Katalog Grabenlose Einbauverfahren - Tiroler Röhren und ...
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Anforderungen an das Bauunternehmen<br />
Die mit der Durchführung der Baumaßnahme beauftragte Unternehmen muss die erforderliche<br />
Befähigung besitzen. Diese muss dem Auftraggeber nachgewiesen werden <strong>und</strong> gilt<br />
als nachgewiesen, wenn das Unternehmen ein DVGW-Zertifikat nach DVGW-Arbeitsblatt<br />
GW 301 [31] bzw. 302 [32] in der Zusatzgruppe R 2 hat.<br />
Die mit der Durchführung beauftragte Kolonne muss aus Fachkräften <strong>und</strong> unterwiesenen<br />
Personen bestehen. Pro Jahr ist laut DVGW mindestens eine (interne) Schulung durchzuführen.<br />
Die Bedienung der Arbeitsmittel darf nur durch geschultes, mit den Bedienungsanweisungen<br />
der Arbeitsmittel <strong>und</strong> Arbeitsanweisungen vertraut gemachtes Personal erfolgen.<br />
5. Sonstige <strong>Einbauverfahren</strong><br />
5.1 Einschwimmen<br />
Allgemeines<br />
Das Einschwimmen von duktilen Gussrohren stellt wohl die außergewöhnlichste Möglichkeit<br />
des „grabenlosen“ Einbauens dar.<br />
Ab DN 250 ist der Auftrieb eines Gussrohres so groß, dass es ohne weiteren Auftriebskörper<br />
schwimmen kann. Hieraus resultieren die zwei gr<strong>und</strong>sätzlichen Möglichkeiten einen<br />
Rohrstrang auf <strong>und</strong> letztendlich auch unter das Wasser zu bekommen. Bis einschließlich<br />
DN 200 sind je nach Wanddickenklasse zusätzliche Schwimmkörper notwendig, ab DN 250<br />
kann der Rohrstrang selbsttätig schwimmend eingebracht werden.<br />
Generell sollten, auf Gr<strong>und</strong> von nicht absehbaren Belastungen aus Wellengang, Absenkvorgang,<br />
Untergr<strong>und</strong>beschaffenheit <strong>und</strong> späteren Untergr<strong>und</strong>bewegungen, etc., für das<br />
Einschwimmen nur Rohre mit der formschlüssigen VRS ® -T-Steckmuffen-Verbindung zum<br />
Einsatz kommen. Dies wiederum bedingt, dass die Rohrleitung eingezogen werden sollte,<br />
damit die Verbindung gestreckt <strong>und</strong> damit sicher verriegelt bleibt.<br />
Verfahrensbeschreibung<br />
Einschwimmen bis DN 200<br />
Wie bereits angedeutet, ist ein nicht mit Wasser gefülltes duktiles Gussrohr der Wanddickenklasse<br />
K9 bis einschließlich DN 200 nicht in der Lage selbsttätig zu schwimmen. Das<br />
heißt sein durchschnittliches Gewicht pro Meter ist größer als die zu erwartende Auftriebskraft<br />
die aus der Verdrängung des Wassers durch den Rohrkörper resultiert. Bei DN 200 ist<br />
nahezu ein Gleichgewicht zwischen Auftrieb <strong>und</strong> Gewicht hergestellt.<br />
Um Rohre der Dimensionen DN 80 bis DN 200 schwimmender Weise über ein Gewässer<br />
ziehen zu können sind folglich zusätzliche Auftriebskörper erforderlich. Dies können spezielle<br />
Schwimmsäcke sein oder auch an beiden Enden verschlossene PE-Rohrabschnitte (siehe<br />
Bilder 5.1 <strong>und</strong> 5.2). Die Auftriebskörper sind entsprechend des Rohrstranggewichtes <strong>und</strong><br />
der Auftriebskraft der verwendeten Nennweite zu dimensionieren.<br />
Bild 5.1 Zugkopf mit Auftriebskörpern Bild 5.2 Auftriebskörper für DN 200<br />
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5. Sonstige <strong>Einbauverfahren</strong>