Happy Metal_10_WEB.pdf - Wirtschaftskammer Metalltechnik ...
Happy Metal_10_WEB.pdf - Wirtschaftskammer Metalltechnik ...
Happy Metal_10_WEB.pdf - Wirtschaftskammer Metalltechnik ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
HAPPY METAL NEWS<br />
Ing. Johann Hackl<br />
Landesinnungsmeister<br />
Eine starke zweite<br />
Halbzeit<br />
Sportteams gönnen sich in der Halbzeit<br />
meist eine kleine Pause, analysieren das<br />
Spiel und schwören sich auf die zweite<br />
Hälfte ein: Wir in der <strong>Metal</strong>ltechniker-Innung<br />
haben zwar auch gerade Halbzeit<br />
in unserer Funktionsperiode, aber Pause<br />
machen wir nicht. Im Gegenteil: Wir ziehen<br />
kurz Bilanz und starten dann in eine<br />
zweite starke Halbzeit, um für Sie, unsere<br />
Mitglieder, möglichst viel zu erreichen.<br />
Auf unserer Haben-Seite steht:<br />
Seit der Neuordnung und Fusion der<br />
metalltechnischen Branchen wächst<br />
zusammen, was zusammen gehört. Das<br />
Team in der Kammer arbeitet engagiert.<br />
Da und dort wird es die eine oder<br />
andere Kritik geben – auch das ist gut<br />
so. Bei den großen Themen wie EN<strong>10</strong>90<br />
haben wir uns besonders ins Zeug gelegt.<br />
Neu ist auch diese Zeitschrift: Das<br />
ist auch die <strong>10</strong>. Ausgabe und Jubiläumsnummer<br />
von HAPPY <strong>Metal</strong>.<br />
Auf unserer Soll-Seite steht:<br />
Wir werden weiter am Lehrlingsthema<br />
dran bleiben und die verschiedenen<br />
Initiativen wie Lehre mit Matura oder<br />
Lehre nach der Matura vorantreiben. Bei<br />
der viel diskutierten EN<strong>10</strong>90 tickt bis<br />
Mitte 2014, wie wir alle wissen, die Uhr.<br />
Beratung, Unterstützung und Hilfe<br />
für Sie von A bis Z sind weiter unsere<br />
Kernanliegen.<br />
Sie sehen es: Wir sind auch ohne Pause<br />
fit für eine zweite starke Halbzeit.<br />
Ing. Johann Hackl<br />
Landesinnungsmeister<br />
Wir gratulieren zur<br />
Jubiläumsausgabe!<br />
Wie haben die <strong>10</strong>. Ausgabe der <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> News zum<br />
Anlass genommen, Meinungen zur Arbeit der neu formierten<br />
<strong>Metal</strong>ltechnik-Innung in der Steiermark einzuholen.<br />
Wichtig für die Steiermark<br />
„Die <strong>Metal</strong>ltechnik ist traditionell ein wichtiges Segment<br />
der steirischen Wirtschaft. Sie zeichnet sich durch viele<br />
innovative Betriebe, tüchtige Unternehmer und fl eißige<br />
Mitarbeiter aus. Daher ist es erfreulich, dass es mit <strong>Happy</strong><br />
<strong>Metal</strong> ein interessantes und vielfältiges Magazin gibt,<br />
dass die <strong>Metal</strong>ltechnik-Branche in der Steiermark immer<br />
mit topaktueller Information versorgt.“<br />
Ing. Josef Herk<br />
Präsident der steirischen <strong>Wirtschaftskammer</strong><br />
Viel Raum für Lehrlinge<br />
„Mich freut es besonders, wenn einzelne Branchen ihre<br />
Medienarbeit auch selbst in die Hand nehmen. <strong>Happy</strong><br />
<strong>Metal</strong> beweist, wie informativ und aktuell die Informationen<br />
sind, die genau dort landen, wo sie benötigt werden.<br />
Besonders positiv möchte hervorheben, dass sich <strong>Happy</strong><br />
<strong>Metal</strong> immer wieder der Nachwuchspfl ege widmet und<br />
den Lehrlingen sowie ihren Erfolgen großen Raum in der<br />
Berichterstattung einräumt.“<br />
Mag. Thomas Spann<br />
Direktor der <strong>Wirtschaftskammer</strong> Steiermark<br />
Stets aktuelle Informationen<br />
„<strong>Metal</strong>l hat eine ruhmreiche Vergangenheit und eine<br />
aussichtsreiche Zukunft! Und dank <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> hat es<br />
auch eine stets aktuelle Gegenwart. Information ist nämlich<br />
– wie <strong>Metal</strong>l – ein wertvoller Werkstoff und braucht<br />
die richtigen Kanäle, damit sie auch dort ankommt, wo<br />
sie gebraucht wird: bei den vielen Mitgliedsbetrieben und<br />
ihren Mitarbeitern, die in einer zentralen Branche der steirischen<br />
Wirtschaft tätig sind.“<br />
Landesinnungsmeister Hermann Talowski<br />
Spartenobmann Gewerbe und Handwerk<br />
Wachstum auf guter Basis<br />
„Industrie und Gewerbe ergänzen sich im Bereich der <strong>Metal</strong>ltechnik<br />
auf steirischer Ebene gut. Die Zeitschrift <strong>Happy</strong><br />
<strong>Metal</strong> ist eine gute Informationsquelle für die <strong>Metal</strong>l-<br />
Industrie, um noch mehr über unsere Partner zu erfahren.<br />
Insgesamt denke ich, dass sich die Neuordnung im Bereich<br />
der <strong>Metal</strong>ltechnik in der <strong>Wirtschaftskammer</strong> bezahlt<br />
gemacht und wir uns über die gute Zusammenarbeit mit<br />
dem kompetenten Team rund um Landesinnungsmeister<br />
Ing. Johann Hackl freuen.“<br />
Kommerzialrat Angelika Kresch<br />
Spartenobmann Industrie der WK Steiermark<br />
Gratulation: <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> News<br />
„Die Zeitschrift ist eine tolle Plattform für die <strong>Metal</strong>lbranche.<br />
Der Name „<strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong>“ ist sehr jugendadäquat<br />
gewählt und bietet daher auch jungen Lesern<br />
sehr viel Anreiz. Für uns als Schule bietet sich somit die<br />
Möglichkeit unsere Arbeit und unser Engagement in der<br />
ganzen <strong>Metal</strong>lbranche zu repräsentieren. Wir wollen mit<br />
der Durchführung der Lehrlingswettbewerbe auch zeigen,<br />
wie wichtig uns die Zusammenarbeit im dualen<br />
System ist.“<br />
Ing. Margarete Edelsbrunner<br />
Direktorin der Landesberufsschule Mureck<br />
Hohe Zahl an Top-Kräften<br />
„Die Landesberufsschule Knittelfeld besuchen pro Jahr<br />
etwa 1600 Schüler aus Industriebetrieben zum Teil aus<br />
ganz Österreich. Mehr als 9o Prozent unserer Schülerinnen<br />
und Schüler schließen ihre Lehrabschlussprüfung erfolgreich<br />
ab. Dieser Prozentsatz zeigt die hochqualitative Ausbildung<br />
in Betrieb und Schule und garantiert somit auch<br />
für die kommenden Jahre eine hohe Anzahl von Top –<br />
Facharbeitern. Besonders erfreulich ist auch, dass zunehmend<br />
immer mehr Mädchen einen <strong>Metal</strong>lberuf ergreifen.“<br />
Direktor Diethard Reiter<br />
Landesberufsschule Knittelfeld<br />
Vorbild für Europa<br />
„<strong>Metal</strong>l ist ein ungemein vielfältiger Roh- und Werkstoff. Es<br />
hat eine große Vergangenheit, aber auch Zukunft. Das sehe<br />
ich an unseren Lehrlingen aus metalltechnischen Berufen.<br />
Sie sind mit großem Eifer dabei, wissbegierig und handwerklich<br />
hochbegabt. Diese Kombination aus der hochqualifizierten<br />
praktischen Ausbildung in den Unternehmen und den<br />
Bildungsinhalten der Berufsschulen ist einerseits die Basis<br />
für gute Facharbeiter, andererseits auch ein Erfolgsmodell in<br />
der Ausbildung, das für Europa Beispielcharakter hat.“<br />
Mag. Sylvia Oswald<br />
Direktorin der Landesberufsschule 8 in Graz<br />
So bewerten<br />
die Mitglieder<br />
Eine aktuelle Umfrage<br />
erbrachte Lob und Tadel<br />
für die Arbeit der <strong>Wirtschaftskammer</strong>.<br />
Wir haben<br />
bereits reagiert!<br />
Die erfreuliche Nachricht vorweg:<br />
Mehr als jeder zweite Befragte<br />
– insgesamt 54 Prozent<br />
– haben die Arbeit der neu formierten<br />
<strong>Metal</strong>ltechnik-Innung in der Steiermark<br />
mit den Schulnoten Sehr gut und Gut<br />
bewertet. „Das ist für uns erfreulich,<br />
aber wir wollen natürlich noch besser<br />
werden“, sagt Landesinnungsmeister<br />
Ing. Johann Hackl. Insgesamt ergab die<br />
Befragung einen Wert von 2,5, über<br />
alle Branchen der <strong>Wirtschaftskammer</strong><br />
vergaben die Mitglieder eine Note von<br />
1,97. Aufgerufen waren alle Mitglieder,<br />
im Oktober des Vorjahres online ihre<br />
Bewertung abzugeben. Mehr als 5.000<br />
„Zeugnisse“ wurden online ausgestellt.<br />
Inhaltlich wurden von den Mitgliedern<br />
als positiv die raschen und kompetenten<br />
Auskünfte zu branchenspezifi schen,<br />
arbeitsrechtlichen Fragen wie Kollektivverträge<br />
genannt. Auch die neue<br />
Homepage wird von den <strong>Metal</strong>ltechnikern<br />
gerne angenommen, gelobt werden<br />
auch die Informationen per Email.<br />
Als „ausbaufähig“ wird hingegen<br />
ganz allgemein die Interessenvertretung<br />
und die Branchen-Information<br />
per Post bewertet. Ein Thema – im<br />
allgemein wie im speziellen von einigen<br />
Branchenmitgliedern aufgeworfen<br />
– ist der Pfusch. Konkret: Man möge<br />
mehr gegen das Pfuscher-Unwesen<br />
unternehmen. Hier haben wir bereits<br />
die ersten Schritte gesetzt. Auf unserer<br />
Homepage www.metalltechnik.<br />
org fi nden Sie ein Online-Formular. So<br />
können Meldungen einer unerlaubten<br />
Gewerbeausübung schnell und unbürokratisch<br />
erledigt werden. Der Melder<br />
selbst bleibt anonym, wir setzen dann<br />
die entsprechenden weiteren Schritte.<br />
Seite 2<br />
<strong>10</strong><br />
<strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> News<br />
Juli 2013<br />
<strong>10</strong><br />
Seite 3
HAPPY METAL NEWS<br />
<strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> News - Die Top Stories aus den ersten neun Ausgaben<br />
Ausgabe 1 - Oktober 20<strong>10</strong><br />
Im Oktober 20<strong>10</strong> erschien die erste<br />
Ausgabe, auf dem Titelblatt ein<br />
Gruppenbild mit Dame – das neue<br />
Leitungsteam der Innung mit GF<br />
Mag. Barbara Leitner, LIM Ing. Johann<br />
Hackl, KR Friedrich Obad, LIM-<br />
Stv. Erich Urich und LIM-Stv. Martin<br />
Haider. „Wir sind eine Leitbranche“,<br />
lautete der Kommentar, auf den Seiten<br />
2 und 3 stand das „<strong>Metal</strong>l-Land<br />
Steiermark im Fokus“ im Mittelpunkt.<br />
Auf jeweils einer Seite konnten sich<br />
die Branchen <strong>Metal</strong>ltechnik-Schlosser<br />
und –Schmiede, Landmaschinentechnik<br />
und <strong>Metal</strong>ldesign vorstellen.<br />
Ausgabe 2 - Dezember 20<strong>10</strong><br />
Die Dezember-Nummer nahm sich<br />
erstmals eines Themas an, das<br />
zum Dauerbrenner werden sollte: EN<br />
<strong>10</strong>90. Der Schwerpunkt lag und liegt<br />
bei dieser Frage auf Service und Information<br />
für die Mitglieder. Ebenfalls<br />
ein Thema: Die <strong>Metal</strong>lbranche wird<br />
von dreisten Dieben heimgesucht. Mit<br />
der werbewirksamen Präsentation der<br />
Schmiedekunst beschäftigte sich ein<br />
weiterer Artikel. Gratulationen gab es<br />
für die erfolgreichen Schmiedetechniker,<br />
eine Zusammenfassung berichtete<br />
über den Tag der <strong>Metal</strong>ltechnik in<br />
Feldbach.<br />
Ausgabe 3 - März 2011<br />
Aufmacher-Thema der dritten Ausgabe<br />
war die neue EU-Schweißnorm<br />
EN<strong>10</strong>90. Bei den Schmieden<br />
wurde ein „schnittiges Handwerk“,<br />
der Messerschmied, ins rechte Licht<br />
gerückt. Aus der Landmaschinentechnik<br />
gab es gute konjunkturelle<br />
Nachrichten. Bei den <strong>Metal</strong>ldesignern<br />
und Oberfl ächentechnikern heißt das<br />
Gebot der Stunde: „Wir müssen superfl<br />
exibel sein.“ Große Auszeichnung für<br />
den Euroskills-Teilnehmer Stefan Reithofer:<br />
LH Franz Voves empfängt den<br />
hervorragenden Schweißer im Weißen<br />
Saal der Grazer Burg.<br />
Ausgabe 4 - Juli 2011<br />
Drei strahlende Männer schmücken<br />
das Cover: Es sind die Landessieger<br />
des Lehrlingswettbewerbes, über<br />
den ausführlich berichtet wird. Beworben<br />
werden Info-Veranstaltungen<br />
der Innung zu EN<strong>10</strong>90, dazu gibt<br />
es eine Serviceleiste. Ein Portrait gilt<br />
dem Schmiedekünstler Ewald Stani<br />
aus Gauitsch. Ebenfalls im Mittelpunkt<br />
steht Hannes Gleichweit, der<br />
seine Meisterprüfung mit Auszeichnung<br />
abgelegt hat. Ästhetisch geht<br />
es zu bei <strong>Metal</strong>lkünstler Peter Marchl,<br />
der kunst- und grenzüberschreitende<br />
Wohnträume verwirklicht.<br />
Ausgabe 5 - Dezember 2011<br />
Eine Sondernummer ist die fünfte<br />
Ausgabe von HAPPY <strong>Metal</strong>: <strong>Metal</strong>lberufe<br />
– dein Einstieg in die Zukunft,<br />
ist der Titel. Als Gastautoren ist unter<br />
anderem Frank Stronach dabei. Die<br />
Ausgabe richtet sich speziell an junge<br />
Menschen, zeigt alle Möglichkeiten und<br />
Vorteile eines metalltechnischen Berufes<br />
auf und soll für mehr Nachwuchs<br />
die Werbetrommel rühren. Alle Berufe<br />
werden im Detail vorgestellt – und<br />
auch die fi nanzielle Seite im Vergleich<br />
zu einer Uni-Ausbildung analysiert. Aus<br />
allen Branchen gibt es junge Vertreter,<br />
die ihre Argumente vorbringen.<br />
Ausgabe 6 - Juni 2012<br />
So wird die Welt zu Ihrem Markt:<br />
Ganz international mit dem<br />
Schwerpunkt Export präsentiert sich<br />
die sechste Ausgabe von HAPPY <strong>Metal</strong>:<br />
Vorgestellt werden erfolgreiche<br />
Firmenbeispiele, Infos gibt es von Experten.<br />
Erfreuliche Nachrichten für die<br />
<strong>Metal</strong>lbranche: Die Autobranche ist<br />
wieder in Form. Da auch die Landwirtschaft<br />
„brummt“, gibt es auch für die<br />
Landtechnik gute Nachrichten. Gutes<br />
Zeugnis auch für <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong>: Eine<br />
Umfrage zeigt zufriedene Leser. Eine<br />
Einladung gibt es zum Tag der offenen<br />
Tür in der Landesberufsschule Mureck.<br />
Ausgabe 7 - November 2012<br />
Eine brennende Frage stellt diese<br />
Ausgabe: „Ist das gerecht?“, steht<br />
am Titelbild. Unterzeile: Schüler werden<br />
vom Staat mit 55.000 Euro gefördert.<br />
Und unsere Lehrlinge . . . ? Auf<br />
den folgenden Seiten: „Alarm, uns gehen<br />
die Lehrlinge aus“, eine Umfrage,<br />
wie Steirer Gewerbe und Handwerk<br />
schätzen, Info, Tipps und Ratschläge<br />
der Innung bei EN <strong>10</strong>90 und eine<br />
Doppelseite, die die steirischen Lehrlinge<br />
auf der Siegerstraße zeigt. Und<br />
natürlich kann man nachlesen, wie<br />
die <strong>Metal</strong>ltechnik beim Aufsteirern<br />
gepunktet hat.<br />
Ausgabe 8 - Dezember 2012<br />
Grundmodul, Hauptmodul und<br />
Spezialmodul: Die Nummer 8 von<br />
HAPPY <strong>Metal</strong> informiert detailliert<br />
über die reformierte Lehrlingsausbildung.<br />
Für die LBS in Mureck gibt es<br />
neues würfelförmiges Wahrzeichen,<br />
ein Unternehmensportrait gilt KR<br />
Friedrich Obad anlässlich seines 60.<br />
Geburtstags. Wieder gibt es Erfolgsmeldungen<br />
vom Nachwuchs, der bei<br />
den Staatsmeisterschaften in Klagenfurt<br />
abgeräumt hat. 2013 bringt neue<br />
Rechte und Pfl ichten, bei der Fachgruppentagung<br />
wurden erfolgreiche<br />
Unternehmer geehrt.<br />
Ausgabe 9 - April 2013<br />
Gerhard Praßl ist der Mann der<br />
neunten HAPPY <strong>Metal</strong>, er steht<br />
zu Recht auf der Titelseite: Der 28<br />
Jahre alte Bulme-Absolvent aus der<br />
Südsteiermark ist Dreifach-Meister.<br />
Noch immer und schon wieder ein<br />
heißes Eisen: EN <strong>10</strong>90 fordert alle<br />
heraus: Ohne die Zertifi zierung<br />
geht bald gar nichts mehr. Positives<br />
Feedback: Die <strong>Metal</strong>ltechnik führt<br />
bei den Lehrlingen. Informationen<br />
gibt es, wie man die Arbeitszeiten<br />
korrekt aufzeichnet und die <strong>Metal</strong>ltechniker-Kasse<br />
steht gemeinsam<br />
für Notfälle.<br />
<strong>10</strong><br />
Juli 2013<br />
<strong>10</strong><br />
Seite 4 <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> News<br />
Seite 5
HAPPY METAL NEWS<br />
EN <strong>10</strong>90 – ein heißes Eisen für alle ab 1. Juli 2014<br />
Die neue Qualitätsnorm EN<strong>10</strong>90 ist das Aufregerthema in der <strong>Metal</strong>lbranche: HAPPY <strong>Metal</strong> stellt nochmals die wichtigsten Eckpunkte dar und lässt zertifizierte Betriebe pro<br />
und contra zu Wort kommen. Faktum aber ist: An der EN<strong>10</strong>90 kommt niemand vorbei. Und die Übergangsfrist ist mit 1. Juli 2014 vorbei!<br />
1.) Benötigen jetzt schon alle tragenden<br />
Stahl- und Alukonstruktionen<br />
ein CE-Zeichen?<br />
Die Übergangsfrist wurde bis 30. Juni 2014<br />
verlängert. Das bedeutet aber keine Aufhebung<br />
der EN<strong>10</strong>90. Auftraggeber können jetzt<br />
schon danach verlangen. Ab 1. Juli 2014 sind<br />
die Zertifi zierung der werkseigenen Produktionskontrolle<br />
und die CE-Kennzeichnung verpfl<br />
ichtend. Die Ausführungsnorm EN<strong>10</strong>90-2<br />
und die EN <strong>10</strong>90-3 gelten in Österreich seit<br />
ihrer Veröffentlichung im Juli 2009. In Verbindung<br />
mit der EN <strong>10</strong>90 ist zur Sicherung<br />
der Güte von Schweißarbeiten die EN ISO<br />
3834 verpfl ichtend anzuwenden<br />
2.) Welche Anforderungen muss<br />
der Hersteller erfüllen?<br />
Das hängt von der festgelegten EXC ab. Es<br />
ergeben sich spezifi sche Anforderungen an<br />
Fertigung, Qualitätssicherung, Prüf- und Dokumentationsaufwand.<br />
Im Detail gehören<br />
unter anderem dazu: Bauteilspezifi kation<br />
vor Fertigungsbeginn, Fertigungsplanung,<br />
Rückverfolgbarkeit der Werkstoffe, geprüfte<br />
Schweißer, Schweißaufsicht, oder zerstörungsfreie<br />
Schweißnahtprüfung, usw.<br />
3.) Welche Voraussetzungen<br />
gelten für die CE-Kennzeichnung?<br />
Der Hersteller muss von einer autorisierten<br />
Stelle gemäß EN<strong>10</strong>90-1 zertifi ziert sein, die<br />
Erstprüfung durchgeführt und die werkseigene<br />
Produktionskontrolle eingerichtet haben.<br />
4.) Gibt es eine Zuordnung von<br />
Tragkonstruktionen zu Ausführungsklassen?<br />
Die Zuordnung wird in der ON-Regel 2<strong>10</strong>90<br />
festgelegt. Sie enthält eine großzügige Regelung<br />
für Kleinbetriebe. So fallen Einfamilienhäuser<br />
mit bis zu vier Obergeschossen und<br />
sonstige Tragwerke mit maximal zwei Geschossen<br />
mit gewissen Einschränkungen in<br />
EXC1. Es ist die Aufgabe des Auftraggebers,<br />
die Ausführungsklasse unter Berücksichti-<br />
Die neue Qualitätsnorm EN<strong>10</strong>90 - ein heißes Eisen<br />
Foto: Messergroup<br />
gung der Behördenvorgaben festzulegen.<br />
Gibt es keine Festlegungen, gilt EXC 2. Bei<br />
größeren Bauwerken können auch unterschiedliche<br />
Klassen vorkommen.<br />
5.) Wodurch unterscheiden sich die<br />
EXC-Klassen?<br />
Im Dokumentations- und Prüfaufwand, der<br />
geforderten Qualifi kation des Personals und<br />
im Herstellungsaufwand.<br />
6.) Wie viel Aufwand entsteht<br />
durch die werkseigene Produktionskontrolle?<br />
Das hängt vom Stand des bestehenden<br />
Qualitätsmanagements ab.<br />
7.) Genügt ein QM gemäß IS0<br />
9001 und die Zulassung als<br />
Schweißbetrieb für EN<strong>10</strong>90?<br />
Nein. In ein ISO 9001-System müssen zum<br />
Zweck der Zertifi zierung die Anforderungen<br />
an die WPK implementiert werden.<br />
8.) Darf man in Zukunft ohne geprüfte<br />
Schweißer und Aufsichtspersonen<br />
tragende Konstruktionen<br />
herstellen?<br />
Nicht in die Klassen EXC 2, 3 und 4. In<br />
EXC 1 sind geprüfte Schweißer gefordert,<br />
aber keine qualifi zierte Aufsicht nach<br />
EN<strong>10</strong>90-2.<br />
9.) Wann und wo bringt man das<br />
CE-Zeichen an?<br />
Ein Anbringen von Etiketten kann, muss aber<br />
auf den Bauteilen nicht erfolgen. Notwendig<br />
ist die schriftliche Form einer Konformitätserklärung.<br />
<strong>10</strong>.) Was passiert, wenn ohne notwendige<br />
EN<strong>10</strong>90 etwas passiert?<br />
Die Folge sind zivilrechtliche und gegebenenfalls<br />
strafrechtliche Konsequenzen, verbunden<br />
mit hohen Geldstrafen und dem<br />
Umstand, dass die Haftpfl ichtversicherung<br />
aussteigen wird.<br />
Pro: „EN <strong>10</strong>90 ist in Zukunft die Basis“<br />
Über die neue Norm wird viel<br />
diskutiert. Das kann ich verstehen.<br />
Aber sie ist notwendig.<br />
Wir haben in der ersten Phase,<br />
etwa drei Monate lang, gemeinsam<br />
mit einem externen Berater die<br />
Grundlagen erarbeitet. Das ist natürlich<br />
ein gewisser Aufwand, weil von<br />
den Bestimmungen alle Bereiche des<br />
Betriebes betroffen sind.<br />
Das reicht vom Einkauf über die Fertigung<br />
bis zu Dokumentation und<br />
Lagerung sowie die Qualifikation der<br />
Mitarbeiter. Was bekommt man aber<br />
dafür? Das sind sicher mehr Ordnung<br />
und die Gewissheit, dass man rechtlich<br />
auf der sicheren Seite ist. Der<br />
Preis ist ein höherer bürokratischer<br />
Aufwand, weil die Herkunft und Verarbeitung<br />
jedes einzelnen Bauteils<br />
unzweifelhaft nachvollziehbar sein<br />
müssen. In der Anfangsphase kostet<br />
es sicher Geld. Allerdings gibt es<br />
zu EN<strong>10</strong>90 spätestens ab Juli 2014<br />
ohnedies keine Alternative, weil sie<br />
eben zum Gesetz wird. Daher wollten<br />
wir diese Verpflichtung so schnell wie<br />
möglich über die Bühne bringen.“<br />
Die Sgardelli Stahl- und Aluminium<br />
Bau GmbH ist ein Unternehmen in<br />
Knittelfeld mit rund 40 Mitarbeitern<br />
und vier Millionen Euro Umsatz. Hergestellt<br />
werden Stahlkonstruktionen<br />
aller Art.<br />
Ing. Helmut Hammer<br />
Sgardelli GmbH<br />
Contra: „Wer kontrolliert die Betriebe?“<br />
Mich ärgert diese neue EN <strong>10</strong>90<br />
maßlos. Und ich weiß, dass ich<br />
da nicht alleine bin. Ich verstehe<br />
nicht, wieso es nicht gelungen<br />
ist, das in Brüssel zu verhindern. Mein<br />
Argument: Seit 30 Jahren gelten Vorschriften<br />
und Normen, die wir schon aus<br />
Selbstschutz einhalten. Und jetzt wird<br />
alles verbürokratisiert. Trotz dieser Kritik<br />
habe ich früh genug mit dem Zertifi zierungsprozess<br />
begonnen. Das hat einige<br />
Monate gedauert mit dem Ergebnis,<br />
dass es bis auf wenige Details gepasst<br />
hat. Alles in allem hat uns das 7.000<br />
Euro gekostet. Die größte Umstellung<br />
aus meiner Sicht ist die Dokumentationspfl<br />
icht: Welches Material aus welcher<br />
Charge habe ich wofür verwendet? Der<br />
zeitliche Mehraufwand ist beträchtlich.<br />
Bei den Mitarbeitern, die schweißen,<br />
muss die Qualifi kation entsprechen. Damit<br />
sind natürlich auch höhere Kosten<br />
verbunden. Vielleicht wird es ab 2014<br />
anders, aber bisher habe ich den Eindruck,<br />
dass weiterhin der Billigstbieter<br />
genommen wird, ohne auf die Qualität<br />
zu schauen. Ich habe mir vorgenommen,<br />
genau zu schauen, was die Konkurrenz<br />
mit und ohne Zertifi zierung macht.“<br />
Die Kunstschmiede Schweiger ist ein<br />
Kleinunternehmen in Donnersbach,<br />
hergestellt werden unter anderem Geländer,<br />
Balkone, Brunnen, usw. Sehr<br />
erfolgreich ist das Unternehmen in der<br />
Lehrlingsausbildung.<br />
Johann Schweiger<br />
Kunstschmiede Schweiger<br />
Seite 6<br />
<strong>10</strong><br />
<strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> News<br />
Juli 2013<br />
<strong>10</strong><br />
Seite 7
HAPPY METAL NEWS<br />
Genau planen, gut beraten, ständig kontrollieren<br />
Verschärfte Kreditvorschriften, dazu die Rezession und internationalen Finanzkrise: Unternehmensfinanzierung<br />
ist heute für viele Chefs eine große Herausforderung. WK-Experte Manfred Pock erklärt im<br />
Gespräch mit HAPPY <strong>Metal</strong>, wie man es richtig macht.<br />
Herr Pock, stellen wir uns vor: Ich<br />
habe eine zündende Idee, ein tolles<br />
Produkt, ein bisschen Kapital und<br />
den Wunsch, mich selbstständig zu<br />
machen, ein Unternehmen zu gründen.<br />
Wie können Sie mir helfen?<br />
Manfred Pock: Die betriebswirtschaftlichen<br />
Referenten der <strong>Wirtschaftskammer</strong><br />
stehen sowohl bei der<br />
Gründung als auch im gesamten Zyklus<br />
eines Unternehmens mit Rat und<br />
Tat zur Seite. Wir sind sieben Referenten,<br />
in den Regionalstellen erreichbar<br />
und kommen auch ins Unternehmen.<br />
Insgesamt wir Teil des Unternehmerservice<br />
der WK. Wenn es um die ersten<br />
Schritte ins Unternehmerleben<br />
geht, dann sind wir an der Seite der<br />
Gründer, vor allem was Finanzierung<br />
und auch Förderungen angeht.<br />
Wie gehen Gründer richtig an die<br />
Sache heran?<br />
Pock: Zunächst muss sich ja der<br />
Wunsch zum Gründen herauskristallisieren.<br />
Das sollte man auch kritisch<br />
prüfen und hinterfragen. Wenn man<br />
den Entschluss gefasst hat, dann<br />
sollte der erste Weg zu uns in die<br />
Beratung führen. Wir klären in einem<br />
detaillierten Prozess mit dem<br />
Interessenten die Sachlage. Bei uns<br />
gibt es Hilfe beim Erstellen eines<br />
Businessplanes und einer Planrechnung.<br />
Beides braucht man, wenn<br />
man dann zur Bank geht, um über<br />
die Finanzierung zu verhandeln. Vor<br />
2007 war es etwas einfacher, aber<br />
seither geht es ohne grundlegende<br />
Unterlagen, Nachweise und Dokumente<br />
nichts mehr. Das fängt schon<br />
bei 5.000 Euro an.<br />
Zählen im Gespräch mit den Banken<br />
momentan nur noch die harten<br />
Fakten?<br />
Pock: Die nackte Wahrheit der Zahlen<br />
ist einfach die Basis. Das zweite<br />
Kriterium sind die so genannten Softfacts,<br />
dass man redlich ist, verlässlich<br />
ist, fleißig ist. Der dritte Prüfstein ist<br />
die Frage, was soll eigentlich finanziert<br />
werden: Macht das Sinn? Und<br />
Manfred Pock<br />
ist einer von sieben<br />
betriebswirtschaftlichen Referenten<br />
der WK Steiermark. Foto: WK Stmk<br />
letztlich spielen natürlich auch die<br />
Sicherheiten eine Rolle. So gesehen,<br />
ist dieser Prozess für Gründer sicher<br />
aufwendiger und mühsamer geworden.<br />
Andererseits muss man das aus<br />
Sicht der Bank auch verstehen, die<br />
ihre Vorgaben hat.<br />
Was Sie damit ansprechen, sind<br />
die Eigenkapitalvorschriften, die<br />
nach dem Konferenzort mit Basel<br />
1, 2 und 3 beschrieben werden?<br />
Pock: Einfach dargestellt: Je riskanter<br />
die Kredite sind, die die eine Bank<br />
vergeben hat, desto stärker muss ihr<br />
Eigenkapital sein. Dadurch ist 2007<br />
vieles anders geworden, dann kam<br />
2008 noch die Lehmann-Pleite dazu.<br />
Und nun steht Basel 3 im Raum. Also,<br />
auch für die Banken wird es nicht einfacher.<br />
Aber nicht zum Gründen braucht<br />
es mitunter externe Hilfe, auch Expansion<br />
kann Fremdfinanzierung<br />
notwendig machen: Ist das einfacher,<br />
wenn einen die Bank schon<br />
kennt, wenn man zur Hausbank<br />
gehen kann?<br />
Pock: Generell würde ich das bejahen,<br />
aber nicht jede Expansion ist ja vom<br />
berauschenden Unternehmenszahlen<br />
unterlegt. Da wird es dann schon wieder<br />
schwieriger, und auch in diesen<br />
Fällen lohnt es sich, zu den betriebswirtschaftlichen<br />
Referenten zu gehen<br />
und die Sachlage im Vorfeld zu sondieren.<br />
Wichtig ist auch, dass eine Expansion,<br />
die Anschaffung einer neuen<br />
Maschine, der Bau einer neuen Halle<br />
oder Werkstatt, der Ausbau bei den<br />
Mitarbeitern ein Prozess ist, den man<br />
richtig planen muss.<br />
Das eigene Unternehmen muss fit<br />
sein für diesen Schritt?<br />
Pock: Ich meine damit auch das Gespräch<br />
mit den Banken: Man soll bitte<br />
zuerst die Finanzierung sichern und<br />
dann expandieren. Nicht umgekehrt.<br />
Sowohl beim Gründen als auch<br />
beim Ausbau gibt es aber auch<br />
Förderungen?<br />
Pock: Wir decken in diesem Bereich<br />
alles ab mit Ausnahme der Gemeindeförderung.<br />
Im Laufe eines Unternehmens<br />
kann es aber auch Notlagen geben<br />
– sind Unternehmer in solchen Situationen<br />
bei Ihnen richtig?<br />
Pock: Ja, natürlich, wir helfen auch in<br />
Notlagen. Zum Beispiel, wenn Sicherheiten<br />
gebraucht werden. Da gibt es<br />
dann die Haftungsprogramme des<br />
Bundes, um zu Krediten zu kommen.<br />
Wichtig ist nur, dass man gleich reagiert,<br />
wenn die ersten Probleme auftauchen.<br />
Wir machen dann einen kurzen<br />
Check: Woran liegt es? Wo steht<br />
der Betrieb im Vergleich? Was kann<br />
man tun?<br />
Und wenn man nichts mehr tun<br />
kann?<br />
Pock: Meine Erfahrung ist, dass<br />
auch im Insolvenzfall zwei Drittel<br />
der Unternehmer zu spät reagieren.<br />
Vielleicht es ist falscher Stolz.<br />
Aber andererseits muss man als<br />
Chef auch die Verantwortung für<br />
die eigenen Zahlen wahrnehmen,<br />
der Steuerberater ist zu wenig. Der<br />
sieht die Sachen vielleicht zu spät.<br />
Und dann muss man ja sagen, dass<br />
das neue Insolvenzrecht durchaus<br />
die Möglichkeit zum Neustart einräumt.<br />
Scheitern ist im Unternehmerleben<br />
nicht verboten, verboten<br />
ist es nur, den Kopf in den Sand zu<br />
stecken.<br />
Jeder Unternehmer muss die Verantwortung für seine Zahlen wahrnehmen, die<br />
<strong>Wirtschaftskammer</strong> hilft beim Gründen, Expandieren und in Notlagen.<br />
Das Wirtschaftsservice bietet<br />
Beratung von Gründern, Nachfolgern, KMU – auch im Betrieb<br />
Betriebswirtschaftliche Basisberatung für Gründer<br />
Kurzberatungen mit Planberechnungen und Kurz-Checks<br />
Förderberatung mit dem zentralen Förderservice<br />
Kontaktpersonen zu regionalen Banken und Steuerberatern<br />
WK Stmk, 8021 Graz, Körblergasse 111-113, (0316/601 765),<br />
in den WK-Regionalstellen sowie unter www.wkstmk.at<br />
Da wird gefördert:<br />
Ihre eigene Gemeinde<br />
Land: Steirische Wirtschaftsförderung<br />
WK: Gründerservice der WK<br />
Bund und EU: Austria Wirtschaftsservice GmbH,<br />
Förderbank für KMU<br />
Forschungsförderungsfonds<br />
Foto: HAPPY <strong>Metal</strong><br />
<strong>10</strong><br />
Juli 2013<br />
<strong>10</strong><br />
Seite 8 <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> News<br />
Seite 9
HAPPY METAL NEWS<br />
Werkzeuge,<br />
Maschinen und<br />
Werkstattbedarf<br />
Waagner-Biro-Straße 45 u. 117, 8020 Graz<br />
Te<br />
Fa<br />
Waagner-Biro-Straße 45 u. 117, 8020 Graz E-<br />
Ho<br />
Bitte<br />
Katalog<br />
anfordern!<br />
www.spiral.at<br />
Spiral Reihs & Co. KG<br />
1<strong>10</strong>0 Wien, Erlachgasse 117, Tel. 01 / 60 <strong>10</strong>8 - 0*<br />
€ 14,-<br />
Bestellung<br />
der T-Shirts<br />
und Kappen:<br />
€ 9,-<br />
metalltechniker@wko.at<br />
0316/601 430<br />
Ganz auf<br />
<strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong><br />
mit den coolen T-Shirts<br />
und der lässigen Baseball-Kappe<br />
Weil Sie auf uns zählen können.....<br />
Waagner-Biro-Straße 45 u. 117 • 8020 Graz<br />
Tel. : +43 (0)316/5972-0 • Fax: DW 12<br />
office@stahl-eberhardt.at • www.stahl-eberhardt.at<br />
S<br />
VERZINKEN VERNICKELN VERCHROMEN VERSILBERN VERGOLDEN<br />
rat <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong>l Graz.indd 1 <strong>10</strong>.07.2013 16:19:35<br />
RECA | HÄLT. WIRKT. BEWEGT.<br />
EN<strong>10</strong>90<br />
Wettbewerbsvorteil für <strong>Metal</strong>l- und<br />
Stahlbaubetriebe<br />
Pieber<br />
Oberfl ächentechnik vom Feinsten !<br />
Die Kellner & Kunz Gruppe mit Sitz in Wels ist ein Großhandelsunternehmen<br />
mit über 35.000 Kunden in den Bereichen Industrie und Handwerk.<br />
Mit insgesamt 6 österreichischen und 11 osteuropäischen Standorten<br />
hat sich das Unternehmen national und international einen hervorragenden<br />
Namen gemacht.<br />
Das Sortiment bietet rund <strong>10</strong>0.000 Qualitätsprodukte in den Bereichen<br />
Befestigungstechnik, Schrauben, Werkzeuge, Hilfs- und Pflegestoffe.<br />
Unsere Markenstruktur umfasst unsere RECA Eigenmarke und eine Vielfalt<br />
von Herstellermarken von führenden Produzenten.<br />
Kellner & Kunz AG - Zentrale<br />
Boschstraße 37, A-4601 Wels<br />
Tel.: +43(0) 7242/484-0<br />
Fax: +43(0) 7242/484-920<br />
E-Mail: wels@reca.co.at<br />
www.facebook.com/kellnerkunz<br />
www.reca.co.at<br />
Certified Curves<br />
EN <strong>10</strong>90-2<br />
EN <strong>10</strong>90-2<br />
for Q u alified Weldin g<br />
Oberdorferstrasse 28<br />
A-8572 Bärnbach<br />
Ansprechpartner ATG:<br />
Heimo Gigerl<br />
+43-3142 277 99 0<br />
+43-664 320 189 1<br />
Ansprechpartner Kemppi:<br />
Norbert Pfleger<br />
Vertriebsdirektor AT<br />
+43-676 383 27 28<br />
Seite <strong>10</strong><br />
<strong>10</strong><br />
<strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> News<br />
Juli 2013<br />
<strong>10</strong><br />
Seite 11
HAPPY METAL NEWS<br />
Herzliche Gratulation den <strong>Metal</strong>lstars von morgen!<br />
50 große Talente der steirischen <strong>Metal</strong>ltechnik stellten sich den Herausforderungen des Landeslehrlingswettbewerbes 2013. Dabei gab es in der Landesberufsschule Mureck<br />
am Ende nur Sieger. Hier zeigt sich wieder einmal, auf welch hohes Niveau die Betriebe der steirischen <strong>Metal</strong>ltechnik ihre Lehrlinge führen.<br />
Die Jugend fördern und sie auf Prüfungssituationen<br />
vorbereiten, aber<br />
auch um mehr gesellschaftliche Anerkennung<br />
für Lehrberufe zu schaffen“: Aus<br />
diesen Gründen, betont Landesinnungsmeister<br />
Ing. Johann Hackl, fi ndet jedes Jahr<br />
der Landeslehrlingswettbewerb der <strong>Metal</strong>ltechniker<br />
statt – so auch Ende Juni, als sich<br />
50 Kandidatinnen und Kandidaten den<br />
Herausforderungen gestellt haben. Eingeladen<br />
waren Lehrlinge der <strong>Metal</strong>lbau- und<br />
Blechtechnik, Fahrzeugbau- und Schweißtechnik<br />
sowie Landmaschinen- und Maschinenbautechnik,<br />
die einen praktischen Teil<br />
im Umfang von 6,5 Stunden sowie einen<br />
halbstündigen theoretischen Prüfungsteil<br />
zu absolvieren hatten.<br />
Echte Siegertypen<br />
Die meisten Teilnehmer gab es mit 17 Lehrlingen<br />
in der <strong>Metal</strong>lbau- und Blechtechnik,<br />
wobei sie einen Geländersteher herstellen<br />
mussten. Gold ging an Alexander Jeitler<br />
(Stahl- und Fahrzeugbau Grabner GmbH)<br />
vor Patrick Gschanes (Karl Leicht GmbH)<br />
und Daniel Klug (Hans Künz GmbH). Jeweils<br />
zehn Lehrlinge stellten sich in der<br />
Landmaschinentechnik einem Stationenbetrieb<br />
sowie in der Maschinenbautechnik der<br />
Aufgabe, einen Schraubstock herzustellen.<br />
Michael König (Lagerhaus Wechselgau),<br />
Martin Krieger (Lagerhaus Gleinstätten)<br />
und Andreas Locker (Agrarunion Südost)<br />
siegten bei den Landmaschinentechnikern,<br />
Patrick Jantscher (Willingshofer GesmbH)<br />
vor Michael Penasso (Austria Email AG)<br />
und Michael Schrittwieser (Innoweld<br />
GesmbH.) bildeten das Siegertrio bei den<br />
Maschinenbau-Experten.<br />
Eine Frau auf Platz eins<br />
„Die gezeigten Leistungen bestätigten nicht<br />
nur das individuelle Talent der Teilnehmer“,<br />
freute sich Hackl, „sie zeigen auch, auf welch<br />
hohes Niveau die Betriebe der steirischen<br />
<strong>Metal</strong>ltechnik ihre Lehrlinge führen“. Das<br />
gilt auch für das Siegertrio der Schweißtechniker,<br />
wobei mit Rebacca Klausner (FMT<br />
Industrieservice GmbH) ein junge Frau ihre<br />
männlichen Bewerber – Riad Aljukic (SMB<br />
Industrieanlagenbau GmbH) und Marcel<br />
Maurer (Siemens AG) auf die Plätze verweisen<br />
konnte. Bei den Fahrzeugbautechnikern<br />
stellen sich insgesamt sechs Teilnehmer<br />
dem Landesbewerb. Am Ende lag Mario<br />
Leitner (Gsodam GmbH) vor David Pieber<br />
(Tauss) und Klaus Jürgen Kopp (Gosdam<br />
Fahrzeugbau GmbH) auf dem ersten Platz.<br />
Unterstützt wurde der Lehrlingswettbewerb,<br />
der gemeinsam mit der Sparte Industrie<br />
der <strong>Wirtschaftskammer</strong> ausgerichtet wurde,<br />
durch Sachpreise, die die Firmen Kemppi und<br />
Odörfer zur Verfügung gestellt haben. Ihre<br />
Vertreter Norbert Pfl eger beziehungsweise<br />
Christian Haas konnten danach auch den<br />
siegreichen Lehrlingen gratulieren. Glückwünsche<br />
gab es zudem von der Direktorin<br />
der LBS, den Vertretern der einzelnen Branchen<br />
sowie dem Landesinnungsmeister.<br />
<strong>Metal</strong>lbautechnik<br />
von links nach rechts: Patrick Gschanes, Alexander Jeitler, Daniel Klug<br />
Landmaschinentechnik<br />
von links nach rechts: Martin Krieger, Michael König, Andreas Locker<br />
Maschinenbautechnik<br />
Michael Penasso, Patrik Jantscher<br />
Schweißtechnik<br />
von links nach rechts: Riad Aljukic, Rebecca Klausner, Marcel Maurer<br />
Fast schon traditionellerweise wurde der Lehrlingswettbewerb<br />
in Mureck von einem Tag der offenen Tür<br />
begleitet – alle Klassen- und Werkraumtüren standen<br />
offen, um den 180 Schülerinnen und Schülern über die<br />
Schulter zu schauen. „Das ist eine Leistungsschau des Nachwuchs“,<br />
betont Direktorin Ing. Margarethe Edelsbrunner.<br />
Und es ist erfahrungsgemäß auch eine gute Gelegenheit,<br />
bei der Branchenfunktionäre und Firmenvertreter mit LBS-<br />
Lehrern, Eltern und Schülern auf einer hervorragenden fachlichen<br />
Basis ins Gespräch kommen.<br />
LIM Ing. Johann Hackl, GF Mag. Barbara Leitner und Direktorin Ing. Margarete Edelsbrunner mit den Siegern des Landeslehrlingswettbewerbes<br />
2013 sowie GF Mag. Helmut Röck. Fotos: Fischer (6)<br />
Fahrzeugbautechnik<br />
von links nach rechts: David Pieber, Mario Leitner, Klaus Jürgen Kopp<br />
Im Übrigen haben die Besten der <strong>Metal</strong>lstars von<br />
morgen nun ihr Ticket für die Bundeslehrlingswettbwerbe<br />
in der Tasche.<br />
Seite 12<br />
<strong>10</strong><br />
<strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> News<br />
Juli 2013<br />
<strong>10</strong><br />
Seite 13
HAPPY METAL NEWS<br />
„Zu dritt ist das Gründen leichter“<br />
Mag. Christoph Kovacic (35) ist Jungunternehmer, Mitbegründer und kaufmännischer<br />
Geschäftsführer der WISP Komponenten GmbH in Eibiswald. Das Unternehmen<br />
wurde 2009 gegründet und ist auf Wickel- und Spulentechnik spezialisiert.<br />
Man(n) akzeptiert Frauen „inzwischen total“<br />
Frauen und Technik – kein Widerspruch: Auch nicht an der Spitze eines metalltechnischen<br />
Unternehmens, wie Irmgard Holzer von <strong>Metal</strong>lbau Gölles/Holzer<br />
aus Gersdorf /Pischelsdorf im HAPPY <strong>Metal</strong>-Gespräch erzählt.<br />
Herr Mag. Kovacic, seit 2009 gibt es<br />
die WISP GmbH. Wenn Sie zu den Anfängen<br />
zurückschauen, was war die<br />
größte Herausforderung?<br />
Christoph Kovacic: Es ist alles recht schnell<br />
gegangen. Im April haben wir mit der Firma<br />
Kendrion die Verhandlungen aufgenommen.<br />
Im August waren dann schon operativ. Seit<br />
20<strong>10</strong> sind wir in einer neuen Halle, wir haben<br />
rund 40 Mitarbeiter. Die größte Herausforderung<br />
in dieser intensiven Zeit war sicher<br />
die Finanzierung des Unternehmens.<br />
Wie sind die Banken Ihnen als Jungunternehmer<br />
gegenüber getreten?<br />
Kovacic: Unser Vorteil ist, dass wir zu dritt<br />
gegründet haben. Gemeinsam mit meinen<br />
Partnern, Walter Unger und August<br />
Nußmüller, ergab sich ein völlig anderes<br />
Standing gegenüber den Geldgebern. Man<br />
trägt gemeinsam Verantwortung, man tritt<br />
gemeinsam auf.<br />
Sie würden aufgrund Ihrer Erfahrungen<br />
dazu raten, mit Partnern zu starten?<br />
Kovacic: Es ist einfacher, aber man<br />
soll genau darauf schauen, wer mit an<br />
Mag. Christoph Kovacic<br />
Prokurist und Drittelgesellschafter<br />
der WISP GmbH: Der Jungunternehmer<br />
– Start 2009 – plädiert für<br />
Partnerschaften bei der Gründung<br />
von Unternehmen.<br />
FOTO: <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong><br />
Bord ist. Ich sage: Eine Ehe wird leichter<br />
geschieden, als ein Partnerschaft<br />
mit Miteigentümern. Aber grundsätzlich<br />
überwiegen die Vorteile, weil jeder seine<br />
Fähigkeiten und Vorzüge einbringen<br />
kann. Gibt es einmal einen Durchhänger,<br />
können einen die Partner mitreißen. Man<br />
braucht auch eine gute Streitkultur. Gründen<br />
ist in den meisten Fällen keine One-<br />
Man-Show.<br />
Wie erging es Ihnen als junger Chef gegenüber<br />
Mitarbeitern?<br />
Kovacic: Unser Credo ist, dass wir einen<br />
familiären Stil pfl egen. Wir haben eine fl a-<br />
che Hierarchie im Unternehmen, am Ende<br />
muss man aber klar entscheiden. Das wird<br />
anerkannt und respektiert.<br />
Wie viel Arbeitszeit investieren Sie in<br />
Ihren Job?<br />
Kovacic: Ehrlich gesagt, ich zähle nicht<br />
die Stunden. Ich versuche, mir Samstag<br />
und Sonntag freizuhalten und Freiraum<br />
für das Privatleben zu schaffen. Wer sieben<br />
Tag pro Woche arbeiten muss, der hat ein<br />
Defizit in seinem Arbeitsstil.<br />
Wie sich die Dinge ändern, auch in<br />
Branchen, die eindeutig geprägt zu<br />
sein scheinen: 1974 hatte Irmgard<br />
Holzer (54), Tochter eines renommierten<br />
metalltechnischen Betriebes aus der Oststeiermark,<br />
in der Landesberufsschule in Mureck<br />
noch „Exotenstatus“: Sie, ein weiteres Mädchen,<br />
das die Schmiedelehre absolviert, und<br />
Paul aus Afrika werden sogar zum Inhalt<br />
eines Artikel in der damaligen Handelskammerzeitung.<br />
„Heute“, sagt die Geschäftsführerin<br />
von Gölles/Holzer <strong>Metal</strong>lbau in Gersdorf<br />
a.d.F. , „ist es total akzeptiert, dass eine<br />
Frau an der Spitze eines technischen Unternehmens<br />
steht“.<br />
Dabei war in ihrem Fall die Karriere so nicht<br />
geplant: Nach der Schlosserlehre erwirbt<br />
„die Tochter vom Chef“ auch noch den Abschluss<br />
eines Einzelhandelskaufmann, parallel<br />
absolviert sie die Werkmeisterschule und<br />
die Abend-HAK: „1986 bin ich dann weg<br />
von der Firma“, schildert Holzer. Viele Jahre<br />
unterrichtet die Mutter eines Sohnes an der<br />
Berufsschule in Hartberg, den Familienbetrieb<br />
führte der Bruder.<br />
Der Einstieg dort musste dann „von heute<br />
auf morgen“ sein, nach dem tragischfrühen<br />
Tod des Bruders. „Die größte Her-<br />
Foto: <strong>Metal</strong>lbau Gölles<br />
Irmgard Holzer<br />
leitet seit 13 Jahren den familieneigenen<br />
Betrieb <strong>Metal</strong>lbau Gölles/Holzer<br />
(seit März 2012 in der neuen Produktionsstätte)<br />
in Gersdorf an der Feistritz.<br />
ausforderung war, dass sich die Technik in<br />
den 15 Jahren davor quasi revolutioniert<br />
hat“, erinnert sich Irmgard Holzer. Von der<br />
Schmiede- und Schlossertechnik über die<br />
Rohstoffe und die Projektierung, von der<br />
Lagerverwaltung bis zum Computer – alles<br />
sei anders und neu gewesen. Holzer: „Zum<br />
Glück bin ich ein neugieriger Mensch.“<br />
Es war eine sorgenvolle Zeit des Übergangs,<br />
die „wir dank exzellenter Mitarbeiter<br />
gemeistert haben“, sagt die Frau an der<br />
Spitze eines nun doppelt so großen Unternehmens<br />
mit 25 Mitarbeitern. „Die Frage<br />
war ja, würden uns die Kunden weiter<br />
vertrauen?“, sagt die Unternehmerin, der<br />
freilich eines im Umgang mit der männlich<br />
dominierten <strong>Metal</strong>l-Welt schon entgegenkommt,<br />
wie sie einräumt: „Durch meine<br />
Ausbildung kenne ich mich relativ gut aus.“<br />
Und wenn es arg ins Detail gehe, dann stehe<br />
sie auch nicht an, die Aufgaben an ihre<br />
Experten zu delegieren.<br />
Und wie geht es nun weiter? „2013 ist<br />
geprägt von einem langen Winter“, sagt<br />
Holzer. Aber ganz generell machten die<br />
Dumpingangebote der ausländischen<br />
Konkurrenz Sorgen, da wolle und könne<br />
man nicht mitmachen. Die Antwort darauf<br />
könne nur sein, „dass wir unseren Stellenwert<br />
als Schlüsselfunktion zwischen verschiedensten<br />
Gewerben und die kommunikativen<br />
Kompetenzen stärker betonen“<br />
– in diesem Fall ein durchaus weiblicher<br />
Zugang also.<br />
Frauen und Technik – längst ein Klischee<br />
Montanuni-Absolventin und Unternehmerin Dr. Iris Filzwieser sieht Frauen in<br />
der <strong>Metal</strong>lbranche gut positioniert. Und das sowohl im akademischen wie im<br />
unternehmerischen Bereich.<br />
Wenn ich mein Auto in die<br />
Werkstatt stelle, kommt eine<br />
Kfz-Technikerin. Und letztens<br />
beim Maler waren auch die Frauen in<br />
der Überzahl“: Mit diesen lebensnahen<br />
Beispielen untermauert <strong>Metal</strong>l-<br />
Wissenschaftlerin Dr. Iris Filzwieser,<br />
Geschäftsführerin der METTOP GmbH<br />
in Leoben, ihren Standpunkt: Frauen<br />
und Technik, Frauen und <strong>Metal</strong>l, das ist<br />
weder im universitären Bereich noch in<br />
der Wirtschaft mehr ein Widerspruch.<br />
„Vor 20 Jahren ist das vielleicht noch<br />
anders gewesen. Es ist eindeutig eine<br />
Verbesserung.“<br />
18 Mitarbeiter, vier Akademiker, HTL-<br />
Ingenieure und Sachbearbeiter, leitet<br />
die Mutter dreier Kinder gemeinsam<br />
mit ihrem Mann in der METTOP GmbH,<br />
ein Spin off der Montanuniversität,<br />
gegründet 2005 und spezialisiert auf<br />
neue Technologien in der Nichteisen-<br />
<strong>Metal</strong>lurgie: Nur ein Kunde, die Montanwerke<br />
Brixlegg AG, ist in Österreich<br />
angesiedelt, sonst ist der Weltmarkt<br />
der Heimmarkt. 2009 gab es den in-<br />
ternationalen Durchbruch mit einem<br />
Millionen-Auftrag eines chinesischen<br />
Kupferkonzern, seit Kurzem gibt es eine<br />
weitere Innovation: innovative Kühlsysteme<br />
mit ionischer Flüssigkeit für<br />
Hochtemperaturprozesse. Filzwieser:<br />
„Unsere Kunden sind daher industrielle<br />
Anwender. Wir machen Forschung und<br />
Entwicklung, stellen aber auch die Produkte<br />
dann her.“<br />
60 Stunden beträgt mittlerweile die<br />
durchschnittliche Arbeitszeit Iris Filzwiesers,<br />
dabei sammelt sie auch sehr<br />
viele Flugmeilen auf dem Weg zu Kunden<br />
weltweit, die mit einer Frau als Gegenüber<br />
längst keine Probleme mehr<br />
haben.<br />
Erfolgreiches Unternehmer-Ehepaar: Dr. Andreas und Dr. Iris Filzwieser<br />
Foto: METTOP GmbH<br />
<strong>10</strong><br />
Juli 2013<br />
<strong>10</strong><br />
Seite 14 <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> News<br />
Seite 15
HAPPY METAL NEWS<br />
Erfolg ohne Geheimrezept<br />
Landtechnik auf Erfolgskurs<br />
Immer wieder Gsodam – könnte man im Hinblick auf die Lehrlingswettbewerbe einen<br />
Schlachtruf variieren. Geheimrezept gibt es laut Geschäftsführerin Elisabeth Gsodam<br />
keines, aber einige goldene Regeln schon.<br />
Zwischen fünf und zehn Prozent mehr Umsatz gibt es bei<br />
Traktoren und Landmaschinen. Sorgen macht allerdings<br />
die Situation am Arbeitsmarkt.<br />
Persönliche Auswahl durch die Chefi n<br />
selbst, Zuteilung zu einem erfahrenen<br />
Mitarbeiter als Ausbildner, Verantwortung<br />
vom ersten Lehrtag an, Förderungen<br />
und Forderungen: Das sind Kriterien,<br />
nach denen der Fahrzeugbauer Gsodam<br />
GmbH mit Sitz in Knittelfeld und Teufenbach<br />
die Lehrlingsausbildung organisiert<br />
hat – und das aus Tradition erfolgreich. So<br />
ging auch 2013 Gold (Mario Leitner) und<br />
Bronze (Klaus Jürgen Kopp) an Gsodam-<br />
Lehrlinge.<br />
„Dreieinhalb Jahre Lehrzeit, ein halbes Jahr<br />
Behaltepfl icht, das ist eine mittelfristig<br />
Verbindung“, erläutert Geschäftsführerin<br />
Elisabeth Gsodam, warum sie genau aussucht,<br />
wer drankommt. Dabei gibt es ein<br />
Stadt-Land-Gefälle: Während im ländlichen<br />
Teufenbach (jeweils drei bis vier Lehrlinge)<br />
großes Interesse herrscht, sei es in Knittelfeld<br />
(aktuell ein Lehrling) schwierig, Bewerber<br />
zu fi nden. Man merkt die Konkurrenz<br />
der höheren Schulen, der ÖBB und der großen<br />
Industriebetriebe im Aichfeld.<br />
„Wir bilden Lehrlinge aus, um gute Facharbeiter<br />
zu haben, die man fertig am Jobmarkt<br />
ja nicht bekommt“, schildert Gsodam.<br />
Daher investiere man viel die Ausbildung<br />
– vom Start weg. „Das bringt ja gar nichts,<br />
wenn die Lehrlinge im ersten Lehrjahr nur<br />
auskehren.“ Verantwortung von Anfang,<br />
aber unter qualifi zierter Aufsicht, das ist<br />
das Gsodam-Prinzip. Dass damit und durch<br />
die lange Ausbildung plus Behaltezeit ein<br />
wirtschaftlicher Aufwand für den Betrieb<br />
verbunden ist, versteht sich von selbst.<br />
Trotz 80 Mitarbeitern, verteilt auf zwei<br />
Standorten, setzt man Gsodam ganz auf<br />
die Vorzüge eines Familienbetriebes. Auch<br />
das werden die neuen Lehrlinge bald erfahren<br />
– sie starten im September 2013. Und<br />
vielleicht sind darunter die Preisträger kommenden<br />
Landeslehrlingswettbewerbe.<br />
Die Fahrzeugbauer Gsodam GmbH hat ihren Sitz in Knittelfeld und Teufenbach<br />
Feine Klinge, scharfes Messer<br />
Die Landwirtschaft ist noch immer einem<br />
rasanten Veränderungsprozess<br />
unterworfen – davon profi tiert die<br />
Landmaschinentechnik: So könnte man die<br />
aktuelle Situation in der Branche zusammenfassen.<br />
Auf der einen Seite stehen enorme<br />
Konzentrationsprozesse, aber auch Kapital für<br />
Investitionen, auf der anderen Seite ein Umsatzplus<br />
zwischen fünf und zehn Prozent in<br />
Österreich. Im EU-Schnitt hat die Landtechnik-<br />
Produktion um sechs Prozent zugelegt, der<br />
Umsatz sind rund 28 Milliarden Euro.<br />
Immer weniger, immer größer<br />
In Österreich gibt es immer weniger Bauern<br />
und dabei immer größere Betriebe - nach bewirtschafteter<br />
Fläche und nach Anzahl der gehaltenen<br />
Tiere. 20<strong>10</strong> zählte die Statistik Austria<br />
173.317 land-und forstwirtschaftliche Betriebe,<br />
wie die „Agrarstrukturerhebung 20<strong>10</strong>“ ergab.<br />
Das ist gegenüber der letzten Vollerhebung<br />
1999 ein Minus von 44.191 Betrieben bzw.<br />
20,3 Prozent. Im Jahr des österreichischen EU-<br />
Beitritts 1995 waren noch 239.099 Betriebe<br />
bewirtschaftet worden - um 27,5 Prozent mehr.<br />
Bei den Schweinebauern gab es seit 1995 gar<br />
einen Rückgang von fast zwei Drittel.<br />
Positiv ist hingegen die Preisentwicklung<br />
für die Landwirtschaft: Preise für tierische<br />
Produkte, aber auch für Getreide, Obst und<br />
Holz „passen“, wie die Landwirte sagen.<br />
Auch der Milchpreis hat sich etwas erholt.<br />
Die Gewinner sind indirekt auch die Landmaschinentechniker,<br />
weil unsere Kunden<br />
im Moment etwas mehr Geld zum Investieren<br />
haben.<br />
Guter Mitarbeiter:<br />
Dringend gesucht<br />
Sorge bereitet uns aber der akute Fachkräftemängel:<br />
So gibt es laut aktueller Recherche<br />
im Moment keinen arbeitslosen<br />
Landmaschinentechniker in Österreich. Die<br />
Situation wird sich aber noch weiter verschärfen,<br />
denn:<br />
Der Geburtenrückgang erreicht erst zu<br />
Schulbeginn 2015 seinen Tiefststand.<br />
Bereits 52 Prozent aller Schüler gehen in<br />
eine weiterbildende Schule.<br />
Der Mangel an Qualifi kation ist dramatisch:<br />
Viele Bewerber um eine Lehrstelle<br />
haben Probleme mit den Grundrechnungsraten,<br />
mit Schreiben und Lesen.<br />
LIM-Stv. Erich Urch:<br />
„Die Landmaschinentechnik profi tiert<br />
von einem rasanten Veränderungsprozess“<br />
Die Politik reagiert auf unsere Hilferuf nicht:<br />
So sind Lehrlinge und Schüler höherer Schulen<br />
noch immer nicht gleichgestellt, was die<br />
Ausbildungskosten betrifft.<br />
Mitverantwortlich ist auch die Gewerkschaft.<br />
Ihr liegt das Berufsbild „Land- und Baumaschinentechniker“<br />
zur Begutachtung vor,<br />
eine Unterschrift fehlt aber noch immer. Seit<br />
mehr als einem Jahr werden unsere Aktivitäten,<br />
das Berufsbild und das Image unseres<br />
Berufes zu verbessern, blockiert, weil die Gewerkschaft<br />
weiterhin auf einer Zwischenprüfung<br />
bei der Lehrzeit beharrt.<br />
Schmied Wolfgang Tilp von der Dorfschmiede Stubenberg bietet sehr erfolgreiche Kurse<br />
an: Immer mehr Spitzenköche versorgen sich so mit selbst gemachtem Werkzeug.<br />
Er veranstaltet die Lange Nacht des<br />
Schmiedens, bietet seine Werkstatt<br />
auch leihweise an, sorgt beim Aufsteirern<br />
für Aufsehen – und hat nun ein<br />
weiteres Angebot in seiner Dorfschmiede:<br />
Schmieden von Damaszener Stahl, der sich<br />
aufgrund seiner Kombination unterschiedlicher<br />
Stähle deren Eigenschaften (Flexibilität<br />
und Schnitthaltigkeit zum Beispiel) ebenso<br />
vereint wie die ästhetische Oberfl äche.<br />
Besonders nachgefragt werden Werkstücke<br />
aus Damaszener Stahl daher im Bereich der<br />
Spitzengastronomie. „Viele Gegenstände des<br />
täglichen Gebrauchs werden heute industriell<br />
gefertigt“, schreibt Wolfgang Tilp auf seiner<br />
Homepage. „Aber nicht in der Werbung<br />
wird gefragt, ,wann haben sie zum letzten<br />
Mal etwas selber gemacht?‘.“ Das war für<br />
ihn ein Beweggrund, Menschen einzuladen,<br />
„ihre handwerklichen Fähigkeiten zu wecken<br />
und zu verbessen“.<br />
Die Workshops und Seminarangebote in der<br />
Dorfschmiede Stubenberg fi nden jedenfalls<br />
immer mehr Interessenten – zuletzt haben<br />
sogar Spitzengastronomen ihr eigenes Küchenwerkzeug<br />
unter Tilps Anleitung und<br />
Mithilfe hergestellt.<br />
TIPP: Schmiedenacht am <strong>10</strong>. August ab<br />
18 Uhr in der Dorfschmiede Stubenberg<br />
am See, mit Schmieden, Woazbratn, Feuerwerk<br />
und Live-Musik.<br />
Wolfgang Tilp<br />
Der Dorfschmied gibt sein Wissen gerne weiter.<br />
Fünf bis zehnProzent beträgt das Umsatzplus bei Landmaschinen und Traktoren. (ptext.net)<br />
Europameister<br />
und Fachmeister<br />
Wie gut die Ausbildung in der Landmaschinentechnik<br />
ist, beweist der 24-jährige<br />
Helmut Scheidl. Der Niederösterreicher<br />
aus St. Georgen am Yppsfeld errang<br />
bei den Euroskills 2012 im belgischen<br />
Spa Francorchamps die Goldmedaille.<br />
Scheidl arbeitet in der Firma Landtechnik<br />
Wilhelm Paumann in Amstetten, wo<br />
er auch seine Lehre absolviert hat. Zum<br />
Zeitpunkt des Europameistertitels bereitete<br />
er sich auf die Meisterprüfung vor.<br />
Bei den Spitzenkräften gibt es insgesamt<br />
große Ambitionen: So legten zwölf Kandidaten<br />
in der Steiermark und Niederösterreich<br />
die Meisterprüfung ab.<br />
<strong>10</strong><br />
Juli 2013<br />
<strong>10</strong><br />
Seite 16 <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> News<br />
Seite 17
HAPPY METAL NEWS<br />
Impulse für mehr Fachkräfte<br />
Um den spezifischen Bedarf an Fachkräften besser abdecken zu können, führt das<br />
AMS ein neues Fachkräftestipendium ein. Auch Unternehmer mit ruhender Gewerbeberechtigung<br />
können es beziehen.<br />
Viel erledigt, viel bewegt, viel vor<br />
Branchensprecher Friedrich Obad zieht im Gespräch mit <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> Halbzeit-<br />
Bilanz der aktuellen Amtsperiode, erzählt die Geschichte der Marke <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong><br />
und setzt ganz auf den Nachwuchs.<br />
Mit einer neuen Initiative versucht<br />
das Arbeitsmarktservice (AMS), dem<br />
Fachkräftemangel in spezifi schen<br />
Branchen, darunter die <strong>Metal</strong>ltechnik, zu beheben:<br />
Eingeführt wird ein Fachkräftestipendium<br />
für karenzierte Arbeitnehmer, Unternehmer<br />
mit ruhender Gewerbeberechtigung<br />
und Beschäftigungslose, die einen Abschluss<br />
unterhalb des Fachhochschulniveaus aufweisen.<br />
Sie werden fi nanziell unterstützt, wenn sie<br />
sich in einem Mangelberuf aus- und weiterbilden.<br />
„Dadurch soll der spezifi sche Bedarf an<br />
Fachkräften für österreichische Unternehmen<br />
besser abgedeckt werden“, heißt es beim AMS.<br />
Ausbezahlt werden 26,50 Euro (Betrag gilt<br />
2013), die Bezieher des Stipendiums sind<br />
kranken-, pensions- und unfallversichert. Das<br />
Stipendium kann maximal drei Jahre lang<br />
bezogen werden. Eine geringfügige Beschäftigung<br />
ist möglich. Voraussetzung ist, dass<br />
zwischen dem AMS und dem Förderwerber<br />
eine ausführliche Beratung stattgefunden hat.<br />
Eine weitere Bedingung ist, dass es sich um<br />
eine Vollzeitausbildung handelt – konkret sind<br />
das 20 Maßnahmenstunden pro Woche und<br />
mindestens drei Monate Dauer.<br />
Gewährt wird die Unterstützung in verschiedenen<br />
Branchen beziehungsweise Berufsgruppen,<br />
wozu unter anderem <strong>Metal</strong>ltechnik und<br />
Landmaschinentechnik mit dem Ziel des Lehrabschlusses<br />
zählen.<br />
Zur Weiterbildung gibt es nun eine neue Förderschiene: das Fachkräftestipendium.<br />
So geht’s zum Stipendium<br />
Mindestens vier Jahre Erwerbstätigkeit in den letzten 15 Jahren<br />
(entweder arbeitslosenversicherungspflichtig unselbstständig<br />
oder pensionsversicherungspflichtig selbstständig)<br />
Arbeitslosigkeit, Karenzierung<br />
oder Ruhen der selbstständigen Tätigkeit während der Ausbildung<br />
Qualifikation unter Fachhochschulniveau<br />
Nachweis der Aufnahmeprüfung<br />
Nachweis der Ausbildungsfortschritte<br />
Ab 1. Juli in die Bildungsteilzeit<br />
Im Gegensatz zur Bildungskarenz<br />
kann bei der Bildungsteilzeit<br />
auch eine Teilzeitbeschäftigung<br />
in einem<br />
aufrechten Arbeitsverhältnis<br />
ausgeübt werden. Damit soll,<br />
so die Absicht des Gesetzgebers,<br />
Weiterbildung ermöglicht<br />
werden, ohne dass – wie bei<br />
der Bildungskarenz – die Arbeitszeit<br />
auf null reduziert, und<br />
das Verhältnis zwischen Arbeitgeber<br />
und Arbeitnehmer unterbrochen<br />
wird. Voraussetzung<br />
für die Bildungsteilzeit ist, dass<br />
das Arbeitsverhältnis bereits<br />
mehr als sechs Monate besteht<br />
und die Bezahlung über der<br />
Geringfügigkeitsgrenze liegt.<br />
Die Vereinbarung muss schriftlich<br />
erfolgen sowie Beginn und<br />
Dauer der Teilzeit beinhalten.<br />
Auch Ausmaß und Lage der<br />
Arbeitszeit sind zu vereinbaren.<br />
Weitere Kriterien:<br />
(KK)<br />
Bildungsteilzeitgeld muss beim AMS beantragt werden<br />
Zwischen vier Monaten und zwei Jahren Dauer<br />
Reduktion der Arbeitszeit zwischen 25 und 50 Prozent<br />
Mindestens zehn Wochenstunden Arbeitszeit, mindestens<br />
zehn Wochenstunden Ausbildung<br />
Bei weniger Wochenstunde muss nachgewiesen werden,<br />
dass zusätzliche Lern- und Übungszeiten notwendig sind<br />
Halbzeit-Pfiff für die Funktionäre der<br />
<strong>Metal</strong>lbranche, aber keine Pause: So<br />
könnte man sagen. Wie fällt Ihre Bilanz<br />
denn aus?<br />
Friedrich Obad: Wir können zufrieden<br />
sein, die Fusion der verschiedenen metalltechnischen<br />
Bereiche hat funktioniert.<br />
Die <strong>Metal</strong>ltechnik tritt in der Steiermark<br />
geeint auf und wird nach außen hin geschlossen<br />
vertreten. Die Funktionäre sind<br />
engagiert, die Mitarbeiter der Innung<br />
ebenfalls. Insgesamt ist der Zusammenhalt<br />
stärker geworden. Dafür möchte ich<br />
mich bei allen sehr herzlich bedanken.<br />
Mein Fazit lautet: Wir haben bisher viel<br />
erledigt und viel bewegt, wir haben auch<br />
noch viel vor.<br />
Was konkret steht in der zweiten Halbzeit<br />
an?<br />
Obad: Wir müssen unsere erfolgreichen<br />
Bemühungen im Lehrlingsbereich fortsetzen.<br />
Ich denke vor allem an Lehre nach<br />
der Matura, aber auch Matura parallel<br />
zur Lehre. Das sind wichtige bildungspolitische<br />
Initiativen. Ein weiteres Thema<br />
ist die EN<strong>10</strong>90-Norm und Zertifi zierung,<br />
da ist weiterhin Überzeugungsarbeit bei<br />
den Mitgliedsbetrieben gefordert. Man<br />
muss es immer wieder wiederholen:<br />
EN<strong>10</strong>90 ist trotz aller Kritik die Basis für<br />
unternehmerischen Erfolg in Zukunft.<br />
Thematisieren werden wir auch die Frage,<br />
wie man in einem Unternehmen die<br />
Nachfolge gut regelt.<br />
HAPPY <strong>Metal</strong> feiert ein kleines Jubiläum<br />
mit der zehnten Ausgabe, die Marke<br />
selbst wurde aber bereits vor 25<br />
Jahren kreiert. Wie kam es denn dazu?<br />
Obad: In den 80er Jahren war, man muss<br />
es sagen, die Innung ein Haufen unglücklich<br />
zusammengewürfelter Berufe. Die<br />
Sitzungen waren beherrscht von Klagen<br />
und Zetern. Der Blick nach vorne war verstellt.<br />
Wir haben damals von der Steiermark<br />
aus die Initiative ergriffen und die<br />
Neupositionierung begonnen.<br />
Dabei entstand dann die Wortkreation<br />
<strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> . . .<br />
Obad: Ein ganz wichtiger Aspekt unserer<br />
Neupositionierung war damals schon<br />
die Nachwuchsförderung. Dazu haben<br />
wir damals privates Geld in die Hand genommen,<br />
um mit externen Beratern zu<br />
arbeiten. Heute wäre das ganz normal,<br />
damals war das schon fortschrittlich.<br />
Wir wollten das zum Teil angestaubte<br />
Image der metallverarbeitenden Berufe<br />
aufpolieren und sie unter ein gemeinsames,<br />
prägendes Dach stellen. Das bringt<br />
<strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> emotional auf den Punkt.<br />
Interessant ist, dass das damals modern<br />
war und auch heute noch ist. Mit den<br />
Berufsbildern der Oberfl ächentechniker<br />
und <strong>Metal</strong>ldesigner ist die Attraktivierung<br />
auch inhaltlich gelungen. Das sind<br />
zukunftsfähige Berufe.<br />
Dokumentiert sich diese Entwicklung<br />
auch in Zahlen?<br />
Obad: Erfreulicherweise spiegelt sich<br />
die gute Entwicklung der <strong>Metal</strong>ltechnik<br />
in der Steiermark auch in der Statistik<br />
wieder: So ist die Zahl der Mitgliedsbe-<br />
KoR Friedrich P. Obad<br />
„Die Zahlen belegen es, die <strong>Metal</strong>ltechnik ist in der<br />
Steiermark gut aufgestellt.“<br />
triebe von 1284 im Jahr 2011 auf 1320<br />
im Vorjahr gestiegen. Und trotz der<br />
schwierigen demografi schen Situation<br />
mit tendenziell immer weniger jungen<br />
Menschen gibt es auch bei den Lehrlingen<br />
einen Anstieg von 1818 auf 2051 in<br />
diesem Zeitraum. Dann kann man schon<br />
von <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> reden.<br />
<strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> für alle!<br />
Alle Infos zur <strong>Metal</strong>ltechnik – das garantiert <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong>. Wer auch nach Abschluss<br />
seiner Lehrzeit oder aktiven Berufslaufbahn top informiert sein will,<br />
kommt ohne die Branchen-News nicht aus. Und so geht es: Einfach die aktuelle<br />
Adresse an metalltechniker@wkstmk.at senden – und <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> kommt.<br />
<strong>10</strong><br />
Juli 2013<br />
<strong>10</strong><br />
Seite 18 <strong>Happy</strong> <strong>Metal</strong> News<br />
Seite 19
IceFighter ® - Die Revolution<br />
So sparsam bekämpft man Eis heute.<br />
• Umweltfreundlich und wirtschaftlich<br />
- bis zu 75% Salzersparnis<br />
• Keine Feinstaubbelastung<br />
• Schnelle Wirkung, Tauprozess beginnt sofort<br />
www.icefighter.eu<br />
Powerteam<br />
sucht Lehrlinge!<br />
Wir zählen mit unseren High-Tech-Mobilhackern<br />
„Wood-Terminator“ zu den europaweit führenden Herstellern<br />
von Holzhackmaschinen zur Hackschnitzelerzeugung.<br />
Unsere Forst- und Landmaschinen<br />
sind tagtäglich tausendfach in über 20 Ländern<br />
Europas im Einsatz.<br />
Eco Technologies Planungs-, Entwicklungs- und HandelsgesmbH<br />
A-8403 Lebring, Philipsstraße 46, Tel. +43/3182/4420-0, Fax +43/3182/4420-17<br />
e-mail: ecotech@ecotech.at, www.ecotech.at, www.icefighter.eu<br />
Begleite uns<br />
am Weg zur Marktführerschaft<br />
und verstärke<br />
unser „Powerteam“!<br />
Es erwarten Dich spannende<br />
Aufgaben in den<br />
Bereichen Forst-, Landund<br />
<strong>Metal</strong>ltechnik mit<br />
vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
MUS-MAX GmbH, Oberer Markt 8, A-8522 Groß St. Florian<br />
Tel.: 03464 / 2252, E-Mail: urch@mus-max.at<br />
Wir freuen uns auf jeden neuen Team-<br />
Player und bilden Lehrlinge in folgenden<br />
Berufen aus:<br />
Landmaschinentechniker/in<br />
<strong>Metal</strong>ltechniker/in<br />
Zerspanungstechniker/in<br />
Mechatroniker/in<br />
www.mus-max.at<br />
DAS LÄSST SICH MACHEN<br />
Schilder<br />
Buchstaben<br />
Großformatdruck<br />
Beschriftungen<br />
Digitaldruck<br />
Info-Screens<br />
F<br />
Obad Beschriftungen GesmbH, A-8020 Graz, Karlauer Straße 57<br />
Tel. +43 (0) 316 7084-0 I www.obad.at<br />
Obad Beschriftungen Ges.m.b.H., A-8020 GRAZ, Karlauer Straße 57<br />
Tel. +43 (0) 316 7084-0 I www.obad.at I obad.disipos.com