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STEUERUNG FÜR BUGSTRAHLRUDER MIT ...

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3. Bugstrahlruder<br />

Auf der Bugstrahlruderseite werden die Sollwertvorgaben der Bedieneinheit seriell empfangen und über<br />

eine Nachlaufregelung (Impulslängensteuerung) die entsprechenden Proportional-Magnetventile<br />

angesteuert. Als Rückmeldung wird der Propellerwinkel-Istwert analog erfaßt und ausgewertet.<br />

Befinden sich Soll- und Istposition weit voneinander entfernt, so steuert der jeweilige Transistorausgang<br />

(Winkel vergrößern oder verkleinern) voll durch. Der Istwert wird nun dem Sollwert nachgeführt und<br />

gelangt in die Nähe des Sollwertes. Innerhalb dieses Nahbereiches werden die beiden Proportional-<br />

Magnetventile über Impulslängen angesteuert, so daß sich bei ruhendem System (Istwert = Sollwert)<br />

immer ein stabiler Zustand einstellen sollte.<br />

Der Nahbereich muß als positiver und negativer Offset um den aktuellen Wert herum betrachtet werden.<br />

Der vorgegebene Wert hierfür entspricht einem bestimmten Verstellwinkel und wird mittels 6 DIP-<br />

Schaltern eingestellt. Hierbei sind 2 Kriterien zu beachten:<br />

a) Je kleiner der Nahbereich gewählt werden kann, desto genauer wird der Istwert dem Sollwert<br />

angeglichen.<br />

b) Der Wert sollte anderseits so groß gewählt werden, daß die im jeweiligen System durch<br />

Leckölverluste entstehenden Abweichungen innerhalb des Bereiches der Impulslängenansteuerung, bzw.<br />

im Nahbereich, ausgeglichen werden können.<br />

Die Magnetventile beginnen sich erst ab einem Mindeststrom zu öffnen. Dieser beträgt üblicherweise ca.<br />

20% des Nennstromes. Mit einem gesonderten DIP-Schalter kann dieser Mindeststrom eingestellt<br />

werden.<br />

a) Stufe 1 = 16% Mindeststrom, d. h. das Ventil ist am Beginn des Regelbereichs in jedem Fall noch<br />

geschlossen.<br />

b) Stufe 2 = 24% Mindeststrom, d. h. das Ventil wird am Beginn des Regelbereichs in jedem Fall schon<br />

etwas geöffnet.<br />

Die Magnetventile werden nur in Verbindung mit erfolgter Startfreigabe angesteuert. Die Bedingungen für<br />

die Startfreigabe sind wie zuvor beschrieben.<br />

4. Fehlermeldung<br />

Zur Fehlermeldung dient sowohl auf der Brückenseite, als auch auf der Bugstrahlruderseite das Relais<br />

K4. Ein offener Kontakt signalisiert eine Störung, fehlende Konfiguration (siehe Inbetriebnahme), oder<br />

Drahtbruch und kann dementsprechend ausgewertet oder angezeigt werden. Auf der Bugstrahlruderseite<br />

wird im Fehlerfall außerdem die Startfreigabe gesperrt und die Magnetventile werden spannungslos<br />

geschaltet.<br />

5. Inbetriebnahme<br />

Zur Herstellung der Betriebsbereitschaft muß das System über die integrierte Abgleichsoftware<br />

programmiert werden. Sofern der Programmiervorgang noch nicht durchgeführt wurde, kann das System<br />

noch nicht arbeiten. In diesem Fall wird nach dem Einschalten das Störungs-Relais K4 aktiviert, und die<br />

Betriebsbereitlampe auf der Brücke blinkt im 5 Sekunden-Takt; 1 Sek. ein, 4 Sek. aus. So wird optisch<br />

zur Durchführung der Programmierung aufgefordert.<br />

Auf Wunsch kann das System ab Werk vorkonfiguriert werden. Nach dem Einschalten ist dann die<br />

unmittelbare Betriebsbereitschaft vorhanden. Dieses ist jedoch nur sinnvoll, wenn die genauen<br />

Abgleichwerte bekannt sind (ggf. bei Reserveteilen, sofern die Abgleichwerte protokolliert wurden).<br />

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