Montage- und Betriebsanleitung - ZeroClamp

Original- 

Montage- und 

Betriebsanleitung 

Nullpunktspannsysteme 

NP90, NP120, NP138 und NP190 

Für künftige Verwendung aufbewahren!

Copyright 

ZERO CLAMP ® Nullpunktspannsystem Montage- und Betriebsanleitung. 

Diese Betriebsanleitung ist Eigentum der Firma ZeroClamp ® GmbH, 

D-82057 Icking 

Unerlaubte Vervielfältigung, auch nur auszugsweise, ist nicht gestattet. 

Stand: 26.11.2013

Inhaltsverzeichnis 

1. Allgemeines ....................................................................................................... 1-1 

1.1 Verwendung der Montage- und Betriebsanleitung ............................................... 1-1 

1.2 Kundendienstanschrift ........................................................................................... 1-1 

1.3 Ersatz- und Verschleißteile .................................................................................... 1-1 

1.4 Gewährleistung ....................................................................................................... 1-1 

1.5 Lieferumfang ........................................................................................................... 1-2 

1.6 Einbauerklärung ..................................................................................................... 1-3 

2. Sicherheit ........................................................................................................... 2-1 

2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise ........................................................................... 2-1 

2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung ...................................................................... 2-3 

2.3 Verwendungsdauer des Nullpunktspannsystems ................................................ 2-3 

2.4 Bauliche Veränderungen ........................................................................................ 2-3 

2.5 Schulung des Bedien-Personals ........................................................................... 2-4 

3. Technische Daten .............................................................................................. 3-1 

3.1 Mechanische Daten ................................................................................................ 3-1 

3.1.1 Abmessungen ..................................................................................................................... 3-1 

3.1.2 Gewichte ............................................................................................................................. 3-1 

3.1.3 Werkstoffe in Kontakt mit Kühlschmiermittel (KSM) ........................................................... 3-1 

3.2 Pneumatische Daten .............................................................................................. 3-4 

3.3 Spannkräfte ............................................................................................................. 3-4 

3.4 Betriebstemperatur ................................................................................................. 3-5 

3.5 Einsatzumgebung ................................................................................................... 3-5 

3.6 Einfluß von KSM ..................................................................................................... 3-5 

4. Beschreibung des Nullpunktspannsystems ................................................... 4-1 

4.1 Konstruktiver Aufbau ............................................................................................. 4-1 

4.2 Funktionsweise ....................................................................................................... 4-1 

5. Zubehör .............................................................................................................. 5-1 

5.1 Auszugkraftprüfer ................................................................................................... 5-2 

5.2 Spannbolzen ........................................................................................................... 5-3 

5.3 Abdeckblech ........................................................................................................... 5-3 

5.4 Verschlussbolzen ................................................................................................... 5-3 

5.5 Basiseinheit (Mehrfachspannplatte)...................................................................... 5-4 

5.6 Konsole ................................................................................................................... 5-4 

5.7 Schnellkupplung ..................................................................................................... 5-5 

5.8 Anschlussblock ...................................................................................................... 5-5 

6. Montage .............................................................................................................. 6-1 

6.1 Allgemeine Montagehinweise ................................................................................ 6-2 

6.2 Befestigung und Anschluss .................................................................................. 6-2

6.3 Anzugsmomente der Spanntöpfe .......................................................................... 6-2 

6.4 Anzugsmomente der Basiseinheit ........................................................................ 6-2 

6.5 Montage auf Spanneinheiten und Konsolen ......................................................... 6-4 

6.6 Einbringen von Spannbolzenbohrungen .............................................................. 6-5 

7. Betrieb ................................................................................................................ 7-1 

7.1 Erforderliche Haltekraft berechnen ....................................................................... 7-3 

7.1.1 Formeln und Modelldarstellung .......................................................................................... 7-4 

7.1.2 Beispielrechnung ................................................................................................................ 7-5 

7.2 Haltekraft messen ................................................................................................... 7-6 

7.2.1 Messung vorbereiten .......................................................................................................... 7-6 

7.2.2 Drehmoment aufbringen ..................................................................................................... 7-6 

7.2.3 Entsprechungstabelle Drehmoment – Auszugskraft .......................................................... 7-7 

7.2.4 Beispiel Haltekraft ermitteln ................................................................................................ 7-7 

7.2.5 Kalibrierung des Auszugskraftprüfers ................................................................................. 7-7 

7.2.6 Empfohlene weitere Sicherheitsmaßnahmen ..................................................................... 7-8 

7.2.6.1 Überwachungseinheit .................................................................................................. 7-8 

7.2.6.2 Einzugseinheit ............................................................................................................. 7-8 

7.3 Vorbereitung von Spanntopf und Spannbolzen ................................................... 7-8 

7.4 Spannen und Spannung lösen .............................................................................. 7-9 

7.5 Verwendung von Verschlussbolzen ...................................................................... 7-9 

7.6 Lagerung ................................................................................................................. 7-9 

8. Wartung und Pflege ......................................................................................... 8-10 

8.1 Demontage .............................................................................................................. 8-2 

8.2 Wartungsplan .......................................................................................................... 8-2 

8.3 Wartungstätigkeiten ............................................................................................... 8-3 

8.3.1 Absaugen von Flüssigkeiten ............................................................................................... 8-3 

8.3.2 Einsprühen der Mechanik ................................................................................................... 8-3 

8.3.3 Pflege des Kühlschmiermittels ............................................................................................ 8-3 

8.4 Reinigung und Pflege ............................................................................................. 8-3 

9. Restrisiken ......................................................................................................... 9-1 

10. Index .................................................................................................................... 1 

11. Anhang ........................................................................................................... 11-1

Allgemeines 

1. Allgemeines 

1.1 Verwendung der Montage- und Betriebsanleitung 

Sehr geehrter Kunde, 

herzlichen Dank für Ihre Entscheidung zu unseren Produkten. Diese Montage- und 

Betriebsanleitung beinhaltet alle für Sie nützlichen Informationen, damit Sie Ihr 

Nullpunktspannsystem vor dem ersten Betrieb kennen lernen und unter den 

vorgesehenen Einsatzbedingungen bestimmungsgemäß nutzen können. Sie enthält 

wichtige Hinweise, die eine funktionsgerechte, wirtschaftliche und sichere Montage 

und Bedienung gewährleisten. 

Die Betriebsanleitung wurde für das Montage- Bedienungs- und Wartungspersonal 

erstellt und muss immer griffbereit am Einsatzort des Nullpunktspannsystems zur 

Verfügung stehen 

Sie haben sich für ein qualitativ hochwertiges und äußerst präzises 

Nullpunktspannsystem entschieden. 

Änderungen bezüglich Ausführungen, Maße und Materialien behalten wir uns im 

Sinne von Produktverbesserungen vor. 

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich auch nach dem Kauf jederzeit 

gerne zur Verfügung. 

Nutzen Sie unsere unten aufgeführte Kontaktadresse. 

1.2 Kundendienstanschrift 

ZeroClamp GmbH 

Waldhausen 14 


Tel. +49 (0) 8178-90998-0 

info@zeroclamp.com 

1.3 Ersatz- und Verschleißteile 

Der Einsatz von Ersatz- und Verschleißteilen von Drittherstellern kann zu Gefahren 

führen. Verwenden Sie nur Originalteile oder vom Hersteller freigegebene Teile. 

1.4 Gewährleistung 

Die Gewährleistung beträgt 12 Monate ab Lieferdatum Werk bei 

bestimmungsgemäßen Gebrauch im 1-Schicht-Betrieb. 

Bisherige Betriebsanleitung verliert ihre Gültigkeit. Aktuelle Betriebsanleitung zum 

Download auf: www.zeroclamp.com 

ZeroClamp Nullpunkspannsystem Bedienungsanleitung 1-1

Allgemeines 

1.5 Lieferumfang 

Zum Lieferumfang gehören: 

• Spanntopf 

• Befestigungsschrauben 

• O-Ring 


Allgemeines 

1.6 Einbauerklärung 

Der Hersteller: 

ZeroClamp GmbH 

Waldhausen 14 


erklärt hiermit, dass folgende Produkte: 

Produktbezeichnung: Nullpunktspannsystem 

Typenbezeichnung: NP90, NP120, NP138 und NP190 

Baujahr: 2013 

den folgenden grundlegenden Anforderungen der Richtlinie Maschinen (2006/42/EG) 

entsprechen: 

Anhang I, Artikel 1.1.1, 1.1.2, 1.1.3, 1.1.5, 1.1.6, 1.3.2, 1.3.3, 1.3.4, 1.3.7, 1.5.4, 1.6.1, 1.6.2, 

1.6.3, 1.6.4, 1.7.1.1, 1.7.2, und 1.7.4. 

Folgende Normen wurden angewandt: 

DIN EN ISO 4414 

DIN EN ISO 12100 

ISO 16156 

ISO 19719 

Fluidtechnik – Allgemeine Regeln und sicherheitstechnische 

Anforderungen an Pneumatikanlagen und deren Bauteile 

Sicherheit von Maschinen - Allgemeine Gestaltungsleitsätze, 

Risikobeurteilung und Risikominderung 

Sicherheit Machine-tools Safety – Safety requirements for the 

design and construction of work holding chucks 

Machine tools — Work holding chucks — Vocabulary 

Die unvollständige Maschine darf erst dann in Betrieb genommen werden, wenn festgestellt 

wurde, dass die Maschine, in die die unvollständige Maschine eingebaut werden soll, den 

Bestimmungen der Richtlinie Maschinen (2006/42/EG) entspricht. 

Der Hersteller verpflichtet sich, die speziellen Unterlagen zur unvollständigen Maschine 

einzelstaatlichen Stellen auf Verlangen elektronisch zu übermitteln. 

Die zur Maschine gehörenden speziellen technischen Unterlagen nach Anhang VII Teil B 

wurden erstellt. 

Name des Dokumentationsbevollmächtigten: Klaus Hofmann 

Adresse des Dokumentationsbevollmächtigten: siehe Adresse des Herstellers 

Icking, 

02.05.2013 Klaus Hofmann, Geschäftsführer 

Datum Unterzeichner und Angaben zum Unterzeichner Unterschrift 


Sicherheit 

2. Sicherheit 

2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise 

Warnung! 

Das Nullpunktspannsystem kann im gespannten und ungespannten 

Zustand mit Flüssigkeiten (Kühlschmiermittel) volllaufen, wenn es 

längere Zeit nicht betätigt wird. Die Folge hiervon ist, dass bei 

anschließender Benutzung die Spannkraft nicht aufgebracht wird oder 

dass sich das Nullpunktspannsystem nicht vollständig öffnet. 

Achten Sie darauf, dass das Nullpunktspannsystem im ungenutzen 

Zustand nicht mit Flüssigkeiten volllaufen kann! 

Befreien Sie das Nullpunktspannsystem einmal wöchentlich von 

Flüssigkeiten durch Absaugen derselben! 

Warnung! 

Die Spannbleche im Nullpunktspannsystem können im gespannten 

und ungespannten Zustand verkleben, wenn das 

Nullpunktspannsystem längere Zeit nicht betätigt wird. Die Folge 

hiervon ist, dass bei anschließender Benutzung die Spannkraft nicht 

aufgebracht wird oder dass sich das Nullpunktspannsystem nicht 

vollständig öffnet. 

Sprühen Sie die offenliegende Mechanik im Spanntopf ein- bis 

zweimal wöchentlich mit Feinöl (z.B. WD40/Ballistol) unter mehrfacher 

Betätigung der Spannstelle ein, um das Öl zu verteilen! 

Dies pflegt und hält die Mechanik gangbar und leichtgängig. 

Warnung! 

Wenn die Kräfte am Nullpunktspannsystem durch die Bearbeitung 

eines Werkstücks zu groß werden, kann der Spannbolzen auch im 

gespannten Zustand aus dem Spanntopf heraus gerissen werden. 

Überlasten Sie das Nullpunktspannsystem nicht! 

Berechnen Sie die zu erwartenden Kräfte! (statisch als auch 

dynamisch) 

Verwenden Sie zusätzliche Sicherheitseinrichtungen wie z.B. 

Überwachungseinheiten, Einzugseinheiten und Trennende 

Schutzeinrichtungen. 


Sicherheit 

Warnung! 

Das Nullpunktspannsystem spannt Bauteile nur dann zuverlässig, 

wenn der Spannbolzen und der Spanntopf plan aneinander aufliegen. 

Schon geringe Verschmutzungen zwischen den Auflageflächen oder 

Schiefstellungen bewirken ein Nichtfunktionieren der korrekten 

Spannung. Bei der Bearbeitung muß der Spanntopf vollflächig von der 

Palette, dem Werkstück oder der Vorrichtung abgedeckt sein. 

Weiterhin bewirken Oberflächenungenauigkeiten, die durch Abnutzung 

entstehen, ein Nichtfunktionieren der korrekten Spannung. 

Reinigen Sie die Auflageflächen zwischen Spannbolzen und 

Spanntopf stets gründlich, bevor Sie Bauteile einspannen! 

Achten Sie auf exakt zentrische Anordnung von Spannbolzen und 

Spanntopf! 

Prüfen Sie die Spannkraft des Nullpunktspannsystems regelmäßig 

mittels dem Auszugskraftprüfer! 

Verwenden Sie das Nullpunktspannsystem für maximal 1000000 

Spannzyklen! 

Warnung! 

Beim Betätigen des Nullpunktspannsystems kann die Haut der Finger 

an den Spannelementen gequetscht werden. 

Greifen Sie nicht in die Spannbolzenaufnahme! 

Warnung! 

Versehentliches Betätigen des Nullpunktspannsystems kann ein 

unbeabsichtigtes Lösen der Spannung zur Folge haben. 

Trennen Sie das Nullpunktspannsystem von der Druckluftzufuhr, 

bevor Sie Montage- Einstell- Wartungs- oder Umrüstungsarbeiten 

durchführen! 

Sichern Sie während des Betriebs das Nullpunktspannsystem gegen 

unbeabsichtigtes Lösen durch den Einsatz von geeigneten 

Sicherheitsbauteilen für die Druckluftzufuhr! 


Sicherheit 

Warnung! 

Nullpunktspannsysteme, die aus mehreren Spanntöpfen bestehen 

(z.B. Spannplatten), können sehr schwer sein. 

Achten Sie darauf, dass Spannsysteme, die Sie selbst bauen, 

geeignete Befestigungsmöglichkeiten aufweisen, um sie mit 

Handhabungsgeräten oder Kranen aufnehmen zu können. 

Achten Sie hierauf insbesondere, wenn die Spannsysteme 20 kg und 

mehr wiegen. 

2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung 

Das Nullpunktspannsystem darf ausschließlich zum Spannen von Spannpaletten, 

Spanntürmen und Spannvorrichtungen verwendet werden. 

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom 

Hersteller vorgeschriebenen Inbetriebnahme, Montage-, Betriebs-, Umgebungs- und 

Wartungsbedingungen. 

Ein darüber hinausgehender Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für 

Schäden aus einem solchen Gebrauch haftet der Hersteller nicht. 

Soll das Nullpunkspannsystem in einer Umgebung mit abrasiven Stäuben oder 

ätzenden bzw. aggressiven Dämpfen bzw. Flüssigkeiten betrieben werden, so ist 

vorher die Genehmigung der Firma ZeroClamp ® einzuholen. 

Beim Bearbeitungsvorgang muss der Spanntopf vollflächig von der Palette, dem 

Werkstück oder der Vorrichtung abgedeckt sein. 

2.3 Verwendungsdauer des Nullpunktspannsystems 

Das Nullpunktspannsystem ist für maximal 1000000 Spannzyklen vorgesehen. 

2.4 Bauliche Veränderungen 

Eigenmächtige Umbauten und Veränderungen am Spannsystem sind aus 

Sicherheitsgründen verboten! Beim Austausch defekter Teile nur Originalteile oder 

vom Hersteller zugelassene Normteile verwenden. 


Sicherheit 

2.5 Schulung des Bedien-Personals 

Das Bedien-Personal muss eine Einweisung zu folgenden Themen durchlaufen 

haben: 

• Funktionsweise und Betrieb des Nullpunktspannsystems 

• Berechnung der maximalen Spannkräfte 

• Wartungs- und Reinigungsarbeiten 

Jeder, der für die Montage, Inbetriebnahme und Instandhaltung zuständig ist, muss 

die komplette Betriebsanleitung, besonders Kapitel 1 „Sicherheit“, gelesen und 

verstanden haben. Dem Betreiber wird empfohlen, sich dies schriftlich bestätigen zu 

lassen. 

Der Ein- und Ausbau, das Anschließen und die Inbetriebnahme darf nur von 

autorisiertem Personal durchgeführt werden. Arbeitsweisen, die die Funktion und 

Betriebssicherheit des Nullpunktspannsystems beeinträchtigen, sind zu unterlassen. 


Technische Daten 

3. Technische Daten 

3.1 Mechanische Daten 

3.1.1 Abmessungen 

Spanntopf-Größe Ø 90 Ø 120 Ø 138 Ø 190 

Durchmesser 

Spanntopf (mm) 

90 120 138 190 

Höhe (mm) 22 28 33 38 

3.1.2 Gewichte 


Gewicht Spanntopf (kg) 0,73 1,84 2,86 5,46 

Gewicht Spannbolzen (kg) 0,037 0,11 0,26 0,46 

3.1.3 Werkstoffe in Kontakt mit Kühlschmiermittel (KSM) 

- NBR PP7EAM alternativ PP7 ACZ (Luftsack) 

- NBR 70/Perbunan (O-Ring) 

- HPP9441/05 (Vulkanisation Konusring) 

- Viton FKM 70 – 1156 (Luftsack) 

- Eladur 33 (Polyurethan-Elastomer) (Abstandshalter) 

- Edelstahl 1.4112 (Spanntopf Gehäuse / Konusring) 

- Edelstahl 1.4305 (Niet für Luftsack) 

- Edelstahl 1.4310 (Federbleche) 

- Stahl 1.7225 (Deckel) 

- Federstahl EN 10270-1 DH (Druckfederstrang für Konusring) 







3.2 Pneumatische Daten 

Minimaler Luftdruck 

Maximaler Luftdruck 

5,5 bar 

8 bar 

3.3 Spannkräfte 

Die folgenden Angaben sind garantierte Mindesthaltekräfte bei zentrisch 

aufgebrachter, achsialer Zugkraft auf den Spannbolzen. 


Spannkraft (kN) 12,5 25 40 60 

Warnung! 

Die Spannkräfte dürfen bei statischer als auch dynamischer 

Beanspruchung nicht überschritten werden! 



3.4 Betriebstemperatur 

Minimal 15 °C 

Maximal 40 °C 

3.5 Einsatzumgebung 

Einsatzumgebungen, für die das Nullpunktspannsystem nicht geeignet ist, sind: 

• Abrasive Stäube, 

• Ätzende oder aggressive Flüssigkeiten oder Dämpfe. 

3.6 Einfluß von KSM 

Exponierte Bestandteile des Spanntopfes, wie Luftsäcke (NBR/Viton), Abstandshalter 

(Eladur), Vulkanisation des Konusrings und verwendete O-Ringe neigen unter 

Umständen mehr oder weniger zu einer Reaktion mit den Bestandteilen des 

verwendeten Kühlschmiermittels (KSM). 

Umfangreiche Laboruntersuchungen von Seiten ZeroClamp um Unverträglichkeiten 

herauszufinden wurden bereits durchgeführt. 

Auf Grund der Fülle sich am Markt befindlicher KSM und deren laufenden 

Verbesserungen und Weiterentwicklungen, kann über die Verträglichkeiten des 

Spannmittels und des verwendeten KSM keine verbindliche Aussage getroffen 

werden. 

Bezüglich der Langzeitverträglichkeit wird dem Kunden angeraten sich Informationen 

über die Wechselwirkung des verwendeten KSM mit den Elastomeren des 

Spanntopfes von seinem Lieferanten des KSM einzuholen. 

Die Firma ZeroClamp kann in diesem Zusammenhang auf positive Erfahrungen mit 

der Firma Hebro chemie (www.hebro-chemie.de) verweisen. 

ZeroClamp übernimmt in diesem Zusammenhang aber keine Gewähr. 

Die Aussage legt eine Feststellung zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Unterlage 

dar. 

Die Produkte der Firma Hebro chemie unterliegen ebenfalls kontinuierlicher 

Weiterentwicklung. 


Beschreibung des Nullpunktspannsystems 

4. Beschreibung des Nullpunktspannsystems 

4.1 Konstruktiver Aufbau 

1 

2 

3 

4 

5 

6 

7 

8 

9 

10 

Pos. Bezeichnung 

Pos. Bezeichnung 

1 Gehärteter Stahlkonus 6 Verriegelungseinheit 

2 Radialfeder 7 Abstandshalter (Elastomer) 

3 Vergussgummi (NBR) 8 Luftschlauch 

4 Spanntopfgehäuse 9 Spannbleche (5 Stück) 

5 Spannbleche (5 Stück) 10 Gehäusedeckel 


Zubehör 

4.2 Funktionsweise 

Palette wird auf den geöffneten 

ZeroClamp ® -Spanntopf aufgesetzt. 

Die Federelemente halten durch den 

Luftdruck im Luftschlauch die 

Verriegelungseinheit (Klemmkeile) offen. 

Entlüften des Luftschlauchs bewirkt die 

Positionierung und Spannung des 

Spannbolzens im Spanntopf. 

Bitte beachten Sie auch das Funktionsvideo auf www.zeroclamp.com. 

5. Zubehör 

Folgendes Zubehör ist bei ZeroClamp ® erhältlich: 

• Auszugskraftprüfer 

• Spannbolzen 

• Basiseinheit (Mehrfachspannplatte ) 

• Konsole 

• Abdeckblech 

• Verschlussbolzen 

• Schnellkupplung 

• Anschlussblock 

• Zentriersatz 

• Richtsatz 


Zubehör 

• Paletten 

Nacharbeiten am Spanntopf (zusätzliche Bohrungen, Gewinde, Überschleifen etc.) 

oder Anbauten, die nicht als Zubehör von ZeroClamp ® angeboten werden, dürfen nur 

mit schriftlicher Genehmigung der Fa. ZeroClamp ® GmbH angebracht werden. 

5.1 Auszugkraftprüfer 

Artikel-Nr.: 17921 

Mit dem Auszugskraftprüfer können fehlerhafte oder verschlissene Spannsysteme 

erkannt werden. 

ZeroClamp Nullpunktspannsystem Betriebsanleitung 5-2

Zubehör 

5.2 Spannbolzen 

Es dürfen nur Original ZeroClamp ® -Spannbolzen verwendet werden. 

Bei Verwendung des Spannbolzens in betreibereigenen Vorrichtungen ist eine 

ausreichende Befestigungsmaterialstärke und der Festsitz des Spannbolzens zu 

beachten. Bei Bedarf bitte Rücksprache halten. Für Schäden aus unsachgemäßer 

Handhabung können wir keine Haftung übernehmen. 

5.3 Abdeckblech 

Abdeckbleche verhindern das Entstehen von Spänenestern. Sie dienen als 

mechanischer Schutz der Basiseinheit. 

5.4 Verschlussbolzen 

Mit dem Verschlussbolzen werden nicht benötigte, aber auf Basiseinheiten oder 

Konsolen montierte Spanntöpfe verschlossen, um sie vor Verschmutzung zu 

schützen. 


Zubehör 

5.5 Basiseinheit (Mehrfachspannplatte) 

Beispieldarstellung 

Warnung! 

Je nach chemischer Zusammensetzung des/der zerspanten 

Werkstoffe(s) und des KSM (z.B. mit hohem Kupfergehalt im 

Ansatzwasser), kann es zu einer elektrochemischen Reaktion durch 

Kriechströme innerhalb des Systems kommen. 

(Prinzip: Anode/Kathode). 

Enthaltene Schwebstoffe im KSM aus edleren Werkstoffen als die 

verwendete Basis-Aluminiumplatte können diesen Effekt noch 

verstärken. 

Es kann daher unter ungünstigen Umständen zu Lochfraß an den 

Aluminiumplatten kommen, besonders wenn vorhergehend eine 

Beschädigung der Eloxalschicht (z.B. Kratzer) erfolgte. 

5.6 Konsole 

Konsolen dienen zum Beispiel der Höhen- und Stichmaßadaption. 

Beispieldarstellung 

Warnung! 

Je nach chemischer Zusammensetzung des/der zerspanten 

Werkstoffe(s) und des KSM (z.B. mit hohem Kupfergehalt im 

Ansatzwasser), kann es zu einer elektrochemischen Reaktion durch 

Kriechströme innerhalb des Systems kommen. 

(Prinzip: Anode/Kathode). 

Enthaltene Schwebstoffe im KSM aus edleren Werkstoffen als das 

verwendete Aluminium für die Konsole können diesen Effekt noch 

verstärken. 

Es kann daher unter ungünstigen Umständen zu Lochfraß an den 

Aluminiumplatten kommen, besonders wenn vorhergehend eine 

Beschädigung der Eloxalschicht (z.B. Kratzer) erfolgte. 


Zubehör 

5.7 Schnellkupplung 

Schnellkupplung NW 7,2 Schnellkupplung NW 5,0 

Verwenden Sie zum Anschluss des Nullpunktspannsystems die selbstschließenden 

Schnellwechselkupplungen (Artikel-Nr.: 10003 oder 10241). Nur bei Verwendung 

dieser Kupplungen ist ein sicheres Entriegeln der zentralen Verschlusseinheit im 

Stecknippel zu erreichen. 

5.8 Anschlussblock 

Sie können verschiedene Anschlussblöcke verwenden. 


Montage 

6. Montage 

Warnung! 










Spanntopf! 

Warnung! 

Beim Betätigen des Nullpunktspannsystems können Hautteile der 

Finger an den Spannelementen gequetscht werden. 


Warnung! 





durchführen! 



Sichereitsbauteilen für die Druckluftzufuhr! 

Warnung! 

Nullpunktspannsysteme, die aus mehreren Spanntöpfen bestehen 

(z.B. Spannplatten), können sehr schwer sein. 

Achten Sie darauf, dass Spannsysteme, die Sie selbst bauen, 

geeignete Befestigungsmöglichkeiten aufweisen, um sie mit 

Handhabungsgeräten oder Kranen aufnehmen zu können. 

Achten Sie hierauf insbesondere, wenn die Spannsysteme 20 kg und 

mehr wiegen. 



6.1 Allgemeine Montagehinweise 

Bei der Montage auf Maschinentischen mit T-Nuten sollten die offen liegenden 

T-Nuten, die eine Späneansammlung unter den Basiseinheiten begünstigen könnten, 

abgedeckt werden. Das Betätigen der Basiseinheiten kann zum Einen über das 

Zubehör „Anschlussblock“ mit den Funktionen „spannen“,“ lösen“ und “ausblasen“ 

oder aber über das Ankoppeln einer Schnellkupplung zum Lösen erfolgen. Die 

Verwendung von Richtsätzen und Zentriersätzen dient nur als Vorzentrierung, das 

genaue Ausrichten der Basiseinheit erfolgt manuell. 

6.2 Befestigung und Anschluss 

Die Befestigung des Spanntopfs im Einbauraum erfolgt über sechs Schrauben 

M6 x 30 mm. Die Positionierung des Spanntopfs erfolgt standardmäßig über den 

Zentrierdurchmesser des Einbauraums (Ø 120mm) 

Der Luftanschluss erfolgt standardmäßig über die Anschlussbohrung im Boden des 

Spanntopfs. 

6.3 Anzugsmomente der Spanntöpfe 

Anzugsdrehmomente der Befestigungsschrauben für die Spanntöpfe (ungefettet). 

Schraubengröße 

M4 

M6 

M8 

Anzugsdrehmoment 

5 Nm 

14 Nm 

35 Nm 

6.4 Anzugsmomente der Basiseinheit 

Anzugsmomente der Befestigungsschrauben für die Basiseinheit ungefettet). 

Hinweis! 

Für die Berechnung wurden Formel und Tabellenwerte aus der 

gängigen technischen Literatur herangezogen welche den Stand der 

Technik zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Unterlage darstellen. 

Die Basisplatten sind aus folgenden Werkstoffen hergestellt: 

Aluminium: AlMg4,5 Mn F27 (EN AW 5083) 

Zulässige Grenzflächenpressung: pG=230 N/mm 2 

(Standartausführung) 



Stahl: 1.2312 (400CrMnMoS8-6) 

Zulässige Grenzflächenpressung: pG=400 N/mm 2 

(Sonderausfertigung auf Kundenanforderung) 

Kopf- und Gewindereibzahl wird im Befestigungsfall als ungeschmiert angesetzt mit: µ=0,14 

(Unterkopf- und Gewindereibbeiwert) 

Warnung! 

Werden die Schraubgewinde und die Schraubauflage gefettet, sind die 

Anzugsmomente dementsprechend zu minimieren, da hier bedingt 

durch niedrigere Reibwerte bei gleichem Drehmoment dann sofort 

höhere Spannkräfte erreicht werden. 

Der Hersteller trifft in diesem Fall dann keine Aussage und stellt keine 

Werte zur Verfügung über die tatsächlich auftretenden Kräfte und 

Flächenpressungen an den Basisplatten. 

Bitte sorgen Sie in eigenem Interesse für die Einhaltung der 

Einbaubedingungen: Schraubenkopf und Gewinde nicht gefettet, 

Senkbohrung in der Basisplatte fettfrei! 

Als Befestigungsschrauben finden Zylinderschrauben mit Innensechskant ISO 4762 

(alt DIN 912), Regelgewinde, Verwendung. Die Schraubengröße und Länge richten 

sich nach dem vorhandenen Maschinentisch und der T-Nutenausführung. 

Die Befestigungsschrauben und die Nutensteine sind nicht Bestandteil des 

Lieferumfangs einer Basiseinheit. Als Schraubenqualität wird als Minimum die Güte 

8.8 angesetzt. Höherwertige Schrauben können Verwendung finden, jedoch dürfen 

die Anzugsmomente der Schrauben keinesfalls höher als in der folgenden Tabelle 

angegeben ausfallen! 

Schraubengröße M8 M10 M12 (M14) M16 M20 M24 

max. Anzugsmoment [Nm] 25 50 80 120 170 300 400 

resultierende Spannkraft 

[N] 

Kopffläche 

Zylinderschraube [mm²] 

auftretende 

Flächenpressung < pG zul 

[N/mm²] 

16500 26700 35600 46700 59000 83000 92500 

104 151 176 233 298 480 734 

158,6 177 202,3 200,5 198 172 126 



6.5 Montage auf Spanneinheiten und Konsolen 

Spanntopfgröße Ø 90 / 22 Ø 120 / 28 Ø 138 / 33 Ø 190 / 38 

Durchmesser A / Höhe 

B = Teilkreis 

Anschraubbohrungen 

Ø81 / R 40,5 Ø107 / R 53,5 Ø121 / R 60,5 Ø174,5 / 

R 87,25 

C = Gewindegröße M4-10,5 tief / 

12,5 tief 

M6-10,5 tief / 

12,5 tief 

M8-13tief / 

15 tief 

M8-14tief / 

17 tief 

Anzahl der Gewinde 8 6 6 8 

D = Durchmesser Ø3 Ø4,3 Ø4,3 Ø6 

Luftbohrung 

E = Luftbohrung 41 51 62 87 

F = Indexbohrungen 41 54 62 87,5 

G = Größe 

Indexbohrungen 

Ø6H7 -10 tief 

(0°, 90°, 270°) 

Ø8H7 - 12tief 

(0°, 120°, 240° ) 

Ø10H7 - 16 tief 

(0°, 120°, 240° ) 

Ø10H7 - 16 tief 

( 0°, 90°, 270°) 

H =Standardtiefe 18 24 19 28 

Topfausschnitt 

I/J = mindest-/maximal- 

Einbautiefe 

5/22 5/28 5/33 5/38 

Oberflächenrauheit: Rz 6,3 



6.6 Einbringen von Spannbolzenbohrungen 

Bitte beachten: 

Das Stichmaß darf eine max. Toleranz von 0,1 mm nicht überschreiten. Das Spannsystem 

gleicht einen Stichmaßfehler bis max. 0,1 mm aus. Spannbolzen sind zweiteilig. 

Gewindeadapter wird handfest verschraubt. 

Art. 

Nr.: 

Benennung Passung C D in 

ALU 

D in Stahl 

Empfohlene 

Einbaumaße 

(A/B) 

10004 18M16 18 k6 M16 18H7 18+0,02/+0,03 6 mm / 24 mm 35 

10005 16M8 16 k6 M8 16H7 16+0,02/+0,03 6 mm / 24 mm 17 

10006 16M10 16 k6 M10 16H7 16+0,02/+0,03 6 mm / 24 mm 35 

10098 18M12 18 k6 M12 18H7 18+0,02/+0,03 6 mm / 24 mm 35 

10416 12M10 12 k6 M10 12H7 12+0,02/+0,03 6 mm / 24 mm 35 

11945 14M12/90 14 k6 M12 14H7 14+0,02/+0,03 6 mm / 21 mm 35 

15267 12M10/90 12 k6 M10 12H7 12+0,02/+0,03 6 mm / 21 mm 35 

11959 30M24/190 30 k6 M24 30H7 30+0,02/+0,03 7 mm / 38 mm 35 

19854 12M10/138 12 k6 M10 12H7 12+0,02/+0,03 6 mm / 24 mm 35 

19984 25M16/138 25 k6 M16 25H7 25+0,02/+0,03 6 mm / 31 mm 35 

20178 18M12/138 18 k6 M12 18H7 18+0,02/+0,03 6 mm / 26 mm 35 

20298 18M16/138 18 k6 M16 18H7 18+0,02/+0,03 6 mm / 24 mm 35 

Empfohlenes 

Anzugsmoment 

(Nm) 


Betrieb 

7. Betrieb 

Warnung! 






Achten Sie darauf, dass das Nullpunktspannsystem im ungenutzten 




Warnung! 











Warnung! 





Betrieb 

Warnung! 





Spannung. Bei der Bearbeitung muss der Spanntopf vollflächig von 

der Palette, dem Werkstück oder der Vorrichtung abgedeckt sein. 

Weiterhin bewirken Oberflächenungenauigkeiten, die durch Abnutzung 

entstehen, ein Nichtfunktionieren der korrekten Spannung. 




Spanntopf! 

Prüfen Sie die Spannkraft des Nullpunktspannsystems regelmäßig 

mittels des Auszugkraftprüfers! 

Verwenden Sie das Nullpunktspannsystem für maximal 1000000 

Spannzyklen! 


Betrieb 

7.1 Erforderliche Haltekraft berechnen 

Warnung! 

Wenn die Kräfte am Nullpunktspannsystem durch die Bearbeitung 

eines Werkstücks zu groß werden, kann der Spannbolzen auch im 

gespannten Zustand aus dem Spanntopf heraus gerissen werden. 

Überlasten Sie das Nullpunktspannsystem nicht! 

Berechnen Sie die zu erwartenden Kräfte! ( statisch als auch 

dynamisch) 

Verwenden Sie zusätzliche Sicherheitseinrichtungen wie z.B. 

Überwachungseinheiten, Einzugseinheiten und Trennende 

Schutzeinrichtungen. 

Berechnen Sie die Kräfte am Werkstück vor allem bei Drehbearbeitungen. 

Es handelt sich im Folgenden nicht um eine exakte Berechnung des Systems, denn 

die Drehbearbeitung ist ein komplexer, dynamischer Vorgang. Vielmehr soll über die 

statische Betrachtung des Systems eine Einschätzung über das 

Gefährdungspotential ermöglicht werden! 

Das Gefährdungspotential steigt mit zunehmender Bearbeitungshöhe (z), Drehzahl 

(n) und Drehmoment (M_tisch) der Maschine an. 

Hat ein Tisch ein Drehmoment (M_tisch) von 500Nm geht die maximale Schnittkraft 

(F_Schnitt) z.B. auf einem Radius (r) von 250mm gegen 2000N. 

Liegt die Bearbeitungshöhe (z) bei 500mm, ergibt sich so ein Aushebemoment 

(M_Schnitt) von 1000Nm, welches von den Spanntöpfen aufgenommen werden 

muss. 

Überschlagsmäßig kann man anhand des Hebelgesetzes die Kraft (F_res) 

berechnen, welche am äußersten Topf zieht. Hierzu dividiert man dieses Moment 

(M_Schnitt) durch den Abstand (d) des äußersten Spanntopfes zum gedachten 

Drehpunkt des Bauteils. Durch unwuchtige Bauteile entsteht eine Zentrifugalkraft 

(F_Zentri), welche als weiteres Moment (M_Unwucht) den Spanntopf belastet. 


Betrieb 

7.1.1 Formeln und Modelldarstellung 

Aufgrund statischer Betrachtung sollte bei dieser Einschätzung die Sicherheit 

S ≥ 3 sein! 


Betrieb 

7.1.2 Beispielrechnung 


Betrieb 

7.2 Haltekraft messen 

Um die tatsächliche Haltekraft eines Spanntopfs zu ermitteln, müssen Sie das mit 

dem Auszugskraftmesser aufgebrachte Drehmoment messen. 

Messen Sie die Haltekraft regelmäßig etwa monatlich. 

7.2.1 Messung vorbereiten 

Den Sechskantflansch am Auszugskraftprüfer festhalten und den Spannbolzen im 

Gegenuhrzeigersinn (Ansicht von unten auf den Spannbolzen) bis zum Anschlag aus 

dem Auszugskraftprüfer herausschrauben. 

7.2.2 Drehmoment aufbringen 

1. Den Spanntopf mit Druckluft beaufschlagen (öffnen). 

2. Den Auszugskraftprüfer auf den befestigten Spanntopf aufsetzen. Hierbei den 

Spannbolzen des Auszugskraftprüfers in die Öffnung des Spanntopfs stecken. 

3. Den Spanntopf schließen (Druckluft aus dem Spanntopf ablassen). 

4. Den Auszugskraftprüfer von Hand durch Drehung im Uhrzeigersinn bis zum 

Anschlag an den Spanntopf drehen. 

5. Mit einem Drehmomentschlüssel das erforderliche Drehmoment aufbringen. 

Der Spanntopf muss bis zum definierten Drehmoment den Spannbolzen 

sicher halten. 


Betrieb 

7.2.3 Entsprechungstabelle Drehmoment – Auszugskraft 

Bei diesem Auszugskraftprüfer entspricht 1 Nm am Drehmomentschlüssel 

1 kN Axialkraft. 

Spanntopf-Größe Ø 90 mm Ø 120 mm Ø 138 mm Ø 190 mm 

Drehmoment (Nm) 12,5 25 40 60 

Axialkraft (kN) 12,5 25 40 60 

Achtung! 

Bei Überschreiten der Haltekraft des Spanntopfs wird der Spannbolzen heraus 

gezogen. 

Dabei tritt ein Verschleiß am Spannbolzen auf. Wiederholtes Herausziehen kann 

dazu führen, dass durch den Verschleiß am Spannbolzen die geforderte Haltekraft 

nicht erreicht wird, obwohl der Spanntopf in Ordnung ist. 

Tauschen Sie verschlissene Spannbolzen gegen einen neuwertigen aus. 

7.2.4 Beispiel Haltekraft ermitteln 

Ein Spanntopf der Größe Ø 120 mm soll auf eine Mindesthaltekraft von 23 kN 

(inklusive Toleranz) überprüft werden. 

Die oben genannten Punkte (Messung vorbereiten und Drehmoment aufbringen) 

ausführen und ein Drehmoment von 23 Nm aufbringen. 

Wenn der Spannbolzen dabei nicht herausgezogen wird, hat der Spanntopf eine 

Haltekraft von mindestens 23 kN. 

7.2.5 Kalibrierung des Auszugskraftprüfers 

Die Kalibrierung des Auszugskraftprüfers sollten Sie jährlich durchführen lassen. 

Wenden Sie sich hierzu an ZeroClamp ® 


Betrieb 

7.2.6 Empfohlene weitere Sicherheitsmaßnahmen 

7.2.6.1 Überwachungseinheit 

Die Überwachungseinheit überprüft die Spannsituation anhand einer 

Staudruckabfrage der Auflageflächen zwischen den Bauteilen/Vorrichtungen und den 

Spanntöpfen. Ist die Druckdifferenz akzeptabel und die Auflagefläche optimal, gibt 

das System dies anhand eines Signals aus. Bei optimal kalibriertem Drucksensor 

kann somit von einer fehlerlosen Spannung ausgegangen werden. 

7.2.6.2 Einzugseinheit 

Die Einzugseinheit ist eine zusätzliche mechanische Sicherung, welche nach einem 

Überlasten des Nullpunktspannsystems ein komplettes Lösen der 

Bauteile/Vorrichtungen verhindert. Diese Elemente wirken keine Spannkraft aus, die 

Sicherungsfunktion ist passiv und selbsthemmend. 

7.3 Vorbereitung von Spanntopf und Spannbolzen 

Warnung! 










Spanntopf! 

Reinigen Sie die Auflageflächen zwischen Spanntopf und Spannbolzen sehr 

sorgfältig. 


Betrieb 

7.4 Spannen und Spannung lösen 

Warnung! 





durchführen! 




Zum Spannen und Lösen der Spannung können verschiedene Ventile und 

Anschlüsse verwendet werden. Beachten Sie bei Verwendung von Anschlussblöcken 

die zugehörige Betriebsanleitung. 

7.5 Verwendung von Verschlussbolzen 

Wenn Spanntöpfe nicht verwendet werden, müssen diese mit Verschlussbolzen 

verschlossen werden. Dadurch verhindern Sie ein Volllaufen des Spanntopfs mit 

Kühlschmiermittel sowie eine Verschmutzung mit Spänen oder Stäuben und wirken 

einer Beschädigung der Abstandshalter (Elastomer) entgegen. 

Hinweis! 

Bei der Nichtbenutzung von Spannnstellen, bzw. der langfristigen 

Lagerung von Spanntöpfen ist immer ein Verschlussbolzen in die 

Spannstelle einzubringen. Dieser verhindert eine unzulässige Dauer- 

Deformation durch Kompression der Abstandshalter, welche die 

Öffnung des Topfes nicht mehr zuverlässig unterstützen können. 

7.6 Lagerung 

Bevor Sie einen Spanntopf lagern, muss dieser von Flüssigkeiten und 

Verschmutzungen befreit werden. 

Nach der Reinigung die Mechanik im Spanntopf mit Feinöl (WD40/Ballistol) 

einsprühen und mehrfach die Spannmechanik betätigen. 

Lagern Sie den Spanntopf langfristig nur mit einem vorher, in die Spannstelle, 

eingebrachten Verschlussbolzen. 


Wartung und Pflege 

Hinweis! 

Bei der Nichtbenutzung von Spannnstellen, bzw. der langfristigen 

Lagerung von Spanntöpfen ist immer ein Verschlussbolzen in die 

Spannstelle einzubringen. Dieser verhindert eine unzulässige Dauer- 

Deformation durch Kompression der Abstandshalter, welche die 

Öffnung des Topfes nicht mehr zuverlässig unterstützen können. 

8. Wartung und Pflege 

Warnung! 






Achten Sie darauf, dass das Nullpunktspannsystem im ungenutzen 




Warnung! 











Warnung! 






Warnung! 





durchführen! 




8.1 Demontage 

Der Spanntopf darf nicht auseinander gebaut werden. Für das Auseinanderbauen 

und Zusammenfügen des Spanntopfs ist Spezialwerkzeug erforderlich. Wenn der 

Spanntopf reparaturbedürftig ist, wenden Sie sich an den Hersteller ZeroClamp ® . 

Das Nullpunktspannsystem ist für einen wartungsarmen Betrieb ausgelegt, so dass 

ein Öffnen und Zerlegen der Spanntöpfe durch den Betreiber normalerweise nicht 

notwendig ist. 

8.2 Wartungsplan 

Tätigkeit 

Absaugen von Flüssigkeiten, 

die sich im Spanntopf 

angesammelt haben können. 

wöchentlich 

monatlich 

x 

Bemerkung 

Bei permanenter Verwendung in 

Kühlschmiermitteln mehrmals pro 

Woche durchführen. 

Mechanik im Spanntopf mit 

Feinöl (WD40/Ballistol) 

einsprühen. 

x 

Bei permanenter Verwendung in 

Kühlschmiermitteln mehrmals pro 

Woche durchführen. 

Mechanik im Spanntopf mit 

Feinöl (WD40/Ballistol) 

einsprühen und mehrfach die 

Spannmechanik betätigen. 

X 

Nur, wenn der Spanntopf nicht 

verwendet, sondern gelagert wird. 



8.3 Wartungstätigkeiten 

8.3.1 Absaugen von Flüssigkeiten 

Sie können zum Absaugen von Flüssigkeiten handelsübliche Absauggeräte 

verwenden. 

8.3.2 Einsprühen der Mechanik 

Sprühen Sie in die Öffnung des Spanntopfs Feinöl, so dass dieses an den 

Seitenflächen der Öffnung in die Ritzen der Spannbleche eindringt. 

Leeren Sie überschüssiges Öl nach einer etwa zweiminütigen Einwirkzeit wieder aus 

der Öffnung des Spanntopfs aus, um ein Volllaufen des Spanntopfs mit Öl zu 

vermeiden. 

Betätigen Sie während des Einsprühens und Einwirkens mehrmals das 

Spannsystem. 

8.3.3 Pflege des Kühlschmiermittels 

Bei der Umspülung mit KSM kann es zu Ablagerungen im Spanntopf von den im 

KSM enthaltenen Schwebstoffen kommen. Diese können sich an der 

Spannmechanik und an weiteren Stellen ablagern. Daher wird ein regelmäßiger 

Austausch bzw. eine Regeneration des KSM alle 6 – 12 Monate je nach 

Verschmutzungsgrad des KSM empfohlen. 

8.4 Reinigung und Pflege 

Zu verwendende Reinigungsmittel: 

• WD 40 

• Ballistol 

Nicht erlaubte Reinigungsmittel: 

• Säuren 

• Laugen 

• aggressive Medien 


Restrisiken 

9. Restrisiken 

Risikobeschreibung 

Risikominderung 

Nichtbeachten von 

Sicherheitshinweisen 

Schulung des Personals mit 

Hinweisen auf die Gefahren 


Index 

10. Index 

A 

Abdeckblech ................................... 5-3 

Abmessungen ................................. 3-1 

Absaugen von Flüssigkeiten ........... 8-3 

Allgemeine Sicherheitshinweise ..... 2-1 

Anschluss ....................................... 6-2 

Anschlussblock ............................... 5-5 

Anzugsdrehmomente ..................... 6-2 

Anzugsmomente Basiseinheit ........ 6-2 

Anzugsmomente Spanntopf ........... 6-2 

Auszugskraftprüfer ......................... 5-2 

B 

Basiseinheit .................................... 5-4 

Bauliche Maßnahmen ..................... 2-3 

Befestigung ..................................... 6-2 

Beispielrechnung ............................ 7-5 

Beschreibung des 

Nullpunktspannsystems .............. 4-1 

Bestimmungsgemäße Verwendung 2-3 

Betrieb ............................................ 7-1 

Betriebstemperatur ......................... 3-5 

D 

Demontage ..................................... 8-2 

Drehmoment aufbringen ................. 7-6 

Drehmoment-Tabelle ...................... 7-7 

E 

Einbauerklärung ............................. 1-3 

Einsatzumgebung ........................... 3-5 

Einsprühen der Mechanik ............... 8-3 

Elektrochemische Spannungsreihe 5-4 

Ersatz- und Verschleißteile ............. 1-1 

F 

Formeln .......................................... 7-4 

Funktionsweise ............................... 4-1 

H 

Haltekraft berechnen ...................... 7-3 

Haltekraft messen ........................... 7-6 

I 

Inhaltsverzeichnis ........................... 1-1 

K 

Kalibrierung Auszugskraftprüfer ...... 7-7 

Konsole ........................................... 5-4 

Konstruktiver Aufbau ...................... 4-1 

Kühlschmiermittel Einfluß ............... 3-5 

Kühlschmiermittel Pflege ................ 8-3 

Kundendienstanschrift .................... 1-1 

L 

Lagerung ........................................ 7-9 

M 

Mechanische Daten ........................ 3-1 

Mehrfachspannplatte ...................... 5-4 

Messung vorbereiten ...................... 7-6 

Montage .......................................... 6-1 

Montage auf Konsolen .................... 6-4 

Montage auf Spanneinheiten .......... 6-4 

Montagehinweise ............................ 6-2 

P 

Pflege ............................................. 8-3 

Pflege Kühlschmiermittel ................ 8-3 

Pneumatische Daten ...................... 3-4 

R 

Reinigung........................................ 8-3 

Restrisiken ...................................... 9-1 

G 

S 

Gewichte ......................................... 3-1 

Schnellkupplung ............................. 5-5 

ZeroClamp Nullpunktspannsystem Betriebsanleitung 1

Index 

Schulung des Bedien-Personals ..... 2-4 

Sicherheit ........................................ 2-1 

Spannbolzen ................................... 5-3 

Spannbolzenbohrungen ................. 6-5 

Spannen ......................................... 7-9 

Spannkräfte .................................... 3-4 

Spannung lösen .............................. 7-9 

T 

Technische Daten ........................... 3-1 

V 

Verschlussbolzen ........................... 5-3 

Verschlussbolzen Verwendung ...... 7-9 

Verwendung Betriebsanleitung ....... 1-1 

Verwendungsdauer ......................... 2-3 

Vorbereitung ................................... 7-8 

W 

Wartung und Pflege ...................... 8-10 

Wartungsplan .................................. 8-2 

Wartungstätigkeiten ........................ 8-3 

Wechselwirkung Basisplatte ........... 5-4 

Wechselwirkung Konsole ................ 5-4 

Z 

Zubehör .......................................... 5-1 

ZeroClamp Nullpunktspannsystem Betriebsanleitung 2

Anhang 

11. Anhang

Montage- und Betriebsanleitung - ZeroClamp

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