FSZ 1/2013 - Fränkischer Sängerbund
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Mitteilungsblatt des Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es<br />
Nummer 1<br />
60. Jahrgang<br />
Januar/<br />
Februar <strong>2013</strong><br />
Gründungsfestakt in der Klosterkirche St. Bonifazius
2<br />
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong><br />
Zum Titelbild<br />
Beim Festakt zur Gründung der „gemeinnützigen<br />
GmbH Chorakademie Weißenohe“<br />
in der Klosterkirche St. Bonifazius<br />
Foto: Rüdiger Hess *geo-select FotoArt.<br />
Weitere Fotos unter <br />
17. Leistungssingen<br />
wieder ein Renner<br />
Heute unter anderem:<br />
17. Leistungssingen<br />
2 Sulzbach-Rosenberg<br />
34. Landkreissingen<br />
8 Erlangen-Höchstadt<br />
Erlangen-Forchheim<br />
10<br />
150 Jahre <strong>Fränkischer</strong><br />
<strong>Sängerbund</strong> – Nürnberg<br />
„Weihnachtskonzert“<br />
Chorakademie<br />
12 Terminvorschau<br />
Aus der Werkstatt<br />
14 des Chorleiters<br />
16 Aus den Sängerkreisen<br />
Pinnwand<br />
21 Personalien<br />
24 Bücherecke<br />
25 CD-Empfehlungen<br />
Zum 17. Leistungssingen am 24. und 25.<br />
November 2012 hatten sich 26 Chöre angemeldet.<br />
Optimal auf diesen Tag vorbereitet,<br />
reisten sie aus dem gesamten Einzugsbereich<br />
des FSB nach Sulzbach-Rosenberg,<br />
um sich dem Urteil der fünf Juroren<br />
zu stellen. Wie aus den Richtlinien<br />
zu entnehmen, werden sieben Kriterien<br />
mit jeweils maximal sieben Punkten bewerten.<br />
Die Punktzahlen von drei Juroren<br />
– die höchste und die niedrigste Bewertung<br />
bleibt jeweils ausgeklammert –,<br />
wird addiert und liefert, durch drei geteilt,<br />
das endgültige Ergebnis (es wird<br />
nicht gerundet, sondern bricht nach der<br />
zweiten Dezimale ab). Durch diesen Modus<br />
wird ausgeschlossen, dass mögliche<br />
(positive wie negative) Präferenzen bzw.<br />
Animositäten das Endergebnis verfälschen<br />
könnten – ein theoretischer Fall,<br />
der bisher noch nie eine Rolle gespielt<br />
hat. Außerdem lagen die Bewertungen<br />
bisher immer so dicht beieinander, dass<br />
sich auch bei Wertung aller abgegebenen<br />
Punkte das Endergebnis nur marginal<br />
beeinflusst hätte.<br />
Beim 17. Prüfungs“marathon“ in Sulzbach<br />
haben 15 Chöre in der Leistungsgruppe<br />
C, sechs Chöre in „B“ und drei<br />
Chöre in „A“ das angestrebte Ziel erreicht,<br />
(nur) zwei Kandidaten haben es<br />
mit 29,00 bzw. mit 27,55 Punkten äußerst<br />
knapp verfehlt. Deren vorbildlicher<br />
Einsatz, ihr außerordentlicher Probenfleiß<br />
im Vorfeld wurden durch eine Urkunde<br />
mit dem Eindruck „Mit lobender<br />
Anerkennung teilgenommen“ ausdrücklich<br />
dokumentiert. Dass man als Betroffener<br />
darüber nicht in lauten Jubel ausbricht,<br />
kann jeder nachvollziehen, aber es<br />
gibt wahrlich keinen Grund sich als Verlierer,<br />
gar als Versager zu fühlen. Ganz im Gegenteil,<br />
das knappe Ergebnis müsste erst<br />
recht dazu anspornen, den eingeschlagenen<br />
Weg fortzusetzen, sich und der Allgemeinheit<br />
zu zeigen, dass zeitgemäße Chorarbeit<br />
auch heißt, an seinem Niveau, an<br />
seiner Wirkung nach innen und außen<br />
dauernd zu arbeiten. Permanente Schulungsarbeit<br />
muss das oberste Gebot sein<br />
und bleiben. Also Kopf hoch, die Flinte<br />
nicht ins Korn werfen.<br />
Die Ziele, die der FSB mit seinem Leistungssingen<br />
verfolgt, sind nicht primär der<br />
„Leistungstitel als blitzlichtartige Momentaufnahme“,<br />
sondern die nachhaltige Steigerung<br />
der chorischen (und bewerteten)<br />
Grundtugenden: Chorklang und Präsentation,<br />
Intonation, rhythmische und dynamische<br />
Umsetzung eines Chorwerks, Sprechtechnik<br />
und, und, und. Jeder Chor schult<br />
genau diese Disziplinen, wenn er sich gezielt<br />
und intensiv auf die Leistungsprüfung<br />
vorbereitet und erarbeitet sich ein Niveau,<br />
das sein weiteres chorpflegerisches Wirken<br />
im positiven Sinne voranbringt – also noch<br />
einmal: Beim Leistungssingen gibt es unabhängig<br />
vom Ergebnis immer und nur<br />
„Sieger“!<br />
Programm und Jury wurden bereits in der<br />
<strong>FSZ</strong> 6/2012 abgedruckt, auf eine Wiederholung<br />
wird hier verzichtet. Dafür sollen Bilder<br />
vom Leistungssingen Erinnerungen an<br />
zwei interessante Tage in Sulzbach-Rosenberg<br />
wachrufen und dazu anspornen, 2014<br />
beim dann 18. Leistungssingen wieder dabei<br />
zu sein.<br />
26 Silbenrätsel<br />
27 Jugendseiten<br />
Beilagenhinweise<br />
– Anmeldung Chorleiterkurs in Hammelburg<br />
– Anmeldung zum „Komm, sing mit!“<br />
in Hallstadt<br />
– Jahresinhalt 2012<br />
– Beileger Chorleiter/in-Suche für<br />
den Auswahl-Männerchor des FSB<br />
Korrekturhinweis<br />
In der <strong>FSZ</strong> 1/2012 wurde die Telefonnummer unseres Ehrenbundes-Chorleiters<br />
Waldram Hollfelder falsch angegeben. Die korrekte Nummer ist:<br />
0911-4030446<br />
Auf der Ehrentafel 2012 im Sonderheft Januar hat sich ein Fehler eingeschlichen:<br />
Auf Seite 7 muss es „Im Sängerkreis Nord-Oberpfalz“ heißen:<br />
Ehemann Johann, MGV Kulmianer N. a. K. 1869 und nicht MGV Kulmainer<br />
Pühl Hermann, MGV Kulmianer N. a. K. und nicht MGV Kulmainer
Juroren (von links) Dr. Gerald Fink, Karlheinz Malzer, Heinz Pallor, Stefanie Rösch,<br />
Benedikt Boßle<br />
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong><br />
3<br />
Peter Jacobi begrüßt<br />
„mit gutem Erfolg teilgenommen“ –<br />
S(w)inging Voices Anbach (C),<br />
Leitung Katrin Daubinger<br />
„mit Erfolg teilgenommen“ – Liederkranz Weilersbach (C),<br />
Leitung Udo Reinhart<br />
„mit gutem Erfolg teilgenommen“ – Happy Voices (C),<br />
Leitung Udo Reinhart<br />
Alle Bilder E. Hiltl<br />
„mit Erfolg teilgenommen“ – Singverein 1839<br />
Baiersdorf (C), Leitung Alexander Ezhelev<br />
Fortsetzung auf Seite 4
4<br />
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong><br />
„mit Erfolg teilgenommen“ – Sängerverein Margetshöchheim<br />
1901 (C), Leitung Susanne Krumm<br />
„mit Erfolg teilgenommen“ – Jugendchor der<br />
CJ Petersaurach (B), Leitung Michael Waldenmayer<br />
„mit Erfolg teilgenommen“ – FSB-Männerchor (A),<br />
Leitung Udo Reinhart<br />
„mit lobender Anerkennung teilgenommen“ –<br />
MGV Eckenhaid 1905 (B), Leitung Udo Reinhart<br />
„mit Erfolg teilgenommen“ – GV Mittelehrenbach (C),<br />
Leitung Alexander Ezhelev<br />
„mit Erfolg teilgenommen“ – Vocalensemble Together der Chorgemeinschaft<br />
Ansbach (C), Leitung Michael Waldenmayer
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong><br />
5<br />
große<br />
Publikumskulisse<br />
„mit Erfolg teilgenommen“ –<br />
GV Cäcilia Großenseebach (B),<br />
Leitung Udo Reinhart<br />
„mit Erfolg teilgenommen“ –<br />
Concordia Petersaurach (C),<br />
Leitung Katrin Daubinger<br />
„mit Erfolg teilgenommen“ – Frauenchor Cantabile<br />
Parkstein (C), Leitung Elvira Kuhl<br />
„mit Erfolg teilgenommen“ – Hofer Landfrauenchor (C),<br />
Leitung Helmut Lottes<br />
Alle Bilder E. Hiltl<br />
„mit lobender Anerkennung teilgenommen“ – Liederkranz 1886<br />
Schwarzenbach a. Wald (C), Leitung Herbert Lenz<br />
Fortsetzung auf Seite 6
6<br />
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong><br />
„mit Erfolg teilgenommen“ – VoiceConnexion (C),<br />
Leitung Burkhard Freimuth<br />
„mit Erfolg teilgenommen“ –<br />
GV Markt Einersheim (C),<br />
Leitung Christine Wich<br />
„mit gutem Erfolg teilgenommen“ –<br />
Kissinger Sängervereinigung (C),<br />
Leitung Hermann Freibott<br />
„mit sehr gutem Erfolg teilgenommen“ – Weidener Notenstrolche (C),<br />
Leitung Elvira Kuhl<br />
„mit sehr gutem Erfolg teilgenommen“ – Weidener Kammerchor (B),<br />
Leitung Peter Pollinger<br />
„mit sehr gutem Erfolg teilgenommen“ – Frauenchor<br />
des GV Thüngersheim (B), Leitung Marcel Estermann
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong><br />
7<br />
„mit Erfolg teilgenommen“ – (B)<br />
Männerchor Parkstein,<br />
Leitung Elvira Kuhl<br />
„mit Erfolg teilgenommen“ – Polizeisängerchor<br />
Bamberg (A), Leitung Franz Ullmann<br />
„mit sehr gutem Erfolg teilgenommen“ – KuhlVoices (B),<br />
Leitung Elvira Kuhl<br />
„mit sehr gutem Erfolg teilgenommen“ – Vocalensemble<br />
Cantus sacralis (A), Leitung Timm Wisura<br />
„mit gutem Erfolg teilgenommen“ – Eintracht 1848<br />
Diespeck (C), Leitung Joachim Glowatzki<br />
Alle Bilder E. Hiltl
8<br />
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong><br />
„1000 Wünsche“ in Herzogenaurach uraufgeführt<br />
Zum 150-jährigen Jubiläum des FSB hat<br />
MA-Mitglied Dr. Gerald Fink in Kooperation<br />
mit dem Strube-Verlag München, quasi als<br />
Jubiläumsgabe ein sehr kostengünstiges<br />
Chorheft für gemischten Chor geschaffen,<br />
das einfache bis mittelschwere Sätze beinhaltet.<br />
Wie in der <strong>FSZ</strong> 6/2012 dargestellt,<br />
stammen alle Werke aus der Feder zeitgenössischer,<br />
dem FSB besonders verbundener<br />
Komponisten.<br />
Alle 19, den Themenkreisen , ,<br />
zugeordneten<br />
Titel wurden nunmehr im Rahmen des<br />
34. Landkreissingens der Landkreise Erlangen-Höchstadt<br />
und Erlangen-Forchheim<br />
im Vereinsheim Herzogenaurach vor großem<br />
Publikum klingend uraufgeführt. SK-<br />
Vorsitzender Norbert Mischke freute sich<br />
über die mächtige Zuhörerkulisse und begrüßte<br />
ganz besonders den Verlagsleiter<br />
Friedemann Strube aus München, die vielen<br />
anwesenden Komponisten sowie Landrat<br />
Eberhard Irlinger und die stattliche Delegation<br />
aus dem FSB um Peter Jacobi und<br />
Karlheinz Malzer.<br />
(von links) Manfred Meier und die Organisatoren Landrat E. Irlinger und SK-Vorsitzender N. Mischke<br />
Fotos: E. Hiltl<br />
Als „feines Chorkonzert“ titulierte Moderator<br />
Gerald Fink die klingende Vorstellung<br />
der Kompositionen und dankte zugleich allen<br />
Komponisten dafür, dass sie spontan<br />
und bereitwillig an dieser Jubiläumsgabe<br />
mitgewirkt haben.<br />
Dirigent Manfred Meier eröffnete den facettenreichen<br />
Liederreigen mit seinem „Hessdorfer<br />
Singkreis“. Für den mächtigen gemischten<br />
Chor mit rund 70 Sänger/innen<br />
war es fast zu eng auf der Bühne. Trotz dieses<br />
Handicaps präsentierte das gut vorbereitete<br />
Ensemble überzeugend und einfühlsam<br />
Chorsätze von Gustav Gunsenheimer,<br />
Franz Möckl und Heinrich J. Hartl und „Das<br />
Krokodil“, eine Komposition ihres Dirigenten.<br />
Heßdorfer Singkreis, Leitung Manfred Meier<br />
Ingo Behrens verfügt in seinem Ensemble<br />
„Sing-a-moll Röttenbach“ über erfahrene<br />
Sängerinnen und Sänger. Der 25 Stimmen<br />
zählende Chor gestaltete in homogenem<br />
Klang mit feinen, zarten Pianopassagen<br />
Chorsätze von Heinrich J. Hartl und Christoph<br />
J. Hiller und überzeugte die Zuhörer<br />
auch durch das „Mückenmenuett“, einer Eigenkomposition<br />
ihres Leiters.<br />
Dirigent Dr. Gerald Fink hatte ad hoc einen<br />
„Kreis-Chor“ aus dem Boden gestampft, der<br />
mit viel Probenfleiß das slowakische Volkslied<br />
im Satz von Waldram Hollfelder, die<br />
Volksweise „Lindenlaub“ von Wolfgang Kurz<br />
und die Deutschmann-Komposition „Es<br />
steigt herauf die Nacht“ schlicht, aber ausdrucksstark<br />
gestaltet. Prof. Karl Haus er-<br />
Die großartige Zuhörerkulisse
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong><br />
9<br />
freute die fachkundigen Chorfreunde mit<br />
der Komposition „Carpe diem“ – „Lebe den<br />
Tag“ (auf Text des ehemaligen Schweinfurter<br />
Kulturreferenten Heinrich Huber).<br />
„HerzoVokal“ im Liederkranz Herzogenaurach<br />
rundete – wieder unter der Leitung von<br />
Gerald Fink das gefällige Liederprogramm<br />
ab. Die Beiträge, „Londonderry Air“ im Satz<br />
von Gustav Gunsenheimer, „Das Lied“ und<br />
„Einkehr“ aus der Feder ihres Dirigenten,<br />
gelangen mit viel Legato und guter Textgestaltung.<br />
Karl Haus war es vorbehalten, mit seiner<br />
Komposition „1000 Wünsche“ dem Chorheft<br />
den Namen zu geben. Haus hatte dafür<br />
einen Text von Heinrich Zschokke (1771–<br />
1848) aufgegriffen, in unsere Zeit umgedeutet<br />
und in Töne gekleidet.<br />
„HerzoVokal“, Leitung Dr. G Fink<br />
„Jeder wünscht sich langes Leben,<br />
seine Kassen voller Geld,<br />
Häuser, Aktien, Gold, Gewinne,<br />
Klugheit, Schönheit, Ruhm der Welt.<br />
Doch wenn alles würde wahr,<br />
was man wünscht im Leben gar,<br />
dann ja, wäre es um die Welt,<br />
glaubt es, jämmerlich bestellt.“<br />
So lautet die erste von vier Strophen, deren<br />
weise Texte meisterlich in Noten gesetzt,<br />
zum eindrucksvollen Finale dieses Uraufführungskonzertes<br />
erstmals auf der Bühne<br />
erklangen.<br />
„Ad hoc Kreis-Chor“, Leitung Dr. G. Fink<br />
Das Publikum war von den dargebotenen<br />
zeitgenössischen Chorklängen begeistert.<br />
Sowohl Landrat E. Irlinger wie FSB-Präsident<br />
P. Jacobi lobten die Choristen und ihre<br />
Dirigenten für ihre niveauvolle Interpretation,<br />
gratulierten den Komponisten zu ihren<br />
schönen Neuschöpfungen und dankten<br />
schließlich Dr. Gerald Fink und H. Strube<br />
für diese exzellent gestaltete zeitgenössische<br />
Liedsammlung, die eine wahrlich würdige<br />
und nachhaltige Jubiläumsgabe zum<br />
150. Geburtstag des FSB sei. Jacobi fügte<br />
einen aufrichtigen Wunsch an: „Mögen die<br />
«1000 Wünsche» bald überall im Lande erklingen.<br />
Mögen die Weisen über die weit mehr als 1000 gemischten<br />
Chöre im FSB rasch ihren Weg in die<br />
Herzen der Abertausend chorbegeisterten Zuhörer<br />
finden. Viva la musica!“<br />
/EH & WON/<br />
„Ich singe, wie der Vogel singt,<br />
Der in den Zweigen wohnet;<br />
Das Lied, das aus der Kehle dringt,<br />
Ist Lohn, der reichlich lohnet.<br />
Doch darf ich bitten, bitt ich eins:<br />
Laß mir den besten Becher Weins<br />
In purem Golde reichen.“<br />
„Sing a moll“; Leitung I. Behrens<br />
Zitat aus „Der Sänger“<br />
Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832)
10<br />
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong><br />
1862 bis 2012<br />
150 Jahre <strong>Fränkischer</strong> <strong>Sängerbund</strong><br />
Das Jubiläumsjahr in Wort und Bild<br />
Weihnachtskonzert als „Ständchen“<br />
zum 150. Geburtstag des FSB<br />
Im Januar wurde die Reihe der festlichen<br />
Veranstaltungen zum 150. Bestehen des<br />
Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es im ehrwürdigen<br />
Saal des Alten Rathauses mit einem würdevollen<br />
Empfang der Stadt Nürnberg eingeläutet.<br />
Das traditionelle, dem 150-jährigen<br />
FSB-Jubilar gewidmete Benefizkonzert des<br />
Polizeichores Nürnberg zugunsten der Aktion<br />
Sternstunden „Wir helfen Kindern“ bildete<br />
den krönenden Abschluss eines grandiosen<br />
Jubiläumsjahres.<br />
Alle dreizehn Sängerkreise des FSB hatten<br />
ihrem Dachverband, ihrem Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>,<br />
musikalische Geburtstagswünsche<br />
gewidmet und dabei den Menschen in Franken<br />
und der Oberpfalz eindrucksvoll bewiesen,<br />
dass unsere Chöre mit ihren Sängerinnen<br />
und Sängern seit Gründung im Jahre<br />
1862 ihre Verpflichtung „den Chorgesang zu<br />
pflegen“ wortwörtlich genommen haben.<br />
Unter der kundigen Anleitung der Chorleiter<br />
und Chorleiterinnen haben sie vielerorts<br />
überzeugend demonstriert, dass das oft zitierte<br />
Bild von „verstaubten, wein/bierseligen<br />
Männerchören“ schlichtweg ein falsches<br />
Zerrbild darstellt, dass leistungswillige Laien<br />
den Vergleich mit der professionellen<br />
Musikszene keineswegs scheuen müssen<br />
und dass die heutige Laienchorbewegung<br />
eine wertvolle Bereicherung der facettenreichen<br />
Bayerischen Kulturlandschaft darstellt.<br />
Wie der ungekürzt übernommene Bericht<br />
der beiden Weihnachtskonzerte in der<br />
Nürnberger Friedenskirche unterstreicht,<br />
waren die vielen Konzertbesucher (beides<br />
Mal war die Kirche bis auf den letzten Platz<br />
dicht besetzt) vom hohen Niveau der Chöre<br />
und der Solisten ergriffen. Die von Rainer<br />
Kretschmar mit sonorer Stimme eingeworfenen<br />
nachdenklichen und teils zum<br />
Schmunzeln anregenden Wortbeiträge taten<br />
das ihre dazu bei, das Publikum auf angenehmste<br />
Weise auf die bevorstehenden<br />
Weihnachtstage gefühlvoll einzustimmen.<br />
Der Vorsitzende des Polizeichores und Vizepräsident<br />
Günther Schubert hatte zu seinem<br />
Schlusswort ein Zitat der Friedensnobelpreisträgerin<br />
Mutter Teresa von Kalkutta<br />
gewählt. Sie schmücken das erste für Aidskranke<br />
bereits 1986 errichtete Pflegeheim<br />
in New York und lauten:<br />
Das Leben ist Leben<br />
Das Leben ist eine Chance, nutze sie.<br />
Das Leben ist schön, bewundere es.<br />
Das Leben ist Wonne, koste sie.<br />
Das Leben ist ein Traum, verwirkliche ihn.<br />
Das Leben ist eine Herausforderung, nimm<br />
sie an.<br />
Das Leben ist eine Pflicht, erfülle sie.<br />
Das Leben ist ein Spiel, spiele es.<br />
Das Leben ist kostbar, gehe sorgsam damit<br />
um.<br />
Das Leben ist Reichtum, bewahre ihn.<br />
Das Leben ist Liebe, genieße sie.<br />
Das Leben ist ein Rätsel, löse es.<br />
Das Leben ist ein Versprechen, erfülle es.<br />
Das Leben ist Traurigkeit, überwältige sie.<br />
Das Leben ist ein Lied, singe es.<br />
Das Leben ist ein Kampf, nimm ihn auf.<br />
Das Leben ist eine Tragödie, stelle dich ihr.<br />
Das Leben ist ein Abenteuer, wage es.<br />
Das Leben ist kostbar, zerstöre es nicht.<br />
Das Leben ist Leben, erkämpfe es dir.<br />
Ein eindruckvoller Text, der ein eindrucksvolles<br />
Musikereignis stimmig ausklingen<br />
ließ.<br />
Nach dem konzertanten Hochgenuss lud<br />
der Polizeichor seine Ehrengäste zu einem<br />
Stehempfang ein, um im Kreise lieber<br />
Freunde der Chormusik die bewegenden<br />
Eindrücke ausklingen zu lassen. FSB-Präsident<br />
Peter Jacobi bedankte sich bei seinem<br />
Vize Günther Schubert, Chorleiter Pius Amberger,<br />
den Sängerinnen und Sängern und<br />
allen, die ihrem Publikum so unvergessliche,<br />
erbauende Stunden des In-sich-gehens<br />
geschenkt haben, und er stellte u. a.<br />
fest, dass nach dem würdigen Auftakt der<br />
Jubiläumsfeierlichkeiten im Prunksaal des<br />
Alten Rathauses anfangs des Jahres mit<br />
dem eindrucksvollen Benefizkonzert in der<br />
Friedenskirche das 150. Gründungsfest des<br />
Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es ein ebenso würdiges<br />
Finale erlebt habe.<br />
/WON/<br />
Stehempfang<br />
Das dicht besetzte Kirchenschiff Foto: E.H. G. Schubert bei seinem Schlusswort Foto:E.H. Peter Jacobi bei seinem Grußwort
Mit freundlicher Genehmigung: Sabine Gründer
12<br />
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong><br />
Die Weichen sind gestellt<br />
Kurz vor dem Jahreswechsel, am Freitag,<br />
dem 28.12.2012, fanden sich in Weißenohe<br />
die Gesellschafter ein, um die<br />
„gemeinnützige GmbH Chorakademie<br />
Weißenohe“ zu gründen. Die Notarin Dr.<br />
Constanze Huber aus Erlangen prüfte alle<br />
geforderten Regularien, verlas Satzung<br />
und Stammkapital der fünf Gesellschafter<br />
und beurkundete die Unterschriften der<br />
fünf Gesellschafter: Richard Oswald und<br />
MdL Eduard Nöth für den Förderverein<br />
Chorakademie, Peter Jacobi für den Fränkischen<br />
<strong>Sängerbund</strong>, Robert Heininger für<br />
die Chorjugend im FSB und Bürgermeister<br />
Rudolf Braun für die Gemeinde Weißenohe.<br />
Zugegen war auch der wenig später<br />
satzungsgemäß gewählte Geschäftsführer<br />
der GmbH Chorakademie, Herbert Meier.<br />
Der notariell beurkundeten Gründung<br />
schloss sich in der dicht besetzten Klosterkirche<br />
St. Bonifatius eine festliche Feierstunde<br />
an. Zahlreiche Persönlichkeiten<br />
aus Politik und Öffentlichem Leben unterstrichen<br />
mit ihrer Anwesenheit den Stellenwert<br />
dieses historischen Ereignisses<br />
und machten in Grußworten deutlich, welche<br />
hohen Ziele die künftige Chorakademie<br />
verfolge.<br />
FSB-Präsident Peter Jacobi sprach in seiner<br />
Begrüßung von einem „bedeutsamen<br />
Tag für den Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>“, der<br />
wohl in die „ Hitliste der bleibenden Ereignisse<br />
Eingang findet“. Die am Ende des<br />
FSB-Jubiläums gerade vollzogene Gründung,<br />
stelle er auf dieselbe Ebene wie<br />
die Wiedergründung des Sängermuseums<br />
in Feuchtwangen oder die Gründung des<br />
Deutschen und des Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es.<br />
Für den FSB öffnet sich hier eine<br />
Tür zu effektiver Aus-, Fort- und Weiterbildung,<br />
selbst wenn noch ein sehr steiniger<br />
Weg zur erfolgreichen Realisierung vor uns<br />
liege und auch in den eigenen Reihen noch<br />
viel Überzeugungsarbeit zu leisten sei.<br />
Vier Jahre harte Arbeit liegt hinter uns,<br />
meinte Fördervereins-Vorsitzender MdL<br />
Eduard Nöth und er bezeichnete die Gründung<br />
der gemeinnützigen GmbH als einen<br />
echten Fortschritt. Man komme den Forderungen<br />
des Staates entgegen, von dem<br />
man gefördert werden wolle, denn wir sind<br />
jetzt auf dem richtigen Weg. Der Staat<br />
müsse uns aber noch deutlicher unterstützen;<br />
man brauche die Regierung von<br />
Oberfranken und die Staatsregierung, aber<br />
auch die Solidarität der 1800 Chöre bzw.<br />
Ensembles und der rund 45.000 Sänger<br />
und Sängerinnen.<br />
Wir brauchen aber auch die Unterstützung<br />
des Bayerischen Musikrates, also aller<br />
„Musiktreibenden“, und aller Laienorganisationen<br />
im Freistaat Bayern. Seine Dankesworte<br />
galten vor allem auch dem „ Motor<br />
des ehrgeizigen Projektes“, Herbert<br />
Meier, und ebenso auch der Landtagspräsidentin<br />
und alle Kollegen aus dem Landund<br />
Bundestag. Man wolle den Dornröschenschlaf<br />
beenden und im nordbayerischen<br />
Raum ein kulturelles Leuchtturmprojekt<br />
realisieren. Bürgermeister Rudolf<br />
Braun lobte den einstimmigen Beschluss<br />
seines Gemeinderats, dankte dem anwesenden<br />
Staatssekretär im Bundesfinanzministerium<br />
Hartmut Koschyk und allen anwesenden<br />
politischen Mandatsträgern. „Wir<br />
arbeiten gemeinsam für unsere Mitmenschen“<br />
und er verwies darauf, dass „Kultur<br />
auch auf dem Lande gedeihe“. Braun weiter,<br />
„Weißenohe biete einen kulturell wie<br />
verkehrstechnisch idealen Standort: die<br />
300-Jahrfeier des Gotteshauses stehe bevor,<br />
das Kloster einstmals zentraler Bildungsort<br />
werde 950 Jahre alt. Auf der<br />
Straße und mit der Bahn ist man an<br />
die wichtigen Zentren prima angebunden,<br />
und biete abseits von der Hektik der Ballungsräume<br />
ideales Lernklima für eine<br />
Chorakademie.“<br />
„Hier sei eine große Idee geboren worden,<br />
wir haben eine nachhaltige Institution<br />
auf den Weg gebracht“, bekräftigte Robert<br />
Heininger für die Chorjugend, die<br />
sich vor 15 Jahren als selbständige Einrichtung<br />
etabliert hat. Die Jugend im FSB<br />
werde gerne und nach Kräften mitwirken,<br />
wenn es darum gehe, wirklich Neues zu<br />
schaffen.<br />
„Deutschland und besonders Bayern rühmen<br />
sich zu recht, ein Kulturstaat zu sein“,<br />
erklärte Staatssekretär Hartmut Koschyk.<br />
„Mit der Chorakademie entstehe eine bedeutende<br />
Bildungsstätte, die großartige<br />
Visionen erlaubt, und mit dem Festakt zur<br />
Gründung des Trägervereins im altehrwürdigen<br />
Gotteshaus wird das anspruchsvolle<br />
Projekt gewiss unter den Segen Gottes gestellt.“<br />
Er werde versuchen, Projektmittel<br />
in die richtigen Bahnen zu lenken und<br />
freue sich, dass die Kollegen im Bayerischen<br />
Landtag an einem Strang ziehen.<br />
Gemeinsinn und das Miteinander seien<br />
notwendig.<br />
Der FDP-Fraktionsvorsitzende im Bayerischen<br />
Landtag Thomas Hacker ging auf<br />
die erfolgreiche 150-jährige Geschichte<br />
des FSB ein und lobte den eindrucksvollen<br />
und großartigen Gründungsakt in der Kirche<br />
Weißenohe. Stellv. Landrat Georg<br />
Lang drückte seine Freude darüber aus,<br />
den Landkreis Erlangen-Forchheim an so<br />
einem freudigen und denkwürdigen Ort<br />
vertreten zu dürfen. Die Vertreter der Raiffeisenbanken<br />
wie der Sparkasse Forchheim<br />
überraschten Geschäftsführer Herbert<br />
Meier mit einer beachtlichen Spende für<br />
das zukunftsweisende Projekt.<br />
„Ein guter Chor ist Vorbild für eine gute<br />
christliche Gemeinde, für friedvolles soziales<br />
Zusammenleben. Überall wo Menschen<br />
harmonisch zusammenwirken wollen,<br />
müsse man – wie in einem Chor - aufeinander<br />
hören und füreinander einstehen“,<br />
so die Geistlichen Wolfgang Kuntze<br />
für die katholische, Johannes Meisinger für<br />
die evangelische Pfarrei, die damit auf die<br />
Bedeutung der Musik für ein intaktes harmonisches<br />
Miteinander verwiesen.<br />
Musikalisch wurde der Gründungsakt mit<br />
der „Toccata G-Dur“ von Theodore Dubois<br />
(1837–1924) durch mächtige Orgelklänge<br />
und mit wohltönendem Chorgesang untermalt.<br />
An der Schukeorgel spielte Dr. Gerald<br />
Fink, der in seiner Funktion als Kreis-<br />
Chorleiter „auf die Schnelle“ einen „Ad<br />
hoc-Chor“ zusammengerufen und auf<br />
ihren Auftritt vorbereitet hatte. Unter seiner<br />
umsichtigen Leitung trotzten die sechs<br />
Sängerinnen und vier Sänger den „eisigen“<br />
Temperaturen in der weihnachtlich<br />
geschmückten Klosterkirche und erwärmten<br />
zumindest die Herzen der Zuhörer<br />
im vollbesetzten Kirchenschiff mit Chorsätzen<br />
von Johannes Eccard (1553–1611),<br />
Hugo Distler (1908–1942), Hans Lang<br />
(1897–1968) und einer Eigenkomposition.<br />
Das Ensemble wurde für seinen eindrucksvollen<br />
Gesang mit herzlichem und hochverdientem<br />
Beifall belohnt. /E.H.;WON/<br />
Der Ärzte-Gesangverein veranstaltete ein Neujahrskonzert.<br />
Alles, was zur besseren Gesellschaft zählte, war anwesend.<br />
Über das Konzert schrieb ein Kritiker:<br />
„Man hätte die ehrenwerten Herren<br />
unbedingt auf ihre ärztliche Schweigepflicht<br />
hinweisen müssen!“.“<br />
Zitat aus „... fast ein Meisterwerk“<br />
Stefan Pflicht, Schott Verlag
20 Terminvorschau bis April 13<br />
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong><br />
13<br />
(FSB, Chorjugend im FSB, Überregionale Chöre, Sängerkreis – SK, Sängergruppe – SG). Stand: 14. 01. <strong>2013</strong> – Weitere Informationen,<br />
auch zu Aktivitäten von Einzelvereinen, finden Interessenten im Internet unter www.fsb-online.de/chorakademie<br />
17.02. SK Ansbach Kreissängertag Leutershausen Norbert Schmidt schmidt-nosa@t-online.de<br />
17.02. FSB FSB-Frauenchor Hirschaid Sabine Hickmann Nicole Andresen<br />
Probentag Alte Schule nuk-andresen@t-online.de<br />
22-24.02. FSB FSB-Jugendchor Neustadt a.d. Waldnaab Karlheinz Malzer FSB-Geschäftsstelle 09561-94499<br />
Probenwochenende Gymnasium fsb.coburg@t-online.de<br />
khmalzer@googlemail.com<br />
22-24.02. Chorjugend im FSB Jugendwochenende Pottenstein Jochen Kästner chorjugend-fsb@t-online.de<br />
„Gershwin“ Jugendherberge Paul Symann<br />
22-24.02. Chorjugend im FSB Kids&Teens Hartenstein Kathrin Knauer chorjugend-fsb@t-online.de<br />
Wochenende Jugendherberge Julia Deutsch<br />
22-24.02. Chorjugend im FSB Jugendleiterausbildung Hartenstein Susanne Heininger chorjugend-fsb@t-online.de<br />
Juleica – Modul 1<br />
Jugendherberge<br />
23.02. FSB; Bayerische Präsidientagung Heimbuchenthal FSB-Geschäftsstelle 09561-94499<br />
Chorverbände beim Maintal <strong>Sängerbund</strong> Hotel Panorama<br />
23.02. FSB FSB-Männerchor Neunkirchen am Brand www.fsb-maennerchor.de<br />
Probentag<br />
Haus Jakobus<br />
23.02. SK Bamberg Singen Hallstadt Doris Hamann Wolfram Brüggemann 09533-981041<br />
in der Grundschule Schule Michael Forster<br />
23.02. SK Bayreuth Stimmbildungsseminar Untersteinach Heiner Beyer H. Beyer 09225-255100<br />
Gemeindesaal<br />
heinerbeyer@t-online.de<br />
28.02-03.03 DCV Qualifizierungsseminar Heek www.deutscher-chorverband.com<br />
Fachberater CARUSOS Landesmusikakademie<br />
02.03. Chorjugend im FSB Tagesseminar Ebermannstadt Miriam Sümmerer chorjugend-fsb@t-online.de<br />
Trommelnder Kinderchor Volksschule<br />
02.03. SK Bamberg Chorleiterbesprechung Wolfram Brüggemann 09533-981041<br />
Kreisversammlung Peter Märkel 09543-441690<br />
03.03. FSB Mixtura Cantorum Herrieden Karlheinz Malzer Holger Ibisch<br />
Probe & Konzert Basilika post@hibiscus.de<br />
07-10.03 DCV Qualifizierungsseminar Rendsburg www.deutscher-chorverband.com<br />
Fachberater CARUSOS Nordkolleg<br />
09.03. FSB/SK Bamberg Komm, sing mit! siehe Beileger fsb.coburg@t-online.de<br />
10.03. SK Coburg, … Kreissängertag Weitramsdorf, Sport- und Kulturhalle Günther Freitag 09561-426630<br />
15-17.03. Chorjugend im FSB FSB-Kinderchor Bad Kissingen Christoph chorjugend-fsb@t-online.de<br />
Probenwochenende Heiligenhof Jochen Kästner<br />
15-17.03. SK Bamberg Chorseminar Vierzehnheiligen Astrid Schön Wolfram Brüggemann 09533-981041<br />
für Frauenstimmen Diözesanhaus W. Brüggemann<br />
16.03. FSB FSB-Männerchor Neunkirchen am Brand www.fsb-maennerchor.de<br />
Probentag<br />
Haus Jakobus<br />
16.03. SK Fürth Chorseminar Ipsheim Christel Berg Ch. Berg 09161-3421<br />
für Frauenstimmen Kastenbau Frau Goldkuhle christelberg@web.de<br />
16.03. SK Fürth Chorseminar Seukendorf Uta Schwarz-Meixner U. Schwarz-Meixner 091-7908575<br />
für alle Stimmen FFW-Gebäude Walter Schwarz uta.schwarz@t-online.de<br />
17.03. FSB FSB-Frauenchor Hirschaid Sabine Hickmann Nicole Andresen<br />
Probentag Alte Schule nuk-andresen@t-online.de<br />
23.03. SK Hersbruck „Schön scharf“ Gottfried Hoffmann Jan Meier 09123-83997, j@nmeier.net<br />
22-27.03. FSB FSB-Jugendchor Pottenstein Karlheinz Malzer FSB-Geschäftsstelle 09561-94499<br />
Probenwoche Jugendherberge fsb.coburg@t-online.de<br />
01-06.04. FSB 59. Chorleiterlehrgang Hammelburg Karlheinz Malzer FSB-Geschäftsstelle 09561-94499<br />
Musikakademie<br />
fsb.coburg@t-online.de<br />
02.04. FSB Musikausschuss-Sitzung Hammelburg Karlheinz Malzer FSB-Geschäftsstelle 09561-94499<br />
Musikakademie<br />
fsb.coburg@t-online.de<br />
12-14.04. FSB Mixtura Cantorum Habsberg Karlheinz Malzer Holger Ibisch<br />
Probenwochenende Diözesanjugendhaus post@hibiscus.de<br />
12-14.04. SK Bamberg Chorseminar Vierzehnheiligen Franz Ullmann Wolfram Brüggemann 09533-981041<br />
für Männerstimmen Diözesanhaus W. Brüggemann<br />
13.04. FSB FSB-Männerchor Neunkirchen am Brand www.fsb-maennerchor.de<br />
Probentag<br />
Haus Jakobus<br />
13.04. SK Schwabach Harmonielehre und Nürnberg-Kornburg Petra Piccu, Alexander Ilg Gerhard Pfann<br />
Tonsatz Kath. Pfarrheim Maria Königin pfann@t-online.de<br />
14.04. FSB FSB-Frauenchor Hirschaid Sabine Hickmann Nicole Andresen<br />
Probentag Alte Schule nuk-andresen@t-online.de<br />
17.04. BMR Zelterplaketen-Verleihung Günzburg FSB-Geschäftsstelle 09561-94499<br />
fsb.coburg@t-online.de<br />
17.04. DCV Fortbildung zu CARUSOS Berlin www.deutscher-chorverband.com<br />
19-21.04. FSB FSB-Jugendchor Karlheinz Malzer FSB-Geschäftsstelle 09561-94499<br />
Probenwoche<br />
fsb.coburg@t-online.de<br />
20.04. SK Fürth Chorleiterforum Höchstadt/Aisch Christel Berg Ch. Berg 09161-3421<br />
Archiv des SK Erlangen<br />
christelberg@web.de<br />
20.04. SG Schwarzachtal Festkonzert zum 90-jährigen Burgthann, Sporthalle Erika Groß 09128-8559<br />
26-28.04. AMJ Erlanger Chorwochenenden Freizeitzentrum, Frankenhof Matthias Beckert www.amj-bayern.de<br />
26-28.04. DCV Qualifizierungsseminar Hammelburg www.deutscher-chorverband.com<br />
Fachberater CARUSOS Musikakademie<br />
27.04. FSB Gesprächsrunde mit CJ Bamberg Peter Jacobi FSB-Geschäftsstelle 09561-94499<br />
Chorjugend im FSB Hotel Mainfranken Jochen Kästner fsb.coburg@t-online.de<br />
27.04. FSB Gesamtausschuss s. oben s. oben s. oben<br />
27.04. Chorjugend im FSB Tagesseminar: Gute Laune Forchheim Marcus Weber chorjugend-fsb@t-online.de<br />
bei allen – Singen und Albert-Stifter-Schule<br />
Musizieren mit Kindern
14<br />
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong><br />
Aus der<br />
des Chorleiters<br />
CHORKLASSE – KLASSE CHOR<br />
Erfahrungsbericht von Kurt Mitländer<br />
Während eines Jahres konnte ich als Kreis-<br />
Chorleiterin die Chorklasse der Realschule<br />
Langenzenn mit ihrem Leiter Kurt Mitländer<br />
bei vielen Auftritten und Aktivitäten erleben.<br />
Sie beteiligten sich u.a. auch an unserem<br />
Chorkonzert des Sängerkreises Fürth zum<br />
150.-jährigen Jubiläum des Fränkischen<br />
<strong>Sängerbund</strong>es. Ebenso überzeugten mich<br />
die 22 Mädchen und drei Jungen bei der Abnahme<br />
der Prüfung „kids in takt“ mit guten<br />
theoretischen und praktischen Leistungen.<br />
Dies nahm ich zum Anlass, durch Herrn<br />
Mitländer einmal diese Chorklasse in unserem<br />
Sängerheft vorzustellen.<br />
Was versteht man unter einer<br />
„Chorklasse“?<br />
Eine Chorklasse ist eine besondere Form<br />
des Musikunterrichts mit chorpraktischer<br />
Ausrichtung. Die genauen Ausgestaltungen<br />
sind immer auf die Schule, das Lehrpersonal,<br />
die Ausstattung und natürlich auf die<br />
Kinder abgestimmt.<br />
Im Falle meiner Chorklasse hatten die Schülerinnen<br />
und Schüler der 5. und 6. Klasse<br />
nicht wie im Lehrplan vorgesehen zwei, sondern<br />
drei Musikstunden. Der Stoff des Faches<br />
wird vorwiegend durch praktisches Erarbeiten<br />
vermittelt, z.B. die Tonhöhe und<br />
Noten- bzw. Pausenwerte werden ja dringend<br />
für die Chorarbeit benötigt. Die Kinder<br />
lernen die Fachbegriffe zu verwenden und<br />
Die Chorklasse im Jahre 2012<br />
sollten z.B. die Vortragsbezeichnungen anwenden<br />
können. Aber auch Musikgeschichte<br />
wird vor allem praktisch vermittelt. Zusätzlich<br />
werden die Kinder stimmlich geschult.<br />
Dies kann im Plenum oder aber auch durch<br />
Kleingruppenstimmbildung erfolgen, was<br />
oftmals von den personellen Möglichkeiten<br />
und den Finanzen abhängt.<br />
Die Kinder sollen im Verlauf der zweijährigen<br />
Chorausbildung vor allem Freude am<br />
Singen in der Gruppe entwickeln und die<br />
Grundlagen der Chorarbeit vermittelt bekommen.<br />
Wie wird man Mitglied in einer<br />
Chorklasse?<br />
Auch hier gibt es unterschiedliche Vorstellungen,<br />
was am sinnvollsten ist. Da die<br />
Chorklasse in der Regel in den Jahrgangsstufen<br />
5 und 6 durchgeführt wird, entscheiden<br />
sich die Eltern und Kinder meist bereits<br />
bei der Anmeldung an der Schule für<br />
diese Profilklasse. Manche Kollegen führen<br />
dann ein Vorsingen durch, um die Eignung<br />
der Kinder zu überprüfen. Ich habe alle angemeldeten<br />
Kinder ohne Vorabprüfung aufgenommen<br />
und bin von den sängerischen<br />
Leistungen nicht enttäuscht worden.<br />
Welches Notenmaterial, welche<br />
Unterrichtsunterlagen stehen hier<br />
zur Verfügung?<br />
Anders als bei den Bläserklassen gibt es nur<br />
ganz wenige Noten-Bücher, die als Unterrichtswerke<br />
herangezogen werden können.<br />
Hier kann eine Internetrecherche sicherlich<br />
hilfreich sein. Es empfiehlt sich aber auf alle<br />
Fälle ein gutes Liederbuch als Grundlage<br />
für jedes Kind anschaffen zu lassen.<br />
Ich bin mit dem Buch „Sing and Swing –<br />
Liederbuch“ (Helbling Verlag) sehr gut zu<br />
recht gekommen, weil hier eine große<br />
Bandbreite an Liedern abgedeckt wird:<br />
Volkslieder, Weihnachtslieder, modernes<br />
Liedgut, Deutsches und Fremdsprachiges,<br />
ein- und mehrstimmig usw. Bei der Liedauswahl<br />
ist es auf alle Fälle wichtig, dass<br />
die Kinder Freude an den Stücken haben.<br />
Die Verbindung z. B. mit choreographischen<br />
Elementen ist hier sowohl für die<br />
Zuhörer bei Konzerten als auch für die Ausführenden<br />
ein Gewinn. Ebenfalls sehr empfehlenswert<br />
ist das Medienpakt „CHOR:<br />
KLASSE!“ aus der Edition Omega, – erstellt<br />
für Grundschulklassen, aber eine wahre<br />
Fundgrube, vor allem im Bereich „Stimmbildung<br />
mit Bewegung“!<br />
Zusätzlich stellten sich die Schüler noch<br />
der Prüfung „kids in takt“. Was beinhaltet<br />
diese Prüfung?<br />
Die Deutsche Chorjugend e.V. hat ein Qualifizierungsprogramm<br />
„kids in takt“ herausgebracht.<br />
Die Kinder erwerben Grundkenntnisse<br />
der Chorarbeit. Jeder absolvierte Teilaspekt<br />
wird mit einem Stempel bestätigt.<br />
Am Ende der Prüfung kann jedes Kind ein<br />
Zertifikat bekommen.<br />
Es müssen u.a. Liedtexte auswendig gelernt<br />
werden, Stücke vor Publikum aufgeführt<br />
werden, einzelne Töne, aber auch Melodiefolgen<br />
nachgesungen werden und Takt -<br />
arten erkannt werden. Die Kinder haben<br />
durch das „Sammelheft“ viel Spaß an der<br />
Ausbildung und wenn man, wie in unserem<br />
Fall, die Überreichung der Urkunden mit einem<br />
Minikonzert vor den Eltern und Verwandten<br />
mit anschließendem Buffet durchführt,<br />
kann man wieder Begeisterung für<br />
das Singen im Chor wecken bzw. stärken.<br />
Chorklasse im Konzert<br />
Wie schon erwähnt, konnte ich die Chorklasse<br />
bei vielen Aktionen wie beim Weihnachtskonzert,<br />
dem Konzert in Bad Winds -<br />
heim und dem Jahresabschlusskonzert er -<br />
leben. Wie oft ist ein Auftritt geplant?<br />
Wann, wie oft und wo eine Chorklasse auftreten<br />
sollte, muss natürlich jedem Leiter<br />
selbst vorbehalten sein. Wichtig ist nur,<br />
dass die Kinder auftreten und ihr Können<br />
unter Beweis stellen dürfen. Entscheidend<br />
sollte auch sein, dass die Kinder die Lieder<br />
auswendig vortragen und souverän beherrschen,<br />
damit die Freude beim Vortrag auf<br />
die Zuhörer überspringt!
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong><br />
15<br />
„kids in takt“<br />
Es gab ein besonderes Highlight mit den<br />
Nürnberger Symphonikern!<br />
Seit mehreren Jahren gibt es an der Universität<br />
Erlangen- Nürnberg das Projekt „klasse.im.puls“,<br />
das Schulen bei der Einrichtung<br />
von musikalischen Profilklassen unterstützt<br />
(finanziell, ideell und mit Fortbildungen).<br />
2011 und 2012 wurde jeweils ein<br />
sogenanntes „Chorklassenkonzert“ mit den<br />
Nürnberger Symphonikern im Konzertsaal<br />
des Orchesters vor großem Publikum veranstaltet.<br />
Chefdirigent Alexander Shelley<br />
selbst schwang den Taktstock. Zur Aufführung<br />
kamen die Auftragskomposition „klasse.im.puls-Hymne“<br />
vom Nürnberger Heinrich<br />
Hartl und eine Bearbeitung der Carmen-<br />
bzw. Porgy-and-Bess-Suite für Chorklassen<br />
und Orchester. Die Schülerinnen<br />
und Schüler wurden frenetisch gefeiert. Es<br />
war etwas ganz Besonderes mit diesem tollen<br />
Orchester und seinem Chefdirigenten<br />
zusammenarbeiten zu dürfen. Hier haben<br />
alle viel gelernt! – Es wird ein Highlight im<br />
Chorklassen-Dasein bleiben!<br />
Chorklasse „in motion“<br />
Wir vom Fränkischen <strong>Sängerbund</strong> sind<br />
an Chorklassen und Schulchören und deren<br />
Förderung in unserem Verband sehr<br />
interessiert. Welche Chancen ergeben<br />
sich für den FSB?<br />
Singen steckt an! – Das konnte ich bei zahlreichen<br />
Auftritten mit den Kindern meiner<br />
Chorklasse erleben. Begeisterung wurde<br />
bei anderen Jugendlichen aber auch bei Erwachsenen<br />
geweckt. Die Schüler selbst haben<br />
eine Grundausbildung erhalten, die es<br />
ihnen ermöglicht in den regionalen Jugendchören<br />
usw. ohne Probleme mitzusingen.<br />
Sicherlich wird nicht jeder so seinen Weg in<br />
den Verband finden, aber wir brauchen<br />
auch Zuhörer die fachkundig und gerne unsere<br />
Konzerte besuchen.<br />
Diese Art der Jugendarbeit zahlt sich aus.<br />
Eine Erfahrung die zahlreichen Blasensembles<br />
in Bayern bzw. Deutschland bereits<br />
erfahren haben. Nach der Einführung<br />
sogenannter Bläserklassen an Schulen<br />
konnten vielerorts Jugendliche verstärkt<br />
für das Musizieren in den Blasensembles<br />
ihrer Heimatorte gewonnen werden. Es<br />
nützt also nichts über fehlende Sänger in<br />
den Chören zu klagen. Vielmehr muss in<br />
den Nachwuchs – zum Beispiel durch<br />
Chorklassen – investiert werden, damit die<br />
Leidenschaft für das Singen im Chor bereits<br />
im jugendlichen Alter entfacht werden<br />
kann.<br />
Erinnerungsfoto an den Auftritt mit den Nürnberger Symphonikern. Im Hintergrund Kurt Mitländer<br />
Ich danke meinem ehemaligen Kollegen, Kurt Mitländer,<br />
dem stellvertretenden Schulleiter der Markgraf-Georg-Friedrich<br />
Realschule Heilsbronn für seine<br />
Ausführungen und die Zeit, die er sich für diesen<br />
Bericht genommen hat.<br />
Der Chorklasse wünsche ich weiterhin viel Freude<br />
am Singen.<br />
Christel Berg, Kreis-Chorleiterin im SK-Fürth und<br />
MA-Mitglied
16<br />
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong><br />
Konzertberichte und Interessantes aus den Sängerkreisen<br />
Sängerkreis Ansbach<br />
Ulrich Lutz, 96732 Oettingen,<br />
Schützenstraße 11;<br />
www.saengerkreis-ansbach.de<br />
Adventssingen der<br />
SG Untere Rezat<br />
Die Vereine der SG „Untere Rezat“ erfreuten<br />
ihr Publikum in der Neuendettelsauer Nikolaikirche<br />
mit einem melodienreichen Adventssingen,<br />
das Kreis-Chorleiter Helmut<br />
Lammel mit Orgelstücken instrumental bereicherte.<br />
Acht der zehn Gesangvereine aus<br />
der Sängergruppe beteiligten sich mit jeweils<br />
zwei Chorsätzen. Mit einer klingenden<br />
Kostprobe ihres Könnens erfreuten der GV<br />
Immeldorf (Ltg. Edwin Sowisch), der MGV<br />
Moosbach1929 (R. Link), aus Neuendettelsau<br />
MGV sowie der MGV 1882 (beide Ltg.<br />
Helmut Lammel), der GV Sachsen 1910<br />
(Ltg. H. Lammel), aus Windsbach der GV<br />
1837 (Ltg. Reiner Link) sowie der MGV Eintracht<br />
1920 (Ltg. Ortwin Mihatsch) und der<br />
GV „Frohsinn“ 1837 Wolframs-Eschenbach<br />
(Ltg. Robert Lehner).<br />
Die facettenreiche Vortragsfolge umfasste<br />
kirchliche und volkstümliche, moderne und<br />
klassische Titel darunter „Schon die Abendglocken<br />
klangen“ oder „Maria durch ein<br />
Dornwald ging“ über „Sankt Niklas war ein<br />
Seemann“ und „Herbei, o ihr Gläub’gen“ bis<br />
zum Schlusslied, „Es ist ein Ros entsprungen“,<br />
vom gemischten und Männerchor im<br />
Wechsel gesungen. So wurden die Zuhörer<br />
in eine adventliche Gefühlsmischung aus<br />
Erwartung und Andacht, Fröhlichkeit und<br />
Ergriffenheit geführt und haben, wie es<br />
Pfarrer Heinrich Stahl in seiner Schlussandacht<br />
ausdrückte, „die Türe des alten Kirchenjahres<br />
geschlossen und die Seele<br />
frisch und frei für den Advent“ gemacht.<br />
/nach FLZ cha/<br />
Adventkonzert zum 40. Jubiläum<br />
Anlässlich des 40-jährigen Bestehens des<br />
Gemischten Chores Fürnheim wurde in<br />
der Nikolauskirche ein Konzert abgehalten.<br />
Die gut besuchte Kirche war für den stellvertretenden<br />
Kreisvorsitzenden Ulrich Lutz<br />
zugleich der würdige Rahmen, um aktive<br />
Sänger im Fürnheimer Chor namens des<br />
DCV und des FSB für ihre jahrzehntelange<br />
Sängertätigkeit zu ehren. Der „Kleine Chor“<br />
Ehingen, „Tonarts“ Zipplingen, der Sängerverein<br />
Oettingen und als Gastgeber der Gesangverein<br />
Fürnheim erfreuten ihr Publikum<br />
mit Stücken aus ihrem großen Repertoire.<br />
Mächtigen Chorgesang bot der stark<br />
besetzte Männerchor aus Oettingen unter<br />
Leitung von Ludmilla Hochweiß, feine und<br />
moderne Gitarrenklänge trugen das Instrumentalensemble<br />
aus dem baden-württembergischen<br />
Zipplingen bei und musikalisch<br />
ausdrucksstarken Gesang lieferten die drei<br />
Frauen- und drei Männerstimmen vom<br />
„Kleinen Chor“ Ehingen ab. Mit „Freue dich<br />
Welt“ von Georg Friedrich Händel eröffnete<br />
der gastgebende Chor das Konzert.<br />
In persönlichen Worten dankte Pfarrer<br />
Winter den Fürnheimer Chorsängern für<br />
das gute Miteinander und richtete den<br />
Blick bei der Andacht auf das wichtigste Ereignis<br />
zu Weihnachten, die Menschwerdung<br />
Christi.<br />
/nach FLZ pet/<br />
Weihnachtskonzert 2012<br />
Am letzten Samstag vor Weihnachten hat<br />
der <strong>Sängerbund</strong> 1861 Gunzenhausen zu<br />
seinem traditionellen Konzert in die Stadthalle<br />
eingeladen. Wie groß der Zuspruch<br />
war, belegen die 400 bis 500 Freunde der<br />
Chormusik, die wie in den letzen Jahren,<br />
die hinlänglich bekannte Meisterschaft von<br />
Chorleiter und Arrangeur Heinz Horst<br />
schätzen gelernt haben, sie wussten: Wer<br />
sich diesen erlesenen Musikgenuss entgehen<br />
lässt, versäumt etwas.<br />
Die Begeisterungsfähigkeit, die in Heinz<br />
Horst steckt, überträgt sich auf die Sänger.<br />
Dass seine Frau Ina und seine Tochter Elisabeth<br />
mitwirken, ist ein glücklicher Umstand.<br />
Dass der Chorleiter aber nicht nur<br />
seine Familie für den <strong>Sängerbund</strong> vereinnahmen<br />
kann, beweist das Engagement der<br />
Musikerfamilie Pfahler und weiterer versierte<br />
Musiker im 15-köpfigen Orchester.<br />
Die kredenzten Weihnachts-Klassiker von<br />
Antonio Vivaldi, Georg Friedrich Händel<br />
oder Franz Smetana hatte der Chor ebenso<br />
in seinem Repertoire wie „Gassenhauer“<br />
von Ralph Marie Siegel oder Christian<br />
Bruns. Heinz Horst hatte alle Lieder neu arrangiert,<br />
ebenso auch traditionelles Liedgut<br />
aus Frankreich und England sowie Alpenländisches<br />
aus Italien und Österreich<br />
ins Programm genommen. Flott, eben sängerbund-like,<br />
kamen zudem deutsche und<br />
amerikanische Weihnachtslieder-Medleys<br />
rüber. Die Sopranistin Ina Horst sang beeindruckend<br />
und gefühlvoll bekannte und<br />
sentimentale Lieder und Tochter Elisabeth<br />
Horst blieb den Beweis für ihre akademische<br />
Musik- und Gesangsausbildung als<br />
Mezzosopranistin nicht schuldig. Im Solo<br />
(„Follow that Star to Bethlehem“) und auch<br />
im Duett setzte sie mit ihrer ausdrucksstarken<br />
Stimme Maßstäbe.<br />
In gewohnt lässiger Art präsentierte Kathrin<br />
Federschmidt das Programm des Abends,<br />
dosierte die Informationen zu den einzelnen<br />
Werken geschickt und war somit wieder<br />
einmal mehr eine sympathische Botschafterin<br />
ihrer Stadt. /nach FLZ-WERNER FALK/<br />
Sängerkreis Bamberg<br />
Erwin Pager, 96103 Hallstadt,<br />
Am Sportplatz 22<br />
Ein Traum wurde wahr<br />
Nach langer und intensiver Probenarbeit<br />
erfüllte sich für Chorleiter Thomas Wolf ein<br />
lange gehegter Traum. Sein Chor „Chorissima“<br />
im GV Gundelsheim gestaltete unter<br />
seiner Leitung zusammen mit dem Blechbläserensemble<br />
„Blech g’habt“ zwei festliche<br />
Weihnachtskonzerte. Aufgeführt wurde<br />
„Christmas around the world“. Dieses für<br />
Chorgesang und großes Blechbläserensemble<br />
von Enrique Crespo arrangierte Werk<br />
vereint 28 Weihnachtslieder aus verschiedenen<br />
Ländern. In 10 Liederblöcken er -<br />
klingen deutsche, lateinische, französische,<br />
englische und spanische Lieder, in denen<br />
die Weihnachtszeit musikalisch dargestellt<br />
ist. Für sein Arrangement hat Enrique<br />
Crespo, ein ehemaliger Soloposaunist der<br />
Bamberger Symphoniker, bekannte Lieder<br />
wie „O du fröhliche“, „Tochter Zion“ oder<br />
„White Christmas“ mit ansprechenden<br />
Chorsätzen und anspruchs- sowie ausdrucksvoller<br />
Blasmusik verwoben.<br />
Sowohl den Sängerinnen und Sängern von<br />
„Chorissima“ als auch den Musikerinnen<br />
und Musikern von „Blech g’habt“ wurde bei<br />
den Auftritten ihr ganzes musikalisches<br />
Können abverlangt. Viele „a cappella Stellen“<br />
von Chor und Blechbläsern wechseln<br />
sich mit aufwändig begleiteten Gesangstellen<br />
ab, so dass Gesang und Blasmusik<br />
in ein ausgewogenes Verhältnis gebracht<br />
werden mussten, um den Gesamtklang in<br />
vollen Zügen genießen zu können.<br />
Das ausdrucksstarke Werk „Christmas<br />
around the world“ erforderte eine disziplinierte<br />
und lange Vorbereitungszeit für alle<br />
Beteiligten. Die außergewöhnliche musikalische<br />
Leistung konnten die Aktiven (ca. 70<br />
Sänger/innen und 13 Musiker/innen des<br />
Blechbläserensembles) nur durch das hervorragende<br />
Dirigat von Thomas Wolf erbringen.<br />
Wolf gelang es, dank seiner leidenschaftlichen<br />
Präsenz in den zahlreichen<br />
Proben und auf der Bühne homogene<br />
Klangbilder mit unterschiedlichsten musikalischen<br />
Effekten zu formen.<br />
Die Konzerte fanden in Bamberg und Langensendelbach<br />
statt, beide Male war die
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong><br />
17<br />
Kirche mit 700 bzw. 350 Zuhörern ausverkauft.<br />
Beide Termine waren somit ein voller<br />
Erfolg. Im Konzert in Bamberg am 2. Weihnachtsfeiertag<br />
war sogar der Komponist<br />
Enrique Crespo anwesend und im Anschluss<br />
an die musikalische Darbietung zu<br />
Tränen gerührt. Er bedankte sich bei allen<br />
Mitwirkenden für die tolle Leistung und ermunterte<br />
sowohl die Vokalisten wie die Instrumentalisten<br />
dazu auf, auf diesem hohen<br />
Niveau weiter zu arbeiten und die Zuhörer<br />
auch in Zukunft mit so prächtiger Musik<br />
zu erfreuen. Das Weihnachtskonzert sei<br />
für ihn ein Beweis dafür, dass auch Laienmusiker<br />
zu außergewöhnlichen Leistungen<br />
fähig seien. Das riesige Kompliment des<br />
Komponisten für „Chorissima“ und „Blech<br />
g’habt“ bestätigte ihren musikalischen<br />
Leiter Thomas Wolf darin, dass es richtig<br />
(und wichtig) gewesen sei, sich mit dem<br />
erst vor 10 Jahren gegründeten Chor und<br />
diesem Blechbläserensemble der extra<br />
Klasse (neben ambitionierten Amateuren<br />
spielen auch professionelle Musiker mit)<br />
an ein schwieriges, zugleich musikalisch<br />
anspruchsvolles Konzert heran zu wagen.<br />
Der Erfolg verpflichtet!! Und so werden beide<br />
Klangkörper auch in Zukunft noch von<br />
sich hören lassen. Das Publikum jedenfalls<br />
freut sich darauf! /nach Eigenbericht/<br />
Sängerkreis Bayreuth<br />
Klaus-Peter Wulf, 95362 Kupferberg,<br />
Steigergasse 8<br />
Konzert begeistert die Zuhörer<br />
Ein musikalisches Glanzlicht im Kirchenjahr<br />
war das Weihnachtskonzert in der<br />
Neudrossenfelder Dreifaltigkeitskirche. Der<br />
gemischte Chor des GV Mainthal Neuenreuth,<br />
das Instrumentalensemble „Collegium<br />
Musicum Bayreuth“ und Tanja Schaller<br />
(Sopran), Linda Reiss (Sopran), Ursula<br />
Brückner (Alt), Heiner Beyer (Tenor), Uli<br />
Grampp (Bass) sowie Antje Lotz (Oboe<br />
d’amore) und Norbert Lodes (Trompete) begeisterten<br />
ihr Publikum mit einem äußerst<br />
stimmungsvollen Programm. Zu hören waren<br />
herrliche Kompositionen: vom GV Neuenreuth<br />
unter Manfred Bauriedel gleich zu<br />
Beginn intoniert der Hymnus „Gott, heil’ger<br />
Schöpfer aller Stern“ (H. Lemacher), vom<br />
„Collegium Musicum Bayreuth“ altbekannte<br />
Musikstücke, zudem von den Solisten bekannte<br />
Weihnachtslieder wie „Tochter Zion,<br />
freue dich“ (G.F. Händel) oder „Herbei o ihr<br />
Gläubigen“ (C. Thiel). Das als ambrosianischer<br />
Lobgesang bezeichnete „Te deum“ bildete<br />
den überwältigenden Abschluss des<br />
Konzertes. Der Neudrossenfelder Pfarrer<br />
Claus Bergmann dankte am Schluss im Namen<br />
aller Zuhörer allen Mitwirkenden für<br />
ein großartiges Konzert und stellte dabei<br />
vor allem das Engagement von Manfred<br />
Bauriedel heraus: „Wir durften in diesem<br />
Konzert zur Ruhe kommen, zuhören und<br />
uns beschenken lassen.“ /nach Rei/<br />
Paukenschlag bekrönt<br />
Jubiläumsjahr<br />
Nach seinem brillanten Festkonzert zum<br />
150. Jubiläum (die <strong>FSZ</strong> berichtete in ihrer<br />
Sonderausgabe) beendete der Oberkotzauer<br />
Liederkranz seine Feierlichkeiten<br />
zum Jubiläum mit einem zweistündigen<br />
musikalischen Feuerwerk in der Pfarrkirche<br />
St. Jakobus. Dabei konnte der „Gute-Laune-Chor“<br />
abermals aufzeigen, was er musikalisch<br />
draufhat. Unterstützt wurden die<br />
Choristen um Chorleiter Jürgen Ocker vom<br />
Akkordeon-Duo der Musikschule Hof und<br />
Gesangsolisten aus den eigenen Reihen.<br />
Im facettenreichen Programm reihten sich<br />
im Wechsel zwischen Chor- und Solobeiträgen<br />
sowie instrumentalen Einwürfen<br />
nahezu 30 berührende, besinnliche und<br />
weihnachtlich stimmende Weisen aus aller<br />
Welt Schlag auf Schlag aneinander, bis<br />
schließlich der Melodienbogen mit dem<br />
gemeinsam gesungenen, aus Sizilien stammende<br />
„O du fröhliche“ ausklang und das<br />
begeisterte Publikum beseelt in die verbleibenden<br />
Festtage entließ.<br />
Durch das Programm führte Christine Augenstein.<br />
Eine kleine Auswahl aus den musikalischen<br />
Highlights mögen einen Eindruck<br />
vom kredenzten musikalischen Feuerwerk<br />
vermitteln. Anfangs erklangen vom<br />
Chor „Tochter Zion“ und „Joy to the World“<br />
(Händel). „Mozärtliche“ Akkordeonklänge<br />
und Sololieder leiteten wieder über zu<br />
Chorliedern wie „Oh little Town of Bethlehem“<br />
oder von J. Rutters „Die wunderbarste<br />
Zeit“ und nach einem weiteren Akkordeon-<br />
Intermezzo folgte erneut der Chor u.a. mit<br />
dem Welthit „Winter Wonderland“. „White<br />
Chrismas“ und die „Petersburger Schlittenfahrt“<br />
(Akkordeon) und Sabine Schmidt mit<br />
„Crying in the Chapel“ stimmte nun auf die<br />
finalen vier Chorlieder, darunter „He’s got<br />
the whole World in his Hands“ und „Virgin<br />
Mary had a Baby Boy“ ein. Wahrlich Melodien<br />
zum Schwelgen für die „staade“ Zeit<br />
der langen Nächte.<br />
/nach Frankenpost Hof-R. Meyer/<br />
Weihnachtlich gestimmte<br />
Lorenzkirche<br />
„Weihnacht wird ‘s nun wieder“ war das<br />
Motto des Konzertes am Tag vor dem Heiligen<br />
Abend in der Lorenzkirche. Die weihnachtlich<br />
geschmückte Kirche war bis auf<br />
den letzten Platz gefüllt, als das Akkordeonorchester<br />
der Hofer Symphoniker mit dem<br />
1. Satz aus dem Brandenburgischen Konzert<br />
von Johann Sebastian Bach den Auftakt<br />
gab. Das Orchester stand wie auch der<br />
Hofer Männerchor – als Veranstalter – unter<br />
Leitung von Torsten Petzold. Mit „Es<br />
wird scho glei dumpa“ boten die Sänger mit<br />
ihren feinen Stimmen zu Beginn den festlichen<br />
Rahmen. Schwungvoll zeigten sich die<br />
Akkordeonisten später mit der „Petersburger<br />
Schlittenfahrt.“ Schon die ersten Töne<br />
beim „African Noel“ offenbarten, dass die<br />
Chorfreunde „Sang und Klang“ aus Wölbersbach<br />
– mit 42 Sängerinnen und Sängern<br />
– bestens eingestimmt waren. Auch<br />
das folgende „Deck the Hall“, war ein Ohrenschmaus,<br />
ebenso wie „My Lord, what a<br />
Morning“, das beide Chöre gemeinsam intonierten.<br />
Das Publikum erlebte einen<br />
rundum geglückten, melodienreichen und<br />
kurzweiligen Musikgenuss und dankte mit<br />
herzlichem Applaus.<br />
Bewegendes Weihnachtskonzert<br />
Große Freude haben die Sänger der drei<br />
Chöre vom Gemischten Chor Hof-Moschendorf<br />
(„Gemischter Erwachsenenchor“,<br />
„Jugendchor 1975“ „Piepmätze“) unter der<br />
Leitung von Fritz Walther, die „Döhlauer<br />
Saitenmusik“ ihrem Publikum in der voll<br />
besetzten St.-Otto-Kirche in Hof bereitet.<br />
Durch das abwechslungsreiche, niveauvolle<br />
Programm führte wie in früheren Jahren Ursula<br />
Walther.<br />
Den Auftakt gestaltete der Erwachsenenchor<br />
mit dem „Fröhliche Weihnacht überall“ und<br />
erzählte musikalisch von der „wundersamen<br />
Zeit“, dem „hellen Schein“ und beim „Engel<br />
bringen frohe Kunde“ erfüllte ein festliches<br />
„Gloria“ die Kirche. Von Lampenfieber keine<br />
Spur, dafür mit viel Enthusiasmus, mit strahlenden<br />
Gesichtern und putzigen Gesten vorgetragen,<br />
begeisterten die Songs der von<br />
Hiltrud Plietsch betreuten Piepmätze, darunter<br />
Sätze des Liedermachers Rolf Zuckowski,<br />
„Was bringt der Dezember?“ oder<br />
„In der Weihnachtsbäckerei“. Zudem sangen<br />
Leana Karvounis und Elias Hirnes, Solisten<br />
aus den eigenen Reihen, ohne Scheu „Morgen<br />
kommt der Weihnachtsmann“ und „Ihr<br />
Kinderlein kommet“. Reifer und gefestigter,<br />
doch nicht minder beeindruckend präsentierte<br />
sich der Jugendchor. Er brachte u. a.<br />
„Weißt du noch wie schön das war?“, sang<br />
vom „Tag vor dem Heiligen Abend“ interpretierte<br />
innig und im Wechsel mit Chorsolisten<br />
„Luleise Gottessohn“ oder „Wer klopfet an?“<br />
Beim „Ave Glöcklein“ positionierten sich<br />
die Teenager mit dem Erwachsenenchor gemeinsam<br />
auf der Bühne. Gänsehautgefühl<br />
machte sich breit und zum Schluss hin entstand<br />
eine große Palette an imposanten<br />
Klangfarben.<br />
Sehr einfühlsam griff Studiendirektor Wolfgang<br />
Mehling (Clavinova) bei zahlreichen<br />
Songs in die Tasten und die Saitenmusik<br />
sorgte immer wieder für schmeichelnde, instrumentale<br />
Abwechslung, teilweise gemeinsam<br />
mit den Chorsängern – etwa bei<br />
„Die stille Zeit“, „Hirtenweise“, „Heiligste<br />
Nacht“ und „Jetzt fangen wir zum Singen<br />
an“. Fritz Walther hatte als Dirigent wie als<br />
Kontrabassist alles bestens im Griff. Nach<br />
dem imposanten Finale, bei dem alle drei<br />
Chöre den Altarraum füllten und in bewegender<br />
Weise „Weihnachtsstern“ sangen,<br />
gab es lautstarken Applaus, der mit „Oh<br />
Lord“ belohnt wurde. /nach S.Schmidt/<br />
Fortsetzung auf Seite 18
18<br />
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong><br />
Sängerkreis Erlangen-Forchheim<br />
Michael Knörlein, 91356 Kirchehren -<br />
bach, Brunnengasse 3;<br />
michael.knoerlein@t-online.de<br />
Berührende Reise<br />
in die Romantik<br />
Musik für Herz und Gemüt präsentierten<br />
der ASV-Chor Niederndorf und das Fürther<br />
Lehrerorchester mit ihrem Konzert<br />
„Geistliche Musik der Romantik“. Höhepunkt<br />
war die „Messe breve No. 7“ von<br />
Charles Gounod in der Herzogenauracher<br />
St. Otto-Kirche.<br />
Als Gegenpol zum bürgerlichen Alltag feierten<br />
die Romantiker die mystische Welt der<br />
Religion und priesen das Reich der Fantasie.<br />
Auch in der Musik wurde der gefühlvolle<br />
Ausdruck betont und genau das setzte<br />
Manfred Meier mit seinem bestens vorbereiteten<br />
Chor und dem Orchester (Einstudierung<br />
Dace Timbare) um. Mit weit ausholenden,<br />
plastischen Gesten führte er Sänger<br />
und Musiker. Die klugen Wechsel von Dynamik<br />
und Tempo ließen den Charakter des<br />
Werkes anklingen und schufen ein harmonisches<br />
Gesamtbild. Der Chor gestaltete die<br />
gefühlvolle kurze Messe emotional, sang<br />
das „Gloria“ mit strahlendem Jubel und endete<br />
mit einem innig bittenden „Agnus Dei“,<br />
einfühlsam begleitet vom Orchester.<br />
Mit geistlichen Liedern bedeutender Komponisten,<br />
darunter das flehende „Verleih<br />
uns Frieden“ (F. Mendelssohn Bartholdy),<br />
das anrührende „Heilig ist Gott“ (L. Spohr)<br />
und das eindringliche „Lobet ihr Völker“<br />
(E. Elgar) stimmte der ASV-Chor die Zu -<br />
hörer auf die Messe ein. Reine Orchester -<br />
stücke von E. Grieg und E. Elgar und<br />
lyrische Texte von E. Mörike, J. von Eichendorff<br />
und aus „Des Knaben Wunderhorn“,<br />
von Doris Malik rezitiert, rundeten den<br />
Konzertgenuss ab.<br />
/nach Nordbayerische Nachrichten/<br />
Internationale Klänge in der<br />
Seegrundhalle<br />
Einen solchen Andrang hatte die Vorsitzende<br />
des Heßdorfer Singkreises, Emilie<br />
Meier, nicht erwartet. Die Seegrundhalle<br />
war dermaßen überfüllt, dass der eigene<br />
Chor auf die Tribüne verbannt werden<br />
musste. Kein Wunder, hatten sich doch zu<br />
diesem Weihnachtskonzert der gastgebenden<br />
„Heßdorfer“ unter der Gesamtleitung<br />
von Chordirektor ADC Manfred Meier zahlreiche<br />
Ensembles angemeldet, die dem<br />
Singkreis seit vielen Jahren freundschaftlich<br />
verbunden sind. Mit dabei waren der<br />
„Schönwalder Trachtenchor“ aus dem polnischen<br />
Partnerlandkreis Tarnowski Gory,<br />
der „Belcanto-Chor“ aus Salzburg, der<br />
„Sonko Latino“ Chor und die Barockbläser<br />
aus Nürnberg. Als weitere „Zugpferde“ hatten<br />
sich aus Fürth die Sopranistin Christine<br />
Ganslmayer und Walter Schwarz am<br />
Klavier sowie Nina Möhrenschlager, das<br />
Herzogenauracher Christkind angesagt.<br />
Das Konzert versprach einen breitgefächerten,<br />
international gefärbten Melodienreichtum,<br />
dem alle Akteure auf hohem<br />
künstlerischem Niveau gerecht wurden<br />
und in der Seebachgrundhalle die große<br />
Heßdorfer Fangemeinde gleichermaßen<br />
begeisterte wie die große Zahl von Ehrengästen<br />
aus Politik und dem Fränkischen<br />
<strong>Sängerbund</strong>. /nach <strong>Fränkischer</strong> Tag – R. Sänger/<br />
Schlagerhits im Redoutensaal<br />
Mit Filmmelodien der 50er- und 60er-Jahre<br />
traf der Walter-Rein-Chor und der Walter-<br />
Rein-Gitarrenchor voll den Geschmack<br />
seines Publikums. Im voll besetzten Redou -<br />
tensaal wurden die zahlreichen Zuschauer,<br />
unter ihnen Bürgermeisterin Birgit Aßmus,<br />
in die Jugendzeit zurückversetzt.<br />
Für gute Stimmung sorgte gleich zu Beginn<br />
der Gitarrenchor mit „Wenn ich einmal<br />
reich wär“ aus Anatevka, „People will<br />
say, we’re in love“ aus Oklahoma oder<br />
dem „Zitherthema“ aus der Dritte Mann.<br />
Im zweiten Teil überzeugten die 12 Gitarristen<br />
mit feurigen mexikanischen Melodien<br />
wie „La Chiapaneras“, „La Cucaracha“<br />
und „Mexikanischer Huttanz“. Die Begleitung<br />
mit der Querflöte übernahm Dorothea<br />
Blösch. Der Gitarrenchor, bereits seit<br />
mehr als 42 Jahren dem Walter-Rein-Chor<br />
angegliedert, wird seit der Gründung von<br />
Klaus Schnieber geleitet.<br />
Der von Andrea Kaschel dirigierte Walter-Rein-Chor<br />
hatte echte Schlager-Ohrwürmer<br />
parat. Hits, darunter „Was kann<br />
schöner sein“, „Die Zuckerpuppe aus der<br />
Bauchtanzgruppe“, „Ohne Krimi geht die<br />
Mimi nie ins Bett“, „O mein Papa“ und<br />
„Schuld war nur der Bossa Nova“, ließen<br />
die Zuhörer in der Vergangenheit schwelgen.<br />
Dazu passten auch „Itsi-bitsy-teenieweenie“<br />
oder „Supercalifragilistisch“, die<br />
sehnsüchtigen Weisen „Schiwago-Melodie“<br />
und „Moon River“ und die musikalische<br />
Lebensweißheit „Probier’s mal mit<br />
Gemütlichkeit“.<br />
Andrea Kaschel hatte die Gesamtleitung inne,<br />
für einfühlsame instrumentale Begleitung<br />
sorgten am Klavier Rupert Walter, mit<br />
dem Kontrabass Gerhard Rudert und am<br />
Schlagzeug Claus Zwanziger. Moderiert<br />
wurde das gelungene Konzert mit Pep und<br />
Witz von Christoph Kaltenhäußer und Stefan<br />
Rieger.<br />
/nach Eigenbericht/<br />
Am 1. Februar <strong>2013</strong> verstarb,<br />
im Alter von 65 Jahren, völlig<br />
unerwartet der Kreisgeschäftsführer<br />
des SK Erlangen-Forchheim,<br />
Herr Bernd Boggasch.<br />
Ein Nachruf wird in der nächsten <strong>FSZ</strong><br />
erscheinen.<br />
Sängerkreis Hersbruck<br />
Hermann Hopfengärtner,<br />
Untere Hagenstraße 21,<br />
91217 Hersbruck<br />
„Oratorio de Noël“ in St. Paul<br />
aufgeführt<br />
Zu einem Konzert der Extraklasse hatte die<br />
Chorgemeinschaft Schwaig in die Kirche<br />
St. Paul eingeladen und wie in früheren Jahren<br />
war der Publikumsandrang (trotz heftigen<br />
Schneefalls) groß. Kein Wunder, hatte<br />
doch Chorleiter Josef Laußer für das Weihnachtskonzert<br />
als Hauptwerk „Oratorio de<br />
Noël“ des Romantikers Charles Camille<br />
Saint-Saëns ins Programm genommen und<br />
namhafte Solisten, die sympathische Annie<br />
Gicquel (Klavier), die aus Deggendorf stammende<br />
Lilo Kraus (Soloharfenistin der<br />
Nürnberger Pilharmoniker), sowie Marina<br />
Sturm (Sopran) und Alexander Junge (Bariton)<br />
verpflichten können.<br />
Fünf weihnachtliche Lieder vom Berliner<br />
Manfred Schlenker hatte Laußer zum Konzerteinstieg<br />
gewählt, die der gemischte<br />
Chor im Wechsel mit kurzen Klavierzwischenspielen<br />
tonsicher zu Gehör brachte.<br />
Danach entführte Lilo Kraus (Harfe) mit der<br />
Sonate in c-moll (Jean Louis Dussek) das<br />
Publikum in meditative Klangräume und<br />
bereitete die Zuhörer auf die Klangwelt von<br />
J.S. Bach vor. Annie Gicquel (Klavier) begleitete<br />
zunächst M. Sturm bei „Nur ein<br />
Wink mit deinen Händen“, den Bariton Junge<br />
bei zwei Liedern aus dem Schemelli-Gesangbuch,<br />
um endlich ein Klaviersolo zu<br />
präsentieren.<br />
1858 entstand „Oratorio de Noël“ nach Texten<br />
aus der Bibel, der lateinischen Weihnachtsliturgie<br />
und Psalmen. Chorleiter<br />
Laußer hatte zehn Stücke für Chor, Solostimmen,<br />
Klavier und Harfe eingerichtet.<br />
Die gut vorbereitete Chorgemeinschaft bewies<br />
mit diesem konzertanten Highlight in<br />
verschiedener Besetzung als gemischter<br />
und als Männerchor, alleine und im Zusammenklang<br />
mit den Solisten ihre Extrastellung<br />
unter den Laienchören. Harfenund<br />
Klavierklänge, dazu geschmeidige Gesangsolisten,<br />
neben Marina Sturm und<br />
Alexander Junge drei couragierte Chorsängerinnen<br />
Annette Klausmann-Krasser<br />
(Mezzosopran), Doris Trini (Sopran, anstelle<br />
der Tenorstimme) und Christiane Wallisch<br />
(Alt) hatten entscheidenden Anteil<br />
am perfekten Musikgenuss in St. Paul.<br />
Nach den letzten Tönen des „Tollite hostias“<br />
gab es vom begeisterten Publikum<br />
wahre Beifallsstürme, die mit „Heiligste<br />
Nacht“ belohnt wurden.<br />
/WON/<br />
Anspruchsvolles Weihnachtskonzert<br />
Der Dehnberger Hof Chor hat in der vollen<br />
Christuskirche in Neunkirchen unter
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2012<br />
19<br />
Andreas Schmidt ein anspruchsvolles<br />
Weihnachtskonzert mit musikhistorisch interessanten<br />
Werken gestaltet, das von den<br />
vielen Zuhörern mit langem Beifall belohnt<br />
wurde. Mit von der Partie waren Eva-Maria<br />
Heibig (Sopran), Silke Hufnagel (Mezzosopran),<br />
Carolin Gräfe (Alt), Thomas Fahner<br />
(Tenor) und Tobias Freund (Bass), Ruth<br />
Diener (Orgel) und das Kammerorchester<br />
der Volkshochschule Lauf (Ltg. Friedemann<br />
Pods).<br />
Im Mittelpunkt des Programms standen<br />
zwei Werke für Chor, Orchester und Solisten.<br />
Zum einen das expressive, affekt- und<br />
rhythmusreiche „Magnificat“ von Tommaso<br />
Albinoni und zum anderen das „Oratorio<br />
de Noël“ von Camille Saint-Saëns mit seiner<br />
romantischen Klangschönheit und Melodienseligkeit.<br />
Als Einstimmung auf diese<br />
Werke animierte Andreas Schmidt die Zuhörer<br />
zum Mitsingen des „Magnificat anima<br />
mea Dominum“ („Meine Seele preist den<br />
Herrn“) als Kanon. Außerdem wurden zwei<br />
doppelchörige Werke, „Singet dem Herrn<br />
ein neues Lied“ (Psalm 98) und „Der Herr<br />
ist König“(Psalm 93), von Johann Pachelbel<br />
stimmgewaltig dargeboten.<br />
Der Chor und das Kammerorchester verstanden<br />
es, zusammen mit den Solisten die<br />
Stimmung der Werke musikalisch vorzüglich<br />
umzusetzen, so wurde der Adventsabend<br />
zu einem festlichem Klangenuss, der<br />
zur inneren Einkehr in der Adventszeit anregte.<br />
/nach PZ-F. Semlinger/<br />
Kirchenkonzert zum 150-jährigen<br />
Gründungsjubiläum<br />
Mit einem festlichen Konzert in der vollbesetzten<br />
Johanneskirche hat der MGV Liederkranz<br />
Engelthal die Veranstaltungen zu<br />
seinem 150-jährigen Gründungsjubiläum<br />
abgeschlossen. Als Gastchöre hatte er dazu<br />
den Gemischten Chor aus Henfenfeld<br />
und den Männergesangverein Liederkranz<br />
Rasch eingeladen.<br />
Der große, wegen seines getragenen Gesangs<br />
in der Region sehr beliebte Engel -<br />
t haler Chor eröffnete unter Erwin Funk mit<br />
„Halleluja, sing ein Lied“ und erfreute<br />
das Publikum im weiteren Verlauf mit Männerchorklassikern<br />
wie „Rheinisches Fuhrmannslied“,<br />
„Ave-Glöcklein“ oder „Die Glocken<br />
von Isola bella“, bei dem Georg Wendler<br />
und Florian Bär mit einem Tenorsolo<br />
glänzten. Mit dem Spiritual „Down by the<br />
riverside“ zeigte sich der Chor auch offen<br />
für jüngeres Liedgut.<br />
Unter seinem neuen Chorleiter Fischer interpretierte<br />
der Henfenfelder Gastchor beeindruckend<br />
flexibel Schillers „An die Freude“<br />
und „Ach ich hab in meinem Herzen“<br />
aus der Oper „Schwarzer Peter“. Die „Irischen<br />
Segenswünsche“ begleitete Andrea<br />
Kößling mit der Querflöte. Dafür und für<br />
zwei temperamentvolle Schlagertitel gab es<br />
besonders reichen Beifall. Die Sänger aus<br />
Rasch (Kreis-Chorleiter Hans Klein) zeichneten<br />
sich durch Klarheit und Präzision<br />
aus. Sie brachten bekannte Weisen wie „Du<br />
großer Gott“, das russisch vorgetragene<br />
„Tebe Pojem“ und einen Liederzyklus<br />
„Russland singt“.<br />
Mit reichlich Applaus bedankten sich die<br />
Zuhörerinnen und Zuhörer für das abwechslungsreiche<br />
und hörenswerte Programm.<br />
/HH nach privat/<br />
Sängerkreis Nürnberg<br />
Bräunlein Siegfried, Eigenheimstraße<br />
1, 90427 Nürnberg<br />
Vom Werden – Arvo Pärts Musik<br />
in einer CHOReografie<br />
Das künstlerische Konzept<br />
CHOReografie charakterisiert das innovative<br />
Konzept von „ensemble belCanto“. Der<br />
Chor hat es zusammen mit der Chorleiterin<br />
Antje Langnickel und den Regisseuren Michael<br />
Barz und Jacek Klinke in den letzten<br />
Jahren erarbeitet. CHOReografie verfolgt<br />
das Ziel, die aus der Musik entstehenden<br />
Bilder mit minimalistischen Mitteln zu visualisieren<br />
und für das Publikum durch Bewegung<br />
im Raum, Anordnung des Chores,<br />
Kleidung und Lichtregie als Gesamtkunstwerk<br />
erlebbar zu machen. Dadurch gelangen<br />
die Zuhörer zu einem vertieften Erlebnis<br />
der Musik. Arvo Pärts Kompositionen<br />
eignen sich in besonderer Weise für dieses<br />
künstlerische Konzept. Unter dem Thema<br />
„Vom Werden“ wurden mehrere Einzelwerke<br />
des Mystikers, Ästheten und Autors archaischer,<br />
überzeitlicher Musik zusammengefasst.<br />
Das Thema „Werden“ hat die Entwicklung<br />
des menschlichen Bewusstseins<br />
zum Gegenstand, einen Weg von der ursprünglichen<br />
Einheit, über Trennung, Verlust<br />
und Einsamkeit zu einem erneuerten<br />
Miteinander.<br />
In St. Elisabeth Nürnberg kam am 3. und<br />
am 4. November 2012 das Konzert zur Aufführung.<br />
Unter Gesamtleitung von Antje<br />
Langnickel konzertierten belCanto, das<br />
Streichquartett „Simkin&Freunde“ und Dr.<br />
Sonja Meyer an der Orgel. Regie führten<br />
Michael Barz und Jacek Klinke, die Chorkleidung<br />
entwarf Ruth Veron.<br />
Impressionen vom Konzert in der Kirche<br />
Im dunklen Kirchenraum eröffnet hinter<br />
einem transparenten Vorhang eine chorische<br />
Improvisation das Programm: Atem,<br />
Seufzer, klagende Laute. Allmählich wird<br />
die Dunkelheit hinter dem Vorhang durch<br />
punktuelle Lichtquellen durchbrochen, die<br />
von den eingeschalteten Notenlampen der<br />
Chormitglieder ausgehen. Scheinwerferlicht<br />
von hinten macht dann den Chor<br />
als Schatten sichtbar. Er singt das Lied<br />
„An den Wassern von Babel saßen wir und<br />
weinten“ – Verlust, Heimatlosigkeit, Trauer<br />
und Verzweiflung finden ihren musika -<br />
lischen Ausdruck.<br />
Dann tritt der Chor hinter dem Vorhang<br />
hervor, gekleidet in gleichartige Mäntel und<br />
Kapuzen, welche die Zusammengehörigkeit<br />
unterstreichen und versammelt sich unter<br />
der Kuppel des Zentralbaus in einem Kreis.<br />
In sphärischem Wohllaut erklingt das „Solfeggio“.<br />
Die einzelnen Stimmen verschmelzen<br />
in der Kuppel zur Einheit.<br />
Die Gemeinschaft löst sich auf und jede<br />
einzelne Sängerin, jeder einzelne Sänger<br />
macht sich zu den Klängen des Orgelsolos<br />
von „Mein Weg hat Gipfel und Wellentäler“<br />
auf die Suche nach dem persönlichen Weg,<br />
indem er sich durch den Kirchenraum bewegt.<br />
Ein erster Schritt von der Gemeinschaftsbildung<br />
zum Individuum wird durch<br />
das Ablegen der Kapuzen verbildlicht. Am<br />
Ende steht der Chor in Kreuzform nach<br />
Stimmen gruppiert unter der Kuppel.<br />
„Which was the son of ...“ beschwört die<br />
Gotteskindschaft des Urmenschen Adam<br />
und in seiner Folge eines jeden Menschen.<br />
Das sich entwickelnde Individuum erkennt,<br />
dass es eine umfassende Macht gibt, die<br />
Grundlage für eine erneuerte Gemeinschaftsbildung<br />
werden kann. Zur Bekräftigung<br />
dieser Hoffnung erklingt ruhig strömend<br />
das Streichquartett „Summa“. Ein<br />
Feuer wird in einer Schale entzündet. Das<br />
Feuer mit seinem Licht und der Wärme ist<br />
eine uralte Erfahrung der Menschheit. Es<br />
lädt ein zum Verweilen und zu meditativem<br />
Schauen und gibt so Gelegenheit, eine<br />
„Summe“ des Erfahrenen zu ziehen.<br />
Als weiterer Höhepunkt weckt der Sologesang<br />
„Es sang vor langen Jahren...“ wehmütige<br />
Erinnerung an lang vergangene glückliche<br />
Zeiten. Wie zum Konzertauftakt beginnt<br />
der Gesang hinter dem Vorhang. Dann entfernt<br />
der Chor auf der Suche nach der „ver-<br />
Fortsetzung auf Seite 20
20<br />
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong><br />
borgenen Person“ den trennenden „Schleier“<br />
und umringt die Klagende. Diese legt im<br />
Verlauf des Liedes den Chormantel ab und<br />
schreitet voran. Dem individuellen Schmerz<br />
wird ein Raum eröffnet, der zur Bildung einer<br />
unverwechselbaren Persönlichkeit gehört.<br />
Unter den Klängen von „Annum per<br />
annum“ beschreiten dann alle Sängerinnen<br />
und Sänger den Weg zur eigenen Persönlichkeitsfindung.<br />
Als äußeres Zeichen legen<br />
auch sie den Chormantel ab. In der individuellen<br />
Kleidung singt der Chor zum Abschluss<br />
des Abends „Da pacem domine“.<br />
Seine Botschaft: Jetzt und in Zukunft ist ein<br />
friedvolles Miteinander, eine erneuerte Gemeinschaftsbildung<br />
nur möglich, wenn jeder<br />
einzelne Mensch sich seiner Verantwortung<br />
dafür bewusst wird.<br />
/Antje Langnickel/Lienhard Barz/<br />
Seemannschor Nürnberg beim<br />
7. Shanty-Festival<br />
Zwei Tage lang war Burgstaaken, der Kommunalhafen<br />
der Stadt Fehmarn, Schauplatz<br />
des 7. Shanty-Festivals, das für Einheimische,<br />
Urlauber und für die Chöre einen maritimen<br />
Höhepunkt des Jahres an der Ostsee<br />
markiert. Ausgetragen wird es von der<br />
Internationalen Shanty- und Seasong-Association<br />
(ISSA).<br />
Mit dem von allen Chören und dem Publikum<br />
gemeinsam gesungenen „Hamburger<br />
Veermaster“ wurde das Festival offiziell eröffnet.<br />
Elf Chöre mit über 200 Sängern haben<br />
danach im Festzelt am Hafen von 11<br />
bis etwa 23 Uhr nonstop ihre Lieder geschmettert,<br />
stilecht begleitet von Schifferklavieren<br />
und Gitarren. Mitgewirkt haben<br />
Gruppen aus dem ganzen Bundesgebiet<br />
und den Niederlanden. 2012 waren dabei:<br />
der Seemannschor Nürnberg, der Shanty-<br />
Chor Niebüll, die Shanty-Chöre Bochum,<br />
Berlin und Hansestadt Herford sowie aus<br />
den Niederlanden die Shantygroup „Overtuyght“,<br />
die Gruppe „Shantryo“, der Chor<br />
„Dwarsgetuigd“, die „O’l Hands“ und die<br />
abenteuerlich, als Piraten kostümierte<br />
Gruppe „Sor Trekzak“. Als besondere Attraktion<br />
ist das Festival mit einer Windjammer-Show<br />
verbunden, dazu charterte<br />
die ISSA sieben historische Großsegler.<br />
/nach Michael Kirchner/<br />
Sängerkreis Schwabach<br />
Christa Riehn, 91126 Schwabach,<br />
Mecklenburger Straße 8<br />
Abschied nach 56 Jahren.<br />
Der Sängerkreis Kornburg bedankte sich bei<br />
Rudolf Löw beim traditionellen, feierlichen<br />
Weihnachtskonzert des Sängerkreises<br />
Kornburg in der katholischen Pfarr kirche<br />
„Maria Königin“. Es stand unter dem Motto:<br />
„Maria nimm mich bei der Hand“. Unterstützt<br />
wurde der Chor von Petra Piccu (Sop-<br />
ran), Michael Steinl (Tenor) und der Wendelsteiner<br />
Stubenmusik. Die Gesamtleitung lag<br />
in den bewährten Händen von Rudolf Löw,<br />
der sich mit dem Konzert nach 56 Jahren von<br />
seinen Kornburger Männern verabschiedete<br />
und die Chorleitung an Petra Piccu abgab.<br />
Zur Erinnerung überreichte Vorsitzender<br />
Ernst Markert dem scheidenden Chorleiter<br />
ein Bild „seines Männerchores“.<br />
Rudolf Löw hatte für sein Abschiedskonzert<br />
wieder einmal einfühlsame Chorsätze geschrieben<br />
und zu wunderschönen Arrangements<br />
zusammengestellt. Die anrührenden<br />
Lieder, die den Sängern des Kornburger<br />
Männerchores förmlich auf den Leib geschrieben<br />
waren, erklangen mit großem Einfühlungsvermögen<br />
in wunderbarer Mehrstimmigkeit.<br />
Nicht nur mit „Maria, nimm<br />
mich bei der „Hand“, „Lieber Vater hoch im<br />
Himmel“ und „Ihr Hirten, erwacht“ wurde<br />
festliche Stimmung erzeugt. Der Chorsatz<br />
vom „Nürnberger Christkindlesmarkt“ rief<br />
wehmütige Kindheitserinnerungen wach.<br />
Die neue Chorleiterin Petra Piccu entzückte<br />
das Publikum solistisch mit „Ave Maria“<br />
(Giulio Caccini) ebenso wie Steinls Tenorsolo<br />
„Ave Verum“ (Mozart) und dem Duo<br />
„Friedensglocken – Weihnachtszeit“ (Robert<br />
Pappert). Ergreifend erklang, von allen Mitwirkenden<br />
gemeinsam vorgetragen, „Stille<br />
Nacht“, das berühmteste Weihnachtslied<br />
der Welt.<br />
Für das Konzertfinale hatte Rudolf Löw<br />
den innigen Andachtsjodler, der ganz ohne<br />
Worte auskommt, vorgesehen. Gerade damit<br />
lösten seine Sänger tiefe Emotionen<br />
aus und erhielten herzlichen nicht enden<br />
wollenden Beifall, mit dem sich das Publikum<br />
zugleich für einen rundum gelungenen<br />
Musikgenuss bedankten. Der Reinerlös des<br />
Konzertes wurde übrigens für die Unterstützung<br />
der Arbeit in der katholischen<br />
Pfarrgemeinde an Pfarrer Franjo Skok überreicht.<br />
/nach Schwabacher Tagblatt/<br />
Auf das Fest der Feste eingestimmt<br />
Der Sängerkreis Weißenburg stimmt bereits<br />
seit Jahrzehnten am vierten Adventssonntag<br />
seine treuen Besucher einmal<br />
mehr auf das Fest der Feste ein. Wieder einmal<br />
bot der 45-köpfige Chor, unterstützt<br />
von Instrumentalisten sowie Ina (Sopran)<br />
und Elisabeth (Mezzosopran) Horst, in der<br />
bis auf den allerletzten Platz besetzten Karmeliterkirche<br />
ein abwechslungsreiches, hörenswertes<br />
– kurzum gelungenes – Programm,<br />
das von Maria Schneller moderiert<br />
wurde.<br />
Der Sängerkreis eröffnete, bestens vor -<br />
bereitet und eindrucksvoll singend das<br />
Konzert mit Vivaldis „Gloria D-Dur“. „Brief<br />
an das Christkind“ bildete einen Höhepunkt.<br />
Darin schreibt ein Kind an das<br />
Christkind, zum Text (vorgetragen von<br />
Moritz Schmidtlein) singt der Chor bekannte<br />
Weihnachtslieder, die von Chorleiter<br />
Heinz Horst zu einer schönen Einheit<br />
arrangiert wurden. Nicht fehlen durften im<br />
Programm bekannte Stücke wie „Stern<br />
über Bethlehem“, „Macht hoch die Tür“<br />
oder ein Medley amerikanischer Weihnachtslieder.<br />
Nicht nur dabei erwies sich<br />
Heinz Horst einmal mehr als Konzertleiter<br />
von Format, der nicht nur die Instrumentalisten,<br />
sondern vor allem seinen Chor vom<br />
ersten bis zum letzten Takt bestens führte<br />
und alle vorgetragenen Stücke eigens arrangiert<br />
hatte. Großen Eindruck hinterliesen<br />
zudem die Musiker und beide Solistinnen<br />
mit „Maria durch ein Dornwald ging“,<br />
„Stille Nacht“ oder „He shall feed his<br />
flock“.<br />
/nach Weißenburger Tagblatt/<br />
Sängerkreis Schweinfurt<br />
Wolfgang Sittler, Georg-Nickel-<br />
Straße 1, 97520 Röthlein<br />
Glanzvoller Konzertabend<br />
Mit Giacomo Puccinis „Messa di Gloria“<br />
und Szenen aus Carl Maria von Webers<br />
„Freischütz“ setzte der Oratorienchor Liederkranz<br />
Schweinfurt im Schweinfurter<br />
Theater einen weiteren Meilenstein und erbrachte<br />
damit erneut einen überwältigenden<br />
Beweis dafür, zu welchen Höchstleistungen<br />
der Oratorienchor Liederkranz in<br />
der Lage ist. Zusammen mit der Thüringer<br />
Philharmonie Gotha und Gesangsolisten<br />
präsentierte der Liederkranz unter der<br />
Leitung von GMD Wolfgang Hocke dem<br />
begeisterten Publikum einen Abend, der<br />
sich von dem eines Profi-Chores kaum<br />
unterscheiden dürfte. Präsenz, Musikalität<br />
und stimmliches Engagement stehen beim<br />
Chor ganz oben. Er sang stets homogen,<br />
gestaltete lebhaft und zielgerichtet.<br />
Rhythmen wurden präzise umgesetzt und<br />
dynamische Wechsel organisch eingebaut.<br />
So entstanden für den Zuhörer herrliche<br />
Momente zum Beispiel bei der Chorfuge<br />
zu Beginn des Glorias oder bei der Klangwucht<br />
des „Domine Deus“. Dirigent Wolfgang<br />
Hocke hat mit seinem Liederkranz<br />
hart gearbeitet, denn bei dieser Puccini-
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong> 21<br />
Messe wird dem Chor nichts geschenkt.<br />
Mit Kraft und Kondition reagieren die<br />
Sänger auf die teils kantige, aber klare<br />
Zeichengebung des Dirigenten. Puccini<br />
ergänzte den umfangreichen Chorpart<br />
mit relativ kurz gehaltenen Bass-Soli, die<br />
Oliver Weidinger mit differenziertem ausdrucksstarkem<br />
Ton gestaltet, und ebenso<br />
fügte sich Christoph Rösel (Tenor) mit klarer<br />
Diktion klangschön in den homogenen<br />
Ensembleklang ein. Nicht zu vergessen die<br />
Musiker der Thüringer Philharmonie Gotha,<br />
die zuverlässig ihrem Dirigenten folgten<br />
und für eine differenziert ausgearbeitete<br />
musikalische Basis sorgten.<br />
Im zweiten Teil des Konzerts mit Chören<br />
und Arien aus dem „Freischütz“ ging es unterhaltsamer<br />
zu. Schon weil Wolfgang Hocke<br />
durch den Inhalt der Oper führte und<br />
seine Ausführungen mit Anekdoten aus der<br />
Theaterwelt spickte. Ob beim „Jägerchor“,<br />
beim „Chor der Landleute“, oder beim Finale<br />
„Wer legt auf ihn so strengen Bann“: der<br />
Liederkranz und die Solisten waren gut in<br />
Form. Radka Loudová-Remmler ergänzte<br />
das Solisten-Trio und sang ihre Szene und<br />
Arie der Agathe „Wie nahte mir der Schlummer“<br />
mit inniger und fein differenzierter<br />
Stimme.<br />
Kurzweilig und einfach klasse war der<br />
Abend mit dem Liederkranz, der mit anhaltendem<br />
Applaus endete.<br />
/nach Schweinfurter Tagblatt- H. Blum/<br />
Pinnwand<br />
und Chorleiterbörse<br />
Der Gesang-und Orchesterverein<br />
Dettelbach 1848 e.V.<br />
sucht ab Jahresmitte,<br />
Anfang September <strong>2013</strong> für seinen<br />
gemischten Chor<br />
eine/n Chorleiter/in.<br />
Der Chor besteht aus 28 Sängerinnen<br />
und Sänger.<br />
Kontakt:<br />
Ingeborg Weissmann<br />
1. Vorsitzende<br />
Tel. 09324-1809<br />
Klaus Koch<br />
stelvertr. Vorsitzender<br />
Tel. 09324-9800390<br />
E-Mail:<br />
koch-dettelbach@t-online.de<br />
Roland Zahout verstorben<br />
Der FSB trauert um sein Ehrenmitglied<br />
Roland Zahout. Der hochbetagte und<br />
ebenso hochverdiente Motor der Sängerbewegung<br />
in Franken und der Oberpfalz<br />
verstarb am Neujahrstag <strong>2013</strong> im<br />
Alter von 86 Jahren.<br />
Nachruf anlässlich der Trauerfeier für<br />
Roland Zahout:<br />
Jeder im Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>, der<br />
die letzten 50 Jahre aktiv begleitet und<br />
engagiert mitgestaltet hat, musste ganz<br />
zwangsläufig dem Namen Roland Zahout<br />
begegnen. Seit 1966 im Präsidium des<br />
Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es, gehörte er<br />
von Anfang an zu jenen Verbandsfunktionären,<br />
die ihr Engagement gelebt und<br />
nicht nur verbracht haben. Er war einer<br />
jener chorbegeisterten Mitmenschen,<br />
ja, Enthusiasten, die von Anfang ihres<br />
Mittuns all das umgesetzt haben, was<br />
Friedrich Nietzsche einst in die Worte gekleidet<br />
hat: „Ohne Musik wäre das Leben<br />
ein Irrtum.“<br />
Roland Zahout wusste, was er tat, als er<br />
schon in frühen Lebensjahren den Weg<br />
zum Chorgesang fand.<br />
Ich kannte ihn seit 1980, als ich seinerzeit<br />
Kreisvorsitzender des Sängerkreises Coburg<br />
geworden war. Und ich muss bekennen:<br />
Zwischen uns beiden bestand<br />
zunächst ein recht distanziertes Verhältnis<br />
– wohl auch aus der Tatsache heraus, dass<br />
ich als 20 Jahre Jüngerer dem seinerzeit<br />
schon sehr Erfahreneren mit meinem<br />
ziemlich ungestümen Auftreten nicht so<br />
ganz suspekt erschien. Es war die Zeit unter<br />
dem legendären Präsidenten Alois<br />
Personalie<br />
Kremer – und da musste man sich schon<br />
sehr anstrengen und ausdauernd sein,<br />
um Anerkennung zu erhalten.<br />
Aus der Retrospektive darf ich freilich festhalten:<br />
Sehr rasch fanden Roland Zahout<br />
und ich zueinander. Alle wesentlichen<br />
Entscheidungen seit 1980 haben wir gemeinsam<br />
getragen und verantwortet. Das<br />
hervorheben zu können, macht mich sehr<br />
glücklich und beschreibt zugleich eines der<br />
Wesenszüge unseres Verstorbenen: Einmal<br />
für richtig und notwendig erkannt,<br />
engagierte er sich dann lebhaft und nachhaltig<br />
für das zu Beschließende. Ich kann<br />
mich gar nicht an ein Vorhaben oder eine<br />
Initiative erinnern, bei der Roland Zahout<br />
nicht auch seine Unterstützung mit eingebracht<br />
und versichert hat.<br />
Nein, das gab’s bei ihm nicht – nur so<br />
dabei sein, das war nicht „sein Ding“. Die<br />
Interessen des Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es<br />
wusste er engagiert und effektiv zu ver -<br />
treten – dabei stets intensiv und liebevoll<br />
unterstützt von seiner geschätzten Gattin<br />
Katharina. Viele unserer Beschlüsse und<br />
Projekte der letzten 50 Jahre fußten auf<br />
seinem Einsatz – zumindest trat er vehement<br />
und mit großer Begeisterung dafür<br />
ein. Ich möchte es Ihnen und mir ersparen,<br />
Details aufzulisten. Dass unser Sängermuseum<br />
in Feuchtwangen seine ausdauernde<br />
Unterstützung und Förderung<br />
erfahren durfte, sei jedoch ausdrücklich<br />
hervorgehoben.<br />
Roland Zahout, der von 1974 bis 1994<br />
unser Vizepräsident war, hat sich um den<br />
Fränkischen <strong>Sängerbund</strong> im höchsten<br />
Maße verdient gemacht. Nicht zuletzt deshalb<br />
wurde er bei seinem Ausscheiden aus<br />
der überregionalen Verantwortung im<br />
Fränkischen <strong>Sängerbund</strong> zum Ehrenmitglied<br />
ernannt. Und dass dies keine Beendigung<br />
seines sehr bemerkenswerten und<br />
bemerkbaren Engagements für den Fränkischen<br />
<strong>Sängerbund</strong> war, zeigte seine beständige<br />
Teilnahme an den Sitzungen des<br />
Gesamtausschusses des FSB bis in die<br />
letzten Monate hinein.<br />
Ehrend werden wir gerne und jederzeit seiner<br />
gedenken.<br />
Der Fränkische <strong>Sängerbund</strong> verneigt sich<br />
vor dem chorischen Lebenswerk von Roland<br />
Zahout.<br />
Peter Jacobi
22<br />
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong><br />
Personalien<br />
In memoriam Günther Kraatz<br />
In der dicht besetzten Heilig-Kreuz-Kirche<br />
in Coburg gedachten seine Weggefährten,<br />
seine Freunde und seine Familie<br />
dem Sänger, Organisator und lebensfrohen<br />
Mitmenschen Günther Kraatz,<br />
der am 13. 11. 2011 von uns gegangen<br />
ist. FSB-Präsident Peter Jacobi umriss in<br />
seiner Begrüßung das segensreiche Wirken<br />
des jahrzehntelang tätigen, umtriebigen<br />
und nimmermüden Geschäftsführers<br />
des Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es. Drei<br />
Chöre und das Instrumental-Collegium<br />
Lichtenfels riefen bei den Zuhörern mit<br />
ihren ergreifenden Weisen liebevolle Erinnerungen<br />
wach, und rührten manchen<br />
Zuhörer zu einer „stillen Träne“.<br />
Einige wenige Auszüge aus Gerhard<br />
Deutschmanns Bericht im Coburger<br />
Tageblatt unter „Denn Musik war sein<br />
Leben“ verdeutlichen, dass die Aus -<br />
führenden der „Chor der Chorleiter<br />
Frankens“ unter Heinz Wilk, der auch<br />
das „Instrumental-Collegium Lichtenfels“<br />
leitete, Rolf Otto (Bariton), das<br />
„Vokalensemble der Berufsfachschule<br />
für Musik Oberfranken“ unter Burkhart<br />
M. Schürmann und der Kinderchor des<br />
Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es unter Jochen<br />
Kästner sehr einfühlsam Musik<br />
darboten, in der sich die Lebensmaxime<br />
des Verstorbenen widerspiegelte.<br />
Den feierlichen Auftakt bildete das „Lyrische<br />
Andante“ für Streicher von Max<br />
Reger, sauber und ausdrucksvoll vom<br />
Instrumental-Collegium Lichtenfels unter<br />
Heinz Wilk intoniert. Zusammen mit<br />
dem Chor der Chorleiter Frankens<br />
brachte Wilk darauf den 23. Psalm für<br />
Männerchor und Instrumente des Romantikers<br />
Ernst Julius Otto. Darauf<br />
folgte ein echter Hörgenuss. Die jungen<br />
Stimmen im „Vokalensemble der Berufsfachschule<br />
für Musik Oberfranken“<br />
intonierten, minutiös von Burkhart M.<br />
Schürmann geleitet, homogen und lupenrein<br />
die Motetten „Die mit Tränen<br />
säen“ von Heinrich Schütz und „Jesu,<br />
meine Freude“ von Bach sowie die<br />
rhythmisch wie harmonisch höchst anspruchsvolle<br />
dreiteilige „Hymn to St.<br />
Cecilia“ von Benjamin Britten. Einen<br />
hervorragenden Eindruck hinterließ<br />
auch der von Jochen Kästner bestens<br />
geschulte Kinderchor des FSB, der sein<br />
gesamtes Programm in mehreren Sprachen<br />
auswendig darbot und mit sei nen<br />
hellen Kinderstimmen begeisterte. Ihre<br />
Beiträge: neben dem expressiven „Agnus<br />
Dei“ aus „Little Jazz Mass“ drei weitere<br />
Kompositionen des Engländers Bob<br />
Chilcott, sicher von Paul Symann am<br />
Keyboard begleitet und sauber a cappella<br />
gesungen von C. Bresgen „Der Wind“ und<br />
zwei Volksliedbearbeitungen von Robert<br />
Sund und Carl-Bertil Agnestig.<br />
Der Abschluss des Konzerts war dem Chor<br />
der Chorleiter Frankens vorbehalten, in<br />
dem Günther Kraatz viele Jahre lang begeistert<br />
mitgewirkt hatte. Der Männerchor gefiel<br />
mit Kompositionen von Mendelssohn<br />
Bartholdy und Schumann (in „Die Rose<br />
stand im Tau“ hörte man ein klangvolles<br />
Bariton-Solo von Rolf Otto), zwei gelungene<br />
Vertonungen von Hans Hein, dem Gründungsdirigenten<br />
des Chores, und nicht zuletzt<br />
mit dem Lieblingslied des mit diesem<br />
Konzert Geehrten: „Der Spielmann ist da“<br />
von Rudolf Heyne - dessen Anfangsstrophe<br />
geradezu das Lebensmotto des als immer<br />
froh gestimmten Sängers Günther Kraatz<br />
bildete: „Lustig schweif ich ohne Sorgen“.<br />
/G. Deutschmann und WON/<br />
FSB-Vize Neumann mit dem<br />
Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet<br />
Innenminister Joachim Herrmann (rechts) überreicht<br />
das Verdienstkreuz an W.O. Neumann<br />
Unter den Gratulanten: (von links) Landrat Armin<br />
Kroder, Schwaigs Bürgermeisterin Ruth<br />
Thurner und FSB-Präsident Peter Jacobi<br />
Foto: Markus Neumann<br />
Walter Neumann aus Schwaig wurde<br />
mit dem Bundesverdienstkreuz am<br />
Band des Verdienstordens ausgezeichnet.<br />
„Damit sollen vor allem die Verdienste<br />
des 70-Jährigen als langjähriger, hoher Funktionär<br />
der Sänger auf verschiedenen Ebenen<br />
sowie seine über20-jährige Tätigkeit als<br />
Schwaiger Gemeinderat gewürdigt werden“,<br />
wie Innenminister Joachim Herrmann<br />
bei der Verleihung in der Orangerie in<br />
Erlangen sagte.<br />
Seit über drei Jahrzehnten ist Neumann<br />
in führenden Positionen im Fränkischen<br />
und Deutschen <strong>Sängerbund</strong> ehrenamtlich<br />
aktiv. Von 1974 bis 1994<br />
stand er als Vorsitzender an der Spitze<br />
der Chorgemeinschaft Schwaig. Von<br />
1986 bis 2010 war er Vorsitzender des<br />
Sängerkreises Hersbruck. Dieser setzt<br />
sich aus 14 Sängergruppen mit 106 Vereinen,<br />
über 3300 aktiven und 6500 fördernden<br />
Mitgliedern zusammen. „Sie leisteten<br />
hervorragende Basisarbeit, ihrer Initiative<br />
war es auch zu verdanken, dass der Kinderund<br />
Jugendchorarbeit im Sängerkreis Hersbruck<br />
schon sehr früh breiter Raum eingeräumt<br />
und Unterstützung zuteil wurde“, so<br />
das Lob vom Innenminister.<br />
Seit 1979 gehört Neumann nahezu ununterbrochen<br />
dem Präsidium des Fränkischen<br />
<strong>Sängerbund</strong>s an. Er trug zunächst<br />
entscheidend dazu bei, dass das<br />
Finanzwesen des FSB auf eine solide<br />
Basis gestellt wurde und stets positive<br />
Ergebnisse aufzuweisen hatte.<br />
Das war Voraussetzung für eine Initiative<br />
zur Errichtung eines Sängermuseums<br />
in Feuchtwangen. Als Vizepräsident<br />
nimmt er seit 1994 die ständige<br />
Vertretung des Präsidenten nach innen<br />
wie nach außen wahr.<br />
„Sie tragen mit ihren von Weitsicht und Sachverstand<br />
geprägten Initiativen in den Gremien<br />
des FSB maßgeblich zum erfolgreichen Wirken<br />
des <strong>Sängerbund</strong>es bei“, heißt es in der Laudatio.<br />
Der neue Würdenträger betreut und redigiert<br />
außerdem seit 1994 das Verbandsorgan<br />
des FSB, die Fränkische<br />
Sängerzeitung. „Er habe ihr ein neues Gesicht<br />
gegeben, zeitgemäße Rubriken eingeführt und<br />
durch unzählige Eigenbeiträge die Chorverbandsarbeit<br />
transparenter und aufgabenbezogener<br />
gemacht“, so Herrmann. Darüber hinaus<br />
liege seit über zehn Jahren die Organisation<br />
und inhaltliche Ausgestaltung<br />
des Valentin-Eduard-Becker-Komponistenpreises<br />
Bad Brückenau in<br />
seinen Händen.<br />
Mit seiner großen Erfahrung und seinem<br />
organisatorischen Talent habe<br />
Neumann auch den Zusammenschluss<br />
des Deutschen <strong>Sängerbund</strong>es und des
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong><br />
23<br />
Deutschen Allgemeinen <strong>Sängerbund</strong>es<br />
zum Deutschen Chorverband mitgestaltet.<br />
Über 20. Jahre, seit 1990, engagiert sich<br />
Neumann zudem für die Freien Wähler<br />
als Gemeinderat in seiner Heimatgemeinde.<br />
Er gehört dem Finanzausschuss<br />
an und ist Vorsitzender des<br />
Rechnungsprüfungsausschusses. Daneben<br />
vertritt er die Gemeinde in der Verbandsversammlung<br />
des Zweckverbands<br />
Volkshochschule Unteres Pegnitztal<br />
und ist Pfleger für die beiden gemeindlichen<br />
Feuerwehren.<br />
„Lieber Herr Neumann, ihr Wirken verdient<br />
Respekt und Anerkennung“, so Herrmann.<br />
Auch Schwaigs Bürgermeisterin Ruth<br />
Thurner, Landrat Armin Kroder und der<br />
Präsident des Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es,<br />
Peter Jakobi, waren zur Ehrung gekommen.<br />
/nach Pegnitz Zeitung/<br />
(Von links) Vizepräsident der Universität Würzburg, Prof. Dr. Wolfgang Riedel, Prof. Brusniak, P. Jacobi,<br />
Geschäftsführender Vorstand des Instituts für Musikforschung der Universität Würzburg und<br />
Laudator Prof. Dr. Ulrich Konrad. Foto: WON<br />
Kurzmeldung<br />
Wie Peter Jacobi anlässlich der Musikausschusssitzung<br />
in Feuchtwangen mitteilte<br />
hat Bundespräsident Gauck unserem<br />
Bundes-Chorleiter Karlheinz Malzer<br />
für sein verdienstvolles ehrenamtliches<br />
Wirken das Bundesverdienstkreuz<br />
am Bande verliehen. Peter Jacobi gratuliert<br />
zur hohen Auszeichnung und überreichte<br />
ein gutes Tröpfchen „Coburger<br />
Sekt“. Die <strong>FSZ</strong> 2 wird nach der Überreichung<br />
durch Minister Heubisch in München<br />
gebührend berichten. /WON/<br />
Professor Dr. Friedhelm<br />
Brusniak wurde 60<br />
Verehrter Herr Professor Dr. Brusniak,<br />
zur Feier Ihres 60. Geburtstages überbringe<br />
ich Ihnen persönlich und namens<br />
des Fränkischen <strong>Sängerbund</strong>es<br />
sehr gerne und ebenso herzlich die aufrichtigsten<br />
Glückwünsche.<br />
Es ist dies ja ein Meilenstein im Laufe<br />
eines Lebens, an dem man nochmals<br />
sozusagen kräftig durchstarten kann<br />
und all die wesentlichen Vorhaben in<br />
Wissenschaft und Lehre auf den Weg<br />
bringen sollte, die man vor Beendigung<br />
seiner – in Ihrem Falle: universitären –<br />
Laufbahn sich vorgenommen hat. Hierzu<br />
Erfolg und Nachhaltigkeit!<br />
Im Fränkischen <strong>Sängerbund</strong> (und, das sei<br />
ausdrücklich herausgestellt, auch im Deutschen<br />
Chorverband) hat Ihr Name einen<br />
hochangesehenen Ruf. Sie haben uns in<br />
Vielfältiger Weise Ihr Wissen, Ihr Können,<br />
Ihren Rat, Ihre fundierten Überzeugungen<br />
angedeihen lassen – hierfür von ganzem<br />
Herzen Dank!<br />
Mögen Ihnen auf Ihrem weiteren Lebensweg<br />
viel Gesundheit und Schaffenskraft,<br />
viel Freude und Glück beschieden sein – sowie<br />
viel Lust auf eine intensive Fortsetzung<br />
unserer so engen und wohltuenden Zusammenarbeit.<br />
Peter Jacobi, FSB-Präsident<br />
Aus Anlass seines 60. Geburtstages hatte<br />
das Institut für Musikforschung der Uni -<br />
versität Würzburg führende Musikwissenschaftler<br />
zu einem zweitägigen Symposium<br />
„ ,Germaniae Centrum‘ Nürnberger Musikkultur<br />
um 1500“ nach Würzburg geladen.<br />
Den Festvortrag hielt Prof. Dr. David Burn<br />
(Katholische Universteit Leuven, Belgien)<br />
im Toscasna-Saal der Würzburger Residenz<br />
vor großem Publikum, darunter<br />
zahlreiche geladene Ehrengäste. Im Anschluss<br />
daran gab es einen Empfang<br />
zu Ehren des Geburtstagsjubilars. Der<br />
Universitätschor erfreute unter Leitung<br />
von Hermann Freibott das Geburtstagskind<br />
mit einigen niveauvollen Lied -<br />
beiträgen. Mehrere Gratulanten, darunter<br />
der hauptamtliche Vizepräsident<br />
der Universität Würzburg, Prof. Dr.<br />
Wolfgang Riedel, der Vorsitzende des<br />
Deutschen Hilfsvereins für das Albert-Schweitzer-Spital<br />
in Lambarene,<br />
Dr. Einhard Weber, der stv. Vorsitzende<br />
der Internationalen Leo-Kerstenberg-<br />
Gesellschaft, Andreas Escher, sowie<br />
FSB- Präsident und DCV-Vorstandsmitglied<br />
Peter Jacobi, würdigten in ihren<br />
Laudationes Brusniaks wissenschaft -<br />
lichen Werdegang, seine beachtlichen<br />
Forschungsergebnisse und seine pädagogischen<br />
Impulse. Es gab zudem<br />
reichlich Gelegenheit, alte Freunde aus<br />
der Musikszene zu treffen und zu „fachsimpeln“,<br />
wie die abgedruckte Auswahl<br />
der Bilder verrät.<br />
/WON/<br />
(Von links) Friedhelm Brusniak, seine Gattin<br />
Annemarie und Peter Jacobi. Foto: WON<br />
Gratulanten des FSB: (Von links) Prof. Karl Haus, Renate und Karlheinz Malzer, Anneliese und Walter<br />
O. Neumann, Inge Haus, Peter Jacobi und Herbert Meier. Foto: WON<br />
Fortsetzung auf Seite 24
24<br />
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong><br />
Personalien<br />
„Halb“- bzw. runde<br />
Geburtstage<br />
Im Jahr <strong>2013</strong> können mehrere Persönlichkeiten<br />
des FSB einen runden (halbrunden)<br />
Geburtstag begehen.<br />
Adolf Gassner, Geschäftsführer des<br />
SK Nord-Oberpfalz wurde am 11. Januar<br />
60 Jahre alt.<br />
Günter Freitag, Vorsitzender des<br />
SK Coburg-Kronach-Lichtenfels wird<br />
am 08. Februar 65 Jahre alt.<br />
Hans-Jürgen Müller, Vorsitzender des<br />
SK Oberpfälzer Jura wird am 02. März<br />
75 Jahre alt.<br />
Manfred Goldkuhle, Kreis-Chorleiter<br />
im SK Würzburg wird am 18. April<br />
60 Jahre alt.<br />
Hubert Richter, FSB-Ehrenmitglied<br />
wird am 04. Juli 90 Jahre alt.<br />
Uta Schwarz-Meixner, FSB-Ehrenmitglied<br />
wird am 05. Oktober 75 Jahre alt.<br />
Besondere Komponisten-<br />
Jubiläen im Jahre <strong>2013</strong><br />
100. Geburtstag<br />
Cesar Bresgen (1913–1988)<br />
Lord Benjamin Britten (1913–1976)<br />
200. Geburtstag<br />
Richard Wagner (1813–<strong>2013</strong>)<br />
Guiseppe Verdi (1813–1901)<br />
300. Geburtstag<br />
Johann Ludwig Krebs (1713–1780)<br />
50. Todestag<br />
Francis Poulenc (1891–1963)<br />
150. Todestag<br />
Franz Xaver Gruber (1787–1863)<br />
300. Todestag<br />
Arcangelo Corelli (1653–1713)<br />
Zum 100. Geburtstag<br />
von Josef Bengel<br />
Am 04. November 2012 konnte Hauptlehrer<br />
i. R. Josef Bengel aus Ornbau in geistiger<br />
Frische und ungebrochener Vitalität diesen<br />
stolzen Geburtstag begehen. Der Jubilar hat<br />
sich gerade um das Sängerwesen im Sängerkreis<br />
Ansbach äußerst verdient gemacht.<br />
Neben seinem jahrzehntelangen,<br />
selbstlosen Engagement in den örtlichen<br />
Vereinen (Sport-, Krieger- und Musikverein<br />
Ornbau) hat er sich insbesondere für den<br />
Chorgesang seiner Heimatstadt und darüber<br />
hinaus in der Sängergruppe Altenmuhr<br />
hohe Anerkennung und große Wertschätzung<br />
erworben. So leitete Josef Bengel 50<br />
Jahre den Männergesangverein Cäcilia Ornbau,<br />
den er nach den Kriegsjahren mit anfangs<br />
sieben Aktiven wieder ins Leben gerufen<br />
hat. Seiner Initiative ist zudem die inzwischen<br />
traditionelle Konzertreihe zum<br />
„Tag des Liedes“ zu verdanken. Er hat<br />
sich nicht nur musikalisch für den Verein<br />
eingebracht, so entwarf er seinerzeit<br />
die neue Vereinsfahne, hat mit großem<br />
Sachverstand an der Vereinschronik<br />
mitgearbeitet. Auf seine Initiative gründete<br />
sich der Viergesang „Ornbauer<br />
Grundeli“, der als „Ornbauer Stodler“<br />
die Kulturlandschaft auch heute noch<br />
bereichert. Bengel war nach den Kriegsjahren<br />
Mitbegründer der Sängergruppe<br />
Altenmuhr und er stand ihr von 1955<br />
bis 1982 als Gruppenchorleiter vor. Sein<br />
äußerst verdienstvolles Wirken wurde<br />
vielfach gewürdigt. Bengel wurde die<br />
Ehrenbürgerwürde seiner Heimatstadt<br />
Ornbau verliehen, darüber hinaus ist er<br />
Träger des Bundesverdienstkreuzes, des<br />
Ehrenbriefs des Bezirks Mittelfranken<br />
und der Ehrenmedaille des Landkreises<br />
Ansbach. Sein aufopferndes Wirken für<br />
den Chorgesang fand in der Ernennung<br />
zum Ehrenchorleiter des Männerchores<br />
in Ornbau und der Sängergruppe Altenmuhr<br />
besondere Hochachtung.<br />
Sein Geburtstag wurde würdig gefeiert.<br />
Nach einem Festgottesdienst, umrahmt<br />
vom GV Cäcilia (Männerchor) und vom<br />
Kirchenchor aus Ornbau, gratulierte in<br />
der Stadthalle die Sängergruppe Altenmuhr<br />
mit einem eigens zusammengestellten<br />
Projektchor. Im würdigen Rahmen<br />
wurde dem Jubilar beim anschließenden<br />
Empfang dabei eine besondere<br />
Auszeichnung zuteil. Aus den Händen<br />
des Bayerischen Innenministers Joachim<br />
Herrmann erhielt er die Gedenkmedaille<br />
„Patrona Bavariae“.<br />
/nach Ulrich Lutz, Vizevorsitzender<br />
und Pressewart des SK Ansbach/<br />
Bücherecke<br />
Bücherecke<br />
Chorheft „1000 Wünsche“<br />
Viele Gründe sprechen dafür, dass sich alle<br />
unsere gemischten Chöre diese Sammlung<br />
zeitgemäßer, einfacher bis mittelschwerer<br />
Chorsätze anschaffen, und sie im Laufe der<br />
nächsten Monate und Jahre peu a peu einstudieren<br />
sollten.<br />
Erstens: es handelt sich um einfallsreiche,<br />
interessante Kompositionen unserer fränkischen<br />
„Hauskomponisten“ für den Alltagsgebrauch;<br />
zur Bereicherung von Konzerten,<br />
Festen, Feiern und, und, und ... .<br />
Zweitens: Die allermeisten Chorsätze können<br />
in sehr kurzer Zeit einstudiert werden<br />
und damit die Probenarbeit angenehm auflockern.<br />
Drittens: Bereits nach wenigen Monaten,<br />
spätesten nach wenigen Jahren, schaffen<br />
sich unsere Chöre ein Repertoire an Liedern,<br />
das bei Großveranstaltungen (z. B.<br />
beim Bundes-Singen) von allen Sängerinnen<br />
und Sängern ad hoc, d.h. ohne vorheriges<br />
Proben, angestimmt werden könnten.<br />
Und last not least: Der Preis für das Chorheft<br />
ist mit 5,00 Euro sensationell günstig<br />
– zudem ist die Anschaffung noch<br />
zuschussfähig. Übrigens beim nächsten<br />
„Komm, sing mit!“ in Hallstadt werden<br />
aus dem Chorheft einige Titel einstudiert.<br />
Was zögern Sie also noch? Bestellen Sie in<br />
Chorstärke bei: GS-Stelle des FSB, Postfach<br />
1661, 96406 Coburg. Sie werden es nicht<br />
bereuen. – WON -
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong><br />
25<br />
Die 50 schönsten Volkslieder<br />
Chorbuch Unsere Volkslieder<br />
Bärenreiter-Verlag, Kassel (BA 6920)<br />
15,95 Euro<br />
In Verbindung mit<br />
dem Mitteldeutschen<br />
<strong>Sängerbund</strong><br />
hat der Bärenreiter-Verlag<br />
eine Umfrage<br />
über die beliebtesten<br />
Volkslieder<br />
ausgewertet und<br />
ins „Chorbuch Unsere<br />
Volkslieder“<br />
die 50 Favoriten<br />
aufgenommen. Zu finden sind neben einigen<br />
Chorklassikern von M. Prätorius, F. Silcher<br />
oder K.-F. Zöllner über R. Mauersberger<br />
und H. Barbe mehrheitlich zeitgenössische<br />
Komponisten wie G. Buckland, U. Singer,<br />
oder H. Barbe oder Burkhart M. Schürmann.<br />
Die interessanten Tonsätze sind<br />
untergliedert in die Themengruppen „Jahreszeiten<br />
(10), Weihnachten (5), Loben und<br />
Leben (4), Heimat und Wandern (10), Lieben<br />
und Leben (14) und Abend und Nacht<br />
(9).<br />
Im Vorwort stellt Karl-Heinz Wenzel, der<br />
Bundes-Chorleiter des Mitteldeutschen<br />
<strong>Sängerbund</strong>s unter anderem fest:<br />
Mit der Vielfalt und den neuen Ideen, umgesetzt<br />
in singbare Arrangements … vor allem<br />
im Bereich der Laienchöre, schlägt der<br />
Band einen Weg gegen das Vergessen unserer<br />
Volkslieder ein. … Auch wenn das ein<br />
oder andere Stück vielleicht zunächst eine<br />
sängerische Herausforderung darstellt,<br />
lohnt sich doch die Mühe. … Volkslieder<br />
sind zu allen Zeiten für alle Generationen<br />
verfasst worden. Darum legten sich für<br />
die Arrangeure verschiedene chorische<br />
Besetzungen für gemischten Chor, Kinder-<br />
bzw. Frauenchor und Männerchor nahe.<br />
Die Stilistik der Sätze ist bewusst breit<br />
angelegt und schreckt weder vor jazzigen<br />
Rhythmen, entfernteren Harmonien noch<br />
vor Ansätzen szenischer Gestaltung zurück.<br />
… Möge diese Sammlung dazu beitragen,<br />
das Volkslied auch künftig aktuell zum Klingen<br />
zu bringen!<br />
Reine Männersache!<br />
Herausgegeben von Jürgen Fassbender,<br />
Jan Schumacher und Jochen Stankewitz<br />
66 Hits für Männerchor, Edition Peters<br />
Über 2.000 Teilnehmer haben am offenen<br />
Männerchorsingen auf dem Römerberg<br />
beim Deutschen Chorfest 2012 in Frankfurt<br />
Bücherecke<br />
Bücherecke<br />
am Main ihre<br />
Stimmen erklingen<br />
lassen. Das<br />
widerlegt die oft<br />
geäußerte Behauptung,<br />
die<br />
Männerchöre würden<br />
aussterben<br />
und unterstreicht<br />
zugleich die Notwendigkeit<br />
ein<br />
neues Chorbuch<br />
für Männerchöre anzubieten.<br />
Unter dem Motto „Von Abt bis Zöllner – von<br />
Basta bis zu den Wise Guys“ trifft hier Alt auf<br />
Neu, Bewährtes auf Spannendes, Bekanntes<br />
auf Unbekanntes: Reine Männersache! ist<br />
ein Kompendium und „Best of“ populärer<br />
deutscher Musik für Männerchor a cappella<br />
quer durch die Jahrhunderte. Nicht zuletzt<br />
bietet der vorliegende Band für das gemeinsame<br />
gesellige Singen (etwa in der „dritten<br />
Halbzeit“ der Konzerte), untergliedert in I<br />
VOM MITTELALTER BIS ROMANTIK, II LIEDER IM<br />
VOLKSTON und III NEUERE A-CAPPELLA-SÄTZE<br />
eine vielfältige Auswahl an weltlicher Männerchorliteratur,<br />
die es wert ist, an jüngere<br />
Sänger weitergegeben zu werden, und solche,<br />
die geeignet ist, auch ältere Sänger zu<br />
begeistern.<br />
Reine Männersache! enthält überwiegend<br />
Chorsätze von leichtem bis mittlerem<br />
Schwierigkeitsgrad, die für Laien-Männerchöre<br />
gut zu bewältigen sind. Die wenigen<br />
etwas anspruchsvolleren Stücke sind als<br />
Anreiz zur behutsamen Leistungssteigerung<br />
gedacht. Gerade jüngere Sänger, die<br />
häufig zuvor schon in Jugendchören gesungen<br />
haben, möchten gerne etwas stärker<br />
gefordert werden. Die Edition entstand in<br />
Zusammenarbeit mit dem Deutschen Chorverband<br />
und dem Hessischen <strong>Sängerbund</strong>.<br />
EP 11376 Sonderausgabe für den Deutschen<br />
Chorverband, 17,80 Euro.<br />
Paderborner Chorbuch<br />
Herausgegeben vom Erzbistum Paderborn<br />
Carus-Verlag, Lf.-Echterdingen, Carus<br />
2.602; 22,50 Euro, Staffelpreise anfragen<br />
(E-mail: s.baltes@carus-verlag.com)<br />
Zum Jahresbeginn erweitert Carus sein<br />
Angebot an Chorbüchern um das „Pader -<br />
borner Chorbuch“ Es enthält geistliche Gesänge<br />
des 19. Jahrhunderts für Männerchor.<br />
Herausgegeben wurde es vom Erzbistum<br />
Paderborn. Das Werk bietet einen facet -<br />
tenreichen Querschnitt der romantischen<br />
Männer-Chormusik abseits ausgetretener<br />
Pfade und es überzeugt durch sein klares<br />
leicht zu erfassendes<br />
Notenbild.<br />
Laienchöre unterschiedlicher<br />
Leistungs -<br />
fähigkeit werden<br />
in diesem Chorbuch<br />
die ihnen<br />
gemäße Literatur<br />
finden. Gleichermaßen<br />
geeignet<br />
für Konzert und<br />
Liturgie enthält<br />
es über 90 Sätze in leichtem und mittlerem<br />
Schwierigkeitsgrad, überwiegend für<br />
Männerchor TTBB (dazu wenige TTB) a<br />
cappella sowie einzelne Sätze<br />
mit obli gatem Tasteninstrument. Die Auswahl<br />
erfolgte mit Blick auf die liturgische<br />
Verwendbarkeit in Gottesdiensten, Feierstunden,<br />
Andachten, Totengedenken, Familiengottesdiensten<br />
etc.<br />
Redakteur Johannes Tusch schreibt im Vorwort<br />
u.a.: Das Paderborner Chorbuch stellt einen<br />
facettenreichen Querschnitt durch die Kunst des<br />
Männerchorgesangs dieser Epoche dar und hält eine<br />
ausgewogene Mischung wohlklingender Kompositionen<br />
bereit. … Es finden sich echte Raritäten<br />
von hoher musikalischer Qualität; ausdrucksstark,<br />
von harmonischer und melodischer Schönheit, konfessionell<br />
nicht gebunden – eine Fundgrube für romantische<br />
Chormusik. … Die ausgewählten Kompositionen<br />
belegen einmal mehr, welch hohes Niveau<br />
der Männergesang im 19. Jahrhundert hatte.<br />
WON<br />
CD-Empfehlung<br />
Das Ensemble VocaMe,<br />
vier begnadete<br />
Sängerinnen<br />
(Sigrid Hausen, Sarah<br />
: Newman, Petra<br />
Naskaiová, Gerinde<br />
Sämann) und<br />
Leiter Michael<br />
Popp haben sehr<br />
einfühlsam Lieder der Mystikerin Hildegard<br />
von Bingen eingespielt, die einmal mehr<br />
die „Mär vom finsteren Mittelalter“ ad absurdum<br />
führen.<br />
Alle Stücke beeindrucken durch ausdrucksstarke<br />
Melodien und Rhythmen. Beim Anhören<br />
der 15 Titel kann man im wahrsten<br />
Sinne des Wortes „die Seele baumeln lassen“,<br />
seine Gedanken freien Lauf geben,<br />
Zeit und Raum vergessend meditieren. Die<br />
Musik zieht den Zuhörer regelrecht magisch<br />
in seinen Bann, musikalische Energien<br />
durchströmen die Seele und laden die<br />
„innere Batterie“ auf.<br />
Eine CD, die man lebhaft und warm empfehlen<br />
kann.<br />
Berlin Classics 0300425 BC
26<br />
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong><br />
Der überregionale<br />
Gemischte FSB-<br />
Chor Mixtura Cantorum<br />
hat unter<br />
der Leitung von<br />
Karlheinz Malzer<br />
eine CD mit „Chormusik<br />
aus drei<br />
Jahrhunderten“ eingespielt. Die Aufnahmen<br />
entstanden als Konzertmitschnitt in der Basilika<br />
von Gößweinstein.<br />
Seit frühester Jugend singen fast alle Sängerinnen<br />
und Sänger unter Karlheinz Malzer<br />
(Bundes-Chorleiter) zunächst im Jugendchor<br />
und nun bereits seit Jahren in der Mixtura<br />
Cantorum. So konnten sie zu einem beeindruckenden,<br />
harmonischenKlangkörper zusammen<br />
wachsen, der entscheidende chori-<br />
sche Grundtugenden wie Chorklang und<br />
Präsentation, Intonation, rhythmische und<br />
dynamische Umsetzung eines Chorwerks,<br />
Sprechtechnik und, und, und auf sich vereint.<br />
Die lange und intensive Schulungsarbeit<br />
ihres „Maestros“ prägte das Ensemble,<br />
und das superbe Niveau spiegelt sich in der<br />
beeindruckenden Qualität der aufgezeichneten<br />
Kompositionen wider.<br />
Auf der CD sind weltliche und geistliche<br />
Edelsteine der Chormusik versammelt. Zu<br />
hören sind die weltlichen Kompositionen:<br />
Musica – Jacobus Galius (1550–1591); So da,<br />
mein liebes Brüderlein – Johann Hermann<br />
Schein (1586-1630); Im Grünen op. 59.1 – Felix<br />
Mendelssohn Bartholdy (1809–1847);<br />
Mädchenpreis – Satz: Engelbert Humperdinck<br />
(1854–1921); Wach auf, meins Herzens<br />
Schöne – Satz: Walter Rein (1893–1955); Tuoll’<br />
on mun kultani – Satz: Jaakko Hulkkonen<br />
(1927–2008) und aus der geistlichen Lite -<br />
ratur: Suavissime – Ruggiero Giovanelli<br />
(1560–1625); Was betrübst du dich, meine<br />
Seele – Johann Hermann Schein (1586–<br />
1630); Plange quasi virgo – Marco Antonio<br />
Ingegneri (ca. 1547–1592); Dextera Domini –<br />
Ferenc Kersch (1853–1910); Praise ye the<br />
Lord – Anton Stepanowitsch Arenski (1861–<br />
1906); Laudate pueri Dominum – Józef Świder<br />
(*1993); O salutaris hostia – Vytautas<br />
Miškinis (*1954).<br />
Beziehen kann man diese tolle CD für<br />
zehn Euro (plus Versandkosten) bei Holger<br />
Ibisch, Crailsheimer Straße 16, 91522<br />
Ansbach<br />
–WON–<br />
Silbenrätsel zur Faschingszeit<br />
Dieses Mal wird ein Liedtext (sechs<br />
Worte) gesucht, das oft zu fröhlichen<br />
Anlässen gesungen wird (wurde). Zu gewinnen<br />
gibt es (zehnmal) die neue CD<br />
der Mixtura Cantorum. Viel Freude beim<br />
Rätseln. Ihre Lösung schicken Sie bis<br />
zum 22. März an die FSB-Geschäftsstelle<br />
in Coburg.<br />
WON<br />
Faschingsveranstaltung __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
Haare ausdünnen __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
eine Idee anstoßen __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
die Nase betreffend __ __ __ __ __<br />
? von Bingen __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
Richterspruch __ __ __ __ __ __<br />
Minnesänger __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
a– ball– be– be– bend– ber– ca –<br />
co – de – de – de – del – der – der<br />
– don – dorn – e – e – e – e – ef –<br />
erd – fel – fi – gard – gil – grol – ha<br />
– häu – hil – i – i – in – ie – ka - ken<br />
– kun – län – len - lie – mann –<br />
mas – mel – mu – na – na – nar –<br />
nat – ner – ni – nichts – ren – ren<br />
– ren – rhein – ro – rü – sa – sa –<br />
sal – ser – send – si – sik – stadt –<br />
stein – tann – tau – ter – teil – ti –<br />
ur – zahl<br />
Rotweinrebe __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
wertvolles Mineral __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
Berggeist (Riesengebirge) __ __ __ __ __ __ __ __<br />
mittelloser Mensch __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
Serenade __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
Hans Dampf in allen Gassen __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
Wettererscheinung __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
Tanz __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
Beethovens „Dritte“ __ __ __ __ __ __<br />
Schule mit Wohnheim __ __ __ __ __ __ __ __<br />
(ehemaliges) Schulfach __ __ __ __ __ __ __ __<br />
weiblicher Vorname __ __ __ __ __ __<br />
„Wüstenschiff“ __ __ __ __ __<br />
Stadt bei Forchheim __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
Faschingsgesellschaft __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __<br />
Lösung des Silbenrätsels<br />
<strong>FSZ</strong> 6/2012<br />
Das Lösungswort lautete:<br />
Die Wälder sind entlaubet<br />
Aus 36 Einsendungen wurden durch Vize<br />
Peter Märkel per Los ermittelt:<br />
Christine Fischer, Meeder<br />
Gerlinde Friedrich, Mupperg<br />
Monika von Grafenstein, Frensdorf<br />
Anton Grüner, Röthenbach<br />
Helmut Klug, Schweinfurt<br />
Michaela Kögel, Wassertrüdingen<br />
Hermann Lutz, Wassertrüdingen<br />
Robert Reißenweber, Sonnefeld/<br />
Hassenberg<br />
Günter Seckel, Coburg<br />
Richard Zeller, Illesheim<br />
Die Gewinner erhielten eine CD vom<br />
Monteverdichor aus Würzburg (Leitung<br />
MA-Mitglied Matthias Beckert).<br />
Herzlichen Glückwunsch!
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar <strong>2013</strong><br />
27<br />
Montagskids in St. Walburga in Eibach<br />
Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Kirche<br />
St. Walburga in Eibach, als zu Beginn<br />
des Weihnachtskonzertes ein gregorianischer<br />
Choral der Männerstimmen des Eibacher<br />
SonntagsChors den Raum erfüllte.<br />
Chorleiterin Annedore Stein hatte wieder<br />
ein vielfältiges Programm zusammengestellt.<br />
Brilliant erklangen die jungen Stimmen<br />
von REChord, unter die Haut ging „In<br />
This Heart“ des Quartetts und den meisten<br />
Applaus heimsten natürlich die „Minis“ mit<br />
den Röthenbacher MontagsKids ein, „Gloria<br />
in excelsis deo“ hieß die Botschaft. So<br />
verging die Zeit wie im Flug, nach eineinviertel<br />
Stunden beendete „Stille Nacht, heilige<br />
Nacht“ das gelungene Konzert. Schon<br />
jetzt freut sich der Eibacher SonntagsChor<br />
auf das Neue Jahr mit seinen Herausforderungen.<br />
Die Montagskids begeisterten ihr Publikum<br />
F ELIX-Zertifikat<br />
verlängert<br />
Der Kindergarten Stempferhof (Träger: Johannisches<br />
Sozialwerk e.V.) in Gößweinstein kann sich für<br />
weitere drei Jahre mit der Felix-Plakette „schmücken“.<br />
Der vormalige Kreis-Chorleiter Dr. Christof<br />
Meier hat die Berechtigungsurkunde an die Leiterin<br />
Christina Kulka-Marcks (im Bild links neben Dr.<br />
Meier) Anfang des Jahres überreicht.
B 22340 · Gebühr bezahlt<br />
<strong>Sängerbund</strong> e.V. · 96450 Coburg · Bahnhofstraße 30<br />
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Nowak Frühlingserwachen G/M/F<br />
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ISSN 0946-9265