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HB 2014.pdf

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Im Mittelalter galt die Hexe als menschliche Zauberin, die durch ihren Bund<br />

mit dem Teufel übernatürliche Kräfte hatte. Als in Bühl 1626 und 1628 die<br />

Erträge erfroren und Vieseuchen sich ausbreiteten, waren mit den Hexen schnell<br />

die Schuldigen gefunden. Somit hatte die Hexenverfolgung von Frankreich über<br />

die Schweiz nach Deutschland auch im kleinen Bühl Einzug gehalten. Mit dem<br />

„Hexenhammer“ hatte man sogar ein Buch, welches Anweisungen zur systematischen<br />

Hexenverfolgung gab. Durch die Hexenverbrennung sah das Volk die<br />

Schuldige der Hungersnot bestraft und die Beteiligten der Hexenprozesse bereicherten<br />

sich am Nachlass der Hingerichteten. Über Anzahl verbrannter Personen gibt<br />

es verschiedene Angaben. Die eine Quelle berichtet über 27 Personen, die im<br />

Zeitraum von 1626-1629 in Bühl gerichtet wurden (in Baden-Baden sollen es 120<br />

gewesen sein). Während in anderen Schriften von sogar 70 verbrannten Hexen<br />

die Rede ist. Wann die letzte Hexe in Bühl verbrannt wurde ist nicht bekannt.<br />

Der Glaube an die übernatürlichen Kräfte der Hexe besteht aber auch heute<br />

noch.<br />

Deshalb soll die Erscheinung der Schartenberghexen auch etwas mystisches ausstrahlen,<br />

wobei natürlich das Treiben närrisch ist und auch bleiben soll.

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