro im Monat. Die staatlichen Schulen<br />
sind billiger.<br />
Der Trend geht laut Wanetschka jedoch<br />
in Richtung Studi<strong>um</strong>. Insgesamt<br />
14 Hochschulen bieten bereits ein verkürztes<br />
Bachelorstudi<strong>um</strong> im Anschluss<br />
an die Grundausbildung an. Auch Studiengänge,<br />
für deren Zulassung keine<br />
Ausbildung nötig ist, gibt es inzwischen<br />
an einigen Universitäten. Doch<br />
egal, ob Ausbildung oder Studi<strong>um</strong>: Medizinische<br />
Fächer wie Anatomie oder<br />
Neurologie stehen für alle angehenden<br />
Logopäden auf dem Stundenplan.<br />
Daneben sind praktische Übungen bei<br />
beiden Ausbildungswegen wichtig.<br />
Angehende Logopäden simulieren etwa<br />
Therapien. Lehrkräfte schauen hinter<br />
einem Spiegel zu und werten die<br />
Stunden anschließend aus. Zur Ausbildung<br />
gehören auch immer wieder<br />
lange, praktische Phasen in Unternehmen.<br />
Bei Alexander Fillbrandt hatte<br />
die Lehre bis in die Freizeit Spuren<br />
hinterlassen. „Anfangs nahm ich überall<br />
behandlungsbedürftige sprachgestörte<br />
Mitmenschen wahr. Das hat sich<br />
rasch gelegt“, erinnert er sich.<br />
Die Absolventen haben gute Berufsaussichten,<br />
sagt Wanetschka. „Viele<br />
Azubis haben bereits vor Ende der<br />
Ausbildung eine Stelle oder einen Studienplatz<br />
in der Tasche.“ Auch in Krankenhäusern<br />
mit Spezialabteilungen für<br />
Schlaganfälle seien Logopäden immer<br />
gefragter, erläutert Fillbrandt. Oft lassen<br />
sich die Fachkräfte auch mit eigener<br />
Praxis nieder. Anfängern sei davon<br />
jedoch abzuraten. Neben der Therapie<br />
noch die Buchhaltung in der Praxis<br />
zu erledigen, überfordere viele z<strong>um</strong><br />
Beginn der Karriere.<br />
Aus finanziellen Gründen sollten<br />
Schulabgänger sich für den Beruf aber<br />
nicht entscheiden. „Was man in die<br />
Ausbildung steckt und was man dafür<br />
bekommt, steht in keinem Verhältnis“,<br />
findet Hoffschildt. Niedergelassene<br />
Logopäden rechnen ihre Leistung gegenüber<br />
den Krankenkassen ab. Die<br />
Sätze unterschieden sich je nach Bundesland.<br />
Die am häufigsten verordnete<br />
45-Minuten-Einzelbehandlung werde<br />
in Brandenburg und Sachsen-Anhalt<br />
etwa mit 24 Euro bezahlt. Im Saarland<br />
gebe es den Höchstsatz von 38 Euro.<br />
Die vielfältige Arbeit mit Menschen<br />
wiegt das für Hoffschildt aber<br />
auf.<br />
Bei der Therapie<br />
müssen Logopäden<br />
viel Geduld<br />
aufbringen. Die<br />
Patienten übrigens<br />
auch.<br />
Foto: dpa<br />
günstige Telefontarife<br />
Montag–Freitag „call-by-call“<br />
Ortsgespräche<br />
(innerhalb der eigenen Vorwahl)<br />
Anbieter Einwahl Ct./Min<br />
0–7 Sparcall 01028 0,10<br />
Ventelo 01052 0,27<br />
7–19 Ventelo 01052 0,77<br />
Sparcall 01028 1,18<br />
19 –24 Ventelo 01052 0,58<br />
Arcor 01070 0,68<br />
Ferngespräche (Inland)<br />
0–7 Sparcall 01028 0,10<br />
Ventelo 010052 0,14<br />
7–19 01024 Telefond. 01024 0,67<br />
Ventelo 01012 1,07<br />
19 –24 Ventelo 010052 0,43<br />
Arcor 01070 0,49<br />
Zu Mobilfunk (0 –24)<br />
Zu D1 MvShop 010049 1,80<br />
Zu D2 MyShop 010049 1,80<br />
Zu E-Plus MyShop 010049 1,80<br />
Zu o2 MyShop 010049 1,80<br />
Nur Anbieter mit Tarifansage und minutengenauer<br />
Abrechnung. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Stand: 2. Juni 2013 Quelle: verivox.de<br />
Heizölpreise<br />
Einmal pro Woche veröffentlichen wir<br />
die aktuellen Heizölpreise. Die Notierungen<br />
(Vorwoche in Klammern) gelten<br />
je 100 Liter bei Abnahme von 3000<br />
Litern inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer;<br />
Lieferzeit maximal 14 Tage.<br />
Die Angaben stammen von einer<br />
verbraucherorientierten Preisagentur,<br />
die sich am besten Angebot in einer Region<br />
orientiert, und können unter einzelnen<br />
Händlerangaben liegen.<br />
Bayreuth 82,90 (83,25)<br />
Bamberg 80,92 (83,38)<br />
Kulmbach 82,67 (83,26)<br />
Lichtenfels 82,59 (83,40)<br />
Coburg 82,59 (83,40)<br />
Hof 82,91 (83,26)<br />
Pegnitz 81,22 (81,93)<br />
Quelle: esyoil Stand: 2. Juni 2013<br />
Ô www.esyoil.com
Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013 Oberfranken und Bayern 5<br />
Untersuchungen<br />
können starten<br />
Judenwitze im Priesterseminar:Kommission steht<br />
WÜRZBURG<br />
Von Gerlinde Hartel<br />
Der Würzburger Bischof Friedhelm<br />
Hofmann hat die Mitglieder einer<br />
Untersuchungskommission benannt,<br />
die die Vorwürfe <strong>um</strong> rechtsextremistische<br />
Vorfälle im örtlichen<br />
Priesterseminar aufklären soll.<br />
Den Vorsitz der Kommission übernimmt<br />
laut Pressedienst des Ordinariates<br />
Würzburg Norbert Ba<strong>um</strong>ann<br />
(Schweinfurt), Vorsitzender Richter<br />
am Oberlandesgericht Bamberg und<br />
ehemaliger Diözesanratsvorsitzender.<br />
Weitere Mitglieder sind Thomas Weißer,<br />
Professor für theologische Ethik<br />
an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg,<br />
und der Würzburger emeritierte<br />
Theologieprofessor Karlheinz Müller.<br />
Müller ist auch Vorsitzender der Gesellschaft<br />
für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit<br />
Unterfranken und wissenschaftlicher<br />
Leiter des 2006 eröffneten<br />
Muse<strong>um</strong>s im Gemeinde- und<br />
Kulturzentr<strong>um</strong> der Jüdischen Gemeinde<br />
in Würzburg.<br />
Wie berichtet, sollen sich einige der<br />
derzeit 18 Seminaristen, die zu Priestern<br />
der Bistümer Würzburg und Bamberg<br />
ausgebildet werden, judenfeindliche<br />
Witze erzählt, nach dem gemeinsamen<br />
Abendessen nach einem<br />
„Neger“ z<strong>um</strong> Abrä<strong>um</strong>en gerufen und<br />
Musik der <strong>um</strong>strittenen Band<br />
„Frei.Wild“ gehört haben, der man<br />
rechte Tendenzen nachsagt. Außerdem<br />
steht der Vorwurf im Ra<strong>um</strong>, es habe<br />
eine Feier zu Adolf Hitlers Geburtstag<br />
gegeben.<br />
Am Samstag hatte sich der Diözesanrat<br />
des Bist<strong>um</strong>s bestürzt über die<br />
Vorkommnisse geäußert. Auch das<br />
Jugendliche gehen auf<br />
Polizeibeamten los<br />
MARKTREDWITZ. Sein couragiertes<br />
Auftreten wäre einem Marktredwitzer<br />
Polizeibeamten beinahe z<strong>um</strong> Verhängnis<br />
geworden –erwurde von Jugendlichen<br />
beleidigt und bedroht. Der<br />
Ordnungshüter war am Samstagabend<br />
privat beim Sport unterwegs, als<br />
ihm rund 20 Jugendliche auffielen, die<br />
im ehemaligen Gartenschaugelände<br />
mit Glasflaschen warfen. Als er sich als<br />
Polizist zu erkennen gab, kam es beinahe<br />
zur Eskalation. Vom Rest der<br />
Gruppe animiert, gingen einige junge<br />
Männer bedrohlich auf ihn los. Ein 14-<br />
jähriges Mädchen beleidigte den Familienvater<br />
auf nicht druckreife Weise,<br />
so der Polizeibericht. Gut, dass der<br />
Beamte bereits zuvor seine Dienststelle<br />
verständigt hatte. Gerade rechtzeitig,<br />
bevor es zu ernsthaften Übergriffen<br />
kam, trafen zwei Streifenwagen<br />
ein, woraufhin ein Großteil der<br />
Gruppe floh. Bei der 14-Jährigen wurden0,6PromilleAlkoholfestgestellt.<br />
red<br />
Hochzeitsautobrennt<br />
nach derTrauung<br />
FRENSDORF. Ein Hochzeitsauto, das<br />
laut Polizeibericht bereits auf der Anfahrt<br />
zur Kirche „Zicken“ gemacht hatte,<br />
hat am Samstag in Frensdorf (Kreis<br />
Bamberg) gebrannt. Nach der Trauung<br />
öffnete einer der Hochzeitsgäste die<br />
Motorhaube. Dabei kam es zu einer<br />
Verpuffung und Flammen schlugen aus<br />
dem Motor. Der Brand konnte zunächst<br />
mit einem Feuerlöscher eingedämmt<br />
werden, den Rest erledigte die Feuerwehr.<br />
Verletzt wurde niemand. red<br />
Priesterseminar gab eine Erklärung ab.<br />
Diözesanratsvorsitzender Karl-Peter<br />
Büttner sagte, er erwarte, dass nach einer<br />
<strong>um</strong>fassenden Untersuchung „tiefgreifende<br />
Konsequenzen“ gezogen<br />
werden. Sie sollten „unmissverständlich<br />
deutlich machen, dass im Bist<strong>um</strong><br />
Würzburg Sympathisanten und Verbreiter<br />
von braunem und rassistischem<br />
Gedankengut keinen Platz zur<br />
Mitarbeit haben –inwelcher Funktion<br />
auch immer“. Gerade Männer, die der<br />
Kirche als Priester dienen wollten, hätten<br />
sich am christlichen Menschenbild<br />
und an der Botschaft des Evangeli<strong>um</strong>s<br />
auszurichten. Extremismus und Menschenverachtung<br />
seien nicht tolerierbar.<br />
Der Diözesanrat ist die Vertretung<br />
der Laien im Bist<strong>um</strong> Würzburg.<br />
Die Seminaristen und die Hausleitung<br />
des Priesterseminars distanzierten<br />
sich in einer ebenfalls am Samstag<br />
verbreiteten Erklärung „von jeder Form<br />
von politischem Extremismus, Antisemitismus,<br />
Rassismus und Ausländerfeindlichkeit“.<br />
Solche Einstellungen<br />
seien mit dem Dienst und Leben eines<br />
katholischen Priesters völlig unvereinbar,<br />
heißt es. Die Seminarleitung<br />
werde das ihr Mögliche dazu beitragen,<br />
<strong>um</strong> die derzeitigen Vorwürfe und<br />
Gerüchte aufzuklären. Man verwahrte<br />
sich aber gegen eine pauschale Vorverurteilung<br />
der Seminaristen.<br />
Die Kommission soll nun die Details<br />
der Vorwürfe prüfen und den zuständigen<br />
Bischöfen in Bamberg und Würzburg,<br />
Erzbischof Ludwig Schick und Bischof<br />
Friedhelm Hofmann berichten.<br />
Diese würden gegebenenfalls Konsequenzen<br />
ziehen, heißt es in der Pressemitteilung<br />
des Bischöflichen Ordinariates<br />
–ohne auf die Art der Konsequenzen<br />
näher einzugehen.<br />
Landesbischof<br />
geißelt Klonen<br />
MÜNCHEN. Nach Ansicht des bayerischen<br />
evangelischen Landesbischofs<br />
Heinrich Bedford-Strohm verstößt das<br />
Klonen gegen die Menschenwürde. Der<br />
Mensch sei nach christlicher Auffassung<br />
nach dem Bild Gottes erschaffen<br />
worden. Deshalb sei es mit der Würde<br />
des Menschen nicht vereinbar, wenn er<br />
nach den Plänen eines anderen Menschen<br />
produziert werde, sagte der<br />
Geistliche in einem Beitrag für den Bayerischen<br />
Rundfunk.<br />
Grundsätzlich sei es gut, wenn durch<br />
medizinischen Fortschritt Krankheiten<br />
geheilt werden könnten. Es sei „wunderbar“,<br />
wenn Menschen deshalb länger<br />
leben können als früher. Aber es gehöre<br />
seiner Meinung nach auch zu einem<br />
erfüllten Leben, die Endlichkeit<br />
annehmen zu können, sagte Bedford-<br />
Strohm.<br />
US-Forscher hatten vor wenigen<br />
Wochen eine viel beachtete Studie veröffentlicht,<br />
wonach es ihnen erstmals<br />
gelungen ist, menschliche Klon-Embryonen<br />
herzustellen und Stammzellen<br />
daraus zu gewinnen. Sehr kritisch bewertete<br />
der Landesbischof, dass die<br />
Wissenschaftler für ihre Forschungen<br />
zunächst die Embryonen erzeugt und<br />
sie sieben Tage später durch die Entnahme<br />
der Stammzellen wieder getötet<br />
hätten.<br />
In Deutschland sei dieses „therapeutische<br />
Klonen“ aus guten Gründen<br />
verboten. „Ich hoffe, das bleibt so“, sagte<br />
Bedford-Strohm. Der therapeutische<br />
Zweck heilige nicht alle Mittel.<br />
„Wenn der Preis für neue medizinische<br />
Möglichkeiten zu hoch ist, kann<br />
es geboten sein, sie nicht zu nutzen“,<br />
betonte der Landesbischof. dpa<br />
Hoch über der Altstadt thront der 1000 Jahre alte Bamberger Dom. Auch ihm hat es die Stadt zu verdanken, dass<br />
sie seit 20 Jahren z<strong>um</strong> Unesco-Weltkulturerbe gehört.<br />
Foto: dpa<br />
Touristenlieben Bamberg<br />
20 JahreWeltkulturerbe haben aber auchihre Schattenseiten<br />
BAMBERG<br />
Von Kathrin Zeilmann, dpa<br />
Ein beeindruckender Dom, enge Gassen,<br />
Fachwerkhäuser, ein vom Fluss<br />
<strong>um</strong>spültes Rathaus –immer mehr Touristen<br />
reisen in die Stadt Bamberg, die<br />
am Sonntag im Beisein von Thomas<br />
Goppel, dem Vorsitzenden des Landesdenkmalrates<br />
Bayern, 20 Jahre<br />
Unesco-Welterbetitel feierte. Doch die<br />
Erfolgsstory hat auch Schattenseiten.<br />
Zunächst einmal hatte die Stadt<br />
Glück. Als im Zweiten Weltkrieg der<br />
Bombenhagel auf zahlreiche deutsche<br />
Städte niederprasselte und historische<br />
Bauwerke zerstörte, blieb die Altstadt<br />
Bambergs weitgehend verschont. Der<br />
Vergangenheit kann man hier deshalb<br />
authentisch nachspüren. Nichts musste<br />
nach dem Krieg mühsam rekonstruiert<br />
und wiederaufgebaut werden.<br />
Der Dom steht immer noch so da wie<br />
seit vielen Jahrhunderten, ebenso die<br />
Alte Hofhaltung. Das im Fluss Regnitz<br />
auf Pfählen errichtete Brückenrathaus<br />
und die alten Fischerhäuser auch.<br />
Die Stadt ist nicht nur als Touristenziel<br />
äußerst beliebt, sondern auch<br />
als Wohn-, Arbeits- und Ausbildungsstätte:<br />
Und so wird es mittlerweile ganz<br />
schön eng in Bamberg –auf dem Wohnungsmarkt<br />
genauso wie am Wochenende<br />
auf den Regnitzbrücken, wo<br />
die Gäste flanieren und die Einheimischen<br />
ihre Einkaufstüten schleppen.<br />
Bambergs Oberbürgermeister Andreas<br />
Starke (SPD) zieht nach 20 Jahren<br />
Welterbe-Status eine positive Bilanz:<br />
„Das Prädikat Welterbe war für<br />
Bamberg ein absoluter Glücksfall, wir<br />
haben enorm davon profitiert. Es hat<br />
auch das Selbstbewusstsein der Bürgerschaft<br />
noch einmal gestärkt.“<br />
1993 gab es in Bamberg laut Starke<br />
200 000 Gästeübernachtungen –2012<br />
waren es mehr als 564 000. Dazu kommen<br />
jährlich schätzungsweise mehr als<br />
zwei Millionen Tagesgäste. Z<strong>um</strong> Beispiel<br />
machen immer mehr Flusskreuzfahrtschiffe<br />
in Bamberg Station.<br />
Natürlich, das bringt Geld in die Stadt,<br />
Gasthäuser und Hotels profitieren, aber<br />
auch Boutiquen oder Antiquitätenhändler.<br />
Doch der für den Bereich Tourismus<br />
verantwortliche Bürgermeister<br />
Werner Hipelius (CSU) rä<strong>um</strong>t ein, dass<br />
es auch kritische Stimmen gibt. Diese<br />
würden fragen, wie viel Tourismus<br />
überhaupt noch verträglich ist für die<br />
Stadt und ihren historischen Kern. Hipelius<br />
sagt, die Vorteile würden klar<br />
überwiegen, die Branche beflügle die<br />
komplette Wirtschaft. Und: Welterbe<br />
zu sein, bedeute die Verpflichtung, dieses<br />
Erbe den Menschen zu zeigen.<br />
„Die Mietpreise sind<br />
in Bamberg eindeutig<br />
zu hoch.“<br />
Bambergs Oberbürgermeister<br />
Andreas Starke<br />
Auch OB Starke hält es für „übertrieben“<br />
zu behaupten, es gebe zu viele<br />
Touristen in der Stadt. „Bamberg ist<br />
eine gastfreundliche und weltoffene<br />
Stadt. Es wird dar<strong>um</strong> gehen, dass man<br />
einen fairen Interessenausgleich findet<br />
zwischen Wohnqualität in der Innenstadt<br />
und dem, was wir unseren Besuchern<br />
anbieten. Damit kein Missverständnis<br />
entsteht: Jeder ist willkommen<br />
in Bamberg.“<br />
Denn nicht nur als Reise- und Ausflugsziel<br />
ist Bamberg beliebt – auch<br />
die Uni verzeichnet seit Jahren einen<br />
Anstieg bei der Studentenzahl. „Die<br />
Universität hält die Stadt groß und<br />
jung“, sagt Hochschulpräsident Godehard<br />
Ruppert selbstbewusst. Die Einwohnerzahl<br />
wächst, 2011 knackte sie<br />
die 70 000er-Marke. Bamberg mit seiner<br />
schönen Kulisse, den Kneipen und<br />
dem großen Kulturangebot verspricht<br />
eine hohe Lebensqualität.<br />
Kurz &Bündig<br />
„Die Kehrseite der Attraktivität“ seien<br />
Schwierigkeiten auf dem Wohnungsmarkt,<br />
rä<strong>um</strong>t Starke ein. „Wir<br />
spüren auch einen starken Rückzug<br />
vom Umland in die Stadt. Die Mietpreise<br />
sind in Bamberg eindeutig zu<br />
hoch.“ Die Kommune arbeite daran,<br />
„das Wohnungsangebot zu vergrößern“.<br />
Der bevorstehende Abzug der<br />
US-Truppen biete eine wichtige Chance.<br />
Auf dem derzeit noch militärisch genutzten<br />
Gelände liegen etwa 1000<br />
Wohnungen. Die Stadt hofft, das Armeegelände<br />
übernehmen und so<br />
Wohnra<strong>um</strong> schaffen zu können.<br />
Und auch für die Touristenströme<br />
gibt es Ideen –seit einiger Zeit haben<br />
sich Museen und Kultureinrichtungen<br />
am Domberg zusammengeschlossen,<br />
<strong>um</strong> gemeinsam zu werben. Denn immer<br />
wieder beobachten die Verantwortlichen,<br />
dass sich die Ausflügler direkt<br />
an der Regnitz oder im Dom t<strong>um</strong>meln<br />
und dabei übersehen, dass es am<br />
Domberg weitere Attraktionen gibt: das<br />
Diözesanmuse<strong>um</strong>, das Historische Muse<strong>um</strong><br />
in der Alten Hofhaltung sowie<br />
Staatsgalerie, Staatsbibliothek und<br />
Prunkrä<strong>um</strong>e der Neuen Residenz.<br />
Doch noch ein wichtiges Thema beschäftigt<br />
die Bamberger: Der Ausbau<br />
der ICE-Strecke Nürnberg-Berlin trifft<br />
die Stadt direkt. Seit die Bahn angekündigt<br />
hat, dass dafür Lärmschutzmaßnahmen<br />
notwendig sind, geht die<br />
Furcht <strong>um</strong>, meterhohe Lärmschutzwände<br />
könnten den Blick auf die Welterbe-Stätten<br />
versperren oder gar den<br />
Welterbe-Status gefährden. Hier sei<br />
Sensibilität gefragt, sagt Starke: Die<br />
Bevölkerung müsse vor dem Lärm des<br />
Bahnverkehrs geschützt werden. Aber<br />
genauso müsse der unverstellte Blick<br />
aufs Welterbe gewahrt bleiben. Nicht<br />
nur die Kommune, auch der Freistaat<br />
und die Bundesregierung hätten hier<br />
eine große Verantwortung, „dass das<br />
Welterbe bewahrt und weiterentwickelt<br />
wird“.<br />
„Jugend forscht“: Nachwuchswissenschaftler<br />
aus sieben Bundesländern<br />
sind zu den Siegern des diesjährigen<br />
Wettbewerbs „Jugend forscht“ gekürt<br />
worden. Besonders erfolgreich waren<br />
dabei Schüler aus Bayern. Insgesamt<br />
wurden zehn Auszeichnungen an<br />
Deutschlands beste Jungforscher vergeben<br />
sowie ein Sonderpreis an eine<br />
Berliner Schule. Bundesbildungsministerin<br />
Johanna Wanka (CDU) überreichte<br />
den „Preis des Bundespräsidenten“<br />
an Lennart Kleinwort (14) aus<br />
Würzburg. Er hatte eine Software programmiert,<br />
mit der sich auf Smartphones<br />
und Tablet-Computern geometrische<br />
Figuren darstellen und per<br />
Freihandmodus mit den Fingern verändern<br />
lassen. Korbinian Urban (18)<br />
aus Lenggries erhielt den „Preis der<br />
Bundeskanzlerin“ für die originellste<br />
Arbeit: Er entwickelte ein neuartiges<br />
Verfahren für die Hochgeschwindigkeitsfotografie.<br />
dpa<br />
Cherrystrauchtomaten<br />
Spanien/Italien/Holland<br />
Klasse<br />
500-g-Schale<br />
1kg=<br />
1.54<br />
Aktion !<br />
bis 5.6.<br />
-.77 *<br />
• Aus deutscher Herkunft<br />
• Ohne Spitzen<br />
•HKL A<br />
•550-g-Packung<br />
• 1kg=3.44<br />
Frische Hähnchenflügel<br />
-13%!<br />
2.19<br />
1. 89*<br />
• Aus deutscher Herkunft<br />
• Aus dem Schinken<br />
• Z<strong>um</strong> Braten<br />
•500-g-Packung<br />
• 1kg=4.98<br />
Frisches Schweinegeschnetzeltes<br />
-16%!<br />
2.992. 49*<br />
*Dieser Artikel kann aufgrund begrenzter Vorratsmenge bereits im Laufe des ersten Angebotstages ausverkauftsein. Alle Preise ohne Deko. FürDruckfehler keine Haftung. Lidl Dienstleistung GmbH &Co. KG,Rötelstr.30, 74166Neckarsulm<br />
ab Mo, 3.6. bis Sa, 8.6.<br />
Extra<br />
• Ungesalzen oder<br />
mit Meersalz<br />
•Je 150-g-<br />
Becher<br />
• 100g=-.53<br />
Aktion !<br />
-.79 *
6 Kultur Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />
Dilettantismus, der das Ohr erfreut<br />
Das Bayerische Ärzteorchesterüberzeugt mit einem perfekten Klangkörper –LeereStuhlreihen in der Stadthalle mindernSpiellust nicht<br />
BAYREUTH<br />
Von Michael Weiser<br />
An Abenden wie diesem wird<br />
einem klar, wie sehr das Wort<br />
„Dilettant“ im Sprachgebrauch<br />
heruntergekommen<br />
ist. Denn damit meint man ja nicht,<br />
dass man jemanden aus Freude und<br />
<strong>um</strong> der Sache Willen ans Werk gehen<br />
sieht. Man will jemandem vielmehr ein<br />
abwertendes Urteil unterjubeln, als<br />
seien die Dilettanten an sich dermaßene<br />
Banausen wie die Handwerker im<br />
„Sommernachtstra<strong>um</strong>“. Dabei ist es im<br />
Gegenteil so, dass der Dilettant abseits<br />
des Broterwerbs zu hohen Leistungen<br />
fähig ist; man denke an den Mathematiker<br />
Alfred Pringsheim und an<br />
die Bearbeitungen von Werken seines<br />
Idols Richard Wagner.<br />
Dies sei vorausgeschickt, damit klar<br />
ist, war<strong>um</strong> man das Bayerische Ärzteorchester<br />
getrost als Dilettanten-Ensemble<br />
bezeichnen darf. In den späten<br />
60er Jahren von Reinhard Steinberg<br />
mitbegründet, ist es z<strong>um</strong> Klangkörper<br />
der Mediziner geworden, die sich nach<br />
musikalischer und medizinischer Ausbildung<br />
für den Heilberuf entschieden<br />
und nicht wie etwa Christian Gerhaher<br />
für die Bühne. Geübt wird während<br />
eines Arbeitsurlaubs im unterfränkischen<br />
Schloss Craheim, für ein<br />
Programm der vielen gemeinsamen<br />
Nenner zwischen Musikern und Publik<strong>um</strong>.<br />
Wie etwa in der Bayreuther<br />
Stadthalle. Exotisches wie Wagners<br />
selten gespielte „Faust“-Ouvertüre,<br />
Zeitgenössisches wie Wilfried Hillers<br />
Stück „Pegasus 51“ für Orchester und<br />
Jazz-Schlagzeug und Hitverdächtiges<br />
wie Anton Dvoraks Sinfonie „Aus der<br />
Als Rhythmusakrobat erwies sich Schlagzeuger Claudio Estay González, Solist am Nationaltheater, beim Konzert des Ärzteorchesters.<br />
Foto: Kolb<br />
neuen Welt“.<br />
eines fernen Sterns“ andeuten. Und, legte, die andere mit einem Doppelpedal<br />
Musik beseelt, das konnte man den Ge-<br />
geblieben. Das Ärzteorchester nahm es<br />
Ein Programm mit vorsichtigen Anreizen,<br />
ja, tatsächlich hört man ein geflügeltes<br />
nicht erreichen.<br />
sichtern der Musiker ansehen, hinter den Bayreuthern nicht kr<strong>um</strong>m, es<br />
auf Entdeckungsreise zu gehen<br />
und womöglich auch mal die zeitgenössische<br />
Pferd galoppieren und tanzen, dank<br />
der hohen Klasse des Solisten, des Na-<br />
Mit González Nachweisen technischer<br />
Klasse im Mittelteil des Konzerts<br />
deren geschlossenen Augenlidern auch<br />
der Gedanke an die leeren Sitzreihen<br />
strahlte, es machte Freude. Und gab sogar<br />
eine Zugabe. Verdi, „La forza del<br />
Musik näher anzusehen. Bei tionaltheater-Schlagzeugers Claudio wäre man aber dem Geheimnis des in der Stadthalle keinen Platz mehr destino“, dies <strong>um</strong> so schöner und be-<br />
Wilfried Hiller halten sich die Z<strong>um</strong>utungen<br />
gemessen an anderer neuer<br />
Musik zurück, in seiner Klangmalerei<br />
Estay González: Ein Rhythmusakrobat,<br />
der einen Fünf-Viertel-Takt lässig<br />
ins Hillersche Grundgerüst einstreichelt,<br />
Abends nicht auf die Schliche gekommen.<br />
Das lag nicht etwa in der Perfektion<br />
des Klankörpers –mitunter hat-<br />
hatte.<br />
Entweder, weil die Bayreuther <strong>um</strong><br />
die Klangqualitäten ihrer Stadthalle<br />
merkenswerter, weil man Verdi zu seinem<br />
Jubilä<strong>um</strong>sjahr in Bayreuth ja sonst<br />
nur selten hören wird. Dilettieren hat<br />
öffnet das Stück den Blick auf Welten,<br />
ein diszipliniert-verspielter te Steinberg am Pult ganz schön da-<br />
wissen oder weil sie durch den An-<br />
als Wurzel das lateinische Wort für „er-<br />
angefangen bei den ersten schwebenden<br />
Tönen einer Tempelglocke, die<br />
Schlagwerker, der mit seiner Basstrommel<br />
ein Donnern von einer Geschwindigkeit<br />
mit zu tun, seine auseinanderstrebenden<br />
Gruppen zusammenzuhalten –, es<br />
blick des Schlagzeugs auf Abstand gehalten<br />
wurden, waren vor allem die<br />
freuen“. Man dachte, wie gesagt, so intensiv<br />
wie selten über seine Bedeu-<br />
nach Hillers Worten das „Schimmern<br />
und Präzision unter-<br />
lag in seiner Ausstrahlung. Wie sehr ersten Reihen fast gänzlich unbesetzt tung<br />
nach.<br />
Zwischen Pathos undParty<br />
Depeche Mode startenDeutschland-Tour im ausverkauftenMünchner Olympiastadion<br />
MÜNCHEN<br />
Von Elisa Britzelmeier, dpa<br />
Es ist kalt, es ist nass, die Finger sind<br />
klamm. „Lasst mich eure Hände sehen“,<br />
ruft Depeche-Mode-Frontmann<br />
Dave Gahan (51) den Fans zu. Da verwandelt<br />
sich das ausverkaufte Münchner<br />
Olympiastadion in ein klatschendes<br />
Meer aus Regenjacken und Wintermänteln.<br />
Voller Energie spielt die<br />
britische Synthie-Pop-Band am Samstagabend<br />
vor 63 000 Menschen ein<br />
zweistündiges Konzert – gelungener<br />
Start der Deutschland-Tour.<br />
Pünktlich z<strong>um</strong> Konzertbeginn macht<br />
der Dauerregen eine Pause und die<br />
fünfköpfige Gruppe eröffnet ihre Show<br />
mit den w<strong>um</strong>mernden Klängen von<br />
„Welcome To My World“ aus dem aktuellen<br />
Alb<strong>um</strong> „Delta Machine“. Die<br />
Band begeistert das Publik<strong>um</strong> mit Klassikern<br />
wie „Personal Jesus“ und „Just<br />
Can’t Get Enough“ sowie mit aktuellen<br />
Songs wie „Heaven“. <strong>Ihre</strong>n ersten Hit<br />
in Deutschland, „People Are People“,<br />
spielt Depeche Mode jedoch nicht.<br />
Im Vorfeld hatte Keyboarder Andrew<br />
Fletcher (51) bessere Konzerte<br />
versprochen: Da er mittlerweile das<br />
einzige Bandmitglied sei, das noch<br />
trinke, bekommt das Publik<strong>um</strong> jeden<br />
Abend „99,9 oder 100 Prozent“. Von<br />
den Drogengeschichten der Vergangenheit<br />
ist in München nichts zu spüren.<br />
Die Fans genießen unterschiedlichste<br />
Stimmungen, von Pathos bis<br />
Party. Gahan tänzelt gewohnt lasziv<br />
über die Bühne, bei zwei der ruhigeren<br />
Songs und einer Zugabe übernimmt<br />
Martin Gore (51) unter Jubelrufen<br />
aus dem Publik<strong>um</strong> den Gesang.<br />
Die Depeche-Mode-Musiker, die aus<br />
dem nordenglischen Basildon stammen,<br />
stehen seit rund drei Jahrzehnten<br />
gemeinsam auf der Bühne und gelten<br />
mit mehr als 100 Millionen verkauften<br />
Tonträgern als eine der erfolgreichsten<br />
Bands der Welt. Das 13.<br />
Studioalb<strong>um</strong> „Delta Machine“ schaffte<br />
es im April aus dem Stand auf Platz<br />
eins der deutschen Charts.<br />
Exaltierte Posen sind Depeche-Mode-Fans seit nunmehr 30 Jahren von Sänger<br />
David Gahan gewohnt.<br />
Foto: dpa<br />
Nike Wagner geht<br />
mit„Wagner-Idyll“<br />
Viel Zeitgenössisches beim Kunstfest Weimar<br />
WEIMAR<br />
Mit einem „Wagner-Idyll“ nimmt<br />
Kunstfest-Chefin Nike Wagner im<br />
Sommer nach zehn Jahren Abschied<br />
von Weimar. Der Titel sei ein Widerspruch<br />
in sich. „Wagner steht für Überdimensioniertes,<br />
das Idyll verbindet<br />
man eher mit dem lauschigen kleinen<br />
Weimar“, sagt die Urenkelin des Komponisten<br />
Richard Wagner. „Wir präsentieren<br />
den verschlankten, den reduzierten,<br />
den idyllischen Wagner zu<br />
seinem 200. Geburtstag im Spiegel der<br />
zeitgenössischen Kunst.“ Für große<br />
Aufführungen fehle auch das Budget.<br />
Besucher können sich von 23. August<br />
bis 14. September auf einen verkürzten<br />
„Ring des Nibelungen“ mit dem<br />
Salzburger Marionettentheater und auf<br />
einen verfremdeten „Lohengrin“ aus<br />
der Sicht Georg Nussba<strong>um</strong>ers freuen –<br />
im neuen Kunstfest-Spielort in Weimar,<br />
dem sanierungsbedürftigen alten<br />
Schießhaus und seinem verwilderten<br />
Park. Im Original ist „Lohengrin“ im<br />
Deutschen Nationaltheater zu sehen.<br />
Kulturnotizen<br />
Africa-Festival in Halle verlegt: „Es war<br />
die richtige Entscheidung zur richtigen<br />
Zeit. Das bestätigen uns auch alle<br />
Behörden.“ Z<strong>um</strong> ersten Mal in der 25-<br />
jährigen Geschichte des Würzburger<br />
Africa-Festivals ist die <strong>vier</strong>tägige Veranstaltung<br />
wegen Hochwassers spontan<br />
abgesagt worden, Mitorganisator<br />
Stefan Oschmann zeigte sich am Sonntag<br />
zufrieden mit der Umplanung. Alle<br />
Abendkonzerte –und damit das Kernprogramm<br />
des Festivals –fanden statt<br />
auf den Mainwiesen in einer Halle am<br />
Hauptbahnhof statt. Am ersten Festivaltag<br />
zählten die Veranstalter mehr<br />
als 15 000 Besucher, üblicherweise<br />
kommen rund 100 000 Besucher an allen<br />
<strong>vier</strong> Tagen. Die Stadt hat laut Oschmann<br />
eine Spendenaktion für das Festival<br />
gestartet, <strong>um</strong> die Verluste der Veranstalter<br />
auszugleichen.<br />
Heimspiel auf der Bühne: Seit Jahren<br />
ermittelt Schauspieler Dietmar Bär als<br />
Kölner „Tatort“-Kommissar Freddy<br />
Schenk, doch seine wirklichen Heimspiele<br />
hat er im Boch<strong>um</strong>er Schauspielhaus.<br />
„Jeder Abend in Boch<strong>um</strong> ist<br />
ein Ereignis, ein Fest“, sagt Bär. „Für<br />
mich sind das Heimspiele. Das ist meine<br />
Stadt, das ist meine Region, ich gehör<br />
hierher.“ Bär spielt am 7. Juni in<br />
Boch<strong>um</strong> in der Premiere von Carl<br />
Sternheims „Aus dem bürgerlichen<br />
Heldenleben“ die Hauptrolle des Theobald<br />
Maske.<br />
dpa<br />
„Nieder mit Wagner!“ ist ein Abend<br />
mit französischen Liedern überschrieben.<br />
Außerdem gibt es einen Wagner-<br />
St<strong>um</strong>mfilm von 1913 sowie Diskussionen<br />
z<strong>um</strong> Wagner-Gesang gestern und<br />
heute. In der Galerie ACC zeigen junge<br />
Künstler Arbeiten unter dem Lohengrin-Motto<br />
„Mein lieber Schwan“. Star-<br />
Geiger Gideon Kremer und die Kremerata<br />
Baltica spielen Kammermusik von<br />
Franz Liszt und Franz Schubert. Choreograph<br />
William Forsythe wird mit<br />
seiner Company und dem Semperoper-<br />
Ballett mit drei Stücken zu erleben sein.<br />
Traditionell eröffnet wird das Kunstfest<br />
mit dem Konzert „Gedächtnis Buchenwald“<br />
in Erinnerung an die 56 000 Toten<br />
des Konzentrationslagers.<br />
Die Klassikerstadt Weimar will nach<br />
der Ära Nike Wagners, die 2014 Intendantin<br />
des Beethovenfestes Bonn werden<br />
soll, neue Wege gehen. Das zur<br />
deutschen Wiedervereinigung 1990<br />
gegründete Festival wird dem Deutschen<br />
Nationaltheater als Sparte angegliedert.<br />
Künstlerischer Leiter wird<br />
Christian Holtzhauer.<br />
dpa
ab Montag, 3. Juni<br />
Platz 1<br />
Ausgabe 23/13<br />
Note 1,5 5,5 Sterne<br />
TESTSIEGER<br />
Orangensaft<br />
100% Fruchtgehalt<br />
1-l-Flasche,ohne Pfand<br />
„Dieser Saft erfrischt mit einem<br />
feinen, fruchtigen Aroma und mit<br />
einer sehr ausgewogenen Säure.<br />
Dabei ist er schön süß, aber keineswegs<br />
überzuckert. So mögen wir das!“<br />
Note 1,5<br />
–,95<br />
Ständig im Sortiment<br />
5,5 Sterne<br />
Aktionszeitra<strong>um</strong>:<br />
03.06.2013 bis 09.06.2013<br />
3Wetter Taft<br />
Haarspray/-lack<br />
verschiedene Sorten<br />
250-ml-Spraydose<br />
(100 ml =–,52)<br />
je Spraydose<br />
33% billiger<br />
statt 1,95<br />
1,29*<br />
Jetzt<br />
Billiger!<br />
NEU<br />
bei<br />
Milchreis<br />
verschiedene Sorten,<br />
200-g-Becher<br />
(100 g=–,20)<br />
je Becher<br />
33% billiger<br />
statt –,59<br />
–,39*<br />
Aktionszeitra<strong>um</strong>:<br />
03.06.2013 bis 09.06.2013<br />
Im Kühlregal:<br />
33% billiger<br />
Sonderpreis<br />
–,99<br />
–,99*<br />
22% billiger<br />
Sonderpreis<br />
–,97<br />
–,97*<br />
Strauchtomaten lose<br />
Niederlande,Kl. I; je kg<br />
Bananen lose<br />
je kg<br />
Fränkischer Rucola<br />
Nürnberg -Fürth -Erlangen –„Knoblauchsland“,<br />
Knoblauchsländer<br />
Gemüsegärtner<br />
125-g-Schale<br />
(100 g=–,79)<br />
je Schale<br />
Fränkische Lauchzwiebeln<br />
Nürnberg -<br />
Fürth -Erlangen –<br />
Fränkische Bunte Salate<br />
Nürnberg-Fürth -Erlangen –<br />
„Knoblauchsland“,<br />
Knoblauchsländer Gemüse-<br />
–,99 * "Knoblauchsland",<br />
–,44 * –,65 *<br />
gärtner,Lollo Rosso,Lollo<br />
Knoblauchsländer<br />
Bionda oder Eichblatt, Kl. I;<br />
Gemüsegärtner; je Bund<br />
je Kopf<br />
Fränkische Premi<strong>um</strong><br />
Strauchtomaten Nürnberg -Fürth -<br />
Erlangen –„Knoblauchsland“<br />
Knoblauchsländer Gemüsegärtner,Kl.<br />
I, 650-g-Schale<br />
(1000 g=3,83) je Schale<br />
2,49 *<br />
16% billiger<br />
Sonderpreis<br />
1,59<br />
1,59*<br />
Paprika rot, 500 g<br />
Niederlande/Marokko, Kl. I<br />
(1 kg =3,18) je Packung<br />
Hochdruckreiniger<br />
PW 1700 SPM PLUS<br />
mit Terrassenreiniger und<br />
Wasseransaug-Kit<br />
•Hochdruckschlauch ca.5m<br />
• Total-Stopp-System<br />
je Hochdruckreiniger<br />
129,– *<br />
Unverbindliche<br />
Sie sparen<br />
Preisempfehlung<br />
des Herstellers<br />
179,– 50,–<br />
Inklusive Zubehör<br />
im Wert von<br />
70,96 €<br />
Wasseransaug-Kit<br />
Schmutzfräse<br />
+60% Leistung<br />
Rotor-<br />
Waschbürste<br />
Terrassenreiniger<br />
•Sehr weiches Ziegenleder<br />
•Elastik im Handrücken<br />
•Größen 9oder 11<br />
je Paar<br />
1700<br />
Watt<br />
EN 388<br />
2122<br />
Geprüfte Qualität:<br />
PW 1700 SPM PLUS<br />
Technische Daten<br />
•Literleistung<br />
max.370l/h<br />
•Motor 230V,<br />
50Hz<br />
max. Druck<br />
130bar<br />
Bl<strong>um</strong>entopf<br />
Ziegenleder-<br />
Gartenhandschuhe<br />
Zubehör-<br />
Halterung<br />
an der Geräterückseite<br />
mit Untersetzer „Cilindro“<br />
•Mit passendem Untersetzer<br />
•Hochwertiges Polypropylen<br />
(ohne<br />
Pflanzen)<br />
•Wetterfest<br />
•Für innen und Ø ca.40cm<br />
außen geeignet<br />
• Ø ca.40cm,<br />
Höhe ca.28cm<br />
je Bl<strong>um</strong>entopf<br />
Braun<br />
Ø ca.3m<br />
Mit Kurbelmechanismus<br />
Terrakotta<br />
Grün<br />
Beige<br />
Dazu passend:<br />
Premi<strong>um</strong><br />
Qualität<br />
Der UV-Schutz beträgt UV 60 +,<br />
getestet nach UV801 Standard<br />
Hochdruckreiniger-Verlängerungsleitung<br />
einiger<br />
Twin-Ausführung<br />
•Für P<strong>um</strong>panschluss Ø 14mm oder Ø 15mm<br />
•max.zulässiger Betriebsdruck 130bar<br />
•max.zulässige Einsatztemperatur +60°C<br />
je Verlängerung<br />
Geeignet für handelsübliche<br />
Hochdruckreiniger<br />
Mit Schlauchaufwicklung<br />
15,99 * 7m<br />
Dekor-<br />
Langzeitlasur<br />
5Liter<br />
• Witterungs- und<br />
Watt<br />
UV-beständig<br />
• Inhalt: 5Liter<br />
reichen für ca.50 m 2<br />
(pro Anstrich je<br />
nach Untergrund)<br />
(10Liter =19,98)<br />
je Lasur<br />
9,99 *<br />
99,– *<br />
* Keine Mitnahmegarantie! Sofern der Artikel in unserer Filiale nicht vorhanden ist, können Sie diesen direkt in der Filiale innerhalb von 2Tagen ab o.g. Werbebeginn bestellen und zwar ohne Kaufzwang<br />
oder Sie wenden sich bezüglich kurzfristiger Lieferbarkeit an www.norma-online.de/aktionsartikel. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Sie einzelne Artikel zu Beginn der Werbeaktion unerwartet und<br />
ausnahmsweise in einer Filiale nicht vorfinden. Wir helfen Ihnen gerne weiter.<br />
Profi-Leistung<br />
Fördermenge max.3400l/h<br />
Förderhöhe max.48 m<br />
Förderdruck max.3bar<br />
Saughöhe max.30m,<br />
max. Tiefe 7 m<br />
Behältervol<strong>um</strong>en 19l<br />
für Damen oder Herren<br />
• Aus hochwertigem und leichtem<br />
Komfort-Clogs<br />
Phylon für angenehmen<br />
Tragekomfort<br />
42–44<br />
Damen Herren<br />
Hellblau/<br />
Damen<br />
Dunkelblau<br />
7,99 * Koralle/Gelb<br />
23/13<br />
Hochwertige<br />
Anthrazit<br />
154022146<br />
Verarbeitung<br />
Kiefer Teak<br />
4,99 * 3,49 *<br />
Unverbindliche<br />
Sie sparen<br />
Preisempfehlung<br />
des Herstellers<br />
39,95 29,96<br />
Eiche hell Palisander Nussba<strong>um</strong><br />
Hochwertige Edelstahl-Pfanne<br />
Profi-Edelstahl-<br />
Z<strong>um</strong><br />
mit bronzefarbener Beschichtung<br />
Entsafter<br />
Entsaften,<br />
•Innenbeschichtung ILAG ® Premi<strong>um</strong>, spritzbeschichtet<br />
Kochen,<br />
Ø ca.25 cm, mit Glasdeckel<br />
•Außenbeschichtung Edelstahl, polierte Wand 18/10<br />
Dämpfen<br />
• Hitzebeständiger und stoßfester Glasdeckel<br />
• Für alle Herdarten geeignet, auch Induktion<br />
und Garen<br />
• Edelstahl-Hohlgriffe<br />
5Jahre Garantie je Pfanne<br />
• Z<strong>um</strong> schonenden<br />
•Damen Größen 38–41<br />
Induktions<br />
Entsaften<br />
• Herren Größen<br />
geeignet<br />
• Für alle<br />
Herdarten,<br />
je Paar<br />
Italy<br />
auch<br />
Induktion<br />
Ø ca. 20 cm<br />
3Jahre<br />
Garantie<br />
(alle Artikel<br />
ohne Deko)<br />
je Entsafter<br />
16,99 *<br />
Extra dicker<br />
Boden, ca.5,4 mm<br />
Ø ca. 24 cm Ø ca. 28 cm<br />
Induktions<br />
19,99 * 22,99 * 29,99 * geeignet<br />
Wand-<br />
Sonnenschirm<br />
• Inkl. Wandarm und Halterung<br />
aus Stahl<br />
•Polyesterbezug mit wasserund<br />
schmutzabweisender<br />
Beschichtung mit Teflon ®<br />
•Mit 6Stahl-Profilstreben<br />
• Inkl. Befestigungsmaterial für<br />
Steinwände und Aufbauanleitung<br />
je Sonnenschirm<br />
Wandhalterung<br />
mit verstellbarer Neigung<br />
Edelstahl-Hauswasserwerk<br />
PT 1200<br />
• P<strong>um</strong>pengehäuse aus rostfreiem Edelstahl •Kräftiger<br />
Asynchronmotor •Temperatur-und Überlastungsschutz<br />
•Inklusive Manometer und Druckschalter 3Jahre Garantie<br />
je Hauswasserwerk<br />
Starke<br />
Motorleistung<br />
1200<br />
69,99 *<br />
Herren<br />
Schwarz/Grau<br />
Braun/<br />
Hellbraun<br />
www.tuv.com<br />
ID 1000000000<br />
Spezial-Sohle mit<br />
Abrolleffekt<br />
Damen<br />
Pink/Lila<br />
S50250058<br />
Kontrastfarbige<br />
Decksohle mit EVA-<br />
Massagefußbett<br />
www.norma-online.de<br />
Norma Lebensmittelfilialbetrieb Stiftung &Co. KG,Heisterstraße 4, 90441 Nürnberg
8 Politik Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />
Vorwurf: Unterstützung des Feindes<br />
Ab heute steht BradleyManning vor Gericht –Der 25-Jährige hat die Weitergabe vonGeheimdok<strong>um</strong>enten an Wikileaksgestanden<br />
WASHINGTON<br />
Von unserem Korrespondenten<br />
Jens Schmitz<br />
Auf dem Militär-Stützpunkt<br />
Fort Meade im US-Bundesstaat<br />
Maryland beginnt am<br />
heutigen Montag der Prozess<br />
gegen den mutmaßlichen Wikileaks-<br />
Whistleblower Bradley Manning. Mehr<br />
als drei Jahre nach der Festnahme des<br />
Obergefreiten soll ein Militärgericht<br />
über den <strong>um</strong>fangreichsten Geheimnisverrat<br />
in der Geschichte der USA urteilen.<br />
Manning wird beschuldigt, mehr als<br />
700 000 geschützte Regierungs- und<br />
Militärdok<strong>um</strong>ente an die <strong>Online</strong>-Enthüllungsplattform<br />
Wikileaks gegeben<br />
zu haben. Der 25-Jährige ist in 22<br />
Punkten angeklagt. Der schwerste Vorwurf,<br />
Unterstützung des Feindes, kann<br />
ihn lebenslang ins Gefängnis bringen.<br />
In Voranhörungen hat Manning den<br />
Verrat zugegeben und gesagt, er habe<br />
im Land eine Debatte über die Rolle<br />
des Militärs im Irak und in Afghanistan<br />
„und über unsere Außenpolitik im Allgemeinen“<br />
anstoßen wollen. Mannings<br />
Anwälte boten einen Deal an, der ihrem<br />
Mandanten immer noch bis zu 20<br />
Haftjahre hätte einbringen können. Die<br />
Strafverfolger haben aber darauf bestanden,<br />
die schwersten Vorwürfe nicht<br />
fallen zu lassen und das Verfahren voranzutreiben.<br />
Wie aussichtsreich der<br />
Versuch ist, Manning nachzuweisen,<br />
dass er den USA schaden oder Feinde<br />
wie El Kaida unterstützen wollte, ist<br />
unter Experten <strong>um</strong>stritten.<br />
Mannings Tat spaltet Amerika. Zahlreiche<br />
Unterstützer demonstrierten am<br />
Wochenende vor Fort Meade und in<br />
der Hauptstadt für einen Angeklagten,<br />
der ihrer Meinung nach Kriegsverbrechen<br />
und Menschenrechtsverletzungen<br />
enthüllt hat. Bekannt geworden ist<br />
etwa das sogenannte Apache-Video aus<br />
Eine Pappfigur des US-Soldaten Bradley Manning: Vor dem Brandenburger Tor in Berlin demonstrierte am Samstag<br />
das „Bündnis für Bradley Manning“. Der junge US-Soldat ist angeklagt, <strong>um</strong>fangreiche Informationen an die Enthüllungsplattform<br />
Wikileaks weitergegeben zu haben.<br />
Foto: dpa<br />
dem Irak, in dem zu sehen war, wie eine<br />
US-Hubschrauberbesatzung unter<br />
Gelächter fliehende Zivilisten niederstreckte.<br />
Mannings Kritiker sehen in ihm einen<br />
frustrierten jungen Mann, der sich<br />
an seinem Arbeitgeber rächen wollte.<br />
Er habe ja nicht nur skandalträchtiges<br />
Material weitergegeben, sondern offenbar<br />
wahllos möglichst viel. Darunter<br />
waren nicht nur vertrauliche Depeschen<br />
des diplomatischen Dienstes, die<br />
dem Außenministeri<strong>um</strong> später peinliche<br />
Gespräche mit internationalen<br />
Partnern bescherten. Schwerer wiegt<br />
der Vorwurf, Mannings Geheimnisverrat<br />
habe Menschenleben in Gefahr gebracht,<br />
weil in den Dok<strong>um</strong>enten Klarnamen<br />
von Informanten in Afghanistan<br />
auftauchten. Seine Fürsprecher betonen,<br />
dass er das Material nicht frei<br />
ins Internet gestellt, sondern Wikileaks<br />
zur Auswertung überlassen habe. Weil<br />
man auch dort mit der Menge überfordert<br />
war, machte das Portal die Dok<strong>um</strong>ente<br />
mehreren internationalen Medienhäusern<br />
über ein Passwort zugänglich.<br />
Durch ein Versehen soll dieses<br />
öffentlich geworden sein, woraufhin<br />
sich die Dateien verbreiteten.<br />
zwölf wochen dauer<br />
Der Prozess soll mindestens zwölf Wochen<br />
dauern, die Anklage will mehr als<br />
140 Zeugen aufbieten. Der Prozess<br />
fällt mitten in eine Debatte über das<br />
Verhältnis zwischen Sicherheit und<br />
Transparenz. Seit bekannt wurde, dass<br />
das Justizministeri<strong>um</strong> die E-Mail- und<br />
Telefondaten zahlreicher Journalisten<br />
erhoben hat, <strong>um</strong> Geheimnisverräter in<br />
den Reihen der Regierung zu finden,<br />
steht Generalbundesanwalt Eric Holder<br />
massiv in der Kritik. Keine US-Regierung<br />
sei aggressiver gegen solche<br />
„Whistleblower“ vorgegangen als die<br />
von Präsident Barack Obama. mp<br />
8. <strong>Kurier</strong>-Gipfelstürmer-Tour<br />
Das Biker-Event vom 5. bis 8. September 2013<br />
10 %<br />
Bonus für<br />
Abonnenten mit<br />
<strong>Kurier</strong>-Card<br />
Card<br />
Gleich anmelden:<br />
<strong>Kurier</strong>-Geschäftsstelle,<br />
Maxstr. 58inBayreuth<br />
oder online unter:<br />
www.nordbayerischer-kurier.de<br />
Anmeldeschluss: Ende Juni<br />
Die <strong>Kurier</strong>-Gipfelstürmer-Tour führt uns<br />
dieses Jahr nach Pfunds in Österreich.<br />
Stilfser Joch-Tour, Silvrettatour, sensationelle<br />
Passstraßen –eine großartige Tour<br />
wartet auf Sie!<br />
Inklusive:<br />
• 3 Übernachtungen im Hotel Sonne in<br />
Pfunds inkl. Halbpension<br />
• Führung durch Guides in kleinen<br />
Gruppen<br />
• Reise Rücktritts-Versicherung<br />
5. –8.September 2013<br />
für den Fahrer 329,00 €<br />
für den Sozius 269,00 €<br />
Einzelzimmer-Zuschlag 75,00 €<br />
+Kosten für Maut/Pässe<br />
Ansprechpartner: Madeleine Aepfelbach, Tel.: 0921 294-433, madeleine.aepfelbach@kurier.tmt.de
Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> Montag, 3. Juni 2013 Seite 9<br />
Futter für Fiffi:<br />
Verein will eine<br />
Tiertafel gründen<br />
Rosenfestival:<br />
Gartenfreunde<br />
trotzen dem Wetter<br />
Jasmin Schwiers:<br />
Vom Sternchen<br />
z<strong>um</strong> Star<br />
Das Handwerk<br />
in Oberfranken<br />
im Jahr 2030<br />
Seite 10<br />
Seite 11<br />
Seite 15<br />
Seite 16<br />
von tag zu tag<br />
Straßenfeger<br />
E sgibtsienoch,diesebesonderen<br />
Momente.DieseAbende,andeneneineeigenartigeRuheüberder<br />
Stadtliegt.Andenenaufdemsonst<br />
immerirgendwiegeschäftigenInnenstadtringeinfachmalgarnichts<br />
losist.AndenensichdieTankwarte<br />
unddieBedienungenindenKneipenlangweilen,weilalleBessereszu<br />
tunhaben.Undandenensogarder<br />
endloseVerkehrsstromaufderAutobahnabebbt–derRegendieZeit<br />
hat,aufdenAsphaltzufallen.Wer<br />
nochwaszuerledigenhat,beeilt<br />
sich,dennerweiß:Erwirdaufjeden<br />
Falletwasverpassen.Alsoschnell<br />
nachHause.<br />
DerSamstagabendwareinsol-<br />
cherAbend.EinStraßenfeger-<br />
Abendkönntemansagen,andem<br />
fastganzDeutschlandendlichmal<br />
vereintvordemFernsehersaß.Der<br />
AbenddesPokalfinales.DerAbend<br />
desTriples.DerAbend,andemder<br />
FCBayerndeutscheFußballgeschichtegeschriebenhat.<br />
Undich,ichkonntenichtzuschauen,mussteunterwegssein.<br />
NurperSMS-Nachrichtenaufs<br />
Handywarichdarüberinformiert,<br />
wasdortinBerlinvorsichgeht.<br />
Schrecklichschönistes,wennman<br />
malsehnlich,malbangeaufdie<br />
nächsteKurznachrichtwartet.<br />
Wennbei3:0allesklaristundbei3:2<br />
alleswanktimRegeninBayreuthan<br />
einemdieserStraßenfeger-Abend.<br />
DasHappyEnd:Z<strong>um</strong>Feiernhabeich<br />
esgeschafft. FrankSchmälzle<br />
gesicht des tages<br />
Der letzte große Sprung<br />
ArschbombenartistChristian Guthfällt aus 43 Meter Höhe und verletzt sichschwer<br />
Welterbe<br />
lockt viele<br />
Touristen an<br />
Viele Gäste von<br />
auswärts haben den<br />
gestrigen Welterbetag<br />
der Unesco für<br />
einen Besuch im<br />
Opernhaus genutzt.<br />
In dem barocken<br />
Bau, der derzeit saniert<br />
wird, gab es<br />
den ganzen Tag<br />
über Führungen. In<br />
die radelten Peter<br />
Haartje (von links),<br />
Rudolf Heitsch und<br />
Joachim Bock aus<br />
Hamburg zufällig<br />
hinein –und waren<br />
begeistert. Den<br />
Bayreuthern drücken<br />
sie die Da<strong>um</strong>en,<br />
dass es mit<br />
der Sanierung bis<br />
2017 klappt. „Als<br />
Hamburger haben<br />
wir ja leidvolle Erfahrungen<br />
mit Dauerbaustellen“,<br />
meinte Heitsch.<br />
kat/Foto: Harbach<br />
Ô Seite 11<br />
HEINZ FÖTTINGER<br />
Heinz Föttinger ist passionierter<br />
Radfahrer, leitet Touren des<br />
ADFC und benutzt sein Rad auch zu<br />
Fahrten in seine Heimatstadt Bayreuth.<br />
Die verließ der 78-Jährige<br />
1970, <strong>um</strong> in das eigene Domizil in<br />
Donndorf zu ziehen. Sein Rad, ein<br />
Damenrad ohne Gangschaltung,<br />
nahm er mit, <strong>um</strong> damit täglich zur<br />
Arbeit nach Bayreuth zu fahren. Damals<br />
war ein Radfahrer noch einsam<br />
auf den Straßen, erinnert er sich.<br />
Heute pendeln viel mehr mit dem<br />
Rad aus den Randgemeinden in die<br />
Stadt. Eine <strong>um</strong>weltfreundliche Methode<br />
der Fortbewegung. Und es<br />
könnten noch mehr werden, hofft<br />
Föttinger. Vielleicht trage ja der<br />
heutige Attac-Aktionstag „Europäischer<br />
Tag des Fahrrades“ dazu bei,<br />
dass die Zahl der radfahrenden<br />
Pendlerzunimmt. gb/Foto: Harbach<br />
leserservice<br />
Anzeigen- und Abonnement-Service:<br />
Tel. 0921 294-294<br />
Fax 0921 294-194<br />
E-Mail: kundenservice@kurier.tmt.de<br />
Stadtredaktion:<br />
Tel. 0921 500-163<br />
Fax 0921 500-180<br />
E-Mail: stadtredaktion@kurier.tmt.de<br />
Leserbriefe:<br />
Tel. 0921 500-166<br />
Fax 0921 500-160<br />
E-Mail: leserbriefe@kurier.tmt.de<br />
BAYREUTH/BERLIN<br />
Von Frank Schmälzle<br />
Mit diesem Sprung wollte er<br />
seinen eigenen Weltrekord<br />
brechen. Doch er hätte<br />
ihn fast für immer in<br />
den Rollstuhl gebracht: Der 28-jährige<br />
Bayreuther Christian Guth ist der mutigste<br />
unter den Splashdivern, der Härteste<br />
unter den Arschbomben-Wasserspringern.<br />
Sein letzter Sprung allerdings,<br />
vom Hubschrauber und aus<br />
43 Meter Höhe auf eine Wasserfläche<br />
im Ötztal, ging schief. Christian Guth,<br />
den sie in der Szene nur „Elvis“ nennen,<br />
erlitt schwere Verletzungen und<br />
zieht jetzt Konsequenzen: Er wird irgendwann<br />
wieder springen, auch <strong>um</strong><br />
aus einem Unfall kein Tra<strong>um</strong>a werden<br />
zu lassen. Die extremen Höhen aber,<br />
die überlässt<br />
Guth, der als<br />
Kind und Jugendlicher<br />
bei<br />
der Bayreuther<br />
Turnerschaft<br />
aktiv war, künftig<br />
anderen<br />
Splashdivern.<br />
Fast auf den Tag<br />
genau fünf Wochen<br />
sind seit<br />
Christian Guth diesem Augenblick,<br />
der ein Leben<br />
verändert hat, vergangen: Das<br />
Funksignal vom Boden kommt im Hubschrauber<br />
an, 43 Meter. Guth lässt sich<br />
fallen, von einem wackeligen Objekt<br />
springt ein erfahrener Splashdiver<br />
nicht. Er fällt. Guth hat die drei Phasen<br />
einer perfekten Arschbombe im<br />
Blut, er winkelt die Füße nach hinten<br />
an, <strong>um</strong> im Gleichgewicht zu bleiben.<br />
Breitet die Arme aus –„wie Jesus am<br />
Kreuz“, wie er sagt. Dann streckt er<br />
sich, so wie schon tausendmal zuvor<br />
in seiner mehr als zehnjährigen Splashdiver-Karriere.<br />
Diesmal aber ist es eben keine normale<br />
zweite Sprungphase, eine Windböe<br />
erwischt ihn. Guth weiß in diesem<br />
Moment: Das geht schief. „Zusammenkugeln<br />
und alle Muskeln anspannen“,<br />
der junge Bayreuther, der in-<br />
Aus einem Hubschrauber<br />
und<br />
aus 43 Meter<br />
Höhe: Dieser<br />
Sprung ging für<br />
Christian Guth<br />
schief. Er verletzte<br />
sich<br />
schwer.<br />
Foto: red<br />
zwischen in Berlin lebt, kennt die Krisenreaktion<br />
der Splashdiver-Zunft, die<br />
er einst im Bayreuther Kreuzsteinbad<br />
mitbegründet hat, genau. Dann der<br />
zweite, vielleicht entscheidende Zwischenfall.<br />
Der Wind ist so stark, dass<br />
es ihm ein Knie verreißt. Christian Guth<br />
kommt in Rückenlage, knallt so aufs<br />
Wasser. Aus 43 Meter Höhe.<br />
Es gibt Videos von seinem Unfallsprung,<br />
Christian Guth kann sie sich inzwischen<br />
anschauen und hat das auch<br />
ausführlich getan. Er weiß, was schief<br />
gelaufen ist. Dass es äußere Umstände<br />
waren und nicht eigenes Fehlverhalten.<br />
Doch er hat auch gesehen, wie seine<br />
Verlobte, die er am 8. August heiraten<br />
wird, reagiert hat, als er noch<br />
aus eigener Kraft aus dem Wasser stieg,<br />
ihm dann die Knie wegsackten. Wie<br />
versteinert stand die junge Frau an seiner<br />
Seite. „Ich musste in der Vergangenheit<br />
ja nie für jemanden sorgen“,<br />
sagt Guth im <strong>Kurier</strong>-Gespräch. Das ist<br />
jetzt anders und das ist kein schlechter<br />
Grund, <strong>um</strong> die Extremsprünge künftig<br />
zu lassen. Dass es trotz allem möglich<br />
ist, dass man aus 43 Metern vom Hubschrauber<br />
aus eine Arschbombe machen<br />
kann, daran hat Guth auch nach<br />
seinem Unfall keine Zweifel. „Aber ich<br />
bin mir genau so sicher: Ich werde nicht<br />
derjenige sein, der es macht.“ Drei Wochen<br />
lang lag Christian Guth im Krankenhaus<br />
Hohe Warte, vor ein paar Tagen<br />
wurde er entlassen. Den Ärzten<br />
dort verdankt der 28-Jährige, dass er<br />
inzwischen sein alltägliches Leben wieder<br />
im Griff hat, sich bewegen kann,<br />
fast schmerzfrei ist. Die Klinik<strong>um</strong>-Ärzte<br />
haben ihm die völlig zerstörte Bandscheibe<br />
zwischen dem ersten und zweiten<br />
Lendenwirbel entfernt und ihm in<br />
einer schwierigen Operation ein Stück<br />
seines eigenen Oberschenkelknochens<br />
als Ersatz eingepflanzt. Und sie haben<br />
ihn nicht im Unklaren gelassen. „Die<br />
Ärzte haben mir gesagt, dass sie schon<br />
Patienten hatten, die mit weniger<br />
schlimmen Verletzungen querschnittgelähmt<br />
waren. Ich hatte ein Wahnsinnsglück.“<br />
Noch einmal wird er sein Schicksal<br />
so nicht herausfordern. Der Bewegungsmensch<br />
Guth ackert in diesen Tagen<br />
in der Reha –sechs Stunden täglich<br />
trainiert er, damit sein Körper wieder<br />
so fit wird, wie er ihn haben will.<br />
Und ein Ziel hat er sich bereits gesetzt:<br />
„In einem Jahr will ich wieder einen<br />
Dreifach-Salto vom Zehn-Meter-Turm<br />
machen.“ Er will es wieder spüren, dieses<br />
Gefühl zu fallen, das ihn süchtig<br />
und glücklich macht. Diese Kraft, die<br />
es einem gibt, eine Situation, an die anderen<br />
nicht im Tra<strong>um</strong> denken, zu beherrschen.<br />
Das Limit muss er jetzt nicht<br />
mehr ausloten, er bringt das Splashdiving<br />
künftig lieber auf anderen Wegen<br />
voran. Christian Guth hat sich die<br />
Vermarktungsrechte in Sachen Arschbombenspringen<br />
für Deutschland, Österreich<br />
und die Schweiz gesichert. Das<br />
ist ein Markt und aus dem Sportler<br />
wird ein Sportmanager.<br />
Wenn Sie den<br />
Code mit einem<br />
Smartphone scannen,<br />
sehen Sie ein<br />
Video von dem<br />
missglückten Rekordsprung.<br />
Alternativ<br />
geben Sie tinyurl.com/guthbt<br />
in <strong>Ihre</strong>n Browser ein.
10 Bayreuth Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />
So war’sfrüher<br />
Randalierer landet<br />
in Nervenklinik<br />
Vor 25 Jahren<br />
Inge Lauer war morgens wie gewöhnlich<br />
auf dem Weg zur Arbeit. Doch an<br />
diesem Tag fand sie eine Überraschung<br />
vor: Auf dem regennassen Gehsteig der<br />
Münzgasse sah sie eine Ente, die mit ihren<br />
zwölf Jungen im Gänsemarsch vom<br />
Münzparkplatz auf sie zukam. „Meine<br />
einzige Sorge war, dass sie auf die Straße<br />
kommen und überfahren werden“,<br />
sagte Lauer dem Nordbayerischen <strong>Kurier</strong>.<br />
Doch so weit kam es nicht: Lauer<br />
rief die Polizei an. Doch als der Anruf<br />
einging, wusste selbst diese nicht so<br />
recht, was zu tun war. Ein Tierpfleger<br />
am Röhrensee war als Ansprechpartner<br />
nicht zu erreichen. Also rückte der<br />
Polizeihauptkommissar Karl-Heinz<br />
Will mit seinem Kollegen Manfred<br />
Hübner selbst aus. Und brachte die Enten<br />
in einem Karton z<strong>um</strong> Röhrensee.<br />
„Die rannten wie im Eilmarsch auf das<br />
Wasser zu“, sagte Will nach dem außergewöhnlichen<br />
Einsatz.<br />
Mit einem 32 Zentimeter langen Küchenmesser<br />
bedrohte ein 22-jähriger<br />
Bayreuther seine jüngere Schwester,<br />
drohte ihr, sie damit <strong>um</strong>zubringen.<br />
Während ihr Bruder im elterlichen<br />
Haus randalierte, schaffte sie es, die<br />
Polizei zu alarmieren. Als der 22-Jährige<br />
auf die zwei Polizisten traf, wehrte<br />
er sich mit Händen und Füßen gegen<br />
seine Festnahme. „Auf dem Weg z<strong>um</strong><br />
Dienstwagen musste er geschleift werden,<br />
weil er einfach nicht mitgehen<br />
wollte“, berichtete einer der Polizisten<br />
in der Hauptverhandlung. Die Festnahme<br />
hatte schließlich mit der Einlieferung<br />
ins Nervenkrankenhaus geendet.<br />
Untersuchungen hatten ergeben,<br />
dass der Randalierer über 1,5 Promille<br />
im Blut hatte. Ein Jugendrichter verurteilte<br />
den jungen Mann schließlich<br />
wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte,<br />
Bedrohung und Sachbeschädigung<br />
zu einer Woche Dauerarrest.<br />
„Er hat es geschafft“, schrieb der<br />
Nordbayerische <strong>Kurier</strong> über Claus Elßmann.<br />
Der Schauspieler bekam seine<br />
bisher größte Rolle,eine Hauptrolle im<br />
abendfüllenden Fernsehfilm „Vorfall<br />
am Fluss“. „Das ist der Durchbruch“,<br />
sagte Elßmann dem <strong>Kurier</strong>. Bei der Besetzung<br />
der Rolle habe der Bayreuther,<br />
der seit Jahren in München lebte, immerhin<br />
Publik<strong>um</strong>s- und Teenie-Liebling<br />
Tommy Ohrner ausgestochen,<br />
schrieb der <strong>Kurier</strong>.<br />
Vor 50 Jahren<br />
Es war eine in Oberfranken wohl einmalige<br />
Zucht, die Gerhard Frisch in seinem<br />
Garten in Fürsetz bei Oberkonnersreuth<br />
angelegt hatte. Hinter einem<br />
niedrigen Maschendrahtzaun züchtete<br />
Frisch Weinbergschnecken. Jede freie<br />
Minute widmete er „diesen friedlichen<br />
und dazu gewinneinbringenden<br />
Kriechtieren“, schrieb die Fränkische<br />
Presse. Schließlich seien Weinbergschnecken<br />
nicht nur eine kulinarische<br />
Delikatesse, sie werden auch von Jahr<br />
zu Jahr seltener.<br />
chf<br />
Die Keller-Clique feiertfür die Orgel in der Stadtkirche<br />
Man kennt sich noch aus vergangenen<br />
Tagen und aus dem ehemaligen Bayreuther<br />
Szenelokal „Jazz-Keller“: Über<br />
300 Gäste feierten am Samstagabend<br />
im Borracho eine Benefiz-Nostalgie-<br />
Party, deren Erlös für die Sanierung der<br />
Orgel in der Stadtkirche eingesetzt<br />
wird. Z<strong>um</strong> Tanz im „Wohnzimmer“ der<br />
immer noch eingeschworenen Keller-<br />
Cliquespieltendie„Rockin’Dinos“.Das<br />
Tüpfelchen aufs isetzte Hermine Grünba<strong>um</strong>,<br />
inzwischen 85 Jahre alt: Sie bereitete<br />
in der Küche ihre in Keller-KreisenlegendärenbelegtenBaguettes,die<br />
Roggis, zu.<br />
Foto: Harbach<br />
Futtertafel für Fiffi und Miezi<br />
Verein Menschen für Tierrechte will Halter mit geringem Einkommen unterstützen –Spender und Mitstreiter gesucht<br />
BAYREUTH<br />
Von Ulrike Schuster<br />
Sabine Beck und Ulrike Hugel wollen<br />
das Leben von Menschen mit<br />
Haustieren erleichtern. Sie denken<br />
an jene Tierbesitzer, die sich das<br />
Tierfutter ka<strong>um</strong> leisten können: die<br />
Rentnerin, für die die Katze der einzige<br />
Wegbegleiter geblieben ist, der<br />
Freund z<strong>um</strong> reden und sich freuen.<br />
Der Arbeitslose, dessen Tage durch<br />
das Gassigehen mit dem Hund strukturiert<br />
werden.<br />
„Es geht uns <strong>um</strong> die Bedürftigen, die am<br />
Existenzminim<strong>um</strong> leben“, sagt Sabine<br />
Beck, Beauftragte für die Tiertafel vom<br />
Verein Menschen für Tierrechte Bayreuth.<br />
Menschen in prekärer Situation<br />
sollen sich nicht länger das Geld fürs<br />
Futter vom Mund absparen müssen<br />
oder sich mit dem Gedanken plagen,<br />
den Vierbeiner ins Heim geben zu müssen.<br />
Beide glauben an die Notwendigkeit<br />
der Tiertafel. „Wir sehen ja, wie gut<br />
besucht die Bayreuther Tafel ist. Das ist<br />
bei einer Tiertafel sicherlich nicht anders“,sagtMitinitiatorinUlrikeHugel.<br />
Sicher ist, dass die Deutschen Tiere<br />
lieben. In über einem Drittel der Haushalte<br />
leben 31 Millionen Katzen, Hunde,<br />
Kleinsäuger und Ziervögel. Am<br />
häufigsten gehalten werden Katzen<br />
(12,3 Millionen), gefolgt von Hunden<br />
Damit auch Menschen mit geringem Einkommen sich Tiere halten können, will<br />
der Verein Menschen für Tierrechte eine Futtertafel einrichten. Foto: Schuster<br />
(7,4 Millionen), Kaninchen und anderen<br />
Nagern (7,6 Millionen). Das lässt<br />
man sich kosten: Knapp drei Milliarden<br />
Euro geben die Tierhalter jährlich aus,<br />
<strong>um</strong>ihreLieblingesattzukriegen.<br />
Rund 20 Euro wird ein Hilfspaket der<br />
Tafel wert sein. Das Futter soll für zehn<br />
Tage reichen. „Wir wollen nur unterstützen,<br />
nicht die Verantwortung abnehmen“,<br />
sagt Ulrike Hugel. Wer sich<br />
als hilfsbedürftig ausweist, per Hartz-<br />
IV- oder Rentenbescheid, und ein<br />
Haustier nachweisen kann –mit Impfpass,<br />
Tierarztrechnung oder Hundesteuerbescheid<br />
–, dem wird kostenfrei<br />
geholfen. Für Katzen und Nager wird<br />
die Futtermenge gleich groß sein, bei<br />
Hunden wollen die Initiatoren die Satt-<br />
Mach-Portionen nach Art und Rasse in<br />
klein, mittel und groß staffeln. Futter<br />
gibt es nur für ein Haustier. „Wir wollen<br />
ein Tier als Sozialpartner stark machen,<br />
Einbrecher klauen<br />
Ba<strong>um</strong>aschinen<br />
BAYREUTH. Ein derzeit leerstehendes<br />
Haus in der Munckerstraße, das generalsaniert<br />
wird, war im Zeitra<strong>um</strong> zwischen<br />
Mittwoch, 16 Uhr und Freitag, 7<br />
Uhr, das Ziel von Einbrechern. Sie<br />
drangen in das Haus ein, indem sie die<br />
Eingangstür aufhebelten. Im Keller<br />
brachen sie weitere <strong>vier</strong> Türen zu Rä<strong>um</strong>en<br />
auf, die von Firmen als Lager für<br />
das Werkzeug genutzt werden. Dort<br />
klauten die Täter Ba<strong>um</strong>aschinen und<br />
Werkzeuge im Gesamtwert von rund<br />
8000 Euro. Z<strong>um</strong> Abtransport ihrer Beute<br />
dürften die Diebe laut Polizeibericht<br />
einen Kleintransporter oder Anhänger<br />
benutzt haben. Die Polizei bittet deshalb<br />
<strong>um</strong> Hinweise unter der Telefonn<strong>um</strong>mer<br />
09 21/5 06 21 30. red<br />
Auto zerkratzt:<br />
500EuroSchaden<br />
BAYREUTH. Ein bislang unbekannter<br />
Täter machte sich am Samstag zwischen<br />
5und 16 Uhr an einem Ford in der<br />
Lisztstraße zu schaffen: Mit einem spitzen<br />
Gegenstand zerkratzte er die Beifahrerseite<br />
des Autos und verursachte<br />
dadurch einen Schaden von mindestens<br />
500 Euro. Die Polizeiinspektion<br />
Bayreuth-Stadt bittet <strong>um</strong> Hinweise unter<br />
der Telefonn<strong>um</strong>mer 09 21/<br />
5062130. red<br />
nicht den Messy-Haushalt“, sagt Sabine<br />
Beck. Ausgabe soll einmal im Monat in<br />
einer Wohnung sein, die dem Verein<br />
von der Wohnungsbau- und Wohnungsfürsorgegesellschaft<br />
(Gewog)<br />
zur Verfügung gestellt wird. Wer sich<br />
einmal anstellt, ist Kunde und erhält einen<br />
Tiertafel-Abhol-Ausweis, damit es<br />
beimnächstenMalschnellergeht.<br />
Ein Haustier halten zu können sollte<br />
keine Frage des Einkommens sein.<br />
„Man lernt sich zu kümmern, Rücksicht,<br />
Verantwortung. Zurück bekommt man<br />
so viel Freude“, sagt Sabine Beck. Erzählt<br />
sie anderen, dass sie sich für Tierrechte<br />
einsetzt, gelte sie oft als Spinnerin,<br />
als Radikale. Oft wird sie gefragt:<br />
„Wieso machst du nichts für Kinder?“<br />
Dann erwidert sie: „Und wofür engagierst<br />
du dich so?“ Damit ist die DiskussionmeistzuEnde.<br />
Jetzt sucht der Verein in Bevölkerung<br />
und Firmen nach finanzieller Unterstützung.<br />
Futter-, aber auch Sachspenden<br />
wie Futternäpfe, Spielzeug und<br />
Hundekörbe sind ebenfalls willkommen.<br />
Am meisten hoffen sie auf Sponsoren,<br />
die regelmäßig zahlen. „Nur so<br />
können wir Sicherheit und Kontinuität<br />
garantieren“, sagt Beck. Klappt alles,<br />
geht die Futtertafel für Fiffi und Miezi<br />
imJuliandenStart.<br />
WeitereInformationenunter<br />
info@tierrechte-bayreuth.de.<br />
Eine besondere Kugel<br />
Grüne Blätter gibt es auchzusehen<br />
KINDER-KURIER<br />
BAYREUTH<br />
Das Juni-Rätsel zeigt kein einzelnes<br />
Gebäude, obwohl es hier auch Häuser<br />
gibt, allerdings ganz spezielle. Im Hintergrund<br />
sind sie zu sehen. Sie dienen<br />
einem bestimmten Zweck und gibt es<br />
deswegen nicht so häufig. Wenn du<br />
sie und ihre Funktion<br />
erkennst, erhältstduschonden<br />
ersten Hinweis auf<br />
das Gesuchte.<br />
Dieses Mal geht es<br />
<strong>um</strong> ein großes Gelände,<br />
das mit<br />
Ausnahme der<br />
Häuser im Freien<br />
zu bewundern ist. Es befindet sich im<br />
Süden von Bayreuth.<br />
Die Kugel, die links im Bild zu sehen<br />
ist, macht eine weitere Andeutung. Hier<br />
ist eine Reise <strong>um</strong> die Welt möglich –natürlich<br />
keine echte, für die ein Flugzeug<br />
oder ein anderes Transportmittel<br />
gebraucht wird. Dennoch sind Besonderheiten<br />
von anderen Ländern oder<br />
Teilen der Erde zu sehen, und das sogar<br />
an nur einem Tag. Die Wege durch<br />
das Freigelände und in den sieben gläsernen<br />
Häusern führen durch die Natur,<br />
zeigen Pflanzen und auch einige<br />
(vor allem kleinere) Tiere aus aller<br />
Welt.<br />
skg<br />
Stadträtsel<br />
Zu welchem Gebäude, Park, Platz<br />
oder anderer Besonderheit Bayreuths<br />
gehört der abgebildete Ausschnitt?<br />
Im Text findest du noch ein paar<br />
Hinweise dazu. Wenn du die Lösung<br />
weißt, maile sie mit deinem<br />
Namen und deinem Alter bis Freitag,<br />
7. Juni, an kinder@kurier.tmt.de.<br />
Wir verlosen unter den<br />
richtigen Einsendungen CDs und<br />
Bücher. Die richtige Lösung findest<br />
du nach dem Einsendeschluss im<br />
Kinderkurier. Die Gewinner werden<br />
benachrichtigt.<br />
skg
Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013 Bayreuth 11<br />
Rosen im Regen<br />
Besucher und Organisatoren lassen sichvon der Witterung nicht schrecken–Nächstes Jahr gibt es ein neues Gartenfestival<br />
BAYREUTH<br />
Von Anne Müller<br />
Zu Weihnachten war’s wärmer!“<br />
Dieser Satz war am Wochenende<br />
im Hofgarten des<br />
Öfteren zu hören. Und es<br />
stimmt ja auch: Ende Dezember war<br />
es tatsächlich <strong>um</strong> einige Grad wärmer.<br />
Das schreckte aber viele Gartenfreunde<br />
aus Bayreuth und Umgebung nicht<br />
ab, das 1. Rosen- und Gartenfestival<br />
zu besuchen und die Vorträge in der<br />
Orangerie anzuhören, die ein breites<br />
Themenspektr<strong>um</strong> abdeckten. Hauptsächlich<br />
ging es <strong>um</strong> Zucht, Anpflanzung<br />
und Pflege von verschiedensten<br />
Rosengewächsen, aber auch die Gartengestaltung<br />
stand auf dem Programm.<br />
Die Aussteller vor der Orangerie boten<br />
viele Ideen zur Gartengestaltung<br />
mit Metall, Keramik und Holz. Getöpferte<br />
Windspiele waren ebenso vertreten<br />
wie Blüten aus Metall und Glas<br />
sowie witzige Wetterfrösche als Regenmess-Gefäße.<br />
„Regen bringt ja bekanntlich<br />
Segen, aber uns Ausstellern<br />
geht es wie allen anderen auch: es<br />
reicht! Die Regenmesser sind zwar noch<br />
nicht voll, aber es ist so kühl, dass nur<br />
die wirklich Interessierten hierher<br />
kommen. Schade, aber nächstes Mal<br />
wird es bestimmt besser“, so Ursula<br />
Böhner aus Schnaittach.<br />
Hans-Joachim Schinner aus Fuchsmühl,<br />
einer der Organisatoren des Festivals,<br />
sah das ähnlich: „Es ist wirklich<br />
schade, dass es noch so kalt ist, weil unsere<br />
Rosen nicht blühen. Das wäre ein<br />
wunderschöner Anblick gewesen. Aber<br />
die Leute, die sich wirklich für unser<br />
Angebot interessieren, kommen sowieso<br />
bei jedem Wetter. Und wenn es<br />
einmal nicht so gut besucht ist, haben<br />
wir auch mehr Zeit für die Besucher<br />
und ihre Fragen zu speziellen Rosensorten<br />
oder zur Bodenbearbeitung.“<br />
In seinem Vortrag „Züchtung, Pflege<br />
und Schnitt von Rosen“ gab Hans-<br />
Joachim Schinner seine gärtnerischen<br />
Mit Regenschirm und dicker Jacke: Heike Küfner aus Gesees hatte sich für ihren Besuch beim Rosenfestival richtig ausgerüstet. Wie schön Rosen blühen und<br />
dass man mit Wetterfröschen sogar dem Regen eine positive Seite abgewinnen kann, das erlebten die wetterfesten Gartenfreunde. Fotos: Harbach (3), Müller (1)<br />
Erfahrungen weiter und beantwortete<br />
die zahlreichen Fragen der Besucher.<br />
Das gemeinsame Interesse am Gärtnern<br />
erzeugte eine entspannte Stimmung<br />
bei den Besuchern, die zwar teilweise<br />
mit Mütze und Winterjacke unterwegs<br />
waren, sich aber die Laune<br />
nicht verderben ließen. Und das galt<br />
auch für die Organisatoren „Heuer war<br />
der erste Versuch mit dem Gartenfestival<br />
in Bayreuth, nächstes Jahr probieren<br />
wir es wieder. Das Ambiente<br />
hier ist tra<strong>um</strong>haft, und wir Gärtner<br />
nehmen es von Natur aus, wie es kommt<br />
und machen das Beste daraus“, so<br />
Schinner.<br />
Ausstellungmacht Appetit auf mehr<br />
Touristenloben Führungen im Opernhaus am gestrigenUnesco-Welterbetag<br />
BAYREUTH<br />
Von Katharina Ritzer<br />
Seit einem Jahr ist das Opernhaus<br />
Weltkulturerbe, gestern war es z<strong>um</strong><br />
ersten Mal Teil des Unesco-Welterbetages.<br />
Die Führungen lockten vor allem<br />
Touristen an –manche waren gezielt<br />
gekommen, andere zufällig.<br />
Eigentlich lud das Wetter gestern<br />
nicht dazu ein, den Tag draußen zu verbringen.<br />
Ideal also für einen Besuch<br />
im Muse<strong>um</strong> oder eben im Markgräflichen<br />
Opernhaus. Dort aber hielt sich<br />
der Andrang am Vormittag noch in<br />
Grenzen –obwohl ab 10.30 Uhr jede<br />
Menge Führungen auf dem Programm<br />
standen, nicht nur im Opernhaus selbst,<br />
sondern auch im Neuen Schloss.<br />
Die, die den Weg ins Opernhaus gefunden<br />
hatten, waren jedoch begeistert,<br />
auch wenn Gang und Blick ins Innere<br />
des barocken Kleinods wegen der<br />
aufwendigen Sanierung versperrt waren.<br />
„Für eine Baustelle ist das hier<br />
sehr gut gemacht“, lobten Helga Albrecht<br />
(58) und Rainer Hegelmann (63)<br />
aus dem niedersächsischen Gifhorn.<br />
Die beiden starten heute in Bayreuth<br />
eine Fahrradtour nach Mainz, das<br />
Opernhaus steuerten sie gestern gezielt<br />
an. „Wir haben schon fast alle der<br />
37 deutschen Welterbestätten angeschaut,<br />
Bayreuth war jetzt N<strong>um</strong>mer<br />
34“, erzählt Hegelmann.<br />
„Spitzenmäßig“ fand Hegelmann die<br />
Führung durch die Ausstellung, selten<br />
habe er in einer kulturellen Sehenswürdigkeit<br />
derart „fachlich fundierte“<br />
Informationen erhalten, schwärmte er.<br />
Die Schautafeln, die auf einem interaktiven<br />
Bildschirm abrufbaren Bilder<br />
des Innenra<strong>um</strong>s und der Blick auf die<br />
Baustelle durch ein Fenster haben dem<br />
Paar Lust gemacht: „Wir wissen jetzt,<br />
dass wir 2017 wiederkommen müssen“,<br />
meinte Helga Albrecht.<br />
Ebenfalls wegen einer Radtour entlang<br />
des Mains waren Peter Haartje<br />
(65), Rudolf Heitsch (68) und Joachim<br />
Bock (73) nach Bayreuth gekommen.<br />
In ihrem Reiseführer haben<br />
die Hamburger gelesen, dass das<br />
Opernhaus einen Besuch wert sei –allerdings<br />
stand dort noch, dass der Bau<br />
auf der Vorschlagsliste für das Welterbe<br />
steht. Auch die drei Rentner können<br />
sich gut vorstellen, dem Opernhaus<br />
nach der Sanierung noch einmal<br />
einen Besuch abzustatten. „Mal sehen,<br />
wie lange die Baustelle bleibt, wir<br />
Hamburger haben da ja leidvolle Erfahrungen“,<br />
meinte Rudolf Heitsch in<br />
Anspielung auf die Elbphilharmonie.<br />
Der Besuch in Bayreuth hatte sich<br />
für die rüstigen Radler aber auch noch<br />
aus einem anderen Grund gelohnt: Die<br />
drei machen auf ihren Radtouren auch<br />
Geocaching, eine Art Schnitzeljagd, bei<br />
der mittels GPS-Ortung Behälter gefunden<br />
werden müssen, in denen sich<br />
kleine Gegenstände z<strong>um</strong> Tauschen und<br />
ein Logbuch für alle Entdecker befinden.<br />
„Bayreuth hat sehr schöne Cache-<br />
Verstecke“, befand Heitsch.<br />
Gleich früh <strong>um</strong> 10 Uhr war Stefan<br />
Heißinger aus Bad Berneck nach Bayreuth<br />
gekommen, <strong>um</strong> einen Platz bei<br />
der Führung zu bekommen. War gar<br />
nicht schwierig: „Ich dachte, es würden<br />
viel mehr Leute kommen“, sagte<br />
der 50-Jährige. Auch er hat bei der geleiteten<br />
Tour durch die Ausstellung viel<br />
Neues erfahren und manche Frage beantwortet<br />
bekommen: „Mir kam das<br />
Opernhaus schon immer recht dunkel<br />
vor. Jetzt habe ich gelernt, dass das an<br />
der Holzschutzfarbe liegt.“ Wie es mal<br />
werden soll, auch davon hat Heißinger<br />
gestern eine Vorstellung bekommen<br />
–ein guter Grund, sich nach Abschluss<br />
der Sanierung 2017 selbst noch<br />
einmal ein Bild zu machen.<br />
Markt &Wirtschaft<br />
Bayreuth<br />
Der neue Jaguar F-Type<br />
Mainwelle mobil. Diesmal war Bernd Rasser<br />
extrem „rassant“ unterwegs im neuen Jaguar F-<br />
Type. Erinnern Sie sich noch an den legendären<br />
E-Type? Lange grüne Schnauze? Vor Jahrzehnten<br />
DER Sportwagen und DER Jaguar schlechthin.<br />
Jetzt kommt sein würdiger Nachfolger. Der F-<br />
Type. Im Test: der V6 Kompressor mit 380 PS,<br />
der ohnehin schon gut klingt. Wenn man aber<br />
den Knopf für die Drosselklappensteuerung direkt<br />
unterhalb vom Schaltknauf gefunden hat<br />
(8-Gang-Automatik mit Schaltwippen, Schaltknauf-Designvorbild:<br />
Eurofighter), dann sind<br />
selbst die Mainwelle-Moderatoren nicht böse,<br />
wenn man ihre Musik kurzzeitig mal abschaltet,<br />
<strong>um</strong> sich ganz und gar dem Sound des F-Type<br />
hinzugeben. Da käme keine Bose-Anlage mit.<br />
Man kann nur erahnen, wie aggressiv erst der V8<br />
mit 495 klingen mag. Der ist ebenfalls im F-Type<br />
erhältlich. Das Fahrwerk? Perfekt! Die Landstraßen<br />
der Fränkischen Schweiz verwandeln sich<br />
Anzeige<br />
quasi von selbst in ein rennstreckenähnliches<br />
Kurveneldorado. Wer’s noch individueller möchte,<br />
greift z<strong>um</strong> Dynamic System, das exakte manuelle<br />
Abstimmung sowohl des Fahrwerks als<br />
auch der Lenkung erlaubt. Fazit: Jaguar hat das<br />
geschafft, was der Marke schon fast keiner mehr<br />
zugetraut hätte: nach Jahrzehnten quasi aus<br />
dem Stand heraus hat Ian Call<strong>um</strong> ein tra<strong>um</strong>haft<br />
sportlich schnittiges Cabrio designt, mit einer<br />
extrem eigenständigen markanten Schnauze<br />
und einem äußerst dynamischen Heck. Und<br />
vor allem – mit absolut konkurrenzfähigen, fast<br />
sogar konkurrenzeinschüchternden Fahrleistungen.<br />
Respekt! Begehrenswerte Probefahrten<br />
jetzt bei MGS. Hinten anstellen bitte!<br />
Verbrauchs- und Emissionswerte Jaguar F-Type:<br />
Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts<br />
15,9-12,6; außerorts 8,3-6,9; kombiniert 11,1-<br />
9,0. CO2-Emissionen, kombiniert: 259-209 g/<br />
km.<br />
„Wir kommen 2017 wieder.“ Helga Albrecht und Rainer Hegelmann<br />
hat die Führung Lust auf mehr gemacht.<br />
Blick ins Innere: Gabriele und Eugen Schilling blicken durch<br />
das Fenster auf die Baustelle.<br />
Fotos: Harbach
12 Service Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />
gewinnzahlen<br />
Süddeutsche Klassenlotterie: 1Million<br />
Euro auf Losn<strong>um</strong>mer 0279859;<br />
100 000 Euro auf 2235834; 50 000<br />
Euro auf 1480971; 10 000 Euro auf<br />
2712441; 1000 Euro auf die Endziffern<br />
8515; 300 Euro auf die Endziffern 59.<br />
Glücksspirale: 10 Euro auf Endziffer 0;<br />
20 Euro auf 76; 50 Euro auf 567; 500<br />
Euro auf 1628; 5000 Euro auf 61229;<br />
100 000 Euro auf 105560 und<br />
395048; 7500 Euro monatlich auf<br />
6781298 und 0692501.<br />
Aktion Mensch: Kategorie Geldgewinne:<br />
7048732; Supergewinn 2Millionen<br />
Euro: 2289084; Tra<strong>um</strong>häuser:<br />
7411755; Zusatzgehalt: 9520384;<br />
Rente –ein Leben lang: 5550195 und<br />
6869229. (Ohne Gewähr)<br />
bäder<br />
Stadtbad: Kolpingstraße 7, geschlossen.<br />
SVB-Hallenbad: Am Sportpark 5, 0921/<br />
98614,Öffnungszeiten13bis21.30Uhr<br />
Schwimmhalle und Damensauna (20<br />
Uhr Kassenschluss).<br />
Kreuzsteinbad: Universitätsstraße 20-<br />
24, Öffnungszeiten 7bis 20 Uhr, 19 Uhr<br />
Einlassende, 19.30 Uhr Badeschluss.<br />
Freiluftbad Bürgerreuth mit Kneippanlage:<br />
Bürgerreuther Straße, Öffnungszeiten<br />
8bis 20 Uhr.<br />
Altstadtbad: Fantaisiestraße, 0921/<br />
61662, Öffnungszeiten 12 bis 19 Uhr.<br />
Lohengrin-Therme: Kurpromenade 5,<br />
0921/792400, wegen Revisionsarbeiten<br />
geschlossen.<br />
Polizei/Notruf:<br />
Telefon 110<br />
Feuerwehr und<br />
Rettungsdienst:<br />
Telefon 112<br />
(auch Notruf NOTRUF<br />
per Fax)<br />
BRK Patientenfahrdienst: Telefon<br />
0180/1922201.<br />
Notfallpraxis der Hausärzte, Dokhaus,<br />
Spinnereistraße 5: 19 bis 21 Uhr, Telefon<br />
0921/1500019.<br />
Augenärztlicher Bereitschaftsdienst:<br />
Telefon 116117.<br />
HNO-Bereitschaftsdienst:<br />
Telefon 116117.<br />
Pflegerische Notrufbereitschaft<br />
(Diakonie): Telefon 0171/3002731.<br />
notfalln<strong>um</strong>mern<br />
Frauenhaus: Telefon 0921/21116.<br />
Telefonseelsorge: Telefon 0800/<br />
1110111.<br />
Caritas-Sozialstation: Telefon 0171/<br />
5020304.<br />
Hospizverein: Telefon 0921/1505292.<br />
Avalon Notruf- und Beratungsstelle gegen<br />
sexuelle Gewalt: Telefon 0921/<br />
512525.<br />
Deutscher Kinderschutzbund: Kinderund<br />
Jugendtelefon 0800/1110333,<br />
Elterntelefon 0800/1110550.<br />
Weißer Ring: Hilfe für Kriminalitätsopfer,<br />
Landesbüro Bayreuth, Telefon<br />
0921/81401.<br />
APOTHEKEN: Hirsch-Apotheke, Glockenstraße<br />
1, Telefon 0921/ 54480.<br />
Kurz Notiert<br />
Senioren: Der Seniorenbeirat der Stadt<br />
hält am Montag, 3. Juni, von 14 bis 15<br />
Uhr eine Sprechstunde in der Städtischen<br />
Bürgerbegegnungsstätte, Am<br />
Sendelbach 1-3.Die Vorsitzende Evelyn<br />
Keltz steht für Fragen und Anregungen,<br />
die Senioren an die Stadt richten<br />
möchten,zurVerfügung.<br />
red<br />
Kommunalpolitik: Die nächste Bürgersprechstunde<br />
der SPD-Stadtratsfraktion<br />
im Juni findet am heutigen Montag,<br />
3. Juni von 17 bis 18 Uhr im Fraktionsbüro<br />
statt. Stadträtin Beate Kuhn wird<br />
sich mit den Fragen und Anregungen<br />
der Bürger beschäftigen. Eine Anmeldung<br />
ist nicht erforderlich. Das Büro der<br />
Stadtratsfraktion befindet sich im Rathaus<br />
in den ehemaligen Rä<strong>um</strong>en der<br />
Volkshochschule.<br />
red<br />
Versammlung: Der VdK Ortsverband<br />
Festspielhügel hält am heutigen Montag,<br />
3. Juni, ab 15 Uhr im Gasthof Kolb<br />
an der Cottenbacher Straße seine Mitgliederversammlungab.<br />
red<br />
sport/freizeit<br />
Neues Rathaus: Luitpoldplatz 13,<br />
Dachterrassegeöffnet10bis16Uhr.<br />
Schule Laineck: Goldkronacher Straße<br />
7,0921/99135,Damengymnastik(ASV<br />
Laineck)19Uhr,Turnhalle.<br />
Evangelische Studentengemeinde: Richard-Wagner-Straße<br />
24, Hauskreis<br />
19.30Uhr,mitPfarrerPeterHirschberg.<br />
For<strong>um</strong> Traditionelle Kampfkunst:<br />
Markgrafenallee 44, 0173/6976022,<br />
Kursangebot 18.30 bis 19.30 Uhr Yoga<br />
für innere Balance –Entspannung und<br />
Ruhe,19.45bis20.45UhrHathaYoga.<br />
Ökologisch-Botanischer Garten: Universitätsstraße<br />
30, 0921/552961, ÖffnungszeitenFreigelände8bis18Uhr.<br />
Jean-Paul-Schule: Königsallee 19, Sport<br />
pro Gesundheit „Wirbelsäulengymnastik<br />
für Frauen und Männer“ 19.30 und<br />
20.15Uhr,Leitung:HeidiRank(BSV).<br />
museen/führungen<br />
Touristinformation (BMTG): Opernstraße<br />
22, 0921/88588, Historische<br />
Stadtführung 10.30 Uhr, Treffpunkt,<br />
Infos unter Telefon 0921/88588.<br />
Touristinformation (BMTG): Opernstraße<br />
22, 0921/88588, Stadtrundgang<br />
„Auf den Spuren Richard Wagners“<br />
14 Uhr, Treffpunkt, Infos unter<br />
Telefon 0921/88588.<br />
senioren<br />
Seniorenberatung der Stadt: Luitpoldplatz<br />
13, Seniorenbeauftragte: Telefon<br />
251604; Mobile Seniorenberatung:<br />
Telefon 251218 und 251618, Bürgerbegegnungsstätte:<br />
Telefon 5072733,<br />
Heimaufsicht: Telefon 251129.<br />
BürgerbegegnungsstättederStadt:Am<br />
Sendelbach 1-3, 0921/5072733,<br />
Sprechstunde Seniorenbeirat 14 Uhr,<br />
AWO-Spielenachmittag, Probe Bayreuth-Sisters<br />
mit H. Kunack, Bridge-<br />
Club Bayreuth.<br />
Kirchplatz-Treff: Kirchplatz 2, 0921/<br />
596104, Treffen für Senioren 9.30 Uhr<br />
Bildbetrachtung „Ungesehene Werke<br />
aus der Dr. Helmut und Constanze<br />
Meyer Kunststiftung“ mit B. Trost, 10<br />
bis 17 Uhr Internetcafé, 14 Uhr „sicher<br />
erinnern, richtig merken, mehr behalten“<br />
mit E. Hacker und H. Komma.<br />
info<br />
So erreichen Sie uns:<br />
Redaktion Service Bayreuth<br />
Theodor-Schmidt-Straße 17<br />
95448 Bayreuth<br />
Telefon 0921 500-164<br />
Fax 0921 500-180<br />
E-Mail sekland@kurier.tmt.de<br />
Wir freuen uns, wenn Sie uns <strong>Ihre</strong><br />
Veranstaltungen spätestens drei<br />
Werktage vor dem jeweiligen Termin<br />
melden, und wir werden auch versuchen,<br />
diese anzukündigen.<br />
Musik macht Politik: Bläser für ein besseres Bayreuth<br />
„Kurz vor Zwölf“: Diesen Song hat Valentina<br />
König, Unicef-Beauftragte für<br />
Bayreuth und Musikerin bei den „Swing<br />
Ladies“ komponiert. Kurz vor Zwölf ist<br />
es für Bayreuth, meint König, wenn politisch<br />
Engagierte, wie die SPD-Stadtverbandsvorsitzende<br />
Tina Krause, von<br />
rechten Gruppen beobachtet werden.<br />
Wenn die Stadt wegen ihrer restriktiven<br />
Verfahrensweise im Ausländerrecht<br />
für Schlagzeilen sorgt. GemeinsammitHobbymusikernmusiziertendie<br />
Swing Ladies am Samstag deshalb auf<br />
dem Marktplatz für Zivilcourage, Toleranz<br />
und Demokratie. Auch Belinda<br />
Reiß hatte sich die Noten für das Stück<br />
beratung<br />
beim Musikhaus Notnagel besorgt und<br />
den Song einstudiert. Sie unterstütze<br />
das Projekt gerne, erklärte die 50-Jährige:<br />
„Die Menschen sollten aufgeschlossener<br />
sein.“ Am Samstag, 27. Juli,<br />
wird die musikalische Aktion zwischen<br />
11.30 und 12 Uhr auf dem Marktplatz<br />
wiederholt. red/Foto: Harbach<br />
Kinderschutzbund: Wittelsbacherring kreis Bayreuther Engelsharfen: Montag<br />
8, 0921/511699, Dienstag und Mittwoch<br />
9bis 11 Uhr und Donnerstag 15<br />
bis 17 Uhr. Kinderbetreuung im Klinik<strong>um</strong><br />
für Besucherkinder, Preuschwitzer<br />
Straße 101, Spielzimmer im<br />
11 bis 13 Uhr, nach Absprache un-<br />
ter Telefon 0921/511019. BKH Wäscherei:<br />
Mittwoch 14 Uhr Workshop<br />
mit Wolfgang Pietschmann. Krankenhaus<br />
Hohe Warte: Donnerstag 15 bis 17<br />
Eingangsbereich der Kinderklinik: Uhr Stroke –Unit, Besuchsdienst. Reha-Klinik<br />
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 15 bis<br />
Roter Hügel: Freitag 14 bis 17<br />
17 Uhr. Information unter 0921/ Uhr Besuchsdienst. Wanderkreis:<br />
400856241.<br />
Kneipp-Migräne-For<strong>um</strong>: 0921/512020,<br />
Montag Information und Beratung:<br />
Renate Hann.<br />
Sonntag 14 Uhr, Infos und Vereinbarung<br />
unter Telefon 0921/99726. Hotline<br />
Schlaganfall, jeden Freitag 17 bis<br />
19 Uhr, Telefon 0921/3422191.<br />
Hospizverein: Preuschwitzer Straße Verkehrspsychologische Praxis: Maxstraße<br />
101, Montag bis Freitag 10 bis 12 Uhr<br />
Beratung, sowie nach Vereinbarung 30, Freitag 17 bis 18 Uhr, kos-<br />
tenlose Fragestunde zur medizinischpsychologischen<br />
unter Telefon 0921/1505292 oder<br />
Untersuchung<br />
1505294 (mit AB).<br />
AGUS, <strong>Trauer</strong> <strong>um</strong> Suizid: Markgrafenallee<br />
3a, 8 bis 12 Uhr, täglich erreichbar,<br />
Telefon 0921/1500380.<br />
(MPU).<br />
Selbsthilfegruppe Fibromyalgie: AOK,<br />
Gymnastikra<strong>um</strong> im Keller, Dienstag 9<br />
Uhr Treffen der Gruppe „Sport nach<br />
Diabetikerbund Bayern, Selbsthilfegruppe<br />
Krebs“, Mittwoch 10 Uhr Fibromyal-<br />
Bayreuth: Treffpunkt AOK, gie-Gymnastik.<br />
Friedrich-Puchta-Straße 27, 4. Etage,<br />
Nebeneingang: Montag 18.30 Uhr,<br />
Treffen mit Vortrag „Medizin im 21.<br />
Jahrhundert –Diabetes“ mit Karl-Heinz<br />
Stupka.<br />
Diakonie Bayreuth: Kirchplatz 5, Montag<br />
bis Freitag, Kirchliche Allgemeine<br />
SozialArbeit, Kur und Erholung, Kirchplatz<br />
Unabhängige und überparteiliche Tageszeitung<br />
5: Telefon 754218; Suchtbera-<br />
Verleger und Herausgeber:<br />
tung, Kolpingstraße 1: 8bis 12 und 13 Wolfgang Ellwanger,<br />
bis 16 Uhr Sprechstunden, Abendtermine<br />
nach Vereinbarung, Telefon Geschäftsführung:<br />
Dr. Laurent Fischer<br />
78517730; Telefonsprechstunde für Wolfgang Ellwanger,<br />
Glücksspieler und Angehörige: Montag<br />
8bis 9Uhr, Telefon 78517730; Psy-<br />
Chefredaktion<br />
Michael Rümmele<br />
chologische Beratung für Kinder, Jugendliche<br />
und Eltern, Ehe-, Partner-<br />
Joachim Braun (verantwortlich)<br />
Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> und RNT:<br />
schafts- und Lebensberatung: Termine<br />
nach Vereinbarung unter Telefon Frank Schmälzle (Stadt, Sport),<br />
Redaktionsleitung:<br />
78517710; Sozialpsychiatrischer Christina Knorz (Region, Kultur),<br />
Dienst, Brunnenstraße 4: 9bis 16 Uhr Katharina Ritzer (<strong>Online</strong>, Digitales),<br />
Sprechstunden, Telefon 1508770; 8bis Matthias Schäfer (Art Director)<br />
12 und 13 bis 16 Uhr Ambulanter Beratungs-<br />
und Servicedienst für Men-<br />
Otto Lapp<br />
Chefreporter:<br />
schen mit Behinderung, Telefon 0921/ Anzeigenleitung:<br />
758643929.<br />
Andreas Weiß (verantwortlich)<br />
Mobile Jugendarbeit des Stadtjugendamtes:<br />
RW 21, Richard-Wagner- Leiter Leserservice: Herbert Angerer.<br />
Derzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 36.<br />
Straße, Freitag 17.30 bis 19 Uhr, offene<br />
Sprechstunde für Kinder und Ju-<br />
Zustellung und 1,76 Euro MwSt.); Postbe-<br />
Monatlicher Bezugspreis 26,90 Euro (inkl.<br />
gendliche.<br />
zug: 28,60 Euro (inkl. 1,87 Euro MwSt.).<br />
Morbus-Bechterew-Selbsthilfegruppe:<br />
Bei Nichtbelieferung im Falle höherer Gewalt,<br />
bei Störungen des Betriebsfriedens<br />
Odenwaldstraße 23, 0921/98768,<br />
18.30Uhr,Reha-Zentr<strong>um</strong>,Jakob-Herz- (Streik, Aussperrung) bestehen keine Ansprüche<br />
gegen den Verlag. Abbestellungen<br />
Straße, Montag Trocken- und Wassergymnastik.<br />
schriftlich bis z<strong>um</strong> 5. des Vormonats beim<br />
Selbsthilfegruppe Schlaganfallbetroffener<br />
Bayreuth Stadt/Land:<br />
Verlag.<br />
Musik-<br />
Selbsthilfegruppe Depressionen: Tagesklinik,<br />
Bezirkskrankenhaus, Nordring<br />
2, Mittwoch 18.30 Uhr Treffen.<br />
Selbsthilfegruppe Depressionen: Tagesklinik,<br />
Bezirkskrankenhaus, Nordring<br />
2, Donnerstag 10 Uhr, Treffen.<br />
Caritasverband Bayreuth: Bürgerreuther<br />
Straße 9, Montag bis Donnerstag<br />
8bis 12 und 14 bis 16 Uhr, Freitag<br />
8bis 12 Uhr Telefon 0921/789020,<br />
Familienpflege (Haushaltshilfe) Telefon<br />
0921/7890218, Rufbereitschaft:<br />
Handy 0157/29304441. Montag und<br />
Mittwoch 9bis 11.30 Uhr, zusätzlich<br />
Mittwoch 14 bis 16 Uhr, Freitag 9bis 11<br />
Uhr allgemeine soziale Beratung, Telefon<br />
0921/7890217 oder 7890218.<br />
Schuldner- und Insolvenzberatung,<br />
Termine nach Vereinbarung Telefon<br />
0921/7890226. Mittwoch 14 bis 16<br />
Uhr, Beratung für ehrenamtliche Betreuer,<br />
Telefon 0921/7890218. Montag<br />
bis Mittwoch 9bis 12 und 14 bis 16<br />
Druck: Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> GmbH &<br />
Co. Zeitungsverlag KG.<br />
Für alle Anzeigenaufträge und Zeitungsbezug<br />
gilt als Gerichtsstand das Amtsgericht<br />
Bayreuth, auch im Mahnverfahren,<br />
ausdrücklich und schriftlich als vereinbart.<br />
Gezeichnete Beiträge entsprechen nicht<br />
unbedingt der Meinung der Gesamtredaktion.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Bilder wird keine Verantwortung<br />
übernommen. Jede Verwertung der urheberrechtlich<br />
geschützten Bild- und Textbeiträge<br />
sowie die Weiterverarbeitung der<br />
<strong>Online</strong>-Inhalte (Internet) sind ohne Genehmigung<br />
des Verlages unzulässig und<br />
strafbar.<br />
Verlagssitz:<br />
95444 Bayreuth, Maximilianstraße 58/60,<br />
Telefon 0921 500-0; 95448 Bayreuth,<br />
Theodor-Schmidt-Straße 17, Telefon 0921<br />
294-0.<br />
Postanschrift:<br />
Postfach 10 08 51, 95408 Bayreuth<br />
KURIER im Internet:<br />
www.nordbayerischer-kurier.de<br />
E-Mail:<br />
kundenservice@kurier.tmt.de<br />
redaktion@kurier.tmt.de<br />
Wissenschaft: Die Neue Materialien<br />
Bayreuth GmbH und der Verein Deutscher<br />
Ingenieure laden am Dienstag, 4.<br />
Juni 2013, ab 18.30 Uhr z<strong>um</strong> Vortrag<br />
des Monats in das Kompetenzzentr<strong>um</strong><br />
Neue Materialien an der Gottlieb-Keim-<br />
Straße 60 ein. Prof. Andreas Greiner,<br />
vom Lehrstuhl Makromolekulare ChemieIIderUniBayreuth,<br />
sprichtüber das<br />
Thema „Polymere mal ganz dünn –Nanofaserherstellung<br />
durch Elektrospinnen<br />
technisch relevant?“ Nanofasern<br />
sind auch in der Textil-, Medizin- und<br />
Agrartechnikwichtig.<br />
red<br />
Uhr, Freitag 9bis 12 Uhr Migrationsberatung,<br />
Himmelkronstraße 19, Telefon<br />
0921/46254, Dienstag 9bis 12<br />
Uhr und 14 bis 16 Uhr, Menzelplatz 8,<br />
Telefon 0921/1507184. Frauenhaus,<br />
Telefon 0921/21116. Fachstelle für<br />
pflegende Angehörige, Schulstraße 26,<br />
Telefon 0921/8701988. Sozialdienst<br />
für Flüchtlinge, Wilhelm-Busch-Straße<br />
5, Telefon 0921/8002737.<br />
Arbeiterwohlfahrt, Kreisverband Bayreuth-Stadt:<br />
Beratung pflegender Angehöriger<br />
von Demenzkranken,<br />
Sprechstunden Montag von 9bis 12<br />
Uhr, Mittwoch von 14 bis 17 Uhr, Telefon<br />
0921/1500197, Pflegeberatung<br />
Montag bis Freitag von 9bis 12 Uhr und<br />
nach Vereinbarung unter Telefon<br />
0921/1500197, Ehrenamtlicher Helferkreis,<br />
Telefon 0921/1500197,<br />
Sprechstunden für Menschen in Not<br />
nur nach Vereinbarung unter Telefon<br />
0921/20789.<br />
sonstiges<br />
Touristinformation (BMTG): Opernstraße<br />
22, 0921/88588, Öffnungszeiten<br />
9bis 19 Uhr.<br />
kino<br />
Cineplex: Hindenburgstraße 2(www.<br />
bayreuth.cineplex.de), Karten ab 15.15<br />
Uhr, Telefon 0921/7647050.<br />
„Die Croods (2D)“ (14.45 Uhr, FSK 0,<br />
Kinder-Club).<br />
„Die Croods (3D)“ (14.45 Uhr, FSK 0).<br />
„Hanni &Nanni 3“ (14.45, 17 Uhr, FSK<br />
0, Kinder-Club).<br />
„Epic – Verlorenes Königreich (2D)“<br />
(15, 16.45 Uhr, FSK 6).<br />
„Scary Movie 5“ (15 Uhr, FSK 12).<br />
Bundesstart: „Hangover 3“ (15.30, 17,<br />
18, 19.30, 20.30 Uhr, FSK 12).<br />
„Fast &Furious 6“ (16, 19.45 Uhr, FSK<br />
12).<br />
„Der große Gatsby (3D)“ (16.40 Uhr,<br />
FSK 12).<br />
„Star Trek into Darkness (3D)“ (17, 20<br />
Uhr, FSK 12).<br />
Bundesstart: „The Big Wedding“<br />
(17.30, 19.45 Uhr, FSK 12).<br />
„Das hält kein Jahr“ (19 Uhr, FSK 12).<br />
„Der große Gatsby (2D)“ (19.45 Uhr,<br />
FSK 12, Gilde).<br />
„Sneak“ (20 Uhr, FSK 18).<br />
„Evil Dead“ (21 Uhr, FSK 18).
Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013 Service 13<br />
Babys der Woche aus dem Klinik<strong>um</strong> Bayreuth<br />
Tobias Ellert Oskar Streit Jayden Korte Anna Marion Wolf Hannah Aurelia Brönner<br />
Mattes Schmidt Erik Zeiler Charlotte Amélie Spielberg Leopold Hochfeld<br />
beratung<br />
EA-Selbsthilfegruppe, Bewältigung<br />
psychischer Probleme: 19 Uhr, Freitag,<br />
Katharina von Bora Kirche, Meyernberger<br />
Straße 17, Treffen. Kontakt<br />
unter Telefon 0921/1505879.<br />
Arbeitslosentreffpunkt Plan B: Löhehaus,<br />
Löhestraße 1/Ecke Bismarckstraße,<br />
Dienstag 15 bis 17 Uhr Treffen,<br />
ab 14.30 Uhr Internetzugang und<br />
Benutzung des PCs, Kontakt: PlanB-<br />
Bayreuth@gmx.de oder 0160/<br />
91049132.<br />
ApK Bayreuth (Angehörige psychisch<br />
Kranker): Café Döring, Bahnhofstraße<br />
16, Samstag 14 Uhr Stammtisch.<br />
Aphasiker-Zentr<strong>um</strong> Oberfranken (im<br />
MediClin Reha-Zentr<strong>um</strong> Roter Hügel):<br />
Jakob-Herz-Straße 1, 0921/309500,<br />
Montag bis Freitag 10 bis 12 Uhr und<br />
nach Vereinbarung. Samstag 13 bis 16<br />
Uhr Treffen der Selbsthilfegruppe Junge<br />
Aphasiker Oberfranken, Ansprechpartnerin:<br />
Christine Kalb, Telefon<br />
09289/964711.<br />
Alzheimer Gesellschaft Bayreuth-Kulmbach:<br />
Nordring 2, Montag bis Freitag 9<br />
bis 16 Uhr, Beratung und Information<br />
für Betroffene und pflegende Angehörige<br />
und nach Vereinbarung unter<br />
0921/2833003.<br />
Anonyme Alkoholiker: AOK-Gebäude,<br />
4. Stock, Friedrich-Puchta-Straße 27:<br />
Dienstag 19 Uhr Treffen, Freitag 19 Uhr<br />
Treffen. Schlossturm, Eingang Schlossberglein,<br />
2. Stock, Zimmer 60: Dienstag<br />
19 Uhr Treffen. Gemeindehaus Erlöserkirche,<br />
Hans-Meiser-Straße 1, behindertengerecht:<br />
Donnerstag 19 Uhr<br />
Treffen. Evangelisches Gemeindehaus<br />
St. Georgen 56: Freitag 19 Uhr Treffen.<br />
Gemeindehaus Friedenskirche,<br />
Friedensstraße 1: Samstag 17 Uhr Treffen.<br />
Gemeindesaal Erlöserkirche, Hans-<br />
Meiser-Straße 1: Sonntag 18 Uhr Treffen.<br />
Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und<br />
Lebensfragen der Erzdiözese Bamberg:<br />
Bürgerreuther Straße 7a,0921/27977,<br />
Montag bis Freitag, Beratung nach telefonischer<br />
Vereinbarung.<br />
Beratungs- und Servicepunkt Altstadt:<br />
Menzelplatz 8, 0921/1507184, Montag<br />
10 bis 12 Uhr Familientafel Bayreuth.<br />
Montag 16 bis 18 Uhr Beratung<br />
der GEWOG. Dienstag 9bis 12 und 14<br />
bis 16 Uhr Migrationsberatung des Caritasverbandes<br />
Bayreuth. Mittwoch 10<br />
bis 12 Uhr, Beratung ASD, Behinderten-,<br />
Senioren- und Integrationsbeauftragter<br />
der Stadt im Wechsel, 1.<br />
Mittwoch im Monat: Beratung z<strong>um</strong> Sozialpass.<br />
Mittwoch 14 bis 16 Uhr:<br />
Sprechstunde der Caritas für anerkannte<br />
Asylbewerber. Donnerstag<br />
13.30 bis 15 Uhr Beratung Pflege Zuhause.<br />
Beratungsstelle für Familien mit behinderten<br />
Angehörigen: Gottlieb-Keim-<br />
Straße (Wolfsbach) 23, Donnerstag 15<br />
bis 17 Uhr und nach Vereinbarung, Telefon<br />
0921/990087738.<br />
Blaues Kreuz, Ortsverein Bayreuth<br />
Stadt und Land: Gesprächskreise für<br />
Suchtkranke und Angehörige. Dienstag<br />
19.30 Uhr Bischofsgrün, Evangelisches<br />
Gemeindehaus, Kirchbühl 7, Telefon<br />
09276/1310. Dienstag 19.30 Uhr<br />
Bayreuth, Landeskirchliche Gemeinschaft,<br />
Richard-Wagner-Straße 30 1/3,<br />
Telefon 09228/5441. Dienstag 20 Uhr,<br />
Weidenberg, Pimmlerhaus, Telefon<br />
09278/7376. Creußen, Kontaktstelle,<br />
Telefon 0176/22701544.<br />
Jean-Paul-Stift: Hans-Sachs-Straße 2-4,<br />
„Wir suchen Pflegefamilien“ Dienstag<br />
19.30 bis 20.30 Uhr, Sprechstunde für<br />
Interessierte, Infos unter Telefon<br />
0921/75723318 oder www.jpv-bayreuth.de.<br />
RW 21 – Stadtbibliothek: Richard-<br />
Wagner-Straße 21, Beratung und Information<br />
zu Vorsorgevollmacht,<br />
rechtlicher Betreuung, Betreuungsund<br />
Patientenverfügung Freitag 17.30<br />
bis 19 Uhr, Infothek, mit Nancy Kamprad<br />
(Betreuungsstelle der Stadt Bayreuth).<br />
Freiwilligen Zentr<strong>um</strong> Bayreuth:<br />
Schlossberglein 4, 0921/514116, Beratungs-<br />
und Vermittlungsstelle für ehrenamtliches<br />
Engagement Montag und<br />
Donnerstag 10 bis 17 Uhr, Mittwoch 9<br />
bis 12 Uhr und nach Vereinbarung.<br />
Evangelische Familien-Bildungsstätte:<br />
Ludwigstraße 29, 0921/62993, Beratungstermine<br />
Montag bis Freitag 10 bis<br />
12.30 Uhr und Montag bis Donnerstag<br />
14.30 bis 17 Uhr, Beratung von Alleinerziehenden,<br />
Beratung für Eltern<br />
von Schrei- und Schlafstörungen in den<br />
ersten drei Lebensjahren, Gesprächskreise<br />
für Demenzkranke und Angehörige,<br />
für Alleinerziehende und<br />
Patchworkfamilien, für Eltern von<br />
Teenagern, für Russlanddeutsche.<br />
Beratungsstelle für Arbeitslose (bei<br />
verdi): Bahnhofstraße 15, Beratungstermine<br />
Dienstags, Terminvereinbarung<br />
unter Telefon 09221/4377.<br />
Deutsche Rhe<strong>um</strong>aliga, Klinik Herzoghöhe:<br />
Kulmbacher Straße 103,<br />
0921/20462, Bürozeit und Beratung<br />
Dienstag 16 bis 18 Uhr.<br />
TÜV SÜD Pluspunkt: Wittelsbacherring<br />
8, 0921/1507982, Kostenloser Informationsabend<br />
zur optimalen MPU-<br />
Vorbereitung 17 Uhr.<br />
EA-Selbsthilfegruppe, Hilfe bei Depressionen,<br />
Ängsten usw.: Pfarramt St.<br />
Georgen 56, 0921/52104, Mittwoch,<br />
19 Uhr Treffen .<br />
Deutscher Familienverband Bayern:<br />
Kanalstraße 2, 0921/78779494 ,Mutter-/Vater-Kind-Kur-Vermittlung<br />
Montag 10 bis 14 Uhr, Mittwoch 14 bis<br />
18 Uhr, Donnerstag 10 bis 14 Uhr, Telefon<br />
0921/78779494. Familientafel-<br />
Beratung und Hilfe, Montag 10 bis 15<br />
Uhr, Dienstag 10 bis 18 Uhr, Freitag 10<br />
bis 13 Uhr, Telefon 0921/78779698.<br />
RW 21 – Stadtbibliothek: Richard-<br />
Wagner-Straße 21, Sprechstunde des<br />
Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund<br />
Mittwoch 15 bis 17 Uhr,<br />
„Wenn die Augen schwächer werden“,<br />
Lernkabine 2, 2. OG.<br />
Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen<br />
im Landratsamt: Markgrafenallee<br />
5, 0921/728228, Öffnungszeiten<br />
Montag und Dienstag 7.30<br />
bis 15 Uhr, Mittwoch 7.30 bis 12 Uhr,<br />
Donnerstag 7.30 bis 18 Uhr, Freitag<br />
7.30 bis 13 Uhr, Beratungen außerhalb<br />
der Öffnungszeiten nach telefonischer<br />
Vereinbarung.<br />
BürgerbegegnungsstättederStadt:Am<br />
Sendelbach 1-3, 0921/5072733,<br />
Sprechstunde des Seniorenbeirates 14<br />
bis 15 Uhr.<br />
Psychosoziale Krebsberatungsstelle:<br />
Opernstraße 24-26, Sprechzeiten<br />
Montag bis Freitag 9bis 12 Uhr, Terminvereinbarung<br />
unter Telefon<br />
0921/1503044.<br />
Multiple Sklerose Gesellschaft: Rosestraße<br />
18, 0921/52170, Sprechzeiten<br />
Montag 9bis 12 und 13 bis 16 Uhr,<br />
Mittwoch 9bis 12, Freitag 9bis 14 Uhr.<br />
Selbsthilfegruppe für Angehörige von<br />
Suchtkranken: Kolpingstraße 1, Suchtberatung<br />
Montag 19 Uhr, Telefon<br />
0921/78517730.<br />
Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen<br />
der Diakonie Bayreuth:<br />
Kolpingstraße 1, Termine nach Vereinbarung<br />
Telefon 0921/78517720.<br />
Al-Anon, Selbsthilfegruppe für Angehörige<br />
und Freunde von Alkoholikern:<br />
Treffen Evangelisches Gemeindehaus<br />
St. Georgen, Eingang hinter der Kirche:<br />
Freitag 19 Uhr.<br />
Narcotics Anonymous (NA): Kolpingstraße<br />
1, Treffen der Selbsthilfegruppe<br />
Dienstag 20 bis 21.30 Uhr, Freitag<br />
19.30 bis 21 Uhr.<br />
schon<br />
immer<br />
(von ...)<br />
Vorname<br />
der<br />
Minnelli<br />
eisern<br />
Schiffsleinwand<br />
Abgrenzung<br />
<strong>um</strong><br />
Gärten<br />
Westbelgier<br />
Sorgfalt<br />
6<br />
Harze<br />
von<br />
Tropenbä<strong>um</strong>en<br />
Erkennungsmelodie<br />
Altersstufe<br />
Nordgermane<br />
Wagenschuppen<br />
Mönchsfrisur<br />
radioaktives<br />
Metall<br />
histor.<br />
span.<br />
Königreich<br />
Grenzpfahl,<br />
Grenzstein<br />
2<br />
helle<br />
englische<br />
Biere<br />
brutal<br />
Bußempfindung<br />
poetisch:<br />
Blüten<br />
Reptil,<br />
Kriechtier<br />
altindische<br />
Dichtung<br />
deutsche<br />
Vorsilbe<br />
Post per<br />
Internet<br />
(Mz.)<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für<br />
Calci<strong>um</strong><br />
Roman<br />
von King<br />
Vorfahr<br />
einleiten<br />
jüd.<br />
Priester<br />
in<br />
Babylon<br />
niemals<br />
eine Kfz-Z.<br />
Geliebte Gelnhausen<br />
des Zeus<br />
Epidemien<br />
süddeutsches<br />
Fleischgericht<br />
Pflanzenhalm<br />
Geländefahrzeug<br />
Lautstärkemaß<br />
Reisemesse<br />
in<br />
Berlin<br />
(Abk.)<br />
Wortteil:<br />
acht<br />
Teil des<br />
Stadions<br />
Auflösung des Rätsels<br />
P<br />
W<br />
S<br />
K<br />
P<br />
K<br />
B<br />
E<br />
T<br />
O<br />
N<br />
E<br />
N<br />
A<br />
L<br />
A<br />
S<br />
K<br />
A<br />
S<br />
I<br />
R<br />
B<br />
O<br />
R<br />
E<br />
A<br />
L<br />
X<br />
P<br />
S<br />
A<br />
B<br />
F<br />
A<br />
H<br />
E<br />
LIEFERBAR<br />
S<br />
I<br />
G<br />
N<br />
A<br />
L<br />
N<br />
E<br />
R<br />
V<br />
A<br />
R<br />
M<br />
E<br />
S<br />
U<br />
P<br />
E<br />
R<br />
E<br />
R<br />
N<br />
B<br />
I<br />
N<br />
D<br />
E<br />
R<br />
F<br />
K<br />
R<br />
U<br />
G<br />
S<br />
S<br />
A<br />
E<br />
N<br />
F<br />
T<br />
E<br />
R<br />
O<br />
H<br />
Entdecker<br />
Amerikas<br />
durcheinander<br />
erste<br />
deutsche<br />
Dichterin<br />
E<br />
T<br />
C<br />
N<br />
A<br />
E<br />
O<br />
N<br />
F<br />
A<br />
I<br />
M<br />
R<br />
A<br />
D<br />
L<br />
U<br />
H<br />
R<br />
A<br />
S<br />
A<br />
M<br />
5<br />
E<br />
L<br />
K<br />
E<br />
S<br />
R<br />
A<br />
M<br />
U<br />
B<br />
E<br />
L<br />
E<br />
M<br />
N<br />
I<br />
L<br />
ein<br />
Olympiakomitee<br />
(Abk.)<br />
Getreidefrucht<br />
Lagebezeichnung<br />
S<br />
A<br />
E<br />
G<br />
E<br />
L<br />
V<br />
A<br />
T<br />
A<br />
T<br />
I<br />
N<br />
A<br />
L<br />
U<br />
europ.<br />
Weltra<strong>um</strong>org.<br />
(Abk.)<br />
lateinisch:<br />
wo<br />
S<br />
F<br />
R<br />
H<br />
E<br />
N<br />
K<br />
I<br />
T<br />
H<br />
N<br />
G<br />
A<br />
1<br />
T<br />
U<br />
B<br />
J<br />
K<br />
K<br />
S<br />
E<br />
N<br />
S<br />
O<br />
R<br />
D<br />
E<br />
S<br />
S<br />
E<br />
R<br />
T<br />
A<br />
P<br />
O<br />
S<br />
E<br />
T<br />
R<br />
U<br />
E<br />
M<br />
O<br />
N<br />
A<br />
M<br />
A<br />
K<br />
K<br />
U<br />
D<br />
E<br />
O<br />
B<br />
U<br />
S<br />
B<br />
O<br />
R<br />
N<br />
T<br />
E<br />
O<br />
E<br />
H<br />
E<br />
R<br />
E<br />
D<br />
E<br />
R<br />
L<br />
E<br />
L<br />
A<br />
E<br />
S<br />
I<br />
E<br />
N<br />
A<br />
S<br />
3<br />
deutscher<br />
Stromkonzern<br />
koreanischer<br />
Sektenführer<br />
Gefrorenes<br />
Männername<br />
französischer<br />
unbest.<br />
Artikel<br />
J<br />
U<br />
N<br />
I<br />
O<br />
R<br />
E<br />
P<br />
I<br />
P<br />
A<br />
R<br />
S<br />
I<br />
R<br />
E<br />
E<br />
E<br />
N<br />
S<br />
E<br />
A<br />
Wasservogel<br />
kaufm.<br />
Begriff<br />
(Abk.)<br />
ein<br />
glattes<br />
Gewebe<br />
grobe<br />
Pflanzenfaser<br />
altindischer<br />
Hauptgott<br />
Abk.:<br />
Nationalgalerie<br />
Temperatur<br />
erhöhen,<br />
wärmen<br />
verwesender<br />
Tierkörper<br />
Atri<strong>um</strong><br />
übel,<br />
schlecht<br />
beim<br />
ersten<br />
Versuch<br />
(auf ...)<br />
Stadt<br />
in Ostfriesland<br />
Zusammenschluss<br />
Doppelkontinent<br />
gerä<strong>um</strong>ige<br />
Familienautos<br />
Drüsenabsonderung<br />
Inseleuropäer<br />
südarabisches<br />
Volk<br />
(Sage)<br />
vollständig,<br />
gänzlich<br />
1. gewählter<br />
Reichspräsident<br />
röm.<br />
Zahlzeichen:<br />
zwei<br />
‚Brücke<br />
a. Kwai‘-<br />
Regisseur<br />
Zuruf an<br />
Zugtiere:<br />
Halt!<br />
Schlag<br />
Teile d.<br />
Knoblauchzwiebel<br />
ungebunden<br />
Fragewort<br />
flüchtiger<br />
Brennstoff<br />
7<br />
Sänger<br />
der 60er<br />
(Paul)<br />
kurz für:<br />
an dem<br />
4<br />
englisch:<br />
neu<br />
Abk.:<br />
logarithmus<br />
naturalis<br />
männliches<br />
Schwein<br />
bulgar.<br />
Wintersportgebiet<br />
zu dem<br />
Zweck<br />
optimal,<br />
hervorragend<br />
1 2 3 4 5 6 7
14 TV - Heute Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />
ARD ZDF BR<br />
RTL<br />
KIKA<br />
SIXX<br />
09.55 Sturm der Liebe<br />
10.45 Brisant 11.00 <br />
Tagesschau 11.05 ARD-<br />
Buffet 12.00 Tagesschau<br />
12.15 ARD-Buffet 13.00<br />
Mittagsmagazin 14.00<br />
Tagesschau 14.10 Rote<br />
Rosen 15.00 Tagesschau<br />
15.10 Sturm der Liebe<br />
16.00 Tagesschau 16.10<br />
Leopard, Seebär &Co.<br />
17.00 Tagesschau<br />
17.15 Brisant<br />
18.00 Verbotene<br />
Liebe<br />
18.50 Großstadtre<strong>vier</strong><br />
19.45 Wissen vor<br />
acht –Zukunft<br />
19.50 Wetter<br />
19.55 Börse<br />
20.00 Tagesschau<br />
10.30 Notruf Hafenkante<br />
11.15 Soko Köln 12.00 <br />
heute 12.10 drehscheibe<br />
Deutschland 13.00 ARD-<br />
Mittagsmagazin 14.00 <br />
heute –inDeutschland 14.15<br />
Der Star auf meiner Couch<br />
15.00 heute 15.05 <br />
Topfgeldjäger 16.00 <br />
heute –inEuropa 16.10 <br />
Soko Kitzbühel<br />
17.00 heute<br />
17.10 hallo<br />
deutschland<br />
17.45 Leute heute<br />
Magazin<br />
18.05 Soko 5113<br />
Krimiserie.<br />
Spurlos<br />
19.00 heute /Wetter<br />
19.25 WISO<br />
09.15 Giraffe, Erdmännchen<br />
&Co. 10.05 Franken aus der<br />
Luft 10.35 Nachbarn 11.05<br />
Regionales 11.20 Rote Rosen<br />
12.10 Sturm der Liebe<br />
13.00 Der Sonntags-Stammtisch<br />
14.00 Tra<strong>um</strong>häuser<br />
14.30 freizeit 15.00 Klosterreisen<br />
–Von Maloja bis ins<br />
Oberinntal 15.30 Wir in Bayern<br />
16.45 Rundschau<br />
17.00 Wirtshausgeschichten<br />
aus<br />
Bayern mit<br />
Michael Harles<br />
17.30 Regionales<br />
18.00 Abendschau<br />
18.45 Rundschau<br />
19.00 Unkraut<br />
19.45 Dahoam is<br />
Dahoam<br />
08.30 Gute Zeiten,schlechte<br />
Zeiten 09.00 Punkt 9<br />
09.30 Soko Familie 10.30<br />
Familien im Brennpunkt<br />
11.30 Unsere erste gemeinsame<br />
Wohnung 12.00 <br />
Punkt 12 –Das RTL-Mittagsjournal<br />
14.00 Die Trovatos<br />
–Detektive decken auf 15.00<br />
Verdachtsfälle 16.00 <br />
Familien im Brennpunkt<br />
17.00 Betrugsfälle<br />
17.30 Unter uns<br />
18.00 Explosiv<br />
18.30 Exclusiv<br />
18.45 RTL Aktuell<br />
19.03 Das Wetter<br />
19.05 Alles was zählt<br />
19.40 Gute Zeiten,<br />
schlechte Zeiten<br />
Daily Soap, D2013<br />
16.25 Piets irre Pleiten 17.10<br />
Geronimo Stilton 17.35 <br />
Das Green Team 17.55 Das<br />
Zauberkarussell 18.15 Babar<br />
und die Abenteuer von Badou<br />
18.40 Siebenstein mini<br />
18.50 UnserSandmännchen<br />
19.00 Peter Pan – Neue<br />
Abenteuer 19.25 Wissen<br />
macht Ah! 19.50 logo!<br />
19.59 LiLA 20.00 Kika<br />
Live 20.35 Baxter<br />
BR-ALPHA<br />
17.45 Deutsch 18.15 Nachbarn<br />
18.45 Rundschau 19.00<br />
Ich mach’s! 19.15 Grips<br />
Deutsch 19.30 Herrscher,Archivare<br />
und ihre Urkunden 20.15<br />
Mit acht allein nach Frankreich<br />
21.00 alpha-For<strong>um</strong> 21.45 Planet<br />
Wissen 22.45 Klassiker der<br />
Weltliteratur 23.00 Das Jahr<br />
des Jägers (1/2) 23.45 Die Tagesschau<br />
vor 25 Jahren 00.00<br />
Das Sonntagsgespräch<br />
13.55 Die perfekte Hochzeit!<br />
14.45 In Teufels Küche mit Gordon<br />
Ramsay 15.30 Der Hundeflüsterer<br />
16.20 Der Hund oder<br />
ich! 17.00 Eine himmlische Familie<br />
17.50 Emergency Room<br />
18.40 Private Practice 19.25<br />
Grey’s Anatomy 20.15 Sex and<br />
the City 21.15 Hart of Dixie<br />
22.00 90210 22.50 Life Unexpected<br />
–Plötzlich Familie 23.30<br />
Sex and the City 00.25 Weeds<br />
PHOENIX<br />
13.15 Schmeiß weg, kauf neu!<br />
14.00 Vor Ort 16.00 Thema<br />
16.30 Feindeskind 17.15 Im<br />
Netz 17.45 Vor Ort 18.00<br />
Deutschland dienen 18.30 In<br />
den Tiefen des Amazonas<br />
19.15 Cenoten 20.00 Tagesschau<br />
20.15 ZDF-History 21.00<br />
Geheimnisvolle Orte 21.45 <br />
heute-journal 22.15 Unter Den<br />
Linden 23.00 Der Tag 00.00<br />
Unter Den Linden<br />
20.15 Erlebnis Erde:<br />
Die Donau (1/2)<br />
Die erste Folge der<br />
Doku über die weltberühmte<br />
Donau<br />
führt den Zuschauer<br />
von der Quelle im<br />
Schwarzwald rund<br />
600 Kilometer an die<br />
österreichische Grenze.<br />
Der Strom scheint<br />
dabei unbezwingbar.<br />
21.00 Hart aber fair<br />
22.15 Tagesthemen<br />
22.45 Die Story im<br />
Ersten: Der Fall<br />
Mollath<br />
In den Fängen von<br />
Justiz, Politik und<br />
Psychiatrie<br />
23.30 Billig. Billiger.<br />
Banane.<br />
Ein Lebensmittel wird<br />
verramscht<br />
00.15 Nachtmagazin<br />
00.35 H Tatort: Tödliche<br />
Ermittlungen<br />
Krimireihe, D2011.<br />
Regie: Michael<br />
Schneider<br />
02.08 Tagesschau<br />
20.15 H Über den<br />
Todhinaus<br />
Sozialdrama, D2009.<br />
Mit Silke Bodenbender,<br />
Charly Hübner,<br />
Thomas Sarbacher.<br />
Regie: Andreas<br />
Senn. Vollkommen<br />
unvermittelt begeht<br />
die Krankenschwester<br />
Christa Wagner<br />
Selbstmord.<br />
21.45 heute-journal<br />
22.15 H Mörderische<br />
Ferien<br />
Psychothriller, USA/<br />
RA 2010. Mit Amber<br />
Heard, Odette Yustman,<br />
Karl Urban. Regie:<br />
Marcos Efron<br />
23.40 heute nacht<br />
23.55 H Ameisen<br />
gehen andere<br />
Wege<br />
Romanze, D2011.<br />
Mit Tim Oliver<br />
Schultz, Henriette<br />
Confurius. Regie:<br />
Catharina Deus<br />
01.20 ZDF-History<br />
02.05 Soko 5113<br />
20.15 laVita<br />
Ökostrom –<br />
jein danke?<br />
Tobias Ranzinger beschäftigt<br />
sich mit der<br />
Energiewende. Jeder<br />
will sie haben, doch<br />
schon bei der Umsetzung<br />
scheiden sich<br />
die Geister. Wer gewinnt<br />
von ihr? Wer<br />
sind die Verlierer?<br />
21.00 Lebenslinien<br />
Prinzessin im geträ<strong>um</strong>ten<br />
Leben<br />
21.45 Rundschau-<br />
Magazin<br />
22.00 Faszination<br />
Wissen<br />
22.30 VorOrt –<br />
Die Reportage<br />
Eine Stadt unter<br />
Spannung –Wenn<br />
die Studentenverbindungen<br />
nach Coburg<br />
kommen<br />
23.00 Nachtlinie<br />
23.30 LeseZeichen<br />
00.00 Rundschau-Nacht<br />
00.10 Dahoam is<br />
Dahoam<br />
20.15 WerwirdMillionär?<br />
–Prominentenspecial<br />
Heute müssen Prominente<br />
Nerven bewahren.<br />
Denn es geht<br />
wieder <strong>um</strong> einen guten<br />
Zweck. Der erspielte<br />
Gewinn geht<br />
an ein Projekt der<br />
„Stiftung RTL –Wir<br />
helfen Kindern e.V.“.<br />
23.15 Extra–Das RTL<br />
Magazin<br />
00.00 RTL Nachtjournal<br />
00.27 RTL Nachtjournal<br />
–Das Wetter<br />
00.30 10 vor 11<br />
00.55 Extra–<br />
Das RTL Magazin<br />
01.40 Familien im<br />
Brennpunkt<br />
Reality-Soap<br />
02.35 RTL Nachtjournal<br />
03.05 Betrugsfälle<br />
Doku-Soap<br />
03.30 Betrugsfälle<br />
Doku-Soap<br />
03.55 Die Trovatos<br />
3SAT<br />
18.30 nano. Magazin 19.00<br />
heute 19.20 Kulturzeit<br />
20.00 Tagesschau 20.15<br />
Neuesaus der Anstalt 21.05<br />
Abdelkarim: Zwischen Ghetto<br />
und Germanen 21.30 <br />
kabarett.com/Tilmann Birr<br />
22.00 ZIB 2 22.25 Berg<br />
und Geist 22.55 Sieben<br />
Stunden Todesangst 23.40 <br />
Reporter: Unter Männern<br />
00.02 10 vor 10<br />
DER TIPP DES TAGES<br />
ARTE<br />
16.35 X:enius 17.05 Die<br />
Spur der Steine (1/15) 17.30 <br />
Auf der Suche nach dem Zarenschatz<br />
18.25 Die magische<br />
Welt der Irular 19.10 Arte Journal<br />
19.30 Madagaskar<br />
20.15 H Star Trek VI: Das<br />
unentdeckte Land. Sci-Fi-Film,<br />
USA 1991 22.00 H Star Trek:<br />
Der erste Kontakt. Sci-Fi-Film,<br />
USA 1996 23.45 Balaou<br />
01.05 Mengeles Erben<br />
PRO 7 KABEL 1<br />
SAT.1<br />
MDR<br />
07.10 H Sie waren Helden.<br />
Sportfilm, USA 2006 09.35 H<br />
Transformers –Die Rache.<br />
Actionfilm, USA 2009 12.15<br />
Scrubs –Die Anfänger.Comedyserie<br />
13.15 Twoand aHalf<br />
Men 14.10 TheBig Bang Theory<br />
15.30 How IMet Your<br />
Mother 16.00 How IMet Your<br />
Mother 16.30 How IMet Your<br />
Mother. Sitcom<br />
17.00 taff<br />
Magazin<br />
18.00 Newstime<br />
18.10 Die Simpsons<br />
Kill den Alligator<br />
und dann ...<br />
18.40 Die Simpsons<br />
Wird Marge verrückt<br />
gemacht?<br />
19.05 Galileo<br />
05.05 Achtung Kontrolle<br />
06.05 Abenteuer Alltag<br />
08.10 Unsere kleine Farm<br />
09.05 Ein Engel auf Erden<br />
10.10 Charmed 11.05 Ghost<br />
Whisperer 11.55 Cold Case<br />
12.55 Navy CIS. Krimiserie<br />
13.50 Charmed 14.45 Ghost<br />
Whisperer15.40 Cold Case<br />
16.40 kabel eins news 16.50<br />
Navy CIS. Krimiserie<br />
17.45 Abenteuer Leben<br />
Infomagazin<br />
18.55 Achtung Kontrolle<br />
Beamte und Ermittler<br />
berichten von aufsehenerregenden<br />
Fällen<br />
und skurrilen Begebenheiten<br />
aus ihrem<br />
beruflichen Alltag.<br />
05.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen<br />
10.00 Schicksale 10.30<br />
Schicksale 11.00 Richterin<br />
Barbara Salesch 12.00 Richter<br />
Alexander Hold 13.00 Richter<br />
Alexander Hold 14.00 Niedrig<br />
und Kuhnt –Kommissare ermitteln<br />
14.30 Niedrig und<br />
Kuhnt –Kommissare ermitteln<br />
15.00 Familien-Fälle 16.00<br />
Familien-Fälle<br />
17.00 Schicksale<br />
Doku-Soap<br />
17.30 Schicksale<br />
18.00 Niedrig und Kuhnt<br />
18.30 Niedrig und Kuhnt<br />
19.00 K11–Kommissare<br />
im Einsatz<br />
19.30 K11–Kommissare<br />
im Einsatz<br />
19.55 Sat.1 Nachrichten<br />
10.08 Länder Eins30 10.10<br />
Leopard, Seebär & Co.<br />
10.58 MDR aktuell Eins30<br />
11.00 MDR <strong>um</strong> elf 11.45<br />
In aller Freundschaft<br />
12.30 H Hochzeiten. Komödie,<br />
D2012 14.00 Dabei<br />
ab zwei 14.59 MDR aktuell<br />
Eins30 15.00 LexiTV –Wissen<br />
für alle 16.00 Hier ab<br />
<strong>vier</strong> 16.30 Hier ab <strong>vier</strong><br />
17.00 Hier ab <strong>vier</strong><br />
Wie löscht man Daten<br />
aus dem Internet<br />
17.30 Hier ab <strong>vier</strong><br />
17.45 MDR aktuell<br />
18.00 Wetter für 3<br />
18.05 Brisant<br />
18.54 Sandmännchen<br />
19.30 MDR aktuell<br />
19.50 Mach dich ran<br />
Ameisen gehen andere Wege<br />
Richard (Tim Oliver Schultz) hat sich freiwillig ins Jugendheim<br />
„Hahnhof“ eingewiesen, <strong>um</strong> nach dem Selbstmord des Vaters<br />
nicht zur Mutter zu müssen und in Ruhe sein Abi zu machen.<br />
Richard ist einer, der sich raus hält, Berührung vermeidet;<br />
wohl fühlt er sich nur in der virtuellen Welt des Internet.<br />
Doch diese Möglichkeit des Rückzugs wird ihm im Heim genommen.<br />
ZDF 23:55 Uhr<br />
RTL II<br />
11.15 Family Stories 12.10<br />
Köln 50667 13.10 Berlin<br />
–Tag &Nacht 14.15 Der<br />
Trödeltrupp 16.00 Privatdetektive<br />
im Einsatz 17.00 X-<br />
Diaries –love, sun &fun 18.00<br />
Köln 50667 19.00 Berlin<br />
–Tag &Nacht 20.00 RTLIINews<br />
20.15 Die Geissens 22.05 Krass!<br />
23.00 Klick-stars 23.50 Exklusiv<br />
–Die Reportage 00.40 <br />
Exklusiv –Die Reportage<br />
VOX<br />
14.00 Hilf mir doch! 15.00<br />
Shopping Queen 16.00 4<br />
Hochzeiten und eine Tra<strong>um</strong>reise<br />
17.00 mieten, kaufen,<br />
wohnen 18.00 mieten, kaufen,<br />
wohnen 19.00 Dasperfekte<br />
Dinner –Die royale Woche<br />
20.00 Prominent! 20.15<br />
CSI: NY 21.15 Grimm<br />
22.15 Burn Notice 23.10 <br />
Life 23.55 Vox nachrichten<br />
00.15 Grimm<br />
EUROSPORT SPORT 1<br />
20.15 Die Simpsons<br />
Zeichentrickserie.<br />
Grand Theft U-Bahn.<br />
Nach Ärger in der<br />
Schule spielt Bart seine<br />
Eltern gegeneinander<br />
aus, was verheerende<br />
Folgen hat.<br />
Denn als Homer und<br />
Marge das Spiel<br />
durchschauen, lassen<br />
sie ihn machen.<br />
20.45 Die Simpsons<br />
Der gestohlene Kuss<br />
21.15 The Big Bang<br />
Theory<br />
Finger weg von meiner<br />
Schwester /Besuch<br />
vom FBI<br />
22.15 Circus Halligalli<br />
23.15 TV total<br />
Comedyshow<br />
00.15 The Big Bang<br />
Theory<br />
Finger weg von meiner<br />
Schwester<br />
00.45 The Big Bang<br />
Theory<br />
20.15 H Demolition Man<br />
Actionfilm, USA<br />
1993. Mit Sylvester<br />
Stallone. Im Jahr<br />
2032 gehört Gewalt<br />
in Metropolen wie<br />
L.A. der Vergangenheit<br />
an. Doch ein<br />
wieder aufgetauter<br />
Mörder treibt in der<br />
Millionenstadt sein<br />
Unwesen.<br />
22.30 H Universal Soldier<br />
Actionfilm, USA<br />
1992. Mit Jean-<br />
Claude Van Damme,<br />
Dolph Lundgren, Ally<br />
Walker. Regie: Roland<br />
Emmerich<br />
00.25 H Demolition Man<br />
Actionfilm, USA<br />
1993. Mit Sylvester<br />
Stallone, Wesley Snipes,<br />
Sandra Bullock.<br />
Regie: Marco Brambilla<br />
02.36 kabel eins late<br />
news<br />
20.15 Der letzte Bulle<br />
Die Schülerin Anja<br />
Cordt wird ermordet<br />
im Foyer des Heinrich<br />
Heine Gymnasi<strong>um</strong>s<br />
gefunden. Kurz zuvor<br />
hatte sie sich mit<br />
ihrer besten Freundin<br />
Romy gestritten,<br />
doch die beteuert ihre<br />
Unschuld. Ein Motiv<br />
hätte sie jedoch.<br />
21.15 Der letzte Bulle<br />
Krimiserie.<br />
Die, die vergeben<br />
können<br />
22.15 Planetopia<br />
23.00 Spiegel TV –<br />
Reportage<br />
23.30 24 Stunden<br />
Das Geld liegt auf<br />
der „Kö“! Die Straße<br />
der Reichen<br />
00.20 24 Stunden<br />
Wem die Kelle winkt<br />
... Punkte, Bußgeld,<br />
Lappen weg!<br />
01.15 tierisch verliebt<br />
20.15 H Der<br />
Schwarzwaldhof:<br />
Lauter Liebe<br />
Liebesmelodram, D<br />
2012. Im Schwarzwaldhof<br />
spielen die<br />
Gefühle verrückt: Veronikas<br />
Beziehung zu<br />
Max gerät ins Stocken<br />
und ausgerechnet<br />
jetzt taucht zudem<br />
ihr Ex auf.<br />
21.45 MDR aktuell<br />
22.05 Fakt ist ...!<br />
22.48 MDR aktuell<br />
Eins30<br />
22.50 H Gauner<br />
wider Willen<br />
Komödie, I2007. Mit<br />
Alessandro Besentini,<br />
Francesco Villa,<br />
Maddalena Maggi,<br />
Lucia Ocone, Ernesto<br />
Mahieux, Roberto<br />
Citran. Regie:<br />
Massimo Venier<br />
00.25 Sachsenspiegel<br />
kompakt<br />
09.00 Tennis 09.30 Tennis<br />
10.30 Tennis 11.00 Tennis.<br />
Grand Slam –French Open. 9.<br />
Turniertag: Achtelfinale der<br />
Frauen und Männer 21.00 Tennis.<br />
French Open –Game, Set &<br />
Mats 21.30 Radsport. 65. Fernfahrt<br />
Critéri<strong>um</strong> du Dauphiné. 2.<br />
Etappe 22.30 Watts Sportzapping<br />
22.45 Wrestling 23.15<br />
Horse Racing Time 23.30 Tennis<br />
01.00 Tennis<br />
SUPER RTL<br />
16.50 Cosmo & Wanda<br />
17.20 Coop gegen Kat<br />
17.45 Kuzco’s Königsklasse<br />
18.15 American Dragon<br />
18.45 D.I.E. Detektive im<br />
Einsatz 19.15 Phineas und<br />
Ferb 19.45 Meine Schwester<br />
Charlie 20.15 Dallas 21.10<br />
Royal Pains 22.05 Mein<br />
Leben &Ich 00.00 Will &<br />
Grace 00.25 Shop24Direct<br />
Schlagernacht<br />
05.00 Sport Clips 06.00 Der<br />
Volkswagen Doppelpass 08.00<br />
Teleshopping 08.30 Sport Quiz<br />
11.30 Teleshopping 14.30 Auftrag<br />
Auto 15.25 Golftotal News<br />
15.30 Laufband Quiz 16.00<br />
Storage Wars 17.00 Die PS Profis<br />
18.00 Laufband Quiz 18.30<br />
Sport1 News 19.30 Funny<br />
Breaks 20.15 Auftrag Auto<br />
21.15 Die PS Profis 23.15 Funny<br />
Breaks 00.00 Sport Clips<br />
TELE 5<br />
13.30 Star Trek –Das nächste<br />
Jahrhundert 14.20 Die verlorene<br />
Welt 15.20 Hercules<br />
16.15 Xena 17.10 Star Trek<br />
– Das nächste Jahrhundert<br />
18.10 Star Trek –Ra<strong>um</strong>schiff<br />
Voyager 20.15 H Alien Siege<br />
–Tod aus dem All. Sci-Fi-Film,<br />
USA 2005 22.10 H City Under<br />
Siege. Actionfilm, HK 2010<br />
00.25 Nichtgedanken mit<br />
Oliver Kalkofe<br />
LEGENDE<br />
= schwarz-weiß<br />
=Stereo<br />
H =Spielfilm<br />
=Dolby =Untertitel
Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013 x-bay 15<br />
Vom Sternchen z<strong>um</strong> Star<br />
Schauspielerin Jasmin Schwiers lässt sich in keine Genre-Schublade stecken<br />
Moment mal<br />
Hoffentlich wird es bald<br />
wieder wärmer. Ich freue<br />
mich schon richtig darauf,<br />
wieder in kurzer Hose und T-<br />
Shirt auf die Straße zu gehen.<br />
Worauf ich mich allerdings<br />
überhaupt nicht freue,<br />
ist die Hofgartensaison –das<br />
soll natürlich nicht heißen,<br />
dass ich ein Stubenhocker<br />
bin. Ich bin sogar recht häufig<br />
unterwegs. Meistens ohne<br />
genaues Ziel oder eine<br />
Idee. Einfach mal rausgehen<br />
mit der Kamera im Gepäck.<br />
Da lassen sich immer die<br />
bestenBildermachen.<br />
Oft bekomme ich eine Einladung,<br />
mit in den Hofgarten<br />
zu gehen. Aber ganz ehrlich,<br />
da sage ich meistens dankend<br />
ab. Was ist den daran so<br />
toll, sich auf eine Wiese zu<br />
setzten, wo unzählige andere<br />
das selbe tun? R<strong>um</strong>sitzen<br />
und die Sonne genießen.<br />
Klar, wenn man mit der<br />
Freundin unterwegs ist, ist<br />
das natürlich etwas anderes,<br />
wenn man noch ein kleines<br />
Picknick dabei hat. Aber da<br />
kann man auch viel interessantere<br />
Dinge tun. Z<strong>um</strong> Beispiel<br />
z<strong>um</strong> Teufelsgraben<br />
fahren und da durchwandern.<br />
Wenn man dann noch<br />
ein paar Leckerein dabei hat,<br />
schmecken die nach dem anstrengenden<br />
Wanderpfad<br />
gleich doppelt so gut. Außerdem<br />
hat man auch etwas<br />
zusammen erlebt. In der<br />
Sonne sitzen kann ich<br />
schließlich auch noch, wenn<br />
ichaltbin.<br />
Peter<br />
contact@x-bay.de<br />
www.x-bay.de<br />
Phone: 0921 294-183<br />
Post:<br />
Theodor-Schmidt-Straße 17<br />
95448 Bayreuth<br />
Bayreuth bekommt ein Holi<br />
Open Air! Ende Juli auf dem<br />
Volksfestplatz –was das<br />
ist, fragt ihr euch? Bei uns<br />
erfahrt ihrs heute on Air ab<br />
15 Uhr.<br />
VIDEO DES TAGES<br />
Wer ist es nun?<br />
Ich bin verwirrt.<br />
Besucht uns<br />
auch bei Facebook:<br />
x-bay –<br />
Die <strong>Kurier</strong>-<br />
Jugendseite<br />
VON CONNY SCHNEIDER<br />
Sie lässt sich in keine Schublade<br />
stecken: Schauspielerin Jasmin<br />
Schwiers (30) steht seit ihrer<br />
Kindheit vor der Kamera. Und<br />
ist seitdem in jedem Genre zu<br />
Hause –obinunzähligen TV-Produktionen<br />
oder in Kinofilmen wie<br />
„Mord ist mein Geschäft, Liebling“<br />
oder „Otto’s Eleven“.<br />
Jasmin, du bist beim Kindertheater<br />
entdeckt worden.<br />
Kinderstars werden oft<br />
schnell verheizt, was lief bei<br />
dir anders?<br />
Jasmin Schwiers: Gute Frage<br />
(lacht). Es ist auf jeden Fall für<br />
mich ein Vorteil gewesen, so früh<br />
anzufangen. In so einem Alter<br />
ist man noch frei von jeglichen<br />
Existenzgedanken. Das war<br />
alles sehr schön und vor allem<br />
sehr spielerisch für mich.<br />
Auch hatte ich von Beginn an<br />
großartige Kollegen, wie z<strong>um</strong><br />
Beispiel Gaby Köster, an meiner<br />
Seite. Nun war ich auch nicht<br />
die Pippi Langstr<strong>um</strong>pf oder hatte<br />
irgendeine andere Kinderrolle,<br />
mit der ich mein Leben<br />
lang in Verbindung gebracht<br />
worden wäre. Comedy, Drama,<br />
Kino, Krimi, ich hatte z<strong>um</strong><br />
Glück schon früh eine große<br />
Bandbreite. Bis heute.<br />
Ist das eine deiner Stärken:<br />
die Vielseitigkeit?<br />
Schwiers: Das würde ich mir auf<br />
jeden Fall wünschen, dass das<br />
so wahrgenommen wird. Das<br />
Besondere ist, dass ich nie in einer<br />
Ecke verharre. Das gelingt<br />
mir bis jetzt ganz gut.<br />
Du hast Gaby Köster bereits<br />
angesprochen. In „Ritas<br />
Welt“ hast du ihre Serientochter<br />
gespielt –wie hast<br />
Du die Zeit ihres Schlaganfalls<br />
und ihr Comeback miterlebt?<br />
Schwiers: Anfangs habe ich mich<br />
stark dagegen gesträubt, etwas<br />
zu dem Thema zu sagen.<br />
Ich bin von vielen Leuten darauf<br />
angesprochen worden, habe<br />
mich aber bewusst zurückgehalten,<br />
weil ich aus diesem<br />
schlimmen Ereignis kein eigenes<br />
Kapital schlagen wollte.<br />
Jetzt war ich erst vor kurzem<br />
beiihrerLesetour,undhabemich<br />
einfach wahnsinnig gefreut, sie<br />
so zu sehen. Es ist schön dass<br />
sie, wenn auch mit körperlicher<br />
Einschränkung, wieder<br />
ganz die Alte ist.<br />
Was haben dir erfahrene<br />
Kollegen wie sie mitgegeben?<br />
Schwiers: Durch sie habe ich die<br />
Erfahrung gemacht, wie unterschiedlich<br />
Herangehensweisen<br />
am Set sein können. Einige<br />
sind sehr konzentriert, andere<br />
machen bis zur letzten Sekunde<br />
Quatsch. Was ich auf jeden<br />
Fall in dieser Anfangszeit<br />
gelernt habe, ist Empathie. Und,<br />
VON PETER BAYERL<br />
Jasmin Schwiers ist ein ehemaliger<br />
Kinderstar, der sich auch<br />
in der Welt der erwachsenen<br />
Schauspieler zurechtgefunden<br />
hat. Diesen Absprung schafften<br />
nicht viele. Testet euer Wissen<br />
über Kinderstars im x-bay-Quiz<br />
und gewinnt spannende Bücher.<br />
1. Im Jahr 1990 wurde Macaulay<br />
Culkin über Nacht z<strong>um</strong> Kinderstar.<br />
Mit welchem Film wurde<br />
er berühmt?<br />
(H) „Flippers neue Abenteuer“<br />
(K) „Kevin allein zu Haus“<br />
(J) „Findet Nemo“<br />
2. Welche deutsche Schauspielerin<br />
fand einige Jahre nach ihrer<br />
Kinderkarriere den Weg ins<br />
Dschungelcamp? Tipp: Das<br />
Camp besuchte sie 2012.<br />
Jasmin Schwiers (30) hat den Absprung vom Kinderstar zur Schauspielerin geschafft. Sie erzählt<br />
über ihr Leben und was sie so erfolgreich macht.<br />
Foto: Külter<br />
wie es ist, unter schwersten Bedingungen<br />
zu arbeiten. Z<strong>um</strong><br />
Beispiel bei Minusgraden im<br />
Spaghetti-Shirt. Oder auf steinigem<br />
Boden bei einer Vergewaltigungsszene.<br />
Trotz noch<br />
so widriger Umstände muss man<br />
bei sich und bei der Figur bleiben.<br />
Man muss alles andere ausblenden<br />
können.<br />
2005 hast du die Goldene<br />
Kamera als beste Nachwuchsschauspielerin<br />
erhalten<br />
–was ging dir damals<br />
durch den Kopf?<br />
Schwiers: Als mein Name aufgerufen<br />
wurde, habe ich nur<br />
noch Adrenalin in den Ohren<br />
rauschen gehört. Ich dachte:<br />
Gleich versagen meine Knie. Ich<br />
„Das Besondere ist,<br />
dass ich nie in einer<br />
Ecke verharre.“<br />
„Man muss am Set<br />
alles andere<br />
ausblenden können.“<br />
Jasmin Schwiers<br />
war wie unter einer Käseglocke,<br />
totaler Schock! Danach<br />
musste ich erst einmal die anderen<br />
fragen: Was habe ich gesagt?<br />
Hab’ ich gestammelt?<br />
(lacht) Aber das war natürlich<br />
ein ganz besonderer Moment.<br />
Was ist deine größte<br />
Schwäche?<br />
Schwiers: Ich bin ziemlich ungeduldig<br />
und kann mich schlecht<br />
auf plötzliche Veränderungen<br />
einstellen. Ich glaube, dass ich<br />
in der Hinsicht durch meinen<br />
Papa geprägt bin. Der ist Traditionsmensch.<br />
Wenn z<strong>um</strong> Beispiel<br />
jemand die Hauswand gegenüber<br />
knallgelb streichen<br />
würde, bräuchte ich ein paar Tage,<br />
<strong>um</strong> mich damit zu arrangieren.<br />
Ein Gewohnheitsmensch also?<br />
Schwiers: Ich lebe aus dem Koffer<br />
und habe bei jedem Dreh etwa<br />
30 neue Menschen <strong>um</strong> mich<br />
her<strong>um</strong>, was ja auch schön ist.<br />
Wer kennt die Kinderstars?<br />
Testet euer Wissen im x-bay-Quiz und gewinnt spannende Bücher<br />
Ka<strong>um</strong> wiederzuerkennen: So sieht Kevin-allein-zu-Haus-Star Macaulay<br />
Culkin heute aus.<br />
Fotos: dpa<br />
(U) Justin Bieber mit „Biber forever“<br />
(R) Drew Barrymore mit „E.T. –<br />
Der Außerirdische“<br />
(I) Radost Bokel mit „Momo“<br />
3. Welcher Schauspieler ist in<br />
den meisten TV-Shows und Filmen<br />
zu sehen?<br />
(A) Will Smith. Er spielte in über<br />
100 Filmen und Serien mit.<br />
(M) Charlie Sheen macht das<br />
Rennen mit über 80 verschiedenen<br />
Rollen.<br />
(N) Jesse Heiman ist zwar nur<br />
ein Statist aber kam bereits über<br />
150 mal z<strong>um</strong> Einsatz.<br />
4. Durch welchen Film wurde<br />
Skandal-Sternchen Lindsay Lohan<br />
1998 bekannt?<br />
(D) „Ein Zwilling kommt selten<br />
allein“<br />
(T) „Das fliegende Klassenzimmer“<br />
(S) „Die tollkühne Hexe in ihrem<br />
fliegenden Bett“<br />
5. Unter welchem Namen ist Barret<br />
Oliver wohl eher bekannt?<br />
(E) Bastian Bux aus der „Unendlichen<br />
Geschichte“<br />
(L) Ron Weasley aus den Harry-<br />
Potter-Filmen<br />
(B) Emil aus „Emil und die Detektive“<br />
Aber vielleicht brauche ich deshalb<br />
auch Beständigkeit in anderen<br />
Lebensbereichen. Im Urlaub<br />
hätte ich z<strong>um</strong> Beispiel kein<br />
Problem damit, drei Wochen<br />
einfach mal an einem Ort zu<br />
sein.<br />
Du bist mit einem Schauspieler<br />
(Anm. d. Red.: Jan<br />
van Weyde) verheiratet, ist<br />
das ein Fluch oder ein Segen?<br />
Schwiers: Auf jeden Fall ein Segen.<br />
Er ist in der gleichen Welt<br />
unterwegs wie ich, wir haben<br />
ein viel größeres Verständnis<br />
füreinander, als wir es hätten,<br />
wenn einer von uns etwas anderes<br />
machen würden. So müssen<br />
wir einander nicht viel erklären.<br />
Könnt ihr jemals gemeinsam<br />
irgendwo hin, ohne erkannt<br />
zu werden?<br />
Schwiers: Mal so, mal so. Jan<br />
wird schon sehr oft angesprochen,<br />
durch die tägliche Serie<br />
ist er ein sehr bekanntes Gesicht.<br />
Mich können viele nicht<br />
so direkt zuordnen. Ungestört<br />
shoppen gehen kann ich schon<br />
noch. Klar krieg‘ ich dann schon<br />
mal mit, wenn ich an jungen<br />
Leuten vorbeigehe, dass es erst<br />
ganz still wird und dann das große<br />
Tuscheln beginnt. Dann werde<br />
ich auch schon mal <strong>um</strong> ein Foto<br />
gebeten. Was ich dann auch<br />
gern mache –und gleichzeitig<br />
hoffe, dass ich Wimperntusche<br />
aufgelegt habe (lacht).<br />
Wo ist für dich der schönste<br />
Ort auf der Welt?<br />
Schwiers: Köln ist meine Heimat.<br />
Am schönsten ist die Südstadt<br />
mit den vielen Cafés.<br />
In welchen Produktionen sehen<br />
wir dich als nächstes?<br />
Schwiers: Es stehen noch zwei<br />
ZDF-Ausstrahlungen aus, einmal<br />
bei der „Küstenwache“ und<br />
bei „Der Alte“. Dann plane ich<br />
ein weiteres Projekt, aber das<br />
möchte ich noch nicht verraten.<br />
Hast du in all den Produktionen<br />
eine Lieblingsrolle?<br />
Schwiers: Ja, die junge Pädagogin,<br />
die ich in „Und alle haben<br />
geschwiegen“ gespielt habe.<br />
Die Geschichte spielt in den<br />
60ern, und diese historischen<br />
Filme mag ich supergern. Es ist<br />
ein größerer Sprung, weil ich<br />
mich nicht nur in eine andere Figur<br />
hineinversetze, sondern<br />
auch in eine andere Zeit.<br />
An wessen Seite würdest du<br />
gern mal spielen?<br />
Schwiers: Von allen? Dann an<br />
der von Robert de Niro. Der hat<br />
den Schalk im Nacken. Er sieht<br />
so gefährlich aus, und trotzdem<br />
denkt man, dass er gleich<br />
mit einer Knarre schießt, aus<br />
der Konfetti rauskommt.<br />
6. Im Jahr 2003 kam der Kinofilm<br />
„Sams in Gefahr“. Was passiert,<br />
wenn alle Wunschpunkte<br />
im Gesicht Sams aufgebraucht<br />
sind?<br />
(R) Es verlässt seinen Besitzer<br />
(C) Es lässt sich einfach neue<br />
Punkte wachsen<br />
(D) Das Sams muss dann leider<br />
sterben<br />
So Geht’s<br />
Wisst ihr die Antwort auf alle<br />
Kinderstar-Fragen? Dann setzt<br />
einfach die Buchstaben der richtigen<br />
Lösungen zusammen und<br />
schickt uns das Lösungswort<br />
mit dem Betreff „Star-Quiz“ mit<br />
eurem Namen und Alter an unsere<br />
E-Mail-Adresse contact@xbay.de.<br />
Einsendeschluss ist<br />
Mittwoch, 5. Juni. Unter den<br />
richtigen Einsendungen verlosen<br />
wir spannende Bücher. red
16 Bayreuth 2030 Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />
HANDWERK 2030: Bleibt der Dachdecker reiner Dachdecker oder wird er (auch) z<strong>um</strong> Photovoltaiker? Kümmern sich<br />
die heutigen Elektriker dann <strong>um</strong> E-Mobile oder sind sie Datenspezialisten? Viele Berufe des „guten alten Handwerks“<br />
befinden sich im Wandel, doch das ist schon seit Hunderten von Jahren so –und das wird auch so bleiben.<br />
Der Dachdecker<br />
und der Elektriker<br />
arbeiten Hand in<br />
Hand auf dem<br />
Dach –beide sind<br />
zu Photovoltaikern<br />
geworden. Dass<br />
sie sich nach getaner<br />
Arbeit ein<br />
verdientes Bierchen<br />
genehmigen,<br />
daran wird sich<br />
auch 2030 nichts<br />
geändert haben,<br />
glaubt unser<br />
Zeichner.<br />
Zeichnung:<br />
Daniel Reim<br />
Immer neue Berufe<br />
Oberfrankens Handwerk erneuert sichin16Jahren rechnerischeinmal komplett<br />
BAYREUTH<br />
Von Stefan Schreibelmayer<br />
Wo Oberfrankens Handwerk<br />
im Jahr 2030 steht?<br />
Bei dieser Frage lehnt sich<br />
Thomas Koller, Hauptgeschäftsführer<br />
der Handwerkskammer<br />
(HWK), erst mal zurück, ehe er nach einigem<br />
Überlegen sagt: „Es wird weiter<br />
auf soliden Beinen stehen.“ Und: „Das<br />
klingt jetzt noch nicht so visionär.“<br />
Stimmt, aber Koller ist ja auch noch<br />
lange nicht fertig, denn: „Keine neue<br />
Technologie wird ohne ein Handwerk<br />
funktionieren, das diese installiert und<br />
wartet. Das war so, das ist heute so<br />
und das wird auch 2030 so sein.“<br />
War<strong>um</strong> er sich zunächst dennoch<br />
nicht so leicht tut, Konkretes für die<br />
Zeit in 17 Jahren zu nennen, erklärt<br />
Koller mit einem Zahlenspiel: „In Oberfranken<br />
gibt es gut 16 000 Handwerksbetriebe.<br />
Jedes Jahr verschwinden<br />
1000 davon, ebenso viel kommen<br />
neu dazu. Das heißt, im Grunde haben<br />
wir uns bis 2030 einmal komplett erneuert.“<br />
Eine rein statistische Zahl natürlich,<br />
die aber dennoch auch einiges<br />
über die Wandlungsfähigkeit dieser<br />
Wirtschaftsgruppe aussagt.<br />
Zwar gebe es Berufe wie Bäcker,<br />
Metzger oder Maurer, deren Tätigkeit<br />
sich im Kern über Jahrhunderte erhalten<br />
habe.Aberwer wisseheutenoch,<br />
so Koller weiter, dass nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg die Hälfte aller Handwerksbetriebe<br />
in der Region Webereien<br />
waren? Heute spielt dieser Zweig<br />
ka<strong>um</strong> noch eine Rolle.<br />
Letzteres gilt auch für den Schmied<br />
–und trotzdem ist er ein Paradebeispiel<br />
für Wandel und Erneuerung. Als<br />
einer der ältesten und einst wichtigsten<br />
Handwerksberufe ist er im Laufe<br />
der Geschichte zur Startrampe für<br />
zahlreiche neue Metallberufe geworden.<br />
Die HWK listet rund 70 Spezialisierungen<br />
auf. Viele dieser Berufe sind<br />
zwar schon längst wieder selber verschwunden,<br />
wie etwa Plattner, Harnischschmied,<br />
Nagelschmied oder Kettenschmied.<br />
Andere sind ihrerseits zu<br />
Thomas Koller<br />
Grundberufen geworden oder haben<br />
eine Sonderentwicklung genommen,<br />
wie der Schlosser und der Mechaniker.<br />
Aus ihnen wieder<strong>um</strong> haben sich<br />
zahlreiche neue Berufe des Metallhandwerks<br />
entwickelt, ohne die das<br />
moderne Wirtschaftsleben undenkbar<br />
wäre. Beispiele dafür sind der Kraftfahrzeugmechaniker,<br />
der sich in den<br />
letzten Jahren schon wieder z<strong>um</strong> Kfz-<br />
Mechatroniker weiterentwickelt hat,<br />
der Klempner, der Gas- und Wasserinstallateur,<br />
der Zentralheizungs- und<br />
Lüftungsbauer, der Werkzeugmacher,<br />
der Maschinenba<strong>um</strong>echaniker, der<br />
Feinmechaniker oder der Kälteanlagenbauer.<br />
Und der Schmied ist nur ein<br />
Beispiel unter vielen.<br />
In jedem Handwerksberuf gelte es,<br />
die Grundkompetenzen beizubehalten,<br />
sich aber ständig neue Qualifikationen<br />
anzueignen. Mit Sicherheit werde<br />
der Wandel weitergehen, so Koller.<br />
Heutige Dachdeckerbetriebe könnten<br />
2030 Photovoltaiker sein. Das gelte allerdings<br />
ebenso für Elektriker, die sich<br />
aber auch in den Bereich Elektromobilität<br />
hineinentwickeln könnten. Angesichts<br />
der rasenden Entwicklung in<br />
Elektronik und Internet inklusive der<br />
dazugehörigen Netze werde es im<br />
Handwerk Datenspezialisten geben.<br />
Weitere Felder für neue Berufe seien<br />
das energetische Bauen und Sanieren,<br />
die Unterstützung des Lebens im Alter<br />
sowie das Gesundheitshandwerk. Bereiche,<br />
für die die Handwerkskammer<br />
die Wurzeln bereits gelegt habe oder<br />
gerade lege, so Koller. So seien etwa<br />
die Förderanträge für eine Musterwohnung,<br />
in denen alle Zukunftstechniken,<br />
die das selbstbestimmte<br />
Wohnen im Alter unterstützen, schon<br />
weit gediehen (der <strong>Kurier</strong> berichtete).<br />
Doch Koller sieht noch eine weitere<br />
zukunftsweisende Entwicklung. „Ich<br />
bin mir sicher, dass die Meisterqualifizierung<br />
vor allem in technischen Gewerken<br />
immer weiter an Bedeutung<br />
gewinnen wird. 2030 wird der Meister<br />
den gleichen Ruf haben wie der Ingenieur.<br />
Diese Leute werden gesucht sein<br />
und in der Wahrnehmung definitiv über<br />
dem Bachelor stehen.“<br />
Überhaupt werde die Kooperation<br />
des „guten alten Handwerks“ mit der<br />
Forschung an den Hochschulen noch<br />
deutlich zunehmen. „Ich bin selbstbewusst<br />
genug zu sagen, dass wir schon<br />
heute ein Partner auf Augenhöhe sind“,<br />
sagt Koller. Das zeige die Zusammenarbeit<br />
mit der Uni Bayreuth im Bereich<br />
Kfz-Ersatzteile, mit der Hochschule<br />
Coburg beim Design und höre<br />
bei der Ernährungsforschung in Kulmbach<br />
noch lange nicht auf.<br />
Natürlich gebe es auch Handwerksberufe,<br />
die 2030 unter Druck sein dürften,<br />
wahrscheinlich noch stärker als<br />
heute. Das gelte etwa für Bäcker und<br />
Metzger. Doch auch die hätten ihre<br />
Chancen, müssten sich noch besser absetzen<br />
von Supermärkten und Discountern.<br />
Vielleicht auch in den Bereich<br />
Gesundheitsberatung wachsen.<br />
Eins allerdings wird sich für Koller<br />
nicht ändern. „Das Werbemittel<br />
N<strong>um</strong>mer 1für das Handwerk wird auch<br />
2030 die Mundpropaganda sein“, sagt<br />
er, aber: „Der Mund wird ein anderer<br />
sein.“ Nämlich Facebook, Twitter und<br />
alle deren Nachfolger, die wir heute<br />
noch gar nicht kennen: „Auch da müssen<br />
wir dran bleiben.“<br />
„Wir könnendas“<br />
Für die Autosattlerei Hirzist der Wandel beständig<br />
BAYREUTH<br />
Von Stefan Schreibelmayer<br />
17 Jahre bis 2030 –für Gerd Hirz ist<br />
das gar keine so lange Zeit. Schließlich<br />
besteht das Unternehmen, das er<br />
in dritter Generation führt, seit 80 Jahren.<br />
Und damit ist Planen/Autosattlerei<br />
Hirz ein gutes Beispiel, wie wandlungsfähig<br />
das Handwerk ist und sein<br />
muss, <strong>um</strong> sich behaupten zu können.<br />
Anton Hirz, der Großvater von Gerd<br />
Hirz, gründete die Firma im Stadtteil<br />
Kreuz als reine Sattlerei, fertigte in einem<br />
Gartenhäuschen auf wenigen<br />
Quadratmetern Sättel und Za<strong>um</strong>zeug<br />
für Pferde –was ein Sattler halt damals<br />
so machte. „Das könnte ich gar<br />
nicht“, sagt Gerd Hirz, „das habe ich<br />
nie gelernt.“ Der Grund: Sein Vater<br />
Max übernahm nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg nicht nur das Unternehmen,<br />
er baute es auch zu einer Autosattlerei<br />
und Planenfabrikation <strong>um</strong>. Und nahm<br />
damit eine Entwicklung vorweg, die<br />
z<strong>um</strong>indest formell erst in den 70er Jahren<br />
endgültig vollzogen wurde –die<br />
Aufspaltung des Sattler-Handwerks in<br />
die Berufe Reitsportsattler, Feintäschner<br />
und Autosattler.<br />
„Wer damals ein Auto hatte, der ließ<br />
es mehrmals wieder herrichten“, erzählt<br />
Gerd Hirz. Vor allem aber standen<br />
Spediteure Schlange bei dem Unternehmen.<br />
Die Lastwagen wurden damals<br />
ohne Planen geliefert, bei Hirz bekamen<br />
sie ihre „Kleider“. Ein Bereich,<br />
der vor allem nach der Grenzöffnung<br />
einen zweiten Boom erlebte. Damals<br />
machte das Planengeschäft plötzlich<br />
fast 90 Prozent aus –und Hirz baute<br />
am Pfaffenfleck eine neues, über 600<br />
Quadratmeter großes Firmengebäude.<br />
Im Kreuz war es einfach zu eng geworden.<br />
„Unser längster Tisch ist heute<br />
24 Meter lang“, sagt Hirz.<br />
Heute halten sich Autosattlerei und<br />
Planengeschäft wieder die Waage –<br />
weil die Standard-Lkw alle geleast und<br />
mit Plane geliefert werden, erklärt Hirz,<br />
für den das aber eher ein Segen ist: „Natürlich,<br />
wir mussten uns erneut <strong>um</strong>stellen.<br />
Aber wenn man nicht nur auf<br />
einem Bein steht, sondern auf vielen,<br />
ist man nicht so anfällig.“ Bei den Planen<br />
betreibt Hirz heute ein Nischengeschäft<br />
mit Sonderaufbauten für Lkw,<br />
Abdeckungen für Brunnen und Figuren<br />
etwa in der Eremitage, für Schloss<br />
Fantaisie oder Schloss Seehof bei Bamberg.<br />
Aber auch Planen für Bierzelte<br />
oder Gärten von Privatkunden laufen<br />
gut. Hinzu kommt die Restauration von<br />
Oldtimern, die Reparatur von Cabrio-<br />
Verdecken oder auch die Anfertigung<br />
von Leder-Sonderausstattungen.<br />
Und was bringt die Zukunft, was ist<br />
2030? Gerd Hirz ist ehrlich: „Ich weiß<br />
es nicht.“ Wieder neue Materialien<br />
wahrscheinlich, die auch neue Verarbeitungstechniken<br />
nach sich ziehen.<br />
Deshalb habe er immer darauf geachtet,<br />
nur Facharbeiter mit breitem Wissen<br />
und Fertigkeiten zu beschäftigen.<br />
„So können wir eigentlich immer sagen:<br />
Wir können das“, sagt Hirz mit<br />
sichtlichem Stolz. Und dass das auch<br />
2030 noch so ist, dafür soll Tochter<br />
Claudia sorgen. Sie hat zwar Betriebswirtschaft<br />
und Romanistik studiert,<br />
bereitet sich jetzt aber auf die<br />
Meisterprüfung als Autosattlerin vor –<br />
freiwillig, wie Hirz betont.<br />
Gerd Hirz beim Nähen. Nur eine von vielen<br />
Tätigkeiten, die er und seine Mitarbeiter<br />
können müssen. Foto: Waha
Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> Montag, 3. Juni 2013 Seite 17<br />
Kulmbach:<br />
Künstler arbeiten<br />
unter einem Dach<br />
Altenreuth:<br />
Keine Sonderregelung<br />
für Landwirte<br />
Kirmsees: Bürger<br />
feiern ihren<br />
neuen Dorfplatz<br />
Naturbühne Trebgast:<br />
Gelungene Premiere<br />
im Dauerregen<br />
Seite 18<br />
Seite 19<br />
Seite 20<br />
Seite 21<br />
Täter mitSteinen an<br />
derBahnhofstraße<br />
WEIDENBERG. Unbekannte schlugen<br />
in der Nacht z<strong>um</strong> Samstag mit<br />
einem Stein die Scheibe eines Kiosks<br />
in der Bahnhofstraße ein. Der<br />
oder die Täter stahlen alkoholische<br />
Getränke im Wert von rund<br />
300 Euro. Den Sachschaden beziffert<br />
die Polizei mit rund 200 Euro.<br />
In der gleichen Nacht wurde<br />
an einem in der Bahnhofstraße geparkten<br />
Mazda mit einem Stein die<br />
Seitenscheibe der Fahrertür eingeschlagen.<br />
Aus dem Wagen wurden<br />
zwei Navigationsgeräte gestohlen.<br />
Das eine Gerät war sichtbar<br />
an der Windschutzscheibe angebracht,<br />
das andere lag in einem<br />
Ablagefach. Die beiden Geräte waren<br />
rund 150 Euro wert. Am Auto<br />
entstandeinSchaden von etwa 1000<br />
Euro. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion<br />
Bayreuth-Land, Telefonn<strong>um</strong>mer<br />
09 21/5 06 22 30,<br />
entgegen.<br />
red<br />
Überschlag nach<br />
Überholmanöver<br />
SPEICHERSDORF. Ein 63-jähriger<br />
Bayreuther war am Samstagnachmittag<br />
auf der B22von Kemnath<br />
nach Speichersdorf unterwegs. Auf<br />
der Höhe von Lettenhof wollte er in<br />
einer langgezogenen Rechtskurve<br />
zwei vor ihm fahrende Autos überholen.<br />
Beim Einscheren verlor der<br />
Bayreuther nach Polizeiangaben<br />
aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit<br />
die Kontrolle über<br />
seinen Opel und kam nach rechts<br />
von der Fahrbahn ab. Der Wagen<br />
überschlug sich und kam neben der<br />
Straße z<strong>um</strong> Stehen. Verletzt wurde<br />
bei dem Unfall niemand, am Opel<br />
entstand Totalschaden in Höhe von<br />
rund 9000 Euro.<br />
red<br />
Auto prallt auf<br />
Kleintransporter<br />
HEINERSREUTH. Eine Schwerverletzte<br />
und hoher Sachschaden sind<br />
die Bilanz eines Unfalls in Heinersreuth:<br />
Eine 78-jährige Autofahrerin<br />
aus dem Landkreis Bayreuth bog<br />
Freitagmittag von der Bundesstraße<br />
85 nach links in die Straße Am Ängerlein<br />
ab. Dabei verlor sie die Kontrolle<br />
über ihr Auto und prallte gegen<br />
einen stehenden Kleintransporter.<br />
Die 78-Jährige wurde bei<br />
dem Unfall schwer verletzt und<br />
wurde ins Klinik<strong>um</strong> Bayreuth gebracht.<br />
Die beiden Autos mussten<br />
abgeschleppt werden. Der entstandene<br />
Sachschaden s<strong>um</strong>miert sich<br />
nach Angaben der Polizei auf insgesamt<br />
rund 25 000 Euro. red<br />
Auto vonallen<br />
Seiten zerkratzt<br />
HAAG. Ein bislang unbekannter Täter<br />
zerkratzte am Samstag, in der<br />
Zeit zwischen 2.30 und 8Uhr, einen<br />
in der Flurstraße in Haag geparkten<br />
VW. Der Täter machte sich dabei an<br />
allen Seiten des Autos zu schaffen.<br />
Es entstand laut Polizeiangeben ein<br />
Sachschaden in Höhe von rund 1500<br />
Euro.<br />
red<br />
leserservice<br />
Anzeigen- und Abonnement-Service:<br />
Tel. 0921 294-294<br />
Fax 0921 294-194<br />
E-Mail: kundenservice@kurier.tmt.de<br />
Regionalredaktion:<br />
Tel. 0921 500-177<br />
Fax 0921 500-160<br />
E-Mail: regionalredaktion@kurier.tmt.de<br />
Leserbriefe:<br />
Tel. 0921 500-166<br />
Fax 0921 500-160<br />
E-Mail: leserbriefe@kurier.tmt.de<br />
Förster wider Willen<br />
Mehr als ein Garten: Walter Kudlichsoll Sozialversicherungsbeiträge für alten Ba<strong>um</strong>bestand zahlen und klagt<br />
BRANDHOLZ<br />
Von Ulrike Sommerer<br />
Walter Kudlich aus Starnberg ist 47<br />
Jahre alt. Er arbeitet für einen amerikanischen<br />
Chemiekonzern als Leiter<br />
für Entwicklungsprojekte. Jetzt<br />
ist er auch Forstwirt –war<strong>um</strong>, versteht<br />
er selbst nicht. Doch die Landund<br />
Forstwirtschaftliche Berufsgenossenschaft<br />
(jetzt: Sozialversicherung<br />
für Landwirtschaft, Forsten und<br />
Gartenbau) kassiert Beiträge von<br />
ihm. Und alles nur, weil in seinem<br />
Garten ein paar Bä<strong>um</strong>e stehen.<br />
Kudlich hat zusammen mit seinen beiden<br />
Geschwistern das Haus seiner Eltern<br />
in Brandholz (Stadt Goldkronach)<br />
geschenkt bekommen. Es ist eine wahre<br />
Idylle. Ein gemütliches Häuschen auf<br />
einem 6000 Quadratmeter großem<br />
Grundstück, auf dem tatsächlich einige<br />
Bä<strong>um</strong>e stehen. Große Bä<strong>um</strong>e. Viele<br />
Bä<strong>um</strong>e. Aber ein Wald? „Es handelt<br />
sich schlicht und ergreifend <strong>um</strong> einen<br />
Garten“, sagt Kudlich. Das hat er auch<br />
der Berufsgenossenschaft (Sozialversicherung)<br />
geschrieben. Auch, dass er<br />
mit Land- und Forstwirtschaft nie etwas<br />
am Hut hatte und auch nicht vorhabe,<br />
in diesen Berufszweig einzusteigen.<br />
Die Samen der Bä<strong>um</strong>e auf dem<br />
Grundstück seien fast ausnahmslos angeflogen,<br />
nachdem der Bergbau 1925<br />
eingestellt worden war. Lediglich als<br />
Sichtschutz z<strong>um</strong> Nachbarn hatte die<br />
Familie Kudlich vor Jahren Fichten gepflanzt.<br />
Die sind jetzt groß. Daran, das<br />
Holz zu Geld zu machen, habe er nie<br />
gedacht. Kudlich hat gegen den Beitragsbescheid<br />
Widerspruch eingelegt,<br />
jetzt klagt er gegen den Zwangsbeitrag.<br />
Ob das Holz genutzt wird oder nicht,<br />
spiele keine Rolle, sagt Alfred Ramming<br />
von der Sozialversicherung für<br />
Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau.<br />
Entscheidend sei, ob die Fläche<br />
nach dem Waldgesetz als Wald eingestuft<br />
werde oder nicht. Aber, kontert<br />
Kudlich, ein Förster hatte ja im Auftrag<br />
der Sozialversicherung bestätigt, dass<br />
es sich bei seinem Garten eben <strong>um</strong> keinen<br />
Wald im Sinn des Bayerischen<br />
Waldgesetzes handle.<br />
Also kein Wald? Ramming verweist<br />
auf das Luftbild. Das würde zeigen, dass<br />
das Grundstück „vollbestockt“ sei –<br />
Der Ba<strong>um</strong>bestand auf seinem Feriengrundstück in Brandholz soll ein Wald sein –Walter Kudlich aus Starnberg versteht<br />
die Welt nicht mehr. Gegen den Zwangsbeitrag in der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau<br />
klagt er nun.<br />
Foto: Harbach<br />
Bä<strong>um</strong>e also in ausreichender Zahl vorhanden<br />
seien und z<strong>um</strong>indest eine Teilfläche<br />
als Forst ausgewiesen werden<br />
könnte. Das wieder<strong>um</strong> berechtige die<br />
Sozialversicherung, Beiträge zu erheben.<br />
Denn es bestehe ja auch ein Unfallrisiko.<br />
Und außerdem, so arg<strong>um</strong>entiert<br />
die Sozialversicherung in einem<br />
Schreiben an Kudlich, habe dieser<br />
ja alle Beiträge gezahlt. Für Kudlich ist<br />
diese „spitzfindige“ Arg<strong>um</strong>entation<br />
„merkwürdig“. Er verweist auf seine<br />
Zahlungspflicht, solange der Widerspruch<br />
nicht angenommen worden sei.<br />
Inzwischen geht es <strong>um</strong> einen Betrag<br />
von insgesamt rund 580 Euro.<br />
Für Waldbesitzer ist die Sozialversicherung<br />
für Landwirtschaft, Forsten<br />
und Gartenbau nach dem Sozialgesetzbuch<br />
eine Pflichtversicherung, erklärt<br />
Ramming. Nur bei Grundstücken<br />
unter 2500 Quadratmetern gebe es die<br />
Möglichkeit, sich von der Versicherungspflicht<br />
befreien zu lassen.<br />
Kudlich und seine Geschwister bekamen<br />
das Haus 2002 überschrieben,<br />
2004 musste Kudlich dann aus heiterem<br />
Himmel an die Sozialversicherung<br />
zahlen. All die Jahre vorher habe es nie<br />
einen derartigen Bescheid gegeben,<br />
auch sein Vater habe nie an die Sozialversicherung<br />
zahlen müssen. War<strong>um</strong><br />
nicht, ist auch Ramming von der Berufsgenossenschaft<br />
ein Rätsel. Schließlich<br />
gebe es diese Versicherung bereits<br />
seit 1897.<br />
Er sei niemand, der Streit suche, sagt<br />
Kudlich. Aber er wolle sich auch nicht<br />
alles gefallen lassen. Und so füllt der<br />
Schriftverkehr z<strong>um</strong> Wald-Garten inzwischen<br />
einen dicken Ordner.<br />
Wenn er schon als Forstwirt zur Kasse<br />
gebeten wird, dann soll sich das auch<br />
steuerlich bemerkbar machen, dachte<br />
Freistaat senkt denEigenanteil<br />
sich Kudlich irgendwann und gab in<br />
seiner Steuererklärung an, Forstwirt zu<br />
sein. Ausgaben für die Sozialversicherung<br />
und auch die Kosten für einen<br />
neuen Rasenmäher wollte er absetzen.<br />
Der Fall landete vor Gericht und die<br />
Richterin habe nur milde gelächelt:<br />
Kudlich sei kein Forstwirt. Das habe er<br />
nun sogar schriftlich von einer Richterin,<br />
freute sich Kudlich –doch bei der<br />
Sozialversicherung habe das nicht gegolten.<br />
Hier gelte er weiter als forstwirtschaftlicher<br />
Unternehmer. „Was<br />
mich ehrlich gesagt überrascht, ist, dass<br />
die Berufsgenossenschaft so hartnäckig<br />
ist. Ich hab’ den Eindruck, die wollen<br />
das wirklich bis z<strong>um</strong> Ende durchziehen.“<br />
Info: Die Verhandlung findet am<br />
14. Juni vor dem Sozialgericht in<br />
München statt.<br />
Stadt muss sichnur nochmit 35 statt 50 Prozent an den Kosten für Hochwasserschutzmaßnahmen beteiligen<br />
BAD BERNECK<br />
Bürgermeister Jürgen Zinnert lag mit<br />
seiner Vermutung richtig: Staatssekretärin<br />
Melanie H<strong>um</strong>l hatte positive<br />
Nachricht im Gepäck, als sie aufgrund<br />
der aktuellen Hochwasserlage recht<br />
kurzfristig nach Bad Berneck gekommen<br />
war. H<strong>um</strong>l schaute sich nicht nur<br />
vor Ort die Stelle im Stadtteil Bl<strong>um</strong>enau<br />
an, an der der Weiße Main bei<br />
Hochwasser stets über die Ufer tritt. Sie<br />
hatte auch die Zusage mitgebracht, dass<br />
die Stadt aufgrund der Ausnahmesituation<br />
anstelle des sonsten üblichen Satzes<br />
von 50 Prozent nur 35 Prozent der<br />
Kosten für Hochwasserschutzmaßnahmen<br />
selbst aufbringen muss.<br />
Ebenso erfreulich ist für die Kurstadt<br />
ein damit verbundenes Angebot, den<br />
zu leistenden Eigenanteil auf zweierlei<br />
Art und Weise weiter zu drücken. Bei<br />
der Bauausführung werden sogenannte<br />
„fiktive Sanierungskosten“ für schon<br />
vorhandene Hochwasserschutzbauwerke<br />
am Main oberhalb der Brücke<br />
über die Bundesstraße 2berücksichtigt.<br />
Diese Bauwerke stammen aus den<br />
60er Jahren und müssen mit auf den<br />
neuesten Stand gebracht werden. Seinerzeit<br />
wurde auch schon ein Gesamtkonzept<br />
erstellt, das bis heute aber nur<br />
teilweise <strong>um</strong>gesetzt worden ist. Jedenfalls<br />
kann nun gemeinsam mit der<br />
Stadt ein Finanzierungsplan aufgestellt<br />
werden, der sowohl bei der Planung als<br />
auch bei den Ba<strong>um</strong>aßnahmen für einzelne<br />
Haushaltsjahre vertretbare Belastungen<br />
für die Kommune zur Folge<br />
hat.Damit hat sich nun also auch ausgezahlt,<br />
dass sich die Stadt am 13. April<br />
nochmals mit einem Schreiben an<br />
das Wasserwirtschaftsamt wandte. In<br />
dem wird darauf hingewiesen, dass am<br />
Staatssekretärin Melanie H<strong>um</strong>mel übergab Bürgermeister Jürgen Zinnert<br />
(links) ein Schreiben, das Hochschutzwassermaßnahmen bei einer Eigenbeteiligungvonnur35ProzentinAussichtstellt.<br />
Foto:Judas<br />
18. August 1969 auch ein Bauentwurf<br />
für die Hochwasserfreilegung Bl<strong>um</strong>enau<br />
durch die Regierung von Oberfranken<br />
genehmigt wurde. Und in dem<br />
wurde auch die Meinung vertreten,<br />
dass die Maßnahmen am Klang bei<br />
gleichzeitig nicht erfolgter Hochwasserfreilegung<br />
flussabwärts die Probleme<br />
in der Bl<strong>um</strong>enau seitdem noch verschärft<br />
haben.<br />
Auch nachdem 2010 das Wasserwirtschaftsamt<br />
eine Studie zur Verbesserung<br />
der Hochwasserabschlusssituation<br />
vorgelegt hatte, war es zunächst<br />
noch nicht zu weiteren Planungen gekommen.<br />
Der nächste Schritt wäre nun also<br />
der Abschluss einer Vereinbarung und<br />
darauf fußend die Planung der Gesamtmaßnahme<br />
und an die Haushaltssituation<br />
angepasste Umsetzungsschritte.<br />
Das Gesamtpaket der notwendigen<br />
Maßnahmen käme in der Stadt Bad<br />
Berneck, dann auch die Ölschnitz betreffend,<br />
auf etwa 1,8 Millionen Euro.<br />
Die Planung könnte noch in diesem<br />
Jahr in Auftrag gegeben werden. Zunächst<br />
wird sich jedoch auch der Stadtrat,<br />
in der Juli- oder spätestens der Septembersitzung<br />
mit der neuen Situation<br />
befassen.<br />
ju
18 Service Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />
bäder<br />
Auerbach: Freibad, Am Lohweiher,<br />
Öffnungszeiten, 9.30 bis 20 Uhr.<br />
Bad Staffelstein: Obermain Therme,<br />
Am Kurpark 1, Öffnungszeiten, 8bis 21<br />
Uhr Thermenmeer, 9bis 21 Uhr Saunaland.<br />
Hollfeld: Hallenbad Gesamtschule,<br />
Oberes Tor 18, Öffnungszeiten, 18 bis<br />
21 Uhr.<br />
Immenreuth: Naturerlebnisbad, Gabellohe<br />
21a, Öffnungszeiten, 10 bis 20<br />
Uhr.<br />
Kulmbach: Freibad, Am Schwimmbad<br />
26, Öffnungszeiten, 6.30 bis 20 Uhr.<br />
Obernsees: Therme, An der Therme 1,<br />
Öffnungszeiten, 9bis 22 Uhr, Saunaparadies/Badewelt.<br />
Pegnitz: Ganzjahresbad CabrioSol,<br />
Badstraße 4, Öffnungszeiten, 9bis 21<br />
Uhr Frei- und Hallenbad, 10 bis 22 Uhr<br />
Damensauna.<br />
Pottenstein: Juramar, Am Kurzentr<strong>um</strong><br />
4, Öffnungszeiten, 13 bis 18 Uhr.<br />
Waischenfeld: Freibad, Fischergasse,<br />
Öffnungszeiten, 10 bis 19 Uhr, an Regentagen<br />
geschlossen, Info-Telefon<br />
09202/880.<br />
Wirsberg: Freibad, Schorgasttal 60,<br />
Öffnungszeiten, ab 9Uhr geöffnet, Infos<br />
unter Telefon 09227/73216.<br />
beratung<br />
Bad Berneck: Kirchliche Allgemeine<br />
Sozialarbeit, Kur und Erholung, Kirchenring<br />
39, 09273/502315, Diakonisches<br />
Werk Bayreuth, Montag bis<br />
Freitag.<br />
Bischofsgrün: Blaues Kreuz, Ortsverein<br />
Bayreuth Stadt und Land, Gesprächskreise<br />
für Suchtkranke und Angehörige.<br />
Dienstag 19.30 Uhr Bischofsgrün,<br />
Evangelisches Gemeindehaus,<br />
Kirchbühl 7, Telefon 09276/<br />
1310. Dienstag 19.30 Uhr Bayreuth,<br />
Landeskirchliche Gemeinschaft, Richard-Wagner-Straße<br />
30 1/3, Telefon<br />
09228/5441. Dienstag 20 Uhr, Weidenberg,<br />
Pimmlerhaus, Telefon<br />
09278/7376. Creußen, Kontaktstelle,<br />
Telefon 0176/22701544.<br />
Hollfeld: Mehrgenerationenhaus/Sozialstation,<br />
Am Graben 2b,Suchtberatung<br />
der Diakonie Bayreuth, Donnerstag<br />
8bis 17 Uhr, Termine unter Telefon<br />
0178/2809863 oder 0921/<br />
78517730.<br />
Warmensteinach: Rathaus, Bahnhofstraße<br />
100, Suchtberatung der Diakonie<br />
Bayreuth, Montag 8bis 17 Uhr, Termine<br />
unter Telefon 0178/2809863<br />
oder 0921/78517730.<br />
senioren<br />
Kulmbach: Rathaus, Marktplatz 1,<br />
Sprechstunde des Seniorenbeirats<br />
Kulmbach, 14 bis 15 Uhr.<br />
parteien/initiativen<br />
Thurnau: Gasthof Fränkischer Hof,<br />
Bahnhofstraße 19, Jahresversammlung<br />
des SPD-Ortsvereins, 20 Uhr.<br />
wir gratulieren<br />
Ahorntal: Margareta Roppelt, Reizendorf<br />
32, z<strong>um</strong> 71. Geburtstag.<br />
Eckersdorf: Karlheinz Huber, Donndorf,<br />
Wilhelm-Schmidt-Straße 9, z<strong>um</strong><br />
71. Geburtstag. Maximilian Wild, Tulpenstraße<br />
1, z<strong>um</strong> 70. Geburtstag.<br />
Gößweinstein: Maria Wolf, Pfarrer-<br />
Dippold-Weg 3, z<strong>um</strong> 80. Geburtstag.<br />
Josef Müller, Kleingesee, Weinstraße<br />
14, z<strong>um</strong> 75. Geburtstag.<br />
Haag: Georg Kasel, Obere Dorfstraße 6,<br />
z<strong>um</strong> 79. Geburtstag.<br />
Hollfeld: Elfriede Seidler, Königsfelder<br />
Weg 1, z<strong>um</strong> 79. Geburtstag. Katharina<br />
Grasser, Drosendorf 58, z<strong>um</strong> 77. Geburtstag.<br />
Gertrud Lischke, Weiher 57,<br />
z<strong>um</strong> 73. Geburtstag.<br />
Mistelgau: Rosmarie Linhardt, Mengersdorf<br />
41, z<strong>um</strong> 66. Geburtstag. Lieselotte<br />
Hacker, Eichenstraße 16, z<strong>um</strong><br />
67. Geburstag. Heinrich Roder, Bayreuther<br />
Straße 13, z<strong>um</strong> 82. Geburtstag.<br />
„Androgyn“ hat<br />
Elisabeth Pötzl<br />
ihr Acrylbild genannt,<br />
das im<br />
Badhaus zu sehen<br />
ist.<br />
Foto: Unger<br />
Künstler unter einem Dach<br />
24 Teilnehmer beteiligen sichanSymposi<strong>um</strong> in der Großen Hofstube<br />
KULMBACH<br />
Von Rainer Unger<br />
Einen unterhaltsamen und vielfältigen<br />
Einblick in die Welt der Kunst<br />
vermittelt das mittlerweile <strong>vier</strong>te<br />
Künstlersymposi<strong>um</strong>, bei dem 24<br />
Männer und Frauen vom Bund Fränkischer<br />
Künstler ihre Werke in der<br />
Großen Hofstube der Plassenburg<br />
und im Badhaus bis z<strong>um</strong> 16. Juni präsentieren.<br />
Bei der Vernissage am Freitagabend<br />
auf der Plassenburg erinnerte Bürgermeister<br />
Stefan Schaffranek an das Jahr<br />
2010. Ein lange gehegter Wunsch seitens<br />
der Stadt sei damals in Erfüllung<br />
gegangen, als das Künstlersymposi<strong>um</strong><br />
ins Leben gerufen worden sei. Mittlerweile<br />
sei aus dem Pflänzchen von<br />
damals ein stattlicher Ba<strong>um</strong> geworden.<br />
24 Künstler haben sich vom 21. bis<br />
31. Mai in der Großen Hofstube zusammengefunden,<br />
<strong>um</strong> gemeinsam zu<br />
arbeiten und sich dabei von interessierten<br />
Besuchern über die Schultern<br />
schauen zu lassen. Dieser Erfahrungsaustausch<br />
zwischen den Künstlern kam<br />
jedem zugute.<br />
Dieses Symposi<strong>um</strong> hat laut Schaffranek<br />
drei Motoren: Angelika Kandler-<br />
Seegy, Helga Hopfe und Hans-Dieter<br />
Jandt. Ohne ihren Einsatz wäre eine<br />
solche Veranstaltung nicht durchzuführen.<br />
Schaffranek dankte aber auch<br />
den anderen teilnehmenden Künstlern<br />
Ursula Bock, Mechthild Engel, Lindy<br />
Fick-Meyer, Ute Franke, Anita M. Franz,<br />
Anne Kristin Fuhrmann, Gerhard Hacker,<br />
Peter Hauenstein, Uschi Heubeck,<br />
Ursula Hofmann-Wörner, Martina<br />
Karsch, Heike Knoll, Marion Kotyba,<br />
Marianne Kriegel, Rose Meerwein,<br />
Sabine Neunert, Elisabeth Pötzl,<br />
Anneliese Raab, Gunther W. Remark,<br />
Monika Stock, Helga Wickermann und<br />
Luitgard Wießner. Schaffranek sprach<br />
von einer außergewöhnlichen und<br />
hochwertigen Ausstellung. Kunst und<br />
Kultur verleihen der Stadt einen zusätzlichen<br />
Glanz und genießen hier einen<br />
hohen Stellenwert.<br />
Wettstreit derSängerinnen<br />
Angelika Kandler-Seegy, Kuratorin<br />
des Künstlersymposi<strong>um</strong>s, freute sich,<br />
dass sich alle Künstler in zehn arbeitsintensiven<br />
und unvergesslichen<br />
Tagen enorm engagiert haben. Hier<br />
konnten sie zu sich selbst finden, Kraft<br />
tanken, Freundschaften entdecken und<br />
Neues erlernen. Sie haben ihren gewohnten<br />
Lebensra<strong>um</strong> verlassen, <strong>um</strong> in<br />
neuer Atmosphäre neue Welten zu<br />
schaffen. Sich im Austausch dem Wesen<br />
Kunst zu widmen, ist dabei ein unbeschreibliches<br />
Abenteuer. „Aus Liebe<br />
zur Kunst haben wir das Künstlersymposi<strong>um</strong><br />
geschaffen“, hob sie hervor.<br />
Die musikalische Ausgestaltung der<br />
Vernissage übernahm Judith Hutzel an<br />
der Harfe.<br />
Info: Arbeiten in Acryl und Tusche,<br />
Pastelle, Mischtechniken, Federzeichnungen,<br />
Hinterglasmalerei,<br />
Collagen und Skulpturen sind in den<br />
nächsten Wochen zu sehen. Dabei<br />
sind 80 Exponate in der Großen<br />
Hofstube und 40 im Badhaus ausgestellt.<br />
Liebe und List imSchloss Fantaisie mit Premieredes „Schauspieldirektors“ vonMozart<br />
ECKERSDORF<br />
Dienerin Serpina versucht mit allen Tricks, ihren Herrn dazu zu überreden, sie zu<br />
heiraten. Doch der Eigenbrötler zeigt sich stur.<br />
Foto: red<br />
Gleich zwei kurzweilige Kammeropern<br />
an einem Abend zeigt der Fränkische<br />
Theatersommer im Weißen Saal des<br />
Schlosses Fantaisie am Freitag, 7. Juni,<br />
<strong>um</strong> 20 Uhr. Voller Liebe und Verliebtheit,<br />
voller Lust und List präsentieren<br />
sich die <strong>vier</strong> Sänger und Musiker dieses<br />
Abends in „Die Magd als Herrin“ von<br />
Giovanni Pergolesi und „Der Schauspieldirektor“<br />
von Wolfgang Amadeus<br />
Mozart, der zudem seine Premiere hat.<br />
Geboten wird eine spritzige, italienische<br />
Opernkomödie von Pergolesi:<br />
Im Hause des eigenbrötlerischen Junggesellen<br />
Ubertos herrscht dicke Luft:<br />
Seine junge Dienerin Serpina vernachlässigt<br />
mehr und mehr ihre Pflichten.<br />
Sie will sich nicht länger mit ihrem<br />
niederen Stand begnügen und ihren<br />
Herrn dazu bringen, sie zu heiraten.<br />
Aber dieser verweigert sich. Daraufhin<br />
ersinnt Serpina einen listigen Plan.<br />
Im zweiten Teil zeigt das Quartett<br />
Mozarts Oper „Der Schauspieldirektor“<br />
in einer Bearbeitung von Jan Burdinski:<br />
Mademoiselle Silberklang und Madam<br />
Herz treffen sich beim Vorsingen<br />
für das neue Stück des Schauspieldirektors<br />
Frank. Beim Kampf <strong>um</strong> die begehrte<br />
Rolle müssen die Sängerinnen<br />
dabei nicht nur den Schauspieldirektor<br />
von ihren Fähigkeiten überzeugen,<br />
sondern auch die Gunst des Publik<strong>um</strong>s<br />
gewinnen.<br />
red<br />
Infos: Karten und weitere Informationen<br />
gibt es bei der Gemeinde<br />
Eckersdorf, Telefon<br />
09 21/73 53 41, und im Internet<br />
unter www.theatersommer.de.<br />
NOTFALLNUMMERN<br />
Polizei/Notruf:<br />
Telefon 110<br />
Feuerwehr und<br />
Rettungsdienst:<br />
Telefon 112<br />
(auch Notruf NOTRUF<br />
per Fax)<br />
Notfallpraxis der Hausärzte, Dokhaus,<br />
Spinnereistraße 5: 19 bis 21<br />
Uhr, Telefon 0921/1500019.<br />
BRK Patientenfahrdienst: Telefon<br />
0180/1922201.<br />
HNO-Bereitschaftsdienst: Telefon<br />
116117.<br />
Augenärztlicher Bereitschaftsdienst:<br />
Telefon 116117.<br />
Telefonseelsorge: Telefon 0800/<br />
1110111.<br />
Frauenhaus: Telefon 0921/21116.<br />
Caritas-Sozialstation: Telefon 0171/<br />
5020304.<br />
Pflegerische Notrufbereitschaft<br />
(Diakonie): Telefon 0171/3002731.<br />
Avalon, Notruf- und Beratungsstelle<br />
gegen sexuelle Gewalt: Telefon<br />
0921/512525.<br />
Hospizverein: Tel. 0921/1505292.<br />
Deutscher Kinderschutzbund: Kinder-<br />
und Jugendtelefon 0800/<br />
1110333, Elterntelefon 0800/<br />
1110550.<br />
Weißer Ring: Hilfe für Kriminalitätsopfer,<br />
Landesbüro Bayreuth,<br />
Telefon 0921/81401.<br />
APOTHEKEN:<br />
REGION: Brunnen-Apotheke Creußen,<br />
Stadt-Apotheke Velden, Markt-<br />
Apotheke Thurnau, Felsen-Apotheke<br />
Bad Berneck, Franken-Apotheke<br />
Weidenberg.<br />
Mütterkreis fährt<br />
nach Weißenstadt<br />
ECKERSDORF. Der Mütterkreis unternimmt<br />
am Samstag, 22. Juni, einen<br />
Ausflug. Abfahrt ist <strong>um</strong> 8.30 Uhr an der<br />
Bruck. Um 9.15 Uhr nehmen die Teilnehmer<br />
in Weißenstadt in der Stadtkirche<br />
an einer Andacht teil. Anschließend<br />
ist ein kleiner Spaziergang am See<br />
bis zur Friedhofskirche geplant. Auf<br />
dem Programm steht auch eine Greifvogelvorstellung.<br />
Anmeldung im Pfarramt<br />
unter Telefon 09 21/3 16 67. red<br />
sport/freizeit<br />
Bad Berneck: AOK, Bahnhofstraße,<br />
Gymnastik der Versehrtensportgruppe<br />
Bad Berneck, 17.30 Uhr.<br />
Eckersdorf: Schlossterrasse, Bayreuther<br />
Straße, Lauftreff der Walkinggruppe,<br />
Kneippverein, 19 Uhr.<br />
Gößweinstein: Minigolfanlage, Behringersmühler<br />
Straße 3, Öffnungszeiten,<br />
13 Uhr, Telefon 0160/6718077.<br />
sonstiges<br />
Bindlach: Kompostierungsanlage, Goldkronacher<br />
Straße 34, Öffnungszeiten, 7<br />
bis 17 Uhr.<br />
Mistelbach: Kompostierungsanlage, am<br />
Buchstein, Öffnungszeiten, 7bis 17 Uhr.<br />
Weidenberg: Rathaus, Obere Marktstraße,<br />
Sitzung des Marktgemeinderates,<br />
19.30 Uhr.<br />
kino<br />
Kulmbach: Cineplex<br />
(www.kulmbach.cineplex.de)<br />
„Epic – Verlorenes Königreich (3D)“<br />
(16.30 Uhr, FSK 6).<br />
„Hanni &Nanni 3“ (16.30 Uhr, FSK 0,<br />
Kinder-Club).<br />
Bundesstart: „Hangover 3“ (16.45, 20<br />
Uhr, FSK 12).<br />
„Fast &Furious 6“ (16.45, 19.30 Uhr,<br />
FSK 12).<br />
Bundesstart: „The Big Wedding“<br />
(19.30 Uhr, FSK 6).<br />
„Neu: Evil Dead“ (20 Uhr, FSK 18).<br />
Hollfeld: Kintopp<br />
„Die Männer der Emden“ (20 Uhr, FSK<br />
12).<br />
Amateurfußball<br />
hautnah!<br />
Für alle Vereine,<br />
Teams und Fans<br />
in Oberfranken.<br />
Kostenlos!<br />
Jetzt anmelden!<br />
/Oberfranken
Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013 Aus der Region 19<br />
LANDWIRTSCHAFT: Bauernhöfe wie im Bilderbuch verschwinden zusehends.<br />
Nicht nur, weil es gilt, den Anforderungen des Marktes Stand zu halten.<br />
Auch Auflagen der EU beschleunigen den Strukturwandel in der Landwirtschaft.<br />
ALTENREUTH/BAYREUTH<br />
Von Ulrike Sommerer<br />
EU sperrt den Stall zu<br />
Richtlinien: Schweinezüchter müssen investieren, wenn sie ihre Tiere künftig nochverkaufen wollen<br />
Wilfried Löwinger hat bis zuletzt gehofft,<br />
dass es vielleicht doch noch eine<br />
Sonderregelung gibt. Jetzt konnte<br />
er nicht mehr anders: Für 40 000<br />
Euro baute er seinen Schweinestall<br />
<strong>um</strong> –weil es die EU fordert. Die sagt:<br />
Schweine sollen Platz z<strong>um</strong> laufen haben<br />
und nicht mehr länger in den bisher<br />
üblichen Kastenständen gehalten<br />
werden. Wer diese Forderung<br />
nicht erfüllt, hat z<strong>um</strong> einen mit Sanktionenzurechnen.Z<strong>um</strong>anderenwird<br />
er seinen Stall wohl bald zusperren<br />
können.<br />
Denn an diese Auflage sind Qualitätssiegel<br />
geknüpft und ohne Siegel sei es<br />
fast unmöglich, die Ferkel noch verkaufen<br />
zu können, erklärt Löwinger.<br />
Der Altenreuther Landwirt ist nicht der<br />
einzige, der Geld in die Hand nehmen<br />
muss, ohne dadurch „auch nur einen<br />
Euro mehr zu verdienen“, bestätigt Dr.<br />
Ernst Heidrich, Leiter des Amts für<br />
Landwirtschaft und Ernährung in Bayreuth.<br />
Allein im Landkreis Bayreuth<br />
sind 30 Betriebe betroffen, etwa 90<br />
Prozent davon mussten <strong>um</strong>bauen.<br />
Löwinger hält sich an die Vorschriften.<br />
„Ob diese Vorschriften aber sinnvoll<br />
sind, ist ein anderes Thema“. Er schimpft<br />
auf Bürokraten, die sich am Schreibtisch<br />
Gedanken über angeblichen Tierschutz<br />
machen und von Praxis keine Ahnung<br />
haben. Die sehe bei ihm so aus, dass er,<br />
seit seine Sauen in den WGs leben, mehr<br />
verletzte Tiere habe. Rangkämpfe fordern<br />
ihren Tribut.<br />
„Für mich ist das ein Rückschritt, das<br />
hat mit Tierschutz nichts zu tun.“ Dazu<br />
komme, dass die Kontrolle über die<br />
Tiere schwieriger werde. In den Einzelboxen<br />
habe er einen Überblick gehabt,<br />
welche Sau wie viel gefressen habe.<br />
Rennen alle Schweine durcheinander,<br />
lasse sich dies z<strong>um</strong> Beispiel nicht<br />
Zentimeterweise Geld<br />
Förderung ist vom Kuhkomfort abhängig<br />
mehr überprüfen. Doch Löwinger hatte<br />
keine Wahl: Zwar gab es eine Übergangsfrist<br />
von zwölf Jahren, doch jetzt<br />
musste er handeln. 40 000 Euro habe er<br />
ohne Not investiert, denn die alte Aufstallung<br />
hätte noch zehn, 15 Jahre<br />
Dienst getan.<br />
Vorschriften dieser Art beschleunigen<br />
den Strukturwandel in der Landwirtschaft,<br />
sagt Heidrich. Kleine Höfe<br />
verschwinden schneller. Denn wer ohnehin<br />
plant, in einigen Jahren den Hof<br />
zu schließen, z<strong>um</strong> Beispiel weil es keinen<br />
Nachfolger gibt, investiert nicht<br />
mehr in einen Umbau, sondern gibt<br />
gleich auf.<br />
Derzeit sind vor allem die Schweinehalter<br />
von den Auswirkungen der EU-<br />
Richtlinien betroffen. Doch auch im<br />
Bereich der Rinderzucht wird über neue<br />
Vorschriften diskutiert, beispielsweise<br />
über ein Verbot der Anbindehaltung.<br />
Einen Vorgeschmack darauf gibt es<br />
Ende des Jahres für die Ökobauern.<br />
Dort soll die Anbindehaltung als erstes<br />
verschwinden. Sicher haben solche Regelungen<br />
positive Seiten, sagt Heidinger,<br />
doch auf viele Landwirte kommen<br />
Investitionen zu, die oft schwierig zu<br />
schultern wären.<br />
Und irgendwann wird das Verbot der<br />
Anbindehaltung auf alle Rinderställe<br />
ausgeweitet. Sicher nicht von heute auf<br />
morgen, und jeder neue Stall, der gebaut<br />
wird, sei ohnehin kein Anbindestall<br />
mehr. Doch „alle diese Auflagen<br />
beschleunigen auch den Wandel in<br />
Richtung größere Einheiten“. In unserer<br />
Region gebe es nach wie vor viele<br />
Platz istteuer<br />
Betriebe mit weniger als 20 Kühen. Sobald<br />
ein Verbot der Anbindehaltung<br />
kommt, werden diese verschwinden,<br />
prophezeit Heidinger.<br />
Die vielen Richtlinien zu beachten<br />
sorge auf den Höfen für schlaflose<br />
Nächte, hat Heidinger erfahren. Denn<br />
Sanktionen werden nicht nur dann verhängt,<br />
wenn tatsächliche Fehler passieren,<br />
sondern auch, wenn etwas lediglich<br />
nicht richtig aufgezeichnet wurde.<br />
Im Kopf der Bauern sei immer nur der<br />
Gedanke: Mache ich auch alles richtig?<br />
Auflagen der EU treiben beim Stallbau die Kosten in die Höhe<br />
„Rausgeschmissenes<br />
Geld“<br />
nennt Wilfried<br />
Löwinger die<br />
S<strong>um</strong>me, die er<br />
für den Umbau<br />
seines Schweinestalls<br />
aufbringen<br />
musste.<br />
40 000 Euro gab<br />
er aus, damit<br />
sein Stall den<br />
EU-Richtlinien<br />
entspricht. Andernfalls<br />
hätten<br />
ihn Sanktionen<br />
erwartet.<br />
Schlechtestenfalls<br />
hätte er<br />
seine Ferkel<br />
nicht mehr verkaufen<br />
können.<br />
Foto: Sommerer<br />
UNTERSCHWARZACH<br />
Fünf Zentimeter zu wenig –und schon<br />
gab’s weniger Geld. Vergangenes Jahr<br />
baute der 34-jährige Landwirt Thomas<br />
Meyer aus Unterschwarzach (Creußen)<br />
an den bestehenden Stall an. Wären in<br />
diesem alten Stall (Baujahr 1983) die<br />
Boxen 1,20 Meter breit und nicht nur<br />
1,15 Meter, hätte es für den Anbau einen<br />
höheren Prozentsatz Förderung gegeben<br />
–30statt 25 Prozent.<br />
Doch diese Kröte schluckte Meyer.<br />
Der Aufwand eines Umbaus zusätzlich<br />
z<strong>um</strong> Anbau hätte in keinem Verhältnis<br />
gestanden.<br />
Ansonsten hatte er keine Probleme<br />
mit den Vorschriften, die die EU ihm<br />
beim Stallbau machte. Denn „es macht<br />
gar keinen Sinn, anders zu bauen“, sagt<br />
Thomas Meyer.<br />
Deshalb war es für ihn auch klar, sich<br />
an die Anforderungen zu halten. „Wir<br />
wollen ja selbst, dass es den Kühen gutgeht.“<br />
Und: „Es baut eigentlich auch<br />
keiner mehr kleiner.“<br />
Gebaut wurde nach den Vorgaben<br />
der EU –nicht wegen dieser Vorgaben.<br />
Gebaut wurde, <strong>um</strong> den eigenen Betrieb<br />
zukunftsfähig zu halten und <strong>um</strong> sich<br />
selbst die Arbeit zu erleichtern.<br />
Vor dem Anbau waren Kühe, die kurz<br />
vorm Kalben stehen und daher nicht<br />
gemolken werden, in einem Anbindestall<br />
neben dem Wohnhaus der Familie<br />
untergebracht. Kühe, die gemolken<br />
wurden, waren im Laufstall über der<br />
Straße, sie mussten also hin und her gekarrt<br />
werden, über die Straße und mit<br />
großem Zeit- und Arbeitsaufwand.<br />
Jetzt sind alle Tiere in einem Stall untergebracht,<br />
was Zeit spart und auch<br />
Arbeitskraft. Und es gibt jetzt auf dem<br />
Hof der Familie Meyer keine Anbindehaltung<br />
mehr –einem möglichen Verbot<br />
durch die EU auch in Deutschland<br />
sieht Thomas Meyer also gelassen entgegen.<br />
us<br />
„Es macht überhaupt keinen Sinn, anders zu bauen, als die EU vorschreibt“,<br />
sagt Thomas Meyer aus Unterschwarzach. Er und seine Frau Daniela haben an<br />
den bestehenden Stall angebaut. Weil im Altbau Boxen fünf Zentimeter enger waren,<br />
als von der EU gedacht, gingen ihnen für den Anbau Fördergelder durch die Lappen.<br />
Foto: Sommerer<br />
LANKENDORF<br />
Die Kuh soll’s schön haben: Kuhkomfort heitß das Zauberwort, wenn es <strong>um</strong><br />
den Neubau von Rinderställen geht. In erster Linie bedeutet dies, dass die EU<br />
dem Tier viel Platz zubilligt. Auflagen dieser Art verteuern den Stallbau jedoch.<br />
Hans Engelbrecht aus Lankendorf rechnet, dass ihm beim Stallbau durch EU-<br />
Richtlinien rund 100 000 Euro Mehrkosten entstanden sind. Foto: Archiv/Ritter<br />
Wenig Spielra<strong>um</strong><br />
„Es gibt beim Stallbau wenig Spielra<strong>um</strong>,<br />
überhaupt anders zu denken“,<br />
sagt Jürgen Ganzleben.Der 40-jährige<br />
Landwirt aus Neudorf (Bad Berneck)<br />
hat im vergangenem Jahr zusammen<br />
mit seinem Kollegen Karl Ordnung einen<br />
neuen Stall für 100 Rinder gebaut.<br />
Auf die Fördergelder könne bei<br />
einem solchen Bau nicht verzichtet<br />
werden, also baue man nach den<br />
Richtlinien der EU, erklärt Ganzleben.<br />
Probleme hätten ihm diese Auflagen<br />
aber nicht bereitet. Die Arbeit im<br />
alten Anbindestall sei wesentlich<br />
schwerer gewesen als jetzt im neuen,<br />
EU-konformen Stall. Denn auch das<br />
müsse man bei einem Neubau im Auge<br />
behalten: Die Arbeit auf dem Hof<br />
müsse bewältigt werden können. us<br />
100 000 Euro. Mindestens. Hans Engelbrecht<br />
aus Lankendorf nennt die<br />
S<strong>um</strong>me schulterzuckend. 100 000 Euro<br />
Mehrkosten für seinen neuen Stall<br />
–nur wegen der Auflagen der EU. Die<br />
sehen vor allem eines vor: Kuhkomfort.<br />
In erster Linie heißt das, dass die<br />
Kuh genug Platz braucht.<br />
Ein Beispiel: Jede Kuh muss im Stall<br />
fünf Quadratmeter nutzen können.<br />
Oder: Laufgänge zwischen den Liegeboxenreihen<br />
müssen mindestens 2,40<br />
Meter breit sein, am Futtertisch mindestens<br />
3,50 Meter. Der Kuh müsse ein<br />
Liegeplatz mit trockenem Stroh oder<br />
einer sogenannten Komfortmatte (eine<br />
bequeme G<strong>um</strong>mimatte) zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Doch Platz kostet Geld. Jeder Zentimeter,<br />
den ein Stall breiter und länger<br />
wird,verschlingtS<strong>um</strong>men.Engelbrecht<br />
lag selbst viel am sogenannten Kuhkomfort<br />
–eine Kuh, die sich wohl fühlt,<br />
bringe mehr Leistung. Stress dagegen<br />
könne bei Kühen zu Unfruchtbarkeit<br />
führen, er wirke sich auf die MilchmengeunddieInhaltsstoffederMilchaus.<br />
Also ist’s dem Bauern nicht egal, wie<br />
es der Kuh geht. Und so hat Engelbrecht<br />
ohnehin viel Ra<strong>um</strong> pro Kuh vorgesehen,<br />
mehr noch als die EU. Er hat den Stall<br />
sehr hoch gebaut (für bessere Luft), das<br />
Dach isoliert, eine Massagebürste für<br />
die Kühe eingebaut und natürlich die<br />
Anbindehaltung aufgegeben. Engelbrecht<br />
hat mehr getan, als nötig gewesenwäre.<br />
Vorschriften einzuhalten kostet Geld.<br />
Doch wer die Vorschriften nicht einhält,<br />
erhält keine Förderung. So einfach ist<br />
das. Also wird Geld ausgegeben, <strong>um</strong><br />
Zuschüsse zu erhalten. 20 000 Euro<br />
beispielsweise habe es gekostet einen<br />
offiziellen Betreuer für den Stallbau zu<br />
engagieren.UndeinsolcherBetreuerist<br />
eben auch eine Voraussetzung <strong>um</strong> Fördergelderzuerhalten.<br />
Gegängelt fühlt sich Engelbrecht<br />
durch EU-Auflagen beim Stallbau aber<br />
nicht. Da gebe es ganz andere Baustellen,<br />
sagt er und holt eine 118 Seiten<br />
starke Broschüre heraus. Voll mit Auflagen<br />
die Bauern erfüllen müssen, wollen<br />
sie Fördergelder über Cross Compliance<br />
bekommen, grob gesagt für die<br />
Einhaltung von Umweltstandards, eigentlich<br />
gedacht als Ausgleich für ungleiche<br />
Erzeugungsbedingungen auf<br />
demWeltmarkt.<br />
Die Familie Engelbrecht hat den Stall<br />
–inerster Linie –nicht wegen der Anforderungen<br />
aus Brüssel gebaut. Sondern<br />
<strong>um</strong> in der Landwirtschaft eine Zukunft<br />
zu haben, will Sohn Christian den<br />
Hofdochweiterführen.<br />
Noch ist die Anbindehaltung in<br />
Deutschland nicht verboten, das Verbot<br />
wird aber kommen. Wer dann seinen<br />
Stall nicht entsprechend aufgerüstet<br />
hat, „für den heißt es dann irgendwann:<br />
zusperren“.<br />
us
20 Aus der Region Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />
Gemeinderatberät<br />
über Geopark<br />
GLASHÜTTEN. Eine Sitzung des Gemeinderates<br />
findet am heutigen Montag<br />
<strong>um</strong> 19 Uhr im Rathaus statt. Auf<br />
der Tagesordnung steht die Aufstellung<br />
der Vorschlagliste von Schöffen<br />
für Land- und Amtsgericht und die Mitgliedschaft<br />
beim Geopark Bayern-Böhmen.<br />
red<br />
Richtlinien auf<br />
derTagesordnung<br />
BAYREUTH. Der Jugendhilfeausschuss<br />
tagt am morgigen Dienstag, 4. Juni.<br />
Beginn ist <strong>um</strong> 9Uhr im Sitzungssaal<br />
des Landratsamtes Bayreuth. Aus der<br />
Tagesordnung: Verteilung von Jugendpflegemitteln;<br />
Änderung der<br />
Richtlinien für die Tagespflege; Wahl<br />
der Jugendschöffen für die Jahre 2014<br />
bis 2018.<br />
red<br />
Stammtisch<br />
am Dienstag<br />
HOLLFELD. Ein Stammtisch für Menschen<br />
mit und ohne Behinderung findet<br />
am morgigen Dienstag <strong>um</strong> 19 Uhr<br />
in der Gaststätte Stadthalle statt. Interessierte<br />
können sich mit ihren Fragen<br />
z<strong>um</strong> Stammtisch an den ambulanten<br />
Beratungs- und Servicedienst in<br />
Bayreuth wenden, Telefonn<strong>um</strong>mer<br />
09 21/7 58 64 39 29. red<br />
Eine Gemeinde in Feierlaune<br />
Bewohner gedenken des 850-jährigen Bestehens ihres Ortesund weihen Dorfplatz und Nepomukstatue ein<br />
KIRMSEES<br />
Von Bernhard Kreuzer<br />
Es traf sich gut: die Restaurierung<br />
der über 100 Jahre alten Christusfigur<br />
aus der Bildnische des abgerissenen<br />
Schneiderhauses, die Sanierung<br />
der 1732 errichteten Nepomukstatue,<br />
die Dorfplatzgestaltung<br />
mit Gemeinschaftshaus und die erste<br />
urkundliche Erwähnung des Ortes<br />
vor 850 Jahren. Alles fasste die<br />
Dorfgemeinschaft am Wochenende<br />
zu einem großen Fest zusammen.<br />
Kirchliche Segnungen, verbunden mit<br />
einem ök<strong>um</strong>enischen Gottesdienst bildeten<br />
am Samstag den Schwerpunkt.<br />
Ein Kirchzug, angeführt von den Dießfurter<br />
Musikanten, führte zu drei Stationen.<br />
Die Fahnenabordnungen der<br />
<strong>vier</strong> Wehren aus der Gemeinde Kirchenpingarten<br />
und der Landjugend<br />
Frankenpfalz standen erstmals bei der<br />
Segnung des Dorfplatzes Spalier. Keine<br />
hundert Meter weiter legte der Vorsitzende<br />
der Feuerwehr Josef Dötsch<br />
am Kriegerdenkmal ein Kranz zu Ehren<br />
der Kriegsopfer der Ortschaften<br />
Kirmsees und Langengefäll nieder. Auf<br />
dem Rückweg zur Festhalle, wo der<br />
ök<strong>um</strong>enische Gottesdienst stattfand,<br />
wurde die restaurierte Nepomukstatue<br />
enthüllt. Andreas König erklärte<br />
Farbenfroher Umzug als Abschluss der Heinersreuther Festtage<br />
Eine Station des Kirchzuges war der neu geschaffene Dorfplatz, wo Pfarrer Reinhard<br />
Forster die sanierte Nepomukstatue segnete.<br />
Foto: Kreuzer<br />
die Geschichte der Statue, die entgegen<br />
der Tradition an einer Straßengabelung<br />
und nicht an einem Gewässer<br />
steht. „Die Statue stand nicht immer<br />
hier“, so König, sondern einst in der<br />
Mitte der Straße, wo ein kleiner Teich<br />
angelegt war. „Die Legende sagt, die<br />
einst ortsansässige lutherische Adelsfamilie<br />
von Künsberg habe diese Nepomuk-Figur<br />
aus Dankbarkeit errichtet,<br />
weil Amalie von Künsberg auf der<br />
Es war der krönende Abschluss der Heinersreuther<br />
Festtage – gefeiert wurden<br />
140 Jahre Feuerwehr und 50 Jahre<br />
Spielmannszug: Beim Festzug bestimmten<br />
vor allem die Spielmannszüge<br />
das bunte Bild, die mit klingendem<br />
Spiel, Fanfaren und Trommeln, immer<br />
wieder z<strong>um</strong> Beifall anspornten. Besonders<br />
schön die historische Tracht der<br />
Spielleute aus Neustadt/Aisch (Bild),<br />
die im Gewand der Herolde gekleidet<br />
waren. Der Spielmannszug aus der Partnerkommune<br />
Schwarzkolm gefiel durch<br />
sein sympathisches Auftreten, der kleine<br />
Ort Maierhof bei Guttenberg kam mit<br />
einer großen Abordnung, die Klänge<br />
Heimfahrt von Emtmannsberg durch<br />
ein Gebetswunder vor den hochgehenden<br />
Wogen der Ölschnitz gerettet<br />
wurde“, zitierte König aus dem Buch<br />
„Wenn Holz und Steine reden“ von Jochen-Jürgen<br />
Taegert.<br />
Zur Erinnerung an den Festtag überreichte<br />
Landrat Hermann Hübner eine<br />
Hainbuche für den Dorfplatz. Z<strong>um</strong>indest<br />
ihr tat der Dauerregen gut, stellte<br />
Hübner fest. Stolz zeigte er sich über<br />
schallten weit durchs Rotmaintal. Dazwischen<br />
immer wieder das Blau der<br />
Uniformen zahlreicher Gastwehren. Als<br />
dann alle ins Feuerwehrgerätehaus einzogen,<br />
standen Bevölkerung und die Ehrengäste<br />
klatschend Spalier – Heinersreuth<br />
hatte mal wieder mächtig<br />
Grund z<strong>um</strong> Feiern. hw/Foto: Harbach<br />
die Ausnahmestellung der Frankenpfälzer.<br />
„Die Kirmseeser bleiben im Ort,<br />
ziehen nicht weg, allenfalls wieder zurück.“<br />
Hübner sah darin die besondere<br />
Lebensqualität in dem Ort.<br />
Rund 100 000 Euro musste die Gemeinde<br />
für die Beschaffung des Materials<br />
für den Dorfplatz aufbringen, den<br />
Rest erledigten die Kirmseeser selbst,<br />
lobte anerkennend Bürgermeister<br />
Klaus Wagner beim Festkommers.<br />
Regensburgs neuer Diözesanbischof<br />
Rudolf Voderholzer gewann am Samstagabend<br />
die Herzen der Mitglieder der<br />
Pfarrgemeinde. Er hielt sein Versprechen<br />
und kam als Gast pünktlich z<strong>um</strong><br />
Kirchzug anlässlich der 850-Jahr-Feier<br />
des Ortes. Die Pfarrgemeinde verbindet<br />
mit dem Bischof mehr als der spontane<br />
Besuch bei der Rückfahrt von einem<br />
wissenschaftlichen Symposi<strong>um</strong> in<br />
Erfurt. Beim Weinfest der Feuerwehr<br />
im moselfränkischen Kasel hat man sich<br />
kennengelernt. Der MSC Frankenpfalz<br />
hatte ins Ruwertal erste Beziehungen<br />
geknüpft und aufgebaut. An diese erste<br />
Begegnung erinnerte sich Voderholzer<br />
ebenso wie an die jüngste bei<br />
der Pfingstwallfahrt der Kirchenpingartner<br />
Gläubigen nach Altötting. Den<br />
Kirmseesern und der Gemeinde gratulierte<br />
er z<strong>um</strong> Fest und dafür, religiöse<br />
Zeichen z<strong>um</strong> 850-Jährigen gesetzt<br />
zu haben.<br />
Heizkraftwerk:<br />
Plänegekippt<br />
ALTENPLOS. Die Pläne sind vom Tisch.<br />
Vorerst. Die Firma Entec aus Auerbach<br />
wird in Altenplos kein Blockheizkraftwerk<br />
(BHKW) errichten. Der Gemeinderat<br />
hat die Kontakte zur Firma und zu<br />
Verkäufer Christos Zimmert abgebrochen.<br />
Bürgermeister Hans Dötsch<br />
schließt aber nicht aus, irgendwann mit<br />
einem anderen Hersteller Kontakt aufzunehmen.<br />
Zimmert wollte der Gemeinde ein<br />
BHKW verkaufen (der <strong>Kurier</strong> berichtete).<br />
Schon bei der ersten Präsentation<br />
im Gemeinderat löste er Verunsicherung<br />
aus. Er lieferte keine genauen<br />
Zahlen. Zimmert konnte auch fachliche<br />
Fragen nicht beantworten. „Ich bin<br />
nur der Verkäufer“, betonte er immer<br />
wieder. Die Firma Skala GmbH aus<br />
Forchheim, für die Zimmert arbeitet,<br />
ist im Handelsregister eingetragen,<br />
verkauft demnach aber ursprünglich<br />
Versicherungen.<br />
Weil der Gemeinderat sich gegen das<br />
BHKW entschieden hat, braucht es zunächst<br />
keine Bürgerversammlung z<strong>um</strong><br />
Thema in Altenplos. Das Interesse der<br />
Bürger war im Vorfeld gering. Im Rathaus<br />
gingen keine Anfragen z<strong>um</strong> Thema<br />
ein. Die Bürger hätten das BHKW<br />
selbst in Form einer Genossenschaft<br />
betreiben müssen. Außerdem hätten<br />
neue Leitungen verlegt werden müssen.<br />
heha<br />
Kurz Notiert<br />
BAD BERNECK<br />
Wanderung: Die Ortsgruppe im Fichtelgebirgsverein<br />
veranstaltet am morgigen<br />
Dienstag eine geführte NachmittagswanderungvonSchnackenhofüber<br />
Zell nach Lösten und über Kleinlosnitz<br />
zurück. Festes Schuhwerk wird empfohlen.<br />
Treffpunkt ist <strong>um</strong> 13.30 Uhr auf<br />
dem Großparkplatz Anger zur Bildung<br />
von Fahrgemeinschaften. Die Wanderstrecke<br />
beträgt rund elf Kilometer. Einkehr<br />
ist am Ende der Wanderung möglich.<br />
Rückkehr gegen 18.30 Uhr. Die<br />
Führung übernimmt Heiner Heinz, Telefonn<strong>um</strong>mer<br />
09273/62 08. red<br />
BISCHOFSGRÜN<br />
Naturpark Fichtelgebirge: Bei einer<br />
Feierabend-Kräuterwanderung am<br />
morgigen Dienstag, 4. Juni, von 17. 30<br />
bis 19 Uhr lernen die Teilnehmer unter<br />
der Leitung von Karin Holleis die Bä<strong>um</strong>e,<br />
die verschiedenen Arten und was<br />
sie Gutes bieten, kennen. Start ist am<br />
Natur- und Kräuterhof, Hedlerreuth 30,<br />
in Bischofsgrün. Die Teilnehmergebühr<br />
beträgt zehn Euro. Anmeldung ist erforderlich<br />
unter der Telefonn<strong>um</strong>mer<br />
09276/9 11 30. red<br />
GRASSEMANN<br />
Naturpark Fichtelgebirge: Am kommenden<br />
Freitag, 7. Juni, bietet der Naturpark<br />
Fichtelgebirge im Freilandmuse<strong>um</strong><br />
Grassemann von 13.30 bis 16 Uhr<br />
einen Kurs unter der Leitung von Maria<br />
Dietel über den schwarzen Holunder<br />
an. Die Teilnehmer bereiten Schmackhaftes<br />
und Gesundes zu: Holundersaft,<br />
Holundersirup, Sekt und Likör –und<br />
backen zudem Hollerküchle. Die Kosten<br />
mit Material betragen zehn Euro.<br />
Anmeldung ist erforderlich unter der<br />
Telefonn<strong>um</strong>mer 09278/20 53 06. red<br />
HEINERSREUTH<br />
Gesprächsrunde: Die monatliche Gesprächsrunde<br />
des SPD-Ortsvereins am<br />
morgigen Dienstag muss leider ausfallen.<br />
Die nächste Gesprächsrunde findet<br />
am Dienstag, 2. Juli, <strong>um</strong> 19 Uhr im Jugendra<strong>um</strong><br />
der Schule Heinersreuth<br />
statt.<br />
red<br />
IMMENREUTH<br />
Ausflug: Der Obst- und Gartenbauverein<br />
fährt am Sonntag, 7. Juli, zur Landesgartenschau<br />
nach Tirschenreuth.<br />
Geplant ist auch die Besichtigung des<br />
Kreislehrgartens. Anmeldung bei Wilhelm<br />
König, Telefon 09642/26 61.<br />
Das für den 9. Juni geplante Holunderfest<br />
wurde abgesagt.<br />
red<br />
150 Jahre Feuerwehr: Zwei neue Bänder für die Fahne<br />
Das Finale <strong>um</strong> den deutschen Fußballpokal<br />
im Nacken hatten die Verantwortlichen<br />
der Feuerwehr Speichersdorf<br />
beim Festkommers zu ihrem 150-jährigen<br />
Bestehen am Samstag. In Rekordzeit<br />
wurde ein ök<strong>um</strong>enischer Gottesdienst<br />
unter Beteiligung der drei Pfarrern<br />
aus dem Gemeindegebiet, Hans-Joachim<br />
Gonser, Dirk Grafe und Sven Grillmeier,<br />
gefeiert, zahlreiche Ehrungen<br />
des Vereins und des Kreisverbandes<br />
vorgenommen sowie Ansprachen gehalten.<br />
Kreisbrandinspektor Andreas<br />
Heizmann forderte darin unter anderem<br />
die Stärkung des Ehrenamtes durch die<br />
Staatsregierung. Die elf Festdamen<br />
überreichten zusammen mit dem<br />
Schirmherrn, Bürgermeister Manfred<br />
Porsch, ebenso ein neues Fahnenband<br />
(unser Bild) wie die Partnerwehr aus<br />
Neustadt am Kulm. Die Feierlichkeiten<br />
wurden anschließend mit einem Auftritt<br />
der Gruppe Die Fünf lustigen 3inder<br />
Sportarena fortgesetzt. Der Festzug am<br />
gestrigen Sonntag wurde aufgrund des<br />
regnerischen Wetters abgesagt und<br />
durch einen Fahneneinzug in die Sportarena<br />
ersetzt. Bereits am Freitag hatte<br />
die Rockgruppe King Schlayer den Veranstaltungsreigen<br />
eröffnet. Einen ausführlichen<br />
Bericht lesen Sie in unserer<br />
morgigenAusgabe. Foto:Porsch<br />
IMMENREUTH/KULMAIN<br />
Anbetungsstunde: In der Pfarrkirche<br />
Immenreuth findet am Donnerstag,<br />
6. Juni, <strong>um</strong> 18 Uhr eine mit Gitarrenbegleitung<br />
gestaltete Anbetungsstunde<br />
<strong>um</strong> geistliche Berufe statt. Anschließend<br />
ist <strong>um</strong> 19 Uhr Heilige Messe. mez<br />
KEMNATH<br />
Bienenzüchter: Z<strong>um</strong> Stammtisch lädt<br />
der Bienenzuchtverein Kemnath und<br />
Umgebung am morgigen Dienstag <strong>um</strong><br />
19.30 Uhr in den Landgasthof Busch<br />
nach Kötzersdorf ein. Besprochen werden<br />
die Themen Auswinterung, Futterkontrolle<br />
und Bienenkrankheiten. red
Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013 Aus der Region 21<br />
Zu viele wollten<br />
insHalifax<br />
HIMMELKRON. Ansturm z<strong>um</strong> Abschied:<br />
Am letzten Abend der Diskothek<br />
Halifax kam es am Samstag zu einem<br />
Besucherandrang, mit dem die<br />
Betreiber nicht gerechnet hatten. Zeitweise<br />
standen bis zu 400 junge Leute<br />
vor der Tür und drängten in die Diskothek.<br />
Gegen 23 Uhr machten die Halifax-Betreiber<br />
die Eingänge dicht, ließen<br />
zeitweise keine Besucher mehr ein.<br />
Um dieser Situation Herr zu werden,<br />
baten sie <strong>um</strong> Unterstützung durch die<br />
Polizei. Weil einige Besucher mit den<br />
geschlossenen Türen so gar nicht einverstanden<br />
waren, kam es vor dem Eingang<br />
zu Körperverletzungen und Beleidigungen.<br />
Nachdem viele Gäste wieder<br />
gegangen waren, wurden gegen<br />
1.30 Uhr die Türen wieder geöffnet. red<br />
Boulevard-Theater auf der Naturbühne: Schier z<strong>um</strong> Wahnsinn treiben Charles (Sigurd Sundby) seine lebende Ehefrau Ruth (Sigrid Kern) und seine eigentlich<br />
schon längst tote Ehefrau Elvira (Christine Kammerer in der Bildmitte).<br />
Foto: Unger<br />
Situationskomik imDauerregen<br />
Ensemble der Naturbühne Trebgastlässtsichbei Premierenicht vom Wetter schrecken –ganz im Gegenteil<br />
TREBGAST<br />
Von Rainer Unger<br />
Wenn die Suche nach geistiger Nahrung<br />
in einem Fiasko endet, dann<br />
sind die Darsteller der Naturbühne<br />
Trebgast in ihrem Element. Das gilt<br />
auch dann, wenn es sich <strong>um</strong> ein ziemliches<br />
nasses Element handelt. Bei<br />
der Premiere des Stückes „Ein Geist<br />
kommt selten allein“ am Freitagabend<br />
legten die Darsteller bei strömendem<br />
Dauerregen im ersten Teil<br />
eine gute und vor allem spontane<br />
Leistung hin. Sie trotzten nicht nur<br />
dem Unwetters. Sie nutzten es sogar<br />
für spontane Pointen auf der Bühne.<br />
Einen esoterischen Scharlatan hat sich<br />
Schriftsteller Charles Condomine, dargestellt<br />
von Sigurd Sundby, als Helden<br />
seines neuen Romans ausgesucht.<br />
Um außergewöhnliche Inspirationen<br />
zu bekommen, lädt er zusammen<br />
mit seiner zweiten Ehefrau<br />
Ruth (Sigrid Kern) das Medi<strong>um</strong> Madame<br />
Arcati (Georgia Lauterbach) ein.<br />
Gemeinsam mit dem befreundeten<br />
Ehepaar Bradman (Markus Müller und<br />
Henrike Reineke) wird eine Seance abgehalten.<br />
Die Inspirationen fallen stärker<br />
aus als erwartet. Sie zeigen sich<br />
in einer von Madame Arcati erhofften,<br />
aber nicht für möglich gehaltenen<br />
„ektoplastischen Manifestation“:<br />
Die erste, vor sieben Jahren verstorbene<br />
Ehefrau von Charles, Elvira<br />
(Christine Kammerer), kehrt aus dem<br />
Jenseits zurück. Doch nur Charles kann<br />
sie sehen und hören. Während Madame<br />
Arcati und das Ehepaar Bradman<br />
das Haus verlassen, ohne etwas<br />
vom Erfolg der Geisterbeschwörung<br />
zu bemerken, muss sich<br />
das Ehepaar Condomine bald mit der<br />
neuen Hausbewohnerin auseinandersetzen.<br />
Sigurd Sundby überzeugt auf der<br />
Bühne als Ehemann, der hin- und hergerissen<br />
ist zwischen seiner aktuellen<br />
und seiner ehemaligen Ehefrau.<br />
Hält er die ersten Erfahrungen bei der<br />
Aus dem Gemeinderat Ködnitz<br />
Kneippbecken:Die Instandsetzung des<br />
Kneippbeckens in Ebersbach steht unmittelbar<br />
bevor. Dies erklärte Bürgermeister<br />
Stephan Heckel (CSU) in der<br />
jüngsten Gemeinderatssitzung. Bislang<br />
sind bei der Gemeinde 2250 Euro an<br />
Spenden eingegangen, damit kann die<br />
Sanierung beginnen. Insgesamt wird<br />
mit Kosten von rund 6000 Euro gerechnet,<br />
Bürgermeister Heckel hofft auf<br />
weitere Spenden. Der Anteil, den die<br />
Gemeindetragensoll,sollbeihöchstens<br />
3000Euroliegen.<br />
Datenverarbeitung: Die Verwaltungsgemeinschaft<br />
(VG) Trebgast verzichtet<br />
darauf, 25 000 Euro Kredit für die EDV-<br />
Ausstattung aufzunehmen. Der Grund:<br />
Die VG verfügt noch über Rücklagen,<br />
die müssen nach Vorgabe des Landratsamtes<br />
Kulmbach vorrangig verwendetwerden.<br />
Haushalt: Die höheren Schlüsselzuweisungen<br />
und die gestiegene Investitionspauschale<br />
wird die Einnahmensituation<br />
im Verwaltungshaushalt 2013<br />
verbessern. Bürgermeister Heckel: „Wir<br />
haben trotz gestiegener Kreis<strong>um</strong>lage<br />
mit der Schlüsselzuweisung von<br />
499 000 Euro und der Investitionspauschale<br />
eine vernünftige Haushaltssituation.<br />
Wir kommen ohne Kreditaufnahme<br />
aus und wir werden den Haushalt<br />
in der nächsten Sitzung des Gemeinderates<br />
verabschieden können.“<br />
Mit der normalen Tilgung wird die Verschuldung<br />
der Gemeinde Ködnitz erstmals<br />
seit mehr als zehn Jahren wieder<br />
unter die Grenze von zwei Millionen<br />
gebracht.<br />
Digitalfunk: Beschlossen hat der Gemeinderat<br />
die Teilnahme an dem erweiterten<br />
Probebetrieb des BOS-Digitalfunks.<br />
Künftig werden in ganz Bayern<br />
Behörden und Organisationen mit<br />
Sicherheitsaufgaben mit Hilfe des modernen,<br />
abhörsicheren Digitalfunks<br />
kommunizieren. Dazu zählen rund<br />
450 000 Helfer von Feuerwehr, Katastrophenschutz,<br />
Rettungsdienst, Technischem<br />
Hilfswerk, Zoll sowie die Polizeien<br />
von Bund und Ländern. Der Probebetriebsollab2015laufen.<br />
Gasversorgung: Hinsichtlich der Möglichkeit<br />
eines Anschlusses an die Gasversorgung<br />
der Stadtwerke Kulmbach<br />
liegen der Gemeinde Ködnitz derzeit 50<br />
Anmeldungen vor. Ob die Anzahl für<br />
die möglichen Anschlussgebiete Kauerndorf<br />
und Fölschnitz ausreichend<br />
sind, wird mit den Stadtwerken demnächst<br />
besprochen. Unabhängig davon<br />
schlug Heckel vor, eine Infoveranstaltung<br />
mit den Stadtwerken in der Gemeinde<br />
Ködnitz anzubieten. Die Gemeinde<br />
sei aber dennoch für weitere<br />
Rückmeldungen dankbar. Das gleiche<br />
gilt auch für das VDSL-Verfahren hinsichtlich<br />
der Breitbandversorgung.<br />
Auch hier werden noch weitere Anmeldungenbenötigt.<br />
rei<br />
Seance noch für eine Halluzination und<br />
schiebt seine Frau Ruth sein höchst komisches<br />
Verhalten auf den übermäßigen<br />
Alkoholgenuss ihres Gatten,<br />
werden sich beide bald der Tatsache<br />
klar: Elvira ist tatsächlich zurückgekehrt.<br />
Witzige, vor Situationskomik<br />
sprühende Unterhaltungen auf der<br />
Bühne amüsieren die knapp 300 Besucher,<br />
die trotz des Dauerregens und<br />
zweier gesperrter Zufahrtsstraßen gekommen<br />
sind.<br />
Fühlt sich Charles zunächst zu seiner<br />
„Verflossenen“ hingezogen, ändert<br />
sich dies bald, als ihm Ruth klar<br />
macht: Einige seltsame Unfälle seit dem<br />
Auftauchen von Elvira hat sie zu verantworten.<br />
Sie will ihn <strong>um</strong>bringen, damit<br />
sie ihn im Jenseits wieder für sich<br />
allein hat. Jetzt ist guter Rat teuer,<br />
erst Recht, als Elviras Plan halbwegs<br />
aufgeht, indem sie zwar nicht Charles,<br />
dafür aber Ruth ins Jenseits befördert.<br />
Die Sticheleien und Eifersüchteleien<br />
zwischen beiden Frauen bringen<br />
Sigrid Kern und Christine Kammerer<br />
wunderbar über die Bühne, oftmals<br />
in originellen und herrlichen<br />
Wortspielereien.<br />
Helfen kann Charles, der längst beide<br />
Frauen loswerden möchte, wohl nur<br />
das Medi<strong>um</strong> Madame Arcati, obwohl<br />
sie ihm das ganze Übel eingebrockt<br />
hat. Georgia Lauterbach glänzt in der<br />
Rolle der „professionellen Scharlatanin“,<br />
für die sie anfangs gehalten wurde.<br />
Bemerkenswert vor allem ihre Auftritte,<br />
wenn sie sich mal wieder in Trance<br />
befindet.<br />
Aber auch die schauspielerische<br />
Leistung von Henrike Reineke und<br />
Markus Müller und der beiden Nachwuchstalente<br />
der Naturbühne, Annika<br />
Ködel und Sabrina Schmitt, die als<br />
Hausmädchen überzeugend agieren,<br />
kommen beim begeisterten Publik<strong>um</strong><br />
an.<br />
Regisseurin Anja Dechant-Sundby<br />
kann mit ihrer Inszenierung des Stückes<br />
von Sir Noel Pierce Coward nach<br />
der Premiere vollkommen zufrieden<br />
sein.<br />
DieRaiffeisenbank<br />
bewahrtEigenständigkeit<br />
Genossenschaftsinstitut stärkt Eigenkapitalbasis<br />
HUTSCHDORF<br />
Der Eurokrise z<strong>um</strong> Trotz: Vor über 1000<br />
Mitgliedern in der Festhalle Sanspareil<br />
berichtete der Vorstandsvorsitzender<br />
der Raiffeisenbank Thurnauer Land,<br />
Karl-Heinz Schneider, von einer positiven<br />
Entwicklung des Geldinstituts. Und<br />
er stellte klar: Die Eigenständigkeit<br />
steht nicht zur Debatte, eine Fusion ist<br />
kein Thema. „Wir werden auch unsere<br />
fünf Geschäftsstellen in Hutschdorf,<br />
Neuenreuth, Limmersdorf, Großenhül<br />
und Alladorf wie bisher bedienen.“ Die<br />
Öffnungszeiten an sechs Tagen in der<br />
Woche stehen allerdings auf dem Prüfstand.<br />
Die Bilanzs<strong>um</strong>me ist laut Schneider<br />
2012 <strong>um</strong> 7,5 Prozent auf 90,2 Millionen<br />
Euro gewachsen. Zudem sei es gelungen,<br />
die Geschäftstätigkeit auszuweiten.<br />
Die Einlagen der Kunden stiegen<br />
<strong>um</strong> 8,2 Prozent auf 76,6 Millionen Euro.<br />
Das Warengeschäft zeigt eine Umsatzsteigerung<br />
auf 1,97 Millionen Euro, alle<br />
fünf Geschäftsstellen liegen im Plus. Die<br />
Genossenschaft hat ihr Eigenkapital<br />
mittels einer Rücklagenzuführung <strong>um</strong><br />
über 20 Prozent erhöht. Das bereinigte<br />
Gesamtbetriebsergebnis beträgt 1,59<br />
Millionen Euro. „Das ist wieder ein<br />
Spitzenwert auf Verbandsebene“, so<br />
der Vorstandsvorsitzende. „Im Geschäftsjahr<br />
2012 hat sich der Aufwärtstrend<br />
unserer Genossenschaftsbank<br />
weiterfortgesetzt“.<br />
Der neue Aufsichtsratsvorsitzende<br />
AlfredPoppuntermauertedieAussagen<br />
des Vorstandsvorsitzenden: „Ich mache<br />
diese Tätigkeit gerne, weil ich als früherer<br />
Bankprüfer die Materie kenne und<br />
für eine Genossenschaftsbank arbeite,<br />
dieguteZukunftsperspektivenhat.“<br />
Die Regularien gingen unter der Leitung<br />
von Oberrevisor Anton Geissler<br />
zügig über die Bühne, er nannte das<br />
Geldinstitut bodenständig und zur Region<br />
mit den vielen Landwirten passend.<br />
An Hans Schneider aus Kleinhül,<br />
langjähriger Aufsichtsrat und ehrenamtliches<br />
Vorstandsmitglied, überreichte<br />
er zur Verabschiedung für 43-<br />
jährige Tätigkeit die Goldene Nadel des<br />
Deutschen Raiffeisenverbandes, die<br />
höchste Auszeichnung für Verwaltungsmitglieder.<br />
Konrad Hofknecht aus<br />
Langenstadt und Gustav Eichner aus<br />
Buch am Sand erhielten eine Urkunde<br />
für50JahreMitgliedschaft. hw<br />
Jeep vonder<br />
Straße gedrängt<br />
KÖDNITZ. Ein Leichtverletzter und etwa<br />
2000 Euro Schaden –das ist die Bilanz<br />
eines Verkehrsunfalls, der sich am<br />
Samstag gegen 16.30 Uhr auf der Ortsverbindungsstraße<br />
bei Ködnitz-Listenberg<br />
ereignete. Ein 22-Jähriger fuhr<br />
mit seinem Jeep von Listenberg in<br />
Richtung Ködnitz und musste auf der<br />
engen Fahrbahn einem entgegenkommenden<br />
dunkelblauen Wagen<br />
nach rechts ausweichen. Der Wagen<br />
des 22-Jährigen überfuhr einen Leitpfahl,<br />
streifte einen Ba<strong>um</strong>, der Fahrer<br />
wurde durch <strong>um</strong>herfliegende Fahrzeugteile<br />
leicht verletzt. Der entgegenkommende<br />
VW-Caddy fuhr in<br />
Richtung Listenberg weiter, dessen<br />
Fahrer beging Unfallflucht. Sachdienliche<br />
Hinweise erbittet die Polizei in<br />
Stadtsteinach.<br />
red<br />
Zwei Kräne für<br />
einen Sattelzug<br />
HIMMELKRON/LANZENDORF.<br />
Schwerste Bergetechnik war notwendig,<br />
<strong>um</strong> einen Sattelzug, der am vergangenen<br />
Freitag gegen 9.30 Uhr zwischen<br />
Himmelkron und Lanzendorf in<br />
den völlig aufgeweichten Straßengraben<br />
gerutscht war, wieder auf die Fahrbahn<br />
zu stellen. Gleich zwei Autokränen<br />
hievten den Br<strong>um</strong>mi zurück auf<br />
die Straße. Der Verkehr z<strong>um</strong> Ortsteil<br />
Lanzendorf wurde durch die Bergung,<br />
die bis 12.15 Uhr dauerte, erheblich behindert.<br />
red<br />
Windkraft ist<br />
ThemainWonsees<br />
WONSEES. Der Marktgemeinderat<br />
Wonsees tritt am kommenden Mittwoch,<br />
5. Juni, ab 19.30 Uhr im Sitzungssaal<br />
des Rathauses Wonsees zu<br />
seiner nächsten Sitzung zusammen<br />
statt. Auf der Tagesordnung stehen unter<br />
anderem die Einführung der Ehrenamtskarte<br />
im Landkreis Kulmbach<br />
und Anträge auf Ablehnung der Planungen<br />
zur Windkraft der <strong>um</strong>liegenden<br />
Gemeinden sowie der regionalen<br />
Planungsverbände.<br />
red<br />
Metallsammlungim<br />
Landkreis Kulmbach<br />
KULMBACH. Das Landratsamt Kulmbach<br />
weist auf Metallsammlungen hin:<br />
heute in Thurnau-Ort, Limmersdorf<br />
und Felkendorf; morgen in Mainleus-<br />
Ort, Danndorf, Hornschuchshausen,<br />
Ködnitzer Berg, Pölz, Prötschenbach,<br />
Rothe Kelter, Ruffenhaus, Schimmendorf,<br />
Schmeilsdorf, Schwarzach,<br />
Schwarzholz I, Straß, Veitlahm, Wacholder<br />
und Wernstein; am Mittwoch in<br />
den Mainleuser Ortsteilen Appenberg,<br />
Bechtelsreuth, Buchau-Weihermühle,<br />
Dörfles, Eichberg, Fassoldshof; am<br />
Donnertag in Neuenmarkt mit allen<br />
Ortsteilen und am Freitag in Wirsberg<br />
undMarktschorgast.<br />
red<br />
Sprechstunde des<br />
Seniorenbeirates<br />
KULMBACH. Der Seniorenbeirat der<br />
Stadt Kulmbach lädt am heutigen Montag<br />
zu seiner Sprechstunde ein. Die<br />
Mitglieder des Gremi<strong>um</strong>s mit ihrer<br />
Vorsitzenden Christina Flauder stehen<br />
im Sitzungssaal des Rathauses von 14<br />
bis 15 Uhr für Fragen zur Verfügung.<br />
Eine gesonderte Anmeldung ist nicht<br />
erforderlich.<br />
red
22 www.trauer.nordbayerischer-kurier.de Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />
Schmerzlich ist der Abschied,<br />
doch dich von deinem Leiden erlöst zu wissen,<br />
gibt uns Trost.<br />
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer<br />
guten Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester,<br />
Schwägerin, Tante und Patin<br />
Anna Hoffmann<br />
geb. Schmidt<br />
13.11.1929 31.05.2013<br />
H<strong>um</strong>meltal, Steinanger 39<br />
<strong>Trauer</strong>adresse: Heidi Bauer, Bayreuther Str. 23, Heinersreuth<br />
†<br />
In stiller <strong>Trauer</strong>:<br />
Maria Bubmann mit Familie<br />
Rudolf Hoffmann mit Familie<br />
Heidi Bauer mit Familie<br />
im Namen aller Verwandten<br />
<strong>Trauer</strong>feier am Mittwoch, dem 05.06.2013 <strong>um</strong> 10:45 Uhr im Südfriedhof. Urnenbeisetzung<br />
in aller Stille. Für erwiesene und zugedachte Anteilnahme herzlichen Dank.<br />
In der Welt habt ihr Angst,<br />
doch seid getrost,<br />
ich habe die Welt überwunden.<br />
Johannes 16, 33<br />
Wir nehmen Abschied von Herrn<br />
Heinz Strobel<br />
Konrektor a. D.<br />
* 28. 12. 1924 † 30. 5. 2013<br />
Bayreuth, Südlicher Ringweg 25<br />
In stiller <strong>Trauer</strong>:<br />
Deine Traudl<br />
Deine Heidrun<br />
Dein Thomas mit Julia<br />
Deine Enkel:<br />
Nina, Johannes und Leo<br />
im Namen aller Angehörigen<br />
Die <strong>Trauer</strong>feier findet am Mittwoch, dem 5. 6. 2013, <strong>um</strong> 11.30 Uhr im Südfriedhof statt. Die<br />
Urnenbeisetzung erfolgt in aller Stille. Für erwiesene und zugedachte Anteilnahme herzlichen<br />
Dank. Wir bedanken uns beim Team des Albert-Schweitzer-Seniorenzentr<strong>um</strong>s in<br />
Creußen für die verständnisvolle Betreuung.<br />
†<br />
Ein treues Mutterherz<br />
hat aufgehört zu schlagen,<br />
zwei nimmermüde Hände<br />
sie ruhn für immer aus.<br />
Ein lang erfülltes Leben ist still und leise zu Ende gegangen.<br />
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meiner<br />
lieben Mutter, Schwiegermutter, Oma, Tante und Schwägerin<br />
Elli Wendlandt<br />
geb. Glätzer<br />
20. 09. 1920 25. 05. 2013<br />
In stiller <strong>Trauer</strong>:<br />
Hannelore und Karl<br />
mit Frank und Daniel<br />
im Namen aller Verwandten<br />
Am 23. Mai 2013 verstarb<br />
Herr Professor Dr. jur.Lutz Michalski<br />
Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Handels-, Gesellschaftsund<br />
Wirtschaftsrecht<br />
an der Universität Bayreuth<br />
Die Universität Bayreuth trauert <strong>um</strong> einen hoch angesehenen Hochschullehrer und<br />
Wissenschaftler, der sich insbesondere <strong>um</strong> die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche<br />
Fakultät der Universität Bayreuth große Verdienste erworben hat. Der<br />
begeisternde akademische Lehrer hat wesentlich zur Verknüpfung der Rechts- und<br />
Wirtschaftswissenschaften in ihrer akademischen Vermittlung beigetragen und wichtige<br />
Impulse für die Gesellschaftsrechtswissenschaft, die Methodik der Vertragsgestaltung<br />
und das Verbraucherschutzrecht gesetzt.<br />
Die Universität Bayreuth wird Herrn Professor Dr. Michalski stets ein ehrendes Angedenken<br />
bewahren.<br />
Die <strong>Trauer</strong>feier mit anschließender Urnenbeisetzung findet im engsten Familien- und<br />
Freundeskreis statt. Für erwiesene und zugedachte Anteilnahme herzlichen Dank.<br />
Der Dekan der Rechts- und<br />
Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät<br />
Professor Dr. Herbert Woratschek<br />
Der Kanzler<br />
der Universität Bayreuth<br />
Dr. Markus Zanner<br />
Schlicht und einfach war dein Leben,<br />
treu und fleißig deine Hand.<br />
Immer helfend für die deinen,<br />
schlafe ruhig und habe Dank.<br />
Käthe Bär<br />
geb. Werner<br />
* 18. 1. 1921 † 16. 5. 2013<br />
Heinersreuth<br />
In Liebe nehmen Abschied:<br />
Ilse und Familie<br />
Die <strong>Trauer</strong>feier findet am Mittwoch, dem 5. 6. 2013,<br />
<strong>um</strong> 14 Uhr in der Kirche Heinersreuth statt. Für alle<br />
Anteilnahme herzlichen Dank.<br />
Heute im <strong>Kurier</strong>:<br />
Beilagen der Firmen<br />
BayWa<br />
ARO<br />
Vögele<br />
Stadt Pegnitz<br />
Bitte beachten Sie die Beilagen in<br />
der heutigen Ausgabe mit interessanten<br />
Einkaufstipps und attraktiven<br />
Angeboten.<br />
Einige Prospekte sind nur in Teilauflagen<br />
des <strong>Kurier</strong>s enthalten.<br />
Beilagenwerbung<br />
Tel.: 0921 294-150<br />
Fax: 0921 294-197<br />
E-Mail: beilagen@kurier.tmt.de<br />
Auch wenige Worte<br />
können viel Trost spenden.<br />
Mit einer Familienanzeige<br />
in <strong>Ihre</strong>r Tageszeitung geben Sie den Verlust<br />
eines lieben Menschen bekannt.<br />
Schnell und zuverlässig erreichen Sie<br />
Verwandte, Freunde und Bekannte<br />
über eine Zeitungsanzeige.<br />
Preise für Familienanzeigen sind ermäßigt.
Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013 www.trauer.nordbayerischer-kurier.de 23<br />
Wir nehmen Abschied von<br />
Marie Söllner<br />
*11. 4. 1925 †28. 5. 2013<br />
Bayreuth, im Juni 2013<br />
In stiller <strong>Trauer</strong>:<br />
Rainer und Claudia Söllner, Sohn mit Ehefrau<br />
Ernst und Hedwig Sattler, Bruder mit Ehefrau<br />
im Namen aller Verwandten<br />
Die <strong>Trauer</strong>feier ist morgen, Dienstag, <strong>um</strong> 12.15 Uhr auf dem<br />
Südfriedhof Bayreuth, die Urnenbeisetzung erfolgt in aller<br />
Stille. Unser besonderer Dank gilt dem Senioren-Stift am Glasenweiher;<br />
der Heimleitung für sachkundigen Rat und Hilfe,<br />
sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Station P3<br />
für die jahrelange, überaus liebevolle Pflege und Zuwendung.<br />
Alles hat seine Zeit.<br />
Es gibt eine Zeit der Stille,<br />
eine Zeit des Schmerzes und der <strong>Trauer</strong>,<br />
aber auch eine Zeit der dankbaren Erinnerung.<br />
Wir nehmen Abschied von meinem geliebten Ehemann, unserem<br />
treusorgenden Vater, Schwiegervater, Opa und Uropa, Herrn<br />
Alfred Bauer<br />
Schneidermeister<br />
* 11. 4. 1931 † 31. 5. 2013<br />
Bayreuth, Anzengruberstraße 4<br />
In Liebe und Dankbarkeit:<br />
Eva Bauer<br />
Christa, Gudrun, Heidrun,<br />
Brigitte und Udo mit Familien<br />
im Namen aller Angehörigen<br />
Die <strong>Trauer</strong>feier findet am Dienstag, dem 4. 6. 2013, <strong>um</strong> 10 Uhr im Südfriedhof statt.<br />
Die Urnenbeisetzung erfolgt in aller Stille. Für erwiesene und zugedachte Anteilnahme<br />
herzlichen Dank.<br />
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen,<br />
unendlich sanft in seinen Händen hält.<br />
Anni Wolf<br />
geb. Roß<br />
*07.11.1934 †23.05.2013<br />
<strong>Trauer</strong>anschrift:<br />
Gabriele Opitz, Neuenreuther Str. 29a,95512 Neudrossenfeld<br />
Ein bescheidenes Leben ging still zu Ende.<br />
Gabriele Opitz mit<br />
Kristina und Andreas<br />
Karl-Heinz Wolf mit<br />
Sabine, Svenja und Florian<br />
im Namen aller Verwandten<br />
Die <strong>Trauer</strong>feier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag, dem<br />
07.06.2013, <strong>um</strong> 12.15 Uhr im Südfriedhof Bayreuth statt. Für erwiesene und<br />
zugedachteAnteilnahme herzlichen Dank.<br />
Alles hat seine Zeit:<br />
Es gibt eine Zeit der Freude, eine Zeit der Stille,<br />
eine Zeit der <strong>Trauer</strong> und der dankbaren Erinnerung.<br />
Gott, der Herr, rief unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma<br />
und Uroma<br />
Kunigunda Hornung<br />
geb. Hollfelder<br />
* 10. 2. 1930 † 1. 6. 2013<br />
im Glauben an die Auferstehung zu sich in den ewigen Frieden.<br />
Freienfels 10a<br />
In Liebe und Dankbarkeit:<br />
deine Kinder und Enkel mit Familien<br />
Der <strong>Trauer</strong>gottesdienst mit anschließender Beerdigung findet am Dienstag, dem<br />
4. 6. 2013, <strong>um</strong> 14.00 Uhr in Freienfels statt. Rosenkranz <strong>um</strong> 13.30 Uhr. Für erwiesene<br />
und zugedachte Anteilnahme herzlichen Dank.<br />
Gemeinsam Gedenken<br />
<strong>Trauer</strong>.Nordbayerischer-<strong>Kurier</strong>.de<br />
Das <strong>Kurier</strong>-<strong>Trauer</strong>portal mit allen <strong>Trauer</strong>anzeigen aus der<br />
Print-Ausgabe und individuellen Gedenkseiten –eine neue<br />
Art, <strong>um</strong> verstorbenen Familienmitgliedern und Freunden<br />
online zu gedenken.<br />
•Halten Sie Erinnerungen für die Nachwelt fest.<br />
•Gedenken Sie dem Verstorbenen mit einer<br />
virtuellen Kerze.<br />
•Über die Branchenbuch-Einträge finden Sie für<br />
jedes Anliegen den passenden Ansprechpartner aus<br />
der Region.<br />
•Der <strong>Trauer</strong>-Ratgeber informiert und begleitet<br />
<strong>Trauer</strong>nde mit informativ hochwertigen Inhalten –<br />
Experten-Rat für die häuftigsten Fragen.<br />
<strong>Trauer</strong>.Nordbayerischer-<strong>Kurier</strong>.de
24 Wetter Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />
Oberfranken:<br />
Regnerisch und sehr kühl<br />
Wetterlage<br />
Mit einem <strong>um</strong>fangreichen Tiefdrucksystem<br />
über Osteuropa gelangt weiterhin<br />
feuchte und kühle Luft heran.<br />
Vorhersage<br />
Meist dominieren dichte Wolken, es<br />
wird dabei noch Regen fallen. Temperaturen<br />
zwischen 9und 11 Grad. Der<br />
Wind weht schwach bis mäßig aus<br />
Nordwest. In der Nacht kann es etwas<br />
auflockern, bis 6Grad.<br />
Aussichten<br />
Morgen halten sich noch einige Wolken,<br />
meist wird es aber trocken. Am<br />
Mittwoch freundlicher.<br />
Reisewetter<br />
Österreich, Schweiz: Bei wolkenverhangenem<br />
Himmel Regenfälle, 11 bis 17 Grad.<br />
Italien, Malta: An der nördlichen Adria<br />
und in Mittelitalien Regen, bis 26 Grad.<br />
Spanien, Portugal: Viel Sonnemit nurwenigen<br />
Wolken, trocken, 22bis 27 Grad.<br />
Griechenland, Türkei, Zypern: Teils Wolken,<br />
sonst sonnig, 23 bis 28, auf Zypern<br />
31 Grad.<br />
Benelux, Nordfrankreich: Sonneund Wolken,<br />
14 bis 20 Grad.<br />
Südfrankreich: Teils bewölkt, sonst heiter,<br />
16bis 24 Grad.<br />
Israel, Ägypten: Viel Sonne, lockere Bewölkung,<br />
Temperaturen von 29 bis 41, in<br />
Oberägypten 47 Grad.<br />
Mallorca, Ibiza: Lockere Bewölkung und<br />
viel Sonne, dabei trocken, Tageshöchstwerte<br />
<strong>um</strong> 23 Grad.<br />
Madeira, Kanarische Inseln: AufMadeira<br />
Wolken, sonst sonnig, 20 bis 26 Grad.<br />
Tunesien, Marokko: Im Süden Marokkos<br />
bewölkt, sonst meist sonnig, Temperaturen<br />
von 23 bis 30 Grad.<br />
Slowenien, Kroatien: Wechselnd wolkig,<br />
trocken, 17bis 23 Grad.<br />
Dänemark, Skandinavien: Oft heiter, örtlich<br />
Wolken, bis 21, auf Gotland 24 Grad.<br />
Ungarn, Bulgarien: Im östlichen Ungarn<br />
und am Schwarzen Meer einzelne Schauer,<br />
örtlich Gewitter, 17bis 23 Grad.<br />
Polen, Tschechien, Slowakei: An der Ostseeküste<br />
heiter,sonst ergiebiger Regen oder<br />
Schauer, örtlich Gewitter, bis 25 Grad.<br />
Biowetter<br />
Die Anfälligkeit für Herz-Kreislauf-Beschwerden<br />
bei niedrigem und hohem Blutdruck<br />
ist erhöht, und es besteht eine schwache<br />
Neigung zu Migräne oder Kopfschmerzen.Auch<br />
Rhe<strong>um</strong>atikern kann das<br />
Wetter zu schaffen machen.<br />
Gartenwetter<br />
Den Kletterpflanzen auf dem Balkon schaut<br />
man jetzt beim Wachsen zu. Einjährige<br />
machen etwas mehr Arbeit, man kann aber<br />
wechseln: Prunkwinde, schwarzäugige Susanne,<br />
Feuerbohnen.<br />
Wetterlexikon<br />
Jet-Stream<br />
Das Band sehr hoher Windgeschwindigkeiten<br />
aus westlicher Richtung weht in der<br />
oberen Troposphäre der Subtropen und<br />
der mittleren Breiten. Die Luftfahrt nützt<br />
den Jet-Stream für hohe Reisegeschwindigkeiten.<br />
Erist jedoch auch mit weniger<br />
komfortablen Turbulenzen verbunden.<br />
Maximal mögliche Sonnendauer am<br />
3. Juni: 15 Std. 50 Min.<br />
Meere<br />
Nordsee<br />
8bis 11 Grad<br />
Ostsee<br />
10 bis 12 Grad<br />
Biskaya<br />
14 bis 15 Grad<br />
Algarve-Küste<br />
18 bis 19 Grad<br />
Azoren<br />
16 bis 18 Grad<br />
Kanaren<br />
20 bis 21 Grad<br />
Westliches Mittelmeer 16 bis 20 Grad<br />
Östliches Mittelmeer 19 bis 23 Grad<br />
Schwarzes Meer<br />
15 bis 19 Grad<br />
Adria<br />
19 bis 20 Grad<br />
Madeira<br />
19 bis 20 Grad<br />
Mallorca<br />
18 bis 19 Grad<br />
Ägäis<br />
20 bis 22 Grad<br />
Nordafrika<br />
19 bis 20 Grad<br />
Rotes Meer<br />
25 bis 30 Grad<br />
Ozon Grenzwert in µg/m 3<br />
Arzberg<br />
Hof<br />
Kulmbach<br />
Naila<br />
59<br />
60<br />
-<br />
58<br />
180<br />
180<br />
180<br />
180<br />
Neben vielen Wolken scheint heute vor allem im Norden zeitweise auch die Sonne.<br />
Im Südosten und Osten ist es stärker bewölkt, und anfangs fällt noch etwas<br />
Regen. Die Temperaturen steigen auf 10 bis 17 Grad, im Südosten nur auf 9Grad.<br />
Der Wind weht schwach bis mäßig, imNorden anfangs auch frisch und in Böen<br />
stark aus nördlicher Richtung. In der Nacht sinkt die Temperatur auf 9bis 5Grad.<br />
Dabei bleibt es weitgehend trocken.<br />
Pollenflug<br />
Schwache bis mäßige Belastungdurch Gräser-<br />
und höchstens schwache Belastung<br />
durch Birkenpollen.<br />
Bauernspruch<br />
Auf den Juni kommt es an, obdie Ernte<br />
soll bestahn.<br />
100-jähriger Kalender<br />
Das Junihoch ist konstant. Heiße Tage, wohl<br />
temperierte Nächte sind die Folge.
Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> Montag, 3. Juni 2013 Seite 25<br />
DFB-Team in den<br />
USA: Drei Tore<br />
sind zu wenig<br />
Hamburger Handballer<br />
Gewinner der<br />
Champions League<br />
Anne Haug im<br />
Endspurt auf<br />
Platz zwei<br />
Tor in Nachspielzeit<br />
sichert TSV Bindlach<br />
den Kreisliga-Titel<br />
Seite 26<br />
Seite 27<br />
Seite 28<br />
Seite 29<br />
Einwurf<br />
Die Anpassung<br />
DAS TRIPLE<br />
Esist vollbracht. Der FC Bayern<br />
steht auf dem Gipfel des Erfolgs.<br />
Mit dem Pokalsieg in Berlin ist das<br />
Triple perfekt. Aber es sind nicht nur<br />
die nackten Titel: Besseren, kompletteren<br />
Fußball als in dieser rauschhaften<br />
Saison hat noch nie eine Münchner<br />
Mannschaft gespielt. Und jetzt?<br />
Alle Voraussetzungen sind vorhanden,<br />
eine Bayern-Ära zu starten und auf<br />
Jahre den europäischen Clubfußball<br />
zu dominieren. Mit der zunehmenden<br />
Umsetzung des „Financial Fairplay“<br />
durch die Uefa, das eine solide Einnahmen-<br />
und Ausgabenpolitik einfordert,<br />
muss der FC Bayern auch in seinen<br />
wirtschaftlichen Möglichkeiten<br />
auf dem Kontinent ka<strong>um</strong> noch Konkurrenten<br />
fürchten. Dortmunds<br />
Treibauf Mario Götze veredelt den<br />
Kader bereits weiter, er wird nicht die<br />
letzte kostspielige Verpflichtung für<br />
die nächste Saison gewesen sein.<br />
Bleibt als potenzieller Störfaktor nur<br />
der bevorstehende Trainerwechsel.<br />
Der viel geliebte Jupp Heynckes macht<br />
als Legende Platz für Josep Guardiola,<br />
den 26 Jahre jüngeren Trainer-Star,<br />
der schon früh messerscharf erkannt<br />
hat, dass aus dem FC Bayern die neue<br />
Großmacht, der Nachfolger des FC<br />
Barcelona, werden könnte. Selbst der<br />
Katalane ist aber wohl überrascht,<br />
dass er in seinem ersten Münchner<br />
Jahr gleich drei Titel zu verteidigen<br />
haben wird. Viele sehen es wie Bastian<br />
Schweinsteiger, dass es angesichts<br />
dieser Vorgabe nicht einfach werde<br />
für den Neuen. Aber der Start mit einem<br />
komplett anderen Trainerteam<br />
am 26. Juni birgt bei allen zu erwartenden<br />
Reibungsverlusten auch positive<br />
Aspekte. Die Spieler müssten sich<br />
neu beweisen, das werde alle wachhalten,<br />
prophezeit Philipp Lahm. Der<br />
Kapitän ist zudem davon überzeugt,<br />
dass Pep Guardiola die Mannschaft<br />
nicht auf den Kopf stellen und am<br />
Spielsystem nicht viel ändern werde.<br />
Große Trainer, sagt Lahm, würden ihre<br />
Arbeit der Mannschaft anpassen<br />
und nicht <strong>um</strong>gekehrt. Hans Strauss<br />
Vier Fragen<br />
MATTHIAS<br />
SAMMER<br />
Sportvorstand<br />
des FC Bayern<br />
München<br />
Am Anfang sah alles toll aus –haben<br />
Sie nach dem 3:2 noch mal gezittert?<br />
Matthias Sammer: Ich fand, es war von<br />
Anfang an erkennbar, dass wir den<br />
Rückwärtsgang im Hotel oder irgendwo<br />
liegengelassen hatten. Eine Woche<br />
nach dem Champions-League-Finale<br />
muss man der Mannschaft ein Riesen-<br />
Kompliment machen, dass wir noch mal<br />
so eine Energie, so einen Willen auf<br />
den Platz bringen.<br />
Was macht das Besondere aus für<br />
den Vater des Erfolgs?<br />
Sammer: Ich glaube, dass Jupp Heynckes<br />
die Anerkennung jetzt bekommt,<br />
die er verdient hat. Er ist klar in der Planung,<br />
vermittelt der Mannschaft genau,<br />
was er will, und ist in seinen Entscheidungen<br />
klug, konsequent und in<br />
seinem Auftreten weise.<br />
Wie haben Sie ihn erlebt an seinem<br />
letzten Tag als Bayer-Trainer?<br />
Sammer: Eigentlich wie immer, er hat<br />
ja seine Gefühle fantastisch im Griff,<br />
ist aufgetreten wie die letzten Wochen<br />
auch: akribisch, planerisch.<br />
War es das Abschiedsspiel von Mario<br />
Gomez?<br />
Sammer: Mario hat Vertrag, von unserer<br />
Seite ist zu keinem Zeitpunkt geäußert<br />
worden, dass etwas zur Debatte<br />
steht, genauso ist es jetzt. dpa<br />
Münchner Triple ins Bild gesetzt: Auf dem Rathausbalkon am Marienplatz waren gestern auch die gewonnenen Trophäen zu sehen.<br />
Der FCBayern imGeschichtsbuch<br />
Nach dem unerwartet mühsamen 3:2 im Pokalfinale gegenStuttgart feierndie Münchner das Triple ausgelassen<br />
FUSSBALL<br />
Von Hans Strauss<br />
Mit einem halbvollen Plastikbecher<br />
Bier in der Hand<br />
saugte Uli Hoeneß von der<br />
Ehrentribüne aus die Szenerie<br />
in sich auf, die sich auf der vom<br />
goldenen Lametta der Siegerehrung<br />
bedeckten Tartanbahn bot. Umringt<br />
von engen Vertrauten – Vorstandschef<br />
Karl-Heinz R<strong>um</strong>menigge, Bruder<br />
Dieter, Bayerns Ministerpräsident<br />
Horst Seehofer, dessen Vorgänger Edmund<br />
Stoiber und Rupert Stadler, dem<br />
Chef von Sponsor Audi –beobachtete<br />
Hoeneß konzentriert und ausdauernd,<br />
wie sich die Profis und die Fans<br />
des FC Bayern in der Kurve des Olympiastadions<br />
gegenseitig in immer neuen<br />
Aktionen feierten.<br />
Für den Gewinn des DFB-Pokals mit<br />
dem unerwartet mühsamen, aber verdienten<br />
3:2 (1:0)-Sieg im Finale gegen<br />
den VfB Stuttgart. Aber natürlich<br />
vor allem für den Gewinn des Triples.<br />
Die Bayern sind die erste deutsche<br />
Männer-Fußballmannschaft, die die<br />
Trilogie aus Champions League, Meisterschaft<br />
und Pokal vollendet. Und damit<br />
z<strong>um</strong>indest vorläufig auch das Lebenswerk<br />
von Hoeneß, als das dieser<br />
Club zu betrachten ist. Seine Steueraffäre<br />
hat dem Bayern-Präsidenten<br />
Probleme beschert und ihn Sympathien<br />
gekostet, aber den Anhängern<br />
war das an diesem Abend herzlich egal.<br />
Sie skandierten „Uli Hoeneß, du bist<br />
der beste Mann“ fast so oft wie das<br />
„Jupp-Jupp-Jupp“ für den scheidenden<br />
Trainer.<br />
Heynckes bekam nach dem ersten<br />
und letzten Pokalsieg seiner Trainer-<br />
Karriere und dem 16. für den FC Bayern<br />
noch einmal das volle Programm<br />
ab, also mehrere Weißbierduschen.<br />
„Dieses Triple bedeutet uns wahnsinnig<br />
viel. Was die Mannschaft, was wir<br />
alle geleistet haben, ist historisch“,<br />
sagte der 68-Jährige. Einen Anzug z<strong>um</strong><br />
Wechseln hatte er d<strong>um</strong>merweise aus<br />
Stationen einer Tra<strong>um</strong>saison<br />
>2.9.2012: Gleich das erste Bundesliga-Heimspiel<br />
gibt einen Vorgeschmack<br />
auf die Rekord-Saison. Mit<br />
6:1 fertigt der FC Bayern den VfB Stuttgart<br />
ab.<br />
>7.11.2012: Das nächste 6:1 -diesmal<br />
in der Königsklasse. Gegen Lille<br />
gibt es daheim ein Schützenfest.<br />
Schon nach 33 Minuten führen die<br />
Münchner 5:0.<br />
>30.3.2013: Das nächste Bundesliga-Torfestival:<br />
Mit dem 9:2 gegen den<br />
Hamburger SV feiert der FC Bayern den<br />
höchsten Vereinserfolg seit 25 Jahren.<br />
>6.4.2013: Nach dem 1:0 bei Eintracht<br />
Frankfurt ist der FC Bayern offiziell<br />
Meister. Einen so frühen Titelgewinn<br />
gab es noch nie in der Bundesliga-Historie.<br />
>16.4.2013: Schon wieder ein 6:1 -<br />
diesmal im nationalen Pokal-Wettbewerb.<br />
Im Halbfinale des DFB-Pokals<br />
wird der VfL Wolfsburg abgefertigt.<br />
>23.4.2013: Eine magische Nacht:<br />
Mit 4:0 wird im Halbfinale der Champions<br />
League der FC Barcelona besiegt.<br />
Das Rückspiel gewinnt der FC Bayern<br />
mit 3:0.<br />
>25.5.2013: Mit dem 2:1 im deutschen<br />
Finale gegen Borussia Dortmund<br />
sichern sich die Münchner die Krone in<br />
der Champions League.<br />
>1.6.2013: Aller guten Dinge sind<br />
drei. Das Team des scheidenden Trainers<br />
Jupp Heynckes gewinnt durch ein<br />
3:2 gegen den VfB Stuttgart auch den<br />
DFB-Pokal. Das erste Triple im deutschen<br />
Fußball ist perfekt.<br />
dpa<br />
„Was er uns beschert hat,<br />
kann man nicht mit Gold<br />
aufwiegen.“<br />
R<strong>um</strong>menigge über Heynckes<br />
Aberglauben daheim<br />
gelassen.<br />
Vor einem Jahr<br />
beim 2:5 gegen<br />
Dortmund hatte<br />
er zwei dabei<br />
gehabt ...<br />
Besonders<br />
gönnt Heynckes das Triple seinen beiden<br />
Kapitänen Philipp Lahm und Bastian<br />
Schweinsteiger, die sich als Endzwanziger<br />
nun endlich einer „Goldenen<br />
Generation“ zugehörig fühlen<br />
dürfen. Speziell dem in den vergangenen<br />
Jahren immer wieder <strong>um</strong>strittenen<br />
Schweinsteiger war die große<br />
Genugtuung anz<strong>um</strong>erken. „Wir sind<br />
einfach nur stolz, dass wir das geschafft<br />
haben“ ,sagte er, bevor er mit<br />
dem Pokal im Arm in den Bus kletterte.<br />
„Es ist unglaublich, was die<br />
Mannschaft geleistet hat“, meinte<br />
Lahm, der auch in Berlin seine offensive<br />
Leidenschaft auslebte. R<strong>um</strong>menigge<br />
feierte Heynckes beim Bankett<br />
in der Repräsentanz des Hauptsponsors<br />
Telekom noch einmal innig. „Was<br />
er uns beschert hat, kann man nicht<br />
mit Gold aufwiegen. Er geht als großer<br />
Freund.“ Heynckes will nun doch<br />
erst morgen bei einer eigenen Abschieds-Pressekonferenz<br />
in München<br />
verraten, wie seine Zukunft aussieht.<br />
Die Interpretationen gehen auseinander,<br />
ob die erneute Frist eher dafür<br />
spricht, dass er in Rente geht oder dafür,<br />
dass er noch einmal im Ausland,<br />
etwa bei Real<br />
Madrid, anheuert.<br />
Gerne nutzte Heynckes<br />
die Gelegenheit,<br />
<strong>vier</strong> seiner<br />
Schützlinge für<br />
die anstehenden<br />
Wahlen zu den<br />
Fußballer des Jahres in Europa und<br />
der Welt gegen die üblichen Verdächtigen<br />
aus Südeuropa in Stellung<br />
zu bringen: „Ich gehe davon aus, dass<br />
es sich unter Schweinsteiger, Lahm,<br />
Ribéry und Müller entscheiden wird.“<br />
Wie eng die Bindung zwischen den<br />
Spielern und dem Trainer geworden<br />
ist, zeigte sich daran, dass Heynckes<br />
dabei war, als die Mannschaft gegen<br />
halb zwei Uhr morgens vom Bankett<br />
aufbrach zu einer eigenen Fete in einer<br />
Diskothek im Europacenter. Als<br />
Beleg für das stets als exzellent gepriesene<br />
Binnenklima im Kader darf<br />
gelten, dass die Trikots der fehlenden<br />
Dante, Luiz Gustavo (zwangsweise bei<br />
Brasiliens Nationalteam) und Holger<br />
Badstuber (zweiter Kreuzbandriss) bei<br />
der Ehrenrunde durchs Olympiastadion<br />
mitgenommen wurden.<br />
Überraschend hatte Heynckes für<br />
den Angriff Mario Gomez anstelle von<br />
Mario Mandzukic nominiert, an den<br />
der Stürmer nach einer langwierigen<br />
Verletzung zu Saisonbeginn seinen<br />
Stammplatz verloren hatte. Gomez<br />
dankte die Geste nach anfänglichen<br />
Schwächen mit seinem Doppelpack<br />
z<strong>um</strong> 2:0 (48.) und 3:0 (60.), als er jeweils<br />
glänzende Kombinationen seiner<br />
Mitspieler gegen seinen früheren<br />
Club verwertete. Vielleicht war es die<br />
Abschiedsvorstellung für den Torjäger,<br />
dessen Typ unter dem neuen Trainer<br />
Josep Guardiola nicht mehr gefragt<br />
sein soll. Dass die Münchner nach<br />
ihrer klaren Führung anfingen zu zaubern,<br />
und die leidenschaftlichen Stuttgarter<br />
durch zwei Treffer des galligen<br />
Martin Harnik –ein Kopfball und ein<br />
Nachschuss (71., 80.) –noch auf 2:3<br />
herankamen, machte das Spiel unerwartet<br />
dramatisch. „Die letzten zehn<br />
Minuten waren Angst“, sagte Franck<br />
Ribéry in seinem putzigen Deutsch.<br />
„Du weißt nicht, was passiert – ein<br />
Kopf oder ein Fuß.“ Aber es reichte,<br />
und selbst Sportvorstand Matthias<br />
Sammer, der ein Tra<strong>um</strong>-Premieren-<br />
Jahr in München erlebte, war gnädig<br />
gestimmt: „Wir haben in einigen Phasen<br />
nicht unser gewohntes Niveau erreicht.<br />
Eine Woche nach dem Champions-League-Finale<br />
ist das menschlich.“<br />
Mit Analysen z<strong>um</strong> eigentümlichen<br />
Finalverlauf wollte sich Thomas Müller,<br />
der kaltblütige Vollstrecker des Elfmeters<br />
zur Führung (37.), überhaupt<br />
nicht mehr aufhalten. In der ARD hatte<br />
er vorher noch mit einer Parodie<br />
von Co-Trainer Hermann Gerland brilliert.<br />
„Vielleicht war es besser, mit einem<br />
solchen Spiel aufzuhören als mit<br />
einem hohen Ergebnis“, sinnierte Müller<br />
in Richtung nächste Saison. Er fühle<br />
sich gerade mehr als Pokalsieger.<br />
„Das Triple, das große Ganze, werde<br />
ich vielleicht später fassen können.“<br />
Als beim Bankett alle <strong>vier</strong> Trophäen<br />
der Saison – inklusive des eher unwichtigen<br />
DFB-Supercups – auf der<br />
Bühne standen, war es wohl so weit.<br />
Statistik<br />
Foto: dpa<br />
Bayern München –VfB Stuttgart 3:2<br />
(1:0): FC Bayern: Neuer -Lahm, van<br />
Buyten, Boateng, Alaba -Javi Martínez,<br />
Schweinsteiger -Robben (83. Timoschtschuk),<br />
Müller, Ribéry (90.+1<br />
Shaqiri) -Gomez (62. Mandzukic);<br />
Stuttgart: Ulreich -Rüdiger, Tasci, Niedermeier,<br />
Molinaro (67. Sakai) -Gentner,<br />
Boka -Harnik, Maxim (61. Okazaki),<br />
Traoré (75. Cacau) –Ibisevic.<br />
Schiedsrichter: Gräfe (Berlin);<br />
Zuschauer: 75 420 (ausverkauft);<br />
Tore: 1:0 Müller (37./Foulelfmeter),<br />
2:0 und 3:0 Gomez (48., 60.), 3:1 und<br />
3:2 Harnik (71., 80.);<br />
Gelbe Karten: Mandzukic, Schweinsteiger<br />
/Boka, Ibisevic, Traoré;<br />
Beste: Neuer, Gomez, Robben /Harnik,<br />
Boka.
26 Sport Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />
Fans sehen kapitale Abwehrfehler<br />
Deutsche Nationalmannschaft hält die Niederlage gegen die USA nach1:4-Rückstand nochinGrenzen<br />
FUSSBALL<br />
Von Jens Mende und<br />
Klaus Bergmann, dpa<br />
Nicht Joachim Löw, sondern Jürgen<br />
Klinsmann stand als strahlender Gewinner<br />
des Prestigeduells da: Mit einem<br />
enttäuschenden 3:4 (0:2) gegen<br />
die Auswahl der USA verabschiedete<br />
sich die deutsche Verlegenheitsnationalelf<br />
in die Ferien.<br />
Erst in der Endphase der Partie fand<br />
das DFB-Team die nötige Einstellung<br />
und Konsequenz.<br />
Damit und durch Tore von Heiko Westermann<br />
(52. Minute), Max Kruse (79.)<br />
und Julian Draxler (81.) gelang es, die<br />
Niederlage in Grenzen zu halten. Durch<br />
kapitale Abwehrschnitzer waren die<br />
Gäste vor 47 359 Zuschauern im Robert<br />
F. Kennedy Memorial Stadi<strong>um</strong> von<br />
Washington auf die Verliererstraße geraten.<br />
Jozy Altidore (13.), Marc-Andre<br />
ter Stegen (16.) mit einem Eigentor<br />
und Clint Dempsey (60./64.) schossen<br />
den US-Sieg heraus.<br />
Vier Tage nach dem spielerisch beeindruckenden<br />
Auftritt gegen Ecuador<br />
bot die zusammengewürfelte deutsche<br />
Mannschaft gestern über weite Strecken<br />
Urlaubsfußball. Einer der wenigen<br />
Lichtblicke war Andre Schürrle,<br />
der sich <strong>um</strong> Tempo bemühte und einige<br />
gute Dribblings zeigte. Miroslav<br />
Klose mühte sich vergeblich <strong>um</strong> sein<br />
68. Tor im DFB-Trikot, mit dem er den<br />
Rekord von Gerd Müller eingestellt<br />
hätte.<br />
Dem Gladbacher ter Stegen klebte<br />
das Pech an den Torwarthandschuhen.<br />
Nachdem er schon im Vorjahr gegen<br />
die Schweiz und Argentinien insgesamt<br />
acht Gegentore hatte hinnehmen<br />
müssen, gab er auch in Washington<br />
eine denkbar unglückliche Figur<br />
ab. Aber auch ter Stegens Vorderleute<br />
waren nicht immer im Bilde und kamen<br />
häufig einen Schritt zu spät. Allen<br />
voran der quirlige Altidore sorgte<br />
immer wieder für Verwirrung in der<br />
deutschen Defensive.<br />
Während Klinsmanns Amerikaner<br />
den Test für die anstehenden Aufgaben<br />
in der WM-Qualifikation mit Elan<br />
und Leidenschaft angingen, startete die<br />
auf fünf Positionen veränderte deutsche<br />
Mannschaft bei schwülwarmem<br />
Wetter mit dosiertem Tempo. Mertesacker<br />
war bei einer Flanke nicht im Bilde<br />
und ließ Altidore ungehindert z<strong>um</strong><br />
Fussball in Kürze<br />
Teurer Manager: Der Hamburger SV<br />
zahlt für die Verpflichtung von Sportdirektor<br />
Oliver Kreuzer (47) mehr als<br />
eine halbe Million Euro Ablöses<strong>um</strong>me<br />
an den Zweitliga-Aufsteiger Karlsruher<br />
SC. „Sie wollten Kreuzer für lau.<br />
Jetzt haben wir ein Paket, bei dem wir<br />
im optimalen Fall 950 000 Euro bekommen“,<br />
sagte KSC-Präsident Ingo<br />
Wellenreuther.<br />
Club-Neue: Für den 1. FC Nürnberg<br />
werden künftig wohl Daniel Ginczek<br />
und Mariusz Stepinski spielen. Mit dem<br />
22-jährigen Ginczek, zuletzt von Borussia<br />
Dortmund an den FC St. Pauli<br />
verliehen und 18-maliger Torschütze<br />
in der 2. Liga, seien sich die Franken<br />
schon länger einig, sagte Sportvorstand<br />
Martin Bader den „Nürnberger<br />
Nachrichten“, als Ablöses<strong>um</strong>me stehen<br />
1,5 Millionen Euro im Ra<strong>um</strong>. Auch<br />
der Wechsel des 18 Jahre alten Polen<br />
Stepinski (bisher Widzew Lodz) sei fast<br />
perfekt.<br />
Keine Lizenz: Dem mit 9,1 Millionen<br />
Euro verschuldeten Traditionsverein<br />
Kickers Offenbach droht trotz eines<br />
<strong>um</strong>fangreichen Sanierungsprogramms<br />
der Lizenzentzug und möglicherweise<br />
sogar die Insolvenz. Der Präsident des<br />
Drittligisten, Frank Ruhl, sagte: „Wir<br />
wissen nur von Gerüchten, haben vom<br />
DFB weder einen Anruf noch eine<br />
Nachricht erhalten.“ Der „kicker“ hatte<br />
vermeldet, dass den Kickers vom<br />
DFB wegen eines Formfehlers in den<br />
Lizenzunterlagen die Spielberechtigung<br />
verweigert wird.<br />
Popp im Pech: Alexandra Popp vom<br />
VfL Wolfsburg fällt für die Frauen-Europameisterschaft<br />
im Juli aus. Nach<br />
Angaben des DFB ergab eine Untersuchung,<br />
dass die 22-jährige Angreiferin<br />
aufgrund ihrer Knöchelverletzung<br />
(Außenbandriss) nicht mehr rechtzeitig<br />
fit wird für das Turnier in Schweden<br />
(ab xx. Juli).<br />
dpa<br />
Einer wie der „Kaiser“ hätte dem deutschen Spiel gestern sicher gut getan. Doch sah man in Washington nur Fans<br />
im Trikot mit dem großen Namen.<br />
Foto: dpa<br />
1:0 einschießen. Nur drei Minuten später<br />
kassierte die DFB-Elf eines der kuriosesten<br />
Gegentore ihrer Länderspiel-<br />
Geschichte. Ter Stegen konnte einen<br />
harmlosen Rückpass von Benedikt Höwedes<br />
nicht kontrollieren und lenkte<br />
den Ball ins eigene Tor.<br />
Nachdem Schürrle nach schönem<br />
Solo knapp an der langen Torecke vorbeigeschossen<br />
hatte, verhinderte Unglücksrabe<br />
ter Stegen mit schöner Parade<br />
den dritten US-Treffer durch<br />
Dempsey (20.).<br />
Mit der Einwechslung von Max Kruse<br />
gewann das deutsche Offensivspiel<br />
mit Beginn der zweiten Halbzeit ein<br />
Glückbeim 13.Matchball<br />
TommyHaas siegt nach<strong>vier</strong>einhalb Stunden<br />
TENNIS<br />
Tommy Haas tippte sich mit der Faust<br />
an die Brust, als wollte er den Fans in<br />
Paris sagen: Seht her, das große, alte<br />
Tennis-Herz schlägt auch nach einem<br />
Dutzend verpasster Matchbälle weiter.<br />
Mehr noch –der Achtelfinal-Einzug bei<br />
den French Open nach dem Viereinhalb-Stunden-Tri<strong>um</strong>ph<br />
über John Isner<br />
(USA) ist für den 35-Jährigen ein<br />
Schrittmacher.<br />
„Weil man solche Matches erleben<br />
kann und darf, macht man weiter“, sagte<br />
der gebürtige Hamburger nach dem<br />
7:5, 7:6 (7:4), 4:6, 6:7 (10:12), 10:8.<br />
Sein Gegner kennt sich mit Marathonmatches<br />
aus: Der Amerikaner hatte<br />
2010 in Wimbledon beim 70:68 im<br />
fünften Satz nach 11:05 Stunden gegen<br />
den Franzosen Nicolas Mahut einen<br />
Rekord für die Ewigkeit aufgestellt.<br />
„Es war eine große Achterbahnfahrt“,<br />
urteilte der Gewinner, der nun<br />
heute die Chance auf den ersten Viertelfinal-Einzug<br />
in Paris hat. Es geht gegen<br />
den Russen Michail Juschni.<br />
In einem intensiven, spektakulären<br />
und unfassbar spannenden Duell<br />
wehrte bei einer 6:5-Führung des deutschen<br />
Wahl-Amerikaners im <strong>vier</strong>ten<br />
Satz der 2,06 Meter lange Isner neun<br />
Matchbälle dank seiner gewaltigen<br />
Aufschläge ab. Im Tiebreak hatte Haas<br />
beim 8:7 endlich die erste Chance mit<br />
eigenem Service –und verschwendete<br />
sie mit einem Doppelfehler.<br />
„Wenn Tommy Boy Haas nicht gewinnt,<br />
ist das die brutalste Niederlage,<br />
die ich in mehr als 30 Jahren Profitennis<br />
gesehen habe“, twitterte Trainer-Veteran<br />
Brad Gilbert. „Was für ein<br />
Spiel. Macht Riesenspaß zuzuschauen“,<br />
schrieb Kim Clijsters. „Wahnsinn“,<br />
ergänzte Lindsay Davenport,<br />
ebenfalls einst die N<strong>um</strong>mer eins.<br />
Aus dem folgenden Loch nach 0:3-<br />
und 1:4-Rückständen buddelte sich<br />
Haas wieder aus, weil Isner beim zweiten<br />
Fünf-Satz-Match binnen zwei Tagen<br />
müde wurde. Der Weltranglisten-<br />
21. hatte dennoch Matchball beim 5:4,<br />
ein Rahmentreffer von Haas klatschte<br />
auf die Linie –weiter ging’s. Isner setzte<br />
sich wegen Krämpfen in den Pausen<br />
nicht mehr und war nach seiner Rückhand<br />
ins Aus beim 13. Matchball des<br />
Deutschen total bedient. „Im Nachhinein<br />
wäre es besser gewesen, ich hätte<br />
in drei Sätzen verloren, denn jetzt geht<br />
es mir furchtbar“, gestand er.<br />
Philipp Kohlschreiber machte es weniger<br />
spektakulär. Der Augsburger gewann<br />
gegen den R<strong>um</strong>änen Victor Hanescu<br />
6:0, 7:6 (7:0), 6:1 und spielt<br />
nun gegen die N<strong>um</strong>mer eins, den Serben<br />
Novakl Djokovic.<br />
Angelique Kerber hat den erneuten<br />
Einzug ins Viertelfinale verpasst. Die<br />
Kielerin verlor gestern nach 2:21 Stunden<br />
mit 4:6, 6:4, 3:6 gegen die Russin<br />
Swetlana Kusnezowa, die in Paris 2009<br />
gewonnen hatte. Kusnezowa trifft nun<br />
auf die Weltranglistenerste Serena<br />
Williams aus den USA (6:1, 6:3 gegen<br />
die Italienerin Roberta Vinci).<br />
Kerber holte sich den zweiten Satz<br />
trotz 0:2-Rückstands. Doch im entscheidenden<br />
Durchgang geriet sie 1:4<br />
in Rückstand.<br />
Ferner, Achtelfinale, Männer: Federer<br />
(Schweiz) -Simon (Frankreich)<br />
6:1, 4:6, 2:6, 6:2, 6:3; Ferrer (Spanien)<br />
-Anderson (Südafrika) 6:3, 6:1,<br />
6:1; Tsonga (Frankreich) - Troicki<br />
(Serbien) 6:3, 6:3, 6:3; Robredo -Almagro<br />
(beide Spanien) 6:7 (5:7), 3:6,<br />
6:4, 6:4, 6:4.<br />
Frauen: Agnieszka Radwanska (Polen)<br />
-Ivanovic (Serbien) 6:2, 6:4; Errani<br />
(Italien) -Carla Suárez Navarro (Spanien)<br />
5:7, 6:4, 6:3.<br />
dpa<br />
wenig an Struktur. Der Freiburger war<br />
mit einer Ecke auch Ausgangspunkt des<br />
2:1, das Westermann per Kopf erzielte.<br />
Doch die Hoffnung auf eine Wende<br />
nach dem <strong>vier</strong>ten Länderspieltor des<br />
Hamburgers währte nur acht Minuten,<br />
danach stellte der sträflich frei stehende<br />
Dempsey mit einem satten<br />
Schuss den alten Abstand wieder her.<br />
In der 64. Minute gelang dem Angreifer<br />
von Tottenham Hotspur mit einem<br />
sehenswerten 18 Meter-Schuss in den<br />
Winkel sogar das 4:1.<br />
Erst in der Schluss<strong>vier</strong>telstunde<br />
stemmte sich die deutsche Mannschaft<br />
energisch gegen die drohende Blamage<br />
und kam durch die Premierentreffer<br />
von Kruse und Draxler noch zu einer<br />
Resultatsverbesserung. Am Ende<br />
schien sogar das 4:4 möglich.<br />
USA: Howard (FC Everton) -Evans<br />
(Seattle Sounders), Gonzalez (Los Angeles<br />
Galaxy), Besler (Sporting Kansas<br />
City), Beasley (FC Puebla; 56. Castillo/Club<br />
Tijuana) -Jones (Schalke 04),<br />
Bradley (AS Rom) -Zusi (Sporting Kansas<br />
City; 56. Eddie Johnson/Seattle<br />
Sounders), Dempsey (Tottenham Hotspur),<br />
Fabian Johnson (1899 Hoffenheim;<br />
46. Davis/Houston Dynamo) -<br />
Altidore (AZ Alkmaar; 80. Boyd/Rapid<br />
Wien).<br />
Spielberg: BMW spielt<br />
mitder Konkurrenz<br />
MOTORSPORT. BMW-Pilot Bruno<br />
Spengler liegt im Deutschen Tourenwagen<br />
Masters schon wieder auf Titelkurs.<br />
Der Vorjahreschampion tri<strong>um</strong>phierte<br />
beim dritten Lauf in Spielberg<br />
(Österreich) ungefährdet und übernahm<br />
durch seinen ersten Saisonsieg<br />
auch die Führung in der Gesamtwertung.<br />
„Mein Auto war sensationell“, jubelte<br />
der Kanadier nach seinem Coup.<br />
Spenglers Markenkollegen Marco<br />
WittmannundTimoGlockmachtenden<br />
Dreifacherfolg für BMW perfekt. Für die<br />
beiden DTM-Neulinge war es jeweils<br />
der erste Podestplatz.<br />
Die Konkurrenz hatte bei den 47<br />
Runden auf dem Berg-und-Tal-Kurs in<br />
der Steiermark<br />
keine Chance.<br />
Der bisherige<br />
Spitzenreiter<br />
Mike Rockenfeller<br />
(Neuwied)<br />
belegte als bester<br />
Audi-Pilot<br />
den <strong>vier</strong>ten<br />
Platz. Für Mercedes<br />
endete das<br />
Bruno Spengler<br />
Rennen enttäuschend:<br />
Christian Vietoris (Gönnersdorf)<br />
kam als schnellster Stern-Fahrer<br />
nur auf Rang sieben.<br />
Der 23 Jahre alte Wittmann (Markt<br />
Erlbach) lag 1,5 Sekunden zurück. Der<br />
ehemalige Formel-1-Pilot Glock war<br />
6,5 Sekunden langsamer als der Sieger.<br />
„Es hat mir sehr gut getan, nach<br />
<strong>vier</strong> oder fünf Jahren wieder auf dem<br />
Podi<strong>um</strong> zu stehen und etwas Champagner<br />
zu verspritzen. Ich hätte nicht<br />
damit gerechnet“, sagte Glock mit breitem<br />
Grinsen. „Für BMW ist der Dreifacherfolg<br />
ein sensationelles Ergebnis.“<br />
Nach drei von zehn Rennen liegt<br />
Spengler in der Gesamtwertung mit<br />
53 Punkten zwölf Zähler vor Rockenfeller.<br />
Augusto Farfus (Brasilien/BMW)<br />
ist DTM-Dritter (33). dpa<br />
Einzelkritik<br />
Ter Stegen (21 Jahre/3 Länderspiele):<br />
Frust pur für das Talent. Fataler Blackout<br />
beim Eigentreffer (16.).<br />
Lars Bender (24/14): 45 ordentliche<br />
Minuten als rechter Verteidiger. Über<br />
seine Seite kam keine Gefahr. Wäre<br />
im Mittelfeld wertvoll gewesen.<br />
Mertesacker (28/90): Hatte größte<br />
Mühe mit Altidore. Vergab Topchance<br />
aus sechs Metern (11.). Grober Stellungsfehler<br />
beim 0:1.<br />
Höwedes (25/14): Zu passiv vor dem<br />
0:1. Sein harmloser Rückpass führte<br />
z<strong>um</strong> Eigentor von ter Stegen. Ging später<br />
hinten rechts mit unter.<br />
Jansen (27/39): Gute Vorstöße über<br />
links, aber defensiv mit Schwächen.<br />
Den agilen Zusi konnte er nicht stoppen.<br />
Oft auf sich allein gestellt.<br />
Sven Bender (24/4): Als Balleroberer<br />
nicht so stark wie in Dortmund. Konnte<br />
das Zentr<strong>um</strong> nicht abdichten. Schon<br />
zur Pause überraschend raus.<br />
Reinartz (24/3): Löw hatte auf ihn als<br />
Stabilisator gehofft. In der Hitze agierte<br />
der Leverkusener behäbig und langsam.<br />
Viele Ballverluste.<br />
Schürrle (22/24): In der ersten Hälfte<br />
ein Aktivposten. Gut, als er zwei Mann<br />
stehen ließ, aber dann mit links verzog<br />
(19.). Baute extrem ab.<br />
Draxler (19/6): Zentral zu zaghaft gegen<br />
die robusten US-Boys. Nach der<br />
Pause über links schwungvoller. Belohnte<br />
sich mit seinem ersten Tor.<br />
Podolski (27/110): Nach zwei Toren<br />
gegen Ecuador kam nichts mehr. Bezeichnend<br />
sein Schuss in die Wolken<br />
(39.). Beim <strong>vier</strong>ten Gegentor vom Gegner<br />
verladen.<br />
Klose (34/127): Das 68. Tor z<strong>um</strong> Müller-Rekord<br />
gelang ihm nicht. Gestoppt<br />
von Gonzalez (10.), dazu ein Abseitstor<br />
(24.). Kein Tag für den Kapitän.<br />
Wollscheid (24/2; 46. für Mertesacker):<br />
Durfte im zweiten Länderspiel<br />
45 Minuten im Abwehrzentr<strong>um</strong> ran.<br />
Viel zu passiv gegen Altidore beim 1:3<br />
-insgesamt überfordert.<br />
Westermann (29/26; 46. für L. Bender):<br />
Nach seiner Einwechslung gleich<br />
im Spiel. Starker Kopfball z<strong>um</strong> 1:2.<br />
Stemmte sich mit voller Kraft gegen<br />
die Niederlage.<br />
Kruse (25/2; 46. für S. Bender): Der<br />
Freiburger sorgte nach der Pause für<br />
Schwung. Schlug die Ecke z<strong>um</strong> Anschlusstor,<br />
erzielte das 2:4 –sein erstes<br />
Länderspieltor.<br />
Aogo (26/12; 46. für Jansen): Griff<br />
beim Gegentor von Dempsey nicht ein<br />
(60.). Konnte sich nicht empfehlen.<br />
Sam (25/2; 65. für Schürrle): Sorgte<br />
als Joker für viel Betrieb nach vorne.<br />
Nach seinem Schuss konnte Draxler<br />
z<strong>um</strong> 3:4 abstauben.<br />
Nicolai Müller (25/2; 79. für Klose).<br />
Podolski einer für<br />
Borussia Dortmund?<br />
FUSSBALL. Lukas Podolski musste bei<br />
der US-Tour mit der deutschen Nationalmannschaft<br />
Gerüchte des englischen<br />
Boulevards lesen. Bei Borussia<br />
Dortmund bestehe Interesse an dem 27<br />
Jahre alten Offensivmann, hieß es vor<br />
dem gestrigen Länderspiel gegen Gastgeber<br />
USA. Das britische Boulevardblatt<br />
„Sun“ will erfahren haben, dass<br />
sich der BVB nach Podolski erkundigt<br />
hat. Dass Borussia gerade auf Podolskis<br />
Position im linken Mittelfeld auf Personalsuche<br />
ist, scheint weniger wahrscheinlich.<br />
Dort hat der Dortmunder<br />
Marco Reus in der Nationalmannschaft<br />
inzwischen den Platz von Podolski<br />
übernommen.<br />
„Ich fühle mich wohl in London“,<br />
hatte der „Kölner Junge“ und Doppeltorschütze<br />
gegen Ecuador während der<br />
Tage mit dem DFB-Team unterstrichen<br />
und sein klares Ziel formuliert:<br />
„Ich will noch ein paar Länderspiele<br />
machen, ich will noch eine WM mitmachen,<br />
vielleicht noch eine EM.“ Von<br />
Wechselabsichten sprach er nicht. dpa<br />
Fussball<br />
DRITTE LIGA<br />
Aufstiegsspiele<br />
SF Lotte -RBLeipzig n.V. 2:2<br />
(Hinspiel 0:2, Leipzig aufgestiegen)<br />
Hessen Kassel -Holstein Kiel 1:2<br />
(Hinspiel 0:2, Kiel aufgestiegen)<br />
1860 München II -Elversberg verlegt auf Di.<br />
(Hinspiel 2:3)<br />
REGIONALLIGA BAYERN<br />
Relegation, Rückspiele<br />
FC Augsburg II -BCAichach 5:1<br />
(Hinspiel 0:1)<br />
Bayern Hof -TSV Großbardorf 2:3<br />
(Hinspiel 6:1)<br />
Hof und Augsburg bleiben in der Regionalliga.<br />
DFB-POKAL, A-JUNIOREN<br />
Finale in Berlin<br />
1. FC Kaiserslautern -1.FCKöln 0:1
Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013 Sport 27<br />
Kurz notiert<br />
Bradl dicht am Podest: Für den Zahlinger<br />
Stefan Bradl lief es gestern beim<br />
Motorrad-WM-Lauf in Mugello (Italien)<br />
gut: Rang <strong>vier</strong> in der MotoGP-Klasse.<br />
Jonas Folger (Schwindegg/Moto3)<br />
konnte seine Pole Position nicht nutzen<br />
und wurde Sechster; Marcel<br />
Schrötter (Pflugdorf/Moto2) kam auf<br />
den zwölften Platz. Über Siege freuten<br />
sich der Spanier Luis Salom (Moto3),<br />
Scott Redding aus Großbritannien<br />
(Moto2) und Titelverteidiger Jorge Lorenzo<br />
(Spanien/MotoGP).<br />
Rückkehrer: Der Thüringer Sportverein<br />
Eisenach spielt wieder in der Handball-Bundesliga.<br />
Neun Jahre nach dem<br />
Abstieg besiegelte ein 27:26-Erfolg gegen<br />
Eintracht Hildesheim die Rückkehr<br />
der Eisenacher, denen die Lizenz<br />
2009 wegen Überschuldung und Liquiditätslücken<br />
verweigert worden<br />
war. Für die neue Saison wurde die Lizenz<br />
ohne Auflagen erteilt. Der Etat<br />
von 1,1 Millionen Euro soll moderat erhöht<br />
werden.<br />
Passabler Vorsprung: Die deutschen<br />
Handball-Frauen haben ihre Chance<br />
auf die Teilnahme an der WM im Dezember<br />
in Serbien gewahrt. Die Nationalmannschaft<br />
setzte sich in Oldenburg<br />
im Qualifikationshinspiel gegen<br />
die Ukraine deutlich mit 24:16 (13:7)<br />
durch. Vor 2613 Zuschauern war Nadja<br />
Nadgornaja mit sechs Toren die treffsicherste<br />
Schützin des Siegers. Das<br />
Rückspiel findet am nächsten Sonntag<br />
in Kiew statt.<br />
Boston führt: Dennis Seidenberg und<br />
die Boston Bruins haben z<strong>um</strong> Auftakt<br />
der Halbfinal-Playoffs in der nordamerikanischen<br />
Eishockey-Liga NHL<br />
bei den favorisierten Pittsburgh Penguins<br />
mit 3:0 gewonnen. In der Western<br />
Conference starteten die Chicago<br />
Blackhawks mit einem 2:1-Heimsieg<br />
in ihre Halbfinalserie gegen Titelverteidiger<br />
Los Angeles Kings.<br />
Pari: Die Indiana Pacers haben ein siebtes<br />
Spiel <strong>um</strong> den Einzug ins NBA-Finale<br />
erzwungen. Paul George (28<br />
Punkte) und Roy Hibbert (24) führten<br />
die Pacers zu einem 91:77 (39:40)-Erfolg<br />
gegen den amtierenden Basketball-Champion<br />
Miami Heat. Deren Star<br />
LeBron James erzielte 29 Punkte.<br />
Positive Bilanz: Deutschlands Amateurboxer<br />
sind mit drei Siegen und einer<br />
Niederlage in die Europameisterschaften<br />
in Minsk gestartet. Halbweltergewichtler<br />
Artem Harutyunyan<br />
(Hamburg) bezwang Clarence Goyeram<br />
(Schweden); Weltergewichtler<br />
Aryak Marutyan schlug den Slowenen<br />
Ales Kujavec in der ersten Runde k.o.,<br />
Kastriot Sopa (Ludwigsburg/Leicht)<br />
setzte sich gegen den R<strong>um</strong>änen Alexandru<br />
Cuciureanu durch. Nur Kevin<br />
Künzel (Halle/Saale) unterlag im<br />
Halbschwergewicht dem Polen Mateusz<br />
Tryc. An den Titelkämpfen beteiligen<br />
sich 216 Faustkämpfer aus 37<br />
Nationen, darunter neun deutsche.<br />
Fünf Titel sind genug: Cheftrainer Don<br />
Jackson (Foto)<br />
verlässt nach<br />
sechs Jahren den<br />
deutschen Eishockey-Meister<br />
Eisbären Berlin.<br />
Seinen ausgelaufenen<br />
Vertrag<br />
will der 56-jährige<br />
Amerikaner<br />
nicht verlängern,<br />
teilte der<br />
Verein mit. Die Eisbären wurden mit<br />
Jackson seit 2007/08 fünfmal Meister.<br />
Wachablösung: Werder Bremen ist<br />
erstmals deutscher Tischtennis-Meister.<br />
Der Playoff-Debütant sicherte sich<br />
durch ein 3:0 gegen den dreifachen<br />
Champion TTF Liebherr Ochsenhausen<br />
in Frankfurt/Main den Titel. Vor<br />
rund 2500 Zuschauern feierten Doppel-Weltmeister<br />
Chuang Chih-Yuan<br />
(Taiwan) und die R<strong>um</strong>änen Adrian<br />
Crisan sowie Constantin Cioti die Siege.<br />
In der Vorschlussrunde hatten die<br />
Bremer bereits Rekordmeister Borussia<br />
Düsseldorf ausgeschaltet, der seit<br />
2008 alle Titel abgerä<strong>um</strong>t hatte.<br />
Medaillen-Boote: Der Deutschland-<br />
Achter gewann gestern in Sevilla die<br />
Ruder-EM vor Polen und den Niederlanden.<br />
Auch die beiden deutschen<br />
Doppel<strong>vier</strong>er lagen vorn. Vier zweite<br />
Plätze durch Marcel Hacker im Einer,<br />
den Zweier ohne Steuerfrau, den leichten<br />
Frauen-Doppelzweier und den<br />
Frauen-Achter sowie ein dritter Platz<br />
durch den Vierer ohne Steuermann<br />
rundeten das gute Ergebnis der Deutschen<br />
ab.<br />
dpa<br />
Stillstand kurz vor Schluss<br />
Bamberger0:15-Serie kostet in München den vorzeitigen Finaleinzug<br />
BASKETBALL<br />
Im bayerischen Halbfinal-Knüller<br />
zwischen den Brose Baskets Bamberg<br />
und Bayern München kommt<br />
es z<strong>um</strong> Showdown. Der FC Bayern erzwang<br />
gestern mit einer phänomenalen<br />
Schlussphase den 80:71<br />
(43:36)-Erfolg, den 2:2-Siege-Ausgleich<br />
und damit ein fünftes und entscheidendes<br />
Spiel. Es wird am Donnerstag<br />
<strong>um</strong> 20.30 Uhr in der Stechert-Arena<br />
beginnen.<br />
Mit 69:63 führte der Titelverteidiger<br />
aus Oberfranken gut <strong>vier</strong> Minuten vor<br />
Schluss vor den 6700 Zuschauern im<br />
ausverkauften Münchner Audi Dome,<br />
nachdem er im zweiten Viertel bereits<br />
mit 28:43 zurückgelegen hatte.<br />
Dann aber gelang den Gastgebern eine<br />
15:0-Serie, zu der Tyrese Rice zehn<br />
Punkte beisteuerte. Nach zwei Niederlagen<br />
in Serie (83:93 und 79:98)<br />
hatte das Team von Trainer Svetislav<br />
Pesic wieder an die Leistung vom Auftaktsieg<br />
in Bamberg (98:85) angeknüpft.<br />
„Ich muss mich bei meiner<br />
Mannschaft bedanken, das war Werbung<br />
für den Basketball“, sagte der<br />
Coach gestern im TV-Sender Sport1.<br />
Einen Tag nach dem Pokaltri<strong>um</strong>ph der<br />
Fußball-Kollegen zeigten die Bayern-<br />
Basketballer eine engagierte und<br />
kampfstarke Vorstellung.<br />
In der ersten Halbzeit lagen die<br />
Münchner zeitweise klar in Führung,<br />
ins Schluss<strong>vier</strong>tel gingen sie mit einem<br />
57:58-Rückstand, doch drehten<br />
die Bayern dann auch den zwischenzeitlichen<br />
Sechs-Punkte-Rückstand<br />
dank des am Ende überragenden<br />
Rice noch z<strong>um</strong> Sieg.<br />
Beste Werfer für die Bayern waren<br />
Rice (17 Punkte) und Yotam Halperin<br />
(16). Beim Meister der vergangenen<br />
drei Jahre zeigte sich Sharrod<br />
Ford (14) am treffsichersten.<br />
Weitere Punkte für Bayern München:<br />
Benzing 11, Thomas 10, Troutman<br />
6, Hamann 6, Roberts 5, Homan<br />
4, Greene 3, Jagla 2<br />
Weitere Punkte für Bamberg: Gavel<br />
12, Renfroe 11, Nachbar 10, Zirbes<br />
9, Jacobsen 7, Ne<strong>um</strong>ann 5, Goldsberry<br />
3.<br />
INFO: Beim FC Bayern hat Aufbauspieler<br />
Steffen Hamann knapp 21<br />
Monate nach seinem letzten Länderspiel<br />
seinen Rücktritt aus der<br />
deutschen Nationalmannschaft angekündigt.<br />
„Was die Jungen da auf<br />
die Beine stellen, ist toll. Deswegen<br />
will ich da nicht mehr im Weg<br />
stehen, auch wenn der Bundestrainer<br />
mich gern im Sommer dabei<br />
hätte“, sagte der aus Bamberg<br />
stammende 31 Jahre alte Münchner<br />
Aufbauspieler bei Sport1. „Wie<br />
es jetzt aussieht, war’s das für<br />
mich mit der Nationalmannschaft.“<br />
Erst ein spielerisches Feuerwerk seines Teams, dann ein reelles: Igor Vori bejubelt mit der Trophäe in Köln den Hamburger<br />
Sieg in der Champions League.<br />
Foto: dpa<br />
MitLeidenschaft undKampfgeist<br />
HSVHamburg schaltet Kiel aus und gewinnt gegenBarcelona die Champions League<br />
HANDBALL<br />
Von Martin Kloth, dpa<br />
Der HSV Hamburg ist Europas bester<br />
Handball-Club. Mit Leidenschaft und<br />
einem überragenden Kampfgeist hat<br />
der deutsche Meister von 2011 erstmals<br />
die Champions League gewonnen.<br />
In einem Endspiel-Krimi besiegten<br />
die Hamburger gestern Abend in<br />
Köln den FC Barcelona mit 30:29<br />
(25:25, 9:11) nach Verlängerung und<br />
krönten sich z<strong>um</strong> Nachfolger von Vorjahressieger<br />
THW Kiel.<br />
20 000 begeisterte Zuschauer in der<br />
ausverkauften Lanxess Arena feierten<br />
den Sieger des Endrunden-Turniers Final<br />
Four. Beste Spieler beim HSV waren<br />
Torhüter Johannes Bitter und Michael<br />
Kraus (6) als Torschütze. Für Barcelona<br />
traf Siarhei Rutenka siebenmal.<br />
„Das ist unfassbar, das kann man<br />
überhaupt nicht beschreiben“, sagte<br />
Kraus im TV-Sender Eurosport und betonte:<br />
„Wir haben von Beginn an an unsere<br />
Chance geglaubt“. Bundestrainer<br />
Martin Heuberger urteilte: „Der HSV<br />
hat hochverdient gewonnen.“<br />
Im Spiel <strong>um</strong> Platz drei hatte zuvor<br />
der entthronte Titelverteidiger THW<br />
Kiel eine bittere 30:31 (12:19)-Niederlage<br />
gegen KS Vive Targi Kielce kassiert.<br />
Der deutsche Meister bot zeitweise<br />
eine desaströse Leistung und lag<br />
bereits mit neun Toren zurück. Beste<br />
Werfer waren Filip Jicha (6/1) und<br />
Momir Ilic (6/3) für Kiel sowie Rastko<br />
Stojkovic (8/1) für die Polen. Kiel hatte<br />
am Vortag im Halbfinale mit 33:39<br />
(16:19) gegen Hamburg verloren,<br />
Kielce unterlag Barcelona mit 23:28<br />
(10:13).<br />
Im Endspiel lieferten sich Hamburg<br />
und Barcelona ein zähes Ringen <strong>um</strong> jeden<br />
Ball und jedes Tor. Wie am Vortag<br />
im Halbfinale überzeugten die Spanier<br />
vorrangig mit ihrer kompromisslosen<br />
und schnellfüßigen Abwehr. Der<br />
HSV tat sich schwer, dieses vom<br />
Schweden Magnus Jernemyr organisierte<br />
Abwehrbollwerk zu knacken.<br />
Und dahinter hatte Barcelona in Danijel<br />
Saric einen erstklassigen Rückhalt,<br />
der zahlreiche Würfe der Hamburger<br />
parierte.<br />
Dennoch bewies Hamburg seine<br />
Champions-League-Reife. Wann immer<br />
sich Barcelona einen Zwei-Tore-<br />
Vorsprung verschaffte, glich der Bundesliga-Fünfte<br />
wieder aus. Bis z<strong>um</strong> 8:8<br />
(23.) verlief die Partie absolut ausgeglichen,<br />
weil beide Teams nur wenige<br />
Fehler machten. Erst danach kamen<br />
die Endspiel-erfahrenen Spanier zur<br />
11:9-Pausenführung. Immer wieder<br />
animierten TrainerMartinSchwalbund<br />
die Ersatzspieler von der Bank aus die<br />
Fans z<strong>um</strong> Anfeuern. Davon angetrieben,<br />
glich der HSV nach einem Drei-Tore-Rückstand<br />
(10:13) beim 13:13 (38.)<br />
aus und erkämpfte sich dank der<br />
Glanzparaden von Torhüter Bitter beim<br />
16:15 (43.) seine erste Führung. Als<br />
Kraus auf 20:18 (48.) erhöhte, stand<br />
die ganze Halle Kopf. Trotz einer 24:20-<br />
Führung (55.) musste der HSV aber<br />
noch in die Verlängerung.<br />
Im ersten Spiel des Tages hatte der<br />
THW Kiel einen erschreckend schwachen<br />
Auftritt hingelegt. Einen Tag nach<br />
der Schlappe gegen Hamburg funktionierten<br />
einfache Dinge nicht. Die Pleite<br />
gegen den HSV blockierte die Köpfe<br />
und lähmte die Körper. „Wir hätten<br />
das aus dem Kopf bekommen sollen,<br />
aber das war heute deutlich immer noch<br />
zu spüren“, sagte Filip Jicha. Kiel lag<br />
mit 5:14 (18.) hinten. Kielce genügte<br />
eine durchschnittliche Leistung, <strong>um</strong><br />
den Rekordmeister zeitweise vorzuführen.<br />
Im zweiten Durchgang steigerte sich<br />
Kiel kämpferisch und holte auf. Beim<br />
30:31 in der Schlussminute vergab Momir<br />
Ilic vom Siebenmeter-Punkt den<br />
möglichen Ausgleich. „Wir haben dieses<br />
Wochenende nicht unsere Form erreicht“,<br />
sagte der traurige Jicha.<br />
Ulmtrotzt Jenkins:<br />
FünftesSpiel<br />
BASKETBALL. Nach einem hart erkämpften<br />
Sieg im <strong>vier</strong>ten Playoff- Halbfinale<br />
gegen die EWE Baskets Oldenburg<br />
kann ratiopharm Ulm weiter auf<br />
die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte<br />
hoffen. Dank des 81:79<br />
(47:47) glich der Vizemeister z<strong>um</strong> 2:2<br />
aus. Das entscheidende fünfte Spiel findet<br />
am Donnerstag (20 Uhr/Sport1) in<br />
Oldenburg statt.<br />
„Ein beeindruckender Sieg unter<br />
schwierigen Bedingungen“, lobte Ulms<br />
Coach Thorsten Leibenath. „Wir haben<br />
emotional auf hohem Niveau agiert<br />
und kämpferisch eine herausragende<br />
Leistung gebracht.“ Seine Mannschaft<br />
habe in Oldenburg in dieser Saison bereits<br />
zweimal gewonnen. Das wolle sie<br />
nun erneut tun.<br />
Zwar hatten die Niedersachsen am<br />
Samstag vor 6000 Zuschauern in Guard<br />
Julius Jenkins (29 Punkte, fünf Rebounds)<br />
erneut den stärksten Spieler.<br />
Doch die Ulmer, für die Keaton Nankivil<br />
mit 15 Punkten am häufigsten traf,<br />
waren in den entscheidenden Phasen<br />
auch ohne den verletzten Nationalspieler<br />
Per Günther besser. Besonders<br />
die gute Zonenverteidigung und die<br />
Offensiv-Rebounds der Gastgeber seien<br />
entscheidend gewesen, erklärte Oldenburgs<br />
Trainer Sebastian Machowski.<br />
Sein Team hatte nach dem ersten<br />
Viertel mit 29:21 vorn und nach 30 Minuten<br />
mit demselben Abstand (62:70)<br />
im Hintertreffen gelegen. Die Gäste<br />
kämpften sich in der Schlussminute<br />
noch einmal bis auf einen Punkt heran,<br />
doch Ulm rettete sich über die<br />
Zeit. „Wegen der vielen zweiten Chancen,<br />
die wir uns erarbeitet haben, war<br />
die schlechtere Wurfquote nicht entscheidend“,<br />
erklärte Leibenath zu den<br />
13:3 Offensiv-Rebounds. dpa<br />
Barshim knacktdie<br />
magische Grenze<br />
LEICHTATHLETIK. Ein schmächtiger,<br />
erst 21 Jahre alter Hochspringer aus<br />
Katar gehört seit Samstag zu den ganz<br />
Großen seines Sports. Beim Meeting in<br />
Eugene übersprang Mutaz Essa Barshim<br />
als erster Athlet seit 13 Jahren<br />
wieder die magische Grenze von 2,40<br />
Metern im Freien.<br />
Der ehemalige Junioren-Weltmeister<br />
hatte er mit Rang drei bei den Olympischen<br />
Spielen 2012 z<strong>um</strong> ersten Mal<br />
für Aufsehen gesorgt. Er ist der achte<br />
Athlet überhaupt, der die 2,40 Meter<br />
unter freiem Himmel übersprang. Zuletzt<br />
war dies dem Russen Wjatscheslaw<br />
Woronin am 5. August 2000 gelungen.<br />
Der Weltrekord des Kubaners<br />
Ja<strong>vier</strong> Sotomayor liegt bei 2,45 Metern;<br />
er wird am 27. Juli 20 Jahre alt.<br />
Dem Berliner Robert Harting gelang<br />
im US-Bundesstaat Oregon mit dem<br />
Diskus der 35. Sieg in Serie. Der Olympiasieger<br />
schleuderte das Gerät auf<br />
69,75 Meter (Weltjahresbestleistung)<br />
und lag damit vor Piotr Malachowski<br />
aus Polen (68,19). Der Magdeburger<br />
Martin Wierig wurde mit 65,54 Metern<br />
Vierter.<br />
Zuvor hatten Speerwerferin Christina<br />
Obergföll und Hammerwurf-Weltrekordlerin<br />
Betty Heidler für deutsche<br />
Siege gesorgt. Im Stabhochsprung<br />
musste sich der Olympia-Zweite Björn<br />
Otto mit 5,90 Metern dem Franzosen<br />
Renaud Lavillenie (5,95) geschlagen<br />
geben. Raphael Holzdeppe und Malte<br />
Mohr kamen mit je 5,84 Metern auf<br />
die Plätze drei und <strong>vier</strong>.<br />
Handball<br />
HERREN-BUNDESLIGA<br />
TuSEM Essen -TSV Hannover 32:33<br />
TuS N-Lübbecke -TVGroßwallstadt 28:33<br />
Füchse Berlin -VfL G<strong>um</strong>mersbach 29:28<br />
HBW Balingen -MTMelsungen 29:34<br />
FA Göppingen -Flensburg-Handewitt 27:32<br />
GWD Minden -SCMagdeburg 26:26<br />
1. ( 1.) THW Kiel 32 1053: 839 57: 7<br />
2. ( 2.) Flensburg 33 1003: 834 52:14<br />
3. ( 3.) RN Löwen 33 930: 829 52:14<br />
4. ( 4.) Berlin 33 945: 862 49:17<br />
5. ( 5.) Hamburg 32 971: 883 46:18<br />
6. ( 6.) Hannover 33 991: 971 46:20<br />
7. ( 7.) Magdeburg 33 955: 918 36:30<br />
8. ( 8.) HSGWetzlar 32 933: 910 35:29<br />
9. ( 9.) TBV Lemgo 32 866: 870 32:32<br />
10. (11.) Melsungen 33 915: 917 32:34<br />
11. (10.) Göppingen 33 950: 905 30:36<br />
12. (12.) N-Lübbecke 33 933: 958 28:38<br />
13. (13.) Balingen 33 934: 984 25:41<br />
14. (14.) Minden 33 852: 977 18:48<br />
15. (15.) G<strong>um</strong>mersb. 33 861: 990 16:50<br />
16. (16.) Großwallst. 33 820: 914 15:51<br />
17. (17.) Neuhausen 33 857:1016 13:53<br />
18. (18.) Essen 33 847:1039 8:58<br />
TV-Tipp<br />
11 –21Uhr: Tennis: French Open, Achtelfinale<br />
(Eurosport/Eurosport 2).
28 Sport Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />
Medi erster Namenssponsor<br />
derBBC-Vereinsgeschichte<br />
Vertrag für drei Jahre /Piotrowski: „Historische Stunde“<br />
Aufholjagd: In den acht Runden auf dem schweren Radkurs mit einem steilen Anstieg leistete Anne Haug (Dritte von<br />
links) viel Führungsarbeit im Verfolgerfeld und schaffte den Anschluss an die Spitzengruppe. Fotos: ITU Media /Schmidt<br />
Endspurt auf Platz zwei<br />
Erneut tolle Leistung vonAnne Haug beim WM-Rennen in Madrid<br />
TRIATHLON<br />
Auch bei ihrem dritten Start in der<br />
WM-Serie dieser Saison hat Anne<br />
Haug einen Platz unter den besten<br />
Vier erreicht. Nach ihrem Sieg in<br />
Auckland und einem <strong>vier</strong>ten Rang in<br />
San Diego krönte die Vizeweltmeisterin<br />
aus Bayreuth eine weitere tolle<br />
Leistung beim ersten europäischen<br />
Rennen in Madrid mit einem Endspurt<br />
auf den zweiten Platz.<br />
Bayreuths Sportlerin des Jahres 2012<br />
festigte damit auch ihren zweiten Rang<br />
in der Gesamtwertung. Während des<br />
Rennens hatte es sogar zeitweise nach<br />
einem Wechsel an der Spitze ausgesehen,<br />
doch die führende Amerikanern<br />
Gwen Jorgensen arbeitete sich mit einer<br />
sehr starken Laufleistung noch auf<br />
den <strong>vier</strong>ten Platz nach vorn und rettete<br />
damit einen knappen Vorsprung. Das<br />
Bild in der Gesamtwertung kann sich<br />
aber durch Streichresultate noch verändern,<br />
denn von den Ergebnissen der<br />
acht WM-Rennen gehen nur die <strong>vier</strong><br />
besten jeder Athletin sowie zusätzlich<br />
das Finale in London in die Endabrechnung<br />
ein. Mit drei Spitzenergebnissen<br />
ist Anne Haug aber in jedem<br />
Fall schon jetzt auf einem guten Weg.<br />
Nach einem erneuten Podi<strong>um</strong>ssturm<br />
der Bayreutherin hatte es nach<br />
dem Schwimmen allerdings noch nicht<br />
unbedingt ausgesehen. Aus dem Wasser<br />
stieg eine Fünfergruppe <strong>um</strong> die<br />
Amerikanerin Sarah Groff mit knapp<br />
30 Sekunden Vorsprung. Dahinter kamen<br />
mehrere Gruppen aus dem Lago<br />
de Casa Campo, und erst nach rund<br />
90 Sekunden war Anne Haug dabei.<br />
Auf dem schweren Radkurs in der<br />
spanischen Hauptstadt entwickelte sich<br />
wm-ergebnisse<br />
Rennen in Madrid (1,5 km Schwimmen,<br />
40 km Radfahren, 10 km Laufen):<br />
1. Non Stanford (Großbritannien)<br />
2:04:39 Std.; 2. Anne Haug (Bayreuth)<br />
2:05:05; 3. Jodie Stimpson<br />
(Großbritannien) 2:05:14; 4. Gwen<br />
Jorgensen (USA) 2:05:44; 5. Felicity<br />
Abram (Australien) 2:05:54; 6. Juri Ide<br />
(Japan) 2:06:16; 7. Sarah Groff (USA)<br />
2:06:26; 8. Anja Knapp (Dettingen/Erms)<br />
2:06:32; ...35. Anja Dittmer<br />
(Saarbrücken) 2:12:36.<br />
Gesamtwertung, nach <strong>vier</strong> von acht<br />
Stationen: 1. Jorgensen (USA) 2233<br />
Punkte; 2. Haug (Bayreuth) 2173; 3.<br />
Stimpson (Großbritannien) 1956; 4.<br />
Ide (Japan) 1717; 5. Abram (Australien)<br />
und Stanford (Großbritannien)<br />
beide 1540; 7. Moffatt (Australien)<br />
1425; 8. Reid (Irland) 1372; ...23.<br />
Knapp (Dettingen/Erms) 766; 28. Dittmer<br />
(Saarbrücken) 486.<br />
Den Zweikampf Platz zwei gegen Jodie<br />
Stimpson (links) entschied Anne<br />
Haug im Endspurt noch klar für sich.<br />
dann ein interessantes Rennen verschiedener<br />
Gruppen. Nach der ersten<br />
Runde führten Groff und Nicky Samuels<br />
(Neuseeland) mit knapp 30 Sekunden<br />
vor einer Zehnergruppe, und<br />
die Gruppe mit Haug und Jorgensen<br />
lag weitere 60 Sekunden zurück. Bis<br />
in die siebte Runde hielt sich das Spitzenduo,<br />
dann wurde es von 22 Verfolgerinnen<br />
eingeholt. Wesentlichen<br />
Anteil daran hatte Haug, die in ihrer<br />
Gruppe viel Führungsarbeit geleistet<br />
hatte. Nicht mehr vorn dabei war zu<br />
diesem Zeitpunkt Jorgensen, die einem<br />
tollen Antritt von Haug und der<br />
Kanadierin Paula Findlay in Runde <strong>vier</strong><br />
nichts entgegensetzen konnte. „Da hat<br />
Anne alles richtig gemacht“, kommentierte<br />
der Cheftrainer der Deutschen<br />
Triathlon-Union (DTU), Ralf<br />
Ebli, bereits während des laufenden<br />
Wettkampfs diese mitentscheidende<br />
Rennszene.<br />
Auf der Laufstrecke machte dann die<br />
junge Britin Non Stanford schnell deutlich,<br />
dass sie nicht zu bezwingen sein<br />
würde. Dahinter lieferten sich Haug<br />
und Stimpson ein Kopf-an-Kopf-Rennen,<br />
das die Bayreutherin im Endspurt<br />
auf dem letzten Kilometer sicher für<br />
sich entschied. „Ich fühlte mich eigentlich<br />
gar nicht in Topform“, sagte<br />
Anne Haug im Ziel. „Daher musste ich<br />
beim Laufen mit den Kräften haushalten,<br />
z<strong>um</strong>al die Aufholjagd auf dem Rad<br />
viel Energie gekostet hatte.“ Umso<br />
mehr war sie dann mit dem Resultat<br />
zufrieden: „Ich bin sehr glücklich mit<br />
dem Rennverlauf. Darauf hatte ich ein<br />
wenig gehofft, aber dass es dann auch<br />
geklappt hat, ist prima.“<br />
Für einen starken Gesamteindruck<br />
der deutschen Damen sorgte Anja<br />
Knapp. Die 24-jährige aus Dettingen<br />
erreichte als Achte das bisher beste<br />
WM-Ergebnis ihrer Laufbahn.<br />
Die deutschen Männer verpassten<br />
dagegen einen erhofften Podi<strong>um</strong>splatz<br />
deutlich. Als Bester wurde Franz<br />
Löschke aus Potsdam Zehnter, Gregor<br />
Buchholz (Saarbrücken) kam auf Rang<br />
zwölf. Den zweiten Saisonsieg hintereinander<br />
sicherte sich der britische<br />
Weltmeister Jonathan Brownlee vor<br />
dem spanischen Olympia-Zweiten Ja<strong>vier</strong><br />
Gomez, der den wegen Verletzung<br />
fehlenden Portugiesen Joao Silva<br />
von der Führung in der Gesamtwertung<br />
verdrängte.<br />
DTU/dpa/es<br />
Z<strong>um</strong> zweiten Mal in dieser WM-Serie stand Anne Haug (links) auf dem Siegerpodest.<br />
Die anderen beiden Medaillen gingen nach Großbritannien, und zwar an<br />
Siegerin Non Stanford (Mitte) und die drittplatzierte Jodie Stimpson (rechts).<br />
BASKETBALL<br />
Das Geheimnis <strong>um</strong> den neuen Hauptsponsor<br />
hat der BBC Bayreuth gestern<br />
Abend bei einer Pressekonferenz im<br />
Restaurant „Zur Sudpfanne“ gelüftet:<br />
Anstelle der Firma Tennet ziert künftig<br />
der Schriftzug Medi die Brust auf<br />
den Trikots des Bundesliga-Teams.<br />
Doch das ist nicht alles: Der Hersteller<br />
von Produkten für Medizin, Sport und<br />
Mode, der am Bayreuther Hauptsitz<br />
1190 Mitarbeiter beschäftigt, wird sogar<br />
der erste Namenssponsor in der<br />
Vereinsgeschichte. Künftig tritt das<br />
Profiteam als „Medi Bayreuth“ in der<br />
Bundesliga an.<br />
Auch deswegen sprach BBC-Geschäftsführer<br />
Martin Piotrowski von einer<br />
„historischen Stunde“ für den Verein<br />
und vom „Beginn einer neuen Ära“.<br />
Dafür sorge nicht zuletzt die lange<br />
Laufzeit der Vereinbarung von drei<br />
Jahren: „Das hat es in der Vereinsgeschichte<br />
noch nicht gegeben.“ Die Ausweitung<br />
des Engagements der Firma,<br />
mit der „seit Jahren ein freundschaftlicher<br />
Kontakt besteht“, betrachte er<br />
als Auszeichnung für den Verein: „Wir<br />
sind stolz auf diese Anerkennung, mit<br />
uns eine gemeinsame Marke entwickeln<br />
zu wollen.“<br />
Über die Höhe der Zuwendungen<br />
vom neuen Haupt- und Namenssponsor<br />
machte Piotrowski keine konkreten<br />
Angaben. Man könne von einer<br />
„guten Steigerung“ bei diesem Etatposten<br />
ausgehen. Wesentliche Teile der<br />
Vereinbarung seien auch leistungsbezogen:<br />
„Man kann sich das so ähnlich<br />
vorstellen, wie den Vertrag mit einem<br />
Spieler.“ Schon das „Grundpaket“ sei<br />
aber doch „so auskömmlich, dass es<br />
ein sehr gutes Fundament ist.“ Ein<br />
sportlicher Erwartungsdruck im Hinblick<br />
auf die Playoffs solle durch die Bonusregelungen<br />
allerdings ausdrücklich<br />
nicht aufgebaut werden: „Das ist natürlich<br />
ein Ziel. Erst einmal wollen wir<br />
aber zu Kontinuität finden, auch was<br />
die Besetzung von Mannschaft und<br />
Trainerposten betrifft, und jedes Jahr<br />
etwas besser werden.“<br />
Für die Firma Medi äußerte sich Geschäftsführer<br />
Michael Weihermüller:<br />
„Basketball ist einfach Emotion pur,<br />
Leidenschaft! Wer dabei ist, wird davon<br />
infiziert. Das ist ein Kapital, an<br />
dem man als Firma gut partizipieren<br />
kann“, sagte er mit Blick auf die bereits<br />
bestehende Zusammenarbeit mit<br />
dem Verein seit dem Aufstieg in die<br />
BBL im Jahr 2010. „Zudem kommen<br />
wir mit unseren Produkten immer mehr<br />
weg vom Kranken-Image und mehr hin<br />
z<strong>um</strong> Sport. Das ist eine Entwicklung,<br />
die wir forcieren wollen.“ Die dreijährige<br />
Laufzeit des Vertrags mit dem BBC<br />
müsse daher keineswegs das Maxim<strong>um</strong><br />
bleiben: „Wenn alles seinen Gang<br />
nimmt, kann man davon ausgehen,<br />
dass es auch länger gehen kann.“<br />
Gemeinsam stellten Weihermüller<br />
und Piotrowski das neue Logo des Bundesligisten<br />
„Medi Bayreuth“ vor. Es<br />
zeigt dezent die Farben magenta, grün<br />
und schwarz, die sich auf Produktlinien<br />
beziehen. Das soll sich auch auf<br />
den neuen Trikots widerspiegeln. Die<br />
gab es zwar noch nicht zu sehen, aber<br />
Weihermüller versprach: „Die sehen<br />
toll aus!“<br />
es<br />
info: Für die erste Bundesligasaison<br />
von „Medi Bayreuth“ beginnt in<br />
dieser Woche der Ticketverkauf. Wie<br />
üblich haben die Dauerkartenbesitzer<br />
ein Vorkaufsrecht.<br />
Neues Logo z<strong>um</strong> neuen Namen: Martin Piotrowski (links) und Michael Weihermüller<br />
(rechts) stellten gestern „Medi Bayreuth“ vor.<br />
Foto: Harbach<br />
NurzweiTeams im Finale<br />
Gegner machen es Deutschen bei BayreuthOpen schwer<br />
TISCHTENNIS<br />
Auch am letzten Tag der Bayreuth Open<br />
in der Oberfrankenhalle wurde noch<br />
einmal deutlich, auf welch hohem internationalen<br />
Niveau das Weltranglistenturnier<br />
für Rollstuhlfahrer und stehend<br />
Gehandicapte stand. Nachdem<br />
die Vertreter des RSV Bayreuth schon<br />
vorzeitig ausgeschieden waren (wir<br />
berichteten) hatten auch die anderen<br />
deutschen Spieler in den Teamwettbewerben<br />
einen schweren Stand. Nur<br />
zwei deutschen Duos gelang der Einzug<br />
ins Finale.<br />
In der Männerklasse 3gewann der<br />
in Bayreuth studierende Weltranglistenzweite<br />
Thomas Schmidberger<br />
(Viechtach) zusammen mit Jan Gürtler<br />
(Berlin) beide Vorrundenspiele mit<br />
3:0 und schaltete im Halbfinale die<br />
Südkoreaner Kim Jeong Seok und Kim<br />
Jin Sung mit 3:2 aus. Im Endspiel scheiterten<br />
sie aber knapp mit 2:3 an der<br />
kombinierten Mannschaft mit dem<br />
Schweden Alexander Öhgren und Liran<br />
Geva aus Israel, die in den Gruppenspielen<br />
gegen die Koreaner mit 1:3<br />
verloren hatten. In der zusammengefassten<br />
Klasse 6bis 8der Frauen erreichten<br />
Juliane Wolf (Offenburg) und<br />
Stephanie Grebe (Gel-senkirchen) mit<br />
3:2 gegen Polen das Finale. Dort unterlagen<br />
sie 1:3 gegen Aida Dahlen<br />
(Norwegen) und Zsofia Arloy (Ungarn),<br />
an denen sie bereits in der Vorrunde<br />
gescheitert waren.<br />
Die Entscheidungen in den übrigen<br />
Klassen:<br />
Männer, Klasse 1: 1. Großbritannien/<br />
Schweiz (3:0 Siege), 2. Brasilien<br />
(2:1); Klasse 2: Südkorea I–Frankreich<br />
3:2; Klasse 4: Südkorea –Israel/Indonesien<br />
3:0; Klasse 5: Frankreich<br />
–Südkorea 3:2; Klasse 6: Dänemark/<br />
Großbritannien – Israel/R<strong>um</strong>änien<br />
3:0; Klasse 7: Ukraine –Spanien<br />
3:2; Klasse 8: Belgien –Schweden<br />
3:2; Klasse 9: Ukraine –Norwegen/Brasilien<br />
3:1; Klasse 10: Indonesien<br />
Frankreich 3:1; Klasse 11: Türkei<br />
–Polen 3:1.<br />
Frauen, Klasse 1/3: Großbritannien<br />
–Frankreich 3:0; Klasse 4: 1. Großbritannien/Brasilien<br />
(3:0 Siege), 2.<br />
Thailand (2:1); Klasse 5: 1. Schweden<br />
(4:0 Siege), 2. Südkrea (3:1); Klasse<br />
9/10: Türkei II –Türkei I3:2; Klasse<br />
11: 1. Ukraine/Russland (4:0 Siege),<br />
2. Hongkong (3:1). es
Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013 Sport 29<br />
Hoferbleiben<br />
in derRegionalliga<br />
FUSSBALL.DieSpVggBayernHofbleibt<br />
erwartungsgemäß in der Regionalliga<br />
Bayern. Zwar mussten sich die Saalestädter<br />
dem Bayernligisten TSV Großbardorf<br />
auf der Grünen Au mit 3:2 den<br />
Vortritt lassen, doch gewannen sie –wie<br />
kurz gemeldet –das Hinspiel im Grabfeld<br />
mit 6:1.<br />
Die Hofer begannen das Duell vor<br />
683 Zuschauern im Schongang: Dies<br />
wussten die Großbardorfer zu nutzen<br />
und nutzten einen Hofer Ballverlust<br />
im Mittelfeld z<strong>um</strong> unverhofften, frühen<br />
Führungstreffer. Davon aufgeschreckt<br />
waren die Hofer dann wieder<br />
Herr der Lage. Lindner staubte z<strong>um</strong><br />
1:1 ab (13.). Mit zunehmender Spieldauer<br />
schraubte Großbardorf im Gefühl<br />
des verpassten Regionalliga-Aufstiegs<br />
die Offensivbemühungen deutlich<br />
zurück und überließ den Hausherren<br />
die Szenerie. Interims-Spielertrainer<br />
Daniel Felgenhauer nutzte den<br />
letzten Hofer Angriff vor dem Seitentausch<br />
nach Vorarbeit von Schäffler<br />
und Meyer z<strong>um</strong> Führungstreffer (42.).<br />
Die zweite Hälfte, in der sich Hofs Ersatzkeeper<br />
Andreas Schall über seine<br />
Einwechslung freuen durfte, ähnelte<br />
dann eher einem Freundschafts-Kick.<br />
Großbardorf glich nach einer Ecke<br />
durch den wenige Sekunden zuvor eingewechselten<br />
Björn Schönwiesner z<strong>um</strong><br />
2:2 aus (55.) und stellte per Strafstoß<br />
in Minute 87 sogar noch auf 2:3. Nach<br />
der Partie wurde bekannt, dass Hofs<br />
Daniel Schäffler, der im Hinspiel in<br />
Großbardorf <strong>vier</strong> Treffer beigesteuert<br />
hatte, z<strong>um</strong> FC Eintracht Bamberg<br />
wechselt. Der 24-Jährige markierte für<br />
Hof in 177 Spielen 45 Tore.<br />
Tore: 0:1 Mantlik (10.), 1:1 Lindner<br />
(13.), 2:1 Felgenhauer (42.), 2:2<br />
Schönwiesner (55.), 2:3 Hirn (87. –<br />
Foulelfmeter); SR: Leicher (Landshut);<br />
Zuschauer: 683.<br />
dme<br />
Dauerregenbremst<br />
denFSV Bayreuthaus<br />
FUSSBALL. Der Dauerregen der letzten<br />
Tage hat auch dem Sportgelände an der<br />
Prellmühle arg zugesetzt. So musste<br />
gestern das Relegations-Rückspiel des<br />
Nordost-Landesligisten FSV Bayreuth<br />
gegen den TuS Feuchtwangen (Bezirksliga<br />
Mittelfranken) ausfallen und<br />
findetnunammorgigenDienstag<strong>um</strong>18<br />
Uhr statt. Das Hinspiel hatten die Wagnerstädter<br />
bekanntlich knapp mit 2:1<br />
für sich entschieden. Und auch das Parallelspiel<br />
zwischen dem ASV Vach und<br />
der SpVgg Erlangen konnte gestern<br />
nicht stattfinden. Auch hier erfolgt der<br />
Anstoß erst morgen <strong>um</strong> 18 Uhr. red<br />
fussball<br />
RELEGATION ZUR BAYERNLIGA<br />
FC Trogen -SVFriesen<br />
(Hinspiel 0:2)<br />
SV Pettstadt -SVRaisting<br />
(Hinspiel: 1:2)<br />
Di., 18.30 Uhr<br />
Di., 18.30 Uhr<br />
RELEGATION ZUR LANDESLIGA<br />
Gruppe II<br />
FSV Bayreuth -TuS Feuchtwangen Di., 18 Uhr<br />
(Hinspiel: 2:1)<br />
ASV Vach -SpVgg Erlangen Di., 18 Uhr<br />
(Hinspiel: 0:0)<br />
Gruppe VI<br />
FC Steinbach-D. -TSV Mönchröden 3:0<br />
(Hinspiel: 1:4, Steinbach weiter)<br />
In der Nachspielzeit z<strong>um</strong> Titel<br />
Florian Dörfler schießt den TSVBindlachmit seinem 3:2-SiegtrefferinGrafengehaig zur Kreisliga-Meisterschaft<br />
FUSSBALL<br />
Da stand am letzten Spieltag der<br />
Kreisliga II, Bayreuth-Kulmbach, Alfred<br />
Hitchcock Pate: Bis in die Nachspielzeit<br />
der Partie in Grafengehaig<br />
hatte es nach einem Entscheidungsspiel<br />
<strong>um</strong> den Titel zwischen<br />
dem TSV Bindlach und dem TSV Presseck<br />
ausgesehen, dann schlug Florian<br />
Dörfler mit dem 3:2-Siegtreffer<br />
für die Bären zu und sorgte noch für<br />
ein Happy-End für den Spitzenreiter,<br />
der als Meister in die Bezirksliga<br />
aufsteigt.<br />
Die Pressecker können es den Bindlachern<br />
gleich tun, wenn sie sich in der<br />
Relegation durchsetzen, die heute im<br />
Sportheim des FC Neuenmarkt ausgelost<br />
wird. Neben den Grafengehaigern<br />
muss auch noch der FC Kupferberg absteigen.<br />
Wer noch ins Gras beißen muss,<br />
wird am Donnerstag <strong>um</strong> 18.30 Uhr auf<br />
dem Sportgelände in Hollfeld in einem<br />
Entscheidungsspiel zwischen den<br />
punktgleichen TSV Stadtsteinach und<br />
dem SV Mistelgau geklärt. Der Sieger<br />
daraus geht in die Relegationsrunde<br />
mit den Kreisklassen-Zweiten. Im Anschluss<br />
an diese Partie wird die Relegation<br />
im Sportheim des ASV Hollfeld<br />
besprochen und ausgelost (20.30 Uhr).<br />
SV Grafengehaig –TSV Bindlach<br />
2:3 (1:2)<br />
Mit einem Sonntagsschuss von S.<br />
Kögler schienen die Bindlacher auf die<br />
Siegerstraße einzubiegen. Doch die<br />
Heimelf gab sich nicht geschlagen,<br />
Schütz und Kr<strong>um</strong>pholz verpassten noch<br />
vor der Pause den möglichen Ausgleich.<br />
Nach dem Seitenwechsel entwickelte<br />
sich ein offener Schlagabtausch,<br />
mit Vorteilen für die Hausherren.<br />
Per Foulelfmeter glichen die Grafengehaiger<br />
aus. Grafengehaig setzte<br />
nun alles auf Sieg: Die wohl größte<br />
Möglichkeit vergab Kr<strong>um</strong>pholz fünf<br />
Minuten vor Schluss, als dem Torjäger<br />
alleine vor Keeper Sprengler die Nerven<br />
versagten. Doch der Lucky-Punch<br />
gelang Bindlach, das mit dem letzten<br />
Angriff den Titel perfekt machte.<br />
Tore: 1:0 Kr<strong>um</strong>pholz (11. –Foulelfmeter,<br />
1:1 Dörfler (21. –Foulelfmeter),<br />
1:2 S. Kögler (26.), 2:2 Kr<strong>um</strong>pholz<br />
(59. –Foulelfmeter), 2:3 Dörfler<br />
(92.).<br />
TSV Presseck –SVMistelgau<br />
4:0 (1:0)<br />
Ein auch in dieser Höhe verdienter<br />
Sieg der Pressecker gegen eine Gästemannschaft<br />
die sich sehr achtbar aus<br />
Affäre zog, und bei weitem nicht wie<br />
ein Abstiegskandidat wirkten.Die Einheimischen<br />
kontrollierten von Anfang<br />
an das Geschehen, doch das Tempo<br />
war noch nicht hoch genug <strong>um</strong> die Gästeabwehr<br />
aus den Angeln zu heben.<br />
Erst in der Schlussphase machten die<br />
Frankenwälder alles klar.<br />
Tore: 1:0, 2:0 Pistor (26. und 76.),<br />
3:0 Simsek (73.), 4:0 Pinhart (88.).<br />
SC H<strong>um</strong>meltal –TSV Stadtsteinach 2:2<br />
(0:0)<br />
Auf dem zunächst gut bespielbarem<br />
Hartplatz neutralisierten sich die<br />
Teams im ersten Durchgang dank starker<br />
Abwehrreihen weitgehend. Als<br />
nach der Pause der Regen einsetzte,<br />
wurden die Platzverhältnisse immer<br />
schlechter, dafür mehrten sich die guten<br />
Chancen hüben wie drüben, die<br />
z<strong>um</strong> Teil auch auf kuriose Weise zustande<br />
kamen. Als die H<strong>um</strong>meltaler nur<br />
drei Minuten nach dem 1:1 erneut in<br />
Front gingen, schienen die Stadtsteinacher<br />
kurzzeitig zu resignieren. Doch<br />
dann bekamen sie die zweite Luft und<br />
schafften in der Nachspielzeit noch den<br />
verdienten Ausgleich.<br />
Tore: 1:0 Pfauntsch (64.), 1:1 Waljaew<br />
(73.), 2:1 Körber (77.), 2:2 Stöckel<br />
(90.+1).<br />
TSV Engelmannsreuth –<br />
TSV St. Johannis Bayreuth 5:0 (2:0)<br />
Auf dem kleinen Nebenplatz kamen<br />
die Einheimischen wesentlich besser<br />
zurecht und setzten die tief stehenden<br />
Gäste mächtig unter Druck. Nach teilweise<br />
schön herausgespielten Kombinationen<br />
lagen die Gastgeber zur Halbzeit<br />
vorne und stellten den Endstand<br />
kurz nach der Pause binnen fünf Minuten<br />
her. Bester Kanzer war Torwart<br />
Sprödhuber, während bei der Heimelf<br />
der He<strong>um</strong>ann, Skora und Weidenhammer<br />
gefielen.<br />
Tore: 1:0, 2:0 Hafner (28. und 41.),<br />
3:0 M. Gräbner (47.), 4:0 He<strong>um</strong>ann<br />
(49.), 5:0 Mario Masching (52.).<br />
TSV 08 Kulmbach –SVGesees<br />
4:4 (2:1)<br />
Als die Mangersreuther in der 59.<br />
Minute das 4:1 markiert hatten, schienen<br />
sie wie die sicheren Sieger auszusehen.<br />
Mit der Ampelkarte gegen den<br />
Geseeser Hersch war der Kampfgeist<br />
der Gäste geweckt. Hüttl sorgte mit seinem<br />
zweiten Tor für den Ausgleich.<br />
Zwar hatten die Heimmannschaft genug<br />
Chancen, Im das Spiel auch in dieser<br />
Phase zu entscheiden, jedoch fehlte<br />
in so mancher Situation das nötige<br />
Glück. Dennoch reichte es z<strong>um</strong> sicheren<br />
Klassenerhalt.<br />
Tore: 1:0, 2:0 Früh (34. und 40.), 2:1<br />
Gilgert (43.), 3:1 Derfler (54.), 4:1 Früh<br />
(59.), 4:2 Hüttl (69.), 4:3 Hersch (78.),<br />
4:4 Hüttl (86.).<br />
VfR Katschenreuth –<br />
BSC Bayreuth-Saas II 4:0 (2:0)<br />
Bei widrige Platzverhältnissen lieferte<br />
die junge Heimelf eine spielerisch<br />
und läuferisch gute Leistung ab. Bei<br />
konsequenterer Chancenverwertung<br />
hätte es durchaus ein Debakel für die<br />
Lerchenbühler werden können. Bei den<br />
Katschenreuthern gefielen die Juniorenspieler<br />
Angermann, Kolb und Kaiser.<br />
.<br />
Tore: 1:0 Ma. Meisel (32.), 2:0 Pistor<br />
(45.), 3:0 Kaiser (49.), 4:0 Pistor (70.).<br />
FC Kupferberg –SCAltenplos<br />
0:5 (0:3)<br />
Mit dem ersten Treffer kurz nach<br />
Spielbeginn begann die Niederlage für<br />
die Heimelf Gestalt anzunehmen.<br />
Durch diesen Treffer total verunsichert<br />
fand Kupferberg nie richtig ins Spiel.<br />
Allerdings fehlte bei einigen Akteuren<br />
die richtige Einstellung, im Gegensatz<br />
zu den Gästen, die <strong>um</strong> jeden Ball<br />
kämpften und die Platzherren bereits<br />
in deren Hälfte attackierten. Als Chr.<br />
Schuberth (FC) in der zweiten Halbzeit<br />
wegen Nachschlagens die Rote Karte<br />
sah, war die Partie gelaufen.<br />
Tore: 0:1 Schönauer (5.), 0:2, 0:3<br />
Jungwirth (33. und 38.), 0:4 T. Füßmann<br />
(78.), 0:5 Ötter (80.).<br />
TSV Engelmannsreuth -St. Johannis 5:0<br />
TSV Presseck -SVMistelgau 4:0<br />
TSV 08 Kulmbach -SVGesees 4:4<br />
VfR Katschenreuth -BSC Saas II 4:0<br />
SV Grafengehaig -TSV Bindlach 2:3<br />
SC H<strong>um</strong>meltal -TSV Stadtsteinach 2:2<br />
1. FC Kupferberg -SCAltenplos 0:5<br />
Bav. Waischenfeld -FCMarktleugast ausgef.<br />
1. ( 1.) TSV Bindlach 30 77:35 71<br />
2. ( 2.) TSV Presseck 30 89:29 69<br />
3. ( 3.) SC Altenplos 30 70:31 60<br />
4. ( 4.) VfR Katschenreuth 30 62:33 58<br />
5. ( 5.) 1. FC Marktleugast 29 62:50 52<br />
6. ( 6.) SV Gesees 30 51:51 44<br />
7. ( 7.) SC H<strong>um</strong>meltal 30 53:43 43<br />
8. ( 8.) BSC Saas-Bayreuth II 30 51:57 40<br />
9. (10.) Engelmannsreuth 30 58:56 35<br />
10. ( 9.) St. Johannis 30 45:67 34<br />
11. (11.) Bav. Waischenfeld 29 37:52 32<br />
12. (12.) TSV 08 Kulmbach 30 47:66 28<br />
13. (14.) TSV Stadtsteinach 30 59:75 27<br />
14. (13.) SV Mistelgau 30 32:66 27<br />
15. (15.) SV Grafengehaig 30 40:83 25<br />
16. (16.) 1. FC Kupferberg 30 40:79 24<br />
Hollfelder ZweiteinAufstiegsrelegation<br />
Mit einem 4:1 über Wacker Bamberg macht Bayernliga-Reserve alles klar<br />
Patschnass, aber<br />
überglücklich:<br />
Mit einem Treffer<br />
in der Nachspielzeit<br />
sicherte sich<br />
der TSV Bindlach<br />
den 3:2-Erfolg in<br />
Grafengehaig,<br />
der den Bären<br />
die Kreisliga-<br />
Meisterschaft<br />
brachte.<br />
Foto: Hübner<br />
Mit Haken und Ösen verteidigten die Hollfelder –hier mit Johannes Kastl (rotes<br />
Trikot) –ihren zweiten Tabellenplatz.<br />
Foto: Mularczyk<br />
FUSSBALL<br />
Der ASV Hollfeld II nimmt an der Relegationsrunde<br />
<strong>um</strong> den Kreisliga-Aufstieg<br />
teil: Durch einen 4:1-Erfolg über<br />
Wacker Bamberg machte die Bayernliga-Reserve<br />
die Vizemeisterschaft in<br />
der Kreisklasse II perfekt. Am kommenden<br />
Donnerstag wird die Relegation<br />
im Hollfelder Sportheim ausgelost<br />
(20.30 Uhr).<br />
FC Strullendorf II –SVStechendorf 5:1<br />
(2:1): Für die stark ersatzgeschwächten<br />
Gäste gab es an diesem Nachmittag<br />
in Strullendorf nichts zu holen. Der<br />
Gastgeber war über die gesamte Distanz<br />
hinweg tonangebend und entschied<br />
in der ersten Viertelstunde des<br />
zweiten Abschnitts die Partie. Bei den<br />
Gästen verhinderte Ersatztorwart<br />
Brendel mit einigen tollen Paraden eine<br />
höhere Niederlage.<br />
Tore: 1:0 (25.), 2:0 (32.), 2:1 Dormann<br />
(45. –Foulelfmeter), 3:1 (50.),<br />
4:1 (60.), 5:1 (79.).<br />
ASV Hollfeld II –FCWacker Bamberg<br />
4:1 (1:0): Nach dem Führungstor der<br />
Hollfelder wurden die Gäste stärker<br />
und kamen zu einigen größeren Chancen.<br />
Kurz nach dem Wechsel gelang<br />
den Bambergern dann der verdiente<br />
Ausgleich. Danach sah man ein ausgeglichenes<br />
Spiel, in dem der FC sogar<br />
in Führung hätte gehen können. Nach<br />
dem ersehnten 2:1 gab die Heimelf<br />
das Spiel dann aber nicht mehr aus<br />
der Hand und siegte am Ende noch<br />
deutlich.<br />
Tore: 1:0 Schorn (17.), 1:1 Krümmer<br />
(52.), 2:1 Schorn (75.), 3:1 M.<br />
Fuchs (83.), 4:1 Heißenstein (87.).<br />
TSV Scheßlitz –ASV Aufseß 4:2 (1:1):<br />
Nach einer ausgeglichenen ersten<br />
Halbzeit ging es mit einem gerechten<br />
Remis in die Pause. In der zweiten<br />
Hälfte schalteten die Einheimischen einen<br />
Gang hoch und drängten die Aufseßer<br />
in die eigene Defensive zurück.<br />
Dem Gast gelang zwar in der 85. Minute<br />
noch einmal der Anschlusstreffer,<br />
doch nach dem <strong>vier</strong>ten Treffer der<br />
Scheßlitzer stand deren verdienter Sieg<br />
fest.<br />
Tore: 1:0 (22.), 1:1 Schnörer (26.),<br />
2:1 (55.), 3:1 (75.), 3:2 M. Dinkel (85.),<br />
4:2 (87.).<br />
FC Strullendorf II -SVStechendorf 5:1<br />
TSV Scheßlitz -ASV Aufseß 4:2<br />
DJK Teuchatz -SVGundelsheim 4:0<br />
SC 08 Bamberg -SVWeichendorf 4:9<br />
TSVSchammelsdorf -DJK-SCMistendorf 3:0<br />
ASV Hollfeld II -FCWacker Bamberg 4:1<br />
TSC Bamberg -SVWürgau II X:0<br />
FSV Buttenheim II -SVWernsdorf verlegt<br />
1. ( 1.) Schammelsdorf 32 120: 37 78<br />
2. ( 2.) ASV Hollfeld II 32 94: 28 75<br />
3. ( 3.) DJK Teuchatz 32 79: 31 74<br />
4. ( 4.) Wacker Bamberg 31 89: 58 57<br />
5. ( 5.) ASV Aufseß 32 55: 44 57<br />
6. ( 6.) SV Stechendorf 32 75: 45 56<br />
7. ( 7.) TSV Scheßlitz 32 77: 59 54<br />
8. ( 8.) SV Weichendorf 32 101: 89 53<br />
9. ( 9.) SC Heiligenstadt 31 73: 61 48<br />
10. (10.) FC Strullendorf II 32 72: 55 47<br />
11. (12.) TSC Bamberg 32 57: 68 44<br />
12. (11.) DJK Mistendorf 32 72: 79 41<br />
13. (13.) SV Wernsdorf 31 60:111 32<br />
14. (14.) SC 08 Bamberg 32 50:111 19<br />
15. (15.) FSV Buttenheim II 31 37:104 15<br />
16. (16.) SV Gundelsheim 32 60:128 14<br />
17. (17.) SV Würgau II 32 38:101 12
30 Sport Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />
Zwei müssen in die Verlängerung<br />
In der Kreisklasse IV gibt Entscheidungsspiel zwischen Creußen und Nemmersdorf Ausschlag über Rang zwei<br />
FUSSBALL<br />
Während der SV Kirchahorn in der<br />
Kreisklasse IV, Bayreuth-Kulmbach,<br />
schon seit längerem als Meister fest<br />
steht, gehen seine punktgleichen<br />
Verfolger FC Creußen und ASV Nemmersdorf<br />
in die Verlängerung.<br />
Da beide z<strong>um</strong> Saisonfinale ihre Aufgaben<br />
erfolgreich lösten – die Creußener<br />
gewannen 7:1 bei Absteiger SV<br />
Mistelgau II, die Nemmersdorfer 3.0<br />
beim SV Weidenberg –, muss ein Entscheidungsspiel<br />
den Ausschlag über die<br />
Vizemeisterschaft und die damit verbundene<br />
Relegationsrunde <strong>um</strong> den<br />
Aufstieg geben. Diese Partie findet am<br />
kommenden Mittwoch, den 5. Juni, <strong>um</strong><br />
18.30 Uhr beim FC Eintracht Bayreuth<br />
statt.<br />
TSV Bad Berneck –ASV Laineck 3:2<br />
(2:1): Trotz schwieriger Platzverhältnisse<br />
entwickelte sich ein gutklassiges<br />
Spiel. Bad Berneck ließ in der ersten<br />
Hälfte noch einige hochkarätige Torchancen<br />
aus und führte zur Pause verdient.<br />
In der zweiten Hälfte kamen die<br />
Gäste besser ins Spiel, das nun ausgeglichen<br />
war und Chancen auf beiden<br />
Seiten sah. In der Schlussphase gelang<br />
Laineck nur noch der Anschluss.<br />
Tore: 0:1 Odenbach (15.), 1:1 Russ<br />
(20.), 2:1 Völkl (31.), 3:1 To. Neukam<br />
(55.), 3:2 Poirier (86.).<br />
SV Mistelgau II –FCCreußen 1:7 (0:3):<br />
Von Anfang an sah man ein Spiel auf<br />
ein Tor. Der Gast aus Creußen erarbeitete<br />
sich zahlreiche Torchancen,<br />
vergab in der ersten Halbzeit jedoch einige<br />
Möglichkeiten kläglich. Auch im<br />
zweiten Abschnitt änderte sich nichts<br />
an den Spielanteilen, doch nutzte der<br />
FC seine Chancen nun konsequenter.<br />
Doch auch Mistelgaus Torwart Lehnert<br />
verhinderte ein noch höheres Ergebnis.<br />
Tore: 0:1 Fischer (3.), 0:2 Abraham<br />
(24.), 0:3 Pöhlmann (33.), 0:4 Aydin<br />
(51.), 0:5 Abraham (55.), 1:5 Hutzler<br />
(77.), 1:6 Pöhlmann (86.), 1:7 La Faver<br />
(89.).<br />
fussball<br />
KREISLIGA HOF<br />
ATSV Münchberg -TuS Schauenstein 2:3<br />
FT Hof -SV05Froschbachtal 0:5<br />
FC Niederlamitz -FCMartinlamitz 2:3<br />
1. FC Gefrees -ZVFeilitzsch 5:6<br />
FC Martinsreuth -VfB Helmbrechts 2:2<br />
ASGV Döhlau -FCStammbach 3:1<br />
BSC Tauperlitz -1.FCKirchenlamitz 0:X<br />
FC Trogen II -VfB Rehau<br />
verlegt<br />
1. ( 1.) ATSV Münchberg 29 91: 30 72<br />
2. ( 2.) TuS Schauenstein 30 79: 53 57<br />
3. ( 4.) FC Martinlamitz 29 75: 53 53<br />
4. ( 3.) FC Martinsreuth 30 63: 39 51<br />
5. ( 6.) SV05Froschbachtal 29 65: 46 51<br />
6. ( 5.) 1. FC Gefrees 30 57: 46 49<br />
7. ( 7.) FC Stammbach 29 78: 52 47<br />
8. ( 9.) 1. FC Kirchenlamitz 30 76: 73 44<br />
9. ( 8.) VfB Rehau 29 60: 48 42<br />
10. (10.) FC Trogen II 29 83: 71 40<br />
11. (11.) ASGV Döhlau 30 74: 62 39<br />
12. (12.) VfB Helmbrechts 30 56: 77 37<br />
13. (13.) ZV Feilitzsch 30 61: 72 36<br />
14. (14.) FT Hof 30 47:114 20<br />
15. (15.) FC Niederlamitz 30 41:101 17<br />
16. (16.) BSC Tauperlitz 30 34:103 14<br />
KREISKLASSE FICHTELG.<br />
FC Marktleuthen -SpVgg Weißenstadt 5:3<br />
TuS Erkersreuth -Arzberg-Röthenbach 4:3<br />
FC Vorwärts Röslau II -1.FCSchönwald 0:3<br />
FC Nagel -1.FCSchwarzenbach/Saale 0:0<br />
WackerMarktredwitzII -FCLorenzreuth 0:4<br />
BSC Furthammer -FCHohenb./Schi verlegt<br />
ATG Tröstau -ASV Wunsiedel II ausgef.<br />
1. ( 1.) FC Marktleuthen 24 115: 29 65<br />
2. ( 2.) FC Lorenzreuth 25 92: 24 59<br />
3. ( 4.) TuS Erkersreuth 26 78: 47 48<br />
4. ( 3.) BSC Furthammer 24 71: 36 47<br />
5. ( 5.) Schwarzenb./S. 26 78: 39 44<br />
6. ( 6.) FC Hohenb./Schi 24 57: 44 43<br />
7. ( 7.) Arzberg-Röthen. 25 66: 63 40<br />
8. ( 8.) Vorwärts Röslau II 25 60: 86 34<br />
9. ( 9.) ASV Wunsiedel II 24 46: 60 32<br />
10. (10.) Weißenstadt 26 36: 60 28<br />
11. (11.) FC Nagel 26 53: 69 22<br />
12. (12.) 1. FC Schönwald 26 51: 75 20<br />
13. (13.) Wacker MAK II 25 30:106 13<br />
14. (14.) ATG Tröstau 24 26:121 11<br />
A-KLASSE I, HOF<br />
VfB Rehau II -FTHof II 9:0<br />
ASGV Döhlau II -1.FCStammbach II ausgef.<br />
Martinsreuth II -VfB Helmbrechts II ausgef.<br />
1. FC Gefrees II -SpVgg Selb II ausgef.<br />
Tauperlitz II -FCKirchenlamitz II ausgef.<br />
Niederlamitz II -FCMartinlamitz II verlegt<br />
1. ( 1.) 1. FC Gefrees II 20 84: 22 53<br />
2. ( 2.) FC Kirchenlamitz II 21 46: 23 50<br />
3. ( 3.) SpVgg Selb II 20 59: 30 38<br />
4. ( 4.) FC Martinsreuth II 22 59: 35 37<br />
5. ( 5.) 1. FC Stammbach II 20 46: 43 31<br />
6. ( 6.) FC Martinlamitz II 19 65: 44 27<br />
7. ( 7.) VfB Rehau II 19 54: 52 24<br />
8. ( 8.) VfB Helmbrechts II 20 44: 62 22<br />
9. ( 9.) ASGV Döhlau II 21 45: 46 20<br />
10. (10.) BSC Tauperlitz II 18 52: 79 16<br />
11. (11.) FC Niederlamitz II 20 40: 95 16<br />
12. (12.) FT Hof II 22 38:101 13<br />
Von seinem Mistelgauer Gegenspieler Tobias Stahlmann (links) nicht aus dem Konzept bringen ließ sich in dieser<br />
Szene der Creußener Lucas Schönauer.<br />
Foto: Mularczyk<br />
FUSSBALL<br />
Versöhnlich mit einem Derbysieg gegen<br />
den Meister SC Kreuz Bayreuth<br />
ließ der FC Eintracht Bayreuth die Saison<br />
in der A-Klasse V, Bayreuth, ausklingen.<br />
TSV Plankenfels –FSV Schnabelwaid<br />
6:3 (6:0): Mit dem schwer bespielbaren<br />
Rasen kamen die Platzherren zunächst<br />
besser zurecht und verwandelten<br />
ihre Möglichkeiten eiskalt. Im<br />
zweiten Abschnitt kämpften sich die<br />
Gäste, angetrieben von Libero Gütling<br />
zurück, doch die geschlossen auftretenden<br />
Plankenfelser hatten in TW Ott<br />
einen sicheren Rückhalt.<br />
Tore: 1:0 Dippold (1.), 2:0 B.Will<br />
SV Weidenberg –ASV Nemmersdorf 0:3<br />
(0:1): Mit einem satten 25-Meter-<br />
Schuss in den linken oberen Torwinkel<br />
erzielte Strömsdörfer das 1:0 für<br />
den Gast. Kurz vor der Pause vergab<br />
Kolb freistehend das 2:0. Nach dem<br />
Wechsel hatten die Gastgeber ihre<br />
stärkste Phase, bei der größten Chance<br />
z<strong>um</strong> Ausgleich traf Krause aber nur<br />
den Pfosten (66.). Später gelang dem<br />
ASV nach einem Konter die Vorentscheidung.<br />
Nemmersdorf konnte sich<br />
auf seinen Torjäger Strömsdörfer verlassen,<br />
Weidenberg überzeugte vor 150<br />
Zuschauern in dem fairen Nachbarderby<br />
vor allem in kämpferischer Hinsicht.<br />
Tore: 0:1 und 0:2 Strömsdörfer (26.<br />
und 78.), 0:3 Herbrich (82.).<br />
SSV Warmensteinach –PosT-SV Bayreuth<br />
7:1 (6:0): Bei widrigsten Platzverhältnissen<br />
legte die Heimelf das<br />
beste Spiel der Saison hin. Es ist nicht<br />
zu fassen, zu welcher Leistung diese<br />
Mannschaft fähig ist, wenn sie es nur<br />
Derbysiegz<strong>um</strong> Saisonfinale<br />
Eintracht Bayreuthschlägt den Meister SCKreuz mit 1:0<br />
(10.), 3:0 Karl (19.), 4:0 Dippold (20.),<br />
5:0 M.Will (34.), 6:0 Küfner (36.), 6:1<br />
Busse (63.), 6:2, 6:3 Hühnlein (64.,<br />
75.).<br />
Eintracht Bayreuth – SC Kreuz Bayreuth<br />
1:0 (0:0): Beide Seiten boten den<br />
Zuschauern ein schnelles und technisch<br />
ansprechendes Spiel. Jedoch<br />
schaffte es im ersten Abschnitt niemand<br />
die zahlreichen Möglichkeiten<br />
in Tore <strong>um</strong> zu münzen. Nach dem<br />
Wechsel übernahmen die Gastgeber<br />
mehr und mehr das Kommando und<br />
verdienten sich dadurch den Sieg.<br />
Tor: 1:0 C. Schreiner-Schelhorn (72.).<br />
Fair sprang in dieser Szene der Kreuzer Torjäger Martin Zeitler über Eintracht-<br />
Schlussmann Thomas Ba<strong>um</strong>ann (am Boden).<br />
Foto: Kolb<br />
will. Innerhalb von 25 Minuten zerlegte<br />
der SSV die keineswegs enttäuschenden<br />
Gäste und erzielte sechs Tore.<br />
Im zweiten Abschnitt litt das Spiel<br />
dann immer stärker unter den schlechten<br />
Bodenverhältnissen. Bemerkenswert<br />
die Einstellung der Bayreuther,<br />
die trotz des großen Rückstands nie<br />
aufsteckten.<br />
Tore: 1:0 Seidel (18.), 2:0 Appel<br />
(30.), 3:0 Hüttmann (35.), 4:0 Appel<br />
(36.), 5:0 Jurk (42.), 6:0 Appel (43.),<br />
6:1 P. Paustian (58.), 7:1 Seidel (88.).<br />
TSV Engelmannsreuth II – TSV Glashütten<br />
0:3 (0:2): In einer sehr zerfahrenen<br />
Partie nutzten die Gäste ihre<br />
Chancen konsequenter und konnten so<br />
einen auch in der Höhe verdienten Auswärtserfolg<br />
einfahren.<br />
Tore: 0:1 Neuner (10.), 0:2 Koch<br />
(28.), 0:3 Opel (58.).<br />
A-KLASSE VI<br />
ASV Marktschorgast –FCNeuenmarkt<br />
II 5:0 (2:0): Ein in dieser Höhe verdienter<br />
Heimsieg. Bei besserer Chancenverwertung<br />
wäre auch ein wesentlich<br />
höheres Ergebnis möglich gewesen.<br />
Nun müssen die Marktschorgaster<br />
in ein Entscheidungsspiel <strong>um</strong><br />
den Titel gegen die SG Rugendorf-Losau.<br />
Der Schiedsrichter hatte mit der<br />
fairen Partie keine Probleme.<br />
Tore: 1:0 Landendörfer (13.), 2:0<br />
Täffner (33.), 3:0 Ditsche (48.), 4:0<br />
Frankrone (51.), 5:0 Landendörfer<br />
(63.).<br />
Fortuna Untersteinach – SV Lanzendorf<br />
3:1 (2:0): Verdient blieben die drei<br />
Punkte in Untersteinach. Der Sieg hätte<br />
höher ausfallen müssen, denn zahlreiche<br />
Großchancen blieben ungenutzt<br />
–darunter ein Elfmeter von A.<br />
Laaber. Aus einer spielerisch überzeugenden<br />
Untersteinacher Mannschaft<br />
ragte der kampfstarke St<strong>um</strong>pf<br />
heraus.<br />
Tore: 1:0 Braunersreuther (16.), 2:0<br />
und 3:0 Strouhal (26. und 71.), 3:1<br />
Kühn (75.).<br />
A-KLASSE VII<br />
Vatan Spor Kulmbach – SpVgg Wonsees<br />
7:0 (5:0): Die einseitige Partie endete<br />
mit einem verdienten Sieg für Vatan<br />
Spor. Beim Treffer z<strong>um</strong> 5:0 wurde<br />
ein Schuss von Celikten von einem<br />
Wonseeser Spieler noch abgefälscht<br />
und ins Tor gelenkt. Bei besserer Chancenverwertung<br />
hätte das Ergebnis noch<br />
höher ausfallen können.<br />
Tore: 1:0 Erkol (2.), 2:0 Terkes (7.),<br />
3:0 Nacak (17.), 4:0 und 5:0 Celikten<br />
(24., 33.), 6:0 und 7:0 C. Kalburan<br />
(65., 85.).<br />
Fussball<br />
KREISKLASSE IV, BT-KU<br />
SV Mistelgau II -1.FCCreußen 1:7<br />
SSV Warmensteinach -PosT SV Bayreuth 7:1<br />
SV Weidenberg -ASV Nemmersdorf 0:3<br />
TSV Bad Berneck -ASV Laineck 3:2<br />
TSV Bischofsgrün -SVGesees II ausgef.<br />
SV Lindenhardt -Sportring Bayreuth ausgef.<br />
TSVKirchenlaibachII -SVRöhrenhof ausgef.<br />
SpVgg Goldkronach -SVKirchahorn ausgef.<br />
1. ( 1.) SV Kirchahorn 29 72: 31 68<br />
2. ( 2.) 1. FC Creußen 30 98: 36 64<br />
3. ( 3.) ASV Nemmersdorf 30 76: 28 64<br />
4. ( 4.) Sportring Bayreuth 29 68: 41 57<br />
5. ( 5.) TSV Bad Berneck 30 84: 50 53<br />
6. ( 8.) Warmensteinach 29 78: 54 49<br />
7. ( 6.) SV Röhrenhof 28 67: 45 48<br />
8. ( 7.) ASV Laineck 30 57: 43 47<br />
9. ( 9.) SV Lindenhardt 28 57: 54 46<br />
10. (10.) SpVgg Goldkronach 29 63: 41 45<br />
11. (11.) SV Weidenberg 30 63: 60 45<br />
12. (12.) TSV Bischofsgrün 29 59: 71 35<br />
13. (13.) PosT SV Bayreuth 30 47: 69 28<br />
14. (14.) SV Gesees II 28 26: 94 13<br />
15. (15.) Kirchenlaibach II 29 14:101 7<br />
16. (16.) SV Mistelgau II 30 20:131 3<br />
Entscheidungsspiel <strong>um</strong> Rang zwei zwischen dem<br />
FC Creußen und dem ASV Nemmersdorf: Mittwoch,<br />
5. Juni, <strong>um</strong> 18.30 Uhr auf dem Sportgelände<br />
des FC Eintracht Bayreuth.<br />
KREISKLASSE V, BT-KU<br />
ASV Oberpreuschwitz -TSV Thurnau 3:0<br />
TSV Bindlach II -FCNeuenmarkt 1:0<br />
TSV Harsdorf -SSV Kasendorf II 4:2<br />
TSV Donndorf -VfB Kulmbach II 6:1<br />
ATS Kulmbach -ATS Wartenfels 7:0<br />
SV Ramsenthal -SpVgg Windischenhaig 6:0<br />
Katschenreuth II -Blaicher SC Kulmbach 4:1<br />
TDC Lindau -VfR Neuensorg 8:1<br />
1. FC Kirchleus -SVHeinersreuth ausgef.<br />
1. ( 1.) ATS Kulmbach 34 134: 21 98<br />
2. ( 2.) Oberpreuschwitz 34 93: 42 66<br />
3. ( 3.) TSV Donndorf 34 79: 48 66<br />
4. ( 4.) BSC Kulmbach 34 60: 45 58<br />
5. ( 5.) TSV Thurnau 34 73: 52 54<br />
6. ( 6.) SV Heinersreuth 32 83: 64 51<br />
7. ( 8.) SV Ramsenthal 34 93: 80 50<br />
8. ( 7.) SSV Kasendorf II 33 76: 68 49<br />
9. (10.) Katschenreuth II 34 64:100 46<br />
10. ( 9.) 1. FC Kirchleus 33 61: 78 43<br />
11. (13.) TSV Bindlach II 34 50: 69 43<br />
12. (14.) TSV Harsdorf 34 66: 87 42<br />
13. (15.) TDC Lindau 34 78: 73 41<br />
14. (11.) VfB Kulmbach II 34 70: 83 41<br />
15. (12.) FC Neuenmarkt 34 49: 55 40<br />
16. (16.) ATS Wartenfels 34 51: 72 37<br />
17. (17.) Windischenhaig 34 59:112 26<br />
18. (18.) VfR Neuensorg 34 40:130 17<br />
Entscheidungsspiel <strong>um</strong> Rang zwei und die damit<br />
verbundene Relegationsrunde <strong>um</strong> den Aufstieg<br />
zwischen dem ASV Oberpreuschwitz und<br />
dem TSV Donndorf: Freitag, 7. Juni, 18.30 Uhr,<br />
beim Sportring Bayreuth.<br />
A-KLASSE V, BT<br />
Engelmannsreuth II -TSV Glashütten 0:3<br />
TSV Plankenfels -FSV Schnabelwaid 6:3<br />
Eintracht Bayreuth -SCKreuz Bayreuth 1:0<br />
SC H<strong>um</strong>meltal II -Kirchenping. ausgef.<br />
TSV Donndorf II -SCAltenplos II ausgef.<br />
SV Lindenhardt II -Seybothenreuth ausgef.<br />
TSV Mistelbach II -TFC Bayreuth ausgef.<br />
SG Trockau -SVSchreez<br />
ausgef.<br />
1. ( 1.) SC Kreuz Bayreuth 29 96: 18 76<br />
2. ( 2.) Kirchenping. 28 102: 34 65<br />
3. ( 3.) TSV Plankenfels 30 80: 45 62<br />
4. ( 4.) Eintr. Bayreuth 29 100: 42 56<br />
5. ( 5.) TFC Bayreuth 29 75: 80 50<br />
6. ( 8.) TSV Glashütten 28 58: 35 46<br />
7. ( 6.) Seybothenreuth 29 63: 57 45<br />
8. ( 7.) SV Schreez 29 77: 74 45<br />
9. ( 9.) TSV Mistelbach II 29 55: 53 43<br />
10. (10.) SV Lindenhardt II 29 49: 85 36<br />
11. (11.) SC H<strong>um</strong>meltal II 29 54: 71 32<br />
12. (12.) SG Trockau 29 36: 59 31<br />
13. (13.) SC Altenplos II 29 43: 66 30<br />
14. (14.) TSV Donndorf II 29 51: 91 26<br />
15. (15.) Engelmannsr. II 30 44: 91 18<br />
16. (16.) FSV Schnabelwaid 29 31:113 0<br />
A-KLASSE VI, BT-KU<br />
TV Guttenberg -St. Johannis Bayreuth II 0:0<br />
SV Ramsenthal II -TSV Trebgast 3:0<br />
Ludwigschorgast -SGRugendorf/Losau 4:5<br />
ASV Marktschorgast -FCNeuenmarkt II 5:0<br />
Fortuna Untersteinach -SVLanzendorf 3:1<br />
FSV Bayreuth II -SVRöhrenhof II ausgef.<br />
TSV Ködnitz -Sportring Bayreuth II ausgef.<br />
1. ( 2.) ASV Marktschorgast 28 91:30 61<br />
2. ( 1.) SG Rugendorf/Losau 28 90:32 61<br />
3. ( 3.) FC Ludwigschorgast 28 77:44 57<br />
4. ( 4.) SV Lanzendorf 28 92:57 47<br />
5. ( 7.) Fort. Untersteinach 28 61:62 47<br />
6. ( 5.) TSV Trebgast 28 73:46 46<br />
7. ( 6.) FSV Bayreuth II 26 76:42 45<br />
8. ( 8.) TSV Ködnitz 26 59:49 39<br />
9. ( 9.) Sportr. Bayreuth II 27 40:64 35<br />
10. (10.) TV Guttenberg 28 42:52 33<br />
11. (11.) SV Röhrenhof II 26 41:79 31<br />
12. (13.) St. Johannis Bt. II 28 42:81 26<br />
13. (12.) FC Neuenmarkt II 28 36:75 26<br />
14. (14.) SV Ramsenthal II 28 37:91 26<br />
15. (15.) Kirchenpingarten II 27 27:80 11<br />
Entscheidungsspiel <strong>um</strong> den Titel zwischen dem<br />
ASV Marktschorgast und der SG Rugendorf/Losau:<br />
Termin noch offen.<br />
A-KLASSE VII, BT-KU<br />
Vatan Spor Kulmbach -SpVgg Wonsees 7:0<br />
TSV Presseck II -BCLeuchau 1:3<br />
SV Burghaig -FSV Danndorf 8:1<br />
SSV Peesten -TSV Thurnau II 2:2<br />
SV Motschenbach -FCSchwarzach 3:2<br />
ATS Kulmbach II -TSC Mainleus II 13:2<br />
TDC Lindau II -TSV Melkendorf ausgef.<br />
1. ( 1.) SSV Peesten 28 107: 30 66<br />
2. ( 3.) Vat. Kulmbach 28 115: 53 64<br />
3. ( 2.) SV Hutschdorf 28 89: 29 64<br />
4. ( 5.) SV Motschenbach 28 107: 43 61<br />
5. ( 4.) TSV Melkendorf 27 73: 38 59<br />
6. ( 6.) FC Schwarzach 28 79: 54 46<br />
7. ( 7.) BC Leuchau 28 92: 63 45<br />
8. ( 8.) SpVgg Wonsees 28 66: 67 37<br />
9. ( 9.) ATS Kulmbach II 28 76: 76 35<br />
10. (10.) TSV Presseck II 28 54: 87 31<br />
11. (11.) SV Burghaig 28 80: 86 30<br />
12. (12.) TSV Thurnau II 28 37:105 21<br />
13. (13.) TSC Mainleus II 28 54:150 20<br />
14. (14.) FSV Danndorf 28 43: 98 18<br />
15. (15.) TDC Lindau II 27 24:117 7<br />
Entscheidungsspiel <strong>um</strong> den zweiten Platz und<br />
den damit verbundenen Direktaufstieg zwischen<br />
Vatanspor Kulmbach und dem SV Hutschdorf:<br />
Freitag, 7. Juni, Ort noch offen.
Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013 Sport 31<br />
Entscheidungsspiel <strong>um</strong> Platz zwei<br />
ASVOberpreuschwitz und Nachbarrivale TSVDonndorf gehen in Kreisklasse Vpunktgleichüber die Ziellinie<br />
FUSSBALL<br />
Das wird zuschauerträchtig: In der<br />
Kreisklasse V, Bayreuth-Kulmbach,<br />
muss ein Entscheidungsspiel zwischen<br />
den beiden Nachbarrivalen<br />
ASV Oberpreuschwitz und TSV<br />
Donndorf den Ausschlag geben, wer<br />
an der Relegationsrunde <strong>um</strong> den<br />
Aufstieg in die Kreisliga teilnimmt.<br />
Beide gaben sich am letzten Spieltag<br />
zu Hause keine Blöße und gingen<br />
punktgleich durchs Ziel: Die Oberpreuschwitzer<br />
bezwangen den TSV<br />
Thurnau mit 3:0, die Donndorfer die<br />
Reserve des VfB Kulmbach gar mit 6:1.<br />
Am Freitag, dem 7. Juni, kommt es<br />
<strong>um</strong> 18.30 Uhr auf dem Sportgelände<br />
des Sportring z<strong>um</strong> Showdown der Lokalrivalen.<br />
TSV Harsdorf –SSV Kasendorf II 4:2<br />
(0:2): Der TSV landete gegen die Bezirksliga-Reserve<br />
einen hochverdienten<br />
Sieg. Die Harsdorfer bestimmten<br />
das Spiel vom Anpfiff weg, ohne sich jedoch<br />
zunächst klare Torchancen herauszuspielen.<br />
Wie aus heiterem Himmel<br />
geriet die Heimelf kurz vor der<br />
Pause mit 0:2 in Rückstand. Harsdorf<br />
zeigte sich davon jedoch nicht beeindruckt,<br />
machte nach dem Wechsel<br />
druckvoll weiter und drehte durch zwei<br />
Tore von M. Götschel das Spiel.<br />
Tore: 0:1 Erlmann (42.), 0:2 Wondra<br />
(45.), 1:2 Hildner (55.), 2:2 und<br />
3:2 M. Götschel (65. und 73.), 4:2<br />
Dötsch (80.).<br />
SV Ramsenthal –SpVgg Windischenhaig<br />
6:0 (1:0): Bei Dauerregen zeigten<br />
beide Mannschaften Sommerfußball.<br />
Bereits in der ersten Spielminute vergab<br />
SV-Akteur Bucksch bei einem Foulelfmeter<br />
die schnelle Führung. Nach<br />
der Pause brach dann der Bann bei<br />
den Ramsenthalern, die das Ergebnis<br />
innerhalb von nur elf Minuten in die<br />
Höhe schraubten.<br />
Tore: 1:0 Hofmann (10.), 2:0 Bauer<br />
(60.), 3:0 Bucksch (63.), 4:0 Bauer<br />
(68.), 5:0 Hoffmann (70.), 6:0 Bucksch<br />
(71.).<br />
TSV Donndorf –VfB Kulmbach II 6:1<br />
(3:1): Den Metzdorfern war von Beginn<br />
an anz<strong>um</strong>erken, dass sie den Klassenerhalt<br />
klar machen wollten. Doch<br />
nach der frühen Führung kämpften die<br />
Donndorfer, spielten sich im weiteren<br />
Verlauf in einen wahren Rausch und<br />
entschieden das Kerwaspiel schlussendlich<br />
klar für sich. Spieler des Tages<br />
war der <strong>vier</strong>fache Torschütze Meixner.<br />
Tore: 0:1 Kodisch (4.), 1:1 Meixner<br />
(14.), 2:1 St. Richter (32.), 3:1 Meixner<br />
(39.), 4:1 Hagen (60.), 5:1 und<br />
6:1 Meixner (63. und 70.).<br />
ASV Oberpreuschwitz – TSV Thurnau<br />
3:0 (1:0): Der ASV war von Beginn an<br />
dominierend und ließ kombinationssicher<br />
Ball und Gegner laufen. Einziges<br />
Manko der Heimelf war die mangelnde<br />
Ausbeute der überaus zahlreichen<br />
Chancen. Nach dem 1:0 durch einen<br />
Fernschuss legte der Gastgeber<br />
nach und traf mit einem Foulelfmeter<br />
zur Vorentscheidung. Auch in der Folge<br />
präsentierte sich die Heimelf mannschaftlich<br />
geschlossen und war stets<br />
klar feldüberlegen.<br />
Tore: 1:0 und 2:0 M. Salihu (34. und<br />
57. –Foulelfmeter), 3:0 Koepp (76.).<br />
TSV Bindlach II –FCNeuenmarkt 1:0<br />
(0:0): Mit seinem Tor zehn Minuten<br />
nach Wiederanpfiff sicherte Schüllner<br />
dem TSV den Verbleib in der Kreisklasse.<br />
Die immer wieder hart einsteigenden<br />
Gäste kassierten bereits in der<br />
32. Minute eine Gelb-Rote Karte. Beste<br />
Akteure bei den Bindlachern waren<br />
Schoberth, Saalfrank und Noll. Auch<br />
hielt der starke Torwart Brunner am<br />
Ende den knappen, aber aufgrund des<br />
gezeigten großen Einsatzes, verdienten<br />
Sieg fest.<br />
Tor: 1:0 Schüllner (55.).<br />
Als zweifacher<br />
Torschütze<br />
zeichnete sich<br />
bei den Oberpreuschwitzern<br />
Mervan Salihu<br />
(links) aus. Mit<br />
einem Fernschuss<br />
sorgte er<br />
für das 1:0, per<br />
Foulelfmeter<br />
legte er den<br />
zweiten ASV-<br />
Treffer nach.<br />
Foto: Kolb<br />
Nungibtesdocheine<br />
Drittliga-Relegation<br />
HANDBALL. Nachdem ein juristischer<br />
Vorstoß für eine nachträgliche Relegation<br />
<strong>um</strong> den Klassenerhalt in der 3. Liga<br />
gescheitert ist (wir berichteten), gibt es<br />
nun doch eine solche Runde. Da der VfL<br />
Edewecht aus der Gruppe West auf die<br />
Teilnahme an der Drittliga-Spielzeit<br />
2013/14 verzichtet hat, ist noch ein<br />
freier Platz zu besetzen, der unter den<br />
Tabellen<strong>vier</strong>zehnten der abgelaufenen<br />
Saison ausgespielt wird. TSV Neuhausen/Filder<br />
(Süd), ART Düsseldorf<br />
(West), SG Flensburg-Handewitt II<br />
(Nord) und HSG Gensungen-Felsberg<br />
(Ost) müssen nun Spielleiter Michael<br />
Kulus bis morgen verbindlich mitzuteilen,<br />
sie an dieser Relegation teilnehmen.<br />
fj<br />
HeuteAuslosungder<br />
Bezirksliga-Relegation<br />
FUSSBALL. Das Sportheim des FC Neuenmarkt<br />
ist heute <strong>um</strong> 19 Uhr Schauplatz<br />
für die Auslosung der Relegationsrunde<br />
<strong>um</strong> den Bezirksliga-Aufstieg.<br />
Dafür haben sich die Vizemeister der<br />
einzelnen Kreisligen in Oberfranken<br />
qualifiziert. Die da wären: TSV Windeck<br />
Burgebrach/DJK Gaustadt (Bamberg),<br />
der TSV Bindlach/TSV Presseck<br />
(Bayreuth), SpVgg Ahorn (Coburg), SG<br />
Roth-Mainroth (Kronach), TuS Schauenstein<br />
(Hof) und SpVgg Wiesau<br />
(Marktredwitz). Ausgespielt wird ein<br />
Platz in der Bezirksliga. Die Relegationsrunde<br />
beginnt am kommenden<br />
Freitag, dem 7. Juni.<br />
red<br />
A-Klassen-Zweite<br />
steigen direkt auf<br />
FUSSBALL. Weil aus beiden oberfränkischen<br />
Bezirksligen kein Verein in den<br />
Spielkreis Bamberg-Bayreuth absteigt,<br />
rücken die A-Klassen-Zweiten dieses<br />
Spielkreises direkt in die Kreisklasse<br />
auf. Somit bleibt auch den Teams auf<br />
den Schleudersitzen der Kreisklasse die<br />
Abstiegsrelegation erspart. Sogar die<br />
Dritten der A-Klassen können sich noch<br />
Chancen auf einen Aufstieg ausrechnen.<br />
Sofern nämlich einer der beiden<br />
Kreisliga-Zweiten (Bamberg, beziehungsweise<br />
Bayreuth-Kulmbach) den<br />
Sprung in die Bezirksliga schaffen sollte.<br />
Näheres wird Kreisspielleiter Manfred<br />
Ne<strong>um</strong>eister bei der Besprechung<br />
der Relegationsrunde im Kreis I am<br />
Donnerstag <strong>um</strong> 20.30 Uhr im Sportheim<br />
des ASV Hollfeld bekannt geben.<br />
Der Hollfelder macht noch einmal auf<br />
die Anwesenheitspflicht der betroffenen<br />
Vereine aufmerksam.<br />
red<br />
A-KLASSE II, BA<br />
DJK Teuchatz II -Blau-Weiß Sassendorf 2:4<br />
FV Giech -DJK-SV Geisfeld 8:0<br />
SC Lichteneiche -RSV Drosendorf 0:9<br />
SC Melkendorf -TSV Schammelsdorf II 2:1<br />
SG Roßdorf a.F. -SGStadelhofen ausgef.<br />
FCAltendorf -Freienfels/Krögelstein verlegt<br />
SV Zückshut -ASV Viktoria Bamberg ausgef.<br />
1. ( 1.) FV Giech 27 131: 23 76<br />
2. ( 2.) RSV Drosendorf 28 93: 40 61<br />
3. ( 3.) FC Altendorf 27 64: 36 51<br />
4. ( 4.) DJK-SV Geisfeld 26 63: 43 47<br />
5. ( 5.) SV Zückshut 27 51: 40 46<br />
6. ( 6.) Viktoria Bamb. 24 91: 58 44<br />
7. ( 7.) BSC Bamberg 28 77: 78 43<br />
8. ( 8.) Sassendorf 28 60: 62 43<br />
9. ( 9.) SG Roßdorf a.F. 26 56: 59 34<br />
10. (11.) SC Melkendorf 28 50: 82 33<br />
11. (10.) SG Stadelhofen 26 44: 54 32<br />
12. (12.) Freienf./Krög. 27 43: 79 26<br />
13. (13.) Schammelsdorf 2 26 42: 80 24<br />
14. (14.) SC Lichteneiche 28 27: 87 11<br />
15. (15.) DJK Teuchatz II 26 31:102 8<br />
B-KLASSE V, BA<br />
SC Neuhaus -SVBWSassendorf II 1:1<br />
FV Giech II -SGGeisfeld/Wernsdorf II 3:2<br />
SV Zückshut II -FVZeckendorf II ausgef.<br />
SC Pödeldorf II -RSV Drosendorf II verlegt<br />
1. ( 2.) FV Giech II 18 64:22 43<br />
2. ( 1.) SC Neuhaus 17 67:16 41<br />
3. ( 3.) SC Jura Steinfeld 18 48:29 30<br />
4. ( 4.) SC Pödeldorf II 17 44:33 29<br />
5. ( 5.) FV Zeckendorf II 15 34:28 28<br />
6. ( 6.) SV Zückshut II 17 37:43 24<br />
7. ( 7.) SV BW Sassendorf II 18 21:42 18<br />
8. ( 8.) SG Stadelhofen II 18 12:57 12<br />
9. ( 9.) RSV Drosendorf II 17 29:46 10<br />
10. (10.) Geisfeld/Wernsd. II 17 20:60 5<br />
B-KLASSE VII, BT-KU<br />
B. Waischenfeld II -SVHeinersreuth II 0:X<br />
Eintr. Bayreuth II -SCKreuz Bayreuth II 0:X<br />
SG Trockau II -SVSchreez II 0:X<br />
BSV Schönfeld -TSV Glashütten II 0:X<br />
1. ( 1.) Neudrossenfeld III 22 110:23 61<br />
2. ( 2.) BSV Schönfeld 24 109:34 51<br />
3. ( 3.) B. Waischenfeld II 24 54:39 46<br />
4. ( 4.) Eintr. Bayreuth II 24 44:45 40<br />
5. ( 5.) TSV Glashütten II 23 45:38 38<br />
6. ( 7.) SC Kreuz Bth. II 22 64:49 36<br />
7. ( 6.) Seybothenr. II 24 57:58 34<br />
8. ( 9.) SV Heinersreuth II 22 62:52 29<br />
9. ( 8.) Oberpreuschwitz II 22 43:45 29<br />
10. (10.) TFC Bayreuth II 23 47:83 19<br />
11. (11.) TSV Plankenfels II 20 24:63 14<br />
12. (12.) SV Schreez II 22 25:86 14<br />
13. (13.) SG Trockau II 24 24:93 11<br />
B-KLASSE VIII, BT-KU<br />
TV Guttenberg II -TSV Wirsberg 0:0<br />
FC Kirchleus II -ATS Wartenfels II 0:X<br />
TSV Ködnitz II -SVCottenau II 0:X<br />
TSV Trebgast II -VfR Neuensorg II 0:X<br />
BSC Kulmbach II -Rugendorf/Losau II X:0<br />
1. ( 1.) TSV Wirsberg 21 57:15 52<br />
2. ( 2.) Rugendorf/Losau II 22 70:30 45<br />
3. ( 3.) TSV Ködnitz II 20 88:23 44<br />
4. ( 4.) TSV Trebgast II 21 43:27 35<br />
5. ( 6.) Blaicher Kulmbach II 21 66:59 33<br />
6. ( 5.) FC Kirchleus II 22 48:44 31<br />
7. ( 7.) ATS Wartenfels II 21 28:71 25<br />
8. ( 9.) VfR Neuensorg II 21 44:53 24<br />
9. ( 8.) Marktschorgast II 22 43:61 22<br />
10. (10.) TV Guttenberg II 21 37:66 19<br />
11. (11.) FC Kupferberg II 21 42:79 18<br />
12. (12.) SV Cottenau II 21 23:61 14<br />
B-KLASSE IX, BT-KU<br />
SV Marienweiher -FCMarktleugast II 12:2<br />
Vat. Kulmbach II -SpVgg Wonsees II 0:X<br />
SV Burghaig II -SVGrafengehaig II ausgef.<br />
TSV08KulmbachII -SVHutschdorfII ausgef.<br />
SV Motschenbach II -Schwarzach II ausgef.<br />
1. ( 1.) SV Marienweiher 26 141: 17 71<br />
2. ( 2.) SV Cottenau 24 113: 32 62<br />
3. ( 3.) SV Grafengehaig II 25 79: 29 49<br />
4. ( 4.) TSV Kulmbach II 24 70: 55 45<br />
5. ( 5.) SV Hutschdorf II 24 65: 65 41<br />
6. ( 6.) Motschenbach II 23 76: 61 38<br />
7. ( 7.) SSV Peesten II 23 67: 54 38<br />
8. ( 8.) FC Marktleugast II 26 67: 64 36<br />
9. ( 9.) Vat. Kulmbach II 26 57: 74 29<br />
10. (10.) SpVgg Wonsees II 25 38: 96 29<br />
11. (11.) BC Leuchau II 25 45: 96 19<br />
12. (12.) Stadtstein. II 23 36: 51 18<br />
13. (13.) FC Schwarzach II 22 35: 87 11<br />
14. (14.) SV Burghaig II 24 21:129 5<br />
B-KLASSE X, BT-KU<br />
Warmensteinach II -Post-SV Bayreuth II 0:6<br />
SpVggGoldkronachII -KirchahornII ausgef.<br />
TSV Bad Berneck II -ASV Laineck II ausgef.<br />
1. (1.) 1. FC Creußen II 14 50:10 37<br />
2. (2.) SpVgg Goldkronach II 13 30:12 30<br />
3. (3.) SV Kirchahorn II 13 35:14 24<br />
4. (4.) ASV Nemmersdorf II 15 29:23 22<br />
5. (5.) ASV Laineck II 14 18:26 19<br />
6. (6.) TSV Bischofsgrün II 16 22:51 17<br />
7. (7.) TSV Bad Berneck II 13 24:26 14<br />
fussball im tabellenspiegel<br />
8. (8.) Post-SV Bayreuth II 12 19:31 10<br />
9. (9.) SSV Warmensteinach II 14 11:45 7<br />
A-JUNIOREN BEZIRKSOBERLIGA<br />
TSV Staffelstein -JFG Bth.-Mainauen 5:0<br />
Don Bosco Bamberg -JFG H<strong>um</strong>melgau 5:1<br />
1. ( 1.) 1. FC Lichtenfels 19 60: 10 48<br />
2. ( 2.) FC Coburg 19 85: 17 47<br />
3. ( 3.) SV Memmelsdorf 18 76: 16 45<br />
4. ( 4.) Kunstadt/Oberm. 18 75: 18 41<br />
5. ( 5.) JFG Luisenburg 19 53: 32 39<br />
6. ( 6.) Don Bosco Bamberg 20 54: 45 33<br />
7. ( 7.) JFG FC Stiftland 19 40: 41 25<br />
8. ( 8.) JFG Rödental 19 33: 42 22<br />
9. (10.) TSV Staffelstein 20 22: 56 12<br />
10. (11.) JFG Coburger Osten 19 17: 69 12<br />
11. ( 9.) Bayreuth Mainauen 20 21:111 12<br />
12. (12.) JFG H<strong>um</strong>melgau 20 13: 92 3<br />
A-JUNIOREN KREISLIGA<br />
Rauhe Ebrach Frensdorf -SGCreußen 5:1<br />
TSV Hirschaid -FCEintracht Bamberg 3:3<br />
R. Ebrach Frensdorf -JFG Steigerwald 0:3<br />
JFG Steigerwald -TSV Bindlach X:0<br />
1. ( 1.) JFG Neubürg 18 56:13 46<br />
2. ( 2.) JFG Steigerwald 21 56:28 46<br />
3. ( 3.) JFG Friesenbachtal 19 42:22 36<br />
4. ( 4.) JFG Fichtelgebirge 19 46:29 36<br />
5. ( 5.) Ebrach Frensdorf 19 46:29 35<br />
6. ( 6.) JFG Deichselbach 18 49:49 31<br />
7. ( 7.) SG Kemmern 20 31:40 27<br />
8. ( 8.) TSV Hirschaid 19 30:41 23<br />
9. ( 9.) FC Eintr. Bamberg 18 39:44 20<br />
10. (10.) TSV Bindlach 20 29:52 20<br />
11. (11.) JFG Bayreuth-West 19 35:41 16<br />
12. (12.) JFG Giechburg 19 21:43 13<br />
13. (13.) SG Creußen 19 24:73 9<br />
A-JUNIOREN GR. V(AUFSTIEGSR.)<br />
JFG Main-Aurachtal -FSV Bayreuth II 2:0<br />
1. (2.) JFG Main-Aurachtal 11 28:14 24<br />
2. (1.) SG Zapfendorf 9 26: 7 22<br />
3. (3.) JFG Bamberg Süd 10 27:17 20<br />
4. (4.) FSV Bayreuth II 11 17:21 12<br />
5. (5.) SG Heiligenstadt 10 20:24 11<br />
6. (6.) JFG Maintal Oberhaid 10 18:24 10<br />
7. (7.) TSV Kulmbach 10 15:24 10<br />
8. (8.) JFG Thurnauer Land 9 4:24 4<br />
A-JUNIOREN GRUPPE VIII<br />
JFG Oberland -JFG Schiefe Ebene 5:4<br />
TSV Trebgast -BCLeuchau 24:0<br />
1. (1.) JFG Schiefe Ebene 10 70: 11 25<br />
2. (3.) JFG Oberland 10 58: 24 16<br />
3. (2.) BSC Kulmbach 9 29: 26 15<br />
4. (4.) TSV Trebgast 7 43: 16 13<br />
5. (5.) JFG Steinachtal 7 19: 27 8<br />
6. (6.) 1. FC Kirchleus 8 18: 33 8<br />
7. (7.) BC Leuchau 9 3:103 0<br />
B-JUNIOREN BEZIRKSOBERLIGA<br />
JFG Steigerwald -JFG Rödental 2:2<br />
TSV Staffelstein -FCCoburg II 4:1<br />
JFG Neubürg -JFG FC Stiftland n. bek.<br />
1. ( 1.) JFG Rödental 19 64:16 48<br />
2. ( 2.) JFG Steigerwald 19 47:17 43<br />
3. ( 3.) JFG Neubürg 18 54:31 35<br />
4. ( 4.) JFG FC Stiftland 18 63:40 30<br />
5. ( 5.) SpVgg Bayern Hof II 18 41:34 30<br />
6. ( 6.) FSV Bayreuth 18 35:33 29<br />
7. ( 7.) JFG Kunstadt 18 40:51 27<br />
8. ( 8.) FC Coburg II 19 37:58 20<br />
9. ( 9.) FC E. Bamberg II 18 23:35 17<br />
10. (10.) TSV Staffelstein 19 17:41 16<br />
11. (11.) JFG Bayreuth-West 18 16:41 9<br />
12. (12.) JFG Frankenwald 18 19:59 5<br />
B-JUNIOREN KREISLIGA<br />
JFG Oberland -JFG Fichtelgebirge 1:0<br />
B-JUN. GR. VII (AUFSTIEGSR.)<br />
SpVgg Bayreuth II -BSC Kulmbach 2:0<br />
B-JUNIOREN GR. X<br />
JFG Jura Hollfeld II -FVBamberg 5:4<br />
B-JUNIOREN GR. XI<br />
TSV Bischofsgrün -SGTrockau 2:3<br />
B-JUNIOREN GR. XII<br />
JFG Schiefe Ebene -JFG Maintal II 2:2<br />
C-JUGEND BEZIRKSOBERLIGA<br />
TSV Staffelstein -SpVgg Bayreuth II 3:3<br />
1. ( 1.) FC Coburg 18 70: 14 44<br />
2. ( 2.) JFG Steigerwald 18 78: 23 40<br />
3. ( 3.) FC E. Bamberg 18 52: 15 37<br />
4. ( 4.) SpVgg Bayern Hof II 18 53: 20 37<br />
5. ( 5.) SV Memmelsdorf 18 59: 26 35<br />
6. ( 6.) FSV Bayreuth 18 38: 28 31<br />
7. ( 7.) JFG Rödental 18 38: 33 27<br />
8. ( 8.) JFG Kunstadt 18 35: 43 24<br />
9. ( 9.) JFG Maintal 18 14: 27 20<br />
10. (10.) SpVgg Bayreuth II 19 27: 53 11<br />
11. (11.) JFG FC Stiftland 18 20: 95 6<br />
12. (12.) TSV Staffelstein 19 11:118 1<br />
C-JUGEND KREISLIGA<br />
JFG H<strong>um</strong>melgau -JFG Leitenbachtal 2:0<br />
JFG Steigerwald II -TSV Breitengüßbach 7:1<br />
1. ( 1.) JFG Bayreuth-West 17 78: 6 51<br />
2. ( 2.) JFG Deichselbach 18 68:14 46<br />
3. ( 3.) JFG H<strong>um</strong>melgau 18 38:15 34<br />
4. ( 4.) FC Eintr. Bamberg 16 40:27 29<br />
5. ( 5.) Don Bosco Bamberg 17 34:33 28<br />
6. ( 6.) TSV Kirchenlaibach 17 29:34 22<br />
7. ( 7.) JFG Fichtelgebirge 16 23:25 21<br />
8. ( 8.) JFG Jura Hollfeld 18 27:41 21<br />
9. ( 9.) JFG Leitenbachtal 17 21:21 18<br />
10. (10.) TSV Breitengüßbach 19 21:78 13<br />
11. (11.) JFG Steigerwald II 17 26:62 11<br />
12. (12.) SV Motschenbach 18 14:63 4<br />
C-JUNIOREN KREISKLASSE II<br />
JFG Maintal -JFG Bayreuth-West II 4:0<br />
C-JUNIOREN GRUPPE III<br />
SV Seybothenreuth -TSV Kulmbach 3:4<br />
TSV Bindlach -SVBavaria Waischenfeld 1:5<br />
1. ( 1.) TSV Kulmbach 17 102:24 43<br />
2. ( 2.) Bav. Waischenfeld 16 87:16 43<br />
3. ( 3.) Kirchenpingart. 16 64:14 38<br />
4. ( 4.) SC Kreuz Bayreuth 16 60:29 31<br />
5. ( 5.) TSV Fichtelberg 15 35:50 20<br />
6. ( 6.) 1. FC Creußen 16 47:68 18<br />
7. ( 7.) TSV Bindlach 17 42:78 17<br />
8. ( 8.) TDC Lindau 14 20:50 16<br />
9. ( 9.) JFG Fichtelg. II 16 27:45 14<br />
10. (10.) Mainauen II 15 13:51 6<br />
11. (11.) SV Seybothenreuth 16 16:88 6<br />
D-JUGEND KREISLIGA<br />
JFG Giechburg -JFG H<strong>um</strong>melgau 1:5<br />
JFG Fichtelgebirge -SVHallstadt X:0<br />
1. ( 1.) FSV Bayreuth 18 60:23 43<br />
2. ( 3.) JFG Bamberg Süd 17 58:16 42<br />
3. ( 2.) SV Memmelsdorf 17 61:18 40<br />
4. ( 4.) JFG Fichtelgebirge 18 38:12 39<br />
5. ( 5.) JFG Bayreuth-West 17 62:34 34<br />
6. ( 6.) St. Joh. Bayreuth 18 46:46 29<br />
7. (10.) TSV Kirchenlaibach 17 32:34 18<br />
8. (11.) JFG H<strong>um</strong>melgau 18 30:38 17<br />
9. ( 8.) JFG Jura Hollfeld 18 30:60 15<br />
10. ( 9.) JFG Neubürg 18 18:48 14<br />
11. ( 7.) SV Hallstadt 18 29:56 13<br />
12. (12.) JFG Giechburg 18 19:98 3
32 Anzeigen Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />
Siggi Sutter<br />
0921/<br />
Bayreuth 47744<br />
Auch Quelle-/Privileggeräte Bamberger Str. 64c, Y-Haus<br />
Haushaltsgeräte-Kundendienst und Verkauf für alle Marken<br />
Immer in<br />
<strong>Ihre</strong>r Nähe<br />
75 ❤ 75 ❤ 75 ❤ 75 ❤ 75 ❤ 75 ❤ 75 ❤ 75 ❤ 75<br />
❤<br />
Unserer lieben Mutter ❤<br />
75 75<br />
❤<br />
und Oma Luise<br />
❤<br />
wünschen wir z<strong>um</strong><br />
75 75<br />
75. Geburtstag<br />
❤<br />
❤<br />
von Herzen alles Liebe und Gute,<br />
75<br />
Gesundheit und noch viele<br />
75<br />
❤<br />
glückliche Jahre.<br />
❤<br />
75 Deine Töchter Lolita, Birgit, 75<br />
❤<br />
Sabine und Marion mit Familien ❤<br />
75 ❤ 75 ❤ 75 ❤ 75 ❤ 75 ❤ 75 ❤ 75 ❤ 75 ❤ 75<br />
GOLDANKAUF – BAYREUTH<br />
Bei Kauf unserer Trauring-Kollektion 2013 wird<br />
ein Diamant mit 0,03 ct W/Vsi gratis eingefasst!<br />
Altgold – Zahngold – Altsilber<br />
Silberbestecke – Gold- und<br />
Silbermünzen und -barren<br />
Wir kaufen alle Luxusuhren und<br />
auch Taschenuhren!<br />
Das Sofa muss weg<br />
Geld macht nicht glücklich.<br />
Aber es rettet Leben.<br />
Spendenkonto: 41 41 41<br />
BLZ: 370 205 00 · DRK.de<br />
Mach-mit-DRK.de<br />
Eines<br />
für<br />
...<br />
alle<br />
Sofort<br />
Bargeld<br />
BARANKAUF<br />
Gold- und Silberbarren in allen Größen<br />
• Krügerrand Unzen • Maple Leaf Canada<br />
• Kaiserreichmünzen in Gold und Silber<br />
Gold Haus Maximilianstraße 16, Tel. 0921/1507127<br />
Gardinennähstube<br />
Große Auswahl an<br />
Gardinen-Stoffen<br />
und Tapeten<br />
Kulmbacher Str. 2, 95500 Heinersreuth<br />
Tel. 0921/7931494<br />
Alte Türen?<br />
Wieder neu in 1 Tag!<br />
✓ Nie mehr streichen<br />
✓ Ohne Baustelle<br />
✓ 1.000 Modelle<br />
% 0 91 96/4 92<br />
Portas Fachbetrieb<br />
Schreinerei Pöhlmann e.K.<br />
Wüstenstein 4 · 91346 Wiesenttal<br />
Die <strong>Kurier</strong> Stiftung<br />
„Menschen in Not“<br />
Menschen aus Bayreuth<br />
und der Region<br />
brauchen <strong>Ihre</strong> Hilfe!<br />
Spenden-Konto:<br />
Sparkasse Bayreuth<br />
Kto. 9 000 001<br />
BLZ 773 501 10<br />
PORTAS<br />
www.portas .de<br />
Scooter-Shop-2000<br />
Am Donnerstag, den 30. 5. 2013<br />
auf der größten OFFROAD-<br />
MESSE in Bad Kissingen von<br />
der führenden ATV-Zeitschrift<br />
ATV + QUAD<br />
ausgezeichnet, heute bei uns:<br />
Kymco Maxxer 300<br />
Bayreuth, Pottensteiner Str. 6/<br />
Ecke Justus-Liebig-Str.<br />
Probefahrt n. Vereinb. möglich<br />
heilen & helfen<br />
Gesundheitspflege<br />
Ganzkörpermassage % 0176/61133417<br />
allgemeines<br />
Festspiele<br />
Suche Karten % 0921/50743946<br />
Suche Festspielkarten<br />
beste Bezahlung. 09227-9825<br />
Bekanntschaften<br />
Modelle<br />
Angie 31 % 0921-42316<br />
✓<br />
Bayreuth Nord –<br />
jede Woche neu!<br />
0921 - 15 08 91 91<br />
Janette, Tel. 0174-3072464, Mo.-So. ab 8 Uhr<br />
Jolie, 27. 0921-1504122<br />
Neu: Lale – Türkei, 0176/85981378<br />
Lena % 0163-4803382<br />
Rubensdame LILLY 21 J. + Extra 0151-66872644<br />
Ganz neu! Nan 19, Lam-Yong 25,<br />
mit Thai-Massagen. Tel. 0921/2305845<br />
✰ Thai Orchidee, 10 – 24 Uhr<br />
✰ Wantong, Tel. 0162/4734779<br />
Topservice, www.ladies.de<br />
Lilly 46. Tel. 0175-6000916<br />
www.dreamgirls-bt.de<br />
Susi & Diggi<br />
Tel.: 0921/15134470•Info: 09208/5889839<br />
Bayreuth Wieder da! 7 Jahre her!<br />
0175/4871881 www.fladies.de<br />
Ankauf von Gold und Silber<br />
Schmuck · Münzen · Zahngold · Bestecke<br />
Juwelier Hacker e. K., Bahnhofstr. 2, 95444 Bayreuth<br />
Die Pegnitzer Innenstadt lädt ein.<br />
<strong>Ihre</strong> freundlichen Einzelhändler in der Region<br />
Der<br />
Freitag<br />
verrückte<br />
Freitag, 7.Juni 2013<br />
von 9bis 19 Uhr<br />
Erleben Sie das<br />
ROTE-Wunder in Pegnitz<br />
über 40 Fachgeschäfte mit über 100.000 Artikeln.<br />
Alle rot gekennzeichneten Artikel<br />
bis zu40% reduziert<br />
Bei allen teilnehmenden Geschäften (Pegnitzer Innenstadt)<br />
10% auf Alles *<br />
*nicht auf preisgebundene Artikel und bereits reduzierte Ware!<br />
Kostenlos Parken –Pegnitzer Schmankerln –<br />
Auto-Show –Rahmenprogramm<br />
Leserbrief<br />
faxen oder mailen?<br />
Fax 0921 500-160<br />
E-Mail: leserbriefe@kurier.tmt.de<br />
Thüringens Weltnaturerbe<br />
Lassen Sie sich von der Einmaligkeit des Buchenwaldes<br />
Hainich und der Gartenlandschaft Bad Langensalzas<br />
verzaubern. Im Norden Thüringens, südlich des Harzes,<br />
lädt der Naturpark Kyffhäuser zur naturnahen Erholung in<br />
einer einzigartigen Landschaft ein. Ausflugsziele wie das Kyffhäuserdenkmal, die<br />
Barbarossahöhle und das Panoramamuse<strong>um</strong> sind eingebettet in eine Landschaft,<br />
die in Deutschland ihresgleichen sucht.<br />
Inklusive:<br />
• Busfahrt ab/bis Bayreuth/Pegnitz<br />
• Reisebegleitung ab/bis Bayreuth<br />
• 1Übernachtung mit Frühstück im<br />
Hotel „Residenz Frankenhausen“<br />
• 1Abendessen in Buffetform<br />
• Parkführung Hainich mit Eintritt<br />
• Stadtführung Bad Langensalza<br />
• Stadtrundgang Bad Frankenhausen<br />
• Eintrittsgelder (Barbarossahöhle,<br />
Kyffhäuser, Panoramarundbau)<br />
• Informationsmaterial<br />
Reisebegleitung:<br />
Heinrich Kittner<br />
• CO2-Kompensation durch Myclimate<br />
18.06. –19.06.2013<br />
ab 189,– € pro Person im DZ<br />
Einzelzimmerzuschlag: 25,– €<br />
Mindestteilnehmerzahl 20 Personen<br />
Noch 1 Doppel- und<br />
1 Einzelzimmer frei<br />
www.nordbayerischer-kurier.de<br />
5%<br />
Sparen mit der<br />
<strong>Kurier</strong>-Card<br />
<strong>Kurier</strong>-Leserreisen<br />
buchen Sie exklusiv bei:<br />
Reisebüro Bayreuth<br />
Opernstraße 22<br />
Tel. 0921-885-0<br />
bayreuth@derpart.com<br />
www.reisebuero-bayreuth.de<br />
Reisebüro Pegnitz<br />
Hauptstraße 62<br />
Tel. 09241-48 13-0<br />
pegnitz@derpart.com<br />
www.reisebuero-pegnitz.de<br />
CHECK-IN Reisen Bayreuth<br />
Emil-Warburg-Weg 24<br />
Tel. 0921-75755-0<br />
check-in@derpart.com<br />
www.check-in.de<br />
Radio<br />
Mainwelle<br />
für Bayreuth<br />
und die Region<br />
Sie hören richtig!<br />
www.mainwelle.fm<br />
SEITE<br />
UKW 93,3 Pegnitz/Fränkische Schweiz, MHZ 88,4 Kabelnetz Bayreuth/Kulmbach/Hof<br />
AN<br />
UKW<br />
104,3<br />
SEITE<br />
Einfach anrufen<br />
und inserieren!<br />
Per Telefon täglich von 9-22 Uhr:<br />
0180-525 13 68 140<br />
0,14 EUR/Min.Festnetz,<br />
Handy max. 0,42 EUR/Min.<br />
Unsere Anzeigen erscheinen<br />
jetzt auch mit Fotooption in<br />
der Wochenausgabe <strong>Ihre</strong>s<br />
Nordbayerischen <strong>Kurier</strong>s.<br />
Wir suchen ab sofort<br />
mobile und flexible<br />
Zeitungszusteller (m/w)<br />
als Springer für das Stadtgebiet Bayreuth<br />
Sie haben Interesse? Rufen Sie uns an!<br />
Unter Tel. 0172-8348899 oder 0921-294-159 informiert<br />
Sie Thomas Gäbelein. E-Mail: thomas.gaebelein@kurier.tmt.de<br />
BWP<br />
Bayreuther Werbeund<br />
Pressevertriebsgesellschaft<br />
mbH<br />
Theodor-Schmidt-Straße 17, 95448 Bayreuth<br />
Die gefährlichsten<br />
Tiere der Welt<br />
Bissig, Giftig, Tödlich!<br />
Die gefährlichsten Tiere der Welt stellen sich vor: der winzige, aber hochgiftige<br />
Pfeilgiftfrosch, das gefräßige Krokodil und die schnellen Jäger Tiger<br />
und Schwarzer Panther. Die gigantische Boa constrictor erwürgt ihre Beute<br />
und die Speikobra kann mit dem Gift eines Bisses zwölf Menschen töten.<br />
Vorsicht auch unter Wasser! Hier lauern nicht nur Weiße Haie, sondern<br />
auch hochgiftig Schlangen, Fische und Quallen.<br />
Gebundene Ausgabe, 112 Seiten<br />
Geschäftsstellen:<br />
Bayreuth, Maxstr. 58/60<br />
Pegnitz, Hauptstr. 20<br />
Bischofsgrün, Hauptstr. 11<br />
9,99 €