133 Mahlsdorf u Hermsdorf - Tennis Borussia Berlin

DER GAST I
Boer is back!
Ex-Veilchen tritt Orbanke-Nachfolge an
Nach mehr als sieben, meist erfolgreichen,
Jahren ist im Februar Sven Orbanke
als Mahlsdorfer Trainer zurückgetreten.
Sein Nachfolger ist im Eichkamp ein alter
Bekannter: Thorsten Boer.
Der gebürtige Hallenser spielte in der Zweitliga-Saison
1993/94 für die Veilchen. Jüngere
Fans kennen ihn vielleicht noch als Spieler des
Köpenicker SC, mit dem er in seiner letzten Saison
als Aktiver 2002/03 in der Oberliga auch
auf TeBe traf. Anschließend war Boer mehrere
Jahre Trainer des KSC, den er 2007 ins Berliner
Pokalfinale führte. Nach einer Fußball-Pause
stieg der 44-Jährige vor dieser Spielzeit ins
Mahlsdorfer Trainerteam ein, wo er nun wieder
in die erste Reihe rückt – neben Björn Bienert,
zuvor Trainer der Zweiten.
Auslöser für seine Demission war nach Orbankes
Aussage die Leistung in einem Trainingsspiel
gegen die eigene Reserve – die Gründe dürften
tiefer liegen. So hatte der Trainer keinen Hehl
aus seinen Aufstiegsambitionen gemacht: „Ich
will endlich Meister werden“, ließ er sich von
der FuWo im Saison-Sonderheft zitieren. Und
warum auch nicht? Denn seit er den Verein
2006 in die Verbandsliga zurückgeführt hatte,
landete sein Team stets auf einem einstelligen
Tabellenplatz. Zunächst schien es auch gut zu
laufen: Schnell etablierte sich Mahlsdorf als
Verfolger des Favoriten Zehlendorf, um diesen
am achten Spieltag dann, wenn auch nur
kurz, vom Spitzenplatz zu verdrängen. Doch
zwischen dem zehnten und dem zwanzigsten
Spieltag folgte ein Absturz vom zweiten auf
den zwölften Platz.
Am letzten Wochenende erreichte Mahlsdorf
ein Unentschieden gegen das Überraschungsteam
Hürtürkel, stand vor den Wochentagsspielen
auf Rang sechs. Beim Hinspiel
im Oktober erreichten unsere Borussen bei der
Eintracht ein 1:1.