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Optimierungspotential im Stahlhallenbau unter Ausnutzung von ...

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FH Kurzfassung Olitzscher & Rothe<br />

Regensburg<br />

Ingenieurstahlbau GmbH<br />

<strong>Opt<strong>im</strong>ierungspotential</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Stahlhallenbau</strong><br />

<strong>unter</strong> <strong>Ausnutzung</strong> <strong>von</strong> nichtlinearen<br />

Systemeigenschaften<br />

Die Bemessung <strong>von</strong> Hallentragwerken in Stahlbauweise stellt den berechnenden Ingenieur<br />

heutzutage vor zahlreiche Aufgaben. Im Computerzeitalter und zur Zeit der freien<br />

Marktwirtschaft konkurrieren Bau<strong>unter</strong>nehmen ebenso wie Planungsbüros um jeden Auftrag,<br />

der in einigen Fällen die Existenz des Unternehmens vorerst retten kann. Deshalb ist der<br />

Faktor Wirtschaftlichkeit zu einem der Hauptargumente <strong>im</strong> ständig tobenden Kampf um<br />

Aufträge geworden. Vor allem be<strong>im</strong> Bauen mit dem Werkstoff Stahl spielt dieser Faktor eine<br />

gewichtige Rolle, da der heutige Stahlpreis für Walz- bzw. Schweißprofile enorm hoch ist. So<br />

hat der heutige Ingenieur die schwierige Aufgabe den Faktor Wirtschaftlichkeit in seiner<br />

Berechnung zu berücksichtigen, ohne dass die Tragfähigkeit in irgendeiner Weise<br />

beeinträchtigt wird.<br />

Hallentragwerke werden in einigen Fällen noch <strong>im</strong>mer „zu sicher“ bemessen, Tragreserven zu<br />

wenig ausgenutzt und Berechnungsverfahren zu wenig verfeinert. Diese Thematik soll in der<br />

vorliegenden Diplomarbeit erörtert werden.<br />

Die Berechnungen werden dabei mittels dreier Statikprogramme durchgeführt, um auf die<br />

jeweiligen Berechnungsverfahren das beste Programm anwenden zu können:<br />

• R-STAB<br />

• SCIA ESA PT<br />

• SOFISTIK<br />

<strong>Opt<strong>im</strong>ierungspotential</strong> <strong>im</strong> <strong>Stahlhallenbau</strong><br />

Diplomarbeit SS 2007, Zender Patrick<br />

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FH Kurzfassung Olitzscher & Rothe<br />

Regensburg<br />

Ingenieurstahlbau GmbH<br />

Im Rahmen dieser Diplomarbeit soll <strong>unter</strong>sucht werden, inwieweit sich Verbesserungen<br />

erarbeiten lassen, die es ermöglichen, ein Hallentragwerk so wirtschaftlich wie möglich zu<br />

bemessen. Es werden dazu nicht komplette Hallenbauwerke herangezogen, sondern<br />

ausschließlich Hallenrahmen, bei denen die meisten Tragreserven und die größten<br />

Einsparungen zu erwarten sind. Die Berechnungen und Opt<strong>im</strong>ierungsvorschläge werden<br />

dabei für Hallenrahmen vorgestellt, die aufgrund ihrer Geometrie und Bauausführung in der<br />

Praxis am häufigsten anzutreffen sind:<br />

Rahmen Breite [m] Höhe [m] Verhältnis B/H<br />

1 20 5 4,0<br />

2 20 10 2,0<br />

3 20 15 1,3<br />

4 20 20 1,0<br />

5 25 5 5,0<br />

6 25 10 2,5<br />

7 25 15 1,7<br />

8 25 20 1,3<br />

9 30 5 6,0<br />

10 30 10 3,0<br />

11 30 15 2,0<br />

12 30 20 1,5<br />

Große Aufmerksamkeit kommt in dieser Diplomarbeit dem Punkt „Lastannahmen“ zu, da hier<br />

noch viele Fehler begangen werden. Die Ausschöpfung der in den Normen zugelassenen<br />

Ansätze für die Lastannahmen, insbesondere für Windlasten, ist für eine wirtschaftliche<br />

Bemessung eines Hallenrahmens <strong>von</strong> großer Bedeutung. Daher werden <strong>im</strong> Rahmen dieser<br />

Diplomarbeit die Lastannahmen nach DIN 1055 und DIN 18800 <strong>unter</strong>sucht und in einigen<br />

Fällen miteinander verglichen. Die Ergebnisse sollen dem Ingenieur bei der Berechnung die<br />

Möglichkeit bieten auf die jeweils vorliegende Geometrie die richtigen Lastannahmen nach<br />

dem passenden Bemessungskonzept anwenden zu können.<br />

Der zweite Themenbereich beschäftigt sich mit dem Berechnungsverfahren <strong>von</strong> nachgiebigen<br />

Knotenverbindungen, speziell an einer Rahmenecke. Eine Beispielberechnung mit der<br />

Komponentenmethode soll zeigen, dass Verbindungen nicht als vollständig eingespannt bzw.<br />

voll gelenkig angesehen werden können, sondern meist als semi-rigid („halb-steif“ =<br />

nachgiebig) zu betrachten sind. Durch den Ansatz einer Drehfedersteifigkeit wird das<br />

Vorgehen verfeinert und zugleich abgeschlossen.<br />

<strong>Opt<strong>im</strong>ierungspotential</strong> <strong>im</strong> <strong>Stahlhallenbau</strong><br />

Diplomarbeit SS 2007, Zender Patrick<br />

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FH Kurzfassung Olitzscher & Rothe<br />

Regensburg<br />

Ingenieurstahlbau GmbH<br />

Mittels eines solchen Berechnungsverfahrens können größere Tragreserven aktiviert werden.<br />

Die dadurch verursachte größere <strong>Ausnutzung</strong> des Tragwerks kann folglich geringere<br />

Querschnitte und damit auch kleinere Kosten hervorrufen.<br />

Abschließend erfolgt eine Rahmenberechnung nach dem Verfahren plastisch – plastisch, um<br />

auch hier über die Berechnungsmethode Tragreserven besser ausnutzen zu können.<br />

Auszug aus der Berechnung:<br />

Ergebnis der Berechnung elastisch – elastisch (Laststufe 4)<br />

Ergebnis der Berechnung plastisch – plastisch (Laststufe 4)<br />

<strong>Opt<strong>im</strong>ierungspotential</strong> <strong>im</strong> <strong>Stahlhallenbau</strong><br />

Diplomarbeit SS 2007, Zender Patrick<br />

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FH Kurzfassung Olitzscher & Rothe<br />

Regensburg<br />

Ingenieurstahlbau GmbH<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Einleitung<br />

1. Lastannahmen<br />

1.1 Ständige Lasten<br />

1.2 Schneelasten<br />

1.3 Windlasten<br />

1.3.1 Einfluss der Dacheinteilung auf die Bemessung <strong>von</strong> Hallenrahmen in ihrer Ebene<br />

1.3.2 Mögliche Böengeschwindigkeitsdrücke für nicht schwingungsanfällige Bauwerke<br />

und Bauteile<br />

1.3.2.1 Vereinfachte Annahmen für den Böengeschwindigkeitsdruck bei Bauwerken<br />

bis zu einer Höhe <strong>von</strong> 25m über Grund<br />

1.3.2.2 Höhenabhängiger Böengeschwindigkeitsdruck <strong>im</strong> Regelfall<br />

1.3.2.3 Vergleichsberechnung<br />

1.3.3 Windlasten auf Dachüberstände<br />

1.4 Imperfektionen<br />

1.5 Sicherheitskonzepte/Lastkombinationen<br />

1.5.1 Sicherheitskonzept nach DIN 1055 – 100<br />

1.5.2 Sicherheitskonzept nach DIN 18800<br />

1.5.3 Vergleich der Sicherheitskonzepte<br />

1.5.4 Zusammenfassung der Ergebnisse<br />

1.6 Typisierte Hallenrahmen<br />

1.7 Berechnung <strong>von</strong> Kranbahnen<br />

1.8 Automatische Generierung <strong>von</strong> Lastfallkombinationen<br />

2. Allgemeines zu Rahmenecken<br />

2.1 Klassifizierung des Anschlusses<br />

2.1.1 Klassifizierung des Anschlusses nach der Steifigkeit<br />

2.1.2 Klassifizierung des Anschlusses nach der Tragfähigkeit<br />

2.2 Einfluss des äquivalenten T-Stummels auf die Berechnung <strong>von</strong> Rahmenecken<br />

2.3 Mögliche Ausführungen <strong>von</strong> Rahmenecken<br />

<strong>Opt<strong>im</strong>ierungspotential</strong> <strong>im</strong> <strong>Stahlhallenbau</strong><br />

Diplomarbeit SS 2007, Zender Patrick<br />

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FH Kurzfassung Olitzscher & Rothe<br />

Regensburg<br />

Ingenieurstahlbau GmbH<br />

3. Beispielberechnung einer Rahmenecke nach dem EC3<br />

3.1 Geometrie<br />

3.2 Einwirkungen<br />

3.3 EP – Biegebeanspruchbarkeit der Stirnplatte bzw. Zugbeanspruchbarkeit der<br />

Schrauben<br />

3.4 CF – Grenzzugkräfte des Stützenflansches aus der Biegebeanspruchbarkeit der<br />

Stirnplatte bzw. Zugbeanspruchbarkeit der Schrauben<br />

3.5 BWT,A – Beanspruchbarkeit des Trägersteges und der Stegnaht <strong>im</strong> Bereich der<br />

Zugzone<br />

3.6 CWS,C – Schubbeanspruchbarkeit des Stützenstegbleches<br />

3.7 CWT, r – Zugbeanspruchbarkeit des Stützensteges und einer eventuellen<br />

Stegnaht <strong>im</strong> Bereich der Zugzone<br />

3.8 CWC,r – Grenzdruckkraft des Stützensteges in der Druckzone<br />

3.8.1 CSB – Knickstabähnliches Beulen des Stützensteges<br />

3.8.2 Anordnung <strong>von</strong> Stegsteifen <strong>im</strong> Druckpunkt D<br />

3.9 BFC,A – Grenzdruckkraft des Flanschdruckgurtes Riegel A<br />

3.10 CWB,C – Grenzschubbeulkraft der Rahmenecke<br />

3.11 Berechnung der Schweißnähte<br />

3.12 Nachweis der Schrauben <strong>im</strong> Druckbereich<br />

3.13 Überschlagsverfahren zur Vord<strong>im</strong>ensionierung einer gevouteten Rahmenecke<br />

4. Einflussnahme der Rahmenecke auf den Biegemomentenverlauf<br />

4.1 Ermittlung der Rotationssteifigkeit<br />

4.2 Klassifizierung nach der Steifigkeit<br />

4.3 Klassifizierung nach der Tragfähigkeit<br />

4.4 Berücksichtigung der Anschlusssteifigkeit S j,ini be<strong>im</strong> Tragwerksnachweis <strong>im</strong><br />

Grenzzustand der Tragfähigkeit<br />

4.5 Einfluss der nachgiebigen Rahmenecke auf den Biegemomentenverlauf<br />

4.6 Drehfedermodellierung in R-STAB<br />

4.7 Einfluss der Rahmeneckkonstruktion auf die Rotationssteifigkeit und den<br />

Biegemomentenverlauf<br />

5. Einfluss des Berechnungsverfahren plastisch – plastisch auf den Biegemomentenverlauf<br />

5.1 Berechnung Hallenrahmen Typ A1<br />

5.2 Berechnung Hallenrahmen Typ A9<br />

5.3 Fazit<br />

6. Zusammenfassung<br />

<strong>Opt<strong>im</strong>ierungspotential</strong> <strong>im</strong> <strong>Stahlhallenbau</strong><br />

Diplomarbeit SS 2007, Zender Patrick<br />

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FH Kurzfassung Olitzscher & Rothe<br />

Regensburg<br />

Ingenieurstahlbau GmbH<br />

Als Fazit aus der Diplomarbeit lässt sich festhalten, dass es sehr wohl noch einige Reserven<br />

bei der Berechnung <strong>von</strong> Hallentragwerken gibt. Durch Ausschöpfung dieser Reserven kann<br />

eine Wirtschaftlichkeit bei der Hallenkonstruktion gewährleistet werden. Verringerte<br />

Querschnitte <strong>unter</strong> höherer <strong>Ausnutzung</strong> der Tragreserven sind die Folge. Ingenieurbüros, die<br />

den Faktor Wirtschaftlichkeit <strong>von</strong> Beginn an in ihre Berechnung miteinbeziehen, sind<br />

demzufolge <strong>im</strong>mer einen Schritt voraus.<br />

<strong>Opt<strong>im</strong>ierungspotential</strong> <strong>im</strong> <strong>Stahlhallenbau</strong><br />

Diplomarbeit SS 2007, Zender Patrick<br />

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