Das Blaue - Saison 2013/2014 #5 - VfB Oldenburg

Hannover SV 96 U23
Der Kader der U23 von Hannover 96.
Foto: Ulrich zur Nieden
Nachwuchs-Riege in der Findungsphase
Die Rahmenbedingungen sind bei
Zweitvertretungen von Bundesliga-
Mannschaften oft ganz dicht am
Optimum, vor allem im Vergleich
zu anderen Regionalligisten. Eben
auch deshalb sind diese Mannschaften
oft auch sehr vergleichbar.
Sportlich gilt das aber nicht
immer, wie der Vergleich zwischen
der U23 des VfL Wolsburg und der
von Hannover 96 zeigt.
Während die „Wölfe“ doch sehr viel
Erfahrung am Start haben, baut
man bei den „Roten“ durchaus
konsequent auf den eigenen Nachwuchs,
wenngleich immer auch
der ein oder andere erfahrene Führungsspieler
dazu geholt wird.
Der personelle Umbruch nach
Abschluss der letzten Saison war
groß. 14 Spieler haben die 96er
verlassen, 12 neue sind verpflichtet
worden. Allein deren 5 stammen
aus der eigenen U19. Überhaupt ist
die Mannschaft relativ jung. Der
im Winter vom VfB Oldenburg verpflichtete
Daniel Bauer, Jahrgang
1982, ist der älteste Akteur des Kaders.
Er soll die junge Riege führen,
hat aufgrund einer Verletzung bislang
aber nur ein Spiel bestreiten
können.
Sein Fehlen ist durchaus auch
messbar, denn der Mannschaft
mangelt es an Stabilität, die Bauer
ihr fraglos geben könnte. Abhängig
sind die Nachwuchs-Roten allerdings
noch viel mehr von ihrem
Top-Torjäger. Deniz Kadah. In acht
Spielen hat der fünfmal getroffen
und damit maßgeblich zu jenen
zehn Punkten beigetragen, die 96
aus den ersten acht Spielen eingesammelt
hat.
Zwei Siege, vier Unentschieden
und zwei Niederlagen lautete die
Bilanz der Hannoveraner vor dem
nachzuholenden Spiel gegen den
VfR Neumünster, das bei Redaktionsschluss
dieser Ausgabe noch
nicht angepiffen worden war. Um
ganz oben mitzuspielen, das zeichnet
sich ab, scheint es nicht zu reichen.
Dennoch zählt die U23 aus
der Landeshauptstadt unstreitig
zu jenen Mannschaften, die jeden
Konkurrenten in dieser Liga vor
massive Probleme stellen können.
Trainer Sören Osterland, in der vergangenen
Saison noch Assistent
von Mehmet Scholl bei der U23 des
FC Bayern München, kann auf ein
spielerisch starkes, taktisch gut
ausgebildetes Ensemble zurückgreifen.
Das war übrigens auch in
der vergangenen Saison so, als die
Roten beide Spiele gegen den VfB
für sich entscheiden konnten. Das
wiederum wollen die Oldenburger
in dieser Saison natürlich umkehren.
Die Roten?
Mit den Spitznamen ist es ja
immer so eine Sache. Dass der
VfB Oldenburg gerne als „Die
Blauen“ bezeichnet wird, liegt
auf der Hand. Im Fall von Hannover
konnte Wikipedia helfen:
Obwohl Hannover 96 die Vereinsfarben
schwarz-weiß-grün
hat, werden die Spieler von den
Fans aufgrund der traditionell
roten Heimtrikots „die Roten“
genannt. Der historische Hintergrund
dieser abweichenden Trikotwahl
ist nicht geklärt. Spätestens
seit 1930 wurden die 96er
in Zeitungen „Rothemden“ genannt.
Bereits der Vorläuferclub
„Hannoverscher Fussball-Club
von 1896“ benutzte rote Trikots
trotz der schwarz-weiß-grünen
Vereinsfarben.
Seite
4
Stadionzeitung des VfB Oldenburg von 1897 e.V.