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Trauer um vier Unfallopfer - Kurier-E-Paper - Ihre persönliche Online ...

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Umweltminister Marcel Huber ist die<br />

Lage schlimmer als bei der Flut 1999.<br />

Gesperrt war die Autobahn München-<br />

Wellness-<br />

Wochen<br />

Samstag, 1. Juni bis<br />

Samstag, 15.Juni:<br />

Pantei Herbal mit<br />

Badewelteintritt (Tag) für 34,- € oder mit<br />

Saunawelteintritt (Tag) für 38,50 €<br />

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Unabhängige und überparteiliche Tageszeitung<br />

Nr. 125 - 46. Jahrgang Montag, 3. Juni 2013 Einzelpreis 1,30 EUR<br />

Vier Tote beim<br />

schweren Unfall<br />

nahe Mistelgau<br />

in der Nacht z<strong>um</strong><br />

Samstag: Das<br />

Bild zeigt den<br />

völlig zerstörten<br />

Audi des 22-Jährigen.<br />

Foto: Harbach<br />

DerMeister<br />

wird immerwichtiger<br />

BAYREUTH. Das Handwerk im Jahr<br />

2030: Der Dachdecker wird dann Photovoltaiker<br />

sein. Aber Wandel gab es<br />

schon immer, sagt Thomas Koller, der<br />

Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer<br />

in Bayreuth. Er prophezeit:<br />

„2030 wird der Meister den<br />

gleichen Ruf haben wie der Ingenieur.“<br />

Koller erklärt: „Ich bin mir sicher,<br />

dass die Meisterqualifizierung vor<br />

allem in technischen Gewerken immer<br />

weiter an Bedeutung gewinnen wird.“<br />

Die Kooperation des Handwerks mit<br />

den Forschern an den Hochschulen<br />

werde noch deutlich zunehmen. „Ich<br />

bin selbstbewusst genug zu sagen, dass<br />

wir schon heute ein Partner auf Augenhöhe<br />

sind“, sagt Koller. Das zeige die<br />

Zusammenarbeit mit der Uni Bayreuth<br />

im Bereich Kfz-Ersatzteile, mit der<br />

Hochschule Coburg beim Design und<br />

höre bei der Ernährungsforschung in<br />

Kulmbach noch lange nicht auf.“<br />

Schwer hätten es Bäcker und Metzger;<br />

sie müssten sich gegenüber den Discountern<br />

behaupten. StS/Ô Seite 16<br />

Heuteonline<br />

www.nordbayerischer-kurier.de<br />

BBC Bayreuth<br />

heißt jetzt Medi Bayreuth<br />

Gestern Abend ist eine Ära zu Ende<br />

gegangen. Der BBC heißt für mindestens<br />

die nächsten drei Jahre Medi<br />

Bayreuth. <strong>Kurier</strong>-TV war bei der Pressekonferenz<br />

dabei. Ô Seite 28<br />

<strong>Trauer</strong> <strong>um</strong> <strong>vier</strong> <strong>Unfallopfer</strong><br />

Drei jungeLeuteaus Hollfeld und ein 40-jähriger Familienvater sterben bei Kollision nahe Mistelgau<br />

MISTELGAU/HOLLFELD<br />

Von Elmar Schatz<br />

Eine Stadt unter Schock: Drei junge<br />

Menschen aus Hollfeld (Landkreis<br />

Bayreuth) sind kurz nach Mitternacht<br />

am Samstagmorgen nahe Mistelgau<br />

<strong>um</strong>s Leben gekommen. Ihr<br />

Audi S3war auf die Gegenfahrbahn<br />

geraten und mit einem VW Passat zusammengeprallt,<br />

in dem der Fahrer,<br />

ein 40-jähriger Familienvater, starb.<br />

Der Audi wurde von einem 22-Jährigen<br />

gelenkt. Er ist wie seine beiden<br />

Begleiter –ein 18-Jähriger und<br />

eine 19-Jährige –aus Hollfeld.<br />

Vier Todesopfer bei einem Autounfall,<br />

das wühlt viele Menschen innerlich auf,<br />

wie Tausende Klicks auf die entsprechenden<br />

<strong>Online</strong>-Seiten zeigen.<br />

In Hollfeld verbreiten SMS-Kurznachrichten<br />

schon am frühen Samstagmorgen<br />

die Hiobsbotschaft von dem<br />

furchtbaren Unglück.<br />

Die Polizei will auch am Sonntag<br />

nicht mitteilen, aus welchen Orten die<br />

<strong>vier</strong> Todesopfer stammen. Anne Höfer,<br />

Pressesprecherin des Polizeipräsidi<strong>um</strong>s<br />

in Bayreuth, beschränkt sichstets<br />

auf die Angabe: aus dem westlichen<br />

Landkreis. Sie dementiert jedoch nicht,<br />

dass der 22-jährige Audi-Fahrer aus<br />

Hollfeld kommt. Höfer möchte nicht<br />

sagen, woher der 40-jährige Fahrer des<br />

anderen Wagens ist.<br />

Die Polizeisprecherin sagt dem <strong>Kurier</strong>:<br />

„Das ist alles schon tragisch genug.<br />

Wir müssen vor allem an die betroffenen<br />

Familien denken.“ Was auf<br />

Facebook zu lesen ist, werde sie nicht<br />

kommentieren.<br />

Dass der Geschwindigkeitsanzeiger<br />

in dem Audi des 22-Jährigen bei 150<br />

Stundenkilometern stehengeblieben<br />

ist, bestreitet die Polizeisprecherin<br />

Um 5.50 Uhr am Samstag hat die<br />

Polizei mitgeteilt: Nur noch tot konnten<br />

am frühen Samstagmorgen <strong>vier</strong><br />

Menschen aus ihren Autowracks geborgen<br />

werden. Ein Wagen, besetzt<br />

mit drei jungen Leuten, prallte aus<br />

noch ungeklärter Ursache auf der Gegenfahrbahn<br />

mit dem Fahrzeug eines<br />

40-jährigen Mannes zusammen. Kurz<br />

nach Mitternacht war der 22-jährige<br />

Fahrer, zusammen mit einem 18-Jährigen<br />

und einer 19 Jahre alten Frau,<br />

in dem Audi auf der Staatsstraße von<br />

Sportschau<br />

NasseTriple-Feier<br />

undSommerfußball<br />

MÜNCHEN/WASHINGTON. Wenige<br />

Stunden nachdem die Fans des FC Bayern<br />

am Marienplatz in München ihren<br />

Verein für drei große Tri<strong>um</strong>phe in dieser<br />

Saison, das Triple, gefeiert hatten,<br />

verlor die deutsche Fußball-Nationalmannschaft<br />

ein Test-Länderspiel in<br />

Washington gegen die USA mit 3:4<br />

(0:2). Die mit viel Ersatz angetretene<br />

Mannschaft von Bundestrainer Joachim<br />

Löw bot beim letzten Auftritt der<br />

Saison eher Sommerfußball.<br />

Der Dauerregen über Deutschland<br />

hatte die Feier des neuen Pokalgewinners<br />

(3:2 gegen den VfB Stuttgart) getrübt.<br />

100 000 Fans hatte der FC Bayern<br />

zur großen Party erwartet –eskamen<br />

aber mit rund 16 000 deutlich weniger.<br />

Im Kampf <strong>um</strong> den Einzug in die deutschen<br />

Basketball-Endspiele steht es<br />

zwischen Bamberg und München 2:2,<br />

nachdem sich gestern die Bayern mit<br />

80:71 durchgesetzt hatten. Ô Sport<br />

DAS UNGLÜCK<br />

nicht. Sie sagt: „Ich kann bestätigen,<br />

dass der Tacho in beiden Unfallfahrzeugen<br />

auf über 100 stand.“ Daraus allerdings<br />

gleich auf die Unfallursache<br />

zu schließen, sei falsch. Dazu sei jetzt<br />

erst einmal das Gutachten des Sachverständigen<br />

abzuwarten, der vor Ort<br />

war. Höfer sagt, die Experten hätten<br />

viel mehr Spuren zu berücksichtigen.<br />

Bei einem derart schweren Unglück<br />

dauerten die Ermittlungen lange. In<br />

ähnlichen Fälle seien Monate vergangen,<br />

bis die genaue Unfallursache geklärt<br />

war. Die Polizeisprecherin bestätigt,<br />

bei beiden Fahrern sei eine<br />

Obernsees nach Eckersdorf unterwegs.<br />

In einer leichten Rechtskurve,<br />

im Bereich der Abzweigung nach<br />

Eschenmühle, geriet der Wagen auf<br />

die Gegenfahrbahn und stieß dort mit<br />

dem VW Passat eines 40-Jährigen<br />

zusammen. Alle <strong>vier</strong> Personen wurden<br />

in ihren Autos eingeklemmt und<br />

erlagen noch am Unfallort ihren<br />

schweren Verletzungen. Die Notärzte<br />

konnten nur noch den Tod der Insassen<br />

feststellen. Die Staatsstraße war<br />

bis 4.20 Uhr komplett gesperrt. red<br />

Blutentnahme erfolgt. Dies geschehe<br />

bei tödlichen Unfällen grundsätzlich –<br />

ganz ohne Verdacht auf Alkohol oder<br />

Drogen. Z<strong>um</strong> Unfallzeitpunkt nach<br />

Mitternacht am Samstagmorgen hat es<br />

nicht stark geregnet. Es war neblig,<br />

als die Autos zusammenprallten.<br />

Anfangs hatten die Rettungskräfte<br />

lediglich die Information: „Mehrere<br />

Personen sind eingeklemmt“, schildert<br />

Feuerwehr-Pressesprecherin Carolin<br />

Rausch dem <strong>Kurier</strong>. So rasch wie möglich<br />

habe die Feuerwehr die Dächer<br />

der beiden Autos entfernt. „Sehr schnell<br />

haben wir dann erkennen müssen, dass<br />

keine Rettung mehr möglich ist“, so<br />

die Feuerwehr-Sprecherin.<br />

Für die Rettungskräfte sei dieser Einsatz<br />

so erschütternd gewesen, dass viele<br />

von ihnen nachher in den <strong>um</strong>liegenden<br />

Feuerwehrhäusern von Seelsorgern<br />

und Mitarbeitern der Kriseninterventionsteams<br />

betreut worden<br />

seien. Mehr als 80 Rettungskräfte waren<br />

vor Ort, darunter die Feuerwehren<br />

aus Mistelgau, Eckersdorf, Busbach<br />

und Obernsees. Der Einsatzleiter<br />

war Kreisbrandmeister Daniel Ermer.<br />

Der Notfallseelsorger war der evangelische<br />

Pfarrer Reinhard Schübel aus<br />

Eckersdorf.<br />

Hochwasser-Katastrophe in Bayern<br />

Die Retter eilen herbei: Passau hat<br />

Hochwasser-Katastrophenalarm ausgelöst.<br />

Teile von Rosenheim und Kolbermoor<br />

wurden evakuiert. An einigen<br />

Orten Bayerns fällt die Schule aus. Laut<br />

Salzburg am Chiemsee. Jetzt rückt die<br />

Bundeswehran. Foto:dpa/ÔSeite3<br />

im blick<br />

Kultur 6<br />

Tv-programm 14<br />

X-bay 15<br />

Sport 25 –31<br />

gewinnzahlen<br />

Lotto: 2-13-28-30-32-36<br />

Superzahl: 1<br />

Spiel 77: 1728869<br />

Super 6: 841114 (ohne Gewähr)<br />

Die erst nach Redaktionsschluss<br />

ermittelten Zahlen von 13er-Wette<br />

und 6 aus 45 werden in unserer<br />

morgigen Ausgabe veröffentlicht.<br />

Mehr Gewinnzahlen: Seite 10<br />

Standpunkt<br />

Trügerisch<br />

W irtschaftlichwardieZeitseit<br />

demAmtsantrittdesislamisch-konservativenPremiers<br />

TayyipErdoganfürdieTürkeiein<br />

goldenesJahrzehnt.DasLandstieg<br />

unterdie20größtenWirtschaftsnationenderErdeauf.Auchpolitisch<br />

istdieÄraErdoganvoneinerStabilitätgekennzeichnet,wiesiedie<br />

chronischkrisengeplagteTürkeiseit<br />

Jahrzehntennichtmehrkannte.<br />

DochwietrügerischdieseStabilität<br />

ist,zeigendieUnruhen,diesich,<br />

ausgehendvomIstanbulerTaksim-<br />

Platz,amWochenendewieeinFlächenbrandüberdasganzeLand<br />

ausbreiteten(Ô Seite2).Wasals<br />

ProtestgegendieZerstörungdes<br />

Gezi-Parksbegann,einerderletzten<br />

grünenOaseninderIstanbulerBetonwüste,wirdz<strong>um</strong>Aufbegehren<br />

gegendenzunehmendautoritären<br />

FührungsstilErdogans.DieBürger<br />

fühlensichübergangen.JetztentlädtsichderaufgestauteZornder<br />

MenschenaufdieArroganzder<br />

Macht–ihreWutaufdieislamischkonservativeRegierung,diederGesellschaftihrereligiösenWertvorstellungenaufzuzwingenversucht<br />

z<strong>um</strong>BeispielmitdenAlkoholverboten,<br />

dieErdoganineinerNachtsitzungimEilverfahrendurchsParlamentpeitschte.<br />

GerdHöhler<br />

leserservice<br />

Anzeigen- und Abonnement-Service:<br />

Tel. 0921 294-294<br />

Fax 0921 294-194<br />

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4 1 90291 801304<br />

01023


2 Meinung und Nachrichten Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />

CDU-PERSONAL<br />

kommentar<br />

Die große Leere<br />

K onradAdenauerhatteeinstLudwigErhard,HelmutKohlhätte<br />

WolfgangSchäublegehabt,hätteer<br />

sichnichtbiszurbitterenAbwahlans<br />

Amtgeklammert–aberwenhatAngelaMerkel?<br />

SeitachtJahrenistsieanderMacht,<br />

beiderWahlimSeptemberstehenihreChancengut,dasssiefür<strong>vier</strong>weitereJahreimAmtbestätigtwird,doch<br />

nebenihrundhinterihrhabensichdie<br />

Reihendramatischgelichtet.DerAbgangihresengenVertrautenEckart<br />

vonKlaeden,seit<strong>vier</strong>JahrenStaatsministerimKanzleramt,kommtfür<br />

dieKanzlerinzurUnzeit,weilerden<br />

Blickdarauflenkt,wiedünndiepersonelleDeckederUnionmittlerweile<br />

gewordenist.ObenstehtunangefochtenAngelaMerkel–aberdaruntertutsicheinegewaltigeLeereauf.<br />

DerCDUgehendiepolitischenTalenteaus.<br />

WederinderFraktionnochinder<br />

Parteidrängtsicheinpotenzieller<br />

Kronprinzauf.FraktionschefVolker<br />

Kauderistverlässlichundloyal,aber<br />

keinAspirantfürsKanzleramtund<br />

FraktionsgeschäftsführerMichael<br />

Grosse-Brömertrittka<strong>um</strong>inErscheinung;auchvondenFraktions-Vizes<br />

empfiehltsichkeinerfürhöhereAufgaben.Vondenstellvertretenden<br />

ParteichefshatnureinedieStaturund<br />

dasFormat,Merkelzubeerben,Arbeits-undSozialministerinUrsulavon<br />

derLeyen,abersieistinderCDUso<br />

beliebtwieJoséMourinhobeiden<br />

FansvonRealMadrid.JuliaKlöckner<br />

musserstnocheineWahlinRheinland-Pfalzgewinnen,VolkerBouffier<br />

kämpftinHessen<strong>um</strong>sÜberlebenund<br />

ThomasStroblwieArminLaschetsind<br />

selbstinihreneigenenLandesverbänden<strong>um</strong>stritten.<br />

Einengabesnoch,derbislang<br />

ebensogeräuschloswieeffektivseine<br />

Arbeitverrichtete,eineAllzweckwaffe,vielseitigeinsetzbar,loyalund<br />

kompetent–Verteidigungsminister<br />

ThomasdeMaizière,eineStützedes<br />

Kabinettsundhochangeseheninder<br />

Partei.<br />

Ebennochgalteralspotenzieller<br />

KronprinzundersterAnwärteraufdie<br />

Merkel-Nachfolge,dochderAbsturz<br />

derDrohne„EuroHawk“,beidem<br />

mehrals600MillionenEuroverbranntwurden,drohtauchihnmitin<br />

dieTiefezureißen.AmMittwochlegt<br />

derSohndeserstenGeneralinspekteursderBundeswehrdemVerteidigungsausschussseinenBerichtüber<br />

dasgescheiterteProjektvor.Und<br />

wennernichtglaubwürdigundbegründbarerklärenkann,war<strong>um</strong>er<br />

trotzallerBedenkenundlängstbekannterProblemeanderEntwicklung<br />

festgehaltenhat,könnteesengfürihn<br />

werden.<br />

FürAngelaMerkelunddieCDUist<br />

dasdoppeltunangenehm.DasDrohnen-DebakelbringtdeMaizièrenicht<br />

ausdenSchlagzeilenherausundbeschädigtseinenbislanguntadeligen<br />

Ruf,gleichzeitigbrichtihreinetragendeSäuleweg.EinenEckartvon<br />

Klaedenkannsieersetzen,einThomasdeMaizièrehingegenhinterlässt<br />

einegewaltigeLücke.DieReihen<br />

lichtensich.<br />

politik@rnt.tmt.de<br />

Martin<br />

Ferber<br />

Zusammenstöße<br />

nach Soldatenmord<br />

Blair warnt: Der Samen des künftigen Terrors ist gesät<br />

LONDON<br />

Nach dem Mord an einem Soldaten<br />

der britischen Armee ist es in London<br />

zu Zusammenstößen zwischen rechtsgerichteten<br />

Demonstranten und linken<br />

Gegendemonstranten gekommen.<br />

Mindestens 58 Menschen wurden festgenommen.<br />

Das teilte Scotland Yard<br />

am Wochenende mit.<br />

Demonstranten aus dem linken Lager<br />

hätten sich nicht an die Anweisungen<br />

der Polizei gehalten. Sie wurden<br />

in roten Doppeldecker-Bussen abtransportiert.<br />

Auch im schottischen<br />

Edinburgh kam es zu Demonstrationen.<br />

Zwei Männer werden beschuldigt,<br />

am Mittwoch vergangener Woche einen<br />

25 Jahre alten Soldaten in einem<br />

Drohnekollidiert<strong>um</strong><br />

ein Haar mitAirbus<br />

BERLIN. Eine Bundeswehr-Drohne in<br />

Afghanistan hat vor neun Jahren <strong>um</strong> ein<br />

Haar ein Passagierflugzeug z<strong>um</strong> Absturz<br />

gebracht. Das rund 40 Kilo schwere<br />

Gerät sei über Kabul im Abstand von<br />

weniger als zwei Metern an dem landenden<br />

Airbus mit rund hundert Insassen<br />

vorbeigerauscht, berichtet das Magazin<br />

„Der Spiegel“. Die Drohne vom<br />

Typ „Luna“ sei dann in den Luftwirbeln<br />

hinter der Maschine der afghanischen<br />

Fluggesellschaft Ariana abgestürzt. Die<br />

Videoaufzeichnung der Drohne liege<br />

beiderBundeswehrunterVerschluss.<br />

Ein Sprecher des Einsatzführungskommandos<br />

der Bundeswehr in Potsdam<br />

bestätigte den „Beinahe-Unfall“<br />

vom August 2004. Die Aufzeichnungen<br />

aus der „Luna“ seien auf der Video-<br />

Plattform Youtube im Internet öffentlich<br />

zugänglich, „deshalb kann man nur<br />

schwerlich von einer Geheimniskrämerei<br />

sprechen“, sagte er der Deutschen<br />

Presse-Agentur. Bei einem Drohnen-<br />

Unfall in Afghanistan im März 2010 war<br />

ein Aufklärungsflieger der Bundeswehr<br />

vom Typ „Heron 1“ nach der Landung in<br />

eine abgestellte Transall-Transportmaschine<br />

gerollt. Verletzt wurde niemand.<br />

dpa<br />

Londoner Vorort bestialisch <strong>um</strong>gebracht<br />

zu haben. Ein Video zeigt, wie<br />

einer der beiden nach der Tat Thesen<br />

mit möglicherweise islamistischem Inhalt<br />

verbreitet. Bei beiden Männern im<br />

Alter von 22 und 28 Jahren handelt es<br />

sich <strong>um</strong> Briten mit nigerianischen Wurzeln.<br />

Beide waren z<strong>um</strong> Islam konvertiert.<br />

Der frühere britische Premierminister<br />

Tony Blair warnte in einem Beitrag<br />

für die „Mail on Sunday“ vor den Folgen<br />

von religiöser Radikalisierung bei<br />

Jugendlichen.<br />

„Der Samen für künftigen Fanatismus<br />

und Terror ist gesät“, schrieb der<br />

Labour-Politiker. „Es gibt kein Problem<br />

mit Muslimen allgemein“, schrieb<br />

er. „Aber es gibt ein Problem im Inneren<br />

des Islams.“<br />

dpa<br />

Regressnach<br />

„EuroHawk“-Pleite?<br />

BERLIN. Für das gescheiterte Drohnenprojekt<br />

„Euro Hawk“ verlangen Koalition<br />

und Opposition Regress von den<br />

Herstellern. „Es kann nicht sein, dass<br />

wir zahlen und das Flugzeug wird nicht<br />

zugelassen. Kein vernünftiger Mensch<br />

kauft etwas, das nicht zugelassen ist“,<br />

sagte der FDP-Haushaltspolitiker Jürgen<br />

Koppelin. Inzwischen rückt ein<br />

weiteres Millionenprojekt des Verteidigungsministeri<strong>um</strong>s<br />

in den Fokus. Der<br />

Erwerb von 176 gepanzerten Fahrzeugen<br />

vom Typ „Eagle V“ für rund 109<br />

Millionen Euro liegt teilweise auf Eis.<br />

Der CDU-Haushaltspolitiker Norbert<br />

Barthle bestätigte, dass mit schwarzgelber<br />

Mehrheit beschlossen wurde,<br />

zunächstnur100Fahrzeugezukaufen–<br />

mit der Option, die restlichen 76 zu einem<br />

späteren Zeitpunkt nachzuordern.<br />

Im Vorfeld seien sehr viele Fragen aufgetaucht,<br />

sagte Barthle. Bei der Vergabe<br />

hatte sich der amerikanische Rüstungskonzern<br />

General Dynamics gegen das<br />

deutsche Konsorti<strong>um</strong> aus Rheinmetall<br />

und Krauss-Maffei durchgesetzt. Spekulationen,<br />

wonach Schwarz-Gelb dem<br />

deutschen Hersteller eine zweite Chance<br />

habe eröffnen wollen, bezeichnete<br />

Barthleals„Fehlinterpretation“.<br />

Nach der Straßenschlacht in Istanbul: Ein <strong>um</strong>gestürzter Kleinbus zeugt vom Ausmaß der Krawalle. Premier Erdogan<br />

gibt sich nun moderat, will aber im Grunde an seinem Kurs festhalten.<br />

Foto: dpa<br />

Erdogan im Gegenwind<br />

Massendemonstrationen gegendie islamisch-konservative Regierung<br />

ISTANBUL<br />

Von unserem Korrespondenten<br />

Gerd Höhler<br />

Regierungmacht sich<br />

für Cent-Münzenstark<br />

Berlin ist gegen EU-Pläne zur Kleingeld-Abschaffung<br />

BERLIN<br />

Manche Geldbörse quillt vor lauter<br />

Cent-Münzen über. Viele Bürger finden<br />

Ein- und Zwei-Cent-Münzen deswegen<br />

lästig. Die EU erwägt die Abschaffung<br />

der Münzen –Vorbild ist Finnland. Aus<br />

deutscher Sicht soll indes alles beim Altenbleiben.<br />

Doch geht es nach den Deutschen,<br />

dann werden auch künftig kleine Kupfermünzen<br />

in den Portemonnaies klimpern.<br />

Jetzt macht sich die Bundesregierung<br />

für den Erhalt der Ein- und Zwei-<br />

Cent-Münzen stark. In einer Entscheidungsvorlage<br />

für Wirtschafts-Staatssekretär<br />

Bernhard Heitzer heiße es, die<br />

Bevölkerung habe eine „positive Einstellung“<br />

zu den Kleinmünzen und eine<br />

Abschaffung berge das Risiko einer von<br />

den Bürgern „gefühlten Inflation“, so<br />

die„BildamSonntag“.<br />

Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeri<strong>um</strong>s<br />

wollte den Bericht<br />

am Sonntag nicht kommentieren und<br />

Nach den Straßenschlachten<br />

der vergangenen Tage bietet<br />

die Umgebung des Istanbuler<br />

Taksim-Platzes am Sonntag<br />

ein Bild der Verwüstung. Steine,<br />

Trümmer, Barrikaden, <strong>um</strong>gestürzte<br />

und ausgebrannte Autowracks zeugen<br />

von den schweren Unruhen. Nachdem<br />

sich die Polizei am Samstagnachmittag<br />

auf Weisung von Innenminister<br />

Muammer Güler zurückgezogen hatte,<br />

nahmen mehrere Hundert Demonstranten<br />

den Platz wieder in Besitz. Ministerpräsident<br />

Tayyip Erdogan zeigt<br />

sich zwar gesprächsbereit, will sich aber<br />

durch die Straßenproteste nicht von<br />

seinem Kurs abbringen lassen.<br />

Begonnen hatte alles vergangene<br />

Woche mit dem friedlichen Protest von<br />

50 Mitgliedern einer Bürgerinitiative<br />

gegen geplante Rodungen im Gezi-Park<br />

am Taksim-Platz, wo Erdogan eine Militärkaserne<br />

aus ottomanischer Zeit rekonstruieren<br />

lassen will. Als die Polizei<br />

die Demonstranten mit Wasserwerfern,<br />

Schlagstöcken sowie massivem<br />

Einsatz von Tränengas und Pfefferspray<br />

vertrieb, wuchs die Protestwelle<br />

schnell an und griff auf den benachbarten<br />

Stadtteil Besiktas über, wo<br />

Erdogan sein Istanbuler Büro hat.<br />

Am Samstag gab es Demonstrationen<br />

in weiteren Städten des Landes.<br />

Die bisherige Bilanz der Unruhen laut<br />

Innenminister Güler: 939 Festnahmen<br />

bei über 90 Demonstrationen in 48 Provinzen,<br />

79 Verletzte. In anderen Berichten<br />

ist von über 1000 Verletzten<br />

und zwei Todesopfern die Rede.<br />

Der Polizeieinsatz stieß international<br />

auf Kritik. Das US-Außenministeri<strong>um</strong><br />

mahnte die türkische Regierung,<br />

die Grundrechte auf freie Meinungsäußerung<br />

und Versammlungsfreiheit<br />

zu achten. Erdogan rä<strong>um</strong>te Fehler beim<br />

Polizeieinsatz ein und kündigte eine<br />

Untersuchung an.<br />

Die Proteste richten sich gegen den<br />

autoritären Regierungsstil Erdogans<br />

und die von vielen weltlich orientierten<br />

Türken empfundene Bevormundung<br />

durch die islamisch-konservative<br />

Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei<br />

(AKP). Sprechchöre lauten: „Regierung,<br />

Rücktritt“ und „Schulter an<br />

Schulter gegen Tayyip“.<br />

„Schulter an Schulter<br />

gegen Tayyip.“<br />

Rufe von Demonstranten<br />

gegen Premier Tayyip Erdogan<br />

Ein Berater Erdogans teilte über<br />

Twitter mit, der Istanbuler AKP-Bürgermeister<br />

werde mit Vertretern der<br />

sprach von einem „internen Vermerk“.<br />

Sie verwies darauf, dass der Meinungsbildungsprozess<br />

in der EU noch nicht<br />

abgeschlossen sei. „Aus mehreren<br />

Gründen“ spreche jedoch aus Sicht des<br />

Wirtschafts- und des Finanzministeri<strong>um</strong>s<br />

„vieles für die Beibehaltung der<br />

Ein-undZwei-Cent-Münzen.<br />

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann<br />

hatte sich bereits Mitte Mai gegen<br />

Brüsseler Pläne zur Abschaffung kleiner<br />

Cent-Münzenausgesprochen.<br />

„In der deutschen Bevölkerung besteht<br />

der Wunsch, an den Kleinmünzen<br />

festzuhalten. Ich persönlich kann mich<br />

demnuranschließen“,hatteWeidmann<br />

gesagt.<br />

Hintergrund der Pläne, die die EU-<br />

Behörde jüngst vorgestellt hatte, sind<br />

die Kosten für die Herstellung der kupfernenEin-undZwei-Cent-Münzen.Die<br />

Produktion ist nach Angaben der Kommission<br />

angesichts der hohen Rohstoffpreise<br />

für die Staaten ein Verlustgeschäft.<br />

dpa<br />

Bürgerinitiative zusammenkommen,<br />

<strong>um</strong> über eine Lösung im Streit <strong>um</strong> die<br />

Bebauung des Parks zu sprechen. Am<br />

Freitagabend hatte ein Istanbuler Gericht<br />

einen Baustopp angeordnet. Doch<br />

Erdogan bezeichnet den Gerichtsentscheid<br />

als fragwürdig und bekräftigte,<br />

er werde an dem <strong>um</strong>strittenen Vorhaben<br />

festhalten: „Die Kaserne muss dort<br />

gebaut werden“, sagte Erdogan am<br />

Samstag in einer Rede vor einem Wirtschaftsverband.<br />

Die Demonstranten<br />

bezeichnete er als Extremisten, illegale<br />

Gruppen und Faschisten.<br />

Unter dem seit 2003 regierenden Erdogan<br />

erlebt die Türkei eine beispiellose<br />

wirtschaftliche Blüte. Das Pro-<br />

Kopf-Einkommen hat sich verdreifacht<br />

allerdings auch die Größe des sogenannten<br />

Sicherheitsapparats. Nie seit<br />

dem Ende der Militärdiktatur 1983 saßen<br />

in der Türkei so viele Journalisten<br />

hinter Gittern wie unter Erdogan. Hunderte<br />

Professoren, Anwälte und Offiziere<br />

müssen sich wegen angeblicher<br />

Putschpläne gegen die Regierung vor<br />

Gericht verantworten, viele sitzen seit<br />

Jahren in Untersuchungshaft.<br />

Dass sich Erdogan dem Druck der<br />

Massenproteste beugt, ist unwahrscheinlich.<br />

Der Premier bekräftigte seine<br />

Absicht, das Anfang der 1970er Jahre<br />

am Taksim-Platz erbaute Atatürk-<br />

Kulturzentr<strong>um</strong> abreißen zu lassen. Das<br />

bringt die Opposition in Rage, die sich<br />

in der Tradition des Republikgründers<br />

Mustafa Kemal Atatürk sieht. Er schrieb<br />

Anfang der 1920er Jahre die strikte<br />

Trennung von Staat und Religion fest<br />

–ein Grundsatz, der unter Erdogan immer<br />

weiter aufgeweicht wird. Gegner<br />

unterstellen ihm eine geheime Agenda,<br />

die schrittweise Islamisierung von<br />

Staat und Gesellschaft. In dieses Bild<br />

passen die Legalisierung des Turbans,<br />

des islamischen Kopftuchs und die neuen<br />

Alkoholverbote, aber auch frühere<br />

Bekenntnisse Erdogans, der in den<br />

1990er Jahren erklärte, die Demokratie<br />

sei wie eine Straßenbahn: Man fahre<br />

eine Weile mit und steige aus, wenn<br />

man sein Ziel erreicht habe.<br />

kalenderblatt<br />

3. Juni<br />

HistorischeDaten<br />

1998: Nach dem Bruch eines Radreifens<br />

prallen im niedersächsischen<br />

Eschede mehrere Waggons eines ICE<br />

gegen eine Straßenbrücke. 101 Menschensterben.<br />

1993: Die US-Gesundheitsbehörde<br />

FDA entscheidet, dass alle rezeptfreien<br />

Antirauchmittel auf dem US-Markt wegen<br />

ihrer Wirkungslosigkeit nicht mehr<br />

ausgeliefertwerdendürfen.<br />

1973: Während der Luftfahrtmesse in<br />

Paris explodiert der sowjetische Überschalljet<br />

vom Typ „TU 144“ und stürzt<br />

aufeinDorf.14Menschensterben.<br />

1968: Pop-Art-Künstler Andy Warhol<br />

wird in seinem Büro in New York von<br />

einer Frauenrechtlerin niedergeschossenundschwerverletzt.<br />

Geburtstage<br />

1958: Margot Käßmann (55), deutsche<br />

Theologin<br />

1928: Donald Judd, US-Maler, BildhauerundArchitekt,gest.1994<br />

Todestag<br />

1988: Anna Mahler, österreichischamerikanische<br />

Bildhauerin und Malerin,geb.1904<br />

dpa


Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013 Aus aller Welt 3<br />

Meistgeklickt<br />

www.nordbayerischer-kurier.de<br />

Was interessiert die <strong>Kurier</strong>-Leser?<br />

Welche Texte werden am meisten<br />

gelesen? An den Klicks auf unserer<br />

Homepage lässt sich das ablesen.<br />

Unsere Print-Leser können an<br />

dieser Stelle sehen, welche fünf Berichte<br />

am Vortag am häufigsten aufgerufen<br />

wurden; die jeweiligen<br />

Klickzahlen stehen in Klammer.<br />

1. <strong>Trauer</strong> <strong>um</strong> <strong>vier</strong> <strong>Unfallopfer</strong> (4013)<br />

2. Arschbombenartist Christian Guth<br />

springt aus 43 Metern und<br />

verletzt sich schwer (2806)<br />

3. Chaos am Diskotheken-Eingang<br />

(937)<br />

4. Mehr als ein Garten:<br />

Sozialversicherung erhebt<br />

Beiträge für Ba<strong>um</strong>bestand (587)<br />

5. Futtertafel für Fiffi und Miezi<br />

(438)<br />

Auch was die Internetnutzer zu sagen<br />

haben, ist hier zu lesen: Wir veröffentlichen<br />

jeden Tag ein Zitat,<br />

diesmal von unserer Facebook-Seite<br />

zu dem missglückten Rekordversuch<br />

von Christian Guth.<br />

„Mut und Leichtsinn sollte hier<br />

nicht verwechselt werden lieber<br />

<strong>Kurier</strong>! Trotzdem gute Besserung<br />

an Herrn Guth und hoffentlich eine<br />

Warnung an alle „Extremsportler“.<br />

Christian Ströhlein<br />

Eigentlich ist das die Autobahn A8,doch gestern wurde sie z<strong>um</strong> reißenden, breiten Fluss, als sich die Tiroler Achen nahe Traunstein einen neuen Weg<br />

sucht. Die Totalsperrung sorgte für ein Verkehrschaos unter den rückreisenden Pfingsturlaubern.<br />

Foto: dpa<br />

Nie dagewesene Katastrophe<br />

Vorallem in Südbayern wirdwegen des anhaltenden Regens mit dem Schlimmstengerechnet<br />

MÜNCHEN<br />

Katastrophenalarm in Bayern: Überflutete<br />

Straßen, vollgelaufene Keller<br />

und Evakuierungen halten die Einsatzkräfte<br />

in Atem, die Staatsregierung<br />

traf sich zu einer Krisensitzung.<br />

Befürchtet wird ein Hochwasser,<br />

das alles Dagewesene in den<br />

Schatten stellen könnte. Auch in anderen<br />

Bundesländern stiegen die Pegel<br />

gestern schnell.<br />

Anschwellende Flüsse und Bäche, Evakuierungen<br />

und Straßensperrungen<br />

überforderten bereits im Laufe des<br />

Sonntags vielerorts die Einsatzkräfte.<br />

Besonders dramatisch war die Lage in<br />

Teilen Nieder- und Oberbayerns. Die<br />

Stadt Passau rief am Sonntag als erste<br />

Katastrophenalarm aus. Dort wurde<br />

nach Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamtes<br />

Regensburg bis z<strong>um</strong> frühen<br />

Morgen mit einem Pegelstand von<br />

knapp zwölf Metern gerechnet. Das<br />

bisherige Jahrhunderthochwasser von<br />

2002 verzeichnete einen Pegelstand<br />

von 10,81 Metern. Katastrophenalarm<br />

herrschte auch in Rosenheim sowie in<br />

den Landkreisen Berchtesgadener<br />

Land, Mühldorf am Inn und Miesbach.<br />

Ministerpräsident Horst Seehofer<br />

(CSU) zeigte sich besorgt: „Möglicherweise<br />

werden wir eine Entwicklung bekommen,<br />

die zu einem Hochwasser<br />

führen könnte, das bisher noch nie da<br />

Straßedroht in den<br />

Main zu stürzen<br />

Bei KlosterBanz ist ein ganzer Hang in Bewegung<br />

BAD STAFFELSTEIN<br />

Von Birgid Röder<br />

Vor allem im westlichen Oberfranken<br />

haben die anhaltenden Regenfälle am<br />

Wochenende teils große Probleme verursacht.<br />

Unterhalb von Kloster Banz<br />

bei Lichtenfels geriet ein ganzer Hang<br />

ins Rutschen. Eine dortige Kreisstraße<br />

senkte sich auf über 100 Metern Länge<br />

<strong>um</strong> bis zu zwei Meter.<br />

Große Bä<strong>um</strong>e stürzten in den Main<br />

und drohten, ein nahe gelegenes Wasserkraftwerk<br />

zu blockieren. Stehengebliebene<br />

– aber bereits stark geneigte<br />

Bä<strong>um</strong>e –konnten wegen des hohen<br />

Risikos für die Einsatzkräfte nicht<br />

gefällt werden. Ein Campingplatz<br />

musste evakuiert werden.<br />

Feuerwehr, Technisches Hilfswerk<br />

und ein Geologe waren vor Ort im Einsatz.<br />

Die Bruchstelle am Hang wurde<br />

mit Folien abgedeckt, <strong>um</strong> zu verhindern,<br />

dass weiteres Wasser in die Felsspalten<br />

dringt. Die Einsatzkräfte deuteten<br />

an, dass sie in den kommenden<br />

Tagen in Absprache mit dem Geologen<br />

versuchen wollen, einen kontrollierten<br />

Felssturz einzuleiten.<br />

Im schlimmsten Fall könnten die gesamte<br />

Straße sowie Felsen in den Main<br />

stürzen, den an dieser Stelle ohnehin<br />

schmalen Flusslauf komplett stauen<br />

und das Wasserkraftwerk blockieren.<br />

Dieses ist –wie immer bei Hochwasser<br />

–abgestellt. Mitarbeiter beobachten die<br />

Situation, <strong>um</strong> sofort eingreifen zu können,<br />

wenn Treibgut den Wasserabfluss<br />

zu verstopfen droht oder weitere<br />

Bä<strong>um</strong>e vom Banzer Hang in den Main<br />

stürzen. Außerdem stehen Kräfte des<br />

Technischen Hilfswerks parat, <strong>um</strong> die<br />

Bä<strong>um</strong>e dann mit einem Kran aus der<br />

derzeit reißenden Strömung zu ziehen<br />

oder Unterstützung ihrer Bamberger<br />

Kollegen anzufordern, die ein für solche<br />

Situationen geeignetes Spezialboot<br />

besitzen.<br />

Merkel sagt Hilfe zu<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />

(CDU) versprach den vom Hochwasser<br />

am stärksten betroffenen Ländern<br />

die „volle Unterstützung“ der Bundesregierung.<br />

Falls notwendig, sei<br />

auch ein Einsatz der Bundeswehr<br />

möglich, betonte Merkel nach Angaben<br />

eines Regierungssprechers. Ein<br />

Bundeswehr-Sprecher sagte der<br />

Nachrichtenagentur dpa, im Laufe<br />

des Sonntags seien bereits sämtliche<br />

notwendigen organisatorischen Vorbereitungen<br />

für einen Einsatz der Soldaten<br />

angelaufen. Material- und Personalanforderungen<br />

würden gesichtet,<br />

spätestens im Laufe des Montags<br />

sollten Einheiten vor Ort sein. dpa<br />

gewesen ist.“ Nach Angaben von Umweltminister<br />

Marcel Huber (CSU) ist<br />

die Situation im Freistaat bereits jetzt<br />

schlimmer als beim letzten großen<br />

Hochwasser 1999. „So etwas hat man in<br />

Bayern noch nicht gesehen“, sagte Huber.<br />

Er hatte am Nachmittag die Hochwassergebiete<br />

in Südostbayern überflogen<br />

und danach Bad Aibling und<br />

Freilassing besucht. Er versprach den<br />

von Schäden Betroffenen unbürokratische<br />

Hilfe des Freistaats.<br />

In Passau waren neben Teilen der<br />

Altstadt auch die Bundesstraßen 388<br />

und 12 überspült, viele Häuser waren<br />

nur noch über Stege erreichbar. Die<br />

Stadt bat <strong>um</strong> Unterstützung der Bundeswehr.<br />

Im südlichen Oberbayern spitzte sich<br />

die Situation am Nachmittag ebenfalls<br />

zu. In Berchtesgaden brach am Mittag<br />

die Schleuse eines Bergsees, die Wassermassen<br />

ergossen sich unkontrolliert<br />

ins dort allerdings wenig bevölkerte<br />

Tal. Die Bundeswehr in Bad Reichenhall<br />

wurde <strong>um</strong> Hilfe gebeten. In Kolbermoor<br />

drohte die Mangfall über die<br />

Ufer zu treten. Von einer Überflutung<br />

wäre auch das Stadtgebiet von Rosenheim<br />

teilweise betroffen.<br />

Am meisten Sorgen bereitete den<br />

Krisenstäben in Oberbayern das Anschwellen<br />

der aus Österreich kommenden<br />

Tiroler Achen, die in den Chiemsee<br />

mündet. Alle über den Fluss führenden<br />

Brücken wurden gesperrt, wie ein Polizeisprecher<br />

berichtete. An mehreren<br />

Stellen trat der Fluss über die Ufer. Die<br />

Ortschaften Unterwössen und Schleching<br />

waren von der Außenwelt abgeschlossen.<br />

Die Autobahn München-<br />

Salzburg wurde nahe dem Chiemsee<br />

total gesperrt. Die Bahnstrecken von<br />

München nach Salzburg und nach Kufstein<br />

waren wegen Unterspülungen<br />

oder nach Murenabgängen unterbrochen.<br />

Katastrophenalarm wurde am Nachmittag<br />

auch für den Landkreis Mühldorf<br />

am Inn ausgelöst. Zahlreiche Gebiete<br />

sind dort überflutet. Vor allem die<br />

Bewohner von Berchtesgaden, Ramsau,<br />

Marktschellenberg, Freilassing<br />

und Laufen seien betroffen, mehrere<br />

Gebiete wurden evakuiert. Auch Teile<br />

von Rosenheim und Kolbermoor wurden<br />

gerä<strong>um</strong>t. In etlichen Landkreisen<br />

fällt heute die Schule aus.<br />

In Regensburg stieg der Wasserstand<br />

der Donau am Sonntag ebenfalls<br />

schnell an. Trotz des tagelangen Dauerregens<br />

sehen die Behörden dort aber<br />

vorerst keine unmittelbare Gefahr.<br />

Oberbürgermeister Hans Schaidinger<br />

(CSU) sagte am Nachmittag, der<br />

durchgehende Hochwasserschutz habe<br />

sich bewährt. „Möglicherweise kommen<br />

wir mit einem blauen Auge davon.“<br />

Die höchste Warnstufe sollte noch<br />

am Abend erreicht werden. Bis Montag<br />

könnte der Pegel der Donau einen<br />

Stand von bis zu 6,60 Meter erreichen.<br />

Großflächige Überflutungen seien in<br />

der Welterbestadt nicht zu erwarten.<br />

Auch in Franken und im Allgäu schien<br />

sich die Lage gestern Abend ein wenig<br />

zu beruhigen, z<strong>um</strong>indest stiegen die<br />

Pegelstände nicht mehr.<br />

Auch viele andere Teile des Bundesgebiets<br />

sind betroffen, neben Bayern<br />

vor allem Sachsen und Thüringen. Gestern<br />

Abend wurde etwa mit der Evakuierung<br />

von Greiz begonnen.<br />

Der Wetterbericht macht den Betroffenen<br />

Hoffnung. Im Laufe des Montags<br />

soll es aufhören so stark zu regnen. Den<br />

Rest der Woche soll es dann bei Schauern<br />

bleiben und wärmer werden. dpa<br />

Ob da Beten noch hilft? Diese Statue in Prag droht in den Fluten der Moldau zu versinken.<br />

In Tschechien gab es zwei Hochwassertote.<br />

Foto: dpa<br />

Leute<br />

Ingo Zamperoni<br />

(39), Nachrichtensprecher,<br />

ist<br />

nach einem Bericht<br />

des Nachrichtenmagazins<br />

„Der Spiegel“<br />

Favorit für die<br />

Nachfolge des<br />

neuen WDR-Intendanten<br />

Tom<br />

Buhrow als Moderator der ARD-„Tagesthemen“.<br />

Zamperoni, der bei den<br />

„Tagesthemen“ schon aushilft, habe die<br />

Unterstützung seines Haussenders<br />

NDR. Auch ARD-Programmdirektor<br />

Volker Herres setze auf ihn. Bei der<br />

ARD hieß es nur, eine Entscheidung<br />

sei noch nicht gefallen.<br />

Lou Reed (71),<br />

Musiker mit exzessiver<br />

Alkohol-<br />

und Drogenvergangenheit,<br />

hat sein<br />

Überleben einer<br />

im April in<br />

Cleveland (USA)<br />

vorgenommenen<br />

Lebertransplantation<br />

zu verdanken. Das offenbarte<br />

seine Ehefrau Laurie Anderson.<br />

Er habe im Sterben gelegen, sich mittlerweile<br />

aber den Umständen entsprechend<br />

gut erholt. Reed war Gründungsmitglied<br />

der Underground-Band<br />

The Velvet Underground und galt als<br />

einer der Wegbereiter des Punk-Rock.<br />

Später startete er eine erfolgreiche Solo-Karriere.<br />

Songs wie „Heroin“ oder<br />

„Walk on the Wild Side“ stammen aus<br />

seiner Feder.<br />

dpa<br />

Tempolimit eingehalten<br />

und dafür verprügelt<br />

WIEN.EindeutscherAutofahrer,derdas<br />

Tempolimit an einer Autobahnbaustelle<br />

in Österreich einhielt, hat dafür<br />

Prügel kassiert. Der 55-Jährige aus Kassel<br />

wurde vom Fahrer eines Gefahrguttransporters<br />

mit dem Fuß ins Gesicht<br />

getreten, wie die Polizei am Samstag<br />

bestätigte. Vor der Prügelattacke<br />

hatte der Lastwagenfahrer aus Linz das<br />

Auto des Deutschen bedrängt, sogar das<br />

Heck angeschrammt und schließlich<br />

trotz Verbots überholt. Dem 47-Jährigen<br />

war auf die Nerven gegangen, dass<br />

sich der Deutsche an einer Baustelle auf<br />

der Innkreisautobahn (A8) an die Beschränkung<br />

auf 80 und später 60 km/h<br />

hielt. Der schockierte Autofahrer verfolgte<br />

den Laster, bis dieser in einer<br />

Pannenbucht anhielt. Dort fotografierte<br />

der Kasseler das Kfz-Kennzeichen des<br />

Anhängers, dann ging er z<strong>um</strong> Führerhaus,<br />

in dem der Berufskraftfahrer telefonierte.<br />

Dieser riss die Türe auf und<br />

trat gegen die Wange des deutschen. Er<br />

werde „wegen Körperverletzung, Gefährdung<br />

der körperlichen Sicherheit<br />

im Straßenverkehr und Nötigung angezeigt“,<br />

so die Polizei.<br />

dpa


4 Wirtschaft und Verbraucher Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />

Für einen EU-Finanzminister<br />

Wirtschaftsweiser Bofinger wirft MerkelZaudernvor<br />

Überschwemmt China Europa mit Solarmodulen zu D<strong>um</strong>pingpreisen? Die EU-Kommission muss diese Woche über Strafzölle<br />

entscheiden. Die Bundesregierung ist trotz der Probleme der Branche hierzulande dagegen.<br />

Foto: dpa<br />

Handelsstreit eskaliert<br />

EU muss diese Woche über Strafzölle auf Solarmodule aus China entscheiden<br />

BRÜSSEL/BERLIN<br />

Von Christian Böhmer<br />

und André Stahl, dpa<br />

Das Brüsseler Anti-D<strong>um</strong>ping-Verfahren<br />

<strong>um</strong> chinesische Solarpaneele<br />

sorgt für Verstimmungen –auch innerhalb<br />

Europas. Brüssel hält an vorläufigen<br />

Strafzöllen bis 47 Prozent<br />

fest. Dazu muss bis Mittwoch entschieden<br />

werden. Deutschland ist<br />

dagegen, 17 weitere EU-Staaten haben<br />

bedenken. Und China wehrt sich.<br />

„Wir glauben, dass eine Verhandlungslösung<br />

allemal besser ist, als sich<br />

mit protektionistischen Maßnahmen<br />

gegenseitig aufzuschaukeln“, sagte<br />

Wirtschaftsminister Philipp Rösler<br />

(FDP), während Umweltminister Peter<br />

Altmaier (CDU) früh ein Anti-D<strong>um</strong>ping-Verfahren<br />

ins Spiel brachte, <strong>um</strong><br />

deutsche Hersteller zu schützen.<br />

Die Kommission sieht sich in dem<br />

Anti-D<strong>um</strong>ping-Verfahren jedoch an<br />

rechtliche Vorschriften und Fristen gebunden.<br />

Die Superbehörde pocht dabei<br />

auf ihre Macht und Kompetenzen:<br />

„Wir haben mit den Römischen Verträgen<br />

1957 die exklusive Zuständigkeit<br />

für die Handelspolitik erhalten“,<br />

so ein Sprecher. Verhandlungen mit<br />

Peking werden nicht ausgeschlossen.<br />

Da Brüssel aber aus einer Position der<br />

Stärke verhandeln will, sollen erst mal<br />

die vorläufigen Sanktionen kommen.<br />

Hinter den Kulissen ist deutliche<br />

Verärgerung über den deutschen Kurs<br />

zu spüren, der nach dem Besuch des<br />

chinesischen Regierungschefs Li Keqiang<br />

in Berlin öffentlich gemacht wurde.<br />

Die von reihenweisen Firmenpleiten<br />

und Werksschließungen gebeutelten<br />

europäischen Solarhersteller waren<br />

geschockt vom Nein aus Berlin und<br />

befürchten weitere Insolvenzen.<br />

Derweil spitzt sich der Handelsstreit<br />

weiter zu. So kündigte das chinesische<br />

Handelsministeri<strong>um</strong> am Wochenende<br />

ein Anti-D<strong>um</strong>ping-Verfahren gegen<br />

spezielle Chemie-Importe aus der EU<br />

und den USA an. Chinesische Firmen<br />

hegen den Verdacht, dass bestimmte<br />

Produkte unter Wert verkauft würden.<br />

Die Angst vor einem Handelskrieg<br />

mit China ist vor allem in der deutschen<br />

Wirtschaft groß. Export-Vizeweltmeister<br />

Deutschland fürchtet <strong>um</strong><br />

Geschäfte mit Ausfuhr-Champion China<br />

in vielen anderen Bereichen. Aber<br />

auch deutsche Firmen, die vom chinesischen<br />

Solarboom profitieren, warnen<br />

–Maschinenbauer, Zulieferer und<br />

Hersteller von Komponenten etwa.<br />

Trotz aller Proteste ist die Kommission<br />

rechtlich zunächst nicht aufzuhalten.<br />

Erst bei endgültigen Strafzöllen<br />

müsste nach sechs Monaten eine<br />

Mehrheit der EU-Staaten zustimmen.<br />

NÜRNBERG<br />

Von Stefan Schreibelmayer<br />

Das dürfte dem Wirtschaftsweisen Peter<br />

Bofinger gar nicht gefallen haben.<br />

Ka<strong>um</strong> hatten Bundeskanzlerin Angela<br />

Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident<br />

François Hollande vorgeschlagen,<br />

im Rahmen eines Pakets zur Stabilisierung<br />

der Wirtschafts- und Währungsunion<br />

einen Vollzeitpräsidenten<br />

für die Eurogruppe zu berufen, ruderte<br />

Regierungssprecher Steffen Seibert<br />

auch schon wieder zurück. Damit sei<br />

nicht die Installation eines „europäischen<br />

Finanzministers“ mit weitreichenden<br />

Kompetenzen gemeint.<br />

Genau den aber hat Bofinger bei einer<br />

Veranstaltung der Sparda-Bank<br />

Nürnberg gerade erst wieder gefordert.<br />

Sein Modell eines Euro 2.0 sieht<br />

vor, dass die Mitgliedsstaaten einen Teil<br />

ihrer Finanzhoheit auf die EU übertragen,<br />

<strong>um</strong> eine größere fiskalpolitische<br />

Integration zu erreichen. Der<br />

Würzburger Volkswirtschaftsprofessor<br />

weiß natürlich, dass diese Forderung<br />

für nicht wenige ein rotes Tuch ist.<br />

Dennoch glaubt er, gute Gründe dafür<br />

zu haben. Momentan liege die ganze<br />

Last, die Eurozone zu stabilisieren, auf<br />

den Schultern der EZB, die dafür aber<br />

eigentlich gar nicht da sei und zudem<br />

keine echten Kontrollmöglichkeiten<br />

habe. Daneben gebe es die Troika, die<br />

von den Menschen in den Krisenstaaten<br />

als immer größere Bedrohung statt<br />

als Hilfe empfunden werde. Ein EU-Finanzminister,<br />

der natürlich unbedingt<br />

eine demokratische Legitimation über<br />

das EU-Parlament brauche, könne deeskalierend<br />

wirken –und damit auch<br />

Deutschland aus der Schusslinie bringen.<br />

Was nichts an dem Prinzip ändere,<br />

dass es Hilfen nur gegen strikte<br />

Kontrolle geben könne. Wobei darauf<br />

geachtet werden müsse, dass den Staaten<br />

nur Maßnahmen abverlangt würden,<br />

die diese auch wirklich leisten<br />

können und die zugleich die Wirtschaft<br />

in diesen Ländern nicht endgültig<br />

abwürgen. „Niemand hat so viel<br />

gespart wie Griechenland“, sagte Bofinger:<br />

„Aber mit welchen Folgen?“<br />

Der Wirtschaftsweise plädierte dafür,<br />

sich beim Sparen mehr Zeit zu lassen.<br />

Unter anderem die USA machten<br />

gerade vor, dass das der bessere Weg<br />

sei. Dabei sei es schon eine Petitesse,<br />

dass Deutschland als Exportnation gerade<br />

deshalb so gut durch die Krise<br />

komme, weil es gerade davon profitiere,<br />

dass die USA das tun, was die<br />

Bundesregierung strikt ablehne –die<br />

Wirtschaft mit weiteren Schulden ankurbeln.<br />

Die Inflationsrisiken hält er<br />

dabei für überschaubar. Überhaupt<br />

forderte er von Bundeskanzlerin Merkel<br />

mehr Einsatz für die nötigen Veränderungen<br />

in der Eurozone. „Momentan<br />

verfährt<br />

sie doch nach<br />

dem Motto: Der<br />

Berg wird schon<br />

von alleine weggehen.<br />

Wird er<br />

aber nicht.“ Dass<br />

EZB-Präsident<br />

Mario Draghi die<br />

Finanzmärkte<br />

mit seiner Ankündigung<br />

beruhigt<br />

habe, al-<br />

Peter Bofinger<br />

les zur Rettung des Euro zu tun, müsse<br />

nicht ewig anhalten: „Die Akteure<br />

an den Märkten sind wie eine Herde<br />

Schafe. Wenn es wieder richtig blitzt<br />

und donnert, laufen sie ganz schnell<br />

wieder blökend auseinander.“<br />

Um seinen Lösungsansatz zu illustrieren,<br />

wählte der Professor ein anderes<br />

Bild: „Ja, wir sind in der Mitte eines<br />

Tunnels. Und ja, die Luft ist schlecht<br />

hier. Aber statt jetzt dauernd diese Situation<br />

zu beklagen, sollten wir uns<br />

z<strong>um</strong> Ende des Tunnels durcharbeiten<br />

–ans Licht.“ Der <strong>um</strong>gekehrte Weg ist<br />

für ihn der gefährlichste. „Ein Zurück<br />

zur D-Mark darf es nicht geben. Gerade<br />

wir als Exportnation brauchen den<br />

Euro. Eine wiedereingeführte Mark<br />

würde durch die folgende starke Aufwertung<br />

unsere Industrie binnen kürzester<br />

Zeit stark schädigen.“<br />

Zur Person<br />

Peter Bofinger ist seit März 2004<br />

Mitglied des Sachverständigenrats<br />

der Bundesregierung und damit einer<br />

der fünf Wirtschaftsweisen. 1954 in<br />

Pforzheim geboren, hat er seit 1992<br />

den Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre,<br />

Geld und Wirtschaftsbeziehungen<br />

an der Universität Würzburg inne und<br />

ist für seine Thesen und Lehrmeinungen<br />

bekannt, die nicht immer dem<br />

Mainstream folgen.<br />

StS<br />

OSNABRÜCK<br />

Von Katlen Trautmann, dpa<br />

Aus Alexander Fillbrandts Behandlungszimmer<br />

dringen manchmal seltsame<br />

Geräusche: „Blobb, blobb, blobb“<br />

oder „mljom, mljom“ tönt es dann –minutenlang.<br />

Manchmal sind Schreie zu<br />

hören, dann wieder nur Gemurmel. Bei<br />

Fillbrandt ist dann wieder Therapie.<br />

Fillbrandt ist Logopäde und behandelt<br />

Sprachstörungen aller Art: Stotternde<br />

Kinder gehören genauso zu seinen Patienten<br />

wie heisere Lehrer. Spezialisiert<br />

hat er sich auf den Bereich<br />

Schlucktherapie. Er hilft etwa Schlaganfallpatienten,<br />

die erst wieder lernen<br />

müssen, Nahrung aufzunehmen. Häufig<br />

verschlucken sich Betroffene beim<br />

Essen –und drohen im schlimmsten<br />

Fall an den Bissen zu ersticken.<br />

Um das Problem in den Griff zu bekommen,<br />

macht Fillbrandt mit ihnen<br />

Muskelübungen. „Ich kann mit vergleichsweise<br />

einfachen Mitteln helfen“,<br />

schwärmt er über seinen Job. Ein<br />

Erfolg ist für ihn, wenn ein Schlaganfallpatient<br />

wieder essen kann und sich<br />

freut, an einer Familienfeier teilnehmen<br />

zu können.<br />

Zu Logopäden kommen Patienten in<br />

jedem Alter. Senioren, die nach einem<br />

Unfall oder einer Operation nicht mehr<br />

sprechen können. Berufstätige wie Dozenten<br />

oder Sänger, die an permanenter<br />

Heiserkeit leiden. Kinder, die<br />

Sprachstörungen entwickeln und stottern<br />

oder lispeln. Nach Schätzungen<br />

gibt es rund 800 000 Menschen in<br />

Deutschland, die stottern, erklärt<br />

Christiane Hoffschildt, Präsidentin des<br />

Deutschen Bundesverbands für Logopädie<br />

(DBL). Wer sich für den Job interessiert,<br />

braucht Geduld und Fingerspitzengefühl.<br />

Denn Sprachstörungen<br />

zu behandeln, ist ein langer<br />

Prozess. Mancher Patient verliert in den<br />

langwierigen Therapien auch schon<br />

berufe im porträt<br />

HeisereLehrer,stotternde Kinder<br />

Logopäden helfenbei Sprachproblemen –Reichtümer lassen sichkeine verdienen<br />

mal die Nerven. Für die dreijährige<br />

schulische Ausbildung brauchen Bewerber<br />

die mittlere Reife oder einen<br />

Hauptschulabschluss mit abgeschlossener<br />

Berufsausbildung. Bundesweit<br />

gibt es rund 80 Schulen in staatlicher<br />

oder privater Trägerschaft. Die zehn<br />

staatlichen Fachschulen gehören zu<br />

Universitätskliniken, erklärt Vera Wanetschka<br />

vom Bundesverband Deutscher<br />

Schulen für Logopädie (BDSL).<br />

Das Schulgeld liegt an den privaten<br />

Hochschulen zwischen 600 und 800<br />

Euro im Monat. Die staatlichen Schulen<br />

sind billiger.<br />

Der Trend geht laut Wanetschka jedoch<br />

in Richtung Studi<strong>um</strong>. Insgesamt<br />

14 Hochschulen bieten bereits ein verkürztes<br />

Bachelorstudi<strong>um</strong> im Anschluss<br />

an die Grundausbildung an. Auch Studiengänge,<br />

für deren Zulassung keine<br />

Ausbildung nötig ist, gibt es inzwischen<br />

an einigen Universitäten. Doch<br />

egal, ob Ausbildung oder Studi<strong>um</strong>: Medizinische<br />

Fächer wie Anatomie oder<br />

Neurologie stehen für alle angehenden<br />

Logopäden auf dem Stundenplan.<br />

Daneben sind praktische Übungen bei<br />

beiden Ausbildungswegen wichtig.<br />

Angehende Logopäden simulieren etwa<br />

Therapien. Lehrkräfte schauen hinter<br />

einem Spiegel zu und werten die<br />

Stunden anschließend aus. Zur Ausbildung<br />

gehören auch immer wieder<br />

lange, praktische Phasen in Unternehmen.<br />

Bei Alexander Fillbrandt hatte<br />

die Lehre bis in die Freizeit Spuren<br />

hinterlassen. „Anfangs nahm ich überall<br />

behandlungsbedürftige sprachgestörte<br />

Mitmenschen wahr. Das hat sich<br />

rasch gelegt“, erinnert er sich.<br />

Die Absolventen haben gute Berufsaussichten,<br />

sagt Wanetschka. „Viele<br />

Azubis haben bereits vor Ende der<br />

Ausbildung eine Stelle oder einen Studienplatz<br />

in der Tasche.“ Auch in Krankenhäusern<br />

mit Spezialabteilungen für<br />

Schlaganfälle seien Logopäden immer<br />

gefragter, erläutert Fillbrandt. Oft lassen<br />

sich die Fachkräfte auch mit eigener<br />

Praxis nieder. Anfängern sei davon<br />

jedoch abzuraten. Neben der Therapie<br />

noch die Buchhaltung in der Praxis<br />

zu erledigen, überfordere viele z<strong>um</strong><br />

Beginn der Karriere.<br />

Aus finanziellen Gründen sollten<br />

Schulabgänger sich für den Beruf aber<br />

nicht entscheiden. „Was man in die<br />

Ausbildung steckt und was man dafür<br />

bekommt, steht in keinem Verhältnis“,<br />

findet Hoffschildt. Niedergelassene<br />

Logopäden rechnen ihre Leistung gegenüber<br />

den Krankenkassen ab. Die<br />

Sätze unterschieden sich je nach Bundesland.<br />

Die am häufigsten verordnete<br />

45-Minuten-Einzelbehandlung werde<br />

in Brandenburg und Sachsen-Anhalt<br />

etwa mit 24 Euro bezahlt. Im Saarland<br />

gebe es den Höchstsatz von 38 Euro.<br />

Die vielfältige Arbeit mit Menschen<br />

wiegt das für Hoffschildt aber<br />

auf.<br />

Bei der Therapie<br />

müssen Logopäden<br />

viel Geduld<br />

aufbringen. Die<br />

Patienten übrigens<br />

auch.<br />

Foto: dpa<br />

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Abrechnung. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Stand: 2. Juni 2013 Quelle: verivox.de<br />

Heizölpreise<br />

Einmal pro Woche veröffentlichen wir<br />

die aktuellen Heizölpreise. Die Notierungen<br />

(Vorwoche in Klammern) gelten<br />

je 100 Liter bei Abnahme von 3000<br />

Litern inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer;<br />

Lieferzeit maximal 14 Tage.<br />

Die Angaben stammen von einer<br />

verbraucherorientierten Preisagentur,<br />

die sich am besten Angebot in einer Region<br />

orientiert, und können unter einzelnen<br />

Händlerangaben liegen.<br />

Bayreuth 82,90 (83,25)<br />

Bamberg 80,92 (83,38)<br />

Kulmbach 82,67 (83,26)<br />

Lichtenfels 82,59 (83,40)<br />

Coburg 82,59 (83,40)<br />

Hof 82,91 (83,26)<br />

Pegnitz 81,22 (81,93)<br />

Quelle: esyoil Stand: 2. Juni 2013<br />

Ô www.esyoil.com


Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013 Oberfranken und Bayern 5<br />

Untersuchungen<br />

können starten<br />

Judenwitze im Priesterseminar:Kommission steht<br />

WÜRZBURG<br />

Von Gerlinde Hartel<br />

Der Würzburger Bischof Friedhelm<br />

Hofmann hat die Mitglieder einer<br />

Untersuchungskommission benannt,<br />

die die Vorwürfe <strong>um</strong> rechtsextremistische<br />

Vorfälle im örtlichen<br />

Priesterseminar aufklären soll.<br />

Den Vorsitz der Kommission übernimmt<br />

laut Pressedienst des Ordinariates<br />

Würzburg Norbert Ba<strong>um</strong>ann<br />

(Schweinfurt), Vorsitzender Richter<br />

am Oberlandesgericht Bamberg und<br />

ehemaliger Diözesanratsvorsitzender.<br />

Weitere Mitglieder sind Thomas Weißer,<br />

Professor für theologische Ethik<br />

an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg,<br />

und der Würzburger emeritierte<br />

Theologieprofessor Karlheinz Müller.<br />

Müller ist auch Vorsitzender der Gesellschaft<br />

für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit<br />

Unterfranken und wissenschaftlicher<br />

Leiter des 2006 eröffneten<br />

Muse<strong>um</strong>s im Gemeinde- und<br />

Kulturzentr<strong>um</strong> der Jüdischen Gemeinde<br />

in Würzburg.<br />

Wie berichtet, sollen sich einige der<br />

derzeit 18 Seminaristen, die zu Priestern<br />

der Bistümer Würzburg und Bamberg<br />

ausgebildet werden, judenfeindliche<br />

Witze erzählt, nach dem gemeinsamen<br />

Abendessen nach einem<br />

„Neger“ z<strong>um</strong> Abrä<strong>um</strong>en gerufen und<br />

Musik der <strong>um</strong>strittenen Band<br />

„Frei.Wild“ gehört haben, der man<br />

rechte Tendenzen nachsagt. Außerdem<br />

steht der Vorwurf im Ra<strong>um</strong>, es habe<br />

eine Feier zu Adolf Hitlers Geburtstag<br />

gegeben.<br />

Am Samstag hatte sich der Diözesanrat<br />

des Bist<strong>um</strong>s bestürzt über die<br />

Vorkommnisse geäußert. Auch das<br />

Jugendliche gehen auf<br />

Polizeibeamten los<br />

MARKTREDWITZ. Sein couragiertes<br />

Auftreten wäre einem Marktredwitzer<br />

Polizeibeamten beinahe z<strong>um</strong> Verhängnis<br />

geworden –erwurde von Jugendlichen<br />

beleidigt und bedroht. Der<br />

Ordnungshüter war am Samstagabend<br />

privat beim Sport unterwegs, als<br />

ihm rund 20 Jugendliche auffielen, die<br />

im ehemaligen Gartenschaugelände<br />

mit Glasflaschen warfen. Als er sich als<br />

Polizist zu erkennen gab, kam es beinahe<br />

zur Eskalation. Vom Rest der<br />

Gruppe animiert, gingen einige junge<br />

Männer bedrohlich auf ihn los. Ein 14-<br />

jähriges Mädchen beleidigte den Familienvater<br />

auf nicht druckreife Weise,<br />

so der Polizeibericht. Gut, dass der<br />

Beamte bereits zuvor seine Dienststelle<br />

verständigt hatte. Gerade rechtzeitig,<br />

bevor es zu ernsthaften Übergriffen<br />

kam, trafen zwei Streifenwagen<br />

ein, woraufhin ein Großteil der<br />

Gruppe floh. Bei der 14-Jährigen wurden0,6PromilleAlkoholfestgestellt.<br />

red<br />

Hochzeitsautobrennt<br />

nach derTrauung<br />

FRENSDORF. Ein Hochzeitsauto, das<br />

laut Polizeibericht bereits auf der Anfahrt<br />

zur Kirche „Zicken“ gemacht hatte,<br />

hat am Samstag in Frensdorf (Kreis<br />

Bamberg) gebrannt. Nach der Trauung<br />

öffnete einer der Hochzeitsgäste die<br />

Motorhaube. Dabei kam es zu einer<br />

Verpuffung und Flammen schlugen aus<br />

dem Motor. Der Brand konnte zunächst<br />

mit einem Feuerlöscher eingedämmt<br />

werden, den Rest erledigte die Feuerwehr.<br />

Verletzt wurde niemand. red<br />

Priesterseminar gab eine Erklärung ab.<br />

Diözesanratsvorsitzender Karl-Peter<br />

Büttner sagte, er erwarte, dass nach einer<br />

<strong>um</strong>fassenden Untersuchung „tiefgreifende<br />

Konsequenzen“ gezogen<br />

werden. Sie sollten „unmissverständlich<br />

deutlich machen, dass im Bist<strong>um</strong><br />

Würzburg Sympathisanten und Verbreiter<br />

von braunem und rassistischem<br />

Gedankengut keinen Platz zur<br />

Mitarbeit haben –inwelcher Funktion<br />

auch immer“. Gerade Männer, die der<br />

Kirche als Priester dienen wollten, hätten<br />

sich am christlichen Menschenbild<br />

und an der Botschaft des Evangeli<strong>um</strong>s<br />

auszurichten. Extremismus und Menschenverachtung<br />

seien nicht tolerierbar.<br />

Der Diözesanrat ist die Vertretung<br />

der Laien im Bist<strong>um</strong> Würzburg.<br />

Die Seminaristen und die Hausleitung<br />

des Priesterseminars distanzierten<br />

sich in einer ebenfalls am Samstag<br />

verbreiteten Erklärung „von jeder Form<br />

von politischem Extremismus, Antisemitismus,<br />

Rassismus und Ausländerfeindlichkeit“.<br />

Solche Einstellungen<br />

seien mit dem Dienst und Leben eines<br />

katholischen Priesters völlig unvereinbar,<br />

heißt es. Die Seminarleitung<br />

werde das ihr Mögliche dazu beitragen,<br />

<strong>um</strong> die derzeitigen Vorwürfe und<br />

Gerüchte aufzuklären. Man verwahrte<br />

sich aber gegen eine pauschale Vorverurteilung<br />

der Seminaristen.<br />

Die Kommission soll nun die Details<br />

der Vorwürfe prüfen und den zuständigen<br />

Bischöfen in Bamberg und Würzburg,<br />

Erzbischof Ludwig Schick und Bischof<br />

Friedhelm Hofmann berichten.<br />

Diese würden gegebenenfalls Konsequenzen<br />

ziehen, heißt es in der Pressemitteilung<br />

des Bischöflichen Ordinariates<br />

–ohne auf die Art der Konsequenzen<br />

näher einzugehen.<br />

Landesbischof<br />

geißelt Klonen<br />

MÜNCHEN. Nach Ansicht des bayerischen<br />

evangelischen Landesbischofs<br />

Heinrich Bedford-Strohm verstößt das<br />

Klonen gegen die Menschenwürde. Der<br />

Mensch sei nach christlicher Auffassung<br />

nach dem Bild Gottes erschaffen<br />

worden. Deshalb sei es mit der Würde<br />

des Menschen nicht vereinbar, wenn er<br />

nach den Plänen eines anderen Menschen<br />

produziert werde, sagte der<br />

Geistliche in einem Beitrag für den Bayerischen<br />

Rundfunk.<br />

Grundsätzlich sei es gut, wenn durch<br />

medizinischen Fortschritt Krankheiten<br />

geheilt werden könnten. Es sei „wunderbar“,<br />

wenn Menschen deshalb länger<br />

leben können als früher. Aber es gehöre<br />

seiner Meinung nach auch zu einem<br />

erfüllten Leben, die Endlichkeit<br />

annehmen zu können, sagte Bedford-<br />

Strohm.<br />

US-Forscher hatten vor wenigen<br />

Wochen eine viel beachtete Studie veröffentlicht,<br />

wonach es ihnen erstmals<br />

gelungen ist, menschliche Klon-Embryonen<br />

herzustellen und Stammzellen<br />

daraus zu gewinnen. Sehr kritisch bewertete<br />

der Landesbischof, dass die<br />

Wissenschaftler für ihre Forschungen<br />

zunächst die Embryonen erzeugt und<br />

sie sieben Tage später durch die Entnahme<br />

der Stammzellen wieder getötet<br />

hätten.<br />

In Deutschland sei dieses „therapeutische<br />

Klonen“ aus guten Gründen<br />

verboten. „Ich hoffe, das bleibt so“, sagte<br />

Bedford-Strohm. Der therapeutische<br />

Zweck heilige nicht alle Mittel.<br />

„Wenn der Preis für neue medizinische<br />

Möglichkeiten zu hoch ist, kann<br />

es geboten sein, sie nicht zu nutzen“,<br />

betonte der Landesbischof. dpa<br />

Hoch über der Altstadt thront der 1000 Jahre alte Bamberger Dom. Auch ihm hat es die Stadt zu verdanken, dass<br />

sie seit 20 Jahren z<strong>um</strong> Unesco-Weltkulturerbe gehört.<br />

Foto: dpa<br />

Touristenlieben Bamberg<br />

20 JahreWeltkulturerbe haben aber auchihre Schattenseiten<br />

BAMBERG<br />

Von Kathrin Zeilmann, dpa<br />

Ein beeindruckender Dom, enge Gassen,<br />

Fachwerkhäuser, ein vom Fluss<br />

<strong>um</strong>spültes Rathaus –immer mehr Touristen<br />

reisen in die Stadt Bamberg, die<br />

am Sonntag im Beisein von Thomas<br />

Goppel, dem Vorsitzenden des Landesdenkmalrates<br />

Bayern, 20 Jahre<br />

Unesco-Welterbetitel feierte. Doch die<br />

Erfolgsstory hat auch Schattenseiten.<br />

Zunächst einmal hatte die Stadt<br />

Glück. Als im Zweiten Weltkrieg der<br />

Bombenhagel auf zahlreiche deutsche<br />

Städte niederprasselte und historische<br />

Bauwerke zerstörte, blieb die Altstadt<br />

Bambergs weitgehend verschont. Der<br />

Vergangenheit kann man hier deshalb<br />

authentisch nachspüren. Nichts musste<br />

nach dem Krieg mühsam rekonstruiert<br />

und wiederaufgebaut werden.<br />

Der Dom steht immer noch so da wie<br />

seit vielen Jahrhunderten, ebenso die<br />

Alte Hofhaltung. Das im Fluss Regnitz<br />

auf Pfählen errichtete Brückenrathaus<br />

und die alten Fischerhäuser auch.<br />

Die Stadt ist nicht nur als Touristenziel<br />

äußerst beliebt, sondern auch<br />

als Wohn-, Arbeits- und Ausbildungsstätte:<br />

Und so wird es mittlerweile ganz<br />

schön eng in Bamberg –auf dem Wohnungsmarkt<br />

genauso wie am Wochenende<br />

auf den Regnitzbrücken, wo<br />

die Gäste flanieren und die Einheimischen<br />

ihre Einkaufstüten schleppen.<br />

Bambergs Oberbürgermeister Andreas<br />

Starke (SPD) zieht nach 20 Jahren<br />

Welterbe-Status eine positive Bilanz:<br />

„Das Prädikat Welterbe war für<br />

Bamberg ein absoluter Glücksfall, wir<br />

haben enorm davon profitiert. Es hat<br />

auch das Selbstbewusstsein der Bürgerschaft<br />

noch einmal gestärkt.“<br />

1993 gab es in Bamberg laut Starke<br />

200 000 Gästeübernachtungen –2012<br />

waren es mehr als 564 000. Dazu kommen<br />

jährlich schätzungsweise mehr als<br />

zwei Millionen Tagesgäste. Z<strong>um</strong> Beispiel<br />

machen immer mehr Flusskreuzfahrtschiffe<br />

in Bamberg Station.<br />

Natürlich, das bringt Geld in die Stadt,<br />

Gasthäuser und Hotels profitieren, aber<br />

auch Boutiquen oder Antiquitätenhändler.<br />

Doch der für den Bereich Tourismus<br />

verantwortliche Bürgermeister<br />

Werner Hipelius (CSU) rä<strong>um</strong>t ein, dass<br />

es auch kritische Stimmen gibt. Diese<br />

würden fragen, wie viel Tourismus<br />

überhaupt noch verträglich ist für die<br />

Stadt und ihren historischen Kern. Hipelius<br />

sagt, die Vorteile würden klar<br />

überwiegen, die Branche beflügle die<br />

komplette Wirtschaft. Und: Welterbe<br />

zu sein, bedeute die Verpflichtung, dieses<br />

Erbe den Menschen zu zeigen.<br />

„Die Mietpreise sind<br />

in Bamberg eindeutig<br />

zu hoch.“<br />

Bambergs Oberbürgermeister<br />

Andreas Starke<br />

Auch OB Starke hält es für „übertrieben“<br />

zu behaupten, es gebe zu viele<br />

Touristen in der Stadt. „Bamberg ist<br />

eine gastfreundliche und weltoffene<br />

Stadt. Es wird dar<strong>um</strong> gehen, dass man<br />

einen fairen Interessenausgleich findet<br />

zwischen Wohnqualität in der Innenstadt<br />

und dem, was wir unseren Besuchern<br />

anbieten. Damit kein Missverständnis<br />

entsteht: Jeder ist willkommen<br />

in Bamberg.“<br />

Denn nicht nur als Reise- und Ausflugsziel<br />

ist Bamberg beliebt – auch<br />

die Uni verzeichnet seit Jahren einen<br />

Anstieg bei der Studentenzahl. „Die<br />

Universität hält die Stadt groß und<br />

jung“, sagt Hochschulpräsident Godehard<br />

Ruppert selbstbewusst. Die Einwohnerzahl<br />

wächst, 2011 knackte sie<br />

die 70 000er-Marke. Bamberg mit seiner<br />

schönen Kulisse, den Kneipen und<br />

dem großen Kulturangebot verspricht<br />

eine hohe Lebensqualität.<br />

Kurz &Bündig<br />

„Die Kehrseite der Attraktivität“ seien<br />

Schwierigkeiten auf dem Wohnungsmarkt,<br />

rä<strong>um</strong>t Starke ein. „Wir<br />

spüren auch einen starken Rückzug<br />

vom Umland in die Stadt. Die Mietpreise<br />

sind in Bamberg eindeutig zu<br />

hoch.“ Die Kommune arbeite daran,<br />

„das Wohnungsangebot zu vergrößern“.<br />

Der bevorstehende Abzug der<br />

US-Truppen biete eine wichtige Chance.<br />

Auf dem derzeit noch militärisch genutzten<br />

Gelände liegen etwa 1000<br />

Wohnungen. Die Stadt hofft, das Armeegelände<br />

übernehmen und so<br />

Wohnra<strong>um</strong> schaffen zu können.<br />

Und auch für die Touristenströme<br />

gibt es Ideen –seit einiger Zeit haben<br />

sich Museen und Kultureinrichtungen<br />

am Domberg zusammengeschlossen,<br />

<strong>um</strong> gemeinsam zu werben. Denn immer<br />

wieder beobachten die Verantwortlichen,<br />

dass sich die Ausflügler direkt<br />

an der Regnitz oder im Dom t<strong>um</strong>meln<br />

und dabei übersehen, dass es am<br />

Domberg weitere Attraktionen gibt: das<br />

Diözesanmuse<strong>um</strong>, das Historische Muse<strong>um</strong><br />

in der Alten Hofhaltung sowie<br />

Staatsgalerie, Staatsbibliothek und<br />

Prunkrä<strong>um</strong>e der Neuen Residenz.<br />

Doch noch ein wichtiges Thema beschäftigt<br />

die Bamberger: Der Ausbau<br />

der ICE-Strecke Nürnberg-Berlin trifft<br />

die Stadt direkt. Seit die Bahn angekündigt<br />

hat, dass dafür Lärmschutzmaßnahmen<br />

notwendig sind, geht die<br />

Furcht <strong>um</strong>, meterhohe Lärmschutzwände<br />

könnten den Blick auf die Welterbe-Stätten<br />

versperren oder gar den<br />

Welterbe-Status gefährden. Hier sei<br />

Sensibilität gefragt, sagt Starke: Die<br />

Bevölkerung müsse vor dem Lärm des<br />

Bahnverkehrs geschützt werden. Aber<br />

genauso müsse der unverstellte Blick<br />

aufs Welterbe gewahrt bleiben. Nicht<br />

nur die Kommune, auch der Freistaat<br />

und die Bundesregierung hätten hier<br />

eine große Verantwortung, „dass das<br />

Welterbe bewahrt und weiterentwickelt<br />

wird“.<br />

„Jugend forscht“: Nachwuchswissenschaftler<br />

aus sieben Bundesländern<br />

sind zu den Siegern des diesjährigen<br />

Wettbewerbs „Jugend forscht“ gekürt<br />

worden. Besonders erfolgreich waren<br />

dabei Schüler aus Bayern. Insgesamt<br />

wurden zehn Auszeichnungen an<br />

Deutschlands beste Jungforscher vergeben<br />

sowie ein Sonderpreis an eine<br />

Berliner Schule. Bundesbildungsministerin<br />

Johanna Wanka (CDU) überreichte<br />

den „Preis des Bundespräsidenten“<br />

an Lennart Kleinwort (14) aus<br />

Würzburg. Er hatte eine Software programmiert,<br />

mit der sich auf Smartphones<br />

und Tablet-Computern geometrische<br />

Figuren darstellen und per<br />

Freihandmodus mit den Fingern verändern<br />

lassen. Korbinian Urban (18)<br />

aus Lenggries erhielt den „Preis der<br />

Bundeskanzlerin“ für die originellste<br />

Arbeit: Er entwickelte ein neuartiges<br />

Verfahren für die Hochgeschwindigkeitsfotografie.<br />

dpa<br />

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6 Kultur Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />

Dilettantismus, der das Ohr erfreut<br />

Das Bayerische Ärzteorchesterüberzeugt mit einem perfekten Klangkörper –LeereStuhlreihen in der Stadthalle mindernSpiellust nicht<br />

BAYREUTH<br />

Von Michael Weiser<br />

An Abenden wie diesem wird<br />

einem klar, wie sehr das Wort<br />

„Dilettant“ im Sprachgebrauch<br />

heruntergekommen<br />

ist. Denn damit meint man ja nicht,<br />

dass man jemanden aus Freude und<br />

<strong>um</strong> der Sache Willen ans Werk gehen<br />

sieht. Man will jemandem vielmehr ein<br />

abwertendes Urteil unterjubeln, als<br />

seien die Dilettanten an sich dermaßene<br />

Banausen wie die Handwerker im<br />

„Sommernachtstra<strong>um</strong>“. Dabei ist es im<br />

Gegenteil so, dass der Dilettant abseits<br />

des Broterwerbs zu hohen Leistungen<br />

fähig ist; man denke an den Mathematiker<br />

Alfred Pringsheim und an<br />

die Bearbeitungen von Werken seines<br />

Idols Richard Wagner.<br />

Dies sei vorausgeschickt, damit klar<br />

ist, war<strong>um</strong> man das Bayerische Ärzteorchester<br />

getrost als Dilettanten-Ensemble<br />

bezeichnen darf. In den späten<br />

60er Jahren von Reinhard Steinberg<br />

mitbegründet, ist es z<strong>um</strong> Klangkörper<br />

der Mediziner geworden, die sich nach<br />

musikalischer und medizinischer Ausbildung<br />

für den Heilberuf entschieden<br />

und nicht wie etwa Christian Gerhaher<br />

für die Bühne. Geübt wird während<br />

eines Arbeitsurlaubs im unterfränkischen<br />

Schloss Craheim, für ein<br />

Programm der vielen gemeinsamen<br />

Nenner zwischen Musikern und Publik<strong>um</strong>.<br />

Wie etwa in der Bayreuther<br />

Stadthalle. Exotisches wie Wagners<br />

selten gespielte „Faust“-Ouvertüre,<br />

Zeitgenössisches wie Wilfried Hillers<br />

Stück „Pegasus 51“ für Orchester und<br />

Jazz-Schlagzeug und Hitverdächtiges<br />

wie Anton Dvoraks Sinfonie „Aus der<br />

Als Rhythmusakrobat erwies sich Schlagzeuger Claudio Estay González, Solist am Nationaltheater, beim Konzert des Ärzteorchesters.<br />

Foto: Kolb<br />

neuen Welt“.<br />

eines fernen Sterns“ andeuten. Und, legte, die andere mit einem Doppelpedal<br />

Musik beseelt, das konnte man den Ge-<br />

geblieben. Das Ärzteorchester nahm es<br />

Ein Programm mit vorsichtigen Anreizen,<br />

ja, tatsächlich hört man ein geflügeltes<br />

nicht erreichen.<br />

sichtern der Musiker ansehen, hinter den Bayreuthern nicht kr<strong>um</strong>m, es<br />

auf Entdeckungsreise zu gehen<br />

und womöglich auch mal die zeitgenössische<br />

Pferd galoppieren und tanzen, dank<br />

der hohen Klasse des Solisten, des Na-<br />

Mit González Nachweisen technischer<br />

Klasse im Mittelteil des Konzerts<br />

deren geschlossenen Augenlidern auch<br />

der Gedanke an die leeren Sitzreihen<br />

strahlte, es machte Freude. Und gab sogar<br />

eine Zugabe. Verdi, „La forza del<br />

Musik näher anzusehen. Bei tionaltheater-Schlagzeugers Claudio wäre man aber dem Geheimnis des in der Stadthalle keinen Platz mehr destino“, dies <strong>um</strong> so schöner und be-<br />

Wilfried Hiller halten sich die Z<strong>um</strong>utungen<br />

gemessen an anderer neuer<br />

Musik zurück, in seiner Klangmalerei<br />

Estay González: Ein Rhythmusakrobat,<br />

der einen Fünf-Viertel-Takt lässig<br />

ins Hillersche Grundgerüst einstreichelt,<br />

Abends nicht auf die Schliche gekommen.<br />

Das lag nicht etwa in der Perfektion<br />

des Klankörpers –mitunter hat-<br />

hatte.<br />

Entweder, weil die Bayreuther <strong>um</strong><br />

die Klangqualitäten ihrer Stadthalle<br />

merkenswerter, weil man Verdi zu seinem<br />

Jubilä<strong>um</strong>sjahr in Bayreuth ja sonst<br />

nur selten hören wird. Dilettieren hat<br />

öffnet das Stück den Blick auf Welten,<br />

ein diszipliniert-verspielter te Steinberg am Pult ganz schön da-<br />

wissen oder weil sie durch den An-<br />

als Wurzel das lateinische Wort für „er-<br />

angefangen bei den ersten schwebenden<br />

Tönen einer Tempelglocke, die<br />

Schlagwerker, der mit seiner Basstrommel<br />

ein Donnern von einer Geschwindigkeit<br />

mit zu tun, seine auseinanderstrebenden<br />

Gruppen zusammenzuhalten –, es<br />

blick des Schlagzeugs auf Abstand gehalten<br />

wurden, waren vor allem die<br />

freuen“. Man dachte, wie gesagt, so intensiv<br />

wie selten über seine Bedeu-<br />

nach Hillers Worten das „Schimmern<br />

und Präzision unter-<br />

lag in seiner Ausstrahlung. Wie sehr ersten Reihen fast gänzlich unbesetzt tung<br />

nach.<br />

Zwischen Pathos undParty<br />

Depeche Mode startenDeutschland-Tour im ausverkauftenMünchner Olympiastadion<br />

MÜNCHEN<br />

Von Elisa Britzelmeier, dpa<br />

Es ist kalt, es ist nass, die Finger sind<br />

klamm. „Lasst mich eure Hände sehen“,<br />

ruft Depeche-Mode-Frontmann<br />

Dave Gahan (51) den Fans zu. Da verwandelt<br />

sich das ausverkaufte Münchner<br />

Olympiastadion in ein klatschendes<br />

Meer aus Regenjacken und Wintermänteln.<br />

Voller Energie spielt die<br />

britische Synthie-Pop-Band am Samstagabend<br />

vor 63 000 Menschen ein<br />

zweistündiges Konzert – gelungener<br />

Start der Deutschland-Tour.<br />

Pünktlich z<strong>um</strong> Konzertbeginn macht<br />

der Dauerregen eine Pause und die<br />

fünfköpfige Gruppe eröffnet ihre Show<br />

mit den w<strong>um</strong>mernden Klängen von<br />

„Welcome To My World“ aus dem aktuellen<br />

Alb<strong>um</strong> „Delta Machine“. Die<br />

Band begeistert das Publik<strong>um</strong> mit Klassikern<br />

wie „Personal Jesus“ und „Just<br />

Can’t Get Enough“ sowie mit aktuellen<br />

Songs wie „Heaven“. <strong>Ihre</strong>n ersten Hit<br />

in Deutschland, „People Are People“,<br />

spielt Depeche Mode jedoch nicht.<br />

Im Vorfeld hatte Keyboarder Andrew<br />

Fletcher (51) bessere Konzerte<br />

versprochen: Da er mittlerweile das<br />

einzige Bandmitglied sei, das noch<br />

trinke, bekommt das Publik<strong>um</strong> jeden<br />

Abend „99,9 oder 100 Prozent“. Von<br />

den Drogengeschichten der Vergangenheit<br />

ist in München nichts zu spüren.<br />

Die Fans genießen unterschiedlichste<br />

Stimmungen, von Pathos bis<br />

Party. Gahan tänzelt gewohnt lasziv<br />

über die Bühne, bei zwei der ruhigeren<br />

Songs und einer Zugabe übernimmt<br />

Martin Gore (51) unter Jubelrufen<br />

aus dem Publik<strong>um</strong> den Gesang.<br />

Die Depeche-Mode-Musiker, die aus<br />

dem nordenglischen Basildon stammen,<br />

stehen seit rund drei Jahrzehnten<br />

gemeinsam auf der Bühne und gelten<br />

mit mehr als 100 Millionen verkauften<br />

Tonträgern als eine der erfolgreichsten<br />

Bands der Welt. Das 13.<br />

Studioalb<strong>um</strong> „Delta Machine“ schaffte<br />

es im April aus dem Stand auf Platz<br />

eins der deutschen Charts.<br />

Exaltierte Posen sind Depeche-Mode-Fans seit nunmehr 30 Jahren von Sänger<br />

David Gahan gewohnt.<br />

Foto: dpa<br />

Nike Wagner geht<br />

mit„Wagner-Idyll“<br />

Viel Zeitgenössisches beim Kunstfest Weimar<br />

WEIMAR<br />

Mit einem „Wagner-Idyll“ nimmt<br />

Kunstfest-Chefin Nike Wagner im<br />

Sommer nach zehn Jahren Abschied<br />

von Weimar. Der Titel sei ein Widerspruch<br />

in sich. „Wagner steht für Überdimensioniertes,<br />

das Idyll verbindet<br />

man eher mit dem lauschigen kleinen<br />

Weimar“, sagt die Urenkelin des Komponisten<br />

Richard Wagner. „Wir präsentieren<br />

den verschlankten, den reduzierten,<br />

den idyllischen Wagner zu<br />

seinem 200. Geburtstag im Spiegel der<br />

zeitgenössischen Kunst.“ Für große<br />

Aufführungen fehle auch das Budget.<br />

Besucher können sich von 23. August<br />

bis 14. September auf einen verkürzten<br />

„Ring des Nibelungen“ mit dem<br />

Salzburger Marionettentheater und auf<br />

einen verfremdeten „Lohengrin“ aus<br />

der Sicht Georg Nussba<strong>um</strong>ers freuen –<br />

im neuen Kunstfest-Spielort in Weimar,<br />

dem sanierungsbedürftigen alten<br />

Schießhaus und seinem verwilderten<br />

Park. Im Original ist „Lohengrin“ im<br />

Deutschen Nationaltheater zu sehen.<br />

Kulturnotizen<br />

Africa-Festival in Halle verlegt: „Es war<br />

die richtige Entscheidung zur richtigen<br />

Zeit. Das bestätigen uns auch alle<br />

Behörden.“ Z<strong>um</strong> ersten Mal in der 25-<br />

jährigen Geschichte des Würzburger<br />

Africa-Festivals ist die <strong>vier</strong>tägige Veranstaltung<br />

wegen Hochwassers spontan<br />

abgesagt worden, Mitorganisator<br />

Stefan Oschmann zeigte sich am Sonntag<br />

zufrieden mit der Umplanung. Alle<br />

Abendkonzerte –und damit das Kernprogramm<br />

des Festivals –fanden statt<br />

auf den Mainwiesen in einer Halle am<br />

Hauptbahnhof statt. Am ersten Festivaltag<br />

zählten die Veranstalter mehr<br />

als 15 000 Besucher, üblicherweise<br />

kommen rund 100 000 Besucher an allen<br />

<strong>vier</strong> Tagen. Die Stadt hat laut Oschmann<br />

eine Spendenaktion für das Festival<br />

gestartet, <strong>um</strong> die Verluste der Veranstalter<br />

auszugleichen.<br />

Heimspiel auf der Bühne: Seit Jahren<br />

ermittelt Schauspieler Dietmar Bär als<br />

Kölner „Tatort“-Kommissar Freddy<br />

Schenk, doch seine wirklichen Heimspiele<br />

hat er im Boch<strong>um</strong>er Schauspielhaus.<br />

„Jeder Abend in Boch<strong>um</strong> ist<br />

ein Ereignis, ein Fest“, sagt Bär. „Für<br />

mich sind das Heimspiele. Das ist meine<br />

Stadt, das ist meine Region, ich gehör<br />

hierher.“ Bär spielt am 7. Juni in<br />

Boch<strong>um</strong> in der Premiere von Carl<br />

Sternheims „Aus dem bürgerlichen<br />

Heldenleben“ die Hauptrolle des Theobald<br />

Maske.<br />

dpa<br />

„Nieder mit Wagner!“ ist ein Abend<br />

mit französischen Liedern überschrieben.<br />

Außerdem gibt es einen Wagner-<br />

St<strong>um</strong>mfilm von 1913 sowie Diskussionen<br />

z<strong>um</strong> Wagner-Gesang gestern und<br />

heute. In der Galerie ACC zeigen junge<br />

Künstler Arbeiten unter dem Lohengrin-Motto<br />

„Mein lieber Schwan“. Star-<br />

Geiger Gideon Kremer und die Kremerata<br />

Baltica spielen Kammermusik von<br />

Franz Liszt und Franz Schubert. Choreograph<br />

William Forsythe wird mit<br />

seiner Company und dem Semperoper-<br />

Ballett mit drei Stücken zu erleben sein.<br />

Traditionell eröffnet wird das Kunstfest<br />

mit dem Konzert „Gedächtnis Buchenwald“<br />

in Erinnerung an die 56 000 Toten<br />

des Konzentrationslagers.<br />

Die Klassikerstadt Weimar will nach<br />

der Ära Nike Wagners, die 2014 Intendantin<br />

des Beethovenfestes Bonn werden<br />

soll, neue Wege gehen. Das zur<br />

deutschen Wiedervereinigung 1990<br />

gegründete Festival wird dem Deutschen<br />

Nationaltheater als Sparte angegliedert.<br />

Künstlerischer Leiter wird<br />

Christian Holtzhauer.<br />

dpa


ab Montag, 3. Juni<br />

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8 Politik Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />

Vorwurf: Unterstützung des Feindes<br />

Ab heute steht BradleyManning vor Gericht –Der 25-Jährige hat die Weitergabe vonGeheimdok<strong>um</strong>enten an Wikileaksgestanden<br />

WASHINGTON<br />

Von unserem Korrespondenten<br />

Jens Schmitz<br />

Auf dem Militär-Stützpunkt<br />

Fort Meade im US-Bundesstaat<br />

Maryland beginnt am<br />

heutigen Montag der Prozess<br />

gegen den mutmaßlichen Wikileaks-<br />

Whistleblower Bradley Manning. Mehr<br />

als drei Jahre nach der Festnahme des<br />

Obergefreiten soll ein Militärgericht<br />

über den <strong>um</strong>fangreichsten Geheimnisverrat<br />

in der Geschichte der USA urteilen.<br />

Manning wird beschuldigt, mehr als<br />

700 000 geschützte Regierungs- und<br />

Militärdok<strong>um</strong>ente an die <strong>Online</strong>-Enthüllungsplattform<br />

Wikileaks gegeben<br />

zu haben. Der 25-Jährige ist in 22<br />

Punkten angeklagt. Der schwerste Vorwurf,<br />

Unterstützung des Feindes, kann<br />

ihn lebenslang ins Gefängnis bringen.<br />

In Voranhörungen hat Manning den<br />

Verrat zugegeben und gesagt, er habe<br />

im Land eine Debatte über die Rolle<br />

des Militärs im Irak und in Afghanistan<br />

„und über unsere Außenpolitik im Allgemeinen“<br />

anstoßen wollen. Mannings<br />

Anwälte boten einen Deal an, der ihrem<br />

Mandanten immer noch bis zu 20<br />

Haftjahre hätte einbringen können. Die<br />

Strafverfolger haben aber darauf bestanden,<br />

die schwersten Vorwürfe nicht<br />

fallen zu lassen und das Verfahren voranzutreiben.<br />

Wie aussichtsreich der<br />

Versuch ist, Manning nachzuweisen,<br />

dass er den USA schaden oder Feinde<br />

wie El Kaida unterstützen wollte, ist<br />

unter Experten <strong>um</strong>stritten.<br />

Mannings Tat spaltet Amerika. Zahlreiche<br />

Unterstützer demonstrierten am<br />

Wochenende vor Fort Meade und in<br />

der Hauptstadt für einen Angeklagten,<br />

der ihrer Meinung nach Kriegsverbrechen<br />

und Menschenrechtsverletzungen<br />

enthüllt hat. Bekannt geworden ist<br />

etwa das sogenannte Apache-Video aus<br />

Eine Pappfigur des US-Soldaten Bradley Manning: Vor dem Brandenburger Tor in Berlin demonstrierte am Samstag<br />

das „Bündnis für Bradley Manning“. Der junge US-Soldat ist angeklagt, <strong>um</strong>fangreiche Informationen an die Enthüllungsplattform<br />

Wikileaks weitergegeben zu haben.<br />

Foto: dpa<br />

dem Irak, in dem zu sehen war, wie eine<br />

US-Hubschrauberbesatzung unter<br />

Gelächter fliehende Zivilisten niederstreckte.<br />

Mannings Kritiker sehen in ihm einen<br />

frustrierten jungen Mann, der sich<br />

an seinem Arbeitgeber rächen wollte.<br />

Er habe ja nicht nur skandalträchtiges<br />

Material weitergegeben, sondern offenbar<br />

wahllos möglichst viel. Darunter<br />

waren nicht nur vertrauliche Depeschen<br />

des diplomatischen Dienstes, die<br />

dem Außenministeri<strong>um</strong> später peinliche<br />

Gespräche mit internationalen<br />

Partnern bescherten. Schwerer wiegt<br />

der Vorwurf, Mannings Geheimnisverrat<br />

habe Menschenleben in Gefahr gebracht,<br />

weil in den Dok<strong>um</strong>enten Klarnamen<br />

von Informanten in Afghanistan<br />

auftauchten. Seine Fürsprecher betonen,<br />

dass er das Material nicht frei<br />

ins Internet gestellt, sondern Wikileaks<br />

zur Auswertung überlassen habe. Weil<br />

man auch dort mit der Menge überfordert<br />

war, machte das Portal die Dok<strong>um</strong>ente<br />

mehreren internationalen Medienhäusern<br />

über ein Passwort zugänglich.<br />

Durch ein Versehen soll dieses<br />

öffentlich geworden sein, woraufhin<br />

sich die Dateien verbreiteten.<br />

zwölf wochen dauer<br />

Der Prozess soll mindestens zwölf Wochen<br />

dauern, die Anklage will mehr als<br />

140 Zeugen aufbieten. Der Prozess<br />

fällt mitten in eine Debatte über das<br />

Verhältnis zwischen Sicherheit und<br />

Transparenz. Seit bekannt wurde, dass<br />

das Justizministeri<strong>um</strong> die E-Mail- und<br />

Telefondaten zahlreicher Journalisten<br />

erhoben hat, <strong>um</strong> Geheimnisverräter in<br />

den Reihen der Regierung zu finden,<br />

steht Generalbundesanwalt Eric Holder<br />

massiv in der Kritik. Keine US-Regierung<br />

sei aggressiver gegen solche<br />

„Whistleblower“ vorgegangen als die<br />

von Präsident Barack Obama. mp<br />

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Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> Montag, 3. Juni 2013 Seite 9<br />

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im Jahr 2030<br />

Seite 10<br />

Seite 11<br />

Seite 15<br />

Seite 16<br />

von tag zu tag<br />

Straßenfeger<br />

E sgibtsienoch,diesebesonderen<br />

Momente.DieseAbende,andeneneineeigenartigeRuheüberder<br />

Stadtliegt.Andenenaufdemsonst<br />

immerirgendwiegeschäftigenInnenstadtringeinfachmalgarnichts<br />

losist.AndenensichdieTankwarte<br />

unddieBedienungenindenKneipenlangweilen,weilalleBessereszu<br />

tunhaben.Undandenensogarder<br />

endloseVerkehrsstromaufderAutobahnabebbt–derRegendieZeit<br />

hat,aufdenAsphaltzufallen.Wer<br />

nochwaszuerledigenhat,beeilt<br />

sich,dennerweiß:Erwirdaufjeden<br />

Falletwasverpassen.Alsoschnell<br />

nachHause.<br />

DerSamstagabendwareinsol-<br />

cherAbend.EinStraßenfeger-<br />

Abendkönntemansagen,andem<br />

fastganzDeutschlandendlichmal<br />

vereintvordemFernsehersaß.Der<br />

AbenddesPokalfinales.DerAbend<br />

desTriples.DerAbend,andemder<br />

FCBayerndeutscheFußballgeschichtegeschriebenhat.<br />

Undich,ichkonntenichtzuschauen,mussteunterwegssein.<br />

NurperSMS-Nachrichtenaufs<br />

Handywarichdarüberinformiert,<br />

wasdortinBerlinvorsichgeht.<br />

Schrecklichschönistes,wennman<br />

malsehnlich,malbangeaufdie<br />

nächsteKurznachrichtwartet.<br />

Wennbei3:0allesklaristundbei3:2<br />

alleswanktimRegeninBayreuthan<br />

einemdieserStraßenfeger-Abend.<br />

DasHappyEnd:Z<strong>um</strong>Feiernhabeich<br />

esgeschafft. FrankSchmälzle<br />

gesicht des tages<br />

Der letzte große Sprung<br />

ArschbombenartistChristian Guthfällt aus 43 Meter Höhe und verletzt sichschwer<br />

Welterbe<br />

lockt viele<br />

Touristen an<br />

Viele Gäste von<br />

auswärts haben den<br />

gestrigen Welterbetag<br />

der Unesco für<br />

einen Besuch im<br />

Opernhaus genutzt.<br />

In dem barocken<br />

Bau, der derzeit saniert<br />

wird, gab es<br />

den ganzen Tag<br />

über Führungen. In<br />

die radelten Peter<br />

Haartje (von links),<br />

Rudolf Heitsch und<br />

Joachim Bock aus<br />

Hamburg zufällig<br />

hinein –und waren<br />

begeistert. Den<br />

Bayreuthern drücken<br />

sie die Da<strong>um</strong>en,<br />

dass es mit<br />

der Sanierung bis<br />

2017 klappt. „Als<br />

Hamburger haben<br />

wir ja leidvolle Erfahrungen<br />

mit Dauerbaustellen“,<br />

meinte Heitsch.<br />

kat/Foto: Harbach<br />

Ô Seite 11<br />

HEINZ FÖTTINGER<br />

Heinz Föttinger ist passionierter<br />

Radfahrer, leitet Touren des<br />

ADFC und benutzt sein Rad auch zu<br />

Fahrten in seine Heimatstadt Bayreuth.<br />

Die verließ der 78-Jährige<br />

1970, <strong>um</strong> in das eigene Domizil in<br />

Donndorf zu ziehen. Sein Rad, ein<br />

Damenrad ohne Gangschaltung,<br />

nahm er mit, <strong>um</strong> damit täglich zur<br />

Arbeit nach Bayreuth zu fahren. Damals<br />

war ein Radfahrer noch einsam<br />

auf den Straßen, erinnert er sich.<br />

Heute pendeln viel mehr mit dem<br />

Rad aus den Randgemeinden in die<br />

Stadt. Eine <strong>um</strong>weltfreundliche Methode<br />

der Fortbewegung. Und es<br />

könnten noch mehr werden, hofft<br />

Föttinger. Vielleicht trage ja der<br />

heutige Attac-Aktionstag „Europäischer<br />

Tag des Fahrrades“ dazu bei,<br />

dass die Zahl der radfahrenden<br />

Pendlerzunimmt. gb/Foto: Harbach<br />

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Fax 0921 500-160<br />

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BAYREUTH/BERLIN<br />

Von Frank Schmälzle<br />

Mit diesem Sprung wollte er<br />

seinen eigenen Weltrekord<br />

brechen. Doch er hätte<br />

ihn fast für immer in<br />

den Rollstuhl gebracht: Der 28-jährige<br />

Bayreuther Christian Guth ist der mutigste<br />

unter den Splashdivern, der Härteste<br />

unter den Arschbomben-Wasserspringern.<br />

Sein letzter Sprung allerdings,<br />

vom Hubschrauber und aus<br />

43 Meter Höhe auf eine Wasserfläche<br />

im Ötztal, ging schief. Christian Guth,<br />

den sie in der Szene nur „Elvis“ nennen,<br />

erlitt schwere Verletzungen und<br />

zieht jetzt Konsequenzen: Er wird irgendwann<br />

wieder springen, auch <strong>um</strong><br />

aus einem Unfall kein Tra<strong>um</strong>a werden<br />

zu lassen. Die extremen Höhen aber,<br />

die überlässt<br />

Guth, der als<br />

Kind und Jugendlicher<br />

bei<br />

der Bayreuther<br />

Turnerschaft<br />

aktiv war, künftig<br />

anderen<br />

Splashdivern.<br />

Fast auf den Tag<br />

genau fünf Wochen<br />

sind seit<br />

Christian Guth diesem Augenblick,<br />

der ein Leben<br />

verändert hat, vergangen: Das<br />

Funksignal vom Boden kommt im Hubschrauber<br />

an, 43 Meter. Guth lässt sich<br />

fallen, von einem wackeligen Objekt<br />

springt ein erfahrener Splashdiver<br />

nicht. Er fällt. Guth hat die drei Phasen<br />

einer perfekten Arschbombe im<br />

Blut, er winkelt die Füße nach hinten<br />

an, <strong>um</strong> im Gleichgewicht zu bleiben.<br />

Breitet die Arme aus –„wie Jesus am<br />

Kreuz“, wie er sagt. Dann streckt er<br />

sich, so wie schon tausendmal zuvor<br />

in seiner mehr als zehnjährigen Splashdiver-Karriere.<br />

Diesmal aber ist es eben keine normale<br />

zweite Sprungphase, eine Windböe<br />

erwischt ihn. Guth weiß in diesem<br />

Moment: Das geht schief. „Zusammenkugeln<br />

und alle Muskeln anspannen“,<br />

der junge Bayreuther, der in-<br />

Aus einem Hubschrauber<br />

und<br />

aus 43 Meter<br />

Höhe: Dieser<br />

Sprung ging für<br />

Christian Guth<br />

schief. Er verletzte<br />

sich<br />

schwer.<br />

Foto: red<br />

zwischen in Berlin lebt, kennt die Krisenreaktion<br />

der Splashdiver-Zunft, die<br />

er einst im Bayreuther Kreuzsteinbad<br />

mitbegründet hat, genau. Dann der<br />

zweite, vielleicht entscheidende Zwischenfall.<br />

Der Wind ist so stark, dass<br />

es ihm ein Knie verreißt. Christian Guth<br />

kommt in Rückenlage, knallt so aufs<br />

Wasser. Aus 43 Meter Höhe.<br />

Es gibt Videos von seinem Unfallsprung,<br />

Christian Guth kann sie sich inzwischen<br />

anschauen und hat das auch<br />

ausführlich getan. Er weiß, was schief<br />

gelaufen ist. Dass es äußere Umstände<br />

waren und nicht eigenes Fehlverhalten.<br />

Doch er hat auch gesehen, wie seine<br />

Verlobte, die er am 8. August heiraten<br />

wird, reagiert hat, als er noch<br />

aus eigener Kraft aus dem Wasser stieg,<br />

ihm dann die Knie wegsackten. Wie<br />

versteinert stand die junge Frau an seiner<br />

Seite. „Ich musste in der Vergangenheit<br />

ja nie für jemanden sorgen“,<br />

sagt Guth im <strong>Kurier</strong>-Gespräch. Das ist<br />

jetzt anders und das ist kein schlechter<br />

Grund, <strong>um</strong> die Extremsprünge künftig<br />

zu lassen. Dass es trotz allem möglich<br />

ist, dass man aus 43 Metern vom Hubschrauber<br />

aus eine Arschbombe machen<br />

kann, daran hat Guth auch nach<br />

seinem Unfall keine Zweifel. „Aber ich<br />

bin mir genau so sicher: Ich werde nicht<br />

derjenige sein, der es macht.“ Drei Wochen<br />

lang lag Christian Guth im Krankenhaus<br />

Hohe Warte, vor ein paar Tagen<br />

wurde er entlassen. Den Ärzten<br />

dort verdankt der 28-Jährige, dass er<br />

inzwischen sein alltägliches Leben wieder<br />

im Griff hat, sich bewegen kann,<br />

fast schmerzfrei ist. Die Klinik<strong>um</strong>-Ärzte<br />

haben ihm die völlig zerstörte Bandscheibe<br />

zwischen dem ersten und zweiten<br />

Lendenwirbel entfernt und ihm in<br />

einer schwierigen Operation ein Stück<br />

seines eigenen Oberschenkelknochens<br />

als Ersatz eingepflanzt. Und sie haben<br />

ihn nicht im Unklaren gelassen. „Die<br />

Ärzte haben mir gesagt, dass sie schon<br />

Patienten hatten, die mit weniger<br />

schlimmen Verletzungen querschnittgelähmt<br />

waren. Ich hatte ein Wahnsinnsglück.“<br />

Noch einmal wird er sein Schicksal<br />

so nicht herausfordern. Der Bewegungsmensch<br />

Guth ackert in diesen Tagen<br />

in der Reha –sechs Stunden täglich<br />

trainiert er, damit sein Körper wieder<br />

so fit wird, wie er ihn haben will.<br />

Und ein Ziel hat er sich bereits gesetzt:<br />

„In einem Jahr will ich wieder einen<br />

Dreifach-Salto vom Zehn-Meter-Turm<br />

machen.“ Er will es wieder spüren, dieses<br />

Gefühl zu fallen, das ihn süchtig<br />

und glücklich macht. Diese Kraft, die<br />

es einem gibt, eine Situation, an die anderen<br />

nicht im Tra<strong>um</strong> denken, zu beherrschen.<br />

Das Limit muss er jetzt nicht<br />

mehr ausloten, er bringt das Splashdiving<br />

künftig lieber auf anderen Wegen<br />

voran. Christian Guth hat sich die<br />

Vermarktungsrechte in Sachen Arschbombenspringen<br />

für Deutschland, Österreich<br />

und die Schweiz gesichert. Das<br />

ist ein Markt und aus dem Sportler<br />

wird ein Sportmanager.<br />

Wenn Sie den<br />

Code mit einem<br />

Smartphone scannen,<br />

sehen Sie ein<br />

Video von dem<br />

missglückten Rekordsprung.<br />

Alternativ<br />

geben Sie tinyurl.com/guthbt<br />

in <strong>Ihre</strong>n Browser ein.


10 Bayreuth Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />

So war’sfrüher<br />

Randalierer landet<br />

in Nervenklinik<br />

Vor 25 Jahren<br />

Inge Lauer war morgens wie gewöhnlich<br />

auf dem Weg zur Arbeit. Doch an<br />

diesem Tag fand sie eine Überraschung<br />

vor: Auf dem regennassen Gehsteig der<br />

Münzgasse sah sie eine Ente, die mit ihren<br />

zwölf Jungen im Gänsemarsch vom<br />

Münzparkplatz auf sie zukam. „Meine<br />

einzige Sorge war, dass sie auf die Straße<br />

kommen und überfahren werden“,<br />

sagte Lauer dem Nordbayerischen <strong>Kurier</strong>.<br />

Doch so weit kam es nicht: Lauer<br />

rief die Polizei an. Doch als der Anruf<br />

einging, wusste selbst diese nicht so<br />

recht, was zu tun war. Ein Tierpfleger<br />

am Röhrensee war als Ansprechpartner<br />

nicht zu erreichen. Also rückte der<br />

Polizeihauptkommissar Karl-Heinz<br />

Will mit seinem Kollegen Manfred<br />

Hübner selbst aus. Und brachte die Enten<br />

in einem Karton z<strong>um</strong> Röhrensee.<br />

„Die rannten wie im Eilmarsch auf das<br />

Wasser zu“, sagte Will nach dem außergewöhnlichen<br />

Einsatz.<br />

Mit einem 32 Zentimeter langen Küchenmesser<br />

bedrohte ein 22-jähriger<br />

Bayreuther seine jüngere Schwester,<br />

drohte ihr, sie damit <strong>um</strong>zubringen.<br />

Während ihr Bruder im elterlichen<br />

Haus randalierte, schaffte sie es, die<br />

Polizei zu alarmieren. Als der 22-Jährige<br />

auf die zwei Polizisten traf, wehrte<br />

er sich mit Händen und Füßen gegen<br />

seine Festnahme. „Auf dem Weg z<strong>um</strong><br />

Dienstwagen musste er geschleift werden,<br />

weil er einfach nicht mitgehen<br />

wollte“, berichtete einer der Polizisten<br />

in der Hauptverhandlung. Die Festnahme<br />

hatte schließlich mit der Einlieferung<br />

ins Nervenkrankenhaus geendet.<br />

Untersuchungen hatten ergeben,<br />

dass der Randalierer über 1,5 Promille<br />

im Blut hatte. Ein Jugendrichter verurteilte<br />

den jungen Mann schließlich<br />

wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte,<br />

Bedrohung und Sachbeschädigung<br />

zu einer Woche Dauerarrest.<br />

„Er hat es geschafft“, schrieb der<br />

Nordbayerische <strong>Kurier</strong> über Claus Elßmann.<br />

Der Schauspieler bekam seine<br />

bisher größte Rolle,eine Hauptrolle im<br />

abendfüllenden Fernsehfilm „Vorfall<br />

am Fluss“. „Das ist der Durchbruch“,<br />

sagte Elßmann dem <strong>Kurier</strong>. Bei der Besetzung<br />

der Rolle habe der Bayreuther,<br />

der seit Jahren in München lebte, immerhin<br />

Publik<strong>um</strong>s- und Teenie-Liebling<br />

Tommy Ohrner ausgestochen,<br />

schrieb der <strong>Kurier</strong>.<br />

Vor 50 Jahren<br />

Es war eine in Oberfranken wohl einmalige<br />

Zucht, die Gerhard Frisch in seinem<br />

Garten in Fürsetz bei Oberkonnersreuth<br />

angelegt hatte. Hinter einem<br />

niedrigen Maschendrahtzaun züchtete<br />

Frisch Weinbergschnecken. Jede freie<br />

Minute widmete er „diesen friedlichen<br />

und dazu gewinneinbringenden<br />

Kriechtieren“, schrieb die Fränkische<br />

Presse. Schließlich seien Weinbergschnecken<br />

nicht nur eine kulinarische<br />

Delikatesse, sie werden auch von Jahr<br />

zu Jahr seltener.<br />

chf<br />

Die Keller-Clique feiertfür die Orgel in der Stadtkirche<br />

Man kennt sich noch aus vergangenen<br />

Tagen und aus dem ehemaligen Bayreuther<br />

Szenelokal „Jazz-Keller“: Über<br />

300 Gäste feierten am Samstagabend<br />

im Borracho eine Benefiz-Nostalgie-<br />

Party, deren Erlös für die Sanierung der<br />

Orgel in der Stadtkirche eingesetzt<br />

wird. Z<strong>um</strong> Tanz im „Wohnzimmer“ der<br />

immer noch eingeschworenen Keller-<br />

Cliquespieltendie„Rockin’Dinos“.Das<br />

Tüpfelchen aufs isetzte Hermine Grünba<strong>um</strong>,<br />

inzwischen 85 Jahre alt: Sie bereitete<br />

in der Küche ihre in Keller-KreisenlegendärenbelegtenBaguettes,die<br />

Roggis, zu.<br />

Foto: Harbach<br />

Futtertafel für Fiffi und Miezi<br />

Verein Menschen für Tierrechte will Halter mit geringem Einkommen unterstützen –Spender und Mitstreiter gesucht<br />

BAYREUTH<br />

Von Ulrike Schuster<br />

Sabine Beck und Ulrike Hugel wollen<br />

das Leben von Menschen mit<br />

Haustieren erleichtern. Sie denken<br />

an jene Tierbesitzer, die sich das<br />

Tierfutter ka<strong>um</strong> leisten können: die<br />

Rentnerin, für die die Katze der einzige<br />

Wegbegleiter geblieben ist, der<br />

Freund z<strong>um</strong> reden und sich freuen.<br />

Der Arbeitslose, dessen Tage durch<br />

das Gassigehen mit dem Hund strukturiert<br />

werden.<br />

„Es geht uns <strong>um</strong> die Bedürftigen, die am<br />

Existenzminim<strong>um</strong> leben“, sagt Sabine<br />

Beck, Beauftragte für die Tiertafel vom<br />

Verein Menschen für Tierrechte Bayreuth.<br />

Menschen in prekärer Situation<br />

sollen sich nicht länger das Geld fürs<br />

Futter vom Mund absparen müssen<br />

oder sich mit dem Gedanken plagen,<br />

den Vierbeiner ins Heim geben zu müssen.<br />

Beide glauben an die Notwendigkeit<br />

der Tiertafel. „Wir sehen ja, wie gut<br />

besucht die Bayreuther Tafel ist. Das ist<br />

bei einer Tiertafel sicherlich nicht anders“,sagtMitinitiatorinUlrikeHugel.<br />

Sicher ist, dass die Deutschen Tiere<br />

lieben. In über einem Drittel der Haushalte<br />

leben 31 Millionen Katzen, Hunde,<br />

Kleinsäuger und Ziervögel. Am<br />

häufigsten gehalten werden Katzen<br />

(12,3 Millionen), gefolgt von Hunden<br />

Damit auch Menschen mit geringem Einkommen sich Tiere halten können, will<br />

der Verein Menschen für Tierrechte eine Futtertafel einrichten. Foto: Schuster<br />

(7,4 Millionen), Kaninchen und anderen<br />

Nagern (7,6 Millionen). Das lässt<br />

man sich kosten: Knapp drei Milliarden<br />

Euro geben die Tierhalter jährlich aus,<br />

<strong>um</strong>ihreLieblingesattzukriegen.<br />

Rund 20 Euro wird ein Hilfspaket der<br />

Tafel wert sein. Das Futter soll für zehn<br />

Tage reichen. „Wir wollen nur unterstützen,<br />

nicht die Verantwortung abnehmen“,<br />

sagt Ulrike Hugel. Wer sich<br />

als hilfsbedürftig ausweist, per Hartz-<br />

IV- oder Rentenbescheid, und ein<br />

Haustier nachweisen kann –mit Impfpass,<br />

Tierarztrechnung oder Hundesteuerbescheid<br />

–, dem wird kostenfrei<br />

geholfen. Für Katzen und Nager wird<br />

die Futtermenge gleich groß sein, bei<br />

Hunden wollen die Initiatoren die Satt-<br />

Mach-Portionen nach Art und Rasse in<br />

klein, mittel und groß staffeln. Futter<br />

gibt es nur für ein Haustier. „Wir wollen<br />

ein Tier als Sozialpartner stark machen,<br />

Einbrecher klauen<br />

Ba<strong>um</strong>aschinen<br />

BAYREUTH. Ein derzeit leerstehendes<br />

Haus in der Munckerstraße, das generalsaniert<br />

wird, war im Zeitra<strong>um</strong> zwischen<br />

Mittwoch, 16 Uhr und Freitag, 7<br />

Uhr, das Ziel von Einbrechern. Sie<br />

drangen in das Haus ein, indem sie die<br />

Eingangstür aufhebelten. Im Keller<br />

brachen sie weitere <strong>vier</strong> Türen zu Rä<strong>um</strong>en<br />

auf, die von Firmen als Lager für<br />

das Werkzeug genutzt werden. Dort<br />

klauten die Täter Ba<strong>um</strong>aschinen und<br />

Werkzeuge im Gesamtwert von rund<br />

8000 Euro. Z<strong>um</strong> Abtransport ihrer Beute<br />

dürften die Diebe laut Polizeibericht<br />

einen Kleintransporter oder Anhänger<br />

benutzt haben. Die Polizei bittet deshalb<br />

<strong>um</strong> Hinweise unter der Telefonn<strong>um</strong>mer<br />

09 21/5 06 21 30. red<br />

Auto zerkratzt:<br />

500EuroSchaden<br />

BAYREUTH. Ein bislang unbekannter<br />

Täter machte sich am Samstag zwischen<br />

5und 16 Uhr an einem Ford in der<br />

Lisztstraße zu schaffen: Mit einem spitzen<br />

Gegenstand zerkratzte er die Beifahrerseite<br />

des Autos und verursachte<br />

dadurch einen Schaden von mindestens<br />

500 Euro. Die Polizeiinspektion<br />

Bayreuth-Stadt bittet <strong>um</strong> Hinweise unter<br />

der Telefonn<strong>um</strong>mer 09 21/<br />

5062130. red<br />

nicht den Messy-Haushalt“, sagt Sabine<br />

Beck. Ausgabe soll einmal im Monat in<br />

einer Wohnung sein, die dem Verein<br />

von der Wohnungsbau- und Wohnungsfürsorgegesellschaft<br />

(Gewog)<br />

zur Verfügung gestellt wird. Wer sich<br />

einmal anstellt, ist Kunde und erhält einen<br />

Tiertafel-Abhol-Ausweis, damit es<br />

beimnächstenMalschnellergeht.<br />

Ein Haustier halten zu können sollte<br />

keine Frage des Einkommens sein.<br />

„Man lernt sich zu kümmern, Rücksicht,<br />

Verantwortung. Zurück bekommt man<br />

so viel Freude“, sagt Sabine Beck. Erzählt<br />

sie anderen, dass sie sich für Tierrechte<br />

einsetzt, gelte sie oft als Spinnerin,<br />

als Radikale. Oft wird sie gefragt:<br />

„Wieso machst du nichts für Kinder?“<br />

Dann erwidert sie: „Und wofür engagierst<br />

du dich so?“ Damit ist die DiskussionmeistzuEnde.<br />

Jetzt sucht der Verein in Bevölkerung<br />

und Firmen nach finanzieller Unterstützung.<br />

Futter-, aber auch Sachspenden<br />

wie Futternäpfe, Spielzeug und<br />

Hundekörbe sind ebenfalls willkommen.<br />

Am meisten hoffen sie auf Sponsoren,<br />

die regelmäßig zahlen. „Nur so<br />

können wir Sicherheit und Kontinuität<br />

garantieren“, sagt Beck. Klappt alles,<br />

geht die Futtertafel für Fiffi und Miezi<br />

imJuliandenStart.<br />

WeitereInformationenunter<br />

info@tierrechte-bayreuth.de.<br />

Eine besondere Kugel<br />

Grüne Blätter gibt es auchzusehen<br />

KINDER-KURIER<br />

BAYREUTH<br />

Das Juni-Rätsel zeigt kein einzelnes<br />

Gebäude, obwohl es hier auch Häuser<br />

gibt, allerdings ganz spezielle. Im Hintergrund<br />

sind sie zu sehen. Sie dienen<br />

einem bestimmten Zweck und gibt es<br />

deswegen nicht so häufig. Wenn du<br />

sie und ihre Funktion<br />

erkennst, erhältstduschonden<br />

ersten Hinweis auf<br />

das Gesuchte.<br />

Dieses Mal geht es<br />

<strong>um</strong> ein großes Gelände,<br />

das mit<br />

Ausnahme der<br />

Häuser im Freien<br />

zu bewundern ist. Es befindet sich im<br />

Süden von Bayreuth.<br />

Die Kugel, die links im Bild zu sehen<br />

ist, macht eine weitere Andeutung. Hier<br />

ist eine Reise <strong>um</strong> die Welt möglich –natürlich<br />

keine echte, für die ein Flugzeug<br />

oder ein anderes Transportmittel<br />

gebraucht wird. Dennoch sind Besonderheiten<br />

von anderen Ländern oder<br />

Teilen der Erde zu sehen, und das sogar<br />

an nur einem Tag. Die Wege durch<br />

das Freigelände und in den sieben gläsernen<br />

Häusern führen durch die Natur,<br />

zeigen Pflanzen und auch einige<br />

(vor allem kleinere) Tiere aus aller<br />

Welt.<br />

skg<br />

Stadträtsel<br />

Zu welchem Gebäude, Park, Platz<br />

oder anderer Besonderheit Bayreuths<br />

gehört der abgebildete Ausschnitt?<br />

Im Text findest du noch ein paar<br />

Hinweise dazu. Wenn du die Lösung<br />

weißt, maile sie mit deinem<br />

Namen und deinem Alter bis Freitag,<br />

7. Juni, an kinder@kurier.tmt.de.<br />

Wir verlosen unter den<br />

richtigen Einsendungen CDs und<br />

Bücher. Die richtige Lösung findest<br />

du nach dem Einsendeschluss im<br />

Kinderkurier. Die Gewinner werden<br />

benachrichtigt.<br />

skg


Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013 Bayreuth 11<br />

Rosen im Regen<br />

Besucher und Organisatoren lassen sichvon der Witterung nicht schrecken–Nächstes Jahr gibt es ein neues Gartenfestival<br />

BAYREUTH<br />

Von Anne Müller<br />

Zu Weihnachten war’s wärmer!“<br />

Dieser Satz war am Wochenende<br />

im Hofgarten des<br />

Öfteren zu hören. Und es<br />

stimmt ja auch: Ende Dezember war<br />

es tatsächlich <strong>um</strong> einige Grad wärmer.<br />

Das schreckte aber viele Gartenfreunde<br />

aus Bayreuth und Umgebung nicht<br />

ab, das 1. Rosen- und Gartenfestival<br />

zu besuchen und die Vorträge in der<br />

Orangerie anzuhören, die ein breites<br />

Themenspektr<strong>um</strong> abdeckten. Hauptsächlich<br />

ging es <strong>um</strong> Zucht, Anpflanzung<br />

und Pflege von verschiedensten<br />

Rosengewächsen, aber auch die Gartengestaltung<br />

stand auf dem Programm.<br />

Die Aussteller vor der Orangerie boten<br />

viele Ideen zur Gartengestaltung<br />

mit Metall, Keramik und Holz. Getöpferte<br />

Windspiele waren ebenso vertreten<br />

wie Blüten aus Metall und Glas<br />

sowie witzige Wetterfrösche als Regenmess-Gefäße.<br />

„Regen bringt ja bekanntlich<br />

Segen, aber uns Ausstellern<br />

geht es wie allen anderen auch: es<br />

reicht! Die Regenmesser sind zwar noch<br />

nicht voll, aber es ist so kühl, dass nur<br />

die wirklich Interessierten hierher<br />

kommen. Schade, aber nächstes Mal<br />

wird es bestimmt besser“, so Ursula<br />

Böhner aus Schnaittach.<br />

Hans-Joachim Schinner aus Fuchsmühl,<br />

einer der Organisatoren des Festivals,<br />

sah das ähnlich: „Es ist wirklich<br />

schade, dass es noch so kalt ist, weil unsere<br />

Rosen nicht blühen. Das wäre ein<br />

wunderschöner Anblick gewesen. Aber<br />

die Leute, die sich wirklich für unser<br />

Angebot interessieren, kommen sowieso<br />

bei jedem Wetter. Und wenn es<br />

einmal nicht so gut besucht ist, haben<br />

wir auch mehr Zeit für die Besucher<br />

und ihre Fragen zu speziellen Rosensorten<br />

oder zur Bodenbearbeitung.“<br />

In seinem Vortrag „Züchtung, Pflege<br />

und Schnitt von Rosen“ gab Hans-<br />

Joachim Schinner seine gärtnerischen<br />

Mit Regenschirm und dicker Jacke: Heike Küfner aus Gesees hatte sich für ihren Besuch beim Rosenfestival richtig ausgerüstet. Wie schön Rosen blühen und<br />

dass man mit Wetterfröschen sogar dem Regen eine positive Seite abgewinnen kann, das erlebten die wetterfesten Gartenfreunde. Fotos: Harbach (3), Müller (1)<br />

Erfahrungen weiter und beantwortete<br />

die zahlreichen Fragen der Besucher.<br />

Das gemeinsame Interesse am Gärtnern<br />

erzeugte eine entspannte Stimmung<br />

bei den Besuchern, die zwar teilweise<br />

mit Mütze und Winterjacke unterwegs<br />

waren, sich aber die Laune<br />

nicht verderben ließen. Und das galt<br />

auch für die Organisatoren „Heuer war<br />

der erste Versuch mit dem Gartenfestival<br />

in Bayreuth, nächstes Jahr probieren<br />

wir es wieder. Das Ambiente<br />

hier ist tra<strong>um</strong>haft, und wir Gärtner<br />

nehmen es von Natur aus, wie es kommt<br />

und machen das Beste daraus“, so<br />

Schinner.<br />

Ausstellungmacht Appetit auf mehr<br />

Touristenloben Führungen im Opernhaus am gestrigenUnesco-Welterbetag<br />

BAYREUTH<br />

Von Katharina Ritzer<br />

Seit einem Jahr ist das Opernhaus<br />

Weltkulturerbe, gestern war es z<strong>um</strong><br />

ersten Mal Teil des Unesco-Welterbetages.<br />

Die Führungen lockten vor allem<br />

Touristen an –manche waren gezielt<br />

gekommen, andere zufällig.<br />

Eigentlich lud das Wetter gestern<br />

nicht dazu ein, den Tag draußen zu verbringen.<br />

Ideal also für einen Besuch<br />

im Muse<strong>um</strong> oder eben im Markgräflichen<br />

Opernhaus. Dort aber hielt sich<br />

der Andrang am Vormittag noch in<br />

Grenzen –obwohl ab 10.30 Uhr jede<br />

Menge Führungen auf dem Programm<br />

standen, nicht nur im Opernhaus selbst,<br />

sondern auch im Neuen Schloss.<br />

Die, die den Weg ins Opernhaus gefunden<br />

hatten, waren jedoch begeistert,<br />

auch wenn Gang und Blick ins Innere<br />

des barocken Kleinods wegen der<br />

aufwendigen Sanierung versperrt waren.<br />

„Für eine Baustelle ist das hier<br />

sehr gut gemacht“, lobten Helga Albrecht<br />

(58) und Rainer Hegelmann (63)<br />

aus dem niedersächsischen Gifhorn.<br />

Die beiden starten heute in Bayreuth<br />

eine Fahrradtour nach Mainz, das<br />

Opernhaus steuerten sie gestern gezielt<br />

an. „Wir haben schon fast alle der<br />

37 deutschen Welterbestätten angeschaut,<br />

Bayreuth war jetzt N<strong>um</strong>mer<br />

34“, erzählt Hegelmann.<br />

„Spitzenmäßig“ fand Hegelmann die<br />

Führung durch die Ausstellung, selten<br />

habe er in einer kulturellen Sehenswürdigkeit<br />

derart „fachlich fundierte“<br />

Informationen erhalten, schwärmte er.<br />

Die Schautafeln, die auf einem interaktiven<br />

Bildschirm abrufbaren Bilder<br />

des Innenra<strong>um</strong>s und der Blick auf die<br />

Baustelle durch ein Fenster haben dem<br />

Paar Lust gemacht: „Wir wissen jetzt,<br />

dass wir 2017 wiederkommen müssen“,<br />

meinte Helga Albrecht.<br />

Ebenfalls wegen einer Radtour entlang<br />

des Mains waren Peter Haartje<br />

(65), Rudolf Heitsch (68) und Joachim<br />

Bock (73) nach Bayreuth gekommen.<br />

In ihrem Reiseführer haben<br />

die Hamburger gelesen, dass das<br />

Opernhaus einen Besuch wert sei –allerdings<br />

stand dort noch, dass der Bau<br />

auf der Vorschlagsliste für das Welterbe<br />

steht. Auch die drei Rentner können<br />

sich gut vorstellen, dem Opernhaus<br />

nach der Sanierung noch einmal<br />

einen Besuch abzustatten. „Mal sehen,<br />

wie lange die Baustelle bleibt, wir<br />

Hamburger haben da ja leidvolle Erfahrungen“,<br />

meinte Rudolf Heitsch in<br />

Anspielung auf die Elbphilharmonie.<br />

Der Besuch in Bayreuth hatte sich<br />

für die rüstigen Radler aber auch noch<br />

aus einem anderen Grund gelohnt: Die<br />

drei machen auf ihren Radtouren auch<br />

Geocaching, eine Art Schnitzeljagd, bei<br />

der mittels GPS-Ortung Behälter gefunden<br />

werden müssen, in denen sich<br />

kleine Gegenstände z<strong>um</strong> Tauschen und<br />

ein Logbuch für alle Entdecker befinden.<br />

„Bayreuth hat sehr schöne Cache-<br />

Verstecke“, befand Heitsch.<br />

Gleich früh <strong>um</strong> 10 Uhr war Stefan<br />

Heißinger aus Bad Berneck nach Bayreuth<br />

gekommen, <strong>um</strong> einen Platz bei<br />

der Führung zu bekommen. War gar<br />

nicht schwierig: „Ich dachte, es würden<br />

viel mehr Leute kommen“, sagte<br />

der 50-Jährige. Auch er hat bei der geleiteten<br />

Tour durch die Ausstellung viel<br />

Neues erfahren und manche Frage beantwortet<br />

bekommen: „Mir kam das<br />

Opernhaus schon immer recht dunkel<br />

vor. Jetzt habe ich gelernt, dass das an<br />

der Holzschutzfarbe liegt.“ Wie es mal<br />

werden soll, auch davon hat Heißinger<br />

gestern eine Vorstellung bekommen<br />

–ein guter Grund, sich nach Abschluss<br />

der Sanierung 2017 selbst noch<br />

einmal ein Bild zu machen.<br />

Markt &Wirtschaft<br />

Bayreuth<br />

Der neue Jaguar F-Type<br />

Mainwelle mobil. Diesmal war Bernd Rasser<br />

extrem „rassant“ unterwegs im neuen Jaguar F-<br />

Type. Erinnern Sie sich noch an den legendären<br />

E-Type? Lange grüne Schnauze? Vor Jahrzehnten<br />

DER Sportwagen und DER Jaguar schlechthin.<br />

Jetzt kommt sein würdiger Nachfolger. Der F-<br />

Type. Im Test: der V6 Kompressor mit 380 PS,<br />

der ohnehin schon gut klingt. Wenn man aber<br />

den Knopf für die Drosselklappensteuerung direkt<br />

unterhalb vom Schaltknauf gefunden hat<br />

(8-Gang-Automatik mit Schaltwippen, Schaltknauf-Designvorbild:<br />

Eurofighter), dann sind<br />

selbst die Mainwelle-Moderatoren nicht böse,<br />

wenn man ihre Musik kurzzeitig mal abschaltet,<br />

<strong>um</strong> sich ganz und gar dem Sound des F-Type<br />

hinzugeben. Da käme keine Bose-Anlage mit.<br />

Man kann nur erahnen, wie aggressiv erst der V8<br />

mit 495 klingen mag. Der ist ebenfalls im F-Type<br />

erhältlich. Das Fahrwerk? Perfekt! Die Landstraßen<br />

der Fränkischen Schweiz verwandeln sich<br />

Anzeige<br />

quasi von selbst in ein rennstreckenähnliches<br />

Kurveneldorado. Wer’s noch individueller möchte,<br />

greift z<strong>um</strong> Dynamic System, das exakte manuelle<br />

Abstimmung sowohl des Fahrwerks als<br />

auch der Lenkung erlaubt. Fazit: Jaguar hat das<br />

geschafft, was der Marke schon fast keiner mehr<br />

zugetraut hätte: nach Jahrzehnten quasi aus<br />

dem Stand heraus hat Ian Call<strong>um</strong> ein tra<strong>um</strong>haft<br />

sportlich schnittiges Cabrio designt, mit einer<br />

extrem eigenständigen markanten Schnauze<br />

und einem äußerst dynamischen Heck. Und<br />

vor allem – mit absolut konkurrenzfähigen, fast<br />

sogar konkurrenzeinschüchternden Fahrleistungen.<br />

Respekt! Begehrenswerte Probefahrten<br />

jetzt bei MGS. Hinten anstellen bitte!<br />

Verbrauchs- und Emissionswerte Jaguar F-Type:<br />

Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts<br />

15,9-12,6; außerorts 8,3-6,9; kombiniert 11,1-<br />

9,0. CO2-Emissionen, kombiniert: 259-209 g/<br />

km.<br />

„Wir kommen 2017 wieder.“ Helga Albrecht und Rainer Hegelmann<br />

hat die Führung Lust auf mehr gemacht.<br />

Blick ins Innere: Gabriele und Eugen Schilling blicken durch<br />

das Fenster auf die Baustelle.<br />

Fotos: Harbach


12 Service Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />

gewinnzahlen<br />

Süddeutsche Klassenlotterie: 1Million<br />

Euro auf Losn<strong>um</strong>mer 0279859;<br />

100 000 Euro auf 2235834; 50 000<br />

Euro auf 1480971; 10 000 Euro auf<br />

2712441; 1000 Euro auf die Endziffern<br />

8515; 300 Euro auf die Endziffern 59.<br />

Glücksspirale: 10 Euro auf Endziffer 0;<br />

20 Euro auf 76; 50 Euro auf 567; 500<br />

Euro auf 1628; 5000 Euro auf 61229;<br />

100 000 Euro auf 105560 und<br />

395048; 7500 Euro monatlich auf<br />

6781298 und 0692501.<br />

Aktion Mensch: Kategorie Geldgewinne:<br />

7048732; Supergewinn 2Millionen<br />

Euro: 2289084; Tra<strong>um</strong>häuser:<br />

7411755; Zusatzgehalt: 9520384;<br />

Rente –ein Leben lang: 5550195 und<br />

6869229. (Ohne Gewähr)<br />

bäder<br />

Stadtbad: Kolpingstraße 7, geschlossen.<br />

SVB-Hallenbad: Am Sportpark 5, 0921/<br />

98614,Öffnungszeiten13bis21.30Uhr<br />

Schwimmhalle und Damensauna (20<br />

Uhr Kassenschluss).<br />

Kreuzsteinbad: Universitätsstraße 20-<br />

24, Öffnungszeiten 7bis 20 Uhr, 19 Uhr<br />

Einlassende, 19.30 Uhr Badeschluss.<br />

Freiluftbad Bürgerreuth mit Kneippanlage:<br />

Bürgerreuther Straße, Öffnungszeiten<br />

8bis 20 Uhr.<br />

Altstadtbad: Fantaisiestraße, 0921/<br />

61662, Öffnungszeiten 12 bis 19 Uhr.<br />

Lohengrin-Therme: Kurpromenade 5,<br />

0921/792400, wegen Revisionsarbeiten<br />

geschlossen.<br />

Polizei/Notruf:<br />

Telefon 110<br />

Feuerwehr und<br />

Rettungsdienst:<br />

Telefon 112<br />

(auch Notruf NOTRUF<br />

per Fax)<br />

BRK Patientenfahrdienst: Telefon<br />

0180/1922201.<br />

Notfallpraxis der Hausärzte, Dokhaus,<br />

Spinnereistraße 5: 19 bis 21 Uhr, Telefon<br />

0921/1500019.<br />

Augenärztlicher Bereitschaftsdienst:<br />

Telefon 116117.<br />

HNO-Bereitschaftsdienst:<br />

Telefon 116117.<br />

Pflegerische Notrufbereitschaft<br />

(Diakonie): Telefon 0171/3002731.<br />

notfalln<strong>um</strong>mern<br />

Frauenhaus: Telefon 0921/21116.<br />

Telefonseelsorge: Telefon 0800/<br />

1110111.<br />

Caritas-Sozialstation: Telefon 0171/<br />

5020304.<br />

Hospizverein: Telefon 0921/1505292.<br />

Avalon Notruf- und Beratungsstelle gegen<br />

sexuelle Gewalt: Telefon 0921/<br />

512525.<br />

Deutscher Kinderschutzbund: Kinderund<br />

Jugendtelefon 0800/1110333,<br />

Elterntelefon 0800/1110550.<br />

Weißer Ring: Hilfe für Kriminalitätsopfer,<br />

Landesbüro Bayreuth, Telefon<br />

0921/81401.<br />

APOTHEKEN: Hirsch-Apotheke, Glockenstraße<br />

1, Telefon 0921/ 54480.<br />

Kurz Notiert<br />

Senioren: Der Seniorenbeirat der Stadt<br />

hält am Montag, 3. Juni, von 14 bis 15<br />

Uhr eine Sprechstunde in der Städtischen<br />

Bürgerbegegnungsstätte, Am<br />

Sendelbach 1-3.Die Vorsitzende Evelyn<br />

Keltz steht für Fragen und Anregungen,<br />

die Senioren an die Stadt richten<br />

möchten,zurVerfügung.<br />

red<br />

Kommunalpolitik: Die nächste Bürgersprechstunde<br />

der SPD-Stadtratsfraktion<br />

im Juni findet am heutigen Montag,<br />

3. Juni von 17 bis 18 Uhr im Fraktionsbüro<br />

statt. Stadträtin Beate Kuhn wird<br />

sich mit den Fragen und Anregungen<br />

der Bürger beschäftigen. Eine Anmeldung<br />

ist nicht erforderlich. Das Büro der<br />

Stadtratsfraktion befindet sich im Rathaus<br />

in den ehemaligen Rä<strong>um</strong>en der<br />

Volkshochschule.<br />

red<br />

Versammlung: Der VdK Ortsverband<br />

Festspielhügel hält am heutigen Montag,<br />

3. Juni, ab 15 Uhr im Gasthof Kolb<br />

an der Cottenbacher Straße seine Mitgliederversammlungab.<br />

red<br />

sport/freizeit<br />

Neues Rathaus: Luitpoldplatz 13,<br />

Dachterrassegeöffnet10bis16Uhr.<br />

Schule Laineck: Goldkronacher Straße<br />

7,0921/99135,Damengymnastik(ASV<br />

Laineck)19Uhr,Turnhalle.<br />

Evangelische Studentengemeinde: Richard-Wagner-Straße<br />

24, Hauskreis<br />

19.30Uhr,mitPfarrerPeterHirschberg.<br />

For<strong>um</strong> Traditionelle Kampfkunst:<br />

Markgrafenallee 44, 0173/6976022,<br />

Kursangebot 18.30 bis 19.30 Uhr Yoga<br />

für innere Balance –Entspannung und<br />

Ruhe,19.45bis20.45UhrHathaYoga.<br />

Ökologisch-Botanischer Garten: Universitätsstraße<br />

30, 0921/552961, ÖffnungszeitenFreigelände8bis18Uhr.<br />

Jean-Paul-Schule: Königsallee 19, Sport<br />

pro Gesundheit „Wirbelsäulengymnastik<br />

für Frauen und Männer“ 19.30 und<br />

20.15Uhr,Leitung:HeidiRank(BSV).<br />

museen/führungen<br />

Touristinformation (BMTG): Opernstraße<br />

22, 0921/88588, Historische<br />

Stadtführung 10.30 Uhr, Treffpunkt,<br />

Infos unter Telefon 0921/88588.<br />

Touristinformation (BMTG): Opernstraße<br />

22, 0921/88588, Stadtrundgang<br />

„Auf den Spuren Richard Wagners“<br />

14 Uhr, Treffpunkt, Infos unter<br />

Telefon 0921/88588.<br />

senioren<br />

Seniorenberatung der Stadt: Luitpoldplatz<br />

13, Seniorenbeauftragte: Telefon<br />

251604; Mobile Seniorenberatung:<br />

Telefon 251218 und 251618, Bürgerbegegnungsstätte:<br />

Telefon 5072733,<br />

Heimaufsicht: Telefon 251129.<br />

BürgerbegegnungsstättederStadt:Am<br />

Sendelbach 1-3, 0921/5072733,<br />

Sprechstunde Seniorenbeirat 14 Uhr,<br />

AWO-Spielenachmittag, Probe Bayreuth-Sisters<br />

mit H. Kunack, Bridge-<br />

Club Bayreuth.<br />

Kirchplatz-Treff: Kirchplatz 2, 0921/<br />

596104, Treffen für Senioren 9.30 Uhr<br />

Bildbetrachtung „Ungesehene Werke<br />

aus der Dr. Helmut und Constanze<br />

Meyer Kunststiftung“ mit B. Trost, 10<br />

bis 17 Uhr Internetcafé, 14 Uhr „sicher<br />

erinnern, richtig merken, mehr behalten“<br />

mit E. Hacker und H. Komma.<br />

info<br />

So erreichen Sie uns:<br />

Redaktion Service Bayreuth<br />

Theodor-Schmidt-Straße 17<br />

95448 Bayreuth<br />

Telefon 0921 500-164<br />

Fax 0921 500-180<br />

E-Mail sekland@kurier.tmt.de<br />

Wir freuen uns, wenn Sie uns <strong>Ihre</strong><br />

Veranstaltungen spätestens drei<br />

Werktage vor dem jeweiligen Termin<br />

melden, und wir werden auch versuchen,<br />

diese anzukündigen.<br />

Musik macht Politik: Bläser für ein besseres Bayreuth<br />

„Kurz vor Zwölf“: Diesen Song hat Valentina<br />

König, Unicef-Beauftragte für<br />

Bayreuth und Musikerin bei den „Swing<br />

Ladies“ komponiert. Kurz vor Zwölf ist<br />

es für Bayreuth, meint König, wenn politisch<br />

Engagierte, wie die SPD-Stadtverbandsvorsitzende<br />

Tina Krause, von<br />

rechten Gruppen beobachtet werden.<br />

Wenn die Stadt wegen ihrer restriktiven<br />

Verfahrensweise im Ausländerrecht<br />

für Schlagzeilen sorgt. GemeinsammitHobbymusikernmusiziertendie<br />

Swing Ladies am Samstag deshalb auf<br />

dem Marktplatz für Zivilcourage, Toleranz<br />

und Demokratie. Auch Belinda<br />

Reiß hatte sich die Noten für das Stück<br />

beratung<br />

beim Musikhaus Notnagel besorgt und<br />

den Song einstudiert. Sie unterstütze<br />

das Projekt gerne, erklärte die 50-Jährige:<br />

„Die Menschen sollten aufgeschlossener<br />

sein.“ Am Samstag, 27. Juli,<br />

wird die musikalische Aktion zwischen<br />

11.30 und 12 Uhr auf dem Marktplatz<br />

wiederholt. red/Foto: Harbach<br />

Kinderschutzbund: Wittelsbacherring kreis Bayreuther Engelsharfen: Montag<br />

8, 0921/511699, Dienstag und Mittwoch<br />

9bis 11 Uhr und Donnerstag 15<br />

bis 17 Uhr. Kinderbetreuung im Klinik<strong>um</strong><br />

für Besucherkinder, Preuschwitzer<br />

Straße 101, Spielzimmer im<br />

11 bis 13 Uhr, nach Absprache un-<br />

ter Telefon 0921/511019. BKH Wäscherei:<br />

Mittwoch 14 Uhr Workshop<br />

mit Wolfgang Pietschmann. Krankenhaus<br />

Hohe Warte: Donnerstag 15 bis 17<br />

Eingangsbereich der Kinderklinik: Uhr Stroke –Unit, Besuchsdienst. Reha-Klinik<br />

Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 15 bis<br />

Roter Hügel: Freitag 14 bis 17<br />

17 Uhr. Information unter 0921/ Uhr Besuchsdienst. Wanderkreis:<br />

400856241.<br />

Kneipp-Migräne-For<strong>um</strong>: 0921/512020,<br />

Montag Information und Beratung:<br />

Renate Hann.<br />

Sonntag 14 Uhr, Infos und Vereinbarung<br />

unter Telefon 0921/99726. Hotline<br />

Schlaganfall, jeden Freitag 17 bis<br />

19 Uhr, Telefon 0921/3422191.<br />

Hospizverein: Preuschwitzer Straße Verkehrspsychologische Praxis: Maxstraße<br />

101, Montag bis Freitag 10 bis 12 Uhr<br />

Beratung, sowie nach Vereinbarung 30, Freitag 17 bis 18 Uhr, kos-<br />

tenlose Fragestunde zur medizinischpsychologischen<br />

unter Telefon 0921/1505292 oder<br />

Untersuchung<br />

1505294 (mit AB).<br />

AGUS, <strong>Trauer</strong> <strong>um</strong> Suizid: Markgrafenallee<br />

3a, 8 bis 12 Uhr, täglich erreichbar,<br />

Telefon 0921/1500380.<br />

(MPU).<br />

Selbsthilfegruppe Fibromyalgie: AOK,<br />

Gymnastikra<strong>um</strong> im Keller, Dienstag 9<br />

Uhr Treffen der Gruppe „Sport nach<br />

Diabetikerbund Bayern, Selbsthilfegruppe<br />

Krebs“, Mittwoch 10 Uhr Fibromyal-<br />

Bayreuth: Treffpunkt AOK, gie-Gymnastik.<br />

Friedrich-Puchta-Straße 27, 4. Etage,<br />

Nebeneingang: Montag 18.30 Uhr,<br />

Treffen mit Vortrag „Medizin im 21.<br />

Jahrhundert –Diabetes“ mit Karl-Heinz<br />

Stupka.<br />

Diakonie Bayreuth: Kirchplatz 5, Montag<br />

bis Freitag, Kirchliche Allgemeine<br />

SozialArbeit, Kur und Erholung, Kirchplatz<br />

Unabhängige und überparteiliche Tageszeitung<br />

5: Telefon 754218; Suchtbera-<br />

Verleger und Herausgeber:<br />

tung, Kolpingstraße 1: 8bis 12 und 13 Wolfgang Ellwanger,<br />

bis 16 Uhr Sprechstunden, Abendtermine<br />

nach Vereinbarung, Telefon Geschäftsführung:<br />

Dr. Laurent Fischer<br />

78517730; Telefonsprechstunde für Wolfgang Ellwanger,<br />

Glücksspieler und Angehörige: Montag<br />

8bis 9Uhr, Telefon 78517730; Psy-<br />

Chefredaktion<br />

Michael Rümmele<br />

chologische Beratung für Kinder, Jugendliche<br />

und Eltern, Ehe-, Partner-<br />

Joachim Braun (verantwortlich)<br />

Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> und RNT:<br />

schafts- und Lebensberatung: Termine<br />

nach Vereinbarung unter Telefon Frank Schmälzle (Stadt, Sport),<br />

Redaktionsleitung:<br />

78517710; Sozialpsychiatrischer Christina Knorz (Region, Kultur),<br />

Dienst, Brunnenstraße 4: 9bis 16 Uhr Katharina Ritzer (<strong>Online</strong>, Digitales),<br />

Sprechstunden, Telefon 1508770; 8bis Matthias Schäfer (Art Director)<br />

12 und 13 bis 16 Uhr Ambulanter Beratungs-<br />

und Servicedienst für Men-<br />

Otto Lapp<br />

Chefreporter:<br />

schen mit Behinderung, Telefon 0921/ Anzeigenleitung:<br />

758643929.<br />

Andreas Weiß (verantwortlich)<br />

Mobile Jugendarbeit des Stadtjugendamtes:<br />

RW 21, Richard-Wagner- Leiter Leserservice: Herbert Angerer.<br />

Derzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 36.<br />

Straße, Freitag 17.30 bis 19 Uhr, offene<br />

Sprechstunde für Kinder und Ju-<br />

Zustellung und 1,76 Euro MwSt.); Postbe-<br />

Monatlicher Bezugspreis 26,90 Euro (inkl.<br />

gendliche.<br />

zug: 28,60 Euro (inkl. 1,87 Euro MwSt.).<br />

Morbus-Bechterew-Selbsthilfegruppe:<br />

Bei Nichtbelieferung im Falle höherer Gewalt,<br />

bei Störungen des Betriebsfriedens<br />

Odenwaldstraße 23, 0921/98768,<br />

18.30Uhr,Reha-Zentr<strong>um</strong>,Jakob-Herz- (Streik, Aussperrung) bestehen keine Ansprüche<br />

gegen den Verlag. Abbestellungen<br />

Straße, Montag Trocken- und Wassergymnastik.<br />

schriftlich bis z<strong>um</strong> 5. des Vormonats beim<br />

Selbsthilfegruppe Schlaganfallbetroffener<br />

Bayreuth Stadt/Land:<br />

Verlag.<br />

Musik-<br />

Selbsthilfegruppe Depressionen: Tagesklinik,<br />

Bezirkskrankenhaus, Nordring<br />

2, Mittwoch 18.30 Uhr Treffen.<br />

Selbsthilfegruppe Depressionen: Tagesklinik,<br />

Bezirkskrankenhaus, Nordring<br />

2, Donnerstag 10 Uhr, Treffen.<br />

Caritasverband Bayreuth: Bürgerreuther<br />

Straße 9, Montag bis Donnerstag<br />

8bis 12 und 14 bis 16 Uhr, Freitag<br />

8bis 12 Uhr Telefon 0921/789020,<br />

Familienpflege (Haushaltshilfe) Telefon<br />

0921/7890218, Rufbereitschaft:<br />

Handy 0157/29304441. Montag und<br />

Mittwoch 9bis 11.30 Uhr, zusätzlich<br />

Mittwoch 14 bis 16 Uhr, Freitag 9bis 11<br />

Uhr allgemeine soziale Beratung, Telefon<br />

0921/7890217 oder 7890218.<br />

Schuldner- und Insolvenzberatung,<br />

Termine nach Vereinbarung Telefon<br />

0921/7890226. Mittwoch 14 bis 16<br />

Uhr, Beratung für ehrenamtliche Betreuer,<br />

Telefon 0921/7890218. Montag<br />

bis Mittwoch 9bis 12 und 14 bis 16<br />

Druck: Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> GmbH &<br />

Co. Zeitungsverlag KG.<br />

Für alle Anzeigenaufträge und Zeitungsbezug<br />

gilt als Gerichtsstand das Amtsgericht<br />

Bayreuth, auch im Mahnverfahren,<br />

ausdrücklich und schriftlich als vereinbart.<br />

Gezeichnete Beiträge entsprechen nicht<br />

unbedingt der Meinung der Gesamtredaktion.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

und Bilder wird keine Verantwortung<br />

übernommen. Jede Verwertung der urheberrechtlich<br />

geschützten Bild- und Textbeiträge<br />

sowie die Weiterverarbeitung der<br />

<strong>Online</strong>-Inhalte (Internet) sind ohne Genehmigung<br />

des Verlages unzulässig und<br />

strafbar.<br />

Verlagssitz:<br />

95444 Bayreuth, Maximilianstraße 58/60,<br />

Telefon 0921 500-0; 95448 Bayreuth,<br />

Theodor-Schmidt-Straße 17, Telefon 0921<br />

294-0.<br />

Postanschrift:<br />

Postfach 10 08 51, 95408 Bayreuth<br />

KURIER im Internet:<br />

www.nordbayerischer-kurier.de<br />

E-Mail:<br />

kundenservice@kurier.tmt.de<br />

redaktion@kurier.tmt.de<br />

Wissenschaft: Die Neue Materialien<br />

Bayreuth GmbH und der Verein Deutscher<br />

Ingenieure laden am Dienstag, 4.<br />

Juni 2013, ab 18.30 Uhr z<strong>um</strong> Vortrag<br />

des Monats in das Kompetenzzentr<strong>um</strong><br />

Neue Materialien an der Gottlieb-Keim-<br />

Straße 60 ein. Prof. Andreas Greiner,<br />

vom Lehrstuhl Makromolekulare ChemieIIderUniBayreuth,<br />

sprichtüber das<br />

Thema „Polymere mal ganz dünn –Nanofaserherstellung<br />

durch Elektrospinnen<br />

technisch relevant?“ Nanofasern<br />

sind auch in der Textil-, Medizin- und<br />

Agrartechnikwichtig.<br />

red<br />

Uhr, Freitag 9bis 12 Uhr Migrationsberatung,<br />

Himmelkronstraße 19, Telefon<br />

0921/46254, Dienstag 9bis 12<br />

Uhr und 14 bis 16 Uhr, Menzelplatz 8,<br />

Telefon 0921/1507184. Frauenhaus,<br />

Telefon 0921/21116. Fachstelle für<br />

pflegende Angehörige, Schulstraße 26,<br />

Telefon 0921/8701988. Sozialdienst<br />

für Flüchtlinge, Wilhelm-Busch-Straße<br />

5, Telefon 0921/8002737.<br />

Arbeiterwohlfahrt, Kreisverband Bayreuth-Stadt:<br />

Beratung pflegender Angehöriger<br />

von Demenzkranken,<br />

Sprechstunden Montag von 9bis 12<br />

Uhr, Mittwoch von 14 bis 17 Uhr, Telefon<br />

0921/1500197, Pflegeberatung<br />

Montag bis Freitag von 9bis 12 Uhr und<br />

nach Vereinbarung unter Telefon<br />

0921/1500197, Ehrenamtlicher Helferkreis,<br />

Telefon 0921/1500197,<br />

Sprechstunden für Menschen in Not<br />

nur nach Vereinbarung unter Telefon<br />

0921/20789.<br />

sonstiges<br />

Touristinformation (BMTG): Opernstraße<br />

22, 0921/88588, Öffnungszeiten<br />

9bis 19 Uhr.<br />

kino<br />

Cineplex: Hindenburgstraße 2(www.<br />

bayreuth.cineplex.de), Karten ab 15.15<br />

Uhr, Telefon 0921/7647050.<br />

„Die Croods (2D)“ (14.45 Uhr, FSK 0,<br />

Kinder-Club).<br />

„Die Croods (3D)“ (14.45 Uhr, FSK 0).<br />

„Hanni &Nanni 3“ (14.45, 17 Uhr, FSK<br />

0, Kinder-Club).<br />

„Epic – Verlorenes Königreich (2D)“<br />

(15, 16.45 Uhr, FSK 6).<br />

„Scary Movie 5“ (15 Uhr, FSK 12).<br />

Bundesstart: „Hangover 3“ (15.30, 17,<br />

18, 19.30, 20.30 Uhr, FSK 12).<br />

„Fast &Furious 6“ (16, 19.45 Uhr, FSK<br />

12).<br />

„Der große Gatsby (3D)“ (16.40 Uhr,<br />

FSK 12).<br />

„Star Trek into Darkness (3D)“ (17, 20<br />

Uhr, FSK 12).<br />

Bundesstart: „The Big Wedding“<br />

(17.30, 19.45 Uhr, FSK 12).<br />

„Das hält kein Jahr“ (19 Uhr, FSK 12).<br />

„Der große Gatsby (2D)“ (19.45 Uhr,<br />

FSK 12, Gilde).<br />

„Sneak“ (20 Uhr, FSK 18).<br />

„Evil Dead“ (21 Uhr, FSK 18).


Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013 Service 13<br />

Babys der Woche aus dem Klinik<strong>um</strong> Bayreuth<br />

Tobias Ellert Oskar Streit Jayden Korte Anna Marion Wolf Hannah Aurelia Brönner<br />

Mattes Schmidt Erik Zeiler Charlotte Amélie Spielberg Leopold Hochfeld<br />

beratung<br />

EA-Selbsthilfegruppe, Bewältigung<br />

psychischer Probleme: 19 Uhr, Freitag,<br />

Katharina von Bora Kirche, Meyernberger<br />

Straße 17, Treffen. Kontakt<br />

unter Telefon 0921/1505879.<br />

Arbeitslosentreffpunkt Plan B: Löhehaus,<br />

Löhestraße 1/Ecke Bismarckstraße,<br />

Dienstag 15 bis 17 Uhr Treffen,<br />

ab 14.30 Uhr Internetzugang und<br />

Benutzung des PCs, Kontakt: PlanB-<br />

Bayreuth@gmx.de oder 0160/<br />

91049132.<br />

ApK Bayreuth (Angehörige psychisch<br />

Kranker): Café Döring, Bahnhofstraße<br />

16, Samstag 14 Uhr Stammtisch.<br />

Aphasiker-Zentr<strong>um</strong> Oberfranken (im<br />

MediClin Reha-Zentr<strong>um</strong> Roter Hügel):<br />

Jakob-Herz-Straße 1, 0921/309500,<br />

Montag bis Freitag 10 bis 12 Uhr und<br />

nach Vereinbarung. Samstag 13 bis 16<br />

Uhr Treffen der Selbsthilfegruppe Junge<br />

Aphasiker Oberfranken, Ansprechpartnerin:<br />

Christine Kalb, Telefon<br />

09289/964711.<br />

Alzheimer Gesellschaft Bayreuth-Kulmbach:<br />

Nordring 2, Montag bis Freitag 9<br />

bis 16 Uhr, Beratung und Information<br />

für Betroffene und pflegende Angehörige<br />

und nach Vereinbarung unter<br />

0921/2833003.<br />

Anonyme Alkoholiker: AOK-Gebäude,<br />

4. Stock, Friedrich-Puchta-Straße 27:<br />

Dienstag 19 Uhr Treffen, Freitag 19 Uhr<br />

Treffen. Schlossturm, Eingang Schlossberglein,<br />

2. Stock, Zimmer 60: Dienstag<br />

19 Uhr Treffen. Gemeindehaus Erlöserkirche,<br />

Hans-Meiser-Straße 1, behindertengerecht:<br />

Donnerstag 19 Uhr<br />

Treffen. Evangelisches Gemeindehaus<br />

St. Georgen 56: Freitag 19 Uhr Treffen.<br />

Gemeindehaus Friedenskirche,<br />

Friedensstraße 1: Samstag 17 Uhr Treffen.<br />

Gemeindesaal Erlöserkirche, Hans-<br />

Meiser-Straße 1: Sonntag 18 Uhr Treffen.<br />

Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und<br />

Lebensfragen der Erzdiözese Bamberg:<br />

Bürgerreuther Straße 7a,0921/27977,<br />

Montag bis Freitag, Beratung nach telefonischer<br />

Vereinbarung.<br />

Beratungs- und Servicepunkt Altstadt:<br />

Menzelplatz 8, 0921/1507184, Montag<br />

10 bis 12 Uhr Familientafel Bayreuth.<br />

Montag 16 bis 18 Uhr Beratung<br />

der GEWOG. Dienstag 9bis 12 und 14<br />

bis 16 Uhr Migrationsberatung des Caritasverbandes<br />

Bayreuth. Mittwoch 10<br />

bis 12 Uhr, Beratung ASD, Behinderten-,<br />

Senioren- und Integrationsbeauftragter<br />

der Stadt im Wechsel, 1.<br />

Mittwoch im Monat: Beratung z<strong>um</strong> Sozialpass.<br />

Mittwoch 14 bis 16 Uhr:<br />

Sprechstunde der Caritas für anerkannte<br />

Asylbewerber. Donnerstag<br />

13.30 bis 15 Uhr Beratung Pflege Zuhause.<br />

Beratungsstelle für Familien mit behinderten<br />

Angehörigen: Gottlieb-Keim-<br />

Straße (Wolfsbach) 23, Donnerstag 15<br />

bis 17 Uhr und nach Vereinbarung, Telefon<br />

0921/990087738.<br />

Blaues Kreuz, Ortsverein Bayreuth<br />

Stadt und Land: Gesprächskreise für<br />

Suchtkranke und Angehörige. Dienstag<br />

19.30 Uhr Bischofsgrün, Evangelisches<br />

Gemeindehaus, Kirchbühl 7, Telefon<br />

09276/1310. Dienstag 19.30 Uhr<br />

Bayreuth, Landeskirchliche Gemeinschaft,<br />

Richard-Wagner-Straße 30 1/3,<br />

Telefon 09228/5441. Dienstag 20 Uhr,<br />

Weidenberg, Pimmlerhaus, Telefon<br />

09278/7376. Creußen, Kontaktstelle,<br />

Telefon 0176/22701544.<br />

Jean-Paul-Stift: Hans-Sachs-Straße 2-4,<br />

„Wir suchen Pflegefamilien“ Dienstag<br />

19.30 bis 20.30 Uhr, Sprechstunde für<br />

Interessierte, Infos unter Telefon<br />

0921/75723318 oder www.jpv-bayreuth.de.<br />

RW 21 – Stadtbibliothek: Richard-<br />

Wagner-Straße 21, Beratung und Information<br />

zu Vorsorgevollmacht,<br />

rechtlicher Betreuung, Betreuungsund<br />

Patientenverfügung Freitag 17.30<br />

bis 19 Uhr, Infothek, mit Nancy Kamprad<br />

(Betreuungsstelle der Stadt Bayreuth).<br />

Freiwilligen Zentr<strong>um</strong> Bayreuth:<br />

Schlossberglein 4, 0921/514116, Beratungs-<br />

und Vermittlungsstelle für ehrenamtliches<br />

Engagement Montag und<br />

Donnerstag 10 bis 17 Uhr, Mittwoch 9<br />

bis 12 Uhr und nach Vereinbarung.<br />

Evangelische Familien-Bildungsstätte:<br />

Ludwigstraße 29, 0921/62993, Beratungstermine<br />

Montag bis Freitag 10 bis<br />

12.30 Uhr und Montag bis Donnerstag<br />

14.30 bis 17 Uhr, Beratung von Alleinerziehenden,<br />

Beratung für Eltern<br />

von Schrei- und Schlafstörungen in den<br />

ersten drei Lebensjahren, Gesprächskreise<br />

für Demenzkranke und Angehörige,<br />

für Alleinerziehende und<br />

Patchworkfamilien, für Eltern von<br />

Teenagern, für Russlanddeutsche.<br />

Beratungsstelle für Arbeitslose (bei<br />

verdi): Bahnhofstraße 15, Beratungstermine<br />

Dienstags, Terminvereinbarung<br />

unter Telefon 09221/4377.<br />

Deutsche Rhe<strong>um</strong>aliga, Klinik Herzoghöhe:<br />

Kulmbacher Straße 103,<br />

0921/20462, Bürozeit und Beratung<br />

Dienstag 16 bis 18 Uhr.<br />

TÜV SÜD Pluspunkt: Wittelsbacherring<br />

8, 0921/1507982, Kostenloser Informationsabend<br />

zur optimalen MPU-<br />

Vorbereitung 17 Uhr.<br />

EA-Selbsthilfegruppe, Hilfe bei Depressionen,<br />

Ängsten usw.: Pfarramt St.<br />

Georgen 56, 0921/52104, Mittwoch,<br />

19 Uhr Treffen .<br />

Deutscher Familienverband Bayern:<br />

Kanalstraße 2, 0921/78779494 ,Mutter-/Vater-Kind-Kur-Vermittlung<br />

Montag 10 bis 14 Uhr, Mittwoch 14 bis<br />

18 Uhr, Donnerstag 10 bis 14 Uhr, Telefon<br />

0921/78779494. Familientafel-<br />

Beratung und Hilfe, Montag 10 bis 15<br />

Uhr, Dienstag 10 bis 18 Uhr, Freitag 10<br />

bis 13 Uhr, Telefon 0921/78779698.<br />

RW 21 – Stadtbibliothek: Richard-<br />

Wagner-Straße 21, Sprechstunde des<br />

Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund<br />

Mittwoch 15 bis 17 Uhr,<br />

„Wenn die Augen schwächer werden“,<br />

Lernkabine 2, 2. OG.<br />

Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen<br />

im Landratsamt: Markgrafenallee<br />

5, 0921/728228, Öffnungszeiten<br />

Montag und Dienstag 7.30<br />

bis 15 Uhr, Mittwoch 7.30 bis 12 Uhr,<br />

Donnerstag 7.30 bis 18 Uhr, Freitag<br />

7.30 bis 13 Uhr, Beratungen außerhalb<br />

der Öffnungszeiten nach telefonischer<br />

Vereinbarung.<br />

BürgerbegegnungsstättederStadt:Am<br />

Sendelbach 1-3, 0921/5072733,<br />

Sprechstunde des Seniorenbeirates 14<br />

bis 15 Uhr.<br />

Psychosoziale Krebsberatungsstelle:<br />

Opernstraße 24-26, Sprechzeiten<br />

Montag bis Freitag 9bis 12 Uhr, Terminvereinbarung<br />

unter Telefon<br />

0921/1503044.<br />

Multiple Sklerose Gesellschaft: Rosestraße<br />

18, 0921/52170, Sprechzeiten<br />

Montag 9bis 12 und 13 bis 16 Uhr,<br />

Mittwoch 9bis 12, Freitag 9bis 14 Uhr.<br />

Selbsthilfegruppe für Angehörige von<br />

Suchtkranken: Kolpingstraße 1, Suchtberatung<br />

Montag 19 Uhr, Telefon<br />

0921/78517730.<br />

Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen<br />

der Diakonie Bayreuth:<br />

Kolpingstraße 1, Termine nach Vereinbarung<br />

Telefon 0921/78517720.<br />

Al-Anon, Selbsthilfegruppe für Angehörige<br />

und Freunde von Alkoholikern:<br />

Treffen Evangelisches Gemeindehaus<br />

St. Georgen, Eingang hinter der Kirche:<br />

Freitag 19 Uhr.<br />

Narcotics Anonymous (NA): Kolpingstraße<br />

1, Treffen der Selbsthilfegruppe<br />

Dienstag 20 bis 21.30 Uhr, Freitag<br />

19.30 bis 21 Uhr.<br />

schon<br />

immer<br />

(von ...)<br />

Vorname<br />

der<br />

Minnelli<br />

eisern<br />

Schiffsleinwand<br />

Abgrenzung<br />

<strong>um</strong><br />

Gärten<br />

Westbelgier<br />

Sorgfalt<br />

6<br />

Harze<br />

von<br />

Tropenbä<strong>um</strong>en<br />

Erkennungsmelodie<br />

Altersstufe<br />

Nordgermane<br />

Wagenschuppen<br />

Mönchsfrisur<br />

radioaktives<br />

Metall<br />

histor.<br />

span.<br />

Königreich<br />

Grenzpfahl,<br />

Grenzstein<br />

2<br />

helle<br />

englische<br />

Biere<br />

brutal<br />

Bußempfindung<br />

poetisch:<br />

Blüten<br />

Reptil,<br />

Kriechtier<br />

altindische<br />

Dichtung<br />

deutsche<br />

Vorsilbe<br />

Post per<br />

Internet<br />

(Mz.)<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für<br />

Calci<strong>um</strong><br />

Roman<br />

von King<br />

Vorfahr<br />

einleiten<br />

jüd.<br />

Priester<br />

in<br />

Babylon<br />

niemals<br />

eine Kfz-Z.<br />

Geliebte Gelnhausen<br />

des Zeus<br />

Epidemien<br />

süddeutsches<br />

Fleischgericht<br />

Pflanzenhalm<br />

Geländefahrzeug<br />

Lautstärkemaß<br />

Reisemesse<br />

in<br />

Berlin<br />

(Abk.)<br />

Wortteil:<br />

acht<br />

Teil des<br />

Stadions<br />

Auflösung des Rätsels<br />

P<br />

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Entdecker<br />

Amerikas<br />

durcheinander<br />

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deutsche<br />

Dichterin<br />

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Olympiakomitee<br />

(Abk.)<br />

Getreidefrucht<br />

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3<br />

deutscher<br />

Stromkonzern<br />

koreanischer<br />

Sektenführer<br />

Gefrorenes<br />

Männername<br />

französischer<br />

unbest.<br />

Artikel<br />

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Wasservogel<br />

kaufm.<br />

Begriff<br />

(Abk.)<br />

ein<br />

glattes<br />

Gewebe<br />

grobe<br />

Pflanzenfaser<br />

altindischer<br />

Hauptgott<br />

Abk.:<br />

Nationalgalerie<br />

Temperatur<br />

erhöhen,<br />

wärmen<br />

verwesender<br />

Tierkörper<br />

Atri<strong>um</strong><br />

übel,<br />

schlecht<br />

beim<br />

ersten<br />

Versuch<br />

(auf ...)<br />

Stadt<br />

in Ostfriesland<br />

Zusammenschluss<br />

Doppelkontinent<br />

gerä<strong>um</strong>ige<br />

Familienautos<br />

Drüsenabsonderung<br />

Inseleuropäer<br />

südarabisches<br />

Volk<br />

(Sage)<br />

vollständig,<br />

gänzlich<br />

1. gewählter<br />

Reichspräsident<br />

röm.<br />

Zahlzeichen:<br />

zwei<br />

‚Brücke<br />

a. Kwai‘-<br />

Regisseur<br />

Zuruf an<br />

Zugtiere:<br />

Halt!<br />

Schlag<br />

Teile d.<br />

Knoblauchzwiebel<br />

ungebunden<br />

Fragewort<br />

flüchtiger<br />

Brennstoff<br />

7<br />

Sänger<br />

der 60er<br />

(Paul)<br />

kurz für:<br />

an dem<br />

4<br />

englisch:<br />

neu<br />

Abk.:<br />

logarithmus<br />

naturalis<br />

männliches<br />

Schwein<br />

bulgar.<br />

Wintersportgebiet<br />

zu dem<br />

Zweck<br />

optimal,<br />

hervorragend<br />

1 2 3 4 5 6 7


14 TV - Heute Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />

ARD ZDF BR<br />

RTL<br />

KIKA<br />

SIXX<br />

09.55 Sturm der Liebe<br />

10.45 Brisant 11.00 <br />

Tagesschau 11.05 ARD-<br />

Buffet 12.00 Tagesschau<br />

12.15 ARD-Buffet 13.00<br />

Mittagsmagazin 14.00<br />

Tagesschau 14.10 Rote<br />

Rosen 15.00 Tagesschau<br />

15.10 Sturm der Liebe<br />

16.00 Tagesschau 16.10<br />

Leopard, Seebär &Co.<br />

17.00 Tagesschau<br />

17.15 Brisant<br />

18.00 Verbotene<br />

Liebe<br />

18.50 Großstadtre<strong>vier</strong><br />

19.45 Wissen vor<br />

acht –Zukunft<br />

19.50 Wetter<br />

19.55 Börse<br />

20.00 Tagesschau<br />

10.30 Notruf Hafenkante<br />

11.15 Soko Köln 12.00 <br />

heute 12.10 drehscheibe<br />

Deutschland 13.00 ARD-<br />

Mittagsmagazin 14.00 <br />

heute –inDeutschland 14.15<br />

Der Star auf meiner Couch<br />

15.00 heute 15.05 <br />

Topfgeldjäger 16.00 <br />

heute –inEuropa 16.10 <br />

Soko Kitzbühel<br />

17.00 heute<br />

17.10 hallo<br />

deutschland<br />

17.45 Leute heute<br />

Magazin<br />

18.05 Soko 5113<br />

Krimiserie.<br />

Spurlos<br />

19.00 heute /Wetter<br />

19.25 WISO<br />

09.15 Giraffe, Erdmännchen<br />

&Co. 10.05 Franken aus der<br />

Luft 10.35 Nachbarn 11.05<br />

Regionales 11.20 Rote Rosen<br />

12.10 Sturm der Liebe<br />

13.00 Der Sonntags-Stammtisch<br />

14.00 Tra<strong>um</strong>häuser<br />

14.30 freizeit 15.00 Klosterreisen<br />

–Von Maloja bis ins<br />

Oberinntal 15.30 Wir in Bayern<br />

16.45 Rundschau<br />

17.00 Wirtshausgeschichten<br />

aus<br />

Bayern mit<br />

Michael Harles<br />

17.30 Regionales<br />

18.00 Abendschau<br />

18.45 Rundschau<br />

19.00 Unkraut<br />

19.45 Dahoam is<br />

Dahoam<br />

08.30 Gute Zeiten,schlechte<br />

Zeiten 09.00 Punkt 9<br />

09.30 Soko Familie 10.30<br />

Familien im Brennpunkt<br />

11.30 Unsere erste gemeinsame<br />

Wohnung 12.00 <br />

Punkt 12 –Das RTL-Mittagsjournal<br />

14.00 Die Trovatos<br />

–Detektive decken auf 15.00<br />

Verdachtsfälle 16.00 <br />

Familien im Brennpunkt<br />

17.00 Betrugsfälle<br />

17.30 Unter uns<br />

18.00 Explosiv<br />

18.30 Exclusiv<br />

18.45 RTL Aktuell<br />

19.03 Das Wetter<br />

19.05 Alles was zählt<br />

19.40 Gute Zeiten,<br />

schlechte Zeiten<br />

Daily Soap, D2013<br />

16.25 Piets irre Pleiten 17.10<br />

Geronimo Stilton 17.35 <br />

Das Green Team 17.55 Das<br />

Zauberkarussell 18.15 Babar<br />

und die Abenteuer von Badou<br />

18.40 Siebenstein mini<br />

18.50 UnserSandmännchen<br />

19.00 Peter Pan – Neue<br />

Abenteuer 19.25 Wissen<br />

macht Ah! 19.50 logo!<br />

19.59 LiLA 20.00 Kika<br />

Live 20.35 Baxter<br />

BR-ALPHA<br />

17.45 Deutsch 18.15 Nachbarn<br />

18.45 Rundschau 19.00<br />

Ich mach’s! 19.15 Grips<br />

Deutsch 19.30 Herrscher,Archivare<br />

und ihre Urkunden 20.15<br />

Mit acht allein nach Frankreich<br />

21.00 alpha-For<strong>um</strong> 21.45 Planet<br />

Wissen 22.45 Klassiker der<br />

Weltliteratur 23.00 Das Jahr<br />

des Jägers (1/2) 23.45 Die Tagesschau<br />

vor 25 Jahren 00.00<br />

Das Sonntagsgespräch<br />

13.55 Die perfekte Hochzeit!<br />

14.45 In Teufels Küche mit Gordon<br />

Ramsay 15.30 Der Hundeflüsterer<br />

16.20 Der Hund oder<br />

ich! 17.00 Eine himmlische Familie<br />

17.50 Emergency Room<br />

18.40 Private Practice 19.25<br />

Grey’s Anatomy 20.15 Sex and<br />

the City 21.15 Hart of Dixie<br />

22.00 90210 22.50 Life Unexpected<br />

–Plötzlich Familie 23.30<br />

Sex and the City 00.25 Weeds<br />

PHOENIX<br />

13.15 Schmeiß weg, kauf neu!<br />

14.00 Vor Ort 16.00 Thema<br />

16.30 Feindeskind 17.15 Im<br />

Netz 17.45 Vor Ort 18.00<br />

Deutschland dienen 18.30 In<br />

den Tiefen des Amazonas<br />

19.15 Cenoten 20.00 Tagesschau<br />

20.15 ZDF-History 21.00<br />

Geheimnisvolle Orte 21.45 <br />

heute-journal 22.15 Unter Den<br />

Linden 23.00 Der Tag 00.00<br />

Unter Den Linden<br />

20.15 Erlebnis Erde:<br />

Die Donau (1/2)<br />

Die erste Folge der<br />

Doku über die weltberühmte<br />

Donau<br />

führt den Zuschauer<br />

von der Quelle im<br />

Schwarzwald rund<br />

600 Kilometer an die<br />

österreichische Grenze.<br />

Der Strom scheint<br />

dabei unbezwingbar.<br />

21.00 Hart aber fair<br />

22.15 Tagesthemen<br />

22.45 Die Story im<br />

Ersten: Der Fall<br />

Mollath<br />

In den Fängen von<br />

Justiz, Politik und<br />

Psychiatrie<br />

23.30 Billig. Billiger.<br />

Banane.<br />

Ein Lebensmittel wird<br />

verramscht<br />

00.15 Nachtmagazin<br />

00.35 H Tatort: Tödliche<br />

Ermittlungen<br />

Krimireihe, D2011.<br />

Regie: Michael<br />

Schneider<br />

02.08 Tagesschau<br />

20.15 H Über den<br />

Todhinaus<br />

Sozialdrama, D2009.<br />

Mit Silke Bodenbender,<br />

Charly Hübner,<br />

Thomas Sarbacher.<br />

Regie: Andreas<br />

Senn. Vollkommen<br />

unvermittelt begeht<br />

die Krankenschwester<br />

Christa Wagner<br />

Selbstmord.<br />

21.45 heute-journal<br />

22.15 H Mörderische<br />

Ferien<br />

Psychothriller, USA/<br />

RA 2010. Mit Amber<br />

Heard, Odette Yustman,<br />

Karl Urban. Regie:<br />

Marcos Efron<br />

23.40 heute nacht<br />

23.55 H Ameisen<br />

gehen andere<br />

Wege<br />

Romanze, D2011.<br />

Mit Tim Oliver<br />

Schultz, Henriette<br />

Confurius. Regie:<br />

Catharina Deus<br />

01.20 ZDF-History<br />

02.05 Soko 5113<br />

20.15 laVita<br />

Ökostrom –<br />

jein danke?<br />

Tobias Ranzinger beschäftigt<br />

sich mit der<br />

Energiewende. Jeder<br />

will sie haben, doch<br />

schon bei der Umsetzung<br />

scheiden sich<br />

die Geister. Wer gewinnt<br />

von ihr? Wer<br />

sind die Verlierer?<br />

21.00 Lebenslinien<br />

Prinzessin im geträ<strong>um</strong>ten<br />

Leben<br />

21.45 Rundschau-<br />

Magazin<br />

22.00 Faszination<br />

Wissen<br />

22.30 VorOrt –<br />

Die Reportage<br />

Eine Stadt unter<br />

Spannung –Wenn<br />

die Studentenverbindungen<br />

nach Coburg<br />

kommen<br />

23.00 Nachtlinie<br />

23.30 LeseZeichen<br />

00.00 Rundschau-Nacht<br />

00.10 Dahoam is<br />

Dahoam<br />

20.15 WerwirdMillionär?<br />

–Prominentenspecial<br />

Heute müssen Prominente<br />

Nerven bewahren.<br />

Denn es geht<br />

wieder <strong>um</strong> einen guten<br />

Zweck. Der erspielte<br />

Gewinn geht<br />

an ein Projekt der<br />

„Stiftung RTL –Wir<br />

helfen Kindern e.V.“.<br />

23.15 Extra–Das RTL<br />

Magazin<br />

00.00 RTL Nachtjournal<br />

00.27 RTL Nachtjournal<br />

–Das Wetter<br />

00.30 10 vor 11<br />

00.55 Extra–<br />

Das RTL Magazin<br />

01.40 Familien im<br />

Brennpunkt<br />

Reality-Soap<br />

02.35 RTL Nachtjournal<br />

03.05 Betrugsfälle<br />

Doku-Soap<br />

03.30 Betrugsfälle<br />

Doku-Soap<br />

03.55 Die Trovatos<br />

3SAT<br />

18.30 nano. Magazin 19.00<br />

heute 19.20 Kulturzeit<br />

20.00 Tagesschau 20.15<br />

Neuesaus der Anstalt 21.05<br />

Abdelkarim: Zwischen Ghetto<br />

und Germanen 21.30 <br />

kabarett.com/Tilmann Birr<br />

22.00 ZIB 2 22.25 Berg<br />

und Geist 22.55 Sieben<br />

Stunden Todesangst 23.40 <br />

Reporter: Unter Männern<br />

00.02 10 vor 10<br />

DER TIPP DES TAGES<br />

ARTE<br />

16.35 X:enius 17.05 Die<br />

Spur der Steine (1/15) 17.30 <br />

Auf der Suche nach dem Zarenschatz<br />

18.25 Die magische<br />

Welt der Irular 19.10 Arte Journal<br />

19.30 Madagaskar<br />

20.15 H Star Trek VI: Das<br />

unentdeckte Land. Sci-Fi-Film,<br />

USA 1991 22.00 H Star Trek:<br />

Der erste Kontakt. Sci-Fi-Film,<br />

USA 1996 23.45 Balaou<br />

01.05 Mengeles Erben<br />

PRO 7 KABEL 1<br />

SAT.1<br />

MDR<br />

07.10 H Sie waren Helden.<br />

Sportfilm, USA 2006 09.35 H<br />

Transformers –Die Rache.<br />

Actionfilm, USA 2009 12.15<br />

Scrubs –Die Anfänger.Comedyserie<br />

13.15 Twoand aHalf<br />

Men 14.10 TheBig Bang Theory<br />

15.30 How IMet Your<br />

Mother 16.00 How IMet Your<br />

Mother 16.30 How IMet Your<br />

Mother. Sitcom<br />

17.00 taff<br />

Magazin<br />

18.00 Newstime<br />

18.10 Die Simpsons<br />

Kill den Alligator<br />

und dann ...<br />

18.40 Die Simpsons<br />

Wird Marge verrückt<br />

gemacht?<br />

19.05 Galileo<br />

05.05 Achtung Kontrolle<br />

06.05 Abenteuer Alltag<br />

08.10 Unsere kleine Farm<br />

09.05 Ein Engel auf Erden<br />

10.10 Charmed 11.05 Ghost<br />

Whisperer 11.55 Cold Case<br />

12.55 Navy CIS. Krimiserie<br />

13.50 Charmed 14.45 Ghost<br />

Whisperer15.40 Cold Case<br />

16.40 kabel eins news 16.50<br />

Navy CIS. Krimiserie<br />

17.45 Abenteuer Leben<br />

Infomagazin<br />

18.55 Achtung Kontrolle<br />

Beamte und Ermittler<br />

berichten von aufsehenerregenden<br />

Fällen<br />

und skurrilen Begebenheiten<br />

aus ihrem<br />

beruflichen Alltag.<br />

05.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen<br />

10.00 Schicksale 10.30<br />

Schicksale 11.00 Richterin<br />

Barbara Salesch 12.00 Richter<br />

Alexander Hold 13.00 Richter<br />

Alexander Hold 14.00 Niedrig<br />

und Kuhnt –Kommissare ermitteln<br />

14.30 Niedrig und<br />

Kuhnt –Kommissare ermitteln<br />

15.00 Familien-Fälle 16.00<br />

Familien-Fälle<br />

17.00 Schicksale<br />

Doku-Soap<br />

17.30 Schicksale<br />

18.00 Niedrig und Kuhnt<br />

18.30 Niedrig und Kuhnt<br />

19.00 K11–Kommissare<br />

im Einsatz<br />

19.30 K11–Kommissare<br />

im Einsatz<br />

19.55 Sat.1 Nachrichten<br />

10.08 Länder Eins30 10.10<br />

Leopard, Seebär & Co.<br />

10.58 MDR aktuell Eins30<br />

11.00 MDR <strong>um</strong> elf 11.45<br />

In aller Freundschaft<br />

12.30 H Hochzeiten. Komödie,<br />

D2012 14.00 Dabei<br />

ab zwei 14.59 MDR aktuell<br />

Eins30 15.00 LexiTV –Wissen<br />

für alle 16.00 Hier ab<br />

<strong>vier</strong> 16.30 Hier ab <strong>vier</strong><br />

17.00 Hier ab <strong>vier</strong><br />

Wie löscht man Daten<br />

aus dem Internet<br />

17.30 Hier ab <strong>vier</strong><br />

17.45 MDR aktuell<br />

18.00 Wetter für 3<br />

18.05 Brisant<br />

18.54 Sandmännchen<br />

19.30 MDR aktuell<br />

19.50 Mach dich ran<br />

Ameisen gehen andere Wege<br />

Richard (Tim Oliver Schultz) hat sich freiwillig ins Jugendheim<br />

„Hahnhof“ eingewiesen, <strong>um</strong> nach dem Selbstmord des Vaters<br />

nicht zur Mutter zu müssen und in Ruhe sein Abi zu machen.<br />

Richard ist einer, der sich raus hält, Berührung vermeidet;<br />

wohl fühlt er sich nur in der virtuellen Welt des Internet.<br />

Doch diese Möglichkeit des Rückzugs wird ihm im Heim genommen.<br />

ZDF 23:55 Uhr<br />

RTL II<br />

11.15 Family Stories 12.10<br />

Köln 50667 13.10 Berlin<br />

–Tag &Nacht 14.15 Der<br />

Trödeltrupp 16.00 Privatdetektive<br />

im Einsatz 17.00 X-<br />

Diaries –love, sun &fun 18.00<br />

Köln 50667 19.00 Berlin<br />

–Tag &Nacht 20.00 RTLIINews<br />

20.15 Die Geissens 22.05 Krass!<br />

23.00 Klick-stars 23.50 Exklusiv<br />

–Die Reportage 00.40 <br />

Exklusiv –Die Reportage<br />

VOX<br />

14.00 Hilf mir doch! 15.00<br />

Shopping Queen 16.00 4<br />

Hochzeiten und eine Tra<strong>um</strong>reise<br />

17.00 mieten, kaufen,<br />

wohnen 18.00 mieten, kaufen,<br />

wohnen 19.00 Dasperfekte<br />

Dinner –Die royale Woche<br />

20.00 Prominent! 20.15<br />

CSI: NY 21.15 Grimm<br />

22.15 Burn Notice 23.10 <br />

Life 23.55 Vox nachrichten<br />

00.15 Grimm<br />

EUROSPORT SPORT 1<br />

20.15 Die Simpsons<br />

Zeichentrickserie.<br />

Grand Theft U-Bahn.<br />

Nach Ärger in der<br />

Schule spielt Bart seine<br />

Eltern gegeneinander<br />

aus, was verheerende<br />

Folgen hat.<br />

Denn als Homer und<br />

Marge das Spiel<br />

durchschauen, lassen<br />

sie ihn machen.<br />

20.45 Die Simpsons<br />

Der gestohlene Kuss<br />

21.15 The Big Bang<br />

Theory<br />

Finger weg von meiner<br />

Schwester /Besuch<br />

vom FBI<br />

22.15 Circus Halligalli<br />

23.15 TV total<br />

Comedyshow<br />

00.15 The Big Bang<br />

Theory<br />

Finger weg von meiner<br />

Schwester<br />

00.45 The Big Bang<br />

Theory<br />

20.15 H Demolition Man<br />

Actionfilm, USA<br />

1993. Mit Sylvester<br />

Stallone. Im Jahr<br />

2032 gehört Gewalt<br />

in Metropolen wie<br />

L.A. der Vergangenheit<br />

an. Doch ein<br />

wieder aufgetauter<br />

Mörder treibt in der<br />

Millionenstadt sein<br />

Unwesen.<br />

22.30 H Universal Soldier<br />

Actionfilm, USA<br />

1992. Mit Jean-<br />

Claude Van Damme,<br />

Dolph Lundgren, Ally<br />

Walker. Regie: Roland<br />

Emmerich<br />

00.25 H Demolition Man<br />

Actionfilm, USA<br />

1993. Mit Sylvester<br />

Stallone, Wesley Snipes,<br />

Sandra Bullock.<br />

Regie: Marco Brambilla<br />

02.36 kabel eins late<br />

news<br />

20.15 Der letzte Bulle<br />

Die Schülerin Anja<br />

Cordt wird ermordet<br />

im Foyer des Heinrich<br />

Heine Gymnasi<strong>um</strong>s<br />

gefunden. Kurz zuvor<br />

hatte sie sich mit<br />

ihrer besten Freundin<br />

Romy gestritten,<br />

doch die beteuert ihre<br />

Unschuld. Ein Motiv<br />

hätte sie jedoch.<br />

21.15 Der letzte Bulle<br />

Krimiserie.<br />

Die, die vergeben<br />

können<br />

22.15 Planetopia<br />

23.00 Spiegel TV –<br />

Reportage<br />

23.30 24 Stunden<br />

Das Geld liegt auf<br />

der „Kö“! Die Straße<br />

der Reichen<br />

00.20 24 Stunden<br />

Wem die Kelle winkt<br />

... Punkte, Bußgeld,<br />

Lappen weg!<br />

01.15 tierisch verliebt<br />

20.15 H Der<br />

Schwarzwaldhof:<br />

Lauter Liebe<br />

Liebesmelodram, D<br />

2012. Im Schwarzwaldhof<br />

spielen die<br />

Gefühle verrückt: Veronikas<br />

Beziehung zu<br />

Max gerät ins Stocken<br />

und ausgerechnet<br />

jetzt taucht zudem<br />

ihr Ex auf.<br />

21.45 MDR aktuell<br />

22.05 Fakt ist ...!<br />

22.48 MDR aktuell<br />

Eins30<br />

22.50 H Gauner<br />

wider Willen<br />

Komödie, I2007. Mit<br />

Alessandro Besentini,<br />

Francesco Villa,<br />

Maddalena Maggi,<br />

Lucia Ocone, Ernesto<br />

Mahieux, Roberto<br />

Citran. Regie:<br />

Massimo Venier<br />

00.25 Sachsenspiegel<br />

kompakt<br />

09.00 Tennis 09.30 Tennis<br />

10.30 Tennis 11.00 Tennis.<br />

Grand Slam –French Open. 9.<br />

Turniertag: Achtelfinale der<br />

Frauen und Männer 21.00 Tennis.<br />

French Open –Game, Set &<br />

Mats 21.30 Radsport. 65. Fernfahrt<br />

Critéri<strong>um</strong> du Dauphiné. 2.<br />

Etappe 22.30 Watts Sportzapping<br />

22.45 Wrestling 23.15<br />

Horse Racing Time 23.30 Tennis<br />

01.00 Tennis<br />

SUPER RTL<br />

16.50 Cosmo & Wanda<br />

17.20 Coop gegen Kat<br />

17.45 Kuzco’s Königsklasse<br />

18.15 American Dragon<br />

18.45 D.I.E. Detektive im<br />

Einsatz 19.15 Phineas und<br />

Ferb 19.45 Meine Schwester<br />

Charlie 20.15 Dallas 21.10<br />

Royal Pains 22.05 Mein<br />

Leben &Ich 00.00 Will &<br />

Grace 00.25 Shop24Direct<br />

Schlagernacht<br />

05.00 Sport Clips 06.00 Der<br />

Volkswagen Doppelpass 08.00<br />

Teleshopping 08.30 Sport Quiz<br />

11.30 Teleshopping 14.30 Auftrag<br />

Auto 15.25 Golftotal News<br />

15.30 Laufband Quiz 16.00<br />

Storage Wars 17.00 Die PS Profis<br />

18.00 Laufband Quiz 18.30<br />

Sport1 News 19.30 Funny<br />

Breaks 20.15 Auftrag Auto<br />

21.15 Die PS Profis 23.15 Funny<br />

Breaks 00.00 Sport Clips<br />

TELE 5<br />

13.30 Star Trek –Das nächste<br />

Jahrhundert 14.20 Die verlorene<br />

Welt 15.20 Hercules<br />

16.15 Xena 17.10 Star Trek<br />

– Das nächste Jahrhundert<br />

18.10 Star Trek –Ra<strong>um</strong>schiff<br />

Voyager 20.15 H Alien Siege<br />

–Tod aus dem All. Sci-Fi-Film,<br />

USA 2005 22.10 H City Under<br />

Siege. Actionfilm, HK 2010<br />

00.25 Nichtgedanken mit<br />

Oliver Kalkofe<br />

LEGENDE<br />

= schwarz-weiß<br />

=Stereo<br />

H =Spielfilm<br />

=Dolby =Untertitel


Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013 x-bay 15<br />

Vom Sternchen z<strong>um</strong> Star<br />

Schauspielerin Jasmin Schwiers lässt sich in keine Genre-Schublade stecken<br />

Moment mal<br />

Hoffentlich wird es bald<br />

wieder wärmer. Ich freue<br />

mich schon richtig darauf,<br />

wieder in kurzer Hose und T-<br />

Shirt auf die Straße zu gehen.<br />

Worauf ich mich allerdings<br />

überhaupt nicht freue,<br />

ist die Hofgartensaison –das<br />

soll natürlich nicht heißen,<br />

dass ich ein Stubenhocker<br />

bin. Ich bin sogar recht häufig<br />

unterwegs. Meistens ohne<br />

genaues Ziel oder eine<br />

Idee. Einfach mal rausgehen<br />

mit der Kamera im Gepäck.<br />

Da lassen sich immer die<br />

bestenBildermachen.<br />

Oft bekomme ich eine Einladung,<br />

mit in den Hofgarten<br />

zu gehen. Aber ganz ehrlich,<br />

da sage ich meistens dankend<br />

ab. Was ist den daran so<br />

toll, sich auf eine Wiese zu<br />

setzten, wo unzählige andere<br />

das selbe tun? R<strong>um</strong>sitzen<br />

und die Sonne genießen.<br />

Klar, wenn man mit der<br />

Freundin unterwegs ist, ist<br />

das natürlich etwas anderes,<br />

wenn man noch ein kleines<br />

Picknick dabei hat. Aber da<br />

kann man auch viel interessantere<br />

Dinge tun. Z<strong>um</strong> Beispiel<br />

z<strong>um</strong> Teufelsgraben<br />

fahren und da durchwandern.<br />

Wenn man dann noch<br />

ein paar Leckerein dabei hat,<br />

schmecken die nach dem anstrengenden<br />

Wanderpfad<br />

gleich doppelt so gut. Außerdem<br />

hat man auch etwas<br />

zusammen erlebt. In der<br />

Sonne sitzen kann ich<br />

schließlich auch noch, wenn<br />

ichaltbin.<br />

Peter<br />

contact@x-bay.de<br />

www.x-bay.de<br />

Phone: 0921 294-183<br />

Post:<br />

Theodor-Schmidt-Straße 17<br />

95448 Bayreuth<br />

Bayreuth bekommt ein Holi<br />

Open Air! Ende Juli auf dem<br />

Volksfestplatz –was das<br />

ist, fragt ihr euch? Bei uns<br />

erfahrt ihrs heute on Air ab<br />

15 Uhr.<br />

VIDEO DES TAGES<br />

Wer ist es nun?<br />

Ich bin verwirrt.<br />

Besucht uns<br />

auch bei Facebook:<br />

x-bay –<br />

Die <strong>Kurier</strong>-<br />

Jugendseite<br />

VON CONNY SCHNEIDER<br />

Sie lässt sich in keine Schublade<br />

stecken: Schauspielerin Jasmin<br />

Schwiers (30) steht seit ihrer<br />

Kindheit vor der Kamera. Und<br />

ist seitdem in jedem Genre zu<br />

Hause –obinunzähligen TV-Produktionen<br />

oder in Kinofilmen wie<br />

„Mord ist mein Geschäft, Liebling“<br />

oder „Otto’s Eleven“.<br />

Jasmin, du bist beim Kindertheater<br />

entdeckt worden.<br />

Kinderstars werden oft<br />

schnell verheizt, was lief bei<br />

dir anders?<br />

Jasmin Schwiers: Gute Frage<br />

(lacht). Es ist auf jeden Fall für<br />

mich ein Vorteil gewesen, so früh<br />

anzufangen. In so einem Alter<br />

ist man noch frei von jeglichen<br />

Existenzgedanken. Das war<br />

alles sehr schön und vor allem<br />

sehr spielerisch für mich.<br />

Auch hatte ich von Beginn an<br />

großartige Kollegen, wie z<strong>um</strong><br />

Beispiel Gaby Köster, an meiner<br />

Seite. Nun war ich auch nicht<br />

die Pippi Langstr<strong>um</strong>pf oder hatte<br />

irgendeine andere Kinderrolle,<br />

mit der ich mein Leben<br />

lang in Verbindung gebracht<br />

worden wäre. Comedy, Drama,<br />

Kino, Krimi, ich hatte z<strong>um</strong><br />

Glück schon früh eine große<br />

Bandbreite. Bis heute.<br />

Ist das eine deiner Stärken:<br />

die Vielseitigkeit?<br />

Schwiers: Das würde ich mir auf<br />

jeden Fall wünschen, dass das<br />

so wahrgenommen wird. Das<br />

Besondere ist, dass ich nie in einer<br />

Ecke verharre. Das gelingt<br />

mir bis jetzt ganz gut.<br />

Du hast Gaby Köster bereits<br />

angesprochen. In „Ritas<br />

Welt“ hast du ihre Serientochter<br />

gespielt –wie hast<br />

Du die Zeit ihres Schlaganfalls<br />

und ihr Comeback miterlebt?<br />

Schwiers: Anfangs habe ich mich<br />

stark dagegen gesträubt, etwas<br />

zu dem Thema zu sagen.<br />

Ich bin von vielen Leuten darauf<br />

angesprochen worden, habe<br />

mich aber bewusst zurückgehalten,<br />

weil ich aus diesem<br />

schlimmen Ereignis kein eigenes<br />

Kapital schlagen wollte.<br />

Jetzt war ich erst vor kurzem<br />

beiihrerLesetour,undhabemich<br />

einfach wahnsinnig gefreut, sie<br />

so zu sehen. Es ist schön dass<br />

sie, wenn auch mit körperlicher<br />

Einschränkung, wieder<br />

ganz die Alte ist.<br />

Was haben dir erfahrene<br />

Kollegen wie sie mitgegeben?<br />

Schwiers: Durch sie habe ich die<br />

Erfahrung gemacht, wie unterschiedlich<br />

Herangehensweisen<br />

am Set sein können. Einige<br />

sind sehr konzentriert, andere<br />

machen bis zur letzten Sekunde<br />

Quatsch. Was ich auf jeden<br />

Fall in dieser Anfangszeit<br />

gelernt habe, ist Empathie. Und,<br />

VON PETER BAYERL<br />

Jasmin Schwiers ist ein ehemaliger<br />

Kinderstar, der sich auch<br />

in der Welt der erwachsenen<br />

Schauspieler zurechtgefunden<br />

hat. Diesen Absprung schafften<br />

nicht viele. Testet euer Wissen<br />

über Kinderstars im x-bay-Quiz<br />

und gewinnt spannende Bücher.<br />

1. Im Jahr 1990 wurde Macaulay<br />

Culkin über Nacht z<strong>um</strong> Kinderstar.<br />

Mit welchem Film wurde<br />

er berühmt?<br />

(H) „Flippers neue Abenteuer“<br />

(K) „Kevin allein zu Haus“<br />

(J) „Findet Nemo“<br />

2. Welche deutsche Schauspielerin<br />

fand einige Jahre nach ihrer<br />

Kinderkarriere den Weg ins<br />

Dschungelcamp? Tipp: Das<br />

Camp besuchte sie 2012.<br />

Jasmin Schwiers (30) hat den Absprung vom Kinderstar zur Schauspielerin geschafft. Sie erzählt<br />

über ihr Leben und was sie so erfolgreich macht.<br />

Foto: Külter<br />

wie es ist, unter schwersten Bedingungen<br />

zu arbeiten. Z<strong>um</strong><br />

Beispiel bei Minusgraden im<br />

Spaghetti-Shirt. Oder auf steinigem<br />

Boden bei einer Vergewaltigungsszene.<br />

Trotz noch<br />

so widriger Umstände muss man<br />

bei sich und bei der Figur bleiben.<br />

Man muss alles andere ausblenden<br />

können.<br />

2005 hast du die Goldene<br />

Kamera als beste Nachwuchsschauspielerin<br />

erhalten<br />

–was ging dir damals<br />

durch den Kopf?<br />

Schwiers: Als mein Name aufgerufen<br />

wurde, habe ich nur<br />

noch Adrenalin in den Ohren<br />

rauschen gehört. Ich dachte:<br />

Gleich versagen meine Knie. Ich<br />

„Das Besondere ist,<br />

dass ich nie in einer<br />

Ecke verharre.“<br />

„Man muss am Set<br />

alles andere<br />

ausblenden können.“<br />

Jasmin Schwiers<br />

war wie unter einer Käseglocke,<br />

totaler Schock! Danach<br />

musste ich erst einmal die anderen<br />

fragen: Was habe ich gesagt?<br />

Hab’ ich gestammelt?<br />

(lacht) Aber das war natürlich<br />

ein ganz besonderer Moment.<br />

Was ist deine größte<br />

Schwäche?<br />

Schwiers: Ich bin ziemlich ungeduldig<br />

und kann mich schlecht<br />

auf plötzliche Veränderungen<br />

einstellen. Ich glaube, dass ich<br />

in der Hinsicht durch meinen<br />

Papa geprägt bin. Der ist Traditionsmensch.<br />

Wenn z<strong>um</strong> Beispiel<br />

jemand die Hauswand gegenüber<br />

knallgelb streichen<br />

würde, bräuchte ich ein paar Tage,<br />

<strong>um</strong> mich damit zu arrangieren.<br />

Ein Gewohnheitsmensch also?<br />

Schwiers: Ich lebe aus dem Koffer<br />

und habe bei jedem Dreh etwa<br />

30 neue Menschen <strong>um</strong> mich<br />

her<strong>um</strong>, was ja auch schön ist.<br />

Wer kennt die Kinderstars?<br />

Testet euer Wissen im x-bay-Quiz und gewinnt spannende Bücher<br />

Ka<strong>um</strong> wiederzuerkennen: So sieht Kevin-allein-zu-Haus-Star Macaulay<br />

Culkin heute aus.<br />

Fotos: dpa<br />

(U) Justin Bieber mit „Biber forever“<br />

(R) Drew Barrymore mit „E.T. –<br />

Der Außerirdische“<br />

(I) Radost Bokel mit „Momo“<br />

3. Welcher Schauspieler ist in<br />

den meisten TV-Shows und Filmen<br />

zu sehen?<br />

(A) Will Smith. Er spielte in über<br />

100 Filmen und Serien mit.<br />

(M) Charlie Sheen macht das<br />

Rennen mit über 80 verschiedenen<br />

Rollen.<br />

(N) Jesse Heiman ist zwar nur<br />

ein Statist aber kam bereits über<br />

150 mal z<strong>um</strong> Einsatz.<br />

4. Durch welchen Film wurde<br />

Skandal-Sternchen Lindsay Lohan<br />

1998 bekannt?<br />

(D) „Ein Zwilling kommt selten<br />

allein“<br />

(T) „Das fliegende Klassenzimmer“<br />

(S) „Die tollkühne Hexe in ihrem<br />

fliegenden Bett“<br />

5. Unter welchem Namen ist Barret<br />

Oliver wohl eher bekannt?<br />

(E) Bastian Bux aus der „Unendlichen<br />

Geschichte“<br />

(L) Ron Weasley aus den Harry-<br />

Potter-Filmen<br />

(B) Emil aus „Emil und die Detektive“<br />

Aber vielleicht brauche ich deshalb<br />

auch Beständigkeit in anderen<br />

Lebensbereichen. Im Urlaub<br />

hätte ich z<strong>um</strong> Beispiel kein<br />

Problem damit, drei Wochen<br />

einfach mal an einem Ort zu<br />

sein.<br />

Du bist mit einem Schauspieler<br />

(Anm. d. Red.: Jan<br />

van Weyde) verheiratet, ist<br />

das ein Fluch oder ein Segen?<br />

Schwiers: Auf jeden Fall ein Segen.<br />

Er ist in der gleichen Welt<br />

unterwegs wie ich, wir haben<br />

ein viel größeres Verständnis<br />

füreinander, als wir es hätten,<br />

wenn einer von uns etwas anderes<br />

machen würden. So müssen<br />

wir einander nicht viel erklären.<br />

Könnt ihr jemals gemeinsam<br />

irgendwo hin, ohne erkannt<br />

zu werden?<br />

Schwiers: Mal so, mal so. Jan<br />

wird schon sehr oft angesprochen,<br />

durch die tägliche Serie<br />

ist er ein sehr bekanntes Gesicht.<br />

Mich können viele nicht<br />

so direkt zuordnen. Ungestört<br />

shoppen gehen kann ich schon<br />

noch. Klar krieg‘ ich dann schon<br />

mal mit, wenn ich an jungen<br />

Leuten vorbeigehe, dass es erst<br />

ganz still wird und dann das große<br />

Tuscheln beginnt. Dann werde<br />

ich auch schon mal <strong>um</strong> ein Foto<br />

gebeten. Was ich dann auch<br />

gern mache –und gleichzeitig<br />

hoffe, dass ich Wimperntusche<br />

aufgelegt habe (lacht).<br />

Wo ist für dich der schönste<br />

Ort auf der Welt?<br />

Schwiers: Köln ist meine Heimat.<br />

Am schönsten ist die Südstadt<br />

mit den vielen Cafés.<br />

In welchen Produktionen sehen<br />

wir dich als nächstes?<br />

Schwiers: Es stehen noch zwei<br />

ZDF-Ausstrahlungen aus, einmal<br />

bei der „Küstenwache“ und<br />

bei „Der Alte“. Dann plane ich<br />

ein weiteres Projekt, aber das<br />

möchte ich noch nicht verraten.<br />

Hast du in all den Produktionen<br />

eine Lieblingsrolle?<br />

Schwiers: Ja, die junge Pädagogin,<br />

die ich in „Und alle haben<br />

geschwiegen“ gespielt habe.<br />

Die Geschichte spielt in den<br />

60ern, und diese historischen<br />

Filme mag ich supergern. Es ist<br />

ein größerer Sprung, weil ich<br />

mich nicht nur in eine andere Figur<br />

hineinversetze, sondern<br />

auch in eine andere Zeit.<br />

An wessen Seite würdest du<br />

gern mal spielen?<br />

Schwiers: Von allen? Dann an<br />

der von Robert de Niro. Der hat<br />

den Schalk im Nacken. Er sieht<br />

so gefährlich aus, und trotzdem<br />

denkt man, dass er gleich<br />

mit einer Knarre schießt, aus<br />

der Konfetti rauskommt.<br />

6. Im Jahr 2003 kam der Kinofilm<br />

„Sams in Gefahr“. Was passiert,<br />

wenn alle Wunschpunkte<br />

im Gesicht Sams aufgebraucht<br />

sind?<br />

(R) Es verlässt seinen Besitzer<br />

(C) Es lässt sich einfach neue<br />

Punkte wachsen<br />

(D) Das Sams muss dann leider<br />

sterben<br />

So Geht’s<br />

Wisst ihr die Antwort auf alle<br />

Kinderstar-Fragen? Dann setzt<br />

einfach die Buchstaben der richtigen<br />

Lösungen zusammen und<br />

schickt uns das Lösungswort<br />

mit dem Betreff „Star-Quiz“ mit<br />

eurem Namen und Alter an unsere<br />

E-Mail-Adresse contact@xbay.de.<br />

Einsendeschluss ist<br />

Mittwoch, 5. Juni. Unter den<br />

richtigen Einsendungen verlosen<br />

wir spannende Bücher. red


16 Bayreuth 2030 Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />

HANDWERK 2030: Bleibt der Dachdecker reiner Dachdecker oder wird er (auch) z<strong>um</strong> Photovoltaiker? Kümmern sich<br />

die heutigen Elektriker dann <strong>um</strong> E-Mobile oder sind sie Datenspezialisten? Viele Berufe des „guten alten Handwerks“<br />

befinden sich im Wandel, doch das ist schon seit Hunderten von Jahren so –und das wird auch so bleiben.<br />

Der Dachdecker<br />

und der Elektriker<br />

arbeiten Hand in<br />

Hand auf dem<br />

Dach –beide sind<br />

zu Photovoltaikern<br />

geworden. Dass<br />

sie sich nach getaner<br />

Arbeit ein<br />

verdientes Bierchen<br />

genehmigen,<br />

daran wird sich<br />

auch 2030 nichts<br />

geändert haben,<br />

glaubt unser<br />

Zeichner.<br />

Zeichnung:<br />

Daniel Reim<br />

Immer neue Berufe<br />

Oberfrankens Handwerk erneuert sichin16Jahren rechnerischeinmal komplett<br />

BAYREUTH<br />

Von Stefan Schreibelmayer<br />

Wo Oberfrankens Handwerk<br />

im Jahr 2030 steht?<br />

Bei dieser Frage lehnt sich<br />

Thomas Koller, Hauptgeschäftsführer<br />

der Handwerkskammer<br />

(HWK), erst mal zurück, ehe er nach einigem<br />

Überlegen sagt: „Es wird weiter<br />

auf soliden Beinen stehen.“ Und: „Das<br />

klingt jetzt noch nicht so visionär.“<br />

Stimmt, aber Koller ist ja auch noch<br />

lange nicht fertig, denn: „Keine neue<br />

Technologie wird ohne ein Handwerk<br />

funktionieren, das diese installiert und<br />

wartet. Das war so, das ist heute so<br />

und das wird auch 2030 so sein.“<br />

War<strong>um</strong> er sich zunächst dennoch<br />

nicht so leicht tut, Konkretes für die<br />

Zeit in 17 Jahren zu nennen, erklärt<br />

Koller mit einem Zahlenspiel: „In Oberfranken<br />

gibt es gut 16 000 Handwerksbetriebe.<br />

Jedes Jahr verschwinden<br />

1000 davon, ebenso viel kommen<br />

neu dazu. Das heißt, im Grunde haben<br />

wir uns bis 2030 einmal komplett erneuert.“<br />

Eine rein statistische Zahl natürlich,<br />

die aber dennoch auch einiges<br />

über die Wandlungsfähigkeit dieser<br />

Wirtschaftsgruppe aussagt.<br />

Zwar gebe es Berufe wie Bäcker,<br />

Metzger oder Maurer, deren Tätigkeit<br />

sich im Kern über Jahrhunderte erhalten<br />

habe.Aberwer wisseheutenoch,<br />

so Koller weiter, dass nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg die Hälfte aller Handwerksbetriebe<br />

in der Region Webereien<br />

waren? Heute spielt dieser Zweig<br />

ka<strong>um</strong> noch eine Rolle.<br />

Letzteres gilt auch für den Schmied<br />

–und trotzdem ist er ein Paradebeispiel<br />

für Wandel und Erneuerung. Als<br />

einer der ältesten und einst wichtigsten<br />

Handwerksberufe ist er im Laufe<br />

der Geschichte zur Startrampe für<br />

zahlreiche neue Metallberufe geworden.<br />

Die HWK listet rund 70 Spezialisierungen<br />

auf. Viele dieser Berufe sind<br />

zwar schon längst wieder selber verschwunden,<br />

wie etwa Plattner, Harnischschmied,<br />

Nagelschmied oder Kettenschmied.<br />

Andere sind ihrerseits zu<br />

Thomas Koller<br />

Grundberufen geworden oder haben<br />

eine Sonderentwicklung genommen,<br />

wie der Schlosser und der Mechaniker.<br />

Aus ihnen wieder<strong>um</strong> haben sich<br />

zahlreiche neue Berufe des Metallhandwerks<br />

entwickelt, ohne die das<br />

moderne Wirtschaftsleben undenkbar<br />

wäre. Beispiele dafür sind der Kraftfahrzeugmechaniker,<br />

der sich in den<br />

letzten Jahren schon wieder z<strong>um</strong> Kfz-<br />

Mechatroniker weiterentwickelt hat,<br />

der Klempner, der Gas- und Wasserinstallateur,<br />

der Zentralheizungs- und<br />

Lüftungsbauer, der Werkzeugmacher,<br />

der Maschinenba<strong>um</strong>echaniker, der<br />

Feinmechaniker oder der Kälteanlagenbauer.<br />

Und der Schmied ist nur ein<br />

Beispiel unter vielen.<br />

In jedem Handwerksberuf gelte es,<br />

die Grundkompetenzen beizubehalten,<br />

sich aber ständig neue Qualifikationen<br />

anzueignen. Mit Sicherheit werde<br />

der Wandel weitergehen, so Koller.<br />

Heutige Dachdeckerbetriebe könnten<br />

2030 Photovoltaiker sein. Das gelte allerdings<br />

ebenso für Elektriker, die sich<br />

aber auch in den Bereich Elektromobilität<br />

hineinentwickeln könnten. Angesichts<br />

der rasenden Entwicklung in<br />

Elektronik und Internet inklusive der<br />

dazugehörigen Netze werde es im<br />

Handwerk Datenspezialisten geben.<br />

Weitere Felder für neue Berufe seien<br />

das energetische Bauen und Sanieren,<br />

die Unterstützung des Lebens im Alter<br />

sowie das Gesundheitshandwerk. Bereiche,<br />

für die die Handwerkskammer<br />

die Wurzeln bereits gelegt habe oder<br />

gerade lege, so Koller. So seien etwa<br />

die Förderanträge für eine Musterwohnung,<br />

in denen alle Zukunftstechniken,<br />

die das selbstbestimmte<br />

Wohnen im Alter unterstützen, schon<br />

weit gediehen (der <strong>Kurier</strong> berichtete).<br />

Doch Koller sieht noch eine weitere<br />

zukunftsweisende Entwicklung. „Ich<br />

bin mir sicher, dass die Meisterqualifizierung<br />

vor allem in technischen Gewerken<br />

immer weiter an Bedeutung<br />

gewinnen wird. 2030 wird der Meister<br />

den gleichen Ruf haben wie der Ingenieur.<br />

Diese Leute werden gesucht sein<br />

und in der Wahrnehmung definitiv über<br />

dem Bachelor stehen.“<br />

Überhaupt werde die Kooperation<br />

des „guten alten Handwerks“ mit der<br />

Forschung an den Hochschulen noch<br />

deutlich zunehmen. „Ich bin selbstbewusst<br />

genug zu sagen, dass wir schon<br />

heute ein Partner auf Augenhöhe sind“,<br />

sagt Koller. Das zeige die Zusammenarbeit<br />

mit der Uni Bayreuth im Bereich<br />

Kfz-Ersatzteile, mit der Hochschule<br />

Coburg beim Design und höre<br />

bei der Ernährungsforschung in Kulmbach<br />

noch lange nicht auf.<br />

Natürlich gebe es auch Handwerksberufe,<br />

die 2030 unter Druck sein dürften,<br />

wahrscheinlich noch stärker als<br />

heute. Das gelte etwa für Bäcker und<br />

Metzger. Doch auch die hätten ihre<br />

Chancen, müssten sich noch besser absetzen<br />

von Supermärkten und Discountern.<br />

Vielleicht auch in den Bereich<br />

Gesundheitsberatung wachsen.<br />

Eins allerdings wird sich für Koller<br />

nicht ändern. „Das Werbemittel<br />

N<strong>um</strong>mer 1für das Handwerk wird auch<br />

2030 die Mundpropaganda sein“, sagt<br />

er, aber: „Der Mund wird ein anderer<br />

sein.“ Nämlich Facebook, Twitter und<br />

alle deren Nachfolger, die wir heute<br />

noch gar nicht kennen: „Auch da müssen<br />

wir dran bleiben.“<br />

„Wir könnendas“<br />

Für die Autosattlerei Hirzist der Wandel beständig<br />

BAYREUTH<br />

Von Stefan Schreibelmayer<br />

17 Jahre bis 2030 –für Gerd Hirz ist<br />

das gar keine so lange Zeit. Schließlich<br />

besteht das Unternehmen, das er<br />

in dritter Generation führt, seit 80 Jahren.<br />

Und damit ist Planen/Autosattlerei<br />

Hirz ein gutes Beispiel, wie wandlungsfähig<br />

das Handwerk ist und sein<br />

muss, <strong>um</strong> sich behaupten zu können.<br />

Anton Hirz, der Großvater von Gerd<br />

Hirz, gründete die Firma im Stadtteil<br />

Kreuz als reine Sattlerei, fertigte in einem<br />

Gartenhäuschen auf wenigen<br />

Quadratmetern Sättel und Za<strong>um</strong>zeug<br />

für Pferde –was ein Sattler halt damals<br />

so machte. „Das könnte ich gar<br />

nicht“, sagt Gerd Hirz, „das habe ich<br />

nie gelernt.“ Der Grund: Sein Vater<br />

Max übernahm nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg nicht nur das Unternehmen,<br />

er baute es auch zu einer Autosattlerei<br />

und Planenfabrikation <strong>um</strong>. Und nahm<br />

damit eine Entwicklung vorweg, die<br />

z<strong>um</strong>indest formell erst in den 70er Jahren<br />

endgültig vollzogen wurde –die<br />

Aufspaltung des Sattler-Handwerks in<br />

die Berufe Reitsportsattler, Feintäschner<br />

und Autosattler.<br />

„Wer damals ein Auto hatte, der ließ<br />

es mehrmals wieder herrichten“, erzählt<br />

Gerd Hirz. Vor allem aber standen<br />

Spediteure Schlange bei dem Unternehmen.<br />

Die Lastwagen wurden damals<br />

ohne Planen geliefert, bei Hirz bekamen<br />

sie ihre „Kleider“. Ein Bereich,<br />

der vor allem nach der Grenzöffnung<br />

einen zweiten Boom erlebte. Damals<br />

machte das Planengeschäft plötzlich<br />

fast 90 Prozent aus –und Hirz baute<br />

am Pfaffenfleck eine neues, über 600<br />

Quadratmeter großes Firmengebäude.<br />

Im Kreuz war es einfach zu eng geworden.<br />

„Unser längster Tisch ist heute<br />

24 Meter lang“, sagt Hirz.<br />

Heute halten sich Autosattlerei und<br />

Planengeschäft wieder die Waage –<br />

weil die Standard-Lkw alle geleast und<br />

mit Plane geliefert werden, erklärt Hirz,<br />

für den das aber eher ein Segen ist: „Natürlich,<br />

wir mussten uns erneut <strong>um</strong>stellen.<br />

Aber wenn man nicht nur auf<br />

einem Bein steht, sondern auf vielen,<br />

ist man nicht so anfällig.“ Bei den Planen<br />

betreibt Hirz heute ein Nischengeschäft<br />

mit Sonderaufbauten für Lkw,<br />

Abdeckungen für Brunnen und Figuren<br />

etwa in der Eremitage, für Schloss<br />

Fantaisie oder Schloss Seehof bei Bamberg.<br />

Aber auch Planen für Bierzelte<br />

oder Gärten von Privatkunden laufen<br />

gut. Hinzu kommt die Restauration von<br />

Oldtimern, die Reparatur von Cabrio-<br />

Verdecken oder auch die Anfertigung<br />

von Leder-Sonderausstattungen.<br />

Und was bringt die Zukunft, was ist<br />

2030? Gerd Hirz ist ehrlich: „Ich weiß<br />

es nicht.“ Wieder neue Materialien<br />

wahrscheinlich, die auch neue Verarbeitungstechniken<br />

nach sich ziehen.<br />

Deshalb habe er immer darauf geachtet,<br />

nur Facharbeiter mit breitem Wissen<br />

und Fertigkeiten zu beschäftigen.<br />

„So können wir eigentlich immer sagen:<br />

Wir können das“, sagt Hirz mit<br />

sichtlichem Stolz. Und dass das auch<br />

2030 noch so ist, dafür soll Tochter<br />

Claudia sorgen. Sie hat zwar Betriebswirtschaft<br />

und Romanistik studiert,<br />

bereitet sich jetzt aber auf die<br />

Meisterprüfung als Autosattlerin vor –<br />

freiwillig, wie Hirz betont.<br />

Gerd Hirz beim Nähen. Nur eine von vielen<br />

Tätigkeiten, die er und seine Mitarbeiter<br />

können müssen. Foto: Waha


Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> Montag, 3. Juni 2013 Seite 17<br />

Kulmbach:<br />

Künstler arbeiten<br />

unter einem Dach<br />

Altenreuth:<br />

Keine Sonderregelung<br />

für Landwirte<br />

Kirmsees: Bürger<br />

feiern ihren<br />

neuen Dorfplatz<br />

Naturbühne Trebgast:<br />

Gelungene Premiere<br />

im Dauerregen<br />

Seite 18<br />

Seite 19<br />

Seite 20<br />

Seite 21<br />

Täter mitSteinen an<br />

derBahnhofstraße<br />

WEIDENBERG. Unbekannte schlugen<br />

in der Nacht z<strong>um</strong> Samstag mit<br />

einem Stein die Scheibe eines Kiosks<br />

in der Bahnhofstraße ein. Der<br />

oder die Täter stahlen alkoholische<br />

Getränke im Wert von rund<br />

300 Euro. Den Sachschaden beziffert<br />

die Polizei mit rund 200 Euro.<br />

In der gleichen Nacht wurde<br />

an einem in der Bahnhofstraße geparkten<br />

Mazda mit einem Stein die<br />

Seitenscheibe der Fahrertür eingeschlagen.<br />

Aus dem Wagen wurden<br />

zwei Navigationsgeräte gestohlen.<br />

Das eine Gerät war sichtbar<br />

an der Windschutzscheibe angebracht,<br />

das andere lag in einem<br />

Ablagefach. Die beiden Geräte waren<br />

rund 150 Euro wert. Am Auto<br />

entstandeinSchaden von etwa 1000<br />

Euro. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion<br />

Bayreuth-Land, Telefonn<strong>um</strong>mer<br />

09 21/5 06 22 30,<br />

entgegen.<br />

red<br />

Überschlag nach<br />

Überholmanöver<br />

SPEICHERSDORF. Ein 63-jähriger<br />

Bayreuther war am Samstagnachmittag<br />

auf der B22von Kemnath<br />

nach Speichersdorf unterwegs. Auf<br />

der Höhe von Lettenhof wollte er in<br />

einer langgezogenen Rechtskurve<br />

zwei vor ihm fahrende Autos überholen.<br />

Beim Einscheren verlor der<br />

Bayreuther nach Polizeiangaben<br />

aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit<br />

die Kontrolle über<br />

seinen Opel und kam nach rechts<br />

von der Fahrbahn ab. Der Wagen<br />

überschlug sich und kam neben der<br />

Straße z<strong>um</strong> Stehen. Verletzt wurde<br />

bei dem Unfall niemand, am Opel<br />

entstand Totalschaden in Höhe von<br />

rund 9000 Euro.<br />

red<br />

Auto prallt auf<br />

Kleintransporter<br />

HEINERSREUTH. Eine Schwerverletzte<br />

und hoher Sachschaden sind<br />

die Bilanz eines Unfalls in Heinersreuth:<br />

Eine 78-jährige Autofahrerin<br />

aus dem Landkreis Bayreuth bog<br />

Freitagmittag von der Bundesstraße<br />

85 nach links in die Straße Am Ängerlein<br />

ab. Dabei verlor sie die Kontrolle<br />

über ihr Auto und prallte gegen<br />

einen stehenden Kleintransporter.<br />

Die 78-Jährige wurde bei<br />

dem Unfall schwer verletzt und<br />

wurde ins Klinik<strong>um</strong> Bayreuth gebracht.<br />

Die beiden Autos mussten<br />

abgeschleppt werden. Der entstandene<br />

Sachschaden s<strong>um</strong>miert sich<br />

nach Angaben der Polizei auf insgesamt<br />

rund 25 000 Euro. red<br />

Auto vonallen<br />

Seiten zerkratzt<br />

HAAG. Ein bislang unbekannter Täter<br />

zerkratzte am Samstag, in der<br />

Zeit zwischen 2.30 und 8Uhr, einen<br />

in der Flurstraße in Haag geparkten<br />

VW. Der Täter machte sich dabei an<br />

allen Seiten des Autos zu schaffen.<br />

Es entstand laut Polizeiangeben ein<br />

Sachschaden in Höhe von rund 1500<br />

Euro.<br />

red<br />

leserservice<br />

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E-Mail: leserbriefe@kurier.tmt.de<br />

Förster wider Willen<br />

Mehr als ein Garten: Walter Kudlichsoll Sozialversicherungsbeiträge für alten Ba<strong>um</strong>bestand zahlen und klagt<br />

BRANDHOLZ<br />

Von Ulrike Sommerer<br />

Walter Kudlich aus Starnberg ist 47<br />

Jahre alt. Er arbeitet für einen amerikanischen<br />

Chemiekonzern als Leiter<br />

für Entwicklungsprojekte. Jetzt<br />

ist er auch Forstwirt –war<strong>um</strong>, versteht<br />

er selbst nicht. Doch die Landund<br />

Forstwirtschaftliche Berufsgenossenschaft<br />

(jetzt: Sozialversicherung<br />

für Landwirtschaft, Forsten und<br />

Gartenbau) kassiert Beiträge von<br />

ihm. Und alles nur, weil in seinem<br />

Garten ein paar Bä<strong>um</strong>e stehen.<br />

Kudlich hat zusammen mit seinen beiden<br />

Geschwistern das Haus seiner Eltern<br />

in Brandholz (Stadt Goldkronach)<br />

geschenkt bekommen. Es ist eine wahre<br />

Idylle. Ein gemütliches Häuschen auf<br />

einem 6000 Quadratmeter großem<br />

Grundstück, auf dem tatsächlich einige<br />

Bä<strong>um</strong>e stehen. Große Bä<strong>um</strong>e. Viele<br />

Bä<strong>um</strong>e. Aber ein Wald? „Es handelt<br />

sich schlicht und ergreifend <strong>um</strong> einen<br />

Garten“, sagt Kudlich. Das hat er auch<br />

der Berufsgenossenschaft (Sozialversicherung)<br />

geschrieben. Auch, dass er<br />

mit Land- und Forstwirtschaft nie etwas<br />

am Hut hatte und auch nicht vorhabe,<br />

in diesen Berufszweig einzusteigen.<br />

Die Samen der Bä<strong>um</strong>e auf dem<br />

Grundstück seien fast ausnahmslos angeflogen,<br />

nachdem der Bergbau 1925<br />

eingestellt worden war. Lediglich als<br />

Sichtschutz z<strong>um</strong> Nachbarn hatte die<br />

Familie Kudlich vor Jahren Fichten gepflanzt.<br />

Die sind jetzt groß. Daran, das<br />

Holz zu Geld zu machen, habe er nie<br />

gedacht. Kudlich hat gegen den Beitragsbescheid<br />

Widerspruch eingelegt,<br />

jetzt klagt er gegen den Zwangsbeitrag.<br />

Ob das Holz genutzt wird oder nicht,<br />

spiele keine Rolle, sagt Alfred Ramming<br />

von der Sozialversicherung für<br />

Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau.<br />

Entscheidend sei, ob die Fläche<br />

nach dem Waldgesetz als Wald eingestuft<br />

werde oder nicht. Aber, kontert<br />

Kudlich, ein Förster hatte ja im Auftrag<br />

der Sozialversicherung bestätigt, dass<br />

es sich bei seinem Garten eben <strong>um</strong> keinen<br />

Wald im Sinn des Bayerischen<br />

Waldgesetzes handle.<br />

Also kein Wald? Ramming verweist<br />

auf das Luftbild. Das würde zeigen, dass<br />

das Grundstück „vollbestockt“ sei –<br />

Der Ba<strong>um</strong>bestand auf seinem Feriengrundstück in Brandholz soll ein Wald sein –Walter Kudlich aus Starnberg versteht<br />

die Welt nicht mehr. Gegen den Zwangsbeitrag in der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau<br />

klagt er nun.<br />

Foto: Harbach<br />

Bä<strong>um</strong>e also in ausreichender Zahl vorhanden<br />

seien und z<strong>um</strong>indest eine Teilfläche<br />

als Forst ausgewiesen werden<br />

könnte. Das wieder<strong>um</strong> berechtige die<br />

Sozialversicherung, Beiträge zu erheben.<br />

Denn es bestehe ja auch ein Unfallrisiko.<br />

Und außerdem, so arg<strong>um</strong>entiert<br />

die Sozialversicherung in einem<br />

Schreiben an Kudlich, habe dieser<br />

ja alle Beiträge gezahlt. Für Kudlich ist<br />

diese „spitzfindige“ Arg<strong>um</strong>entation<br />

„merkwürdig“. Er verweist auf seine<br />

Zahlungspflicht, solange der Widerspruch<br />

nicht angenommen worden sei.<br />

Inzwischen geht es <strong>um</strong> einen Betrag<br />

von insgesamt rund 580 Euro.<br />

Für Waldbesitzer ist die Sozialversicherung<br />

für Landwirtschaft, Forsten<br />

und Gartenbau nach dem Sozialgesetzbuch<br />

eine Pflichtversicherung, erklärt<br />

Ramming. Nur bei Grundstücken<br />

unter 2500 Quadratmetern gebe es die<br />

Möglichkeit, sich von der Versicherungspflicht<br />

befreien zu lassen.<br />

Kudlich und seine Geschwister bekamen<br />

das Haus 2002 überschrieben,<br />

2004 musste Kudlich dann aus heiterem<br />

Himmel an die Sozialversicherung<br />

zahlen. All die Jahre vorher habe es nie<br />

einen derartigen Bescheid gegeben,<br />

auch sein Vater habe nie an die Sozialversicherung<br />

zahlen müssen. War<strong>um</strong><br />

nicht, ist auch Ramming von der Berufsgenossenschaft<br />

ein Rätsel. Schließlich<br />

gebe es diese Versicherung bereits<br />

seit 1897.<br />

Er sei niemand, der Streit suche, sagt<br />

Kudlich. Aber er wolle sich auch nicht<br />

alles gefallen lassen. Und so füllt der<br />

Schriftverkehr z<strong>um</strong> Wald-Garten inzwischen<br />

einen dicken Ordner.<br />

Wenn er schon als Forstwirt zur Kasse<br />

gebeten wird, dann soll sich das auch<br />

steuerlich bemerkbar machen, dachte<br />

Freistaat senkt denEigenanteil<br />

sich Kudlich irgendwann und gab in<br />

seiner Steuererklärung an, Forstwirt zu<br />

sein. Ausgaben für die Sozialversicherung<br />

und auch die Kosten für einen<br />

neuen Rasenmäher wollte er absetzen.<br />

Der Fall landete vor Gericht und die<br />

Richterin habe nur milde gelächelt:<br />

Kudlich sei kein Forstwirt. Das habe er<br />

nun sogar schriftlich von einer Richterin,<br />

freute sich Kudlich –doch bei der<br />

Sozialversicherung habe das nicht gegolten.<br />

Hier gelte er weiter als forstwirtschaftlicher<br />

Unternehmer. „Was<br />

mich ehrlich gesagt überrascht, ist, dass<br />

die Berufsgenossenschaft so hartnäckig<br />

ist. Ich hab’ den Eindruck, die wollen<br />

das wirklich bis z<strong>um</strong> Ende durchziehen.“<br />

Info: Die Verhandlung findet am<br />

14. Juni vor dem Sozialgericht in<br />

München statt.<br />

Stadt muss sichnur nochmit 35 statt 50 Prozent an den Kosten für Hochwasserschutzmaßnahmen beteiligen<br />

BAD BERNECK<br />

Bürgermeister Jürgen Zinnert lag mit<br />

seiner Vermutung richtig: Staatssekretärin<br />

Melanie H<strong>um</strong>l hatte positive<br />

Nachricht im Gepäck, als sie aufgrund<br />

der aktuellen Hochwasserlage recht<br />

kurzfristig nach Bad Berneck gekommen<br />

war. H<strong>um</strong>l schaute sich nicht nur<br />

vor Ort die Stelle im Stadtteil Bl<strong>um</strong>enau<br />

an, an der der Weiße Main bei<br />

Hochwasser stets über die Ufer tritt. Sie<br />

hatte auch die Zusage mitgebracht, dass<br />

die Stadt aufgrund der Ausnahmesituation<br />

anstelle des sonsten üblichen Satzes<br />

von 50 Prozent nur 35 Prozent der<br />

Kosten für Hochwasserschutzmaßnahmen<br />

selbst aufbringen muss.<br />

Ebenso erfreulich ist für die Kurstadt<br />

ein damit verbundenes Angebot, den<br />

zu leistenden Eigenanteil auf zweierlei<br />

Art und Weise weiter zu drücken. Bei<br />

der Bauausführung werden sogenannte<br />

„fiktive Sanierungskosten“ für schon<br />

vorhandene Hochwasserschutzbauwerke<br />

am Main oberhalb der Brücke<br />

über die Bundesstraße 2berücksichtigt.<br />

Diese Bauwerke stammen aus den<br />

60er Jahren und müssen mit auf den<br />

neuesten Stand gebracht werden. Seinerzeit<br />

wurde auch schon ein Gesamtkonzept<br />

erstellt, das bis heute aber nur<br />

teilweise <strong>um</strong>gesetzt worden ist. Jedenfalls<br />

kann nun gemeinsam mit der<br />

Stadt ein Finanzierungsplan aufgestellt<br />

werden, der sowohl bei der Planung als<br />

auch bei den Ba<strong>um</strong>aßnahmen für einzelne<br />

Haushaltsjahre vertretbare Belastungen<br />

für die Kommune zur Folge<br />

hat.Damit hat sich nun also auch ausgezahlt,<br />

dass sich die Stadt am 13. April<br />

nochmals mit einem Schreiben an<br />

das Wasserwirtschaftsamt wandte. In<br />

dem wird darauf hingewiesen, dass am<br />

Staatssekretärin Melanie H<strong>um</strong>mel übergab Bürgermeister Jürgen Zinnert<br />

(links) ein Schreiben, das Hochschutzwassermaßnahmen bei einer Eigenbeteiligungvonnur35ProzentinAussichtstellt.<br />

Foto:Judas<br />

18. August 1969 auch ein Bauentwurf<br />

für die Hochwasserfreilegung Bl<strong>um</strong>enau<br />

durch die Regierung von Oberfranken<br />

genehmigt wurde. Und in dem<br />

wurde auch die Meinung vertreten,<br />

dass die Maßnahmen am Klang bei<br />

gleichzeitig nicht erfolgter Hochwasserfreilegung<br />

flussabwärts die Probleme<br />

in der Bl<strong>um</strong>enau seitdem noch verschärft<br />

haben.<br />

Auch nachdem 2010 das Wasserwirtschaftsamt<br />

eine Studie zur Verbesserung<br />

der Hochwasserabschlusssituation<br />

vorgelegt hatte, war es zunächst<br />

noch nicht zu weiteren Planungen gekommen.<br />

Der nächste Schritt wäre nun also<br />

der Abschluss einer Vereinbarung und<br />

darauf fußend die Planung der Gesamtmaßnahme<br />

und an die Haushaltssituation<br />

angepasste Umsetzungsschritte.<br />

Das Gesamtpaket der notwendigen<br />

Maßnahmen käme in der Stadt Bad<br />

Berneck, dann auch die Ölschnitz betreffend,<br />

auf etwa 1,8 Millionen Euro.<br />

Die Planung könnte noch in diesem<br />

Jahr in Auftrag gegeben werden. Zunächst<br />

wird sich jedoch auch der Stadtrat,<br />

in der Juli- oder spätestens der Septembersitzung<br />

mit der neuen Situation<br />

befassen.<br />

ju


18 Service Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />

bäder<br />

Auerbach: Freibad, Am Lohweiher,<br />

Öffnungszeiten, 9.30 bis 20 Uhr.<br />

Bad Staffelstein: Obermain Therme,<br />

Am Kurpark 1, Öffnungszeiten, 8bis 21<br />

Uhr Thermenmeer, 9bis 21 Uhr Saunaland.<br />

Hollfeld: Hallenbad Gesamtschule,<br />

Oberes Tor 18, Öffnungszeiten, 18 bis<br />

21 Uhr.<br />

Immenreuth: Naturerlebnisbad, Gabellohe<br />

21a, Öffnungszeiten, 10 bis 20<br />

Uhr.<br />

Kulmbach: Freibad, Am Schwimmbad<br />

26, Öffnungszeiten, 6.30 bis 20 Uhr.<br />

Obernsees: Therme, An der Therme 1,<br />

Öffnungszeiten, 9bis 22 Uhr, Saunaparadies/Badewelt.<br />

Pegnitz: Ganzjahresbad CabrioSol,<br />

Badstraße 4, Öffnungszeiten, 9bis 21<br />

Uhr Frei- und Hallenbad, 10 bis 22 Uhr<br />

Damensauna.<br />

Pottenstein: Juramar, Am Kurzentr<strong>um</strong><br />

4, Öffnungszeiten, 13 bis 18 Uhr.<br />

Waischenfeld: Freibad, Fischergasse,<br />

Öffnungszeiten, 10 bis 19 Uhr, an Regentagen<br />

geschlossen, Info-Telefon<br />

09202/880.<br />

Wirsberg: Freibad, Schorgasttal 60,<br />

Öffnungszeiten, ab 9Uhr geöffnet, Infos<br />

unter Telefon 09227/73216.<br />

beratung<br />

Bad Berneck: Kirchliche Allgemeine<br />

Sozialarbeit, Kur und Erholung, Kirchenring<br />

39, 09273/502315, Diakonisches<br />

Werk Bayreuth, Montag bis<br />

Freitag.<br />

Bischofsgrün: Blaues Kreuz, Ortsverein<br />

Bayreuth Stadt und Land, Gesprächskreise<br />

für Suchtkranke und Angehörige.<br />

Dienstag 19.30 Uhr Bischofsgrün,<br />

Evangelisches Gemeindehaus,<br />

Kirchbühl 7, Telefon 09276/<br />

1310. Dienstag 19.30 Uhr Bayreuth,<br />

Landeskirchliche Gemeinschaft, Richard-Wagner-Straße<br />

30 1/3, Telefon<br />

09228/5441. Dienstag 20 Uhr, Weidenberg,<br />

Pimmlerhaus, Telefon<br />

09278/7376. Creußen, Kontaktstelle,<br />

Telefon 0176/22701544.<br />

Hollfeld: Mehrgenerationenhaus/Sozialstation,<br />

Am Graben 2b,Suchtberatung<br />

der Diakonie Bayreuth, Donnerstag<br />

8bis 17 Uhr, Termine unter Telefon<br />

0178/2809863 oder 0921/<br />

78517730.<br />

Warmensteinach: Rathaus, Bahnhofstraße<br />

100, Suchtberatung der Diakonie<br />

Bayreuth, Montag 8bis 17 Uhr, Termine<br />

unter Telefon 0178/2809863<br />

oder 0921/78517730.<br />

senioren<br />

Kulmbach: Rathaus, Marktplatz 1,<br />

Sprechstunde des Seniorenbeirats<br />

Kulmbach, 14 bis 15 Uhr.<br />

parteien/initiativen<br />

Thurnau: Gasthof Fränkischer Hof,<br />

Bahnhofstraße 19, Jahresversammlung<br />

des SPD-Ortsvereins, 20 Uhr.<br />

wir gratulieren<br />

Ahorntal: Margareta Roppelt, Reizendorf<br />

32, z<strong>um</strong> 71. Geburtstag.<br />

Eckersdorf: Karlheinz Huber, Donndorf,<br />

Wilhelm-Schmidt-Straße 9, z<strong>um</strong><br />

71. Geburtstag. Maximilian Wild, Tulpenstraße<br />

1, z<strong>um</strong> 70. Geburtstag.<br />

Gößweinstein: Maria Wolf, Pfarrer-<br />

Dippold-Weg 3, z<strong>um</strong> 80. Geburtstag.<br />

Josef Müller, Kleingesee, Weinstraße<br />

14, z<strong>um</strong> 75. Geburtstag.<br />

Haag: Georg Kasel, Obere Dorfstraße 6,<br />

z<strong>um</strong> 79. Geburtstag.<br />

Hollfeld: Elfriede Seidler, Königsfelder<br />

Weg 1, z<strong>um</strong> 79. Geburtstag. Katharina<br />

Grasser, Drosendorf 58, z<strong>um</strong> 77. Geburtstag.<br />

Gertrud Lischke, Weiher 57,<br />

z<strong>um</strong> 73. Geburtstag.<br />

Mistelgau: Rosmarie Linhardt, Mengersdorf<br />

41, z<strong>um</strong> 66. Geburtstag. Lieselotte<br />

Hacker, Eichenstraße 16, z<strong>um</strong><br />

67. Geburstag. Heinrich Roder, Bayreuther<br />

Straße 13, z<strong>um</strong> 82. Geburtstag.<br />

„Androgyn“ hat<br />

Elisabeth Pötzl<br />

ihr Acrylbild genannt,<br />

das im<br />

Badhaus zu sehen<br />

ist.<br />

Foto: Unger<br />

Künstler unter einem Dach<br />

24 Teilnehmer beteiligen sichanSymposi<strong>um</strong> in der Großen Hofstube<br />

KULMBACH<br />

Von Rainer Unger<br />

Einen unterhaltsamen und vielfältigen<br />

Einblick in die Welt der Kunst<br />

vermittelt das mittlerweile <strong>vier</strong>te<br />

Künstlersymposi<strong>um</strong>, bei dem 24<br />

Männer und Frauen vom Bund Fränkischer<br />

Künstler ihre Werke in der<br />

Großen Hofstube der Plassenburg<br />

und im Badhaus bis z<strong>um</strong> 16. Juni präsentieren.<br />

Bei der Vernissage am Freitagabend<br />

auf der Plassenburg erinnerte Bürgermeister<br />

Stefan Schaffranek an das Jahr<br />

2010. Ein lange gehegter Wunsch seitens<br />

der Stadt sei damals in Erfüllung<br />

gegangen, als das Künstlersymposi<strong>um</strong><br />

ins Leben gerufen worden sei. Mittlerweile<br />

sei aus dem Pflänzchen von<br />

damals ein stattlicher Ba<strong>um</strong> geworden.<br />

24 Künstler haben sich vom 21. bis<br />

31. Mai in der Großen Hofstube zusammengefunden,<br />

<strong>um</strong> gemeinsam zu<br />

arbeiten und sich dabei von interessierten<br />

Besuchern über die Schultern<br />

schauen zu lassen. Dieser Erfahrungsaustausch<br />

zwischen den Künstlern kam<br />

jedem zugute.<br />

Dieses Symposi<strong>um</strong> hat laut Schaffranek<br />

drei Motoren: Angelika Kandler-<br />

Seegy, Helga Hopfe und Hans-Dieter<br />

Jandt. Ohne ihren Einsatz wäre eine<br />

solche Veranstaltung nicht durchzuführen.<br />

Schaffranek dankte aber auch<br />

den anderen teilnehmenden Künstlern<br />

Ursula Bock, Mechthild Engel, Lindy<br />

Fick-Meyer, Ute Franke, Anita M. Franz,<br />

Anne Kristin Fuhrmann, Gerhard Hacker,<br />

Peter Hauenstein, Uschi Heubeck,<br />

Ursula Hofmann-Wörner, Martina<br />

Karsch, Heike Knoll, Marion Kotyba,<br />

Marianne Kriegel, Rose Meerwein,<br />

Sabine Neunert, Elisabeth Pötzl,<br />

Anneliese Raab, Gunther W. Remark,<br />

Monika Stock, Helga Wickermann und<br />

Luitgard Wießner. Schaffranek sprach<br />

von einer außergewöhnlichen und<br />

hochwertigen Ausstellung. Kunst und<br />

Kultur verleihen der Stadt einen zusätzlichen<br />

Glanz und genießen hier einen<br />

hohen Stellenwert.<br />

Wettstreit derSängerinnen<br />

Angelika Kandler-Seegy, Kuratorin<br />

des Künstlersymposi<strong>um</strong>s, freute sich,<br />

dass sich alle Künstler in zehn arbeitsintensiven<br />

und unvergesslichen<br />

Tagen enorm engagiert haben. Hier<br />

konnten sie zu sich selbst finden, Kraft<br />

tanken, Freundschaften entdecken und<br />

Neues erlernen. Sie haben ihren gewohnten<br />

Lebensra<strong>um</strong> verlassen, <strong>um</strong> in<br />

neuer Atmosphäre neue Welten zu<br />

schaffen. Sich im Austausch dem Wesen<br />

Kunst zu widmen, ist dabei ein unbeschreibliches<br />

Abenteuer. „Aus Liebe<br />

zur Kunst haben wir das Künstlersymposi<strong>um</strong><br />

geschaffen“, hob sie hervor.<br />

Die musikalische Ausgestaltung der<br />

Vernissage übernahm Judith Hutzel an<br />

der Harfe.<br />

Info: Arbeiten in Acryl und Tusche,<br />

Pastelle, Mischtechniken, Federzeichnungen,<br />

Hinterglasmalerei,<br />

Collagen und Skulpturen sind in den<br />

nächsten Wochen zu sehen. Dabei<br />

sind 80 Exponate in der Großen<br />

Hofstube und 40 im Badhaus ausgestellt.<br />

Liebe und List imSchloss Fantaisie mit Premieredes „Schauspieldirektors“ vonMozart<br />

ECKERSDORF<br />

Dienerin Serpina versucht mit allen Tricks, ihren Herrn dazu zu überreden, sie zu<br />

heiraten. Doch der Eigenbrötler zeigt sich stur.<br />

Foto: red<br />

Gleich zwei kurzweilige Kammeropern<br />

an einem Abend zeigt der Fränkische<br />

Theatersommer im Weißen Saal des<br />

Schlosses Fantaisie am Freitag, 7. Juni,<br />

<strong>um</strong> 20 Uhr. Voller Liebe und Verliebtheit,<br />

voller Lust und List präsentieren<br />

sich die <strong>vier</strong> Sänger und Musiker dieses<br />

Abends in „Die Magd als Herrin“ von<br />

Giovanni Pergolesi und „Der Schauspieldirektor“<br />

von Wolfgang Amadeus<br />

Mozart, der zudem seine Premiere hat.<br />

Geboten wird eine spritzige, italienische<br />

Opernkomödie von Pergolesi:<br />

Im Hause des eigenbrötlerischen Junggesellen<br />

Ubertos herrscht dicke Luft:<br />

Seine junge Dienerin Serpina vernachlässigt<br />

mehr und mehr ihre Pflichten.<br />

Sie will sich nicht länger mit ihrem<br />

niederen Stand begnügen und ihren<br />

Herrn dazu bringen, sie zu heiraten.<br />

Aber dieser verweigert sich. Daraufhin<br />

ersinnt Serpina einen listigen Plan.<br />

Im zweiten Teil zeigt das Quartett<br />

Mozarts Oper „Der Schauspieldirektor“<br />

in einer Bearbeitung von Jan Burdinski:<br />

Mademoiselle Silberklang und Madam<br />

Herz treffen sich beim Vorsingen<br />

für das neue Stück des Schauspieldirektors<br />

Frank. Beim Kampf <strong>um</strong> die begehrte<br />

Rolle müssen die Sängerinnen<br />

dabei nicht nur den Schauspieldirektor<br />

von ihren Fähigkeiten überzeugen,<br />

sondern auch die Gunst des Publik<strong>um</strong>s<br />

gewinnen.<br />

red<br />

Infos: Karten und weitere Informationen<br />

gibt es bei der Gemeinde<br />

Eckersdorf, Telefon<br />

09 21/73 53 41, und im Internet<br />

unter www.theatersommer.de.<br />

NOTFALLNUMMERN<br />

Polizei/Notruf:<br />

Telefon 110<br />

Feuerwehr und<br />

Rettungsdienst:<br />

Telefon 112<br />

(auch Notruf NOTRUF<br />

per Fax)<br />

Notfallpraxis der Hausärzte, Dokhaus,<br />

Spinnereistraße 5: 19 bis 21<br />

Uhr, Telefon 0921/1500019.<br />

BRK Patientenfahrdienst: Telefon<br />

0180/1922201.<br />

HNO-Bereitschaftsdienst: Telefon<br />

116117.<br />

Augenärztlicher Bereitschaftsdienst:<br />

Telefon 116117.<br />

Telefonseelsorge: Telefon 0800/<br />

1110111.<br />

Frauenhaus: Telefon 0921/21116.<br />

Caritas-Sozialstation: Telefon 0171/<br />

5020304.<br />

Pflegerische Notrufbereitschaft<br />

(Diakonie): Telefon 0171/3002731.<br />

Avalon, Notruf- und Beratungsstelle<br />

gegen sexuelle Gewalt: Telefon<br />

0921/512525.<br />

Hospizverein: Tel. 0921/1505292.<br />

Deutscher Kinderschutzbund: Kinder-<br />

und Jugendtelefon 0800/<br />

1110333, Elterntelefon 0800/<br />

1110550.<br />

Weißer Ring: Hilfe für Kriminalitätsopfer,<br />

Landesbüro Bayreuth,<br />

Telefon 0921/81401.<br />

APOTHEKEN:<br />

REGION: Brunnen-Apotheke Creußen,<br />

Stadt-Apotheke Velden, Markt-<br />

Apotheke Thurnau, Felsen-Apotheke<br />

Bad Berneck, Franken-Apotheke<br />

Weidenberg.<br />

Mütterkreis fährt<br />

nach Weißenstadt<br />

ECKERSDORF. Der Mütterkreis unternimmt<br />

am Samstag, 22. Juni, einen<br />

Ausflug. Abfahrt ist <strong>um</strong> 8.30 Uhr an der<br />

Bruck. Um 9.15 Uhr nehmen die Teilnehmer<br />

in Weißenstadt in der Stadtkirche<br />

an einer Andacht teil. Anschließend<br />

ist ein kleiner Spaziergang am See<br />

bis zur Friedhofskirche geplant. Auf<br />

dem Programm steht auch eine Greifvogelvorstellung.<br />

Anmeldung im Pfarramt<br />

unter Telefon 09 21/3 16 67. red<br />

sport/freizeit<br />

Bad Berneck: AOK, Bahnhofstraße,<br />

Gymnastik der Versehrtensportgruppe<br />

Bad Berneck, 17.30 Uhr.<br />

Eckersdorf: Schlossterrasse, Bayreuther<br />

Straße, Lauftreff der Walkinggruppe,<br />

Kneippverein, 19 Uhr.<br />

Gößweinstein: Minigolfanlage, Behringersmühler<br />

Straße 3, Öffnungszeiten,<br />

13 Uhr, Telefon 0160/6718077.<br />

sonstiges<br />

Bindlach: Kompostierungsanlage, Goldkronacher<br />

Straße 34, Öffnungszeiten, 7<br />

bis 17 Uhr.<br />

Mistelbach: Kompostierungsanlage, am<br />

Buchstein, Öffnungszeiten, 7bis 17 Uhr.<br />

Weidenberg: Rathaus, Obere Marktstraße,<br />

Sitzung des Marktgemeinderates,<br />

19.30 Uhr.<br />

kino<br />

Kulmbach: Cineplex<br />

(www.kulmbach.cineplex.de)<br />

„Epic – Verlorenes Königreich (3D)“<br />

(16.30 Uhr, FSK 6).<br />

„Hanni &Nanni 3“ (16.30 Uhr, FSK 0,<br />

Kinder-Club).<br />

Bundesstart: „Hangover 3“ (16.45, 20<br />

Uhr, FSK 12).<br />

„Fast &Furious 6“ (16.45, 19.30 Uhr,<br />

FSK 12).<br />

Bundesstart: „The Big Wedding“<br />

(19.30 Uhr, FSK 6).<br />

„Neu: Evil Dead“ (20 Uhr, FSK 18).<br />

Hollfeld: Kintopp<br />

„Die Männer der Emden“ (20 Uhr, FSK<br />

12).<br />

Amateurfußball<br />

hautnah!<br />

Für alle Vereine,<br />

Teams und Fans<br />

in Oberfranken.<br />

Kostenlos!<br />

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/Oberfranken


Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013 Aus der Region 19<br />

LANDWIRTSCHAFT: Bauernhöfe wie im Bilderbuch verschwinden zusehends.<br />

Nicht nur, weil es gilt, den Anforderungen des Marktes Stand zu halten.<br />

Auch Auflagen der EU beschleunigen den Strukturwandel in der Landwirtschaft.<br />

ALTENREUTH/BAYREUTH<br />

Von Ulrike Sommerer<br />

EU sperrt den Stall zu<br />

Richtlinien: Schweinezüchter müssen investieren, wenn sie ihre Tiere künftig nochverkaufen wollen<br />

Wilfried Löwinger hat bis zuletzt gehofft,<br />

dass es vielleicht doch noch eine<br />

Sonderregelung gibt. Jetzt konnte<br />

er nicht mehr anders: Für 40 000<br />

Euro baute er seinen Schweinestall<br />

<strong>um</strong> –weil es die EU fordert. Die sagt:<br />

Schweine sollen Platz z<strong>um</strong> laufen haben<br />

und nicht mehr länger in den bisher<br />

üblichen Kastenständen gehalten<br />

werden. Wer diese Forderung<br />

nicht erfüllt, hat z<strong>um</strong> einen mit Sanktionenzurechnen.Z<strong>um</strong>anderenwird<br />

er seinen Stall wohl bald zusperren<br />

können.<br />

Denn an diese Auflage sind Qualitätssiegel<br />

geknüpft und ohne Siegel sei es<br />

fast unmöglich, die Ferkel noch verkaufen<br />

zu können, erklärt Löwinger.<br />

Der Altenreuther Landwirt ist nicht der<br />

einzige, der Geld in die Hand nehmen<br />

muss, ohne dadurch „auch nur einen<br />

Euro mehr zu verdienen“, bestätigt Dr.<br />

Ernst Heidrich, Leiter des Amts für<br />

Landwirtschaft und Ernährung in Bayreuth.<br />

Allein im Landkreis Bayreuth<br />

sind 30 Betriebe betroffen, etwa 90<br />

Prozent davon mussten <strong>um</strong>bauen.<br />

Löwinger hält sich an die Vorschriften.<br />

„Ob diese Vorschriften aber sinnvoll<br />

sind, ist ein anderes Thema“. Er schimpft<br />

auf Bürokraten, die sich am Schreibtisch<br />

Gedanken über angeblichen Tierschutz<br />

machen und von Praxis keine Ahnung<br />

haben. Die sehe bei ihm so aus, dass er,<br />

seit seine Sauen in den WGs leben, mehr<br />

verletzte Tiere habe. Rangkämpfe fordern<br />

ihren Tribut.<br />

„Für mich ist das ein Rückschritt, das<br />

hat mit Tierschutz nichts zu tun.“ Dazu<br />

komme, dass die Kontrolle über die<br />

Tiere schwieriger werde. In den Einzelboxen<br />

habe er einen Überblick gehabt,<br />

welche Sau wie viel gefressen habe.<br />

Rennen alle Schweine durcheinander,<br />

lasse sich dies z<strong>um</strong> Beispiel nicht<br />

Zentimeterweise Geld<br />

Förderung ist vom Kuhkomfort abhängig<br />

mehr überprüfen. Doch Löwinger hatte<br />

keine Wahl: Zwar gab es eine Übergangsfrist<br />

von zwölf Jahren, doch jetzt<br />

musste er handeln. 40 000 Euro habe er<br />

ohne Not investiert, denn die alte Aufstallung<br />

hätte noch zehn, 15 Jahre<br />

Dienst getan.<br />

Vorschriften dieser Art beschleunigen<br />

den Strukturwandel in der Landwirtschaft,<br />

sagt Heidrich. Kleine Höfe<br />

verschwinden schneller. Denn wer ohnehin<br />

plant, in einigen Jahren den Hof<br />

zu schließen, z<strong>um</strong> Beispiel weil es keinen<br />

Nachfolger gibt, investiert nicht<br />

mehr in einen Umbau, sondern gibt<br />

gleich auf.<br />

Derzeit sind vor allem die Schweinehalter<br />

von den Auswirkungen der EU-<br />

Richtlinien betroffen. Doch auch im<br />

Bereich der Rinderzucht wird über neue<br />

Vorschriften diskutiert, beispielsweise<br />

über ein Verbot der Anbindehaltung.<br />

Einen Vorgeschmack darauf gibt es<br />

Ende des Jahres für die Ökobauern.<br />

Dort soll die Anbindehaltung als erstes<br />

verschwinden. Sicher haben solche Regelungen<br />

positive Seiten, sagt Heidinger,<br />

doch auf viele Landwirte kommen<br />

Investitionen zu, die oft schwierig zu<br />

schultern wären.<br />

Und irgendwann wird das Verbot der<br />

Anbindehaltung auf alle Rinderställe<br />

ausgeweitet. Sicher nicht von heute auf<br />

morgen, und jeder neue Stall, der gebaut<br />

wird, sei ohnehin kein Anbindestall<br />

mehr. Doch „alle diese Auflagen<br />

beschleunigen auch den Wandel in<br />

Richtung größere Einheiten“. In unserer<br />

Region gebe es nach wie vor viele<br />

Platz istteuer<br />

Betriebe mit weniger als 20 Kühen. Sobald<br />

ein Verbot der Anbindehaltung<br />

kommt, werden diese verschwinden,<br />

prophezeit Heidinger.<br />

Die vielen Richtlinien zu beachten<br />

sorge auf den Höfen für schlaflose<br />

Nächte, hat Heidinger erfahren. Denn<br />

Sanktionen werden nicht nur dann verhängt,<br />

wenn tatsächliche Fehler passieren,<br />

sondern auch, wenn etwas lediglich<br />

nicht richtig aufgezeichnet wurde.<br />

Im Kopf der Bauern sei immer nur der<br />

Gedanke: Mache ich auch alles richtig?<br />

Auflagen der EU treiben beim Stallbau die Kosten in die Höhe<br />

„Rausgeschmissenes<br />

Geld“<br />

nennt Wilfried<br />

Löwinger die<br />

S<strong>um</strong>me, die er<br />

für den Umbau<br />

seines Schweinestalls<br />

aufbringen<br />

musste.<br />

40 000 Euro gab<br />

er aus, damit<br />

sein Stall den<br />

EU-Richtlinien<br />

entspricht. Andernfalls<br />

hätten<br />

ihn Sanktionen<br />

erwartet.<br />

Schlechtestenfalls<br />

hätte er<br />

seine Ferkel<br />

nicht mehr verkaufen<br />

können.<br />

Foto: Sommerer<br />

UNTERSCHWARZACH<br />

Fünf Zentimeter zu wenig –und schon<br />

gab’s weniger Geld. Vergangenes Jahr<br />

baute der 34-jährige Landwirt Thomas<br />

Meyer aus Unterschwarzach (Creußen)<br />

an den bestehenden Stall an. Wären in<br />

diesem alten Stall (Baujahr 1983) die<br />

Boxen 1,20 Meter breit und nicht nur<br />

1,15 Meter, hätte es für den Anbau einen<br />

höheren Prozentsatz Förderung gegeben<br />

–30statt 25 Prozent.<br />

Doch diese Kröte schluckte Meyer.<br />

Der Aufwand eines Umbaus zusätzlich<br />

z<strong>um</strong> Anbau hätte in keinem Verhältnis<br />

gestanden.<br />

Ansonsten hatte er keine Probleme<br />

mit den Vorschriften, die die EU ihm<br />

beim Stallbau machte. Denn „es macht<br />

gar keinen Sinn, anders zu bauen“, sagt<br />

Thomas Meyer.<br />

Deshalb war es für ihn auch klar, sich<br />

an die Anforderungen zu halten. „Wir<br />

wollen ja selbst, dass es den Kühen gutgeht.“<br />

Und: „Es baut eigentlich auch<br />

keiner mehr kleiner.“<br />

Gebaut wurde nach den Vorgaben<br />

der EU –nicht wegen dieser Vorgaben.<br />

Gebaut wurde, <strong>um</strong> den eigenen Betrieb<br />

zukunftsfähig zu halten und <strong>um</strong> sich<br />

selbst die Arbeit zu erleichtern.<br />

Vor dem Anbau waren Kühe, die kurz<br />

vorm Kalben stehen und daher nicht<br />

gemolken werden, in einem Anbindestall<br />

neben dem Wohnhaus der Familie<br />

untergebracht. Kühe, die gemolken<br />

wurden, waren im Laufstall über der<br />

Straße, sie mussten also hin und her gekarrt<br />

werden, über die Straße und mit<br />

großem Zeit- und Arbeitsaufwand.<br />

Jetzt sind alle Tiere in einem Stall untergebracht,<br />

was Zeit spart und auch<br />

Arbeitskraft. Und es gibt jetzt auf dem<br />

Hof der Familie Meyer keine Anbindehaltung<br />

mehr –einem möglichen Verbot<br />

durch die EU auch in Deutschland<br />

sieht Thomas Meyer also gelassen entgegen.<br />

us<br />

„Es macht überhaupt keinen Sinn, anders zu bauen, als die EU vorschreibt“,<br />

sagt Thomas Meyer aus Unterschwarzach. Er und seine Frau Daniela haben an<br />

den bestehenden Stall angebaut. Weil im Altbau Boxen fünf Zentimeter enger waren,<br />

als von der EU gedacht, gingen ihnen für den Anbau Fördergelder durch die Lappen.<br />

Foto: Sommerer<br />

LANKENDORF<br />

Die Kuh soll’s schön haben: Kuhkomfort heitß das Zauberwort, wenn es <strong>um</strong><br />

den Neubau von Rinderställen geht. In erster Linie bedeutet dies, dass die EU<br />

dem Tier viel Platz zubilligt. Auflagen dieser Art verteuern den Stallbau jedoch.<br />

Hans Engelbrecht aus Lankendorf rechnet, dass ihm beim Stallbau durch EU-<br />

Richtlinien rund 100 000 Euro Mehrkosten entstanden sind. Foto: Archiv/Ritter<br />

Wenig Spielra<strong>um</strong><br />

„Es gibt beim Stallbau wenig Spielra<strong>um</strong>,<br />

überhaupt anders zu denken“,<br />

sagt Jürgen Ganzleben.Der 40-jährige<br />

Landwirt aus Neudorf (Bad Berneck)<br />

hat im vergangenem Jahr zusammen<br />

mit seinem Kollegen Karl Ordnung einen<br />

neuen Stall für 100 Rinder gebaut.<br />

Auf die Fördergelder könne bei<br />

einem solchen Bau nicht verzichtet<br />

werden, also baue man nach den<br />

Richtlinien der EU, erklärt Ganzleben.<br />

Probleme hätten ihm diese Auflagen<br />

aber nicht bereitet. Die Arbeit im<br />

alten Anbindestall sei wesentlich<br />

schwerer gewesen als jetzt im neuen,<br />

EU-konformen Stall. Denn auch das<br />

müsse man bei einem Neubau im Auge<br />

behalten: Die Arbeit auf dem Hof<br />

müsse bewältigt werden können. us<br />

100 000 Euro. Mindestens. Hans Engelbrecht<br />

aus Lankendorf nennt die<br />

S<strong>um</strong>me schulterzuckend. 100 000 Euro<br />

Mehrkosten für seinen neuen Stall<br />

–nur wegen der Auflagen der EU. Die<br />

sehen vor allem eines vor: Kuhkomfort.<br />

In erster Linie heißt das, dass die<br />

Kuh genug Platz braucht.<br />

Ein Beispiel: Jede Kuh muss im Stall<br />

fünf Quadratmeter nutzen können.<br />

Oder: Laufgänge zwischen den Liegeboxenreihen<br />

müssen mindestens 2,40<br />

Meter breit sein, am Futtertisch mindestens<br />

3,50 Meter. Der Kuh müsse ein<br />

Liegeplatz mit trockenem Stroh oder<br />

einer sogenannten Komfortmatte (eine<br />

bequeme G<strong>um</strong>mimatte) zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Doch Platz kostet Geld. Jeder Zentimeter,<br />

den ein Stall breiter und länger<br />

wird,verschlingtS<strong>um</strong>men.Engelbrecht<br />

lag selbst viel am sogenannten Kuhkomfort<br />

–eine Kuh, die sich wohl fühlt,<br />

bringe mehr Leistung. Stress dagegen<br />

könne bei Kühen zu Unfruchtbarkeit<br />

führen, er wirke sich auf die MilchmengeunddieInhaltsstoffederMilchaus.<br />

Also ist’s dem Bauern nicht egal, wie<br />

es der Kuh geht. Und so hat Engelbrecht<br />

ohnehin viel Ra<strong>um</strong> pro Kuh vorgesehen,<br />

mehr noch als die EU. Er hat den Stall<br />

sehr hoch gebaut (für bessere Luft), das<br />

Dach isoliert, eine Massagebürste für<br />

die Kühe eingebaut und natürlich die<br />

Anbindehaltung aufgegeben. Engelbrecht<br />

hat mehr getan, als nötig gewesenwäre.<br />

Vorschriften einzuhalten kostet Geld.<br />

Doch wer die Vorschriften nicht einhält,<br />

erhält keine Förderung. So einfach ist<br />

das. Also wird Geld ausgegeben, <strong>um</strong><br />

Zuschüsse zu erhalten. 20 000 Euro<br />

beispielsweise habe es gekostet einen<br />

offiziellen Betreuer für den Stallbau zu<br />

engagieren.UndeinsolcherBetreuerist<br />

eben auch eine Voraussetzung <strong>um</strong> Fördergelderzuerhalten.<br />

Gegängelt fühlt sich Engelbrecht<br />

durch EU-Auflagen beim Stallbau aber<br />

nicht. Da gebe es ganz andere Baustellen,<br />

sagt er und holt eine 118 Seiten<br />

starke Broschüre heraus. Voll mit Auflagen<br />

die Bauern erfüllen müssen, wollen<br />

sie Fördergelder über Cross Compliance<br />

bekommen, grob gesagt für die<br />

Einhaltung von Umweltstandards, eigentlich<br />

gedacht als Ausgleich für ungleiche<br />

Erzeugungsbedingungen auf<br />

demWeltmarkt.<br />

Die Familie Engelbrecht hat den Stall<br />

–inerster Linie –nicht wegen der Anforderungen<br />

aus Brüssel gebaut. Sondern<br />

<strong>um</strong> in der Landwirtschaft eine Zukunft<br />

zu haben, will Sohn Christian den<br />

Hofdochweiterführen.<br />

Noch ist die Anbindehaltung in<br />

Deutschland nicht verboten, das Verbot<br />

wird aber kommen. Wer dann seinen<br />

Stall nicht entsprechend aufgerüstet<br />

hat, „für den heißt es dann irgendwann:<br />

zusperren“.<br />

us


20 Aus der Region Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />

Gemeinderatberät<br />

über Geopark<br />

GLASHÜTTEN. Eine Sitzung des Gemeinderates<br />

findet am heutigen Montag<br />

<strong>um</strong> 19 Uhr im Rathaus statt. Auf<br />

der Tagesordnung steht die Aufstellung<br />

der Vorschlagliste von Schöffen<br />

für Land- und Amtsgericht und die Mitgliedschaft<br />

beim Geopark Bayern-Böhmen.<br />

red<br />

Richtlinien auf<br />

derTagesordnung<br />

BAYREUTH. Der Jugendhilfeausschuss<br />

tagt am morgigen Dienstag, 4. Juni.<br />

Beginn ist <strong>um</strong> 9Uhr im Sitzungssaal<br />

des Landratsamtes Bayreuth. Aus der<br />

Tagesordnung: Verteilung von Jugendpflegemitteln;<br />

Änderung der<br />

Richtlinien für die Tagespflege; Wahl<br />

der Jugendschöffen für die Jahre 2014<br />

bis 2018.<br />

red<br />

Stammtisch<br />

am Dienstag<br />

HOLLFELD. Ein Stammtisch für Menschen<br />

mit und ohne Behinderung findet<br />

am morgigen Dienstag <strong>um</strong> 19 Uhr<br />

in der Gaststätte Stadthalle statt. Interessierte<br />

können sich mit ihren Fragen<br />

z<strong>um</strong> Stammtisch an den ambulanten<br />

Beratungs- und Servicedienst in<br />

Bayreuth wenden, Telefonn<strong>um</strong>mer<br />

09 21/7 58 64 39 29. red<br />

Eine Gemeinde in Feierlaune<br />

Bewohner gedenken des 850-jährigen Bestehens ihres Ortesund weihen Dorfplatz und Nepomukstatue ein<br />

KIRMSEES<br />

Von Bernhard Kreuzer<br />

Es traf sich gut: die Restaurierung<br />

der über 100 Jahre alten Christusfigur<br />

aus der Bildnische des abgerissenen<br />

Schneiderhauses, die Sanierung<br />

der 1732 errichteten Nepomukstatue,<br />

die Dorfplatzgestaltung<br />

mit Gemeinschaftshaus und die erste<br />

urkundliche Erwähnung des Ortes<br />

vor 850 Jahren. Alles fasste die<br />

Dorfgemeinschaft am Wochenende<br />

zu einem großen Fest zusammen.<br />

Kirchliche Segnungen, verbunden mit<br />

einem ök<strong>um</strong>enischen Gottesdienst bildeten<br />

am Samstag den Schwerpunkt.<br />

Ein Kirchzug, angeführt von den Dießfurter<br />

Musikanten, führte zu drei Stationen.<br />

Die Fahnenabordnungen der<br />

<strong>vier</strong> Wehren aus der Gemeinde Kirchenpingarten<br />

und der Landjugend<br />

Frankenpfalz standen erstmals bei der<br />

Segnung des Dorfplatzes Spalier. Keine<br />

hundert Meter weiter legte der Vorsitzende<br />

der Feuerwehr Josef Dötsch<br />

am Kriegerdenkmal ein Kranz zu Ehren<br />

der Kriegsopfer der Ortschaften<br />

Kirmsees und Langengefäll nieder. Auf<br />

dem Rückweg zur Festhalle, wo der<br />

ök<strong>um</strong>enische Gottesdienst stattfand,<br />

wurde die restaurierte Nepomukstatue<br />

enthüllt. Andreas König erklärte<br />

Farbenfroher Umzug als Abschluss der Heinersreuther Festtage<br />

Eine Station des Kirchzuges war der neu geschaffene Dorfplatz, wo Pfarrer Reinhard<br />

Forster die sanierte Nepomukstatue segnete.<br />

Foto: Kreuzer<br />

die Geschichte der Statue, die entgegen<br />

der Tradition an einer Straßengabelung<br />

und nicht an einem Gewässer<br />

steht. „Die Statue stand nicht immer<br />

hier“, so König, sondern einst in der<br />

Mitte der Straße, wo ein kleiner Teich<br />

angelegt war. „Die Legende sagt, die<br />

einst ortsansässige lutherische Adelsfamilie<br />

von Künsberg habe diese Nepomuk-Figur<br />

aus Dankbarkeit errichtet,<br />

weil Amalie von Künsberg auf der<br />

Es war der krönende Abschluss der Heinersreuther<br />

Festtage – gefeiert wurden<br />

140 Jahre Feuerwehr und 50 Jahre<br />

Spielmannszug: Beim Festzug bestimmten<br />

vor allem die Spielmannszüge<br />

das bunte Bild, die mit klingendem<br />

Spiel, Fanfaren und Trommeln, immer<br />

wieder z<strong>um</strong> Beifall anspornten. Besonders<br />

schön die historische Tracht der<br />

Spielleute aus Neustadt/Aisch (Bild),<br />

die im Gewand der Herolde gekleidet<br />

waren. Der Spielmannszug aus der Partnerkommune<br />

Schwarzkolm gefiel durch<br />

sein sympathisches Auftreten, der kleine<br />

Ort Maierhof bei Guttenberg kam mit<br />

einer großen Abordnung, die Klänge<br />

Heimfahrt von Emtmannsberg durch<br />

ein Gebetswunder vor den hochgehenden<br />

Wogen der Ölschnitz gerettet<br />

wurde“, zitierte König aus dem Buch<br />

„Wenn Holz und Steine reden“ von Jochen-Jürgen<br />

Taegert.<br />

Zur Erinnerung an den Festtag überreichte<br />

Landrat Hermann Hübner eine<br />

Hainbuche für den Dorfplatz. Z<strong>um</strong>indest<br />

ihr tat der Dauerregen gut, stellte<br />

Hübner fest. Stolz zeigte er sich über<br />

schallten weit durchs Rotmaintal. Dazwischen<br />

immer wieder das Blau der<br />

Uniformen zahlreicher Gastwehren. Als<br />

dann alle ins Feuerwehrgerätehaus einzogen,<br />

standen Bevölkerung und die Ehrengäste<br />

klatschend Spalier – Heinersreuth<br />

hatte mal wieder mächtig<br />

Grund z<strong>um</strong> Feiern. hw/Foto: Harbach<br />

die Ausnahmestellung der Frankenpfälzer.<br />

„Die Kirmseeser bleiben im Ort,<br />

ziehen nicht weg, allenfalls wieder zurück.“<br />

Hübner sah darin die besondere<br />

Lebensqualität in dem Ort.<br />

Rund 100 000 Euro musste die Gemeinde<br />

für die Beschaffung des Materials<br />

für den Dorfplatz aufbringen, den<br />

Rest erledigten die Kirmseeser selbst,<br />

lobte anerkennend Bürgermeister<br />

Klaus Wagner beim Festkommers.<br />

Regensburgs neuer Diözesanbischof<br />

Rudolf Voderholzer gewann am Samstagabend<br />

die Herzen der Mitglieder der<br />

Pfarrgemeinde. Er hielt sein Versprechen<br />

und kam als Gast pünktlich z<strong>um</strong><br />

Kirchzug anlässlich der 850-Jahr-Feier<br />

des Ortes. Die Pfarrgemeinde verbindet<br />

mit dem Bischof mehr als der spontane<br />

Besuch bei der Rückfahrt von einem<br />

wissenschaftlichen Symposi<strong>um</strong> in<br />

Erfurt. Beim Weinfest der Feuerwehr<br />

im moselfränkischen Kasel hat man sich<br />

kennengelernt. Der MSC Frankenpfalz<br />

hatte ins Ruwertal erste Beziehungen<br />

geknüpft und aufgebaut. An diese erste<br />

Begegnung erinnerte sich Voderholzer<br />

ebenso wie an die jüngste bei<br />

der Pfingstwallfahrt der Kirchenpingartner<br />

Gläubigen nach Altötting. Den<br />

Kirmseesern und der Gemeinde gratulierte<br />

er z<strong>um</strong> Fest und dafür, religiöse<br />

Zeichen z<strong>um</strong> 850-Jährigen gesetzt<br />

zu haben.<br />

Heizkraftwerk:<br />

Plänegekippt<br />

ALTENPLOS. Die Pläne sind vom Tisch.<br />

Vorerst. Die Firma Entec aus Auerbach<br />

wird in Altenplos kein Blockheizkraftwerk<br />

(BHKW) errichten. Der Gemeinderat<br />

hat die Kontakte zur Firma und zu<br />

Verkäufer Christos Zimmert abgebrochen.<br />

Bürgermeister Hans Dötsch<br />

schließt aber nicht aus, irgendwann mit<br />

einem anderen Hersteller Kontakt aufzunehmen.<br />

Zimmert wollte der Gemeinde ein<br />

BHKW verkaufen (der <strong>Kurier</strong> berichtete).<br />

Schon bei der ersten Präsentation<br />

im Gemeinderat löste er Verunsicherung<br />

aus. Er lieferte keine genauen<br />

Zahlen. Zimmert konnte auch fachliche<br />

Fragen nicht beantworten. „Ich bin<br />

nur der Verkäufer“, betonte er immer<br />

wieder. Die Firma Skala GmbH aus<br />

Forchheim, für die Zimmert arbeitet,<br />

ist im Handelsregister eingetragen,<br />

verkauft demnach aber ursprünglich<br />

Versicherungen.<br />

Weil der Gemeinderat sich gegen das<br />

BHKW entschieden hat, braucht es zunächst<br />

keine Bürgerversammlung z<strong>um</strong><br />

Thema in Altenplos. Das Interesse der<br />

Bürger war im Vorfeld gering. Im Rathaus<br />

gingen keine Anfragen z<strong>um</strong> Thema<br />

ein. Die Bürger hätten das BHKW<br />

selbst in Form einer Genossenschaft<br />

betreiben müssen. Außerdem hätten<br />

neue Leitungen verlegt werden müssen.<br />

heha<br />

Kurz Notiert<br />

BAD BERNECK<br />

Wanderung: Die Ortsgruppe im Fichtelgebirgsverein<br />

veranstaltet am morgigen<br />

Dienstag eine geführte NachmittagswanderungvonSchnackenhofüber<br />

Zell nach Lösten und über Kleinlosnitz<br />

zurück. Festes Schuhwerk wird empfohlen.<br />

Treffpunkt ist <strong>um</strong> 13.30 Uhr auf<br />

dem Großparkplatz Anger zur Bildung<br />

von Fahrgemeinschaften. Die Wanderstrecke<br />

beträgt rund elf Kilometer. Einkehr<br />

ist am Ende der Wanderung möglich.<br />

Rückkehr gegen 18.30 Uhr. Die<br />

Führung übernimmt Heiner Heinz, Telefonn<strong>um</strong>mer<br />

09273/62 08. red<br />

BISCHOFSGRÜN<br />

Naturpark Fichtelgebirge: Bei einer<br />

Feierabend-Kräuterwanderung am<br />

morgigen Dienstag, 4. Juni, von 17. 30<br />

bis 19 Uhr lernen die Teilnehmer unter<br />

der Leitung von Karin Holleis die Bä<strong>um</strong>e,<br />

die verschiedenen Arten und was<br />

sie Gutes bieten, kennen. Start ist am<br />

Natur- und Kräuterhof, Hedlerreuth 30,<br />

in Bischofsgrün. Die Teilnehmergebühr<br />

beträgt zehn Euro. Anmeldung ist erforderlich<br />

unter der Telefonn<strong>um</strong>mer<br />

09276/9 11 30. red<br />

GRASSEMANN<br />

Naturpark Fichtelgebirge: Am kommenden<br />

Freitag, 7. Juni, bietet der Naturpark<br />

Fichtelgebirge im Freilandmuse<strong>um</strong><br />

Grassemann von 13.30 bis 16 Uhr<br />

einen Kurs unter der Leitung von Maria<br />

Dietel über den schwarzen Holunder<br />

an. Die Teilnehmer bereiten Schmackhaftes<br />

und Gesundes zu: Holundersaft,<br />

Holundersirup, Sekt und Likör –und<br />

backen zudem Hollerküchle. Die Kosten<br />

mit Material betragen zehn Euro.<br />

Anmeldung ist erforderlich unter der<br />

Telefonn<strong>um</strong>mer 09278/20 53 06. red<br />

HEINERSREUTH<br />

Gesprächsrunde: Die monatliche Gesprächsrunde<br />

des SPD-Ortsvereins am<br />

morgigen Dienstag muss leider ausfallen.<br />

Die nächste Gesprächsrunde findet<br />

am Dienstag, 2. Juli, <strong>um</strong> 19 Uhr im Jugendra<strong>um</strong><br />

der Schule Heinersreuth<br />

statt.<br />

red<br />

IMMENREUTH<br />

Ausflug: Der Obst- und Gartenbauverein<br />

fährt am Sonntag, 7. Juli, zur Landesgartenschau<br />

nach Tirschenreuth.<br />

Geplant ist auch die Besichtigung des<br />

Kreislehrgartens. Anmeldung bei Wilhelm<br />

König, Telefon 09642/26 61.<br />

Das für den 9. Juni geplante Holunderfest<br />

wurde abgesagt.<br />

red<br />

150 Jahre Feuerwehr: Zwei neue Bänder für die Fahne<br />

Das Finale <strong>um</strong> den deutschen Fußballpokal<br />

im Nacken hatten die Verantwortlichen<br />

der Feuerwehr Speichersdorf<br />

beim Festkommers zu ihrem 150-jährigen<br />

Bestehen am Samstag. In Rekordzeit<br />

wurde ein ök<strong>um</strong>enischer Gottesdienst<br />

unter Beteiligung der drei Pfarrern<br />

aus dem Gemeindegebiet, Hans-Joachim<br />

Gonser, Dirk Grafe und Sven Grillmeier,<br />

gefeiert, zahlreiche Ehrungen<br />

des Vereins und des Kreisverbandes<br />

vorgenommen sowie Ansprachen gehalten.<br />

Kreisbrandinspektor Andreas<br />

Heizmann forderte darin unter anderem<br />

die Stärkung des Ehrenamtes durch die<br />

Staatsregierung. Die elf Festdamen<br />

überreichten zusammen mit dem<br />

Schirmherrn, Bürgermeister Manfred<br />

Porsch, ebenso ein neues Fahnenband<br />

(unser Bild) wie die Partnerwehr aus<br />

Neustadt am Kulm. Die Feierlichkeiten<br />

wurden anschließend mit einem Auftritt<br />

der Gruppe Die Fünf lustigen 3inder<br />

Sportarena fortgesetzt. Der Festzug am<br />

gestrigen Sonntag wurde aufgrund des<br />

regnerischen Wetters abgesagt und<br />

durch einen Fahneneinzug in die Sportarena<br />

ersetzt. Bereits am Freitag hatte<br />

die Rockgruppe King Schlayer den Veranstaltungsreigen<br />

eröffnet. Einen ausführlichen<br />

Bericht lesen Sie in unserer<br />

morgigenAusgabe. Foto:Porsch<br />

IMMENREUTH/KULMAIN<br />

Anbetungsstunde: In der Pfarrkirche<br />

Immenreuth findet am Donnerstag,<br />

6. Juni, <strong>um</strong> 18 Uhr eine mit Gitarrenbegleitung<br />

gestaltete Anbetungsstunde<br />

<strong>um</strong> geistliche Berufe statt. Anschließend<br />

ist <strong>um</strong> 19 Uhr Heilige Messe. mez<br />

KEMNATH<br />

Bienenzüchter: Z<strong>um</strong> Stammtisch lädt<br />

der Bienenzuchtverein Kemnath und<br />

Umgebung am morgigen Dienstag <strong>um</strong><br />

19.30 Uhr in den Landgasthof Busch<br />

nach Kötzersdorf ein. Besprochen werden<br />

die Themen Auswinterung, Futterkontrolle<br />

und Bienenkrankheiten. red


Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013 Aus der Region 21<br />

Zu viele wollten<br />

insHalifax<br />

HIMMELKRON. Ansturm z<strong>um</strong> Abschied:<br />

Am letzten Abend der Diskothek<br />

Halifax kam es am Samstag zu einem<br />

Besucherandrang, mit dem die<br />

Betreiber nicht gerechnet hatten. Zeitweise<br />

standen bis zu 400 junge Leute<br />

vor der Tür und drängten in die Diskothek.<br />

Gegen 23 Uhr machten die Halifax-Betreiber<br />

die Eingänge dicht, ließen<br />

zeitweise keine Besucher mehr ein.<br />

Um dieser Situation Herr zu werden,<br />

baten sie <strong>um</strong> Unterstützung durch die<br />

Polizei. Weil einige Besucher mit den<br />

geschlossenen Türen so gar nicht einverstanden<br />

waren, kam es vor dem Eingang<br />

zu Körperverletzungen und Beleidigungen.<br />

Nachdem viele Gäste wieder<br />

gegangen waren, wurden gegen<br />

1.30 Uhr die Türen wieder geöffnet. red<br />

Boulevard-Theater auf der Naturbühne: Schier z<strong>um</strong> Wahnsinn treiben Charles (Sigurd Sundby) seine lebende Ehefrau Ruth (Sigrid Kern) und seine eigentlich<br />

schon längst tote Ehefrau Elvira (Christine Kammerer in der Bildmitte).<br />

Foto: Unger<br />

Situationskomik imDauerregen<br />

Ensemble der Naturbühne Trebgastlässtsichbei Premierenicht vom Wetter schrecken –ganz im Gegenteil<br />

TREBGAST<br />

Von Rainer Unger<br />

Wenn die Suche nach geistiger Nahrung<br />

in einem Fiasko endet, dann<br />

sind die Darsteller der Naturbühne<br />

Trebgast in ihrem Element. Das gilt<br />

auch dann, wenn es sich <strong>um</strong> ein ziemliches<br />

nasses Element handelt. Bei<br />

der Premiere des Stückes „Ein Geist<br />

kommt selten allein“ am Freitagabend<br />

legten die Darsteller bei strömendem<br />

Dauerregen im ersten Teil<br />

eine gute und vor allem spontane<br />

Leistung hin. Sie trotzten nicht nur<br />

dem Unwetters. Sie nutzten es sogar<br />

für spontane Pointen auf der Bühne.<br />

Einen esoterischen Scharlatan hat sich<br />

Schriftsteller Charles Condomine, dargestellt<br />

von Sigurd Sundby, als Helden<br />

seines neuen Romans ausgesucht.<br />

Um außergewöhnliche Inspirationen<br />

zu bekommen, lädt er zusammen<br />

mit seiner zweiten Ehefrau<br />

Ruth (Sigrid Kern) das Medi<strong>um</strong> Madame<br />

Arcati (Georgia Lauterbach) ein.<br />

Gemeinsam mit dem befreundeten<br />

Ehepaar Bradman (Markus Müller und<br />

Henrike Reineke) wird eine Seance abgehalten.<br />

Die Inspirationen fallen stärker<br />

aus als erwartet. Sie zeigen sich<br />

in einer von Madame Arcati erhofften,<br />

aber nicht für möglich gehaltenen<br />

„ektoplastischen Manifestation“:<br />

Die erste, vor sieben Jahren verstorbene<br />

Ehefrau von Charles, Elvira<br />

(Christine Kammerer), kehrt aus dem<br />

Jenseits zurück. Doch nur Charles kann<br />

sie sehen und hören. Während Madame<br />

Arcati und das Ehepaar Bradman<br />

das Haus verlassen, ohne etwas<br />

vom Erfolg der Geisterbeschwörung<br />

zu bemerken, muss sich<br />

das Ehepaar Condomine bald mit der<br />

neuen Hausbewohnerin auseinandersetzen.<br />

Sigurd Sundby überzeugt auf der<br />

Bühne als Ehemann, der hin- und hergerissen<br />

ist zwischen seiner aktuellen<br />

und seiner ehemaligen Ehefrau.<br />

Hält er die ersten Erfahrungen bei der<br />

Aus dem Gemeinderat Ködnitz<br />

Kneippbecken:Die Instandsetzung des<br />

Kneippbeckens in Ebersbach steht unmittelbar<br />

bevor. Dies erklärte Bürgermeister<br />

Stephan Heckel (CSU) in der<br />

jüngsten Gemeinderatssitzung. Bislang<br />

sind bei der Gemeinde 2250 Euro an<br />

Spenden eingegangen, damit kann die<br />

Sanierung beginnen. Insgesamt wird<br />

mit Kosten von rund 6000 Euro gerechnet,<br />

Bürgermeister Heckel hofft auf<br />

weitere Spenden. Der Anteil, den die<br />

Gemeindetragensoll,sollbeihöchstens<br />

3000Euroliegen.<br />

Datenverarbeitung: Die Verwaltungsgemeinschaft<br />

(VG) Trebgast verzichtet<br />

darauf, 25 000 Euro Kredit für die EDV-<br />

Ausstattung aufzunehmen. Der Grund:<br />

Die VG verfügt noch über Rücklagen,<br />

die müssen nach Vorgabe des Landratsamtes<br />

Kulmbach vorrangig verwendetwerden.<br />

Haushalt: Die höheren Schlüsselzuweisungen<br />

und die gestiegene Investitionspauschale<br />

wird die Einnahmensituation<br />

im Verwaltungshaushalt 2013<br />

verbessern. Bürgermeister Heckel: „Wir<br />

haben trotz gestiegener Kreis<strong>um</strong>lage<br />

mit der Schlüsselzuweisung von<br />

499 000 Euro und der Investitionspauschale<br />

eine vernünftige Haushaltssituation.<br />

Wir kommen ohne Kreditaufnahme<br />

aus und wir werden den Haushalt<br />

in der nächsten Sitzung des Gemeinderates<br />

verabschieden können.“<br />

Mit der normalen Tilgung wird die Verschuldung<br />

der Gemeinde Ködnitz erstmals<br />

seit mehr als zehn Jahren wieder<br />

unter die Grenze von zwei Millionen<br />

gebracht.<br />

Digitalfunk: Beschlossen hat der Gemeinderat<br />

die Teilnahme an dem erweiterten<br />

Probebetrieb des BOS-Digitalfunks.<br />

Künftig werden in ganz Bayern<br />

Behörden und Organisationen mit<br />

Sicherheitsaufgaben mit Hilfe des modernen,<br />

abhörsicheren Digitalfunks<br />

kommunizieren. Dazu zählen rund<br />

450 000 Helfer von Feuerwehr, Katastrophenschutz,<br />

Rettungsdienst, Technischem<br />

Hilfswerk, Zoll sowie die Polizeien<br />

von Bund und Ländern. Der Probebetriebsollab2015laufen.<br />

Gasversorgung: Hinsichtlich der Möglichkeit<br />

eines Anschlusses an die Gasversorgung<br />

der Stadtwerke Kulmbach<br />

liegen der Gemeinde Ködnitz derzeit 50<br />

Anmeldungen vor. Ob die Anzahl für<br />

die möglichen Anschlussgebiete Kauerndorf<br />

und Fölschnitz ausreichend<br />

sind, wird mit den Stadtwerken demnächst<br />

besprochen. Unabhängig davon<br />

schlug Heckel vor, eine Infoveranstaltung<br />

mit den Stadtwerken in der Gemeinde<br />

Ködnitz anzubieten. Die Gemeinde<br />

sei aber dennoch für weitere<br />

Rückmeldungen dankbar. Das gleiche<br />

gilt auch für das VDSL-Verfahren hinsichtlich<br />

der Breitbandversorgung.<br />

Auch hier werden noch weitere Anmeldungenbenötigt.<br />

rei<br />

Seance noch für eine Halluzination und<br />

schiebt seine Frau Ruth sein höchst komisches<br />

Verhalten auf den übermäßigen<br />

Alkoholgenuss ihres Gatten,<br />

werden sich beide bald der Tatsache<br />

klar: Elvira ist tatsächlich zurückgekehrt.<br />

Witzige, vor Situationskomik<br />

sprühende Unterhaltungen auf der<br />

Bühne amüsieren die knapp 300 Besucher,<br />

die trotz des Dauerregens und<br />

zweier gesperrter Zufahrtsstraßen gekommen<br />

sind.<br />

Fühlt sich Charles zunächst zu seiner<br />

„Verflossenen“ hingezogen, ändert<br />

sich dies bald, als ihm Ruth klar<br />

macht: Einige seltsame Unfälle seit dem<br />

Auftauchen von Elvira hat sie zu verantworten.<br />

Sie will ihn <strong>um</strong>bringen, damit<br />

sie ihn im Jenseits wieder für sich<br />

allein hat. Jetzt ist guter Rat teuer,<br />

erst Recht, als Elviras Plan halbwegs<br />

aufgeht, indem sie zwar nicht Charles,<br />

dafür aber Ruth ins Jenseits befördert.<br />

Die Sticheleien und Eifersüchteleien<br />

zwischen beiden Frauen bringen<br />

Sigrid Kern und Christine Kammerer<br />

wunderbar über die Bühne, oftmals<br />

in originellen und herrlichen<br />

Wortspielereien.<br />

Helfen kann Charles, der längst beide<br />

Frauen loswerden möchte, wohl nur<br />

das Medi<strong>um</strong> Madame Arcati, obwohl<br />

sie ihm das ganze Übel eingebrockt<br />

hat. Georgia Lauterbach glänzt in der<br />

Rolle der „professionellen Scharlatanin“,<br />

für die sie anfangs gehalten wurde.<br />

Bemerkenswert vor allem ihre Auftritte,<br />

wenn sie sich mal wieder in Trance<br />

befindet.<br />

Aber auch die schauspielerische<br />

Leistung von Henrike Reineke und<br />

Markus Müller und der beiden Nachwuchstalente<br />

der Naturbühne, Annika<br />

Ködel und Sabrina Schmitt, die als<br />

Hausmädchen überzeugend agieren,<br />

kommen beim begeisterten Publik<strong>um</strong><br />

an.<br />

Regisseurin Anja Dechant-Sundby<br />

kann mit ihrer Inszenierung des Stückes<br />

von Sir Noel Pierce Coward nach<br />

der Premiere vollkommen zufrieden<br />

sein.<br />

DieRaiffeisenbank<br />

bewahrtEigenständigkeit<br />

Genossenschaftsinstitut stärkt Eigenkapitalbasis<br />

HUTSCHDORF<br />

Der Eurokrise z<strong>um</strong> Trotz: Vor über 1000<br />

Mitgliedern in der Festhalle Sanspareil<br />

berichtete der Vorstandsvorsitzender<br />

der Raiffeisenbank Thurnauer Land,<br />

Karl-Heinz Schneider, von einer positiven<br />

Entwicklung des Geldinstituts. Und<br />

er stellte klar: Die Eigenständigkeit<br />

steht nicht zur Debatte, eine Fusion ist<br />

kein Thema. „Wir werden auch unsere<br />

fünf Geschäftsstellen in Hutschdorf,<br />

Neuenreuth, Limmersdorf, Großenhül<br />

und Alladorf wie bisher bedienen.“ Die<br />

Öffnungszeiten an sechs Tagen in der<br />

Woche stehen allerdings auf dem Prüfstand.<br />

Die Bilanzs<strong>um</strong>me ist laut Schneider<br />

2012 <strong>um</strong> 7,5 Prozent auf 90,2 Millionen<br />

Euro gewachsen. Zudem sei es gelungen,<br />

die Geschäftstätigkeit auszuweiten.<br />

Die Einlagen der Kunden stiegen<br />

<strong>um</strong> 8,2 Prozent auf 76,6 Millionen Euro.<br />

Das Warengeschäft zeigt eine Umsatzsteigerung<br />

auf 1,97 Millionen Euro, alle<br />

fünf Geschäftsstellen liegen im Plus. Die<br />

Genossenschaft hat ihr Eigenkapital<br />

mittels einer Rücklagenzuführung <strong>um</strong><br />

über 20 Prozent erhöht. Das bereinigte<br />

Gesamtbetriebsergebnis beträgt 1,59<br />

Millionen Euro. „Das ist wieder ein<br />

Spitzenwert auf Verbandsebene“, so<br />

der Vorstandsvorsitzende. „Im Geschäftsjahr<br />

2012 hat sich der Aufwärtstrend<br />

unserer Genossenschaftsbank<br />

weiterfortgesetzt“.<br />

Der neue Aufsichtsratsvorsitzende<br />

AlfredPoppuntermauertedieAussagen<br />

des Vorstandsvorsitzenden: „Ich mache<br />

diese Tätigkeit gerne, weil ich als früherer<br />

Bankprüfer die Materie kenne und<br />

für eine Genossenschaftsbank arbeite,<br />

dieguteZukunftsperspektivenhat.“<br />

Die Regularien gingen unter der Leitung<br />

von Oberrevisor Anton Geissler<br />

zügig über die Bühne, er nannte das<br />

Geldinstitut bodenständig und zur Region<br />

mit den vielen Landwirten passend.<br />

An Hans Schneider aus Kleinhül,<br />

langjähriger Aufsichtsrat und ehrenamtliches<br />

Vorstandsmitglied, überreichte<br />

er zur Verabschiedung für 43-<br />

jährige Tätigkeit die Goldene Nadel des<br />

Deutschen Raiffeisenverbandes, die<br />

höchste Auszeichnung für Verwaltungsmitglieder.<br />

Konrad Hofknecht aus<br />

Langenstadt und Gustav Eichner aus<br />

Buch am Sand erhielten eine Urkunde<br />

für50JahreMitgliedschaft. hw<br />

Jeep vonder<br />

Straße gedrängt<br />

KÖDNITZ. Ein Leichtverletzter und etwa<br />

2000 Euro Schaden –das ist die Bilanz<br />

eines Verkehrsunfalls, der sich am<br />

Samstag gegen 16.30 Uhr auf der Ortsverbindungsstraße<br />

bei Ködnitz-Listenberg<br />

ereignete. Ein 22-Jähriger fuhr<br />

mit seinem Jeep von Listenberg in<br />

Richtung Ködnitz und musste auf der<br />

engen Fahrbahn einem entgegenkommenden<br />

dunkelblauen Wagen<br />

nach rechts ausweichen. Der Wagen<br />

des 22-Jährigen überfuhr einen Leitpfahl,<br />

streifte einen Ba<strong>um</strong>, der Fahrer<br />

wurde durch <strong>um</strong>herfliegende Fahrzeugteile<br />

leicht verletzt. Der entgegenkommende<br />

VW-Caddy fuhr in<br />

Richtung Listenberg weiter, dessen<br />

Fahrer beging Unfallflucht. Sachdienliche<br />

Hinweise erbittet die Polizei in<br />

Stadtsteinach.<br />

red<br />

Zwei Kräne für<br />

einen Sattelzug<br />

HIMMELKRON/LANZENDORF.<br />

Schwerste Bergetechnik war notwendig,<br />

<strong>um</strong> einen Sattelzug, der am vergangenen<br />

Freitag gegen 9.30 Uhr zwischen<br />

Himmelkron und Lanzendorf in<br />

den völlig aufgeweichten Straßengraben<br />

gerutscht war, wieder auf die Fahrbahn<br />

zu stellen. Gleich zwei Autokränen<br />

hievten den Br<strong>um</strong>mi zurück auf<br />

die Straße. Der Verkehr z<strong>um</strong> Ortsteil<br />

Lanzendorf wurde durch die Bergung,<br />

die bis 12.15 Uhr dauerte, erheblich behindert.<br />

red<br />

Windkraft ist<br />

ThemainWonsees<br />

WONSEES. Der Marktgemeinderat<br />

Wonsees tritt am kommenden Mittwoch,<br />

5. Juni, ab 19.30 Uhr im Sitzungssaal<br />

des Rathauses Wonsees zu<br />

seiner nächsten Sitzung zusammen<br />

statt. Auf der Tagesordnung stehen unter<br />

anderem die Einführung der Ehrenamtskarte<br />

im Landkreis Kulmbach<br />

und Anträge auf Ablehnung der Planungen<br />

zur Windkraft der <strong>um</strong>liegenden<br />

Gemeinden sowie der regionalen<br />

Planungsverbände.<br />

red<br />

Metallsammlungim<br />

Landkreis Kulmbach<br />

KULMBACH. Das Landratsamt Kulmbach<br />

weist auf Metallsammlungen hin:<br />

heute in Thurnau-Ort, Limmersdorf<br />

und Felkendorf; morgen in Mainleus-<br />

Ort, Danndorf, Hornschuchshausen,<br />

Ködnitzer Berg, Pölz, Prötschenbach,<br />

Rothe Kelter, Ruffenhaus, Schimmendorf,<br />

Schmeilsdorf, Schwarzach,<br />

Schwarzholz I, Straß, Veitlahm, Wacholder<br />

und Wernstein; am Mittwoch in<br />

den Mainleuser Ortsteilen Appenberg,<br />

Bechtelsreuth, Buchau-Weihermühle,<br />

Dörfles, Eichberg, Fassoldshof; am<br />

Donnertag in Neuenmarkt mit allen<br />

Ortsteilen und am Freitag in Wirsberg<br />

undMarktschorgast.<br />

red<br />

Sprechstunde des<br />

Seniorenbeirates<br />

KULMBACH. Der Seniorenbeirat der<br />

Stadt Kulmbach lädt am heutigen Montag<br />

zu seiner Sprechstunde ein. Die<br />

Mitglieder des Gremi<strong>um</strong>s mit ihrer<br />

Vorsitzenden Christina Flauder stehen<br />

im Sitzungssaal des Rathauses von 14<br />

bis 15 Uhr für Fragen zur Verfügung.<br />

Eine gesonderte Anmeldung ist nicht<br />

erforderlich.<br />

red


22 www.trauer.nordbayerischer-kurier.de Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />

Schmerzlich ist der Abschied,<br />

doch dich von deinem Leiden erlöst zu wissen,<br />

gibt uns Trost.<br />

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer<br />

guten Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester,<br />

Schwägerin, Tante und Patin<br />

Anna Hoffmann<br />

geb. Schmidt<br />

13.11.1929 31.05.2013<br />

H<strong>um</strong>meltal, Steinanger 39<br />

<strong>Trauer</strong>adresse: Heidi Bauer, Bayreuther Str. 23, Heinersreuth<br />

†<br />

In stiller <strong>Trauer</strong>:<br />

Maria Bubmann mit Familie<br />

Rudolf Hoffmann mit Familie<br />

Heidi Bauer mit Familie<br />

im Namen aller Verwandten<br />

<strong>Trauer</strong>feier am Mittwoch, dem 05.06.2013 <strong>um</strong> 10:45 Uhr im Südfriedhof. Urnenbeisetzung<br />

in aller Stille. Für erwiesene und zugedachte Anteilnahme herzlichen Dank.<br />

In der Welt habt ihr Angst,<br />

doch seid getrost,<br />

ich habe die Welt überwunden.<br />

Johannes 16, 33<br />

Wir nehmen Abschied von Herrn<br />

Heinz Strobel<br />

Konrektor a. D.<br />

* 28. 12. 1924 † 30. 5. 2013<br />

Bayreuth, Südlicher Ringweg 25<br />

In stiller <strong>Trauer</strong>:<br />

Deine Traudl<br />

Deine Heidrun<br />

Dein Thomas mit Julia<br />

Deine Enkel:<br />

Nina, Johannes und Leo<br />

im Namen aller Angehörigen<br />

Die <strong>Trauer</strong>feier findet am Mittwoch, dem 5. 6. 2013, <strong>um</strong> 11.30 Uhr im Südfriedhof statt. Die<br />

Urnenbeisetzung erfolgt in aller Stille. Für erwiesene und zugedachte Anteilnahme herzlichen<br />

Dank. Wir bedanken uns beim Team des Albert-Schweitzer-Seniorenzentr<strong>um</strong>s in<br />

Creußen für die verständnisvolle Betreuung.<br />

†<br />

Ein treues Mutterherz<br />

hat aufgehört zu schlagen,<br />

zwei nimmermüde Hände<br />

sie ruhn für immer aus.<br />

Ein lang erfülltes Leben ist still und leise zu Ende gegangen.<br />

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meiner<br />

lieben Mutter, Schwiegermutter, Oma, Tante und Schwägerin<br />

Elli Wendlandt<br />

geb. Glätzer<br />

20. 09. 1920 25. 05. 2013<br />

In stiller <strong>Trauer</strong>:<br />

Hannelore und Karl<br />

mit Frank und Daniel<br />

im Namen aller Verwandten<br />

Am 23. Mai 2013 verstarb<br />

Herr Professor Dr. jur.Lutz Michalski<br />

Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Handels-, Gesellschaftsund<br />

Wirtschaftsrecht<br />

an der Universität Bayreuth<br />

Die Universität Bayreuth trauert <strong>um</strong> einen hoch angesehenen Hochschullehrer und<br />

Wissenschaftler, der sich insbesondere <strong>um</strong> die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche<br />

Fakultät der Universität Bayreuth große Verdienste erworben hat. Der<br />

begeisternde akademische Lehrer hat wesentlich zur Verknüpfung der Rechts- und<br />

Wirtschaftswissenschaften in ihrer akademischen Vermittlung beigetragen und wichtige<br />

Impulse für die Gesellschaftsrechtswissenschaft, die Methodik der Vertragsgestaltung<br />

und das Verbraucherschutzrecht gesetzt.<br />

Die Universität Bayreuth wird Herrn Professor Dr. Michalski stets ein ehrendes Angedenken<br />

bewahren.<br />

Die <strong>Trauer</strong>feier mit anschließender Urnenbeisetzung findet im engsten Familien- und<br />

Freundeskreis statt. Für erwiesene und zugedachte Anteilnahme herzlichen Dank.<br />

Der Dekan der Rechts- und<br />

Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät<br />

Professor Dr. Herbert Woratschek<br />

Der Kanzler<br />

der Universität Bayreuth<br />

Dr. Markus Zanner<br />

Schlicht und einfach war dein Leben,<br />

treu und fleißig deine Hand.<br />

Immer helfend für die deinen,<br />

schlafe ruhig und habe Dank.<br />

Käthe Bär<br />

geb. Werner<br />

* 18. 1. 1921 † 16. 5. 2013<br />

Heinersreuth<br />

In Liebe nehmen Abschied:<br />

Ilse und Familie<br />

Die <strong>Trauer</strong>feier findet am Mittwoch, dem 5. 6. 2013,<br />

<strong>um</strong> 14 Uhr in der Kirche Heinersreuth statt. Für alle<br />

Anteilnahme herzlichen Dank.<br />

Heute im <strong>Kurier</strong>:<br />

Beilagen der Firmen<br />

BayWa<br />

ARO<br />

Vögele<br />

Stadt Pegnitz<br />

Bitte beachten Sie die Beilagen in<br />

der heutigen Ausgabe mit interessanten<br />

Einkaufstipps und attraktiven<br />

Angeboten.<br />

Einige Prospekte sind nur in Teilauflagen<br />

des <strong>Kurier</strong>s enthalten.<br />

Beilagenwerbung<br />

Tel.: 0921 294-150<br />

Fax: 0921 294-197<br />

E-Mail: beilagen@kurier.tmt.de<br />

Auch wenige Worte<br />

können viel Trost spenden.<br />

Mit einer Familienanzeige<br />

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eines lieben Menschen bekannt.<br />

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Verwandte, Freunde und Bekannte<br />

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Preise für Familienanzeigen sind ermäßigt.


Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013 www.trauer.nordbayerischer-kurier.de 23<br />

Wir nehmen Abschied von<br />

Marie Söllner<br />

*11. 4. 1925 †28. 5. 2013<br />

Bayreuth, im Juni 2013<br />

In stiller <strong>Trauer</strong>:<br />

Rainer und Claudia Söllner, Sohn mit Ehefrau<br />

Ernst und Hedwig Sattler, Bruder mit Ehefrau<br />

im Namen aller Verwandten<br />

Die <strong>Trauer</strong>feier ist morgen, Dienstag, <strong>um</strong> 12.15 Uhr auf dem<br />

Südfriedhof Bayreuth, die Urnenbeisetzung erfolgt in aller<br />

Stille. Unser besonderer Dank gilt dem Senioren-Stift am Glasenweiher;<br />

der Heimleitung für sachkundigen Rat und Hilfe,<br />

sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Station P3<br />

für die jahrelange, überaus liebevolle Pflege und Zuwendung.<br />

Alles hat seine Zeit.<br />

Es gibt eine Zeit der Stille,<br />

eine Zeit des Schmerzes und der <strong>Trauer</strong>,<br />

aber auch eine Zeit der dankbaren Erinnerung.<br />

Wir nehmen Abschied von meinem geliebten Ehemann, unserem<br />

treusorgenden Vater, Schwiegervater, Opa und Uropa, Herrn<br />

Alfred Bauer<br />

Schneidermeister<br />

* 11. 4. 1931 † 31. 5. 2013<br />

Bayreuth, Anzengruberstraße 4<br />

In Liebe und Dankbarkeit:<br />

Eva Bauer<br />

Christa, Gudrun, Heidrun,<br />

Brigitte und Udo mit Familien<br />

im Namen aller Angehörigen<br />

Die <strong>Trauer</strong>feier findet am Dienstag, dem 4. 6. 2013, <strong>um</strong> 10 Uhr im Südfriedhof statt.<br />

Die Urnenbeisetzung erfolgt in aller Stille. Für erwiesene und zugedachte Anteilnahme<br />

herzlichen Dank.<br />

Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen,<br />

unendlich sanft in seinen Händen hält.<br />

Anni Wolf<br />

geb. Roß<br />

*07.11.1934 †23.05.2013<br />

<strong>Trauer</strong>anschrift:<br />

Gabriele Opitz, Neuenreuther Str. 29a,95512 Neudrossenfeld<br />

Ein bescheidenes Leben ging still zu Ende.<br />

Gabriele Opitz mit<br />

Kristina und Andreas<br />

Karl-Heinz Wolf mit<br />

Sabine, Svenja und Florian<br />

im Namen aller Verwandten<br />

Die <strong>Trauer</strong>feier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag, dem<br />

07.06.2013, <strong>um</strong> 12.15 Uhr im Südfriedhof Bayreuth statt. Für erwiesene und<br />

zugedachteAnteilnahme herzlichen Dank.<br />

Alles hat seine Zeit:<br />

Es gibt eine Zeit der Freude, eine Zeit der Stille,<br />

eine Zeit der <strong>Trauer</strong> und der dankbaren Erinnerung.<br />

Gott, der Herr, rief unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma<br />

und Uroma<br />

Kunigunda Hornung<br />

geb. Hollfelder<br />

* 10. 2. 1930 † 1. 6. 2013<br />

im Glauben an die Auferstehung zu sich in den ewigen Frieden.<br />

Freienfels 10a<br />

In Liebe und Dankbarkeit:<br />

deine Kinder und Enkel mit Familien<br />

Der <strong>Trauer</strong>gottesdienst mit anschließender Beerdigung findet am Dienstag, dem<br />

4. 6. 2013, <strong>um</strong> 14.00 Uhr in Freienfels statt. Rosenkranz <strong>um</strong> 13.30 Uhr. Für erwiesene<br />

und zugedachte Anteilnahme herzlichen Dank.<br />

Gemeinsam Gedenken<br />

<strong>Trauer</strong>.Nordbayerischer-<strong>Kurier</strong>.de<br />

Das <strong>Kurier</strong>-<strong>Trauer</strong>portal mit allen <strong>Trauer</strong>anzeigen aus der<br />

Print-Ausgabe und individuellen Gedenkseiten –eine neue<br />

Art, <strong>um</strong> verstorbenen Familienmitgliedern und Freunden<br />

online zu gedenken.<br />

•Halten Sie Erinnerungen für die Nachwelt fest.<br />

•Gedenken Sie dem Verstorbenen mit einer<br />

virtuellen Kerze.<br />

•Über die Branchenbuch-Einträge finden Sie für<br />

jedes Anliegen den passenden Ansprechpartner aus<br />

der Region.<br />

•Der <strong>Trauer</strong>-Ratgeber informiert und begleitet<br />

<strong>Trauer</strong>nde mit informativ hochwertigen Inhalten –<br />

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24 Wetter Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />

Oberfranken:<br />

Regnerisch und sehr kühl<br />

Wetterlage<br />

Mit einem <strong>um</strong>fangreichen Tiefdrucksystem<br />

über Osteuropa gelangt weiterhin<br />

feuchte und kühle Luft heran.<br />

Vorhersage<br />

Meist dominieren dichte Wolken, es<br />

wird dabei noch Regen fallen. Temperaturen<br />

zwischen 9und 11 Grad. Der<br />

Wind weht schwach bis mäßig aus<br />

Nordwest. In der Nacht kann es etwas<br />

auflockern, bis 6Grad.<br />

Aussichten<br />

Morgen halten sich noch einige Wolken,<br />

meist wird es aber trocken. Am<br />

Mittwoch freundlicher.<br />

Reisewetter<br />

Österreich, Schweiz: Bei wolkenverhangenem<br />

Himmel Regenfälle, 11 bis 17 Grad.<br />

Italien, Malta: An der nördlichen Adria<br />

und in Mittelitalien Regen, bis 26 Grad.<br />

Spanien, Portugal: Viel Sonnemit nurwenigen<br />

Wolken, trocken, 22bis 27 Grad.<br />

Griechenland, Türkei, Zypern: Teils Wolken,<br />

sonst sonnig, 23 bis 28, auf Zypern<br />

31 Grad.<br />

Benelux, Nordfrankreich: Sonneund Wolken,<br />

14 bis 20 Grad.<br />

Südfrankreich: Teils bewölkt, sonst heiter,<br />

16bis 24 Grad.<br />

Israel, Ägypten: Viel Sonne, lockere Bewölkung,<br />

Temperaturen von 29 bis 41, in<br />

Oberägypten 47 Grad.<br />

Mallorca, Ibiza: Lockere Bewölkung und<br />

viel Sonne, dabei trocken, Tageshöchstwerte<br />

<strong>um</strong> 23 Grad.<br />

Madeira, Kanarische Inseln: AufMadeira<br />

Wolken, sonst sonnig, 20 bis 26 Grad.<br />

Tunesien, Marokko: Im Süden Marokkos<br />

bewölkt, sonst meist sonnig, Temperaturen<br />

von 23 bis 30 Grad.<br />

Slowenien, Kroatien: Wechselnd wolkig,<br />

trocken, 17bis 23 Grad.<br />

Dänemark, Skandinavien: Oft heiter, örtlich<br />

Wolken, bis 21, auf Gotland 24 Grad.<br />

Ungarn, Bulgarien: Im östlichen Ungarn<br />

und am Schwarzen Meer einzelne Schauer,<br />

örtlich Gewitter, 17bis 23 Grad.<br />

Polen, Tschechien, Slowakei: An der Ostseeküste<br />

heiter,sonst ergiebiger Regen oder<br />

Schauer, örtlich Gewitter, bis 25 Grad.<br />

Biowetter<br />

Die Anfälligkeit für Herz-Kreislauf-Beschwerden<br />

bei niedrigem und hohem Blutdruck<br />

ist erhöht, und es besteht eine schwache<br />

Neigung zu Migräne oder Kopfschmerzen.Auch<br />

Rhe<strong>um</strong>atikern kann das<br />

Wetter zu schaffen machen.<br />

Gartenwetter<br />

Den Kletterpflanzen auf dem Balkon schaut<br />

man jetzt beim Wachsen zu. Einjährige<br />

machen etwas mehr Arbeit, man kann aber<br />

wechseln: Prunkwinde, schwarzäugige Susanne,<br />

Feuerbohnen.<br />

Wetterlexikon<br />

Jet-Stream<br />

Das Band sehr hoher Windgeschwindigkeiten<br />

aus westlicher Richtung weht in der<br />

oberen Troposphäre der Subtropen und<br />

der mittleren Breiten. Die Luftfahrt nützt<br />

den Jet-Stream für hohe Reisegeschwindigkeiten.<br />

Erist jedoch auch mit weniger<br />

komfortablen Turbulenzen verbunden.<br />

Maximal mögliche Sonnendauer am<br />

3. Juni: 15 Std. 50 Min.<br />

Meere<br />

Nordsee<br />

8bis 11 Grad<br />

Ostsee<br />

10 bis 12 Grad<br />

Biskaya<br />

14 bis 15 Grad<br />

Algarve-Küste<br />

18 bis 19 Grad<br />

Azoren<br />

16 bis 18 Grad<br />

Kanaren<br />

20 bis 21 Grad<br />

Westliches Mittelmeer 16 bis 20 Grad<br />

Östliches Mittelmeer 19 bis 23 Grad<br />

Schwarzes Meer<br />

15 bis 19 Grad<br />

Adria<br />

19 bis 20 Grad<br />

Madeira<br />

19 bis 20 Grad<br />

Mallorca<br />

18 bis 19 Grad<br />

Ägäis<br />

20 bis 22 Grad<br />

Nordafrika<br />

19 bis 20 Grad<br />

Rotes Meer<br />

25 bis 30 Grad<br />

Ozon Grenzwert in µg/m 3<br />

Arzberg<br />

Hof<br />

Kulmbach<br />

Naila<br />

59<br />

60<br />

-<br />

58<br />

180<br />

180<br />

180<br />

180<br />

Neben vielen Wolken scheint heute vor allem im Norden zeitweise auch die Sonne.<br />

Im Südosten und Osten ist es stärker bewölkt, und anfangs fällt noch etwas<br />

Regen. Die Temperaturen steigen auf 10 bis 17 Grad, im Südosten nur auf 9Grad.<br />

Der Wind weht schwach bis mäßig, imNorden anfangs auch frisch und in Böen<br />

stark aus nördlicher Richtung. In der Nacht sinkt die Temperatur auf 9bis 5Grad.<br />

Dabei bleibt es weitgehend trocken.<br />

Pollenflug<br />

Schwache bis mäßige Belastungdurch Gräser-<br />

und höchstens schwache Belastung<br />

durch Birkenpollen.<br />

Bauernspruch<br />

Auf den Juni kommt es an, obdie Ernte<br />

soll bestahn.<br />

100-jähriger Kalender<br />

Das Junihoch ist konstant. Heiße Tage, wohl<br />

temperierte Nächte sind die Folge.


Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> Montag, 3. Juni 2013 Seite 25<br />

DFB-Team in den<br />

USA: Drei Tore<br />

sind zu wenig<br />

Hamburger Handballer<br />

Gewinner der<br />

Champions League<br />

Anne Haug im<br />

Endspurt auf<br />

Platz zwei<br />

Tor in Nachspielzeit<br />

sichert TSV Bindlach<br />

den Kreisliga-Titel<br />

Seite 26<br />

Seite 27<br />

Seite 28<br />

Seite 29<br />

Einwurf<br />

Die Anpassung<br />

DAS TRIPLE<br />

Esist vollbracht. Der FC Bayern<br />

steht auf dem Gipfel des Erfolgs.<br />

Mit dem Pokalsieg in Berlin ist das<br />

Triple perfekt. Aber es sind nicht nur<br />

die nackten Titel: Besseren, kompletteren<br />

Fußball als in dieser rauschhaften<br />

Saison hat noch nie eine Münchner<br />

Mannschaft gespielt. Und jetzt?<br />

Alle Voraussetzungen sind vorhanden,<br />

eine Bayern-Ära zu starten und auf<br />

Jahre den europäischen Clubfußball<br />

zu dominieren. Mit der zunehmenden<br />

Umsetzung des „Financial Fairplay“<br />

durch die Uefa, das eine solide Einnahmen-<br />

und Ausgabenpolitik einfordert,<br />

muss der FC Bayern auch in seinen<br />

wirtschaftlichen Möglichkeiten<br />

auf dem Kontinent ka<strong>um</strong> noch Konkurrenten<br />

fürchten. Dortmunds<br />

Treibauf Mario Götze veredelt den<br />

Kader bereits weiter, er wird nicht die<br />

letzte kostspielige Verpflichtung für<br />

die nächste Saison gewesen sein.<br />

Bleibt als potenzieller Störfaktor nur<br />

der bevorstehende Trainerwechsel.<br />

Der viel geliebte Jupp Heynckes macht<br />

als Legende Platz für Josep Guardiola,<br />

den 26 Jahre jüngeren Trainer-Star,<br />

der schon früh messerscharf erkannt<br />

hat, dass aus dem FC Bayern die neue<br />

Großmacht, der Nachfolger des FC<br />

Barcelona, werden könnte. Selbst der<br />

Katalane ist aber wohl überrascht,<br />

dass er in seinem ersten Münchner<br />

Jahr gleich drei Titel zu verteidigen<br />

haben wird. Viele sehen es wie Bastian<br />

Schweinsteiger, dass es angesichts<br />

dieser Vorgabe nicht einfach werde<br />

für den Neuen. Aber der Start mit einem<br />

komplett anderen Trainerteam<br />

am 26. Juni birgt bei allen zu erwartenden<br />

Reibungsverlusten auch positive<br />

Aspekte. Die Spieler müssten sich<br />

neu beweisen, das werde alle wachhalten,<br />

prophezeit Philipp Lahm. Der<br />

Kapitän ist zudem davon überzeugt,<br />

dass Pep Guardiola die Mannschaft<br />

nicht auf den Kopf stellen und am<br />

Spielsystem nicht viel ändern werde.<br />

Große Trainer, sagt Lahm, würden ihre<br />

Arbeit der Mannschaft anpassen<br />

und nicht <strong>um</strong>gekehrt. Hans Strauss<br />

Vier Fragen<br />

MATTHIAS<br />

SAMMER<br />

Sportvorstand<br />

des FC Bayern<br />

München<br />

Am Anfang sah alles toll aus –haben<br />

Sie nach dem 3:2 noch mal gezittert?<br />

Matthias Sammer: Ich fand, es war von<br />

Anfang an erkennbar, dass wir den<br />

Rückwärtsgang im Hotel oder irgendwo<br />

liegengelassen hatten. Eine Woche<br />

nach dem Champions-League-Finale<br />

muss man der Mannschaft ein Riesen-<br />

Kompliment machen, dass wir noch mal<br />

so eine Energie, so einen Willen auf<br />

den Platz bringen.<br />

Was macht das Besondere aus für<br />

den Vater des Erfolgs?<br />

Sammer: Ich glaube, dass Jupp Heynckes<br />

die Anerkennung jetzt bekommt,<br />

die er verdient hat. Er ist klar in der Planung,<br />

vermittelt der Mannschaft genau,<br />

was er will, und ist in seinen Entscheidungen<br />

klug, konsequent und in<br />

seinem Auftreten weise.<br />

Wie haben Sie ihn erlebt an seinem<br />

letzten Tag als Bayer-Trainer?<br />

Sammer: Eigentlich wie immer, er hat<br />

ja seine Gefühle fantastisch im Griff,<br />

ist aufgetreten wie die letzten Wochen<br />

auch: akribisch, planerisch.<br />

War es das Abschiedsspiel von Mario<br />

Gomez?<br />

Sammer: Mario hat Vertrag, von unserer<br />

Seite ist zu keinem Zeitpunkt geäußert<br />

worden, dass etwas zur Debatte<br />

steht, genauso ist es jetzt. dpa<br />

Münchner Triple ins Bild gesetzt: Auf dem Rathausbalkon am Marienplatz waren gestern auch die gewonnenen Trophäen zu sehen.<br />

Der FCBayern imGeschichtsbuch<br />

Nach dem unerwartet mühsamen 3:2 im Pokalfinale gegenStuttgart feierndie Münchner das Triple ausgelassen<br />

FUSSBALL<br />

Von Hans Strauss<br />

Mit einem halbvollen Plastikbecher<br />

Bier in der Hand<br />

saugte Uli Hoeneß von der<br />

Ehrentribüne aus die Szenerie<br />

in sich auf, die sich auf der vom<br />

goldenen Lametta der Siegerehrung<br />

bedeckten Tartanbahn bot. Umringt<br />

von engen Vertrauten – Vorstandschef<br />

Karl-Heinz R<strong>um</strong>menigge, Bruder<br />

Dieter, Bayerns Ministerpräsident<br />

Horst Seehofer, dessen Vorgänger Edmund<br />

Stoiber und Rupert Stadler, dem<br />

Chef von Sponsor Audi –beobachtete<br />

Hoeneß konzentriert und ausdauernd,<br />

wie sich die Profis und die Fans<br />

des FC Bayern in der Kurve des Olympiastadions<br />

gegenseitig in immer neuen<br />

Aktionen feierten.<br />

Für den Gewinn des DFB-Pokals mit<br />

dem unerwartet mühsamen, aber verdienten<br />

3:2 (1:0)-Sieg im Finale gegen<br />

den VfB Stuttgart. Aber natürlich<br />

vor allem für den Gewinn des Triples.<br />

Die Bayern sind die erste deutsche<br />

Männer-Fußballmannschaft, die die<br />

Trilogie aus Champions League, Meisterschaft<br />

und Pokal vollendet. Und damit<br />

z<strong>um</strong>indest vorläufig auch das Lebenswerk<br />

von Hoeneß, als das dieser<br />

Club zu betrachten ist. Seine Steueraffäre<br />

hat dem Bayern-Präsidenten<br />

Probleme beschert und ihn Sympathien<br />

gekostet, aber den Anhängern<br />

war das an diesem Abend herzlich egal.<br />

Sie skandierten „Uli Hoeneß, du bist<br />

der beste Mann“ fast so oft wie das<br />

„Jupp-Jupp-Jupp“ für den scheidenden<br />

Trainer.<br />

Heynckes bekam nach dem ersten<br />

und letzten Pokalsieg seiner Trainer-<br />

Karriere und dem 16. für den FC Bayern<br />

noch einmal das volle Programm<br />

ab, also mehrere Weißbierduschen.<br />

„Dieses Triple bedeutet uns wahnsinnig<br />

viel. Was die Mannschaft, was wir<br />

alle geleistet haben, ist historisch“,<br />

sagte der 68-Jährige. Einen Anzug z<strong>um</strong><br />

Wechseln hatte er d<strong>um</strong>merweise aus<br />

Stationen einer Tra<strong>um</strong>saison<br />

>2.9.2012: Gleich das erste Bundesliga-Heimspiel<br />

gibt einen Vorgeschmack<br />

auf die Rekord-Saison. Mit<br />

6:1 fertigt der FC Bayern den VfB Stuttgart<br />

ab.<br />

>7.11.2012: Das nächste 6:1 -diesmal<br />

in der Königsklasse. Gegen Lille<br />

gibt es daheim ein Schützenfest.<br />

Schon nach 33 Minuten führen die<br />

Münchner 5:0.<br />

>30.3.2013: Das nächste Bundesliga-Torfestival:<br />

Mit dem 9:2 gegen den<br />

Hamburger SV feiert der FC Bayern den<br />

höchsten Vereinserfolg seit 25 Jahren.<br />

>6.4.2013: Nach dem 1:0 bei Eintracht<br />

Frankfurt ist der FC Bayern offiziell<br />

Meister. Einen so frühen Titelgewinn<br />

gab es noch nie in der Bundesliga-Historie.<br />

>16.4.2013: Schon wieder ein 6:1 -<br />

diesmal im nationalen Pokal-Wettbewerb.<br />

Im Halbfinale des DFB-Pokals<br />

wird der VfL Wolfsburg abgefertigt.<br />

>23.4.2013: Eine magische Nacht:<br />

Mit 4:0 wird im Halbfinale der Champions<br />

League der FC Barcelona besiegt.<br />

Das Rückspiel gewinnt der FC Bayern<br />

mit 3:0.<br />

>25.5.2013: Mit dem 2:1 im deutschen<br />

Finale gegen Borussia Dortmund<br />

sichern sich die Münchner die Krone in<br />

der Champions League.<br />

>1.6.2013: Aller guten Dinge sind<br />

drei. Das Team des scheidenden Trainers<br />

Jupp Heynckes gewinnt durch ein<br />

3:2 gegen den VfB Stuttgart auch den<br />

DFB-Pokal. Das erste Triple im deutschen<br />

Fußball ist perfekt.<br />

dpa<br />

„Was er uns beschert hat,<br />

kann man nicht mit Gold<br />

aufwiegen.“<br />

R<strong>um</strong>menigge über Heynckes<br />

Aberglauben daheim<br />

gelassen.<br />

Vor einem Jahr<br />

beim 2:5 gegen<br />

Dortmund hatte<br />

er zwei dabei<br />

gehabt ...<br />

Besonders<br />

gönnt Heynckes das Triple seinen beiden<br />

Kapitänen Philipp Lahm und Bastian<br />

Schweinsteiger, die sich als Endzwanziger<br />

nun endlich einer „Goldenen<br />

Generation“ zugehörig fühlen<br />

dürfen. Speziell dem in den vergangenen<br />

Jahren immer wieder <strong>um</strong>strittenen<br />

Schweinsteiger war die große<br />

Genugtuung anz<strong>um</strong>erken. „Wir sind<br />

einfach nur stolz, dass wir das geschafft<br />

haben“ ,sagte er, bevor er mit<br />

dem Pokal im Arm in den Bus kletterte.<br />

„Es ist unglaublich, was die<br />

Mannschaft geleistet hat“, meinte<br />

Lahm, der auch in Berlin seine offensive<br />

Leidenschaft auslebte. R<strong>um</strong>menigge<br />

feierte Heynckes beim Bankett<br />

in der Repräsentanz des Hauptsponsors<br />

Telekom noch einmal innig. „Was<br />

er uns beschert hat, kann man nicht<br />

mit Gold aufwiegen. Er geht als großer<br />

Freund.“ Heynckes will nun doch<br />

erst morgen bei einer eigenen Abschieds-Pressekonferenz<br />

in München<br />

verraten, wie seine Zukunft aussieht.<br />

Die Interpretationen gehen auseinander,<br />

ob die erneute Frist eher dafür<br />

spricht, dass er in Rente geht oder dafür,<br />

dass er noch einmal im Ausland,<br />

etwa bei Real<br />

Madrid, anheuert.<br />

Gerne nutzte Heynckes<br />

die Gelegenheit,<br />

<strong>vier</strong> seiner<br />

Schützlinge für<br />

die anstehenden<br />

Wahlen zu den<br />

Fußballer des Jahres in Europa und<br />

der Welt gegen die üblichen Verdächtigen<br />

aus Südeuropa in Stellung<br />

zu bringen: „Ich gehe davon aus, dass<br />

es sich unter Schweinsteiger, Lahm,<br />

Ribéry und Müller entscheiden wird.“<br />

Wie eng die Bindung zwischen den<br />

Spielern und dem Trainer geworden<br />

ist, zeigte sich daran, dass Heynckes<br />

dabei war, als die Mannschaft gegen<br />

halb zwei Uhr morgens vom Bankett<br />

aufbrach zu einer eigenen Fete in einer<br />

Diskothek im Europacenter. Als<br />

Beleg für das stets als exzellent gepriesene<br />

Binnenklima im Kader darf<br />

gelten, dass die Trikots der fehlenden<br />

Dante, Luiz Gustavo (zwangsweise bei<br />

Brasiliens Nationalteam) und Holger<br />

Badstuber (zweiter Kreuzbandriss) bei<br />

der Ehrenrunde durchs Olympiastadion<br />

mitgenommen wurden.<br />

Überraschend hatte Heynckes für<br />

den Angriff Mario Gomez anstelle von<br />

Mario Mandzukic nominiert, an den<br />

der Stürmer nach einer langwierigen<br />

Verletzung zu Saisonbeginn seinen<br />

Stammplatz verloren hatte. Gomez<br />

dankte die Geste nach anfänglichen<br />

Schwächen mit seinem Doppelpack<br />

z<strong>um</strong> 2:0 (48.) und 3:0 (60.), als er jeweils<br />

glänzende Kombinationen seiner<br />

Mitspieler gegen seinen früheren<br />

Club verwertete. Vielleicht war es die<br />

Abschiedsvorstellung für den Torjäger,<br />

dessen Typ unter dem neuen Trainer<br />

Josep Guardiola nicht mehr gefragt<br />

sein soll. Dass die Münchner nach<br />

ihrer klaren Führung anfingen zu zaubern,<br />

und die leidenschaftlichen Stuttgarter<br />

durch zwei Treffer des galligen<br />

Martin Harnik –ein Kopfball und ein<br />

Nachschuss (71., 80.) –noch auf 2:3<br />

herankamen, machte das Spiel unerwartet<br />

dramatisch. „Die letzten zehn<br />

Minuten waren Angst“, sagte Franck<br />

Ribéry in seinem putzigen Deutsch.<br />

„Du weißt nicht, was passiert – ein<br />

Kopf oder ein Fuß.“ Aber es reichte,<br />

und selbst Sportvorstand Matthias<br />

Sammer, der ein Tra<strong>um</strong>-Premieren-<br />

Jahr in München erlebte, war gnädig<br />

gestimmt: „Wir haben in einigen Phasen<br />

nicht unser gewohntes Niveau erreicht.<br />

Eine Woche nach dem Champions-League-Finale<br />

ist das menschlich.“<br />

Mit Analysen z<strong>um</strong> eigentümlichen<br />

Finalverlauf wollte sich Thomas Müller,<br />

der kaltblütige Vollstrecker des Elfmeters<br />

zur Führung (37.), überhaupt<br />

nicht mehr aufhalten. In der ARD hatte<br />

er vorher noch mit einer Parodie<br />

von Co-Trainer Hermann Gerland brilliert.<br />

„Vielleicht war es besser, mit einem<br />

solchen Spiel aufzuhören als mit<br />

einem hohen Ergebnis“, sinnierte Müller<br />

in Richtung nächste Saison. Er fühle<br />

sich gerade mehr als Pokalsieger.<br />

„Das Triple, das große Ganze, werde<br />

ich vielleicht später fassen können.“<br />

Als beim Bankett alle <strong>vier</strong> Trophäen<br />

der Saison – inklusive des eher unwichtigen<br />

DFB-Supercups – auf der<br />

Bühne standen, war es wohl so weit.<br />

Statistik<br />

Foto: dpa<br />

Bayern München –VfB Stuttgart 3:2<br />

(1:0): FC Bayern: Neuer -Lahm, van<br />

Buyten, Boateng, Alaba -Javi Martínez,<br />

Schweinsteiger -Robben (83. Timoschtschuk),<br />

Müller, Ribéry (90.+1<br />

Shaqiri) -Gomez (62. Mandzukic);<br />

Stuttgart: Ulreich -Rüdiger, Tasci, Niedermeier,<br />

Molinaro (67. Sakai) -Gentner,<br />

Boka -Harnik, Maxim (61. Okazaki),<br />

Traoré (75. Cacau) –Ibisevic.<br />

Schiedsrichter: Gräfe (Berlin);<br />

Zuschauer: 75 420 (ausverkauft);<br />

Tore: 1:0 Müller (37./Foulelfmeter),<br />

2:0 und 3:0 Gomez (48., 60.), 3:1 und<br />

3:2 Harnik (71., 80.);<br />

Gelbe Karten: Mandzukic, Schweinsteiger<br />

/Boka, Ibisevic, Traoré;<br />

Beste: Neuer, Gomez, Robben /Harnik,<br />

Boka.


26 Sport Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />

Fans sehen kapitale Abwehrfehler<br />

Deutsche Nationalmannschaft hält die Niederlage gegen die USA nach1:4-Rückstand nochinGrenzen<br />

FUSSBALL<br />

Von Jens Mende und<br />

Klaus Bergmann, dpa<br />

Nicht Joachim Löw, sondern Jürgen<br />

Klinsmann stand als strahlender Gewinner<br />

des Prestigeduells da: Mit einem<br />

enttäuschenden 3:4 (0:2) gegen<br />

die Auswahl der USA verabschiedete<br />

sich die deutsche Verlegenheitsnationalelf<br />

in die Ferien.<br />

Erst in der Endphase der Partie fand<br />

das DFB-Team die nötige Einstellung<br />

und Konsequenz.<br />

Damit und durch Tore von Heiko Westermann<br />

(52. Minute), Max Kruse (79.)<br />

und Julian Draxler (81.) gelang es, die<br />

Niederlage in Grenzen zu halten. Durch<br />

kapitale Abwehrschnitzer waren die<br />

Gäste vor 47 359 Zuschauern im Robert<br />

F. Kennedy Memorial Stadi<strong>um</strong> von<br />

Washington auf die Verliererstraße geraten.<br />

Jozy Altidore (13.), Marc-Andre<br />

ter Stegen (16.) mit einem Eigentor<br />

und Clint Dempsey (60./64.) schossen<br />

den US-Sieg heraus.<br />

Vier Tage nach dem spielerisch beeindruckenden<br />

Auftritt gegen Ecuador<br />

bot die zusammengewürfelte deutsche<br />

Mannschaft gestern über weite Strecken<br />

Urlaubsfußball. Einer der wenigen<br />

Lichtblicke war Andre Schürrle,<br />

der sich <strong>um</strong> Tempo bemühte und einige<br />

gute Dribblings zeigte. Miroslav<br />

Klose mühte sich vergeblich <strong>um</strong> sein<br />

68. Tor im DFB-Trikot, mit dem er den<br />

Rekord von Gerd Müller eingestellt<br />

hätte.<br />

Dem Gladbacher ter Stegen klebte<br />

das Pech an den Torwarthandschuhen.<br />

Nachdem er schon im Vorjahr gegen<br />

die Schweiz und Argentinien insgesamt<br />

acht Gegentore hatte hinnehmen<br />

müssen, gab er auch in Washington<br />

eine denkbar unglückliche Figur<br />

ab. Aber auch ter Stegens Vorderleute<br />

waren nicht immer im Bilde und kamen<br />

häufig einen Schritt zu spät. Allen<br />

voran der quirlige Altidore sorgte<br />

immer wieder für Verwirrung in der<br />

deutschen Defensive.<br />

Während Klinsmanns Amerikaner<br />

den Test für die anstehenden Aufgaben<br />

in der WM-Qualifikation mit Elan<br />

und Leidenschaft angingen, startete die<br />

auf fünf Positionen veränderte deutsche<br />

Mannschaft bei schwülwarmem<br />

Wetter mit dosiertem Tempo. Mertesacker<br />

war bei einer Flanke nicht im Bilde<br />

und ließ Altidore ungehindert z<strong>um</strong><br />

Fussball in Kürze<br />

Teurer Manager: Der Hamburger SV<br />

zahlt für die Verpflichtung von Sportdirektor<br />

Oliver Kreuzer (47) mehr als<br />

eine halbe Million Euro Ablöses<strong>um</strong>me<br />

an den Zweitliga-Aufsteiger Karlsruher<br />

SC. „Sie wollten Kreuzer für lau.<br />

Jetzt haben wir ein Paket, bei dem wir<br />

im optimalen Fall 950 000 Euro bekommen“,<br />

sagte KSC-Präsident Ingo<br />

Wellenreuther.<br />

Club-Neue: Für den 1. FC Nürnberg<br />

werden künftig wohl Daniel Ginczek<br />

und Mariusz Stepinski spielen. Mit dem<br />

22-jährigen Ginczek, zuletzt von Borussia<br />

Dortmund an den FC St. Pauli<br />

verliehen und 18-maliger Torschütze<br />

in der 2. Liga, seien sich die Franken<br />

schon länger einig, sagte Sportvorstand<br />

Martin Bader den „Nürnberger<br />

Nachrichten“, als Ablöses<strong>um</strong>me stehen<br />

1,5 Millionen Euro im Ra<strong>um</strong>. Auch<br />

der Wechsel des 18 Jahre alten Polen<br />

Stepinski (bisher Widzew Lodz) sei fast<br />

perfekt.<br />

Keine Lizenz: Dem mit 9,1 Millionen<br />

Euro verschuldeten Traditionsverein<br />

Kickers Offenbach droht trotz eines<br />

<strong>um</strong>fangreichen Sanierungsprogramms<br />

der Lizenzentzug und möglicherweise<br />

sogar die Insolvenz. Der Präsident des<br />

Drittligisten, Frank Ruhl, sagte: „Wir<br />

wissen nur von Gerüchten, haben vom<br />

DFB weder einen Anruf noch eine<br />

Nachricht erhalten.“ Der „kicker“ hatte<br />

vermeldet, dass den Kickers vom<br />

DFB wegen eines Formfehlers in den<br />

Lizenzunterlagen die Spielberechtigung<br />

verweigert wird.<br />

Popp im Pech: Alexandra Popp vom<br />

VfL Wolfsburg fällt für die Frauen-Europameisterschaft<br />

im Juli aus. Nach<br />

Angaben des DFB ergab eine Untersuchung,<br />

dass die 22-jährige Angreiferin<br />

aufgrund ihrer Knöchelverletzung<br />

(Außenbandriss) nicht mehr rechtzeitig<br />

fit wird für das Turnier in Schweden<br />

(ab xx. Juli).<br />

dpa<br />

Einer wie der „Kaiser“ hätte dem deutschen Spiel gestern sicher gut getan. Doch sah man in Washington nur Fans<br />

im Trikot mit dem großen Namen.<br />

Foto: dpa<br />

1:0 einschießen. Nur drei Minuten später<br />

kassierte die DFB-Elf eines der kuriosesten<br />

Gegentore ihrer Länderspiel-<br />

Geschichte. Ter Stegen konnte einen<br />

harmlosen Rückpass von Benedikt Höwedes<br />

nicht kontrollieren und lenkte<br />

den Ball ins eigene Tor.<br />

Nachdem Schürrle nach schönem<br />

Solo knapp an der langen Torecke vorbeigeschossen<br />

hatte, verhinderte Unglücksrabe<br />

ter Stegen mit schöner Parade<br />

den dritten US-Treffer durch<br />

Dempsey (20.).<br />

Mit der Einwechslung von Max Kruse<br />

gewann das deutsche Offensivspiel<br />

mit Beginn der zweiten Halbzeit ein<br />

Glückbeim 13.Matchball<br />

TommyHaas siegt nach<strong>vier</strong>einhalb Stunden<br />

TENNIS<br />

Tommy Haas tippte sich mit der Faust<br />

an die Brust, als wollte er den Fans in<br />

Paris sagen: Seht her, das große, alte<br />

Tennis-Herz schlägt auch nach einem<br />

Dutzend verpasster Matchbälle weiter.<br />

Mehr noch –der Achtelfinal-Einzug bei<br />

den French Open nach dem Viereinhalb-Stunden-Tri<strong>um</strong>ph<br />

über John Isner<br />

(USA) ist für den 35-Jährigen ein<br />

Schrittmacher.<br />

„Weil man solche Matches erleben<br />

kann und darf, macht man weiter“, sagte<br />

der gebürtige Hamburger nach dem<br />

7:5, 7:6 (7:4), 4:6, 6:7 (10:12), 10:8.<br />

Sein Gegner kennt sich mit Marathonmatches<br />

aus: Der Amerikaner hatte<br />

2010 in Wimbledon beim 70:68 im<br />

fünften Satz nach 11:05 Stunden gegen<br />

den Franzosen Nicolas Mahut einen<br />

Rekord für die Ewigkeit aufgestellt.<br />

„Es war eine große Achterbahnfahrt“,<br />

urteilte der Gewinner, der nun<br />

heute die Chance auf den ersten Viertelfinal-Einzug<br />

in Paris hat. Es geht gegen<br />

den Russen Michail Juschni.<br />

In einem intensiven, spektakulären<br />

und unfassbar spannenden Duell<br />

wehrte bei einer 6:5-Führung des deutschen<br />

Wahl-Amerikaners im <strong>vier</strong>ten<br />

Satz der 2,06 Meter lange Isner neun<br />

Matchbälle dank seiner gewaltigen<br />

Aufschläge ab. Im Tiebreak hatte Haas<br />

beim 8:7 endlich die erste Chance mit<br />

eigenem Service –und verschwendete<br />

sie mit einem Doppelfehler.<br />

„Wenn Tommy Boy Haas nicht gewinnt,<br />

ist das die brutalste Niederlage,<br />

die ich in mehr als 30 Jahren Profitennis<br />

gesehen habe“, twitterte Trainer-Veteran<br />

Brad Gilbert. „Was für ein<br />

Spiel. Macht Riesenspaß zuzuschauen“,<br />

schrieb Kim Clijsters. „Wahnsinn“,<br />

ergänzte Lindsay Davenport,<br />

ebenfalls einst die N<strong>um</strong>mer eins.<br />

Aus dem folgenden Loch nach 0:3-<br />

und 1:4-Rückständen buddelte sich<br />

Haas wieder aus, weil Isner beim zweiten<br />

Fünf-Satz-Match binnen zwei Tagen<br />

müde wurde. Der Weltranglisten-<br />

21. hatte dennoch Matchball beim 5:4,<br />

ein Rahmentreffer von Haas klatschte<br />

auf die Linie –weiter ging’s. Isner setzte<br />

sich wegen Krämpfen in den Pausen<br />

nicht mehr und war nach seiner Rückhand<br />

ins Aus beim 13. Matchball des<br />

Deutschen total bedient. „Im Nachhinein<br />

wäre es besser gewesen, ich hätte<br />

in drei Sätzen verloren, denn jetzt geht<br />

es mir furchtbar“, gestand er.<br />

Philipp Kohlschreiber machte es weniger<br />

spektakulär. Der Augsburger gewann<br />

gegen den R<strong>um</strong>änen Victor Hanescu<br />

6:0, 7:6 (7:0), 6:1 und spielt<br />

nun gegen die N<strong>um</strong>mer eins, den Serben<br />

Novakl Djokovic.<br />

Angelique Kerber hat den erneuten<br />

Einzug ins Viertelfinale verpasst. Die<br />

Kielerin verlor gestern nach 2:21 Stunden<br />

mit 4:6, 6:4, 3:6 gegen die Russin<br />

Swetlana Kusnezowa, die in Paris 2009<br />

gewonnen hatte. Kusnezowa trifft nun<br />

auf die Weltranglistenerste Serena<br />

Williams aus den USA (6:1, 6:3 gegen<br />

die Italienerin Roberta Vinci).<br />

Kerber holte sich den zweiten Satz<br />

trotz 0:2-Rückstands. Doch im entscheidenden<br />

Durchgang geriet sie 1:4<br />

in Rückstand.<br />

Ferner, Achtelfinale, Männer: Federer<br />

(Schweiz) -Simon (Frankreich)<br />

6:1, 4:6, 2:6, 6:2, 6:3; Ferrer (Spanien)<br />

-Anderson (Südafrika) 6:3, 6:1,<br />

6:1; Tsonga (Frankreich) - Troicki<br />

(Serbien) 6:3, 6:3, 6:3; Robredo -Almagro<br />

(beide Spanien) 6:7 (5:7), 3:6,<br />

6:4, 6:4, 6:4.<br />

Frauen: Agnieszka Radwanska (Polen)<br />

-Ivanovic (Serbien) 6:2, 6:4; Errani<br />

(Italien) -Carla Suárez Navarro (Spanien)<br />

5:7, 6:4, 6:3.<br />

dpa<br />

wenig an Struktur. Der Freiburger war<br />

mit einer Ecke auch Ausgangspunkt des<br />

2:1, das Westermann per Kopf erzielte.<br />

Doch die Hoffnung auf eine Wende<br />

nach dem <strong>vier</strong>ten Länderspieltor des<br />

Hamburgers währte nur acht Minuten,<br />

danach stellte der sträflich frei stehende<br />

Dempsey mit einem satten<br />

Schuss den alten Abstand wieder her.<br />

In der 64. Minute gelang dem Angreifer<br />

von Tottenham Hotspur mit einem<br />

sehenswerten 18 Meter-Schuss in den<br />

Winkel sogar das 4:1.<br />

Erst in der Schluss<strong>vier</strong>telstunde<br />

stemmte sich die deutsche Mannschaft<br />

energisch gegen die drohende Blamage<br />

und kam durch die Premierentreffer<br />

von Kruse und Draxler noch zu einer<br />

Resultatsverbesserung. Am Ende<br />

schien sogar das 4:4 möglich.<br />

USA: Howard (FC Everton) -Evans<br />

(Seattle Sounders), Gonzalez (Los Angeles<br />

Galaxy), Besler (Sporting Kansas<br />

City), Beasley (FC Puebla; 56. Castillo/Club<br />

Tijuana) -Jones (Schalke 04),<br />

Bradley (AS Rom) -Zusi (Sporting Kansas<br />

City; 56. Eddie Johnson/Seattle<br />

Sounders), Dempsey (Tottenham Hotspur),<br />

Fabian Johnson (1899 Hoffenheim;<br />

46. Davis/Houston Dynamo) -<br />

Altidore (AZ Alkmaar; 80. Boyd/Rapid<br />

Wien).<br />

Spielberg: BMW spielt<br />

mitder Konkurrenz<br />

MOTORSPORT. BMW-Pilot Bruno<br />

Spengler liegt im Deutschen Tourenwagen<br />

Masters schon wieder auf Titelkurs.<br />

Der Vorjahreschampion tri<strong>um</strong>phierte<br />

beim dritten Lauf in Spielberg<br />

(Österreich) ungefährdet und übernahm<br />

durch seinen ersten Saisonsieg<br />

auch die Führung in der Gesamtwertung.<br />

„Mein Auto war sensationell“, jubelte<br />

der Kanadier nach seinem Coup.<br />

Spenglers Markenkollegen Marco<br />

WittmannundTimoGlockmachtenden<br />

Dreifacherfolg für BMW perfekt. Für die<br />

beiden DTM-Neulinge war es jeweils<br />

der erste Podestplatz.<br />

Die Konkurrenz hatte bei den 47<br />

Runden auf dem Berg-und-Tal-Kurs in<br />

der Steiermark<br />

keine Chance.<br />

Der bisherige<br />

Spitzenreiter<br />

Mike Rockenfeller<br />

(Neuwied)<br />

belegte als bester<br />

Audi-Pilot<br />

den <strong>vier</strong>ten<br />

Platz. Für Mercedes<br />

endete das<br />

Bruno Spengler<br />

Rennen enttäuschend:<br />

Christian Vietoris (Gönnersdorf)<br />

kam als schnellster Stern-Fahrer<br />

nur auf Rang sieben.<br />

Der 23 Jahre alte Wittmann (Markt<br />

Erlbach) lag 1,5 Sekunden zurück. Der<br />

ehemalige Formel-1-Pilot Glock war<br />

6,5 Sekunden langsamer als der Sieger.<br />

„Es hat mir sehr gut getan, nach<br />

<strong>vier</strong> oder fünf Jahren wieder auf dem<br />

Podi<strong>um</strong> zu stehen und etwas Champagner<br />

zu verspritzen. Ich hätte nicht<br />

damit gerechnet“, sagte Glock mit breitem<br />

Grinsen. „Für BMW ist der Dreifacherfolg<br />

ein sensationelles Ergebnis.“<br />

Nach drei von zehn Rennen liegt<br />

Spengler in der Gesamtwertung mit<br />

53 Punkten zwölf Zähler vor Rockenfeller.<br />

Augusto Farfus (Brasilien/BMW)<br />

ist DTM-Dritter (33). dpa<br />

Einzelkritik<br />

Ter Stegen (21 Jahre/3 Länderspiele):<br />

Frust pur für das Talent. Fataler Blackout<br />

beim Eigentreffer (16.).<br />

Lars Bender (24/14): 45 ordentliche<br />

Minuten als rechter Verteidiger. Über<br />

seine Seite kam keine Gefahr. Wäre<br />

im Mittelfeld wertvoll gewesen.<br />

Mertesacker (28/90): Hatte größte<br />

Mühe mit Altidore. Vergab Topchance<br />

aus sechs Metern (11.). Grober Stellungsfehler<br />

beim 0:1.<br />

Höwedes (25/14): Zu passiv vor dem<br />

0:1. Sein harmloser Rückpass führte<br />

z<strong>um</strong> Eigentor von ter Stegen. Ging später<br />

hinten rechts mit unter.<br />

Jansen (27/39): Gute Vorstöße über<br />

links, aber defensiv mit Schwächen.<br />

Den agilen Zusi konnte er nicht stoppen.<br />

Oft auf sich allein gestellt.<br />

Sven Bender (24/4): Als Balleroberer<br />

nicht so stark wie in Dortmund. Konnte<br />

das Zentr<strong>um</strong> nicht abdichten. Schon<br />

zur Pause überraschend raus.<br />

Reinartz (24/3): Löw hatte auf ihn als<br />

Stabilisator gehofft. In der Hitze agierte<br />

der Leverkusener behäbig und langsam.<br />

Viele Ballverluste.<br />

Schürrle (22/24): In der ersten Hälfte<br />

ein Aktivposten. Gut, als er zwei Mann<br />

stehen ließ, aber dann mit links verzog<br />

(19.). Baute extrem ab.<br />

Draxler (19/6): Zentral zu zaghaft gegen<br />

die robusten US-Boys. Nach der<br />

Pause über links schwungvoller. Belohnte<br />

sich mit seinem ersten Tor.<br />

Podolski (27/110): Nach zwei Toren<br />

gegen Ecuador kam nichts mehr. Bezeichnend<br />

sein Schuss in die Wolken<br />

(39.). Beim <strong>vier</strong>ten Gegentor vom Gegner<br />

verladen.<br />

Klose (34/127): Das 68. Tor z<strong>um</strong> Müller-Rekord<br />

gelang ihm nicht. Gestoppt<br />

von Gonzalez (10.), dazu ein Abseitstor<br />

(24.). Kein Tag für den Kapitän.<br />

Wollscheid (24/2; 46. für Mertesacker):<br />

Durfte im zweiten Länderspiel<br />

45 Minuten im Abwehrzentr<strong>um</strong> ran.<br />

Viel zu passiv gegen Altidore beim 1:3<br />

-insgesamt überfordert.<br />

Westermann (29/26; 46. für L. Bender):<br />

Nach seiner Einwechslung gleich<br />

im Spiel. Starker Kopfball z<strong>um</strong> 1:2.<br />

Stemmte sich mit voller Kraft gegen<br />

die Niederlage.<br />

Kruse (25/2; 46. für S. Bender): Der<br />

Freiburger sorgte nach der Pause für<br />

Schwung. Schlug die Ecke z<strong>um</strong> Anschlusstor,<br />

erzielte das 2:4 –sein erstes<br />

Länderspieltor.<br />

Aogo (26/12; 46. für Jansen): Griff<br />

beim Gegentor von Dempsey nicht ein<br />

(60.). Konnte sich nicht empfehlen.<br />

Sam (25/2; 65. für Schürrle): Sorgte<br />

als Joker für viel Betrieb nach vorne.<br />

Nach seinem Schuss konnte Draxler<br />

z<strong>um</strong> 3:4 abstauben.<br />

Nicolai Müller (25/2; 79. für Klose).<br />

Podolski einer für<br />

Borussia Dortmund?<br />

FUSSBALL. Lukas Podolski musste bei<br />

der US-Tour mit der deutschen Nationalmannschaft<br />

Gerüchte des englischen<br />

Boulevards lesen. Bei Borussia<br />

Dortmund bestehe Interesse an dem 27<br />

Jahre alten Offensivmann, hieß es vor<br />

dem gestrigen Länderspiel gegen Gastgeber<br />

USA. Das britische Boulevardblatt<br />

„Sun“ will erfahren haben, dass<br />

sich der BVB nach Podolski erkundigt<br />

hat. Dass Borussia gerade auf Podolskis<br />

Position im linken Mittelfeld auf Personalsuche<br />

ist, scheint weniger wahrscheinlich.<br />

Dort hat der Dortmunder<br />

Marco Reus in der Nationalmannschaft<br />

inzwischen den Platz von Podolski<br />

übernommen.<br />

„Ich fühle mich wohl in London“,<br />

hatte der „Kölner Junge“ und Doppeltorschütze<br />

gegen Ecuador während der<br />

Tage mit dem DFB-Team unterstrichen<br />

und sein klares Ziel formuliert:<br />

„Ich will noch ein paar Länderspiele<br />

machen, ich will noch eine WM mitmachen,<br />

vielleicht noch eine EM.“ Von<br />

Wechselabsichten sprach er nicht. dpa<br />

Fussball<br />

DRITTE LIGA<br />

Aufstiegsspiele<br />

SF Lotte -RBLeipzig n.V. 2:2<br />

(Hinspiel 0:2, Leipzig aufgestiegen)<br />

Hessen Kassel -Holstein Kiel 1:2<br />

(Hinspiel 0:2, Kiel aufgestiegen)<br />

1860 München II -Elversberg verlegt auf Di.<br />

(Hinspiel 2:3)<br />

REGIONALLIGA BAYERN<br />

Relegation, Rückspiele<br />

FC Augsburg II -BCAichach 5:1<br />

(Hinspiel 0:1)<br />

Bayern Hof -TSV Großbardorf 2:3<br />

(Hinspiel 6:1)<br />

Hof und Augsburg bleiben in der Regionalliga.<br />

DFB-POKAL, A-JUNIOREN<br />

Finale in Berlin<br />

1. FC Kaiserslautern -1.FCKöln 0:1


Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013 Sport 27<br />

Kurz notiert<br />

Bradl dicht am Podest: Für den Zahlinger<br />

Stefan Bradl lief es gestern beim<br />

Motorrad-WM-Lauf in Mugello (Italien)<br />

gut: Rang <strong>vier</strong> in der MotoGP-Klasse.<br />

Jonas Folger (Schwindegg/Moto3)<br />

konnte seine Pole Position nicht nutzen<br />

und wurde Sechster; Marcel<br />

Schrötter (Pflugdorf/Moto2) kam auf<br />

den zwölften Platz. Über Siege freuten<br />

sich der Spanier Luis Salom (Moto3),<br />

Scott Redding aus Großbritannien<br />

(Moto2) und Titelverteidiger Jorge Lorenzo<br />

(Spanien/MotoGP).<br />

Rückkehrer: Der Thüringer Sportverein<br />

Eisenach spielt wieder in der Handball-Bundesliga.<br />

Neun Jahre nach dem<br />

Abstieg besiegelte ein 27:26-Erfolg gegen<br />

Eintracht Hildesheim die Rückkehr<br />

der Eisenacher, denen die Lizenz<br />

2009 wegen Überschuldung und Liquiditätslücken<br />

verweigert worden<br />

war. Für die neue Saison wurde die Lizenz<br />

ohne Auflagen erteilt. Der Etat<br />

von 1,1 Millionen Euro soll moderat erhöht<br />

werden.<br />

Passabler Vorsprung: Die deutschen<br />

Handball-Frauen haben ihre Chance<br />

auf die Teilnahme an der WM im Dezember<br />

in Serbien gewahrt. Die Nationalmannschaft<br />

setzte sich in Oldenburg<br />

im Qualifikationshinspiel gegen<br />

die Ukraine deutlich mit 24:16 (13:7)<br />

durch. Vor 2613 Zuschauern war Nadja<br />

Nadgornaja mit sechs Toren die treffsicherste<br />

Schützin des Siegers. Das<br />

Rückspiel findet am nächsten Sonntag<br />

in Kiew statt.<br />

Boston führt: Dennis Seidenberg und<br />

die Boston Bruins haben z<strong>um</strong> Auftakt<br />

der Halbfinal-Playoffs in der nordamerikanischen<br />

Eishockey-Liga NHL<br />

bei den favorisierten Pittsburgh Penguins<br />

mit 3:0 gewonnen. In der Western<br />

Conference starteten die Chicago<br />

Blackhawks mit einem 2:1-Heimsieg<br />

in ihre Halbfinalserie gegen Titelverteidiger<br />

Los Angeles Kings.<br />

Pari: Die Indiana Pacers haben ein siebtes<br />

Spiel <strong>um</strong> den Einzug ins NBA-Finale<br />

erzwungen. Paul George (28<br />

Punkte) und Roy Hibbert (24) führten<br />

die Pacers zu einem 91:77 (39:40)-Erfolg<br />

gegen den amtierenden Basketball-Champion<br />

Miami Heat. Deren Star<br />

LeBron James erzielte 29 Punkte.<br />

Positive Bilanz: Deutschlands Amateurboxer<br />

sind mit drei Siegen und einer<br />

Niederlage in die Europameisterschaften<br />

in Minsk gestartet. Halbweltergewichtler<br />

Artem Harutyunyan<br />

(Hamburg) bezwang Clarence Goyeram<br />

(Schweden); Weltergewichtler<br />

Aryak Marutyan schlug den Slowenen<br />

Ales Kujavec in der ersten Runde k.o.,<br />

Kastriot Sopa (Ludwigsburg/Leicht)<br />

setzte sich gegen den R<strong>um</strong>änen Alexandru<br />

Cuciureanu durch. Nur Kevin<br />

Künzel (Halle/Saale) unterlag im<br />

Halbschwergewicht dem Polen Mateusz<br />

Tryc. An den Titelkämpfen beteiligen<br />

sich 216 Faustkämpfer aus 37<br />

Nationen, darunter neun deutsche.<br />

Fünf Titel sind genug: Cheftrainer Don<br />

Jackson (Foto)<br />

verlässt nach<br />

sechs Jahren den<br />

deutschen Eishockey-Meister<br />

Eisbären Berlin.<br />

Seinen ausgelaufenen<br />

Vertrag<br />

will der 56-jährige<br />

Amerikaner<br />

nicht verlängern,<br />

teilte der<br />

Verein mit. Die Eisbären wurden mit<br />

Jackson seit 2007/08 fünfmal Meister.<br />

Wachablösung: Werder Bremen ist<br />

erstmals deutscher Tischtennis-Meister.<br />

Der Playoff-Debütant sicherte sich<br />

durch ein 3:0 gegen den dreifachen<br />

Champion TTF Liebherr Ochsenhausen<br />

in Frankfurt/Main den Titel. Vor<br />

rund 2500 Zuschauern feierten Doppel-Weltmeister<br />

Chuang Chih-Yuan<br />

(Taiwan) und die R<strong>um</strong>änen Adrian<br />

Crisan sowie Constantin Cioti die Siege.<br />

In der Vorschlussrunde hatten die<br />

Bremer bereits Rekordmeister Borussia<br />

Düsseldorf ausgeschaltet, der seit<br />

2008 alle Titel abgerä<strong>um</strong>t hatte.<br />

Medaillen-Boote: Der Deutschland-<br />

Achter gewann gestern in Sevilla die<br />

Ruder-EM vor Polen und den Niederlanden.<br />

Auch die beiden deutschen<br />

Doppel<strong>vier</strong>er lagen vorn. Vier zweite<br />

Plätze durch Marcel Hacker im Einer,<br />

den Zweier ohne Steuerfrau, den leichten<br />

Frauen-Doppelzweier und den<br />

Frauen-Achter sowie ein dritter Platz<br />

durch den Vierer ohne Steuermann<br />

rundeten das gute Ergebnis der Deutschen<br />

ab.<br />

dpa<br />

Stillstand kurz vor Schluss<br />

Bamberger0:15-Serie kostet in München den vorzeitigen Finaleinzug<br />

BASKETBALL<br />

Im bayerischen Halbfinal-Knüller<br />

zwischen den Brose Baskets Bamberg<br />

und Bayern München kommt<br />

es z<strong>um</strong> Showdown. Der FC Bayern erzwang<br />

gestern mit einer phänomenalen<br />

Schlussphase den 80:71<br />

(43:36)-Erfolg, den 2:2-Siege-Ausgleich<br />

und damit ein fünftes und entscheidendes<br />

Spiel. Es wird am Donnerstag<br />

<strong>um</strong> 20.30 Uhr in der Stechert-Arena<br />

beginnen.<br />

Mit 69:63 führte der Titelverteidiger<br />

aus Oberfranken gut <strong>vier</strong> Minuten vor<br />

Schluss vor den 6700 Zuschauern im<br />

ausverkauften Münchner Audi Dome,<br />

nachdem er im zweiten Viertel bereits<br />

mit 28:43 zurückgelegen hatte.<br />

Dann aber gelang den Gastgebern eine<br />

15:0-Serie, zu der Tyrese Rice zehn<br />

Punkte beisteuerte. Nach zwei Niederlagen<br />

in Serie (83:93 und 79:98)<br />

hatte das Team von Trainer Svetislav<br />

Pesic wieder an die Leistung vom Auftaktsieg<br />

in Bamberg (98:85) angeknüpft.<br />

„Ich muss mich bei meiner<br />

Mannschaft bedanken, das war Werbung<br />

für den Basketball“, sagte der<br />

Coach gestern im TV-Sender Sport1.<br />

Einen Tag nach dem Pokaltri<strong>um</strong>ph der<br />

Fußball-Kollegen zeigten die Bayern-<br />

Basketballer eine engagierte und<br />

kampfstarke Vorstellung.<br />

In der ersten Halbzeit lagen die<br />

Münchner zeitweise klar in Führung,<br />

ins Schluss<strong>vier</strong>tel gingen sie mit einem<br />

57:58-Rückstand, doch drehten<br />

die Bayern dann auch den zwischenzeitlichen<br />

Sechs-Punkte-Rückstand<br />

dank des am Ende überragenden<br />

Rice noch z<strong>um</strong> Sieg.<br />

Beste Werfer für die Bayern waren<br />

Rice (17 Punkte) und Yotam Halperin<br />

(16). Beim Meister der vergangenen<br />

drei Jahre zeigte sich Sharrod<br />

Ford (14) am treffsichersten.<br />

Weitere Punkte für Bayern München:<br />

Benzing 11, Thomas 10, Troutman<br />

6, Hamann 6, Roberts 5, Homan<br />

4, Greene 3, Jagla 2<br />

Weitere Punkte für Bamberg: Gavel<br />

12, Renfroe 11, Nachbar 10, Zirbes<br />

9, Jacobsen 7, Ne<strong>um</strong>ann 5, Goldsberry<br />

3.<br />

INFO: Beim FC Bayern hat Aufbauspieler<br />

Steffen Hamann knapp 21<br />

Monate nach seinem letzten Länderspiel<br />

seinen Rücktritt aus der<br />

deutschen Nationalmannschaft angekündigt.<br />

„Was die Jungen da auf<br />

die Beine stellen, ist toll. Deswegen<br />

will ich da nicht mehr im Weg<br />

stehen, auch wenn der Bundestrainer<br />

mich gern im Sommer dabei<br />

hätte“, sagte der aus Bamberg<br />

stammende 31 Jahre alte Münchner<br />

Aufbauspieler bei Sport1. „Wie<br />

es jetzt aussieht, war’s das für<br />

mich mit der Nationalmannschaft.“<br />

Erst ein spielerisches Feuerwerk seines Teams, dann ein reelles: Igor Vori bejubelt mit der Trophäe in Köln den Hamburger<br />

Sieg in der Champions League.<br />

Foto: dpa<br />

MitLeidenschaft undKampfgeist<br />

HSVHamburg schaltet Kiel aus und gewinnt gegenBarcelona die Champions League<br />

HANDBALL<br />

Von Martin Kloth, dpa<br />

Der HSV Hamburg ist Europas bester<br />

Handball-Club. Mit Leidenschaft und<br />

einem überragenden Kampfgeist hat<br />

der deutsche Meister von 2011 erstmals<br />

die Champions League gewonnen.<br />

In einem Endspiel-Krimi besiegten<br />

die Hamburger gestern Abend in<br />

Köln den FC Barcelona mit 30:29<br />

(25:25, 9:11) nach Verlängerung und<br />

krönten sich z<strong>um</strong> Nachfolger von Vorjahressieger<br />

THW Kiel.<br />

20 000 begeisterte Zuschauer in der<br />

ausverkauften Lanxess Arena feierten<br />

den Sieger des Endrunden-Turniers Final<br />

Four. Beste Spieler beim HSV waren<br />

Torhüter Johannes Bitter und Michael<br />

Kraus (6) als Torschütze. Für Barcelona<br />

traf Siarhei Rutenka siebenmal.<br />

„Das ist unfassbar, das kann man<br />

überhaupt nicht beschreiben“, sagte<br />

Kraus im TV-Sender Eurosport und betonte:<br />

„Wir haben von Beginn an an unsere<br />

Chance geglaubt“. Bundestrainer<br />

Martin Heuberger urteilte: „Der HSV<br />

hat hochverdient gewonnen.“<br />

Im Spiel <strong>um</strong> Platz drei hatte zuvor<br />

der entthronte Titelverteidiger THW<br />

Kiel eine bittere 30:31 (12:19)-Niederlage<br />

gegen KS Vive Targi Kielce kassiert.<br />

Der deutsche Meister bot zeitweise<br />

eine desaströse Leistung und lag<br />

bereits mit neun Toren zurück. Beste<br />

Werfer waren Filip Jicha (6/1) und<br />

Momir Ilic (6/3) für Kiel sowie Rastko<br />

Stojkovic (8/1) für die Polen. Kiel hatte<br />

am Vortag im Halbfinale mit 33:39<br />

(16:19) gegen Hamburg verloren,<br />

Kielce unterlag Barcelona mit 23:28<br />

(10:13).<br />

Im Endspiel lieferten sich Hamburg<br />

und Barcelona ein zähes Ringen <strong>um</strong> jeden<br />

Ball und jedes Tor. Wie am Vortag<br />

im Halbfinale überzeugten die Spanier<br />

vorrangig mit ihrer kompromisslosen<br />

und schnellfüßigen Abwehr. Der<br />

HSV tat sich schwer, dieses vom<br />

Schweden Magnus Jernemyr organisierte<br />

Abwehrbollwerk zu knacken.<br />

Und dahinter hatte Barcelona in Danijel<br />

Saric einen erstklassigen Rückhalt,<br />

der zahlreiche Würfe der Hamburger<br />

parierte.<br />

Dennoch bewies Hamburg seine<br />

Champions-League-Reife. Wann immer<br />

sich Barcelona einen Zwei-Tore-<br />

Vorsprung verschaffte, glich der Bundesliga-Fünfte<br />

wieder aus. Bis z<strong>um</strong> 8:8<br />

(23.) verlief die Partie absolut ausgeglichen,<br />

weil beide Teams nur wenige<br />

Fehler machten. Erst danach kamen<br />

die Endspiel-erfahrenen Spanier zur<br />

11:9-Pausenführung. Immer wieder<br />

animierten TrainerMartinSchwalbund<br />

die Ersatzspieler von der Bank aus die<br />

Fans z<strong>um</strong> Anfeuern. Davon angetrieben,<br />

glich der HSV nach einem Drei-Tore-Rückstand<br />

(10:13) beim 13:13 (38.)<br />

aus und erkämpfte sich dank der<br />

Glanzparaden von Torhüter Bitter beim<br />

16:15 (43.) seine erste Führung. Als<br />

Kraus auf 20:18 (48.) erhöhte, stand<br />

die ganze Halle Kopf. Trotz einer 24:20-<br />

Führung (55.) musste der HSV aber<br />

noch in die Verlängerung.<br />

Im ersten Spiel des Tages hatte der<br />

THW Kiel einen erschreckend schwachen<br />

Auftritt hingelegt. Einen Tag nach<br />

der Schlappe gegen Hamburg funktionierten<br />

einfache Dinge nicht. Die Pleite<br />

gegen den HSV blockierte die Köpfe<br />

und lähmte die Körper. „Wir hätten<br />

das aus dem Kopf bekommen sollen,<br />

aber das war heute deutlich immer noch<br />

zu spüren“, sagte Filip Jicha. Kiel lag<br />

mit 5:14 (18.) hinten. Kielce genügte<br />

eine durchschnittliche Leistung, <strong>um</strong><br />

den Rekordmeister zeitweise vorzuführen.<br />

Im zweiten Durchgang steigerte sich<br />

Kiel kämpferisch und holte auf. Beim<br />

30:31 in der Schlussminute vergab Momir<br />

Ilic vom Siebenmeter-Punkt den<br />

möglichen Ausgleich. „Wir haben dieses<br />

Wochenende nicht unsere Form erreicht“,<br />

sagte der traurige Jicha.<br />

Ulmtrotzt Jenkins:<br />

FünftesSpiel<br />

BASKETBALL. Nach einem hart erkämpften<br />

Sieg im <strong>vier</strong>ten Playoff- Halbfinale<br />

gegen die EWE Baskets Oldenburg<br />

kann ratiopharm Ulm weiter auf<br />

die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte<br />

hoffen. Dank des 81:79<br />

(47:47) glich der Vizemeister z<strong>um</strong> 2:2<br />

aus. Das entscheidende fünfte Spiel findet<br />

am Donnerstag (20 Uhr/Sport1) in<br />

Oldenburg statt.<br />

„Ein beeindruckender Sieg unter<br />

schwierigen Bedingungen“, lobte Ulms<br />

Coach Thorsten Leibenath. „Wir haben<br />

emotional auf hohem Niveau agiert<br />

und kämpferisch eine herausragende<br />

Leistung gebracht.“ Seine Mannschaft<br />

habe in Oldenburg in dieser Saison bereits<br />

zweimal gewonnen. Das wolle sie<br />

nun erneut tun.<br />

Zwar hatten die Niedersachsen am<br />

Samstag vor 6000 Zuschauern in Guard<br />

Julius Jenkins (29 Punkte, fünf Rebounds)<br />

erneut den stärksten Spieler.<br />

Doch die Ulmer, für die Keaton Nankivil<br />

mit 15 Punkten am häufigsten traf,<br />

waren in den entscheidenden Phasen<br />

auch ohne den verletzten Nationalspieler<br />

Per Günther besser. Besonders<br />

die gute Zonenverteidigung und die<br />

Offensiv-Rebounds der Gastgeber seien<br />

entscheidend gewesen, erklärte Oldenburgs<br />

Trainer Sebastian Machowski.<br />

Sein Team hatte nach dem ersten<br />

Viertel mit 29:21 vorn und nach 30 Minuten<br />

mit demselben Abstand (62:70)<br />

im Hintertreffen gelegen. Die Gäste<br />

kämpften sich in der Schlussminute<br />

noch einmal bis auf einen Punkt heran,<br />

doch Ulm rettete sich über die<br />

Zeit. „Wegen der vielen zweiten Chancen,<br />

die wir uns erarbeitet haben, war<br />

die schlechtere Wurfquote nicht entscheidend“,<br />

erklärte Leibenath zu den<br />

13:3 Offensiv-Rebounds. dpa<br />

Barshim knacktdie<br />

magische Grenze<br />

LEICHTATHLETIK. Ein schmächtiger,<br />

erst 21 Jahre alter Hochspringer aus<br />

Katar gehört seit Samstag zu den ganz<br />

Großen seines Sports. Beim Meeting in<br />

Eugene übersprang Mutaz Essa Barshim<br />

als erster Athlet seit 13 Jahren<br />

wieder die magische Grenze von 2,40<br />

Metern im Freien.<br />

Der ehemalige Junioren-Weltmeister<br />

hatte er mit Rang drei bei den Olympischen<br />

Spielen 2012 z<strong>um</strong> ersten Mal<br />

für Aufsehen gesorgt. Er ist der achte<br />

Athlet überhaupt, der die 2,40 Meter<br />

unter freiem Himmel übersprang. Zuletzt<br />

war dies dem Russen Wjatscheslaw<br />

Woronin am 5. August 2000 gelungen.<br />

Der Weltrekord des Kubaners<br />

Ja<strong>vier</strong> Sotomayor liegt bei 2,45 Metern;<br />

er wird am 27. Juli 20 Jahre alt.<br />

Dem Berliner Robert Harting gelang<br />

im US-Bundesstaat Oregon mit dem<br />

Diskus der 35. Sieg in Serie. Der Olympiasieger<br />

schleuderte das Gerät auf<br />

69,75 Meter (Weltjahresbestleistung)<br />

und lag damit vor Piotr Malachowski<br />

aus Polen (68,19). Der Magdeburger<br />

Martin Wierig wurde mit 65,54 Metern<br />

Vierter.<br />

Zuvor hatten Speerwerferin Christina<br />

Obergföll und Hammerwurf-Weltrekordlerin<br />

Betty Heidler für deutsche<br />

Siege gesorgt. Im Stabhochsprung<br />

musste sich der Olympia-Zweite Björn<br />

Otto mit 5,90 Metern dem Franzosen<br />

Renaud Lavillenie (5,95) geschlagen<br />

geben. Raphael Holzdeppe und Malte<br />

Mohr kamen mit je 5,84 Metern auf<br />

die Plätze drei und <strong>vier</strong>.<br />

Handball<br />

HERREN-BUNDESLIGA<br />

TuSEM Essen -TSV Hannover 32:33<br />

TuS N-Lübbecke -TVGroßwallstadt 28:33<br />

Füchse Berlin -VfL G<strong>um</strong>mersbach 29:28<br />

HBW Balingen -MTMelsungen 29:34<br />

FA Göppingen -Flensburg-Handewitt 27:32<br />

GWD Minden -SCMagdeburg 26:26<br />

1. ( 1.) THW Kiel 32 1053: 839 57: 7<br />

2. ( 2.) Flensburg 33 1003: 834 52:14<br />

3. ( 3.) RN Löwen 33 930: 829 52:14<br />

4. ( 4.) Berlin 33 945: 862 49:17<br />

5. ( 5.) Hamburg 32 971: 883 46:18<br />

6. ( 6.) Hannover 33 991: 971 46:20<br />

7. ( 7.) Magdeburg 33 955: 918 36:30<br />

8. ( 8.) HSGWetzlar 32 933: 910 35:29<br />

9. ( 9.) TBV Lemgo 32 866: 870 32:32<br />

10. (11.) Melsungen 33 915: 917 32:34<br />

11. (10.) Göppingen 33 950: 905 30:36<br />

12. (12.) N-Lübbecke 33 933: 958 28:38<br />

13. (13.) Balingen 33 934: 984 25:41<br />

14. (14.) Minden 33 852: 977 18:48<br />

15. (15.) G<strong>um</strong>mersb. 33 861: 990 16:50<br />

16. (16.) Großwallst. 33 820: 914 15:51<br />

17. (17.) Neuhausen 33 857:1016 13:53<br />

18. (18.) Essen 33 847:1039 8:58<br />

TV-Tipp<br />

11 –21Uhr: Tennis: French Open, Achtelfinale<br />

(Eurosport/Eurosport 2).


28 Sport Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />

Medi erster Namenssponsor<br />

derBBC-Vereinsgeschichte<br />

Vertrag für drei Jahre /Piotrowski: „Historische Stunde“<br />

Aufholjagd: In den acht Runden auf dem schweren Radkurs mit einem steilen Anstieg leistete Anne Haug (Dritte von<br />

links) viel Führungsarbeit im Verfolgerfeld und schaffte den Anschluss an die Spitzengruppe. Fotos: ITU Media /Schmidt<br />

Endspurt auf Platz zwei<br />

Erneut tolle Leistung vonAnne Haug beim WM-Rennen in Madrid<br />

TRIATHLON<br />

Auch bei ihrem dritten Start in der<br />

WM-Serie dieser Saison hat Anne<br />

Haug einen Platz unter den besten<br />

Vier erreicht. Nach ihrem Sieg in<br />

Auckland und einem <strong>vier</strong>ten Rang in<br />

San Diego krönte die Vizeweltmeisterin<br />

aus Bayreuth eine weitere tolle<br />

Leistung beim ersten europäischen<br />

Rennen in Madrid mit einem Endspurt<br />

auf den zweiten Platz.<br />

Bayreuths Sportlerin des Jahres 2012<br />

festigte damit auch ihren zweiten Rang<br />

in der Gesamtwertung. Während des<br />

Rennens hatte es sogar zeitweise nach<br />

einem Wechsel an der Spitze ausgesehen,<br />

doch die führende Amerikanern<br />

Gwen Jorgensen arbeitete sich mit einer<br />

sehr starken Laufleistung noch auf<br />

den <strong>vier</strong>ten Platz nach vorn und rettete<br />

damit einen knappen Vorsprung. Das<br />

Bild in der Gesamtwertung kann sich<br />

aber durch Streichresultate noch verändern,<br />

denn von den Ergebnissen der<br />

acht WM-Rennen gehen nur die <strong>vier</strong><br />

besten jeder Athletin sowie zusätzlich<br />

das Finale in London in die Endabrechnung<br />

ein. Mit drei Spitzenergebnissen<br />

ist Anne Haug aber in jedem<br />

Fall schon jetzt auf einem guten Weg.<br />

Nach einem erneuten Podi<strong>um</strong>ssturm<br />

der Bayreutherin hatte es nach<br />

dem Schwimmen allerdings noch nicht<br />

unbedingt ausgesehen. Aus dem Wasser<br />

stieg eine Fünfergruppe <strong>um</strong> die<br />

Amerikanerin Sarah Groff mit knapp<br />

30 Sekunden Vorsprung. Dahinter kamen<br />

mehrere Gruppen aus dem Lago<br />

de Casa Campo, und erst nach rund<br />

90 Sekunden war Anne Haug dabei.<br />

Auf dem schweren Radkurs in der<br />

spanischen Hauptstadt entwickelte sich<br />

wm-ergebnisse<br />

Rennen in Madrid (1,5 km Schwimmen,<br />

40 km Radfahren, 10 km Laufen):<br />

1. Non Stanford (Großbritannien)<br />

2:04:39 Std.; 2. Anne Haug (Bayreuth)<br />

2:05:05; 3. Jodie Stimpson<br />

(Großbritannien) 2:05:14; 4. Gwen<br />

Jorgensen (USA) 2:05:44; 5. Felicity<br />

Abram (Australien) 2:05:54; 6. Juri Ide<br />

(Japan) 2:06:16; 7. Sarah Groff (USA)<br />

2:06:26; 8. Anja Knapp (Dettingen/Erms)<br />

2:06:32; ...35. Anja Dittmer<br />

(Saarbrücken) 2:12:36.<br />

Gesamtwertung, nach <strong>vier</strong> von acht<br />

Stationen: 1. Jorgensen (USA) 2233<br />

Punkte; 2. Haug (Bayreuth) 2173; 3.<br />

Stimpson (Großbritannien) 1956; 4.<br />

Ide (Japan) 1717; 5. Abram (Australien)<br />

und Stanford (Großbritannien)<br />

beide 1540; 7. Moffatt (Australien)<br />

1425; 8. Reid (Irland) 1372; ...23.<br />

Knapp (Dettingen/Erms) 766; 28. Dittmer<br />

(Saarbrücken) 486.<br />

Den Zweikampf Platz zwei gegen Jodie<br />

Stimpson (links) entschied Anne<br />

Haug im Endspurt noch klar für sich.<br />

dann ein interessantes Rennen verschiedener<br />

Gruppen. Nach der ersten<br />

Runde führten Groff und Nicky Samuels<br />

(Neuseeland) mit knapp 30 Sekunden<br />

vor einer Zehnergruppe, und<br />

die Gruppe mit Haug und Jorgensen<br />

lag weitere 60 Sekunden zurück. Bis<br />

in die siebte Runde hielt sich das Spitzenduo,<br />

dann wurde es von 22 Verfolgerinnen<br />

eingeholt. Wesentlichen<br />

Anteil daran hatte Haug, die in ihrer<br />

Gruppe viel Führungsarbeit geleistet<br />

hatte. Nicht mehr vorn dabei war zu<br />

diesem Zeitpunkt Jorgensen, die einem<br />

tollen Antritt von Haug und der<br />

Kanadierin Paula Findlay in Runde <strong>vier</strong><br />

nichts entgegensetzen konnte. „Da hat<br />

Anne alles richtig gemacht“, kommentierte<br />

der Cheftrainer der Deutschen<br />

Triathlon-Union (DTU), Ralf<br />

Ebli, bereits während des laufenden<br />

Wettkampfs diese mitentscheidende<br />

Rennszene.<br />

Auf der Laufstrecke machte dann die<br />

junge Britin Non Stanford schnell deutlich,<br />

dass sie nicht zu bezwingen sein<br />

würde. Dahinter lieferten sich Haug<br />

und Stimpson ein Kopf-an-Kopf-Rennen,<br />

das die Bayreutherin im Endspurt<br />

auf dem letzten Kilometer sicher für<br />

sich entschied. „Ich fühlte mich eigentlich<br />

gar nicht in Topform“, sagte<br />

Anne Haug im Ziel. „Daher musste ich<br />

beim Laufen mit den Kräften haushalten,<br />

z<strong>um</strong>al die Aufholjagd auf dem Rad<br />

viel Energie gekostet hatte.“ Umso<br />

mehr war sie dann mit dem Resultat<br />

zufrieden: „Ich bin sehr glücklich mit<br />

dem Rennverlauf. Darauf hatte ich ein<br />

wenig gehofft, aber dass es dann auch<br />

geklappt hat, ist prima.“<br />

Für einen starken Gesamteindruck<br />

der deutschen Damen sorgte Anja<br />

Knapp. Die 24-jährige aus Dettingen<br />

erreichte als Achte das bisher beste<br />

WM-Ergebnis ihrer Laufbahn.<br />

Die deutschen Männer verpassten<br />

dagegen einen erhofften Podi<strong>um</strong>splatz<br />

deutlich. Als Bester wurde Franz<br />

Löschke aus Potsdam Zehnter, Gregor<br />

Buchholz (Saarbrücken) kam auf Rang<br />

zwölf. Den zweiten Saisonsieg hintereinander<br />

sicherte sich der britische<br />

Weltmeister Jonathan Brownlee vor<br />

dem spanischen Olympia-Zweiten Ja<strong>vier</strong><br />

Gomez, der den wegen Verletzung<br />

fehlenden Portugiesen Joao Silva<br />

von der Führung in der Gesamtwertung<br />

verdrängte.<br />

DTU/dpa/es<br />

Z<strong>um</strong> zweiten Mal in dieser WM-Serie stand Anne Haug (links) auf dem Siegerpodest.<br />

Die anderen beiden Medaillen gingen nach Großbritannien, und zwar an<br />

Siegerin Non Stanford (Mitte) und die drittplatzierte Jodie Stimpson (rechts).<br />

BASKETBALL<br />

Das Geheimnis <strong>um</strong> den neuen Hauptsponsor<br />

hat der BBC Bayreuth gestern<br />

Abend bei einer Pressekonferenz im<br />

Restaurant „Zur Sudpfanne“ gelüftet:<br />

Anstelle der Firma Tennet ziert künftig<br />

der Schriftzug Medi die Brust auf<br />

den Trikots des Bundesliga-Teams.<br />

Doch das ist nicht alles: Der Hersteller<br />

von Produkten für Medizin, Sport und<br />

Mode, der am Bayreuther Hauptsitz<br />

1190 Mitarbeiter beschäftigt, wird sogar<br />

der erste Namenssponsor in der<br />

Vereinsgeschichte. Künftig tritt das<br />

Profiteam als „Medi Bayreuth“ in der<br />

Bundesliga an.<br />

Auch deswegen sprach BBC-Geschäftsführer<br />

Martin Piotrowski von einer<br />

„historischen Stunde“ für den Verein<br />

und vom „Beginn einer neuen Ära“.<br />

Dafür sorge nicht zuletzt die lange<br />

Laufzeit der Vereinbarung von drei<br />

Jahren: „Das hat es in der Vereinsgeschichte<br />

noch nicht gegeben.“ Die Ausweitung<br />

des Engagements der Firma,<br />

mit der „seit Jahren ein freundschaftlicher<br />

Kontakt besteht“, betrachte er<br />

als Auszeichnung für den Verein: „Wir<br />

sind stolz auf diese Anerkennung, mit<br />

uns eine gemeinsame Marke entwickeln<br />

zu wollen.“<br />

Über die Höhe der Zuwendungen<br />

vom neuen Haupt- und Namenssponsor<br />

machte Piotrowski keine konkreten<br />

Angaben. Man könne von einer<br />

„guten Steigerung“ bei diesem Etatposten<br />

ausgehen. Wesentliche Teile der<br />

Vereinbarung seien auch leistungsbezogen:<br />

„Man kann sich das so ähnlich<br />

vorstellen, wie den Vertrag mit einem<br />

Spieler.“ Schon das „Grundpaket“ sei<br />

aber doch „so auskömmlich, dass es<br />

ein sehr gutes Fundament ist.“ Ein<br />

sportlicher Erwartungsdruck im Hinblick<br />

auf die Playoffs solle durch die Bonusregelungen<br />

allerdings ausdrücklich<br />

nicht aufgebaut werden: „Das ist natürlich<br />

ein Ziel. Erst einmal wollen wir<br />

aber zu Kontinuität finden, auch was<br />

die Besetzung von Mannschaft und<br />

Trainerposten betrifft, und jedes Jahr<br />

etwas besser werden.“<br />

Für die Firma Medi äußerte sich Geschäftsführer<br />

Michael Weihermüller:<br />

„Basketball ist einfach Emotion pur,<br />

Leidenschaft! Wer dabei ist, wird davon<br />

infiziert. Das ist ein Kapital, an<br />

dem man als Firma gut partizipieren<br />

kann“, sagte er mit Blick auf die bereits<br />

bestehende Zusammenarbeit mit<br />

dem Verein seit dem Aufstieg in die<br />

BBL im Jahr 2010. „Zudem kommen<br />

wir mit unseren Produkten immer mehr<br />

weg vom Kranken-Image und mehr hin<br />

z<strong>um</strong> Sport. Das ist eine Entwicklung,<br />

die wir forcieren wollen.“ Die dreijährige<br />

Laufzeit des Vertrags mit dem BBC<br />

müsse daher keineswegs das Maxim<strong>um</strong><br />

bleiben: „Wenn alles seinen Gang<br />

nimmt, kann man davon ausgehen,<br />

dass es auch länger gehen kann.“<br />

Gemeinsam stellten Weihermüller<br />

und Piotrowski das neue Logo des Bundesligisten<br />

„Medi Bayreuth“ vor. Es<br />

zeigt dezent die Farben magenta, grün<br />

und schwarz, die sich auf Produktlinien<br />

beziehen. Das soll sich auch auf<br />

den neuen Trikots widerspiegeln. Die<br />

gab es zwar noch nicht zu sehen, aber<br />

Weihermüller versprach: „Die sehen<br />

toll aus!“<br />

es<br />

info: Für die erste Bundesligasaison<br />

von „Medi Bayreuth“ beginnt in<br />

dieser Woche der Ticketverkauf. Wie<br />

üblich haben die Dauerkartenbesitzer<br />

ein Vorkaufsrecht.<br />

Neues Logo z<strong>um</strong> neuen Namen: Martin Piotrowski (links) und Michael Weihermüller<br />

(rechts) stellten gestern „Medi Bayreuth“ vor.<br />

Foto: Harbach<br />

NurzweiTeams im Finale<br />

Gegner machen es Deutschen bei BayreuthOpen schwer<br />

TISCHTENNIS<br />

Auch am letzten Tag der Bayreuth Open<br />

in der Oberfrankenhalle wurde noch<br />

einmal deutlich, auf welch hohem internationalen<br />

Niveau das Weltranglistenturnier<br />

für Rollstuhlfahrer und stehend<br />

Gehandicapte stand. Nachdem<br />

die Vertreter des RSV Bayreuth schon<br />

vorzeitig ausgeschieden waren (wir<br />

berichteten) hatten auch die anderen<br />

deutschen Spieler in den Teamwettbewerben<br />

einen schweren Stand. Nur<br />

zwei deutschen Duos gelang der Einzug<br />

ins Finale.<br />

In der Männerklasse 3gewann der<br />

in Bayreuth studierende Weltranglistenzweite<br />

Thomas Schmidberger<br />

(Viechtach) zusammen mit Jan Gürtler<br />

(Berlin) beide Vorrundenspiele mit<br />

3:0 und schaltete im Halbfinale die<br />

Südkoreaner Kim Jeong Seok und Kim<br />

Jin Sung mit 3:2 aus. Im Endspiel scheiterten<br />

sie aber knapp mit 2:3 an der<br />

kombinierten Mannschaft mit dem<br />

Schweden Alexander Öhgren und Liran<br />

Geva aus Israel, die in den Gruppenspielen<br />

gegen die Koreaner mit 1:3<br />

verloren hatten. In der zusammengefassten<br />

Klasse 6bis 8der Frauen erreichten<br />

Juliane Wolf (Offenburg) und<br />

Stephanie Grebe (Gel-senkirchen) mit<br />

3:2 gegen Polen das Finale. Dort unterlagen<br />

sie 1:3 gegen Aida Dahlen<br />

(Norwegen) und Zsofia Arloy (Ungarn),<br />

an denen sie bereits in der Vorrunde<br />

gescheitert waren.<br />

Die Entscheidungen in den übrigen<br />

Klassen:<br />

Männer, Klasse 1: 1. Großbritannien/<br />

Schweiz (3:0 Siege), 2. Brasilien<br />

(2:1); Klasse 2: Südkorea I–Frankreich<br />

3:2; Klasse 4: Südkorea –Israel/Indonesien<br />

3:0; Klasse 5: Frankreich<br />

–Südkorea 3:2; Klasse 6: Dänemark/<br />

Großbritannien – Israel/R<strong>um</strong>änien<br />

3:0; Klasse 7: Ukraine –Spanien<br />

3:2; Klasse 8: Belgien –Schweden<br />

3:2; Klasse 9: Ukraine –Norwegen/Brasilien<br />

3:1; Klasse 10: Indonesien<br />

Frankreich 3:1; Klasse 11: Türkei<br />

–Polen 3:1.<br />

Frauen, Klasse 1/3: Großbritannien<br />

–Frankreich 3:0; Klasse 4: 1. Großbritannien/Brasilien<br />

(3:0 Siege), 2.<br />

Thailand (2:1); Klasse 5: 1. Schweden<br />

(4:0 Siege), 2. Südkrea (3:1); Klasse<br />

9/10: Türkei II –Türkei I3:2; Klasse<br />

11: 1. Ukraine/Russland (4:0 Siege),<br />

2. Hongkong (3:1). es


Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013 Sport 29<br />

Hoferbleiben<br />

in derRegionalliga<br />

FUSSBALL.DieSpVggBayernHofbleibt<br />

erwartungsgemäß in der Regionalliga<br />

Bayern. Zwar mussten sich die Saalestädter<br />

dem Bayernligisten TSV Großbardorf<br />

auf der Grünen Au mit 3:2 den<br />

Vortritt lassen, doch gewannen sie –wie<br />

kurz gemeldet –das Hinspiel im Grabfeld<br />

mit 6:1.<br />

Die Hofer begannen das Duell vor<br />

683 Zuschauern im Schongang: Dies<br />

wussten die Großbardorfer zu nutzen<br />

und nutzten einen Hofer Ballverlust<br />

im Mittelfeld z<strong>um</strong> unverhofften, frühen<br />

Führungstreffer. Davon aufgeschreckt<br />

waren die Hofer dann wieder<br />

Herr der Lage. Lindner staubte z<strong>um</strong><br />

1:1 ab (13.). Mit zunehmender Spieldauer<br />

schraubte Großbardorf im Gefühl<br />

des verpassten Regionalliga-Aufstiegs<br />

die Offensivbemühungen deutlich<br />

zurück und überließ den Hausherren<br />

die Szenerie. Interims-Spielertrainer<br />

Daniel Felgenhauer nutzte den<br />

letzten Hofer Angriff vor dem Seitentausch<br />

nach Vorarbeit von Schäffler<br />

und Meyer z<strong>um</strong> Führungstreffer (42.).<br />

Die zweite Hälfte, in der sich Hofs Ersatzkeeper<br />

Andreas Schall über seine<br />

Einwechslung freuen durfte, ähnelte<br />

dann eher einem Freundschafts-Kick.<br />

Großbardorf glich nach einer Ecke<br />

durch den wenige Sekunden zuvor eingewechselten<br />

Björn Schönwiesner z<strong>um</strong><br />

2:2 aus (55.) und stellte per Strafstoß<br />

in Minute 87 sogar noch auf 2:3. Nach<br />

der Partie wurde bekannt, dass Hofs<br />

Daniel Schäffler, der im Hinspiel in<br />

Großbardorf <strong>vier</strong> Treffer beigesteuert<br />

hatte, z<strong>um</strong> FC Eintracht Bamberg<br />

wechselt. Der 24-Jährige markierte für<br />

Hof in 177 Spielen 45 Tore.<br />

Tore: 0:1 Mantlik (10.), 1:1 Lindner<br />

(13.), 2:1 Felgenhauer (42.), 2:2<br />

Schönwiesner (55.), 2:3 Hirn (87. –<br />

Foulelfmeter); SR: Leicher (Landshut);<br />

Zuschauer: 683.<br />

dme<br />

Dauerregenbremst<br />

denFSV Bayreuthaus<br />

FUSSBALL. Der Dauerregen der letzten<br />

Tage hat auch dem Sportgelände an der<br />

Prellmühle arg zugesetzt. So musste<br />

gestern das Relegations-Rückspiel des<br />

Nordost-Landesligisten FSV Bayreuth<br />

gegen den TuS Feuchtwangen (Bezirksliga<br />

Mittelfranken) ausfallen und<br />

findetnunammorgigenDienstag<strong>um</strong>18<br />

Uhr statt. Das Hinspiel hatten die Wagnerstädter<br />

bekanntlich knapp mit 2:1<br />

für sich entschieden. Und auch das Parallelspiel<br />

zwischen dem ASV Vach und<br />

der SpVgg Erlangen konnte gestern<br />

nicht stattfinden. Auch hier erfolgt der<br />

Anstoß erst morgen <strong>um</strong> 18 Uhr. red<br />

fussball<br />

RELEGATION ZUR BAYERNLIGA<br />

FC Trogen -SVFriesen<br />

(Hinspiel 0:2)<br />

SV Pettstadt -SVRaisting<br />

(Hinspiel: 1:2)<br />

Di., 18.30 Uhr<br />

Di., 18.30 Uhr<br />

RELEGATION ZUR LANDESLIGA<br />

Gruppe II<br />

FSV Bayreuth -TuS Feuchtwangen Di., 18 Uhr<br />

(Hinspiel: 2:1)<br />

ASV Vach -SpVgg Erlangen Di., 18 Uhr<br />

(Hinspiel: 0:0)<br />

Gruppe VI<br />

FC Steinbach-D. -TSV Mönchröden 3:0<br />

(Hinspiel: 1:4, Steinbach weiter)<br />

In der Nachspielzeit z<strong>um</strong> Titel<br />

Florian Dörfler schießt den TSVBindlachmit seinem 3:2-SiegtrefferinGrafengehaig zur Kreisliga-Meisterschaft<br />

FUSSBALL<br />

Da stand am letzten Spieltag der<br />

Kreisliga II, Bayreuth-Kulmbach, Alfred<br />

Hitchcock Pate: Bis in die Nachspielzeit<br />

der Partie in Grafengehaig<br />

hatte es nach einem Entscheidungsspiel<br />

<strong>um</strong> den Titel zwischen<br />

dem TSV Bindlach und dem TSV Presseck<br />

ausgesehen, dann schlug Florian<br />

Dörfler mit dem 3:2-Siegtreffer<br />

für die Bären zu und sorgte noch für<br />

ein Happy-End für den Spitzenreiter,<br />

der als Meister in die Bezirksliga<br />

aufsteigt.<br />

Die Pressecker können es den Bindlachern<br />

gleich tun, wenn sie sich in der<br />

Relegation durchsetzen, die heute im<br />

Sportheim des FC Neuenmarkt ausgelost<br />

wird. Neben den Grafengehaigern<br />

muss auch noch der FC Kupferberg absteigen.<br />

Wer noch ins Gras beißen muss,<br />

wird am Donnerstag <strong>um</strong> 18.30 Uhr auf<br />

dem Sportgelände in Hollfeld in einem<br />

Entscheidungsspiel zwischen den<br />

punktgleichen TSV Stadtsteinach und<br />

dem SV Mistelgau geklärt. Der Sieger<br />

daraus geht in die Relegationsrunde<br />

mit den Kreisklassen-Zweiten. Im Anschluss<br />

an diese Partie wird die Relegation<br />

im Sportheim des ASV Hollfeld<br />

besprochen und ausgelost (20.30 Uhr).<br />

SV Grafengehaig –TSV Bindlach<br />

2:3 (1:2)<br />

Mit einem Sonntagsschuss von S.<br />

Kögler schienen die Bindlacher auf die<br />

Siegerstraße einzubiegen. Doch die<br />

Heimelf gab sich nicht geschlagen,<br />

Schütz und Kr<strong>um</strong>pholz verpassten noch<br />

vor der Pause den möglichen Ausgleich.<br />

Nach dem Seitenwechsel entwickelte<br />

sich ein offener Schlagabtausch,<br />

mit Vorteilen für die Hausherren.<br />

Per Foulelfmeter glichen die Grafengehaiger<br />

aus. Grafengehaig setzte<br />

nun alles auf Sieg: Die wohl größte<br />

Möglichkeit vergab Kr<strong>um</strong>pholz fünf<br />

Minuten vor Schluss, als dem Torjäger<br />

alleine vor Keeper Sprengler die Nerven<br />

versagten. Doch der Lucky-Punch<br />

gelang Bindlach, das mit dem letzten<br />

Angriff den Titel perfekt machte.<br />

Tore: 1:0 Kr<strong>um</strong>pholz (11. –Foulelfmeter,<br />

1:1 Dörfler (21. –Foulelfmeter),<br />

1:2 S. Kögler (26.), 2:2 Kr<strong>um</strong>pholz<br />

(59. –Foulelfmeter), 2:3 Dörfler<br />

(92.).<br />

TSV Presseck –SVMistelgau<br />

4:0 (1:0)<br />

Ein auch in dieser Höhe verdienter<br />

Sieg der Pressecker gegen eine Gästemannschaft<br />

die sich sehr achtbar aus<br />

Affäre zog, und bei weitem nicht wie<br />

ein Abstiegskandidat wirkten.Die Einheimischen<br />

kontrollierten von Anfang<br />

an das Geschehen, doch das Tempo<br />

war noch nicht hoch genug <strong>um</strong> die Gästeabwehr<br />

aus den Angeln zu heben.<br />

Erst in der Schlussphase machten die<br />

Frankenwälder alles klar.<br />

Tore: 1:0, 2:0 Pistor (26. und 76.),<br />

3:0 Simsek (73.), 4:0 Pinhart (88.).<br />

SC H<strong>um</strong>meltal –TSV Stadtsteinach 2:2<br />

(0:0)<br />

Auf dem zunächst gut bespielbarem<br />

Hartplatz neutralisierten sich die<br />

Teams im ersten Durchgang dank starker<br />

Abwehrreihen weitgehend. Als<br />

nach der Pause der Regen einsetzte,<br />

wurden die Platzverhältnisse immer<br />

schlechter, dafür mehrten sich die guten<br />

Chancen hüben wie drüben, die<br />

z<strong>um</strong> Teil auch auf kuriose Weise zustande<br />

kamen. Als die H<strong>um</strong>meltaler nur<br />

drei Minuten nach dem 1:1 erneut in<br />

Front gingen, schienen die Stadtsteinacher<br />

kurzzeitig zu resignieren. Doch<br />

dann bekamen sie die zweite Luft und<br />

schafften in der Nachspielzeit noch den<br />

verdienten Ausgleich.<br />

Tore: 1:0 Pfauntsch (64.), 1:1 Waljaew<br />

(73.), 2:1 Körber (77.), 2:2 Stöckel<br />

(90.+1).<br />

TSV Engelmannsreuth –<br />

TSV St. Johannis Bayreuth 5:0 (2:0)<br />

Auf dem kleinen Nebenplatz kamen<br />

die Einheimischen wesentlich besser<br />

zurecht und setzten die tief stehenden<br />

Gäste mächtig unter Druck. Nach teilweise<br />

schön herausgespielten Kombinationen<br />

lagen die Gastgeber zur Halbzeit<br />

vorne und stellten den Endstand<br />

kurz nach der Pause binnen fünf Minuten<br />

her. Bester Kanzer war Torwart<br />

Sprödhuber, während bei der Heimelf<br />

der He<strong>um</strong>ann, Skora und Weidenhammer<br />

gefielen.<br />

Tore: 1:0, 2:0 Hafner (28. und 41.),<br />

3:0 M. Gräbner (47.), 4:0 He<strong>um</strong>ann<br />

(49.), 5:0 Mario Masching (52.).<br />

TSV 08 Kulmbach –SVGesees<br />

4:4 (2:1)<br />

Als die Mangersreuther in der 59.<br />

Minute das 4:1 markiert hatten, schienen<br />

sie wie die sicheren Sieger auszusehen.<br />

Mit der Ampelkarte gegen den<br />

Geseeser Hersch war der Kampfgeist<br />

der Gäste geweckt. Hüttl sorgte mit seinem<br />

zweiten Tor für den Ausgleich.<br />

Zwar hatten die Heimmannschaft genug<br />

Chancen, Im das Spiel auch in dieser<br />

Phase zu entscheiden, jedoch fehlte<br />

in so mancher Situation das nötige<br />

Glück. Dennoch reichte es z<strong>um</strong> sicheren<br />

Klassenerhalt.<br />

Tore: 1:0, 2:0 Früh (34. und 40.), 2:1<br />

Gilgert (43.), 3:1 Derfler (54.), 4:1 Früh<br />

(59.), 4:2 Hüttl (69.), 4:3 Hersch (78.),<br />

4:4 Hüttl (86.).<br />

VfR Katschenreuth –<br />

BSC Bayreuth-Saas II 4:0 (2:0)<br />

Bei widrige Platzverhältnissen lieferte<br />

die junge Heimelf eine spielerisch<br />

und läuferisch gute Leistung ab. Bei<br />

konsequenterer Chancenverwertung<br />

hätte es durchaus ein Debakel für die<br />

Lerchenbühler werden können. Bei den<br />

Katschenreuthern gefielen die Juniorenspieler<br />

Angermann, Kolb und Kaiser.<br />

.<br />

Tore: 1:0 Ma. Meisel (32.), 2:0 Pistor<br />

(45.), 3:0 Kaiser (49.), 4:0 Pistor (70.).<br />

FC Kupferberg –SCAltenplos<br />

0:5 (0:3)<br />

Mit dem ersten Treffer kurz nach<br />

Spielbeginn begann die Niederlage für<br />

die Heimelf Gestalt anzunehmen.<br />

Durch diesen Treffer total verunsichert<br />

fand Kupferberg nie richtig ins Spiel.<br />

Allerdings fehlte bei einigen Akteuren<br />

die richtige Einstellung, im Gegensatz<br />

zu den Gästen, die <strong>um</strong> jeden Ball<br />

kämpften und die Platzherren bereits<br />

in deren Hälfte attackierten. Als Chr.<br />

Schuberth (FC) in der zweiten Halbzeit<br />

wegen Nachschlagens die Rote Karte<br />

sah, war die Partie gelaufen.<br />

Tore: 0:1 Schönauer (5.), 0:2, 0:3<br />

Jungwirth (33. und 38.), 0:4 T. Füßmann<br />

(78.), 0:5 Ötter (80.).<br />

TSV Engelmannsreuth -St. Johannis 5:0<br />

TSV Presseck -SVMistelgau 4:0<br />

TSV 08 Kulmbach -SVGesees 4:4<br />

VfR Katschenreuth -BSC Saas II 4:0<br />

SV Grafengehaig -TSV Bindlach 2:3<br />

SC H<strong>um</strong>meltal -TSV Stadtsteinach 2:2<br />

1. FC Kupferberg -SCAltenplos 0:5<br />

Bav. Waischenfeld -FCMarktleugast ausgef.<br />

1. ( 1.) TSV Bindlach 30 77:35 71<br />

2. ( 2.) TSV Presseck 30 89:29 69<br />

3. ( 3.) SC Altenplos 30 70:31 60<br />

4. ( 4.) VfR Katschenreuth 30 62:33 58<br />

5. ( 5.) 1. FC Marktleugast 29 62:50 52<br />

6. ( 6.) SV Gesees 30 51:51 44<br />

7. ( 7.) SC H<strong>um</strong>meltal 30 53:43 43<br />

8. ( 8.) BSC Saas-Bayreuth II 30 51:57 40<br />

9. (10.) Engelmannsreuth 30 58:56 35<br />

10. ( 9.) St. Johannis 30 45:67 34<br />

11. (11.) Bav. Waischenfeld 29 37:52 32<br />

12. (12.) TSV 08 Kulmbach 30 47:66 28<br />

13. (14.) TSV Stadtsteinach 30 59:75 27<br />

14. (13.) SV Mistelgau 30 32:66 27<br />

15. (15.) SV Grafengehaig 30 40:83 25<br />

16. (16.) 1. FC Kupferberg 30 40:79 24<br />

Hollfelder ZweiteinAufstiegsrelegation<br />

Mit einem 4:1 über Wacker Bamberg macht Bayernliga-Reserve alles klar<br />

Patschnass, aber<br />

überglücklich:<br />

Mit einem Treffer<br />

in der Nachspielzeit<br />

sicherte sich<br />

der TSV Bindlach<br />

den 3:2-Erfolg in<br />

Grafengehaig,<br />

der den Bären<br />

die Kreisliga-<br />

Meisterschaft<br />

brachte.<br />

Foto: Hübner<br />

Mit Haken und Ösen verteidigten die Hollfelder –hier mit Johannes Kastl (rotes<br />

Trikot) –ihren zweiten Tabellenplatz.<br />

Foto: Mularczyk<br />

FUSSBALL<br />

Der ASV Hollfeld II nimmt an der Relegationsrunde<br />

<strong>um</strong> den Kreisliga-Aufstieg<br />

teil: Durch einen 4:1-Erfolg über<br />

Wacker Bamberg machte die Bayernliga-Reserve<br />

die Vizemeisterschaft in<br />

der Kreisklasse II perfekt. Am kommenden<br />

Donnerstag wird die Relegation<br />

im Hollfelder Sportheim ausgelost<br />

(20.30 Uhr).<br />

FC Strullendorf II –SVStechendorf 5:1<br />

(2:1): Für die stark ersatzgeschwächten<br />

Gäste gab es an diesem Nachmittag<br />

in Strullendorf nichts zu holen. Der<br />

Gastgeber war über die gesamte Distanz<br />

hinweg tonangebend und entschied<br />

in der ersten Viertelstunde des<br />

zweiten Abschnitts die Partie. Bei den<br />

Gästen verhinderte Ersatztorwart<br />

Brendel mit einigen tollen Paraden eine<br />

höhere Niederlage.<br />

Tore: 1:0 (25.), 2:0 (32.), 2:1 Dormann<br />

(45. –Foulelfmeter), 3:1 (50.),<br />

4:1 (60.), 5:1 (79.).<br />

ASV Hollfeld II –FCWacker Bamberg<br />

4:1 (1:0): Nach dem Führungstor der<br />

Hollfelder wurden die Gäste stärker<br />

und kamen zu einigen größeren Chancen.<br />

Kurz nach dem Wechsel gelang<br />

den Bambergern dann der verdiente<br />

Ausgleich. Danach sah man ein ausgeglichenes<br />

Spiel, in dem der FC sogar<br />

in Führung hätte gehen können. Nach<br />

dem ersehnten 2:1 gab die Heimelf<br />

das Spiel dann aber nicht mehr aus<br />

der Hand und siegte am Ende noch<br />

deutlich.<br />

Tore: 1:0 Schorn (17.), 1:1 Krümmer<br />

(52.), 2:1 Schorn (75.), 3:1 M.<br />

Fuchs (83.), 4:1 Heißenstein (87.).<br />

TSV Scheßlitz –ASV Aufseß 4:2 (1:1):<br />

Nach einer ausgeglichenen ersten<br />

Halbzeit ging es mit einem gerechten<br />

Remis in die Pause. In der zweiten<br />

Hälfte schalteten die Einheimischen einen<br />

Gang hoch und drängten die Aufseßer<br />

in die eigene Defensive zurück.<br />

Dem Gast gelang zwar in der 85. Minute<br />

noch einmal der Anschlusstreffer,<br />

doch nach dem <strong>vier</strong>ten Treffer der<br />

Scheßlitzer stand deren verdienter Sieg<br />

fest.<br />

Tore: 1:0 (22.), 1:1 Schnörer (26.),<br />

2:1 (55.), 3:1 (75.), 3:2 M. Dinkel (85.),<br />

4:2 (87.).<br />

FC Strullendorf II -SVStechendorf 5:1<br />

TSV Scheßlitz -ASV Aufseß 4:2<br />

DJK Teuchatz -SVGundelsheim 4:0<br />

SC 08 Bamberg -SVWeichendorf 4:9<br />

TSVSchammelsdorf -DJK-SCMistendorf 3:0<br />

ASV Hollfeld II -FCWacker Bamberg 4:1<br />

TSC Bamberg -SVWürgau II X:0<br />

FSV Buttenheim II -SVWernsdorf verlegt<br />

1. ( 1.) Schammelsdorf 32 120: 37 78<br />

2. ( 2.) ASV Hollfeld II 32 94: 28 75<br />

3. ( 3.) DJK Teuchatz 32 79: 31 74<br />

4. ( 4.) Wacker Bamberg 31 89: 58 57<br />

5. ( 5.) ASV Aufseß 32 55: 44 57<br />

6. ( 6.) SV Stechendorf 32 75: 45 56<br />

7. ( 7.) TSV Scheßlitz 32 77: 59 54<br />

8. ( 8.) SV Weichendorf 32 101: 89 53<br />

9. ( 9.) SC Heiligenstadt 31 73: 61 48<br />

10. (10.) FC Strullendorf II 32 72: 55 47<br />

11. (12.) TSC Bamberg 32 57: 68 44<br />

12. (11.) DJK Mistendorf 32 72: 79 41<br />

13. (13.) SV Wernsdorf 31 60:111 32<br />

14. (14.) SC 08 Bamberg 32 50:111 19<br />

15. (15.) FSV Buttenheim II 31 37:104 15<br />

16. (16.) SV Gundelsheim 32 60:128 14<br />

17. (17.) SV Würgau II 32 38:101 12


30 Sport Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013<br />

Zwei müssen in die Verlängerung<br />

In der Kreisklasse IV gibt Entscheidungsspiel zwischen Creußen und Nemmersdorf Ausschlag über Rang zwei<br />

FUSSBALL<br />

Während der SV Kirchahorn in der<br />

Kreisklasse IV, Bayreuth-Kulmbach,<br />

schon seit längerem als Meister fest<br />

steht, gehen seine punktgleichen<br />

Verfolger FC Creußen und ASV Nemmersdorf<br />

in die Verlängerung.<br />

Da beide z<strong>um</strong> Saisonfinale ihre Aufgaben<br />

erfolgreich lösten – die Creußener<br />

gewannen 7:1 bei Absteiger SV<br />

Mistelgau II, die Nemmersdorfer 3.0<br />

beim SV Weidenberg –, muss ein Entscheidungsspiel<br />

den Ausschlag über die<br />

Vizemeisterschaft und die damit verbundene<br />

Relegationsrunde <strong>um</strong> den<br />

Aufstieg geben. Diese Partie findet am<br />

kommenden Mittwoch, den 5. Juni, <strong>um</strong><br />

18.30 Uhr beim FC Eintracht Bayreuth<br />

statt.<br />

TSV Bad Berneck –ASV Laineck 3:2<br />

(2:1): Trotz schwieriger Platzverhältnisse<br />

entwickelte sich ein gutklassiges<br />

Spiel. Bad Berneck ließ in der ersten<br />

Hälfte noch einige hochkarätige Torchancen<br />

aus und führte zur Pause verdient.<br />

In der zweiten Hälfte kamen die<br />

Gäste besser ins Spiel, das nun ausgeglichen<br />

war und Chancen auf beiden<br />

Seiten sah. In der Schlussphase gelang<br />

Laineck nur noch der Anschluss.<br />

Tore: 0:1 Odenbach (15.), 1:1 Russ<br />

(20.), 2:1 Völkl (31.), 3:1 To. Neukam<br />

(55.), 3:2 Poirier (86.).<br />

SV Mistelgau II –FCCreußen 1:7 (0:3):<br />

Von Anfang an sah man ein Spiel auf<br />

ein Tor. Der Gast aus Creußen erarbeitete<br />

sich zahlreiche Torchancen,<br />

vergab in der ersten Halbzeit jedoch einige<br />

Möglichkeiten kläglich. Auch im<br />

zweiten Abschnitt änderte sich nichts<br />

an den Spielanteilen, doch nutzte der<br />

FC seine Chancen nun konsequenter.<br />

Doch auch Mistelgaus Torwart Lehnert<br />

verhinderte ein noch höheres Ergebnis.<br />

Tore: 0:1 Fischer (3.), 0:2 Abraham<br />

(24.), 0:3 Pöhlmann (33.), 0:4 Aydin<br />

(51.), 0:5 Abraham (55.), 1:5 Hutzler<br />

(77.), 1:6 Pöhlmann (86.), 1:7 La Faver<br />

(89.).<br />

fussball<br />

KREISLIGA HOF<br />

ATSV Münchberg -TuS Schauenstein 2:3<br />

FT Hof -SV05Froschbachtal 0:5<br />

FC Niederlamitz -FCMartinlamitz 2:3<br />

1. FC Gefrees -ZVFeilitzsch 5:6<br />

FC Martinsreuth -VfB Helmbrechts 2:2<br />

ASGV Döhlau -FCStammbach 3:1<br />

BSC Tauperlitz -1.FCKirchenlamitz 0:X<br />

FC Trogen II -VfB Rehau<br />

verlegt<br />

1. ( 1.) ATSV Münchberg 29 91: 30 72<br />

2. ( 2.) TuS Schauenstein 30 79: 53 57<br />

3. ( 4.) FC Martinlamitz 29 75: 53 53<br />

4. ( 3.) FC Martinsreuth 30 63: 39 51<br />

5. ( 6.) SV05Froschbachtal 29 65: 46 51<br />

6. ( 5.) 1. FC Gefrees 30 57: 46 49<br />

7. ( 7.) FC Stammbach 29 78: 52 47<br />

8. ( 9.) 1. FC Kirchenlamitz 30 76: 73 44<br />

9. ( 8.) VfB Rehau 29 60: 48 42<br />

10. (10.) FC Trogen II 29 83: 71 40<br />

11. (11.) ASGV Döhlau 30 74: 62 39<br />

12. (12.) VfB Helmbrechts 30 56: 77 37<br />

13. (13.) ZV Feilitzsch 30 61: 72 36<br />

14. (14.) FT Hof 30 47:114 20<br />

15. (15.) FC Niederlamitz 30 41:101 17<br />

16. (16.) BSC Tauperlitz 30 34:103 14<br />

KREISKLASSE FICHTELG.<br />

FC Marktleuthen -SpVgg Weißenstadt 5:3<br />

TuS Erkersreuth -Arzberg-Röthenbach 4:3<br />

FC Vorwärts Röslau II -1.FCSchönwald 0:3<br />

FC Nagel -1.FCSchwarzenbach/Saale 0:0<br />

WackerMarktredwitzII -FCLorenzreuth 0:4<br />

BSC Furthammer -FCHohenb./Schi verlegt<br />

ATG Tröstau -ASV Wunsiedel II ausgef.<br />

1. ( 1.) FC Marktleuthen 24 115: 29 65<br />

2. ( 2.) FC Lorenzreuth 25 92: 24 59<br />

3. ( 4.) TuS Erkersreuth 26 78: 47 48<br />

4. ( 3.) BSC Furthammer 24 71: 36 47<br />

5. ( 5.) Schwarzenb./S. 26 78: 39 44<br />

6. ( 6.) FC Hohenb./Schi 24 57: 44 43<br />

7. ( 7.) Arzberg-Röthen. 25 66: 63 40<br />

8. ( 8.) Vorwärts Röslau II 25 60: 86 34<br />

9. ( 9.) ASV Wunsiedel II 24 46: 60 32<br />

10. (10.) Weißenstadt 26 36: 60 28<br />

11. (11.) FC Nagel 26 53: 69 22<br />

12. (12.) 1. FC Schönwald 26 51: 75 20<br />

13. (13.) Wacker MAK II 25 30:106 13<br />

14. (14.) ATG Tröstau 24 26:121 11<br />

A-KLASSE I, HOF<br />

VfB Rehau II -FTHof II 9:0<br />

ASGV Döhlau II -1.FCStammbach II ausgef.<br />

Martinsreuth II -VfB Helmbrechts II ausgef.<br />

1. FC Gefrees II -SpVgg Selb II ausgef.<br />

Tauperlitz II -FCKirchenlamitz II ausgef.<br />

Niederlamitz II -FCMartinlamitz II verlegt<br />

1. ( 1.) 1. FC Gefrees II 20 84: 22 53<br />

2. ( 2.) FC Kirchenlamitz II 21 46: 23 50<br />

3. ( 3.) SpVgg Selb II 20 59: 30 38<br />

4. ( 4.) FC Martinsreuth II 22 59: 35 37<br />

5. ( 5.) 1. FC Stammbach II 20 46: 43 31<br />

6. ( 6.) FC Martinlamitz II 19 65: 44 27<br />

7. ( 7.) VfB Rehau II 19 54: 52 24<br />

8. ( 8.) VfB Helmbrechts II 20 44: 62 22<br />

9. ( 9.) ASGV Döhlau II 21 45: 46 20<br />

10. (10.) BSC Tauperlitz II 18 52: 79 16<br />

11. (11.) FC Niederlamitz II 20 40: 95 16<br />

12. (12.) FT Hof II 22 38:101 13<br />

Von seinem Mistelgauer Gegenspieler Tobias Stahlmann (links) nicht aus dem Konzept bringen ließ sich in dieser<br />

Szene der Creußener Lucas Schönauer.<br />

Foto: Mularczyk<br />

FUSSBALL<br />

Versöhnlich mit einem Derbysieg gegen<br />

den Meister SC Kreuz Bayreuth<br />

ließ der FC Eintracht Bayreuth die Saison<br />

in der A-Klasse V, Bayreuth, ausklingen.<br />

TSV Plankenfels –FSV Schnabelwaid<br />

6:3 (6:0): Mit dem schwer bespielbaren<br />

Rasen kamen die Platzherren zunächst<br />

besser zurecht und verwandelten<br />

ihre Möglichkeiten eiskalt. Im<br />

zweiten Abschnitt kämpften sich die<br />

Gäste, angetrieben von Libero Gütling<br />

zurück, doch die geschlossen auftretenden<br />

Plankenfelser hatten in TW Ott<br />

einen sicheren Rückhalt.<br />

Tore: 1:0 Dippold (1.), 2:0 B.Will<br />

SV Weidenberg –ASV Nemmersdorf 0:3<br />

(0:1): Mit einem satten 25-Meter-<br />

Schuss in den linken oberen Torwinkel<br />

erzielte Strömsdörfer das 1:0 für<br />

den Gast. Kurz vor der Pause vergab<br />

Kolb freistehend das 2:0. Nach dem<br />

Wechsel hatten die Gastgeber ihre<br />

stärkste Phase, bei der größten Chance<br />

z<strong>um</strong> Ausgleich traf Krause aber nur<br />

den Pfosten (66.). Später gelang dem<br />

ASV nach einem Konter die Vorentscheidung.<br />

Nemmersdorf konnte sich<br />

auf seinen Torjäger Strömsdörfer verlassen,<br />

Weidenberg überzeugte vor 150<br />

Zuschauern in dem fairen Nachbarderby<br />

vor allem in kämpferischer Hinsicht.<br />

Tore: 0:1 und 0:2 Strömsdörfer (26.<br />

und 78.), 0:3 Herbrich (82.).<br />

SSV Warmensteinach –PosT-SV Bayreuth<br />

7:1 (6:0): Bei widrigsten Platzverhältnissen<br />

legte die Heimelf das<br />

beste Spiel der Saison hin. Es ist nicht<br />

zu fassen, zu welcher Leistung diese<br />

Mannschaft fähig ist, wenn sie es nur<br />

Derbysiegz<strong>um</strong> Saisonfinale<br />

Eintracht Bayreuthschlägt den Meister SCKreuz mit 1:0<br />

(10.), 3:0 Karl (19.), 4:0 Dippold (20.),<br />

5:0 M.Will (34.), 6:0 Küfner (36.), 6:1<br />

Busse (63.), 6:2, 6:3 Hühnlein (64.,<br />

75.).<br />

Eintracht Bayreuth – SC Kreuz Bayreuth<br />

1:0 (0:0): Beide Seiten boten den<br />

Zuschauern ein schnelles und technisch<br />

ansprechendes Spiel. Jedoch<br />

schaffte es im ersten Abschnitt niemand<br />

die zahlreichen Möglichkeiten<br />

in Tore <strong>um</strong> zu münzen. Nach dem<br />

Wechsel übernahmen die Gastgeber<br />

mehr und mehr das Kommando und<br />

verdienten sich dadurch den Sieg.<br />

Tor: 1:0 C. Schreiner-Schelhorn (72.).<br />

Fair sprang in dieser Szene der Kreuzer Torjäger Martin Zeitler über Eintracht-<br />

Schlussmann Thomas Ba<strong>um</strong>ann (am Boden).<br />

Foto: Kolb<br />

will. Innerhalb von 25 Minuten zerlegte<br />

der SSV die keineswegs enttäuschenden<br />

Gäste und erzielte sechs Tore.<br />

Im zweiten Abschnitt litt das Spiel<br />

dann immer stärker unter den schlechten<br />

Bodenverhältnissen. Bemerkenswert<br />

die Einstellung der Bayreuther,<br />

die trotz des großen Rückstands nie<br />

aufsteckten.<br />

Tore: 1:0 Seidel (18.), 2:0 Appel<br />

(30.), 3:0 Hüttmann (35.), 4:0 Appel<br />

(36.), 5:0 Jurk (42.), 6:0 Appel (43.),<br />

6:1 P. Paustian (58.), 7:1 Seidel (88.).<br />

TSV Engelmannsreuth II – TSV Glashütten<br />

0:3 (0:2): In einer sehr zerfahrenen<br />

Partie nutzten die Gäste ihre<br />

Chancen konsequenter und konnten so<br />

einen auch in der Höhe verdienten Auswärtserfolg<br />

einfahren.<br />

Tore: 0:1 Neuner (10.), 0:2 Koch<br />

(28.), 0:3 Opel (58.).<br />

A-KLASSE VI<br />

ASV Marktschorgast –FCNeuenmarkt<br />

II 5:0 (2:0): Ein in dieser Höhe verdienter<br />

Heimsieg. Bei besserer Chancenverwertung<br />

wäre auch ein wesentlich<br />

höheres Ergebnis möglich gewesen.<br />

Nun müssen die Marktschorgaster<br />

in ein Entscheidungsspiel <strong>um</strong><br />

den Titel gegen die SG Rugendorf-Losau.<br />

Der Schiedsrichter hatte mit der<br />

fairen Partie keine Probleme.<br />

Tore: 1:0 Landendörfer (13.), 2:0<br />

Täffner (33.), 3:0 Ditsche (48.), 4:0<br />

Frankrone (51.), 5:0 Landendörfer<br />

(63.).<br />

Fortuna Untersteinach – SV Lanzendorf<br />

3:1 (2:0): Verdient blieben die drei<br />

Punkte in Untersteinach. Der Sieg hätte<br />

höher ausfallen müssen, denn zahlreiche<br />

Großchancen blieben ungenutzt<br />

–darunter ein Elfmeter von A.<br />

Laaber. Aus einer spielerisch überzeugenden<br />

Untersteinacher Mannschaft<br />

ragte der kampfstarke St<strong>um</strong>pf<br />

heraus.<br />

Tore: 1:0 Braunersreuther (16.), 2:0<br />

und 3:0 Strouhal (26. und 71.), 3:1<br />

Kühn (75.).<br />

A-KLASSE VII<br />

Vatan Spor Kulmbach – SpVgg Wonsees<br />

7:0 (5:0): Die einseitige Partie endete<br />

mit einem verdienten Sieg für Vatan<br />

Spor. Beim Treffer z<strong>um</strong> 5:0 wurde<br />

ein Schuss von Celikten von einem<br />

Wonseeser Spieler noch abgefälscht<br />

und ins Tor gelenkt. Bei besserer Chancenverwertung<br />

hätte das Ergebnis noch<br />

höher ausfallen können.<br />

Tore: 1:0 Erkol (2.), 2:0 Terkes (7.),<br />

3:0 Nacak (17.), 4:0 und 5:0 Celikten<br />

(24., 33.), 6:0 und 7:0 C. Kalburan<br />

(65., 85.).<br />

Fussball<br />

KREISKLASSE IV, BT-KU<br />

SV Mistelgau II -1.FCCreußen 1:7<br />

SSV Warmensteinach -PosT SV Bayreuth 7:1<br />

SV Weidenberg -ASV Nemmersdorf 0:3<br />

TSV Bad Berneck -ASV Laineck 3:2<br />

TSV Bischofsgrün -SVGesees II ausgef.<br />

SV Lindenhardt -Sportring Bayreuth ausgef.<br />

TSVKirchenlaibachII -SVRöhrenhof ausgef.<br />

SpVgg Goldkronach -SVKirchahorn ausgef.<br />

1. ( 1.) SV Kirchahorn 29 72: 31 68<br />

2. ( 2.) 1. FC Creußen 30 98: 36 64<br />

3. ( 3.) ASV Nemmersdorf 30 76: 28 64<br />

4. ( 4.) Sportring Bayreuth 29 68: 41 57<br />

5. ( 5.) TSV Bad Berneck 30 84: 50 53<br />

6. ( 8.) Warmensteinach 29 78: 54 49<br />

7. ( 6.) SV Röhrenhof 28 67: 45 48<br />

8. ( 7.) ASV Laineck 30 57: 43 47<br />

9. ( 9.) SV Lindenhardt 28 57: 54 46<br />

10. (10.) SpVgg Goldkronach 29 63: 41 45<br />

11. (11.) SV Weidenberg 30 63: 60 45<br />

12. (12.) TSV Bischofsgrün 29 59: 71 35<br />

13. (13.) PosT SV Bayreuth 30 47: 69 28<br />

14. (14.) SV Gesees II 28 26: 94 13<br />

15. (15.) Kirchenlaibach II 29 14:101 7<br />

16. (16.) SV Mistelgau II 30 20:131 3<br />

Entscheidungsspiel <strong>um</strong> Rang zwei zwischen dem<br />

FC Creußen und dem ASV Nemmersdorf: Mittwoch,<br />

5. Juni, <strong>um</strong> 18.30 Uhr auf dem Sportgelände<br />

des FC Eintracht Bayreuth.<br />

KREISKLASSE V, BT-KU<br />

ASV Oberpreuschwitz -TSV Thurnau 3:0<br />

TSV Bindlach II -FCNeuenmarkt 1:0<br />

TSV Harsdorf -SSV Kasendorf II 4:2<br />

TSV Donndorf -VfB Kulmbach II 6:1<br />

ATS Kulmbach -ATS Wartenfels 7:0<br />

SV Ramsenthal -SpVgg Windischenhaig 6:0<br />

Katschenreuth II -Blaicher SC Kulmbach 4:1<br />

TDC Lindau -VfR Neuensorg 8:1<br />

1. FC Kirchleus -SVHeinersreuth ausgef.<br />

1. ( 1.) ATS Kulmbach 34 134: 21 98<br />

2. ( 2.) Oberpreuschwitz 34 93: 42 66<br />

3. ( 3.) TSV Donndorf 34 79: 48 66<br />

4. ( 4.) BSC Kulmbach 34 60: 45 58<br />

5. ( 5.) TSV Thurnau 34 73: 52 54<br />

6. ( 6.) SV Heinersreuth 32 83: 64 51<br />

7. ( 8.) SV Ramsenthal 34 93: 80 50<br />

8. ( 7.) SSV Kasendorf II 33 76: 68 49<br />

9. (10.) Katschenreuth II 34 64:100 46<br />

10. ( 9.) 1. FC Kirchleus 33 61: 78 43<br />

11. (13.) TSV Bindlach II 34 50: 69 43<br />

12. (14.) TSV Harsdorf 34 66: 87 42<br />

13. (15.) TDC Lindau 34 78: 73 41<br />

14. (11.) VfB Kulmbach II 34 70: 83 41<br />

15. (12.) FC Neuenmarkt 34 49: 55 40<br />

16. (16.) ATS Wartenfels 34 51: 72 37<br />

17. (17.) Windischenhaig 34 59:112 26<br />

18. (18.) VfR Neuensorg 34 40:130 17<br />

Entscheidungsspiel <strong>um</strong> Rang zwei und die damit<br />

verbundene Relegationsrunde <strong>um</strong> den Aufstieg<br />

zwischen dem ASV Oberpreuschwitz und<br />

dem TSV Donndorf: Freitag, 7. Juni, 18.30 Uhr,<br />

beim Sportring Bayreuth.<br />

A-KLASSE V, BT<br />

Engelmannsreuth II -TSV Glashütten 0:3<br />

TSV Plankenfels -FSV Schnabelwaid 6:3<br />

Eintracht Bayreuth -SCKreuz Bayreuth 1:0<br />

SC H<strong>um</strong>meltal II -Kirchenping. ausgef.<br />

TSV Donndorf II -SCAltenplos II ausgef.<br />

SV Lindenhardt II -Seybothenreuth ausgef.<br />

TSV Mistelbach II -TFC Bayreuth ausgef.<br />

SG Trockau -SVSchreez<br />

ausgef.<br />

1. ( 1.) SC Kreuz Bayreuth 29 96: 18 76<br />

2. ( 2.) Kirchenping. 28 102: 34 65<br />

3. ( 3.) TSV Plankenfels 30 80: 45 62<br />

4. ( 4.) Eintr. Bayreuth 29 100: 42 56<br />

5. ( 5.) TFC Bayreuth 29 75: 80 50<br />

6. ( 8.) TSV Glashütten 28 58: 35 46<br />

7. ( 6.) Seybothenreuth 29 63: 57 45<br />

8. ( 7.) SV Schreez 29 77: 74 45<br />

9. ( 9.) TSV Mistelbach II 29 55: 53 43<br />

10. (10.) SV Lindenhardt II 29 49: 85 36<br />

11. (11.) SC H<strong>um</strong>meltal II 29 54: 71 32<br />

12. (12.) SG Trockau 29 36: 59 31<br />

13. (13.) SC Altenplos II 29 43: 66 30<br />

14. (14.) TSV Donndorf II 29 51: 91 26<br />

15. (15.) Engelmannsr. II 30 44: 91 18<br />

16. (16.) FSV Schnabelwaid 29 31:113 0<br />

A-KLASSE VI, BT-KU<br />

TV Guttenberg -St. Johannis Bayreuth II 0:0<br />

SV Ramsenthal II -TSV Trebgast 3:0<br />

Ludwigschorgast -SGRugendorf/Losau 4:5<br />

ASV Marktschorgast -FCNeuenmarkt II 5:0<br />

Fortuna Untersteinach -SVLanzendorf 3:1<br />

FSV Bayreuth II -SVRöhrenhof II ausgef.<br />

TSV Ködnitz -Sportring Bayreuth II ausgef.<br />

1. ( 2.) ASV Marktschorgast 28 91:30 61<br />

2. ( 1.) SG Rugendorf/Losau 28 90:32 61<br />

3. ( 3.) FC Ludwigschorgast 28 77:44 57<br />

4. ( 4.) SV Lanzendorf 28 92:57 47<br />

5. ( 7.) Fort. Untersteinach 28 61:62 47<br />

6. ( 5.) TSV Trebgast 28 73:46 46<br />

7. ( 6.) FSV Bayreuth II 26 76:42 45<br />

8. ( 8.) TSV Ködnitz 26 59:49 39<br />

9. ( 9.) Sportr. Bayreuth II 27 40:64 35<br />

10. (10.) TV Guttenberg 28 42:52 33<br />

11. (11.) SV Röhrenhof II 26 41:79 31<br />

12. (13.) St. Johannis Bt. II 28 42:81 26<br />

13. (12.) FC Neuenmarkt II 28 36:75 26<br />

14. (14.) SV Ramsenthal II 28 37:91 26<br />

15. (15.) Kirchenpingarten II 27 27:80 11<br />

Entscheidungsspiel <strong>um</strong> den Titel zwischen dem<br />

ASV Marktschorgast und der SG Rugendorf/Losau:<br />

Termin noch offen.<br />

A-KLASSE VII, BT-KU<br />

Vatan Spor Kulmbach -SpVgg Wonsees 7:0<br />

TSV Presseck II -BCLeuchau 1:3<br />

SV Burghaig -FSV Danndorf 8:1<br />

SSV Peesten -TSV Thurnau II 2:2<br />

SV Motschenbach -FCSchwarzach 3:2<br />

ATS Kulmbach II -TSC Mainleus II 13:2<br />

TDC Lindau II -TSV Melkendorf ausgef.<br />

1. ( 1.) SSV Peesten 28 107: 30 66<br />

2. ( 3.) Vat. Kulmbach 28 115: 53 64<br />

3. ( 2.) SV Hutschdorf 28 89: 29 64<br />

4. ( 5.) SV Motschenbach 28 107: 43 61<br />

5. ( 4.) TSV Melkendorf 27 73: 38 59<br />

6. ( 6.) FC Schwarzach 28 79: 54 46<br />

7. ( 7.) BC Leuchau 28 92: 63 45<br />

8. ( 8.) SpVgg Wonsees 28 66: 67 37<br />

9. ( 9.) ATS Kulmbach II 28 76: 76 35<br />

10. (10.) TSV Presseck II 28 54: 87 31<br />

11. (11.) SV Burghaig 28 80: 86 30<br />

12. (12.) TSV Thurnau II 28 37:105 21<br />

13. (13.) TSC Mainleus II 28 54:150 20<br />

14. (14.) FSV Danndorf 28 43: 98 18<br />

15. (15.) TDC Lindau II 27 24:117 7<br />

Entscheidungsspiel <strong>um</strong> den zweiten Platz und<br />

den damit verbundenen Direktaufstieg zwischen<br />

Vatanspor Kulmbach und dem SV Hutschdorf:<br />

Freitag, 7. Juni, Ort noch offen.


Nordbayerischer <strong>Kurier</strong> - Montag, 3. Juni 2013 Sport 31<br />

Entscheidungsspiel <strong>um</strong> Platz zwei<br />

ASVOberpreuschwitz und Nachbarrivale TSVDonndorf gehen in Kreisklasse Vpunktgleichüber die Ziellinie<br />

FUSSBALL<br />

Das wird zuschauerträchtig: In der<br />

Kreisklasse V, Bayreuth-Kulmbach,<br />

muss ein Entscheidungsspiel zwischen<br />

den beiden Nachbarrivalen<br />

ASV Oberpreuschwitz und TSV<br />

Donndorf den Ausschlag geben, wer<br />

an der Relegationsrunde <strong>um</strong> den<br />

Aufstieg in die Kreisliga teilnimmt.<br />

Beide gaben sich am letzten Spieltag<br />

zu Hause keine Blöße und gingen<br />

punktgleich durchs Ziel: Die Oberpreuschwitzer<br />

bezwangen den TSV<br />

Thurnau mit 3:0, die Donndorfer die<br />

Reserve des VfB Kulmbach gar mit 6:1.<br />

Am Freitag, dem 7. Juni, kommt es<br />

<strong>um</strong> 18.30 Uhr auf dem Sportgelände<br />

des Sportring z<strong>um</strong> Showdown der Lokalrivalen.<br />

TSV Harsdorf –SSV Kasendorf II 4:2<br />

(0:2): Der TSV landete gegen die Bezirksliga-Reserve<br />

einen hochverdienten<br />

Sieg. Die Harsdorfer bestimmten<br />

das Spiel vom Anpfiff weg, ohne sich jedoch<br />

zunächst klare Torchancen herauszuspielen.<br />

Wie aus heiterem Himmel<br />

geriet die Heimelf kurz vor der<br />

Pause mit 0:2 in Rückstand. Harsdorf<br />

zeigte sich davon jedoch nicht beeindruckt,<br />

machte nach dem Wechsel<br />

druckvoll weiter und drehte durch zwei<br />

Tore von M. Götschel das Spiel.<br />

Tore: 0:1 Erlmann (42.), 0:2 Wondra<br />

(45.), 1:2 Hildner (55.), 2:2 und<br />

3:2 M. Götschel (65. und 73.), 4:2<br />

Dötsch (80.).<br />

SV Ramsenthal –SpVgg Windischenhaig<br />

6:0 (1:0): Bei Dauerregen zeigten<br />

beide Mannschaften Sommerfußball.<br />

Bereits in der ersten Spielminute vergab<br />

SV-Akteur Bucksch bei einem Foulelfmeter<br />

die schnelle Führung. Nach<br />

der Pause brach dann der Bann bei<br />

den Ramsenthalern, die das Ergebnis<br />

innerhalb von nur elf Minuten in die<br />

Höhe schraubten.<br />

Tore: 1:0 Hofmann (10.), 2:0 Bauer<br />

(60.), 3:0 Bucksch (63.), 4:0 Bauer<br />

(68.), 5:0 Hoffmann (70.), 6:0 Bucksch<br />

(71.).<br />

TSV Donndorf –VfB Kulmbach II 6:1<br />

(3:1): Den Metzdorfern war von Beginn<br />

an anz<strong>um</strong>erken, dass sie den Klassenerhalt<br />

klar machen wollten. Doch<br />

nach der frühen Führung kämpften die<br />

Donndorfer, spielten sich im weiteren<br />

Verlauf in einen wahren Rausch und<br />

entschieden das Kerwaspiel schlussendlich<br />

klar für sich. Spieler des Tages<br />

war der <strong>vier</strong>fache Torschütze Meixner.<br />

Tore: 0:1 Kodisch (4.), 1:1 Meixner<br />

(14.), 2:1 St. Richter (32.), 3:1 Meixner<br />

(39.), 4:1 Hagen (60.), 5:1 und<br />

6:1 Meixner (63. und 70.).<br />

ASV Oberpreuschwitz – TSV Thurnau<br />

3:0 (1:0): Der ASV war von Beginn an<br />

dominierend und ließ kombinationssicher<br />

Ball und Gegner laufen. Einziges<br />

Manko der Heimelf war die mangelnde<br />

Ausbeute der überaus zahlreichen<br />

Chancen. Nach dem 1:0 durch einen<br />

Fernschuss legte der Gastgeber<br />

nach und traf mit einem Foulelfmeter<br />

zur Vorentscheidung. Auch in der Folge<br />

präsentierte sich die Heimelf mannschaftlich<br />

geschlossen und war stets<br />

klar feldüberlegen.<br />

Tore: 1:0 und 2:0 M. Salihu (34. und<br />

57. –Foulelfmeter), 3:0 Koepp (76.).<br />

TSV Bindlach II –FCNeuenmarkt 1:0<br />

(0:0): Mit seinem Tor zehn Minuten<br />

nach Wiederanpfiff sicherte Schüllner<br />

dem TSV den Verbleib in der Kreisklasse.<br />

Die immer wieder hart einsteigenden<br />

Gäste kassierten bereits in der<br />

32. Minute eine Gelb-Rote Karte. Beste<br />

Akteure bei den Bindlachern waren<br />

Schoberth, Saalfrank und Noll. Auch<br />

hielt der starke Torwart Brunner am<br />

Ende den knappen, aber aufgrund des<br />

gezeigten großen Einsatzes, verdienten<br />

Sieg fest.<br />

Tor: 1:0 Schüllner (55.).<br />

Als zweifacher<br />

Torschütze<br />

zeichnete sich<br />

bei den Oberpreuschwitzern<br />

Mervan Salihu<br />

(links) aus. Mit<br />

einem Fernschuss<br />

sorgte er<br />

für das 1:0, per<br />

Foulelfmeter<br />

legte er den<br />

zweiten ASV-<br />

Treffer nach.<br />

Foto: Kolb<br />

Nungibtesdocheine<br />

Drittliga-Relegation<br />

HANDBALL. Nachdem ein juristischer<br />

Vorstoß für eine nachträgliche Relegation<br />

<strong>um</strong> den Klassenerhalt in der 3. Liga<br />

gescheitert ist (wir berichteten), gibt es<br />

nun doch eine solche Runde. Da der VfL<br />

Edewecht aus der Gruppe West auf die<br />

Teilnahme an der Drittliga-Spielzeit<br />

2013/14 verzichtet hat, ist noch ein<br />

freier Platz zu besetzen, der unter den<br />

Tabellen<strong>vier</strong>zehnten der abgelaufenen<br />

Saison ausgespielt wird. TSV Neuhausen/Filder<br />

(Süd), ART Düsseldorf<br />

(West), SG Flensburg-Handewitt II<br />

(Nord) und HSG Gensungen-Felsberg<br />

(Ost) müssen nun Spielleiter Michael<br />

Kulus bis morgen verbindlich mitzuteilen,<br />

sie an dieser Relegation teilnehmen.<br />

fj<br />

HeuteAuslosungder<br />

Bezirksliga-Relegation<br />

FUSSBALL. Das Sportheim des FC Neuenmarkt<br />

ist heute <strong>um</strong> 19 Uhr Schauplatz<br />

für die Auslosung der Relegationsrunde<br />

<strong>um</strong> den Bezirksliga-Aufstieg.<br />

Dafür haben sich die Vizemeister der<br />

einzelnen Kreisligen in Oberfranken<br />

qualifiziert. Die da wären: TSV Windeck<br />

Burgebrach/DJK Gaustadt (Bamberg),<br />

der TSV Bindlach/TSV Presseck<br />

(Bayreuth), SpVgg Ahorn (Coburg), SG<br />

Roth-Mainroth (Kronach), TuS Schauenstein<br />

(Hof) und SpVgg Wiesau<br />

(Marktredwitz). Ausgespielt wird ein<br />

Platz in der Bezirksliga. Die Relegationsrunde<br />

beginnt am kommenden<br />

Freitag, dem 7. Juni.<br />

red<br />

A-Klassen-Zweite<br />

steigen direkt auf<br />

FUSSBALL. Weil aus beiden oberfränkischen<br />

Bezirksligen kein Verein in den<br />

Spielkreis Bamberg-Bayreuth absteigt,<br />

rücken die A-Klassen-Zweiten dieses<br />

Spielkreises direkt in die Kreisklasse<br />

auf. Somit bleibt auch den Teams auf<br />

den Schleudersitzen der Kreisklasse die<br />

Abstiegsrelegation erspart. Sogar die<br />

Dritten der A-Klassen können sich noch<br />

Chancen auf einen Aufstieg ausrechnen.<br />

Sofern nämlich einer der beiden<br />

Kreisliga-Zweiten (Bamberg, beziehungsweise<br />

Bayreuth-Kulmbach) den<br />

Sprung in die Bezirksliga schaffen sollte.<br />

Näheres wird Kreisspielleiter Manfred<br />

Ne<strong>um</strong>eister bei der Besprechung<br />

der Relegationsrunde im Kreis I am<br />

Donnerstag <strong>um</strong> 20.30 Uhr im Sportheim<br />

des ASV Hollfeld bekannt geben.<br />

Der Hollfelder macht noch einmal auf<br />

die Anwesenheitspflicht der betroffenen<br />

Vereine aufmerksam.<br />

red<br />

A-KLASSE II, BA<br />

DJK Teuchatz II -Blau-Weiß Sassendorf 2:4<br />

FV Giech -DJK-SV Geisfeld 8:0<br />

SC Lichteneiche -RSV Drosendorf 0:9<br />

SC Melkendorf -TSV Schammelsdorf II 2:1<br />

SG Roßdorf a.F. -SGStadelhofen ausgef.<br />

FCAltendorf -Freienfels/Krögelstein verlegt<br />

SV Zückshut -ASV Viktoria Bamberg ausgef.<br />

1. ( 1.) FV Giech 27 131: 23 76<br />

2. ( 2.) RSV Drosendorf 28 93: 40 61<br />

3. ( 3.) FC Altendorf 27 64: 36 51<br />

4. ( 4.) DJK-SV Geisfeld 26 63: 43 47<br />

5. ( 5.) SV Zückshut 27 51: 40 46<br />

6. ( 6.) Viktoria Bamb. 24 91: 58 44<br />

7. ( 7.) BSC Bamberg 28 77: 78 43<br />

8. ( 8.) Sassendorf 28 60: 62 43<br />

9. ( 9.) SG Roßdorf a.F. 26 56: 59 34<br />

10. (11.) SC Melkendorf 28 50: 82 33<br />

11. (10.) SG Stadelhofen 26 44: 54 32<br />

12. (12.) Freienf./Krög. 27 43: 79 26<br />

13. (13.) Schammelsdorf 2 26 42: 80 24<br />

14. (14.) SC Lichteneiche 28 27: 87 11<br />

15. (15.) DJK Teuchatz II 26 31:102 8<br />

B-KLASSE V, BA<br />

SC Neuhaus -SVBWSassendorf II 1:1<br />

FV Giech II -SGGeisfeld/Wernsdorf II 3:2<br />

SV Zückshut II -FVZeckendorf II ausgef.<br />

SC Pödeldorf II -RSV Drosendorf II verlegt<br />

1. ( 2.) FV Giech II 18 64:22 43<br />

2. ( 1.) SC Neuhaus 17 67:16 41<br />

3. ( 3.) SC Jura Steinfeld 18 48:29 30<br />

4. ( 4.) SC Pödeldorf II 17 44:33 29<br />

5. ( 5.) FV Zeckendorf II 15 34:28 28<br />

6. ( 6.) SV Zückshut II 17 37:43 24<br />

7. ( 7.) SV BW Sassendorf II 18 21:42 18<br />

8. ( 8.) SG Stadelhofen II 18 12:57 12<br />

9. ( 9.) RSV Drosendorf II 17 29:46 10<br />

10. (10.) Geisfeld/Wernsd. II 17 20:60 5<br />

B-KLASSE VII, BT-KU<br />

B. Waischenfeld II -SVHeinersreuth II 0:X<br />

Eintr. Bayreuth II -SCKreuz Bayreuth II 0:X<br />

SG Trockau II -SVSchreez II 0:X<br />

BSV Schönfeld -TSV Glashütten II 0:X<br />

1. ( 1.) Neudrossenfeld III 22 110:23 61<br />

2. ( 2.) BSV Schönfeld 24 109:34 51<br />

3. ( 3.) B. Waischenfeld II 24 54:39 46<br />

4. ( 4.) Eintr. Bayreuth II 24 44:45 40<br />

5. ( 5.) TSV Glashütten II 23 45:38 38<br />

6. ( 7.) SC Kreuz Bth. II 22 64:49 36<br />

7. ( 6.) Seybothenr. II 24 57:58 34<br />

8. ( 9.) SV Heinersreuth II 22 62:52 29<br />

9. ( 8.) Oberpreuschwitz II 22 43:45 29<br />

10. (10.) TFC Bayreuth II 23 47:83 19<br />

11. (11.) TSV Plankenfels II 20 24:63 14<br />

12. (12.) SV Schreez II 22 25:86 14<br />

13. (13.) SG Trockau II 24 24:93 11<br />

B-KLASSE VIII, BT-KU<br />

TV Guttenberg II -TSV Wirsberg 0:0<br />

FC Kirchleus II -ATS Wartenfels II 0:X<br />

TSV Ködnitz II -SVCottenau II 0:X<br />

TSV Trebgast II -VfR Neuensorg II 0:X<br />

BSC Kulmbach II -Rugendorf/Losau II X:0<br />

1. ( 1.) TSV Wirsberg 21 57:15 52<br />

2. ( 2.) Rugendorf/Losau II 22 70:30 45<br />

3. ( 3.) TSV Ködnitz II 20 88:23 44<br />

4. ( 4.) TSV Trebgast II 21 43:27 35<br />

5. ( 6.) Blaicher Kulmbach II 21 66:59 33<br />

6. ( 5.) FC Kirchleus II 22 48:44 31<br />

7. ( 7.) ATS Wartenfels II 21 28:71 25<br />

8. ( 9.) VfR Neuensorg II 21 44:53 24<br />

9. ( 8.) Marktschorgast II 22 43:61 22<br />

10. (10.) TV Guttenberg II 21 37:66 19<br />

11. (11.) FC Kupferberg II 21 42:79 18<br />

12. (12.) SV Cottenau II 21 23:61 14<br />

B-KLASSE IX, BT-KU<br />

SV Marienweiher -FCMarktleugast II 12:2<br />

Vat. Kulmbach II -SpVgg Wonsees II 0:X<br />

SV Burghaig II -SVGrafengehaig II ausgef.<br />

TSV08KulmbachII -SVHutschdorfII ausgef.<br />

SV Motschenbach II -Schwarzach II ausgef.<br />

1. ( 1.) SV Marienweiher 26 141: 17 71<br />

2. ( 2.) SV Cottenau 24 113: 32 62<br />

3. ( 3.) SV Grafengehaig II 25 79: 29 49<br />

4. ( 4.) TSV Kulmbach II 24 70: 55 45<br />

5. ( 5.) SV Hutschdorf II 24 65: 65 41<br />

6. ( 6.) Motschenbach II 23 76: 61 38<br />

7. ( 7.) SSV Peesten II 23 67: 54 38<br />

8. ( 8.) FC Marktleugast II 26 67: 64 36<br />

9. ( 9.) Vat. Kulmbach II 26 57: 74 29<br />

10. (10.) SpVgg Wonsees II 25 38: 96 29<br />

11. (11.) BC Leuchau II 25 45: 96 19<br />

12. (12.) Stadtstein. II 23 36: 51 18<br />

13. (13.) FC Schwarzach II 22 35: 87 11<br />

14. (14.) SV Burghaig II 24 21:129 5<br />

B-KLASSE X, BT-KU<br />

Warmensteinach II -Post-SV Bayreuth II 0:6<br />

SpVggGoldkronachII -KirchahornII ausgef.<br />

TSV Bad Berneck II -ASV Laineck II ausgef.<br />

1. (1.) 1. FC Creußen II 14 50:10 37<br />

2. (2.) SpVgg Goldkronach II 13 30:12 30<br />

3. (3.) SV Kirchahorn II 13 35:14 24<br />

4. (4.) ASV Nemmersdorf II 15 29:23 22<br />

5. (5.) ASV Laineck II 14 18:26 19<br />

6. (6.) TSV Bischofsgrün II 16 22:51 17<br />

7. (7.) TSV Bad Berneck II 13 24:26 14<br />

fussball im tabellenspiegel<br />

8. (8.) Post-SV Bayreuth II 12 19:31 10<br />

9. (9.) SSV Warmensteinach II 14 11:45 7<br />

A-JUNIOREN BEZIRKSOBERLIGA<br />

TSV Staffelstein -JFG Bth.-Mainauen 5:0<br />

Don Bosco Bamberg -JFG H<strong>um</strong>melgau 5:1<br />

1. ( 1.) 1. FC Lichtenfels 19 60: 10 48<br />

2. ( 2.) FC Coburg 19 85: 17 47<br />

3. ( 3.) SV Memmelsdorf 18 76: 16 45<br />

4. ( 4.) Kunstadt/Oberm. 18 75: 18 41<br />

5. ( 5.) JFG Luisenburg 19 53: 32 39<br />

6. ( 6.) Don Bosco Bamberg 20 54: 45 33<br />

7. ( 7.) JFG FC Stiftland 19 40: 41 25<br />

8. ( 8.) JFG Rödental 19 33: 42 22<br />

9. (10.) TSV Staffelstein 20 22: 56 12<br />

10. (11.) JFG Coburger Osten 19 17: 69 12<br />

11. ( 9.) Bayreuth Mainauen 20 21:111 12<br />

12. (12.) JFG H<strong>um</strong>melgau 20 13: 92 3<br />

A-JUNIOREN KREISLIGA<br />

Rauhe Ebrach Frensdorf -SGCreußen 5:1<br />

TSV Hirschaid -FCEintracht Bamberg 3:3<br />

R. Ebrach Frensdorf -JFG Steigerwald 0:3<br />

JFG Steigerwald -TSV Bindlach X:0<br />

1. ( 1.) JFG Neubürg 18 56:13 46<br />

2. ( 2.) JFG Steigerwald 21 56:28 46<br />

3. ( 3.) JFG Friesenbachtal 19 42:22 36<br />

4. ( 4.) JFG Fichtelgebirge 19 46:29 36<br />

5. ( 5.) Ebrach Frensdorf 19 46:29 35<br />

6. ( 6.) JFG Deichselbach 18 49:49 31<br />

7. ( 7.) SG Kemmern 20 31:40 27<br />

8. ( 8.) TSV Hirschaid 19 30:41 23<br />

9. ( 9.) FC Eintr. Bamberg 18 39:44 20<br />

10. (10.) TSV Bindlach 20 29:52 20<br />

11. (11.) JFG Bayreuth-West 19 35:41 16<br />

12. (12.) JFG Giechburg 19 21:43 13<br />

13. (13.) SG Creußen 19 24:73 9<br />

A-JUNIOREN GR. V(AUFSTIEGSR.)<br />

JFG Main-Aurachtal -FSV Bayreuth II 2:0<br />

1. (2.) JFG Main-Aurachtal 11 28:14 24<br />

2. (1.) SG Zapfendorf 9 26: 7 22<br />

3. (3.) JFG Bamberg Süd 10 27:17 20<br />

4. (4.) FSV Bayreuth II 11 17:21 12<br />

5. (5.) SG Heiligenstadt 10 20:24 11<br />

6. (6.) JFG Maintal Oberhaid 10 18:24 10<br />

7. (7.) TSV Kulmbach 10 15:24 10<br />

8. (8.) JFG Thurnauer Land 9 4:24 4<br />

A-JUNIOREN GRUPPE VIII<br />

JFG Oberland -JFG Schiefe Ebene 5:4<br />

TSV Trebgast -BCLeuchau 24:0<br />

1. (1.) JFG Schiefe Ebene 10 70: 11 25<br />

2. (3.) JFG Oberland 10 58: 24 16<br />

3. (2.) BSC Kulmbach 9 29: 26 15<br />

4. (4.) TSV Trebgast 7 43: 16 13<br />

5. (5.) JFG Steinachtal 7 19: 27 8<br />

6. (6.) 1. FC Kirchleus 8 18: 33 8<br />

7. (7.) BC Leuchau 9 3:103 0<br />

B-JUNIOREN BEZIRKSOBERLIGA<br />

JFG Steigerwald -JFG Rödental 2:2<br />

TSV Staffelstein -FCCoburg II 4:1<br />

JFG Neubürg -JFG FC Stiftland n. bek.<br />

1. ( 1.) JFG Rödental 19 64:16 48<br />

2. ( 2.) JFG Steigerwald 19 47:17 43<br />

3. ( 3.) JFG Neubürg 18 54:31 35<br />

4. ( 4.) JFG FC Stiftland 18 63:40 30<br />

5. ( 5.) SpVgg Bayern Hof II 18 41:34 30<br />

6. ( 6.) FSV Bayreuth 18 35:33 29<br />

7. ( 7.) JFG Kunstadt 18 40:51 27<br />

8. ( 8.) FC Coburg II 19 37:58 20<br />

9. ( 9.) FC E. Bamberg II 18 23:35 17<br />

10. (10.) TSV Staffelstein 19 17:41 16<br />

11. (11.) JFG Bayreuth-West 18 16:41 9<br />

12. (12.) JFG Frankenwald 18 19:59 5<br />

B-JUNIOREN KREISLIGA<br />

JFG Oberland -JFG Fichtelgebirge 1:0<br />

B-JUN. GR. VII (AUFSTIEGSR.)<br />

SpVgg Bayreuth II -BSC Kulmbach 2:0<br />

B-JUNIOREN GR. X<br />

JFG Jura Hollfeld II -FVBamberg 5:4<br />

B-JUNIOREN GR. XI<br />

TSV Bischofsgrün -SGTrockau 2:3<br />

B-JUNIOREN GR. XII<br />

JFG Schiefe Ebene -JFG Maintal II 2:2<br />

C-JUGEND BEZIRKSOBERLIGA<br />

TSV Staffelstein -SpVgg Bayreuth II 3:3<br />

1. ( 1.) FC Coburg 18 70: 14 44<br />

2. ( 2.) JFG Steigerwald 18 78: 23 40<br />

3. ( 3.) FC E. Bamberg 18 52: 15 37<br />

4. ( 4.) SpVgg Bayern Hof II 18 53: 20 37<br />

5. ( 5.) SV Memmelsdorf 18 59: 26 35<br />

6. ( 6.) FSV Bayreuth 18 38: 28 31<br />

7. ( 7.) JFG Rödental 18 38: 33 27<br />

8. ( 8.) JFG Kunstadt 18 35: 43 24<br />

9. ( 9.) JFG Maintal 18 14: 27 20<br />

10. (10.) SpVgg Bayreuth II 19 27: 53 11<br />

11. (11.) JFG FC Stiftland 18 20: 95 6<br />

12. (12.) TSV Staffelstein 19 11:118 1<br />

C-JUGEND KREISLIGA<br />

JFG H<strong>um</strong>melgau -JFG Leitenbachtal 2:0<br />

JFG Steigerwald II -TSV Breitengüßbach 7:1<br />

1. ( 1.) JFG Bayreuth-West 17 78: 6 51<br />

2. ( 2.) JFG Deichselbach 18 68:14 46<br />

3. ( 3.) JFG H<strong>um</strong>melgau 18 38:15 34<br />

4. ( 4.) FC Eintr. Bamberg 16 40:27 29<br />

5. ( 5.) Don Bosco Bamberg 17 34:33 28<br />

6. ( 6.) TSV Kirchenlaibach 17 29:34 22<br />

7. ( 7.) JFG Fichtelgebirge 16 23:25 21<br />

8. ( 8.) JFG Jura Hollfeld 18 27:41 21<br />

9. ( 9.) JFG Leitenbachtal 17 21:21 18<br />

10. (10.) TSV Breitengüßbach 19 21:78 13<br />

11. (11.) JFG Steigerwald II 17 26:62 11<br />

12. (12.) SV Motschenbach 18 14:63 4<br />

C-JUNIOREN KREISKLASSE II<br />

JFG Maintal -JFG Bayreuth-West II 4:0<br />

C-JUNIOREN GRUPPE III<br />

SV Seybothenreuth -TSV Kulmbach 3:4<br />

TSV Bindlach -SVBavaria Waischenfeld 1:5<br />

1. ( 1.) TSV Kulmbach 17 102:24 43<br />

2. ( 2.) Bav. Waischenfeld 16 87:16 43<br />

3. ( 3.) Kirchenpingart. 16 64:14 38<br />

4. ( 4.) SC Kreuz Bayreuth 16 60:29 31<br />

5. ( 5.) TSV Fichtelberg 15 35:50 20<br />

6. ( 6.) 1. FC Creußen 16 47:68 18<br />

7. ( 7.) TSV Bindlach 17 42:78 17<br />

8. ( 8.) TDC Lindau 14 20:50 16<br />

9. ( 9.) JFG Fichtelg. II 16 27:45 14<br />

10. (10.) Mainauen II 15 13:51 6<br />

11. (11.) SV Seybothenreuth 16 16:88 6<br />

D-JUGEND KREISLIGA<br />

JFG Giechburg -JFG H<strong>um</strong>melgau 1:5<br />

JFG Fichtelgebirge -SVHallstadt X:0<br />

1. ( 1.) FSV Bayreuth 18 60:23 43<br />

2. ( 3.) JFG Bamberg Süd 17 58:16 42<br />

3. ( 2.) SV Memmelsdorf 17 61:18 40<br />

4. ( 4.) JFG Fichtelgebirge 18 38:12 39<br />

5. ( 5.) JFG Bayreuth-West 17 62:34 34<br />

6. ( 6.) St. Joh. Bayreuth 18 46:46 29<br />

7. (10.) TSV Kirchenlaibach 17 32:34 18<br />

8. (11.) JFG H<strong>um</strong>melgau 18 30:38 17<br />

9. ( 8.) JFG Jura Hollfeld 18 30:60 15<br />

10. ( 9.) JFG Neubürg 18 18:48 14<br />

11. ( 7.) SV Hallstadt 18 29:56 13<br />

12. (12.) JFG Giechburg 18 19:98 3


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Sie Thomas Gäbelein. E-Mail: thomas.gaebelein@kurier.tmt.de<br />

BWP<br />

Bayreuther Werbeund<br />

Pressevertriebsgesellschaft<br />

mbH<br />

Theodor-Schmidt-Straße 17, 95448 Bayreuth<br />

Die gefährlichsten<br />

Tiere der Welt<br />

Bissig, Giftig, Tödlich!<br />

Die gefährlichsten Tiere der Welt stellen sich vor: der winzige, aber hochgiftige<br />

Pfeilgiftfrosch, das gefräßige Krokodil und die schnellen Jäger Tiger<br />

und Schwarzer Panther. Die gigantische Boa constrictor erwürgt ihre Beute<br />

und die Speikobra kann mit dem Gift eines Bisses zwölf Menschen töten.<br />

Vorsicht auch unter Wasser! Hier lauern nicht nur Weiße Haie, sondern<br />

auch hochgiftig Schlangen, Fische und Quallen.<br />

Gebundene Ausgabe, 112 Seiten<br />

Geschäftsstellen:<br />

Bayreuth, Maxstr. 58/60<br />

Pegnitz, Hauptstr. 20<br />

Bischofsgrün, Hauptstr. 11<br />

9,99 €

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