Die Zeitumstellung - Hueber
Die Zeitumstellung - Hueber
Die Zeitumstellung - Hueber
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
menschen – Ihr @ktueller Unterrichtsservice<br />
5<br />
10<br />
15<br />
20<br />
25<br />
30<br />
Länger oder kürzer schlafen …? – <strong>Die</strong> <strong>Zeitumstellung</strong><br />
In der Meteorologie 1 beginnt der Frühling auf der Nordhalbkugel am<br />
1. März, in der Astronomie 2 beginnt er 2013 am 20. März. Und am 31. März<br />
stellen wir uns alle wieder die Frage: Darf ich heute Nacht eine Stunde<br />
länger schlafen? Oder ist die Nacht eine Stunde kürzer? Dann ist <strong>Zeitumstellung</strong>.<br />
Deutschland und Österreich haben die Sommerzeit seit 1980 wieder 3 , die Schweiz seit 1981.<br />
Inzwischen regeln die Länder in der Europäischen Union die Sommerzeit alle gleich. Deutschland<br />
hat seine Sommerzeit 1996 deshalb um einen Monat länger gemacht.<br />
Das Ziel war eigentlich Energiesparen: Mit der Sommerzeit soll man das Tageslicht besser<br />
nutzen, denn es ist abends länger hell. Am Abend machen die Menschen erst später Licht,<br />
brauchen also weniger Strom.<br />
<strong>Die</strong> einen mögen die <strong>Zeitumstellung</strong>, die anderen nicht. Warum?<br />
Max Bauer, 29 Jahre, Ingenieur<br />
„Mit der Sommerzeit habe ich mehr von meiner Freizeit. Ich arbeite nämlich lang<br />
und komme oft erst spät aus der Firma. Am Abend ist es länger hell, dann kann ich<br />
zum Beispiel noch draußen Sport machen oder an einen See fahren. Energie spart<br />
man mit der Sommerzeit nicht, das weiß man heute. <strong>Die</strong> Leute schalten abends<br />
das Licht später ein, das ist richtig. Aber im März oder Oktober ist es oft kalt. Und<br />
wenn man früher aufstehen muss und es noch kalt ist, macht man die Heizung an.“<br />
Juliane Schmidt, 55 Jahre, Ärztin<br />
„Viele Menschen haben Probleme mit der Sommerzeit. Der Körper braucht vier bis<br />
14 Tage bis er mit dem neuen Rhythmus zurechtkommt. Fast alle Menschen sind erst<br />
einmal müde. Nach der <strong>Zeitumstellung</strong> gehen auch mehr Leute zum Arzt. Sogar mehr<br />
Autounfälle passieren in dieser Zeit. Eltern beschweren sich: In vielen Schulen beginnt<br />
der Unterricht schon sehr früh. Mit der Sommerzeit müssen die Kinder dann<br />
noch eine Stunde früher aufstehen. Und wer müde ist, kann nicht gut lernen.“<br />
Urs Grassler, 58 Jahre, Bauer<br />
„Also, meine Kühe 4 mögen die <strong>Zeitumstellung</strong> nicht. Sie haben nämlich ihren Rhythmus<br />
und wollen immer zur gleichen Zeit gemolken werden. Nach der Umstellung auf<br />
die Sommerzeit geben sie sogar einige Tage lang weniger Milch. Schluss mit der Sommerzeit,<br />
das ist meine Meinung!“<br />
<strong>Die</strong> Sommerzeit spart keine Energie und ist nicht so gut für den Rhythmus von<br />
Mensch und Tier. Viele sind trotzdem für die <strong>Zeitumstellung</strong>. Sicher auch, weil sie den Frühling<br />
und den Sommer am liebsten mögen.<br />
© panthermedia.net/Daniel Käsler<br />
© Thinkstock/Digital Vision/<br />
Thomas Northcut<br />
© fotolia/PictureArt<br />
© fotolia/Heiko Butz<br />
1 die Meteorologie (Sg.): die Wissenschaft vom Wetter, Klima etc.<br />
2 die Astronomie (Sg.): die Wissenschaft von den Planeten, den Sternen etc.<br />
3 <strong>Die</strong> Sommerzeit hat es schon früher gegeben: in Deutschland 1916 – 1919, 1940 –1949;<br />
in Österreich 1916 – 1920, 1940 –1948; in der Schweiz 1941 – 1942.<br />
4 die Kuh, - e; melken, hat gemolken: Eine Kuh gibt Milch. Will der Mensch die Milch, muss er die Kuh melken.<br />
Menschen A2, Text 7 © 2013 <strong>Hueber</strong> Verlag, Autorin: Edith Schober, Aufgaben: Andrea Haubfleisch<br />
| 1
menschen – Ihr @ktueller Unterrichtsservice<br />
1 Richtig oder falsch? Lesen Sie den Text bis Zeile 10 und kreuzen Sie an.<br />
richtig<br />
a Der astronomische Frühlingsanfang und die <strong>Zeitumstellung</strong> sind<br />
am selben Tag.<br />
b Am 31. März beginnt die Sommerzeit.<br />
c In Deutschland, Österreich und der Schweiz hat es lange Zeit keine<br />
Sommerzeit gegeben.<br />
d Deutschlands Sommerzeit ist seit 1996 genauso lang wie in den<br />
Nachbarländern.<br />
e In der Sommerzeit verbraucht man am Abend mehr Strom für Licht.<br />
O<br />
O<br />
O<br />
O<br />
O<br />
falsch<br />
O<br />
O<br />
O<br />
O<br />
O<br />
2 Welche Aussage passt zu wem? Ordnen Sie zu: Max Bauer (B),<br />
Juliane Schmidt (S) und Urs Grassler (G)<br />
a „Tiere haben einen festen Rhythmus und machen die <strong>Zeitumstellung</strong> nicht mit.“<br />
b „<strong>Die</strong> Sommerzeit ist gut für die Freizeit am Abend.“<br />
c „Kinder können nicht gut lernen, wenn sie sehr früh in die Schule müssen.“<br />
d „Nach der <strong>Zeitumstellung</strong> geht es vielen Menschen ein paar Tage lang nicht so gut.“<br />
e „<strong>Die</strong> Sommerzeit spart in Wirklichkeit gar keine Energie.“<br />
f „Wegen der Sommerzeit verdiene ich weniger Geld.“<br />
OG<br />
O<br />
O<br />
O<br />
O<br />
O<br />
3 Sind Sie für oder gegen die Sommerzeit? Notieren Sie.<br />
Für die Sommerzeit<br />
mehr Licht am Abend<br />
Gegen die Sommerzeit<br />
spart keine Energie<br />
Lösungen<br />
1 richtig: b, c, d; falsch: a, e<br />
2 G: f; B: b, e; S: c, d<br />
Menschen A2, Text 7 © 2013 <strong>Hueber</strong> Verlag, Autorin: Edith Schober, Aufgaben: Andrea Haubfleisch | 2