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FSZ 5/2013 - Fränkischer Sängerbund

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Mitteilungsblatt des Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es<br />

Nummer 5<br />

60. Jahrgang<br />

September/<br />

Oktober <strong>2013</strong><br />

BUNDES-SINGEN<br />

2 0 1 3


2<br />

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 · September/Oktober <strong>2013</strong><br />

Zum Titelbild<br />

Bundes-Singen <strong>2013</strong><br />

Der FSB-Frauenchor mit Dirigentin<br />

Sabine Hickmann singt in St. Johannis<br />

Foto: E. Hiltl<br />

Heute unter anderem:<br />

21. Bundes-Singen<br />

2 in Feuchtwangen<br />

<strong>Fränkischer</strong> <strong>Sängerbund</strong><br />

6 feiert in Feuchtwangen<br />

Tag der Laienmusik<br />

8 <strong>2013</strong><br />

9 Chorakademie<br />

Aus der Werkstatt<br />

10 des Chorleiters<br />

Berichte aus<br />

11 den Sängerkreisen<br />

19 Personalien<br />

20 Pinnwand<br />

21 Bücherecke<br />

22 Silbenrätsel<br />

23 Jugendseiten<br />

Terminerinnerung<br />

FSB-Geschäftsführerin Susanne Osmani erinnert<br />

aus gegebenem Anlass daran, dass Vereine,<br />

die für das Jahr <strong>2013</strong> Anspruch auf einen<br />

Zuschuss für ihren „staatlich anerkannten<br />

Chorleiter“ haben, ihren Antrag spätestens<br />

bis zum 31. Oktober <strong>2013</strong> an der FSB-Geschäftsstelle<br />

vorliegen müssen.<br />

Bitte senden Sie daher den Antrag nicht „auf<br />

den letzten Drücker“ nach Coburg, denn später<br />

eingehende Anträge können nicht berücksichtigt<br />

werden. Das heißt „im Klartext“, dass<br />

für <strong>2013</strong> ihr Zuschussanspruch aus den dafür<br />

bereitgestellten, zweckgebundenen Staatsmitteln<br />

erlischt.<br />

21. Bundes-Singen<br />

in Feuchtwangen<br />

Festlicher Gottesdienst<br />

Der offiziellen Eröffnung am Marktplatz<br />

ging um 9 Uhr ein Gottesdienst in der<br />

Stiftskirche voraus, in dem Pfarrerin Christa<br />

Auernhammer in ihrer Predigt den segensreichen<br />

Einfluss von Gesang und Musik<br />

auf Seele und Geist thematisierte und darauf<br />

verwies, dass gerade in der Bibel, dem<br />

Buch der Bücher, Zitate zur Musik als<br />

Heilsbringer und Seelentröster häufig, vor<br />

allem in den Psalmentexten zu finden<br />

sind. Immer wieder und zu allen Zeiten, so<br />

die Pfarrerin, ist zu lesen von der „Freude<br />

am Singen“ einerseits und der dankbaren<br />

Ergriffenheit, die die Zuhörer beim großartigen<br />

Klang der Ensembles erleben. Pfarrerin<br />

Auernhammer bezeichnete das Bundes-Singen<br />

als das Familienfest der großen<br />

FSB-Sängerfamilie, als einen reichen<br />

Schatz, der allen zuteil wird. Denn jeder<br />

von uns ist ein Schatz, weil Gott uns begleitet,<br />

was auch im gemeinsam gesungenen<br />

Lied „Wer nur den lieben Gott läßt walten“<br />

treffend ausgedrückt wurde.<br />

Chorisch wurde der Gottesdienst vom<br />

überregional besetzten FSB-Ensemble<br />

„Mixtura Cantorum“ mit Chorleiter Karl<br />

Heinz Malzer ausgestaltet. Die Sängerinnen<br />

und Sänger sorgten damit für das erste<br />

Highlight beim 21. Bundes-Singen. Mit einer<br />

Auswahl anspruchsvoller geistlicher<br />

Literatur aus ihrem riesigen Repertoire<br />

bereicherten sie den Gottesdienst und<br />

machten ihn zu einem andächtigen Genuss<br />

für Geist und Seele. Der Chor interpretierte<br />

auf höchstem Niveau die Chorsätze<br />

„Lord, God of Israel“ des Zeitgenossen<br />

Knut Nystedt, drei Werke aus dem 17. Jahrhundert<br />

– „Musica grata Deo“ von Jacob<br />

Handl, „Wenn wir in höchsten Nöten sind“<br />

nach einer Melodie von Baptista Serranus<br />

und „Suavissimo Jesu“ aus der Feder von<br />

Ruggiero Giovanelli – und „Gott, mein<br />

Heil, op. 33 Nr. 4“, dem von Moritz Hauptmann<br />

(1792–1868) vertonten Psalmtext<br />

27,6b, „Du bist meine Hilfe, lass, o lass mich<br />

nicht und tue nicht die Hand von mir“.<br />

Zur Heiligen Messe um 11 Uhr in der Kirche<br />

St. Ulrich und Afra mit Pfarrer Christoph<br />

Matejcuk sangen und musizierten der<br />

MGV Deiningen, der MGV Wilburgstetten<br />

und die SV Concordia 1831 Dinkelsbühl<br />

unter Leitung von Andreas Zimmer die<br />

Deutsche Messe von Franz Schubert (Satz<br />

für Männerchor und Bläser: Josef Gruber,<br />

1855–1933).<br />

Eröffnung auf dem Marktplatz<br />

Im Anschluss an den festlichen Gottesdienst<br />

versammelten sich eine große Zahl<br />

an Sänger/innen, Vertretern des FSB, geladenen<br />

Ehrengästen und ein erwartungsvollund<br />

froh gestimmtes Publikum auf dem<br />

Marktplatz nur wenige Schritte von der<br />

Stiftskirche entfernt, wo das FSB-Familientreffen<br />

<strong>2013</strong>, das 21. Bundes-Singen eröffnet<br />

wurde. Wie schon im Gottesdienst bereicherte<br />

„Mixtura Cantorum des FSB“ den<br />

offiziellen Auftakt des Bundes-Singens.<br />

Mit Bravour und auf höchstem Niveau<br />

interpretierte Gesänge dienten den Festrednern<br />

als würdiger musikalischer Rahmen.<br />

Zum Auftakt erklang „Cum decore“<br />

(Melodie: Tylmann Susato, um 1510 –1570;<br />

Satz: Jos van den Borre, 1930) und „Wach<br />

auf, meins Herzens schönste“ (Melodie:<br />

Johann Friedrich Reichart, 1752–1814;<br />

Satz: Walter Rein, 1893–1955). Nach den<br />

ersten beiden Wortbeiträgen leitete das<br />

Ausnahmeensemble mit einem Volkslied<br />

aus Bayern im Satz von Franz Biebl<br />

(1906–2001), „Der bayerische Himmel“,<br />

und dem reizvollen Satz von Max Reger<br />

(1873–1916), „Die Würzburger Glöckli“,<br />

zum zweiten Rednerblock über und<br />

sangen zum Schluss zwei weitere Titel,<br />

„Mädchenpreis“, einer Melodie aus dem<br />

Lochamer Liederbuch um 1460, Satz:<br />

Engelbert Humperdinck (1854–1921) und<br />

„Du fragsch“, einem Chorsatz von Hansruedi<br />

Willisegger (1935).<br />

Zunächst wandte sich FSB-Präsident, Peter<br />

Jacobi mit seiner Begrüßung an das Publikum<br />

und die stattliche Zahl an Ehrengäste,<br />

darunter viele FSB-Ehrenmitglieder wie<br />

den Feuchtwanger Altbürgermeister Rüdiger<br />

Eckert, Prof. Karl Haus, Uta Schwarz-<br />

Meixner aus Fürth und ehemalige verdienstvolle<br />

Mitstreiter, darunter Hans<br />

Borrmann und Frieder Bauer. In „unserem<br />

Feuchtwangen dürfen wir dieses Fest feiern“,<br />

sagte Peter Jacobi mit dem Hinweis<br />

auf das Museum (das durch dessen Wissenschaftlichem<br />

Leiter Prof. Dr. Friedhelm<br />

Brusniak, Archivar Alexander Arlt, M.A.,<br />

Museumsmitarbeiter Norbert Schmidt<br />

und Museums-Geschäftsführer und FSB-<br />

Schatzmeister Herbert Meier bestens repräsentiert<br />

war). Das 21. Bundes-Singen<br />

sieht sich, so Jacobi, nicht als eine elitäre<br />

Veranstaltung, sondern als das große FSB-<br />

Familienfest des größten Laienverbandes<br />

in Bayern mit rund 45.000 Aktiven, die in<br />

etwa 1800 Chören eine lebendige Chorkultur<br />

pflegen.<br />

Grußworte, kurzgefasst<br />

Bürgermeister Patrick Ruh erinnerte an<br />

die reiche Geschichte seiner Stadt in der<br />

die Sangestradition bis in die Zeit Karl<br />

des Großen belegt ist. So pflegten die<br />

Benediktiner im Kreuzgang die kirchliche<br />

Sangeskunst bereits im 8. Jahrhundert.<br />

Das Chorleben am Ort, so Patrick Ruh, ist


Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 · September/Oktober <strong>2013</strong><br />

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äußerst vielfältig und die Bedeutung gerade<br />

des Chorwesens für Feuchtwangen<br />

manifestiert sich eindrucksvoll im Sängermuseum<br />

und der 1999 gegründeten Stiftung<br />

„Deutsches Chorwesen“. Diese weltweit<br />

bedeutsame Forschungsstelle könne<br />

man – dank eines Nachlasses im Zusammenwirken<br />

mit der Sparkasse – aktuell mit<br />

6000 Euro unterstützen.<br />

Prof. Dr. Friedhelm Brusniak nahm diese<br />

erfreuliche Nachricht in seiner kurzen<br />

Ansprache zum Anlass, zwei sensationelle<br />

Entdeckungen im Archiv der Stiftung<br />

(siehe dazu Seite 17) bekannt zu geben.<br />

Dort schlummerte, bisher unentdeckt,<br />

ein Autograph von Carl Friedrich Zelter<br />

(datiert etwa Januar 1809) und eine Bearbeitung<br />

des venezianischen Volksliedes<br />

„O Pescatore dell’ onda“ vom damals 13-<br />

jährigen Konrad Max Kunz aus Schwandorf/Oberpfalz<br />

(manchem als Schöpfer der<br />

Bayernhymne bekannt). Dieses reizende<br />

Werk wurde von Mixtura Cantorum ebenfalls<br />

zu Gehör gebracht.<br />

Dr. Ursula Adamski-Störmer, Leiterin der<br />

Musikabteilung im Studio Franken des<br />

Bayerischen Rundfunks in Nürnberg, würdigte<br />

in ihren Ausführungen die herausragende<br />

Bedeutung der Musik, speziell des<br />

Gesangs, auf das Wohlbefinden sowohl<br />

der Sänger als auch der Zuhörer. Sie hob<br />

hervor, wie wertvoll der kulturelle Beitrag<br />

sei, den die Chöre des FSB jahrein, jahraus<br />

zum Teil auf höchstem künstlerischem<br />

Niveau leisten. Der BR, so Dr. Adamski-<br />

Störmer, begleitet sehr aufmerksam leistungsstarke<br />

Chöre seit vielen Jahrzehnten,<br />

sendet Mitschnitte von bedeutsamen<br />

Konzerten und Studioaufnahmen – so zum<br />

Beispiel jeden zweiten Sonntag von 19.30<br />

bis 20. 00 Uhr im BR2. (Vollständiger Redetext;<br />

siehe Kasten Seite 8).<br />

„Gesang verzaubert<br />

Feuchtwangen“<br />

Bei strahlendblauem Himmel und den tropischen<br />

Temperaturen trotzend fanden<br />

sich an den fünf Singplätzen zahlreiche<br />

Zuhörer ein, um sich von den begeistert<br />

singenden Chören selbst begeistern zu<br />

lassen, für ein paar Stunden in Melodien<br />

zu schwelgen, die Alltagssorgen zu vergessen,<br />

die Seele „baumeln zu lassen“. Das<br />

sehr ansprechend gestaltete, informative<br />

Programmheft verzeichnet 34 Chöre, die<br />

in die Kreuzgangstadt angereist waren,<br />

um mit ihren Liedern das FSB-Familientreffen<br />

zu bereichern. Dass der Sängerkreis<br />

Ansbach, als lokaler Organisator<br />

des Chortreffens mit 16 Ensembles –<br />

vom Kinder-, Männer-, Frauen- und Gemischter<br />

Chor – das Gros der Teilnehmer<br />

stellt, verwundert nicht. Dass trotz frühzeitiger<br />

und intensiver Werbung für das<br />

Bundes-Singen jedoch fünf der dreizehn<br />

Sängerkreise (Bayreuth, Oberpfälzer Jura,<br />

Nord-Oberpfalz, Nürnberg, Schwabach)<br />

durch Abwesenheit „glänzten“, ist jedoch<br />

sehr schade und enttäuschend! Umso<br />

mehr sind die Sänger/innen und ihre Chorleiter/innen<br />

zu loben, die sich – wie die beeindruckend,<br />

ausdrucks- und niveauvoll<br />

präsentierten Chorvorträge erkennen ließen<br />

– nach intensiver Probentätigkeit auf<br />

den Weg gemacht haben, um in Feuchtwangen<br />

Zeugnis davon zu geben, dass<br />

zeitgemäße Chorpflege die bunte Kulturlandschaft<br />

in Bayern um eine hochkarätige<br />

Facette bereichert. Sie haben zum großartigen<br />

Erfolg dieses sangesfrohen Festes<br />

entscheidendes beigetragen. Herzlichen<br />

Dank für ihren Einsatz.<br />

Die Chöre präsentierten einen feinen Melodienbogen<br />

mit Perlen der Chormusik.<br />

Aus ihrem reichen Repertoire kamen<br />

Schätze an Kompositionen aus sieben<br />

Jahrhunderten zu gehör: aus dem 15. Jahrhundert<br />

(gleich dreimal zu hören: „Hei, der<br />

gute, kühle Wein“ von Pierre Attaingnant,<br />

1494-1552), über das 18. (mit Beethoven,<br />

Schubert, von Weber …) und 19. Jahrhundert<br />

(mit Brahms, Franck, Liszt, Mendelssohn<br />

Bartholdy, Rheinberger, Strawinsky<br />

…) bis in die Neuzeit. Interessanterweise<br />

– und das straft die ebenso oft wie falsch<br />

vertretene Meinung, Chöre würden eine<br />

verstaubte, längst überholte „Liedertafelei“<br />

pflegen – hatten die Chorleiter mit<br />

rund 75% überwiegend Kompositionen<br />

und Chorsätze von Tonsetzern und Arrangeuren<br />

des 20. Jahrhunderts (darunter<br />

Franz Biebl, Cesar Bresgen, Manfred Bühler,<br />

der 1979 geborene Jan Bürger, Javier<br />

Busto, Albin Freibott, Ulrich Führe, Walter<br />

Geiger, Otto Groll, Reinhard Mey, Lorenz<br />

Maierhofer, Franz Möckl, Knut Nystedt,<br />

Bernhard Oberländer, Pasquale Thibaut<br />

und, und, und) für ihren Auftritt ausgewählt.<br />

Singplätze und Auftrittsorte<br />

In der angenehm „kühlen“ Stiftskirche verzauberten<br />

der „neue chor Ipsheim“ zusammen<br />

mit dem „Frohsinn“ Neustadt Aisch<br />

(Leitung Gerhard Zelzer), „Musica Viva<br />

Fürth“ (Eberhard-Alexander Appel), die<br />

„Eintracht Thurn 1878“ und dessen Vokalensemble<br />

(Alexander Ezhelev) und „Dezibella<br />

– der Erlanger Frauenchor“ (Eva<br />

Noé) das Publikum jeweils mit einer<br />

30-minütigen Vortragsfolge.<br />

In St. Johannis präsentierten sich von<br />

11.30 bis etwa 15.30 jeweils im Halbstundenintervall<br />

acht Ensembles neben getragenen<br />

weltlichen, überwiegend geistliche<br />

Chorwerke. Neben „Picobella – Ensemble<br />

von Dezibella“ (Eva Noé), der<br />

„Liedertafel 1837 Altdorf“ (Renate Kaschmieder),<br />

„Moments Rattelsdorf“ (Susanne<br />

Stößel), dem Männerchor des G- und MV<br />

Großohrenbrunn (Leitung: Peter Geißler),<br />

dem MGV Geslau (Leitung: Thomas<br />

Schwemmbauer) und dem Gemischten<br />

Chor der „Sängerfreunde Schweinfurt<br />

1982“ (Bernhard Wenzel) vermittelten<br />

auch zwei FSB-Chöre, der Frauenchor (Sabine<br />

Hickmann) und „Mixtura Cantorum“<br />

(Karl Heinz Malzer) einen nachhaltigen<br />

Eindruck vom Standart zeitgemäßen Chorschaffens.<br />

Ab 11 Uhr traten „Am Zwinger“ auf der<br />

eigens errichteten Bühne neun Chöre in<br />

Aktion. Große Bäume spendeten den<br />

Zuhörern willkommenen Schatten und eine<br />

dezente Beschallung erleichterte den<br />

Sänger/innen ihren Auftritt bei ihrer Open-<br />

Air-Performance. Fröhliche Volkslieder,<br />

bekannte und beliebte Schlager, Songs<br />

aus Musicals und Filmen, rhythmische<br />

Spirituals und Gospels verwandelten den<br />

Stadtpark in einen riesigen „Konzertsaal“.<br />

Unter den aufführenden Chören fanden<br />

sich klingende Ensembles wie der FSB<br />

Kinderchor (Christoph Hiller), der Kinderund<br />

Jugendchor „Cantemus“ (Birgit Mathes<br />

und Carola Tank), der „Liederkranz<br />

Dorfkemmathen“ (Monika und Sarah<br />

Zischler), der Hit- und Gospelchor „Querbeet<br />

Gerolfingen“ (M. und S. Zichler),<br />

Frauenchor „Nova Luna“ Feuchtwangen<br />

(Guiseppe Consentino), „Musica è Dinkelsbühl“<br />

(Joe Consentino) und CHG Ansbach<br />

Jugendchor „S(w)inging Voices“ (Katrin<br />

Daubinger), „Concordia Petersaurach“<br />

(Daubinger) und „Eintracht 1862 Emskirchen“<br />

(Mercan Kumbolu).<br />

Die Stadthalle „Kasten“ diente sieben<br />

Chören als Auftrittsort. Eine eindrucksvolle<br />

Kostprobe ihres Könnens lieferten dort:<br />

„GV 1925 Neunstetten“ (Reiner Link),<br />

„Sängerlust 1867 Schweinfurt“ (Bernhard<br />

Oberländer), M- und GV „Eintracht Oberhaid“<br />

(Nicole Strohschein), „Carmina –<br />

Chor des M- und GV Erlenbach 1874“<br />

(Konrad Liebler), „GV Sachsen bei Ansbach“<br />

(Helmut Lammel), „Gemischter<br />

Chor des MGV Neuendettelsau“ (H. Lammel)<br />

und der „GV 1869 Hassenberg“<br />

(Nicole Schomann). Zwei Chöre, der „GV<br />

1903 Dombühl“ und dessen Vokalensemble<br />

„Kaa Kappella“ (Angela Scheuermann), der<br />

„G- und MV 1827 Feuchtwangen“ (Birgit<br />

Mathes) und zu guter Letzt der Projektchor<br />

des Sängerkreises Ansbach (H. Lammel)<br />

sangen im anmutigen Ambiente des historischen<br />

Kreuzgangs.<br />

Abschlusskundgebung<br />

Noch unter dem Eindruck von soviel Klang<br />

und Gesang fanden sich alle Sängerinnen,<br />

Sänger und Zuhörer um 16 Uhr auf dem geschichtsträchtigen<br />

(vom Durchgangsverkehr<br />

gesperrten) Markplatz zum Finale ein.<br />

Die Hitze war an diesem Ausnahmesonntag<br />

immer noch beachtlich. Trotzdem harrten<br />

die echten Chorfans aus, auch wenn sich<br />

die meisten unter die schützenden<br />

Sonnenschirme am Marktplatz drängten.<br />

Wie schon zur Eröffnung, hatte der FSB-<br />

Chor „Mixtura Cantorum“ die ehrenvolle<br />

Pflicht gerne übernommen, das Finale mit<br />

Fortsetzung auf Seite 6


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Beim Festgottesdienst<br />

Mixtura Cantorum<br />

in der Stiftskirche<br />

Eröffnung auf dem Marktplatz<br />

Peter Jacobi eröffnet<br />

das Bundes-Singen<br />

Dr. Ursula Adamski-Störmer<br />

Stiftskirche, Eintracht Thurn<br />

Liedertafel Altdorf<br />

Sängerfreunde Schweinfurt<br />

Mixtura Cantorum<br />

FSB-Frauenchor<br />

Sabine Hickmann<br />

Zuhörerkullisse in St. Johannis<br />

Cantemus Feuchtwangen<br />

Cantemus Feuchtwangen<br />

Querbeet Gerolfingen<br />

FSB-Kinderchor<br />

Chorjugendvizepräsident<br />

Robert Heiniger


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Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 · September/Oktober <strong>2013</strong><br />

Chormusik einzuläuten. Karl Heinz Malzer<br />

hatte dazu zwei Chorsätze von F. Biebl,<br />

„Kume, Geselle min“ und passend zum Anlass<br />

„Zum Beschluss“, parat.<br />

FSB-Präsident dankte „seiner“ großen<br />

Chorfamilie für das gelungene „Chorspektakel“.<br />

Der Musikausschuss mit K.H.<br />

Malzer an der Spitze habe mit dem Bundes-Singen<br />

<strong>2013</strong> eine „exzellente Visitenkarte“<br />

abgegeben. Das Sängerkreisteam<br />

um Vorsitzenden Norbert Schmidt und<br />

Kreis-Chorleiter Helmut Lammel habe<br />

ausgezeichnete Arbeit geleistet, was sich<br />

auch in der immensen Zahl, großzügiger<br />

Sponsoren niedergeschlagen habe. Jacobi<br />

schloss mit den Worten: „Das diesjährige<br />

FSB-Familienfest in Feuchtwangen mit<br />

seinen vielen positiven Eindrücken werden<br />

wir so schnell nicht vergessen“. Stilvoll<br />

und von vielen Stimmen intoniert erklang<br />

zum Schluss das „Frankenlied“ und der<br />

Wahlspruch des FSB „Viva la Musica“.<br />

Nachgedanke<br />

Dank an die Regionalpresse, die das Sängertreffen<br />

bereits im Vorfeld und in der<br />

Nachbetrachtung großzügig begleitet und<br />

darüber äußerst positiv berichtet hat, was<br />

die abgebildete Kollage eindrucksvoll verdeutlicht.<br />

Neben den erfreulichen Darstellungen<br />

der Presse erreichte die <strong>FSZ</strong>-Redaktion<br />

der Bericht von Günter Kohlmann,<br />

einem Sänger, der das Bundes-Singen als<br />

Aktiver im Chor und als aufmerksamer Zuhörer<br />

miterlebt hat. Seine (nachstehend<br />

abgedruckten) Erinnerungen vermitteln<br />

unmittelbar vom Flair dieser Veranstaltung,<br />

was trefflich im allbekannten Volkslied<br />

„Hab oft im Kreise der Lieben, …“ auf<br />

den Punkt gebracht ist.<br />

WON<br />

<strong>Fränkischer</strong> <strong>Sängerbund</strong> feierte in Feuchtwangen<br />

So erlebte Günter Kohlmann, ein begeisterter<br />

Sänger, das Bundes-Singen <strong>2013</strong><br />

Und wir waren dabei, beim 21. Bundes-Singen<br />

in der Stadt der Kreuzgangspiele am<br />

Sonntag, dem 28. Juli. Der Gesangverein<br />

1910 Sachsen und der MGV 1872 Neuendettelsau<br />

saßen gemeinsam in einem Bus.<br />

Aber nicht lange, denn rosten wollten wir<br />

nicht, sondern singen. Genauso wie weit<br />

über 30 Chöre des FSB.<br />

„Den allerschönsten Sonnenschein“ ließ<br />

„uns der Himmel kosten“. Am Vormittag<br />

war davon noch nicht viel zu spüren, zumal<br />

wir den Gottesdienst in der Stiftskirche<br />

besuchten, den Pfarrerin Christa Auernhammer<br />

in ungewöhnlich erfrischender Art<br />

und Weise hielt, voll und ganz auf fröhliche<br />

Sängerinnen und Sänger zugeschnitten. Ihre<br />

Predigt und die musikalischen Beiträge der<br />

Mixtura Cantorum des FSB brachten die<br />

vielen aus der ganzen Region angereisten<br />

Chormitglieder in die richtige Stimmung<br />

für die Eröffnung des Sängerfestes auf dem<br />

Marktplatz, zu der sich u. a. auch Landrat<br />

Dr. Jürgen Ludwig sowie Altlandrat Rudolf<br />

Schwemmbauer eingefunden hatten.<br />

Wieder sang die Mixtura Cantorum unter<br />

der Leitung von Karl Heinz Malzer, lateinisch<br />

„Cum decore, cum amore, cum splendore,<br />

cum ardore“, mit Anstand, Liebe,<br />

Glanz und Feuer, leicht und locker von den<br />

„Mägdelein von Franken, die seh‘ ich allzeit<br />

gern“, vom bayerischen Himmel und den<br />

„Würzburger Glöckli“ mit ihrem „schönen<br />

Geläut“ und den „Würzburger Madli, die<br />

sein kreuzbrave Leut…“ , und es sprachen<br />

der Präsident des FSB, Peter Jacobi, sowie<br />

der 1. Bürgermeister der Stadt Feuchtwangen,<br />

Patrick Ruh. Sehr einprägsam und<br />

wert, behalten und im Herzen bewegt zu<br />

werden, waren die Worte von Dr. Ursula<br />

Adamski-Störmer, Leiterin der Musikabteilung<br />

im Studio Franken des Bayerischen<br />

Rundfunks: das Singen, vor allem das gemeinsame<br />

Singen im Chor, ist gesund, es<br />

beugt Depressionen vor und verlängert die<br />

Lebenserwartung. Spätestens da überkamen<br />

jeden, der dabei war, als der Himmel<br />

allmählich blaute über dem herrlichen, blumengeschmückten<br />

Häuserensemble an der<br />

Romantischen Straße, da, wo Franken am<br />

fränkischsten ist, wenn er nun aus vollem<br />

Hals und Herzen die erste Strophe unserer<br />

Hymne mitsang, Gefühle des Glücks und<br />

der Dankbarkeit und der Freude darüber,<br />

mitgefahren zu sein, „valeri, valera, ins<br />

Land der Franken“.<br />

Für den Dettelsauer Chor waren daraufhin<br />

rund zwei Stunden Zuhören und Genießen<br />

angesagt. An verschiedenen Schauplätzen,<br />

in den Kirchen, am Zwinger, im Kasten, im<br />

Kreuzgang konnte man ihnen lauschen,<br />

den Sängerinnen und Sängern aus Ipsheim,<br />

Fürth und Dinkelsbühl, aus Schweinfurt,<br />

Dombühl und Dorfkemmathen. Nicht zu<br />

vergessen unsere Nachbarn aus Petersaurach,<br />

welche die „hellen Tage“ und den „guten,<br />

kühlen Wein“ priesen. Nicht zwei, sondern<br />

ein Dutzend Ohren hätte man haben<br />

müssen, um all das zu erleben, was da geboten<br />

wurde, vom Mittelalter über Renaissance-<br />

und Barockzeit und Romantik bis zur<br />

Moderne, lateinisch, mittelhochdeutsch,<br />

englisch, französisch, italienisch, fränkisch.<br />

Von den Freuden für die Gaumen gar nicht<br />

zu reden, den leckeren Bratwürsten, den<br />

Sahne- und Obsttorten der bekannten<br />

Feuchtwanger Cafés, ach, und den bunten<br />

Eisbechern, welche die Hitze erträglicher<br />

machten.<br />

Die heißeste halbe Stunde war auf den von<br />

der prallen Sonne beschienenen Rängen<br />

des Kreuzgangtheaters zu erleben, wo ein<br />

Projektchor des Sängerkreises Ansbach unter<br />

der Leitung von Helmut Lammel, der<br />

auch den Gemischten Chor Neuendettels-6<br />

au sowie den Sachsener Chor leitet, die<br />

Liebesliederwalzer op.52 von Johannes<br />

Brahms aufführte, 18 musikalische Miniaturen<br />

im „Ländlertakt“, herzzerreißend schön<br />

vor allem durch die vier Singstimmen der<br />

Solistinnen und Solisten. Und auch wegen<br />

der Texte, über die man ein ganzes Buch<br />

schreiben könnte. „Nachtigall, sie singt so<br />

schön, wenn die Sterne funkeln. Liebe<br />

mich, geliebtes Herz, küsse mich im Dunkeln!“<br />

Relativ dunkel und erträglich kühl<br />

war es im sogenannten Kasten, in der<br />

Stadthalle, wo wir, die Dettelsauer, nachmittags<br />

um halb drei aktiv wurden, aber nur<br />

singend. Ob so schön wie die Nachtigall,<br />

das sollen die entscheiden, die uns zuhörten.<br />

Jeder Geschmack wurde bedient. Die<br />

Männerstimmen boten ein geistliches Loblied<br />

sowie eine verschmitzte Ballade über<br />

ein galantes Abenteuer des Königs und<br />

Heerführers in seinem Zeltlager, der gemischte<br />

Chor besang erneut die „hellen<br />

Tage“, die „Schöne“ meines Herzens, die<br />

doch, bitteschön, aufwachen möge, und die<br />

Liebe, über die ein Vöglein pfeift: „Schließ<br />

du mein Herz wohl in das dein, schließ eins<br />

ins andere hinein“, ja, es wurde sogar aufgefordert<br />

„Seid nett zueinander und liebet<br />

euch!“<br />

Wenn das nicht die richtige Einstimmung<br />

war auf die „Abendglocken“ von Conradin<br />

Kreutzer, bei deren Klang „jeder gern im<br />

Traum sich wiegt…“ Aber wir gaben uns<br />

noch nicht süßem Schlummer hin, sondern<br />

gingen noch einmal hinaus auf den<br />

gleißend hellen Marktplatz und sangen<br />

mit einigen hundert Gleichgesinnten alle<br />

vier Strophen des Frankenliedes. Da<br />

passte alles, alles had bassd: die Stimmung,<br />

die Umgebung, die Farben, das<br />

Wetter, der vielstimmige Klang. Kein<br />

„räudig Schäflein“, das „seitwärts durch<br />

den Wald traben“ muss, nicht eines in<br />

diesem Bunde von Sängerinnen und Sängern,<br />

die eindringlich zu spüren bekamen,<br />

wie durch ihr Hobby die Gemeinschaft<br />

gestärkt wird und Glückshormone<br />

ausgeschüttet werden, kübelweise, ganze<br />

„Aamer full“: „Viva la Musica! Schlinget<br />

das Band um alle, die singen in unserm<br />

Land!“


Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 · September/Oktober <strong>2013</strong><br />

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Zuhörer „Am Zwinger“<br />

Sängerlust Schweinfurt<br />

im „Kasten“<br />

Kreuzgang, 1827 Feuchtwangen<br />

Kreuzgang, GV Dombühl<br />

Schlusskundgebung, „Mixtura“<br />

Schlusskundgebung<br />

Peter Jacobi, Schlusswort<br />

Pressespiegel (Montage/WON)<br />

Alle Bilder E. Hiltl


8<br />

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 · September/Oktober <strong>2013</strong><br />

Grußwort von Dr. Ursula Adamski-Störmer<br />

Musikchefin im Studio Franken des Bayerischen Rundfunks<br />

(gesprochen anlässlich des 21. Bundes-Singens in Feuchtwangen)<br />

Meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />

was für ein Anblick! Ich weiß nicht, wie viele<br />

Sängerinnen und Sänger sich hier an diesem<br />

traumhaften Sommer-Sonntagmorgen schon<br />

jetzt auf diesem wunderschönen Marktplatz<br />

in Feuchtwangen eingefunden haben. Eines<br />

aber ist unverkennbar! Sie alle strahlen eine<br />

so fröhliche, eine heitere, eine Stimmung in<br />

strahlendem DUR aus. Es liegt ganz, ganz viel<br />

Musik in der Luft! Ein tolles, ein eindrucksvolles<br />

Erleben, das mich wirklich überwältigt!!!<br />

Über 30 Chöre des Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>s,<br />

tauchen Feuchtwangen heute den<br />

ganzen Tag lang in eine Klangwolke aus Melodie<br />

und Rhythmus, aus Harmonie und mitreißender<br />

Sangeslust. Die Sängerinnen und<br />

Sänger treten an diesem 21. Bundes-Singen<br />

des Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es den eindrucksvollen<br />

Beweis an, dass Singen nicht<br />

nur eine Menge Freude macht, sondern auch<br />

ein unglaubliches Gemeinschaftserlebnis ist,<br />

das verbindet. „Wo man singt, da lass Dich<br />

ruhig nieder!“ wusste schon der Volksmund.<br />

Und der wusste, wovon er sprach. Schon im<br />

Alten Testament wird berichtet, dass Musik<br />

heilen, ja sogar von Depressionen befreien<br />

kann. Der Hirtenjunge David, der spätere König<br />

von Israel, befreite König Saul mit seinem<br />

Gesang und durch das Spiel seiner Harfe<br />

einst aus dessen depressiven Grübeleien.<br />

„Wo man singt, da lass Dich ruhig nieder!“.<br />

Der „Volksmund“ konnte im frühen 19. Jahrhundert<br />

nicht wissen, dass heute über drei<br />

Millionen Menschen in Deutschland in Chören<br />

singen. Was er damit ahnend angedeutet<br />

haben könnte ist, was die Musikpsychologie<br />

in jüngster Zeit herausgefunden und bestätigt<br />

hat: Singende Menschen sind in der Regel<br />

lebenszufriedener und ausgeglichener<br />

und besitzen mehr Selbstbewusstsein als<br />

Nichtsänger. Denn, beim regelmäßigen Singen<br />

verbinden sich die Synapsen im Gehirn<br />

neu – und machen den Sänger klüger! Da<br />

schau her!<br />

Und es kommt noch besser! Schon in den<br />

90er Jahren haben schwedische Forscher zudem<br />

herausgefunden, dass Singen sogar einen<br />

lebensverlängernden Einfluss zu haben<br />

scheint. Die Wissenschaftler untersuchten<br />

damals über 12 000 Menschen aller Altersgruppen<br />

und entdeckten, dass Mitglieder<br />

von Chören und Gesangsgruppen eine signifikant<br />

höhere Lebenserwartung haben als<br />

Menschen, die nicht singen. Na, das sind<br />

doch wunderbare Aussichten. Mehr Motivation,<br />

sich ihrem Hobby weiter mit Leib und<br />

Seele und aus voller Kehle zu verschreiben,<br />

kann es gar nicht geben.<br />

Und Sie sind es darüber hinaus, die mit ihrem<br />

Engagement das Singen weitertragen,<br />

Noch-Nicht-Sänger motivieren und anstecken,<br />

es doch auch zu versuchen. Denn das<br />

ist leider auch die andere Seite ein und derselben<br />

Medaille: Trotz der unzähligen engagierten<br />

Chöre – Chorleiter und Musikpädagogen<br />

beklagen, dass immer weniger selbst<br />

gesungen wird. Immer mehr wird Musik zum<br />

passiven Berieselungs-Vergnügen: Stöpsel<br />

in die Ohren, iPod auf Start und los geht's!<br />

Viele Menschen scheuen sich zu singen, weil<br />

sie keine Vorbilder haben. Vielleicht haben<br />

sie in ihrer Kindheit beschämende Erfahrungen<br />

gemacht oder man hat ihnen eingeredet,<br />

sie könnten gar nicht singen. Sie alle,<br />

die Sie heute hier ihre Stimmen erklingen<br />

lassen, liefern den eindrucksvollen Beweis<br />

dafür, dass es anders ist. Dass auch Laien<br />

erstaunliche Vibrationen zwischen den<br />

Stimmlippen erzeugen können. Sie sind die<br />

Vorbilder für die noch mutlosen und unerfahrenen,<br />

es einfach zu versuchen und überraschende<br />

positive Erfahrungen zu machen!<br />

Denn es ist doch der Gesang, der unsere<br />

Seelen erst zum Klingen bringt. Als Musikchefin<br />

im Studio Franken des Bayerischen<br />

Rundfunks freue ich mich über die traditionsreiche<br />

mediale Begleitung, die uns seit<br />

vielen Jahrzehnten mit dem Fränkischen<br />

<strong>Sängerbund</strong> verbindet. Zahlreiche Konzertmitschnitte,<br />

Studioproduktionen und CD-<br />

Koproduktionen sind in weit über 40 Jahren<br />

entstanden mit dem Ziel, Ihre Begeisterung<br />

aber auch Ihre Leistung als Vorbild und als<br />

Ansporn zu verbreiten und publik zu machen.<br />

Immer wieder sind wir auf der Pirsch,<br />

um die Besten unter Ihnen herauszufischen<br />

und den Hörerinnen und Hörern auf Bayern 2<br />

einen Eindruck davon zu geben, auf welchem<br />

hohen Niveau Laienchöre singen können.<br />

An dieser Stelle darf ich Sie auf unsere neue<br />

Sendezeit der Sendung sonntags auf Bayern 2,<br />

„Musik Für Bayern“, hinweisen – der Sendung,<br />

in der die Chormusik neben anderen<br />

musikalischen Richtungen ihren Platz hat.<br />

Seit Anfang Juni können Sie die neuesten<br />

Trends und Produktionen der Chormusik<br />

statt mittags nun immer von 19.30 bis 20.00<br />

Uhr hören – ganz in Ruhe – rechtzeitig vor<br />

der Tagesschau. Jeden 2. Sonntag im Monat:<br />

Ein schöner sonntäglicher Ausklang! Übrigens<br />

können Sie sich auf unserer online-Seite<br />

bayern2.de/musik-fuer-bayern immer aktuell<br />

informieren, welche Chöre wann zu hören<br />

sein werden.<br />

Die Motivation, die diese Sendung für andere<br />

Chöre ermöglicht, die vielleicht noch<br />

nicht so weit sind, weiter an sich zu arbeiten,<br />

sich zu perfektionieren, zu sehen, da geht<br />

noch was auf der nach oben offenen Qualitätsskala<br />

ist gar nicht hoch genug einzuschätzen.<br />

Sie alle, meine liebe Sängerinnen<br />

und Sänger, sie tragen das Feuer des Gesangs<br />

weiter – und dafür haben Sie, glaube<br />

ich, nicht nur Bewunderung sondern auch<br />

einen dicken Applaus verdient! So gilt mein<br />

Dank Ihnen, Herr Jacobi, der Sie als Präsident<br />

des Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es diesen<br />

Pool an chorischer Vielfalt in unermüdlichem<br />

Engagement für den Gesang überhaupt<br />

erst zusammenstellen und zusammenhalten.<br />

Alle zwei Jahre präsentieren Sie<br />

dieses Bundes-Singen, man könnte sagen<br />

DIE Leistungsschau, DER repräsentative<br />

Querschnitt durch eine offensichtlich fruchtbare<br />

und nie versiegende Schar begeisterter<br />

Sängerinnen und Sänger.<br />

Tag der<br />

Laienmusik <strong>2013</strong><br />

Das Gartenschaugelände in Tirschenreuth ist<br />

ein Magnet, jeden Tag wird was Neues geboten<br />

mit einem Programm von 9.00 bis 17.20<br />

Uhr. Unter dem Motto „Meine Musik in meiner<br />

Natur“ hatte der „Landesverband Singen<br />

und Musizieren in Bayern – LSMB“ am 20. Juli<br />

<strong>2013</strong>, eingeladen. Damit verbunden war der<br />

„Tag der Laienmusik“, der zum elften Mal<br />

stattfand. Nicht weniger als 22 Chöre und<br />

Musikgruppen aus dem ganzen Land Bayern<br />

waren angereist, um an vier Standorten „echte<br />

Laienmusik“ zu bieten, wie der Neue Tag Weiden<br />

schreibt. Er hat seinen großen Bericht<br />

überschrieben mit „Musik mit Herz aus voller<br />

Kehle – Gesang und Instrumente erklingen<br />

aus allen Richtungen beim bayerischen Tag<br />

der Laienmusik“. Die zahlreichen Besucher<br />

gruppierten sich spontan an den Sing- und<br />

Musizierplätzen oder lauschten nach dem<br />

Motto „Von fern erklingt leise eine Melodie“<br />

beim Rundgang durch das Gartenschau-<br />

Gelände gerne auch aus der Ferne. Der Bayerische<br />

Rundfunk hat die Atmosphäre dieses<br />

sommerlichen Musikevents aufgezeichnet<br />

und wird am 8. September <strong>2013</strong> auf Bayern 2<br />

in der Sendung „Musik in Bayern“ darüber berichten.<br />

Auch der Fränkische <strong>Sängerbund</strong>,<br />

selbst Mitglied im LSMB, hat dafür geworben.<br />

Die Vielfalt des Gebotenen reichte von klassischer<br />

Musik aus den verschiedenen Epochen<br />

über Volksmusik bis hin zu Gospels und Jazz.<br />

Ob Chor oder Instrument, ob Stimme oder Zither<br />

und Akkordeon, die ganze Palette begeisterte<br />

die Besucher: es hörte sich schräg an,<br />

modern, dann wieder amüsant und<br />

lebensfroh, rhythmisch und harmonisch – für<br />

jeden war etwas dabei, schreibt der Berichterstatter.<br />

Am Platz am See im Eingangsbereich<br />

sorgte zunächst der evangelische Bezirks-Posaunenchor<br />

aus Weiden für ein musikalisches<br />

Intermezzo, wo andere Gruppen überraschende<br />

Akzente mit Text, Stimme und Instrumente<br />

setzten. Den „Fischhof“ hatten Chöre in Beschlag<br />

genommen. Zu hören waren dort u. a.<br />

der GV Eintracht aus Vorra, der bekannte Kinderchor<br />

Wiesau – der schon oft bei FSB-Auftritten<br />

überzeugte -, der Volks- und Kinderchor<br />

aus Straubing. Der ausgezeichnete Männerchor<br />

Mitterteich unterhielt, quasi als Lokalmatador,<br />

die Besucher mit deutschen und internationalen<br />

Volksliedern und traf damit genau<br />

den Geschmack seines Publikums. Die Instrumentalgruppen<br />

waren hauptsächlich auf<br />

der Hauptbühne anzutreffen, z.B. das Landesjugendorchester<br />

des Bayerischen Turnverbandes,<br />

das Akkordeonorchester der Musikschule<br />

der Stadt Selb, das Damenorchester „Cappuccino“<br />

aus Oberfranken und der Zitherclub<br />

Moosburg. Auch die evangelische Kirche hatte<br />

ihre Pforten für die Laienmusiker aufgetan.<br />

Dort erklangen geistliche Kompositionen,<br />

präsentiert vom Musikverein Kelheim, dem<br />

Gospelchor Freising, dem Isar-Singkreis, um<br />

einige anzuführen.<br />

ERICH HILTL


Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 · September/Oktober <strong>2013</strong><br />

9<br />

Terminvorschau November bis Dezember <strong>2013</strong><br />

(FSB, Chorjugend im FSB, Überregionale Chöre, Sängerkreis – SK, Sängergruppe – SG). Weitere Informationen, auch zu Aktivitäten von<br />

Einzelvereinen, finden Interessenten im Internet unter: www.fsb-online.de, dann CHORAKADEMIE und darauf hier als PDF anklicken.<br />

<strong>Sängerbund</strong>, Sängerkreis, Sängergruppen – Seminare und Sitzungen<br />

09. 11. SK Coburg, … Grundkurs <strong>2013</strong> Kreis-Chorleiter Kronach Walter Klose; 09262-1020<br />

„Chorpraxis“ (1) Leopold Schindler, Berufsfachschule für walter.klose@gmx.de<br />

Marco Fröhlich, Walter Musik<br />

Klose, Ingrid Peppel,<br />

Robert Schad<br />

09.11. SK Fürth Grundkurs „Chorpraxis“ Kreis-Chorleiterin Wilhelmsdorf Christel Berg; 09161-3421<br />

Christel Berg<br />

Brennerei-Stuben Günthner christelberg@web.de<br />

09.11. SK Bamberg Singen in der Grundschule Doris Hamann Hallstadt Wolfram Brüggemann;<br />

Michael Forster Schule 09533-981041<br />

09.-10.11. FSB Proben- und Konzert- Karl Heinz Malzer Augsburg FSB-Geschäftsstelle 09561-94499<br />

Mixtura Cantorum Wochenende Heilig Kreuz Holger Ibisch post@ibiscus.de<br />

10.11. Chorjugend Chorjugendkongress und Jochen Kästner im SK Fürth chorjugend-fsb@t-online.de<br />

im FSB<br />

Chorleiterforum<br />

10.11. Frauenchor Probentag Sabine Hickmann Hirschaid Nicole Andresen<br />

im FSB Alte Schule nuk-andresen@t-online.de<br />

11.11. DCV Fortbildung, CARUSOS Berlin www.deutscher-chorverband.com<br />

14.11. DCV CARUSOS Trossingen www.deutscher-chorverband.com<br />

Fachberater-Seminar<br />

16.11. SK Bayreuth CARUSOS Heiner Beyer Untersteinach Heiner Beyer; 09225-255100<br />

Grundkurs Gemeindesaal heinerbeyer@t-online.de<br />

16.11. SK Bamberg Infonachmittag für Peter Märkel Strullendorf Peter Märkel<br />

Vorstände, Schriftführer<br />

Pfarrheim<br />

16. 11. SK Coburg, … Grundkurs <strong>2013</strong> Kreis-Chorleiter Kronach Walter Klose; 09262-1020<br />

„Chorpraxis“ (2) Leopold Schindler, Berufsfachschule für walter.klose@gmx.de<br />

Marco Fröhlich, Walter Musik<br />

Klose, Ingrid Peppel,<br />

Robert Schad<br />

22.-24.11. FSB Probenwochenende und Karl Heinz Malzer Weiden FSB-Geschäftsstelle; 09561-94499<br />

Jugendchor Konzert Max-Reger-Halle fsb.coburg@t-online.de<br />

23.11. FSB Präsidium Peter Jacobi FSB-Geschäftsstelle; 09561-94499<br />

Klausurtagung<br />

fsb-coburg@t-online.de<br />

23. 11. SK Coburg, … Grundkurs <strong>2013</strong> Kreis-Chorleiter Kronach Walter Klose; 09262-1020<br />

„Chorpraxis“ (3) Leopold Schindler, Berufsfachschule für walter.klose@gmx.de<br />

Marco Fröhlich, Walter Musik<br />

Klose, Ingrid Peppel,<br />

Schloss Schney<br />

Robert Schad<br />

6.-8.12. Kinderchor Probenwochenende Christoph Hiller Jochen Kästner<br />

im FSB<br />

Jochen Kästner<br />

27.-30.12. FSB Proben- und Konzert- Karl Heinz Malzer Hammelburg FSB-Geschäftsstelle 09561-94499<br />

Mixtura Cantorum Wochenende Musikakademie Holger Ibisch post@ibiscus.de<br />

Benefizkonzert zugunsten der<br />

Chorakademie Weißenohe<br />

Der MGV Ottensoos gestaltet am 23. November<br />

<strong>2013</strong> um 19 Uhr ein Konzert, um damit<br />

die geplante Konzertakademie im ehemaligen<br />

Benediktinerkloster zu unterstützen.<br />

Chorleiter Gunter Schwarz wird mit seinem<br />

leistungsstarken, ausgewogen besetzten<br />

Männerchor voraussichtlich geistliche<br />

Werke von Bernhard Klein (1793–1832),<br />

Friedrich Silcher (1789–1860), Johann Christian<br />

Heinrich Rinck (1770–1846), Franz Schubert<br />

(1797–1828), Johann Heinrich Lützel<br />

(1823–1899) und und Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy (1809–1847) zu Gehör bringen.<br />

Unterstützt werden die Männer aus dem benachbarten<br />

Sängerkreis Hersbruck vom<br />

Fränkischen Posaunenquartett, das den<br />

Musikgenuss um instrumentale Klangfarben<br />

bereichern wird.<br />

Das endgültige Programm wird in der Kirche<br />

ausgelegt. Der Eintritt ist frei, das hoffentlich<br />

recht zahlreiche Publikum darf sich am<br />

Ende für den Konzertgenuss gerne mit einer<br />

Spende für die „Chorakademie Weißenohe“<br />

bedanken.<br />

WON


10<br />

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober <strong>2013</strong><br />

Aus der des Chorleiters<br />

Das Konzertprogramm, die Visitenkarte des Chores<br />

Das 21. Bundes-Singen in Feuchtwangen<br />

ist bereits Geschichte. Was bleibt, sind die<br />

schönen Erinnerungen an einen erlebnisreichen,<br />

harmonischen und (fast zu) heißen<br />

Sommersonntag. Einen Tag, den Chöre des<br />

FSB mit ihren Liedern und Melodien tief in<br />

die Seelen der Kreuzstadtbesucher<br />

veranckert haben. Was bleibt, sind<br />

auch die ausführlichen, wohlmeinenden<br />

Berichte, die in den Medien,<br />

der regionalen Presse, in der <strong>FSZ</strong><br />

und über den Äther in Funk und<br />

Fernsehen verbreitet wurden. Was<br />

auch bleibt, ist das Programmheft<br />

zum Chorfest, das Bundes-Chorleiter<br />

Karl Heinz Malzer in monatelanger,<br />

mühevoller, akribischer Arbeit<br />

zusammengestellt und bis zur Drucklegung<br />

begleitet hat.<br />

Den Choristen und den Zuhörern,<br />

die das Chorfest „live“ miterlebt<br />

haben, war diese überzeugend<br />

ausgearbeitete Broschüre gewiss<br />

ein ebenso willkommener wie wertvoller<br />

Begleiter durch das facettenreiche,<br />

vielfältige Angebot der Chorgruppen,<br />

die von ihren Chorleitern<br />

intensiv vorbereitet in die Kreuzgangstadt<br />

an der Romantischen<br />

Straße angereist waren und Feuchtwangen<br />

in eine unvergessliche<br />

Klangwolke hüllten.<br />

Auf 44 Seiten informiert das Programmheft<br />

sehr dezidiert über alles,<br />

was musikalisch relevant ist, listet<br />

auf, was das Publikum an den ausgewählten<br />

Auftrittsorten erwartet<br />

hat. Es enthält neben den Chören<br />

mit ihren Chorleitern (natürlich)<br />

auch die gesungene Chorliteratur,<br />

und es gibt zudem detaillierte Auskunft<br />

(jeweils mit den Lebensdaten)<br />

über Komponisten, Tonsetzer,<br />

Arrangeure und benennt Dichter<br />

und Textquellen. Auch die Werbung<br />

ist nicht über das ganze Heft verteilt,<br />

sondern gesammelt auf zwei<br />

Seiten abrufbar.<br />

Alle diese Daten zusammen zu tragen<br />

gleicht einer aufreibenden Puzzlearbeit.<br />

Oft sucht man die sprichwörtliche<br />

„Nadel im Heuhaufen“ und in seltenen<br />

Fällen muss man schlicht „das Handtuch<br />

werfen“, weil man partout nicht fündig<br />

wird.<br />

Gott sei Dank gibt es Hilfen: Erwähnt sei die<br />

Sammlung „10 000 Komponisten“ von Waldram<br />

Hollfelder (Saaleck-Verlag), die CD-ROM<br />

„Chor- und Liedkomponisten und -innen“<br />

Verfasser: Walter Dohr (walterdohr@musikkompendium.de)<br />

und es gibt heutzutage<br />

elektronische „Suchmaschinen“ bei Google,<br />

Firefox …, die das Internet bereit hält. Über<br />

Begriffe wie , ,<br />

per Wikipedia oder durch Eingabe des<br />

Komponistennamens wird man oft, leider<br />

nicht immer fündig. Manchmal kann man<br />

auch Verlage anrufen oder sich bemühen<br />

direkt mit dem Komponisten oder Arrangeur<br />

Verbindung aufzunehmen – per <br />

oder unter <br />

im Internet. Freilich, es ist zeitraubend und<br />

mühsam diese Daten zu recherchieren und<br />

manchem Programm sieht man es an, dass<br />

die Verfasser den damit verbundenen Aufwand<br />

scheuen.<br />

Dabei ist das Programm das Aushängeschild<br />

eines Chores, gewissermaßen seine<br />

Visitenkarte. Und seien Sie, lieber Leser,<br />

liebe Leserin ehrlich. Ist es nicht wie im<br />

„richtigen Leben“? Erhält man eine schön<br />

gestaltete Visitenkarte, dann hebt man sie<br />

auf – spricht sie einen nicht an,<br />

wandert sie oft direkt in den Papierkorb.<br />

Bei Konzertprogrammen funktioniert<br />

das ähnlich. Dabei sollte<br />

ein Programm als Gedächtnisstütze<br />

eigentlich aufgehoben werden. Damit<br />

man, wenn man es zu einem<br />

späteren Zeitpunkt wieder in die<br />

Hand nimmt, an die schönen Stunden,<br />

die beseelende Atmosphäre<br />

des Konzertes erinnert wird, und die<br />

harmonischen Augenblicke im Geiste<br />

noch einmal aufklingen.<br />

So betrachtet, wird das Programmheft<br />

zum 21. Bundes-Singen als Visitenkarte<br />

des FSB sicherlich seinen<br />

Zweck erfüllen und viele, die Choristen<br />

und die Zuhörer, werden es zum<br />

späteren Memorieren aufbewahren.<br />

„Denn was man schwarz auf weiß<br />

besitzt, kann man getrost nach Hause<br />

tragen“ (Johann Wolfgang von<br />

Goethe, 1749–1832). Ganz im Sinne<br />

des sprichwörtlichen Zitats aus dem<br />

Faust kann man in Muse nachlesen,<br />

welche facettenreiche Vielfalt an<br />

niveauvoller Chormusik beim Treffen<br />

der FSB-Chorfamilie dargeboten<br />

worden ist.Übrigens für all die, die<br />

nicht in Feuchtwangen dabei sein<br />

konnten. In der FSB-Geschäftsstelle<br />

und im Sängermuseum gibt es noch<br />

Restbestände des Programmheftes.<br />

Es lohnt sich einen Blick in die Broschüre<br />

zu werfen, gerade dann, wenn<br />

man auf der Suche nach „empfehlenswerter“<br />

Chorliteratur ist, oder<br />

wenn man in naher Zukunft selbst<br />

ein Programm zusammenstellen<br />

muss. Man findet wertvolle Hinweise<br />

dafür wie ein gutes Programm<br />

aussehen sollte und die Daten einer<br />

großen Zahl von Komponisten, Bearbeitern<br />

und zu den Texten.<br />

Und noch ein Tipp: Der FSB hat<br />

vor geraumer Zeit die Arbeitshilfe<br />

„Das gute Programm“ herausgegeben<br />

(Infos dazu: www.fsb-coburg.de/service).<br />

Eine Neuauflage erschien im Jahre 2012,<br />

sie ist über die FSB-Geschäftsstelle erhältlich.<br />

Das Büchlein stellt ein unentbehrliches<br />

Hilfsmittel dar, um ihre künftigen Programme,<br />

quasi als ihre perfekten Visitenkarten,<br />

zu erstellen.<br />

WON


Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 · September/Oktober <strong>2013</strong><br />

Konzertberichte und Interessantes aus den Sängerkreisen<br />

11<br />

Sängerkreis Ansbach<br />

Ulrich Lutz, 96732 Oettingen,<br />

Schützenstraße 11;<br />

www.saengerkreis-ansbach.de<br />

Serenade im Stadtpark<br />

Zu einer Chorserenade hatte der Sängerkreis<br />

Ansbach in den Stadtpark „Am Zwinger“<br />

eingeladen. Begünstigt durch sommerliche,<br />

sehr angenehme Temperaturen unter<br />

schattenspendenden Bäumen wurde das<br />

jährlich veranstaltete Kreis-Singen ein<br />

schöner, gefeierter Erfolg. Die zahlreichen<br />

Besucher, unter ihnen fast das gesamte<br />

FSB-Präsidium mit Peter Jacobi an der<br />

Spitze, spendeten von den Vorträgen begeistert,<br />

allen Akteuren reichen Applaus.<br />

Kreis-Chorleiter Helmut Lammer hatte zum<br />

Thema „Liebeslieder im Park“ ein abwechslungsreiches<br />

Programm zusammengestellt,<br />

das zunächst Titel aus der Schlager- und<br />

Popszene bot und nach etwa zwei Stunden<br />

mit dem Zyklus „Liebesliederwalzer op. 52<br />

für vier Singstimmen und Klavier“ von Johannes<br />

Brahms seinen würdigen Abschluss<br />

fand. Kreis-Vize Ulrich Lutz moderierte den<br />

Abend.<br />

Zum Einstieg brachten die Damen im<br />

Jugendchor Weinberg unter Chorleiterin<br />

Steffi Hillermeier drei Titel teils instrumental<br />

(Klavier, Gitarre, Flöte) begleitet, absolut<br />

stimmig zu Gehör. Bei „Ich will keine<br />

Schokolade“ dirigierte Steffi Hillermeier<br />

vom Klavier aus. Eine Chorsängerin übernahm<br />

den Solopart und erhielt für ihre bravouröse<br />

Leistung lebhaften Beifall. Es folgten<br />

ebenso überzeugend „You are my<br />

Sunshine“ (Satz: Steffi Hillermeier, Gitarre<br />

Susanne Hillermeier) und abschließend<br />

das melodische „The Rose“ im Satz von<br />

Lorenz Maierhofer mit Theresa Bögelein<br />

am Klavier.<br />

Für den Frauenchor „Nova Luna Feuchtwangen“<br />

hatte Chorleiter Giuseppe Consentino<br />

drei bekannte Hits mitgebracht: „Someone<br />

like You“ (Arr. Mac Huff), „You Raise me up“<br />

(Arr. Roger Emerson) und schließlich den<br />

Leonard-Cohen-Welterfolg „Halleluja“. Das<br />

gut geschulte, stimmlich gut aufgestellte<br />

Ensemble wurde am Klavier begleitet von<br />

Achim Lauter. Die Zuhörer geizten für ihren<br />

gefälligen Vortrag nicht am Beifall.<br />

Kreisjugend-Chorleiter Michael Waldenmayer<br />

leitet das „Vokalensemble Together“<br />

aus Ansbach. Der bestens vorbereitete FSB-<br />

Leistungschor gefiel, trotz der derzeit stark<br />

geschwächten Bässe (mehrere Sänger<br />

mussten kurzfristig absagen), durch fein<br />

aufeinander abgestimmtes Singen. Das<br />

Ansbacher Ensemble bereicherte das Programm<br />

mit „A cappella Overtures“ (Arr.<br />

Andy Beck), den Scott Joplin-Titel „The<br />

Entertainer“ (Arr. Lorenz Maierhofer) und<br />

überzeugte mit „Lenås Sang“ von Stefan<br />

Nilsson im Arrangement von Lars Wallennääs,<br />

bei dem Waldenmayer am Klavier<br />

begleitete und Katrin Daubinger dirigierte.<br />

Den Schlusspart der klingenden Serenade<br />

gestaltete Kreis-Chorleiter Lammer mit<br />

dem Projektchor des SK Ansbach, Minika<br />

Fraude-Greifenstein (Sopran), Karin Steer<br />

(Alt), Matthias Heubusch (Tenor), Georg<br />

Käpplinger (Bass) und Ursula Lammel mit<br />

Jürgen Klatte (Klavier, vierhändig). Der<br />

Chor war bestens auf seine Aufgabe vorbereitet<br />

worden. Er gestaltete die 18 Einzelnummern<br />

der Brahms’schen Komposition<br />

„Liebesliederwalzer“ sehr differenziert,<br />

in feiner Phrasierung und Dynamik.<br />

Das Zusammenspiel zwischen Klavier und<br />

Solisten klappte dank Helmut Lammels<br />

versiertem Dirigat reibungslos.<br />

Eine rundum gelungene Präsentation eines<br />

anspruchsvollen Werks und verdienter<br />

Lohn für viele Wochen und Monate intensiver<br />

Probenarbeit, für die es herzlichen<br />

Beifall gab.<br />

/Text und Fotos EH, WON/<br />

Jürgen Klatte begleitet den Projektchor<br />

Projektchor des SK Ansbach<br />

Together Ansbach<br />

Jugendchor Weinberg<br />

Flötistin des JCh Weinberg<br />

Fortsetzung auf Seite 12


12<br />

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 · September/Oktober <strong>2013</strong><br />

Sommerkonzert voller Nostalgie<br />

Mit Schlagern, Hits und Ohrwürmern der<br />

fünfziger und sechziger Jahre, der Zeit des<br />

„deutschen Wirtschaftswunders“, ist es<br />

dem <strong>Sängerbund</strong> 1861 Gunzenhausen<br />

eindrucksvoll gelungen, sich in die Herzen<br />

ihrer treuen Fangemeinde zu singen. Die<br />

rund 600 Zuhörer durften einen Abend<br />

lang in Erinnerungen schwelgen, konnten<br />

sich erinnern an eine ebenso arbeitsintensive<br />

wie turbulente Zeit, als Songs wie<br />

„Wini-Wini, Wana-Wana“, „Quando, Quando“<br />

oder „Lollipop“ aus den Musikboxen<br />

dröhnten.<br />

Heinz Horst, der musikalische Leiter des<br />

Laienensembles aus der Altmühlstadt, der<br />

inzwischen mehr als vierzig Jahre musikalische<br />

Akzente setzt, hat wie in früheren Jahren<br />

Welterfolge der Zeit des Wiederaufbaus<br />

für seinen Chor, die ausdrucksstarke Sopranistin<br />

Ina Horst und seine über Jahrzehnte<br />

verlässliche achtköpfige Begleitband zu<br />

einem bunten Melodienstrauß arrangiert.<br />

Die feine Schlager-Mischung präsentierte<br />

unvergessene Oldies wie „Schau mich bitte<br />

nicht so an“, „Mecki Messer“, „Oh, Champs<br />

Elysees“, „Matilda“, „Lady Sunshine und<br />

Mister Moon“, „O, mein Papa“ oder „Steig<br />

in das Traumboot der Liebe“, um nur einige<br />

zu erwähnen. Der Chor ist – trotz seiner<br />

152-jährigen Tradition – jung geblieben,<br />

zeigte ausgereifte chorische Tugenden und<br />

präsentierte sich nicht nur choreografisch<br />

in einer bunten und flotten Aufmachung.<br />

Wie super die Frauen, die stimmlich keine<br />

Schwächen erkennen lassen, motiviert<br />

sind, das verriet ihre Körpersprache. Die<br />

Männerstimmen indes könnten akzentuierter<br />

agieren. Der Gesamteindruck aber ist,<br />

nicht zuletzt weil Sänger und Instrumentalisten<br />

perfekt miteinander harmonieren,<br />

sehr gut und beispielhaft für einen Laienchor,<br />

der in der Region ohnehin seinesgleichen<br />

sucht. Erstmals gab es keinen externen<br />

Moderator, diese Aufgabe haben Hans<br />

Schad, Ulrike Philipp, Karin Eiterlein und<br />

Arnound Ahnen sehr charmant und informativ<br />

übernommen. /nach Altmühl-Bote – fa/<br />

Sängerkreis Bamberg<br />

Erwin Pager, 96103 Hallstadt,<br />

Am Sportplatz 22<br />

Mit Regenschirm<br />

beim Open Air Konzert<br />

Tag der Franken auf der Seebühne<br />

Foto: Petra Penning<br />

Kein außergewöhnliches Bild zu Beginn dieses<br />

Sommers – leider. So manche Veranstaltung<br />

fiel bereits „ins Wasser“. Doch diesmal<br />

kam es anders, zur Freude aller anwesenden<br />

Sänger, Zuschauer und Organisatoren. Denn<br />

diesmal dienten die Regenschirme im Zuschauerrund<br />

nicht dem Schutz vor dem kalten<br />

Nass, sondern dem Schutz vor der Sonne.<br />

Und die meinte es am „Tag der Franken“<br />

wirklich gut: Zwischenzeitlich kletterte das<br />

Thermometer im Kurpark von Bad Staffelstein<br />

auf 31 Grad. Besonders gut vorbereitete<br />

Besucher kamen mit ihrem eigenen Liegestuhl<br />

und suchten sich ein schattiges Plätzchen<br />

neben der Bühne.<br />

Gefragter Schattenplatz<br />

Foto: Petra Penning<br />

Hier in Bad Staffelstein schrieb Viktor von<br />

Scheffel im 19. Jahrhundert das Frankenlied,<br />

und schon er widmete die erste Strophe dem<br />

fränkischen Sommer: „den allersonnigsten<br />

Sonnenschein lässt uns der Herrgott kosten.<br />

[…] ich will zur schönen Sommerzeit ins<br />

Land der Franken fahren.“ Das Lied entstand<br />

bei einem Besuch des Staffelberges, einem<br />

hoch aufragendem Wahrzeichen der Kurstadt<br />

Bad Staffelstein, von dem aus der Dichter „die<br />

Lande um den Main zu meinen Füßen“ liegen<br />

sah. Zum Konzert war die Perspektive gerade<br />

umgekehrt: Vom Zuschauerraum der Seebühne<br />

konnte man rechts auf den Staffelberg<br />

sehen.<br />

Blick auf den Staffelberg<br />

Foto: Petra Penning<br />

Das Konzert „Fränkische Chöre im Ohr“ fand<br />

anlässlich des „Tages der Franken“ statt. Für<br />

die diesjährigen Feierlichkeiten wählte man<br />

das Motto „Franken im Ohr“ und verwies damit<br />

auf die Jubiläen des fränkischen Dichters<br />

Jean Paul und des Komponisten Richard<br />

Wagner. Nur folgerichtig also, dass der Sängerkreis<br />

Bamberg dieses gesamtfränkische<br />

Motto auf die eigene Chorarbeit zuschnitt.<br />

Wer jetzt aber ein rein fränkisches Programm<br />

mit Mundarttexten fränkischer Komponisten<br />

und Textdichter vermutet, der liegt falsch.<br />

Sicher, vereinzelt fanden sich auch Kompositionen<br />

von Dr. Gerald Fink (Komm Trost der<br />

Nacht), Franz Möckl (Andulgo), Klaus Nürnberger<br />

(Let my light shine bright) und Valentin<br />

Eduard Becker (Silbernes Bächlein) im<br />

Programm. Aber der dreistündige Liederstrauß<br />

war vor allem durch Vielfalt geprägt:<br />

Vielfalt in den Besetzungen der Chöre, die<br />

von Männer-, Frauen- und gemischten Chören<br />

reichte; aber auch und besonders Vielfalt<br />

im musikalischen Genre, von Musical über<br />

Gospel, Rock und Pop bis hin zu traditionellem<br />

deutschsprachigen Liedgut. „Fränkische<br />

Chöre im Ohr“ pflegen und bewahren also<br />

nicht nur fränkisches Liedgut, sondern sie<br />

stehen der derzeit herrschenden musikalischen<br />

Vielfalt offen gegenüber. Der Lehrerchor<br />

des Landkreises Forchheim (Leitung<br />

Bernhard Stadter) präsentierte unter anderem<br />

den ABBA-Hit „Thank you for the music“.<br />

Lehrerchor des Landkreises Forchheim<br />

Foto: Petra Penning<br />

Dieses Lied spiegelt am besten die Stimmung<br />

dieses wunderbar breit gefächerten<br />

Konzert-Nachmittags auf der Seebühne wider:<br />

„Danke für die Musik, für die Lieder die<br />

ich singe, für die Freude die sie bringen. Wer<br />

kann ohne sie leben? Was wäre das Leben<br />

ohne sie? Was sind wir alle ohne ein Lied<br />

oder einen Tanz?“ Der Philosoph Friedrich<br />

Nietzsche beantwortete diese Frage in aller<br />

Kürze: „Ohne Musik wäre das Leben ein<br />

Irrtum“. Zum Abschluss sangen alle Mitwirkenden<br />

zusammen mit den Zuhörern das<br />

Frankenlied; immer im Blick: den Berg der<br />

Franken, den Staffelberg.<br />

Folgende Chöre lieferten am „Tag der Franken“<br />

auf der Seebühne in Bad Staffelstein einen<br />

qualitätsvollen, klingenden Beweis für<br />

zeitgemäßes Chorschaffen und machten mit<br />

ihren Liedern das Konzert zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis: „Good News“ Bad Staffelstein<br />

(Wolfram Brüggemann), „Frohsinn“<br />

Bischberg (Elisabeth Mehling), Männerchor<br />

der Sängergruppe Aurach-Main-Steigerwald<br />

(Rolf Nikolay), „The Newcomers“ Sassanfahrt<br />

(Maria Kauzner), „Singgemeinschaft“ Gunzendorf<br />

(Bernhard Stadter), „Modern Singers“<br />

Gunzendorf (Bernhard Stadter), Lehrerchor<br />

des Landkreises Forchheim (Bernhard Stadter)<br />

„Vocalitas“ Oberhaid (Norbert Weis), „Polizeisängerchor“<br />

Bamberg (Franz Ullmann),<br />

„MaaBella“ Hallstadt (Wolfram Brüggemann)<br />

und Kammerchor der städtischen Musikschule<br />

Bamberg (Astrid Schön).


Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 · September/Oktober <strong>2013</strong><br />

13<br />

Fortbildungskurse im SK Bamberg<br />

Der Sängerkreis Bamberg bietet im Herbst<br />

<strong>2013</strong> wieder Fortbildungsveranstaltungen,<br />

die auch von Interessenten aus den Nachbarsängerkreisen<br />

belegt werden können. Die<br />

Tagesseminare sind auf 40, die Wochenendseminare<br />

auf 120 Teilnehmer begrenzt. Bitte<br />

früh anmelden! Detaillierte Informationen,<br />

auch zu den Kosten, erhält man bei Kreis-<br />

Chorleiter Wolfram Johann Brüggemann<br />

(0953-981041) oder per E-Mail: brueggemann@saengerkreis-bamberg.de<br />

bzw. man<br />

findet sie im Internet:<br />

www.fsb-online.de/service.<br />

Chorseminar für gemischte Stimmen<br />

25. bis 27. Okt. <strong>2013</strong><br />

Diözesanhaus Vierzehnheiligen.<br />

Dozenten: Prof. Matthias Beckert,<br />

Astrid Schön, W. J. Brüggemann<br />

Grundlagen der Chorarbeit<br />

für Anfänger und Interessierte<br />

19.10. und 9.11. <strong>2013</strong>, 24.01. und 22.02.2014<br />

Hans-Schüller-Schule, Königshofstraße 03,<br />

96103 Hallstadt, Astrid Schön, Andreas<br />

Brunner, W. J. Brüggemann<br />

Singen im Kindergarten! Fortbildung für<br />

Erzieher/innen, Kinderpfleger/innen, …<br />

19. Oktober <strong>2013</strong>,<br />

Hans-Schüller-Schule, Königshofstraße 03,<br />

96103 Hallstadt<br />

Doris Hamann und Michael Forster<br />

Singen in der Grundschule<br />

Fortbildung für Grundschullehrer/innen,<br />

Erzieher/innen, …<br />

09. November <strong>2013</strong>,<br />

Hans-Schüller-Schule, Königshofstraße 03,<br />

96103 Hallstadt<br />

Sängerkreis Coburg-Kronach-<br />

Lichtenfels, Dieter Holzinger,<br />

96450 Coburg, Kasernenstraße 1<br />

Grundkurs für die Chorpraxis<br />

Wie schon in den letzten Jahren veranstaltet<br />

der Sängerkreis Coburg-Kronach-Lichtenfels<br />

in Verbindung mit dem Sing- und<br />

Musikschulwerk Oberfranken wieder einen<br />

• Grundkurs für die Chorpraxis<br />

• in der Berufsfachschule für Musik<br />

in Kronach.<br />

An drei aufeinander folgenden Samstagen<br />

• am 9. und 16. November von 9 bis<br />

18.45 Uhr<br />

• am 23. November von 9 bis 14 Uhr<br />

werden Kenntnisse zu den Themen allgemeine<br />

Musiklehre, Gehörbildung, Dirigieren,<br />

chorische und Einzelstimmbildung<br />

vermittelt. Die Ausbildung findet in zwei<br />

Gruppen für Anfänger und Fortgeschrittene<br />

statt. Dozenten sind Marco Fröhlich, Walter<br />

Klose, Leopold Schindler, Robert Schad<br />

und Ingrid Peppel.<br />

Kreis-Chorleiter Leopold Schindler zur Bedeutung<br />

des Lehrganges befragt: „Musikalische<br />

Weiterbildung ist eine der Grundsäulen<br />

für erfolgreiche Chorarbeit im Sängerkreis.<br />

Daher sei dieser Kurs sowohl interessierten<br />

SängerINNEN als auch potentiellen ChorleiterINNEN<br />

ans Herz gelegt.“<br />

Für Erwachsene beträgt die Kursgebühr 50 €,<br />

für Schüler und Studenten ist die Teilnahme<br />

frei.<br />

• Anmeldungen sind bis 15. Oktober<br />

an Walter Klose, Wiesenweg 7,<br />

96349 Steinwiesen (Tel./Fax 09262/1020;<br />

E-Mail: walter.klose@gmx.de) zu richten.<br />

Musikabend zu Ehren<br />

von Helmut Mitzenheim<br />

Chöre der Sängergruppe „Sennigshöhe“<br />

gestalteten zum 40-jährigen Chorleiterjubiläum<br />

von Helmut Mitzenheim auf der Waldbühne<br />

in Heldritt einen musikalischen<br />

Sommerabend. Gruppenvorsitzende Angela<br />

Wölfert stellte dabei die vielen Verdienste<br />

des Geehrten als Chorleiter, Komponist<br />

und Arrangeur heraus. Trotz seines herausragenden<br />

Könnens, sei Mitzenheim stets<br />

ein bescheidener Mensch und Musiker geblieben,<br />

ergänzte SK-Vorsitzender Günter<br />

Freitag, als er ihm die Urkunde vom Deutschen<br />

Chorverband und vom Fränkischen<br />

<strong>Sängerbund</strong> überreichte.<br />

Der Männergruppenchor eröffnete unter<br />

Leitung von Hans Pfeifer den Melodienbogen<br />

mit dem Fränkischen Sängerspruch<br />

und warb mit dem Lied „Runter vom Sofa,<br />

rein in den Chor. Kommt zu uns“ für den<br />

Chorgesang. Drei muntere Weisen präsentierten<br />

darauf der GV Heldritt (Knut<br />

Gramß). Vier Volkslieder steuerte der Gruppenchor<br />

in gemischter Besetzung (H. Mitzenheim)<br />

bei. Den Schlager „Amsterdam“<br />

präsentierte (mit Sebastian Wolf am Klavier)<br />

der „kleine Chor“ vom „Liederkranz“<br />

Großwalbur, der GV Ottowind (Bojana<br />

Blohmann) begeisterte unter anderem mit<br />

„Memory“ und mit einem englischsprachigen<br />

Medley entführten die jungen TV-<br />

Damen aus Wiesenfeld (Stefanie Bär) die<br />

Zuhörer nach Amerika.<br />

/Kagü/<br />

„Route 16-60“ gastiert erstmals<br />

in Bad Rodach<br />

Auf Grund privater Kontakte hat der Gemischte<br />

Chor „Route 16-60“ Redwitz<br />

erstmals in der Gerold-Strobel-Halle der<br />

Thermalstadt konzertiert und damit zugleich<br />

einem guten Zweck gedient, denn<br />

der Konzerterlös geht an die Trommelgruppe<br />

der Grund- und Mittelschule Bad<br />

Rodach. Die selbst mitwirkenden 30 Mädchen<br />

und Jungen bildeten mit ihren roten<br />

T-Shirts die farbenprächtige Kulisse für<br />

den Chor und die zehn Musiker der Begleitband.<br />

Der Name des aus mehr als 40 Sängern bestehenden<br />

Chores ist zugleich Programm:<br />

Angelehnt an die berühmte USA-Fernstraße<br />

„Route 66“ wollen die Choristen um Musikdirektor<br />

Klaus Bucka, der einmal in der<br />

Woche den Weg von Treuchtlingen nach<br />

Redwitz auf sich nimmt, um „allen von<br />

16 bis 60“ aufzuzeigen, dass gemeinsames<br />

Singen im Chor unabhängig von Alter und<br />

Geschlecht sehr viel Freude bereitet.<br />

Die Liederauswahl in Bad Rodach war geprägt<br />

von Sommer, Sonne, guter Laune und<br />

dem Thema „Liebe“. Der Melodienbogen<br />

stellte eine Hommage dar an herausragende<br />

amerikanische Komponisten wie Marvin<br />

Hamlisch, bot Klassiker der Swingära ebenso<br />

wie bekannte Melodien aus Filmen und<br />

Musicals. Zudem erlebten die Zuhörer eine<br />

Premiere der besonderen Art. Bei den gemeinsam<br />

gespielten Stücken agierten drei<br />

Dirigenten gleichzeitig auf der Bühne:<br />

Klaus Bucka leitete den Chor, Simone<br />

Gutwein und Sonja Putz gaben den Takt für<br />

die Trommelgruppe vor.<br />

Bürgermeister Tobias Ehrlicher wünschte<br />

sich, „dass dieser erste Auftritt von ,Route 16-60‘<br />

nicht zugleich der letzte in Bad Rodach gewesen sei“,<br />

auch wenn ihn der bescheidene Publikumsandrang<br />

etwas enttäuscht habe.<br />

/nach Coburger Tageblatt – pen/<br />

Erfolgreiche Werbung über<br />

Projektarbeit<br />

Nur 320 Einwohner zählt das Dörfchen Elsa,<br />

ein Stadtteil von Bad Rodach, eigentlich<br />

keine solide Basis für einen singfähigen gemischten<br />

Chor. Dennoch haben es Chorleiterin<br />

Christine Fischer und 1. Vorsitzende<br />

Angela Wölfert des GV Elsa in den letzten<br />

Jahren geschafft, die Mitgliederzahl gegen<br />

den Trend kontinuierlich zu erhöhen.<br />

Die beiden rührigen Frauen wandten sich<br />

ganz gezielt an jüngere SängerINNEN, indem<br />

sie auf Liedgut aus dem Bereich Musical<br />

setzen und das Ganze als Projektarbeit<br />

konzipierten. Wer ins Musical-Projekt „einsteigt“<br />

und mitwirkt, verpflichtet sich nicht<br />

sich langfristig an den Verein zu binden. Ist<br />

das Projekt erarbeitet und konzertant aufgeführt,<br />

steht es jeder/jedem frei wieder<br />

auszusteigen. Die 15 Stammmitglieder<br />

des Chores hoffen natürlich darauf, dass<br />

der/die eine oder andere „Geschmack am<br />

Chor“ gefunden hat und bleibt. So wie dies<br />

der Vergangenheit tatsächlich der Fall war.<br />

Allein in diesem Jahr konnten wieder 16<br />

neue Mitglieder für das 3. Musical-Projekt<br />

gewonnen werden. So standen beim Konzert<br />

im Juli um rund 30 hoch motivierte<br />

SängerINNEN auf den Podesten in der<br />

kleinen Elsaer Kirche. Die Plätze in der<br />

Kirche reichten nicht aus und so wurde<br />

kurz entschlossen bei offener Haupttür<br />

das Kirchenschiff mit Bierbänken ins Freie<br />

verlängert.<br />

Der Chor traf auf ein aufgeschlossenes<br />

und begeistertes Publikum, darunter Vertreter<br />

der Stadt und des Sängerkreises als<br />

Ehrengäste. Das Ensemble strotzte vor<br />

Sangesfreude und Engagement und präsentierte<br />

ein kurzweiliges Programm bekannter<br />

und weniger bekannter Melodien<br />

aus Jesus Christ, Sister Act, Hair, Les<br />

Miserables, Queen (We will rock you) und<br />

Abba (Mamma Mia). Sebastian Wolf/Bad<br />

Rodach begleitete am E-Piano einfühlsam<br />

Fortsetzung auf Seite 14


14<br />

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 · September/Oktober <strong>2013</strong><br />

und virtuos und die Vereinsvorsitzende gab<br />

zu jedem Musical eine kurze Einführung<br />

und stellte die ausgewählten Stücke in den<br />

jeweiligen Kontext. Zusätzliche Informationen<br />

wurden während der Vorträge auf die<br />

Leinwand über dem Chor projiziert.<br />

Umrahmt wurde das 3. Musical-Projekt des<br />

GV Elsa mit einem zünftigen Dorffest rund<br />

um die Kirche, das an diesem lauen Sommerabend<br />

regen Zuspruch fand und vielleicht<br />

manche der Zuhörer zusätzlich zum<br />

Konzertbesuch animiert hatte.<br />

/nach D. Holzinger, SK-Pressereferent/<br />

Serenade in romantischer<br />

Atmosphäre<br />

Bis auf den letzten Platz besetzt, erlebten<br />

die zahlreichen Zuhörer bei herrlichstem<br />

Sommerwetter und tollem Ambiente unter<br />

der Leitung von Michael Bauer ein abwechslungsreiches<br />

Konzertvergnügen.<br />

Der Sängerkranz Grub am Forst gefiel<br />

mit einem fein abgestimmten Programm<br />

aus traditionellen und modernen Weisen,<br />

besinnlichen und temperamentvollen<br />

Melodien, deutschsprachigen und englischen<br />

Liedern. Der Chor überzeugte ebenso<br />

wie die zahlreichen Instrumentalsolisten<br />

(Klavier, Akkordeon, Querflöte, Saxophon)<br />

aus den Reihen des Chores.<br />

Einen besonderen Höhepunkt des Programms<br />

präsentierte Susanne Bitz mit<br />

„Summertime“, das von Chorleiter Michael<br />

Bauer am Klavier begleitet, hervorragend<br />

interpretiert und mit viel Applaus<br />

belohnt wurde. Bei einem Mitklatsch-<br />

Medley zur Melodie von „We will rock<br />

you“ klatschte das Publikum, vom Chorleiter<br />

dazu aufgefordert, begeistert mit.<br />

Daniel Huxoll überzeugte als lockerer<br />

Moderator und als Solist beim „We will<br />

rock you“. Mit viel Applaus und der Zugabe<br />

„Hym“ endete die fast zweistündige<br />

Serenade.<br />

In der Pause wurden die Besucher mit mediterranen<br />

Köstlichkeiten und Getränken<br />

verwöhnt und nach Einbruch der Dunkelheit<br />

sorgte die beleuchtete Kirchenwand,<br />

zusammen mit unzähligen Kerzen für stimmungsvolle<br />

Atmosphäre.<br />

/nach Petra Hümmer/<br />

Sängerkranz Grub am Forst<br />

Foto: Norbert Huxoll<br />

Sängerkreis Erlangen-Forchheim<br />

Michael Knörlein,<br />

91356 Kirchenehrenbach,<br />

Brunnengasse 3<br />

michael.knoerlein@t-online.de<br />

Lange Nacht der Chöre<br />

Die mittlerweile siebte Auflage der „Langen<br />

Nacht der Chöre“ des MGV Eckenhaid gestaltete<br />

sich zu einem Konzert, das ins Herz<br />

und in die Beine ging. Mit Liedern und Gedichten<br />

von Heinrich Heine bis Hubert von<br />

Goisern boten die Chöre eine Liebeserklärung<br />

an die Musik und das Singen. Durch<br />

das interessante Programm führte mit geflügelten<br />

Worten und frechen Reimen Moderator<br />

Götz Baudler. Drei Ensembles – der<br />

MGV Eckenhaid sowie die „Happy Voices“<br />

Uttenreuth, beide unter der Leitung von<br />

Udo Reinhart und „Cantabella“ aus Kirch -<br />

ehrenbach (Leitung Toni Postler) gestalteten<br />

den zauberhaften Melodienbogen rund<br />

um das Thema „Liebe“.<br />

Einfühlsam und überzeugend interpretierte<br />

der Männerchor Eckenhaid mit seinen rund<br />

35 Sängern zwischen 35 und 80 Jahren Titel<br />

wie „Think of me“ oder „Can't help falling in<br />

love“ oder „Warum bist du gekommen“ von<br />

Ruggiero Leoncavallo. Peppig in Szene gesetzte,<br />

groovige Nummern des Frauenchores<br />

„Cantabella“ wie „Sunny“ und „La Cucaracha“<br />

rissen das Publikum mit. Die sechs<br />

Männer und gut 35 Frauen der „Happy Voices“<br />

unternahmen einen Streifzug durch die<br />

Musikgeschichte. Umrahmt von Gedichten<br />

von Ringelnatz, Heine, Gomringer und Co.<br />

zeigten die Uttenreuther, wie modern Chorgesang<br />

sein kann.<br />

Zwischendrin ist Gänsehaut angesagt, als<br />

sich die Chöre zum „Gefangenenchor“ aus<br />

Nabucco vor der Bühne versammeln. Eine<br />

Hommage an Guiseppe Verdi, der <strong>2013</strong> seinen<br />

200. Geburtstag feiert, und eine Vorankündigung<br />

dessen, was Musikliebhaber im<br />

Herbst erwartet: Dann nämlich präsentieren<br />

sechs Chöre u. a. die „Carmina Burana“<br />

von Orff.<br />

/nach Pegnitz-Zeitung – Isabel Krieger/<br />

Sängerkreis Fürth<br />

Peter Böld, 90765 Fürth<br />

Herboldshoferstraße 23a<br />

Drei-Franken-Singen<br />

Der MGV 1862 Münchsteinach ruhte sich<br />

nach dem großartig verlaufenen 150-jährigen<br />

Gründungsfest nicht auf seinen Lorbeeren<br />

aus. In Anlehnung an den Tag der<br />

Franken hatte man zum Sängergottesdienst<br />

mit anschließendem Konzert im historischen<br />

Klosterhof Chöre aus allen drei Regierungsbezirken<br />

eingeladen.<br />

In dem bis auf den letzten Platz gefüllten<br />

romanischen Münster erlebten die Besucher<br />

Liedbeiträge auf hohem sängerischen<br />

Niveau. Die Titel „Groß ist dein Name“,<br />

„Wo warst du“, „Sanctus“, „Siyahamba“,<br />

„Für Frieden auf der Welt“, „Alta Trinita“ und<br />

„Amen“ sorgten für emotional äußerst berührende<br />

Momente.<br />

Dann wechselten die Akteure unter großem<br />

Beifall den Kirchenraum mit der Bühne im<br />

Klosterhof. Bei herrlichem Sommerwetter<br />

in malerischer Kulisse wurde nun den Zuhörern,<br />

unter ihnen der SK-Vorsitzende<br />

Herbert Faber und die Kreis-Chorleiterin<br />

Christl Berg, ein facettenreicher Querschnitt<br />

weltlichen Liedgutes dargeboten.<br />

Die Männergesangvereine Ergersheim<br />

(Chorleiter Gerd Gesell) und Großlangheim<br />

(Chorleiter Winfried Worschech), ein Landfrauenchor<br />

aus dem Raum Forchheim<br />

(Chorleiterin Irmi Reck) zeigten sich neben<br />

den Gastgebern (Chorleiter Hans-Dieter<br />

Loscher) als gute musikalische Botschafter<br />

ihrer Regionen. Die Chöre präsentierten einen<br />

bunten Melodienstrauß von einem<br />

„Gershwin-Medley“ über Ohrwürmer, wie<br />

„Wenn die Sonne erwacht in den Bergen“,<br />

„Das Lied der Berge“, „Träume von Sorrent“,<br />

„Mala Moja“, „Über den Wolken“ bis zum<br />

melancholischen „Etz hemmer wall gsunga“<br />

in fränkischer Mundart, mit dem der Gastgeberchor<br />

das eindrucksvolle Programm<br />

abschloss.<br />

/Eigenbericht von Erwin Bruch/<br />

Sängerkreis Hersbruck<br />

Hermann Hopfengärtner,<br />

Untere Hagenstraße 21,<br />

91217 Hersbruck<br />

Serenade verzaubert Kirchhof<br />

Unter dem Motto „Viva la Musica“ stand<br />

das Konzert des GV Vorwärts Leinburg im<br />

Hof der Wehrkirchenanlage. Rund 300 Zuhörer<br />

hatten sich bei sommerlichen Temperaturen<br />

im voll besetzten Kirchhof eingefunden<br />

und erlebten in der stimmungsvollen<br />

Kulisse eine zauberhafte Serenade.<br />

Gestaltet wurde der Musikgenuss vom „Vorwärts“-Chor,<br />

seiner „Kleinen“ und seiner<br />

„Großen“ Flötengruppe und als Gäste wirkten<br />

mit der MGV Germania Leinburg, der<br />

MGV Gersdorf, der Posaunenchor Leinburg<br />

(Ltg. Rainer Eberlein). Heitere und ernste<br />

Textbeiträge steuerte Elke Plewinski bei<br />

und Günter Ahlfeld führte als „cooler“<br />

Moderator durch das Programm.<br />

Das bei so vielen Interpreten ein facettenreiches<br />

Programm geboten wurde, nimmt<br />

nicht wunder. Der Strauß an instrumentalen<br />

und vokalen Melodien spannt sich<br />

wahrhaftig weit. Er reichte mit Musik von<br />

Richard Wagner und Guiseppe Verdi (beide<br />

erblickten 1813, also vor 200 Jahren das<br />

Licht der Welt) bis ins Reich der zeitgenössischen<br />

Popmusik.<br />

Zu Beginn gab es Posaunenklänge, dann<br />

sorgte der gastgebende Verein unter Dirigent<br />

Stanislav Mann mit den Liedern „Mein<br />

Mund, der singet“ und „Freut Euch, wenn<br />

gesungen wird“ für fröhliche Stimmung. Die<br />

„Germania“ Leinburg (Werner Müller) hatte<br />

Popsongs parat, wobei „Rot sind die Rosen“


Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 · September/Oktober <strong>2013</strong><br />

15<br />

(bekannt durch Semino Rossi) besonders<br />

gut rüber kam. Mit einer Zwischenmusik,<br />

„Air“ aus Händels Wassermusik glänzte die<br />

Kleine Flötentruppe und leitete damit über<br />

zum gefälligen Chorvortrag des MGV Gersdorf<br />

(Günther Kuhn), der Schlager, u. a.<br />

„Zwei kleine Italiener“ der 60er Jahre, zu Gehör<br />

brachte.<br />

Abermals füllte Posaunenklang den lauschigen<br />

Kirchhof und kündigte den MGV<br />

Germania an, der sehr zur Freude des Publikums<br />

„The Lion sleeps tonight“ und einen<br />

„Ungarischen Tanz“ von Johannes Brahms<br />

vortrug. Eine Mozartsonate und ein „Bayerischer<br />

Ländler“, von der „Großen Flötengruppe“<br />

dargeboten, verstärkte mit weichen<br />

Klängen die romantische Abendstimmung<br />

und bereitete das Publikum emotional auf<br />

„Down by the Riverside“ und „We shall overcome“<br />

des MGV Gersdorf vor. Tief ergreifend<br />

schlossen die Posaunen diesen Block<br />

mit „Abendsegen“ aus der Oper „Hänsel<br />

und Gretel“ von Engelbert Humperdinck ab.<br />

Ein letztes Highlight setzte noch einmal der<br />

GV Vorwärts mit einem anspruchsvollen<br />

Potpourri aus der Johann Strauß-Operette<br />

„Fledermaus“. Unterstützt am E-Piano von<br />

Kristin Felsner bot der Gemischte Chor sein<br />

ganzes Können auf und erntete für seine<br />

gelungene Interpretation lang anhaltenden<br />

Applaus.<br />

/nach Pegnitz-Zeitung -Erich W. Spiess/<br />

Sängerkreis Nord-Oberpfalz<br />

Erich Hiltl, Vilstalstraße 63a,<br />

92245 Kümmersbruck;<br />

erich.hiltl@t-online.de<br />

Instrumentales und Gesang<br />

in der Kappl<br />

Der Chor „Music & More“ aus Mitterteich<br />

hatte am späten Samstagnachmittag in die<br />

Dreifaltigkeitskirche mit der wohl einzigartigen<br />

Akustik im Kappl-Rund zu ihrem<br />

1. Kirchenkonzert eingeladen. Neben dem<br />

Chor bestritten Virtuosen auf ihren Tasteninstrumenten<br />

aus Waldsassen das Programm<br />

und an der Orgel wurde der Chor<br />

von Florian Low musikalisch einfühlsam<br />

begleitet. Trotz der vielleicht etwas ungewöhnlichen<br />

Zeit war die Dreifaltigkeitskirche<br />

gut gefüllt und die vielen Zuhörer<br />

wurden durch ein eindrucksvolles Kirchenkonzert,<br />

das durch hohe Qualität bestach,<br />

reich entlohnt.<br />

Mit „Air“ aus „Crazy Music in the Air“ eröffnete<br />

das Akkordeon-Orchester unter der<br />

Leitung von Dr. Silke Polata das Konzert,<br />

ehe „Music & More“ das vierstimmige „Dixit<br />

Maria“, „Machet die Tore weit“ und „Ave<br />

Maria“ sang. Der Chor, dirigiert von Kathrin<br />

Filbinger, präsentierte sich als hervorragend<br />

geschulter, in den Stimmen ausgeglichener<br />

Klangkörper. „Music & More“ zeichnete<br />

sich dadurch aus, dass alle Lieder in<br />

deren jeweiliger Landessprache gesungen<br />

wurden, so unter anderem auch im russischen<br />

Originaltext. Dabei schien den Zuhörern<br />

klanglich und gesanglich alles stets<br />

perfekt. Die Auswahl der Stücke reichte von<br />

Werken von Sergej Rachmaninoff bis hin zu<br />

„Veni Jesu“ von Luigi Cherubini und Gospel-Stücken.<br />

Auch das Akkordeon-Orchester<br />

machte seinem guten Ruf alle Ehre:<br />

punktgenaues Spiel mit viel Harmonie<br />

untereinander. Interpretiert wurden Werke<br />

von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann<br />

Strauß und vielen weiteren mehr.<br />

Das gemeinsam intonierte „Großer Gott,<br />

wir loben dich“ beendete das farbige, an<br />

Melodien reiche Programm des fast zweistündigen<br />

Konzerts. /nach eigenem Bericht/<br />

Sängerkreis Nürnberg<br />

Bräunlein Siegfried, Eigenheimstraße<br />

1, 90427 Nürnberg<br />

Applaus ist des Künstlers Brot<br />

Beim – als Open Air-Veranstaltung geplanten<br />

– Meistersingen anlässlich des 200. Geburtstages<br />

von Richard Wagner, welches<br />

wetterbedingt kurzerhand in die Reformations-Gedächtnis-Kirche<br />

verlegt werden<br />

musste, hatte sich das Publikum durch die<br />

Intensität seines Applauses für den „besten<br />

Chor“ des Tages zu entscheiden. Und diesen<br />

Stern räumte der „Eibacher Sonntags-<br />

Chor“ ab. Seit dem 3. Juli <strong>2013</strong> darf dieser<br />

sich nun – gekürt durch Jürgen Priebe, dem<br />

Ex-Pressesprecher des Staatstheaters Nürnberg<br />

– „Meisterchor“ nennen. Mit dem Gewerkschaftschor<br />

„Auftakt“ und dem Chor<br />

„CantAmore“ verlief der Wettstreit am vergangenen<br />

Mittwoch in der Sparte „Weltliches“<br />

spannend und kurzweilig. Das Publikum,<br />

durchsetzt von zahlreichen „ESC-Fans“,<br />

wurde von einem vielseitigen Repertoire<br />

mitgerissen. Vom Gewerkschaftschor hörte<br />

man Sozialkritisches sowie eine afrikanische<br />

Nationalhymne, „CantAmore“ bezirzte die<br />

Zuhörer u. a. durch die deutsch interpretierte<br />

Version von „Barbara Ann“. Die Eibacher<br />

bestachen mit ihrem „Lion“, dem schluckaufdurchsetzten<br />

„Drunken Sailor“ sowie ihrer<br />

„Donna Clara“, die nicht nur dem Chor den<br />

Kopf verdrehte. Am Ende entschied der<br />

Pegelstand des „Applausometers“ den Wettstreit.<br />

Und so konnte das Publikum sich noch<br />

über „Tourdion“ als Zugabe vom „Meisterchor“<br />

freuen. Auch der Sieg der St. John‘s<br />

Gospelsingers am darauffolgenden Tag bestätigt:<br />

Die besten Chöre Nürnbergs sieht<br />

und hört man in Eibach! /Petra Pöllot/<br />

Sängerkreis Schwabach<br />

Christa Riehn, 91126 Schwabach,<br />

Mecklenburger Straße 8<br />

Abwechslungsreiche<br />

Schlosshof-Serenade<br />

Großen Zuspruch verzeichnete der Kornburger<br />

Männerchor bei seiner Serenade<br />

im Rieterschloss. Geboten wurde ein<br />

abwechslungsreiches Programm, das Chorleiterin<br />

(zugleich stellvertretende Kreis-<br />

Chorleiterin) Petra Piccu zusammengestellt<br />

hatte. Als besonderer Gast wirkte der bekannte<br />

Barde und fränkische Liedermacher,<br />

Humorist und Mundartdichter Johnny<br />

Hechtel mit.<br />

Mit dem Motto-Lied „Singen ist Leben“ von<br />

Cat Stevens leitete der Chor die Serenade<br />

ein, brachte Silchers „Das Lieben bringt<br />

groß Freud“ und besang mit viel Erfolg den<br />

„Mond“, die „Blume der Bergwelt“ (von Robert<br />

Pappert) und „Die kleine Bergkirche“<br />

(von Walter Geiger). Bravourös präsentierten<br />

die Kornburger zahlreiche einfühlsame<br />

Titel, darunter „Wiegenlied für Erwachsene“,<br />

„Plaisir d’amour“ oder „Bleib bei mir“, um<br />

nur einige zu nennen. Zum guten Gelingen<br />

der bezaubernden Serenade trug auch<br />

Johnny Hechtel mit seiner schönen Stimme<br />

(und Gitarre) bei. Er traf mit „Immer schön<br />

vorm Essen, die Tabletten nicht vergessen“<br />

den Nerv vieler Zuhörer, gab musikalischen<br />

Sprachunterricht in „Fränkisch“ und begleitet<br />

Chorleiterin Petra Piccu an der Gitarre,<br />

die mit ihrer wunderschönen Sopranstimme<br />

„Hörst du das Lied“, besser bekannt als<br />

„Danny Boy“ das Publikum in ihren Bann<br />

zog.<br />

Der Chor ließ die Serenade mit von „Fern<br />

erklingt leise eine Melodie“ und „Zeit ist ein<br />

Geschenk“ harmonisch ausklingen und<br />

brachte, weil der Applaus nicht aufhören<br />

wollte, zu guter Letzt den Ohrwurm „Sierra<br />

Madre“.<br />

„So singt’s, so klingt’s, so swingt’s“<br />

im Rother Schlosshof<br />

Chöre der Sängergruppe Roth begeisterten<br />

bei einer Sommermatinee mit einem<br />

melodienreichen Liederbogen ihr Publikum.<br />

Unter dem weltumspannenden Motto:<br />

„So singt’s, so klingt’s, so swingt’s“ präsentierten<br />

sechs Chöre der Sängergruppe bei<br />

herrlichem Kaiserwetter Paradestücke aus<br />

ihrem riesigen Repertoire und belegten<br />

eindrucksvoll ihr hohes chorisches Niveau.<br />

Zu hören waren im Rother Schlosshof: Der<br />

Volkschor Georgensgmünd, der GV Roth-<br />

Kauernhofen, das Vokalensemble Ars Cantandi,<br />

der MGV Germania Roth, der „Fidelio“<br />

Roth und der Liederkranz Eckersmühlen.<br />

Instrumental unterstützt wurden die Chöre<br />

durch Michael Stahl (Klavier), Renate<br />

Raumberger (Kontrabass) und Musiker/innen<br />

vom Stadtorchester Roth. Die Gesamtleitung<br />

hatte Petra Piccu inne, die auch die<br />

Moderation übernahm. Jeder der Chöre gab<br />

sein bestes und wurde vom Publikum begeistert<br />

gefeiert.<br />

Zum Auftakt sang der Volkschor<br />

Georgensgmünd unter der Leitung von Nailia<br />

Feyzullaeva „Musik ist Trumpf“ und<br />

„What a wonderful world“ des unvergessenen<br />

Louis Armstrong. Mit zwei swingenden<br />

Weisen und einem Western-Medley (Satz<br />

und Text: Petra Piccu) führte der GV Roth-<br />

Kauernhofen (Leitung Petra Piccu) den<br />

Fortsetzung auf Seite 16


16<br />

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 · September/Oktober <strong>2013</strong><br />

Melodienreigen fort. Nun präsentierte das<br />

Vokalensemble Ars Cantandi (Harald Berthel)<br />

seine Titel und traf – wie die Presse vermeldet<br />

– mit „Fly With Me“ aus dem Film<br />

„Wie im Himmel“, „You Rise Me Up“ von<br />

Josh Groban und „Oh Happy Day“ „den Nagel<br />

auf dem Kopf“.<br />

Wie die ersten Ensembles erhielt auch der<br />

MGV Germania Roth (Günther Fink) begeisterten<br />

Applaus für seine gefällige Vortragsfolge<br />

mit „Wunderbar, wunderbar“ (aus<br />

„Kiss me Kate“ von Cole Porter) und den<br />

Oldies „Blue Spanish Eyes“ (Sinatra) sowie<br />

„Jamaica Farewell“ (Belafonte). Weiter ging<br />

die musikalische Tour mit dem GV „Fidelio<br />

Roth“, dem ältesten, 140-jährigen Gesangverein<br />

in der Kreisstadt Roth. Chorleiter<br />

Gerhard Silberhorn hatte eine Gavotte (Melodie<br />

von Friedrich Händel, Bearbeitung<br />

Klaus Heizmann), „Rock My Soul in the Bosom<br />

Of Abraham“ und „Kleine Passacaglia“<br />

von Gerhard Deutschmann auf Lager.<br />

In „stilvollem“ Outfit dirigierte Günther Fink<br />

die Mädels und Jungs vom Liederkranz<br />

Eckersmühlen. „Sing, Sing, Sing“ von Louis<br />

Prima (1910-1978) aus New Orleans, „Moon<br />

Glow“ aus dem Jahre 1933, und „Fly Me To<br />

The Moon“, des Komponisten Bart Howard<br />

(1954) wurden absolut swingend gesungen<br />

und getanzt, auf der Bühne „echt zelebriert“,<br />

was das Publikum zu Begeisterungsstürmen<br />

hinriss. Letztgenannter Song wurde<br />

übrigens beim Mondlandeflug im Juli<br />

1969 von der Bodenstation per Funk an die<br />

Astronauten von Apollo 11 an Bord übermittelt.<br />

Am Ende vereinigten sich die sechs Chöre<br />

zu einem gewaltigen Gesamtchor, der „Musik<br />

erfreut die Menschen auf der ganzen<br />

Welt“, ein eigens für diese Sommermatinee<br />

von Petra Piccu geschriebenes Lied, als<br />

klangvolles mächtiges Finale anstimmte.<br />

Fazit: Eine tolle Open-Air-Veranstaltung im<br />

idyllischen Schlosshof, die alljährlich das<br />

Publikum verzaubert und zum festen Bestandteil<br />

des Rother Kulturlebens geworden<br />

ist. Weil die Sonne gnadenlos niederbrannte,<br />

suchten viele Zuhörerinnen und<br />

Zuhörer Schatten auf beiden Seiten der<br />

Bühne. Aber auch wer auf der Tribüne im<br />

Sonnenschein sitzen blieb, erlebte ein<br />

außerordentlich niveauvolles Konzert, denn<br />

jeder der Chöre gab sein Bestes und wurde<br />

vom Publikum begeistert gefeiert.<br />

Sängerkreis Würzburg<br />

Hans Michel, Schulstraße 40,<br />

97837 Erlenbach<br />

Begeisternder Volksliederabend<br />

Das Konzert des Gesang- und Orchestervereins<br />

Dettelbach war eine Liebeserklärung<br />

an das deutsche Volkslied, die seine<br />

Zuhörer im historischen Rathaussaal verzauberte.<br />

Der Chor stellte unter dem Motto<br />

„Wir singen Volkslieder“ beliebte Melodien<br />

in den Mittelpunkt des Abends. Im Pro-<br />

Einladung zum Kreissängertag<br />

des Sängerkreises Schwabach<br />

Zum diesjährigen Kreissängertag laden wir<br />

alle Ehrenmitglieder, Vorstandsmitglieder,<br />

Chorleiter, Gruppenvorsitzende, Gruppenchorleiter<br />

sowie alle Mitgliedsvereine im<br />

Sängerkreis Schwabach recht herzlich ein.<br />

Zeitpunkt: Sonntag, 20. Oktober <strong>2013</strong><br />

14.00 Uhr<br />

Ort:<br />

Langenaltheim im Saal/<br />

Nebenzimmer Gasthof Rose<br />

Tagesordnung<br />

Eröffnung und Begrüßung – Totengedenken<br />

– Grußworte<br />

1) Bericht: des Kreisvorsitzenden<br />

der Kreisgeschäftsführerin<br />

des Kreisschatzmeisters<br />

der Revisoren<br />

des Kreis-Chorleiters<br />

2) Aussprache zu den Berichten<br />

3) Entlastung des Kreisvorstands<br />

4) Anträge zum Kreissängertag<br />

5) Kreissängertag 2015 –<br />

Termin und Tagungsort<br />

6) Schlusswort<br />

Kreisgeschäftsführerin Christa Riehn<br />

zeigt, wie schön es ist in einer intakten Dorfgemeinschaft<br />

zu leben, in der ein so wunderbarer<br />

Zusammenhalt herrscht. In 9000 freiwillig<br />

geleisteten Helferstunden über den<br />

Zeitraum von 2 Jahren, haben die Sänger<br />

und Musiker ein Haus geschaffen, das sich<br />

harmonisch in die Umgebung einbindet.<br />

Besonders stolz sind alle über die vom<br />

Winterhäuser Künstler Markus Westendorf<br />

(im Bild 2.v.l.) auf den Außenputz angegramm<br />

trat zudem das Gesangsquartett<br />

„Quattroton“, das mit Witz, Humor und<br />

Originalität überzeugte. Heinrich Stier vom<br />

Patenchor Neuses am Berg sorgte vor jedem<br />

Liedbeitrag mit schwungvollen Akkordeonklängen<br />

für die richtige Einstimmung.<br />

Doch auch das Publikum war eingeladen,<br />

bekannte Lieder mitzusingen. So gab es<br />

zwar kein Wirtshaussingen, sondern ein<br />

Rathaussingen, wie es<br />

Moderator Arnold Rummele<br />

eingangs lächelnd<br />

ausdrückte.<br />

Mit Liedern von Brahms,<br />

Silcher und Haydn sang<br />

sich zunächst der Gesang-<br />

und Orchesterverein<br />

in die Herzen seiner<br />

Zuhörer – ein stilvolles<br />

Intermezzo, das Glanzpunkte<br />

setzte und den<br />

stimmigen Dialog zwischen<br />

Dirigenten und<br />

Akteuren unterstrich. Die Leitung der Chorgemeinschaft<br />

hatte Dirigent Wolfgang<br />

Weidmann inne, der für seine Dettelbacher<br />

allerdings das letzte Mal den Taktstock<br />

schwang.<br />

Die Musikfreunde ließen sich von Liedern<br />

wie „Muss i denn zum Städtele hinaus“,<br />

„Sah ein Knab ein Röslein stehn“ und „Nun<br />

ade du mein lieb Heimatland“ gefangen<br />

nehmen und sangen, die Texte lagen aus,<br />

begeistert mit. Die gefühlvolle Stimmung,<br />

wurde immer wieder durch das originelle<br />

Quartett angeheizt, das unter anderem<br />

„La Montanara“, den „Mann im Mond“ und<br />

Rammsteins „Engel“ zum Besten gab.<br />

Am Ende gab es strahlende Gesichter, Vorsitzende<br />

Ingeborg Wissmann überreichte<br />

Blumen und dankte dem scheidenden<br />

Chorleiter Wolfgang Weidmann nach 13 erfolgreichen,<br />

harmonischen und leistungsstarken<br />

Jahren. /nach RENATE REICHL/<br />

Unter den Ehrengästen der Serenade Kreis-<br />

Chorleiter M. Goldkuhle, FSB-Präsident P. Jacobi,<br />

Helga Kiesel (3., 5. bzw. 12. von links).<br />

Foto: Brigitta Wilde<br />

Sänger und Musiker<br />

aus Winterhausen bauten sich<br />

ein eigenes Haus<br />

Wer hätte, als 1982 die Jugendkapelle im<br />

Musikalischen Verein 1847 gegründet wurde,<br />

gedacht, dass man 30 Jahre später zusammen<br />

ein eigenes Vereinshaus bauen würde.<br />

Mittlerweile ist aus der Jugendkapelle von<br />

damals ein eigenständiger Verein, die Musikkapelle<br />

Winterhausen geworden. Die Idee<br />

zum eigenen Musikerheim, sie reifte in über<br />

20 Jahren heran, entstand wegen der permanenten<br />

zeitlichen Engpässe im gemeinsam<br />

genutzten Probenraum der beiden Vereine.<br />

Ein Grundstück war schnell gefunden und<br />

wurde von der Gemeinde Winterhausen<br />

dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt.<br />

Zwar folgte dann die Ernüchterung als die<br />

Kostenermittlung vorlag, dennoch gaben die<br />

Sänger und Musiker nicht auf und versuchten<br />

Zuschüsse und zusätzliche Gelder zu erhalten.<br />

So bekam man von der Gemeinde<br />

Winterhausen einen Zuschuss von 30.000,– €<br />

und vom Kulturfonds Bayern 40.000,– €, der<br />

Rest musste in Eigenleistung erbracht werden.<br />

Im Mai 2011 begannen die Arbeiten, was<br />

dann folgte war eine einzigartige Erfolgsgeschichte<br />

im Bezug auf Zusammenhalt,<br />

Hilfsbereitschaft, Unterstützung, Verzicht<br />

und Entbehrungen vieler Menschen. Diese<br />

Erfahrung hat Musikern und Sängern ge-


Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 · September/Oktober <strong>2013</strong><br />

17<br />

brachte Bandarole zur „Entstehung der Musik“,<br />

sozusagen vom Urknall bis zur modernen<br />

elektronischen Musik. Es war ein tolles<br />

Gefühl zu erfahren, dass die beiden Vereine<br />

Musikkapelle und Musikalischer Verein so<br />

gut zusammenarbeiten konnten und zukünftig<br />

im neuen Haus, dem „Musiktreff<br />

Winterhausen“ auch weiterhin harmonisch<br />

zusammenleben werden. Beide Vereine haben<br />

endlich eine Heimat gefunden und somit<br />

die Basis für intensive Probenarbeit<br />

und Ausbildung junger Musiker und Sänger<br />

geschaffen.Bei der Festserenade am 28 Juni<br />

durften Helga Kiesel, die 1. Vorsitzende des<br />

Musikalischen Vereins 1847 (4. von rechts)<br />

und Jörn Braungardt (6. von rechts), Vorstand<br />

der Musikkapelle Winterhausen, zahlreiche<br />

Ehrengäste, darunter den Präsidenten<br />

des FSB Peter Jacobi, Landrat Eberhard<br />

Nuß (3. v. l.), den Vorsitzenden des Nordbayerischen<br />

Musikbundes Manfred Ländner<br />

(6. v. l.), Kreis-Chorleiter des Sängerkreises<br />

Würzburg Manfred Goldkuhle, sowie<br />

weitere Kommunalpolitiker, begrüßen.<br />

Musikalisch gestaltet wurde die Serenade<br />

von der Musikkapelle Winterhausen (Leitung<br />

Andrea Wagenpfahl) dem Männer-,<br />

dem Gemischten Chor (Edelgard Kern) und<br />

dem Ensemble „Sing & Swing“ (Rainer Kogelschatz)<br />

des Musikalischen Vereins durch<br />

gemeinsame Stücke wie „Klänge der Freude“<br />

von Edgar Elgar und „Wir Musikanten<br />

vereint durch Spiel und Gesang“.<br />

/nach Helga Kiesel,<br />

Vorsitzende des Musikalischen Vereins/<br />

+++ Pressemitteilung aus Feuchtwangen +++<br />

Im Rahmen aktueller Forschungsarbeiten<br />

zur Frühgeschichte des deutschen Männergesangs<br />

unter der Leitung von Prof. Dr.<br />

Friedhelm Brusniak konnten kürzlich zwei<br />

Entdeckungen gemacht werden, welche die<br />

Bedeutung der „Stiftung Dokumentationsund<br />

Forschungszentrum des Deutschen<br />

Chorwesens“ und ihrer Sammlungen für<br />

Wissenschaft und Praxis unterstreichen.<br />

Zelter-Autograph<br />

Bislang lediglich tabellarisch festgehalten,<br />

aber ohne nähere wissenschaftliche Erwähnung<br />

geschweige Untersuchung aufbewahrt,<br />

ist jetzt ein Autograph von Carl<br />

Friedrich Zelter wiederentdeckt worden,<br />

das auf die Entstehungsphase der Statuten<br />

der Zelterschen Liedertafel im Januar 1809<br />

datiert werden kann. Zelter hält hier detailliert<br />

seine Ideen für einen regelmäßigen<br />

Komponierwettbewerb im Kreis der Liedertafel<br />

fest.<br />

Dass dieses Vorhaben keinen Einzug in besagte<br />

Statuten gefunden hat zeigt, wie früh<br />

bereits erste Wettbewerbsgedanken im<br />

Männergesangwesen scheiterten. Die beiden<br />

Wissenschaftler Axel Fischer und Dr.<br />

Matthias Kornemann vom DFG-Projekt<br />

„Quellen zur frühen Geschichte der Sing-<br />

Akademie zu Berlin. Probenbücher – Briefe<br />

– Dokumente“ (Deutsche ForschungsGemeinschaft),<br />

welche sich im Rahmen ihrer<br />

Forschungstätigkeit auch mit der Entstehung<br />

der Zelterschen Liedertafel beschäftigen,<br />

zeigten sich von der Nachricht über<br />

diesen Fund begeistert. Man werde den<br />

Kontakt zur Stiftung vertiefen und in Kooperation<br />

mit dem Feuchtwanger Forschungszentrum<br />

weitere Quellenfunde aus dem Archiv<br />

in ihre Forschungen einbeziehen.<br />

Liedersammlung „Orpheus“<br />

Zudem konnten bei der bislang oft lediglich<br />

geschätzten Datierung des „Orpheus.<br />

Sammlung auserlesener mehrstimmiger<br />

Gesänge ohne Begleitung“, die älteste<br />

überregional verbreitete Liedersammlung<br />

für das gesellige chorische Singen, entscheidende<br />

Fortschritte gemacht werden.<br />

Entscheidende Hinweise aus der Presse der<br />

damaligen Zeit lassen nun den Schluss zu,<br />

dass die erste Ausgabe 1825 erschienen<br />

sein muss. Bei Durchsicht ausgewählter<br />

Zeitungen und Zeitschriften um 1830 sowie<br />

der ersten drei Bände des „Orpheus“,<br />

welche sich im Besitz der Stiftung Dokumentations-<br />

und Forschungszentrum des<br />

Deutschen Chorwesens befinden, stießen<br />

Prof. Dr. Friedhelm Brusniak, Wissenschaftlicher<br />

Leiter, und Alexander Arlt, M.A., Wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter und Archivar<br />

der Stiftung, zudem auf bemerkenswerte<br />

Überraschungen.<br />

Allein die wechselhafte Geschichte des in<br />

insgesamt 14 Bänden erschienenen „Orpheus“<br />

verdient Aufmerksamkeit. Die bei Fr.<br />

Busse in Braunschweig 1827 in Kommission<br />

begonnene Reihe stieß auf regen Absatz<br />

und gab zugleich Anlass zu heftigster Kritik.<br />

Offensichtlich stellten Busse und sein Geschäftspartner<br />

Spehr die ersten Bände ohne<br />

Genehmigung der jeweiligen – vermeintlichen<br />

– Rechteinhaber zusammen, wie ein<br />

öffentliches Pro Memoria im Intelligenzblatt<br />

Nr. 31 der „Caecilia – eine Zeitschrift<br />

für die musikalische Welt“<br />

vom Frühjahr 1828 zeigt. Verschiedene<br />

Verleger, darunter von den<br />

Verlagshäusern Breitkopf & Härtel,<br />

Simrock, Peters und Schott, rufen<br />

zu einem Boykott der Sammlungen<br />

„Arion“ und „Orpheus“ auf, da diese<br />

„fast nur Gesänge enthalten, die<br />

unser und anderer Musikhändler,<br />

nicht aber der Herren Busse und<br />

Spehr Eigenthum sind“. Doch auch<br />

die Androhung rechtlicher Konsequenzen<br />

konnte den Erfolg des<br />

„Orpheus“ nicht mindern. Die Herausgeber<br />

widersprechen kurz später in der „Staats<br />

und Gelehrten Zeitung des Hamburgischen<br />

unpartheyischen Correspondenten“ vom<br />

23. Juli 1828, dass, entgegen aller Gerüchte,<br />

„es sey verboten worden, die allgemein bekannten,<br />

mit dem entschiedensten Beyfall<br />

aufgenommenen, wohlfeilen Liedersammlungen:<br />

Arion und Orpheus zu verkaufen“,<br />

diese „durch alle solide Buch- und Musikalien-Handlungen<br />

bezogen werden können,<br />

indem deren Herausgabe kein bestehendes<br />

Gesetz verletzt.“ Tatsächlich wurden erst<br />

1837 im Deutschen Bund Verordnungen erlassen,<br />

die als erste Vorläufer des heutigen<br />

Urheberrechtes gelten.<br />

Im Juli 1835 gibt Fr. Busse bekannt, dass er<br />

seinen Verlag an seinen Geschäftspartner<br />

Robert Crayen übertragen habe, der die Geschäfte<br />

ab sofort in Leipzig fortführen werde.<br />

Ab dem neunten Band wechselt der „Orpheus“<br />

erneut den Verlag. Bei Friedrich &<br />

Hirsch erscheinen ab 1842 dann die letzten<br />

sechs Bände unter der Herausgeberschaft<br />

von Carl Friedrich Zöllner.<br />

Fortsetzung auf Seite 18


18<br />

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 · September/Oktober <strong>2013</strong><br />

Die eigentliche Sensation verbirgt sich hinter<br />

dem Inhalt der ersten Bände. Zwar war<br />

bereits bekannt, dass neben den vielen<br />

Männerchorkomponisten der ersten Stunde<br />

auch eine Komponistin, Emilie Zumsteeg,<br />

im „Orpheus“ (3. Band) vertreten ist. Dass<br />

diese Sammlung neben den zahlreichen<br />

Männerchören aber auch Kompositionen<br />

für unterschiedliche Gesangsensembles<br />

und gemischten Chor enthält, überraschte<br />

sogar die Experten angesichts der Vielfalt<br />

der Besetzungen und Formen.<br />

Auf das Interesse der Chorforschung in<br />

Bayern dürfte die bereits im ersten Heft des<br />

ersten Bandes von 1825 enthaltene Bearbeitung<br />

des venezianischen Volksliedes „O<br />

Pescatore dell’ onda“ für Sopran, Alt, Tenor<br />

und Bass des damals erst 13-jährigen Konrad<br />

Max Kunz stoßen, der Vielen als Schöpfer<br />

der Bayernhymne bekannt sein dürfte.<br />

Diese Entdeckung wirft ein neues Licht auf<br />

die Entstehung der ersten gemischten Laienchöre<br />

im deutschsprachigen Raum und<br />

somit auch auf die Rolle der Frau in einer<br />

von Männern dominierten geselligen Gesangskultur.<br />

Mit dem Jahr 1842 scheint eine neue Richtung<br />

eingeschlagen worden sein, die durch<br />

die Politik des Vormärz geprägt war. Die<br />

Fortführung der Reihe mit „Orpheus.<br />

Sammlung von Liedern und Gesängen für<br />

vier Männerstimmen /Neunter Band, oder<br />

Neue Folge, Erster Band“ sowie der Nachdruck<br />

der ersten acht Bände unter dem Titel<br />

„Orpheus. Sammlung auserlesener Gesänge<br />

für vier Männerstimmen ohne Begleitung“<br />

unterstreichen dies deutlich. Darüber<br />

vermag auch die Tatsache, dass in den gemischten<br />

und Frauenchören der ersten<br />

Bände die Stimmbezeichnung Sopran bzw.<br />

Alt beibehalten wurde, nicht hinwegzutäuschen.<br />

Die Forschungsergebnisse werden in Kürze<br />

in einer Publikation der Berlin-Brandenburgischen<br />

Akademie der Wissenschaften veröffentlicht.<br />

Die bewährte Tradition mit seinen aktiven<br />

und fördernden Chormitgliedern regelmäßig,<br />

oft einmal im Jahr auf „große Fahrt zu<br />

gehen“, wird von vielen Gesangvereinen gepflegt.<br />

Zum einen als Dankeschön für die<br />

fleißigen Probenbesuche und die Bereitschaft<br />

ihr chorisches Leistungsvermögen<br />

bei öffentlichen und vereinsinternen Anlässen<br />

bereitwillig zu Gehör zu bringen, zum<br />

anderen um der Fangemeinschaft des Vereines<br />

für ihre Treue zu danken und drittens<br />

dienen derartige Veranstaltungen dazu den<br />

gesellschaftlichen Kontakt untereinander<br />

zu fördern und zu vertiefen.<br />

Mit Blick auf den obigen Pressebericht aus<br />

der Feuchtwanger Stiftung will die <strong>FSZ</strong>-Redaktion<br />

die Vereinsvorstände unserer Vereine<br />

anregen, einmal einen Ausflug mit dem<br />

Besuch des Sängermuseums, in<br />

ihr persönliches Museum, einzuplanen.<br />

Es gibt so viele interessante<br />

Dokumente aus der 150-jährigen<br />

Geschichte des FSB zu bewundern.<br />

Man kann natürlich die wertvollen<br />

Schätze an Dokumenten<br />

und Archivarien – von Liederblättern,<br />

Liederbüchern, Urkunden,<br />

Bildern über Fahnen nebst Fahnenschmuck<br />

(darunter das farbenfrohe<br />

gestickte Banner des FSB aus dem<br />

Jahr 1863) und Tischbanner über kunstvolle<br />

Pokale bis zu Vereinsutensilien (vom Taktstock<br />

über Sängerpässe, grafisch ansprechend<br />

gestaltete Ehrenbriefe, Ehrendiplome,<br />

Vereinsabzeichen und Jubiläumsplakette)<br />

in Eigenregie erkunden. Besser ist es<br />

jedoch, sich zu einer Führung durch die<br />

Museumsräume zu entschließen. Die fachkundigen,<br />

kompetenten Mitarbeiter vor Ort<br />

sind gerne bereit ihr fundiertes Wissen an<br />

Sie weiter zu geben. Und wenn ihr Chor das<br />

will, kann er im Konzertsaal des Museums<br />

einen oder zwei Titel einsingen und sich im<br />

Anschluss daran die eigene Aufnahme im<br />

multimedialen Bereich des Museums anhören<br />

(ebenso wie weitere dort gespeicherte<br />

Lieder früherer Besuchergruppen).<br />

Nun ist das Sängermuseum nicht das einzige<br />

Schmankerl, das eine Reisegesellschaft<br />

in Feuchtwangen, der Kreuzgangstadt an<br />

der Romantischen Straße (die älteste Ferienstraße<br />

Deutschlands verläuft quer durch<br />

Franken und Schwaben von Würzburg bis<br />

Füssen) erwartet. Die Stadt selbst lädt zum<br />

Rundgang durch die historische Altstadt<br />

und bietet zudem ein „Fränkisches Museum“<br />

u. a. mit einer einmaligen Fayencensammlung.<br />

Zudem liegt das historische Rothenburg<br />

ob der Tauber mit dem Bus nur „einen Katzensprung“<br />

entfernt, also in greifbarer Nähe.<br />

Dieses anmutige Städtchen, aus dem<br />

Mittelalter unverändert erhalten, mit seinen<br />

idyllischen, malerischen Ensembles<br />

und seinem berühmten Kriminalmuseum,<br />

das die Japaner und die Chinesen in Scharen<br />

anlockt, ist immer und unbedingt eines<br />

Besuches wert.<br />

Wer nun seinen Wissenshunger gestillt hat,<br />

dem kann ein Abstecher ins nahe Reichelshofen<br />

ans Herz gelegt werden. Dort nämlich<br />

ist die Landwehr-Bräu zu Hause, die das<br />

Bundes-Singen <strong>2013</strong> großzügig gesponsert<br />

hat. Nach dem Motto „Probieren kommt<br />

nach dem Studieren“ kann man wie ein<br />

Spezialprospekt der Landwehr-Bräu verrät,<br />

bei einer Bierführung die „Fränkische Bierkultur<br />

erleben“ und sich bei einem deftigen Vesper<br />

und einem zünftigen Schluck stärken.<br />

Detaillierte Informationen mit vielen Bildern<br />

zur Reiseplanung finden Interessierte<br />

im Internet unter:<br />

www.romantischestrasse.de<br />

www.Feuchtwangen.de<br />

www.rothenburg.de<br />

www.landwehr-braeu.de<br />

www.fraenkisches-museum.de<br />

www.saengermuseum.de<br />

Oder fordern Sie Prospekte schriftlich an, bei:<br />

• Tourismus Service, Marktplatz 2,<br />

91541 Rothenburg ob der Tauber<br />

• Kulturbüro<br />

Marktplatz 2, 91555 Feuchtwangen<br />

• Sängermuseum<br />

Am Spittel 2, 91555 Feuchtwangen<br />

• Fränkisches Museum<br />

Museumsstr. 19, 91555 Feuchtwangen<br />

• Landwehr-Bräu<br />

Reichelshofen 31, 91628 Steinfeld<br />

Sängermuseum des<br />

Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es<br />

immer einen Besuch wert<br />

Abbildung: Aus „unsere Bayerische Landschaft“,<br />

Verlag Alfred Beron München, 1970


Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 · September/Oktober <strong>2013</strong><br />

19<br />

Personalien<br />

Friedhelm Treiber verabschiedet<br />

Mit dem Lied „Lass doch der Jugend ihren<br />

Lauf“ dirigierte Friedhelm Treiber<br />

letztmals als Chorleiter den GV „Eintracht<br />

1822 e.V. Vorra.“ Die alljährliche<br />

Serenade der Vorraer Chöre im<br />

Schlosshof war in Anwesenheit zahlreicher<br />

Zuhörer ein überaus passender<br />

Im Bild von links: Eva-Maria Endres, Friedhelm Treiber, Sonja Durst<br />

und bewegender Rahmen für die Verabschiedung<br />

ihres langjährigen „Maestro“.<br />

Die „Eintracht“-Vorsitzende Eva-Maria<br />

Endres würdigte anhand der Buchstabenfolge<br />

C-H-O-R-L-E-I-T-U-N-G den<br />

Schullehrer i. R. Friedhelm Treiber mit<br />

trefflichen Prädikaten. Sie hob u. a. die<br />

hervorragende Zusammenarbeit mit den<br />

anderen Chören hervor, das Einüben anspruchsvoller<br />

Stücke („La Traviata“), sein<br />

Organisationstalent, seine Leidenschaft<br />

für kirchliche Auftritte und sein absolutes<br />

Engagement, das soweit ging, dass er<br />

wegen eines Choreinsatzes anlässlich<br />

einer Beerdigung sogar seinen Urlaub<br />

abgebrochen habe. Viel Zeit habe er z. B.<br />

auch für das Umschreiben von Notensätzen<br />

oder die Wiederbelebung der „Fränkischen<br />

Weihnacht“ geopfert.<br />

Friedhelm Treiber war vom Fränkischen<br />

<strong>Sängerbund</strong> bereits für „60 Jahre Singen<br />

im Chor“ und für seine „50-jährige Chorleitertätigkeit“<br />

(davon 37 Jahre bei der<br />

„Eintracht Vorra“) ausgezeichnet worden.<br />

Seiner Nachfolgerin („Ein nahtloser<br />

Übergang!“) überreichte er passend<br />

Stimmgabel, Taktstock und eine rote<br />

Rose. Sonja Durst aus Eschenbach leitete<br />

den Gesangsverein erstmals mit dem<br />

Lied „Mögen sich die Wege vor Deinen<br />

Füßen ebnen…“, das der Geehrte mit seiner<br />

Bassstimme begleitete.<br />

Für seinen unermüdlichen Einsatz, speziell<br />

auch als Kreis-Chorleiter und nunmehrigen<br />

Ehrenkreis-Chorleiter dankte<br />

ihm auch der stellvertretende Vorsitzende<br />

des Sängerkreises Hersbruck, Heinrich<br />

Bodendörfer, sowie Rudolf Lederer,<br />

Obmann des Posaunenchors und Kurt<br />

Stief jun., Vorsitzender des GV „<strong>Sängerbund</strong><br />

Vorra“.<br />

/nach fu/<br />

Der „singende Landrat“ überraschend verstorben<br />

Der Sängerkreis Coburg-Kronach-Lichtenfels<br />

trauert um seinen singenden Alt-<br />

Landrat Karl Zeitler, der am 28. August<br />

plötzlich und unerwartet im Alter von<br />

69 Jahren verstarb.<br />

Trotz seiner vielfältigen kommunalpolitischen<br />

Aufgaben hat sich Karl Zeitler auch<br />

mit Leidenschaft und in verantwortlicher<br />

Funktion der Sängerfamilie gewidmet.<br />

Seine Leistungsbilanz über Jahrzehnte<br />

reicht vom Mitwirken im heimatlichen<br />

Chor in Weißenbrunn am Forst bis zum<br />

Landkreisvertreter im Gesamtausschuss<br />

des Sängerkreises Coburg-Kronach-Lichtenfels,<br />

der ihm für seine besonderen<br />

Verdienste um das Chorwesen im Jahr<br />

2012 die Melchior-Franck-Plakette verliehen<br />

hat. Hilfsbereitschaft in jeder Hinsicht<br />

hat die Sängerbewegung von ihm<br />

erfahren, er war für sie stets ein engagierter<br />

Förderer und hilfreicher Berater. Seine<br />

menschliche Größe und sein engagiertes<br />

und konziliantes Miteinander auf<br />

allen Ebenen im Chorwesen wird die<br />

Sängerbewegung sehr vermissen. Die<br />

Sängerfamilie verneigt sich im Gedenken<br />

an Karl Zeitler und sagt Danke; mit ihm<br />

sinkt auch ein großes Stück Sängergeschichte<br />

ins Grab; sein Wirken aber lebt<br />

weiter. Dankensworte vermögen das Unermessliche,<br />

das er für die Sängerbewegung<br />

geleistet hat nicht zu fassen, wir<br />

schulden tiefe Dankbarkeit und Verehrung.<br />

Mit Karl Zeitler ist ein guter Freund<br />

von uns gegangen, wir werden sein Andenken<br />

stets bewahren. Unsere Anteilnahme<br />

gilt seinen Angehörigen.<br />

Günter Freitag


20<br />

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 · September/Oktober <strong>2013</strong><br />

Chor gesucht<br />

Aus Stuttgart neu zugezogene<br />

erfahrene Chorleiterin, sucht ab<br />

Dezember <strong>2013</strong> oder Januar<br />

2014 einen netten Pop-/ Jazz-/<br />

Gospelchor im Raum Dinkelsbühl<br />

bis Ansbach. Es sollte ein<br />

Ensemble sein, das ein modernes<br />

Repertoire singt. Eventuell<br />

ist auch die Neugründung eines<br />

kleinen A-cappella-Ensembles<br />

mit ambitionierten Sängerinnen<br />

und Sängern denkbar.<br />

Als studierte Pianistin übernehme<br />

ich gerne auch Aufgaben als<br />

Korrepetitorin oder stilsichere<br />

Klavierbegleitung von Chorauftritten<br />

(Klassisch/Jazz/Pop).<br />

Kontakt:<br />

Chorleiterin Kristina Stary,<br />

Telefon 017632711829;<br />

E-Mail kristina@starypiano.de<br />

Pinnwand<br />

und Chorleiterbörse<br />

Chorleiter/<br />

Chorleiterin gesucht<br />

Der vierstimmig gemischte<br />

Kammerchor Schwabach sucht<br />

ab Januar 2014 einen/e Chorleiter/<br />

Chorleiterin aus dem<br />

Raum Nürnberg/ Fürth/<br />

Schwabach.<br />

Unser Chor besteht aus<br />

31 Mitgliedern. Der musikalische<br />

Schwerpunkt liegt auf der<br />

klassischen Chormusik mit<br />

weltlichem und geistlichem<br />

Chorgesang.<br />

Bei Interesse<br />

wenden Sie sich bitte an :<br />

Kerstin Zirn<br />

Email: kzirn@web.de<br />

oder Tel: 0911/ 63 55 77<br />

Chorleiter gesucht<br />

Der Kammerchor Franconia Vocalis sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n<br />

Chorleiter/in. Die ca. 30 Sänger/innen musizieren auf hohem Niveau. Einen Schwerpunkt<br />

bildet geistliche A-cappella-Literatur. Probenort: Nürnberg · Probentag: Donnerstag<br />

Kontakt:<br />

1. Vorsitzender, Peter Winkler · Tel. 0911-745123 · E-Mail: winkler@formfinder.de<br />

Wichtiger Hinweis<br />

der GEMA<br />

Ein spontanes Wirtshaussingen,<br />

wo Interessierte sich treffen und<br />

gemeinsam singen und musizieren,<br />

ist bei der GEMA nicht anmelde-<br />

und lizenzpflichtig. Denn es<br />

fehlt am Publikum.<br />

Ausnahme von dieser Regelung:<br />

Wird zu einem derartigen Singen<br />

öffentlich eingeladen und es gibt<br />

Zuhörer/Publikum, dann handelt<br />

es sich um eine ganz normale Veranstaltung,<br />

die bei der GEMA (mit<br />

dem entsprechenden, sorgfältig<br />

ausgefüllten Meldeformular) über<br />

den FSB anzumelden ist und (wie<br />

ein Liederabend) abgerechnet<br />

wird.<br />

Chorleiter/in gesucht<br />

Der Gemischte Chor „Liederkranz<br />

1844“ Weißenstadt im<br />

Fichtelgebirge sucht baldmöglichst<br />

eine/n neue/n Chorleiter/in.<br />

Musikliteratur für Klassik, Evergreens<br />

und Schlager ist reichlich<br />

vorhanden. Auch für kirchliche<br />

Anlässe gibt es Notenmaterial in<br />

großer Zahl. Im Chor singen derzeit<br />

ca. 20 aktive Sänger/innen.<br />

Kontakt:<br />

Eva Leidenberger<br />

derzeitige Chorleiterin<br />

Tel. 09253-1221<br />

oder<br />

Manfred Busch<br />

1. Vorsitzender<br />

Tel. 09253-8367<br />

Chorleiter/in gesucht<br />

Der Gesangverein Stein 1842<br />

(Raum Nürnberg/Fürth) sucht ab<br />

sofort eine/n Chorleiter/in für<br />

seinen gemischten Chor, der aus<br />

18 Sängerinnen und Sängern besteht.<br />

Kontakt:<br />

Johannes Stoll: 0911-685798<br />

Hermann Sattler: 0911-6899585<br />

info@gesangverein-stein-1842ev.de<br />

www.gesangverein-stein-1842ev.de


Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 · September/Oktober <strong>2013</strong><br />

21<br />

Bücherecke<br />

Bücherecke<br />

Einsingen zu zweit<br />

von Martina Freytag<br />

Vokaltraining im Dialog, mit Audio-CD<br />

Gustav Bosse Verlag, Heinrich-Schütz-<br />

Allee, 34131 Kassel<br />

124 Seiten. Mit 90 Gesangsübungen und<br />

einer Audio-CD, BE 2808. 24,95 Euro.<br />

Einsingen zu zweit. Vokaltraining im Dialog.<br />

Aus dem Vorwort:<br />

Niemand singt auf Dauer gern nur für sich<br />

allein. Wenn ein Song einstudiert ist, will<br />

man ihn „jemand“ vorsingen, weil Singen<br />

ohne ein Gegenüber irgendwann langweilig,<br />

belanglos „scheint“. Es fehlt ein Ziel,<br />

ein Adressat.<br />

Abhilfe schafft ein „gemeinsamer“ Gesangsunterricht.<br />

Das Singtraining wird wirkungsvoller,<br />

die Performance intensiviert. Gesangsübungen<br />

haben einen viel höheren<br />

Nährwert als eine beziehungs- und damit<br />

zumeist seelenlos dahingesungene Melodienfolge.<br />

Wird zweistimmig gesungen, dann potenziert<br />

die mitsingende Person das Gefühl<br />

und gibt ihm ihre Tiefe dazu. Das wiederum<br />

schafft ein Gefühl der Verbundenheit und<br />

der Stärke zwischen den Singenden, in der<br />

beide Personen über sich hinauswachsen<br />

können. Wird zu zweit im Wechsel gesungen,<br />

dann steht die jeweils antwortende<br />

Person im vertrauensvollen Dialog zu der<br />

Person, die den Ton angegeben hat bzw. es<br />

entwickelt sich ein spannungsgeladenes<br />

musisches Streitgespräch.<br />

Egal, wie die Zweistimmigkeit ausfällt, beide<br />

Personen bekommen die Möglichkeit,<br />

andere Facetten musischen und emotionalen<br />

Denkens im Gesang kennenzulernen,<br />

ganz unmittelbar und direkt gegenüber.<br />

Denn:<br />

Die Stimme kann faszinieren,<br />

Seelen berühren,<br />

Herzen erweichen,<br />

und andere Stimmen für sich gewinnen.<br />

Andere Stimmen können mit ihr sein,<br />

sie unterstützen,<br />

zu ungekannten Höhen oder Tiefen antreiben<br />

und die Intensität der Wirkung auf andere vermehren.<br />

Wo Stimmen als Ausdrucksmittel eingesetzt werden,<br />

können menschliche Begegnungen besonders intensiv sein:<br />

Solo wie im Chor, im Stimmunterricht wie am Theater,<br />

auf großen Bühnen genauso wie an jedem Lagerfeuer.<br />

Das vorliegende Werk bietet eine<br />

Fülle von Spielen und Übungen.<br />

Es trainiert die Intonation im zweistimmigen<br />

Satz, übt das gegenseitige<br />

Zuhören in filigraner Polyphonie, demonstriert<br />

aktives Call & Response<br />

und fördert die Reaktionsfähigkeit.<br />

Die 90 neuen Übungen sind alle ausnotiert<br />

und textiert, einige kommen<br />

sehr gut ohne Playback aus, für die<br />

meisten aber wird ein harmonisches<br />

Gerüst von der im Buch enthaltenen<br />

CD geboten. Eine allgemeine Einführung<br />

und zahlreiche Hinweise für das<br />

Singen zu zweit ergänzen den Band.<br />

WON<br />

DVD-Empfehlung<br />

Ascot Elite Home Entertainment<br />

(www.ascot-entertainment.de)<br />

SONG FOR MARION<br />

DVD MEDIABOOK incl. Songbook<br />

ca. 89 Minuten – FSK 0<br />

DVD: Best.–Nummer: 59 8 0208<br />

etwa 16 Euro<br />

Blue Ray Disc:<br />

Best.–Nummer: 59 4 0208<br />

etwa 18 Euro<br />

Einen Trailer finden Sie unter<br />

www.songformarion.de<br />

Jede Sängerin, jeder Sänger, die/der begeistert<br />

in einem Chor singt, weiß welche<br />

emotionale Kraft vom gemeinsam<br />

gesungenen Lied ausgeht, welche Freude<br />

die Sänger selbst erleben und wie<br />

unendlich viel Freude die Zuhörer empfinden.<br />

Im Film „Song for Marion“ ist<br />

es überzeugend gelungen diese Kraftfelder<br />

vom Geben und Nehmen sicht- und<br />

hörbar zu machen. Gerade daher wird die<br />

Story vielen Choristen, quasi als praktizierende<br />

Insider, aus der Seele sprechen.<br />

Die Story:<br />

Arthur (TERENCE STAMP) kann nicht verstehen,<br />

warum sich seine Frau Marion (VA-<br />

NESSA REDGRAVE) freiwillig und regelmäßig<br />

der in seinen Augen peinlichen Prozedur<br />

unterzieht, alberne Lieder in ihrem<br />

Chor zu singen. Doch Marions<br />

Liebe zum Gesang<br />

ist trotz schwerer Krankheit<br />

unerschütterlich<br />

und so unterstützt Arthur<br />

sie widerwillig dabei. Die<br />

junge Chorleiterin Elisabeth<br />

(GEMMA ARTER-<br />

TON) sieht in Arthur etwas<br />

Besonderes und will<br />

ihn unbedingt und gegen<br />

seinen vehementen Widerstand<br />

in ihren Chor<br />

aufnehmen. Hartnäckig<br />

bearbeitet sie Arthur und<br />

im Laufe der Zeit entdeckt<br />

dieser – nach dem Tode seiner<br />

Frau – seine verloren geglaubte Lebensfreude<br />

wieder. Arthur beginnt zu verstehen,<br />

dass es nie zu spät ist für Veränderungen<br />

und einen Neustart.<br />

Das Filmmagazin Cinema schreibt dazu:<br />

Ein wunderschöner Film, gleichzeitig heiter und<br />

traurig, aber jederzeit optimistisch.<br />

WON


22<br />

Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 · September/Oktober <strong>2013</strong><br />

Silbenrätsel, dieses Mal korrekt!<br />

Auf das peinliche Missgeschick mit dem verwechselten Lösungsfeld,<br />

das mir in der <strong>FSZ</strong> 4 unterlaufen ist, nimmt das Silbenrätsel in der <strong>FSZ</strong> 5<br />

Bezug. Gesucht wird der Refrain eines Liedtextes aus der Operette „Der<br />

Bettelstudent“ von Karl Millöcker (1842–1899). Alle enttäuschten Rätselfreunde<br />

bitte ich um Entschuldigung für diesen Fauxpas und wünsche<br />

ihnen für dieses Rätsel viel Spaß beim Knobeln.<br />

Unter den richtigen Lösungen, die bis zum 22. November in der<br />

Geschäftsstelle (96406 Coburg; Postfach 1661) vorliegen, werden per<br />

Losentscheid zehn Gewinner ermittelt. Als Preis gibt es eine DVD<br />

„A SONG FOR MARION“ (siehe Seite 21). Die zehn Gewinner-DVD<br />

wurden von „Ascot Elite Home Entertainment“ (www.ascot-elite.de)<br />

kostenlos zur Verfügung gestellt. Viel Freude beim Rätseln. WON<br />

a – a – ar – ar – an – ba – bat – cä – can – cem – chen – cher – chi<br />

– cho – cho – ci – ckar – da – dan – de – dee – dem – di – dol – e<br />

– e – e – ein – fried – ga – gal – gen – geur – halb – hall – har –<br />

haus – hör – i – i – i – in – ker – ko – koll – ku – la – li – lo – lo –<br />

ma – mad – man – me – mo – mo – mu – na – nach – ne – ne –<br />

new – nik – no – no – noc – o – oh – on – on – op – pe – pekt –<br />

pro – ran – rauch – re – re – reim – ren – res – ri – rie – sal – sieg<br />

– sik – sin – sit – so – spiel – stab – ständ – strei – syn – ta – ta –<br />

tak – tan – te – te – teur – ti – ti – ti – ti – tie – tiv – to – ton – ton<br />

– tor – tra – tran – tü – tur – tus – va – ve – vue – wa – weih – zi<br />

Lösung des Silbenrätsels <strong>FSZ</strong> 4/<strong>2013</strong><br />

Das Lösungswort lautete: Anton Wilhelm von Zuccalmaglio<br />

Obschon das Silbenrätsel der <strong>FSZ</strong> 4 „eigentlich“ nicht lösbar<br />

war, weil zu den abgedruckten Silben die Frageworte nicht gepasst<br />

haben (irrtümlich habe ich – WON - das Lösungsfeld<br />

der <strong>FSZ</strong> 3 wiederholt), sind auf Grund der exakten Beschreibung<br />

der Lösung, gesucht war der Komponist „Anton Wilhelm<br />

von Zuccalmaglio“, eine Reihe von korrekten Antworten eingegangen,<br />

aus denen, wie immer per Los, folgende 10 Gewinner<br />

ermittelt worden sind:<br />

Eichenlaub Jürgen, Neunkirchen,<br />

Fabry Annemarie, Heroldsbach,<br />

Fischer Christine, Meeder<br />

Gäckle Martin, Amberg,<br />

Grüner Anton, Röthenbach,<br />

Kauffer Gisela, Ebermannstadt,<br />

Kratzer Helmut, Happurg,<br />

Pflaumer Rudolf, Hohenstadt,<br />

Steinbauer Christa, Gallmersgarten,<br />

Stubrach Reinhold, Burgebrach<br />

Die Gewinner erhielten inzwischen das vom Strube-Verlag dankenswerter<br />

Weise gesponserte Chorbuch mit CD „Einfach Vokal“.<br />

Eintönig __ __ __ __ __ __ __<br />

Eröffnungsmusik __ __ __ __ __ __ __<br />

Sprechgesang __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Vorbeter in der Moschee __ __ __ __<br />

Oper von Wagner __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

dirigieren __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Liedform __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Lautbildung __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Begriff der Akustik __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Schutzheilige der Musik __ __ __ __ __ __ __<br />

häusliches Musizieren __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

„Anwärmen“ der Stimme __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Einzelvortrag __ __ __ __<br />

musikalische Huldigung __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Lied (lat.) __ __ __ __ __ __<br />

Radiodrama __ __ __ __ __ __ __ __<br />

nicht mit __ __ __ __<br />

Nachtstück (mus.) __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Niederschrift __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Musikbearbeiter __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Reimart __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Geigenspieler __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

Publikumsliebling __ __ __ __<br />

Übungsstück __ __ __ __ __<br />

Bühnenschau<br />

Durchreise<br />

Laie<br />

Stromspeicher<br />

Ausgabe<br />

Ehrerbietung<br />

Starkbiersorte<br />

griech. Buchstabe<br />

Widerhall<br />

Rad für zwei Personen<br />

wohlriechendes Harz<br />

gehend (mus.)<br />

Gestaltelement des Jazz<br />

mod. Musikrichtung (engl)<br />

Brillenmacher<br />

Kielflügel<br />

Harmonielehre<br />

fließt durch Stuttgart<br />

Einfall<br />

Weltmacht in Fernost<br />

kleine Terz<br />

Geschwindigkeitsmesser<br />

__ __ __ __ __<br />

__ __ __ __ __ __ __<br />

__ __ __ __ __ __ __<br />

__ __ __ __ __ __ __ __<br />

__ __ __ __ __ __ __<br />

__ __ __ __ __ __ __<br />

__ __ __ __ __ __ __ __<br />

__ __ __ __ __<br />

__ __ __ __<br />

__ __ __ __ __ __<br />

__ __ __ __ __ __ __ __ __<br />

__ __ __ __ __ __ __<br />

__ __ __ __ __ __ __<br />

__ __ __ __ __ __ __<br />

__ __ __ __ __ __ __<br />

__ __ __ __ __ __ __<br />

__ __ __ __ __ __ __ __<br />

__ __ __ __ __ __<br />

__ __ __ __<br />

__ __ __ __ __<br />

__ __ __ __ __ __ __<br />

__ __ __ __ __<br />

Lösungsworte, die Anfangsbuchstaben von oben nach unten gelesen:<br />

__ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __,<br />

__ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __!


Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 · September/Oktober <strong>2013</strong><br />

23<br />

F elix für Kindergarten St. Martin<br />

Kinder, Chor und Eltern stimmten begeistert ein Lied an. Chorleiterin Mercan Kombolu (ganz links im grünen T-Shirt), Kindergarten-Leiterin Martina Langer<br />

(in Bild-Mitte im schwarz-weiß-karierten Kleid).<br />

Der GV „Eintracht 1862 Emskirchen“, Chorabteilung<br />

„Frischer Wind“, hat im Sommer<br />

<strong>2013</strong> das Projekt „Felix“ im örtlichen Kindergarten<br />

„St. Marien“ von Emskirchen initiiert<br />

und gefördert. Unter der kompetenten<br />

Begleitung und Schulung durch Kreis-<br />

Chorleiterin und Felix-Beauftragte des Sängerkreises<br />

Fürth, Frau Christel Berg, konnte<br />

nun der erfolgreiche Abschluss des Projektes<br />

mit der Übergabe der Urkunde und des<br />

Emblems von „Felix“ an den Kindergarten<br />

gefeiert werden.<br />

Es war für alle Beteiligten eine sehr gelungene<br />

Felix-Übergabe-Feier, die mit Liedbeiträgen<br />

sowohl von den Kindern des Kindergartens<br />

unter der Leiterin Frau Martina<br />

Langer, vom Chorensemble „Frischer Wind“<br />

unter der Chorleitung von Mercan Kombolu<br />

sowie vom „großen Chor des Frischen Windes“<br />

zusammen mit den Kindern und den<br />

Erzieherinnen zur Freude aller umrahmt<br />

wurde. Zunächst vom Chor mit dem bekannten<br />

Refrain „Let the Sunshine in“ (aus<br />

dem Musical „Hair“) animiert, gesellten<br />

sich die Kinder begeistert zu den Sängern,<br />

um diese zusätzlich stimmkräftig zu unterstützen<br />

bei den für sie passenden Kinderliedern<br />

„Wir feiern heut ein Fest“ (Text: Rolf<br />

Krenzer, Musik: Ludger Edelkötter) und<br />

„Dieser Tag soll fröhlich sein“ (Kathi Stimmer-Salzeder).<br />

Zum gesanglichen Abschluss<br />

der Feier ließen es sich sogar einige<br />

der anwesenden Eltern nicht nehmen,<br />

ebenfalls einzustimmen bei ein paar flotten<br />

Chorvorträgen vom „Frischen Wind“, wie<br />

z.B. „This Little Light of Mine“ (Spiritual,<br />

USA, Satz: Lorenz Maierhöfer) oder „Sing a<br />

Song“ (Joseph Raposo).<br />

Eintracht-Vorsitzende Brigitte Jung belohnte<br />

das Engagement des Kindergartens, in dem<br />

sie dem KiGa St. Martin einige Rhythmusinstrumente<br />

zur weiteren Förderung der<br />

musikalischen Früherziehung als Geschenk<br />

mitgebracht hatte. Und eine Diespecker<br />

Instrumentenbaufirma spendete aus dem<br />

gleichen Anlass weitere Instrumente.<br />

/Nach Mail von Helmut Rothenhäuser<br />

vroni-helmut@web.de/


B 22340 · Gebühr bezahlt<br />

<strong>Sängerbund</strong> e.V. · 96450 Coburg · Bahnhofstraße 30<br />

NEU ! NEU ! NEU ! NEU ! NEU ! NEU !<br />

Es läuten die Glocken<br />

Kleine Weihnachskantate für G/M/F-Chor a cappella<br />

Texte: R. Lange-Schlienkamp · Melodien: S. Herterich · Bearbeitung: R. Bauch<br />

Prolog: Es läuten die Glocken –1. Nacht der Wunder –2. Hört ihr die Engel<br />

singen –3. Christkinds Wiegenlied –4. Zündet an die Kerzen<br />

Unser reichhaltiges Angebot für alle Chorgattungen ist sortiert nach<br />

Deutsche Volkslieder – Internationale Folklore – Jahreszeiten –<br />

Lieder zu verschiedenen Themenkreisen – Lieder zu besonderen Anlässen –<br />

Liederfolgen / Kantaten (weltlich / Advent und Weihnachten) –<br />

Geistliche Lieder / Chorwerke / Messen.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber und Verleger<br />

<strong>Fränkischer</strong> <strong>Sängerbund</strong> e.V.<br />

Geschäftsstelle:<br />

Bahnhofstraße 30, 96450 Coburg<br />

Postfach 16 61, 96406 Coburg<br />

Telefon 0 95 61/9 44 99<br />

Telefax 0 95 61/7 55 80<br />

E-Mail fsb.coburg@t-online.de<br />

Homepage www.fsb-online.de<br />

Konto<br />

Postbank Nürnberg 21200-850<br />

Schriftleitung<br />

Walter O. Neumann<br />

Am Roggenbühl 19, 90571 Schwaig<br />

Telefon0911/5075657<br />

E-Mail: WONeumann.fsz@t-online.de<br />

Redaktion<br />

Walter O. Neumann, Erich Hiltl und<br />

Renate Kraatz<br />

Anzeigenverwaltung<br />

creo Druck & Medienservice<br />

Gutenbergstraße 1, 96050 Bamberg<br />

Telefon 09 51/188-254<br />

Telefax 09 51/188-326<br />

Bankverbindung:<br />

Sparkasse Bamberg<br />

BLZ 770 500 00<br />

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Die Fränkische Sängerzeitung erscheint<br />

6-mal im Jahr. Die Bezugsgebühren sind<br />

im Jahresbeitrag enthalten.<br />

Redaktionsschluss für<br />

Nummer 1: 5. November<br />

Nummer 2: 5. Januar<br />

Nummer 3: 5. März<br />

Nummer 4: 5. Mai<br />

Nummer 5: 5. Juli<br />

Nummer 6: 5. September<br />

Die Mitarbeit in der Fränkischen Sängerzeitung<br />

ist ehrenamtlich.<br />

Unaufgefordert eingegangene Manuskripte<br />

werden nicht zurück geschickt.<br />

ISSN 0946-9265

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