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Tessloff Verlag Vorschau

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5<br />

Blick ins Buch<br />

Brachiosaurus, was steht denn so auf deinem Speiseplan?<br />

Am liebsten esse ich Farne. Und Schachtelhalme esse ich auch gerne,<br />

und mal einen Ginko, die Blätter sind lecker. Oder mal einen Nadelbaum.<br />

Man hält dich für einen nicht besonders<br />

bewegungsfreudigen Saurier. Was ist da dran?<br />

44<br />

Ich komme mit meinem langen Hals überall hin, wo andere sagen, huch,<br />

das ist mir aber jetzt zu hoch. Außerdem brauch ich keinen Schritt zu<br />

machen und kann trotzdem alles ringsum abgrasen, wie diese Dinger,<br />

die ihr habt, um den Boden sauber zu machen.<br />

Staubsauger?<br />

Genau. Da bleibt der Bauch immer an einem Ort<br />

und nur der Hals geht rum. Das spart Energie.<br />

Extraterrestrische Vulkane<br />

Echt außerirdisch!<br />

Extraterrestrische Vulkane<br />

V<br />

ulkane rauchen und fauchen<br />

nicht nur auf unserem Planeten.<br />

Es gibt auch außerirdische Vulkane.<br />

Raumsonden haben inzwischen alle Planeten<br />

des Sonnensystems erreicht. Von den<br />

Bildern und Daten, die sie zur Erde gefunkt<br />

haben , wissen wir, dass es auc h an ande re n<br />

Orten im Sonnensystem Vulkanismus gibt<br />

oder gegeben hat. Viele Himmelskörper,<br />

Planeten und i hre Monde s i nd vo n Krate r n<br />

übersät. Doch sind nur die wenigsten vulkanischen<br />

Ursprungs. Die meisten sind Einschlagkrater<br />

und stammen von Meteoriten.<br />

Der Mars und der Riesenvulkan<br />

Als im Jahr 1971 die Raumsonde Mariner 9<br />

de n Planete n Mars umkreiste und Foto s<br />

von dessen Oberfläche schickte, waren darauf<br />

mächtige Vulkankegel zu sehen, größer<br />

und höher als alle Vulkane der Erde. Den<br />

größten nannten die Marsforscher Olympus<br />

Mons (Olymp-Berg). Am Fuß hat er einen<br />

Durchmesser von 600 Kilometern. Er ist<br />

26 Kilometer hoch. Am Gipfel erstreckt sich<br />

eine Caldera von 70 Kilometern Durchmesser.<br />

Olympus Mons ist ein flacher Schildvulkan<br />

und damit der außerirdische große Bruder<br />

des Mauna Loa auf Hawaii. Doch während<br />

der Hot Spot unter dem Mauna Loa immer<br />

neue Löcher in die darüber wandernde ozeanische<br />

Kruste schneidet und immer neue<br />

Vulkankegel auftürmt, gibt es auf dem<br />

Mars keine sich bewegenden Platten.<br />

Der Olympus Mons hatte 200 Millionen Jahre<br />

Zeit, um zu seiner enormen Größe heranzuwachsen.<br />

Zukünftige Astronauten, die den Mars<br />

bet rete n , brauc he n aber ke i ne Angst vo r<br />

einem Au s bruch z u haben . Der Mars gilt als<br />

erkaltet und Olympus Mons als erloschen.<br />

Die Venus mit ihren<br />

P fannk u ch en v ul ka ne n<br />

Raumsonden müssen mit Radaraugen<br />

durch die dichte Wolkenhülle der Venus<br />

blicke n . Die Bilder z eigen ne ben Einschlag-<br />

kratern riesige Vulkane. Wahrscheinlich<br />

ist die Venus heute noch vulkanisch aktiv.<br />

Der Jupitermond Io zischt<br />

und brodelt<br />

Vom Planeten Jupiter kennen wir 63 Monde.<br />

Der Jupitermond Io ist einer der aktivsten<br />

Monde i m Sonnensystem . Seine Oberfläche<br />

ist gelb und rot gefärbt. Vulkanischer<br />

Schwefel hat den Mond derart eingefärbt.<br />

Unser Mond war nicht<br />

immer so still<br />

Bereits mit bloßem Auge kannst du auf dem<br />

Mond die Spuren von Vulkanismus sehen.<br />

Es sind die die Mondmeere, die dunklen Flächen.<br />

Die meisten haben sich vor etwa<br />

dre ie i nhalb Milliarden Ja hre n du rc h gewa l -<br />

tige Lavaausflüsse gebildet. Die dünnflüssige<br />

Lava hat dabei riesige Einschlagbecken<br />

ausgefüllt.<br />

Die meisten Krater, die du mit einem Feldstecher<br />

oder im Teleskop siehst, sind durch<br />

Einschläge von Meteoriten entstanden.<br />

Aber es wurden auch Vulkankegel entdeckt.<br />

Alter Vulkanismus. Vor<br />

dreieinhalb Milliarden<br />

Jahren floss basaltische<br />

Lava in die Einschlagkrater<br />

riesiger Meteoriten.<br />

Astronomen haben auch<br />

Spuren eines relativ jungen<br />

Mondvulkanismus<br />

entdeckt. Aktive Vulkane<br />

hat der Mond heute<br />

keine mehr.<br />

Vulkanismus auf dem Jupitermond<br />

Io. Eine blaue Gasfontäne<br />

schießt über hundert Kilometer<br />

aus der Oberfläche. Der Grund für<br />

diese hohen Gaswolken: der kleine<br />

Jupitermond hat nur eine geringe<br />

Anziehungskraft und daher auch<br />

kaum eine Atmosphäre.<br />

Keiner ist größer. Der Olympus<br />

Mons auf dem Planeten Mars ist der<br />

größte Vulkan des Sonnensystems.<br />

Seine Flanken sind flach – er zählt<br />

s o m i t z u d e n S c h i l d v u l k a n e n .<br />

Raumsonden müssen mit Radaraugen<br />

durch die dichte Wolkenhülle der Venus<br />

blicken. Die Bilder zeigen riesige Vulkane.<br />

Wahrscheinlich ist die Venus heute noch<br />

v u l k a n i s c h a k t i v. D i e R a d a r b i l d e r d e r<br />

Raumsonde Magellan zeigen fllache<br />

Vu l k a n k u p p e l n , s o g e n a n n t e „ P f a n n -<br />

kuchenkuppeln“; die größte hat einen<br />

D u r c h m e s s e r v o n 6 0 K i l o m e t e r n .<br />

komplettes Interview in:<br />

Band 15 Dinosaurier<br />

Knallbuntes Leitsystem:<br />

schön fürs Auge – und<br />

gut für die Orientierung!<br />

Ätzend! Vulkanismus hat die Atmosphäre des Planeten<br />

Venus geschaffen. Das Treibhausgas Kohlendioxid<br />

und Schwefelsäurewolken haben die Ve nusatmosphäre<br />

aufgeheizt. Darunter verbergen sich eigenartige<br />

vulkanische Strukturen.<br />

32<br />

U<br />

Äquator<br />

Mit Raketen ins All<br />

Wo die Reise losgeht<br />

Sinnamary<br />

Cape Canaveral<br />

Florida, USA<br />

VEGA-Zusammenbauund<br />

Starteinrichtung<br />

Satellitenbodenstation<br />

Transportgleis<br />

Treibstofffabrik<br />

und Boostereinbau<br />

Kourou<br />

Französisch-Guayana<br />

Atlantischer Ozean<br />

Ariane 5 Zusammenbau-<br />

und Starteinrichtung<br />

Gebäude für<br />

Satellitenvorbereitung<br />

(EPCU)<br />

Jupiter Kontrollzentrum<br />

m eine Rakete zu starten, benötigt<br />

man einen Weltraumbahnhof. Von<br />

Cape Canaveral in Florida, USA<br />

starteten die berühmten Apollo-Flüge zum<br />

Mond und später die Space Shuttles. Vom<br />

Kosmodrom in Baikonur, dem russischen<br />

Weltraumbahnhof in der Steppe von Kasachstan,<br />

treten Kosmonauten ihre Reise<br />

zur ISS an. Weltraumbahnhöfe gibt es in<br />

zwischen auch in China, Japan, Indien und<br />

Brasilien.<br />

Übersichtskarten für den<br />

schnellen Einstieg<br />

Kourou<br />

Baikonur<br />

Kasachstan<br />

San-Marco-Plattform<br />

Kenia<br />

Wo befinden sich die wichtigsten<br />

Weltraumbahnhöfe.<br />

Jiuquan<br />

China<br />

Satish Dhawan Space Center<br />

Indien<br />

Tanegashima Space Center<br />

Japan<br />

Von hier aus starten die europäische<br />

Ariane 5 und die kleinere Vega-Rakete.<br />

In Sinnamary wurde eine Startrampe für<br />

die russische Soyus-Rakete gebaut.<br />

Detaillierte Infografiken<br />

Vier 80 m hohe Blitzableiter<br />

schützen die Rakete<br />

vor Blitzeinschlägen<br />

von Golden Section Graphics, der renommierten<br />

Grafikschmiede von Jan Schwochow.<br />

Countdown<br />

Ist die Rakete mit<br />

Treibstoff betankt, alle<br />

Systeme überprüft, das<br />

Flugprogramm geladen,<br />

zählt der Operationsleiter<br />

im 12 km entfernten<br />

Jupiter-Kontrollzentrum<br />

die letzten 10 Sek.<br />

herunter … 3, 2, 1,<br />

décollage! Die Triebwerke<br />

werden gezündet!<br />

Europas Weltraumbahnhof<br />

Der europäische Weltraumbahnhof Kourou<br />

in Französisch-Guayana ist eine der modernsten<br />

Abschussbasen der Welt. Er besteht<br />

aus drei Startrampen und den dazugehörigen<br />

Gebäuden. Alle europäischen<br />

Ariane-Trägerraketen starteten hier. Für<br />

die große Ariane-5-Superrakete wurde der<br />

Weltraumbahnhof eigens um den Startkomplex<br />

ELA-3 erweitert. Das Gelände umfasst<br />

die Abschussrampe, die Gebäude, in<br />

denen Raketen und Satelliten vorbereitet<br />

werden, und ein eigenes Werk für die Herstellung<br />

von Treibstoff. Satelliten und Raketenstufen<br />

werden im Integrationsgebäude<br />

zusammengebaut. Die Trägerrakete<br />

wird dann auf einer mobilen Startplattform<br />

langsam über Gleise zu dem 90 Meter hohen<br />

Endmontagegebäude gerollt.<br />

Ariane 5<br />

Eine typische Mission bei der zwei<br />

Satelliten ausgesetzt werden.<br />

Zeit 2 min 22 sec<br />

Höhe 69 km<br />

1<br />

2<br />

3... 2... 1...<br />

Start<br />

Zeit 3 min 10 sec<br />

Höhe 107 km<br />

Zeit 0 min 00 sec<br />

Höhe 0 km<br />

3<br />

Die Feststoff-Booster sind<br />

ausgebrannt und werden<br />

abgesprengt.<br />

Tolle 3D-Grafiken zeigen Meilensteine<br />

der Forschung und Technik<br />

aus aufregender Perspektive<br />

4<br />

Atlantischer Ozean<br />

Ariane 1 bis 6<br />

47 Meter<br />

49 Meter 49 Meter<br />

58 Meter<br />

Ariane 1 Ariane 2 Ariane 3 Ariane 4 Ariane 5<br />

1979–1986 1986–1989 1984–1989 1988–2003 seit 1996<br />

1,85 t 2,27 t 2,65 t 2,07–4,9 t 6–10 t<br />

5<br />

6<br />

7<br />

55 Meter<br />

Ariane 6<br />

in Planung<br />

Die Familie der Ariane-Raketen. Mit der Ariane-5-Rakete hat Europa eine starke und<br />

zuverlässige Trägerrakete. Allerdings lohnt sich ein Start erst, wenn zwei Satelliten ins<br />

All befördert werden. Deshalb ist eine kleinere Ariane-6-Rakete in Planung, mit der<br />

auch einzelne Satelliten transportiert werden können.<br />

8 min 54 sec<br />

Höhe 172 km<br />

Abtrennen der<br />

ersten Stufe<br />

Öffnen der Abdeckhaube<br />

24 min 34 sec<br />

Höhe 649 km<br />

Brennschluss der zweiten<br />

Stufe. Der weitere Flug erfolgt<br />

ballistisch, das heißt<br />

ohne Antrieb.<br />

Schon gewusst?<br />

Schritt für Schritt:<br />

so fliegt die Rakete ins All<br />

Zeit 26 min 53 sec<br />

Höhe 993 km<br />

Zeit 29 min 17 sec<br />

Höhe 1434 km<br />

Abtrennen der Doppelstartvorrichtung.<br />

Warum aber liegt der europäische Weltraumbahnhof auf der<br />

anderen Seite der Erdkugel an der Küste Südamerikas? Zum<br />

einen können ausgebrannte Raketenstufen ins Meer fallen.<br />

Zum anderen dreht sich die Erde am Äquator am schnellsten,<br />

was Raketen einen Zusatzschub von 6.650 km/h verleiht. Das<br />

spart Treibstoff und mehr Nutzlast kann befördert werden.<br />

Aussetzen des<br />

ersten Satelliten<br />

3–8 t<br />

8<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Zeit 31 min 31 sec<br />

Höhe 1902 km<br />

Aussetzen des<br />

zweiten Satelliten.<br />

Lebendige Zwischenüberschriften<br />

machen neugierig<br />

Auch für sehr junge Leser schon spannend:<br />

verschieden schwere Leseeinstiege in die Seite<br />

Inhalt aus:<br />

Band 57 Vulkane<br />

Feuer aus der Tiefe<br />

Visuelles Konzept<br />

entwickelt von independent Medien-Design, München<br />

Inhalt aus:<br />

Band 16 Planeten und Raumfahrt<br />

Expedition ins All

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