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Sicherheitslebenszyklus - Teil 2 - Fakultät Elektrotechnik und ...

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<strong>Fakultät</strong> Elektro- & Informationstechnik, Institut für Automatisierungstechnik, Professur für Prozessleittechnik<br />

Vorlesung - Prozessleittechnik 2 (PLT 2)<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Zuverlässigkeit von<br />

Prozessanlagen - <strong>Sicherheitslebenszyklus</strong><br />

<strong>Teil</strong> 2: Entwurf <strong>und</strong> Planung des Safety<br />

Instrumented System (SIS) - Fortsetzung<br />

A. Krause, L. Urbas<br />

Dresden, 26.06.2013


<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong><br />

nach DIN EN 61511 [1]<br />

<strong>Teil</strong> 2: Spezifikation,<br />

Entwurf <strong>und</strong><br />

Planung des<br />

Anwendungsprogramms<br />

(des SIS)<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 2 von 64


SPEZIFIKATION<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 3 von 64


Sicherheitsanforderungen für das<br />

Anwendungsprogramm [1]<br />

• Ableitung aus der Spezifikation der<br />

Sicherheitsanforderungen des SIS sowie aus der<br />

gewählten Architektur des SIS<br />

• Vorgaben für jedes programmierbare SIS-<strong>Teil</strong>system<br />

in Übereinstimmung mit der Architektur des SIS<br />

• Ausführlich genug damit Planung <strong>und</strong> Umsetzung die<br />

geforderte Sicherheitsintegrität erreichen <strong>und</strong> zur<br />

Beurteilung der funktionalen Sicherheit<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 4 von 64


Spezifikation berücksichtigt folgende Punkte [1]<br />

• Bereitgestellte Funktionen <strong>und</strong> zugehöriges SIL<br />

• Verarbeitungskapazität <strong>und</strong> Antwortzeiten<br />

• Programmablauf <strong>und</strong> Zeitverzögerungen<br />

• Geräte- <strong>und</strong> Bedienerschnittstelle <strong>und</strong> deren<br />

Betriebseigenschaften<br />

• Alle für SIS relevanten Betriebsarten des Prozesses<br />

• Notwendige Maßnahmen bei Signalstörungen<br />

• Funktionsprüfungen <strong>und</strong> Diagnosetests externer Geräte<br />

• …<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 5 von 64


Strukturierung <strong>und</strong> Formulierung der<br />

Anforderungen [1]<br />

• klar verständlich für alle, die das Dokument in<br />

irgendeiner Phase des Lebenszyklus verwenden<br />

• verifizierbar, testbar <strong>und</strong> änderbar<br />

• zurückverfolgbar bis zur Spezifikation der<br />

Sicherheitsanforderungen des SIS<br />

•<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 6 von 64


ANFORDERUNGEN AN DIE<br />

ENTWICKLUNG DES<br />

ANWENDUNGSPROGRAMMS<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 7 von 64


Gr<strong>und</strong>sätzliche Anforderungen [1] (1/2)<br />

• Anwendungsprogrammersteller muss die<br />

Informationen der Spezifikation nachprüfen<br />

(eindeutig, konsistent <strong>und</strong> verständlich)<br />

• Verwendung von festen Programmiersprachen (FPL)<br />

oder Programmiersprachen mit eingeschränktem<br />

Sprachumfang (LVL)<br />

• Sicherer Zustand darf erst nach Rücksetzen<br />

verlassen werden (auch bei Spannungsausfall!)<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 8 von 64


Gr<strong>und</strong>sätzliche Anforderungen [1] (2/2)<br />

• Beim Start des SIS müssen Ausgänge im<br />

energielosen oder sicheren Zustand bleiben bis ein<br />

Rücksetzen eingeleitet wird<br />

• Bei jedem Programmdurchlauf müssen alle <strong>Teil</strong>e<br />

bearbeitet werden<br />

• Programm <strong>und</strong> Daten dürfen nur revisionskontrolliert<br />

verändert werden wobei eine Vorgehensweise zur<br />

Wiederherstellung jeder Revision vorhanden <strong>und</strong><br />

eingeführt sein muss<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 9 von 64


Entwurf des Anwendungsprogramms [1] (1/3)<br />

Wie sollen die Anforderungen umgesetzt werden?<br />

• Entwurf der gesamten SIS-Logik einschließlich aller<br />

Betriebsarten<br />

• Vorgaben: Spezifikation des SIS, SIS-Architektur,<br />

Sicherheitsanforderungen, Hilfsmittel & Werkzeuge<br />

zur Erstellung des Entwurfs<br />

• Ziele des Entwurfs<br />

erreicht die erforderliche Sicherheitsintegrität<br />

erlaubt die Beurteilung der funktionalen Sicherheit<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 10 von 64


Entwurf des Anwendungsprogramms [1] (2/3)<br />

• Funktionen um den Prozess in einen sicheren Zustand<br />

zu bringen oder dort zu halten<br />

• Spezifikation aller einzelnen Komponenten<br />

• genaue Beschreibung von Standard-Bibliotheksmodule<br />

<strong>und</strong> anwendungsspezifischen Module<br />

• Speicherzuordnung<br />

• Liste der globalen Variablen<br />

• Auszutauschende Daten (Bedienschnittstelle, BPCS, …)<br />

• Aufzeichnung externer <strong>und</strong> interner Diagnosedaten<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 11 von 64


Entwurf des Anwendungsprogramms [1] (3/3)<br />

Was muss sicher gestellt werden?<br />

• Vollständigkeit in Bezug auf die Spezifikation<br />

• Richtigkeit in Bezug auf die Spezifikation<br />

• Freiheit von Mehrdeutigkeiten<br />

• Freiheit von Entwurfsfehlern<br />

Der Entwurf muss die Anforderung bezüglich der<br />

Validierung jeder SIF enthalten.<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 12 von 64


Implementierung des Anwendungsprogramms [1]<br />

• Techniken zum Schreiben des Anwendungsprogramms für alle<br />

SIL gleich, aber Architektur des SIS <strong>und</strong> Gründlichkeit der<br />

Verifikation können abweichen<br />

• Entwicklungsmethode muss den Entwicklungswerkzeugen <strong>und</strong><br />

Beschränkungen nach Vorgaben des Herstellers des SIS-<br />

<strong>Teil</strong>systems entsprechen<br />

• Folgende Informationen müssen im Anwendungsprogramm<br />

oder der Dokumentation enthalten sein<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 13 von 64


Implementierung – Dokumentation [1] (1/2)<br />

• Ersteller des Programms<br />

• Beschreibung des Zwecks<br />

• Identifikation jeder SIF <strong>und</strong> ihres SIL<br />

• Identifikation <strong>und</strong> Beschreibung der verwendeten<br />

Symbole, einschließlich Logik-Konventionen <strong>und</strong><br />

Bibliotheksfunktionen<br />

• Identifikation der Eingangs- <strong>und</strong> Ausgangssignale<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 14 von 64


Implementierung – Dokumentation [1] (2/2)<br />

• Beschreibung der Programmstruktur, einschließlich<br />

der Beschreibung der Reihenfolge der logischen<br />

Bearbeitung der Daten<br />

• Maßnahmen zur Sicherstellung der Korrektheit der<br />

Felddaten <strong>und</strong> der Daten, die über eine<br />

Kommunikationsschnittstelle gesendet werden<br />

• Maßnahmen zur Sicherstellung der Datensicherheit<br />

• Identifikation der Version <strong>und</strong> Änderungshistorie<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 15 von 64


Implementierung – Wiederverwendung von<br />

Bausteinen [1]<br />

• DIN EN 61508-3 bei Verwendung von FVL<br />

• DIN EN 61511 hinsichtlich Betriebsbewährung<br />

bei Verwendung von FPL oder LVL<br />

• Nachweis, dass keine unbenutzten Funktionen<br />

das Programm negativ beeinflussen<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 16 von 64


Implementierung des Anwendungsprogramms –<br />

Strukturierung [1]<br />

• Modularer Auflösung<br />

• Minimierung der Komplexität des SIF-<br />

Anwendungsprogramms passend zur Komplexität der<br />

geforderten SIF<br />

• Prüfbarkeit der Funktionalität (einschließlich<br />

Fehlertoleranz) <strong>und</strong> interner Struktur<br />

• Nachverfolgbarkeit zu den Anwendungsfunktionen,<br />

deren Erklärung <strong>und</strong> zugeordneter Einschränkungen<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 17 von 64


Verifikation [1]<br />

Plan zur Überprüfung, Analyse<br />

<strong>und</strong>/oder zum Test der jeweiligen<br />

Stufe im <strong>Sicherheitslebenszyklus</strong><br />

• Verifikationstätigkeiten<br />

• Vorgehensweisen, Maßnahmen<br />

<strong>und</strong> Arbeitstechniken<br />

• Zeitpunkt der Durchführung<br />

• Verantwortliche/r<br />

• Benötigte Unterlagen<br />

• Handhabung von<br />

Abweichungen<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 18 von 64


Anforderungen für die Verifikation des Programms<br />

[1] (Review <strong>und</strong> Test) (1/2)<br />

• Planung der Verifikation<br />

• Prüfung des Anwendungsprogramms <strong>und</strong> der Dokumentation durch<br />

eine kompetente Person, die nicht an der Erstellung beteiligt war<br />

• Verifikation durch Überprüfungs-, Simulations- <strong>und</strong> Testmethoden<br />

mit schriftlicher Testspezifikation<br />

Übereinstimmung mit der Spezifikation<br />

Durchführung aller <strong>Teil</strong>e<br />

Überprüfung auf Bereichsverletzungen<br />

Zeitsteuerung <strong>und</strong> Reihenfolge der Bearbeitung<br />

Kommunikationsprüfung von <strong>und</strong> zum SIS<br />

Integration des Anwendungsprogramms <strong>und</strong> unterlagerte Programmlogik<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 19 von 64


Anforderungen für die Verifikation des Programms<br />

[1] (Review <strong>und</strong> Test) (2/2)<br />

• Verifikation der Eingänge mit den Ausgängen durch<br />

das Anwendungsprogramm<br />

• Änderungen müssen der Sicherheits-Einflussanalyse<br />

unterzogen werden<br />

Identifikation aller betroffenen <strong>Teil</strong>e<br />

Erforderliche Aktivitäten zur Neuplanung <strong>und</strong> erneuten<br />

Verifikation<br />

• Dokumentation der Ergebnisse des Tests<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 20 von 64


Dokumentation der Ergebnisse des Tests [1]<br />

• Getestete Version des Programms <strong>und</strong> der Dokumentation<br />

• Version der Hilfssoftware <strong>und</strong> Testhilfsmittel<br />

• Name der Personen, die die Tests durchführten<br />

• Beschreibung der durchgeführten Tests <strong>und</strong> Überprüfung<br />

• Testergebnisse<br />

• Erreichen von Testzielen <strong>und</strong> Testkriterien<br />

• Feststellung eines Ausfalls<br />

Dokumentation der Gründe<br />

Ausfallanalyse<br />

- Aufzeichnung der Korrektur<br />

- erneuter Test<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 21 von 64


Anforderungen hinsichtlich Methodik <strong>und</strong><br />

Werkzeugen [1]<br />

• Entwicklung des Anwendungsprogramms muss den<br />

Randbedingungen der Sicherheitshandbücher genügen<br />

• Methoden, Techniken <strong>und</strong> Werkzeuge müssen für jede<br />

Lebensphase ausgewählt <strong>und</strong> angewendet werden<br />

Minimierung des Risikos, dass Fehler ins Anwendungsprogramm<br />

gelangen<br />

Aufdeckung <strong>und</strong> Entfernung von vorhandenen Fehlern<br />

Sicherstellung, dass verbleibende Fehler nicht zu inakzeptablen<br />

Ergebnissen führen<br />

Sicherstellung der Instandhaltbarkeit des Anwendungsprogramms<br />

Nachweis der erforderlichen Qualität<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 22 von 64


WERKSENDPRÜFUNG<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 23 von 64


Ziel der Werkesendprüfung [1]<br />

(FAT – Factory Acceptance Test)<br />

• Gemeinsamer Test des Logiksystems, der<br />

zugehörigen Software <strong>und</strong> des<br />

Anwendungsprogramms (in einigen Fällen auch<br />

Sensoren oder Aktoren)<br />

• Sicherstellung der Anforderungen aus der<br />

Spezifikation<br />

• Vor der Montage können Fehler leicht erkannt <strong>und</strong><br />

behoben werden<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 24 von 64


Art der durchzuführenden Tests [1]<br />

• Black-Box-Tests<br />

Prüfung der funktionalen Anforderungen<br />

• Leistungstests<br />

Zeitvorgaben, Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit<br />

• Umgebungstests<br />

EMV- <strong>und</strong> Lebensdauerprüfungen<br />

• Test der Schnittstellen<br />

• Tests unter verschlechterten <strong>und</strong>/oder Fehlerbedingungen,<br />

Prüfung von Ausnahmezuständen<br />

• Anwendung der Betriebs- <strong>und</strong> Instandhaltungsvorschriften<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 25 von 64


Weitere Inhalte der Planung [1]<br />

• Testfälle, Beschreibung der Tests <strong>und</strong> Testdaten<br />

• Abhängigkeit von anderen Systemen oder<br />

Schnittstellen<br />

• Testumgebung <strong>und</strong> Werkzeuge<br />

• Konfiguration des Logiksystems<br />

• Testkriterien nach denen die Ergebnisse der Tests zu<br />

beurteilen sind<br />

• …<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 26 von 64


Wichtige Angaben zu den durchgeführten Tests [1]<br />

• Version der verwendeten Planung<br />

• Getestete sicherheitstechnische Funktion <strong>und</strong><br />

deren Leistungscharakteristik<br />

• Detaillierte Testvorschrift <strong>und</strong> Testbeschreibung<br />

• Chronologische Aufzeichnung der Testtätigkeit<br />

• Verwendete Werkzeuge, Geräte u. Schnittstellen<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 27 von 64


Weitere Empfehlungen [1]<br />

• Nutzung einer definierten Version des Logiksystems<br />

• Durchführung in Übereinstimmung mit der Planung<br />

• Dokumentation der Ergebnisse<br />

Geprüfte Testfälle<br />

Testergebnisse<br />

Testkriterien erfüllt?<br />

• Sicherheitsanalyse für Modifikationen oder<br />

Veränderungen während des FAT (um Folgewirkungen<br />

<strong>und</strong> Umfang weiterer Tests zu bestimmen)<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 28 von 64


BEISPIEL ZUR ERSTELLUNG EINER<br />

TYPISCHEN ARCHITEKTUR<br />

SICHERHEITSTECHNISCHER<br />

SYSTEME [1]<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 29 von 64


Hintergr<strong>und</strong> [1] (1/2)<br />

• Erläuterung der Schritte zur Erstellung einer SIS-<br />

Architektur nach DIN EN 61511 [1]<br />

• SIS-Engineering läuft nach den Leitlinien<br />

zur Bestimmung der erforderlichen sicherheitstechnischen<br />

Funktion <strong>und</strong> des SIL ab<br />

sowie Techniken der Gerätered<strong>und</strong>anz <strong>und</strong> Entwurfsverfahren<br />

• Instrumentierung in Sicherheitsanwendung verwendet<br />

gelieferte Informationen über Diagnosen, Anteil sicherer<br />

Ausfälle u. aus Anwendungen gesammelte Information<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 30 von 64


Hintergr<strong>und</strong> [1] (2/2)<br />

• Logiksystem<br />

Hardware, Systemsoftware <strong>und</strong> Dienstprogramme<br />

entsprechen DIN EN 61508 [2] – SIL 3<br />

Verwenden eine Sprache mit eingeschränktem<br />

Sprachumfang für das Anwendungsprogramm (LVL)<br />

Sicherheitshandbuch zur Systemanwendung <strong>und</strong><br />

Erstellung der Anwendungssoftware<br />

Definierbare Standardsicherheitsfunktionen sind als<br />

Anwendungsprogramme verfügbar (z.B. 1oo2, 2oo3)<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 31 von 64


Arbeitsablauf<br />

Schritt Titel Tätigkeit<br />

1 Umfang der Anwendung Festlegung der Verfahrenstechnik<br />

2 Funktionale Sicherheitsanforderungen der<br />

Verfahrenstechnik<br />

3 Zuordnung der Sicherheitsanforderungen<br />

an das System<br />

4 Zuordnung der Sicherheitsanforderungen<br />

innerhalb des SIS<br />

Festlegung des Gefährdungspotentials, Durchführung<br />

einer ersten Analyse der Schutzebenen (LOPA)<br />

Planung der SIS-Struktur<br />

Festlegung der SIS-Hardware<br />

5 Erstellung der Anwendungssoftware Erstellung der SIS-Software<br />

6 Prüfung <strong>und</strong> Validierung der<br />

Anwendungssoftware<br />

Prüfung des SIS<br />

7 Montage Feld-Montage<br />

8 Inbetriebnahme Allgemeine Abnahme<br />

9 Betrieb Betreiben der Anlage<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 32 von 64


Schritt 3: Zuordnung der Sicherheitsanforderungen<br />

an das System [1]<br />

• Spezifikation der Sicherheitsanforderungen <strong>und</strong> SIL<br />

für die SIS-Anwendung (SIL für jede SIF)<br />

• Zum Erreichen des SIL angewendetes Modell einer<br />

sicherheitstechnischen Funktion<br />

Sensorkonfiguration<br />

Logiksystem<br />

<strong>und</strong><br />

Ein-/Ausgabemodule<br />

Aktorkonfiguration<br />

• Bestimmung der PFD, so dass Gesamt-PFD innerhalb<br />

der SIL-Grenzen liegt<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 33 von 64


Spezifikation von SIS-Komponenten [1]<br />

Komponenten mit nachgewiesenen Merkmalen (PFD <strong>und</strong> Fehlertoleranz)<br />

• Sensoren <strong>und</strong> Aktoren werden wie für verfahrenstechnische Anwendung<br />

geeignet ausgewählt<br />

• verschiedene Typenmerkmale sind durch die technische Abteilung<br />

entsprechend der vorliegenden Betriebserfahrung standardisiert<br />

• Ein-/Ausgabemodule des Logiksystems werden entsprechend der<br />

Anforderungen der Sensoren <strong>und</strong> Aktoren festgelegt<br />

• Logiksystem, Anwendungssprache, Entwicklungswerkzeuge <strong>und</strong><br />

Kommunikationsschnittstelle sind <strong>Teil</strong> des zugelassenen Sicherheitssystems<br />

• Bedienschnittstelle kann an die Anforderungen der Anwendung angepasst<br />

werden<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 34 von 64


Schritt 4: Zuordnung der Sicherheitsanforderungen<br />

innerhalb des SIS [1]<br />

• Zuordnung aller Funktionen der Spezifikation der<br />

Sicherheitsanforderungen zu Systemkomponenten,<br />

Funktionen oder Anwendungssoftware<br />

• Anforderungen der Sicherheitsintegrität entscheiden<br />

über die geeigneten SIS-Komponenten <strong>und</strong> die<br />

möglichen SIS-Architekturen<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 35 von 64


Schritt 5: Erstellung der Anwendungssoftware<br />

[1]<br />

Architekturbezogene Anforderungen an die Anwendungssoftware<br />

• Nach Auswahl der SIS-Architektur muss unter Umständen die<br />

Anwendungssoftware für die Umsetzung der Red<strong>und</strong>anz (z.B. 1oo2) <strong>und</strong>/oder<br />

der Diagnose für Sensoren, Logiksystem <strong>und</strong> Aktoren festgelegt werden<br />

Erstellung der Anwendungssoftware<br />

• Programmiersprache ist die Funktionsbausteinsprache (eine Sprache mit<br />

eingeschränktem Sprachumfang)<br />

• Erstellung <strong>und</strong> Prüfung der Software sind ein genau bekannter Prozess<br />

• Zusätzlich gibt es ein paar Einschränkungen hinsichtlich der Programmierung<br />

von Sicherheitsfunktionen, die im Sicherheitshandbuch beschrieben sind<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 36 von 64


Beispiel 1 – Einführung [1]<br />

• Beispiel ist nicht real<br />

• Berücksichtigt keine Ausfälle gemeinsamer Ursache<br />

mit anderen Schutzebenen<br />

Gefährdungsszenarium<br />

• Temperaturregelung eines dampfbeheizten Reaktors<br />

fällt aus <strong>und</strong> öffnet das Dampfregelventil<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 37 von 64


Spezifikation der Sicherheitsanforderungen <strong>und</strong> SIL<br />

[1]<br />

• Anstieg des Reaktordrucks über 10bar soll den<br />

Dampfzufluss zum Reaktormantel innerhalb von<br />

20 Sek<strong>und</strong>en schließen um eine exotherme<br />

Reaktion zu vermeiden<br />

• Eingriff des Bedienpersonals ist nicht<br />

erforderlich<br />

• Gefordertes SIL: SIL 3<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 38 von 64


Systemarchitektur/-komponenten [1]<br />

• Konfiguration des Drucksensors<br />

• Konfiguration des Logiksystems<br />

• Konfiguration des Aktors<br />

• Betriebsbewährte intelligente Sensoren werden direkt an die<br />

Eingänge des Logiksystems angeschlossen<br />

• Das Notabsperrventil verfügt über ein integriertes Magnetventil<br />

<strong>und</strong> ist direkt an die Ausgänge des Logiksystems<br />

angeschlossen<br />

• Alle MTTF-Daten stammen aus tatsächlicher Betriebserfahrung<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 39 von 64


Beispiel 1 – Systemarchitektur [1]<br />

Verfügbare Instrumentierung<br />

• Drucksensors – MTTF = 10 5 h, DC = 70%, SFF = 90%,<br />

halbjährliche Wiederholungsprüfung, MTTR = 8 h<br />

• Notabsperrventil – MTTF = 2·10 5 h, DC = 0%, SFF = 60%,<br />

halbjährliche Wiederholungsprüfung, MTTR = 8 h<br />

Einzelkomponenten (Anforderung für SIL 3: PFD avg < 10 -3 )<br />

• Sensor: 2,2·10 -3 – nicht zulässig<br />

• Logiksystem (red<strong>und</strong>ant): 1,3·10 -4 einschl. E-/A-Schnittstelle<br />

• Ventil: 4,38·10 -3 – nicht zulässig<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 40 von 64


Ermittlung einer geeigneten Sensorarchitektur [1]<br />

• Auswahl einer 1oo2-Red<strong>und</strong>anz<br />

• Ausfälle in Folge gemeinsamer Ursache = 10%,<br />

DC = 90%<br />

• Neuer PFD für 1oo2-Sensorarchitektur: 2,3·10 -4<br />

• Tatsächliche Fehlertoleranz = 1<br />

• Prinzipiell zulässig für SIL 3<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 41 von 64


Ermittlung einer geeigneten Aktorarchitektur [1]<br />

• Auswahl einer 1oo2-Red<strong>und</strong>anz<br />

• Ausfälle in Folge gemeinsamer Ursache = 10%<br />

• Neuer PFD für 1oo2-Aktorarchitektur: 4,6·10 -4<br />

• Tatsächliche Fehlertoleranz = 1<br />

• Prinzipiell zulässig für SIL 3<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 42 von 64


Prüfung der PFD der sicherheitstechnischen<br />

Funktion [1]<br />

Gesamtstruktur besteht aus den <strong>Teil</strong>systemen<br />

• Sensor + Logiksystem + Aktor<br />

• 2,3·10 -4 + 1,3·10 -4 + 4,6·10 -4 = 8,2·10 -4<br />

• 8,2·10 -4 < 10-3 zulässig für SIL 3<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 43 von 64


Beispiel 1 – Anwendungssoftware [1]<br />

Sensorkonfiguration<br />

• Für die angegebene 1oo2-Auswahl des Sensorsignals wird eine<br />

Anwendungssoftware erstellt (vorhandener Funktionsbaustein), um<br />

das Dampfventil zu schließen<br />

Aktorkonfiguration<br />

Wenn einer der beiden Sensoren einen Wert oberhalb des festgelegten<br />

Grenzwertes feststellt<br />

Wenn die Diagnose einen gefahrbringenden Ausfall feststellt<br />

• Beide Dampfventilausgänge werden abgesteuert, wenn von der<br />

Anwendungssoftware eine Sicherheitsbehandlung ausgelöst wird.<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 44 von 64


Beispiel 2 – Einführung [1]<br />

• Beispiel ist nicht real<br />

• Berücksichtigt keine Ausfälle gemeinsamer Ursache<br />

mit anderen Schutzebenen<br />

Gefährdungsszenarium<br />

• Temperaturregelung eines dampfbeheizten Reaktors<br />

fällt aus <strong>und</strong> öffnet das Dampfregelventil vollständig<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 45 von 64


Spezifikation der Sicherheitsanforderungen <strong>und</strong> SIL<br />

[1]<br />

• Anstieg des Reaktordrucks über 10 bar soll den<br />

Dampfzufluss zum Reaktormantel innerhalb von<br />

20 Sek<strong>und</strong>en schließen um eine exotherme<br />

Reaktion zu vermeiden<br />

• Eingriff des Bedienpersonals ist nicht<br />

erforderlich<br />

• Gefordertes SIL: SIL 2<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 46 von 64


Beispiel 2 – Systemarchitektur [1]<br />

Verfügbare Instrumentierung<br />

• Drucksensoren – MTTF = 10 5 h, DC = 70%, SFF = 90%,<br />

halbjährliche Wiederholungsprüfung, MTTR = 8 h<br />

• Notabsperrventil – MTTF = 2,5·10 4 h, DC = 0%, SFF = 60%,<br />

wöchentliche Wiederholungsprüfung (168 h), MTTR = 8 h<br />

Einzelkomponenten (Anforderung für SIL 2: PFD avg < 10 -2 )<br />

• Sensor: 2,2·10 -3 – zulässig<br />

• Logiksystem (red<strong>und</strong>ant): 1,3·10 -4 einschl. E-/A-Schnittstelle<br />

• Ventil: siehe nächste Folie<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 47 von 64


Beispiel 2 – PFD für einkanaligen Aktor [1]<br />

• PFD 1oo1 = DU · (½ T 1 + MTTR) , DU =(1-SFF)/MTTF<br />

• PFD 1oo1 = 1,472·10 -3<br />

• Tatsächliche Fehlertoleranz = 0<br />

• Prinzipiell zulässig für SIL 2<br />

Prüfung PFD: Sensor + Logiksystem + Aktor<br />

• PFD Sys = (2,2 + 0,1 + 1,5)·10 -3 = 4,0·10 -3<br />

• 4,0·10 -3 < 10 -2 -> zulässig für SIL 2<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 48 von 64


Anwendungssoftware/Aktorkonfiguration [1]<br />

• Der Dampfventilausgang wird abgesteuert, wenn von der<br />

Anwendungssoftware eine Sicherheitsbehandlung ausgelöst wird.<br />

• Zusätzlich werden Überwachungsfunktionen in der Anwendungssoftware<br />

implementiert, die nachweisen, dass der sichere Zustand des Ventils jedes<br />

Mal erreicht wird, wenn das Ventil betätigt wird (einmal pro Charge,<br />

typischerweise alle 8h)<br />

• Wenn während der Prüfung ein Ausfall festgestellt wird oder wenn seit der<br />

letzten Prüfung mehr als 168h vergangen sind, verbleibt das Logiksystem im<br />

sicheren Zustand (Notabsperrventil geschlossen) <strong>und</strong> es erfolgt ein Alarm<br />

• Durch diese automatische Prüfung kann das Intervall für die<br />

Wiederholungsprüfung bei der PFD-Berechnung auf 168 St<strong>und</strong>en gesetzt<br />

werden<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 49 von 64


FEHLERSICHERE<br />

AUTOMATISIERUNG MIT S7<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 50 von 64


Ziel fehlersicherer Automatisierungssysteme<br />

„Zielsetzung der Sicherheitstechnik ist es, die<br />

Gefährdung von Menschen <strong>und</strong> Umwelt durch<br />

technische Einrichtungen so gering wie<br />

möglich zu halten, ohne dadurch die<br />

industrielle Produktion <strong>und</strong> den Einsatz von<br />

Maschinen <strong>und</strong> chemischen Produkten mehr<br />

als unbedingt notwendig einzuschränken.“ [3]<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 51 von 64


Was sind fehlersichere Automatisierungssysteme<br />

[3]<br />

• Steuerung von Prozessen mit unmittelbar durch Abschaltung<br />

erreichbarem sicheren Zustand (keine Gefahr für Mensch oder<br />

Umwelt)<br />

• Einsatz in Anlagen mit erhöhten Sicherheitsanforderungen<br />

• bessere Fehleraufdeckung bzw. Fehlerlokalisierung<br />

• ausführliche Diagnoseinformationen zur schnelle Fortsetzung<br />

der Produktion nach einer sicherheitsbedingten Unterbrechung<br />

• erlauben einen intelligenten Systemdurchgriff bis hin zu<br />

elektrischen Antrieben <strong>und</strong> Messsystemen<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 52 von 64


Fehlersichere Systeme in SIMATIC S7 [3]<br />

• Realisierung von Sicherheitskonzepten im Bereich Maschinen<strong>und</strong><br />

Personenschutz (z. B. für NOT-AUS-Einrichtungen beim<br />

Betrieb von Be-/Verarbeitungsmaschinen) <strong>und</strong> in der<br />

Prozessindustrie (z. B. zur Durchführung von Schutzfunktionen<br />

für MSR-Schutzeinrichtungen <strong>und</strong> Brenner) durch das System<br />

S7 Distributed Safety<br />

• Das fehlersichere Automatisierungssystem S7 F/FH System<br />

(optional hochverfügbar) eignet sich für Anlagen in der<br />

Prozesstechnik <strong>und</strong> der Ölindustrie<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 53 von 64


Hochverfügbar vs. fehlersicher [4]<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 54 von 64


Erreichbares SIL <strong>und</strong> Funktionsprinzip [3]<br />

• SIL 1 bis SIL 3<br />

• Funktionale Sicherheit – schwerpunktmäßig in der<br />

Software<br />

• Bei gefährlichem Ereignis soll die Anlage in einen<br />

sicheren Zustand gehen (bzw. bleiben)<br />

• Hauptkomponenten dafür<br />

Sicherheitsgerichtetes Anwendungsprogramm in der F-<br />

fähigen CPU (F-CPU)<br />

Fehlersichere Ein- <strong>und</strong> Ausgabe (F-Peripherie)<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 55 von 64


Einsatz von S7 Distributed Safety [3]<br />

• Maschinen- <strong>und</strong><br />

Personenschutz<br />

• Prozessindustrie<br />

• Wenn sicherer Zustand<br />

durch Abschalten der<br />

fehlersicheren<br />

Ausgänge erreichbar<br />

ist<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 56 von 64


Einsatz des S7 F/FH Systems [3]<br />

• Prozess- <strong>und</strong><br />

Leittechnik<br />

• Wenn sicherer Zustand<br />

durch Abschalten der<br />

fehlersicheren<br />

Ausgänge erreichbar ist<br />

• Realisierbar mit PCS 7<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 57 von 64


Gegenüberstellung von S7 Distributed Safety<br />

<strong>und</strong> S7 F/FH System [3]<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 58 von 64


[3]<br />

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<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 59 von 64


Programmiersprachen [3]<br />

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<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 60 von 64


Live-Demo<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 61 von 64


NÄCHSTE VORLESUNG<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 62 von 64


<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong><br />

<strong>Teil</strong> 1: Analyse<br />

Gefahren erkennen & Risiken<br />

bewerten<br />

<strong>Teil</strong> 2: Spezifikation &<br />

Entwurf Risiken reduzieren<br />

<strong>Teil</strong> 3: Inbetriebnahme<br />

& Betrieb<br />

Sicherheit aufrecht erhalten<br />

[1, 2]<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 63 von 64


Quellen<br />

[1] DIN EN 61511: Funktionale Sicherheit - Sicherheitstechnische<br />

Systeme für die Prozessindustrie.<br />

[2] DIN EN 61508: Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener<br />

elektrischer/elektronischer /programmierbarer elektronischer<br />

Systeme.<br />

[3] Siemens: Industrie Software - Sicherheitstechnik in SIMATIC<br />

S7, A5E00109528-06, 12/2008.<br />

[4] Siemens: Hochverfügbare Systeme S7-400H, A5E00267693-<br />

07, 12/2010.<br />

26.06.2013<br />

<strong>Sicherheitslebenszyklus</strong> - Anwendungsprogramm Folie 64 von 64

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