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Zeitschrift der <strong>FiNet</strong> AG für Versicherungs- und Finanzmakler O|N|D 2013<br />

Mit Weiterbildung punkten<br />

<strong>FiNet</strong> <strong>FiNet</strong> Informationstag, 13. März 2014, Kongress Palais Kassel<br />

Lebensversicherungen Früher Einstieg in die BU-Beratung<br />

Kapitalanlagen Ist der DAX wirklich schon wieder oben?<br />

Krankenversicherungen Krankenversicherung und Einkommensteuer<br />

Sachversicherungen Der Schadenfall ist der Moment der Wahrheit


Editorial<br />

Liebe <strong>FiNet</strong>-Geschäftspartnerinnen<br />

und Geschäftspartner,<br />

die Bundestagswahl liegt hinter<br />

uns (das Ergebnis stand<br />

bei Redaktionsschluss noch<br />

nicht fest), der Contest der Spitzenkandidaten<br />

war eher uninteressant<br />

und nun warten wir gespannt auf<br />

die Umsetzung der vielen Wahlversprechen.<br />

Das Procedere kennt<br />

man und bietet nicht viel Überraschendes.<br />

Wünschen wir den Politikern<br />

Weitblick und ein glückliches<br />

Händchen bei der Realisierung der<br />

angekündigten Ziele.<br />

Ein ganz anderes Thema sorgte in<br />

den letzten Wochen für Unruhe<br />

und es war überraschend, welcher<br />

Akteur hier die Initiative übernommen<br />

hatte. Der GDV selbst hat als<br />

Branchenverband der Versicherer<br />

das Thema Provisionsdeckelung für<br />

die Vermittlung von Lebensversicherungsverträgen<br />

auf seine Agenda<br />

gesetzt. Ein Schock, glaubten<br />

wir doch alle, dass hier die Politik<br />

Wir werden uns darauf<br />

einstellen müssen, dass es<br />

dramatische Veränderungen<br />

in der Vergütungsstruktur<br />

von Lebensversicherungen<br />

geben wird.<br />

aus falsch verstandenem Verbraucherschutz<br />

die treibende Kraft ist.<br />

Mehrere Modelle werden derzeit<br />

diskutiert. Die Verbände und Interessenvertretungen<br />

der Vermittler<br />

reagieren höchst unterschiedlich,<br />

je nachdem, welchen Vermittlertypus<br />

sie mehrheitlich vertreten.<br />

Wir werden uns darauf einstellen<br />

müssen, dass es dramatische Veränderungen<br />

in der Vergütungsstruktur<br />

von Lebensversicherungen geben<br />

wird. Neben Provisionskürzungen<br />

wird es vermutlich auch zu einer<br />

Verlängerung der Stornohaftzeiten<br />

kommen. Wir verfolgen die Entwicklungen<br />

aufmerksam und bieten Ihnen<br />

spezielle Lösungen für die neuen<br />

Herausforderungen.<br />

Ab dem 1. Januar 2014 startet die<br />

Brancheninitiative Gut beraten ‒<br />

Weiterbildung der Versicherungsvermittler<br />

in Deutschland, die das<br />

Ziel hat, die eigenverantwortliche<br />

Weiterbildung der Vermittler zu<br />

stärken. Jedem Vermittler wird nun<br />

die Möglichkeit geboten, einen Weiterbildungsanspruch<br />

zu formulieren<br />

und diesen für den Verbraucher zu<br />

dokumentieren. Durch unsere eigenen<br />

Veranstaltungen, wie <strong>FiNet</strong> vor<br />

Ort, Expertentage oder den <strong>FiNet</strong><br />

Informationstag, bieten wir Ihnen<br />

heute schon Formate an, die die<br />

Kriterien für die Vergabe von Weiterbildungspunkten<br />

erfüllen. Bei der<br />

Eröffnung eines Weiterbildungskontos<br />

hilft Ihnen als <strong>FiNet</strong>-Partner zunächst<br />

die Deutsche Makler Akademie<br />

– DMA als Trusted Partner. Für<br />

die Betreuung und Information rund<br />

um das Thema Weiterbildungspunkte<br />

ist die DMA der Ansprechpartner<br />

der <strong>FiNet</strong>.<br />

Auch für mich ergeben sich neue<br />

Chancen. Nach gut zweijähriger<br />

Tätigkeit in der Geschäftsführung<br />

von <strong>FiNet</strong> werde ich das Unternehmen<br />

als Angestellter zum Jahresende<br />

verlassen. Ich werde die Seiten<br />

wechseln und wieder unternehmerisch<br />

als Makler tätig sein. Mit<br />

einem Partner zusammen habe ich<br />

ein Maklerunternehmen im Münsterland<br />

gekauft und möchte meine<br />

ganze Kraft in das neue Unternehmen<br />

stecken. Ich bleibe der <strong>FiNet</strong><br />

aber als Partner und Aktionär treu<br />

und dem Unternehmen und seinen<br />

Mitarbeitern freundschaftlich verbunden.<br />

Ich möchte mich bei Ihnen, liebe<br />

<strong>FiNet</strong>-Partnerinnen und -Partner,<br />

für die gute Zusammenarbeit bedanken.<br />

Es war nicht immer einfach,<br />

aber es wurden viele neue<br />

Ideen umgesetzt und Sie haben<br />

mich durch die vielen Gespräche,<br />

Diskussionen und kritischen Anmerkungen<br />

unterstützt, Augenmaß<br />

zu bewahren und im Sinne der<br />

Makler zu handeln.<br />

Ein besonderer Dank gilt meinen<br />

Kolleginnen und Kollegen aus dem<br />

Innendienst. Danke für Ihr Engagement<br />

und Ihre Unterstützung sowie<br />

für die vertrauensvolle und freundschaftliche<br />

Zusammenarbeit. Ich<br />

werde die Qualität Ihrer Arbeit nun<br />

als Ihr Kunde nutzen und schätzen<br />

dürfen.<br />

Ich wünsche Ihnen allen Zufriedenheit,<br />

Gesundheit und Zuversicht.<br />

Beruflich wünsche ich Ihnen Erfolg,<br />

Mut zu Entscheidungen und das<br />

Quentchen Glück, das einfach dazu<br />

gehört.<br />

Ihr<br />

Lambert StegemaNN<br />

O|N|D 2013<br />

<strong>FiNet</strong>worker<br />

3


Inhalt<br />

62<br />

Bei <strong>FiNet</strong> zu sehen: Stillleben<br />

von Stefan S. Schmidt<br />

10<br />

Absetzbarkeit der<br />

Krankenvollversicherung<br />

titeL<br />

32 Mit Weiterbildung punkten<br />

Gabi Straßer, <strong>FiNet</strong> AG<br />

33 Brancheninitiative Gut beraten<br />

Interview mit Norbert Lamers, Deutsche Makler Akademie<br />

34 Steigende Anforderungen an Finanzvermittler<br />

Interview mit Prof. Dr. Rolf Tilmes, EBS Business School<br />

51 Beste Karten für jede Generation<br />

Klaus-Peter Klapper, Stuttgarter<br />

56 Neues und Bewährtes von der<br />

condor Unterstützungskasse<br />

Ulrich Roß, Condor<br />

63 Erfolgreich in der goldenen Mitte.<br />

auch bei der betrieblichen Altersversorgung<br />

Jürgen Hansemann, Nürnberger<br />

<strong>FiNet</strong><br />

21 <strong>FiNet</strong>-Gruppe festigt ihre Position<br />

in anspruchsvollem Marktumfeld<br />

Markus Neudecker, <strong>FiNet</strong> AG<br />

30 <strong>FiNet</strong> Informationstag<br />

13. März 2014, Kongress Palais Kassel<br />

62 Eine stille Welt. Künstler Stefan S.<br />

schmidt stellt bei <strong>FiNet</strong> aus<br />

Interview mit Stefan S. Schmidt<br />

lebensversicherungen<br />

6 Aussicht auf mehr<br />

Allianz Lebensversicherungs-AG<br />

18 Continentale easy Rente: Einfach<br />

zu verstehen, einfach zu vermitteln,<br />

eine klassische Garantie<br />

Dr. Dr. Michael Fauser, Continentale<br />

22 Der BU-Profi für junge Menschen<br />

in der Ausbildung<br />

Axel Schmiedeskamp, Swiss Life<br />

26 Moderne Fondspolicen legen<br />

Fokus auf Risikoreduzierung<br />

Marco Ambrosius, Standard Life<br />

28 Früher Einstieg in die BU-Beratung<br />

Tillmann Hütte, <strong>FiNet</strong> AG<br />

29 Schlechte Aussichten beim Garantiezins.<br />

Welche Alternativen entwickelt<br />

der Markt?<br />

Tillmann Hütte, <strong>FiNet</strong> AG<br />

44 Großer Schutz schon für die Kleinen.<br />

berufsunfähigkeit kann jeden treffen<br />

Frank Kettnaker, Alte Leipziger<br />

46 Schwere Krankheiten: Wenn der<br />

traum vom Eigenheim zu platzen<br />

droht<br />

Dirk Neumann, Canada Life<br />

krankenversicherungen<br />

10 Krankenversicherung und Einkommensteuer<br />

Thomas Wesel, <strong>FiNet</strong> AG<br />

11 Kündigungsfrist nach Beitragsanpassung<br />

jetzt zwei Monate<br />

Thomas Wesel, <strong>FiNet</strong> AG<br />

20 Mediziner verdienen besondere<br />

behandlung. AXA punktet mit<br />

rundum-Lösungen für Heilberufe<br />

Oliver Nittmann, AXA<br />

36 Krankenversicherung für Ärzte<br />

und Heilberufe<br />

Frank Leicht, Allianz<br />

42 Abheben mit der BusinessClass der<br />

betrieblichen Krankenversicherung<br />

der Barmenia<br />

Frank Lamsfuß, Barmenia<br />

4 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


24<br />

Haftpflicht:<br />

Versicherungsfall<br />

definieren<br />

8<br />

Neue Bedarfsplanungs-<br />

Richtlinie<br />

60<br />

Koch der DFB-Elf<br />

Holger Stromberg<br />

10<br />

Interview zum Sachbuch<br />

29<br />

Alternativen zur niedrigen<br />

Garantieverzinsung<br />

54<br />

Softfair macht es<br />

Vermittlern noch einfacher<br />

48 Die Inter QualiMed-Familie:<br />

hohe Leistungen für anspruchsvolle<br />

Kunden<br />

Peter Schilinski, Inter<br />

52 Techniker Krankenkasse mit eigenem<br />

vertriebspartnermanagement<br />

Michael Hahn, Techniker Krankenkasse<br />

58 HanseMerkur Krankenversicherung:<br />

erfolgreich mit uns ins Jahresendgeschäft<br />

Alexander Scherag, HanseMerkur<br />

sachversicherungen<br />

14 EuGH-Urteil: Händler müssen bei<br />

mangelhafter Ware auch Aus- und<br />

einbaukosten erstatten<br />

Michael Ledwina, Gothaer<br />

24 Von der Theorie zum Schaden.<br />

Der Schadenfall ist der Moment<br />

der Wahrheit<br />

Ewald Tils, <strong>FiNet</strong> AG<br />

38 Die neue Janitos Kraftfahrzeugversicherung<br />

Angelika Jäckel, Janitos<br />

Kapitalanlagen<br />

40 Ist der DAX wirklich schon wieder<br />

oben? Kurs-Index niedriger als<br />

performance-Index<br />

Frank Huttel, <strong>FiNet</strong> Asset Management<br />

AG<br />

50 Zeit nach vorne zu blicken<br />

Radja Reichert, IC Consulting<br />

at work<br />

8 Umsetzung der neuen Bedarfsplanung<br />

bringt Änderungen für<br />

niedergelassene Vertragsärzte<br />

Dr. Christian Link-Eichhorn, Kanzlei<br />

Prof. Schlegel Hohmann und Partner<br />

12 Maßgeschneiderte Finanzkonzepte<br />

und qualitativ hochwertige Beratung<br />

Interview mit den Geschäftsführern<br />

der Dr. Noll & Laus Wirtschafts- und<br />

Unternehmensberatung<br />

54 Intelligente Lösungen für schlanke<br />

prozesse<br />

Petra von der Nahmer, Softfair<br />

fine time<br />

16 parallelwährung Gold als Ergänzung<br />

zum Euro<br />

Interview mit Wirtschaftsjournalist<br />

und Buchautor Daniel D. Eckert<br />

60 Koch der Fußballnationalmannschaft<br />

Holger Stromberg. Ständig<br />

auf der Suche nach kreativen Ideen<br />

Interview und Rezept<br />

64 Der Stadtbrand von Hamburg 1842.<br />

Zeitenwende für die Versicherungswirtschaft<br />

Redaktion<br />

rubriken<br />

3 Editorial<br />

7 Newsticker<br />

59 Gesundheit<br />

66 Kompakt<br />

68 Autoren<br />

70 Seminarkalender<br />

71 Cartoon<br />

71 Übrigens<br />

71 Impressum<br />

O|N|D 2013<br />

<strong>FiNet</strong>worker<br />

5


Aussicht auf mehr<br />

In einem Umfeld extrem niedriger Kapitalmarktzinsen zielt Perspektive,<br />

das neue Vorsorgekonzept von Allianz Leben, auf zusätzliche Renditechancen.<br />

Auch Bestandskunden<br />

sind<br />

gefordert<br />

Sparanteil ins<br />

Sicherungsvermögen<br />

Die Anlagezinsen verharren<br />

dauerhaft im<br />

Keller. Anfang Mai<br />

senkte die Europäische<br />

Zentralbank<br />

(EZB) den Leitzins<br />

noch einmal um 0,25 Prozentpunkte<br />

auf das historische Tief<br />

von 0,5 Prozent. In der Folge rentieren<br />

beispielsweise zehnjährige<br />

Bundesanleihen derzeit nur noch<br />

mit jährlich 1,16 Prozent. Die<br />

Geldpolitik der EZB, so die allgemeine<br />

Einschätzung, gehe zu Lasten<br />

der Menschen, die für ihr Alter<br />

vorsorgen. Deren Verträge brächten<br />

kaum mehr die einst erhofften<br />

Zinsen. Professor Michael Heise,<br />

der Chefvolkswirt der Allianz SE,<br />

hat ausgerechnet: Ein Dreißigjähriger,<br />

der heute beginnend jährlich<br />

1.000 EUR anlegt, muss bei<br />

einer Kapitalverzinsung von 2,5<br />

Prozent bis zu seinem Rentenalter<br />

67 jährlich 700 EUR mehr aufbringen, um dasselbe Ergebnis<br />

zu erzielen wie jemand, der jährlich fünf Prozent<br />

Zinsen bekommt.<br />

Niedrige Zinsen erfordern höhere Beiträge<br />

«Kunden, die eine bedarfsgerechte Altersversorgung<br />

haben möchten, sollten gemeinsam mit ihrem Berater<br />

überlegen, ob sie angesichts der Niedrigzinsen bis auf<br />

weiteres etwas mehr aufwenden können», empfiehlt<br />

Martin Frank, Leiter Maklervertrieb Leben Frankfurt.<br />

«Das gilt natürlich genauso für Bestandskunden. Denn<br />

auch hier kann es sein, dass mit dem aktuellen Beitragsniveau<br />

die einst anvisierten Leistungen nicht mehr zu<br />

erreichen sind.»<br />

Höhere Renditeaussichten statt festgeschriebenem<br />

Garantiezins<br />

In diesem Umfeld erweitert Allianz Leben zum Juli<br />

2013 ihre Vorsorgekonzepte, die sie bereits in den<br />

Jahren zuvor um kapitalmarktnahe Konzepte wie IndexSelect<br />

und Invest alpha-Balance ergänzt hat. Die<br />

neue Variante Perspektive ist eher sicherheitsorientiert<br />

ausgerichtet und folgt damit einem relativ weit<br />

verbreiteten Kundeninteresse. Die Kapitalanleger der<br />

Allianz investieren den Sparanteil des Beitrags – wie<br />

bei der traditionellen Variante Klassik – vollständig in<br />

das Sicherungsvermögen von Allianz Leben. Mit neuen,<br />

modifizierten Garantien streben sie aber eine höhere<br />

Rendite an. Die gesamte Verzinsung ist höher als<br />

dies beim Vorsorgekonzept Klassik der Fall ist. Statt<br />

einer jährlichen Mindestverzinsung gewährleistet Perspektive<br />

den Erhalt der eingezahlten Beiträge zum<br />

Rentenbeginn. Das hat den Vorteil, dass Allianz Leben<br />

gegenüber der Variante Klassik weniger Geld für die<br />

Absicherung der Garantien aufwenden<br />

muss – was den Kunden<br />

während der Aufschubfrist ihrer<br />

Rentenversicherung als zusätzliche<br />

Rendite zugutekommt. Zum<br />

Vertragsbeginn erhalten sie eine<br />

Mindestrente garantiert. Die<br />

wirkliche Rentenhöhe legt Allianz<br />

Leben dann exakt fest, wenn die<br />

Rentenzahlung tatsächlich beginnt.<br />

Ist das Zinsniveau bis dahin<br />

wieder gestiegen, wirkt sich<br />

das auf die Garantierente positiv<br />

aus.<br />

Ein Angebot für vorsichtige<br />

Optimisten<br />

Die Zielgruppe für das Vorsorgekonzept<br />

Perspektive sind aus Sicht<br />

von Martin Frank vor allem sicherheitsorientierte<br />

Kunden, denen<br />

außer einer hohen Rentenzahlung<br />

auch die Option auf eine attraktive<br />

Kapitalzahlung wichtig ist und die<br />

damit rechnen, dass das Zinsniveau irgendwann wieder<br />

anzieht. «Wer bei seiner Altersvorsorge konservativ<br />

denkt, dabei aber bereit ist, zugunsten einer höheren<br />

gesamten Verzinsung ein etwas niedrigeres Garantieniveau<br />

zu vereinbaren, ist mit der zusätzlichen Ertragschance<br />

von Perspektive sehr gut bedient», umreißt<br />

Frank das Potenzial. «Speziell unsere Schatzbriefkunden<br />

passen häufig in dieses Raster.»<br />

Breite Palette an Vorsorgekonzepten<br />

Perspektive ist bei Allianz Leben eines von nunmehr<br />

fünf Vorsorgekonzepten. Sie reichen von der klassischen<br />

Variante über kapitalmarktnahe wie IndexSelect<br />

oder Invest alpha-Balance bis zur vollständigen Anbindung<br />

an bestimmte Märkte über fondsgebundene<br />

Invest-Rentenversicherungen. Perspektive reiht sich<br />

zwischen Klassik und IndexSelect ein. «Bei Perspektive<br />

galt es, die Vorteile unseres bekanntermaßen extrem<br />

starken Sicherungsvermögens mit Elementen unserer<br />

kapitalmarktnahen Vorsorgekonzepte zu verbinden»,<br />

fasst Volker Priebe, Leiter des Allianz Leben-Fachbereichs<br />

Produktentwicklung und Aktuariat, die Entwicklungsziele<br />

zusammen. «Perspektive stärkt unser<br />

breit diversifiziertes Vorsorgeportfolio um eine weitere<br />

Komponente.»<br />

Welches Vorsorgekonzept individuell am besten passt,<br />

muss der Vermittler gemeinsam mit seinem Kunden<br />

besprechen. Einsetzen kann er die Variante Perspektive<br />

bei der staatlich geförderten Altersvorsorge genauso<br />

wie bei der betrieblichen Altersversorgung oder im<br />

reinen Privatgeschäft mit ungeförderten Tarifen.<br />

▁<br />

Allianz Lebensversicherungs-AG<br />

6 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


Ausschließlichkeitsorganisationen: Schwindet die Treue?<br />

Wie das AdvilA-Netzwerk in einer umfassenden Markttrendstudie<br />

bei 40.000 Vermittlern aus den Ausschließlichkeitsorganisationen<br />

(AO) der Finanz- und Versicherungsbranche<br />

veröffentlicht, sind fast 60 Prozent der<br />

AO-Vertreter derart mit ihrer Gesellschaft zufrieden,<br />

dass ein Wechsel für sie nicht in Frage kommt. 40 Prozent<br />

der Befragten zeigten sich jedoch wechselwillig,<br />

Wieder mehr Krankheitstage<br />

Laut einer Auswertung der DAK stieg der Krankenstand<br />

im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem vergleichbaren<br />

Vorjahreszeitraum von 3,8 Prozent auf 4,1 Prozent<br />

an. Hauptauslöser waren hierbei vor allem eine heftige<br />

Erkältung oder die Grippe. Insgesamt sind auch mehr<br />

Beschäftigte wegen einer Erkrankung zuhause geblieben<br />

als im ersten Halbjahr 2012: 38,7 Prozent aller<br />

Berufstätigen haben sich bei ihrem Arzt mindestens<br />

ein Mal eine Krankschreibung geholt, gegenüber 34,6<br />

Prozent im Jahr zuvor. Die Erkrankungen dauerten im<br />

Durchschnitt 11,6 Tage an.<br />

Mehr Frauen ohne Altersvorsorge<br />

Frauen werden bekannterweise statistisch gesehen älter<br />

als Männer. Dennoch sorgen immer weniger Frauen<br />

für den kommenden Lebensabend finanziell vor. Eine<br />

aktuelle R+V-Umfrage im Auftrag der R+V Versicherung<br />

zeigt, dass sogar 30 Prozent der 18- bis 65-jährigen<br />

Frauen keinen einzigen Cent in eine eigene Altersvorsorge<br />

einzahlen. Im Vergleich zur letzten Umfrage vor<br />

vier Jahren ein Anstieg um neun Prozent.<br />

wenn das Angebot stimmt. Hierbei könnte sich die<br />

Hälfte der befragten wechselwilligen AO-Vermittler<br />

vorstellen, künftig als Makler zu agieren. 23,4 Prozent<br />

favorisieren den Wechsel innerhalb der AO zu einem<br />

anderen Versicherer, während sich 13,7 Prozent vorstellen<br />

könnten als Honorarberater beziehungsweise 12,9<br />

Prozent als Mehrfachagent zu arbeiten.<br />

39 Mio. Rentenversicherungsverträge<br />

Die privaten Anbieter von Rentenversicherungen<br />

können seit Einführung der Rentenreform im Jahre<br />

2001 einen Anstieg verbuchen: Lagen die privaten<br />

Policen noch im Jahr 2000 bei 9,9 Mio. Verträgen, stiegen<br />

diese bis ins Jahr 2012 auf 39 Mio. an. Einen besonderen<br />

Anteil am stetigen Zuwachs haben jüngst<br />

die betrieblichen Altersvorsorgeprodukte. Rund 16,6<br />

Mio. entfielen auf die neuen betrieblichen und privaten<br />

Vorsorgeformen, die infolge der Riester-Reformen<br />

eingeführt wurden. Der Rest, 22,4 Mio. Rentenverträge,<br />

sind den Privatrenten sowie den Direkt- und<br />

Rückdeckungsversicherungen zuzuordnen.<br />

Vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />

(GDV) erfasster Bestand an Rentenversicherungsverträgen der<br />

Lebensversicherer, Pensionskassen und Pensionsfonds<br />

(Quelle: Die deutsche Lebensversicherung in Zahlen 2013, GDV)<br />

█ Sonstige Rentenversicherungsverträge<br />

█ Pensionskassen / Pensionsfonds<br />

█ Basisrenten und Riester-Verträge<br />

2012 22,4 4,1 12,5 39,0 Mio.<br />

2011 21,5 3,8 12,3 37,6 Mio.<br />

Studien und<br />

Meldungen sind<br />

wichtig und<br />

voller Informationsgehalt.<br />

Daher präsentiert<br />

Ihnen die<br />

<strong>FiNet</strong>worker-<br />

Redaktion auch<br />

in dieser Ausgabe<br />

ein Potpourri<br />

einiger aktueller<br />

Aussagen der<br />

Fachinstitute.<br />

Vermögen:<br />

Deutsche<br />

zeigen sich<br />

zufrieden<br />

Glaubt man der Allianz Money<br />

Trends-Studie sind derzeit 45 Prozent<br />

der Deutschen mit ihren gegenwärtigen<br />

Vermögensverhältnissen<br />

zufrieden. Dies sind sieben Prozentpunkte<br />

mehr als 2012. Gestiegen ist<br />

auch die Einkommenszufriedenheit.<br />

Diese liegt nun bei 40 Prozent. Auch<br />

die Zukunft der deutschen Wirtschaft<br />

sehen die Befragten optimistischer<br />

gegenüber dem Vorjahr. Hier<br />

stieg der Positivfaktor um sechs auf<br />

nun 62 Prozent. Beinahe unisono<br />

befürchtet die Bevölkerung jedoch<br />

steigende Lebenshaltungskosten.<br />

Mit 91 Prozent hat dieser Anteil mit<br />

sieben Prozentpunkten deutlich zugenommen.<br />

2010 20,7 3,7 11,6 36,0 Mio.<br />

2009 20,0 3,6 10,9 34,5 Mio.<br />

2008 19,4 3,5 10 32,9 Mio.<br />

2007 19,1 3,3 8,7 31,1 Mio.<br />

2006 18,7 3,1 6,5 28,3 Mio.<br />

2005 18,2 2,7 4,8 25,5 Mio.<br />

2004 17,4 2,3 3,5 23,2 Mio.<br />

2003 13,9 3,4 18,7 Mio.<br />

1,4<br />

2002 12,5 2,9 15,9 Mio.<br />

0,5<br />

2001 11,4 0,4 11,9 Mio.<br />

0,1<br />

2000 9,9 9,9 Mio.<br />

Tägliche News und Meldungen erhalten Sie auch über: www.finet.de/presse/news.html<br />

O|N|D 2013<br />

<strong>FiNet</strong>worker<br />

7


AT WORK<br />

Umsetzung der neuen Bedarfsplanung<br />

bringt Änderungen für<br />

niedergelassene Vertragsärzte<br />

m 20. Dezember 2012 wurde vom Gemeinsamen Bundesausschuss<br />

(G-BA) eine neue Bedarfsplanungs-Richtlinie beschlossen.<br />

Die Richtlinie bringt einige erhebliche Änderungen für<br />

die niedergelassenen Vertragsärzte. Seit dem 30. Juni 2013<br />

gelten die neuen Vorgaben der Richtlinie durch die jeweiligen Landesausschüsse.<br />

Wer also seine Niederlassung als Vertragsarzt plant oder<br />

seine vertragsärztliche Praxis abgeben will, muss die Änderungen der<br />

Bedarfsplanung berücksichtigen.<br />

8 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


Neue Zuordnung der Arztgruppen zu Versorgungsebenen und Planungsbereiche<br />

Arztgruppe Versorgungsebene Planungsbereich<br />

Größe zum bisherigen<br />

Planungsbereich<br />

Hausärzte<br />

hausärztliche<br />

Versorgung<br />

Mittelbereich<br />

(bundesweit 879)<br />

kleiner oder gleich<br />

Augenärzte<br />

Chirurgen<br />

Frauenärzte<br />

Hautärzte<br />

HNO-Ärzte<br />

Nervenärzte<br />

Orthopäden<br />

Psychotherapeuten<br />

Urologen<br />

Kinderärzte<br />

allgemeine<br />

fachärztliche<br />

Versorgung<br />

kreisfreie Stadt,<br />

Landkreis,<br />

Kreisregion<br />

(bundesweit 402)<br />

gleich<br />

Anästhesisten<br />

Fachinternisten<br />

(fachärztlich tätig)<br />

Kinder- und<br />

Jugendpsychiater<br />

Radiologen<br />

spezialisierte<br />

fachärztliche<br />

Versorgung<br />

Raumordnungsregion<br />

(bundesweit 96)<br />

größer<br />

Humangenetiker<br />

Laborärzte<br />

Neurochirurgen<br />

Nuklearmediziner<br />

Pathologen<br />

Physikalische- und<br />

Rehabilitations-Mediziner<br />

Strahlentherapeuten<br />

Transfusionsmediziner<br />

gesonderte<br />

fachärztliche<br />

Versorgung<br />

KV-Bezirk<br />

(bundesweit 17)<br />

größer<br />

(bislang ungeplant)<br />

Anpassung der Planungsbereiche<br />

Aus ärztlicher Sicht besonders relevant<br />

ist die Änderung der Planungsbereiche.<br />

Einheitliche räumliche<br />

Grundlage für die Planungsbereiche<br />

war bislang die kreisfreie Stadt,<br />

der Landkreis oder die Kreisregion.<br />

Diese bisherige Festlegung bleibt<br />

nur noch für die “allgemeine fachärztliche<br />

Versorgung” bestehen. Es<br />

wird aber unter vier Versorgungsebenen<br />

differenziert: hausärztliche<br />

Versorgung, allgemeine fachärztliche<br />

Versorgung, spezialisierte fachärztliche<br />

Versorgung und gesonderte<br />

fachärztliche Versorgung. Mit<br />

der neu eingeführten Einteilung der<br />

Arztgruppen in vier Versorgungsebenen<br />

wird grundsätzlich auch<br />

eine Einteilung in vier verschiedene<br />

Planungsbereichstypen mit unterschiedlicher<br />

Größe geschaffen:<br />

der Planungsbereich aus kreisfreier<br />

Stadt, Landkreis und Kreisregion<br />

(wie bisher), der Planungsbereich<br />

des Mittelbereiches, der Planungsbereich<br />

der Raumordnungsregion<br />

und sogar der Planungsbereich des<br />

gesamten KV-Bezirkes.<br />

Wer noch nie etwas vom Mittelbereich<br />

oder der Raumordnungsregion<br />

gehört hat, kann sich auf der Internetseite<br />

des Bundesinstitutes für<br />

Bau-, Stadt- und Raumforschung<br />

(BBSR) schlaumachen (http://www.<br />

bbsr.bund.de). Im Zuge der Raumentwicklung<br />

und Raumbeobachtung<br />

werden solche Bereiche und<br />

Regionen als Beobachtungs- und<br />

Analyseraster festgelegt. Darauf<br />

soll nun auch die Bedarfsplanung<br />

der Vertragsärzte zurückgreifen.<br />

Die Zuordnung von Arztgruppen<br />

zu den Versorgungsebenen und die<br />

dazugehörigen Planungsbereiche<br />

sind in der Tabelle dargestellt.<br />

Der Versorgungsgrad für den jeweiligen<br />

Planungsbereich wird vom<br />

jeweiligen Landesausschuss weiterhin<br />

durch das Verhältnis einer allgemeinen<br />

Verhältniszahl zu einer<br />

lokalen Verhältniszahl ermittelt.<br />

Die Verhältniszahlen werden durch<br />

einen Demografie-Faktor modifiziert,<br />

der allerdings bei Kinderärzten,<br />

Kinder- und Jugendpsychiatern<br />

sowie den Arztgruppen der<br />

gesonderten fachärztlichen Versorgung<br />

nicht zur Anwendung kommen<br />

soll. Ergibt nun der Vergleich<br />

zwischen der für den Planungsbereich<br />

maßgeblichen allgemeinen<br />

Verhältniszahl und der für den<br />

Planungsbereich ermittelten lokalen<br />

Verhältniszahl eine Überschreitung<br />

von zehn Prozent, so stellt<br />

der Landesausschuss eine Überversorgung<br />

fest. Zugleich ordnet<br />

er Zulassungsbeschränkungen an.<br />

Damit erhält die vertragsärztliche<br />

Zulassung, obwohl nicht handelbar,<br />

einen Wert, der im Rahmen des immateriellen<br />

Praxiswertes Berücksichtigung<br />

findet. Somit können<br />

Änderungen in der Bedarfsplanung<br />

auch eine unmittelbare wirtschaftliche<br />

Auswirkung bei Praxiskäufen<br />

und Praxisabgaben haben.<br />

Neue Chancen für Hausärzte<br />

Wie sich die Änderungen der<br />

Bedarfsplanung langfristig auswirken,<br />

wird sich zeigen. Bislang<br />

ist absehbar, dass sich für die<br />

Versorgungsebene der Hausärzte<br />

Chancen bieten. Der neue Planungsbereich<br />

des Mittelbereiches<br />

entspricht im städtischen Bereich<br />

teilweise der kreisfreien Stadt, ist<br />

im ländlichen Bereich aber meist<br />

deutlich kleiner als der Landkreis.<br />

Aus diesem Grunde kann in bislang<br />

überversorgten Bereichen mit der<br />

neuen Bedarfsplanung ein Wechsel<br />

von einer Über- in eine Unterversorgung<br />

eintreten. Damit können<br />

Hausärzte ihre Praxis einfacher mit<br />

einem Partner oder einem angestellten<br />

Arzt verstärken.<br />

Für die Versorgungsebene der gesonderten<br />

fachärztlichen Versorgung<br />

mit dem Planungsbereich des<br />

gesamten KV-Bezirkes ist zukünftig<br />

von flächendeckender Überversorgung<br />

auszugehen. Einerseits<br />

gewinnt bei diesen bislang nicht<br />

in die Planung einbezogenen Arztgruppen<br />

die vertragsärztliche Zulassung<br />

an Wert, andererseits wird<br />

die bislang uneingeschränkte Niederlassungsmöglichkeit<br />

drastisch<br />

erschwert.<br />

Bei der Versorgungsebene der<br />

spezialisierten fachärztlichen Versorgung,<br />

insbesondere bei den begehrten<br />

fachinternistischen Zulassungen,<br />

bleibt abzuwarten, wie sich<br />

die Vergrößerung der Planungsbereiche<br />

auswirken wird.<br />

Als erstes Fazit der neuen Bedarfsplanung<br />

ist festzustellen: Es wird<br />

komplizierter. Ob tatsächlich eine<br />

bessere Versorgungssteuerung eintritt,<br />

bleibt abzuwarten.<br />

▁<br />

Dr. Christian LiNK-Eichhorn<br />

Rechtsanwalt und Arzt<br />

Kanzlei für Medizinrecht<br />

Prof. Schlegel Hohmann und Partner<br />

Hanauer Landstraße 328-330<br />

60314 Frankfurt<br />

Tel.: (069) 43059-600<br />

Mail: cle@gesundheitsrecht.com<br />

www.gesundheitsrecht.com<br />

Hausärzte<br />

Gesonderte<br />

fachärztliche<br />

Versorgung<br />

Spezialisierte<br />

fachärztliche<br />

Versorgung<br />

O|N|D 2013<br />

<strong>FiNet</strong>worker<br />

9


Krankenversicherung und Einkommensteuer<br />

Durch die Einführung des Bürgerentlastungsgesetzes können seit Januar 2010<br />

Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge ohne pauschale Begrenzung als Sonderausgaben<br />

von der Einkommensteuer abgesetzt werden. Die Beiträge mindern<br />

das zu versteuernde Einkommen und reduzieren so die Steuerlast. Nach Angaben<br />

des Bundesfinanzministeriums wurden durch diese Gesetzesänderung die Steuerpflichtigen<br />

um insgesamt 9,3 Mill. EUR entlastet. Vor 2010 waren die Beiträge<br />

lediglich in geringem Maße von der Steuer absetzbar.<br />

Privat Krankenversicherte<br />

können ihre<br />

Beiträge je nach<br />

Tarif in unterschiedlicher<br />

Höhe absetzen<br />

Hintergrund der Gesetzesänderung<br />

war ein<br />

Urteil des Bundesverfassungsgerichts<br />

aus dem Jahre 2008.<br />

Mit dem Urteil entschieden<br />

die Verfassungsrichter,<br />

dass die Beiträge zur Kranken- und<br />

Pflegeversicherung steuerfrei sein<br />

müssen, sofern sie die Grundversorgung<br />

im Krankheits- oder Pflegefall<br />

sicherstellen. Die Grundversorgung<br />

im Krankheitsfall bildet<br />

das Leistungsspektrum der gesetz-<br />

lichen Krankenversicherung (GKV)<br />

ab. Im Bereich der privaten Krankenversicherung<br />

(PKV) stellt der ab<br />

2009 eingeführte Basistarif diese<br />

Grundversorgung dar.<br />

Gesetzlich Krankenversicherte<br />

Bei versicherungspflichtigen Arbeitnehmern<br />

in der GKV wird der<br />

Kranken- und Pflegeversicherungsbeitrag<br />

direkt vom Arbeitgeber<br />

auf die abzuführende Lohnsteuer<br />

angerechnet. Für Personen, die in<br />

der GKV einen Anspruch auf Krankengeld<br />

haben (Angestellte und<br />

Selbstständige mit Krankengeldanspruch),<br />

reduzieren die Finanzämter<br />

den GKV-Beitrag bei den Sonderausgaben<br />

um vier Prozent.<br />

Privatversicherte<br />

Versicherte in einer PKV können<br />

ihre Beiträge je nach Tarif in unterschiedlicher<br />

Höhe absetzen. Entscheidend<br />

für die Höhe ist, wie um-<br />

fassend die Leistung des jeweiligen<br />

Tarifes ist. Die Beiträge für Tarife,<br />

die lediglich die Grundversorgung<br />

abbilden (Leistungsniveau Basistarif),<br />

sind in voller Höhe absetzbar.<br />

Leistungsstarke Tarife, die sowohl<br />

die Basisleistungen als auch Mehrleistungen<br />

(z.B. Ein-Bett-Zimmer)<br />

umfassen, sind teilweise absetzbar.<br />

Tarife, die keine Leistungen des Basistarifs<br />

beinhalten (Krankenhaus-<br />

tagegeld-, Krankentagegeld- oder<br />

Auslandsreisekrankenversicherungen),<br />

können nicht steuerlich abgesetzt<br />

werden.<br />

Absetzbarkeit der Krankenvollversicherung<br />

In welcher Höhe ein Vollversicherungstarif<br />

absetzbar ist, regelt eine<br />

Rechtsverordnung anhand eines<br />

Punkte-Systems. Einzelne Leistungen<br />

werden danach mit einer<br />

Punktzahl bewertet. Die Punktzahl<br />

für bestimmte Mehrleistungen (z.B.<br />

Heilpraktiker, Zwei-Bett-Zimmer)<br />

minimiert die volle Absetzbarkeit<br />

des Krankenversicherungsbeitrags.<br />

Eine private Krankenversicherung<br />

mit hochwertigen Leistungen ist<br />

daher nicht in voller Höhe absetzbar.<br />

Die leistungsstarken Tarife, die<br />

am Markt angeboten werden, sind<br />

ca. mit 80 Prozent steuerlich anrechenbar.<br />

Der individuelle Prozentsatz<br />

des jeweiligen Tarifs kann bei<br />

dem Versicherer erfragt werden.<br />

Die meisten Versicherer weisen<br />

diesen auch für den entsprechenden<br />

Tarif direkt auf ihren Angeboten<br />

mit aus.<br />

Ein hoher oder niedriger Selbstbehalt<br />

wirkt sich auf die steuerliche<br />

Absetzbarkeit zunächst nicht aus,<br />

da die Kosten, die in den Selbstbehalt<br />

fallen, steuerlich nicht geltend<br />

gemacht werden können.<br />

Die Beiträge zur Pflegepflichtversicherung<br />

sind immer in voller Höhe<br />

steuerlich absetzbar.<br />

Erhält der Versicherungsnehmer<br />

wegen Leistungsfreiheit eine Beitragsrückerstattung,<br />

wird der absetzbare<br />

Betrag um diese gemindert.<br />

Nach dem Zufluss-Prinzip<br />

wird der Betrag für das Steuerjahr<br />

relevant, in dem er gezahlt<br />

wird. Der zurückerstattete Betrag<br />

wird wie die Vollversicherung in<br />

10 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


Einkommensteuer optimieren mit der Krankenversicherung<br />

1) Höhere Beiträge durch<br />

geringere Selbstbeteiligung<br />

Zahlt der Kunde einen höheren Beitrag, weil er sich<br />

für eine geringere Selbstbeteiligung entschieden hat,<br />

kann er gegenüber dem Finanzamt diesen höheren<br />

Betrag geltend machen. Zahlt der Kunde aufgrund<br />

einer hohen Selbstbeteiligung einen sehr geringen<br />

Beitrag, kann er entsprechend weniger steuerlich<br />

geltend machen. Aus steuerlicher Sicht lohnt sich<br />

die geringere Selbstbeteiligung auch deshalb, da die<br />

in die Selbstbeteiligung fallenden Krankheitskosten<br />

steuerlich nicht berücksichtigt werden können.<br />

2) Beitragsentlastungstarife<br />

Beitragsentlastungstarife sind formal gesehen keine<br />

eigenständigen Tarife, sondern sie werden als besondere<br />

Bedingungen zusätzlich zu einem bestehenden<br />

Tarif vereinbart. Steuerlich werden sie daher wie die<br />

Krankheitskostenvollversicherung behandelt und<br />

sind mit dem gleichen Prozentsatz wie die bestehende<br />

Krankheitskostenvollversicherung anrechenbar.<br />

Darüber hinaus erhalten Angestellte, sofern sie den<br />

maximalen Arbeitgeberzuschuss noch nicht ausgereizt<br />

haben, auf die Beitragsentlastungskomponente<br />

den Arbeitgeberzuschuss. Kunden, die in der Zeit des<br />

aktiven Erwerbslebens einen Beitragsentlastungstarif<br />

hinzuwählen, profitieren daher mehrfach. Sie können<br />

den Beitrag steuerlich absetzen und senken ihren<br />

Krankenversicherungsbeitrag im Rentenalter (frühestens<br />

ab dem 62. Lebensjahr) um den vereinbarten Betrag.<br />

Die Beitragsentlastungstarife können auch von<br />

Bestandskunden ohne Gesundheitsprüfung später<br />

zusätzlich zur Krankheitskostenvollversicherung abgeschlossen<br />

werden.<br />

3) Vorauszahlung von Krankenversicherungsbeiträgen<br />

Durch die Vorauszahlung von Krankenversicherungsbeiträgen<br />

kann die Steuerschuld für ein Anspruchsjahr<br />

gesenkt werden. Als Vorauszahlung wird das<br />

zweieinhalbfache des Jahresbeitrages zur Krankheitskostenvollversicherung<br />

als Sonderausgabe steuerlich<br />

anerkannt (§10 Abs.1 Nr. 3 S. 4 EStG). Berücksichtigt<br />

wird dabei ebenfalls der Anteil der auf den Basisversicherungsschutz<br />

entfällt.<br />

Die Vorauszahlungen haben sogar einen doppelten<br />

Effekt. Wenn in einem Jahr mit einer hohen Steuerbelastung<br />

die Krankenversicherungsbeiträge im Voraus<br />

gezahlt werden, können dadurch nicht nur für dieses<br />

Jahr Steuern gespart werden. In dem folgenden Jahr<br />

besteht die Möglichkeit, weitere Versicherungsprämien<br />

als Sonderausgaben abzusetzen (z. B. Berufsunfähigkeits-<br />

oder Risikolebensversicherungen). Denn<br />

die Krankenversicherungsbeiträge “blockieren” in der<br />

Regel die Abzugsfähigkeit dieser Versicherungsprämien<br />

als Vorsorgeaufwendungen. Denn diese Vorsorgeaufwendungen<br />

sind bis zu dem Höchstbetrag von<br />

1.900 EUR bei Angestellten und 2.800 EUR bei Selbstständigen<br />

abzugsfähig.<br />

Die Krankenversicherungsbeiträge hingegen sind<br />

ohne eine pauschale Begrenzung abzugsfähig. Hier<br />

ist jedoch die Vorauszahlung auf das zweieinhalbfache<br />

des Jahresbeitrages begrenzt.<br />

absetzbare und nicht absetzbare<br />

Beitragsanteile geteilt. In den<br />

Steuerbescheinigungen, die von<br />

den Versicherungsgesellschaften<br />

ausstellt werden, sind diese Punkte<br />

bereits berücksichtigt.<br />

Auch der Arbeitgeberzuschuss für<br />

privat versicherte Angestellte reduziert<br />

den anrechenbaren Betrag<br />

in voller Höhe. Der gesetzliche Zuschlag<br />

kann in der gleichen Höhe<br />

wie die Krankheitskostenvollversicherung<br />

angesetzt werden.<br />

Zahlt der Versicherungsnehmer<br />

einen Risikozuschlag, kann dieser<br />

zum gleichen Prozentsatz wie die<br />

Krankenvollversicherung als Sonderausgabe<br />

beim Finanzamt geltend<br />

gemacht werden.<br />

▁<br />

ThOMas Wesel<br />

Team Krankenversicherung<br />

<strong>FiNet</strong> AG<br />

Kündigungsfrist nach Beitragsanpassung<br />

jetzt zwei Monate<br />

Eine Kündigung des Versicherungsnehmers<br />

nach<br />

einer Prämienerhöhung<br />

wurde bisher nur wirksam,<br />

wenn sie innerhalb<br />

einer Frist von einem Monat<br />

nach Zugang der Änderungsmitteilung<br />

beim Versicherungsnehmer<br />

erfolgte. Durch Inkrafttreten des<br />

Gesetzes zur Änderung versicherungsrechtlicher<br />

Vorschriften und<br />

der damit verbundenen Änderung<br />

von §204 Abs. 4 Versicherungsvertragsgesetzes<br />

wurde diese Frist<br />

auf zwei Monate verlängert und<br />

gleichzeitig klar geregelt, wann der<br />

Nachweis über eine Folgeversicherung<br />

beim gekündigten Versicherer<br />

vorliegen muss. Sie muss innerhalb<br />

von zwei Monaten nach Eingang der<br />

Kündigung beim Versicherer eingehen.<br />

▁<br />

Thomas Wesel<br />

Team Krankenversicherung<br />

<strong>FiNet</strong> AG<br />

O|N|D 2013<br />

<strong>FiNet</strong>worker<br />

11


AT WORK<br />

Maßgeschneiderte Finanzkonzepte und<br />

qualitativ hochwertige Beratung<br />

Software OptiPlanning überzeugt<br />

Ganzheitliches<br />

Finanzkonzept<br />

Einfache<br />

Bedienbarkeit,<br />

Freiheit bei der<br />

Planerstellung<br />

ie Dr. Noll & Laus Wirtschafts- und Unternehmensberatung<br />

GmbH & Co. KG ist ein<br />

inhabergeführtes, mittelständisches Unternehmen<br />

mit Sitz in Münster. Zentrale<br />

unternehmerische Leitlinie ist die langfristige<br />

Partnerschaft sowie die ganzheitliche<br />

Beratung der Mandanten. Hierbei setzt das Unternehmen<br />

auf die Finanzplanungs-Software der Gschwind<br />

Software GmbH.<br />

<strong>FiNet</strong>worker Sie sind seit eineinhalb Jahren <strong>FiNet</strong>-Partner.<br />

Bitte beschreiben Sie uns kurz Ihr Unternehmen<br />

und Ihren Beratungsansatz.<br />

Dr. Noll Der Anspruch unseres inhabergeführten Unternehmens<br />

ist die qualitativ hochwertige Beratung und<br />

Betreuung von Privatpersonen, Unternehmern, Freiberuflern<br />

sowie kleinen mittelständischen Unternehmen.<br />

Die Mandantenbeziehungen sind geprägt von Nachhaltigkeit,<br />

Kostentransparenz und Fairness.<br />

Ausgangsbasis eines jeden Beratungsgespräches ist<br />

die vollständige Erfassung der aktuellen Mandantensituation<br />

sowie der zukünftigen Ziele bezogen auf den<br />

privaten, beruflichen und wirtschaftlichen Bereich. Auf<br />

dieser Basis wird gemeinsam mit dem Mandanten ein<br />

umfassender Finanzplan entwickelt.<br />

Dieses ganzheitliche Finanzkonzept beinhaltet dabei<br />

die Betrachtung der existenziellen Risiken genauso wie<br />

alle anderen Bereiche ‒ von der Alters- über die Gesundheitsvorsorge,<br />

die Sachversicherungen sowie dem<br />

Vermögensmanagement. Hier ist OptiPlanning ein sehr<br />

sinnvoller Begleiter.<br />

<strong>FiNet</strong>worker Mit welcher Beratungs-Software haben Sie<br />

bereits Erfahrung?<br />

Laus Wir haben uns intensiv mit verschiedenen Beratungstools<br />

auseinandergesetzt. Dabei stach OptiPlanning<br />

mit seiner einfachen Bedienbarkeit und den hohen<br />

Freiheitsgraden in der Finanzplanerstellung deutlich<br />

heraus. Auch die Extrahierbarkeit einzelner Beratungsergebnisse<br />

und deren Übertragung in andere Programme<br />

wie z.B. Excel oder Powerpoint bietet eine gute<br />

Möglichkeit, Ergebnisse aus einem Mandantengespräch<br />

transparent vorzustellen.<br />

<strong>FiNet</strong>worker Seit wann nutzen Sie OptiPlanning?<br />

Dr. Noll Nachdem <strong>FiNet</strong> ein sehr attraktives Lizenzmodell<br />

aufgelegt hatte, haben wir uns sofort dafür entschieden<br />

und arbeiten seit Oktober 2012 erfolgreich<br />

damit.<br />

<strong>FiNet</strong>worker Wie und für welche Beratungssituationen<br />

nutzen Sie OptiPlanning?<br />

Laus Jeder Mandant (Bestands- oder Neumandat) wird<br />

von uns mit einem Finanzplan ausgestattet. Dieser ist die<br />

Dipl. Kaufmann Dr. Michael Noll und Dipl. Kaufmann<br />

Sebastian Laus, Geschäftsführer der Dr. Noll & Laus Wirtschafts-<br />

und Unternehmensberatung GmbH & Co. KG<br />

(www.nollundlaus.de)<br />

Basis unserer Beratung. Neue Mandanten senden uns<br />

vor dem ersten Gesprächstermin eine Aufstellung ihrer<br />

aktuellen Finanzsituation zu. So haben wir die Möglichkeit,<br />

ein Erstgespräch optimal vorzubereiten und zeitlich<br />

effizient zu gestalten. In Folgegesprächen werden die Finanzpläne<br />

sukzessive erweitert und aktualisiert.<br />

<strong>FiNet</strong>worker Welches Feedback haben Sie von Ihren<br />

Mandanten erhalten?<br />

Dr. Noll Die Mandanten sind sehr zufrieden. Durch den<br />

Einsatz gewinnen sie einen umfangreichen, nicht zu detailverliebten<br />

Einblick in ihre jeweilige wirtschaftliche<br />

Situation.<br />

Dabei bietet OptiPlanning die Möglichkeit, schnell und<br />

unkompliziert einen Ausdruck zu einem Sachverhalt<br />

zu erzeugen, den der Mandant in Papierform oder als<br />

Mail mit nach Hause nehmen kann. So hat er immer den<br />

Überblick und kann unsere Empfehlungen gut nachvollziehen.<br />

<strong>FiNet</strong>worker Benutzen Sie auch noch andere Beratungssoftware?<br />

Dr. Noll Derzeit nicht.<br />

<strong>FiNet</strong>worker Welche Vor- und Nachteile sehen Sie bei<br />

OptiPlanning?<br />

Laus Die Vorteile liegen in der einfachen Handhabbarkeit<br />

und der Darstellung von verschiedenen Szenarien.<br />

So kann beispielsweise die aktuelle Versorgungssituation<br />

bei Eintritt von Berufsunfähigkeit (BU) dargestellt<br />

werden, so dass der Mandant unmittelbar vorhandene<br />

Lücken erkennt. Die Auswirkung unserer Empfehlung,<br />

z.B. einen weiteren BU-Baustein zu installieren und damit<br />

die Lücke zu schließen, kann durch einen einfachen<br />

Knopfdruck simuliert werden.<br />

Nachteilig ist jedoch die sehr komplexe und umfangreiche<br />

Erstellung eines gesamten Finanzplans als Ausdruck.<br />

Hier wünscht man sich eine Vereinfachung<br />

durch vorgegebene Templates.<br />

▁<br />

12 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


EuGH-Urteil<br />

Händler müssen bei mangelhafter Ware<br />

auch Aus- und Einbaukosten erstatten<br />

er Europäische Gerichtshof<br />

(EuGH) hat<br />

am 16. 06. 2011 entschieden,<br />

dass Händler<br />

im Fall der Lieferung<br />

einer mangelhaften<br />

Sache sowohl die Kosten des Ausbaus<br />

der mangelhaften Sache als<br />

auch den Einbau der mangelfreien<br />

Ersatzsache zu tragen haben. Dies<br />

gilt jedoch nur dann, wenn es sich<br />

bei dem Käufer um einen privaten<br />

Verbraucher und nicht um einen gewerblichen<br />

Käufer handelt.<br />

Fliesen mit Herstellungsfehlern<br />

Spülmaschine<br />

mit Konstruktionsfehler<br />

Unentgeltliche<br />

Nacherfüllung<br />

unabhängig vom<br />

Verschulden<br />

Sachverhalt<br />

Dem EuGH lagen zwei Fälle zur Entscheidung<br />

vor. Im ersten Fall bezog<br />

ein Verbraucher von einem Händler<br />

Fliesen für knapp 1.400 EUR.<br />

Nachdem ein großer Teil der Fliesen<br />

bereits von einem Dritten verlegt<br />

worden war, stellte sich ein Herstellungsfehler<br />

heraus, Abhilfe war nur<br />

durch einen kompletten Austausch<br />

der Fliesen möglich, deren Kosten<br />

sich auf ca. 5.800 EUR beliefen.<br />

Im zweiten Fall kaufte ein Verbraucher<br />

bei einem Händler eine Spülmaschine,<br />

die wiederum von einem<br />

Dritten eingebaut wurde. Auch hier<br />

stellte sich erst nach der Montage<br />

die Mangelhaftigkeit (Konstruktionsfehler)<br />

der Maschine heraus.<br />

Neben der Ersatzlieferung durch<br />

den Händler stellte sich die Frage,<br />

ob er – ohne Verschulden – auch für<br />

die erneuten Aus- und Einbaukosten<br />

aufkommen muss.<br />

Entscheidung des EuGH<br />

Der BGH vertrat bislang die Ansicht,<br />

dass ein Händler im Rahmen<br />

der Nacherfüllung lediglich die Lieferung<br />

neuer mangelfreier Ware<br />

schuldet, nicht jedoch den Ausbau<br />

der mangelhaften Sache und den<br />

Einbau der mangelfreien Ersatzsache.<br />

Nur bei Vorliegen eines Verschuldens<br />

(z.B. Mangel aufgrund<br />

falscher Lagerung) war der Händler<br />

zur Erstattung der Aus- und Einbaukosten<br />

verpflichtet.<br />

Der EuGH hingegen beruft sich darauf,<br />

dass die Nacherfüllung für<br />

den Verbraucher unentgeltlich zu<br />

erfolgen hat. Ohne Übernahme der<br />

Aus- und Einbaukosten bliebe dem<br />

Kunden aber eine finanzielle Belastung.<br />

Demnach hat der Händler die<br />

Aus- und Einbaukosten im Rahmen<br />

der Nacherfüllung zu tragen, unabhängig<br />

davon, ob ihn ein Verschulden<br />

an dem Mangel trifft. Ebenso<br />

unerheblich ist es, dass die Aus- und<br />

Einbaukosten eventuell ein Vielfaches<br />

des ursprünglichen Kaufpreises<br />

betragen. Die Entscheidung des<br />

EuGH ist für alle Mitgliedsstaaten<br />

der EU bindend.<br />

Deckungsrechtliche Folgen<br />

a) Handelsbetriebe mit erweiterter<br />

Produkthaftpflichtversicherung: Für<br />

Versicherungsnehmer, die als Händler<br />

bereits eine erweiterte Produkthaftpflichtversicherung<br />

(ProdH) abgeschlossen<br />

haben, besteht Versicherungsschutz.<br />

Bis zur EuGH-Entscheidung<br />

haben wir die bis dato<br />

unberechtigten Ansprüche für ihn<br />

abgewehrt.<br />

b) Handelsbetriebe ohne erweiterte<br />

ProdH: Händler, die Waren an Verbraucher<br />

verkaufen, die üblicherweise<br />

eingebaut, montiert oder installiert<br />

werden, müssen zukünftig<br />

den Aus- und Einbau der mangelfreien<br />

Ersatzsache erstatten, auch<br />

wenn sie kein Verschulden an der<br />

Mangelhaftigkeit trifft. Für diese<br />

Kunden besteht nunmehr der Bedarf<br />

einer erweiterten ProdH.<br />

c) Regress nach Verbrauchsgüterkaufvorschriften:<br />

Händler, die am<br />

Mangel der Ware kein Verschulden<br />

trifft, haben die Möglichkeit, die<br />

Aus- und Einbaukosten von ihren<br />

Lieferanten ersetzt zu bekommen.<br />

Dieser Regress setzt sich fort bis<br />

zum Hersteller. Daraus ergibt sich,<br />

dass sowohl Hersteller als auch alle<br />

Händler innerhalb der Lieferkette<br />

eine erweiterte ProdH benötigen.<br />

Konsequenzen für Vermittler<br />

Eine verstärkte Beratung der gewerblichen<br />

Kunden mit Handelsgeschäft<br />

ist erforderlich. Alle Händler,<br />

die direkt an Verbraucher liefern,<br />

müssen darauf aufmerksam gemacht<br />

werden, dass sie eine erweiterte<br />

ProdH) benötigen.<br />

▁<br />

Michael Ledwina<br />

Key Account Manager<br />

Gothaer Allgemeine Versicherung AG<br />

Tel.: 0151 12221311<br />

E-Mail: michael_ledwina@gothaer.de<br />

14 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


FINE TIME<br />

Parallelwährung Gold als Ergänzung zum Euro<br />

"Alles Gold der Welt" heißt das neue Buch des renommierten Wirtschaftsjournalisten<br />

Daniel D. Eckert. Es durchleuchtet unser Geldsystem.<br />

Was dabei für uns sichtbar wird, erläutert der Autor im Gespräch mit<br />

Marc Oehme, Redaktionsleiter <strong>FiNet</strong>worker.<br />

Goldstandard<br />

Herr Eckert, welche Beweggründe<br />

hatten Sie, in diesen Zeiten ein Buch<br />

über das Thema Gold anzupacken?<br />

Daniel D. Eckert Das wird Sie jetzt<br />

vielleicht überraschen: Es ist eigentlich<br />

kein Buch über Gold, sondern<br />

eines über Geld. Allerdings war Gold<br />

jahrhundertelang der Inbegriff von<br />

stabilem Geld. Eine Geschichte des<br />

Geldes lässt sich nicht erzählen, ohne<br />

dass man vom Goldstandard erzählt,<br />

der auch das erste globale Geldsystem<br />

war. Als der Goldstandard<br />

herrschte, also zwischen 1870 und<br />

1914, war Geld stabil und die Wirtschaft<br />

wuchs trotzdem. Aus dem Vergleich<br />

mit dem Goldstandard können<br />

wir also eine Menge lernen, was mit<br />

unserem Geld gerade schief läuft.<br />

Welche Zielgruppe möchten Sie mit<br />

Ihrem Buch erreichen?<br />

Eckert “Alles Gold der Welt” richtet<br />

sich an “interessierte Laien”, wie<br />

es im Buchhandel so schön heißt.<br />

Ich persönlich finde sogar, dass es<br />

jeden anspricht, der sich nicht mit<br />

den oberflächlichen Erklärungen<br />

zufrieden gibt. Nach drei schweren<br />

Finanzkrisen in zehn Jahren zweifelt<br />

kaum noch jemand daran, dass etwas<br />

grundsätzlich schief läuft in unserem<br />

Geldwesen. Jeder, der wissen<br />

will, was diese Krisen verursacht,<br />

und wer glaubt, dass sich unser<br />

Geldsystem verbessern lässt, ist mit<br />

dem Buch richtig.<br />

pleitegehen. Regierungen und Notenbanken<br />

haben die Mittel, Sparer<br />

zu enteignen und zu entmündigen.<br />

Als ein Beispiel nenne ich Ihnen die<br />

finanzielle Repression, bei der die<br />

Geldpolitiker die Zinsmärkte so manipulieren,<br />

dass die Kaufkraft des Ersparten<br />

auf dem Konto systematisch<br />

reduziert wird: 0,5 Prozent Zins bei<br />

1,5 Prozent Inflation. Das ist doch<br />

unerhört. Als nächste Schritte könnten<br />

sukzessive Beschränkungen bei<br />

Bargeld- und Kapitaltransaktionen<br />

dazukommen. Was schleichend<br />

passiert (und wenn es die größte<br />

Sauerei ist), erregt aber nicht so viel<br />

wie die Angst vor dem großen Knall.<br />

Vielleicht hatte ich eher den großen<br />

Knall beschreien sollen, um die Verkaufszahlen<br />

des Buchs zu steigern.<br />

Aber die größere Gefahr liegt in der<br />

Entmündigung der Bürger durch<br />

Mächte, die nicht mal demokratisch<br />

gewählt sind.<br />

Salopp gefragt, wieso kann Gold der<br />

kreditsüchtigen Weltwirtschaft neuen<br />

Halt geben?<br />

Eckert Damit keine Missverständnisse<br />

entstehen: Ich will den Euro nicht<br />

durch eine Goldwährung ersetzen,<br />

sondern ergänzen. Sparer sollen<br />

die Wahl haben, ob sie ihr Geld in<br />

Euro oder Gold anlegen, und Steuerzahler,<br />

ob sie ihre Steuerschuld<br />

in Euro oder Gold begleichen. Dann<br />

kommen wir zu einer Parallelwährung.<br />

Hört sich ungewöhnlich an, ist<br />

in der Geschichte aber nichts Neues.<br />

Meinen Sie, dass der Euro am Ende<br />

sogar abgeschafft werden könnte?<br />

Eckert Es ist alles andere als ausgeschlossen,<br />

dass sich die Zusammensetzung<br />

der Eurozone in den nächsten<br />

Jahren ändert. Die eine oder<br />

andere Regierung im Süden könnte<br />

am Ende das Handtuch werfen und<br />

aussteigen. Viel hängt davon ab, ob<br />

eine günstige Weltkonjunktur die<br />

Strukturprobleme in Griechenland<br />

und anderen Peripherie-Ländern<br />

überdecken kann. Wenn die Bürger<br />

der Nordstaaten dank der Parallelwährung<br />

Gold die Möglichkeit<br />

haben, ihr Erspartes in Sicherheit<br />

zu bringen, könnte das der Europäischen<br />

Zentralbank sogar mehr Spielraum<br />

verschaffen, den Euro stärker<br />

abzuwerten. Das wäre eine weitere<br />

Entlastung für die Südländer und<br />

könnte ein Überleben der Eurozone<br />

Denken Sie, dass die Problematik des<br />

globalen Papiergeldsystems, in dem<br />

immer mehr billiges Geld in dieses<br />

System gesteckt wird, dazu führen<br />

wird, dass unsere Währungsordnung<br />

am Ende zusammenbricht?<br />

Kreditgeldsystem<br />

Eckert Die Möglichkeit besteht. Überspitzt<br />

gesagt, beruht unser Kreditgeldsystem<br />

ja auf Schulden, die<br />

durch andere Schulden gedeckt<br />

sind. Allerdings erwarte ich weniger<br />

einen Kollaps als eine zunehmende<br />

Entmündigung und Enteignung.<br />

Die Sparer müssen die Zeche zahlen<br />

zum Vorteil der Schuldner, die<br />

so tief in der Kreide stecken, das<br />

die Bank ein Problem hat, wenn sie<br />

Daniel D. Eckert illustriert in beeindruckender Weise die historische<br />

Bedeutung von Gold im Vergleich zum globalen Papiergeldsystem.<br />

Der beinahe in Vergessenheit geratene Goldstandard<br />

(1870-1914) bietet Rezepte, die Schuldenstaaten zu retten – und<br />

das Vermögen der Bürger zu bewahren. In der Vergangenheit bescherte<br />

der Goldstandard der Welt über Generationen stabiles Geld.<br />

Zudem stand er für Wachstum und finanzielle Stabilität. Finanzkrisen<br />

ließ er gar nicht erst um sich greifen und auch der Manipulation<br />

16 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


Daniel D. Eckert, Jahrgang 1970,<br />

studierte nach einer Ausbildung zum<br />

Bankkaufmann Sprachwissenschaft<br />

und Geschichte in Saarbrücken, an<br />

der Humboldt-Universität zu Berlin<br />

und der Johns Hopkins University in<br />

Baltimore. Seit 2002 arbeitet er als<br />

Redakteur im Wirtschaftsressort der<br />

Welt und der Welt am Sonntag, wo<br />

er sich auf die Themen Währungen,<br />

Staatsfinanzen und Kapitalmärkte<br />

spezialisiert hat.<br />

Sein erstes Buch "Weltkrieg der Währungen"<br />

avancierte zum internationalen<br />

Bestseller. Darüber hinaus<br />

ist Eckert einer der prominentesten<br />

deutschsprachigen Wirtschaftsblogger<br />

(@Tiefseher).<br />

in der jetzigen Gestalt wahrscheinlicher<br />

machen. Die Gegner des Euro<br />

hierzulande wird das ärgern. Eines<br />

muss ich allerdings auch klar sagen:<br />

Die Vorstellung, dass Deutschland<br />

die D-Mark wieder einführen<br />

könnte, ist doch ziemlich illusorisch.<br />

Der Euro ist eine politisch gewollte<br />

Währung und weit und breit sehe<br />

ich keine Mehrheit im Parlament,<br />

um ihn wieder abzuschaffen. Zumal<br />

sich ein ungeordnetes Auseinanderbrechen<br />

der Währungsunion in der<br />

Öffentlichkeit leicht als Horrorszenario<br />

aufbauschen lässt, das die<br />

Menschen zutiefst ängstigt. Da halte<br />

ich die Idee einer Parallelwährung<br />

Gold für weitaus realistischer und<br />

leichter durchführbar.<br />

Denken Sie denn, dass die Bürgerinnen<br />

und Bürger überhaupt bereit wären<br />

für eine neue Goldwährung?<br />

Eckert Der Schritt ist gar nicht so<br />

groß. Gold ist in Deutschland als<br />

Wertaufbewahrungsmittel, als Geldanlage<br />

weit verbreitet. Das erkennt<br />

sogar der Staat an: Wenn Sie heute<br />

eine Goldmünze kaufen, müssen sie<br />

darauf in Deutschland keine Mehrwertsteuer<br />

zahlen. Das zeichnet Gold<br />

als eine besondere Ware aus. Ja,<br />

die Steuerbefreiung zeigt in gewisser<br />

Weise, dass der Fiskus das gelbe<br />

Edelmetall als das ansieht, was<br />

es immer schon war: ein ultimatives<br />

Tauschmittel. Gold ist darüber<br />

hinaus haltbar, transportabel, gut<br />

messbar und dosierbar. Damit sind<br />

schon viele Merkmale von Geld erfüllt.<br />

Die einzige Einschränkung ist,<br />

dass Sie Gold heute normalerweise<br />

nicht als gesetzliches Zahlungsmittel<br />

verwenden dürfen. Und hier<br />

greift mein Vorschlag: Das könnten<br />

wir mit einer einfachen Gesetzesänderung<br />

bewirken, ohne europäische<br />

Turbulenzen auszulösen. In<br />

§14 des Bundesbankgesetzes wird<br />

schlicht das Wort Gold eingefügt<br />

und fertig.<br />

Gehen wir einmal vom Worst Case<br />

aus, wonach die Goldreserven der<br />

Bundesbank stark reduziert werden:<br />

Welche Konsequenz würde sich Ihrer<br />

Meinung daraus ergeben?<br />

der Währungen durch die Politik – dem Währungskrieg – setzte er<br />

Grenzen. Schlüssig und anschaulich erläutert Eckert, wie Gold der<br />

kreditsüchtigen Weltwirtschaft neuen Halt geben kann.<br />

Eckert In der vergangenen Dekade<br />

haben wir gesehen, dass einige Länder<br />

große Teile ihrer Goldreserven<br />

abstießen, unter anderem waren das<br />

Großbritannien und die Schweiz.<br />

Während die solide Schweiz heute<br />

gut dasteht, kann man das vom<br />

Vereinigten Königreich nicht gerade<br />

behaupten. Die britische Wirtschaft<br />

ist eine der maladesten der G20-<br />

Staaten, betrachtet man etwa die<br />

Verschuldungssituation oder die<br />

Produktivitätsentwicklung. Ohne<br />

den gedopten Finanzsektor und Immobilienmarkt<br />

stünden die Briten<br />

noch viel schlechter da. Die Erlöse<br />

der Goldverkäufe haben also weder<br />

die Verbindlichkeiten nachhaltig reduziert,<br />

noch sind sie erkennbar in<br />

Forschung und Bildung geflossen.<br />

Das Argument für Goldverkäufe<br />

lautete ja immer: Schulden abbauen,<br />

Zukunftsinvestitionen tätigen.<br />

Doch wenn die Erlöse aus den Goldverkäufen<br />

genutzt worden sind, um<br />

Zukunftsinvestitionen zu tätigen,<br />

dann sind deren wohltätige Effekte<br />

bisher gut versteckt. Deshalb sage<br />

ich mit Nachdruck: Finger weg vom<br />

Gold der Notenbank! Politiker können<br />

sowieso nichts Sinnvolles damit<br />

anfangen.<br />

▁<br />

Großbritannien<br />

und Schweiz<br />

Daniel D. Eckert<br />

Alles Gold der Welt<br />

Die Alternative zu unserem maroden Geldsystem<br />

240 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag<br />

19,99 EUR<br />

auch als E-Book erhältlich<br />

ISBN 978-3-89879-799-3<br />

Finanzbuch Verlag, München 2013<br />

O|N|D 2013<br />

<strong>FiNet</strong>worker<br />

17


Continentale easy Rente<br />

Einfach zu verstehen, einfach zu vermitteln,<br />

eine klassische Garantie<br />

Bedenken<br />

entkräften<br />

entenversicherung einfach und flexibel, dazu<br />

eine umfassende Garantie für die gesamte<br />

Laufzeit sowie ein Rentenguthaben, das immer<br />

dem Versicherten gehört: Das bietet die<br />

Continentale easyRente. Sie ist sogar noch<br />

nach Rentenbeginn flexibel und punktet mit<br />

einem deutlich reduzierten Regelwerk. Mit einem äußerst<br />

kurzen Antrag und einem schnellen Online-Rechner wird<br />

die Beratung für Vermittler einfach.<br />

Vorsorge fürs Alter mit einer Rentenversicherung? Lieber<br />

nicht. Das ist zu schwer zu verstehen, es lohnt sich<br />

nicht, das Eingezahlte ist für 40 Jahre unerreichbar und<br />

wenn ich sterbe, ist das Geld weg. So oder so ähnlich<br />

denken viele Bürger und auch mancher Vermittler über<br />

die klassische Rentenversicherung. Dabei ist sie ein unverzichtbarer<br />

Baustein für eine gute Altersvorsorge. Darauf<br />

hat die Continentale reagiert und nimmt mit ihrer<br />

neuen easyRente den Menschen die Angst vor der Altersvorsorge.<br />

Wie bei allen ihren klassischen Produkten<br />

setzt die Continentale auch bei der easyRente auf einen<br />

Garantiezins für die gesamte Vertragslaufzeit.<br />

Die Continentale easyRente verbindet die klassische<br />

Rentenversicherung in ihrer reinen Form mit zeitgemäßer<br />

Flexibilität. Auf Zusatzbausteine und alles, was das<br />

Verschiedene Zielgruppen ansprechen<br />

Ein weiterer Vorteil für Vermittler: Die Continentale<br />

easyRente ist für viele verschiedene Zielgruppen interessant,<br />

da sie schon ab 10 EUR Monatsbeitrag abgeschlossen<br />

werden kann. Die Altersvorsorge kann dann<br />

zum Beispiel über Sonderzahlungen per Überweisung<br />

ganz einfach weiter ausgebaut werden. Das macht sie<br />

für Berufseinsteiger genauso geeignet wie für Selbstständige<br />

oder Großeltern, die die Geldgeschenke für<br />

ihre Enkel sicher angelegt wissen möchten. Wenn ein<br />

Kunde mit einer klassischen Rentenversicherung in<br />

der dritten Schicht gut aufgehoben ist, können er und<br />

sein Vermittler mit der easyRente fast nichts falsch<br />

machen.<br />

Rentenguthaben gehört immer dem Versicherten<br />

Viele Menschen lehnen eine Rentenversicherung mit<br />

dem Argument ab, sie kämen über Jahrzehnte nicht an<br />

ihr Geld. Diese Sorge können Vermittler ihren Kunden<br />

mit der easyRente nehmen. Denn hier hat der Versicherte<br />

sein persönliches Rentenguthaben, das zusätzlich<br />

monatlich durch die vereinbarten Überschussanteile<br />

wächst. In dieses Guthaben darf der Kunde einfach Geld<br />

einzahlen, bis zu zwölf Mal im Jahr daraus Geld entnehmen<br />

– auch noch nach Rentenbeginn – oder sich daraus<br />

frühzeitig eine Teilrente auszahlen lassen.<br />

Stirbt der Versicherte, wird das vorhandene Guthaben<br />

immer an die Hinterbliebenen ausgezahlt. Natürlich ist<br />

auch die easyRente wie jede andere klassische Altersvorsorge<br />

darauf ausgelegt, dass die eingezahlten Beiträge<br />

möglichst lange im Rentenguthaben verbleiben, um<br />

entsprechend attraktive Renditen zu erzielen. Dennoch<br />

ist es in Zeiten unkalkulierbarer Lebensläufe für die<br />

Menschen sehr wichtig, dass ihre Altersvorsorge möglichst<br />

flexibel ist.<br />

Wie schön, wenn‘s auch<br />

mal ganz easy geht<br />

Frühzeitig Teilrenten aus Guthaben abrufen<br />

Ebenfalls beweglich zeigt sich die Continentale easy-<br />

Rente hinsichtlich des Rentenbeginns. So kann der Versicherte<br />

den ursprünglich vereinbarten Rentenbeginn<br />

auch einmalig hinausschieben, spätestens auf das Rentenbeginnalter<br />

85 Jahre. Dabei hat er die Wahl, ob er<br />

bis dahin weiter Beiträge zahlen möchte oder nicht.<br />

▁<br />

Verständlicher<br />

Transparent<br />

Klares Regelwerk<br />

Produkt verkomplizieren könnte, wird verzichtet. Damit<br />

wird Kunden und Vermittlern Altersvorsorge ganz leicht<br />

gemacht. Das gilt schon für das Beratungsgespräch: Die<br />

Continentale stellt übersichtliche und leicht verständliche<br />

Materialen zur Verfügung. Im Prospekt sind die<br />

Produktvorteile inklusive Fundstellen in den Bedingungen<br />

transparent dargestellt. Auch das Regelwerk<br />

ist kurz gehalten und mit Erläuterungen zu den wichtigsten<br />

Grundbegriffen verständlich aufbereitet. Zudem<br />

passt der Antrag auf nur eine Seite und verzichtet auf<br />

Gesundheitsfragen. Mit dem Online-Rechner kann der<br />

Vermittler mit nur wenigen Eingaben schnell einen Versorgungsvorschlag<br />

erstellen.<br />

Dr. Dr. Michael Fauser<br />

Aktuar und LV-Vorstand<br />

Continentale<br />

Continentale Versicherungsverbund auf Gegenseitigkeit<br />

Maklerdirektion Dortmund<br />

Tel. 0231-919-4424<br />

Fax 0231-919-4431<br />

E-Mail: mddortmund@continentale.de<br />

Weitere Informationen zur Continentale easyRente sowie<br />

Verkaufshilfen und den Online-Tarifrechner finden freie<br />

Vermittler unter www.contactm.de/easyrente.<br />

18 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


Mediziner verdienen besondere Behandlung<br />

AXA punktet mit Rundum-Lösungen für Heilberufe<br />

Maßgeschneiderte Tariflösungen<br />

für Ärzte<br />

Im Segment ÄH bietet AXA mit ihrer<br />

130-jährigen Expertise für alle<br />

Berufsstadien und jeden Bedarf<br />

passende Tarife. Mit der Optionsversicherung<br />

VIAmed erhalten<br />

Medizinstudenten und Jungärzte<br />

frühzeitig eine Eintrittskarte in die<br />

private Krankenversicherung, und<br />

dies bei geringem Beitrag. So haben<br />

sie die Möglichkeit später – ohne<br />

erneute Gesundheitsprüfung – in<br />

eine Vollversicherung ihrer Wahl<br />

von AXA zu wechseln.<br />

Speziell für Humanmediziner hat<br />

AXA die halbkompakten Tarife VA<br />

Med und VA Med Komfort entwickelt.<br />

Diese sind frei kombinierbar<br />

mit einem Zahnschutz nach Wahl.<br />

Schutzimpfungen und Vorsorgeuntersuchungen<br />

wirken sich nicht auf<br />

Beitragsrückerstattungen aus. AXA<br />

übernimmt bis zu 100 Prozent für<br />

ambulante Psychotherapie sowie<br />

bis zu 85 Prozent für Zahnersatz.<br />

Seit April 2013 wird die VA Med-<br />

Reihe durch den neuen Tarif VA<br />

Med Premium ergänzt. Dieser richtet<br />

sich konkret an angestellte und<br />

niedergelassene Humanmediziner,<br />

ist wahlweise ohne oder mit 900<br />

EUR Selbstbehalt abschließbar und<br />

bietet leistungsstarke Vorteile: Am-<br />

Optionsversicherung<br />

VIAmed<br />

Halbkompakte<br />

Tarife<br />

VA Med und VA<br />

Med Komfort<br />

Seit April 2013:<br />

VA Med Premium<br />

ediziner sind mit<br />

dem Thema medizinische<br />

Versorgung<br />

täglich konfrontiert.<br />

Sie schätzen eine solide<br />

und leistungsstarke<br />

Krankenversicherung, auch<br />

im Hinblick auf die eigene Absicherung.<br />

Die Leistungen einer privaten<br />

Krankenversicherung können den<br />

hohen Ansprüchen eines Arztes<br />

gerecht werden. Das Segment Ärzte-<br />

und Heilwesen (ÄH) gewinnt<br />

zudem infolge von demografischen<br />

Wandel zunehmend an Bedeutung.<br />

Für Makler bzw. Mehrfachagenten<br />

bietet diese Kundengruppe somit<br />

großes Vertriebspotenzial. Die AXA<br />

Krankenversicherung punktet hier<br />

mit ihrer umfangreichen Produktpalette<br />

und bietet bedarfsgerechte<br />

Lösungen für Ärzte und weitere Berufsgruppen<br />

im Heilwesen an.<br />

bulante und stationäre Leistungen<br />

werden über die Höchstsätze der<br />

Gebührenordnung (GOÄ) für Ärzte<br />

hinaus erstattet. Bei Zahnersatz erfolgen<br />

Leistungen bis 90 Prozent.<br />

Ein weiteres Argument: Beitragsfreiheit<br />

während der ersten sechs<br />

Monate der Elternzeit.<br />

Auch bei Zahnmedizinern war und<br />

ist die Nachfrage nach einem Premium-Tarif<br />

groß. AXA hat aus diesem<br />

Grund im August 2013 ihre bestehende<br />

Produktpalette für Zahnärzte<br />

ebenfalls erweitert. Neben den<br />

Tarifen VZ Dent und VZ Dent Komfort<br />

richtet sich der neue Tarif VZ<br />

Dent Premium an angestellte und<br />

niedergelassene Zahnmediziner,<br />

die Wert auf erstklassige Leistungen<br />

legen. Der Halbkompaktarif<br />

sieht einen Selbstbehalt in Höhe<br />

von 600 EUR pro Jahr vor. Die Leistungen<br />

sind nahezu identisch zum<br />

Top-Leistungspaket im Tarif VA<br />

Med Premium. Einzige Ausnahme<br />

betrifft den Bereich Zahnschutz: Im<br />

Fall eines Abschlusses des Zahntarifs<br />

VZ Zahn leistet AXA bis zu 100<br />

Prozent für Material- und Laborkosten.<br />

Alternative Zahntarife sind<br />

beliebig wählbar, kann aber auch<br />

ohne Zahnschutz abgeschlossen<br />

werden.<br />

Zudem können alle Krankenvollversicherten<br />

von AXA kostenfrei<br />

das umfassende Service- und Leistungsangebot<br />

des gesundheitsservice360°nutzen.<br />

Zusatzversicherungen für<br />

vollständige Absicherung<br />

Medizinstudenten und angestellte<br />

Ärzte, deren Einkommen noch nicht<br />

über der Versicherungspflichtgrenze<br />

liegt, können sich mit den von<br />

unabhängigen Stellen ausgezeichneten<br />

Zusatzversicherungen von<br />

AXA leistungsstarke Tarife sichern,<br />

VA Med Premium richtet sich an angestellte und niedergelassene<br />

Humanmediziner, ist wahlweise ohne oder mit 900 EUR Selbstbehalt<br />

abschließbar und bietet leistungsstarke Vorteile: Ambulante<br />

und stationäre Leistungen werden über die Höchstsätze der Gebührenordnung<br />

(GOÄ) für Ärzte hinaus erstattet. Bei Zahnersatz<br />

erfolgen Leistungen bis 90 Prozent.<br />

u.a. in den Bereichen Pflege- und<br />

Zahnvorsorge. So bietet der Tarif<br />

Pflegevorsorge Flex flexible und<br />

individuelle Lösungen auf einem<br />

attraktiven Preis-Leistungs-Niveau.<br />

Je nach Lebenssituation kann die<br />

Absicherung angepasst werden.<br />

Und auch die staatlich Geförderte<br />

Ergänzende Pflegeversicherung<br />

(GEPV), bekannt als Pflege-Bahr,<br />

können Kunden bei AXA abschließen.<br />

Sind bestimmte Kriterien<br />

erfüllt, bezuschusst der Staat die<br />

GEPV mit einem Festbetrag von bis<br />

zu 60 EUR im Jahr. Dennoch können<br />

Pflege-Bahr sowie gesetzliche<br />

Absicherung allein die tatsächlichen<br />

Pflegekosten im Regelfall<br />

nicht decken. Eine Kombination aus<br />

Pflegevorsorge Flex-U und GEPV<br />

hingegen kann die Versorgungslücke<br />

zuverlässig schließen.<br />

Auch im Bereich Zahnvorsorge<br />

bietet AXA ein kundenorientiertes<br />

Portfolio: Die Tarif-Reihe Dent<br />

ermöglicht eine bedarfsgerechte<br />

Absicherung – von der Basisversorgung<br />

bis hin zum hochwertigen<br />

Rundum-Schutz. Dabei bieten<br />

die Tarife Dent Premium und Dent<br />

Komfort umfangreiche Leistungen<br />

für Zahnerhalt, Zahnersatz, Prophylaxe<br />

und Kieferorthopädie.<br />

Weitere Informationen zu Produkten,<br />

Dienstleistungen sowie Verkaufsunterlagen<br />

in digitaler Form<br />

bietet das Makler-Extranet unter<br />

www.axa-makler.de.<br />

▁<br />

Oliver NittmaNN<br />

Geschäftsführer Maklervertrieb,<br />

AXA Krankenversicherung GmbH<br />

Maklervertrieb AXA Krankenversicherung<br />

Postanschrift: 50592 Köln<br />

www.axa-makler.de<br />

Sparte Krankenversicherung<br />

20 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


<strong>FiNet</strong>-Gruppe festigt ihre Position in<br />

anspruchsvollem Marktumfeld<br />

<strong>FiNet</strong><br />

Die <strong>FiNet</strong>-Gruppe blickt<br />

trotz neuer Herausforderungen<br />

und einem eher<br />

schwierigen Marktumfeld<br />

auch in 2012 auf ein erfolgreiches<br />

Geschäftsjahr<br />

zurück. So steigerte die<br />

<strong>FiNet</strong> ag die Umsatzerlöse<br />

in 2012 auf 25,2 Mio. eur<br />

und erzielte mit einem<br />

Rohergebnis von 4,97 Mio.<br />

eur (plus vier Prozent)<br />

einen neuen Höchstwert.<br />

er Gesamtumsatz der<br />

<strong>FiNet</strong>-Gruppe in 2012<br />

erhöhte sich mit 28,7<br />

Mio. EUR gegenüber<br />

dem Vorjahr leicht (um<br />

+ 0,5 Prozent). Der Pro-<br />

Kopf-Umsatz der <strong>FiNet</strong>-Partner lag<br />

in 2012 bei 68.000 EUR, damit bewegt<br />

sich die <strong>FiNet</strong> nach wie vor in<br />

der Spitzengruppe der Maklerpools.<br />

Auch im Bereich Investment ist ein<br />

positiver Trend zu verzeichnen. Bei<br />

den Partnern, die über unsere Tochtergesellschaft<br />

<strong>FiNet</strong> Asset Management<br />

AG an deren Haftungsdach<br />

angebunden sind, ist eine Umsatzsteigerung<br />

von 13,6 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr zu verzeichnen.<br />

ist. Dieser Trusted Partner übernimmt<br />

für den Versicherungsmakler<br />

die Zertifizierung der besuchten<br />

Weiterbildungen und bei Bedarf<br />

auch die komplette Verwaltung des<br />

Weiterbildungskontos, auf dem die<br />

Punkte gesammelt werden. (Lesen<br />

Sie hierzu auch Seite 32-33).<br />

Darüber hinaus baut <strong>FiNet</strong> die Infrastruktur<br />

und Service-Angebote<br />

für ihre Partner weiter konsequent<br />

aus. Mit dem kostenfreien CRM-<br />

System FiRST stellt <strong>FiNet</strong> den angebundenen<br />

Maklern eine Beratungsund<br />

Kommunikationsplattform zur<br />

Verfügung, die weit mehr Funktionalitäten<br />

umfasst als eine reine<br />

Kundenverwaltungs-Software. In<br />

Weiterbildungskonto<br />

CRM-System<br />

FiRST<br />

Roherlöse im Geschäftsjahr<br />

█ <strong>FiNet</strong> Asset Management AG<br />

(bis 2007 Sachwert GmbH)<br />

█ <strong>FiNet</strong> AG<br />

553 T€<br />

638 T€<br />

570 T€<br />

729 T€<br />

692 T€<br />

3.153 T€ 3.583 T€ 4.083 T€ 4.778 T€ 4.970 T€<br />

2008 2009 2010 2011 2012<br />

Daher baut<br />

die <strong>FiNet</strong> ihr Dienstleistungsportfolio<br />

für Zielgruppen<br />

wie Investmentund<br />

Heilwesenberater<br />

weiter aus.<br />

Auch in diesem in 2013 schwierigen<br />

Umfeld nutzt die <strong>FiNet</strong>-Gruppe ihre<br />

Wachstumsmöglichkeiten. Chancen<br />

bieten sich neben dem weiteren<br />

Ausbau unseres Geschäftsmodells<br />

in allen Finanzdienstleistungssparten<br />

vor allem in der Erweiterung<br />

unserer Zielgruppensegmente. Daher<br />

baut die <strong>FiNet</strong> ihr Dienstleistungsportfolio<br />

für Zielgruppen wie<br />

Investment- und Heilwesenberater<br />

weiter aus, z.B. mit speziellen Weiterbildungsangeboten,<br />

für die auch<br />

Weiterbildungspunkte gesammelt<br />

werden können.<br />

Zu diesem Zweck kooperieren wir<br />

einmal mehr mit der Deutschen<br />

Makler Akademie, die als sogenannter<br />

Trusted Partner zertifiziert<br />

das CRM-System sind beispielsweise<br />

hochwertige Finanzplanungstools<br />

wie der Gschwind Finanzplaner<br />

integriert.<br />

Mit der <strong>FiNet</strong> Finanz GmbH als<br />

Dienstleister für Mehrfachagenten<br />

und mit der <strong>FiNet</strong> Service GmbH als<br />

Plattform für Finanzdienstleister,<br />

die gezielt nur auf einzelne unserer<br />

Dienstleistungen zugreifen wollen,<br />

haben wir außerdem im vergangenen<br />

Geschäftsjahr begonnen,<br />

neue Kundengruppen für die <strong>FiNet</strong>-<br />

Gruppe zu erschließen.<br />

▁<br />

Markus Neudecker<br />

Vorstand<br />

<strong>FiNet</strong> AG<br />

Gschwind<br />

Finanzplaner<br />

Zusätzliche<br />

Kundengruppen<br />

O|N|D 2013<br />

<strong>FiNet</strong>worker<br />

21


Swiss Life<br />

Der BU-Profi für junge Menschen<br />

in der Ausbildung<br />

Beispiel<br />

BWL-Student<br />

Tätigkeitsbild<br />

definieren<br />

Stellen Sie sich bitte folgende<br />

Situation vor: Ihr<br />

zwanzigjähriger Kunde<br />

ist Student und stellt<br />

einen Antrag auf Leistung<br />

aus seiner Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

(BU). Der<br />

Kunde ist bei einer Gesellschaft<br />

versichert, die (nach eigener Aussage)<br />

bei der Leistungsprüfung als<br />

Tätigkeitsbild das Berufsziel des<br />

Studenten heranzieht.<br />

Angenommen, Ihr Kunde studiert<br />

Betriebswirtschaftslehre. Folglich<br />

stellt sich die Frage, wie hier ein<br />

typisches Tätigkeitsbild aussehen<br />

könnte. Könnte das zum Beispiel<br />

die Beschäftigung als Betriebswirt<br />

im Rechnungswesen eines großen<br />

Unternehmens sein? Oder doch<br />

eher die Tätigkeit als Assistent<br />

der Geschäftsleitung in einem mittelständischen<br />

Betrieb? Oder die<br />

eines Unternehmensberaters mit<br />

umfangreichen Reiseaktivitäten?<br />

Diese Beispiele zeigen: Das Tätigkeitsbild<br />

eines Betriebswirts ist<br />

enorm vielfältig.<br />

Wer legt nun fest,<br />

welches Bild<br />

der Leistungsprüfung<br />

zugrunde gelegt wird?<br />

Der Versicherungsantrag beinhaltet<br />

in der Regel nur das Studienfach<br />

ohne weitere Angaben zur<br />

angestrebten Tätigkeit. Das ergibt<br />

grundsätzlich auch Sinn, denn wer<br />

weiß zu Beginn des Studiums schon,<br />

welchem konkreten Beruf er nach<br />

seinem Abschluss nachgehen wird?<br />

Noch spannender wird die Frage<br />

nach einem typischen Tätigkeitsbild<br />

bei anderen Studienfächern,<br />

beispielsweise den Sozialwissenschaften.<br />

Gibt es so ein typisches<br />

Tätigkeitsbild hier überhaupt?<br />

Viele Versicherer bieten auch für<br />

Schüler, Auszubildende und Studenten<br />

einen Berufsunfähigkeitsschutz<br />

an. Die wenigsten Gesellschaften<br />

definieren aber klar, unter<br />

welchen Voraussetzungen dieser<br />

Personenkreis als berufsunfähig<br />

gilt. In den Versicherungsbedingungen<br />

der meisten Unternehmen<br />

kommen Begriffe wie Schüler, Auszubildender<br />

oder Student erst gar<br />

nicht vor. Unklare oder fehlende<br />

Definitionen können für Ärger bei<br />

der Leistungsfallbearbeitung sorgen<br />

und geben weder dem Kunden<br />

noch dem Vermittler die erforderliche<br />

Rechtssicherheit.<br />

Das oben dargestellte Szenario beschreibt<br />

ein Dilemma, dem es zu<br />

begegnen gilt. Denn jeder weiß: Je<br />

früher eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

abgeschlossen wird, desto<br />

besser. Vor diesem Hintergrund<br />

ist es Swiss Life besonders wichtig,<br />

bereits Schülern, Azubis und<br />

Studenten einen bezahlbaren und<br />

erstklassigen Versicherungsschutz<br />

zu bieten.<br />

Im Gegensatz zu vielen anderen<br />

Versicherern definiert Swiss Life<br />

in den Versicherungsbedingungen<br />

ganz detailliert, wann Schüler,<br />

Studenten und Auszubildende berufsunfähig<br />

sind und Leistungen<br />

aus ihrer Absicherung bekommen.<br />

Im Leistungsfall wird der Frage<br />

nachgegangen, ob Ihr Kunde in<br />

der Lage ist, die begonnene Ausbildung<br />

beziehungsweise das Studium<br />

fortzusetzen. Genau darin besteht<br />

auch das größte Risiko der Kunden:<br />

Denn der erfolgreiche Abschluss<br />

der Ausbildung ist die Grundlage<br />

für den weiteren Berufsweg und damit<br />

für die wirtschaftliche Zukunft.<br />

Mit dieser Regelung erhalten Kunden<br />

ein Höchstmaß an Schutz und<br />

Rechtssicherheit – und Vermittler<br />

die erforderliche und wünschenswerte<br />

Beratungssicherheit.<br />

Zudem ist der Versicherungsschutz<br />

von Swiss Life auch für junge Menschen<br />

bezahlbar. Für einen 15-jährigen<br />

Schüler mit einer BU-Monatsrente<br />

in Höhe von 1.000 EUR bis<br />

zum Alter von 65 Jahren werden<br />

monatlich gerade einmal 38,31<br />

EUR fällig. Der ohnehin schon<br />

günstige Beitrag kann außerdem<br />

für die ersten drei, vier oder fünf<br />

Jahre auf ca. zwei Drittel des normalen<br />

Beitrags reduziert werden –<br />

ohne Einschränkungen bei Qualität<br />

und Höhe des Versicherungsschutzes.<br />

Geht der Schüler später einem<br />

Studium, einer Ausbildung oder<br />

einem Beruf nach, der eine günstigere<br />

Berufsgruppe erlaubt, wird<br />

der Beitrag auf Antrag des Kunden<br />

sogar noch weiter reduziert.<br />

Wertvoller Baustein<br />

bei der Absicherung:<br />

die care-Option<br />

Seit 01.07.2013 bietet Swiss Life<br />

einen besonderen Tarifbestandteil<br />

bei der BU-Versorgung an, nämlich<br />

die care-Option. Dieser Pflegebaustein<br />

sorgt dafür, dass die Berufsunfähigkeitsrente<br />

im Fall einer<br />

Pflegebedürftigkeit nicht mit dem<br />

vereinbarten Schlussalter von beispielsweise<br />

65 Jahren endet, sondern<br />

so lange weiter gezahlt wird,<br />

wie die Pflegebedürftigkeit besteht,<br />

in der Regel also lebenslang.<br />

Das Beste daran: Dieser wichtige<br />

Baustein ist günstiger als vermutet.<br />

Beim oben genannten Beispiel<br />

des Schülers geht es um 2,70 EUR<br />

pro Monat, die zusätzlich zu zahlen<br />

sind. Damit ist die care-Option so<br />

alternativlos wie preiswert – und<br />

bietet dem Kunden einen echten<br />

qualitativen Mehrwert, der künftig<br />

in keinem Antrag fehlen sollte.<br />

Denn Berufsunfähigkeit allein ist<br />

schon ein schwerer Schicksalsschlag.<br />

Kommt Pflegebedürftigkeit<br />

hinzu, sind die finanziellen Auswirkungen<br />

noch drastischer.<br />

Die Swiss Life Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

ist bereits seit 119<br />

Jahren eine der angesehensten<br />

Produktlösungen mit vielfachen<br />

Auszeichnungen und besten Bewertungen.<br />

Die gleiche Erfahrung,<br />

Professionalität und Qualität findet<br />

sich in der MetallRente.BU wieder.<br />

Genügend Gründe, Ihre Kunden mit<br />

dem Schweizer Original zu versorgen.<br />

Der Berufsunfähigkeitsschutz<br />

von Swiss Life – Qualität nach<br />

Schweizer Art.<br />

▁<br />

aXel Schmiedeskamp<br />

Regionalleiter Privatkundengeschäft<br />

Swiss Life AG<br />

22 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


Von der Theorie zum Schaden<br />

Der Schadenfall ist der Moment der Wahrheit<br />

Für so gut wie alle Lebensbereiche<br />

existieren gesetzliche<br />

Regelungen. Dies ist in der<br />

Versicherungswelt nicht anders:<br />

Auch hier haben Rechtspfleger<br />

unzählige Begriffe geschaffen,<br />

hinter denen Definitionen<br />

stecken, die im jeweiligen Fall<br />

richtig aufgefasst werden<br />

müssen.<br />

eine Frage, Kunden wünschen sich immer<br />

eine Leistung im Schadenfall vom Versicherer.<br />

Doch gehören nun einmal auch Ablehnungen<br />

des Versicherers in den Alltag<br />

eines Vermittlers, der diese seinen Kunden<br />

verständlich erklären muss. Grundsätzlich<br />

gilt: Der Versicherer darf nicht in die Kasse einer Gefahrengemeinschaft<br />

greifen, wenn die vertraglichen<br />

Voraussetzungen dafür nicht erfüllt sind. Neben vereinbarten<br />

Leistungen müssen auch Definitionen wie<br />

”Örtliche Geltung“, “Zeitliche Geltung” (Wirksamkeit<br />

des Vertrages) und “Versicherungsfall” beachtet werden.<br />

Das gilt für Eigenschäden und Drittschäden. Im<br />

Folgenden werden wesentliche Schadentheorien erörtert<br />

und anhand von Beispielen verdeutlicht.<br />

Versicherungsfall<br />

Eine Grundvoraussetzung für die Leistungsverpflichtung<br />

des Versicherers ist der Eintritt des Versicherungsfalls<br />

während der materiellen Dauer des Versicherungsvertrages.<br />

Für die Sachversicherungen (z.B.<br />

Inhalt, Gebäude) tritt der V-Fall in dem Zeitpunkt ein,<br />

wenn eine versicherte Gefahr (z.B. Feuer, Leitungswasser<br />

etc.) beginnt, schädigend auf versicherte Sachen<br />

einzuwirken (Schadenereignis). Ursache und Wirkung<br />

können zeitlich auseinanderliegen.<br />

Beispiel: Am 30.06. tritt ein Gewässer über die Ufer<br />

und überschwemmt ein Versicherungsgrundstück. Die<br />

Wassermassen kommen mit dem Gebäude/ Inventar<br />

aber erst am 01.07. in Berührung. Sollte zum beschriebenen<br />

Vorgang ein Versichererwechsel stattgefunden<br />

haben, so würde die tatsächlich am 30.06. eingetretene<br />

und versicherte Sachgefahr Überschwemmung<br />

noch keinen Versicherungsfall begründen, weil eine<br />

schädigende Wirkung (Beschädigung, Zerstörung,<br />

Abhandenkommen) noch nicht eingesetzt hat. In der<br />

Leistungspflicht ist erst der Anschlussversicherer.<br />

Neben den vertraglichen Voraussetzungen (Beitragszahlung!)<br />

sind Ursache, Wirkung und Zeitpunkt die<br />

entscheidenden Parameter für die Begründung einer<br />

Leistungspflicht.<br />

Bedingungsgemäß ist der Versicherungsnehmer in der<br />

Pflicht, den Beweis zu führen, dass ein Schaden an versicherten<br />

Sachen entstanden ist und wann die Schädigung<br />

eintrat. Letzteres kann problematisch werden,<br />

wenn in diesem Zusammenhang der Beginn des Neuvertrages<br />

oder ein Versichererwechsel als Ablehnungsgrund<br />

angeführt wird (z.B. bei einer Wohngebäudeversicherung,<br />

siehe Urteil OLG Celle Az. 8 U 213/11).<br />

Für die Haftpflichtversicherungen wurden verschieden<br />

Schadenprinzipen (Schadentheorien) entwickelt,<br />

die den Versicherungsfall definieren. Es kommt auf<br />

die Vertragsart an. An dem Prinzip wird festgemacht,<br />

ob der Verstoß (Ursache), das Schadenereignis (Verwirklichung<br />

des Schadens), die Anspruchserhebung<br />

(Zugang der Forderung) oder die erste Schadenfeststellung<br />

(Entdeckung) versichert ist. Die Definition des<br />

Versicherungsfalles ist für die zeitliche Abgrenzung<br />

24 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


des Versicherungsschutzes von großer Bedeutung.<br />

Hieran wird die Entscheidung festgemacht, ob bzw. bei<br />

welchem Versicherungsunternehmen Versicherungsschutz<br />

besteht.<br />

Schadenereignistheorie<br />

Die Schadenereignistheorie gilt für die Allgemeine<br />

Haftpflicht-Versicherung (z.B. PHV, HuG-Vers., THV,<br />

Betriebshaftpflichtversicherung). Versicherungsfall ist<br />

hier das Schadenereignis (AHB), das die Schädigung<br />

durch einen Personen-, Sach- oder Vermögensschaden<br />

unmittelbar herbeiführt. Auf den Zeitpunkt der Ursache<br />

kommt es nicht an. Schadenursache und Schadeneintritt<br />

können zeitlich erheblich auseinander liegen.<br />

Allein das Schadenereignis muss im versicherten Zeitraum<br />

liegen. Damit sind auch Schäden durch Tätigkeiten<br />

vom Versicherungsschutz abgedeckt, die vor<br />

Versicherungsbeginn erbracht wurden. Im Fachjargon<br />

der Versicherer wird dies auch Vorumsatzdeckung genannt.<br />

Tätigkeiten, die vor Versicherungsbeginn ausgeübt<br />

wurden, zu denen aber noch kein Schaden eingetreten<br />

ist, sind damit bedingungsgemäß versichert.<br />

Britischen Versicherungsgesellschaften geht dieses<br />

Prinzip zu weit. Angelsächsische Policen stellen deshalb<br />

auf das engere Verstoß-Prinzip ab. Der Verstoß ist<br />

nur versichert, wenn dieser in die mit Beitrag erfüllte<br />

Vertragslaufzeit fällt.<br />

Die Schadenereignistheorie gilt auch für Arzthaftpflichtversicherungen.<br />

Fällt ein Anspruchsfall mit<br />

einem Versichererwechsel zusammen, muss geklärt<br />

werden, welches VU für den Schadenfall aufkommen<br />

muss.<br />

Beispiel 1: Ein niedergelassener Arzt wechselt zum 01.01.<br />

seinen Haftpflichtversicherer. Am 28.12. verschreibt er ein<br />

falsches Medikament, welches der Patient erstmals am<br />

02.01. einnimmt und darauf einen allergischen Schock<br />

erleidet. Für den daraus resultierenden Schadenersatzanspruch<br />

hat der neue Versicherer einzutreten, weil das<br />

schädigende Ereignis erst durch die Einnahme des Medikamentes<br />

entstanden ist. Die fehlerhafte Verschreibung<br />

war die Ursache, aber noch nicht die unmittelbare Schädigung<br />

(Schadeneintritt).<br />

Beispiel 2: Mit Wirkung zum 01.01. hat der Arzt einen Versichererwechsel<br />

für seine BHV vorgenommen. Ein niedergelassener<br />

Arzt operiert einen Patienten am 18.12. ambulant<br />

am Finger. Aufgrund eines OP-Fehlers verschlechtert<br />

sich im Laufe des Dezembers das Wundbild und starke<br />

Schmerzen kommen auf. Im Januar wird im Krankenhaus<br />

eine zusätzliche und nun umfangreichere Operation notwendig.<br />

Der Patient wird krankgeschrieben und erhält<br />

zunächst die Lohnfortzahlung und anschließend das reduzierte<br />

GKV-Krankengeld. Im Februar stellt der Patient<br />

einen Schadenersatzanspruch. Der Vorversicherer ist hier<br />

eintrittspflichtig, weil die Folgen (Wundbild, Schmerzen)<br />

der fehlerhaften OP unmittelbar im Dezember eintraten.<br />

Verstoßtheorie<br />

Die Verstoßtheorie definiert, im Gegensatz zur Schadenereignistheorie,<br />

den Zeitpunkt des beruflichen<br />

Verstoßes (Ursache: berufliches Versehen) als Versicherungsfall.<br />

Nicht erst das tatsächliche Eintreten des<br />

Schadens oder die Geltendmachung ist der Versicherungsfall,<br />

sondern bereits der Fehler des Versicherten,<br />

der den Schaden verursacht. Vergleichbar mit der<br />

Lage, wenn ein Anwalt seinen Mandanten unrichtig<br />

berät (Verstoß) und nach Jahren ein Prozess verloren<br />

geht (Schaden). Für die Schadenregulierung sind<br />

Für die Haftpflichtversicherungen wurden verschieden<br />

Schadenprinzipen (Schadentheorien) entwickelt, die<br />

den Versicherungsfall definieren. An dem Prinzip wird<br />

festgemacht, ob der Verstoß (Ursache), das Schadenereignis<br />

(Verwirklichung des Schadens), die Anspruchserhebung<br />

(Zugang der Forderung) oder die erste<br />

Schadenfeststellung (Entdeckung) versichert ist.<br />

demnach die Versicherungsgesellschaft, die zum Zeitpunkt<br />

des Verstoßes den Versicherungsvertrag führte,<br />

und die zugrundeliegenden Bedingungen maßgeblich.<br />

Die Verstoßtheorie wird auch Ursachentheorie genannt<br />

und für die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung<br />

sowie Architektenhaftpflichtversicherung<br />

zugrunde gelegt. Sorgfaltspflichtverletzungen vor dem<br />

Versicherungsbeginn sind nicht versichert, wenn dies<br />

nicht besonders vereinbart gilt. Es handelt sich um<br />

eine Vorwärtsdeckung, Rückwärtsdeckungen werden<br />

nur minimal ermöglicht.<br />

Anspruchserhebungsprinzip<br />

Das im angloamerikanischen Markt "Claims made" genannte<br />

Anspruchserhebungsprinzip ist eine dort weit<br />

verbreitete Entwicklung, insbesondere für spätschadenexponierte<br />

Risiken, wie die Organhaftung (D&O). Für<br />

Claims-made-Produkte ist der Zeitpunkt entscheidend,<br />

zu dem der geschädigte Dritte Schadenersatzansprüche<br />

geltend macht. Der Versicherer zahlt nur, wenn<br />

die Anspruchserhebung innerhalb des Versicherungszeitraums<br />

(inklusive Nachhaftung) erfolgt. Im Umkehrschluss<br />

bedeutet dies, dass Dienstleistungen, die<br />

vor Versicherungsbeginn erbracht wurden, prinzipiell<br />

vom Versicherungsschutz gedeckt sind, sofern die Anspruchserhebung<br />

nach Versicherungsbeginn liegt. Es<br />

kommt hier auf eine auskömmliche Nachhaftungsregelung<br />

an, die dem Versicherungsnehmer später einen<br />

Versichererwechsel erst ermöglicht. Vorteil dieses<br />

Prinzips: Das für die zeitliche Abgrenzung des Versicherungsschutzes<br />

maßgebliche Ereignis lässt sich<br />

leicht bestimmen.<br />

Feststellungstheorie<br />

In der Umwelthaftpflichtversicherung gilt seit 1991<br />

noch eine andere Definition des Versicherungsfalls.<br />

Maßgeblich ist hier nicht die Ursache oder eine Schadenersatzforderung,<br />

sondern die erste nachprüfbare<br />

Feststellung (Entdeckungsprinzip) eines Personen-,<br />

Sach- oder Vermögensschadens, z.B. mittels einer<br />

Wasserprobe oder einer ärztlichen Diagnose. Weil<br />

die Schadenereignistheorie für unfallartige Umweltschäden,<br />

nicht aber für sich allmählich aufbauende<br />

Umweltverunreinigungen geeignet war (Ausbreitung,<br />

Immission, Sichtbarwerden des Schadens), wurde gesetzlich<br />

auf die Feststellungstheorie umgestellt, die<br />

dem Geschädigten die Beweisführung erleichtert.<br />

Fazit<br />

Es lässt sich pauschal nicht beantworten, welche Schadentheorie<br />

die beste ist. Jedes Prinzip hat in bestimmten<br />

Situationen Vor- aber auch Nachteile. Festzuhalten<br />

ist, dass die Schadenereignistheorie den Vorteil beinhaltet,<br />

dass prinzipiell alle Vorumsätze mitversichert<br />

sind.<br />

▁<br />

eWaLD Tils<br />

Team Sachversicherung<br />

<strong>FiNet</strong> AG<br />

Vermögensschadenhaftpflicht<br />

O|N|D 2013<br />

<strong>FiNet</strong>worker<br />

25


Moderne Fondspolicen legen Fokus<br />

auf Risikoreduzierung<br />

Sicherheit durch<br />

CSM und GARS<br />

Referenzzinssatz<br />

Im Niedrigzinsumfeld verliert<br />

die klassische Lebensversicherung<br />

immer mehr an Attraktivität.<br />

Neue, innovative Lösungen<br />

sind gefragt, die attraktive<br />

Renditen erzielen und gleichzeitig<br />

den Kunden vor fallenden Kursen<br />

schützen. Standard Life bietet<br />

unterschiedliche Konzepte, die das<br />

Risiko für den Kunden deutlich reduzieren<br />

und dabei eine stabile Performance<br />

erwirtschaften können.<br />

Bei der Einführung von Maxxellence<br />

Invest setzte Standard Life mit dem<br />

Capital Security Management (CSM)<br />

und dem Global Absolute Return<br />

Strategies Fonds (GARS) auf Lösungen,<br />

die ohne Garantien für Sicherheit<br />

sorgen können. CSM versucht<br />

mit Hilfe eines automatisierten<br />

Trendfolgesystems die Auswirkungen<br />

länger anhaltender Abwärtsbewegungen<br />

an den Kapitalmärkten<br />

auf das individuelle Investment der<br />

Kunden zu reduzieren und gleichzeitig<br />

die Chancen unterschiedlicher<br />

Märkte ausnutzen. GARS hat<br />

das Ziel, über eine Diversifikation in<br />

viele Anlageklassen und vielfältige<br />

Variationen der Anlagestrategien<br />

aktienähnliche Renditen zu erzielen,<br />

die Schwankungen des Fonds aber<br />

gleichzeitig niedrig zu halten.<br />

Mit CSM und GARS bietet Standard<br />

Life hervorragende Lösungen für<br />

Kunden, die Sicherheit wünschen<br />

und gleichzeitig bereit sind, auf Garantien<br />

zu verzichten. Natürlich gibt<br />

es aber auch Kunden, die auf Garantien<br />

bestehen. Daher arbeitet Standard<br />

Life aktuell an einem neuartigen,<br />

flexiblen Garantiekonzept.<br />

Das neue Garantiekonzept:<br />

flexibel und transparent<br />

Die neue Lösung Freelax private wird,<br />

so viel steht bereits fest, sich mit einer<br />

Kombination von flexiblen Garantien<br />

und attraktiven Renditechancen<br />

von den bekannten Modellen<br />

abheben. Die Höhe der Garantie wird<br />

an einen branchenüblichen Referenzzinssatz<br />

gekoppelt und für jeden<br />

einzelnen Beitrag des Kunden individuell<br />

festgelegt. Der Kunde bekommt<br />

zum Zeitpunkt der Einzahlung immer<br />

den Zinssatz gewährt, der zur jeweiligen<br />

Laufzeit dieses Beitrags passt.<br />

Wenn das Zinsniveau steigt, partizipiert<br />

der Kunde an den hohen Zinsen.<br />

Wenn es auf niedrigem Niveau<br />

bleibt, wird nur eine niedrige Garantie<br />

gutschrieben. Vor negativen<br />

Zinsen muss sich der Kunde aber<br />

nicht fürchten: Zum Vertragsende<br />

bekommt er mindestens seine investierten<br />

Beiträge ausgezahlt. Das<br />

neue Konzept besticht auch durch<br />

Transparenz: Die Garantie wird<br />

nicht vom Unternehmen oder von<br />

Aktuaren festgelegt, sondern an einen<br />

branchenüblichen und für den<br />

Kunden jederzeit einsehbaren und<br />

damit nachvollziehbaren Zinssatz<br />

gekoppelt. Dieser Referenzwert<br />

kann vom Unternehmen nicht verändert<br />

werden und gilt für die gesamte<br />

Vertragslaufzeit – der Kunde<br />

weiß damit, welche Garantie er zu<br />

erwarten hat.<br />

Performancesicherung macht<br />

Rente planbar<br />

Für eine erfolgreiche Altersvorsorge<br />

ist es aber mindestens ebenso<br />

wichtig, dass das Vorsorgeprodukt<br />

eine ausreichend hohe Rendite erwirtschaftet.<br />

Hier zeigt sich ein weiterer<br />

Vorteil der flexibel gestalteten<br />

Garantie: Sie lässt dem Versicherer<br />

die nötige Investmentfreiheit, das<br />

Geld für den Kunden renditeorientiert,<br />

auf unterschiedlichste Anlageklassen<br />

verteilt anzulegen. Der neue<br />

von Standard Life Investments aktiv<br />

gemanagte Freelax Fonds investiert<br />

in ein solch breit gestreutes Portfolio<br />

und bietet dem Kunden damit<br />

Chancen aus unterschiedlichsten<br />

Anlageklassen. Gleichzeitig wird das<br />

Portfolio nach klar definierten Volatilitätsvorgaben<br />

gemanagt. Bei einer<br />

renditeorientierten Anlageform ist<br />

es wichtig, dass die einmal erreichte<br />

Performance am Vertragsende auch<br />

tatsächlich zur Verfügung steht und<br />

nicht von kurzfristigen Schwankungen<br />

an den Märkten beeinflusst wird.<br />

Um dies sicherstellen zu können,<br />

hat Standard Life bei den Freelax<br />

Fonds eine Performancesicherung<br />

integriert. Der Kunde weiß dadurch<br />

genau, welche erwirtschaftete Performance<br />

ihm zum Ablauf garantiert<br />

zur Verfügung stehen wird. Dies erhöht<br />

seine Planungssicherheit.<br />

Neben den Renditechancen ist es<br />

vielen Kunden wichtig, bei ihrer Altersvorsorge<br />

kein zu hohes Risiko<br />

einzugehen. Standard Life bietet bei<br />

der Fondspolice Maxxellence Invest<br />

unterschiedliche Konzepte, die das<br />

Risiko für den Kunden deutlich reduzieren<br />

und dabei auch in schwierigen<br />

Zeiten eine stabile Performance<br />

erwirtschaften können. Für Versicherungskunden,<br />

die Rendite mit Sicherheit<br />

verbinden wollen, ist Maxxellence<br />

Invest die passende Lösung.<br />

▁<br />

Marco aMbrosius<br />

Head of Sales<br />

Standard Life Deutschland<br />

26 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


Früher Einstieg in die BU-Beratung<br />

Gute Perspektive und eine notwendige Maßnahme für Vermittler und Kunde<br />

Kinder und<br />

Jugendliche im<br />

Fokus<br />

Im <strong>FiNet</strong>worker Nr. 8 haben wir Alternativen<br />

zur Berufsunfähigkeitsversicherung (bu) dargestellt,<br />

die den Kunden helfen sollen, eine<br />

vernünftige Absicherung zu finden, die einen<br />

normalen bu-Schutz nicht mehr erhalten oder nur<br />

noch mit deutlichen Zuschlägen oder unliebsamen<br />

Ausschlussklauseln bieten. Die Erfahrungen aus den über<br />

<strong>FiNet</strong> eingereichten Risikovoranfragen weisen darauf hin,<br />

Alleine die BU-Leistungsfälle aufgrund psychischer<br />

Erkrankungen haben sich z.B. bei der Alten Leipziger,<br />

die sehr stark in akademischen Zielgruppen vertreten<br />

ist, in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt. Auch<br />

die mit Allergien oder Rückenbeschwerden verbundenen<br />

Risiken werden heute deutlich restriktiver in der<br />

Antragsprüfung gesehen als vor einem Jahrzehnt, was<br />

beim Blick auf die Entwicklung dieser Krankheitsbilder<br />

und die Prognosen der Leistungsfälle in diesem Bereich<br />

durchaus nachvollziehbar ist.<br />

Deshalb oder getrieben durch die Suche nach neuen<br />

Potenzialen tendiert der Markt zu jüngeren und gesundheitlich<br />

noch nicht so stark vorbelasteten Kunden,<br />

den Jugendlichen und Kindern. Für Vermittler<br />

wie Kunden lohnt sich der Blick auf diese Entwicklung,<br />

in die seit ca. drei Jahren eine erhebliche Dynamik<br />

gekommen ist. Wurden früher Kinder und Jugendliche<br />

meist mit einer Unfallversicherung und vielleicht<br />

warum der gewünschte bu-Schutz zunehmend schwieriger<br />

zu erhalten ist: die Vorerkrankungen der Antragsteller.<br />

Anzahl oder Schwere der Vorerkrankungen sind naturgemäß<br />

dem vorgerückten Alter der Antragsteller geschuldet.<br />

Ein Blick auf den Gesundheitszustand der Deutschen lässt<br />

erahnen, wie sich die Annahmepolitik der Versicherer in<br />

den nächsten Jahren verändern wird und was dies für das<br />

bu-Neugeschäft bedeutet.<br />

noch einer Kinderinvaliditätsversicherung oder einem<br />

KV-Zusatz versichert, können heute weit mehr Alternativen,<br />

wie eine Schüler-BU, BU-Option, Pflegerente,<br />

Dread Disease, Grundfähigkeitsversicherung oder<br />

Multirente, angeboten werden.<br />

Lassen wir aber einmal den Fokus auf der Berufsunfähigkeitsversicherung,<br />

die unseres Erachtens langfristig<br />

noch immer die wichtigste und umfangreichste Absicherung<br />

darstellt. Hier können sich inzwischen Kinder<br />

ab der Geburt mit einer Anwartschaft den späteren<br />

Schutz einkaufen, der sogenannten BU-Option.<br />

Bei dem versicherten Kind wird also im Idealfall schon<br />

direkt nach der Geburt der Gesundheitszustand geprüft.<br />

Dies sichert ihm den späteren Einstieg in einen dann<br />

verkaufsoffenen BU-Tarif des Anbieters und eine Absicherung<br />

von – je nach Anbieter – 750 bis 1.000 EUR. Die<br />

Option muss i.d.R. bei Aufnahme einer Tätigkeit, Beginn<br />

einer Ausbildung oder eines Studiums oder ab einem gewissen<br />

Alter gezogen werden. Über die entsprechenden<br />

Nachversicherungsgarantien kann die BU später ausgebaut<br />

werden, so dass im Ergebnis ein Schutz von bis zu<br />

2.500 EUR Monatsrente quasi von Geburt an versichert<br />

ist. Der Preis ist einmalig: Entweder ist die Option kostenfrei,<br />

für einen geringen Beitrag in die Police einberechnet<br />

oder für einen einstelligen Beitrag zu bekommen.<br />

Einzig ein Sparbaustein von 10 und 25 EUR mtl.<br />

sind für die Option als Kombination erforderlich.<br />

Eine Übersicht der Gesellschaften, die eine BU-Option<br />

anbieten, finden Sie im Portal my<strong>FiNet</strong> unter Sparten<br />

und Beratung / Leben / Maklerinfos / Kindervorsorge<br />

oder Berufsunfähigkeit.<br />

Dass diese Option mehr als sinnvoll ist, zeigen öffentliche<br />

Studien, wonach bereits heute jedes vierte Kind<br />

mit Allergien zu tun hat und etwa zehn Prozent sogar<br />

mit asthmatischen Beschwerden. Zudem ist jedes vierte<br />

Kind psychisch schon einmal auffällig gewesen und mit<br />

psychologischer Betreuung in Kontakt gekommen.<br />

Auch bei Schülern und Jugendlichen sollten daher Vermittler<br />

die Chance nutzen und über das Gespräch mit<br />

den Eltern dieses Thema angehen. Denn die Mehrheit<br />

der Versicherer nimmt ab dem 15. Lebensjahr auch<br />

Schüler in der BU an. Weitere Informationen hierzu in<br />

einer Übersicht in my<strong>FiNet</strong> unter Sparten und Beratung<br />

/ Leben / Maklerinfos / Berufsunfähigkeit.<br />

▁<br />

Tillmann Hütte<br />

Team Lebensversicherungen<br />

<strong>FiNet</strong> AG<br />

28 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


Schlechte Aussichten beim Garantiezins<br />

Welche Alternativen entwickelt der Markt?<br />

Die Entwicklung der<br />

letzten Jahre auf dem<br />

Anleihenmarkt haben<br />

die Altersvorsorgesparer<br />

arg gebeutelt. Der<br />

Blick in die Zukunft<br />

verspricht keine wirkliche Verbesserung<br />

des Zinsniveaus. Im Gegenteil:<br />

Aktuelle Studien und Hochrechnungen<br />

belegen schon heute, dass der<br />

in §65 VAG normierte und an die<br />

Rendite der Staatsanleihen gebundenen<br />

Höchstrechnungszins von 1,75<br />

Prozent bald ein weiteres Mal nach<br />

unten korrigiert werden muss.<br />

Eine im Grunde logische Anpassung,<br />

wie sie auch Lebensversicherungsspezialist<br />

Lars Heermann vom<br />

Analysehaus Assekurata kommen<br />

sieht: «Wenn sich das Zinsniveau<br />

am Kapitalmarkt nicht drastisch<br />

ändert, wird der Garantiezins aller<br />

Voraussicht nach 2014 oder 2015<br />

für Neuverträge zurückgestuft.» Die<br />

Frage ist also nicht mehr ob, sondern<br />

wann der Garantiezins angepasst<br />

wird.<br />

Auch an anderer Stelle macht sich<br />

die Lage bemerkbar und belastet<br />

einerseits die Rendite und andererseits<br />

das Eigenkapital der Lebensversicherer.<br />

Denn zum Erhalt der<br />

Garantien, die je nach Bestand auch<br />

noch einen nicht unerheblichen Teil<br />

an Zusagen von bis zu vier Prozent<br />

enthalten, müssen die Versicherer<br />

im Jahr 2014 eine Zinszusatzreserve<br />

von geschätzten vier bis fünf<br />

Mrd. EUR bereitstellen.<br />

Die Kunden nehmen diese Veränderungen<br />

wahr und werden zurückhaltender.<br />

Altersvorsorge ist bei<br />

dem Zinsniveau nicht mehr attraktiv.<br />

Ein Ausweichen auf die fondsgebundenen<br />

Produkte als Alternative<br />

ist nur bedingt angesagt, denn<br />

Turbolenzen an den Aktienmärkten<br />

lassen die Sparer zögern.<br />

Ein Blick auf die Statistik des Gesamtverbandes<br />

der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />

zeigt, dass des<br />

Deutschen liebstes Kind eben immer<br />

noch die klassische Rentenversicherung<br />

ist. Also sucht der Markt nach<br />

Alternativen, die in dem aktuellen<br />

Umfeld die Wünsche der Sparer<br />

nach einer sicheren Anlage wieder<br />

attraktiv werden lassen sollen.<br />

Die Branchenriesen Allianz und<br />

ERGO sind hier als erste neue Wege<br />

gegangen und haben sich zum Sommer<br />

mit neuen Produkten in Position<br />

gebracht. Diese sollen hier<br />

exemplarisch vorgestellt werden.<br />

Ihr Motto lautet: Garantien runter,<br />

Chance rauf. Dabei setzt die ERGO<br />

auf eine Art fondsgebundene Variante.<br />

Die Allianz hingegen setzt auf<br />

einen starken Kapitalstock, also auf<br />

das Sicherungsvermögen.<br />

Dynamische Fondsanlage<br />

Die neue ERGO Rente Garantie basiert<br />

auf einem dynamischen Anlagekonzept,<br />

bei dem je nach Marktlage<br />

zwischen schwankungsarmen<br />

(Geldmarktfonds) und schwankungsbreiteren<br />

Investmentfonds<br />

(Mischfonds) gewechselt wird.<br />

Dem Kunden wird eine Bruttobeitragsgarantie<br />

als Mindestablaufleistung<br />

zugesagt, allerdings nur<br />

zum Rentenbeginn und bei einer<br />

Mindestlaufzeit von 15 Jahren. Bei<br />

kürzerer Laufzeit reduziert sich das<br />

Garantieniveau. Die Untergrenze<br />

liegt bei 80 Prozent der Bruttobeitragsgarantie<br />

für Verträge mit einer<br />

Laufzeit von unter elf Jahren. Finanziert<br />

wird diese Garantie über einen<br />

Rückversicherer für einen kleinen<br />

Anteil der Prämie. Auch die Illustration<br />

der Wertentwicklung ist neu.<br />

Es werden nicht mehr die üblichen<br />

Staffelungen (z.B. drei, sechs und<br />

neun Prozent aufgezeigt), sondern<br />

Szenarien dargestellt, die auf Basis<br />

von 10.000 simulierten Marktverläufen<br />

errechnet wurden. So kann<br />

der Kunde sehen, wie sich sein<br />

Vertragsguthaben bei unterdurchschnittlicher,<br />

durchschnittlicher<br />

und überdurchschnittlicher Wertentwicklung<br />

verändert.<br />

Kapitalstock-Investition<br />

Bei der Allianz heißt das neue Produkt<br />

Perspektive. Gemessen am<br />

Chance-Risiko-Profil, liegt es zwischen<br />

der klassischen Rentenversicherung<br />

und einer Allianz Index<br />

Select. Der Kunde investiert in das<br />

Sicherungsvermögen. Anstelle einer<br />

jährlich garantierten Verzinsung<br />

werden ihm zum Rentenbeginn die<br />

eingezahlten Beiträge zugesagt. So<br />

wird weniger Geld für die Absicherung<br />

der Garantien benötigt und die<br />

Chance auf eine angemessene Rendite<br />

steigt. Die genaue Rente wird zum<br />

Rentenbeginn von der Allianz festgelegt.<br />

Ist das Zinsniveau bis dahin<br />

wieder angestiegen, wird auch die<br />

Garantierente höher sein.<br />

Die nächsten Monate, vor allem aber<br />

die Zeit nach einer möglichen weiteren<br />

Anpassung des Garantiezinses,<br />

werden zeigen, wie die Produkte<br />

von den Vermittlern wie Verbrauchern<br />

angenommen werden und<br />

ob sie insbesondere für den sicherheitsorientierten<br />

Sparer eine Alternative<br />

zum Klassiker darstellen.<br />

▁<br />

Tillmann Hütte<br />

Team Lebensversicherungen<br />

<strong>FiNet</strong> AG<br />

Gefragt sind<br />

Alternativen<br />

zur niedrigen<br />

Garantieverzinsung<br />

bei Lebensversicherungen<br />

O|N|D 2013<br />

<strong>FiNet</strong>worker<br />

29


<strong>FiNet</strong><br />

<strong>FiNet</strong> Informationstag, 13. März 2014, Kongress Palais Kassel<br />

Treffen Sie <strong>FiNet</strong> auf dem FIT 2014!<br />

Der jährliche Informationstag für<br />

<strong>FiNet</strong>-Partner, Interessenten,<br />

Versicherungs- und Kapitalanlagegesellschaften<br />

bietet Ihnen in<br />

einem komprimierten Tagesprogramm<br />

die Gelegenheit, <strong>FiNet</strong> zu<br />

erleben und sich über die aktuellen<br />

Branchenthemen zu informieren.<br />

<strong>FiNet</strong> Informationstag 2014<br />

13. März 2014<br />

Kongress Palais Kassel<br />

Holger-Börner-Platz 1<br />

34119 Kassel<br />

Telefon: 0561 707702<br />

www.kongresspalais.de<br />

Highlights<br />

▪Vorträge der <strong>FiNet</strong>-Fachteams<br />

und hochkarätiger Gastreferenten<br />

▪Keynote Speaker<br />

▪Zwei Messeslots bieten Zeit zum<br />

Dialog mit <strong>FiNet</strong>-Partnern, <strong>FiNet</strong>-<br />

Fachteams und Gesellschaften<br />

▪ab 19.30 Uhr exklusive Abendveranstaltung<br />

im Kongress Palais<br />

Kassel<br />

Jetzt kostenfrei anmelden unter<br />

www.finet-academy.de oder per<br />

E-Mail an academy@finet.de.<br />

Sie erhalten eine Anmeldebestätigung<br />

mit weiteren Informationen.<br />

30 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


TITEL<br />

Mit Weiterbildung punkten<br />

Vor dem Hintergrund<br />

der zunehmenden Regulierung<br />

der Finanzmärkte<br />

und einer verstärkten<br />

Verbraucherorientierung<br />

steht die Versicherungswirtschaft<br />

vor der<br />

Herausforderung, die<br />

Weiterbildung der Vermittler<br />

weiter zu professionalisieren<br />

und für den<br />

Verbraucher transparent<br />

zu dokumentieren.<br />

Am 1. Januar 2014 startet<br />

daher die Initiative Gut<br />

beraten – Weiterbildung<br />

der Versicherungsvermittler<br />

in Deutschland,<br />

deren Träger die Verbände<br />

der Versicherungswirtschaft<br />

sind, mit<br />

der Anrechnung von<br />

Weiterbildungspunkten.<br />

Bei Fragen zur<br />

Teilnahme an<br />

Weiterbildungen<br />

oder zur Registrierung<br />

von Weiterbildungspunkten<br />

können Sie sich<br />

gerne an Tina Zinser<br />

wenden. E-Mail:<br />

academy@finet.de<br />

Das Ziel der freiwilligen<br />

Initiative Gut beraten<br />

ist es, die Fach- und<br />

Beratungskompetenz<br />

der Vermittler zu stärken<br />

und eine Kultur<br />

der selbstverantwortlichen Weiterbildung<br />

zu entwickeln, die für Dritte<br />

in einer einheitlichen Form nachvollziehbar<br />

dargestellt wird. Gut<br />

beraten orientiert sich dabei an den<br />

Weiterbildungsregeln für Ärzte, die<br />

in einem Zeitraum von fünf Jahren<br />

bestimmte Weiterbildungen nachweisen<br />

müssen.<br />

Transparenz ist gefragt<br />

Im Rahmen der Initiative Gut beraten<br />

wird der Anspruch erhoben, dass<br />

teilnehmende Versicherungsvermittler<br />

in einem Zeitraum von fünf<br />

Jahren 200 Weiterbildungspunkte<br />

sammeln. Ein Weiterbildungspunkt<br />

entspricht einer Lerneinheit von<br />

45 Minuten. Auf einem Weiterbildungskonto<br />

werden die individuellen<br />

Weiterbildungsaktivitäten jedes<br />

teilnehmenden Vermittlers mit den<br />

zugehörigen Punktzahlen erfasst.<br />

Vermittler können, wenn sie die Anforderungen<br />

erfüllen, folgende Weiterbildungsnachweise<br />

erhalten:<br />

▪Zertifikat bei 200 Weiterbildungspunkten<br />

in fünf Jahren,<br />

▪Jahresbescheinigung bei 40 Weiterbildungspunkten<br />

pro Jahr,<br />

▪Weiterbildungspass bei 80 Weiterbildungspunkten<br />

in zwei Jahren,<br />

▪Der Vermittler kann seine Weiterbildungshistorie<br />

jederzeit abrufen<br />

und transparent darstellen.<br />

Ab dem 1. Januar 2014 werden die<br />

erworbenen Weiterbildungspunkte<br />

für jeden Vermittler in einer zentralen<br />

Weiterbildungsdatenbank erfasst<br />

und dokumentiert. Weiterbildungsmaßnahmen,<br />

die im Zeitraum<br />

vom 1. September bis 31. Dezember<br />

2013 besucht wurden, werden auf<br />

Wunsch des Vermittlers von dem<br />

entsprechenden Anbieter nachgemeldet.<br />

Die zentrale Weiterbildungsdatenbank<br />

erfasst folgende Informationen:<br />

▪die teilnehmenden Vermittler und<br />

deren Weiterbildungspunkte,<br />

▪die akkreditierten Bildungsdienstleister,<br />

▪die Trusted Partner.<br />

<strong>FiNet</strong>-Partner können sich zur Eröffnung<br />

eines persönlichen Weiterbildungskontos<br />

an die Deutsche<br />

Makler Akademie (DMA) wenden,<br />

die hierzu als Trusted Partner zur<br />

Verfügung steht.<br />

Nehmen Sie als <strong>FiNet</strong>-Parnter an einer<br />

Veranstaltung der <strong>FiNet</strong> teil, erhalten<br />

Sie auf Wunsch eine Teilnahmebescheinigung,<br />

die dem Trusted<br />

Partner zur Registrierung der Punkte<br />

auf dem individuellen Weiterbildungskonto<br />

vorgelegt werden kann.<br />

▁<br />

GABI STRAßER<br />

Fachreferentin PR & Marketing<br />

<strong>FiNet</strong> AG<br />

Alle Informationen zur Weiterbildungsinitiative Gut beraten finden Sie hier: www.gutberaten.de<br />

und www.deutsche-makler-akademie.de/weiterbildungspunkte<br />

32 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


Am 01.01.2014 startet die Brancheninitiative<br />

Gut beraten mit der Anrechnung<br />

von Weiterbildungspunkten. Ist<br />

die Teilnahme daran für mich als Versicherungsvermittler<br />

ein Muss? Gibt<br />

es eine gesetzliche Regelung?<br />

Norbert Lamers Die Teilnahme erfolgt<br />

auf freiwilliger Basis. Sie geben<br />

selbst den Startschuss, ob für Sie<br />

DMA-Geschäftsführer<br />

Norbert Lamers zur<br />

Brancheninitiative<br />

Gut beraten<br />

ein zentrales Weiterbildungskonto<br />

eröffnet wird. Allerdings ist mit<br />

hoher Wahrscheinlichkeit davon<br />

auszugehen, dass die regelmäßige<br />

Weiterbildung in den nächsten<br />

Jahren in Deutschland gesetzlich<br />

verpflichtend geregelt wird. Außerdem<br />

sieht ein zugrundeliegender<br />

Ehrenkodex des Gesamtverbandes<br />

der deutschen Versicherungswirtschaft<br />

(GDV) vor, dass die Versicherer<br />

künftig nur noch mit Vermittlern<br />

zusammen arbeiten, die ihre Fachund<br />

Beratungskompetenz nachweisen<br />

können.<br />

Für welche Weiterbildungsmaßnahmen<br />

gibt es Punkte?<br />

Lamers Es gibt Punkte für Präsenzveranstaltungen,<br />

E-Learning und<br />

Praxisbegleitung als Individualtraining.<br />

Bei E-Learning unterscheidet<br />

man zwischen gesteuerten Maßnahmen<br />

(Webinaren) und selbstgesteuerten<br />

Maßnahmen (Lernprogramme,<br />

Video, Podcast, Test,<br />

Simpleshow, Smartshow, interaktives<br />

<strong>PDF</strong>, Studienbrief). Die selbstgesteuerten<br />

Maßnahmen müssen<br />

mit einer Prüfung abschließen und<br />

mindestens zehn Kontrollelemente<br />

innerhalb einer Lernsequenz von 45<br />

Minuten beinhalten.<br />

Was muss ich als Makler, freier Vermittler<br />

tun, damit meine Weiterbildungen<br />

auch registriert werden?<br />

Lamers Zunächst müssen Sie wissen,<br />

dass die Initiative immer von<br />

Ihnen ausgeht. Sie suchen sich zunächst<br />

einen sogenannten Trusted<br />

Partner Basis, der Sie zur Datenbank<br />

anmeldet und authentifiziert. Damit<br />

wird Ihr Konto eröffnet und Sie erhalten<br />

ein entsprechendes Login.<br />

Danach können Sie Ihr Konto selbst<br />

verwalten oder Sie suchen sich einen<br />

Trusted Partner Service, der Ihnen<br />

die ganze Arbeit abnimmt. Die<br />

Deutsche Makler Akademie bietet<br />

diesen Service auch an. Schließlich<br />

können Sie sich beruhigt zurücklehnen,<br />

denn alle Weiterbildungen<br />

werden von den oben genannten<br />

Beteiligten gemeldet.<br />

Was kostet die Teilnahme?<br />

Lamers Die Gebühren für die Teilnahme<br />

und die Meldung der Punkte<br />

in die zentrale Weiterbildungsdatenbank<br />

stehen zurzeit noch nicht<br />

fest. Diese werden in den nächsten<br />

Tagen abgestimmt. Dabei wird darauf<br />

Wert gelegt, dass die Kosten für<br />

die Initiative verursachergerecht<br />

verteilt werden. Diese übergreifende<br />

Datenbank wird vom GDV und<br />

der Geschäftsstelle Gut beraten geführt.<br />

Ist das Weiterbildungskonto sicher?<br />

Lamers Sehr sicher. Die Initiative<br />

hat großen Wert auf eine sichere<br />

IT-Lösung, analog dem Sicherheitsstandard<br />

der Banken beim Online-<br />

Banking, gelegt.<br />

Können Versicherungsgesellschaften<br />

das Weiterbildungskonto einsehen?<br />

Lamers Nein, das geht auf keinen<br />

Fall. Nur Sie selbst und der von Ihnen<br />

beauftragte Trusted Partner<br />

Service hat Einsicht in das Konto.<br />

Versicherungsgesellschaften dürfen<br />

nicht Trusted Partner Service für<br />

Makler sein.<br />

Was passiert, wenn ein Bildungsdienstleister<br />

nicht gelistet ist? Werden<br />

dann meine Weiterbildungen<br />

nicht berücksichtigt?<br />

Lamers Das kann ohne weiteres<br />

passieren, beispielsweise wenn Sie<br />

Spezialweiterbildungen im Ausland<br />

vorgenommen haben. Sorgen Sie<br />

auf jeden Fall dafür, dass Sie eine<br />

detaillierte Seminarbeschreibung<br />

und eine Teilnahmebescheinigung<br />

erhalten. Danach wenden Sie sich<br />

am besten an ihren Trusted Partner,<br />

der Ihnen mit Rat und Tat zur Seite<br />

steht.<br />

Was muss ich als erstes tun?<br />

Lamers Wenn Sie sich für einen<br />

Trusted Partner Basis entschieden<br />

haben, wird Sie dieser in der Zentralen<br />

Weiterbildungsdatenbank<br />

authentifizieren und Ihr Konto<br />

eröffnen. Sie erhalten dann eine<br />

Die Brancheninitiative Gut beraten<br />

startet offiziell zum 01.01.2014 mit der<br />

Anrechnung von Weiterbildungspunkten.<br />

Vermittler können alle Weiterbildungsmaßnahmen,<br />

die sie in der Zeit<br />

01.09.2013 bis 31.12.2013 belegen, vom<br />

jeweiligen Bildungsdienstleister nachmelden<br />

lassen.<br />

Die Initiatoren der Initiative, die Verbände<br />

der Versicherungswirtschaft,<br />

setzen bei diesem freiwilligen Projekt<br />

Impulse für die Zukunft. Die Anforderungen<br />

an den Vermittler von morgen<br />

steigen zweifelsohne, die Kunden sind<br />

zunehmend anspruchsvoller und aufgeklärter.<br />

Risiken, rechtliche Rahmenbedingungen<br />

und Produkte ändern sich<br />

permanent. Das Tempo, in dem sich die<br />

Finanzdienstleistungsbranche entwickelt,<br />

ist rasant.<br />

Weiterbildung war in der Vergangenheit<br />

bereits wichtig und wird aber sicherlich<br />

vor dem Hintergrund der wachsenden<br />

Anforderungen in der Zukunft einen<br />

noch höheren Stellenwert einnehmen.<br />

Diejenigen Vermittler, die als Sachverwalter<br />

ihrer Kunden Wert auf Qualität<br />

legen, haben sich bisher entsprechend<br />

weiterentwickelt und werden dies auch<br />

weiterhin tun.<br />

Jedem Vermittler, der an einer Weiterbildungsmaßnahme<br />

teilnimmt, werden<br />

dafür Weiterbildungspunkte entsprechend<br />

einem für die gesamte Branche<br />

geltenden Regelwerk von dem jeweiligen<br />

Veranstalter an eine zentrale Weiterbildungsdatenbank<br />

gemeldet und<br />

dort registriert. Ähnlich wie Rechtsanwälte<br />

und Ärzte können Makler mit diesem<br />

Qualitätsprogramm ihren Weiterbildungsanspruch<br />

in der Öffentlichkeit<br />

garantieren.<br />

ID-Nummer, mit der Sie zukünftig<br />

entsprechenden Einblick in Ihr persönliches<br />

Konto haben. Ein Trusted<br />

Partner Service kann anschließend<br />

für Sie die permanente Betreuung<br />

Ihres Weiterbildungskontos, wie die<br />

Eingabe und Pflege Ihrer persönlichen<br />

Daten, übernehmen. Ihre sämtlichen<br />

Weiterbildungen werden von<br />

akkreditierten Bildungsdienstleistern<br />

in die zentrale Weiterbildungsdatenbank<br />

gemeldet und Ihrem<br />

Konto gutgeschrieben. Hinsichtlich<br />

des gesamten Prozesses wird Sie<br />

insbesondere <strong>FiNet</strong> und natürlich<br />

auch die Deutsche Makler Akademie<br />

unterstützen.<br />

▁<br />

Norbert Lamers,<br />

Geschäftsführer<br />

Deutsche Makler<br />

Akademie<br />

Weiterbildungen<br />

werden Ihrem<br />

Weiterbildungskonto<br />

gutgeschrieben<br />

O|N|D 2013<br />

<strong>FiNet</strong>worker<br />

33


TITEL<br />

Fit für die Zukunft<br />

Steigende Anforderungen an Finanzvermittler<br />

Interview mit<br />

Prof. Dr. Rolf Tilmes,<br />

Wissenschaftlicher<br />

Leiter des PFI Private<br />

Finance Institute,<br />

ebs Business School<br />

Laut Angaben des DihK sind per<br />

31.07.2013 30.402 Finanzanlagenvermittler<br />

im Register eingetragen<br />

worden. Weitere 15.000 sind angeblich<br />

noch in der „Pipeline“. Insgesamt<br />

wurden 30.019 Erlaubnisse<br />

für die Vermittlung von Investmentfonds,<br />

8.258 Erlaubnisse für die Vermittlung<br />

geschlossener Fonds sowie<br />

4.502 Erlaubnisse zur Vermittlung<br />

von sonstigen Vermögensanlagen<br />

erteilt. Wie beurteilen Sie die Regelungen<br />

im Rahmen des §34 f GewO<br />

und der erforderlichen Sachkundeprüfung<br />

für die Finanzvermittlung?<br />

Sind die derzeitigen Weiterbildungsangebote<br />

ausreichend?<br />

Prof. Dr. Rolf Tilmes Grundsätzlich<br />

ist festzuhalten, dass es sich bei<br />

der nachzuweisenden Sachkunde<br />

im Rahmen der Finanzvermittlung<br />

um Mindestqualifikationsstandards<br />

handelt, nachdem für den alten<br />

§34 c GewO ja bisher überhaupt<br />

keine Sachkunde nachgewiesen<br />

werden musste. Auf Beratungsqualität<br />

ausgerichtete und qualifizierte<br />

Berater haben nach unserer Erfahrung<br />

damit eher keine Probleme.<br />

Auch ist ein Großteil der Berater<br />

aufgrund der “Alte Hasen”-Regelung<br />

von einem neuerlichen Sachkundenachweis<br />

ausgenommen.<br />

Nichtsdestotrotz gibt es im Moment<br />

eine verstärkte Nachfrage nach im<br />

Markt angebotenen Vorbereitungskursen<br />

auf die Sachkundeprüfung,<br />

welche unserer Ansicht nach in<br />

Bezug auf das erfolgreiche Bestehen<br />

der Sachkundeprüfung auch<br />

ausreichend sind, jedoch keinen<br />

Garant für eine zukünftig erfolgreiche<br />

Beratung darstellen, da sie<br />

sich eben nur an Mindestqualifikationsstandards<br />

ausrichten. Die Tatsache,<br />

dass die Sachkundeprüfung<br />

bei Nicht-Bestehen auch beliebig<br />

oft wiederholt werden kann, nimmt<br />

ihr gewiss auch einiges an Schrecken.<br />

Die EBS beschreitet daher im<br />

Bereich der Weiterbildung einen<br />

Weg, der den Sachkundenachweis<br />

für §34 f GewO ebenso wie für<br />

§34 d GewO als Basis mit abdeckt,<br />

darüber hinaus aber einiges mehr<br />

an Qualifikation, Zertifizierungen<br />

und Möglichkeit zu einem akademischen<br />

Master-Abschluss bietet.<br />

Der Anschluss an ein Haftungsdach<br />

wird von den Beratern vielfach als<br />

Alternative zu einer Registrierung<br />

gemäß §34 f GewO gesehen. Doch<br />

auch vertraglich gebundene Vermittler<br />

im Rahmen eines Haftungsdaches<br />

müssen eine entsprechende<br />

Qualifizierung nachweisen. Wie beurteilen<br />

Sie die Qualifizierungsangebote<br />

der Haftungsdachanbieter?<br />

Tilmes Zunächst findet sich im<br />

Markt bereits eine sehr starke<br />

Spreizung bei der Qualität der<br />

Haftungsdächer, welche wiederum<br />

wesentlich durch die Qualität ihrer<br />

vertraglich gebundenen Vermittler<br />

bestimmt wird. Entsprechend unterscheiden<br />

sich auch die Freiheitsgrade,<br />

die vertraglich gebundene<br />

Vermittler in ihrem Haftungsdach<br />

im Hinblick auf Produktauswahl<br />

und zu beratende Produkte haben,<br />

erheblich. Indem vertraglich gebundene<br />

Vermittler Anlageberatungsleistungen<br />

in Finanzinstrumenten<br />

erbringen, werden Sie ebenfalls<br />

vom Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz<br />

(AnsFuG) und<br />

der WpHG-Mitarbeiteranzeigenverordnung<br />

erfasst. Darüber hinaus<br />

ergeben sich aus den MaComp<br />

entsprechende Qualifikations- und<br />

Weiterbildungserfordernisse, die<br />

aufgrund des größeren, beratenen<br />

Produktspektrums im Vergleich<br />

zur Vermittlung nach §34 f GewO<br />

umfassender sind und entsprechend<br />

auch von der BaFin überprüft<br />

werden. Dabei zeigt sich, dass<br />

Haftungsdächer, die bereits bei der<br />

Auswahl ihrer vertraglich gebundenen<br />

Vermittler hohe Ansprüche haben,<br />

dies auch in ihren hauseigenen<br />

oder mit Partnern realisierten Qualifizierungsangeboten<br />

fortsetzen.<br />

Das gemeinsam von <strong>FiNet</strong> und EBS<br />

angebotene Qualifizierungsspektrum<br />

gehört hierbei zu den besten<br />

am Markt.<br />

Die Finanzanlagenvermittlungsverordnung<br />

stellt seit 2013 umfassende<br />

Anforderungen an die Beratungs-<br />

34 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


dokumentation. Sind selbstständige<br />

Finanzanlagenvermittler umfassend<br />

genug zu diesem Thema geschult<br />

oder gibt es hier noch Defizite?<br />

Tilmes Wie bereits erwähnt, prüft<br />

die Sachkundeprüfung nur anhand<br />

selektiver und auch öffentlich zugänglicher<br />

Fallstudien Mindestqualifikationsstandards,<br />

auf die<br />

man sich entsprechend vorbereiten<br />

kann. Dies sagt jedoch noch nichts<br />

darüber aus, wie gut Finanzanlagenvermittler<br />

in der Praxis Bera-<br />

«Insofern profitieren<br />

Pools, welche bereits über<br />

Haftungsdächer und über<br />

eine dort vorhandene<br />

Expertise im Bereich der<br />

Beratungsdokumentation<br />

verfügen.»<br />

tung und Beratungsdokumentation<br />

unter einen Hut bringen. Welche<br />

Herausforderungen dies mit sich<br />

bringt, hat die Einführung der Beratungsprotokolle<br />

bei Banken und<br />

Haftungsdächern im Bereich der<br />

Anlageberatung 2010 gezeigt. Insofern<br />

profitieren Pools, welche<br />

bereits über Haftungsdächer und<br />

über eine dort vorhandene Expertise<br />

im Bereich der Beratungsdokumentation<br />

verfügen. Schwarz<br />

auf Weiß wird man aber erst nach<br />

den ersten Prüfungen wissen, wie<br />

gut die Beratungsdokumentation<br />

von Finanzanlagenvermittlern in<br />

der Praxis ist. Software kann hier<br />

zwar immer unterstützen. Jedoch<br />

ist stets die individuelle Gesprächssituation<br />

zu dokumentieren und die<br />

Geeignetheit zu belegen, so dass<br />

hier die Finanzanlagenvermittler<br />

schon gefordert sind, was natürlich<br />

auch mit einem deutlichen Anstieg<br />

von Bürokratiekosten und Zeitaufwand<br />

einhergeht.<br />

Ziel einer qualifizierten Beratung<br />

sollte eine ganzheitliche Beratung<br />

des Kunden sein. Ist dies aufgrund<br />

der neuesten Regulierungen noch<br />

möglich? Welche Anforderungen<br />

müssen Weiterbildungsangebote erfüllen,<br />

um dem Berater das erforderliche<br />

Know-how zu vermitteln?<br />

Tilmes Der große Wurf steht – auch<br />

nach der neuen Regulierung zur<br />

Honorar-Finanzanlagenvermittlung<br />

– nach wie vor aus, da es bisher<br />

von Seiten des Gesetzgebers nicht<br />

gelungen ist, die bisherige, an Produktgruppen<br />

orientierte Regulierung<br />

zu durchbrechen und an der<br />

von Kunden wie Beratern geforderten<br />

ganzheitlichen Beratung zu<br />

orientieren. Aus unserer Sicht müssen<br />

Weiterbildungsangebote aber<br />

genau dies leisten, um Zukunftssicherheit<br />

zu bieten. Denn wie bereits<br />

MiFID II und IMD II erkennen<br />

lassen, sind wir mit der Regulierung<br />

des Finanzdienstleistungssektors<br />

ja noch nicht am Ende, sodass<br />

hier die Anforderungen auch zukünftig<br />

weiter steigen werden. Wir<br />

empfehlen daher, sich nicht nur an<br />

Mindestqualifikationsstandards zu<br />

orientieren, sondern zukunftsgerichtet<br />

bereits eine ganzheitliche<br />

Qualifikation anzustreben. Hierzu<br />

zählt neben einem soliden Produktwissen<br />

in allen Produktgattungen,<br />

insbesondere das Wissen um regulatorische<br />

Themen. Besonders<br />

wichtig ist aber eine ganzheitliche,<br />

beratungsprozessuale Beratungskompetenz<br />

im Sinne einer ganzheitlichen<br />

Finanzplanung. Eine<br />

zukunftsgerichtete Weiterbildung<br />

sollte daher neben der Erfüllung<br />

der Sachkundenachweise von einer<br />

renommierten Weiterbildungsinstitution<br />

stammen. Als Universität, die<br />

bereits seit über 20 Jahren in der<br />

Weiterbildung von Finanzdienstleistern<br />

präsent ist und Maßstäbe<br />

setzt, machen wir immer wieder die<br />

Erfahrung, dass die Verknüpfung<br />

von Forschung, Lehre, Weiterbildung<br />

und Netzwerk im akademischen<br />

Bereich hier ein echter Mehrwert<br />

für unsere Teilnehmer ist.<br />

Im Bereich des Private Banking ist<br />

der Studiengang zum Certified Financial<br />

Planner (CFP), den auch die<br />

ebs anbietet, von großer Bedeutung.<br />

Wie werden die Inhalte der<br />

Weiterbildung standardisiert und<br />

überwacht? CFP-Zertifikatsträger<br />

müssen ihre Fortbildungsverpflichtungen<br />

zur Verlängerung des Zertifikats<br />

entsprechend erfüllen und<br />

dokumentieren. Ist ein ähnliches<br />

System – mit dem Nachweis besuchter<br />

Weiterbildungen in Form von<br />

entsprechenden Weiterbildungspunkten<br />

– auch für Versicherungsvermittler<br />

sinnvoll?<br />

Tilmes Die Inhalte des von der<br />

EBS angebotenen Kontaktstudiums<br />

Finanzökonomie, welches die<br />

Zertifizierung zum Certified Financial<br />

Planner (CFP) ermöglicht, werden<br />

über ein Rahmen-Curriculum<br />

des Financial Planning Standards<br />

Board Deutschland e. V. verbindlich<br />

für alle akkreditierten Ausbildungsträger<br />

vorgegeben. Die<br />

Akkreditierung der Ausbildungsträger<br />

ist ebenso wie die Re-Lizensierung<br />

der CFP-Zertifikatsträger<br />

in einem festen Turnus fällig. Die<br />

akkreditierten Weiterbildungsanbieter<br />

stehen also im Wettbewerb,<br />

die besten CFP hervorzubringen.<br />

Ein solcher Vergleich findet indirekt<br />

über die ebenfalls im Rahmen<br />

der CFP-Zertifizierung beim FPSB<br />

Deutschland zu absolvierende Zentralprüfung<br />

statt, die ähnlich dem<br />

Zentral-Abitur für alle Teilnehmer<br />

– egal von welcher Ausbildungsstätte<br />

– gleich ist. Hierbei hat sich<br />

gezeigt, dass die hohe Praxisorientierung<br />

und Interaktion zwischen<br />

Teilnehmern und Referenten im<br />

stark Präsenzunterricht-basierten<br />

Angebot der EBS gegenüber Angeboten,<br />

die eher auf Fernlerninhalte<br />

und Web-Learning setzen, deutliche<br />

Vorteile aufweist. Das CFP-Zertifikat<br />

hat eine Gültigkeit von zwei<br />

Jahren und muss durch Nachweis<br />

entsprechend besuchter Weiterbildungsangebote<br />

auf der Basis von<br />

Continuing Education (CE)-Credits<br />

verlängert werden.<br />

Hat die Initiative Gut beraten, die<br />

von der Versicherungswirtschaft ins<br />

Leben gerufen wurde, Auswirkungen<br />

– in welcher Art auch immer –<br />

auf das Berufsbild des CFP?<br />

Tilmes Der CFP deckt in der Regel<br />

ein Beratungs- und Produktspektrum<br />

ab, das über die reine Versicherungsvermittlung<br />

hinausgeht,<br />

wenngleich diese natürlich ein zentraler<br />

Baustein ist. Die Anforderungen<br />

an die Qualifikation des CFP<br />

werden daher in einem größeren<br />

Kontext gesehen. So wird auch das<br />

Rahmen-Curriculum für die Ausund<br />

Weiterbildung von CFP in regelmäßigen<br />

Abständen national wie<br />

international überprüft und gegebenenfalls<br />

angepasst. Insofern hat die<br />

Initiative Gut beraten keine konkreten<br />

Auswirkungen. Man könnte vielmehr<br />

sagen, dass der Anspruch, gut<br />

zu beraten, für CFP schon immer<br />

gilt. Und die CFP-Zertifizierung gibt<br />

es weltweit seit 1973 und seit 1997<br />

in Deutschland.<br />

▁<br />

Nähere Informationen zum Angebot der EBS Executive<br />

Education und des PFI Private Finance Institute der<br />

EBS finden sich unter www.ebs-finanzakademie.de.<br />

Für <strong>FiNet</strong>-Partner gelten Sonderkonditionen beim<br />

Kontaktstudium Finanzökonomie. Sie erhalten einen<br />

Rabatt von 10 Prozent auf Studiengebühren.<br />

Der nächste Jahrgang startet Anfang 2014 mit den<br />

ersten Tutorial-Terminen.<br />

O|N|D 2013<br />

<strong>FiNet</strong>worker<br />

35


36 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


Die neue Janitos Kraftfahrzeug-Versicherung<br />

Die Janitos Versicherung AG bietet mit ihrer neuen Kfz-Versicherung ab sofort<br />

besonders für das bevorstehende Jahresendgeschäft 2013 eine auf jeden<br />

Kundenbedarf zugeschnittene Absicherungsmöglichkeit für PKW und Motorräder.<br />

Foto: iStockphoto /Janitos<br />

Extras<br />

im Tarif<br />

Advanced<br />

it Janitos fahren Sie<br />

in Sachen Kfz-Versicherung<br />

auf der<br />

Überholspur, denn<br />

überdurchschnittliche<br />

Leistung für<br />

Ihre Kunden ist unser Antrieb. Welches<br />

Ziel Ihre Kunden auch ansteuern,<br />

hochwertiger Versicherungsschutz,<br />

unkomplizierte Abwicklung<br />

und schnelle Schadenregulierung<br />

fahren immer mit.<br />

Angeboten werden die bewährten<br />

Produktlinien Compact und Advanced.<br />

Compact bietet einen stark ver-<br />

▪ Neupreisentschädigung bis<br />

24 Monate<br />

▪ Kaufpreisentschädigung bis<br />

18 Monate<br />

▪ Zusammenstoß mit Tieren<br />

aller Art<br />

▪ JurDrive Schadenersatz- und<br />

verteidigungs-Rechtsschutz<br />

▪ Mietwagen-Ausfallpauschale<br />

bei Totalentwendung<br />

▪ Eigenschadendeckung erweitert<br />

▪ Kein Abzug “Neu für Alt”<br />

besserten Basisschutz bei hervorragendem<br />

Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Advanced kann noch mehr: Hier<br />

erhalten Sie einen außergewöhnlichen<br />

Leistungsumfang auf Premiumtarifniveau.<br />

Enthaltene Leistungen<br />

Serienmäßig fährt die neue Kfz-<br />

Haftpflicht mit einer besonders<br />

hohen Deckungssumme: 100 Mio.<br />

EUR pauschal, bei Personenschäden<br />

maximal 15 Mio. EUR je geschädigte<br />

Person. Mallorca Police, Umweltschadenversicherung<br />

und Schutzbrief<br />

sind ebenfalls inklusive.<br />

In der Kaskoversicherung sind immer<br />

mit an Bord: Zusammenstoß<br />

mit Säugetieren, Tierbissschäden,<br />

Glasbruchschäden mit Reduzierung<br />

der Selbstbeteiligung, Neupreisentschädigung,<br />

Havarie-Grosse-Risiko<br />

und Verzicht auf den Abzug “Neu<br />

für Alt”.<br />

Aber das ist noch nicht alles. Als erweiterte<br />

Leistungen sind mit dabei:<br />

Eigenschadendeckung, Innovationsupdate<br />

Garantie, Leistungsgarantien<br />

für GDV-Musterbedingungen<br />

und Mindeststandards des Arbeitskreises<br />

Beratungsprozesse. Bei Abweichung<br />

der Leistungen gegenüber<br />

den GDV Bedingungen, werden<br />

diese zu Gunsten des Kunden angepasst.<br />

Außerdem sind enthalten: Rabattretter,<br />

Ersatz von Vignetten bei<br />

Glasbruch, Verzicht auf den Einwand<br />

der groben Fahrlässigkeit,<br />

Mehrwerte/Zubehör sowie attraktive<br />

Zweitwagenregelungen.<br />

Janitos Update Garantie<br />

Leistungsverbesserungen innerhalb<br />

des Tarifs übernimmt Janitos kostenlos<br />

und automatisch in den bestehenden<br />

Vertrag.<br />

Grobe Fahrlässigkeit mitversichert<br />

Verursacht der Versicherungsnehmer<br />

grob fahrlässig einen Schaden,<br />

z. B. durch Überfahren eines Stoppschildes,<br />

so zahlt Janitos trotzdem<br />

für den Schaden. Ausnahmen: grob<br />

fahrlässig ermöglichter Fahrzeugoder<br />

Fahrzeugteildiebstahl sowie<br />

Schäden, die durch Alkohol oder<br />

Rauschmittel verursacht werden.<br />

Rabattretter<br />

Dank des Rabattretters bleibt der<br />

Beitragssatz bei einem verschuldeten<br />

Unfall trotz Rückstufung der<br />

SF-Klasse unverändert.<br />

Schutzbrief und Mallorca Police<br />

Noch zwei echte Janitos Topleistungen:<br />

Die Kfz-Haftpflichtversicherung<br />

enthält automatisch einen<br />

Schutzbrief – auch für ältere Fahrzeuge<br />

– und eine Zusatzhaftpflichtversicherung<br />

für Mietfahrzeuge im<br />

Ausland (Mallorca Police).<br />

Eigenschadendeckung<br />

Verursacht der Versicherungsnehmer<br />

mit einem auf ihn zugelassenen<br />

PKW einen Schaden an einem anderen<br />

auf ihn zugelassenen PKW,<br />

ist dies im Versicherungsschutz enthalten.<br />

Werkstatt-Management<br />

Optional wählbar ist das Werkstatt-<br />

Management mit Rundumservice.<br />

Enthalten ist der Transport des<br />

Fahrzeuges in eine Partnerwerkstatt<br />

(DEKRA geprüft). Hier wird die<br />

Reparatur nach Herstellervorgaben<br />

durchgeführt und nach Komplettreinigung<br />

“wie neu” wieder übergeben.<br />

Damit Sie mobil bleiben<br />

und keinen Mehraufwand haben,<br />

erfolgt die Bereitstellung eines kostenlosen<br />

Ersatzwagens während<br />

der Reparatur. Die Abrechnung erfolgt<br />

direkt zwischen Janitos und<br />

der Partner-Werkstatt und es gibt<br />

sechs Jahre Garantie auf die Reparaturleistung.<br />

▁<br />

aNgelika Jäckel<br />

Vertriebsleiterin<br />

Janitos Versicherung AG<br />

Telefon: 0162 2919578<br />

E-Mail: angelika_jaeckel@janitos.de<br />

▪ Kasko-Pur – kein Selbstbehalt<br />

in der Kaskoversicherung,<br />

wenn vier Jahre schadenfrei<br />

bei Janitos versichert<br />

▪ Erweiterte Naturgewalten,<br />

z.B. Erdbeben<br />

▪ Havarie-Grosse-Risiko<br />

Weitere Produktinformationen, übersichtliche<br />

Leistungsvergleiche, kostenlose<br />

Werbemittel und die Anmeldung<br />

zu den Online-Schulungen zur<br />

neuen Kfz-Versicherung finden Sie auf<br />

der Janitos Website www.janitos.de.<br />

38 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


Ist der DAX wirklich schon wieder oben?<br />

Kurs-Index niedriger als Performance-Index<br />

Seit einiger Zeit wird<br />

nicht nur in den Medien<br />

darüber berichtet, dass<br />

der Deutsche Aktienindex<br />

(DAX) inzwischen<br />

wieder nach oben geklettert<br />

sei. Auch mit Erreichen<br />

neuer Allzeithochs<br />

im Mai verstummten die<br />

Stimmen zunächst nicht<br />

und wurden nach der<br />

Korrektur, die am 22. Mai<br />

begann, wieder lauter.<br />

Aber warum sind einige<br />

Marktteilnehmer dieser<br />

Meinung?<br />

Eine Begründung lässt<br />

sich unter anderem in<br />

der DAX-Konstruktion<br />

finden. So sind sich nur<br />

wenige Investoren bewusst,<br />

dass es sich beim<br />

deutschen Leitindex um einen Performance-Index<br />

handelt. Bei einem<br />

solchen Index wird davon ausgegangen,<br />

dass die ausgeschütteten<br />

Dividenden der Einzelwerte aus<br />

dem Index wieder in den Index investiert<br />

werden.<br />

Damit unterscheidet sich ein Performance-Index<br />

deutlich von einem<br />

Kurs-Index. Bei letztgenannten<br />

werden die Dividenden-Abschläge<br />

der Einzelwerte zwar berücksichtigt,<br />

jedoch “herausgerechnet”. Anders<br />

ausgedrückt: Der Kurs-Index<br />

wird so abgebildet, wie die Aktien<br />

gerade stehen. Die Grafik veran-<br />

Oben: Der Kurs-Index des DAX<br />

verläuft deutlich unterhalb seines<br />

Performance-Indexes.<br />

schaulicht die Konsequenzen sehr<br />

eindrucksvoll. Der DAX als Performance-Index<br />

(blau markiert) ist in<br />

der Nähe seines Allzeithochs, während<br />

der DAX als Kurs-Index (grün)<br />

per 16. August noch 864,04 Punkte<br />

unter seinem Hoch von 16. Juli<br />

2007 bei 5.302,32 Punkten steht.<br />

Das sind 16,30 Prozent weniger.<br />

Vor diesem Hintergrund lässt sich<br />

feststellen, dass der DAX absolut<br />

gesehen noch keine neuen Höchststände<br />

erreicht hat und zeigt, wie<br />

hoch der Anteil der Dividenden an<br />

der Gesamtperformance seit 2009<br />

war. (Lesen Sie hierzu auch aus der<br />

letzten <strong>FiNet</strong>worker Ausgabe den<br />

Beitrag Ist die Dividende der neuen<br />

“sichere“ Zins?) Aber auch gegenüber<br />

anderen Indizes, wie beispielsweise<br />

zum Dow Jones Industrial<br />

Average, der wie die Mehrzahl der<br />

Indizes ein Kurs-Index ist, hat der<br />

DAX Aufholpotenzial: Der Dow Jones<br />

wie auch der S&P 500 erreichten in<br />

den letzten Tagen und Wochen neue<br />

absolute Höchststände.<br />

Der DAX ist trotz seiner guten Performance<br />

eine Investition wert und<br />

man sollte bei Vergleichen – ob<br />

man Indizes untereinander vergleicht<br />

oder einen Fonds gegen<br />

einen Index – genau hinsehen, um<br />

welche Art Index es sich handelt.<br />

Die Folgen können immens sein!<br />

▁<br />

FraNK Huttel<br />

Prokurist / Leiter Portfoliomanagement<br />

<strong>FiNet</strong> Asset Management AG<br />

40 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


FAM Honorar-VV<br />

Die Fonds-Vermögensverwaltung der 3. Generation<br />

Echter Multi-Asset- und Multi-Manager-Ansatz.<br />

Transparent, risikoadjustiert und liquide.<br />

Investieren Sie in Assetklassen, die oftmals nur<br />

Großinvestoren zur Verfügung stehen.<br />

▪Angeboten werden zwei Investmentstrategien:<br />

ausgewogen und offensiv<br />

▪ab 10.000 EUR Einmaleinzahlung<br />

▪Sparplan ab 200 EUR, auch<br />

ohne Einmaleinzahlung<br />

▪Kein Agio<br />

▪Keine Transaktionskosten<br />

▪Keine Depotgebühr<br />

▪Servicegebühr: 1,5 Prozent p.a. (All-in-fee)<br />

zzgl. MwSt., davon 0,75 Prozent für den<br />

Vermittler (Zuführer)<br />

▪Bestandsprovisionen (Kick-Backs)<br />

werden mit 25 Prozent Abgeltungssteuer<br />

versteuert und dem Kundendepot wieder<br />

rückvergütet<br />

▪Onlinezugang zu MFX 2.0 für Kunde<br />

und Vermittler<br />

Die Performance (vor Kosten) in 2012 betrug<br />

in der ausgewogenen Strategie 7,72 Prozent<br />

bzw. 7,22 Prozent in der offensiven Variante.<br />

An bereits versteuerten Bestandsprovisionen<br />

flossen 0,36 Prozent bzw. 0,40 Prozent Anfang<br />

2013 in die Kundendepots zurück.<br />

Im laufenden Jahr per Ende April betrug die<br />

Performance 2,33 Prozent bzw. 4,11 Prozent.<br />

«Wir sehen uns in erster Linie als Risikomanager.<br />

Ein nicht verlorener Prozentpunkt<br />

ist uns mindestens so viel wert<br />

wie ein Prozent Performance.»<br />

<strong>FiNet</strong> Asset Management AG<br />

Neue Kasseler Str. 62 C-E<br />

35039 Marburg<br />

Tel.: 06421 1683-500<br />

Fax: 06421 1683-510<br />

E-Mail: info@finet-am.de


Zukunftsmarkt betriebliche Krankenversicherung<br />

Abheben mit der BusinessClass der<br />

betrieblichen Krankenversicherung der Barmenia<br />

Gehaltserhöhungen gefallen,<br />

die gesundheitliche<br />

Absicherung ist<br />

oft aber mehr wert als<br />

Bares. Denn viele medizinische<br />

Leistungen<br />

werden von der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

(GKV) nur teilweise<br />

oder gar nicht übernommen.<br />

Gerade in den Bereichen Zahnersatz,<br />

Vorsorge und bei der Krankenhausbehandlung<br />

klaffen in der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung oft<br />

Versorgungslücken, die dann vom<br />

Arbeitnehmer durch hohe Eigenbeteiligungen<br />

selbst getragen werden<br />

müssen.<br />

Arbeitnehmer können über ihre<br />

Arbeitgeber in den Genuss ausgewählter<br />

Ergänzungsversicherungen<br />

kommen. Auch die Barmenia bietet<br />

mit ihrer BusinessClass sowohl Arbeitgebern<br />

als auch Arbeitnehmern<br />

ein attraktives Leistungsangebot.<br />

Ohne fleißige Arbeitnehmer keine<br />

Geschäfte! Deshalb ist es unerlässlich,<br />

die Leistungsfähigkeit und<br />

den qualitativen Standard des “Humankapitals”<br />

zu erhalten. Neben attraktiven<br />

Arbeitsbedingungen sollte<br />

ein Unternehmen auch ganz besonderen<br />

Wert auf die Gesundheit seiner<br />

Mitarbeiter legen. Die Barmenia<br />

Die betriebliche Krankenversicherung<br />

der Barmenia: Einfach eine Klasse besser und mit<br />

Beitragsgarantie bis mindestens 31.12.2014<br />

BusinessClass bietet seit letztem<br />

Jahr die Möglichkeit, eine verbesserte<br />

Gesundheitsabsicherung der<br />

Mitarbeiter sicherzustellen. Die<br />

betriebliche Krankenversicherung<br />

(bKV) ist eine arbeitgeberfinanzierte<br />

Krankenversicherung, bei der<br />

das Unternehmen eine Ergänzungsversicherung<br />

für die gesetzlich<br />

krankenversicherten Arbeitnehmer<br />

abschließt und damit wesentliche<br />

Versorgungslücken der GKV<br />

schließt. Für den Mitarbeiter wird<br />

so ein besonderer Mehrwert durch<br />

attraktive Versicherungsleistungen<br />

geschaffen.<br />

Von Unternehmensseite her stellt<br />

die betriebliche Krankenversicherung<br />

eine Möglichkeit dar, Mitarbei-<br />

ter erfolgreich anzusprechen, langfristig<br />

zu binden und sich positiv<br />

gegenüber anderen Arbeitgebern<br />

abzugrenzen. Nicht zu unterschätzen<br />

ist außerdem, dass durch die<br />

bessere medizinische Versorgung<br />

möglicherweise sogar der Krankenstand<br />

im Unternehmen verringert<br />

werden kann.<br />

Ab sofort: BusinessClass<br />

Zudem kommt die Zuwendung bei<br />

Erfüllung der steuerlichen Voraussetzungen<br />

1:1 beim Arbeitnehmer<br />

an – ganz ohne Steuerabzüge oder<br />

eine Belastung mit Abgaben. Somit<br />

ist eine betriebliche Krankenversicherung<br />

eine nachhaltige und<br />

günstige Alternative zur Mitarbeitermotivation<br />

im Vergleich zu einer<br />

Gehaltserhöhung. Auch für das Unternehmen<br />

rechnet sich die Barmenia<br />

BusinessClass: Die Beiträge können<br />

als Betriebsausgaben von der<br />

Steuer abgesetzt werden. Außerdem<br />

können die Beiträge zur betrieblichen<br />

Krankenversicherung – anders<br />

als eine Gehaltserhöhung – unter<br />

bestimmten Voraussetzungen wie<br />

Sachzuwendungen behandelt werden.<br />

Sachzuwendungen können bis<br />

zu einem Betrag von insgesamt 44<br />

EUR je Mitarbeiter lohnsteuer- und<br />

sozialabgabenfrei bleiben.<br />

Abschluss unproblematisch<br />

Die Barmenia BusinessClass kann<br />

grundsätzlich für alle gesetzlich<br />

krankenversicherten Mitarbeiter<br />

abgeschlossen werden. Die Kosten<br />

und der Aufwand auf Unternehmensseite<br />

bleiben dabei über-<br />

schaubar, denn der “Check-in” ist<br />

unkompliziert und kundenfreundlich.<br />

Der Versicherungsschutz beginnt<br />

sofort ohne Wartezeit, eine<br />

Beantragung erfolgt über eine abwicklungsschlanke<br />

Listenmeldung.<br />

Die verbesserte Absicherung im<br />

Krankheitsfall und die Angebotsvielfalt<br />

mit flexiblen Kombinationsmöglichkeiten<br />

runden das Versicherungspaket<br />

ab.<br />

In der BusinessClass fallen für das<br />

Unternehmen fallen keine aufwendigen<br />

Kalkulationen an, da für alle<br />

16- bis 67-jährigen Mitarbeiter ein<br />

einheitlicher Beitrag anfällt.<br />

Möglich ist der Abschluss der<br />

BusinessClass, wenn mindestens<br />

20 Mitarbeiter des Unternehmens<br />

versichert werden. Lassen sich außerdem<br />

mindestens 90 Prozent<br />

der gesetzlich krankenversicherten<br />

Mitarbeiter der Belegschaft bei der<br />

Barmenia versichern, entfällt die Gesundheitsprüfung.<br />

Dies vereinfacht<br />

die Verwaltung, da eine einfache<br />

Listenmeldung ausreicht.<br />

Auch für Familienangehörige<br />

Auch Familienangehörige der Mitarbeiter<br />

sind in der Barmenia BusinessClass<br />

willkommen. Sie können<br />

nach einer Gesundheitsprüfung und<br />

gegen eigenen Beitrag in einem separaten<br />

Vertrag ebenfalls versichert<br />

werden.<br />

▁<br />

Frank Lamsfuß<br />

Stellvertretendes Mitglied der Vorstände<br />

Barmenia Krankenversicherung a. G. und<br />

Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG<br />

42 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


Großer Schutz schon für die Kleinen<br />

Denn Berufsunfähigkeit kann jeden treffen<br />

Kein<br />

gesetzlicher<br />

Erwerbsminderungsschutz<br />

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist<br />

ein Schutz, dessen Bedeutung beim Kunden<br />

kaum noch einer Erklärung bedarf.<br />

Die Erkenntnis, sich gegen dieses Risiko<br />

schützen zu müssen, besteht und die<br />

Abschlussbereitschaft ist hoch. Diese<br />

Kunden sind meist zwischen 20 und 30 Jahre alt und<br />

stehen im Berufsleben. Da ist der Bedarf greifbar und<br />

die Befürchtung, irgendwann aus gesundheitlichen<br />

Gründen nicht mehr arbeiten zu können, besteht.<br />

Wunschtraum Lokomotivführer<br />

Wie sieht es aber mit Kindern aus? Ein Kind wird sich<br />

kaum mit diesem Thema beschäftigen. So träumen<br />

zum Beispiel Jungen häufig davon, Lokomotivführer<br />

zu werden. Allerdings hält bei den meisten der ursprüngliche<br />

Wunschtraum nicht lange an. Mit zunehmendem<br />

Alter konkretisieren sich die Berufswünsche:<br />

Arzt, IT-Entwickler, Banker, Mechatroniker. So vielfältig<br />

sind die Möglichkeiten. Und der richtige Beruf will<br />

gut überlegt sein. Egal, wofür ein Kind sich letztendlich<br />

entscheidet: summiert man das Einkommen über<br />

die Berufslaufbahn, kommt schnell über eine Mio. EUR<br />

zusammen.<br />

Geplatzter Traum – und der Staat schaut zu<br />

Leider kann schon ein kleiner Zeckenbiss oder eine<br />

schwere Krankheit alle Träume platzen lassen und<br />

der kleine Liebling kann seine Schulausbildung nicht<br />

mehr fortsetzen, geschweige denn seinen Traumberuf<br />

jemals antreten. Weil sie noch nicht in die Sozialkassen<br />

eingezahlt haben, verfügen Schüler über keinen<br />

gesetzlichen Erwerbsminderungsschutz. Eine private<br />

Absicherung kann die finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit<br />

bei Schülern abfangen. Dazu kommt, dass<br />

eine entsprechende Versicherung in jungen Jahren<br />

besonders preisgünstig ist und Eltern damit frühzeitig<br />

die Zukunft ihrer Kinder absichern können (hierzu die<br />

folgende Tabelle).<br />

Highlights der Alte Leipziger Leben<br />

Den Berufsunfähigkeitsschutz der Alte Leipziger gibt<br />

es für Schüler bereits ab 10 Jahren mit einer monatlichen<br />

BU-Rente bis 1.500 EUR. Es handelt sich hierbei<br />

um einen echten Berufsunfähigkeitsschutz, d.h. keine<br />

Erwerbsunfähigkeitsklausel oder eine Schulunfähigkeitsversicherung.<br />

Der Versicherungsschutz kann bis<br />

Alter 67 abgeschlossen werden. Ganz wichtig ist die<br />

Sicherheit in der Berufsgruppe: Die Beiträge für eine<br />

Berufsunfähigkeitsversicherung richten sich generell<br />

nach dem bei Abschluss ausgeübten Beruf. Schüler<br />

versichert die Alte Leipziger in der günstigen Berufsgruppe<br />

2+, ab Jahrgangstufe 11 sogar in der Berufsgruppe<br />

1. Auch beim Wechsel in eine risikoreichere<br />

Berufsgruppe nach dem Schulabschluss, wie in unserem<br />

Beispiel in den Beruf des Schreiners, behalten wir<br />

die ursprüngliche Berufsgruppe bei. Im Leistungsfall<br />

wird zudem nicht auf einen anderen Schulzweig verwiesen!<br />

Durch eine umfangreiche Ausbau- und Nachversicherungsgarantie<br />

kann der Berufsunfähigkeitsschutz später<br />

ohne erneute Risikoprüfung angepasst werden.<br />

Günstiger Berufsunfähigkeitsschutz und<br />

Altersvorsorge zugleich<br />

Kombinieren Sie den Berufsunfähigkeitsschutz für die<br />

Kinder Ihrer Kunden am besten gleich mit einer Altersvorsorge.<br />

Wählen Sie z.B. die Kombination mit ALfonds,<br />

unserer fondsgebundenen Rentenversicherung.<br />

So können Eltern für einen geringen Mehrbeitrag noch<br />

eine zusätzliche Altersrente für ihr Kind aufbauen (ein<br />

Beispiel hierzu in der Tabelle Fondsrente ALfonds mit<br />

BUZ).<br />

Vorteile bei Kombination<br />

Der Beitrag ist besonders günstig durch das frühe Eintrittsalter.<br />

Hier gilt das Motto: Je früher desto günstiger!<br />

Zusätzlich kann durch eine Dynamik (bis zu 10<br />

Prozent) der Inflation entgegengewirkt werden. Wird<br />

Früher Einstieg lohnt sich<br />

Schüler, 1.000 € mtl. BU-Rente,<br />

Schlussalter 65<br />

Berufsgruppe<br />

Zu zahlender mtl.<br />

Beitrag 1<br />

Gesamtaufwand des<br />

Vertrages 1<br />

Einstieg als Schüler, 10 Jahre BG 2+ 42,52 € 28.063,20 €<br />

Wechsel zum Schreiner-Azubi,<br />

17 Jahre<br />

Da keine Rückstufung in eine schlechtere Berufsgruppe erfolgt,<br />

bleibt die günstigere Berufsgruppe bis Vertragsende erhalten!<br />

Einstieg als Schreiner-Azubi,<br />

17 Jahre<br />

BG 3+ 79,83 € 45.982,0 €<br />

1 Leistungen aus Überschüssen (2013) können nicht garantiert werden.<br />

Sie sind trotz der exakten Darstellung nur als unverbindliches Beispiel anzusehen.<br />

Überschussverwendungsart: Beitragsverrechnung<br />

44 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


Beispiel<br />

Zehnjähriger Schüler, ALfonds (Tarif FR10) mit 1.000 eur mtl. bu-Rente, Fonds AL FT Chance, 5 Prozent beitragsfreie<br />

Dynamik im bu-Fall, Schlussalter 65, Rentengarantiezeit 10 Jahre<br />

Fondsrente ALfonds mit BUZ<br />

Tarif Zu zahlender Beitrag 1 Gesamt 1 Gesamtkapital zu Rentenbeginn 2<br />

FR10 + BUZ 62,42 € 41.197,20 € 150.489 €<br />

1 Leistungen aus Überschüssen (2013) können nicht garantiert werden. Sie sind trotz der exakten Darstellung nur als unverbindliches<br />

Beispiel anzusehen.<br />

2 Leistungen aus Überschüssen (2013) sind aus der Fondsanlage (AF FT Chance mit einer angenommenen Wertentwicklung von 6 Prozent)<br />

können nicht garantiert werden. Sie sind trotz der exakten Darstellung nur als unverbindliches Beispiel anzusehen.<br />

Überschussverwendungsart: Beitragsverrechnung<br />

Die bu-Rente kann ohne erneute Risikoprüfung erhöht werden<br />

Nachversicherung<br />

Nachversicherung<br />

Nachversicherung<br />

2.000 €<br />

mtl. BU-Rente<br />

2.500 € mtl. BU-<br />

Rente<br />

⬆<br />

Ausbaugarantie<br />

1.000 €<br />

mtl. BU-Rente<br />

Vertragsabschluss<br />

⬆<br />

25 € mtl. Beitrag<br />

1.500 €<br />

mtl. BU-Rente<br />

⬆<br />

z. B. Beginn<br />

eines Studiums<br />

⬆<br />

z. B. Heirat<br />

z. B. Geburt<br />

eines Kindes<br />

auch noch eine beitragsfreie Dynamik im BU-Fall eingeschlossen,<br />

ist der Schutz nahezu perfekt. Gerade<br />

wenn junge Leute frühzeitig berufsunfähig werden, ist<br />

die beitragsfreie Dynamik besonders wichtig. So steigt<br />

der Beitrag für die Altersvorsorge stetig weiter an und<br />

das Versorgungsziel im Alter wird erreicht – trotz Berufsunfähigkeit.<br />

Sponsored by ...<br />

Neben der Möglichkeit der laufenden Beitragszahlung<br />

kann die Absicherung auch mit einem Einmalbeitrag<br />

bezahlt werden. Gerade für junge Leute lohnt sich diese<br />

Option, da der Einmalbeitrag entsprechend gering<br />

ist. Zum Beispiel für Großeltern ist das eine hervorragende<br />

Möglichkeit, für ihre kleinen Lieblinge vorzusorgen.<br />

Setzen Sie auf Erfahrung<br />

Die BU-Absicherung Ihrer jungen Kunden vertrauen<br />

Sie am besten einem in diesem Bereich erfahrenen<br />

Versicherer an. Die Alte Leipziger blickt auf eine über<br />

85-jährige Erfahrung in der BU zurück. Aktuelle Ratings<br />

belegen die exzellente Qualität des von unserem<br />

Unternehmen gebotenen Schutzes: Sehr gut (0,9) von<br />

Stiftung Warentest und erneut die Bestnote für die Bedingungen<br />

Ausgabe (07/2013); FFF von Franke & Bornberg<br />

(01/2013); 1. Platz bei den AssCompact Awards<br />

2013 und 5 Sterne von Morgen & Morgen (04/2013).<br />

▁<br />

Frank Kettnaker<br />

Vorstand Vertrieb / Marketing<br />

Alte Leipziger Lebensversicherung a. G.<br />

Aktuelle Ratings<br />

belegen exzellente<br />

Qualität<br />

Einstieg über bu-Optionstarif<br />

Mit dem BU-Optionstarif können Eltern einen ersten<br />

Grundstein für die BU-Absicherung ihrer Kinder legen,<br />

ohne dabei hohe Beiträge aufwenden zu müssen.<br />

Schon ab 25 EUR Monatsbeitrag erhalten sie für ihre<br />

Kinder eine kleine BU-Rente mit der Möglichkeit, sie<br />

mit der Zeit zu einer angemessenen Absicherung aufzubauen.<br />

Der Clou: Die BU-Rente kann ohne erneute<br />

Risikoprüfung erhöht werden!<br />

Vergleichen Sie die Schüler BU der Alte Leipziger mit<br />

den Absicherungen der wichtigsten Mitbewerber:<br />

www.vermittlerportal.de/schueler-bu-vergleichstool-pm5403.xls<br />

Kontakt<br />

Alte Leipziger Lebensversicherung a. G.<br />

Vertriebsdirektion Mitte<br />

Birgit Schwickart<br />

Tel.: 06171 66-6643, E-Mail: birgit.schwickart@alte-leipziger.de<br />

O|N|D 2013<br />

<strong>FiNet</strong>worker<br />

45


Schwere Krankheiten<br />

Wenn der Traum vom Eigenheim<br />

zu platzen droht<br />

Selbstgenutzte<br />

Immobilie<br />

Todesfall nicht<br />

alleiniges Risiko<br />

Finanzielle<br />

Rückschläge und<br />

Belastungen<br />

as eigene Haus ist für<br />

viele Deutsche ein<br />

Traum – Häuslebauer<br />

genießen ihren Freiraum<br />

und sind unabhängig<br />

von hohen<br />

Mieten. Auch macht der aktuelle<br />

Niedrigzins die Finanzierung günstig<br />

wie selten. Was viele vergessen:<br />

Eine schwere Krankheit kann den<br />

Traum zerplatzen lassen. Mit der<br />

Schweren Krankheiten Vorsorge der<br />

Canada Life kann man die Finanzierung<br />

der eigenen Immobilie im<br />

Ernstfall absichern.<br />

“Häusle bauen” liegt im Trend. Ein<br />

eigenes Heim bedeutet für die meisten<br />

Menschen Geborgenheit und<br />

auch finanzielle Sicherheit. Und die<br />

derzeit niedrigen Zinsen machen<br />

die Finanzierung günstig wie nie.<br />

Das gilt auch für beruflich benötigte<br />

Immobilien, zum Beispiel für eine<br />

eigene Praxis oder Kanzlei.<br />

Eine Lebensversicherung ist häufig<br />

Standard, um die Immobilien-Finanzierung<br />

abzusichern. Doch ein Todesfall<br />

ist nicht das einzige Risiko.<br />

Wer schwer erkrankt, ist manchmal<br />

nicht mehr in der Lage, die Tilgung<br />

zu bedienen. Gravierende Erkrankungen<br />

sind nicht so selten: Jährlich<br />

erleiden über eine Mio. Menschen<br />

einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder<br />

erkranken an Krebs. Dank besserer<br />

Prävention und neuer Therapien<br />

haben sich die Chancen erhöht, eine<br />

schwere Krankheit zu überleben.<br />

Doch Überlebende können dauerhafte<br />

gesundheitliche Beeinträchtigungen<br />

davontragen. Wie geht es<br />

dann weiter?<br />

Im Krankheitsfall raten die Ärzte oft<br />

zu einer beruflichen Auszeit. Zudem<br />

können teure oder alternative Therapien,<br />

die die Krankenkassen nicht<br />

zahlen, den Geldbeutel belasten.<br />

Finanziell brenzlig wird es, wenn<br />

der Haupt- oder Einzelverdiener<br />

erkrankt und ausfällt. Nicht selten<br />

gefährdet das die Existenzgrundlage.<br />

Dies betrifft dann auch eine Immobilie,<br />

die noch nicht vollständig<br />

abbezahlt ist. Im schlimmsten Fall<br />

droht die Zwangsversteigerung. In<br />

Deutschland gab es im ersten Halbjahr<br />

2013 rund 23.500 Zwangsversteigerungstermine.<br />

Doch soweit muss es nicht kommen.<br />

So halten Dread Disease-Versicherungen<br />

ein Finanzpolster für schwere<br />

Erkrankungen bereit, z.B. die<br />

Schwere Krankheiten Vorsorge der<br />

Canada Life. Sie sichert Kunden gegen<br />

das finanzielle Risiko 43 schwerer<br />

Krankheiten wie etwa Krebs,<br />

Herzinfarkt oder Schlaganfall ab. Im<br />

Fall der Fälle zahlt sie einen Einmalbetrag,<br />

über den die Betroffenen frei<br />

verfügen können – auch zur Tilgung<br />

eines Immobilien-Kredits.<br />

Anders als bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

ist die Leistung<br />

der Schweren Krankheiten Vorsorge<br />

unabhängig davon, ob der Erkrankte<br />

noch arbeiten kann oder nicht. Im<br />

Gegensatz zur Risikolebensversicherung<br />

können sich bei der Schweren<br />

Krankheiten Vorsorge beide Familienernährer<br />

in einem Vertrag versichern.<br />

Canada Life-Kunden können<br />

zusätzlich zu den üblichen Anlässen<br />

wie Geburt oder Heirat jeweils zum<br />

fünften oder zehnten Jahrestag des<br />

Versicherungsbeginns die Ziellaufzeit<br />

verlängern – und das ohne erneute<br />

Gesundheitsprüfung.<br />

So können Versicherte ihre Police<br />

an ihre unmittelbare Lebenssituation<br />

anpassen. Damit lässt sich der<br />

Schutz auch auf die Absicherung<br />

einer Immobilie zuschneiden. Für<br />

Familien sinnvoll: Die Kinder sind<br />

bis zum achtzehnten Lebensjahr<br />

automatisch gegen 42 Krankheiten<br />

mitversichert.<br />

▪ Haus- und Wohnungsbau befinden sich im Aufwind<br />

▪ Im ersten Halbjahr 2013 wurden in Deutschland 23.500 Immobilien zwangsversteigert<br />

▪ Jährlich erkranken 490.000 Menschen an Krebs, 270.000 erleiden einen<br />

Schlaganfall, 300.000 einen Herzinfarkt<br />

▪ Immer mehr Menschen überleben Herzkrankheiten<br />

Die Highlights der<br />

Schwere Krankheiten Vorsorge<br />

▪43 versicherte Krankheiten<br />

▪Klare Leistungsfalldefinition<br />

▪Leistung unabhängig von weiterer<br />

beruflicher Tätigkeit<br />

▪Einmalzahlung als schnelle<br />

finanzielle Hilfe<br />

▪Verlängerung der Ziellaufzeit /<br />

ereignisbezogene bzw. nicht<br />

ereignisbezogene Nachversicherungsgrantie<br />

ohne erneute<br />

Gesundheitsprüfung (möglich<br />

zum 5. sowie zum 10. Jahrestag<br />

des Versicherungsbeginns)<br />

▪Zwei versicherte Personen in<br />

einem Vertrag mit eigenem Versicherungsschutz<br />

möglich<br />

▪Automatische Mitversicherung<br />

der Kinder ab dem 30. Tag nach<br />

der Geburt bis zum 18. Geburttag<br />

gegen 42 Krankheiten<br />

▪Lebenlange Absicherung<br />

möglich<br />

▪Als Keyperson-Absicherung<br />

steuerlich absetzbar im Unternehmen<br />

Die Kunden profitieren<br />

von der<br />

langjährigen Expertise<br />

des Dread<br />

Disease-Marktführers<br />

Canada<br />

Life. Jüngst belegte<br />

die Schwere<br />

Krankheiten Vorsorge erneut<br />

den ersten Platz bei der Procontra-<br />

Vermittlerstudie 2013 in diesem<br />

Versicherungssegment.<br />

▁<br />

Dirk NeUMann<br />

Vertriebsdirektor<br />

Canada Life Deutschland<br />

46 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


Die Inter QualiMed-Familie<br />

Hohe Leistungen für anspruchsvolle Kunden<br />

Inter QualiMed verbindet die klassischen Stärken einer privaten Krankenvollversicherung<br />

mit den modernen Ansprüchen heutiger Kunden<br />

Die QualiMed-<br />

Tarifvarianten<br />

Basis, Exklusiv<br />

und Premium<br />

mit drei Selbstbehaltstufen.<br />

Die Linien zeigen<br />

die Tarifwechselmöglichkeiten.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Großer Strauß Auszeichnungen<br />

Der erfolgreiche Kurs, auf dem sich die Inter Versicherungsgruppe<br />

befindet, setzt sich weiter fort: In den<br />

ersten acht Monaten des Jahres 2013 erhielt die Inter<br />

für ihre Unternehmen und deren Produkte so viele Auszeichnungen<br />

wie selten zuvor.<br />

2013 hat sich die Inter Krankenversicherung a.G. erneut<br />

einem Assekurata-Rating gestellt und wurde auf<br />

“gut” (A) hochgestuft. Weiter schafft es die Inter Kranken<br />

mit einer Solvabilitätsquote von 623,3 Prozent, der<br />

Gesetzgeber schreibt eine Quote von 100 Prozent vor,<br />

erneut auf Platz 1 im Map-Report. Dieses sehr gute Ergebnis<br />

bescheinigt eine herausragende Kapitalausstattung<br />

des Unternehmens.<br />

Inter macht zwei Mal gewaltigen Satz nach vorn<br />

Das Deutsche Institut für Service Qualität (DISQ) hat im<br />

Auftrag des Nachrichtensenders n-tv und in Kooperation<br />

mit Franke & Bornberg auch 2013 private Krankenversicherer<br />

unter die Lupe genommen. In die Untersuchung<br />

flossen die beiden Kategorien Service und<br />

Leistung zu je 50 Prozent ein. Das<br />

hervorragende Ergebnis: Die Inter<br />

springt von Rang 19 im Vorjahr auf<br />

Platz 4. Besonders gelobt wird von<br />

den Testern der Service der Inter.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Der Maklerverbund Charta Börse<br />

für Versicherungen AG beurteilte<br />

gemeinsam mit dem Kölner Marktforschungsinstitut<br />

YouGov AG in<br />

der Studie Charta-Qualitätsbarometer<br />

seit vielen Jahren private Krankenversicherungen.<br />

In der diesjährigen<br />

Befragung machte die Inter<br />

Krankenversicherung einen riesigen<br />

Sprung nach vorne. In der Gesamtbewertung,<br />

dem sogenannten Qualitätsindex,<br />

ist die Inter um 15 Plätze<br />

nach oben gestiegen, von Rang 23<br />

auf Rang 8.<br />

it Inter QualiMed hat die Inter Versicherungsgruppe<br />

ein Produkt geschaffen,<br />

das diesen hohen Anforderungen<br />

gerecht wird. Die unterschiedlichen<br />

Ansprüche an Preis und Leistung finden<br />

sich in einem Dreistufenmodel,<br />

innerhalb dessen es variable Preisgestaltungs- und<br />

Wechselmöglichkeiten gibt. Basis, Exklusiv und Premium<br />

sind drei Tarifvarianten, die individuelle Leistungen<br />

bieten und einen späteren Wechsel untereinander zu-<br />

<br />

Bestnote für Inter QualiMed<br />

Im Februar 2013 zeichnete KVpro<br />

Inter QualiMed Premium mit der<br />

lassen. Kombiniert mit jeweils drei unterschiedlichen<br />

Selbstbehaltstufen, ergeben sich noch mehr Auswahlmöglichkeiten.<br />

Zudem erwartet den Kunden ein moderner<br />

und umfangreicher Leistungskatalog.<br />

Bestnote “A+” aus. Damit gehört Inter QualiMed Premium<br />

zu den fünf Top-Produkten im Premiumsegment.<br />

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung und das Versicherungsjournal<br />

berichteten über eine Untersuchung von<br />

Assekurata. Bereits im Einsteiger-Segment bietet Inter<br />

Zusatzversicherung QualiMed Z<br />

Inter QualiMed Z, die private Ergänzung für gesetzlich<br />

Versicherte, stellt mittels eines Baukastensystems einen<br />

QualiMed Basis eine hervorragende Qualität. Im Luxussegment<br />

überzeugt Inter QualiMed Premium mit seinen<br />

umfangreichen Leistungen.<br />

individuellen Gesundheitsschutz für die Kunden zusammen.<br />

Die Bausteine Ambulant, Stationär und Zahn können<br />

einzeln oder in Kombination abgeschlossen werden.<br />

Die komplette Basis-Stufe ist ohne Gesundheitsprüfung<br />

abschließbar.<br />

Top-Noten für Inter QualiMed Z<br />

Im Dezember 2012 wurde die neue Krankenzusatzversicherung<br />

Inter QualiMed Z eingeführt, wenige Monate<br />

später werden die Leistungen bereits hervorragend<br />

beurteilt: Im Juni verlieh die Zeitschrift Euro Finanzen<br />

acht Mal die Note “sehr gut” für Inter QualiMed Z Zahn.<br />

Auch KV pro ist voll des Lobes über Inter QualiMed Z<br />

und verlieh Mitte Juli die marktweit nur zwei Mal vergebene<br />

Höchstnote “A+”.<br />

▁<br />

Peter Schilinski<br />

Landesdirektor Maklervertrieb<br />

Inter Versicherungsgruppe<br />

www.inter-makler.net<br />

48 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


Zeit nach vorne zu blicken<br />

Das im Rahmen der Umsetzung der AIFM-Richtlinie eingeführte Kapitalanlagengesetzbuch<br />

(KAGB) hat herausfordernde Auswirkungen sowohl auf die gesamte<br />

deutsche Fondsbranche als auch auf die Vermittlerlandschaft. Doch es gibt<br />

keinen Grund Trübsal zu blasen – im Gegenteil.<br />

Blick nach vorn:<br />

Das Packeis aus<br />

Regulierungen<br />

gibt erste Fahrrinnen<br />

frei<br />

aum eine Vokabel hat die<br />

Finanzvertriebe in den<br />

letzten Jahren derart in<br />

Atem gehalten wie das<br />

Thema Regulierung und<br />

mit häufig völlig unverständlichen<br />

Abkürzungen für Verwirrung<br />

gesorgt: AnsFuG, FinVermV,<br />

VermAnlG, KAGB bildeten hierbei lediglich<br />

die Spitze des Eisbergs. Doch<br />

wie jeder Eisberg, der in wärmeres<br />

Wasser vordringt, widerfährt auch<br />

diesem das gleiche Schicksal. Der<br />

Eisberg schmilzt und das ziemlich<br />

schnell. Seit 22.07.2013 hat die Regulierungsorgie<br />

nämlich ihr vorerst<br />

letztes Kapitel abgeschlossen. Mit<br />

Einführung des KAGB herrscht nun-<br />

mehr auch auf Anbieterseite die notwendige<br />

Klarheit bei der Frage, was<br />

geht – und vor allem was nicht.<br />

Doch der Reihe nach: Finanzvertriebe<br />

können ob des KAGB gelassen<br />

bleiben. Die für sie wichtigen<br />

Regulierungsschritte liegen bereits<br />

hinter ihnen und noch besser, sie<br />

sind innerhalb der <strong>FiNet</strong> AG bzw.<br />

der FAM bereits umgesetzt. Wichtig<br />

waren hier die Einführung des Vermögensanlagengesetzes<br />

(VermAnlG)<br />

und damit die Gleichbehandlung<br />

von Geschlossenen Beteiligungen<br />

mit bereits bekannten Wertpapieren<br />

zum 01.06.2012 und natürlich<br />

die Einführung der Finanzanlagenvermittlerverordnung<br />

(FinVermV),<br />

die auch die freien Vertriebe zu nahezu<br />

bankgleichen Beratungs- und<br />

Dokumentationsprozessen zwangen<br />

(zum 01.01.2013). Für die meisten<br />

unter Ihnen war dies ohnehin kein<br />

Novum. Alles was nun kommt, nämlich<br />

die Anbieterregulierung (AIFM),<br />

kann man als qualifizierter Finanzberater<br />

getrost mit einer gewissen<br />

Gelassenheit beobachten. Schließlich<br />

streift sie die Vertriebe gerade<br />

mal am Rande – zumindest, was die<br />

Notwendigkeit des eigenen Handelns<br />

angeht.<br />

Mit Spannung aber darf man verfolgen,<br />

welche Auswirkungen auf der<br />

Anbieterseite damit verbunden sein<br />

werden und insbesondere, was das<br />

für die Produkte bedeutet. Gerade<br />

die Sachwertbeteiligungen haben be-<br />

reits in den letzten Jahren vor der<br />

Regulierung enorm an Qualität zugelegt.<br />

Der breite Wegfall der Steuerbegünstigungen<br />

und die in bestimmten<br />

Segmenten mangelnde Performance<br />

der Produkte haben die Anbieter gezwungen,<br />

neue Produkte nach strengeren<br />

Kriterien zu entwickeln. Hier<br />

wird durch das KAGB nun nochmals<br />

deutlich nachjustiert, was dazu führen<br />

wird, dass die in der Breite ohnehin<br />

bereits vorhandene Transparenz<br />

noch einmal zunimmt.<br />

Doch bis die ersten Produkte kommen,<br />

wird es noch eine geraume<br />

Zeit dauern. Bis dahin stehen arrivierte<br />

Projekte zur Verfügung<br />

und viele von Ihnen fragen sich zu<br />

Recht: Wie kann dies denn nach<br />

dem 22.07.2013 noch der Fall sein?<br />

Ganz einfach, es gibt Übergangsvorschriften.<br />

Um von diesen zu<br />

profitieren, muss ein Anbieter das<br />

Projekt des Fonds bereits vor dem<br />

21.07.2013 konkret konzipiert und<br />

entwickelt haben. In diesen Fällen<br />

ist dann ein Vertrieb auch nach dem<br />

Regulierungsstichtag möglich.<br />

Ob man diese “alten” Produkte noch<br />

seinen Kunden anbieten sollte, ist<br />

sodann die nächste Frage, die man<br />

sich womöglich stellt. Hier gibt es<br />

eine klare Antwort: Ja! Ja nicht nur<br />

deswegen, weil die Ihnen von der<br />

<strong>FiNet</strong> bzw. der FAM angebotenen<br />

Produkte bereits heute die Qualitätsanforderungen<br />

von morgen erfüllen<br />

und damit als exzellent gelten<br />

dürfen. Ja auch deswegen, weil attraktive<br />

Anlagealternativen fehlen<br />

und viele Berater Sachwertinvestitionen<br />

stiefmütterlich behandeln. Da<br />

liegt es auf der Hand, mit lukrativen<br />

Produkten nicht nur bestehende<br />

Kundenbeziehungen zu festigen,<br />

sondern neue Kunden zu gewinnen.<br />

Es ist also Zeit, den Blick nach vorne<br />

in Richtung Erfolg zu richten, die<br />

Zeichen stehen günstig.<br />

▁<br />

RaDJa Reichert<br />

Vertriebsleiter<br />

IC Consulting<br />

ZUM autOR<br />

Radja Reichert, Jahrgang 1973, ist seit 2009 Vertriebsleiter beim <strong>FiNet</strong> Produktpartner<br />

IC Consulting AG aus Stephanskirchen bei Rosenheim und dort zuständig für<br />

die Implementierung Outsourcing-konformer Produkt- und Beratungsprozesse im<br />

Beteiligungssegment bei professionellen Großvertrieben. Der gebürtige Rheinhesse<br />

verfügt neben jahrelanger Erfahrung bei geschlossenen Fonds auch über mehr als<br />

ein Jahrzehnt Vertriebserfahrung über die Kapitalanlagebranche hinaus. Für die <strong>FiNet</strong>-<br />

Partner fungiert er seit 2011 als exklusiver Ansprechpartner für alle Fragen rund um<br />

alternative Investments.<br />

Kontakt<br />

Tel.: 06136 7665590<br />

E-Mail: radja.reichert@ic-rosenheim.de<br />

50 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


Beste Karten für jede Generation<br />

Die Stuttgarter bietet ab sofort modernste Lösungen für die private Pflegevorsorge.<br />

Mit der PflegeRentenOption, dem PflegeSofortSchutz und<br />

der PflegeRente ermöglicht die Stuttgarter für jede Generation die passende<br />

Vorsorge.<br />

Der Pflegefall tritt in<br />

den meisten Fällen<br />

völlig unerwartet ein.<br />

Betroffen sind vor allem<br />

Menschen fortgeschrittenen<br />

Alters. Ein<br />

Unfall oder eine schwere Krankheit<br />

zwingen aber auch Jüngere in die<br />

Knie. Die private Pflegevorsorge ist<br />

also keine Altersfrage, sondern eine<br />

Frage des Bedarfs, der Möglichkeiten<br />

und vor allem der richtigen und<br />

passenden Lösung.<br />

Das mit einer Pflegebedürftigkeit<br />

verbundene finanzielle Risiko ist in<br />

den seltensten Fällen ausreichend<br />

abgesichert. Das Marktpotenzial<br />

für private Pflegevorsorge ist somit<br />

groß. Die Stuttgarter bietet ab sofort<br />

modernste Produktlösungen für<br />

jede Generation mit hoher Flexibilität<br />

und einer kundenfreundlichen<br />

Einstufung der Pflegebedürftigkeit<br />

nach dem Maximal-Prinzip. Das<br />

heißt, es kommt immer das Bewertungssystem<br />

zur Anwendung, welches<br />

zur höchsten Pflegerente für<br />

den Kunden führt. Darüber hinaus<br />

ist Demenz bei der Stuttgarter mitversichert.<br />

Bei der PflegeRente ist<br />

die Entnahmemöglichkeit aus dem<br />

Überschussguthaben jederzeit steuerfrei<br />

möglich.<br />

PflegeRentenOption:<br />

Baustein kostenlos inklusive<br />

Bei allen privaten Altersvorsorgeverträgen<br />

ist eine kostenlose PflegeRentenOption<br />

enthalten. Diese<br />

ermöglicht zum Rentenbeginn den<br />

Abschluss einer selbstständigen<br />

Pflegerentenversicherung ohne Gesundheitsprüfung,<br />

sofern z. B. keine<br />

Pflegebedürftigkeit oder Berufsunfähigkeit<br />

vorliegt.<br />

Die kostenlose PflegeRentenOption<br />

ist bei folgenden Stuttgarter Tarifen<br />

inklusive: BasisRente, RiesterRente,<br />

FlexRente, KomplettRente, Gesundheitskonto,<br />

Kindervorsorge.<br />

PflegeSofortSchutz:<br />

Baustein optional wählbar<br />

Der Stuttgarter PflegeSofortSchutz<br />

ist ein Baustein zur Schließung der<br />

Pflegelücke. Der PflegeSofortSchutz<br />

kann beim Abschluss einer privaten<br />

Altersvorsorge der Schicht 3 oder<br />

beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

(BU) hinzugewählt<br />

werden. Im Pflegefall zahlt die<br />

Stuttgarter eine Pflegerente – sofort<br />

und lebenslang. Gleichzeitig übernimmt<br />

die Stuttgarter die Beiträge<br />

der Altersvorsorge oder BU-Vorsorge.<br />

Sofern während der Vertragslaufzeit<br />

keine Pflegebedürftigkeit<br />

eintritt, ermöglicht der PflegeSofort-<br />

Schutz zum Rentenbeginn bzw. zum<br />

Ablauf der BU den Abschluss einer<br />

selbstständigen Pflegerenten-Versicherung<br />

(Weiterversicherungsoption)<br />

– und das ohne erneute<br />

Gesundheitsfragen, selbst wenn bereits<br />

eine Berufsunfähigkeit des Versicherten<br />

vorliegt.<br />

Der PflegeSofortSchutz ist als Baustein<br />

optional zu folgenden Stuttgarter<br />

Tarifen wählbar: FlexRente,<br />

KomplettRente, Gesundheitskonto,<br />

BUV Plus, BUV Plus life.<br />

PflegeRente: Selbstständige<br />

Pflegerenten-Versicherung<br />

Bei der Stuttgarter PflegeRente<br />

handelt es sich um eine selbstständige<br />

Pflegerenten-Versicherung. Sie<br />

schließt die Pflegelücke und schützt<br />

vor den finanziellen Folgen einer<br />

Pflegebedürftigkeit.<br />

Die Stuttgarter PflegeRente kann<br />

bis zum Alter von 75 Jahren abgeschlossen<br />

werden und leistet im<br />

Pflegefall sofort und lebenslang. Die<br />

Höhe der versicherten Pflegerente<br />

für die Pflegestufen I und II kann<br />

bei Vertragsabschluss flexibel in 25<br />

Prozent-Schritten eingestellt werden.<br />

Neben vielen weiteren Flexibilitäten,<br />

wie z. B. einer Einmalleistung<br />

bei Pflegebedürftigkeit, kann die<br />

Pflegerente in Pflegestufe I im Rahmen<br />

einer Upgrade-Option erhöht<br />

werden. Zudem sind Entnahmen<br />

aus dem Überschussguthaben einkommensteuerfrei<br />

möglich.<br />

▁<br />

Klaus-Peter Klapper<br />

Leiter Produkt- und Vertriebsmarketing<br />

Stuttgarter Lebensversicherung a.G.<br />

O|N|D 2013<br />

<strong>FiNet</strong>worker<br />

51


Techniker Krankenkasse mit eigenem<br />

Vertriebspartnermanagement<br />

Maßgeschneidertes Angebot für Finanzdienstleister und Makler<br />

8,5 Mio. Privatund<br />

700.000<br />

Firmenkunden<br />

Wirtschaftlichkeit,<br />

Solidität,<br />

Produktivität<br />

Ein modernes Dienstleistungsunternehmen<br />

muss<br />

Tag für Tag unter Beweis<br />

stellen, dass es das Vertrauen<br />

seiner Kunden<br />

verdient. Wenn es um<br />

Gesundheit geht, ist dies noch wichtiger<br />

als in anderen Branchen. Für<br />

die Techniker Krankenkasse (TK) ist<br />

dies nicht nur ihr Selbstverständnis,<br />

sondern gelebte Realität. Mit 9,2<br />

Mio. Kunden ‒ 8,5 Mio. Privat- und<br />

700.000 Firmenkunden ‒ ist sie<br />

eine der größten Krankenkassen<br />

in Deutschland. Die TK allein versichert<br />

in etwa so viele Menschen wie<br />

alle der über 40 privaten Krankenversicherer<br />

zusammen. Die Entwicklung<br />

der vergangenen Jahre spricht<br />

für sich: Seit Beginn des Wettbewerbs<br />

unter den Krankenkassen ist<br />

die TK um 3,5 Mio. Versicherte gewachsen,<br />

eine Steigerung um mehr<br />

als 75 Prozent , und 2011 verzeichnete<br />

sie mit 380.000 Versicherten<br />

den größten Reinzugang ihrer Unternehmensgeschichte.<br />

Obgleich eine Körperschaft öffentlichen<br />

Rechts, handelt die TK nach<br />

unternehmerischen Grundsätzen.<br />

Interne Strukturen und Prozesse<br />

werden immer wieder reformiert<br />

Die TK ist kontinuierlich auf<br />

Suche nach weiteren Vertriebsund<br />

Kooperationspartnern.<br />

und auf neue Anforderungen ausgerichtet.<br />

Wirtschaftlichkeit, Solidität,<br />

Produktivität und unbedingte Kundenorientierung<br />

sind dabei wichtige<br />

Eckpfeiler für die TK als modernes<br />

Dienstleistungsunternehmen. Bei<br />

über 100 Mio. persönlichen Kundenkontakten<br />

pro Jahr ist operative<br />

Exzellenz in allen Bereichen gefragt.<br />

Der Vertrieb ist hier eine ganz zentrale<br />

Schnittstelle: schnell und kompetent,<br />

seriös und kundenorientiert<br />

muss er den Menschen begegnen.<br />

Um auch externen Vertriebspartnern<br />

bestmögliche Unterstützung<br />

zu gewährleisten, hat die TK im Jahr<br />

2010 ein eigenes Vertriebspartnermanagement<br />

aus der Taufe gehoben.<br />

Mehr als 40 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter kümmern sich um die<br />

Anliegen einer Vielzahl von kleinen<br />

und großen Finanzdienstleistern und<br />

Maklern. Dabei ist die TK kontinuierlich<br />

auf der Suche nach weiteren Vertriebs-<br />

und Kooperationspartnern.<br />

Zentrale und dezentrale Betreuung<br />

der Vertriebspartner<br />

Die Betreuung der Vertriebspartner<br />

ist dual strukturiert. In einem professionellen<br />

Back-Office sorgt ausgebildetes<br />

Fachpersonal aus der Sozialversicherungs-Branche<br />

nicht nur für<br />

den inhaltlichen Support, zum Beispiel<br />

mit einer kostenlosen Fach-Hotline.<br />

Darüber hinaus stellt das Back-<br />

Office eine zeitnahe Abrechnung und<br />

schnelle Auszahlung sicher. In der<br />

Vertriebspartner-Betreuung vor Ort<br />

sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

tätig, die sich ausschließlich<br />

darum kümmern, die Makler und<br />

Vertriebspartner zu betreuen und zu<br />

beraten. Den Kooperationspartnern<br />

stehen persönliche Ansprechpartner<br />

zur Verfügung, um eine individuelle<br />

und maßgeschneiderte Kommunikation<br />

zu gewährleisten. Und da die gesetzliche<br />

Krankenversicherung kein<br />

Produkt wie jedes andere ist und<br />

sich das Angebot der TK auch nicht<br />

unerheblich von dem anderer Krankenkassen<br />

unterscheidet, führen TK-<br />

Mitarbeiter beim Vertriebspartner<br />

vor Ort ‒ selbstverständlich kostenlose<br />

‒ fachliche Schulungen durch<br />

und bieten Verkaufstrainings an.<br />

Ein eigens für die Vertriebspartner<br />

entwickeltes Portal rundet das TK-<br />

Angebot ab. In einem durch Log-in<br />

geschützten Bereich können die<br />

Vertriebspartner zum Beispiel den<br />

Bearbeitungsstand des eingereichten<br />

Geschäfts nachverfolgen, fehlende<br />

Unterlagen hochladen oder speziell<br />

für Vertriebspartner entwickeltes<br />

Verkaufsmaterial bestellen beziehungsweise<br />

herunterladen. Ein FAQ-<br />

Katalog bietet Hilfestellung bei vielen<br />

Fragen rund um die gesetzliche<br />

Krankenversicherung wie auch zu<br />

Neuaufnahmen allgemein.<br />

Transparenz und Effizienz<br />

Bei der TK wird Transparenz großgeschrieben:<br />

Seit vielen Jahren gehört<br />

es für sie zur Normalität, ihre<br />

Jahresrechnungen einem externen<br />

Wirtschaftsprüfer vorzulegen und<br />

ihre Finanzsituation ausführlich zu<br />

veröffentlichen. Auch ihre Quartalsergebnisse<br />

stellt sie im Internet zur<br />

Verfügung ‒ freiwillig und bislang als<br />

einzige Krankenkasse. Die TK denkt<br />

und handelt unternehmerisch, sorgt<br />

für schlanke Strukturen und gestaltet<br />

ihre internen Abläufe effizient.<br />

Das schlägt sich in weit unterproportionalen<br />

Administrationskosten<br />

nieder: Auf etwa 105 EUR je Versicherten<br />

beliefen sich die Ausgaben<br />

für die Verwaltung im Jahr 2011.<br />

Damit lagen sie um mehr als 20 Prozent<br />

unter dem Durchschnitt der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung.<br />

Rund 11.000 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter kümmern sich tagtäglich<br />

um die Belange der Kunden und<br />

derer, die es noch werden wollen:<br />

11.000 gute Gründe, die TK zu empfehlen.<br />

▁<br />

Michael Hahn<br />

Leiter Vertriebspartnermanagement<br />

Techniker Krankenkasse<br />

52 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


AT WORK<br />

Intelligente Lösungen für schlanke Prozesse<br />

Softfair macht es Vermittlern noch einfacher<br />

inSign als<br />

kostenfreie App<br />

Elektronisch<br />

signieren per<br />

inSign auf dem<br />

Tablet-PC<br />

Steigender Verwaltungsaufwand<br />

macht den<br />

Versicherungsvermittlern<br />

im Tagesgeschäft<br />

deutlich zu schaffen.<br />

Umso wichtiger sind<br />

Lösungen, die den Beratungsprozess<br />

schneller, schlanker und effizienter<br />

gestalten. Einen wichtigen<br />

Schritt in Richtung Zukunft geht die<br />

Softfair GmbH mit der Einführung<br />

der elektronischen Unterschrift in<br />

ihre Lotse-Programme. Aber auch<br />

die neu entwickelten Endkundenrechner<br />

und das Analyse- und Vergleichsprogramm<br />

VorsorgeLotse<br />

sind weitere Bausteine für ein erfolgreiches<br />

Vermittlergeschäft.<br />

Zeit sparen mit elektronischer<br />

Unterschrift<br />

Versicherungsanträge in den Lotse-Programmen<br />

der Softfair GmbH<br />

können seit Juni 2013 elektronisch<br />

unterschrieben werden. Möglich<br />

ist dies durch das neue Produkt<br />

AntragsLotse von Softfair mit der<br />

integrierten Unterschriftenlösung<br />

inSign, die vom Softwarehaus iS2<br />

entwickelt wurde und als kostenfreie<br />

App für Android und Apple<br />

iOS verfügbar ist.<br />

Mit dem AntragsLotse können<br />

sämtliche Dokumente VVG-konform<br />

und rechtssicher unterschrieben<br />

und sofort per Knopfdruck an<br />

die Versicherungsgesellschaften<br />

verschickt werden. Die Unterschrift<br />

des Kunden erfolgt auf dem Smartphone<br />

oder Tablet-PC des Vermittlers.<br />

Für <strong>FiNet</strong>-Vermittler wird der<br />

AntragLoste ab Oktober 2013 verfügbar<br />

sein. Eine der Gesellschaften,<br />

die an das neue Verfahren angebunden<br />

sind, ist die WWK.<br />

«Für den Berater ist dies eine<br />

enorme Vereinfachung des Beratungsgeschäfts»,<br />

erklärt Kornelius<br />

Niemeyer, Leiter Verkaufstechnologie<br />

der WWK. «Durch die nach<br />

der VVG-Reform verstärkten Dokumentationspflichten<br />

hat sich der<br />

Verwaltungsaufwand des Vermittlers<br />

deutlich erhöht. Mit der elektronischen<br />

Unterschrift gewinnt er<br />

wertvolle Zeit zurück, die er nun<br />

sinnvoller in eine qualitativ hochwertige<br />

Kundenberatung investieren<br />

kann», so Niemeyer weiter.<br />

Neben der WWK können Anträge<br />

an die Hanse Merkur, Signal Iduna,<br />

Deutscher Ring Krankenversicherung<br />

und die Bayerische elektronisch<br />

unterschrieben werden.<br />

Weitere Gesellschaften werden in<br />

Kürze folgen.<br />

«Wir freuen uns, unseren Kunden<br />

nun auch diese technische Innovation<br />

und damit eine spürbare<br />

Verbesserung im Beratungsprozess<br />

kostenfrei anbieten zu können»,<br />

sagt Matthias Brauch, Geschäftsführer<br />

von Softfair. «Für den Vermittler,<br />

der unsere Vergleichsprogramme<br />

im Einsatz hat, ist diese<br />

ein echter Mehrwert. Insbesondere<br />

freut uns natürlich auch die zunehmende<br />

Bereitschaft der Versicherungsunternehmen,<br />

sich diesem<br />

Prozess anzuschließen und Makler<br />

so noch besser zu unterstützen. Das<br />

nenne ich eine klassische Win-Win<br />

Situation.»<br />

Mehrwert durch Endkundenrechner<br />

Interaktive Elemente auf der Vermittler-Homepage,<br />

in die ein Kunde<br />

Daten eingeben und seine Versicherungstarife<br />

selber berechnen kann,<br />

sind zu einem wichtigen Kundenbindungsinstrument<br />

geworden. Damit<br />

Vermittler ihren Kunden diesen<br />

Mehrwert bieten können, hat Softfair<br />

Endkundenrechner entwickelt.<br />

Einfach und bequem können diese<br />

auf die eigene Internetseite eingebunden<br />

werden. Mit wenigen Klicks<br />

erhalten die Interessenten dann ihr<br />

Beratungsergebnis. Das weitere<br />

Vorgehen, ob nun eine persönliche<br />

Beratung oder ein Direktabschluss<br />

beim Versicherer gewünscht ist,<br />

kann frei gewählt werden. Die einzige<br />

Voraussetzung für Vermittler<br />

ist ein aktiver Account für das jeweilige<br />

Lotse Vergleichsprogramm.<br />

Aktuell sind die Endkundenrechner<br />

in den Sparten Risiko-LV, PHV,<br />

Hausrat, Rechtsschutz sowie Tierhalterhaftpflicht<br />

verfügbar und laufend<br />

werden neue entwickelt. Nach<br />

Fertigstellung aller Rechner werden<br />

diese in den folgenden Segmenten<br />

verfügbar sein: alle SUH-Sparten,<br />

PKV-Voll, PKV-Zusatz, Pflege, KFZ,<br />

BU, Basisrente, Riester und Risiko-<br />

LV. Testversionen der Rechner hat<br />

Softfair auf der Homepage unter<br />

www.softfair.de bereitgestellt.<br />

Mit Softfair Versorgungslücken<br />

schneller erkennen<br />

Im Bereich Altersvorsorge und<br />

Berufsunfähigkeit hat Softfair ein<br />

neues Analyse- und Vergleichsprogramm<br />

entwickelt. Mit dem<br />

VorsorgeLotse können Berater<br />

Versorgungslücken beim Kunden<br />

schnell erkennen und die für ihn<br />

beste Vorsorge ermitteln. Für die<br />

Berechnung der Wunschrente können<br />

unter anderem Daten zur aktuellen<br />

Einkommens- und Rentensituation,<br />

zum Alterseinkünftegesetz<br />

(AltEinkG), zur Förderung und zur<br />

Krankenversicherung eingegeben<br />

werden. So kann die finanzielle<br />

Versorgungssituation des Kunden<br />

vollständig abgebildet und ein individueller<br />

Vorschlag für ihn berechnet<br />

werden.<br />

Das System ermittelt den künftigen<br />

Sparbeitrag und seine optimale<br />

Aufteilung unter dem Aspekt der<br />

maximalen Förderung. Alternativ<br />

kann der Kunde einen Sparbeitrag<br />

nennen und die von ihm gewünschte<br />

Verteilung auf mehrere<br />

Produkt- und Fördervarianten, wie<br />

z.B. Riester, Rürup, betriebliche Altersvorsorge,<br />

vorgeben. Auch die<br />

Versorgungslücke in der Berufsunfähigkeitsabsicherung,<br />

einem wichtigen<br />

Teil der Vorsorge, kann mit<br />

wenigen Klicks berechnet werden.<br />

Das Beratungsergebnis wird übersichtlich<br />

auf einer Seite zusammengefasst.<br />

Die Einstellungen können<br />

beliebig verändert oder gefiltert<br />

werden, so dass der Berater jeweils<br />

54 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


AntragsLotse: Übersicht signierter und nicht signierter Anträge<br />

Endkundenrechner: Kunden können Tarife selber berechnen<br />

VorsorgeLotse: Ermittlung des Sparbeitrages nach Kundenwunsch<br />

das für seinen Kunden optimale Ergebnis<br />

erhält. Das Programm funktioniert<br />

auf dem iPad und diversen<br />

mobilen Endgeräten, so dass der<br />

Anwender jederzeit flexibel darauf<br />

zugreifen kann.<br />

«Der Markt der Vorsorgeprodukte<br />

ist in den vergangenen Jahren<br />

immer vielschichtiger geworden»,<br />

sagt Ellen Ludwig, Leiterin des<br />

Fachbereiches LV bei Softfair. «Es<br />

gibt eine Vielzahl an Produkten<br />

mit unterschiedlichen Leistungen<br />

und Risikogruppen», so die Fachbereichsleiterin<br />

weiter. «Für jeden<br />

Kunden stellt sich zusätzlich die<br />

Frage, welches die für ihn richtige<br />

Absicherungsform ist. Sei es nun<br />

die Riester- oder Rürup-Förderung,<br />

eine betriebliche oder private Altersvorsorge<br />

oder eine Mischung<br />

daraus. Da fällt es häufig sogar den<br />

Spezialisten schwer, den Überblick<br />

zu behalten. Mit dem Vorsorge<br />

Lotse geben wir Vermittlern ein<br />

Instrument an die Hand, das den<br />

Beratungsalltag enorm erleichtert.<br />

Er kann komplexe Berechnungen<br />

durchführen, behält dabei jedoch<br />

stets den Überblick, da das System<br />

sehr übersichtlich und einfach<br />

zu bedienen ist. Gleichzeitig kann<br />

er die Qualität seiner Beratung<br />

weiter erhöhen, da er seinen Kunden<br />

mit dem VorsorgeLotse ein<br />

ganzheitliches und individuelles<br />

Versorgungskonzept schneidern<br />

kann. Hierauf wird es in Zukunft im<br />

Wettbewerb verstärkt ankommen»,<br />

erklärt Ludwig.<br />

Eine hohe Beratungsqualität und<br />

eine Software, die den Berater bestmöglich<br />

im Beratungsprozess unterstützt,<br />

sind der Schlüssel zum Erfolg<br />

im Vermittlungsgeschäft. Mit<br />

ihren neuen Produkten zeigt die<br />

Softfair GmbH wieder einmal mehr,<br />

dass sie die Optimierung von Beratungsprozessen<br />

ständig im Blick<br />

hat und die Lotse-Programme ein<br />

gutes und unverzichtbares Rüstzeug<br />

für eine fundierte Kundenberatung<br />

sind.<br />

▁<br />

Petra vON der Nahmer<br />

Dipl.-Jur., Leiterin Marketing<br />

und Public Relations<br />

Softfair GmbH<br />

Neueinsteiger und erfahrene Nutzer<br />

können ihr Anwenderwissen zu<br />

den Softfair-Programmen im Rahmen<br />

von Webseminaren und Präsenzveranstaltungen<br />

erweitern und<br />

ausbauen. Die aktuellen Termine<br />

finden Sie hier: http://www.finetacademy.de<br />

O|N|D 2013<br />

<strong>FiNet</strong>worker<br />

55


Neues und Bewährtes<br />

von der Condor Unterstützungskasse<br />

Condor setzt ab sofort eine weitere Rückdeckungsvariante im Geschäftsführer-Segment ein:<br />

Die Rentenversicherung mit Indexpartizipation. Mit dieser Erweiterung des Produktangebotes<br />

positioniert sich Condor weiterhin als Spezialist für die betriebliche Altersversorgung (bAV).<br />

ie Unterstützungskasse<br />

der Condor, die CVU,<br />

hat in den zurückliegenden<br />

15 Jahren große<br />

Wachstumserfolge<br />

gefeiert, insbesondere<br />

bei der Versorgung von Geschäftsführern.<br />

Die Grundlagen hierfür<br />

lieferten einerseits die rechtlichen<br />

und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.<br />

Andererseits konnte<br />

Condor viele Geschäftspartner und<br />

Kunden mit ihren maßgeschneiderten<br />

Produkten überzeugen. Inzwischen<br />

gibt es bei Condor drei<br />

grundsätzlich verschiedene Rückdeckungskonzepte:<br />

Eine konventionell<br />

kalkulierte Versicherung<br />

mit diversen Zusatzoptionen, eine<br />

fondsgebundene Versicherung mit<br />

Garantie und die neue Versicherung<br />

mit Indexpartizipation.<br />

1 Konventionell kalkulierte<br />

Versicherung mit diversen<br />

Zusatzoptionen<br />

Condor setzt auch in Zukunft auf<br />

den bAV-Klassiker. Diese bewährten<br />

Produkte eignen sich hervorragend<br />

zur Abbildung von Garantieversprechen.<br />

Mit dem Einsatz von Zusatzversicherungen<br />

und durch die<br />

verschiedenen Überschussverwendungsarten<br />

kann man den vielseitigen<br />

bAV-Anforderungen bedarfsgerecht<br />

begegnen.<br />

Die drei Deckungs-Konzepte – klassische bav, Congenial<br />

und Index-Rente – verfolgen eine spezielle Philosophie und<br />

eignen sich für die unterschiedlichen Kundenansprüche.<br />

Woran kann man sich nun bei der Produktauswahl orientieren?<br />

Hierzu zwei Entscheidungshilfen:<br />

Entscheidungshilfe 1<br />

Bei den Produktvergleichen steht häufig verständlicherweise das Thema<br />

Rendite im Fokus. Dabei geht es aber in der bAV nicht nur um Rendite,<br />

sondern auch um die Abbildung von Garantien. Die von den Arbeitgebern<br />

erteilten Versorgungsversprechen beinhalten qualitative und<br />

quantitative Merkmale. Daher sind die Arbeitgeber gut beraten, wenn<br />

die Versicherungsprodukte zu diesen Versprechen passen. Es gilt u.a.,<br />

arbeitsrechtlich bzw. steuerrechtlich bestehende Standards (oder auch<br />

mehr) abzubilden.<br />

Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, sollten wirklich wichtige<br />

Fragen geklärt werden: Wer ist eigentlich der Garantiegeber und welche<br />

Aufsicht gilt? Wie sehen die Garantien tatsächlich aus? Zu welchem<br />

Zeitpunkt greifen die Garantien? Was geschieht zu anderen Zeitpunkten,<br />

etwa bei vorzeitigem Rentenbezug oder bei vorzeitigem Ausscheiden?<br />

Entscheidungshilfe 2<br />

Immer wieder stellt sich die Frage, ob und inwieweit die Kunden auf die<br />

Kapitalanlage Einfluss nehmen können? Beim Klassiker, der konventionellen<br />

Versicherung, legt der Versicherer das Kapital auf Basis der aufsichtsrechtlich<br />

bestehenden Rahmenbedingungen an. Der Kunde hat<br />

hier keine Einflussmöglichkeiten auf die Kapitalanlage.<br />

Beim Congenial bAV garant wählt der Kunde Fonds aus dem Condor<br />

Fonds Universum. Vertragsguthaben, welches nicht für die Abbildung<br />

der Garantien benötigt wird, kann in diese Fonds fließen. Somit kann der<br />

Kunde (zumindest für Teile des Vertragsguthabens) über die Kapitalanlage<br />

mitentscheiden.<br />

Bei der Versicherung mit Indexpartizipation setzt der Kunde auf die Wertentwicklung<br />

des Index Euro Stoxx 50 bzw. auf die Überschussdeklaration<br />

der Condor. Die Orientierung am Index ist die Chance für die Gesellschafter-Geschäftsführer,<br />

gleichzeitig sind Verluste des Policenwertes auszuschließen.<br />

2 Fondsgebundene Versicherung<br />

mit Garantie<br />

Mit dem fondsgebundenen Tarif<br />

aus der Congenial-Familie reagiert<br />

Condor auf fondsaffine Vermittler<br />

und Kunden. Hier wird die Idee umgesetzt,<br />

möglichst viel Vertragsguthaben<br />

in freie Fonds zu investieren,<br />

ohne jedoch die in der bAV bestehenden<br />

Garantien (Stichwort: beitragsorientierte<br />

Leistungszusage)<br />

zu vernachlässigen.<br />

3 Neu: Versicherung mit Indexpartizipation<br />

Beim Index-Renten-Prinzip – Sicherheit<br />

plus Ertragschance – geht es um<br />

die Rückdeckung einer beitragsorientierten<br />

Leistungszusage. Dieser<br />

Tarif kommt zunächst für Gesellschafter-Geschäftsführer<br />

in Betracht.<br />

Die Kunden nehmen an der positiven<br />

Wertentwicklung des Euro Stoxx 50<br />

teil und genießen zugleich Sicherheit<br />

vor Kapitalverlusten. Es kann<br />

jährlich zwischen Indexpartizipation<br />

und sicherer Erhöhung des Policenwertes<br />

aufgrund der Überschüsse<br />

gewählt werden. Die Erträge aus der<br />

Indexpartizipation bzw. solche aus<br />

der Erhöhung aufgrund von Überschüssen<br />

werden jährlich gesichert<br />

und sind ab diesem Zeitpunkt garantiert.<br />

So können Kunden nicht nur<br />

Chancen nutzen, sondern auch auf<br />

sichere Rentenzahlung bauen.<br />

Mit der neuen Index-Rente setzt<br />

Condor ein weiteres Signal für die<br />

Gesellschafter-Geschäftsführer-Versorgung.<br />

Es gilt, die Chancen zu erkennen,<br />

um den Kundenwünschen<br />

auch in Zukunft dauerhaft gerecht<br />

zu werden.<br />

▁<br />

Ulrich Roß<br />

bAV-Referent<br />

Condor Dienstleistungs-GmbH<br />

56 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


HanseMerkur Krankenversicherung<br />

Erfolgreich mit uns ins Jahresendgeschäft<br />

KV weiterhin<br />

beitragsstabil<br />

Im Juli 2013 informierte die<br />

HanseMerkur Krankenversicherung<br />

Kunden und Vermittler:<br />

Für alle aktuell im Verkauf<br />

befindlichen Unisextarife in<br />

der Voll- und Zusatzversicherung<br />

wird es bis zum 01.01.2015<br />

keine Beitragsanpassung geben. Damit<br />

setzt die HanseMerkur die gute<br />

Tradition der Beitragsstabilität der<br />

letzten Jahre fort, auch wenn man<br />

gerade zum Beginn des Jahres mancherorts<br />

genau Entgegengesetzes<br />

zu hören bekam.<br />

Unisex-Produktwelt weiter<br />

ausgebaut<br />

Die HanseMerkur Krankenversicherung<br />

AG führt ihre erfolgreichen<br />

Vollversicherungstarife Start Fit,<br />

Top Fit und Pro Fit auch im Rahmen<br />

der Unisex-Beitragskalkulation fort.<br />

Vielfach wurde seitens der Vermittler<br />

der Wunsch geäußert, im Start<br />

Fit auch einen höheren Selbstbehalt<br />

anbieten zu können. Das wurde mit<br />

dem neuen Tarif KVS3 mit 1.000<br />

EUR Selbstbeteiligung realisiert, der<br />

seit 01.10.2013 verkauft werden<br />

kann. Damit sind Versicherungsbeginne<br />

ab 01.01.2014 umsetzbar.<br />

Umfangreiche Beitragsrückerstattung<br />

2012<br />

In der 28. Kalenderwoche informierten<br />

wir rund 93.000 Kunden über<br />

die tatsächliche Beitragsrückerstattung<br />

(BRE) 2012. Insgesamt erhielten<br />

diese Kunden eine BRE von gut<br />

26,1 Mio EUR. Weiterhin wurden<br />

mit den Schreiben ca. 147.200 kostenlose<br />

Vorsorge-Schecks versandt,<br />

die bis zum 30.06.2014 genutzt<br />

werden können.<br />

Dabei wurde gleichzeitig mit den<br />

Unisex-Tarifen ein neues Programm<br />

für Vorsorgeuntersuchungen eingeführt.<br />

Bei diesem Programm erhalten<br />

die Versicherten (Produkte Start<br />

Fit, Top Fit und Pro Fit) unabhängig<br />

von einer Leistungsfreiheit die Mö<br />

glichkeit,Vorsorgeuntersuchungen<br />

gemäß den gesetzlich eingeführten<br />

Programmen im ambulanten Bereich<br />

in Anspruch zu nehmen. Die<br />

Inanspruchnahme wird nicht auf<br />

den Selbstbehalt angerechnet und<br />

ist auch nicht BRE-schädlich.<br />

Ausbau der mobilen Vertriebsunterstützung<br />

fortgesetzt<br />

Neben der bereits im letzten <strong>FiNet</strong><br />

worker beschriebenen KV-App zur<br />

Berechnung der Beiträge kann die<br />

HanseMerkur mit weiteren vertriebsunterstützenden<br />

Apps aufwarten.<br />

So können die Kunden auch<br />

eine Rechnungs-App zur vereinfachten<br />

und schnellen Leistungsabwicklung<br />

sowie eine Vertrags-App zur<br />

sofortigen Übersicht über die Verträge<br />

bei der HanseMerkur nutzen.<br />

Immer eine Nasenlänge voraus<br />

Erstmals bietet die HanseMerkur<br />

Krankenversicherung ihren Kunden<br />

Neu: Übertragungswerte<br />

in Angebote für KV-<br />

Vollversicherungstarife<br />

einrechnen<br />

und Vermittlern die Möglichkeit,<br />

die Übertragungswerte in die Angebotsberechnung<br />

für alle Vollversicherungstarife<br />

einzurechnen. So<br />

können Vermittler ihren Kunden<br />

die tatsächliche Prämie für den angebotenen<br />

Vollversicherungstarif<br />

berechnen. Dazu steht das KV-Angebotsprogramm<br />

ISIS zur Verfügung.<br />

Das Serviceversprechen gilt: Ein angefordertes<br />

Angebot wird innerhalb<br />

von 24 Stunden nach Eingang bei<br />

der HanseMerkur dem Vermittler<br />

geliefert.<br />

In diesem Sinne wünsche ich allen<br />

<strong>FiNet</strong>-Partnern ein erfolgreiches<br />

Jahresendgeschäft.<br />

▁<br />

Alexander Scherag<br />

Organisationsdirektor Key Account<br />

HanseMerkur Krankenversicherung AG<br />

58 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


Infos rund um Gesundheit und Medizin<br />

Gesundheit<br />

Arbeiten trotz Rente<br />

Ob als Babysitter oder Bürohilfe:<br />

Immer mehr Rentner sind erwerbstätig<br />

– allein zwischen 60 und 67<br />

Jahren jeder Fünfte, berichtet das<br />

Apothekenmagazin Senioren Ratgeber.<br />

«Dahinter stecken vor allem<br />

finanzielle Motive», sagt Dr. Carola<br />

Burkert vom Institut für Arbeitsmarkt-<br />

und Berufsforschung, die<br />

mit ihrer Kollegin Daniela Hochfellner<br />

Zahlen der Rentenkasse ausgewertet<br />

hat.<br />

Jeder Fünfte<br />

zwischen<br />

60 und 67<br />

Internet liefert Krankheitstrends<br />

Nicht nur Spione schöpfen das Internet ab. Wenn eine<br />

Krankheitswelle umgeht, lässt sich das an Begriffen<br />

ablesen, nach denen Menschen aktuell im World-<br />

Wide-Web suchen. Dieses Phänomen ist beim Thema<br />

Grippe als Google-Grippe-Trends bekannt. Auch für<br />

den Bereich der Psyche gibt es ähnliche Erkenntnisse,<br />

berichtet die Apotheken Umschau unter Berufung<br />

auf Forscher der Universität San Diego (USA). Dabei<br />

kam auch heraus, dass sie einen stärkeren Zusammenhang<br />

mit der Jahreszeit haben als bisher vermutet. In<br />

Sommermonaten wurde in den USA um 37 Prozent<br />

seltener nach Begriffen gesucht, die mit Essstörungen<br />

zu tun haben, als im Winter. Bei Schizophrenie und<br />

Selbstmord waren es ähnliche Werte.<br />

Google-Grippe-<br />

Trends<br />

Apotheken-Rezepturen: Beschränkte Haltbarkeit<br />

Rezepturen, die in der Apotheke für einen einzelnen<br />

Patienten angefertigt werden, kommen öfter ohne<br />

Konservierungsmittel aus als vergleichbare industriell<br />

hergestellte Produkte. Allerdings halten sie auch weniger<br />

lange, erklärt die Apotheken Umschau. Auf keinen<br />

Fall dürften solche Zubereitungen in der Hausapotheke<br />

gelagert werden, wenn die akuten Beschwerden<br />

abgeklungen sind. Die Reste sollten entsorgt werden.<br />

Ohne Konservierungsmittel<br />

Fitness aus dem Wasserhahn<br />

Um Flüssigkeits- und Mineralienverluste beim Sport<br />

auszugleichen, braucht man in der Regel keine teuren<br />

Spezial- oder Fitnessgetränke, sagt der Sportund<br />

Ernährungswissenschaftler Hans Braun von der<br />

Sporthochschule Köln im Apothekenmagazin Diabetes<br />

Ratgeber. Dazu genüge in der Regel normales Leitungs-<br />

oder Mineralwasser. Allenfalls für Leistungssportler<br />

könne es sinnvoll sein, zusätzlich spezielle<br />

Sportgetränke zu verwenden. Auch von Koffeinzusätzen<br />

wie in Energydrinks rät Braun ab.<br />

„Kraneberger“<br />

besser als<br />

Sportgetränke<br />

Gesunde Pfunde?<br />

In den vergangenen Jahren häufen sich Studien, die<br />

Übergewichtigen im Vergleich zu Normalgewichtigen<br />

Überlebensvorteile zusprechen. Mediziner sehen darin<br />

ein Gewichtsparadoxon – hielten sie bisher doch grundsätzlich<br />

einen Body-Mass-Index (BMI) bis 25 für empfehlenswert.<br />

Jetzt häufen sich Hinweise, dass Übergewichtige<br />

besonders bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />

chronischen Nierenerkrankungen, Tumoren, chronischobstruktiven<br />

Lungenerkrankungen und Schlaganfall<br />

Überlebensvorteile haben. Warum das so ist, lässt sich<br />

▁<br />

bisher nicht erklären. Über eins aber sind sich Wissenschaftler<br />

einig: «Für gesunde Menschen ist Adipositas<br />

ganz eindeutig ein Risikofaktor für Erkrankungen wie<br />

Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf- oder Gelenkerkrankungen»,<br />

so der Internist und Ernährungsmediziner<br />

Professor Wolfram Döhner von der Berliner<br />

Charité, in der Apotheken Umschau. «Wenn man aber<br />

bereits eine Krankheit hat oder älter als 65 Jahre und<br />

gleichzeitig übergewichtig ist, dann macht es nicht immer<br />

Sinn, durch Hungerkuren abzunehmen.»<br />

Überlebensvorteile<br />

Artikel auf dieser Seite mit freundlicher Genehmigung des Wort & Bild Verlags.<br />

O|N|D 2013<br />

<strong>FiNet</strong>worker<br />

59


FINE TIME<br />

Koch der Fußballnationalmannschaft Holger Stromberg<br />

Ständig auf der Suche nach kreativen Ideen<br />

it nur 23 Jahren wurde<br />

Holger Stromberg<br />

als bis dahin jüngster<br />

deutscher Koch<br />

mit einem Michelin-<br />

Stern ausgezeichnet.<br />

Kaum 30, wirkte er bereits als Chef<br />

de Cuisine (deutscher Küchenmeister).<br />

Vielen ist der gebürtige Münsteraner<br />

bekannt als Fernsehkoch<br />

(«Lanz kocht»), Kolumnen- und<br />

Buchautor («Iss einfach gut») und<br />

Koch der Deutschen Fußballnationalmannschaft<br />

(seit 2007). Nicht nur<br />

über seine Koch-Leidenschaft unterhielt<br />

er sich mit <strong>FiNet</strong>worker-Redaktionsleiter<br />

Marc Oehme.<br />

Holger Stromberg<br />

Qualität,<br />

Kreativität,<br />

Passion<br />

<strong>FiNet</strong>worker Herr Stromberg, Sie<br />

entstammen aus einer Familie, die<br />

seit über 150 Jahren in der Gastronomie<br />

tätig ist. Wann war für Sie<br />

klar, dass Sie diese Tradition fortsetzen<br />

werden?<br />

Holger Stromberg Ich wollte wirklich<br />

von Kindesbeinen an Koch und<br />

Gastgeber werden. Ich bin Vollblut-<br />

Gastronom und liebe jede Facette<br />

dieses Berufs, denn ganz gleich,<br />

wo und für wen ich koche, ob für<br />

die Deutsche Fußballnationalmannschaft,<br />

meine Gäste oder privat, hier<br />

gibt es keinen Unterschied in Fragen<br />

der Qualität, Kreativität oder<br />

der Passion, mit der ich koche.<br />

<strong>FiNet</strong>worker Auffällig ist Ihr Mut zu<br />

neuen modernen Ideen: So forderten<br />

Sie einst mit den “jungen Wilden”<br />

die Abkehr von althergebrachten<br />

Gastronomieregeln. Zudem eröffneten<br />

Sie vor einigen Jahren Ihre Currywurstbude<br />

Curry 73 in München.<br />

Welche Beweggründe stehen hinter<br />

der Umsetzung solcher Projekte?<br />

Stromberg Ich lasse mich nicht gerne<br />

in eine Struktur pressen – das<br />

tötet die Neugier, die Kreativität<br />

und hemmt die persönliche Entwicklung,<br />

über den berühmten Tellerrand<br />

zu schauen – drei absolut<br />

relevante Eigenschaften in meinem<br />

Beruf. Für mich steht einfach nichts<br />

still und ich bin ständig auf der Suche<br />

nach neuen Ideen, Abenteuern<br />

und schaffe Themen, die sich mit<br />

Genuss und Lebensart verbinden<br />

lassen. Und Curry 73 habe ich gegründet,<br />

weil ich zum einen Currywurst<br />

liebe und sie einfach nach<br />

meinen Qualitätsansprüchen umsetzen<br />

wollte. Zum anderen, weil<br />

ich beweisen wollte, dass Fastfood<br />

bzw. die vermeintlich ungesunden<br />

Gerichte wie Currywurst, Burger,<br />

Pizza und Co. gar nicht ungesund<br />

sind, sondern es immer nur an den<br />

Zutaten bzw. an der Häufigkeit des<br />

Verzehrs liegt.<br />

<strong>FiNet</strong>worker Was bedeutet für Sie<br />

„ein gutes Essen“ und verraten Sie<br />

uns Ihr Lieblingsrezept?<br />

Stromberg Unter einem guten Essen<br />

verstehe ich, mit natürlichsten<br />

Lebensmitteln zu arbeiten. Dabei ist<br />

mir wichtig, den Kontakt zum Erzeuger<br />

von nebenan nicht zu verpassen,<br />

denn er ist die nächste und sicherste<br />

Quelle für bezahlbare Qualität. Und<br />

hier sind wir auch schon bei meinem<br />

Lieblingsgericht: ich esse alles,<br />

aber eben nur in bester Qualität.<br />

<strong>FiNet</strong>worker Bekannt sind Sie als<br />

Koch der Deutschen Fußballnationalmannschaft:<br />

Ist es denn nicht<br />

schwierig für verschiedene Geschmäcker<br />

schmackhaft und noch<br />

dazu sportlich sinnvoll zu kochen?<br />

Stromberg Genuss und Gesundheit<br />

schließen sich ja in keinster Weise<br />

aus. Ganz im Gegenteil: die Menschen<br />

müssen auf nichts verzichten,<br />

um sich gesund zu ernähren.<br />

Wir müssen Ernährung verstehen<br />

lernen, genauso wie das kleine Einmaleins.<br />

Das ist im Übrigen genauso<br />

einfach, allerdings haben wir das<br />

leider bis heute versäumt. Die Menschen<br />

wurden im Stich gelassen, mit<br />

einem der zentralsten Themen des<br />

modernen Lebens. Darum lege ich<br />

grundsätzlich höchsten Wert auf<br />

natürlichste Nahrungsmittel, denn<br />

die Natur hat ein natürliches Gleichgewicht,<br />

das wir Menschen im Lauf<br />

der Zeit leider zu häufig negativ verändert<br />

haben.<br />

<strong>FiNet</strong>worker Mal unter uns: Gibt<br />

es auch bei den Fußballstars nicht<br />

ständig Sonderwünsche beim Essen<br />

oder sind die Deutschen Fußballer<br />

salopp gesagt alle ganz „brave Buben“?<br />

Stromberg Bei 23 Spielern sind das<br />

in der Regel 23 Lieblingsgerichte,<br />

aber bei allen sehr beliebt ist z. B.<br />

Kartoffelpüree und Paste. Bei allen<br />

extrem hoch im Kurs steht zudem<br />

mein Milchreis. Weiterhin ist die<br />

französische Tomatensuppe, die ich<br />

in der Vorbereitung zur letzten EM<br />

gekocht habe, immer ein Klassiker.<br />

Ich kann nicht für alle Spieler individuell<br />

kochen, deshalb stelle ich<br />

immer ein Buffet zusammen, das<br />

möglichst vielseitig ist und sowohl<br />

die unterschiedlichen ernährungsphysiologischen<br />

Optionen berücksichtigt,<br />

wie auch die kulinarischen<br />

Vorlieben.<br />

60 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


Drei Rezepte aus Holger Stromergs Buch<br />

«Iss einfach gut»<br />

Verlag: Systemed Preis: 18,99 EUR<br />

Auflage: 1 (2012)<br />

ISBN-10: 3942772280<br />

ISBN-13: 978-3942772280<br />

Pastinakensuppe<br />

Für 2 Portionen<br />

1 Schalotte<br />

1 Knoblauchzehe<br />

1 cm Ingwerwurzel<br />

1 Möhre<br />

½ Stange Sellerie<br />

1 Thymianzweig<br />

2 EL Olivenöl<br />

350 g Pastinaken<br />

500 ml Hühnerbrühe<br />

Meersalz<br />

Muskatnuss<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Crème fraîche<br />

1 Zwiebel und Knoblauch abziehen und fein würfeln. Ingwer schälen und reiben.<br />

Möhre schälen und würfeln. Sellerie putzen und würfeln. Olivenöl in einem Topf<br />

erhitzen. Die Gemüsewürfel mit dem Thymianzweig darin 10 Min. bei mittlerer Hitze<br />

rösten.<br />

2 Pastinaken schälen, klein würfeln und ebenfalls ca. 5 Min. rösten. Brühe aufgießen<br />

und alles zum Kochen bringen. Abgedeckt in ca. 15 Min. weich köcheln lassen.<br />

3 Vom Herd ziehen und das Gemüse pürieren. Mit Salz, Pfeffer und geriebenem<br />

Muskat würzen. Nach Belieben mit etwas Crème fraîche verfeinern.<br />

Tipp: Diese milde Wurzelcremesuppe, die in ca. 30 Min. fertig ist, schmeckt als<br />

Hauptgericht oder als Vorspeise vor einem Menü.<br />

Gegrillter Radicchio Trevisano<br />

Für 2 Portionen<br />

ca. 160 g Radicchio Trevisano<br />

2 EL Olivenöl<br />

1 Prise Meersalz<br />

½ Apfel (z.B. Braeburn, Pink Lady)<br />

schwarzer Pfeffer aus der Mühle<br />

40 g Parmesan, gehobelt<br />

1 Radicchio waschen, der Länge nach sechsteln und mit 1 EL Öl vermengen, mit<br />

etwas Meersalz würzen. Anschließend in einer sehr heißen Grillpfanne kurz von beiden<br />

Seiten anbraten. Mit der Pfanne bei 180 °C für 4 Min. in den Ofen geben.<br />

2 Inzwischen den Apfel klein würfeln, mit dem restlichen Olivenöl marinieren und<br />

Pfeffer aus der Mühle würzen.<br />

3 Die Pfanne herausnehmen, den Radicchio auf einem Teller anrichten. Die Apfelwürfel<br />

darauf verteilen und mit Parmesan verzieren.<br />

Tipp: Schmeckt toll als Vorspeise oder Hauptgericht für eine Person. Dazu frisches<br />

Baguette reichen (Rezept Seite 126), ein Genuss!<br />

Tafelspitz im Glas<br />

Für 1 Einmachglas à 1 l<br />

600 g Tafelspitz<br />

200 g Wurzelgemüse (Möhre, Knollensellerie,<br />

Pastinake)<br />

1 Schalotte<br />

1 Knoblauchzehe<br />

1 Lorbeerblatt<br />

1 Thymianzweig<br />

1 Das Fleisch waschen und halbieren. In einem großen Kochtopf reichlich Wasser<br />

zum Kochen bringen. Den Tafelspitz 2 Min. in kochendem Wasser blanchieren, herausnehmen,<br />

kalt abschrecken und in das Einmachglas geben.<br />

2 Das Gemüse waschen, schälen und in grobe Stücke schneiden. Schalotte und<br />

Knoblauchzehe abziehen und halbieren. Gemüse, Lorbeer und Thymian in das Glas<br />

geben und bis zum Rand mit kaltem Wasser auffüllen. Das Glas schließen und bei<br />

90 °C 9 – 10 Std. bei trockener Hitze garen.<br />

Tipp: Das ist Kochen auf Vorrat! Einfach etwas mehr vorbereiten und dann im Kühlschrank<br />

lagern. Immer wieder ein Genuss – feinstes Rindfleisch und herrliche Brühe<br />

jederzeit griffbereit.<br />

<strong>FiNet</strong>worker Worauf wird in diesem<br />

Zusammenhang ernährungstechnisch<br />

Wert gelegt?<br />

Stromberg Wichtig bei der Zusammenstellung<br />

ist auf alle Fälle das<br />

ausgewogene Verhältnis zwischen<br />

Kohlenhydraten, Eiweiß und gesunden<br />

Fetten. Gemüse steht immer<br />

mehr im Vordergrund. Die meisten<br />

essen aber tatsächlich sehr gerne<br />

gemischten Salat. Bislang ist es mir<br />

eigentlich immer gelungen, alle unsere<br />

Spieler kulinarisch glücklich zu<br />

machen, denn auch hier ist es wie<br />

bei allen anderen Menschen. Wenn<br />

mit Liebe, Begeisterung und Leidenschaft<br />

gekocht wird, schmeckt es<br />

jedem.<br />

<strong>FiNet</strong>worker Kochen ist Ihre Leidenschaft:<br />

Werden Sie sich dennoch als<br />

baldiger Papa eine Auszeit nehmen<br />

können?<br />

Stromberg Ich befürchte, eine echte<br />

Auszeit meinem ersten Kind zuliebe<br />

wird es nicht geben, dafür habe ich<br />

in den letzten Jahren zu viele Projekte<br />

angeschoben, die einen Rückzug<br />

über eine längere Zeit nicht<br />

erlauben. Aber ich denke natürlich<br />

mittel- und langfristig darüber nach,<br />

welche meiner vielen Geschäftsbereiche<br />

ich reduzieren kann, um mir<br />

etwas Freiraum für meine kleine Familie<br />

zu schaffen.<br />

<strong>FiNet</strong>worker Abschließend gefragt,<br />

wie sehen Ihre künftigen Projektziele<br />

aus bzw. haben Sie einen Traum,<br />

den Sie sich noch erfüllen möchten?<br />

Stromberg Mein Traum ist immer<br />

noch die Vorstellung, dass mein<br />

Sohn in meinem Unternehmen groß<br />

wird – wie ich damals im elterlichen<br />

Betrieb. Meine Lebensgefährtin<br />

muss über diese Vorstellung momentan<br />

noch lächeln, aber wir werden<br />

sehen. Und neue Ideen habe ich<br />

laufend! Fast zu viele! Ich befasse<br />

mich seit ein paar Jahren intensiv<br />

mit dem Thema Kinderernährung,<br />

koche mit meinem Team täglich<br />

für mehr als 800 Kinder an zwei<br />

Ganztagsschulen und eine Kita in<br />

München. Deshalb wäre es auch ein<br />

großer Wunsch von mir, an deutschen<br />

Schulen das Unterrichtsfach<br />

Ernährungslehre zu etablieren. Wofür<br />

brauchen wir Chemie und Physik?<br />

Diese beiden Fächer brauchen<br />

vielleicht fünf Prozent aller Schüler<br />

in ihrem späteren Leben. Ernährungslehre<br />

braucht jeder mehrmals<br />

täglich, mit jedem Snack, mit jedem<br />

Keks am Kaffee.<br />

▁<br />

O|N|D 2013<br />

Ausgewogenes<br />

Verhältnis von<br />

Kohlenhydraten,<br />

Eiweiß und gesunden<br />

Fetten<br />

Kochen für 800<br />

Kita- und Schulkinder<br />

<strong>FiNet</strong>worker<br />

61


<strong>FiNet</strong><br />

Eine stille Welt<br />

Künstler Stefan S. Schmidt<br />

stellt bei <strong>FiNet</strong> aus<br />

Rechts: Stefan<br />

S. Schmidts<br />

Stillleben ”Lob<br />

der Arbeit“,<br />

Öl/Leinwand,<br />

80×100 cm,<br />

2006, derzeit zu<br />

sehen bei <strong>FiNet</strong><br />

Es gibt sicherlich Büroräume<br />

in Deutschland, die<br />

rein äußerlich die typische<br />

Tristesse eines Businessumfelds<br />

zeigen. Anders bei<br />

der <strong>FiNet</strong>: In ihren Büroräumen<br />

stellt der Marburger Künstler<br />

Stefan S. Schmidt eine Auswahl seiner<br />

Werke aus. Schwerpunkt des international<br />

tätigen Künstlers sind Stillleben.<br />

Die Entscheidung für Schmidt fiel insofern<br />

leicht, da seine Bilder bestimmt<br />

sind von einem klaren Wirklichkeitsbezug,<br />

hoher handwerklicher Qualität,<br />

einem Blick fürs Detail, das gerne auch<br />

mal übersehen wird, und einer unübersehbaren<br />

Neigung zur Selbstreflexion.<br />

Dabei wirken die Bilder auf den ersten<br />

Blick so harmlos, so bodenständig: Eher<br />

belanglose, abgenutzte Gegenstände<br />

des täglichen Lebens werden zu Stillleben<br />

arrangiert, von denen eine fast<br />

unheimliche Ruhe auszugehen scheint.<br />

Erst bei genauerer Betrachtung stellt<br />

man die sorgsame, wohl kalkulierte<br />

Komposition fest, und es treten eigenwillige<br />

Beziehungen zwischen den<br />

Dingen zutage. Sie scheinen ein Eigenleben<br />

zu führen und werden als Spiegel<br />

der menschlichen Existenz ‒ ihrer Freuden<br />

und Gefährdungen ‒ verstehbar.<br />

Plötzlich verliert sich der Eindruck der<br />

Harmlosigkeit.<br />

Über seine Bilder sprach Stefan S.<br />

Schmidt mit dem <strong>FiNet</strong>worker.<br />

<strong>FiNet</strong>worker Herr Schmidt, bitte verstehen<br />

Sie dies nicht falsch, aber es<br />

scheint, als ob Sie eine auffallende<br />

Vorliebe für einfache, gewöhnliche<br />

Dinge haben. Liegen wir mit dieser<br />

Vermutung richtig?<br />

Schmidt Das Berliner Museum der<br />

Dinge hat errechnet, dass ein Mensch<br />

durchschnittlich etwa 10.000 Dinge<br />

besitzt. Viele davon spielen in unserem<br />

Leben offenbar eine große Rolle,<br />

doch die meisten nehmen wir kaum<br />

wahr. Da setze ich an: Ich nehme<br />

bewusst wahr und spüre den Eigenarten<br />

von Gegenständen, die mich<br />

interessieren, nach. Ich habe offenbar<br />

eine Antenne für ihre jeweilige<br />

“Aura” und einen Sinn für spannende<br />

Konstellationen, die meist unversehens<br />

zu Sinnbildern menschlicher<br />

Situationen werden; die Dinge symbolisieren<br />

menschliche Beziehungen<br />

und ich sehe sie fast als eigenständige<br />

Wesen.<br />

<strong>FiNet</strong>worker ... was Ihnen durch die<br />

realistische Darstellungsweise auch<br />

gelingt. Benutzen Sie eigentlich Fotos<br />

als Vorlagen für Ihre Kunst?<br />

Schmidt Nein, nie, ich arbeite stets<br />

nach der Anschauung, sprich, ich<br />

baue die Kompositionen genau so<br />

auf, um sie danach zu malen. Dies<br />

bedeutet, ich besitze alle diese Dinge<br />

tatsächlich, was allmählich zum Problem<br />

wird, denn ich kann nichts wegwerfen.<br />

Zudem bin ich ein manischer<br />

Sammler, aber mit dem eigentlich<br />

amerikanischen Fotorealismus hat<br />

das nichts zu tun, weder technisch<br />

noch thematisch. Die Amerikaner bevorzugen<br />

typische (amerikanische)<br />

Zivilisations- und Großstadtmotive<br />

wie Autos, Trucks, Schaufenster oder<br />

Leuchtreklamen auf riesigen Formaten<br />

und ihre Malerei ist ganz anders,<br />

von Nahem sehen ihre Bilder fast<br />

impressionistisch aus. Bei mir ist das<br />

anders, irgendwie intimer, persönlicher,<br />

es fehlt die große Geste, das<br />

Sensationelle.<br />

<strong>FiNet</strong>worker Das klingt ja sehr defensiv,<br />

als ob Sie es bedauerten, dass Ihren<br />

Bildern das Sensationelle fehle?<br />

Schmidt Überhaupt nicht! Das Sensationelle,<br />

scheinbar Großartige ist mir<br />

eher suspekt. Mir ist es wichtig, ein<br />

Moment der Ruhe zu erzeugen, ein<br />

Bild, in das man sich versenken kann,<br />

um zur Ruhe zu kommen. Dann sammeln<br />

sich die Gedanken (Schmidt<br />

holt tief Luft) und gehen auf Wanderschaft.<br />

▁<br />

Stefan S. Schmidt, geb. 1958 in Marburg, 1978-86 Studium<br />

der Malerei und Grafik an den Hochschulen Kassel (Prof.<br />

Kurt Haug), Loughborough (England) und Marburg (Kunstgeschichte,<br />

graphische Techniken). Seit 1979 Einzel- und<br />

Gruppenausstellungen im In- und Ausland, Teilnahmen<br />

an verschiedenen Kunstmessen. Schmidt lebt und arbeitet<br />

in Marburg.<br />

www.stefan-s-schmidt.de, info@stefan-s-schmidt.de<br />

62 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


Erfolgreich in der goldenen Mitte<br />

Auch bei der betrieblichen Altersversorgung<br />

Viele Menschen setzen<br />

bei ihrer Altersvorsorge<br />

auf die hohe Sicherheit<br />

konventioneller<br />

Versicherungsprodukte.<br />

Doch auf eine ansehnliche<br />

Rendite möchte niemand<br />

verzichten. Dass beides miteinander<br />

vereinbar ist, belegen die Konzept-<br />

Tarife der Nürnberger Versicherungsgruppe.<br />

Schon in den 90er Jahren erkannte<br />

die Nürnberger, dass zwischen der<br />

klassischen Kapitallebensversicherung<br />

und der fondsgebundenen Lebensversicherung<br />

mit ihren deutlich<br />

höheren Chancen, aber auch Risiken,<br />

noch Raum ist für eine Zwischenform.<br />

Die Lücke füllte sie 1995 mit<br />

dem Konzept-Tarif und platzierte sich<br />

damit in der “goldenen Mitte”. Die<br />

Idee dahinter: Wird den Kunden eine<br />

im Vergleich zur konventionellen<br />

Lebens- oder Rentenversicherung reduzierte<br />

Garantie versprochen, kann<br />

ein größerer Teil der Sparbeiträge in<br />

Anlageformen fließen, die auf lange<br />

Sicht höhere Erträge erwarten lassen<br />

als Rentenpapiere.<br />

Bedarf, z.B. im Rahmen der staatlich<br />

geförderten Basisrente, entstanden.<br />

Auch in der betrieblichen Altersversorgung<br />

(bAV) haben die Konzept-<br />

Tarife Einzug gehalten und sich mit<br />

starken Argumenten eine hervorragende<br />

Stellung erobert, sei es als<br />

Direkt- oder als Rückdeckungsversicherung<br />

für Unterstützungskassen<br />

oder Pensionszusagen.<br />

Gerade in der Unterstützungskasse<br />

wird ein Vorteil der Konzept-Tarife<br />

besonders deutlich: Durch den abgesenkten<br />

Garantiezins und die be-<br />

Teil erhalten. Damit erfüllen die<br />

Konzept-Tarife alle wesentlichen<br />

Anforderungen der bAV – finanzielle<br />

Sicherheit, steuerliche Effizienz,<br />

handelsrechtliche Neutralität – und<br />

bieten zudem eine attraktive Gesamtverzinsung.<br />

Finanzielle Stärke<br />

Die Nürnberger Lebensversicherung<br />

AG liefert immer wieder den<br />

Beweis für ihre finanzielle Sicherheit<br />

und Stärke. National und international<br />

anerkannte Ratingagen-<br />

Auch in der<br />

betrieblichen<br />

Altersversorgung<br />

haben die<br />

Konzept-Tarife<br />

eine hervorragende<br />

Stellung<br />

erobert.<br />

Einzigartig auf dem Markt<br />

Die Kapitalanlagen werden beim<br />

Konzept-Tarif zu ca. 70 Prozent in<br />

sichere und lang laufende Anleihen<br />

mit hoher Bonität sowie zu ca.<br />

30 Prozent in Aktien angelegt. Die<br />

Nürnberger nutzt damit die Höchstgrenze<br />

für die Aktien weitestgehend<br />

aus, was die Konzept-Tarife einzigartig<br />

auf dem deutschen Versicherungsmarkt<br />

macht. Die garantierte<br />

Verzinsung des Sparanteils beträgt<br />

in der Ansparphase 1,25 Prozent<br />

und in der Rentenbezugsphase 1,75<br />

Prozent.<br />

Die Rechnung ist aufgegangen. Mit<br />

dem Konzept-Tarif bietet die Nürnberger<br />

eine Lösung, die sich bis heute<br />

bestens bewährt hat. Für 2013<br />

wurde eine jährliche Verzinsung der<br />

Sparbeiträge in Höhe von 13,0 Prozent<br />

festgelegt.<br />

Ideal als Betriebsrente<br />

War der erste Konzept-Tarif eine<br />

Kapitalversicherung, so ist mittlerweile<br />

eine Tariffamilie auch mit<br />

Rentenversicherungen für jeden<br />

sondere Form der Überschussbeteiligung<br />

liegt gegenüber konventionellen<br />

Versicherungen eine deutlich<br />

geringere Bemessungsgrundlage<br />

für die gesetzliche Insolvenzsicherung<br />

vor.<br />

Werden Konzept-Tarife zur Rückdeckung<br />

einer Pensionszusage<br />

eingesetzt, können Unternehmen<br />

ebenfalls von der niedrigen Bemessungsgrundlage<br />

profitieren. Ein wesentlicher<br />

betriebswirtschaftlicher<br />

Vorteil der Pensionszusage liegt im<br />

Steuerstundungseffekt. Obwohl die<br />

Renten erst in ferner Zukunft gezahlt<br />

werden, kann das Unternehmen<br />

bereits heute Betriebsausgaben<br />

geltend machen. Bei einer rentenorientierten<br />

Rückdeckung mit herkömmlichen<br />

Produkten kommt es<br />

normalerweise zu einem Wegfall<br />

des gewünschten Steuerstundungseffekts.<br />

Da die Überschüsse beim<br />

Nürnberger Konzept-Tarif aber<br />

erst bei Ablauf zugewiesen werden,<br />

bleibt der Effekt zum großen<br />

turen bescheinigen ihr seit Jahren<br />

Erstklassigkeit. So stuft eine der drei<br />

weltweit größten Agenturen – Fitch<br />

Ratings – derzeit die finanzielle Stärke<br />

des Versicherers mit A+ (stark)<br />

ein. Auch Standard & Poor’s beobachtet<br />

seit Jahren die Nürnberger<br />

Lebensversicherung AG und bewertet<br />

sie mit dem Urteil sehr gut.<br />

Bei wichtigen Kennzahlen wie Gesamtüberschuss,<br />

Zuweisung zur<br />

Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />

sowie der Substanzkraftquote<br />

weist das Unternehmen ebenfalls<br />

deutlich überdurchschnittliche<br />

Werte auf. Gerade in unruhigen Börsenzeiten<br />

und angesichts sinkender<br />

Kapitalmarktzinsen sind diese positiven<br />

Kennzahlen ein entscheidendes<br />

Kriterium bei der Wahl des richtigen<br />

Partners.<br />

▁<br />

Jürgen Hansemann<br />

Direktor Produktförderung Konzern<br />

Nürnberger Versicherungsgruppe<br />

O|N|D 2013<br />

<strong>FiNet</strong>worker<br />

63


FINE TIME<br />

Der Stadtbrand von Hamburg 1842<br />

Zeitenwende für die Versicherungswirtschaft<br />

Vom Nikolaifleet<br />

bis Glockengießerwall<br />

und<br />

Gänsemarkt<br />

Stadtbrände haben die Geschichte so mancher<br />

Stadt in ein Davor und ein Danach geteilt.<br />

London erlebte 1666 “The Great Fire”,<br />

New York seines 110 Jahre später. Hamburg<br />

brannte 1842, Chicago 1871 und San Francisco<br />

1906 infolge des Erdbebens. Die Liste<br />

ließe sich auch ohne die Verheerungen nach Luftangriffen<br />

oder Terroranschlägen um ein Vielfaches verlängern.<br />

Sind die Anstrengungen des Wiederaufbaus<br />

bewältigt, geht das Leben in neuen Bahnen weiter. Verkehrswege,<br />

Bebauungen und städtische Infrastrukturen<br />

werden an der Zukunft ausgerichtet. Zeitgleich nehmen<br />

neue Leitideen, Denkmuster und Strategien Form an. So<br />

war es auch auf Seiten der Versicherungsgesellschaften<br />

nach dem Stadtbrand von 1842 in Hamburg.<br />

Das Feuer brach am 5. Mai gegen ein Uhr nachts am<br />

Nikolaiviertel aus. Es war Himmelfahrtstag. Am Morgen<br />

und mittags fanden in der Nikolaikirche noch letzte Gottesdienste<br />

statt. Am Nachmittag brannte der Kirchturm.<br />

Hamburg Museum, Inv.-Nr. 1902,406<br />

Fotograf<br />

Hermann Biow<br />

1.100 Häuser<br />

an 72 Straßen<br />

«Es brannte an allen Ecken zugleich, man sah nur<br />

Rauch und Flammen! Die Kirchtürme loderten auch<br />

und stürzten krachend zusammen.»<br />

Heinrich Heine (Deutschland – ein Wintermärchen, 1844)<br />

Der Brand breitete sich wegen der vorausgegangenen<br />

Trockenheit schnell aus – vom Nikolaifleet nach Norden<br />

in Richtung Kleine Alster, Jungfernstieg und Ballindamm.<br />

Die Flammen fanden in der wenig brandsicheren<br />

Bauweise der Häuser und in den vollen Speichern reichlich<br />

Nahrung. Feuerwehren aus Kiel, Stade, Lübeck und<br />

anderen Nachbarstädten eilten zur Hilfe.<br />

Auch das Gebiet um die neue Hamburger Börse, die erst<br />

1841 fertiggestellt worden war, wurde von den Flammen<br />

erfasst. Bereits von Brandherden umzingelt, konnte<br />

die neue Börse dennoch gerettet werden. Wenige<br />

Tage später postierte der Fotograf Hermann Biow seine<br />

Kamera auf dem Gebäude und machte eine Aufnahme<br />

der Kleinen Alster mit der angrenzenden Binnenalster.<br />

Auf insgesamt 46 Daguerreotypien (eine Frühform der<br />

Fotografie) hat er nach dem 8. Mai die Brandruinen<br />

festgehalten. Seine Aufnahmen gelten heute als die<br />

weltweit ersten Reportage-Fotografien.<br />

Der über 80-stündige Flächenbrand, der bis in 50 km<br />

Entfernung zu sehen war, endete erst am Glockengießerwall<br />

und dem Gänsemarkt. Der “Große Brand”, als der<br />

er in die Stadtgeschichte einging, legte 1.100 Wohnhäuser<br />

an 72 Straßen in Schutt und Asche. Drei Hauptkirchen,<br />

das Rathaus, das Stadtarchiv, die Alte Börse, die<br />

Alte Waage, der Alte Kran und über 100 Speicher (mit<br />

Tabak, Baumwolle, Hölzern, Zucker, Reis, Leder, Spirituosen<br />

u.v.a.) wurden ein Raub der Flammen.<br />

51 Menschen kamen ums Leben, 120 wurden verletzt.<br />

20.000 Bürger der zu einem Viertel zerstörten Stadt<br />

wurden durch das Inferno obdachlos. Hamburg zählte<br />

damals 160.000 Einwohner. Die zerstörten Flächen<br />

Diese Daguerreotypie von Hermann Biow dokumentiert<br />

die Zerstörungen, die der Große Brand von 1842 im Bereich<br />

der Kleinen Alster hinterließ. Von der neuen Börse<br />

aus fotografierte Biow in Richtung Jungfernstieg. Hinten<br />

sind die Binnenalster und die Lombardsbrücke sichtbar.<br />

Biows Aufnahmen nach dem Großen Brand gelten als die<br />

ältesten erhaltenen Dokumentarfotografien.<br />

Diese Stadtkarte wurde angefertigt, um die Ausdehnung<br />

des Großen Brandes einzuzeichnen. Betitelt “Hamburg<br />

zur Übersicht des grossen Brandunglücks”, erschienen im<br />

Verlag von I. I. Weber in Leipzig.<br />

und die darauf errichteten behelfsmäßigen Unterkünfte<br />

prägten das Stadtbild noch über Jahre. Der gesamte<br />

Sachschaden betrug mehr als das Zwanzigfache der<br />

jährlichen Steuereinnahmen Hamburgs und überstieg<br />

nach heutigem Geldwert eine Mrd. EUR.<br />

Nach dem Großeinsatz der Feuerwehren kam nun derjenige<br />

der Versicherungen, sofern diesen nicht die Stunde<br />

schlug. Die Gothaer Feuerversicherungsbank für den▶<br />

64 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


Foto rechts: Blick über die Dächer der Hamburger Börse<br />

(vorn) und des 1886-97 erbauten Rathauses. Dahinter sind<br />

die Binnen- und Außenalster mit der Lombardsbrücke zu<br />

sehen. Auf der Börse (heute Sitz der Handelskammer) postierte<br />

sich Hermann Biow mit seiner Daguerre-Kamera und<br />

machte die links abgebildete Aufnahme.<br />

Daguerreotypie<br />

Um die Mitte des 19. Jahrhunderts hatten chemiekundige<br />

Fotografie-Pioniere ein halbes Dutzend<br />

bildgebende Verfahren ausgetüftelt. Von<br />

diesen lieferte die Daguerreotypie die detaillschärfsten<br />

Aufnahmen, weshalb sie für ein Jahrzehnt<br />

das führende Verfahren wurde und einen<br />

ersten Fotografieboom auslöste. Der Erfinder<br />

Louis Daguerre (1787 – 1851) hatte das nach ihm benannte Verfahren<br />

1839 an der Pariser Akademie der Wissenschaften vorgestellt.<br />

Es beruhte bereits (wie später die filmbasierte Fotografie)<br />

auf der Lichtempfindlichkeit von Silberhalogeniden.<br />

Eine Daguerreotypie (der Begriff wird sowohl für das Produkt<br />

wie für das Verfahren gebraucht) bestand aus einer versilberten<br />

Kupferplatte, die zunächst mit allerlei halogenen Silbersalzen<br />

(Iod, Chlor, Brom) bedampft wurde. An die Rückseite einer<br />

Schiebekastenkamera gesetzt, nahm sie das durchs Objektiv<br />

fallende Licht auf. Belichtungszeit 30 Sekunden und mehr. Das<br />

Fotografierte bildete sich seitenverkehrt und auf dem Kopf stehend<br />

ab. Das Licht löste eine chemische Reaktion der Silberhalogenide<br />

aus: Die belichteten Partien wurden zu metallischem<br />

Silber reduziert. Das Ergebnis war jedoch vorerst nur schwach<br />

sichtbar.<br />

Wie das Präparieren der Platte fand auch das Entwickeln der<br />

Aufnahme in einer Art Hexenküche statt. Der Fotograf bereitete<br />

der belichteten Platte ein Bad in Quecksilberdampf, der<br />

an den belichteten Partien haftete und diese deutlich hervorhob.<br />

Dass Quecksilber die Gesundheit gefährdet, war damals<br />

nicht bekannt. Stattdessen wendete man es bedenkenlos zur<br />

Behandlung verschiedener Krankheiten an (Syphilis, Warzen,<br />

Darmverschluss).<br />

Daguerreotypisten lebten gefährlich. Sogar mit Zyankali hantierten<br />

sie in ihren Laboren. Mit diesem Gift wurde der beim<br />

Entwickeln erzeugte Quecksilberniederschlag fixiert. Danach<br />

rahmte man das (weiterhin berührungsempfindliche) Werk<br />

zum Schutz vor Oxidation luftdicht hinter Glas. Erst jetzt war das<br />

kostbare Einzelstück fertig. Das Vervielfältigen war im Verfahren<br />

nicht angelegt, was ganz und gar nicht als Manko empfunden<br />

wurde. Da die frühen Fotografen als Konkurrenten der Maler<br />

antraten und oftmals selbst Maler waren, schienen Einzelstücke<br />

als logisches und ranghöchstes Ziel der Produktion.<br />

Hermann Biow<br />

* 1804 vermutlich in Breslau,†1850 in Dresden<br />

Den Experten für die Frühzeit der Fotografie, aber auch Kennern<br />

der Geschichte Hamburgs ist Biow bekannt durch seine Aufnahmen<br />

vom “Großen Brand” 1842. Auf die noch rauchenden<br />

Ruinen hat er seine Kamera gerichtet und die Zerstörungen auf<br />

46 Aufnahmen dokumentiert. Drei davon (aufbewahrt im Museum<br />

für Hamburgische Geschichte) blieben bis heute erhalten.<br />

Sie gelten als die weltweit ersten Reportage-Fotografien.<br />

Biow hatte sich 1841 in Altona mit einem Fotoatelier niedergelassen.<br />

Später übernahm es seine Schwester, und Biow eröffnete<br />

ein neues Atelier in Dresden. Sein Auskommen sicherte er<br />

sich durch Portraits von Politikern und wohlhabenden Bürgern.<br />

Auch berühmte Persönlichkeiten saßen vor seinem Objektiv,<br />

u.a. Alexander von Humboldt, die Brüder Grimm und König<br />

Friedrich Wilhelm IV. von Preußen.<br />

Biows Zeit in Hamburg und Dresden war zugleich das Jahrzehnt<br />

der Daguerreotypie, jenem frühen Verfahren der Fotografie, auf<br />

das sich auch Biow spezialisiert hatte. Da es bei jeder Aufnahme<br />

einen Cocktail aus gesundheitsschädlichen Dämpfen erforderlich<br />

machte, wird es vermutungsweise für Biows Ableben verantwortlich<br />

gemacht. Er starb an einem Leberleiden.<br />

Hermann Biow und seine Schwester Jenny Bossard-Biow wurden<br />

unlängst zu Hauptfiguren eines historischen Romans, in<br />

dem der Stadtbrand Hamburgs zum Szenario gehört (Guido<br />

Dieckmann: Herrin über Licht und Schatten. Rowohlt 2011).<br />

▶Deutschen Handelsstand, 1820 gegründet als VVaG,<br />

machte Pfandbriefe und Stadtanleihen flüssig, um ihre<br />

Schadensumme aufzubringen. Die Hamburger Feuerkasse<br />

(Gründungsjahr: 1676) brauchte 40 Jahre, um die<br />

Kredite abzuzahlen, die sie nach dem Brand aufgenommen<br />

hatte. Da sie als öffentliche Gebäudeversicherungsanstalt<br />

der Hansestadt nur dort tätig war, traf sie das<br />

Ausmaß der Schäden besonders schwer. Für die ebenfalls<br />

regional tätige Association hamburgischer Einwohner<br />

zur Versicherung gegen Feuers-Gefahr (gegründet<br />

1795) bedeuteten die Brandfolgen das Aus.<br />

Der kaufmännische Versicherungsgedanke war seit langem<br />

an der Elbe zuhause. Hamburgs ältester erhaltener<br />

Seeversicherungsvertrag datiert aus dem Jahr 1588.<br />

Dass es bereits 1642 eine Hamburgische Maklerordnung<br />

gab, belegt nebenbei, wie tief verwurzelt auch<br />

der Beruf des Versicherungsmaklers ist. Die stärksten<br />

Impulse für die Versicherungswirtschaft gingen von expansiven<br />

englischen Marktakteuren wie der Londoner<br />

Phoenix Assurance Company aus. 1786 eröffnete sie<br />

eine Niederlassung in Hamburg.<br />

Diese war auch nach dem Großen Brand gefordert,<br />

ebenso wie drei weitere englische und zwei französische<br />

Versicherungsgesellschaften. Deutsche überregional<br />

tätige Aktiengesellschaften waren selbstverständlich<br />

auch vor Ort: die Aachener und Münchener, die<br />

Colonia und die Leipziger. Die deutschen Aktiengesellschaften<br />

hatten im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts<br />

in den klassischen Sparten Transport-, Feuer- und Lebensversicherung<br />

aufgeholt. Zuvor dominierten hier die<br />

Franzosen und Engländer.<br />

Die neuen Verhältnisse und Denkmuster der frühindustriellen<br />

Massenproduktion forderten die Versicherer<br />

heraus, die Versicherbarkeit von Gütern genauer zu taxieren<br />

und Prämien versicherungsmathematisch besser<br />

zu kalkulieren. Zugleich erhöhten die neuen Risiken, die<br />

in den komplexer werdenden Fabriken, in Raffinerien,<br />

Lagerhallen und an Umschlagplätzen auftraten, den Bedarf<br />

an Versicherungsschutz. So standen die Sach- und<br />

Feuerversicherer ohnehin an einer Zeitenwende, an<br />

der sie mit der vorwärts drängenden Industrialisierung<br />

schrittzuhalten hatten oder sogar als Vordenker benötigt<br />

wurden. Die Brandkatastrophe von Hamburg hat<br />

diese Nachfrage zusätzlich verstärkt.<br />

▁<br />

Gothaer<br />

Hamburger<br />

Feuerkasse<br />

Association<br />

hamburgischer<br />

Einwohner<br />

Phoenix<br />

Deutsche Aktiengesellschaften<br />

O|N|D 2013<br />

<strong>FiNet</strong>worker<br />

65


Kompakt<br />

Kernbotschaften<br />

aus dieser<br />

<strong>FiNet</strong>worker-<br />

Ausgabe<br />

8<br />

16<br />

«Als erstes Fazit der neuen Bedarfsplanung ist festzustellen: Es wird komplizierter.<br />

Ob tatsächlich eine bessere Versorgungssteuerung eintritt, bleibt<br />

abzuwarten.»<br />

Dr. Christian Link-Eichhorn gibt eine erste Einschätzung zur neuen Bedarfsplanung<br />

im Rahmen seines Beitrags Umsetzung der neuen Bedarfsplanung<br />

bringt Änderungen für niedergelassene Vertragsärzte.<br />

«Sparer sollen die Wahl haben, ob sie ihr Geld in Euro oder Gold anlegen,<br />

und Steuerzahler, ob sie ihre Steuerschuld in Euro oder Gold begleichen.<br />

Dann kommen wir zu einer Parallelwährung. Hört sich ungewöhnlich an,<br />

ist in der Geschichte aber nichts Neues.»<br />

Wirtschaftsjournalist Daniel D. Eckert antwortet im Autoreninterview<br />

auf die Frage, wieso Gold der kreditsüchtigen Weltwirtschaft neuen<br />

Halt geben kann.<br />

638 T€<br />

553 T€<br />

570 T€<br />

729 T€<br />

692 T€<br />

«Der Pro-Kopf-Umsatz der <strong>FiNet</strong>-Partner lag in 2012 bei 68.000 EUR, damit<br />

bewegt sich die <strong>FiNet</strong> nach wie vor in der Spitzengruppe der Maklerpools.»<br />

Weitere wesentliche Fakten zum <strong>FiNet</strong>-Geschäftsjahr 2012 erfahren Sie<br />

von <strong>FiNet</strong>-Vorstand Markus Neudecker im Beitrag <strong>FiNet</strong>-Gruppe festigt<br />

ihre Position in anspruchsvollem Marktumfeld.<br />

21<br />

3.153 T€ 3.583 T€ 4.083 T€ 4.778 T€ 4.970 T€<br />

28<br />

32<br />

40<br />

50<br />

«Auch bei Schülern und Jugendlichen sollten daher Vermittler die Chance<br />

nutzen und über das Gespräch mit den Eltern dieses Thema angehen. Denn<br />

die Mehrheit der Versicherer nimmt ab dem 15. Lebensjahr auch Schüler<br />

in der BU an.»<br />

Wichtige BU-Informationen hierzu erhalten Sie von Tillmann Hütte (<strong>FiNet</strong> AG)<br />

in seinem Beitrag Früher Einstieg in die BU-Beratung.<br />

«<strong>FiNet</strong>-Partner können sich zur Eröffnung eines persönlichen Weiterbildungskontos<br />

an die Deutsche Makler Akademie (DMA) wenden, die hierzu<br />

als Trusted Partner zur Verfügung steht.»<br />

Alles weitere zu den Konsequenzen der Initiative Gut beraten – Weiterbildung<br />

der Versicherungsvermittler in Deutschland erfahren Sie durch Gabi Straßer<br />

(<strong>FiNet</strong> AG) im Beitrag Mit Weiterbildung punkten.<br />

«Der DAX ist trotz seiner guten Performance eine Investition wert und man<br />

sollte bei Vergleichen – ob man Indizes untereinander vergleicht oder einen<br />

Fonds gegen einen Index – genau hinschauen, um welche Art Index es sich<br />

handelt. Die Folgen können immens sein!»<br />

Fazit von Frank Huttel (<strong>FiNet</strong> Asset Management AG) zur Frage Ist der DAX<br />

wirklich schon wieder oben?<br />

«Mit Spannung aber darf man verfolgen, welche Auswirkungen auf der Anbieterseite<br />

damit verbunden sein werden und insbesondere, was das für die<br />

Produkte bedeutet.»<br />

Über die Herausforderungen und Chancen des Kapitalanlagegesetzbuches<br />

berichtet Radja Reichert, Vertriebsleiter IC Consulting, im Beitrag Zeit nach<br />

vorne zu blicken.<br />

66 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


Autoren<br />

Marco aMbrosius<br />

Head of Sales<br />

Standard Life Deutschland<br />

Seite 26<br />

Dr. Dr. Michael Fauser<br />

Aktuar und LV-Vorstand<br />

Continentale<br />

Seite 18<br />

Michael Hahn<br />

Leiter Vertriebspartnermanagement<br />

Techniker Krankenkasse<br />

Seite 52<br />

Tillmann Hütte<br />

Team Lebensversicherungen<br />

<strong>FiNet</strong> AG<br />

tillmann.huette@finet.de<br />

Seite 28 und 29<br />

Jürgen Hansemann<br />

Direktor Produktförderung Konzern<br />

Nürnberger Versicherungsgruppe<br />

Seite 63<br />

Frank Huttel<br />

Prokurist / Leiter Portfoliomanagement<br />

<strong>FiNet</strong> Asset Management AG<br />

frank.huttel@finet-am.de<br />

Seite 40<br />

Angelika Jäckel<br />

Vertriebsleiterin<br />

Janitos Versicherung AG<br />

Seite 38<br />

Klaus-Peter Klapper<br />

Leiter Produkt- und Vertriebsmarketing<br />

Stuttgarter Lebensversicherung a.G.<br />

Seite 51<br />

Frank Kettnaker<br />

Vorstand Vertrieb / Marketing<br />

Alte Leipziger Lebensversicherung a. G.<br />

Seite 44<br />

Michael Ledwina<br />

Key Account Manager<br />

Gothaer Allgemeine Versicherung AG<br />

Seite 14<br />

Frank LamsfuSS<br />

Stellvertretendes Mitglied der Vorstände<br />

Barmenia Krankenversicherung a. G. und<br />

Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG<br />

Seite 42<br />

Dr. Christian LiNK-Eichhorn<br />

Rechtsanwalt und Arzt<br />

Kanzlei für Medizinrecht<br />

Prof. Schlegel Hohmann und Partner<br />

Seite 8<br />

Frank Leicht<br />

Maklerbetreuer<br />

Allinaz Private Krankenversicherungs-AG<br />

Seite 36-37<br />

68 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


Petra von der Nahmer<br />

Dipl.-Juristin, Leiterin Marketing &<br />

Public Relations<br />

Softfair GmbH<br />

Seite 54-55<br />

Oliver NittmaNN<br />

Geschäftsführer Maklervertrieb,<br />

AXA Krankenversicherung GmbH<br />

Seite 20<br />

Markus Neudecker<br />

Vorstand<br />

<strong>FiNet</strong> AG<br />

markus.neudecker@finet.de<br />

Seite 21<br />

Dirk NeUMann<br />

Vertriebsdirektor<br />

Canada Life Deutschland<br />

Seite 46<br />

Marc Oehme<br />

Redaktionsleiter<br />

<strong>FiNet</strong>worker<br />

Seite 16-17 und 60-61<br />

Radja Reichert<br />

Vertriebsleiter<br />

IC Consulting<br />

Seite 50<br />

Ulrich Roß<br />

bAV-Referent<br />

Condor Dienstleistungs-GmbH<br />

Seite 56<br />

Peter Schilinski<br />

Landesdirektor Maklervertrieb<br />

Inter Versicherungsgruppe<br />

Seite 48<br />

Lambert Stegemann<br />

Geschäftsführung<br />

<strong>FiNet</strong> AG<br />

lambert.stegemann@finet.de<br />

Seite 3<br />

Alexander Scherag<br />

Organisationsdirektor Key Account<br />

HanseMerkur Krankenversicherung AG<br />

Seite 58<br />

Axel Schmiedeskamp<br />

Regionalleiter<br />

Privatkundengeschäft<br />

Swiss Life AG<br />

Seite 22<br />

Gabi Straßer<br />

Fachreferentin PR & Marketing<br />

<strong>FiNet</strong> AG<br />

gabriele.strasser@finet.de<br />

Seite 32 und 62<br />

Ewald Tils<br />

Team Sachversicherung<br />

<strong>FiNet</strong> AG<br />

ewald.tils@finet.de<br />

Seite 24-25<br />

Thomas Wesel<br />

Team Krankenversicherung<br />

<strong>FiNet</strong> AG<br />

thomas.wesel@finet.de<br />

Seite 10-11<br />

O|N|D 2013<br />

<strong>FiNet</strong>worker<br />

69


<strong>FiNet</strong><br />

<strong>FiNet</strong> Seminarkalender<br />

4. Quartal 2013<br />

Auch in dieser Ausgabe wird<br />

Ihnen der <strong>FiNet</strong>worker einen<br />

Überblick der <strong>FiNet</strong>-Veranstaltungen<br />

der kommenden drei Monate<br />

geben. Natürlich finden Sie die aktuellen<br />

Angebote auch weiterhin im<br />

myFinet unter <strong>FiNet</strong> Academy. Dieser<br />

Seminarkalender bildet immer<br />

den Stand zum jeweiligen Redaktionsschluss<br />

ab. Wir weisen daraufhin,<br />

dass sich auch kurzfristige Änderungen<br />

ergeben können. Mit dieser Seite<br />

möchten wir Sie zusätzlich auf das<br />

informative, vielseitige und spannende<br />

Veranstaltungsangebot der <strong>FiNet</strong><br />

aufmerksam machen.<br />

Anmeldungen per Mausklick bei<br />

www.finet-academy.de. Sollten Sie<br />

noch Fragen haben, können Sie sich<br />

gerne an Tina Zinser wenden.<br />

Tina Zinser<br />

Tel.: 06421 1683-420<br />

E-Mail: tina.zinser@finet.de<br />

Oktober<br />

November<br />

Datum Titel Veranstaltungsort Uhrzeit Rubrik<br />

08.10.2013 <strong>FiNet</strong>-Fachforum<br />

Frankfurt 10:00 - 17:00 Fachseminare<br />

Pflege<br />

10.10.2013 FAM-Fachforum<br />

Köln 10:00 - 17:00 Fachseminare<br />

Investment 2013<br />

15.10.2013 Softfair<br />

online 11:00 - 12:30 Online-Seminar<br />

Beantragungsprozess in Verbindung<br />

mit AntragsLotse<br />

17.10.2013 Softfair<br />

online 14:00 - 15:30 Online-Seminar<br />

Beantragungsprozess in Verbindung<br />

mit AntragsLotse<br />

29.10.2013 <strong>FiNet</strong> vor Ort Tour III<br />

Hamburg 09:30 - 17:00 Fachseminare<br />

Aktuelle Informationen aus den<br />

Bereichen Investment und Beteiligungen<br />

30.10.2013 <strong>FiNet</strong> vor Ort Tour III<br />

Berlin 09:30 - 17:00 Fachseminare<br />

Aktuelle Informationen aus den<br />

Bereichen Investment und Beteiligungen<br />

31.10.2013 <strong>FiNet</strong> vor Ort Tour III<br />

Göttingen 09:30 - 17:00 Fachseminare<br />

Aktuelle Informationen aus den<br />

Bereichen Investment und Beteiligungen<br />

05.11.2013 <strong>FiNet</strong> vor Ort Tour III<br />

Frankfurt 09:30 - 17:00 Fachseminare<br />

Aktuelle Informationen aus den<br />

Bereichen Investment und Beteiligungen<br />

06.11.2013 <strong>FiNet</strong> vor Ort Tour III<br />

Dortmund 09:30 - 17:00 Fachseminare<br />

Aktuelle Informationen aus den<br />

Bereichen Investment und Beteiligungen<br />

07.11.2013 <strong>FiNet</strong> vor Ort Tour III<br />

Köln 09:30 - 17:00 Fachseminare<br />

Aktuelle Informationen aus den<br />

Bereichen Investment und Beteiligungen<br />

12.11.2013 <strong>FiNet</strong> vor Ort Tour III<br />

Freiburg 09:30 - 17:00 Fachseminare<br />

Aktuelle Informationen aus den<br />

Bereichen Investment und Beteiligungen<br />

13.11.2013 <strong>FiNet</strong> vor Ort Tour III<br />

Stuttgart 09:30 - 17:00 Fachseminare<br />

Aktuelle Informationen aus den<br />

Bereichen Investment und Beteiligungen<br />

14.11.2013 <strong>FiNet</strong> vor Ort Tour III<br />

Aktuelle Informationen aus den<br />

Bereichen Investment und Beteiligungen<br />

München 09:30 - 17:00 Fachseminare<br />

19.11.2013 Softfair<br />

online 14:00 - 15:30 Online-Seminar<br />

Ausblick auf das Jahreswechselupdate<br />

21.11.2013 Softfair<br />

online 11:00 - 12:30 Online-Seminar<br />

Ausblick auf das Jahreswechselupdate<br />

22.11.2013 Softfair<br />

Münster 10:00 - 16:00 Fachseminare<br />

AntragsLotse und digitale Unterschrift<br />

22.11.2013 9. Financial Planner Forum Berlin 10:00 - 18:00 Sonstige<br />

70 <strong>FiNet</strong>worker O|N|D 2013


CARTOON<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

<strong>FiNet</strong> Financial Services Network AG<br />

Neue Kassler Str. 62 C-E<br />

35039 Marburg<br />

Telefon: 06421 1683-0<br />

Telefax: 06421 1683-100<br />

E-Mail: info@finet.de<br />

Internet: www.finet.de<br />

Vorstand: Markus Neudecker<br />

Handelsregister: MR 16HR B 22 59<br />

Redaktion<br />

Marc Oehme (Redaktionsleiter <strong>FiNet</strong>worker;<br />

Geschäftsführer flow – Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Gabi Straßer (<strong>FiNet</strong>)<br />

Redaktionsadresse<br />

<strong>FiNet</strong> Financial Services Network AG<br />

Neue Kasseler Str. 62 C-E<br />

35039 Marburg<br />

Telefon: 06421 1683-0<br />

Telefax: 06421 1683-100<br />

E-Mail: info@finet.de<br />

Internet: www.finet.de<br />

Gesamtleitung<br />

Lambert Stegemann (<strong>FiNet</strong>)<br />

Anzeigenleitung<br />

Gabi Straßer<br />

<strong>FiNet</strong> Financial Services Network AG<br />

Neue Kasseler Str. 62 C-E<br />

35039 Marburg<br />

Telefon: 06421 1683-170<br />

Telefax: 06421 1683-100<br />

E-Mail: gabi.strasser@finet.de<br />

ÜbrigeNS<br />

Kauderwelsch in Führungsetagen<br />

Geht es Ihnen manchmal so, dass Sie nur<br />

wenig von dem verstehen, was Spitzenmanager<br />

so in ihren Reden erzählen?<br />

Falls ja, sind Sie mit diesem Phänomen<br />

nicht alleine auf dieser Welt.<br />

Seit Jahresbeginn haben Prof. Dr. Frank<br />

Brettschneider und sein Team von der<br />

Universität Hohenheim in Zusammenarbeit<br />

mit dem Handelsblatt untersucht,<br />

wie verständlich die 30 führenden Manager<br />

Deutschlands auf Jahreshauptversammlungen<br />

sprechen. Hierzu hat<br />

das Team extra eine spezielle Software<br />

verwendet, die die Reden nach formalen<br />

Gesichtspunkten durchleuchtet. Die wesentlichen Verständlichkeitshürden sind laut<br />

Experten der Uni-Hohenheim Bandwurmsätze, abstrakte Begriffe, zusammengesetzte<br />

Wörter und nicht erklärte Fachbegriffe. Einige Kauderwelsch-Schmankerl sind laut<br />

Untersuchung Begriffe wie „Immobilienfinanzierungs-Portfolio“, „Automotive-Systems-Aktivitäten“<br />

oder „Nicht-Leben-Rückversicherungsgeschäft“. Diese sind zwar<br />

für ein Fachpublikum verständlich, nicht aber für die breite Öffentlichkeit.<br />

Im Gesamtergebnis sind die Reden im Vergleich zum letztem Jahr verständlicher<br />

geworden, jedoch gibt es immer noch eine Vielzahl von Managern, die vorzugsweise<br />

Kauderwelsch anstatt Klartext sprechen.<br />

Quelle: Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft, 2013<br />

Druck<br />

Ortmeier Medien<br />

Internet: www.ortmeier.de<br />

Fotos / Illustrationen<br />

AA+W (Wasserglas und Wasserhahn); Allianz<br />

(Kinder im Gras liegend); Babimu (Euro Stoxx<br />

50); Contrastwerkstatt (Weiterbildung); Contrastwerkstatt<br />

(Jungen auf dem Fußballplatz);<br />

Janina Dierks (Renter bei Büroarbeit);Foto Edhar<br />

(Familie); Fotogestoeber (Richtungswahl);<br />

Fototrm12 (Luftbild Gewerbegebiet); Antonio<br />

Gravante (zeigender Geschäftsmann); Hamburg<br />

Museum (Daguerreotypie von Herrmann<br />

Biow); Oliver Heimann (Belegschaft <strong>FiNet</strong>); Dr.<br />

Hitch (abstrakter Hintergrund); Janitos (Frau auf<br />

Kfz-Motorhaube); Lachgeist (Hamurger Börse<br />

und Rathaus); Erwin Lanzensberger (Portrait<br />

Holger Stromberg); LVDesign (Passabnten,<br />

bewegungsunscharf); Mai414 (Businessman im<br />

Sprung); Mumpitz (Aufbau einer Küchenzeile);<br />

nagudesign (Junge mit Spielzeugeisenbahn);<br />

Picture-Factory (Hand und Taschenrechner);<br />

Rido (Business Handshake); Rido (Freudig<br />

überraschte Frau); Gina Sanders (Creditkarte<br />

und Kontoauszüge); Studio L`Eveque, München<br />

(Fotos aus Holger Strombergs Buch „Iss<br />

einfach gut“, Systemed Verlag); Stuttgarter<br />

(Beste Karten für jede Generation); Christian<br />

Terstegge (Historischer Stadtplan Übersicht des<br />

grossen Brandunglücks); Karsten Thiele (Schiff<br />

im Eismeer); Martina Topf (Luftbild Hamburg);<br />

XY (Rednerpult mit Mikrofonen).<br />

Mitarbeit an dieser Ausgabe<br />

Tina Zinser (<strong>FiNet</strong>)<br />

Gesamtauflage: 1.000 Exemplare<br />

Erscheinungsweise: Viermal jährlich, jeweils<br />

zu Quartalsbeginn<br />

Die vorliegende Ausgabe ist das 9. Heft.<br />

FW9.10MMXIII.1000<br />

O|N|D 2013<br />

<strong>FiNet</strong>worker<br />

71

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