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Happy Metal_10_WEB.pdf - Wirtschaftskammer Metalltechnik ...

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HAPPY METAL NEWS<br />

Ing. Johann Hackl<br />

Landesinnungsmeister<br />

Eine starke zweite<br />

Halbzeit<br />

Sportteams gönnen sich in der Halbzeit<br />

meist eine kleine Pause, analysieren das<br />

Spiel und schwören sich auf die zweite<br />

Hälfte ein: Wir in der <strong>Metal</strong>ltechniker-Innung<br />

haben zwar auch gerade Halbzeit<br />

in unserer Funktionsperiode, aber Pause<br />

machen wir nicht. Im Gegenteil: Wir ziehen<br />

kurz Bilanz und starten dann in eine<br />

zweite starke Halbzeit, um für Sie, unsere<br />

Mitglieder, möglichst viel zu erreichen.<br />

Auf unserer Haben-Seite steht:<br />

Seit der Neuordnung und Fusion der<br />

metalltechnischen Branchen wächst<br />

zusammen, was zusammen gehört. Das<br />

Team in der Kammer arbeitet engagiert.<br />

Da und dort wird es die eine oder<br />

andere Kritik geben – auch das ist gut<br />

so. Bei den großen Themen wie EN<strong>10</strong>90<br />

haben wir uns besonders ins Zeug gelegt.<br />

Neu ist auch diese Zeitschrift: Das<br />

ist auch die <strong>10</strong>. Ausgabe und Jubiläumsnummer<br />

von HAPPY <strong>Metal</strong>.<br />

Auf unserer Soll-Seite steht:<br />

Wir werden weiter am Lehrlingsthema<br />

dran bleiben und die verschiedenen<br />

Initiativen wie Lehre mit Matura oder<br />

Lehre nach der Matura vorantreiben. Bei<br />

der viel diskutierten EN<strong>10</strong>90 tickt bis<br />

Mitte 2014, wie wir alle wissen, die Uhr.<br />

Beratung, Unterstützung und Hilfe<br />

für Sie von A bis Z sind weiter unsere<br />

Kernanliegen.<br />

Sie sehen es: Wir sind auch ohne Pause<br />

fit für eine zweite starke Halbzeit.<br />

Ing. Johann Hackl<br />

Landesinnungsmeister<br />

Wir gratulieren zur<br />

Jubiläumsausgabe!<br />

Wie haben die <strong>10</strong>. Ausgabe der <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> News zum<br />

Anlass genommen, Meinungen zur Arbeit der neu formierten<br />

<strong>Metal</strong>ltechnik-Innung in der Steiermark einzuholen.<br />

Wichtig für die Steiermark<br />

„Die <strong>Metal</strong>ltechnik ist traditionell ein wichtiges Segment<br />

der steirischen Wirtschaft. Sie zeichnet sich durch viele<br />

innovative Betriebe, tüchtige Unternehmer und fl eißige<br />

Mitarbeiter aus. Daher ist es erfreulich, dass es mit <strong>Happy</strong><br />

<strong>Metal</strong> ein interessantes und vielfältiges Magazin gibt,<br />

dass die <strong>Metal</strong>ltechnik-Branche in der Steiermark immer<br />

mit topaktueller Information versorgt.“<br />

Ing. Josef Herk<br />

Präsident der steirischen <strong>Wirtschaftskammer</strong><br />

Viel Raum für Lehrlinge<br />

„Mich freut es besonders, wenn einzelne Branchen ihre<br />

Medienarbeit auch selbst in die Hand nehmen. <strong>Happy</strong><br />

<strong>Metal</strong> beweist, wie informativ und aktuell die Informationen<br />

sind, die genau dort landen, wo sie benötigt werden.<br />

Besonders positiv möchte hervorheben, dass sich <strong>Happy</strong><br />

<strong>Metal</strong> immer wieder der Nachwuchspfl ege widmet und<br />

den Lehrlingen sowie ihren Erfolgen großen Raum in der<br />

Berichterstattung einräumt.“<br />

Mag. Thomas Spann<br />

Direktor der <strong>Wirtschaftskammer</strong> Steiermark<br />

Stets aktuelle Informationen<br />

„<strong>Metal</strong>l hat eine ruhmreiche Vergangenheit und eine<br />

aussichtsreiche Zukunft! Und dank <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> hat es<br />

auch eine stets aktuelle Gegenwart. Information ist nämlich<br />

– wie <strong>Metal</strong>l – ein wertvoller Werkstoff und braucht<br />

die richtigen Kanäle, damit sie auch dort ankommt, wo<br />

sie gebraucht wird: bei den vielen Mitgliedsbetrieben und<br />

ihren Mitarbeitern, die in einer zentralen Branche der steirischen<br />

Wirtschaft tätig sind.“<br />

Landesinnungsmeister Hermann Talowski<br />

Spartenobmann Gewerbe und Handwerk<br />

Wachstum auf guter Basis<br />

„Industrie und Gewerbe ergänzen sich im Bereich der <strong>Metal</strong>ltechnik<br />

auf steirischer Ebene gut. Die Zeitschrift <strong>Happy</strong><br />

<strong>Metal</strong> ist eine gute Informationsquelle für die <strong>Metal</strong>l-<br />

Industrie, um noch mehr über unsere Partner zu erfahren.<br />

Insgesamt denke ich, dass sich die Neuordnung im Bereich<br />

der <strong>Metal</strong>ltechnik in der <strong>Wirtschaftskammer</strong> bezahlt<br />

gemacht und wir uns über die gute Zusammenarbeit mit<br />

dem kompetenten Team rund um Landesinnungsmeister<br />

Ing. Johann Hackl freuen.“<br />

Kommerzialrat Angelika Kresch<br />

Spartenobmann Industrie der WK Steiermark<br />

Gratulation: <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> News<br />

„Die Zeitschrift ist eine tolle Plattform für die <strong>Metal</strong>lbranche.<br />

Der Name „<strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong>“ ist sehr jugendadäquat<br />

gewählt und bietet daher auch jungen Lesern<br />

sehr viel Anreiz. Für uns als Schule bietet sich somit die<br />

Möglichkeit unsere Arbeit und unser Engagement in der<br />

ganzen <strong>Metal</strong>lbranche zu repräsentieren. Wir wollen mit<br />

der Durchführung der Lehrlingswettbewerbe auch zeigen,<br />

wie wichtig uns die Zusammenarbeit im dualen<br />

System ist.“<br />

Ing. Margarete Edelsbrunner<br />

Direktorin der Landesberufsschule Mureck<br />

Hohe Zahl an Top-Kräften<br />

„Die Landesberufsschule Knittelfeld besuchen pro Jahr<br />

etwa 1600 Schüler aus Industriebetrieben zum Teil aus<br />

ganz Österreich. Mehr als 9o Prozent unserer Schülerinnen<br />

und Schüler schließen ihre Lehrabschlussprüfung erfolgreich<br />

ab. Dieser Prozentsatz zeigt die hochqualitative Ausbildung<br />

in Betrieb und Schule und garantiert somit auch<br />

für die kommenden Jahre eine hohe Anzahl von Top –<br />

Facharbeitern. Besonders erfreulich ist auch, dass zunehmend<br />

immer mehr Mädchen einen <strong>Metal</strong>lberuf ergreifen.“<br />

Direktor Diethard Reiter<br />

Landesberufsschule Knittelfeld<br />

Vorbild für Europa<br />

„<strong>Metal</strong>l ist ein ungemein vielfältiger Roh- und Werkstoff. Es<br />

hat eine große Vergangenheit, aber auch Zukunft. Das sehe<br />

ich an unseren Lehrlingen aus metalltechnischen Berufen.<br />

Sie sind mit großem Eifer dabei, wissbegierig und handwerklich<br />

hochbegabt. Diese Kombination aus der hochqualifizierten<br />

praktischen Ausbildung in den Unternehmen und den<br />

Bildungsinhalten der Berufsschulen ist einerseits die Basis<br />

für gute Facharbeiter, andererseits auch ein Erfolgsmodell in<br />

der Ausbildung, das für Europa Beispielcharakter hat.“<br />

Mag. Sylvia Oswald<br />

Direktorin der Landesberufsschule 8 in Graz<br />

So bewerten<br />

die Mitglieder<br />

Eine aktuelle Umfrage<br />

erbrachte Lob und Tadel<br />

für die Arbeit der <strong>Wirtschaftskammer</strong>.<br />

Wir haben<br />

bereits reagiert!<br />

Die erfreuliche Nachricht vorweg:<br />

Mehr als jeder zweite Befragte<br />

– insgesamt 54 Prozent<br />

– haben die Arbeit der neu formierten<br />

<strong>Metal</strong>ltechnik-Innung in der Steiermark<br />

mit den Schulnoten Sehr gut und Gut<br />

bewertet. „Das ist für uns erfreulich,<br />

aber wir wollen natürlich noch besser<br />

werden“, sagt Landesinnungsmeister<br />

Ing. Johann Hackl. Insgesamt ergab die<br />

Befragung einen Wert von 2,5, über<br />

alle Branchen der <strong>Wirtschaftskammer</strong><br />

vergaben die Mitglieder eine Note von<br />

1,97. Aufgerufen waren alle Mitglieder,<br />

im Oktober des Vorjahres online ihre<br />

Bewertung abzugeben. Mehr als 5.000<br />

„Zeugnisse“ wurden online ausgestellt.<br />

Inhaltlich wurden von den Mitgliedern<br />

als positiv die raschen und kompetenten<br />

Auskünfte zu branchenspezifi schen,<br />

arbeitsrechtlichen Fragen wie Kollektivverträge<br />

genannt. Auch die neue<br />

Homepage wird von den <strong>Metal</strong>ltechnikern<br />

gerne angenommen, gelobt werden<br />

auch die Informationen per Email.<br />

Als „ausbaufähig“ wird hingegen<br />

ganz allgemein die Interessenvertretung<br />

und die Branchen-Information<br />

per Post bewertet. Ein Thema – im<br />

allgemein wie im speziellen von einigen<br />

Branchenmitgliedern aufgeworfen<br />

– ist der Pfusch. Konkret: Man möge<br />

mehr gegen das Pfuscher-Unwesen<br />

unternehmen. Hier haben wir bereits<br />

die ersten Schritte gesetzt. Auf unserer<br />

Homepage www.metalltechnik.<br />

org fi nden Sie ein Online-Formular. So<br />

können Meldungen einer unerlaubten<br />

Gewerbeausübung schnell und unbürokratisch<br />

erledigt werden. Der Melder<br />

selbst bleibt anonym, wir setzen dann<br />

die entsprechenden weiteren Schritte.<br />

Seite 2<br />

<strong>10</strong><br />

<strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> News<br />

Juli 2013<br />

<strong>10</strong><br />

Seite 3


HAPPY METAL NEWS<br />

<strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> News - Die Top Stories aus den ersten neun Ausgaben<br />

Ausgabe 1 - Oktober 20<strong>10</strong><br />

Im Oktober 20<strong>10</strong> erschien die erste<br />

Ausgabe, auf dem Titelblatt ein<br />

Gruppenbild mit Dame – das neue<br />

Leitungsteam der Innung mit GF<br />

Mag. Barbara Leitner, LIM Ing. Johann<br />

Hackl, KR Friedrich Obad, LIM-<br />

Stv. Erich Urich und LIM-Stv. Martin<br />

Haider. „Wir sind eine Leitbranche“,<br />

lautete der Kommentar, auf den Seiten<br />

2 und 3 stand das „<strong>Metal</strong>l-Land<br />

Steiermark im Fokus“ im Mittelpunkt.<br />

Auf jeweils einer Seite konnten sich<br />

die Branchen <strong>Metal</strong>ltechnik-Schlosser<br />

und –Schmiede, Landmaschinentechnik<br />

und <strong>Metal</strong>ldesign vorstellen.<br />

Ausgabe 2 - Dezember 20<strong>10</strong><br />

Die Dezember-Nummer nahm sich<br />

erstmals eines Themas an, das<br />

zum Dauerbrenner werden sollte: EN<br />

<strong>10</strong>90. Der Schwerpunkt lag und liegt<br />

bei dieser Frage auf Service und Information<br />

für die Mitglieder. Ebenfalls<br />

ein Thema: Die <strong>Metal</strong>lbranche wird<br />

von dreisten Dieben heimgesucht. Mit<br />

der werbewirksamen Präsentation der<br />

Schmiedekunst beschäftigte sich ein<br />

weiterer Artikel. Gratulationen gab es<br />

für die erfolgreichen Schmiedetechniker,<br />

eine Zusammenfassung berichtete<br />

über den Tag der <strong>Metal</strong>ltechnik in<br />

Feldbach.<br />

Ausgabe 3 - März 2011<br />

Aufmacher-Thema der dritten Ausgabe<br />

war die neue EU-Schweißnorm<br />

EN<strong>10</strong>90. Bei den Schmieden<br />

wurde ein „schnittiges Handwerk“,<br />

der Messerschmied, ins rechte Licht<br />

gerückt. Aus der Landmaschinentechnik<br />

gab es gute konjunkturelle<br />

Nachrichten. Bei den <strong>Metal</strong>ldesignern<br />

und Oberfl ächentechnikern heißt das<br />

Gebot der Stunde: „Wir müssen superfl<br />

exibel sein.“ Große Auszeichnung für<br />

den Euroskills-Teilnehmer Stefan Reithofer:<br />

LH Franz Voves empfängt den<br />

hervorragenden Schweißer im Weißen<br />

Saal der Grazer Burg.<br />

Ausgabe 4 - Juli 2011<br />

Drei strahlende Männer schmücken<br />

das Cover: Es sind die Landessieger<br />

des Lehrlingswettbewerbes, über<br />

den ausführlich berichtet wird. Beworben<br />

werden Info-Veranstaltungen<br />

der Innung zu EN<strong>10</strong>90, dazu gibt<br />

es eine Serviceleiste. Ein Portrait gilt<br />

dem Schmiedekünstler Ewald Stani<br />

aus Gauitsch. Ebenfalls im Mittelpunkt<br />

steht Hannes Gleichweit, der<br />

seine Meisterprüfung mit Auszeichnung<br />

abgelegt hat. Ästhetisch geht<br />

es zu bei <strong>Metal</strong>lkünstler Peter Marchl,<br />

der kunst- und grenzüberschreitende<br />

Wohnträume verwirklicht.<br />

Ausgabe 5 - Dezember 2011<br />

Eine Sondernummer ist die fünfte<br />

Ausgabe von HAPPY <strong>Metal</strong>: <strong>Metal</strong>lberufe<br />

– dein Einstieg in die Zukunft,<br />

ist der Titel. Als Gastautoren ist unter<br />

anderem Frank Stronach dabei. Die<br />

Ausgabe richtet sich speziell an junge<br />

Menschen, zeigt alle Möglichkeiten und<br />

Vorteile eines metalltechnischen Berufes<br />

auf und soll für mehr Nachwuchs<br />

die Werbetrommel rühren. Alle Berufe<br />

werden im Detail vorgestellt – und<br />

auch die fi nanzielle Seite im Vergleich<br />

zu einer Uni-Ausbildung analysiert. Aus<br />

allen Branchen gibt es junge Vertreter,<br />

die ihre Argumente vorbringen.<br />

Ausgabe 6 - Juni 2012<br />

So wird die Welt zu Ihrem Markt:<br />

Ganz international mit dem<br />

Schwerpunkt Export präsentiert sich<br />

die sechste Ausgabe von HAPPY <strong>Metal</strong>:<br />

Vorgestellt werden erfolgreiche<br />

Firmenbeispiele, Infos gibt es von Experten.<br />

Erfreuliche Nachrichten für die<br />

<strong>Metal</strong>lbranche: Die Autobranche ist<br />

wieder in Form. Da auch die Landwirtschaft<br />

„brummt“, gibt es auch für die<br />

Landtechnik gute Nachrichten. Gutes<br />

Zeugnis auch für <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong>: Eine<br />

Umfrage zeigt zufriedene Leser. Eine<br />

Einladung gibt es zum Tag der offenen<br />

Tür in der Landesberufsschule Mureck.<br />

Ausgabe 7 - November 2012<br />

Eine brennende Frage stellt diese<br />

Ausgabe: „Ist das gerecht?“, steht<br />

am Titelbild. Unterzeile: Schüler werden<br />

vom Staat mit 55.000 Euro gefördert.<br />

Und unsere Lehrlinge . . . ? Auf<br />

den folgenden Seiten: „Alarm, uns gehen<br />

die Lehrlinge aus“, eine Umfrage,<br />

wie Steirer Gewerbe und Handwerk<br />

schätzen, Info, Tipps und Ratschläge<br />

der Innung bei EN <strong>10</strong>90 und eine<br />

Doppelseite, die die steirischen Lehrlinge<br />

auf der Siegerstraße zeigt. Und<br />

natürlich kann man nachlesen, wie<br />

die <strong>Metal</strong>ltechnik beim Aufsteirern<br />

gepunktet hat.<br />

Ausgabe 8 - Dezember 2012<br />

Grundmodul, Hauptmodul und<br />

Spezialmodul: Die Nummer 8 von<br />

HAPPY <strong>Metal</strong> informiert detailliert<br />

über die reformierte Lehrlingsausbildung.<br />

Für die LBS in Mureck gibt es<br />

neues würfelförmiges Wahrzeichen,<br />

ein Unternehmensportrait gilt KR<br />

Friedrich Obad anlässlich seines 60.<br />

Geburtstags. Wieder gibt es Erfolgsmeldungen<br />

vom Nachwuchs, der bei<br />

den Staatsmeisterschaften in Klagenfurt<br />

abgeräumt hat. 2013 bringt neue<br />

Rechte und Pfl ichten, bei der Fachgruppentagung<br />

wurden erfolgreiche<br />

Unternehmer geehrt.<br />

Ausgabe 9 - April 2013<br />

Gerhard Praßl ist der Mann der<br />

neunten HAPPY <strong>Metal</strong>, er steht<br />

zu Recht auf der Titelseite: Der 28<br />

Jahre alte Bulme-Absolvent aus der<br />

Südsteiermark ist Dreifach-Meister.<br />

Noch immer und schon wieder ein<br />

heißes Eisen: EN <strong>10</strong>90 fordert alle<br />

heraus: Ohne die Zertifi zierung<br />

geht bald gar nichts mehr. Positives<br />

Feedback: Die <strong>Metal</strong>ltechnik führt<br />

bei den Lehrlingen. Informationen<br />

gibt es, wie man die Arbeitszeiten<br />

korrekt aufzeichnet und die <strong>Metal</strong>ltechniker-Kasse<br />

steht gemeinsam<br />

für Notfälle.<br />

<strong>10</strong><br />

Juli 2013<br />

<strong>10</strong><br />

Seite 4 <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> News<br />

Seite 5


HAPPY METAL NEWS<br />

EN <strong>10</strong>90 – ein heißes Eisen für alle ab 1. Juli 2014<br />

Die neue Qualitätsnorm EN<strong>10</strong>90 ist das Aufregerthema in der <strong>Metal</strong>lbranche: HAPPY <strong>Metal</strong> stellt nochmals die wichtigsten Eckpunkte dar und lässt zertifizierte Betriebe pro<br />

und contra zu Wort kommen. Faktum aber ist: An der EN<strong>10</strong>90 kommt niemand vorbei. Und die Übergangsfrist ist mit 1. Juli 2014 vorbei!<br />

1.) Benötigen jetzt schon alle tragenden<br />

Stahl- und Alukonstruktionen<br />

ein CE-Zeichen?<br />

Die Übergangsfrist wurde bis 30. Juni 2014<br />

verlängert. Das bedeutet aber keine Aufhebung<br />

der EN<strong>10</strong>90. Auftraggeber können jetzt<br />

schon danach verlangen. Ab 1. Juli 2014 sind<br />

die Zertifi zierung der werkseigenen Produktionskontrolle<br />

und die CE-Kennzeichnung verpfl<br />

ichtend. Die Ausführungsnorm EN<strong>10</strong>90-2<br />

und die EN <strong>10</strong>90-3 gelten in Österreich seit<br />

ihrer Veröffentlichung im Juli 2009. In Verbindung<br />

mit der EN <strong>10</strong>90 ist zur Sicherung<br />

der Güte von Schweißarbeiten die EN ISO<br />

3834 verpfl ichtend anzuwenden<br />

2.) Welche Anforderungen muss<br />

der Hersteller erfüllen?<br />

Das hängt von der festgelegten EXC ab. Es<br />

ergeben sich spezifi sche Anforderungen an<br />

Fertigung, Qualitätssicherung, Prüf- und Dokumentationsaufwand.<br />

Im Detail gehören<br />

unter anderem dazu: Bauteilspezifi kation<br />

vor Fertigungsbeginn, Fertigungsplanung,<br />

Rückverfolgbarkeit der Werkstoffe, geprüfte<br />

Schweißer, Schweißaufsicht, oder zerstörungsfreie<br />

Schweißnahtprüfung, usw.<br />

3.) Welche Voraussetzungen<br />

gelten für die CE-Kennzeichnung?<br />

Der Hersteller muss von einer autorisierten<br />

Stelle gemäß EN<strong>10</strong>90-1 zertifi ziert sein, die<br />

Erstprüfung durchgeführt und die werkseigene<br />

Produktionskontrolle eingerichtet haben.<br />

4.) Gibt es eine Zuordnung von<br />

Tragkonstruktionen zu Ausführungsklassen?<br />

Die Zuordnung wird in der ON-Regel 2<strong>10</strong>90<br />

festgelegt. Sie enthält eine großzügige Regelung<br />

für Kleinbetriebe. So fallen Einfamilienhäuser<br />

mit bis zu vier Obergeschossen und<br />

sonstige Tragwerke mit maximal zwei Geschossen<br />

mit gewissen Einschränkungen in<br />

EXC1. Es ist die Aufgabe des Auftraggebers,<br />

die Ausführungsklasse unter Berücksichti-<br />

Die neue Qualitätsnorm EN<strong>10</strong>90 - ein heißes Eisen<br />

Foto: Messergroup<br />

gung der Behördenvorgaben festzulegen.<br />

Gibt es keine Festlegungen, gilt EXC 2. Bei<br />

größeren Bauwerken können auch unterschiedliche<br />

Klassen vorkommen.<br />

5.) Wodurch unterscheiden sich die<br />

EXC-Klassen?<br />

Im Dokumentations- und Prüfaufwand, der<br />

geforderten Qualifi kation des Personals und<br />

im Herstellungsaufwand.<br />

6.) Wie viel Aufwand entsteht<br />

durch die werkseigene Produktionskontrolle?<br />

Das hängt vom Stand des bestehenden<br />

Qualitätsmanagements ab.<br />

7.) Genügt ein QM gemäß IS0<br />

9001 und die Zulassung als<br />

Schweißbetrieb für EN<strong>10</strong>90?<br />

Nein. In ein ISO 9001-System müssen zum<br />

Zweck der Zertifi zierung die Anforderungen<br />

an die WPK implementiert werden.<br />

8.) Darf man in Zukunft ohne geprüfte<br />

Schweißer und Aufsichtspersonen<br />

tragende Konstruktionen<br />

herstellen?<br />

Nicht in die Klassen EXC 2, 3 und 4. In<br />

EXC 1 sind geprüfte Schweißer gefordert,<br />

aber keine qualifi zierte Aufsicht nach<br />

EN<strong>10</strong>90-2.<br />

9.) Wann und wo bringt man das<br />

CE-Zeichen an?<br />

Ein Anbringen von Etiketten kann, muss aber<br />

auf den Bauteilen nicht erfolgen. Notwendig<br />

ist die schriftliche Form einer Konformitätserklärung.<br />

<strong>10</strong>.) Was passiert, wenn ohne notwendige<br />

EN<strong>10</strong>90 etwas passiert?<br />

Die Folge sind zivilrechtliche und gegebenenfalls<br />

strafrechtliche Konsequenzen, verbunden<br />

mit hohen Geldstrafen und dem<br />

Umstand, dass die Haftpfl ichtversicherung<br />

aussteigen wird.<br />

Pro: „EN <strong>10</strong>90 ist in Zukunft die Basis“<br />

Über die neue Norm wird viel<br />

diskutiert. Das kann ich verstehen.<br />

Aber sie ist notwendig.<br />

Wir haben in der ersten Phase,<br />

etwa drei Monate lang, gemeinsam<br />

mit einem externen Berater die<br />

Grundlagen erarbeitet. Das ist natürlich<br />

ein gewisser Aufwand, weil von<br />

den Bestimmungen alle Bereiche des<br />

Betriebes betroffen sind.<br />

Das reicht vom Einkauf über die Fertigung<br />

bis zu Dokumentation und<br />

Lagerung sowie die Qualifikation der<br />

Mitarbeiter. Was bekommt man aber<br />

dafür? Das sind sicher mehr Ordnung<br />

und die Gewissheit, dass man rechtlich<br />

auf der sicheren Seite ist. Der<br />

Preis ist ein höherer bürokratischer<br />

Aufwand, weil die Herkunft und Verarbeitung<br />

jedes einzelnen Bauteils<br />

unzweifelhaft nachvollziehbar sein<br />

müssen. In der Anfangsphase kostet<br />

es sicher Geld. Allerdings gibt es<br />

zu EN<strong>10</strong>90 spätestens ab Juli 2014<br />

ohnedies keine Alternative, weil sie<br />

eben zum Gesetz wird. Daher wollten<br />

wir diese Verpflichtung so schnell wie<br />

möglich über die Bühne bringen.“<br />

Die Sgardelli Stahl- und Aluminium<br />

Bau GmbH ist ein Unternehmen in<br />

Knittelfeld mit rund 40 Mitarbeitern<br />

und vier Millionen Euro Umsatz. Hergestellt<br />

werden Stahlkonstruktionen<br />

aller Art.<br />

Ing. Helmut Hammer<br />

Sgardelli GmbH<br />

Contra: „Wer kontrolliert die Betriebe?“<br />

Mich ärgert diese neue EN <strong>10</strong>90<br />

maßlos. Und ich weiß, dass ich<br />

da nicht alleine bin. Ich verstehe<br />

nicht, wieso es nicht gelungen<br />

ist, das in Brüssel zu verhindern. Mein<br />

Argument: Seit 30 Jahren gelten Vorschriften<br />

und Normen, die wir schon aus<br />

Selbstschutz einhalten. Und jetzt wird<br />

alles verbürokratisiert. Trotz dieser Kritik<br />

habe ich früh genug mit dem Zertifi zierungsprozess<br />

begonnen. Das hat einige<br />

Monate gedauert mit dem Ergebnis,<br />

dass es bis auf wenige Details gepasst<br />

hat. Alles in allem hat uns das 7.000<br />

Euro gekostet. Die größte Umstellung<br />

aus meiner Sicht ist die Dokumentationspfl<br />

icht: Welches Material aus welcher<br />

Charge habe ich wofür verwendet? Der<br />

zeitliche Mehraufwand ist beträchtlich.<br />

Bei den Mitarbeitern, die schweißen,<br />

muss die Qualifi kation entsprechen. Damit<br />

sind natürlich auch höhere Kosten<br />

verbunden. Vielleicht wird es ab 2014<br />

anders, aber bisher habe ich den Eindruck,<br />

dass weiterhin der Billigstbieter<br />

genommen wird, ohne auf die Qualität<br />

zu schauen. Ich habe mir vorgenommen,<br />

genau zu schauen, was die Konkurrenz<br />

mit und ohne Zertifi zierung macht.“<br />

Die Kunstschmiede Schweiger ist ein<br />

Kleinunternehmen in Donnersbach,<br />

hergestellt werden unter anderem Geländer,<br />

Balkone, Brunnen, usw. Sehr<br />

erfolgreich ist das Unternehmen in der<br />

Lehrlingsausbildung.<br />

Johann Schweiger<br />

Kunstschmiede Schweiger<br />

Seite 6<br />

<strong>10</strong><br />

<strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> News<br />

Juli 2013<br />

<strong>10</strong><br />

Seite 7


HAPPY METAL NEWS<br />

Genau planen, gut beraten, ständig kontrollieren<br />

Verschärfte Kreditvorschriften, dazu die Rezession und internationalen Finanzkrise: Unternehmensfinanzierung<br />

ist heute für viele Chefs eine große Herausforderung. WK-Experte Manfred Pock erklärt im<br />

Gespräch mit HAPPY <strong>Metal</strong>, wie man es richtig macht.<br />

Herr Pock, stellen wir uns vor: Ich<br />

habe eine zündende Idee, ein tolles<br />

Produkt, ein bisschen Kapital und<br />

den Wunsch, mich selbstständig zu<br />

machen, ein Unternehmen zu gründen.<br />

Wie können Sie mir helfen?<br />

Manfred Pock: Die betriebswirtschaftlichen<br />

Referenten der <strong>Wirtschaftskammer</strong><br />

stehen sowohl bei der<br />

Gründung als auch im gesamten Zyklus<br />

eines Unternehmens mit Rat und<br />

Tat zur Seite. Wir sind sieben Referenten,<br />

in den Regionalstellen erreichbar<br />

und kommen auch ins Unternehmen.<br />

Insgesamt wir Teil des Unternehmerservice<br />

der WK. Wenn es um die ersten<br />

Schritte ins Unternehmerleben<br />

geht, dann sind wir an der Seite der<br />

Gründer, vor allem was Finanzierung<br />

und auch Förderungen angeht.<br />

Wie gehen Gründer richtig an die<br />

Sache heran?<br />

Pock: Zunächst muss sich ja der<br />

Wunsch zum Gründen herauskristallisieren.<br />

Das sollte man auch kritisch<br />

prüfen und hinterfragen. Wenn man<br />

den Entschluss gefasst hat, dann<br />

sollte der erste Weg zu uns in die<br />

Beratung führen. Wir klären in einem<br />

detaillierten Prozess mit dem<br />

Interessenten die Sachlage. Bei uns<br />

gibt es Hilfe beim Erstellen eines<br />

Businessplanes und einer Planrechnung.<br />

Beides braucht man, wenn<br />

man dann zur Bank geht, um über<br />

die Finanzierung zu verhandeln. Vor<br />

2007 war es etwas einfacher, aber<br />

seither geht es ohne grundlegende<br />

Unterlagen, Nachweise und Dokumente<br />

nichts mehr. Das fängt schon<br />

bei 5.000 Euro an.<br />

Zählen im Gespräch mit den Banken<br />

momentan nur noch die harten<br />

Fakten?<br />

Pock: Die nackte Wahrheit der Zahlen<br />

ist einfach die Basis. Das zweite<br />

Kriterium sind die so genannten Softfacts,<br />

dass man redlich ist, verlässlich<br />

ist, fleißig ist. Der dritte Prüfstein ist<br />

die Frage, was soll eigentlich finanziert<br />

werden: Macht das Sinn? Und<br />

Manfred Pock<br />

ist einer von sieben<br />

betriebswirtschaftlichen Referenten<br />

der WK Steiermark. Foto: WK Stmk<br />

letztlich spielen natürlich auch die<br />

Sicherheiten eine Rolle. So gesehen,<br />

ist dieser Prozess für Gründer sicher<br />

aufwendiger und mühsamer geworden.<br />

Andererseits muss man das aus<br />

Sicht der Bank auch verstehen, die<br />

ihre Vorgaben hat.<br />

Was Sie damit ansprechen, sind<br />

die Eigenkapitalvorschriften, die<br />

nach dem Konferenzort mit Basel<br />

1, 2 und 3 beschrieben werden?<br />

Pock: Einfach dargestellt: Je riskanter<br />

die Kredite sind, die die eine Bank<br />

vergeben hat, desto stärker muss ihr<br />

Eigenkapital sein. Dadurch ist 2007<br />

vieles anders geworden, dann kam<br />

2008 noch die Lehmann-Pleite dazu.<br />

Und nun steht Basel 3 im Raum. Also,<br />

auch für die Banken wird es nicht einfacher.<br />

Aber nicht zum Gründen braucht<br />

es mitunter externe Hilfe, auch Expansion<br />

kann Fremdfinanzierung<br />

notwendig machen: Ist das einfacher,<br />

wenn einen die Bank schon<br />

kennt, wenn man zur Hausbank<br />

gehen kann?<br />

Pock: Generell würde ich das bejahen,<br />

aber nicht jede Expansion ist ja vom<br />

berauschenden Unternehmenszahlen<br />

unterlegt. Da wird es dann schon wieder<br />

schwieriger, und auch in diesen<br />

Fällen lohnt es sich, zu den betriebswirtschaftlichen<br />

Referenten zu gehen<br />

und die Sachlage im Vorfeld zu sondieren.<br />

Wichtig ist auch, dass eine Expansion,<br />

die Anschaffung einer neuen<br />

Maschine, der Bau einer neuen Halle<br />

oder Werkstatt, der Ausbau bei den<br />

Mitarbeitern ein Prozess ist, den man<br />

richtig planen muss.<br />

Das eigene Unternehmen muss fit<br />

sein für diesen Schritt?<br />

Pock: Ich meine damit auch das Gespräch<br />

mit den Banken: Man soll bitte<br />

zuerst die Finanzierung sichern und<br />

dann expandieren. Nicht umgekehrt.<br />

Sowohl beim Gründen als auch<br />

beim Ausbau gibt es aber auch<br />

Förderungen?<br />

Pock: Wir decken in diesem Bereich<br />

alles ab mit Ausnahme der Gemeindeförderung.<br />

Im Laufe eines Unternehmens<br />

kann es aber auch Notlagen geben<br />

– sind Unternehmer in solchen Situationen<br />

bei Ihnen richtig?<br />

Pock: Ja, natürlich, wir helfen auch in<br />

Notlagen. Zum Beispiel, wenn Sicherheiten<br />

gebraucht werden. Da gibt es<br />

dann die Haftungsprogramme des<br />

Bundes, um zu Krediten zu kommen.<br />

Wichtig ist nur, dass man gleich reagiert,<br />

wenn die ersten Probleme auftauchen.<br />

Wir machen dann einen kurzen<br />

Check: Woran liegt es? Wo steht<br />

der Betrieb im Vergleich? Was kann<br />

man tun?<br />

Und wenn man nichts mehr tun<br />

kann?<br />

Pock: Meine Erfahrung ist, dass<br />

auch im Insolvenzfall zwei Drittel<br />

der Unternehmer zu spät reagieren.<br />

Vielleicht es ist falscher Stolz.<br />

Aber andererseits muss man als<br />

Chef auch die Verantwortung für<br />

die eigenen Zahlen wahrnehmen,<br />

der Steuerberater ist zu wenig. Der<br />

sieht die Sachen vielleicht zu spät.<br />

Und dann muss man ja sagen, dass<br />

das neue Insolvenzrecht durchaus<br />

die Möglichkeit zum Neustart einräumt.<br />

Scheitern ist im Unternehmerleben<br />

nicht verboten, verboten<br />

ist es nur, den Kopf in den Sand zu<br />

stecken.<br />

Jeder Unternehmer muss die Verantwortung für seine Zahlen wahrnehmen, die<br />

<strong>Wirtschaftskammer</strong> hilft beim Gründen, Expandieren und in Notlagen.<br />

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Foto: HAPPY <strong>Metal</strong><br />

<strong>10</strong><br />

Juli 2013<br />

<strong>10</strong><br />

Seite 8 <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> News<br />

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<strong>10</strong><br />

<strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> News<br />

Juli 2013<br />

<strong>10</strong><br />

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HAPPY METAL NEWS<br />

Herzliche Gratulation den <strong>Metal</strong>lstars von morgen!<br />

50 große Talente der steirischen <strong>Metal</strong>ltechnik stellten sich den Herausforderungen des Landeslehrlingswettbewerbes 2013. Dabei gab es in der Landesberufsschule Mureck<br />

am Ende nur Sieger. Hier zeigt sich wieder einmal, auf welch hohes Niveau die Betriebe der steirischen <strong>Metal</strong>ltechnik ihre Lehrlinge führen.<br />

Die Jugend fördern und sie auf Prüfungssituationen<br />

vorbereiten, aber<br />

auch um mehr gesellschaftliche Anerkennung<br />

für Lehrberufe zu schaffen“: Aus<br />

diesen Gründen, betont Landesinnungsmeister<br />

Ing. Johann Hackl, fi ndet jedes Jahr<br />

der Landeslehrlingswettbewerb der <strong>Metal</strong>ltechniker<br />

statt – so auch Ende Juni, als sich<br />

50 Kandidatinnen und Kandidaten den<br />

Herausforderungen gestellt haben. Eingeladen<br />

waren Lehrlinge der <strong>Metal</strong>lbau- und<br />

Blechtechnik, Fahrzeugbau- und Schweißtechnik<br />

sowie Landmaschinen- und Maschinenbautechnik,<br />

die einen praktischen Teil<br />

im Umfang von 6,5 Stunden sowie einen<br />

halbstündigen theoretischen Prüfungsteil<br />

zu absolvieren hatten.<br />

Echte Siegertypen<br />

Die meisten Teilnehmer gab es mit 17 Lehrlingen<br />

in der <strong>Metal</strong>lbau- und Blechtechnik,<br />

wobei sie einen Geländersteher herstellen<br />

mussten. Gold ging an Alexander Jeitler<br />

(Stahl- und Fahrzeugbau Grabner GmbH)<br />

vor Patrick Gschanes (Karl Leicht GmbH)<br />

und Daniel Klug (Hans Künz GmbH). Jeweils<br />

zehn Lehrlinge stellten sich in der<br />

Landmaschinentechnik einem Stationenbetrieb<br />

sowie in der Maschinenbautechnik der<br />

Aufgabe, einen Schraubstock herzustellen.<br />

Michael König (Lagerhaus Wechselgau),<br />

Martin Krieger (Lagerhaus Gleinstätten)<br />

und Andreas Locker (Agrarunion Südost)<br />

siegten bei den Landmaschinentechnikern,<br />

Patrick Jantscher (Willingshofer GesmbH)<br />

vor Michael Penasso (Austria Email AG)<br />

und Michael Schrittwieser (Innoweld<br />

GesmbH.) bildeten das Siegertrio bei den<br />

Maschinenbau-Experten.<br />

Eine Frau auf Platz eins<br />

„Die gezeigten Leistungen bestätigten nicht<br />

nur das individuelle Talent der Teilnehmer“,<br />

freute sich Hackl, „sie zeigen auch, auf welch<br />

hohes Niveau die Betriebe der steirischen<br />

<strong>Metal</strong>ltechnik ihre Lehrlinge führen“. Das<br />

gilt auch für das Siegertrio der Schweißtechniker,<br />

wobei mit Rebacca Klausner (FMT<br />

Industrieservice GmbH) ein junge Frau ihre<br />

männlichen Bewerber – Riad Aljukic (SMB<br />

Industrieanlagenbau GmbH) und Marcel<br />

Maurer (Siemens AG) auf die Plätze verweisen<br />

konnte. Bei den Fahrzeugbautechnikern<br />

stellen sich insgesamt sechs Teilnehmer<br />

dem Landesbewerb. Am Ende lag Mario<br />

Leitner (Gsodam GmbH) vor David Pieber<br />

(Tauss) und Klaus Jürgen Kopp (Gosdam<br />

Fahrzeugbau GmbH) auf dem ersten Platz.<br />

Unterstützt wurde der Lehrlingswettbewerb,<br />

der gemeinsam mit der Sparte Industrie<br />

der <strong>Wirtschaftskammer</strong> ausgerichtet wurde,<br />

durch Sachpreise, die die Firmen Kemppi und<br />

Odörfer zur Verfügung gestellt haben. Ihre<br />

Vertreter Norbert Pfl eger beziehungsweise<br />

Christian Haas konnten danach auch den<br />

siegreichen Lehrlingen gratulieren. Glückwünsche<br />

gab es zudem von der Direktorin<br />

der LBS, den Vertretern der einzelnen Branchen<br />

sowie dem Landesinnungsmeister.<br />

<strong>Metal</strong>lbautechnik<br />

von links nach rechts: Patrick Gschanes, Alexander Jeitler, Daniel Klug<br />

Landmaschinentechnik<br />

von links nach rechts: Martin Krieger, Michael König, Andreas Locker<br />

Maschinenbautechnik<br />

Michael Penasso, Patrik Jantscher<br />

Schweißtechnik<br />

von links nach rechts: Riad Aljukic, Rebecca Klausner, Marcel Maurer<br />

Fast schon traditionellerweise wurde der Lehrlingswettbewerb<br />

in Mureck von einem Tag der offenen Tür<br />

begleitet – alle Klassen- und Werkraumtüren standen<br />

offen, um den 180 Schülerinnen und Schülern über die<br />

Schulter zu schauen. „Das ist eine Leistungsschau des Nachwuchs“,<br />

betont Direktorin Ing. Margarethe Edelsbrunner.<br />

Und es ist erfahrungsgemäß auch eine gute Gelegenheit,<br />

bei der Branchenfunktionäre und Firmenvertreter mit LBS-<br />

Lehrern, Eltern und Schülern auf einer hervorragenden fachlichen<br />

Basis ins Gespräch kommen.<br />

LIM Ing. Johann Hackl, GF Mag. Barbara Leitner und Direktorin Ing. Margarete Edelsbrunner mit den Siegern des Landeslehrlingswettbewerbes<br />

2013 sowie GF Mag. Helmut Röck. Fotos: Fischer (6)<br />

Fahrzeugbautechnik<br />

von links nach rechts: David Pieber, Mario Leitner, Klaus Jürgen Kopp<br />

Im Übrigen haben die Besten der <strong>Metal</strong>lstars von<br />

morgen nun ihr Ticket für die Bundeslehrlingswettbwerbe<br />

in der Tasche.<br />

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<strong>10</strong><br />

<strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> News<br />

Juli 2013<br />

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HAPPY METAL NEWS<br />

„Zu dritt ist das Gründen leichter“<br />

Mag. Christoph Kovacic (35) ist Jungunternehmer, Mitbegründer und kaufmännischer<br />

Geschäftsführer der WISP Komponenten GmbH in Eibiswald. Das Unternehmen<br />

wurde 2009 gegründet und ist auf Wickel- und Spulentechnik spezialisiert.<br />

Man(n) akzeptiert Frauen „inzwischen total“<br />

Frauen und Technik – kein Widerspruch: Auch nicht an der Spitze eines metalltechnischen<br />

Unternehmens, wie Irmgard Holzer von <strong>Metal</strong>lbau Gölles/Holzer<br />

aus Gersdorf /Pischelsdorf im HAPPY <strong>Metal</strong>-Gespräch erzählt.<br />

Herr Mag. Kovacic, seit 2009 gibt es<br />

die WISP GmbH. Wenn Sie zu den Anfängen<br />

zurückschauen, was war die<br />

größte Herausforderung?<br />

Christoph Kovacic: Es ist alles recht schnell<br />

gegangen. Im April haben wir mit der Firma<br />

Kendrion die Verhandlungen aufgenommen.<br />

Im August waren dann schon operativ. Seit<br />

20<strong>10</strong> sind wir in einer neuen Halle, wir haben<br />

rund 40 Mitarbeiter. Die größte Herausforderung<br />

in dieser intensiven Zeit war sicher<br />

die Finanzierung des Unternehmens.<br />

Wie sind die Banken Ihnen als Jungunternehmer<br />

gegenüber getreten?<br />

Kovacic: Unser Vorteil ist, dass wir zu dritt<br />

gegründet haben. Gemeinsam mit meinen<br />

Partnern, Walter Unger und August<br />

Nußmüller, ergab sich ein völlig anderes<br />

Standing gegenüber den Geldgebern. Man<br />

trägt gemeinsam Verantwortung, man tritt<br />

gemeinsam auf.<br />

Sie würden aufgrund Ihrer Erfahrungen<br />

dazu raten, mit Partnern zu starten?<br />

Kovacic: Es ist einfacher, aber man<br />

soll genau darauf schauen, wer mit an<br />

Mag. Christoph Kovacic<br />

Prokurist und Drittelgesellschafter<br />

der WISP GmbH: Der Jungunternehmer<br />

– Start 2009 – plädiert für<br />

Partnerschaften bei der Gründung<br />

von Unternehmen.<br />

FOTO: <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong><br />

Bord ist. Ich sage: Eine Ehe wird leichter<br />

geschieden, als ein Partnerschaft<br />

mit Miteigentümern. Aber grundsätzlich<br />

überwiegen die Vorteile, weil jeder seine<br />

Fähigkeiten und Vorzüge einbringen<br />

kann. Gibt es einmal einen Durchhänger,<br />

können einen die Partner mitreißen. Man<br />

braucht auch eine gute Streitkultur. Gründen<br />

ist in den meisten Fällen keine One-<br />

Man-Show.<br />

Wie erging es Ihnen als junger Chef gegenüber<br />

Mitarbeitern?<br />

Kovacic: Unser Credo ist, dass wir einen<br />

familiären Stil pfl egen. Wir haben eine fl a-<br />

che Hierarchie im Unternehmen, am Ende<br />

muss man aber klar entscheiden. Das wird<br />

anerkannt und respektiert.<br />

Wie viel Arbeitszeit investieren Sie in<br />

Ihren Job?<br />

Kovacic: Ehrlich gesagt, ich zähle nicht<br />

die Stunden. Ich versuche, mir Samstag<br />

und Sonntag freizuhalten und Freiraum<br />

für das Privatleben zu schaffen. Wer sieben<br />

Tag pro Woche arbeiten muss, der hat ein<br />

Defizit in seinem Arbeitsstil.<br />

Wie sich die Dinge ändern, auch in<br />

Branchen, die eindeutig geprägt zu<br />

sein scheinen: 1974 hatte Irmgard<br />

Holzer (54), Tochter eines renommierten<br />

metalltechnischen Betriebes aus der Oststeiermark,<br />

in der Landesberufsschule in Mureck<br />

noch „Exotenstatus“: Sie, ein weiteres Mädchen,<br />

das die Schmiedelehre absolviert, und<br />

Paul aus Afrika werden sogar zum Inhalt<br />

eines Artikel in der damaligen Handelskammerzeitung.<br />

„Heute“, sagt die Geschäftsführerin<br />

von Gölles/Holzer <strong>Metal</strong>lbau in Gersdorf<br />

a.d.F. , „ist es total akzeptiert, dass eine<br />

Frau an der Spitze eines technischen Unternehmens<br />

steht“.<br />

Dabei war in ihrem Fall die Karriere so nicht<br />

geplant: Nach der Schlosserlehre erwirbt<br />

„die Tochter vom Chef“ auch noch den Abschluss<br />

eines Einzelhandelskaufmann, parallel<br />

absolviert sie die Werkmeisterschule und<br />

die Abend-HAK: „1986 bin ich dann weg<br />

von der Firma“, schildert Holzer. Viele Jahre<br />

unterrichtet die Mutter eines Sohnes an der<br />

Berufsschule in Hartberg, den Familienbetrieb<br />

führte der Bruder.<br />

Der Einstieg dort musste dann „von heute<br />

auf morgen“ sein, nach dem tragischfrühen<br />

Tod des Bruders. „Die größte Her-<br />

Foto: <strong>Metal</strong>lbau Gölles<br />

Irmgard Holzer<br />

leitet seit 13 Jahren den familieneigenen<br />

Betrieb <strong>Metal</strong>lbau Gölles/Holzer<br />

(seit März 2012 in der neuen Produktionsstätte)<br />

in Gersdorf an der Feistritz.<br />

ausforderung war, dass sich die Technik in<br />

den 15 Jahren davor quasi revolutioniert<br />

hat“, erinnert sich Irmgard Holzer. Von der<br />

Schmiede- und Schlossertechnik über die<br />

Rohstoffe und die Projektierung, von der<br />

Lagerverwaltung bis zum Computer – alles<br />

sei anders und neu gewesen. Holzer: „Zum<br />

Glück bin ich ein neugieriger Mensch.“<br />

Es war eine sorgenvolle Zeit des Übergangs,<br />

die „wir dank exzellenter Mitarbeiter<br />

gemeistert haben“, sagt die Frau an der<br />

Spitze eines nun doppelt so großen Unternehmens<br />

mit 25 Mitarbeitern. „Die Frage<br />

war ja, würden uns die Kunden weiter<br />

vertrauen?“, sagt die Unternehmerin, der<br />

freilich eines im Umgang mit der männlich<br />

dominierten <strong>Metal</strong>l-Welt schon entgegenkommt,<br />

wie sie einräumt: „Durch meine<br />

Ausbildung kenne ich mich relativ gut aus.“<br />

Und wenn es arg ins Detail gehe, dann stehe<br />

sie auch nicht an, die Aufgaben an ihre<br />

Experten zu delegieren.<br />

Und wie geht es nun weiter? „2013 ist<br />

geprägt von einem langen Winter“, sagt<br />

Holzer. Aber ganz generell machten die<br />

Dumpingangebote der ausländischen<br />

Konkurrenz Sorgen, da wolle und könne<br />

man nicht mitmachen. Die Antwort darauf<br />

könne nur sein, „dass wir unseren Stellenwert<br />

als Schlüsselfunktion zwischen verschiedensten<br />

Gewerben und die kommunikativen<br />

Kompetenzen stärker betonen“<br />

– in diesem Fall ein durchaus weiblicher<br />

Zugang also.<br />

Frauen und Technik – längst ein Klischee<br />

Montanuni-Absolventin und Unternehmerin Dr. Iris Filzwieser sieht Frauen in<br />

der <strong>Metal</strong>lbranche gut positioniert. Und das sowohl im akademischen wie im<br />

unternehmerischen Bereich.<br />

Wenn ich mein Auto in die<br />

Werkstatt stelle, kommt eine<br />

Kfz-Technikerin. Und letztens<br />

beim Maler waren auch die Frauen in<br />

der Überzahl“: Mit diesen lebensnahen<br />

Beispielen untermauert <strong>Metal</strong>l-<br />

Wissenschaftlerin Dr. Iris Filzwieser,<br />

Geschäftsführerin der METTOP GmbH<br />

in Leoben, ihren Standpunkt: Frauen<br />

und Technik, Frauen und <strong>Metal</strong>l, das ist<br />

weder im universitären Bereich noch in<br />

der Wirtschaft mehr ein Widerspruch.<br />

„Vor 20 Jahren ist das vielleicht noch<br />

anders gewesen. Es ist eindeutig eine<br />

Verbesserung.“<br />

18 Mitarbeiter, vier Akademiker, HTL-<br />

Ingenieure und Sachbearbeiter, leitet<br />

die Mutter dreier Kinder gemeinsam<br />

mit ihrem Mann in der METTOP GmbH,<br />

ein Spin off der Montanuniversität,<br />

gegründet 2005 und spezialisiert auf<br />

neue Technologien in der Nichteisen-<br />

<strong>Metal</strong>lurgie: Nur ein Kunde, die Montanwerke<br />

Brixlegg AG, ist in Österreich<br />

angesiedelt, sonst ist der Weltmarkt<br />

der Heimmarkt. 2009 gab es den in-<br />

ternationalen Durchbruch mit einem<br />

Millionen-Auftrag eines chinesischen<br />

Kupferkonzern, seit Kurzem gibt es eine<br />

weitere Innovation: innovative Kühlsysteme<br />

mit ionischer Flüssigkeit für<br />

Hochtemperaturprozesse. Filzwieser:<br />

„Unsere Kunden sind daher industrielle<br />

Anwender. Wir machen Forschung und<br />

Entwicklung, stellen aber auch die Produkte<br />

dann her.“<br />

60 Stunden beträgt mittlerweile die<br />

durchschnittliche Arbeitszeit Iris Filzwiesers,<br />

dabei sammelt sie auch sehr<br />

viele Flugmeilen auf dem Weg zu Kunden<br />

weltweit, die mit einer Frau als Gegenüber<br />

längst keine Probleme mehr<br />

haben.<br />

Erfolgreiches Unternehmer-Ehepaar: Dr. Andreas und Dr. Iris Filzwieser<br />

Foto: METTOP GmbH<br />

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HAPPY METAL NEWS<br />

Erfolg ohne Geheimrezept<br />

Landtechnik auf Erfolgskurs<br />

Immer wieder Gsodam – könnte man im Hinblick auf die Lehrlingswettbewerbe einen<br />

Schlachtruf variieren. Geheimrezept gibt es laut Geschäftsführerin Elisabeth Gsodam<br />

keines, aber einige goldene Regeln schon.<br />

Zwischen fünf und zehn Prozent mehr Umsatz gibt es bei<br />

Traktoren und Landmaschinen. Sorgen macht allerdings<br />

die Situation am Arbeitsmarkt.<br />

Persönliche Auswahl durch die Chefi n<br />

selbst, Zuteilung zu einem erfahrenen<br />

Mitarbeiter als Ausbildner, Verantwortung<br />

vom ersten Lehrtag an, Förderungen<br />

und Forderungen: Das sind Kriterien,<br />

nach denen der Fahrzeugbauer Gsodam<br />

GmbH mit Sitz in Knittelfeld und Teufenbach<br />

die Lehrlingsausbildung organisiert<br />

hat – und das aus Tradition erfolgreich. So<br />

ging auch 2013 Gold (Mario Leitner) und<br />

Bronze (Klaus Jürgen Kopp) an Gsodam-<br />

Lehrlinge.<br />

„Dreieinhalb Jahre Lehrzeit, ein halbes Jahr<br />

Behaltepfl icht, das ist eine mittelfristig<br />

Verbindung“, erläutert Geschäftsführerin<br />

Elisabeth Gsodam, warum sie genau aussucht,<br />

wer drankommt. Dabei gibt es ein<br />

Stadt-Land-Gefälle: Während im ländlichen<br />

Teufenbach (jeweils drei bis vier Lehrlinge)<br />

großes Interesse herrscht, sei es in Knittelfeld<br />

(aktuell ein Lehrling) schwierig, Bewerber<br />

zu fi nden. Man merkt die Konkurrenz<br />

der höheren Schulen, der ÖBB und der großen<br />

Industriebetriebe im Aichfeld.<br />

„Wir bilden Lehrlinge aus, um gute Facharbeiter<br />

zu haben, die man fertig am Jobmarkt<br />

ja nicht bekommt“, schildert Gsodam.<br />

Daher investiere man viel die Ausbildung<br />

– vom Start weg. „Das bringt ja gar nichts,<br />

wenn die Lehrlinge im ersten Lehrjahr nur<br />

auskehren.“ Verantwortung von Anfang,<br />

aber unter qualifi zierter Aufsicht, das ist<br />

das Gsodam-Prinzip. Dass damit und durch<br />

die lange Ausbildung plus Behaltezeit ein<br />

wirtschaftlicher Aufwand für den Betrieb<br />

verbunden ist, versteht sich von selbst.<br />

Trotz 80 Mitarbeitern, verteilt auf zwei<br />

Standorten, setzt man Gsodam ganz auf<br />

die Vorzüge eines Familienbetriebes. Auch<br />

das werden die neuen Lehrlinge bald erfahren<br />

– sie starten im September 2013. Und<br />

vielleicht sind darunter die Preisträger kommenden<br />

Landeslehrlingswettbewerbe.<br />

Die Fahrzeugbauer Gsodam GmbH hat ihren Sitz in Knittelfeld und Teufenbach<br />

Feine Klinge, scharfes Messer<br />

Die Landwirtschaft ist noch immer einem<br />

rasanten Veränderungsprozess<br />

unterworfen – davon profi tiert die<br />

Landmaschinentechnik: So könnte man die<br />

aktuelle Situation in der Branche zusammenfassen.<br />

Auf der einen Seite stehen enorme<br />

Konzentrationsprozesse, aber auch Kapital für<br />

Investitionen, auf der anderen Seite ein Umsatzplus<br />

zwischen fünf und zehn Prozent in<br />

Österreich. Im EU-Schnitt hat die Landtechnik-<br />

Produktion um sechs Prozent zugelegt, der<br />

Umsatz sind rund 28 Milliarden Euro.<br />

Immer weniger, immer größer<br />

In Österreich gibt es immer weniger Bauern<br />

und dabei immer größere Betriebe - nach bewirtschafteter<br />

Fläche und nach Anzahl der gehaltenen<br />

Tiere. 20<strong>10</strong> zählte die Statistik Austria<br />

173.317 land-und forstwirtschaftliche Betriebe,<br />

wie die „Agrarstrukturerhebung 20<strong>10</strong>“ ergab.<br />

Das ist gegenüber der letzten Vollerhebung<br />

1999 ein Minus von 44.191 Betrieben bzw.<br />

20,3 Prozent. Im Jahr des österreichischen EU-<br />

Beitritts 1995 waren noch 239.099 Betriebe<br />

bewirtschaftet worden - um 27,5 Prozent mehr.<br />

Bei den Schweinebauern gab es seit 1995 gar<br />

einen Rückgang von fast zwei Drittel.<br />

Positiv ist hingegen die Preisentwicklung<br />

für die Landwirtschaft: Preise für tierische<br />

Produkte, aber auch für Getreide, Obst und<br />

Holz „passen“, wie die Landwirte sagen.<br />

Auch der Milchpreis hat sich etwas erholt.<br />

Die Gewinner sind indirekt auch die Landmaschinentechniker,<br />

weil unsere Kunden<br />

im Moment etwas mehr Geld zum Investieren<br />

haben.<br />

Guter Mitarbeiter:<br />

Dringend gesucht<br />

Sorge bereitet uns aber der akute Fachkräftemängel:<br />

So gibt es laut aktueller Recherche<br />

im Moment keinen arbeitslosen<br />

Landmaschinentechniker in Österreich. Die<br />

Situation wird sich aber noch weiter verschärfen,<br />

denn:<br />

Der Geburtenrückgang erreicht erst zu<br />

Schulbeginn 2015 seinen Tiefststand.<br />

Bereits 52 Prozent aller Schüler gehen in<br />

eine weiterbildende Schule.<br />

Der Mangel an Qualifi kation ist dramatisch:<br />

Viele Bewerber um eine Lehrstelle<br />

haben Probleme mit den Grundrechnungsraten,<br />

mit Schreiben und Lesen.<br />

LIM-Stv. Erich Urch:<br />

„Die Landmaschinentechnik profi tiert<br />

von einem rasanten Veränderungsprozess“<br />

Die Politik reagiert auf unsere Hilferuf nicht:<br />

So sind Lehrlinge und Schüler höherer Schulen<br />

noch immer nicht gleichgestellt, was die<br />

Ausbildungskosten betrifft.<br />

Mitverantwortlich ist auch die Gewerkschaft.<br />

Ihr liegt das Berufsbild „Land- und Baumaschinentechniker“<br />

zur Begutachtung vor,<br />

eine Unterschrift fehlt aber noch immer. Seit<br />

mehr als einem Jahr werden unsere Aktivitäten,<br />

das Berufsbild und das Image unseres<br />

Berufes zu verbessern, blockiert, weil die Gewerkschaft<br />

weiterhin auf einer Zwischenprüfung<br />

bei der Lehrzeit beharrt.<br />

Schmied Wolfgang Tilp von der Dorfschmiede Stubenberg bietet sehr erfolgreiche Kurse<br />

an: Immer mehr Spitzenköche versorgen sich so mit selbst gemachtem Werkzeug.<br />

Er veranstaltet die Lange Nacht des<br />

Schmiedens, bietet seine Werkstatt<br />

auch leihweise an, sorgt beim Aufsteirern<br />

für Aufsehen – und hat nun ein<br />

weiteres Angebot in seiner Dorfschmiede:<br />

Schmieden von Damaszener Stahl, der sich<br />

aufgrund seiner Kombination unterschiedlicher<br />

Stähle deren Eigenschaften (Flexibilität<br />

und Schnitthaltigkeit zum Beispiel) ebenso<br />

vereint wie die ästhetische Oberfl äche.<br />

Besonders nachgefragt werden Werkstücke<br />

aus Damaszener Stahl daher im Bereich der<br />

Spitzengastronomie. „Viele Gegenstände des<br />

täglichen Gebrauchs werden heute industriell<br />

gefertigt“, schreibt Wolfgang Tilp auf seiner<br />

Homepage. „Aber nicht in der Werbung<br />

wird gefragt, ,wann haben sie zum letzten<br />

Mal etwas selber gemacht?‘.“ Das war für<br />

ihn ein Beweggrund, Menschen einzuladen,<br />

„ihre handwerklichen Fähigkeiten zu wecken<br />

und zu verbessen“.<br />

Die Workshops und Seminarangebote in der<br />

Dorfschmiede Stubenberg fi nden jedenfalls<br />

immer mehr Interessenten – zuletzt haben<br />

sogar Spitzengastronomen ihr eigenes Küchenwerkzeug<br />

unter Tilps Anleitung und<br />

Mithilfe hergestellt.<br />

TIPP: Schmiedenacht am <strong>10</strong>. August ab<br />

18 Uhr in der Dorfschmiede Stubenberg<br />

am See, mit Schmieden, Woazbratn, Feuerwerk<br />

und Live-Musik.<br />

Wolfgang Tilp<br />

Der Dorfschmied gibt sein Wissen gerne weiter.<br />

Fünf bis zehnProzent beträgt das Umsatzplus bei Landmaschinen und Traktoren. (ptext.net)<br />

Europameister<br />

und Fachmeister<br />

Wie gut die Ausbildung in der Landmaschinentechnik<br />

ist, beweist der 24-jährige<br />

Helmut Scheidl. Der Niederösterreicher<br />

aus St. Georgen am Yppsfeld errang<br />

bei den Euroskills 2012 im belgischen<br />

Spa Francorchamps die Goldmedaille.<br />

Scheidl arbeitet in der Firma Landtechnik<br />

Wilhelm Paumann in Amstetten, wo<br />

er auch seine Lehre absolviert hat. Zum<br />

Zeitpunkt des Europameistertitels bereitete<br />

er sich auf die Meisterprüfung vor.<br />

Bei den Spitzenkräften gibt es insgesamt<br />

große Ambitionen: So legten zwölf Kandidaten<br />

in der Steiermark und Niederösterreich<br />

die Meisterprüfung ab.<br />

<strong>10</strong><br />

Juli 2013<br />

<strong>10</strong><br />

Seite 16 <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> News<br />

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HAPPY METAL NEWS<br />

Impulse für mehr Fachkräfte<br />

Um den spezifischen Bedarf an Fachkräften besser abdecken zu können, führt das<br />

AMS ein neues Fachkräftestipendium ein. Auch Unternehmer mit ruhender Gewerbeberechtigung<br />

können es beziehen.<br />

Viel erledigt, viel bewegt, viel vor<br />

Branchensprecher Friedrich Obad zieht im Gespräch mit <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> Halbzeit-<br />

Bilanz der aktuellen Amtsperiode, erzählt die Geschichte der Marke <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong><br />

und setzt ganz auf den Nachwuchs.<br />

Mit einer neuen Initiative versucht<br />

das Arbeitsmarktservice (AMS), dem<br />

Fachkräftemangel in spezifi schen<br />

Branchen, darunter die <strong>Metal</strong>ltechnik, zu beheben:<br />

Eingeführt wird ein Fachkräftestipendium<br />

für karenzierte Arbeitnehmer, Unternehmer<br />

mit ruhender Gewerbeberechtigung<br />

und Beschäftigungslose, die einen Abschluss<br />

unterhalb des Fachhochschulniveaus aufweisen.<br />

Sie werden fi nanziell unterstützt, wenn sie<br />

sich in einem Mangelberuf aus- und weiterbilden.<br />

„Dadurch soll der spezifi sche Bedarf an<br />

Fachkräften für österreichische Unternehmen<br />

besser abgedeckt werden“, heißt es beim AMS.<br />

Ausbezahlt werden 26,50 Euro (Betrag gilt<br />

2013), die Bezieher des Stipendiums sind<br />

kranken-, pensions- und unfallversichert. Das<br />

Stipendium kann maximal drei Jahre lang<br />

bezogen werden. Eine geringfügige Beschäftigung<br />

ist möglich. Voraussetzung ist, dass<br />

zwischen dem AMS und dem Förderwerber<br />

eine ausführliche Beratung stattgefunden hat.<br />

Eine weitere Bedingung ist, dass es sich um<br />

eine Vollzeitausbildung handelt – konkret sind<br />

das 20 Maßnahmenstunden pro Woche und<br />

mindestens drei Monate Dauer.<br />

Gewährt wird die Unterstützung in verschiedenen<br />

Branchen beziehungsweise Berufsgruppen,<br />

wozu unter anderem <strong>Metal</strong>ltechnik und<br />

Landmaschinentechnik mit dem Ziel des Lehrabschlusses<br />

zählen.<br />

Zur Weiterbildung gibt es nun eine neue Förderschiene: das Fachkräftestipendium.<br />

So geht’s zum Stipendium<br />

Mindestens vier Jahre Erwerbstätigkeit in den letzten 15 Jahren<br />

(entweder arbeitslosenversicherungspflichtig unselbstständig<br />

oder pensionsversicherungspflichtig selbstständig)<br />

Arbeitslosigkeit, Karenzierung<br />

oder Ruhen der selbstständigen Tätigkeit während der Ausbildung<br />

Qualifikation unter Fachhochschulniveau<br />

Nachweis der Aufnahmeprüfung<br />

Nachweis der Ausbildungsfortschritte<br />

Ab 1. Juli in die Bildungsteilzeit<br />

Im Gegensatz zur Bildungskarenz<br />

kann bei der Bildungsteilzeit<br />

auch eine Teilzeitbeschäftigung<br />

in einem<br />

aufrechten Arbeitsverhältnis<br />

ausgeübt werden. Damit soll,<br />

so die Absicht des Gesetzgebers,<br />

Weiterbildung ermöglicht<br />

werden, ohne dass – wie bei<br />

der Bildungskarenz – die Arbeitszeit<br />

auf null reduziert, und<br />

das Verhältnis zwischen Arbeitgeber<br />

und Arbeitnehmer unterbrochen<br />

wird. Voraussetzung<br />

für die Bildungsteilzeit ist, dass<br />

das Arbeitsverhältnis bereits<br />

mehr als sechs Monate besteht<br />

und die Bezahlung über der<br />

Geringfügigkeitsgrenze liegt.<br />

Die Vereinbarung muss schriftlich<br />

erfolgen sowie Beginn und<br />

Dauer der Teilzeit beinhalten.<br />

Auch Ausmaß und Lage der<br />

Arbeitszeit sind zu vereinbaren.<br />

Weitere Kriterien:<br />

(KK)<br />

Bildungsteilzeitgeld muss beim AMS beantragt werden<br />

Zwischen vier Monaten und zwei Jahren Dauer<br />

Reduktion der Arbeitszeit zwischen 25 und 50 Prozent<br />

Mindestens zehn Wochenstunden Arbeitszeit, mindestens<br />

zehn Wochenstunden Ausbildung<br />

Bei weniger Wochenstunde muss nachgewiesen werden,<br />

dass zusätzliche Lern- und Übungszeiten notwendig sind<br />

Halbzeit-Pfiff für die Funktionäre der<br />

<strong>Metal</strong>lbranche, aber keine Pause: So<br />

könnte man sagen. Wie fällt Ihre Bilanz<br />

denn aus?<br />

Friedrich Obad: Wir können zufrieden<br />

sein, die Fusion der verschiedenen metalltechnischen<br />

Bereiche hat funktioniert.<br />

Die <strong>Metal</strong>ltechnik tritt in der Steiermark<br />

geeint auf und wird nach außen hin geschlossen<br />

vertreten. Die Funktionäre sind<br />

engagiert, die Mitarbeiter der Innung<br />

ebenfalls. Insgesamt ist der Zusammenhalt<br />

stärker geworden. Dafür möchte ich<br />

mich bei allen sehr herzlich bedanken.<br />

Mein Fazit lautet: Wir haben bisher viel<br />

erledigt und viel bewegt, wir haben auch<br />

noch viel vor.<br />

Was konkret steht in der zweiten Halbzeit<br />

an?<br />

Obad: Wir müssen unsere erfolgreichen<br />

Bemühungen im Lehrlingsbereich fortsetzen.<br />

Ich denke vor allem an Lehre nach<br />

der Matura, aber auch Matura parallel<br />

zur Lehre. Das sind wichtige bildungspolitische<br />

Initiativen. Ein weiteres Thema<br />

ist die EN<strong>10</strong>90-Norm und Zertifi zierung,<br />

da ist weiterhin Überzeugungsarbeit bei<br />

den Mitgliedsbetrieben gefordert. Man<br />

muss es immer wieder wiederholen:<br />

EN<strong>10</strong>90 ist trotz aller Kritik die Basis für<br />

unternehmerischen Erfolg in Zukunft.<br />

Thematisieren werden wir auch die Frage,<br />

wie man in einem Unternehmen die<br />

Nachfolge gut regelt.<br />

HAPPY <strong>Metal</strong> feiert ein kleines Jubiläum<br />

mit der zehnten Ausgabe, die Marke<br />

selbst wurde aber bereits vor 25<br />

Jahren kreiert. Wie kam es denn dazu?<br />

Obad: In den 80er Jahren war, man muss<br />

es sagen, die Innung ein Haufen unglücklich<br />

zusammengewürfelter Berufe. Die<br />

Sitzungen waren beherrscht von Klagen<br />

und Zetern. Der Blick nach vorne war verstellt.<br />

Wir haben damals von der Steiermark<br />

aus die Initiative ergriffen und die<br />

Neupositionierung begonnen.<br />

Dabei entstand dann die Wortkreation<br />

<strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> . . .<br />

Obad: Ein ganz wichtiger Aspekt unserer<br />

Neupositionierung war damals schon<br />

die Nachwuchsförderung. Dazu haben<br />

wir damals privates Geld in die Hand genommen,<br />

um mit externen Beratern zu<br />

arbeiten. Heute wäre das ganz normal,<br />

damals war das schon fortschrittlich.<br />

Wir wollten das zum Teil angestaubte<br />

Image der metallverarbeitenden Berufe<br />

aufpolieren und sie unter ein gemeinsames,<br />

prägendes Dach stellen. Das bringt<br />

<strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> emotional auf den Punkt.<br />

Interessant ist, dass das damals modern<br />

war und auch heute noch ist. Mit den<br />

Berufsbildern der Oberfl ächentechniker<br />

und <strong>Metal</strong>ldesigner ist die Attraktivierung<br />

auch inhaltlich gelungen. Das sind<br />

zukunftsfähige Berufe.<br />

Dokumentiert sich diese Entwicklung<br />

auch in Zahlen?<br />

Obad: Erfreulicherweise spiegelt sich<br />

die gute Entwicklung der <strong>Metal</strong>ltechnik<br />

in der Steiermark auch in der Statistik<br />

wieder: So ist die Zahl der Mitgliedsbe-<br />

KoR Friedrich P. Obad<br />

„Die Zahlen belegen es, die <strong>Metal</strong>ltechnik ist in der<br />

Steiermark gut aufgestellt.“<br />

triebe von 1284 im Jahr 2011 auf 1320<br />

im Vorjahr gestiegen. Und trotz der<br />

schwierigen demografi schen Situation<br />

mit tendenziell immer weniger jungen<br />

Menschen gibt es auch bei den Lehrlingen<br />

einen Anstieg von 1818 auf 2051 in<br />

diesem Zeitraum. Dann kann man schon<br />

von <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> reden.<br />

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Juli 2013<br />

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Seite 18 <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> News<br />

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