Nachhaltigkeitsbericht 2013 (PDF) - Stadtsparkasse München

STANDORTBEZOGENE BETRACHTUNG
DER UMWELTAUSWIRKUNGEN
STANDORT 1
VERWALTUNGSZENTRUM (VZ),
UNGERERSTRASSE 75
Mit einer Nutzfläche von 40.220 m² ist das
Verwaltungszentrum das größte Gebäude in
unserem Immobilienbestand. Der Bau wurde
1989 fertiggestellt. Die innen liegenden
Flächen sowie die Dachflächen sind begrünt
und werden vollautomatisch bewässert. An
diesem Standort sind größtenteils interne
Fachabteilungen wie zum Beispiel IT, Personal
und Revision angesiedelt. Außerdem
befinden sich dort eine Geschäftsstelle, eine
Firmenkundenbetreuung sowie je ein Anlage-
und ImmobilienCenter.
Mit rund 768 Beschäftigten arbeiten knapp
32 Prozent unserer Mitarbeiter im VZ. Für sie
betreiben wir dort ein hauseigenes Casino.
Zusammen mit dem Mittagstisch für die
Mitarbeiter am Standort Chiemgaustraße
werden im Casino durchschnittlich rund 750
Essen zubereitet.
Neben Büros sind dort auch technische
Anlagen untergebracht. Es gibt insgesamt
acht Technikzentralen mit entsprechenden
Umweltauswirkungen. Insbesondere der
Verbrauch an Strom und Fernwärme führt
zum Ausstoß des klimaschädlichen Gases
CO 2 . Eines der wichtigsten Ziele ist daher der
optimale Betrieb der technischen Anlagen. In
den vergangenen Jahren haben wir sechs der
acht Technikzentralen umfangreich saniert,
indem Anlagen optimiert und soweit möglich
zurückgebaut wurden. Für einen kontinuierlichen
optimalen Betrieb der Anlagen
sorgt eine moderne Gebäudeleittechnik. Sie
schafft Transparenz, um den Verbrauch den
jeweiligen Verursachern zuordnen und steuern
zu können.
ENERGIE
Der Stromverbrauch sank 2012 um fast drei
Prozent auf 3.507 MWh. Über einen Zeitraum
von zehn Jahren ist der Stromverbrauch um
knapp 23 Prozent zurückgegangen. Somit
zeigt die konsequente Optimierung unserer
Anlagen ihren Erfolg. Um den Strombedarf
weiter zu reduzieren, planen wir die Modernisierung
der Technikzentralen 4 und 8 und
prüfen die Virtualisierung von weiteren 80
Servern. Mit einem Bedarf von 2.143 MWh
an Heizenergie im Jahr 2012 liegt der Anteil
des VZ am gesamten Fernwärmebedarf der
validierten Standorte bei über 50 Prozent.
Gegenüber dem Vorjahr ist der Verbrauch an
Fernwärme um 2,4 Prozent gesunken.
Unser Ziel, den Energieverbrauch an unseren
beiden großen Standorten bis 2014 um
5 Prozent auf Basis der Daten von 2009 zu
reduzieren, haben wir für das VZ bereits mehr
als erreicht. Der Energieverbrauch sank hier
in diesem Zeitraum um 16 Prozent (siehe
Schaubild Gesamtenergieverbrauch).
EMISSIONEN
Die Umweltbelastung aus dem Ausstoß an
Kohlendioxid betrug im VZ 2012 rund 2.072
Tonnen. Mit 77 Prozent Anteil an den gesamten
Emissionen ist der Stromverbrauch
eine wichtige Stellschraube, um den CO 2 -
Ausstoß zu beeinflussen. Insgesamt sank die
Belastung im Vorjahresvergleich um knapp
1,2 Prozent, im Betrachtungszeitraum um
6,6 Prozent.
Durch den starken Rückgang des Gesamtenergieverbrauchs
seit 2009 sind die Emis-
AUSGEWÄHLTE UMWELTKENNZAHLEN 2010 – 2012 FÜR DAS VZ
JAHR 2010 2011 2012
ENTWICKLUNG GESAMTENERGIEVERBRAUCH
MITARBEITER 1
Standort VZ Anzahl 798 785 768
GRUNDSTÜCKSFLÄCHEN
Nutzfläche m² 40.220 40.220 40.220
Beheizte Fläche 2 m² 34.100 34.100 34.100
Beheizte Fläche pro MA m² 37,3 38,6 38,5
Grünfläche m² 3.730 3.730 3.730
WASSER
Wasserverbrauch m³ 19.123 21.640 20.473
ENERGIE
Im Verwaltungszentrum, dem größten Gebäude
der Stadtsparkasse München, arbeitet jeder dritte
Mitarbeiter.
6.800
6.600
6.400
6.200
6.000
5.800
5.600
5.400
5.200
5.000
MWh 2009 2010 2011 2012
Die sanierte Technikzentrale im Verwaltungszentrum
ermöglicht es, unsere Umweltauswirkungen zu
verringern.
Heizenergie MWh 2.902 2.195 2.143
Heizenergie / beh. Fläche kWh/m² 85,1 64,4 62,8
Stromverbrauch MWh 3.557 3.680 3.507
Gas m³ 2.472 2.651 2.479
ABFALL
Gesamt t
3
203 198
Abfallaufkommen pro MA kg
3
258 257
EMISSIONEN 4
Heizung kg 638.440 482.900 471.460
Strom kg 1.575.751 1.608.160 1.595.685
Gas kg 4.647 4.984 4.661
GESAMT KG 2.218.838 2.096.044 2.071.806
1
Durchschnittliche Mitarbeiterkapazitäten
(bank spezifisch, nichtbankspezifisch Beschäftigte,
Azubis / Trainees (es werden nur die am
31.12.2012 am Standort ansässigen Organisationsbereiche
berücksichtigt, unterjährige
Restrukturierungen können systembedingt
nicht berücksichtigt werden)
2
Alle Räume mit einer Heizung oder Lüftung
bzw. die, die Wärme und Kälte erzeugen,
inkl. beheizte / belüftete Flure
3
Nicht verfügbar
4
Umrechnungsfaktoren für CO 2-Emissionen:
Fernwärme: 1 kWh = 0,220 kg CO 2;
Strom: 1 kWh = 0,455 kg CO 2;
Gas: 1 m³ = 1,88 kg CO 2
EMISSIONEN (CO 2 -AUSSTOSS)
2.350
2.300
2.250
2.200
2.150
2.100
2.050
2.000
1.950
1.900
Tonnen 2009 2010 2011 2012
40 VERANTWORTUNG FÜR DIE UMWELT 41