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<strong>www</strong>.variotherm.at<br />

TROCKENBAU FUSSBODENHEIZUNG<br />

Die VarioKomp.<br />

Montage<br />

Montageanleitung<br />

80411


Seite 2<br />

Inhaltsverzei<strong>ch</strong>nis<br />

1. Si<strong>ch</strong>erheitshinweise Seite 3-4<br />

1.1 Vors<strong>ch</strong>riften Seite 3<br />

1.2 Gewährleistungsbedingungen Seite 3<br />

1.3 Kompakt-Platte Seite 3<br />

1.4 Toleranzen Seite 4<br />

1.5 Variomodul-Rohr 11,6x1,5/Alu0,20 Seite 4<br />

2. Bes<strong>ch</strong>affenheit des Untergrundes Seite 5-6<br />

2.1 Trockener Untergrund Seite 5<br />

2.2 Ebener Untergrund Seite 5<br />

2.3 Tragfähiger Untergrund Seite 5<br />

2.4 Beispiele für Bodenaufbauten Seite 6<br />

3. Verlegung Seite 7-14<br />

3.1 Randdämmstreifen Seite 7<br />

3.2 Bewegungsfugen Seite 7-8<br />

3.3 Kompakt-Platten Seite 8-9<br />

3.4 Variomodul-Rohr 11,6x1,5/Alu0,20 Seite 10-11<br />

3.5 Verpressen Seite 12-13<br />

3.6 Kompakt-Füllmasse Seite 14<br />

4. Bodenbelag Seite 15-18<br />

4.1 Fliesen Seite 16<br />

4.2 Holzbeläge, Parkett und Laminat Seite 17<br />

4.3 Linoleum bzw. Teppi<strong>ch</strong>e Seite 18<br />

5. Di<strong>ch</strong>theitsprüfung & Inbetriebnahme Seite 19


Si<strong>ch</strong>erheitshinweise<br />

Seite 3<br />

1. Si<strong>ch</strong>erheitshinweise<br />

1.1 Vors<strong>ch</strong>riften<br />

Bea<strong>ch</strong>ten Sie die örtli<strong>ch</strong> gültigen Vors<strong>ch</strong>riften und Normen für die Elektroinstallationen, Heizungsinstallationen,<br />

Bodenbelagsarbeiten, sowie die des Trockenbaues.<br />

1.2 Gewährleistungsbedingungen<br />

Bei ni<strong>ch</strong>t fa<strong>ch</strong>gere<strong>ch</strong>ter Installation und Inbetriebnahme der Heizung besteht kein Anspru<strong>ch</strong> auf Garantie-<br />

bzw. Gewährleistungen dur<strong>ch</strong> den Hersteller.<br />

1.3 Kompakt-Platte<br />

Die Kompakt-Platte ist eine gefräste 18 mm FERMACELL® Gipsfaserplatte und wird<br />

auf Paletten geliefert. Bea<strong>ch</strong>ten Sie bei der Lagerung der Kompakt-Platten Paletten<br />

die Tragfähigkeit der Lagerstelle.<br />

Gewi<strong>ch</strong>t einer einzelnen Platte: 10,8 kg (50 Stk. / Palette)<br />

Die Kompakt-Platten sollten grundsätzli<strong>ch</strong> fla<strong>ch</strong> auf einer ebenen Unterlage gelagert<br />

werden. Sie sind vor Feu<strong>ch</strong>tigkeitseinflüssen, insbesondere Regen, zu s<strong>ch</strong>ützen.<br />

Kurzzeitig feu<strong>ch</strong>t gewordene Platten dürfen erst na<strong>ch</strong> völligem Austrocknen verarbeitet werden.<br />

Lagern Sie die Kompakt-Platten immer mit der Noppenseite na<strong>ch</strong> oben.<br />

So heben, tragen und legen Sie einzelne Kompakt-Platten ri<strong>ch</strong>tig:<br />

Wi<strong>ch</strong>tig: Tragen Sie einzelne Platten alleine, da diese sonst in der Mitte auseinander bre<strong>ch</strong>en können.<br />

Heben, tragen und auflegen mehrerer Platten:<br />

Ab 5 Kompakt-Platten auf einmal werden diese zu zweit transportiert<br />

Legen Sie die Kompakt-Platten zuerst an einer Kante, dann komplett auf. Ho<strong>ch</strong>kant-Lagerung führt zu<br />

Verformungen der Platten und Kantenbes<strong>ch</strong>ädigung. Der horizontale Plattentransport im Gebäude ist mit<br />

Hubwagen oder anderen Plattentransportwagen mögli<strong>ch</strong>.


Seite 4<br />

Si<strong>ch</strong>erheitshinweise<br />

1.4 Toleranzen<br />

+0 mm<br />

-1,5 mm<br />

20 mm<br />

Kompakt-Füllmasse<br />

Bodenbelag<br />

Kompakt-Platte<br />

Baufolie<br />

Untergrund<br />

1.5 Variomodul-Rohr 11,6x1,5/Alu0,20<br />

Das Variomodul-Rohr ist ein 5 S<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t-Metall-Verbundrohr (100% sauerstoffundur<strong>ch</strong>lässig).<br />

Lieferzustand: in Rollen á 250 m, kartonverpackt.<br />

Um zu verhindern, dass die Variomodul-Rohre während der Bauphase dur<strong>ch</strong><br />

Bohr- oder Stemmarbeiten bes<strong>ch</strong>ädigt werden, sind auffällige Warnzettel an<br />

geeigneten Stellen anzubringen (siehe au<strong>ch</strong> Seite 5).<br />

Das Variomodul-Rohr ist nur bedingt witterungsbeständig und vor direkter Sonnenbestrahlung<br />

zu s<strong>ch</strong>ützen. Das Variomodul-Rohr darf ni<strong>ch</strong>t im Freien gelagert<br />

werden. Die übli<strong>ch</strong>e Zwis<strong>ch</strong>enlagerung auf der Baustelle während einiger Tage ist gestattet. Bei Lagerung<br />

und Transport, beim Abladen, Abrollen und Verlegen sind Bes<strong>ch</strong>ädigungen zu vermeiden. Sol<strong>ch</strong>e Bes<strong>ch</strong>ädigungen<br />

wirken si<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong>teilig auf das Zeitstandsverhalten aus. Die Verpackung soll von Hand und ni<strong>ch</strong>t<br />

mit s<strong>ch</strong>arfen Gegenständen geöffnet werden. Angebro<strong>ch</strong>ene Rollen können mit Klebeband wieder zusammengebunden<br />

werden.


Bes<strong>ch</strong>affenheit des Untergrundes<br />

Seite 5<br />

2. Bes<strong>ch</strong>affenheit des Untergrundes<br />

Die Kompakt-Platte ist ein reines Rohrträger- und Wärmeleitelement. Statis<strong>ch</strong>e Erfordernisse, Wärme-,<br />

Tritts<strong>ch</strong>alldämmung und Diffusionss<strong>ch</strong>utz gegen Feu<strong>ch</strong>tigkeit müssen unter der Kompakt-Platte bereits in<br />

der Konstruktion vorhanden sein. Die Räume müssen ausgeräumt, gereinigt,<br />

fettfrei, staubfrei und trocken sein. Gips- und Mörtelreste müssen entfernt<br />

werden. Alle Professionisten sind über den Einbau der Fußbodenheizung zu<br />

informieren, damit bei den na<strong>ch</strong>folgenden Montagearbeiten keine<br />

Bes<strong>ch</strong>ädigungen entstehen. Eventuell Warnplakat an geeigneter Stelle der<br />

Baustelle anbringen - zu finden auf <strong>www</strong>.variotherm.at (Service/Infocenter).<br />

Warnplakat<br />

2.1 Trockener Untergrund<br />

Der Untergrund muss trocken, staub- und fettfrei sein. Die Restfeu<strong>ch</strong>tigkeit darf max. 1,0 % CM betragen.<br />

2.2 Ebener Untergrund<br />

Die Ebenflä<strong>ch</strong>igkeit muss wie folgt gegeben sein (ÖNORM DIN 18202):<br />

Messpunktabstand<br />

MESSLATTE<br />

Messpunktabstand 0,1 m 1 m 4 m 10 m<br />

Sti<strong>ch</strong>maße max. 1 mm 3 mm 9 mm 12 mm<br />

Sti<strong>ch</strong>maß<br />

2.3 Tragfähiger Untergrund<br />

Die Tragfähigkeit muss wie in der folgenden Tabelle gegeben sein.<br />

Bei mehreren Punktlasten ist dazwis<strong>ch</strong>en ein Abstand von mindestens<br />

500 mm einzuhalten.<br />

A<strong>ch</strong>tung: Die Summe der Punktlasten darf die maximale zulässige<br />

Deckenbelastbarkeit ni<strong>ch</strong>t übers<strong>ch</strong>reiten. Besonders s<strong>ch</strong>were Gegenstände<br />

(Klaviere, Aquarien, Badewannen) sind gesondert zu berücksi<strong>ch</strong>tigen!<br />

100 x 100 mm<br />

(10.000 mm²)<br />

> 250 mm<br />

100 kg<br />

Maximale Verformung V<br />

m<br />

bei<br />

100 kg auf 100 x 100 mm.<br />

Raumnutzung na<strong>ch</strong> DIN 1055-3 Max. Punktlast Max. Nutzlast Max. Verformung V m<br />

[kN] [kN/m 2 ] [mm]<br />

Räume und Flure in Wohngebäuden,<br />

Bettenräume in Krankenhäusern, Hotelzimmer 1,0 1,5 1,5<br />

eins<strong>ch</strong>l. zugehöriger Kü<strong>ch</strong>en und Bäder<br />

Kategorie A2/A3<br />

Flure in Bürogebäuden, Büroflä<strong>ch</strong>en,<br />

Arztpraxen, Stationsräume, Aufenthaltsräume, 2,0 2,0 1,0<br />

eins<strong>ch</strong>l. der Flure<br />

Kategorie B1<br />

Flure in Krankenhäusern, Hotels, Altenheimen,<br />

Internaten usw., Kü<strong>ch</strong>en und Behandlungsräume 3,0 3,0 1,0<br />

eins<strong>ch</strong>l. Operationsräume ohne s<strong>ch</strong>weres Gerät<br />

Kategorie B2<br />

Flä<strong>ch</strong>en mit fester Bestuhlung; z.B. Flä<strong>ch</strong>en in<br />

Kir<strong>ch</strong>en, Theatern oder Kinos, Kongresssäle, 4,0 4,0 -<br />

Hörsäle, Versammlungsräume, Wartesäle<br />

(Bodenaufbau auf<br />

Kategorie C2<br />

Anfrage)


Seite 6<br />

Verlegung<br />

2.4 Beispiele für Bodenaufbauten<br />

Kompakt-Fußbodenheizung auf bestehendem Untergrund<br />

Randdämmstreifen mit<br />

Überlappungsfolie<br />

**<br />

Bodenbelag (Fliesen, Parkett,...)<br />

Kompakt-Füllmasse<br />

VarioKomp<br />

Baufolie<br />

Fertiger Estri<strong>ch</strong><br />

Wärme- und Tritts<strong>ch</strong>alldämmung<br />

Raumnutzung A2/A3 + B1/B2 + C2<br />

** lt. Kapitel 2.1/2.2/2.3<br />

Kompakt-Fußbodenheizung direkt auf Wärmedämmung<br />

Randdämmstreifen mit<br />

Überlappungsfolie<br />

**<br />

Bodenbelag (Fliesen, Parkett,...)<br />

Kompakt-Füllmasse<br />

VarioKomp<br />

Baufolie<br />

Dämmung* max. 20 mm,<br />

Druckfestigkeit 20 t/m 2<br />

bei 10% Stau<strong>ch</strong>ung<br />

Fertiger Estri<strong>ch</strong><br />

Wärme- und Tritts<strong>ch</strong>alldämmung<br />

** lt. Kapitel 2.1/2.2/2.3<br />

Raumnutzung A2/A3<br />

*Dämmung max. 20 mm, Druckfestigkeit 20 t/m 2<br />

bei 10% Stau<strong>ch</strong>ung:<br />

z.B. Styrodur 2800C, Austrotherm Universalplatte,<br />

Kingspan Styrozone, Austrotherm Uniplatte,<br />

Jackon Jackodur CFR 300, DOW Floormate 200-A,<br />

Wedi Bauplatte, Jackon Jackoboard, PCI Pecidur,<br />

Steico Universal, Steico Underfloor,<br />

Pavatex Isolair L22,<br />

Ceresit/Cimsec CL58 Mutiverlegeplatte,<br />

PCI Polysilent, Ardex DS 40<br />

Randdämmstreifen mit<br />

Überlappungsfolie<br />

**<br />

Bodenbelag (Fliesen, Parkett,...)<br />

Kompakt-Füllmasse<br />

VarioKomp<br />

Baufolie<br />

Dämmung* max. 30 mm,<br />

Druckfestigkeit 30 t/m 2<br />

bei 10% Stau<strong>ch</strong>ung<br />

Fertiger Estri<strong>ch</strong><br />

Wärme- und Tritts<strong>ch</strong>alldämmung<br />

** lt. Kapitel 2.1/2.2/2.3<br />

Raumnutzung A2/A3 + B1/B2<br />

*Dämmung max. 30 mm, Druckfestigkeit 30 t/m 2<br />

bei 10% Stau<strong>ch</strong>ung:<br />

z.B. Styrodur 3035CS, Austrotherm XPS Top 30GK,<br />

Kingspan Styrozone H350, DOW Floormate 500-A,<br />

Jackon Jackodur CFR 300,<br />

PCI Pecidur, Jackon Jackoboard, Wedi Bauplatte,<br />

PCI Polysilent, Ceresit/Cimsec CL58 Multiverlegeplatte<br />

Hinweis: S<strong>ch</strong>warz = XPS-Platte, Blau = XPS-Platte mit beidseitig aufgespa<strong>ch</strong>telten Gewebe,<br />

Rot = Holzfaserplatte, Grün = Tritts<strong>ch</strong>alldämmplatte<br />

Kompakt-Fußbodenheizung auf Lastverteils<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t<br />

Ab einer Dämmstärke > 30 mm bzw. bei Verwendung von Wärmedämmung mit einer Druckfestigkeit<br />

von < 20 t/m 2 bei 10% Stau<strong>ch</strong>ung ist eine Lastverteils<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t notwendig.<br />

Randdämmstreifen mit<br />

Überlappungsfolie<br />

**<br />

Bodenbelag (Fliesen, Parkett,...)<br />

Kompakt-Füllmasse<br />

VarioKomp<br />

Baufolie (entfällt bei Fermacell®<br />

Trockenestri<strong>ch</strong>)<br />

Z.B. ≥19 mm Spanplatte (V100) oder<br />

≥18 mm OSB-Platte, Nut-Feder verleimt,<br />

bzw. Fermacell® Trockenestri<strong>ch</strong><br />

Wärme- und Tritts<strong>ch</strong>alldämmung<br />

** lt. Kapitel 2.1/2.2/2.3<br />

Raumnutzung A2/A3 + B1/B2


Verlegung<br />

Seite 7<br />

3. Verlegung<br />

3.1 Randdämmstreifen<br />

75<br />

mm<br />

Ordnen Sie entlang der Umfassungswände, au<strong>ch</strong> um Säulen, Stufen,<br />

Türzargen, Pfeiler, S<strong>ch</strong>ä<strong>ch</strong>te etc. vor dem Einbringen der Kompakt-<br />

Fussbodenheizung Randdämmstreifen an. Randstreifen aus dünner profilierter<br />

Rippenpappe sind ni<strong>ch</strong>t geeignet.<br />

Laut ÖNORM EN 1264-4 muss<br />

der Randdämmstreifen eine Bewegung<br />

von mindestens 5 mm zulassen.<br />

Der Randdämmstreifen soll vom tragenden Untergrund (bzw. Unterkante der obersten Dämmung) bis zur<br />

Oberkante des Belages rei<strong>ch</strong>en. Ist<br />

das aus bauli<strong>ch</strong>en Gründen ni<strong>ch</strong>t<br />

Randdämmstreifen<br />

mögli<strong>ch</strong>, muss der Randdämmstreifen<br />

zumindest von der Unterkante der<br />

Selbstklebende<br />

Überlappungsfolie<br />

Kompakt-Platte bis zur Oberkante des<br />

Z.B. Trockenestri<strong>ch</strong> Belages rei<strong>ch</strong>en.<br />

Mit dem Klebestreifen wird die Folie<br />

Wärme- und/oder<br />

des Randdämmstreifens auf die Baufolie<br />

geklebt.<br />

Tritts<strong>ch</strong>alldämmung<br />

Na<strong>ch</strong> Fertigstellung des Oberbelages<br />

wird der überstehende Rest des Randdämmstreifens<br />

entfernt (Knickfalz).<br />

3.2 Bewegungsfugen<br />

Zur spannungsfreien Aufnahme von Längenänderungen werden Bewegungsfugen (z.B. mit Randdämmstreifen)<br />

angeordnet. Diese sind vom Ar<strong>ch</strong>itekten bzw. Planer festzulegen.<br />

≤ 8 m<br />

≥ 8 m<br />

≥ 8 m<br />

≥ 8 m<br />

≥ 8 m


Seite 8<br />

Verlegung<br />

• Seitenverhältnis max. 1:2<br />

• Feldgröße max. 40 m², Seitenlänge max. 8 m<br />

• Anzahl der Rohrdur<strong>ch</strong>führungen dur<strong>ch</strong> die Bewegungsfuge mögli<strong>ch</strong>st gering halten<br />

Bei keramis<strong>ch</strong>en Belägen erhalten die Bewegungsfugen eine besondere Bedeutung. Ents<strong>ch</strong>eidend ist,<br />

dass in allen S<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten die Bewegungsfugen deckungsglei<strong>ch</strong> verlaufen (Kompakt-Fußbodenheizung und<br />

Bodenbelag).<br />

elastis<strong>ch</strong>e<br />

Fugenmasse<br />

6-10 mm<br />

z.B. Randdämmstreifen<br />

elastis<strong>ch</strong>e<br />

Fugenmasse<br />

z.B. Randdämmstreifen<br />

BRUCH<br />

Ri<strong>ch</strong>tig ausgeführte Bewegungsfuge<br />

Fals<strong>ch</strong> ausgeführte Bewegungsfuge<br />

Randdämmstreifen<br />

Türrahmen<br />

Wand<br />

Dehnfuge<br />

Rohrdur<strong>ch</strong>führung dur<strong>ch</strong> Bewegungsfuge<br />

(kein Übers<strong>ch</strong>ubrohr erforderli<strong>ch</strong>)<br />

Im Türberei<strong>ch</strong> wird die Dehnfuge unter dem Türblatt geführt<br />

3.3 Kompakt-Platten<br />

Während der Verlegung der Kompakt-Platten darf<br />

die relative Luftfeu<strong>ch</strong>tigkeit im Tagesmittel<br />

ϕ = 70 % ni<strong>ch</strong>t übers<strong>ch</strong>reiten. Der Bodem muss<br />

gereinigt, fettfrei, staubfrei und trocken sein.<br />

Vollflä<strong>ch</strong>ig, trocken,<br />

staubfrei, fettfrei<br />

Tragfähiger Untergrund !siehe Kapitel 2<br />

Füllplatten werden für unbeheizte Flä<strong>ch</strong>en anstatt der Kompakt-Platten verwendet,<br />

z.B. unter Kü<strong>ch</strong>enzeilen, etc.


Verlegung<br />

Seite 9<br />

Mögli<strong>ch</strong>e Verleges<strong>ch</strong>emen der Kompakt-Platten:<br />

Die Kompakt-Platten werden längs oder quer, mind. 200 mm versetzt, Stoß an Stoß verlegt.<br />

Kreuzfugen vermeiden!<br />

≥ 200 mm Überlappung<br />

Der Berei<strong>ch</strong> vor dem Heizkreisverteiler wird wegen der Zuleitungen frei gelassen<br />

(enge Rohrabstände). Breiten Sie eine 0,1 mm starke Baufolie auf, die 200 mm<br />

überlappend unter die angrenzende Kompakt-Platten weitergelegt wird. Für die<br />

Fixierung der Zuleitungsrohre kann die VarioS<strong>ch</strong>iene 11,6/77 aufgelegt werden.<br />

VarioS<strong>ch</strong>iene 11,6/77<br />

Zuleitung<br />

Variomodul-Rohr<br />

11,6x1,5/Alu0,20<br />

Baufolie 0,1 mm<br />

Na<strong>ch</strong> der Rohrverlegung wird der Zuleitungsberei<strong>ch</strong> zur Gänze mit Füllmasse<br />

ausgegossen (siehe 3.6).<br />

Heizkreisverteiler<br />

Kompakt-Füllmasse<br />

Berei<strong>ch</strong> vor dem<br />

Heizkreisverteiler<br />

mit Kompakt-<br />

Füllmasse ausfüllen


Seite 10<br />

Verlegung<br />

3.4 Variomodul-Rohr 11,6x1,5/Alu0,20<br />

WICHTIG:<br />

Maximale Rohrlänge pro Heizkreis inklusive Zuleitungen: 80 m<br />

(Pumpenauslegung bea<strong>ch</strong>ten!).<br />

Rohrlängenbedarf bei 100 mm Abstand: 10m/m². Zur Orientierung<br />

befinden si<strong>ch</strong> am Variomodul-Rohr Markierungsmarken na<strong>ch</strong><br />

jedem Meter (0 bis 250 m).<br />

Sauberkeit der Nut bea<strong>ch</strong>ten!<br />

Verlegung des Variomodul-Rohres:<br />

Das Variomodul-Rohr 11,6x1,5/Alu0,20 wird vom Heizkreisverteiler ausgehend drallfrei zu dem betreffenden<br />

Raum geführt.<br />

Berücksi<strong>ch</strong>tigen Sie au<strong>ch</strong> die Rohrlänge vom Boden zum Heizkreisverteilerans<strong>ch</strong>luss.<br />

Das Variomodul-Rohr wird im Rohrabstand von 100 bzw. 200 mm zwis<strong>ch</strong>en den Noppen der Kompakt-<br />

Platten eingelegt. 200 mm Abstände sind ni<strong>ch</strong>t für Wohn- bzw. Barfußberei<strong>ch</strong>e geeignet.<br />

A<strong>ch</strong>tung: Das Rohr ni<strong>ch</strong>t knicken! Händis<strong>ch</strong>es Biegen ohne Erwärmung ist bei über +5 °C Raumtemperatur<br />

mögli<strong>ch</strong>. Bei tieferen Temperaturen wird das Variomodul-Rohr vorgewärmt.<br />

Das Variomodul-Rohr bequem im Gehen verlegen: Mit der fla<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>uhsohle zwis<strong>ch</strong>en die Noppen<br />

drücken.<br />

Mehrere Bögen hintereinander mit der Hand einlegen.<br />

Na<strong>ch</strong> der Fertigstellung des Heizkreises wird das Variomodul-Rohr zum Heizkreisverteiler zurückgeführt,<br />

entspre<strong>ch</strong>end abges<strong>ch</strong>nitten und kalibriert.<br />

„VERTEILEN und REGELN“<br />

Details zur Anlagen- und Heizkreisverrohrung sowie Raumtemperaturregelung<br />

entnehmen Sie bitte der Planungs- und Montageanleitung „VERTEILEN und REGELN“.


30<br />

20 40<br />

°C<br />

10 50<br />

60<br />

0<br />

30<br />

20 40<br />

°C<br />

10 50<br />

60<br />

0<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Verlegung<br />

Seite 11<br />

Randzone<br />

Rohrabstand:<br />

100 mm<br />

Bifilarverlegung<br />

Heizkreisverteiler<br />

VL Vorlauf<br />

RL Rücklauf<br />

vom Heizkreisverteiler<br />

aus verlegen<br />

Mäanderverlegung<br />

Zuleitungen:<br />

Variomodul-Rohr 11,6x1,5/Alu0,20<br />

Verlegebeispiel<br />

Bifilarverlegung:<br />

Glei<strong>ch</strong>mäßige Oberflä<strong>ch</strong>entemperaturverteilung, da der Vorlauf neben dem Rücklauf zu liegen kommt.<br />

Mäanderverlegung:<br />

Weniger glei<strong>ch</strong>mäßige Oberflä<strong>ch</strong>entemperaturverteilung für kleine, untergeordnete Räume und Randzonen.<br />

Kontrolle der Rohrmontage:<br />

z.B. Messlatte<br />

Ri<strong>ch</strong>tig: Alle Variomodul-<br />

Rohre liegen in der Kompakt-<br />

Platten-Ebene.<br />

Fals<strong>ch</strong>: Die Variomodul-Rohre<br />

ragen aus der Kompakt-<br />

Platten-Ebene heraus.


Seite 12<br />

Verlegung<br />

3.5 Verpressen<br />

Für die Verarbeitung von Restrohrlängen bzw. zur Reperatur können die Variomodul-Rohre untereinander<br />

dauerhaft und unlösbar mit einer Presskupplung verbunden werden.<br />

A<strong>ch</strong>tung<br />

Eine dauerhafte, di<strong>ch</strong>te Verbindung ist nur dur<strong>ch</strong> die Verwendung von Original Variotherm Systemkomponenten<br />

gewährleistet:<br />

• Variomodul-Rohr 11,6x1,5/Alu0,20<br />

• Variotherm Kalibrier- und Anfaswerkzeug<br />

• Variotherm Presskupplungen und Variotherm Presswerkzeug<br />

Wartung<br />

Presszangen und Antriebsvorri<strong>ch</strong>tung mindestens einmal jährli<strong>ch</strong> von REMS oder einer autorisierten<br />

REMS Vertrags-Kundendienstwerkstatt auf einwandfreie Funktion prüfen lassen.<br />

Vorbereitung<br />

Rohr re<strong>ch</strong>twinklig<br />

abs<strong>ch</strong>neiden<br />

Rohr mit Kalibrier- und<br />

Anfaswerkzeug<br />

bearbeiten<br />

Presskupplung aufs<strong>ch</strong>ieben<br />

11,6x1,5/<br />

Alu0,20<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Bis zum Ans<strong>ch</strong>lag<br />

(Si<strong>ch</strong>tkontrolle Lo<strong>ch</strong>)<br />

Arbeitsablauf Pressen AkkuPress 4a<br />

Presszange hier<br />

drücken (Öffnen)<br />

REMS<br />

AkkuPress<br />

REMS<br />

R<br />

Wi<strong>ch</strong>tig: Si<strong>ch</strong>tkontrolle,<br />

ob die Presszange<br />

vollständig<br />

ges<strong>ch</strong>lossen ist!<br />

0<br />

Z P G S<br />

M<br />

4a<br />

5<br />

6<br />

• Presszange (Z) mit der Hand so weit zusammendrücken (Presszange öffnet si<strong>ch</strong>), dass die Presszange<br />

über die Presskupplung ges<strong>ch</strong>oben werden kann 5. Antriebsmas<strong>ch</strong>ine mit Presszange re<strong>ch</strong>twinklig zur<br />

Rohra<strong>ch</strong>se auf die Presskupplung aufsetzen.<br />

• Presszange loslassen, so dass sie si<strong>ch</strong> um die Presskupplung s<strong>ch</strong>ließt 5.<br />

• Antriebsmas<strong>ch</strong>ine am Gehäusegriff (G) und am Motorgriff (M) halten. Bei REMS AkkuPress S<strong>ch</strong>alter (S)<br />

gedrückt halten bis die Presszange völlig ges<strong>ch</strong>lossen ist. Dies wird dur<strong>ch</strong> ein akustis<strong>ch</strong>es Signal<br />

(Knacken) angezeigt 6.<br />

• Rückstellhebel (R) solange drücken, bis die Pressrollen (P) ganz zurückgefahren sind. Presszange (Z) mit<br />

der Hand zusammendrücken, sodass die Zange von der Presskupplung abgezogen werden kann (siehe<br />

au<strong>ch</strong> Betriebsanleitung REMS AkkuPress).


Verlegung<br />

Seite 13<br />

Folgende Situationen sind zu vermeiden (Gefahr eines Getriebebru<strong>ch</strong>es!)<br />

Arbeitsablauf Pressen Eco-Press 4b<br />

Wi<strong>ch</strong>tig: Si<strong>ch</strong>tkontrolle,<br />

ob die Presszange<br />

vollständig<br />

ges<strong>ch</strong>lossen ist!<br />

0<br />

4b<br />

A B C<br />

5 6<br />

• Die Hebellänge der Antriebsvorri<strong>ch</strong>tung kann der Presskraft und den Platzverhältnissen vor Ort angepasst<br />

werden. Mitgelieferte Rohrarme mit Muffe zur Verlängerung verwenden. Vor Benutzung Rohrarme<br />

immer fest vers<strong>ch</strong>rauben (Unfallgefahr!). Gewählte Presszange mit Steckbolzen si<strong>ch</strong>ern.<br />

• Rohrarme so weit auseinanderziehen (Presszange öffnet si<strong>ch</strong>), dass die Presszange über die Presskupplung<br />

ges<strong>ch</strong>oben werden kann 5. Presszange dabei re<strong>ch</strong>twinklig zur Rohra<strong>ch</strong>se auf die Presskupplung<br />

aufsetzen.<br />

• Rohrarme bis zum Endans<strong>ch</strong>lag (C) zusammendrücken (Klacken beim Ans<strong>ch</strong>lag). Nur bei völligem<br />

S<strong>ch</strong>ließen der Presszange bei (A) und bei (B) ist eine einwandfreie<br />

Pressung hergestellt. > Si<strong>ch</strong>tkontrolle 6.<br />

• Rohrarme wieder öffnen, sodass die Zange von der Presskupplung abgezogen werden kann (siehe au<strong>ch</strong><br />

Betriebsanleitung REMS Eco-Press)<br />

Bei eventuell vorhandenen Pressverbindungen die Kompakt-Platte entspre<strong>ch</strong>end mithilfe eines Holzstemmeisens<br />

ausstemmen. Die Pressverbindung muss komplett in der Kompakt-Platten Ebene liegen.<br />

1. Nut für<br />

Presskupplung<br />

ausstemmen<br />

2. Presskupplung einlegen<br />

3. mit<br />

Füllmasse<br />

vergießen<br />

(siehe 3.6)


Seite 14<br />

Verlegung<br />

3.6 Kompakt-Füllmasse<br />

Kompakt-<br />

Füllmasse<br />

Compact-<br />

Filling-<br />

Compound<br />

Vor dem Einbringen der Füllmasse ist eine Druckprobe für alle betreffenden Heizkreise<br />

dur<strong>ch</strong>zuführen. Verwenden Sie dazu das Protokoll (Kapitel 5) auf Seite 19. Es wird<br />

empfohlen, dass während des Einbringens der Füllmasse die Variomodul-Rohre unter<br />

Wasserdruck stehen. Die Verarbeitungstemperatur muss mind. +5 °C betragen.<br />

net. 25 kg<br />

Trocken,<br />

staubfrei,<br />

fettfrei<br />

mind.<br />

+5 °C<br />

ne<br />

t . 25<br />

kg<br />

Compound<br />

Filling<br />

Compact-<br />

Kompakt-<br />

Füllmasse<br />

VARI THERM<br />

2<br />

25 kg Kompakt-<br />

Füllmasse<br />

(= 1 Sack)<br />

Bedarf: 6 kg/m²<br />

1<br />

8 - 9 Liter<br />

kaltes Wasser<br />

(max. 15 °C)<br />

3<br />

max.<br />

600 U/min.<br />

4 5<br />

Aufbringen der selbstverlaufenden<br />

Kompakt-Füllmasse<br />

Topfzeit<br />

(ni<strong>ch</strong>t selbstnivellierend)<br />

20<br />

Minuten<br />

auf Plattenniveau<br />

abziehen<br />

Rakel<br />

6<br />

Topfzeit<br />

20<br />

Minuten<br />

Begehbar na<strong>ch</strong> ca.<br />

2 Std. (20 °C)<br />

4 Std. (10 °C)<br />

Um die Topfzeit von 20 Minuten ni<strong>ch</strong>t zu verkürzen, muss der Kübel na<strong>ch</strong> jedem Anma<strong>ch</strong>vorgang zur Gänze<br />

mittels Spa<strong>ch</strong>tel geleert werden.


Bodenbelag<br />

Seite 15<br />

4. Bodenbelag<br />

Der verwendete Bodenbelag muss für Fußbodenheizungen geeignet sein (Herstellerhinweise bea<strong>ch</strong>ten).<br />

Die Oberflä<strong>ch</strong>e der VarioKomp entspri<strong>ch</strong>t der DIN 18202, Grenzwerte für Ebenheitsabwei<strong>ch</strong>ungen mit erhöten<br />

Anforderungen, Tabelle 3, Zeile 4.<br />

MESSLATTE<br />

Messpunktabstand 0,1 m 1 m 4 m 10 m<br />

Sti<strong>ch</strong>maße max. 1 mm 3 mm 9 mm 12 mm<br />

Vor der Verlegung des Bodenbelages muss die Kompakt-Fußbodenheizung na<strong>ch</strong> folgender<br />

Tabelle getrocknet sein:<br />

Bodenbelag Trockenzeit ohne Ausheizen Trockenzeit mit Ausheizen*<br />

(Herstellerhinweise bea<strong>ch</strong>ten!) bei t i<br />

= 20 °C bei t v<br />

= 40 °C, t i<br />

= 20 °C<br />

Zeit CM-Wert Zeit CM-Wert<br />

Stein und keramis<strong>ch</strong>e 144 h 1,3 % 24 h 1,3 %<br />

Beläge im Dünnbett<br />

Holzbelag, Parkett 192 h 0,3 % 36 h 0,3 %<br />

*Mit dem Ausheizvorgang darf frühestens 3 Stunden bei 20°C na<strong>ch</strong> Abs<strong>ch</strong>luss der Einbringung der Füllmasse begonnen werden.<br />

Zement-<br />

CM-Feu<strong>ch</strong>tigkeitsmessgerät<br />

Ausführung in Nassräumen:<br />

Beanspru<strong>ch</strong>ungsgruppe<br />

(ÖN B 2207)<br />

W1<br />

W2<br />

W3<br />

W4<br />

Klebemörtel<br />

bei Fliesenbelag<br />

Flexklebemörtel<br />

Flexklebemörtel<br />

auss<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong><br />

Flexklebemörtel<br />

auss<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong><br />

Wel<strong>ch</strong>er Raum?<br />

Wohnberei<strong>ch</strong>:<br />

WC, Flure,<br />

Stiegenhäuser<br />

Wohnberei<strong>ch</strong>:<br />

Kü<strong>ch</strong>e<br />

Bertriebsberei<strong>ch</strong>:<br />

WC-Anlagen<br />

Wohnberei<strong>ch</strong>:<br />

Spritzwasserberei<strong>ch</strong><br />

in Dus<strong>ch</strong>en und<br />

Badezimmern<br />

Betriebsberei<strong>ch</strong>:<br />

Kü<strong>ch</strong>en, Dus<strong>ch</strong>anlagen<br />

Anhydrit-<br />

Zement-<br />

Zement-<br />

Flexklebemörtel<br />

Di<strong>ch</strong>tsystem<br />

ni<strong>ch</strong>t erforderli<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t erforderli<strong>ch</strong><br />

empfohlen<br />

erforderli<strong>ch</strong><br />

Keine Kompakt-Fußbodenheizung mögli<strong>ch</strong>.<br />

Grundierung<br />

ni<strong>ch</strong>t erforderli<strong>ch</strong><br />

erforderli<strong>ch</strong><br />

zusätzli<strong>ch</strong> zum<br />

Di<strong>ch</strong>tsystem, wenn<br />

vom Hersteller<br />

empfohlen<br />

zusätzli<strong>ch</strong> zum<br />

Di<strong>ch</strong>tsystem, wenn<br />

vom Hersteller<br />

empfohlen<br />

Produktbeispiele für Grundierung bzw. Di<strong>ch</strong>tsystem:<br />

Hersteller / Marke Grundierung Di<strong>ch</strong>tsystem<br />

Ardex Ardex P51 Ardex 8 + 9<br />

Murexin Tiefengrund LF Dus<strong>ch</strong>di<strong>ch</strong>t / Flüssigfolie<br />

Cimsec Gipsgrundierung Di<strong>ch</strong>tflex<br />

PCI Gisogrund Lastogum<br />

S<strong>ch</strong>önox S<strong>ch</strong>önox KH S<strong>ch</strong>önox HA oder 1K-DS<br />

Mapei Primer G Mapegum WPS<br />

Weber weber.prim 801 weber.sys 822<br />

Ceresit Lösungsmittelfreier Ceresit Dus<strong>ch</strong>- und<br />

Tiefengrund<br />

Badabdi<strong>ch</strong>tung


Seite 16<br />

Bodenbelag<br />

Übergänge von Kompakt-Platten zu Füllplatten:<br />

Übergänge mittels Glasfasergewebe (4 x 4 mm) und einer Überlappung von 200 mm netzen (Verklebung<br />

mit Fliesenkleber).<br />

Glasfasergewebe<br />

4 x 4 mm<br />

Füllplatten<br />

4 mm<br />

200 mm<br />

200 mm<br />

4 mm<br />

fertig verlegte und vergossene<br />

Kompakt-Fußbodenheizung<br />

4.1 Fliesen<br />

Siehe au<strong>ch</strong> entspre<strong>ch</strong>ende Normen für Fliesen-, Platten- und Mosaiklegearbeiten.<br />

Zu bea<strong>ch</strong>ten:<br />

• Die Oberflä<strong>ch</strong>e muss staubfrei sein.<br />

• Bei feu<strong>ch</strong>tigkeitsbeanspru<strong>ch</strong>ten Flä<strong>ch</strong>en müssen Di<strong>ch</strong>tsysteme aufgebra<strong>ch</strong>t werden (siehe S.15). Die<br />

Abdi<strong>ch</strong>tung des Wandans<strong>ch</strong>lusses erfolgt mit entspre<strong>ch</strong>endem Di<strong>ch</strong>tband.<br />

Di<strong>ch</strong>tband<br />

Fugenvers<strong>ch</strong>luss-<br />

Silikon<br />

Fliesen auf Flexkleber<br />

evtl. mit Glasfasergewebe<br />

Wand- bzw.<br />

Badewannenkonstruktion<br />

Hinterfüllmaterial<br />

aus S<strong>ch</strong>aumstoff<br />

Di<strong>ch</strong>tsystem<br />

Baufolie<br />

Beispiel:<br />

Feu<strong>ch</strong>tigkeitsbeanspru<strong>ch</strong>ter<br />

Fließenbelag (W2/W3)<br />

Randdämmstreifen<br />

mit anges<strong>ch</strong>weißter Folie<br />

Kompakt-<br />

Fußbodenheizung<br />

• Für die Fliesenverklebung wird ein flexibler Kleber verwendet. Wenn es vom Kleber-Hersteller gefordert<br />

• wird, muss eine Grundierung aufgebra<strong>ch</strong>t werden. Das gilt insbesondere für Zement-Flexkleber.<br />

• Für die Verfugung muss ein Flexfugenmörtel verwendet werden.<br />

• Wandans<strong>ch</strong>lüsse werden na<strong>ch</strong> dem Verfliesen zusätzli<strong>ch</strong> mit Silikon abgedi<strong>ch</strong>tet.<br />

Bei kritis<strong>ch</strong>en Bodenaufbauten wird die vollflä<strong>ch</strong>ige Einarbeitung eines 4 x 4 mm Glasfasergewebes<br />

in den Flexkleber empfohlen.


Bodenbelag<br />

Seite 17<br />

4.2 Holzbeläge, Parkett und Laminat<br />

Verlegen Sie nur Beläge, die laut Hersteller für Fußbodenheizungen geeignet sind.<br />

Bea<strong>ch</strong>ten Sie die Verlegehinweise der Hersteller.<br />

S<strong>ch</strong>wimmende Ausführung:<br />

Randleiste<br />

Unterlagsbahn<br />

Randdämmstreifen<br />

mit anges<strong>ch</strong>weißter<br />

Folie<br />

Wand<br />

Randfuge<br />

mind. 10 mm<br />

z.B. Laminat / Parkett<br />

**<br />

Kompakt-<br />

Fußbodenheizung<br />

Der Laminat/Parkett Belag wird<br />

s<strong>ch</strong>wimmend auf einer Unterlagsbahn für<br />

Fußbodenheizung (max. 2mm) verlegt.<br />

Vergessen Sie bitte ni<strong>ch</strong>t, ausrei<strong>ch</strong>ende<br />

Randfugen sowohl zur Wand als au<strong>ch</strong> zu<br />

allen anderen festen Bauteilen im Raum<br />

zu lassen. Die Randfuge sollte mind. 10<br />

mm betragen.<br />

** Bodenaufbau lt.<br />

Kapitel 2.1/2.2/2.3<br />

Klebeparkett:<br />

Die Verklebung von Parkett auf die<br />

Kompakt-Fußbodenheizung ist unter<br />

folgenden Bedingungen mögli<strong>ch</strong>:<br />

Klebstoff<br />

Randdämmstreifen<br />

mit anges<strong>ch</strong>weißter<br />

Folie<br />

** Bodenaufbau lt.<br />

Kapitel 2.1/2.2/2.3<br />

Wand<br />

Randleiste<br />

Randfuge<br />

mind. 10 mm<br />

z.B. 3-S<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t Parkett<br />

Kompakt-<br />

Fußbodenheizung<br />

**<br />

• Maximale Vorlauftemperatur 40 °C<br />

(Maximaltemperaturbegrenzer!)<br />

• Verklebung mit z.B. Mapei Ultrabond<br />

P990 1K (ohne Grundierung) oder<br />

glei<strong>ch</strong>wertigem Klebstoff (Grundierung<br />

je na<strong>ch</strong> Herstellerangaben)<br />

• Fußbodenheizungsgeeigneter 2- oder<br />

3-S<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t Parkett (au<strong>ch</strong> Stabparkett),<br />

ohne Verklebung der Nut und Feder,<br />

Parkettdicke: 9 bis max. 15 mm<br />

3-S<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t Parkett:<br />

Edelholz 3-S<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t Nutzs<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t Parkett<br />

Mittels<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t<br />

aus Massivholz<br />

Rückzugsfurnier<br />

• Der Parkett wird direkt auf das VarioKomp-System geklebt. Wir empfehlen keine zusätzli<strong>ch</strong>en Entkopplungsmaterialien<br />

zu verwenden.


Seite 18<br />

Bodenbelag<br />

4.3 Linoleum bzw. Teppi<strong>ch</strong><br />

Bei wei<strong>ch</strong>en Bodenbelägen wird auf die fertiggestellte VarioKomp eine Bodenausglei<strong>ch</strong>smasse auf<br />

Anhydrit-Basis, mindestens 4 mm stark, aufgebra<strong>ch</strong>t.<br />

Randleiste<br />

Randdämmstreifen<br />

mit anges<strong>ch</strong>weißter<br />

Überlappungsfolie<br />

Linoleum bzw. Teppi<strong>ch</strong><br />

Anhydrit-<br />

Bodenausglei<strong>ch</strong>smasse<br />

mind. 4mm<br />

wei<strong>ch</strong>e Rückens<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t<br />

Grundierung<br />

Kompakt-<br />

Füllmasse<br />

Teppi<strong>ch</strong><br />

Kompakt-<br />

Fußbodenheizung<br />

Wand<br />

**<br />

** Bodenaufbau lt.<br />

Kapitel 2.1/2.2/2.3<br />

Linoleum<br />

Für die dafür erforderli<strong>ch</strong>e Grundierung bzw. Abdi<strong>ch</strong>tung der VarioKomp Oberflä<strong>ch</strong>e sowie der geplanten<br />

Bodenausglei<strong>ch</strong>smasse bea<strong>ch</strong>ten Sie bitte die entspre<strong>ch</strong>enden Herstellerangaben.<br />

Produktbeispiele für Grundierung und Anhydrit-Bodenausglei<strong>ch</strong>smasse:<br />

Bodenausglei<strong>ch</strong>s<br />

masse<br />

Hersteller / Marke Grundierung Anhydrit-Bodenausglei<strong>ch</strong>smasse<br />

Mapei Primer G Planitex D10<br />

S<strong>ch</strong>önox S<strong>ch</strong>önox VD, PG S<strong>ch</strong>önox AP<br />

Maxit maxit floor 4716 maxit floor 4095<br />

Fermacell Tiefengrund Boden-Nivelliermasse<br />

Thomsit R776, R777 AS1 Rapid<br />

Stauf IBOLA D54 IBOLA GS<br />

Fertige VarioKomp-<br />

Oberflä<strong>ch</strong>e, grundiert


Di<strong>ch</strong>theitspürfung & Inbetriebnahme<br />

Seite 19<br />

5. Di<strong>ch</strong>theitsprüfung & Inbetriebnahme<br />

Bauvorhaben:<br />

Bauherr/Benutzer:<br />

Auftraggeber:<br />

Heizungsinstallateur:<br />

Ar<strong>ch</strong>itekt:<br />

Sonstige:<br />

Di<strong>ch</strong>theitsprüfung<br />

Die Kreise der Variotherm Kompakt-Fußbodenheizung sind na<strong>ch</strong> Abs<strong>ch</strong>luss der Verlegearbeiten dur<strong>ch</strong> eine<br />

Wasserdruckprobe auf Di<strong>ch</strong>theit zu prüfen. Der Prüfdruck soll dem doppelten Betriebsdruck (mind. 6 bar)<br />

entspre<strong>ch</strong>en. Bei Einfriergefahr sind geeignete Maßnahmen, z.B. Verwendung von Frosts<strong>ch</strong>utzmittel, Temperierung<br />

des Gebäudes, zu treffen.<br />

><br />

Fertigstellung der Kompakt-Platten inkl. Ans<strong>ch</strong>luss und Verrohrung<br />

am:<br />

><br />

><br />

><br />

Beginn der Druckprobe am: mit Prüfdruck bar<br />

Ende der Druckprobe am: mit Prüfdruck bar<br />

Einbringen der Kompakt-Füllmasse Beginn am: Ende am:<br />

> Das Anlagenwasser wurde aufbereitet (z.B. na<strong>ch</strong> ÖNORM H5195-1) Ja Nein<br />

> Dem Anlagenwasser wurde Frosts<strong>ch</strong>utzmittel zugegeben Ja Nein<br />

> Die Kompakt-Fußbodenheizung wurde laut Kapitel 4 ausgeheizt<br />

> Bodenbelag: Fliesen Parkett Teppi<strong>ch</strong>, Linoleum Sonstiges:<br />

> Abs<strong>ch</strong>luss der Belagsarbeiten<br />

> Heizbeginn (Max. Vorlauftemp. der Kompakt-Fußbodenheizung t v<br />

= 50 °C)<br />

Ja<br />

am:<br />

am:<br />

Nein<br />

Bestätigung:<br />

Bauherr/Benutzer/Auftraggeber Bauleitung/Ar<strong>ch</strong>itekt Heizungsinstallateur<br />

Inbetriebnahme<br />

Bitte bea<strong>ch</strong>ten Sie, dass die Vorlauftemperatur (Heizwasser) der Kompakt-Fußbodenheizung t v<br />

= 50 °C<br />

ni<strong>ch</strong>t übers<strong>ch</strong>reiten darf. Die Hauptabsperrventile an der Verteilerstation und die Heizkreisabsperrungen<br />

sind zu öffnen. Die gesamte Anlage ist gut zu entlüften. Na<strong>ch</strong> dem Entlüften kann die Umwälzpumpe einges<strong>ch</strong>altet<br />

werden. Na<strong>ch</strong> der Inbetriebnahme kann die Variotherm Kompakt-Fußbodenheizung als wartungsfrei<br />

bezei<strong>ch</strong>net werden.<br />

(Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Änderungen vorbehalten.)


Variotherm entwickelt, produziert und vertreibt innovative,<br />

ökologis<strong>ch</strong>-ökonomis<strong>ch</strong>e Heiz- und Kühlflä<strong>ch</strong>en seit 1979.<br />

Ihr Variotherm-Partner<br />

VARIOTHERM HEIZSYSTEME GMBH<br />

GÜNSELSDORFER STRASSE 3A<br />

2544 LEOBERSDORF<br />

AUSTRIA<br />

T: +43 [0] 22 56 - 648 70-0<br />

F: +43 [0] 22 56 - 648 70-9<br />

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