Altstadt-Sanierungsprojekte bis 2017 gesichert - Angermünde

Erst stoppte Xaver,
dann bremste Regen Besucherstrom
13. Gänsemarkt für zwei Tage geschlossen und darum um fünften Tag verlängert
Unübersehbar: Die für die Einkaufsmeile gewonnene Wette zweifelte angesichts dieser Massen niemand mehr an!
Fotos: Michael-Peter Jachmann
Der Fuchs hat die Gänsemarkt-Gans
gestohlen! Zwei Wochen vor dem Spektakel
schnappte er zu und griff sich ausgerechnet
den Star der vergangenen
Jahre, der immer in der Woche des 2.
Advent das Schnattern auf dem Gänsemarkt
hatte. Als ein gutes Omen erwies
sich diese Fehlleistung von Reineke
Fuchs gewiß nicht. So wuchs schon am
Vormittag des Eröffnungstages die
Windstärke kräftig an.
Trotz des angekündigten Sturms mit
orkanartigen Böen ließen sich viele Angermünder
nicht abhalten, zur Eröffnung
ihres Gänsemarktes auf den Kleinen
Marktplatz zu kommen. Orkanstärke
erreichte der heftige Wind am Eröffnungstag
um 12 Uhr noch nicht, aber er
blies bereits kräftig genug, um auch die
dicken Jacken zu durchdringen und die
Hände erstarren zu lassen. Und da waren
sie auch schon alle – der Weihnachtsmann,
die Weihnachtsfrau Johanna
Henschel, der Weihnachtsstadt-Bürgermeister
Wolfgang Krakow, die Gänsemarktmoderatorin
Karin Büttner und
der Gänsepapa Otto Betker; dazu der
Kinderchor der Puschkinschule unter
Leitung von Siegfried Soldan und Dorothea
Janowski und viele Angermünder,
Kinder, Eltern, Großeltern... Der Gänsepapa
kam mit der braven Gans Auguste
auf dem Arm daher..., aber nein: „Das
hier ist Lieschen. Ich habe sie schon im
Sommer an mich gewöhnt, sie gestreichelt,
auf den Arm genommen und mit
Donnerstag, 18.45 Uhr. Stille herrscht auf dem Gänsemarkt. Nur in
einer Bude halten die Wackeren durch, nur an einer ist noch Licht,
wird gescherzt und getrunken: an der Punschfabrik. Die drei Sportvereine
HCA, VCA und AFC haben sich hier zusammengetan: „Solange
wir Gäste haben, lassen wir geöffnet!“
Johanna Henschel dankte den jungen Leuten von den Uckermärkischen
Werkstätten Schwedt für die Anfertigung der Gänse an den
Dächern der Buden und den jungen Helfern vom Sozialbetrieb des
Angermünder Bildungswerkes für ihren Fleiß beim Aufbau des Gänsemarktes.
4 Angermünder Nachrichten • Ausgabe 11/2013