Festschrift des LV 08 - DSkV

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Mittelalter trifft Moderne Ulm – ehemalige stolze Reichsstadt mit einer über 1150-jährigen Geschichte, Geburtsstadt Albert Einsteins und Hüterin der eigenen Stadtverfassung, dem sogenannten Großen Schwörbrief, dessen Inhalt vom Oberbürgermeister der Stadt seit 1397 jährlich beschworen wird. Ulm - die Stadt der anziehenden Gegensätze: zum einen historische Sehenswürdigkeiten wie das Ulmer Münster mit dem höchsten Kirchturm der Welt, das üppig bemalte Ulmer Rathaus, das romantische Fischerviertel und die stattliche Bundesfestung. Und zum anderen Highlights moderner Architektur gleich nebenan wie das weiße Ulmer Stadthaus, die Zentralbibliothek mit pyramidenförmigem Glasdach und die markanten Neubauten in Ulms Neuer Mitte. Ulm – eine Stadt, in der das Mittelalter die Moderne trifft, eine Stadt zwischen Tradition und Technologie. Ulm: Lebensqualität pur Darstellung“ Münster mit dem Stadthaus Ulm stellt sich dem Wettbewerb der Städte. Der demografische Wandel der nächsten Jahrzehnte stellt hohe Anforderungen an die Wandlungsfähigkeit der Stadt. Eine attraktive, familienfreundliche Stadt muss den Dreiklang von guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, einem guten Bildungsangebot und einem hohen Freizeitwert beherrschen. Mit dem Jobmotor Wissenschaftsstadt, der im Vergleich zu anderen Städten hervorragenden Betreuungssituation für Kinder und den vielfältigen Freizeitmöglichkeiten in Kultur und Sport ist Ulm gut aufgestellt und lädt jeden dazu ein, ein Ulmer zu sein.
Ulm: Innovativ und fortschrittlich Der Mut der Ulmer, neue Wege zu gehen, zieht sich durch die gesamte Geschichte der ehemaligen Reichsstadt. Das Selbstbewusstsein der Bürgerschaft schuf weit früher als in anderen Städten politische Fakten. Der Große Schwörbrief verschob die Machtverhältnisse zugunsten der Zünfte, feudalistische Tendenzen wurden in Ulm traditionell bekämpft. Auch das Münster mit dem höchsten Kirchturm der Welt haben sich die Ulmer ganz allein ausgedacht“ und gebaut – ohne den damals nicht unüblichen Druck eines Kirchenfürsten. Die Geschichte Ulms verlief in Höhen und Tiefen. Mal war man reich, mal war man arm, sogar zu Bayern gehörte man einige Jahre. Eines zieht sich aber wie ein roter Faden durch die Jahrhunderte: Die Ulmer suchen und finden Wege, um auf veränderte Situationen zu reagieren. So war es im Mittelalter, als Ulms langjähriger Exportschlager, das Barchent, an Bedeutung verlor. Und so war es auch Mitte der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts, als die Fundamente des damals stärksten Wirtschaftszweigs der Donaustadt, der industriellen Produktion, zu bröckeln begannen. Die politische Antwort, die Konzeption einer Wissenschaftsstadt war mal wieder typisch ulmisch: Eine große Lösung sollte es sein. Heute, nach zwei Jahrzehnten, ist die Universität samt Klinikum mit dem Science Park und den An-Instituten der größte Arbeitgeber am Ort, arbeiten mehr als 8.600 Menschen für Unternehmen und Einrichtungen in der Wissenschaftsstadt, die meisten von ihnen als hochqualifizierte Fachkräfte. Dank dieses Erfolgs hat Ulm den Strukturwandel von der Industrie- zur Wissenschaftsstadt weitgehend vollzogen und sich quasi wieder einmal neu erfunden. Fischerstechen in Ulm
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