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BS-Holz-Merkblatt November 2010

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<strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong>-<strong>Merkblatt</strong><br />

<strong>November</strong> <strong>2010</strong><br />

Allgemeines April 2005<br />

April 2005<br />

Tragende Bauteile aus Brettschichtholz (<strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong>)<br />

sind statisch berechnete und sorgfältig hergestellte,<br />

hochwertige Konstruktionselemente aus<br />

einem vergüteten Werkstoff. <strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong> darf nur von<br />

Allgemeines<br />

Firmen hergestellt werden, die einen entsprechnenden<br />

Tragende Allgemeines Nachweis Bauteile über aus die Brettschichtholz Eignung zum Leimen (<strong>BS</strong>von<br />

Tragende <strong>Holz</strong>) tragenden sind Bauteile statisch <strong>Holz</strong>bauteilen<br />

aus berechnete Brettschichtholz<br />

nach und DIN sorgfältig<br />

hergestellte, Eine Liste hochwertige mit Firmen, die Konstruktions-<br />

diesen Nach-<br />

1052<br />

(<strong>BS</strong>besitzen.<br />

<strong>Holz</strong>) sind statisch berechnete und sorgfältig<br />

hergestellte, hochwertige Konstruktionsweielemente<br />

erbracht aus haben, einem findet vergüteten sich unter Werkstoff. www.<br />

brettschichtholz.de<br />

elemente <strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong> darf aus nur einem von vergüteten Firmen hergestellt Werkstoff.<br />

Im <strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong> werden, Folgenden darf die sollen einen nur von einige entsprechenden Firmen allgemeingültige, hergestellt Nachweis<br />

werden, über die die einen Eignung Regeln entsprechenden erläutert zum Leimen werden, Nach-<br />

von<br />

materialbedingte<br />

deren weis tragenden über Einhaltung die <strong>Holz</strong>bauteilen Eignung den langfristigen zum nach Leimen Bestand DIN 1052 von des<br />

Bauwerkes besitzen. Eine und die Liste Erhaltung mit Firmen, des Erscheinungsbildes<br />

Nachweis sichern. erbracht Zudem haben, werden findet einige sich wichtige<br />

tragenden <strong>Holz</strong>bauteilen nach die DIN diesen 1052<br />

besitzen. Eine Liste mit Firmen, die diesen unter<br />

Begriffe www.brettschichtholz.de<br />

für die Qualitätsbestimmung von <strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong><br />

Nachweis erbracht haben, findet sich unter<br />

erläutert.<br />

Im www.brettschichtholz.de<br />

Folgenden sollen einige allgemeingültige,<br />

Im Folgenden materialbedingte sollen einige Regeln allgemeingülti-<br />

erläutert wer-<br />

Festigkeitsklassen<br />

den, deren Einhaltung den langfristigen<br />

<strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong> ge, materialbedingte wird entsprechend Regeln DIN 1052: erläutert 2008-12 werden,<br />

deren des<br />

produziert<br />

Bestand<br />

und Einhaltung Bauwerkes Festigkeitsklassen den und langfristigen<br />

die Erhaltung<br />

eingeteilt. Die<br />

Festigkeitsklassen Bestand des Bauwerkes und Zuordnung und die zu Erhaltung den früheren<br />

Fertigkeitsklassen gem. DIN 1052-1/A1: 1996-10<br />

können der Tabelle 1 entnommen werden. Die<br />

Zahlenwerte der GL-Klassen stehen für den charakteristischen<br />

Wert der Biegefestigkeit (für <strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong><br />

gemäß DIN 1052: 2008-12) in N/mm 2 . Das „h“<br />

Oberflächenqualitäten <strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong><br />

<strong>BS</strong> <strong>Holz</strong><br />

nat <strong>BS</strong> rlich faszinierend <strong>Holz</strong><br />

bzw. „c“ bei den Benennungen der DIN 1052: Tabelle 1: Festigkeitsklassen<br />

2008-12 steht für homogenes bzw. kombiniert<br />

nat rlich faszinierend<br />

Frühere, heute nicht<br />

aufgebautes <strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong>. Eine Zuordnung zu einer<br />

mehr anzuwendende<br />

„kombinierten“ Festigkeitsklasse GL XX c kann<br />

Bezeichnung nach:<br />

vom Hersteller des Brettschichtholzes durch verdes<br />

Erschei nungsbildes sichern. Zudem werden<br />

<strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong> Erschei einige höherer nungsbildes wichtige Festigkeitsklassen Begriffe sichern. für Zudem lässt die Quali-<br />

sich wer-<br />

2004-08 „c“ steht für homogenes bzw. kombi-<br />

„c“<br />

DIN<br />

bei<br />

1052:<br />

den Benennungen<br />

2008-12 DIN<br />

der<br />

1052-1/A1:<br />

DIN 1052:<br />

1996-10<br />

schiedene Querschnittsaufbauten erreicht werden.<br />

GL 24h <strong>BS</strong> 11<br />

des GL bei 28c den Benennungen <strong>BS</strong> der 14 DIN 1052:<br />

tätsbestimmung den besonders einige wirtschaftlich wichtige von Begriffe <strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong> mit einem für erläutert. die kombinierten Qualitätsbestimmung<br />

2004-08 niert symmetrisch aufgebautes <strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong>.<br />

GL 32c steht für homogenes <strong>BS</strong> 16 bzw. kombiniert<br />

symmetrisch aufgebautes <strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong>.<br />

Aufbau herstellen,<br />

von<br />

da dann<br />

<strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong><br />

die<br />

erläutert.<br />

in einem Sortiergang<br />

anfallenden höherfesteren Bretter in den Tabelle 1: Festigkeitsklassen<br />

Festigkeitsklassen<br />

Querschnittsaufbau von Bauteilen<br />

Bereichen höherer Zugbeanspruchung und die<br />

DIN Tabelle veränderlicher 1052-1/A1: 1: Festigkeitsklassen<br />

1996-10 Höhe DIN 1052: 2004-08<br />

<strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong> Festigkeitsklassen<br />

Bretter geringerer wird entsprechend Festigkeiten DIN im Kern 1052-1: oder<br />

den druckbeanspruchten Bereichen angeordnet<br />

1988-04 und DIN 1052-1/A1: 1996-10 1 <strong>BS</strong> DIN Großvolumige, 111052-1/A1: 1996-10 auftragsbezogen GL DIN 24h 1052: hergestellte oder 2004-08 GL 24c Brettschichtholzbauteile<br />

einer höheren Festigkeitsklas-<br />

<strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong> werden wird können. entsprechend Homogenes Brettschichtholz<br />

DIN 1052-1:<br />

oder 1988-04 gemäß DIN 1052: 2004-08 produziert<br />

einer Festigkeitsklasse und DIN 1052-1/A1: größer als 1996-10 GL 24 sollte<br />

1<br />

<strong>BS</strong> 14 11<br />

GL 28h 24h oder GL 28c 24c<br />

se als GL 24 werden i. d. R. kombiniert aufgebaut.<br />

und oder in Festigkeits klassen eingeteilt. Die Festigkeitsklassen<br />

und lichen in Festigkeits größeren<br />

aufgrund gemäß der DIN höheren 1052: Kosten 2004-08 und produziert des erforder-<br />

<strong>BS</strong> An 16 14 der Stelle der maximalen GL Biegespannung 32h 28h oder GL 32c 28cM/W<br />

und<br />

zeitlichen klassen ihre Zuordnung<br />

Vorlaufs eingeteilt. nur<br />

können Die in Ausnahmefällen<br />

eingesetzt und werden. ihre Zuordnung können derte Lamellenaufbau gegeben sein. Die Reduzie-<br />

Festigkeitsklassen<br />

muss der für die jeweilige Festigkeitsklasse gefor-<br />

der Tabelle 1 entnommen werden. Die Zah len<br />

<strong>BS</strong> 18 16<br />

GL 36h 32h oder GL 36c 32c<br />

der werte Tabelle stehen 1 entnommen für die zulässige werden. Biege Die Zah spannung<br />

len <strong>BS</strong> rung 18 der anteiligen Höhe eines GL 36h Randbereiches oder GL 36c mit<br />

Wird<br />

(für<br />

bei einer<br />

<strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong><br />

Bestellung<br />

gemäß<br />

keine<br />

DIN<br />

Angabe<br />

1052-1:<br />

zum<br />

werte Bauteile aus <strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong> entsprechen den bauaufsichtlichen<br />

Anforderungen. Sie werden<br />

gewünschten<br />

stehen für<br />

Aufbau<br />

die zulässige<br />

gemacht, so<br />

Biege<br />

werden<br />

spannung<br />

bzw. den charakteristischen der<br />

höherfesteren Lamellen in Richtung des Auflagers<br />

je<br />

1988-04)<br />

nach (für gewählter <strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong> Festigkeitsklasse gemäß DIN folgende 1052-1: Standardqualitäten<br />

bzw. geliefert: den charakteristischen GL 24h, GL 28c, der GL 32c. aufsichtlichen Anforderungen. Sie werden<br />

Bauteile wird als aus statisch <strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong> unbedenklich entsprechen angesehen. den bau-<br />

1988-04) Biegefestigkeit (für <strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong> gemäß DIN durch den Hersteller mit dem Übereinstimmungszeichen<br />

(Ü-Zeichen) gekennzeichnet.<br />

1052: Biegefestigkeit 2004-08) in N/mm 2 . Das „h“ bzw.<br />

Ohne Angabe einer (für Festigkeitsklasse <strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong> gemäß wird DIN GL 24h durch<br />

Querzugsicherungen<br />

den Hersteller mit dem Übereinstimmungszeichen<br />

DIN 1052: 2008 (Ü-Zeichen) erlaubt die gekennzeichnet.<br />

Bemessung von 1052: geliefert. 2004-08) in N/mm 2 . Das „h“ bzw.<br />

auf<br />

Bei der Bestellung von GL 32c oder h ist zudem<br />

zu bedenken, dass nicht alle für die Herstellung<br />

benötigten Sortiermaschinen eine Sortierung<br />

einer anderen <strong>Holz</strong>art als Fichte/Tanne zulassen.<br />

Querzug beanspruchten Bauteilen ohne oder mit<br />

Querzug bewehrung sowie mit Teil- oder Vollbewehrung.<br />

Für Satteldachträger mit angehobenem<br />

Untergurt wird grundsätzlich eine Ausführung mit<br />

Teil- oder Vollbewehrung nach DIN 1052: 2008<br />

empfohlen.<br />

Oberflächenqualitäten <strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong><br />

Tabelle Kriterien 2: Oberflächenqualitäten 1 <strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong> Industrie-Qualität Sicht-Qualität Auslese-Qualität<br />

1 Festverwachsene Kriterien 1 Äste 2, 3 zulässig Industrie-Qualität Sicht-Qualität zulässig Auslese-Qualität<br />

zulässig<br />

21 Ausgefallene Festverwachsene und Äste lose Äste 2, 3 zulässig ø zulässig < 20 mm sind zulässig 4 sind zulässig werkseitig zu ersetzen<br />

2 Ausgefallene und lose Äste 2, 3 zulässig ø < > 20 mm sind zulässig werkseitig<br />

> 20 zu mmersetzen sind werk-<br />

4<br />

ø<br />

sind werkseitig zu ersetzen<br />

4<br />

3<br />

3<br />

Harzgallen 3, 5<br />

Harzgallen 3, 5 zulässig<br />

zulässig<br />

bis seitig 5 mm zu ersetzen breite<br />

bis Harzgallen 5 mm breite sind zulässig<br />

bis 3 mm breite Harzgallen<br />

sind bis 3 zulässig mm breite Harzgallen<br />

4 Mittels Astlochstopfen oder „Schiffchen“ nicht erforderlich zulässig Harzgallen sind zulässig zulässig sind zulässig<br />

4 Mittels ausgebesserte Astlochstopfen Äste und oder Fehlstellen „Schiffchen“<br />

3 nicht erforderlich zulässig zulässig<br />

5 Mittels ausgebesserte Füllmassen Äste ausgebesserte<br />

und Fehlstellen 3 nicht erforderlich zulässig 6 zulässig 6<br />

5 Äste Mittels und Füllmassen Harzgallenausgebesserte<br />

3 nicht erforderlich zulässig 6 zulässig 6<br />

6 Äste Insektenbefall und Harzgallen 3 zulässig sind<br />

zulässig sind<br />

unzulässig<br />

6 Insektenbefall 3 zulässig Fraßgänge sind bis 2 mm Fraßlöcher zulässig sind bis 2 mm unzulässig<br />

7<br />

7<br />

Markröhre<br />

Markröhre<br />

zulässig Fraßgänge bis 2 mm<br />

zulässig<br />

zulässig Fraßlöcher bis 2 mm<br />

zulässig<br />

an der Sichtfläche sichtbar verbleibender<br />

Decklamellen an der Sichtfläche austretende sichtbar Markröhre verbleibender ist<br />

unzulässig Decklamellen austretende Markröhre ist<br />

8 Breite von Schwindrissen 3, 5, 7 ohne Begrenzung bis 4 mm unzulässig bis 3 mm<br />

89 Breite Verfärbungen von Schwindrissen infolge Bläue sowie rote und<br />

ohne Begrenzung bis zu 4 mm 10 % der sichtbaren<br />

unzulässig bis 3 mm<br />

9 braune Verfärbungen nagelfeste infolge Streifen Bläue 5 sowie rote und<br />

braune nagelfeste Streifen 5 ohne Begrenzung<br />

bis zu Oberfläche 10 % der sicht-<br />

des<br />

gesamten baren Oberfläche Bauteiles des<br />

unzulässig<br />

10 Schimmelbefall 5 unzulässig unzulässig gesamten Bauteiles unzulässig<br />

11 10 Verschmutzungen Schimmelbefall 5 5 unzulässig unzulässig unzulässig<br />

12 11 Keilzinkenabstand Verschmutzungen 5<br />

12 Keilzinkenabstand<br />

zulässig ohne Begrenzung<br />

ohne Begrenzung<br />

unzulässig ohne Begrenzung<br />

ohne Begrenzung<br />

unzulässig an sichtbar verbleibenden Decklamellen muss der<br />

Abstand sichtbar untereinander verbleibenden mindestens Decklamellen 1 m betragen muss der<br />

13 Bearbeitung der Oberfläche<br />

13 Bearbeitung der Oberfläche<br />

Egalisiert<br />

Egalisiert<br />

gehobelt und gefast<br />

Hobelschläge gehobelt und zulässig gefast<br />

bis Hobelschläge 1 mm Tiefezulässig<br />

Abstand gehobelt untereinander und gefast mindestens 1 m betragen<br />

Hobelschläge gehobelt und zulässig gefast bis 0,5 mm Tiefe<br />

Hobelschläge zulässig bis 0,5 mm Tiefe<br />

bis 1 mm Tiefe<br />

1 Abweichungen von den nachfolgend in den Zeilen 2,3,6-9, 12 und 13 definierten Grenzwerten sind in folgendem Umfang Eine umfassendere und bebilderte Darstellung der Oberflächenqualitäten<br />

findet sich in dem Artikel RADOVIC/WIEGAND<br />

zu tolerieren: Maximal drei Abweichungen/m 2 sichtbare Oberfläche für die Sichtqualität, maximal eine Abweichung/m 2<br />

1 Abweichungen<br />

sichtbare Oberfläche<br />

von den<br />

für<br />

nachfolgend<br />

die Auslesequalität.<br />

in den Zeilen 2,3,6-9, 12 und 13 definierten Grenzwerten sind in folgendem Umfang „Oberflächenqualität<br />

Eine umfassendere und<br />

von<br />

bebilderte<br />

Brettschichtholz“,<br />

Darstellung<br />

den<br />

der<br />

Sie<br />

Oberflächenqualitäten<br />

findet sich in dem<br />

unter<br />

2 Zulässige<br />

zu tolerieren:<br />

Astgröße<br />

Maximal<br />

gemäß<br />

drei<br />

DIN<br />

Abweichungen/m 2<br />

4074<br />

sichtbare Oberfläche für die Sichtqualität, maximal eine Abweichung/m 2<br />

www.brettschichtholz.de im Downloadbereich<br />

Artikel RADOVIC/WIEGAND<br />

finden.<br />

3 Ohne<br />

sichtbare<br />

Begrenzung<br />

Oberfläche<br />

der<br />

für<br />

Anzahl<br />

die Auslesequalität.<br />

„Oberflächenqualität von Brettschichtholz“, den Sie unter<br />

2<br />

4 Messung<br />

Zulässige<br />

des<br />

Astgröße<br />

Astdurchmessers<br />

gemäß DIN<br />

analog<br />

4074<br />

www.brettschichtholz.de im Downloadbereich finden.<br />

zur Messung der Durchmesser von Einzelästen bei Kanthölzern<br />

3 Ohne<br />

gemäß<br />

Begrenzung<br />

DIN 4074-1:<br />

der<br />

2008-12,<br />

Anzahl<br />

5.1.2.1.<br />

4<br />

5 Anlieferungszustand<br />

Messung des Astdurchmessers analog zur Messung der Durchmesser von Einzelästen bei Kanthölzern<br />

6 Erff.<br />

gemäß<br />

sind<br />

DIN<br />

überstreichbare<br />

4074-1: 2008-12,<br />

Füllmassen<br />

5.1.2.1.<br />

explizit zu fordern.<br />

5<br />

7 Wie<br />

Anlieferungszustand<br />

in allen konstruktiven Vollholzprodukten, können Risse vorhanden sein. Unabhängig von der Oberflächenqualität sind<br />

6<br />

bei Erff. Bauteilen sind überstreichbare ohne planmäßige Füllmassen Querzugbeanspruchung explizit fordern. mit einer 0,1 mm dicken Fühlerlehre gemessene Risstiefen von bis zu 1/6<br />

7<br />

der Wie Bauteilbreite, in allen konstruktiven bei Bauteilen Vollholzprodukten, mit planmäßiger können Querzugbeanspruchung Risse vorhanden sein. bis zu Unabhängig 1/8 der Baubreite von der von Oberflächenqualität jeder Seite unbedenklich. sind<br />

Bei bei tieferen Bauteilen Rissen ohne sollte planmäßige die Unbedenklichkeit Querzugbeanspruchung durch einen mit Experten einer 0,1 überprüft mm dicken werden. Fühlerlehre gemessene Risstiefen von bis zu 1/6<br />

der Bauteilbreite, bei Bauteilen mit planmäßiger Querzugbeanspruchung bis zu 1/8 der Baubreite von jeder Seite unbedenklich.<br />

Bei tieferen Rissen sollte die Unbedenklichkeit durch einen Experten überprüft werden.


Kennzeichnung<br />

Bauteile aus <strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong> entsprechen den bau -<br />

aufsichtlichen Anforderungen. Sie werden<br />

durch den Hersteller mit dem Übereinstimmungszeichen<br />

(Ü-Zeichen) gekennzeichnet.<br />

Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses<br />

<strong>Merkblatt</strong>s ist nur mit dem CE-Zeichen gekennzeichnetes<br />

<strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong> gemäß DIN EN<br />

14080:2005 in Deutschland nicht anwendbar.<br />

Oberflächenqualitäten<br />

<strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong>-Bauteile können mit verschiedenen<br />

Oberflächenqualitäten hergestellt werden<br />

und erfüllen so unterschiedliche gestalterische<br />

Ansprüche. Die gewünschten Oberflächenbeschaffenheiten<br />

sind jeweils vertraglich<br />

zu vereinbaren und z. B. in der<br />

Leistungs beschreibung zu spezifizieren.<br />

Wenn nicht anders vereinbart gilt Sichtqualität.<br />

Oberflächenschutz<br />

Zur Vermeidung von unzuträglicher Feuchteaufnahme<br />

während Transport und<br />

Montage sowie zur Verbesserung der Reinigungsfähigkeit<br />

sollten die Oberflächen, bei<br />

größeren Bauteilen auch die Hirnholzflächen,<br />

mit geeigneten temporären Witterungsschutzanstrichen<br />

versehen werden.<br />

Transport und Montage<br />

Transport und Montage von <strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong>-Bauteilen<br />

sollten grundsätzlich nur von erfahrenen,<br />

dafür ausgerüsteten Fachbetrieben<br />

ausgeführt werden. Dabei ist unter ande -<br />

rem Folgendes zu beachten:<br />

· Ausreichende Aussteifung, auch im Bau -<br />

zustand.<br />

· Vermeidung von Verschmutzungen.<br />

· Bei Hebevorgängen soll in der Regel der gesamte<br />

Querschnitt mit Schwerlastbändern<br />

oder anderem geeigneten Gerät umfasst<br />

werden.<br />

· Ordnungsgemäße Zwischenlagerung. Dabei<br />

ist besonders darauf zu achten, dass Transportverpackungen<br />

wegen der Gefahr einer<br />

Schwitzwasserbildung mit anschließendem<br />

Bläue- oder Schimmelbefall zügig zu entfernen<br />

sind. Anschließend sind die Bauteile<br />

durch geeignete Abdeckungen vor Durchfeuchtung<br />

und Verschmutzung zu schützen.<br />

· Ausreichender Kantenschutz.<br />

· Präzise, axiale Ausrichtung der <strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong>-<br />

Bauteile und anschließende Abspannung,<br />

bis der Dachverband oder die Dachscheibe<br />

montiert ist.<br />

· Abschließendes Ausrichten der Gesamtkonstruktion.<br />

· Der Korrosionsschutz von Stahlteilen ist vor<br />

dem Einbau auszuführen, um Rostflecken<br />

an den <strong>Holz</strong>bauteilen zu vermeiden.<br />

· Im Bereich von Schweiß- oder Schneidearbeiten<br />

an Stahlteilen sind die Bauteile zur<br />

Vermeidung von Verfärbungen und Rostflecken<br />

abzudecken.<br />

Nachträgliche Aussparungen, Ausklinkungen,<br />

Durchbrüche, Bohrungen und<br />

Einschnitte<br />

Sie bedingen in jedem Fall einen neuen<br />

statischen Nachweis.<br />

Bauphysikalische Hinweise<br />

Vorwiegend die äußeren Schichten des <strong>BS</strong>-<br />

<strong>Holz</strong>es nehmen im Bauzustand Feuchte<br />

auf. Diese Baufeuchte muss allmählich<br />

auf die Ausgleichsfeuchte der späteren<br />

Nutzung überführt werden. Dazu dienen<br />

das vorsichtige Aufheizen und Lüften und<br />

die damit einhergehende langsame Reduzierung<br />

der relativen Luftfeuchte und der<br />

korrespondierenden <strong>Holz</strong>feuchte.<br />

An den Oberflächen der <strong>BS</strong>-<strong>Holz</strong>-Bauteile<br />

können Schwindrisse – auch entlang<br />

der Klebefuge – auftreten. Wie in allen<br />

konstruktiven Vollholzprodukten können<br />

Risse vorhanden sein. Unabhängig von der<br />

Oberflächenqualität sind bei Bauteilen ohne<br />

planmäßige Querzugbeanspruchung mit<br />

einer 0,1 mm dicken Fühlerlehre gemessene<br />

Risstiefen von bis zu 1/6 der Bauteilbreite,<br />

bei Bauteilen mit planmäßiger Querzugbeanspruchung<br />

bis zu 1/8 der Baubreite von<br />

jeder Seite unbedenklich. Bei tieferen Rissen<br />

sollte die Unbedenklichkeit durch einen<br />

Experten überprüft werden.<br />

Bei direkter Bewitterung und stark wechselnden<br />

klimatischen Beanspruchungen<br />

wächst die Neigung zur Rissbildung. Bereits<br />

bei der Planung sind auch für den Bauzustand<br />

Schutzmaßnahmen vorzusehen. Dies<br />

sind insbesondere Abdeckungen und staufreie<br />

Wasserableitungen.<br />

Dem baulichen <strong>Holz</strong>schutz ist der Vorgang<br />

vor dem chemischen <strong>Holz</strong>schutz zu geben.<br />

Dazu gehört beispielsweise, die Dach-und<br />

Außenwandflächen sofort nach der Mon tage<br />

zügig zu schließen, aber auch baustellenbedingte<br />

Rohbaufeuchte regel mäßig durch<br />

Lüftung aus dem Bauwerk zu entfernen.<br />

In den Nutzungsklassen 1 und 2 ist erfahrungsgemäß<br />

in der Gebrauchsklasse 1 nach<br />

DIN 68800 kein Befall durch holzzerstörende<br />

Insekten zu erwarten. Sofern Lamellen mit<br />

höherer natürlicher Resistenz eingesetzt werden<br />

sollen, so stehen dafür i. d. R Lär chenund<br />

Dougla sienkernholz zur Verfügung.<br />

Sofern in Sonderfällen ein vorbeugender<br />

chemischer <strong>Holz</strong>schutz gefordert wird, sind<br />

bauaufsichtlich zuge lassene Produkte mit den<br />

für die entsprechende Gefährdungsklasse<br />

erforderlichen Prüfprädikaten zu verwenden.<br />

Herausgeber<br />

Studiengemeinschaft <strong>Holz</strong>leimbau e.V.<br />

Elfriede-Stremmel-Straße 69<br />

42369 Wuppertal<br />

02 02 · 978 35 79 Fax<br />

www.brettschichtholz.de<br />

info@brettschichtholz.de<br />

1. Auflage erschienen: Januar 1998<br />

2. überarbeitete Auflage: August 2001<br />

3. überarbeitete Auflage: April 2005<br />

4. überarbeitete Auflage: <strong>November</strong> 2009<br />

5. überarbeitete Auflage: <strong>November</strong> <strong>2010</strong>

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