ATON 2012 - ATON GmbH
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<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong>, Hallbergmoos<br />
Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong>
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
I. Unternehmensgruppe.................................................................................................................. 3<br />
1. Struktur.............................................................................................................................. 3<br />
2. Geschäftsfelder .................................................................................................................. 3<br />
3. Unternehmensführung ....................................................................................................... 6<br />
II. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung ........................................................................................... 7<br />
III. Entwicklung in den Geschäftsbereichen .................................................................................... 8<br />
1. AT Tech ............................................................................................................................ 8<br />
2. AT Med Tech .................................................................................................................. 10<br />
3. AT Aviation .................................................................................................................... 11<br />
4. AT Mining Tech .............................................................................................................. 13<br />
IV. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage ...................................................................................... 14<br />
1. Ertragslage ...................................................................................................................... 14<br />
2. Finanzlage ....................................................................................................................... 16<br />
3. Vermögenslage ................................................................................................................ 18<br />
V. Nachhaltigkeit .......................................................................................................................... 21<br />
1. Mitarbeiter ....................................................................................................................... 21<br />
2. Forschung und Entwicklung ........................................................................................... 22<br />
VI. Risiko- und Chancenbericht ..................................................................................................... 22<br />
1. Risikomanagement .......................................................................................................... 22<br />
2. Risiken ............................................................................................................................ 23<br />
3. Chancen ........................................................................................................................... 27<br />
VII. Prognose ................................................................................................................................... 30<br />
VIII. Disclaimer ................................................................................................................................ 30<br />
IX. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres ................................ 31
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
I. Unternehmensgruppe<br />
1. Struktur<br />
Die <strong>ATON</strong>-Gruppe mit ihren operativen Unternehmen ist global organisiert und auf allen Kontinenten<br />
mit Kernaktivitäten in den definierten Geschäftsfeldern AT Tech, AT Med Tech, AT Aviation und AT<br />
Mining Tech tätig.<br />
Die <strong>ATON</strong>-Gruppe umfasst die <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong>, eine Kapitalgesellschaft des deutschen Rechts, und<br />
123 (Vj. 96) Tochtergesellschaften, an der die <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> mittelbar und unmittelbar im Wesentlichen<br />
als Mehrheitsgesellschafter beteiligt ist.<br />
2. Geschäftsfelder<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> wurde die bereits im Vorjahr begonnene Ausrichtung der <strong>ATON</strong>-Gruppe auf<br />
ihre Kernaktivitäten weiter vorangetrieben. Im Verlauf des Geschäftsjahres <strong>2012</strong> wurde die Lumera<br />
Laser <strong>GmbH</strong> und damit die Herstellungsaktivität von Pikosekundenlasern aus dem Geschäftsfeld AT<br />
Tech veräußert.<br />
Die Entwicklung der einzelnen Geschäftsfelder auf ihre Kernkompentenzen durch strategische Investitionen<br />
und die Veräußerung von Randaktivitäten wird auch im kommenden Jahr weiter im Mittelpunkt<br />
stehen. Dadurch erwarten wir einerseits, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen weiter zu verbessern<br />
und andererseits, die vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen und damit die Wertschöpfung<br />
weiter zu erhöhen.<br />
Die organisatorische Struktur der <strong>ATON</strong>-Gruppe mit der Zuordnung der operativen Einheiten zu den<br />
Geschäftsfeldern stellt sich zum 31. Dezember <strong>2012</strong> wie folgt dar:<br />
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong><br />
AT Tech<br />
AT Med Tech<br />
AT Aviation<br />
AT Mining Tech<br />
100,00%<br />
EDAG <strong>GmbH</strong> & Co. KGaA<br />
100,00% 100,00% 100,00%<br />
Haema AG<br />
Augsburg Airways <strong>GmbH</strong> J.S. Redpath Holdings Inc.<br />
89,80%<br />
Rücker AG<br />
100,00% 100,00% 100,00%<br />
Ziehm Medical LLC<br />
DC Aviation <strong>GmbH</strong><br />
Deilmann-Haniel Shaft<br />
Sinking <strong>GmbH</strong><br />
100,00%<br />
FFT <strong>GmbH</strong> & Co. KGaA<br />
100,00%<br />
Reform Maschinenfabrik<br />
<strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
100,00% 100,00%<br />
W.O.M. World of<br />
deilmann-haniel mining<br />
Medicine AG<br />
systems <strong>GmbH</strong><br />
100,00%<br />
Orthoscan Inc.<br />
66,67%<br />
TSO Industrieanlagen Planung<br />
und Vertrieb <strong>GmbH</strong><br />
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<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
Das Leistungsangebot im Geschäftsfeld AT Tech umfasst insbesondere die Bereiche Engineering und<br />
Anlagenbau für die Automobilindustrie und weitere Branchen der Mobilitätsindustrie, sowie Spezialmaschinenbau<br />
und hochwertige Laser.<br />
Als einer der größten und unabhängigen Entwicklungspartner entwickelt die EDAG-Gruppe an über<br />
20 Standorten serienreife Lösungen für die Automobil- und Luftfahrtindustrie. Die EDAG ist dabei in<br />
die zwei Bereiche Product Development und Prodution Solutions gegliedert. Der Geschäftsbereich<br />
Product Development bietet in diesem Bereich weltweit Ingenieur-Dienstleistungen an. Der Fokus<br />
liegt dabei auf der Automobilbranche (sowohl Hersteller als auch deren Zulieferer). Das Leistungsportfolio<br />
deckt die wesentlichen Bereiche der Fahrzeugentwicklung ab und reicht von Styling, Formfindung<br />
und Modellbau über Package-, Rohbau- sowie Interieur/Exterieur-Entwicklung bis hin zur<br />
Elektrik/Elektronik und der gesamten funktionalen Integration von Systemen in das Fahrzeug. Der<br />
Geschäftsbereich Production Solutions befasst sich mit dem Design von Produktionsprozessen sowie<br />
der Entwicklung von Produktionsanlagen und ist damit Bindeglied zwischen der Produktentwicklung<br />
und dem Anlagenbau.<br />
Die FFT-Gruppe realisiert schlüsselfertige Rohbau- und Montageanlagen für die Hersteller und<br />
TIER1-Lieferanten der Automobil- und Luftfahrtindustrie sowie für andere Non-Automotive Branchen.<br />
Dabei übernimmt die Gesellschaft die Verantwortung für den gesamten Realisierungsprozess.<br />
Die RÜCKER ist ein technologisches Entwicklungsunternehmen für die internationale Automobil-,<br />
Raum-, und Luftfahrtindustrie mit Sitz in Wiesbaden. Als unabhängiger Partner zahlreicher namhafter<br />
Kunden insbesondere in der internationalen Automobilindustrie steht Rücker auch in den Niederlassungen<br />
in mehr als 15 Staaten für Spitzentechnologie aus Deutschland.<br />
Die LUMERA ist führender Hersteller von Pikosekundenlasern für die industrielle Lasermaterialbearbeitung.<br />
Im Dezember wurde die Gesellschaft an das US-amerikanische Laser-Unternehmen Coherent<br />
Inc. verkauft. Damit steht ihr ein neuer Gesellschafter zur Seite, der aufgrund des gut aufgestellten<br />
weltweiten Vertriebsnetzes die Pikosekundenlaser besser in den Märkten platzieren kann.<br />
Die REFORM ist ein spezialisierter Anbieter von Schleifmaschinen am Standort Fulda. Die Produktpallette<br />
reicht von der kleinen Messerschleifmaschine für die Holz- und Papierindustrie bis hin zur<br />
CNC-gesteuerten Großmaschine für die Bearbeitung von Triebwerken in der Luftfahrtindustrie.<br />
Die TSO entwickelt, plant, konstruiert, fertigt und montiert kundenspezifische Maschinen und Anlagen<br />
für Schüttgüter und Stäube im Non-Food-Bereich. Bei Förder- und Transportanlagen, bei Wiegeund<br />
Dosiereinrichtungen und insbesondere in der Filtertechnologie ist die Firma TSO mit ihren maßgeschneiderten<br />
Lösungen ein kompetenter Partner.<br />
Das Geschäftsfeld AT Med Tech bietet zum einen Lösungen auf dem Gesundheitsmarkt in den Bereichen<br />
Chirurgie und Diagnostik mit Schwerpunkt Röntgendiagnostik, medizinische Basisdiagnostik<br />
und minimalinvasive Chirurgie an und zum anderen Produkte für die Pharmaindustrie und Krankenhäuser.<br />
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<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
Die Haema ist der größte privatwirtschaftlich organisierte und überregional arbeitende Blutspendedienst<br />
in der Bundesrepublik Deutschland. In den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Thüringen,<br />
Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein<br />
werden 33 moderne Blutspendezentren betrieben. Die von freiwilligen Spendern gewonnenen Blutoder<br />
Plasmaspenden werden zu Fertigarzneimitteln verarbeitet oder an die plasmaverarbeitende Industrie<br />
zur Weiterverarbeitung abgegeben. Alle Blutprodukte werden in modernen Hochleistungslaboratorien<br />
mehrfach getestet, um den hohen Unternehmensstandards an die Qualität und Sicherheit der<br />
hergestellten Fertigarzneimittel gerecht werden zu können.<br />
Ziehm ist auf die Entwicklung, Produktion und weltweite Vermarktung von mobilen röntgenbasierten<br />
Systemlösungen für die Bildverarbeitung, sogenannten C-Bögen, spezialisiert. Diese Systeme werden<br />
überwiegend im chirurgischen und notfallmedizinischen Bereich eingesetzt. Darüber hinaus gibt es<br />
Sonderausführungen für endoskopische Eingriffe. Ziehm gilt als Experte und Technologieführer im<br />
Markt von C-Bögen.<br />
OrthoScan ist ebenfalls führend im Markt für sogenannte Mini C-Bögen zur Bildgebung im Fuß- und<br />
Handbereich. Die Nutzung moderner Flach-Detektoren reduziert Abbildungsverzerrungen der sonst<br />
marktüblichen Bildverstärker. Mini C-Bögen von OrthoScan bieten Orthopäden, Unfallchirurgen und<br />
Hand- und Fußchirurgen die von ihnen benötigte Lösung für ein qualitativ hochwertiges Röntgengerät<br />
mit geringen Abmessungen zur vereinfachten Durchführung von Operationen an kleinen und feingliedrigen<br />
Körperteilen wie beispielsweise Handgelenken, Knien und Fußknöcheln. Zusätzlich hat<br />
sich das Unternehmen mit dem in <strong>2012</strong> eingeführten Produkt Mobile DI ein neues Geschäftsfeld erschlossen.<br />
Es handelt sich um ein noch kleineres mobiles, zudem dosisarmes Röntgengerät, das überall<br />
dort eingesetzt werden kann, wo man schnell und aufwandslos Diagnosen an Extremitäten durchführen<br />
möchte. Mögliche Einsatzgebiete sind u. a. in orthopädischen Praxen, in der Kabine von Sportmannschaften<br />
und bei militärischen Feldeinsätzen zu finden.<br />
Die W.O.M. WORLD OF MEDICINE ist mit ihren Technologien einer der Wegbereiter der Minimal<br />
Invasiven Chirurgie. Sie ist führend für Insufflatoren, die mittels CO²-Gas oder Flüssigkeit Hohlräume<br />
im Körper schaffen. Diese Hohlräume sind eine Voraussetzung für schonende Operationen mittels<br />
kleiner Einstiche statt großer Schnitte. Weitere wichtige Produktbereiche sind speziell für die Geräte<br />
entwickelte Verbrauchsmaterialien, Endoskopiekameras sowie der Gamma Finder® für die Krebsdiagnostik.<br />
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<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
Das Geschäftsfeld AT Aviation umfasst die Bereiche Regional- und Charterflug und Business Aviation.<br />
Augsburg Airways betreibt vorwiegend Wetlease für die Deutsche Lufthansa im europäischen Geschäftsreiseverkehr.<br />
Im Herbst <strong>2012</strong> hat die Deutsche Lufthansa diesen Auftrag mit Wirkung zum<br />
Ende Oktober 2013 gekündigt. Die Gesellschaft plant bis zu diesem Zeitpunkt den Flugverkehr regulär<br />
aufrecht zu erhalten. Danach wird der operative Betrieb eingestellt. Deshalb hat die Augsburg Airways<br />
den Piloten und dem Kabinenpersonal sowie dem Bodenpersonal in 2013 die Kündigung ausgesprochen.<br />
Es wird momentan mit den Vertretern der Arbeitnehmer über einen Sozialplan verhandelt. Die<br />
Flugzeuge der Augsburg Airways werden nach Einstellung des operativen Betriebs verwertet.<br />
DC Aviation konzentriert sich als Operator und als Charteranbieter einschließlich Flugzeugtechnik<br />
auf das Premium-Segment privater Jets für die Mittel- und Langstrecke. In <strong>2012</strong> konnte die DC Aviation<br />
mit nunmehr 23 Flugzeugen ihre Stellung als Key Player der europäischen Business Aviation<br />
behaupten . Die internationale Präsenz der Marke DC Aviation wurde durch die Etablierung des Joint<br />
Ventures DC Aviation Al Futtaim LLC in Dubai weiter ausgebaut.<br />
Das Geschäftsfeld AT Mining Tech bietet weltweit Dienstleistungen und Produkte im Bereich Bergund<br />
Schachtbau an.<br />
Die Redpath Gruppe ist ein global agierender Dienstleister im Bergbau. Die Kernkompetenzen der<br />
Gruppe umfassen das Contract-Mining, Schachtbau incl. Schachtausrüstung, Instandsetzung und Sanierung<br />
sowie die Entwicklung, die Konstruktion und das Management untertägiger Minen und Anlagen.<br />
Deilmann haniel mining systens (dh ms) ist ein Spezialmaschinenhersteller für die Aus- und Vorrichtung<br />
von untertägigen Steinkohlebergwerken, sowie Spezialanwendungen in allen untertägigen<br />
Bergbaubetrieben.<br />
Die Deilmann-Haniel Shaft Sinking (DHSS) ist eine Spezialgesellschaft, die Bau- und Servicearbeiten<br />
im Bergbau durchführt. Die Tätigkeiten umfassen Planung und Bau von Schächten, Reparatur-,<br />
Sanierungs- und Montagearbeiten in Schächten und sonstigen untertägigen Hohlräumen, Planungsarbeiten<br />
für Bergbau- und Vereisungsprojekte, Raisebohrarbeiten und Vereisungsarbeiten.<br />
3. Unternehmensführung<br />
Die <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> ist eine Managementholding mit weitgehenden Kompetenzen bezüglich Strategie<br />
und Finanzierung. Die Geschäftsführung der einzelnen Tochtergesellschaften tragen die operative<br />
Eigenverantwortung und agieren in dem mit der Geschäftsführung der <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> gemeinsam abgestimmten<br />
Umfang, um die finanziellen und strategischen Vorgaben zu erreichen. Zwischen den<br />
Geschäftsführern der Tochtergesellschaft und der Holding besteht im Rahmen eines monatlichen Reportings<br />
ein permanenter Austausch.<br />
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<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
II.<br />
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />
Die weiterhin bestehenden Kapitalmarktturbulenzen und die anhaltende Schulden- und Vertrauenskrise<br />
im Euroraum haben im Jahr <strong>2012</strong> zu einer schwächeren Entwicklung der Weltwirtschaft geführt. In<br />
einigen staatlichen Haushalten kam es zu Sparmaßnahmen, die nach Ansicht eines Teils der Ökonomen<br />
die globale konjunkturelle Entwicklung zusätzlich bremsten. Die anhaltende Unsicherheit über<br />
den Fortgang der finanzwirtschaftlichen Entwicklung im Euroraum führte darüber hinaus zu einer<br />
Abwertung des Euro gegenüber anderen Währungen.<br />
Die globale Wirtschaftsleistung ist im Jahr <strong>2012</strong> nur um 2,6 % (Vj. 3,0 %) gestiegen. Der Zuwachs<br />
des Welthandels hat sich deutlich, von rund 6,0 % im Jahr 2011, auf weniger als 3,0 % abgeschwächt<br />
(IWF: 2,8 %, WTO: 2,5 %). Der Grund für den deutlichen Rückgang des Welthandels ist hauptsächlich<br />
die Schulden- und Bankenkrise in Europa und in den USA, die zu einem weltweit sinkenden Vertrauen<br />
bei Unternehmen und Verbrauchern geführt hat. Der Euroraum befindet sich insgesamt in einer<br />
Rezession, besonders betroffen sind Staaten wie Italien, Spanien, Griechenland und Zypern. Der WTO<br />
zufolge hat die jahrelange Krise die Gefahr erhöht, dass Regierungen verstärkt zu protektionistischen<br />
Maßnahmen zum Schutz der heimischen Industrien greifen könnten.<br />
Die nachfolgende Übersicht stellt die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts („BIP“) in den einzelnen<br />
Wirtschaftsregionen dar.<br />
in % <strong>2012</strong> * 2011 2010 2009 2008<br />
Welt 2,6 3,0 4,2 – 1,9 1,6<br />
Europa 0,0 1,9 2,3 – 4,2 0,4<br />
Deutschland 1,0 3,1 4,0 – 5,1 0,8<br />
Nordamerika 2,2 1,9 2,5 – 3,0 – 0,2<br />
Südamerika 2,6 4,0 5,8 – 1,6 4,0<br />
Asien / Pazifik 4,8 4,6 7,3 1,7 3,6<br />
China 7,7 9,3 10,5 9,2 9,6<br />
Naher Osten 3,3 5,0 5,9 1,3 4,9<br />
Afrika 5,0 1,1 4,7 2,7 4,5<br />
Quelle: Global Insight World Overview per 15.01.2013.<br />
* Prognosewerte.<br />
In Europa stagnierte das Wachstum des BIP aufgrund der Staatsschuldenkrise (Vj. +1,9 %), wobei es<br />
große regionale Unterschiede gab. Der Konsolidierungsbedarf der öffentlichen Haushalte in den betroffenen<br />
Ländern blieb weiter fortbestehen, Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen bremsten den<br />
privaten Verbrauch und die Unternehmensinvestitionen. Nachdem das Jahr 2011 mit einem Plus von<br />
3,1 % der deutschen Wirtschaft ein robustes Wachstum bescherte, erwies sich das Wirtschaftsjahr<br />
<strong>2012</strong> mit einem Wachstumswert von 1,0 % als relativ stabil in einem wirtschaftlich schwachen europäischen<br />
Gesamtumfeld. Die Exporte stiegen <strong>2012</strong> nur noch um 4,1 %, nach fast 8 % Wachstum im<br />
Vorjahr. Nicht nur in der Eurozone, sondern auch in anderen wichtigen Absatzmärkten wie China,<br />
Indien und Brasilien schwächte sich die Konjunktur ab. Impulse kamen hingegen vom privaten Konsum:<br />
Die Verbraucher erhöhten ihre Ausgaben um 0,8 % im Vergleich zum Vorjahr.<br />
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<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
In den USA wuchs das BIP im Berichtsjahr um 2,3 % (Vj. +1,8 %). Nach einem schwachen Beginn<br />
nahm die Konjunktur, gestützt vom Wachstum bei der Binnennachfrage und den Investitionen, im<br />
Verlauf des Jahres <strong>2012</strong> an Fahrt auf.<br />
Auch in diesem Jahr erwiesen sich die BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) als Wachstumstreiber,<br />
wenn auch mit sich verlangsamender Tendenz. Besonders China und Indien sind mit<br />
Wachstumsraten von 7,7 % beziehungsweise 5,1 % deutlich unter den Vorjahreswerten (China:<br />
+9,3 %, Indien: +6,2 %) geblieben. Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass der Aufschwung in China in<br />
den letzten Monaten wieder stärker geworden ist.<br />
Zum Jahresbeginn <strong>2012</strong> zogen die Rohstoffpreise an, gaben aber aufgrund der unsicheren globalen<br />
Konjunkturaussichten bereits ab Februar <strong>2012</strong> wieder deutlich nach. Seit Mitte des Berichtsjahres war<br />
wieder eine Aufwärtsbewegung der Preise der wichtigen Industriemetalle und von Rohöl zu beobachten,<br />
unterbrochen durch eine kurze Abwärtsbewegung Ende Oktober / Anfang November <strong>2012</strong>. Ein<br />
Fass Rohöl der Sorte Brent kostete am Ende des Berichtsjahres USD 111,12 (Vj. USD 107,55), im<br />
Jahresdurchschnitt lag der Ölpreis mit rund USD 111,68 um 0,7 % über dem Wert des Vorjahres<br />
(USD 110,82).<br />
Die Inflationsrate im Euroraum sank <strong>2012</strong> um 0,5 % auf 2,2 % (Vj. 2,7 %). Im Juli <strong>2012</strong> senkte die<br />
Europäische Zentralbank (EZB) vor dem Hintergrund sich eintrübender Konjunkturperspektiven die<br />
drei Leitzinssätze um jeweils ¼ Prozentpunkt. Der Hauptrefinanzierungssatz liegt damit aktuell auf<br />
dem Rekordtief von 0,75 %. Über-Nacht-Kredite in der Spitzenrefinanzierungsfazilität erhalten die<br />
Geschäftspartner des Eurosystems für 1,5 %, während Guthaben der Banken in der Einlagefazilität mit<br />
0 % unverzinst bleiben.<br />
Der nominelle Wechselkurs des Euro zum USD sank im Jahresdurchschnitt <strong>2012</strong> gegenüber 2011<br />
leicht ab und notierte zum Jahresende bei 1,28 USD (Vj. 1,29 USD).<br />
III.<br />
Entwicklung in den Geschäftsbereichen<br />
Die nachfolgenden Kennzahlen zeigen die den Geschäftsbereichen zugeordnete Gesamtleistung und<br />
Ergebnisse. Die Bereinigungen beziehen sich auf Sachverhalte, die im herkömmlichen Geschäftsgang<br />
nicht oder nicht der Höhe nach gewöhnlich sind. Soweit sich innerhalb des Geschäftsbereichs während<br />
des Geschäftsjahres Veränderungen im Konsolidierungskreis ergaben, wird die „bereinigte“ Veränderung<br />
um die Veränderungen aus Zu- und Abgängen korrigiert.<br />
1. AT Tech<br />
Rund 95 % der Gesamtleistung des Geschäftsbereichs wird über die EDAG-, Rücker und FFT-Gruppe<br />
dargestellt, deren Kunden überwiegend aus dem Automotivebereich stammen. Insofern hat die Entwicklung<br />
der Automobilbranche einen Einfluss auf diesen Geschäftsbereich, wobei sich die Volatilität<br />
der Automobilbranche nur in Teilen und zeitverzögert auf den Geschäftsbereich überträgt, da die Hersteller<br />
auch in wirtschaftlich schwachen Zeiten an langfristigen Entwicklungsprojekten neuer Fahrzeuge<br />
arbeiten müssen und die anschließenden Investitionen in neue Fertigungsanlagen für neue Fahrzeugtypen<br />
einen längeren Vorlauf benötigen.<br />
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<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
Die positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Automobilbranche spiegeln sich direkt in den<br />
Geschäftsergebnissen und den Aktivitäten dieses Geschäftsbereichs wider. Der Weltautomobilmarkt<br />
zeigte sich im Jahr <strong>2012</strong> in robuster Verfassung. Die globale Pkw-Nachfrage stieg mit regionalen Unterschieden<br />
im Verlauf des Jahres stetig an. Insgesamt wuchs der Weltmarkt für Neuwagen im Jahr<br />
<strong>2012</strong> um rund 4 % auf gut 68,2 Mio Einheiten. Während die USA, China, Japan, Brasilien, Russland<br />
und Indien zum Teil zweistellige Zuwachsraten aufwiesen, ging der westeuropäische Markt um 8,6 %<br />
auf 11,7 Mio Einheiten neuzugelassener Fahrzeuge zurück. Vor allem in Italien, Spanien und Frankreich<br />
war die Entwicklung dramatisch. Besonders erfolgreich hingegen waren die deutschen Automobilhersteller<br />
auf dem US-amerikanischen Markt, wo bei einem Gesamtmarkt von 14,4 Mio Einheiten<br />
(Vj. 12,7 Mio) knapp 1,3 Mio Fahrzeuge „Made in Germany“ verkauft wurden. Ein zweiter Wachstumspfeiler<br />
war der chinesische Markt, der um knapp 8 % auf 13,2 Mio Neuzulassungen (Vj.<br />
12,2 Mio) zunahm. Gestützt durch eine staatliche Kaufprämie erlebte der japanische Markt im Berichtsjahr<br />
mit 4,6 Mio Fahrzeugen (Vj. 3,5 Mio) einen neuen Auslieferungsrekord. Durch eine bis zum<br />
Jahresende verlängerte Reduzierung der Industriesteuer wuchs der brasilianische Markt um gut 6 %<br />
auf 3,6 Mio Einheiten (Vj. 3,4 Mio). In Russland stiegen die Neuzulassungen mit 2,9 Mio Pkw (Vj.<br />
2,7 Mio) um knapp 11 %. Der indische Pkw-Markt legte mit 2,8 Mio Einheiten (Vj. 2,5 Mio) um gut<br />
11 % zu und bestätigte den positiven Trend der vergangenen Jahre.<br />
Die Strategie führender OEMs, dem Endverbraucher eine hohe Modell- und Variantenvielfalt anbieten<br />
zu können, fördert nicht nur den Trend nach schnelleren Entwicklungszeiten von Fahrzeugen, sondern<br />
auch von Produktionsanlagen bis hin zu umfangreichen Produktions- und Fabrikeinrichtungen. Insbesondere<br />
die deutschen OEMs verfolgen weiterhin die Strategie der hohen Modell- und Variantenvielfalt.<br />
Dies impliziert eine Zunahme der Komplexität einzelner Entwicklungslösungen.<br />
Die Gesamtleistung in diesem Geschäftsbereich wuchs insgesamt um € 87,4 Mio (Vj. € 31,4 Mio),<br />
wobei im Vorjahr noch die ELAN, die im Juni 2010 veräußert wurde, anteilig in Gesamtleistung und<br />
Ergebnis einbezogen wurde. Die ED Work, die im Berichtsjahr nur bis zum 30. Mai inkludiert ist, trug<br />
im Vorjahr in voller Höhe zu Gesamtleistung und Ergebnis bei. Die Rücker-Gruppe, die im Berichtsjahr<br />
im vierten Quartal einbezogen wurde, war im Vorjahr hingegen nicht in der Gesamtleistung und<br />
dem Ergebnis des Geschäftsbereichs enthalten. Neben dem operativen Ergebnis wurden auch die Entkonsolidierungsergebnisse<br />
der Lumera und der ED Work in Höhe von € 18,3 Mio dem Geschäftsbereich<br />
im Jahr <strong>2012</strong> zugewiesen.<br />
[TEUR] Gesamtleistung EBITDA % EBIT %<br />
<strong>2012</strong> 898.430 86.102 4,8% 67.899 7,6%<br />
(bereinigt) 71.044 6,8% 52.875 5,9%<br />
2011 811.060 38.935 4,8% 20.491 2,5%<br />
(bereinigt) 55.557 6,8% 39.187 4,8%<br />
Veränderung 87.370 47.167 47.408<br />
(bereinigt) 15.487 13.688<br />
Die EDAG-/FFT-Gruppe konnte ihre Gesamtleistung gegenüber dem Vorjahr um € 85,2 Mio auf<br />
€ 846,3 Mio steigern. Davon entfielen € 404,2 Mio auf die EDAG-Gruppe und € 442,1 Mio auf die<br />
FFT-Gruppe. Bei den Kennzahlen der EDAG-Gruppe ist zu berücksichtigen, dass im Vorjahr die<br />
ELAN-AUSY <strong>GmbH</strong> (nachfolgend „ELAN“ genannt) bis zum 30. Juni und die ED Work <strong>GmbH</strong> &<br />
Co.KG (nachfolgend „ED Work“ genannt) komplett eingeflossen sind, im laufenden Jahr sind die<br />
Gesellschaften der ELAN dagegen nicht mehr enthalten und die ED Work ist nur bis zum 30. Mai<br />
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<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
inkludiert. Der Auftragseingang übertraf das Vorjahresniveau und stieg um 20 % auf € 968 Mio an.<br />
Davon entfielen € 369 Mio auf die EDAG-Gruppe und € 599 Mio auf die FFT-Gruppe. Die EDAG-<br />
/FFT-Gruppe konnte mit einem EBIT von € 58,9 Mio ihr Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um € 39,3<br />
Mio verbessern. Das bereinigte EBIT stieg von € 32,8 Mio in 2011 auf € 55,2 Mio an und konnte damit<br />
eine EBIT-Marge von 6,5 % (Vj. 4,3 %) erreichen. Davon entfiel ein bereinigtes EBIT von € 37,2<br />
Mio bei einer EBIT-Marge von 9,2 % auf die EDAG-Gruppe und ein EBIT von € 18,0 Mio bei einer<br />
EBIT-Marge von 4,1 % auf die FFT-Gruppe. Bei der Ermittlung des bereinigten EBIT der EDAG-<br />
Gruppe wurde das Entkonsolidierungsergebnis der ED Work in Höhe von € 3,7 Mio in Abzug gebracht.<br />
Die Rücker-Gruppe, die zum 1. Oktober <strong>2012</strong> erstmalig in den Konzernabschluss der <strong>ATON</strong>-<br />
Gruppe einbezogen wurde, trug im vierten Quartal mit einer Gesamtleistung von € 47,8 Mio und einem<br />
EBIT von € 0,7 Mio bei einer EBIT-Marge von 1,5 % zum Ergebnis des Geschäftsbereichs AT<br />
Tech bei.<br />
Die Reform erzielte vor Sonderabschreibungen im Vorratsvermögen in Höhe von € 3,3 Mio (Vj. € 0,8<br />
Mio) und vor Sondererträgen aus einem Darlehensverzicht durch die <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> in Höhe von € 7,8<br />
Mio (Vj. € 0,0 Mio) ein EBIT von € -6,0 Mio (Vj. € 1,8 Mio) bei einer Gesamtleistung von € 12,4 Mio<br />
(Vj. € 20,8 Mio). Im Vorjahr wurde auf Gruppenebene eine Sonderabschreibung in Höhe von € 2,1<br />
Mio für die Reform vorgenommen.<br />
Die TSO wurde im Berichtsjahr nicht wie geplant verkauft und wird voraussichtlich im Konzern der<br />
<strong>ATON</strong>-Gruppe verbleiben. Sie erzielte bei einer Gesamtleistung von € 4,8 Mio (Vj. € 4,1 Mio) ein<br />
EBIT von € 1,4 Mio und verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr im Betriebsergebnis um € 1,0 Mio.<br />
Lumera, die am 20. Dezember <strong>2012</strong> an das US-amerikanische Laser-Unternehmen Coherent Inc. verkauft<br />
wurde, erzielte bei einer Gesamtleistung von € 26,2 Mio (Vj. € 25,4 Mio) ein EBIT von € 4,6<br />
Mio (Vj. € 4,3 Mio) und verbesserte ihre EBIT-Marge von 16,9 % im Vorjahr auf 17,6 %.<br />
2. AT Med Tech<br />
Die Medizintechnik stellt mittel- und langfristig eine der wachstumsstarken Branchen dar, bedingt<br />
durch die ständig wachsende Weltbevölkerung und den steigenden Anteil älterer Menschen an der<br />
Gesamtbevölkerung.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> war die Nachfrage nach Medizintechnik mit regionalen Schwankungen beständig.<br />
Deutschland hatte wie in den Vorjahren weiterhin einen hohen Bedarf an hoch entwickelter Medizintechnik.<br />
Im übrigen Europa wirkte sich die Schuldenkrise einiger Staaten jedoch negativ aus, Einsparprogramme<br />
der öffentlichen Hand führten insbesondere in Südeuropa zu einem Investitionsrückgang<br />
im Krankenhausbereich. Russland verzeichnete dagegen eine positive Entwicklung, auch getrieben<br />
von politischen Ereignissen. In den USA blieb die Nachfrage trotz der defizitären Haushaltssituation<br />
und den Unsicherheiten bedingt durch den Wahlkampf weitestgehend konstant. Der Medizinmarkt in<br />
den Schwellenländern profitierte weiter von den Investitionen in die öffentliche Infrastruktur.<br />
Das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> konnte gegenüber dem Vorjahr mit Zuwächsen in der Gesamtleistung bei<br />
einem Ergebnis auf Vorjahresniveau abgeschlossen werden.<br />
Seite 10
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
Gesamtleistung<br />
%<br />
%<br />
EBITDA<br />
EBIT<br />
[TEUR]<br />
<strong>2012</strong> 260.011 30.814 11,9% 21.774 8,4%<br />
2011 229.435 31.924 13,9% 21.328 9,3%<br />
Veränderung 30.576 -1.110 446<br />
Ziehm konnte die Gesamtleistung von € 81,9 Mio in 2011 auf € 85,8 Mio in <strong>2012</strong> steigern; das operatives<br />
Ergebnis verschlechterte sich jedoch gegenüber dem Vorjahr um € 2,6 Mio auf € 8,0 Mio. In den<br />
USA konnte das operative Ergebnis aufgrund der stabilen Preise und einem straffen Kostenmanagement<br />
erneut um € 1,3 Mio auf € 1,1 Mio verbessert werden. In der deutschen Einheit reduzierte sich<br />
das operative Ergebnis um € 4,9 Mio auf € 5,9 Mio. Wesentliches Gründe für das geringere Ergebnis<br />
waren Sonderabschreibungen auf eine in Vorjahren entwickelte Diagnose-Software, ein margenstarker<br />
Großauftrag im Vorjahr, unrealisierte Kursdifferenzen/-verluste auf Forderungsbestände sowie allgemein<br />
zunehmender Preisdruck. Ursächlich sind laut dem Branchenverband BV Med neben dem Wettbewerb<br />
eine wie bereits erwähnt als innovationsfeindlich bewertete Politik der Krankenkassen und<br />
Unsicherheiten in der Nutzenbewertung von Medizinprodukten.<br />
W.O.M. verbuchte mit einer Gesamtleistung von € 55,8 Mio eine Steigerung gegenüber 2011 von<br />
18,1 %. Das operative Ergebnis erhöhte sich um € 4,3 Mio auf € 6,5 Mio und konnte somit verdreifacht<br />
werden. Im Produktbereich Flow&Fluid stiegen die Umsätze im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> um 18,9 %<br />
auf € 45,2 Mio, was insbesondere auf hohe Umsatzsteigerungen bei Insufflations- und Pumpenschläuchen,<br />
die Produkteinführung einer neuen Insufflatorgeneration sowie Umsatzsteigerungen im CNC-<br />
Bereich zurück zu führen ist. Im Produktbereich Vision&Images stiegen die Umsätze um 29,9 % auf €<br />
10,0 Mio. Wesentlicher Grund dafür sind die gestiegenen Absatzzahlen bei der in 2011 erfolgreich im<br />
Markt eingeführten Medical-HD® Kamera sowie Absatzsteigerungen beim Laser U100plus.<br />
Das Geschäftsjahr der HAEMA stand im Zeichen des Baus und der Inbetriebnahme der neuen Firmenzentrale.<br />
Die Gesamtleistung betrug am Ende des Berichtsjahres € 99,3 Mio und fiel somit um<br />
1,9 % höher aus als im Vorjahr. Mit einem operativen Ergebnis von € 8,5 Mio konnte das Vorjahresniveau<br />
gehalten werden. Wesentlich hierfür waren bei konstanter Materialaufwandsquote um rund 2 %<br />
gestiegene Personalaufwendungen, welche durch Lohn- und Gehaltsteigerungen sowie Neueinstellungen<br />
bedingt sind. Die Abschreibungsquote ist leicht angestiegen, da der Großteil der Investitionen im<br />
Zusammenhang mit dem Neubau in der zweiten Jahreshälfte aktiviert wurde.<br />
OrthoScan erzielte im Geschäftsjahr eine Gesamtleistung von € 20,2 Mio, wovon € 17,2 Mio auf die<br />
Mini-C Bögen und € 3,0 Mio auf das in <strong>2012</strong> neu eingeführte Produkt Mobile DI entfielen. Das operative<br />
Ergebnis ist mit € -1,1 Mio negativ. Durch ein weiteres Wachstum der Gesellschaft in 2013 wird<br />
mit einer Verbesserung der Ertragssituation der OrthoScan gerechnet. In 2011 hat OrthoScan aufgrund<br />
des unterjährigen Erwerbs nur anteilig zur Ertragslage des Konzerns beigetragen.<br />
3. AT Aviation<br />
Der Passagierverkehr stieg in <strong>2012</strong> weiterhin weltweit an. Laut Informationen der IATA (International<br />
Air Transport Association) nahmen demnach die verkauften Passagierkilometer in <strong>2012</strong> gegenüber<br />
2011 weltweit um durchschnittlich 5,3 % zu. Wie bereits im Vorjahr legte der Premium-Verkehr ent-<br />
Seite 11
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
gegen den Erwartungen auch in diesem Jahr gemäß IATA um 4,8 % zu. Wie die gesamtwirtschaftliche<br />
Entwicklung in den einzelnen Regionen, lieferte auch der Luftverkehr in der regionalen Betrachtung<br />
ein differenziertes Bild. Das Absatzwachstum der Passagierkilometer in Europa stieg um 5,1 % (Vj.<br />
9,1 %) an. Im asiatisch-pazifischen Raum konnte eine Steigerung von 6,0 % (Vj. 5,4 %) erreicht werden,<br />
während im nordamerikanischen Raum lediglich ein Wachstum von 1,1 % (Vj. 2,2 %) erreicht<br />
werden konnte. Die größten Steigerungsraten konnte der Nahe Osten mit 15,2 % (Vj. 8,6 %) und der<br />
mittel- und südamerikanische Raum mit 9,5 % (Vj. 11,3 %) verbuchen.<br />
Unter Profitabilitätsgesichtspunkten können die europäischen Fluglinien im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
trotz des Absatzwachstums lediglich mit einem ausgeglichenen Ergebnisbeitrag (Vj. USD 1,0<br />
Mrd Überschuss) rechnen. Weltweit wird für <strong>2012</strong> mit Überschüssen von USD 6,7 Mrd (Vj. USD 8,8<br />
Mrd) gerechnet. Als wesentliche Gründe für das Ausbleiben von Überschüssen der Europäischen Airlines<br />
werden die kleinteilige Marktregulierung der europäischen Staaten sowie die schwache Konjunkturentwicklung<br />
aufgeführt.<br />
Der internationale Passagierverkehr ist strukturell weiterhin von einem Bild wachsender und enger<br />
koordinierter Allianzen geprägt. Neben den globalen Allianzen im Luftverkehr werden zunehmend<br />
internationale Joint Ventures zwischen Airlines gegründet. Der sich verdichtende Wettbewerb mit<br />
hohen Überkapazitäten in einigen Märkten, die hohen Kerosinpreise und die konjunkturelle Unsicherheit<br />
in der Luftverkehrsbranche belasten die Airlines zunehmend. Der in <strong>2012</strong> gegenüber dem Euro<br />
starke Dollar wirkte sich ebenso in Europa ergebnisbelastend aus. In der europäischen Luftfahrtbranche<br />
ist bereits seit längerem zu beobachten, dass die Margen, in diesem schwieriger werdenden Marktumfeld,<br />
zunehmend unter Druck geraten.<br />
Der europäische Gesamtmarkt für Business Jets zeigte eine Reduzierung von 4 % im Vergleich zum<br />
Vorjahreszeitraum. Diese Reduzierung zeigte sich bei der DC Aviation durch eine reduzierte Charternachfrage<br />
im ohnehin ertragskritischen Kurzstreckensegment, welches infolge eines nachhaltig merklichen<br />
Preisverfalls betriebswirtschaftlich unauskömmlich verbleibt. Durch eine Veränderung der Flottenstruktur<br />
hin zu mehr Langstreckenflugzeugen, konnten die Gesamt-Umsatzeinbußen bei rd. 3 %<br />
gehalten werden. Allerdings geraten infolge von Marktbereinigungen und damit einhergehenden<br />
Überkapazitäten an Chartermaschinen im sonst ertragsstarken Langstreckensegment vermehrt auch<br />
hier die Margen unter Druck.<br />
Die Umsatzerlöse im Bereich AT Aviation stiegen im Vergleich zum Vorjahr um € 1,4 Mio leicht auf<br />
€ 200,2 Mio an. Augsburg Airways erzielte mit € 109,4 Mio um € 5,0 Mio höhere Umsatzerlöse als im<br />
Vorjahr, DC Aviation verzeichnete mit € 93,3 Mio jedoch einen Rückgang von 3,7 % gegenüber dem<br />
Vorjahr. Der Grund für den Rückgang war ein vermindertes Flugstundenaufkommen (<strong>2012</strong>: 9.019, Vj.<br />
10.244), welches aus einer Verkleinerung der durch DC Aviation gemanagten Flotte von 29 auf 23<br />
Luftfahrzeuge resultierte.<br />
Gesamt-<br />
EBITDA<br />
EBIT<br />
[TEUR]<br />
leistung<br />
%<br />
%<br />
<strong>2012</strong> 200.168 38.908 19,4% 11.457 5,7%<br />
(bereinigt) 11.991 6,0%<br />
2011 198.750 35.668 17,9% 27.709 13,9%<br />
Veränderung 1.418 3.240 -16.252<br />
(bereinigt) -15.718<br />
Seite 12
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
Das bereinigte EBIT ging im Geschäftsbereich AT Aviation um € 15,7 Mio auf € 12,0 Mio zurück.<br />
Ursächlich für den Rückgang waren hauptsächlich Abschreibungen auf Kundenbeziehungen und Geschäfts-<br />
oder Firmenwerte in Höhe von € 13,0 Mio sowie Sonderabschreibungen von € 7,8 Mio auf<br />
Sachanlagen, die aufgrund der Einstellung des operativen Betriebs der Augsburg Airways vorgenommen<br />
wurden und daher im laufenden EBIT gezeigt werden. Dem gegenüber stehen Auflösungen von<br />
Rückstellungen von € 3,4 Mio.<br />
4. AT Mining Tech<br />
Die Rohstoffpreise sind seit 2003 deutlich gestiegen, je nach Index zwischenzeitlich auf das 2,5- bis 8-<br />
Fache seit Januar 2000. Der Preisanstieg ist im Wesentlichen der erhöhten Rohstoffnachfrage der<br />
Schwellenländer, insbesondere Chinas, zuzuschreiben. Nach einem Einbruch 2008/2009 in Folge der<br />
Finanzmarktkrise stiegen die Preise bis Mitte 2011 wieder an. Mitte 2011 folgte dann ein deutlicher<br />
Einbruch, jedoch ist seit Dezember 2011 wiederum eine Erhöhung der Metallpreise bis Mitte <strong>2012</strong> zu<br />
verzeichnen. Die Indizes belegen, dass die Rohstoffpreise <strong>2012</strong>, ebenso wie in den Jahren zuvor, hoch<br />
volatil waren.<br />
Quelle: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe<br />
Der Anstieg der Rohstoffpreise, insbesondere der Goldpreise und die daraus resultierende Nachfrageerhöhung<br />
nach Bergbau-Contracting-Leistungen und die erhöhte Investitionstätigkeit der Bergbauunternehmen<br />
weltweit trugen positiv zur Entwicklung des Geschäftsbereiches bei.<br />
Die Redpath Gruppe profitierte mit einer Steigerung der Gesamtleistung von 56 % auf € 808,4 Mio am<br />
stärksten von der globalen Entwicklung des Rohstoffmarktes. Auch die dhms konnte ihre Gesamtleistung<br />
von € 50,8 Mio im Jahr 2011 auf € 64,0 Mio im Geschäftsjahr steigern.<br />
Gesamtleistung<br />
%<br />
%<br />
EBITDA<br />
EBIT<br />
[TEUR]<br />
<strong>2012</strong> 872.251 112.135 12,9% 82.467 9,5%<br />
2011 656.762 71.811 10,9% 46.608 7,1%<br />
Seite 13
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
(bereinigt) 77.605 11,8% 52.402 8,0%<br />
Veränderung 215.489 40.324 35.859<br />
(bereinigt) 34.530 30.065<br />
Die Gesellschaften konnten durchweg eine absolute und prozentuale Steigerung im EBIT verzeichnen.<br />
Die Redapth Gruppe erzielte bei einem EBIT von € 74,4 Mio (Vj. € 37,0 Mio) eine Marge von 9,2 %<br />
(Vj. 7,2 %). Ebenso konnte die dhms ihre Marge um 2 %-Punkte steigern. Insgesamt konnte im Segment<br />
das bereinigte EBIT um € 30,1 Mio auf € 82,5 Mio gesteigert werden.<br />
IV.<br />
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage<br />
1. Ertragslage<br />
Die folgende Übersicht zeigt die Ertragslage der Gruppe, wobei abweichend von der handelsrechtlichen<br />
Gliederung die Aufwands- und Ertragspositionen nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />
zusammengefasst wurden. Einzelne Positionen wurden um Sachverhalte, die im herkömmlichen Geschäftsgang<br />
nicht oder nicht der Höhe nach gewöhnlich sind bereinigt und unter den neutralen Aufwendungen<br />
und Erträgen erfasst.<br />
Das normalisierte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sowie das normalisierte<br />
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zeigt das um die neutralen Aufwendungen und Erträge<br />
sowie außerplanmäßigen Abschreibungen bereinigte Ergebnis und beinhaltet insofern nur das tatsächliche<br />
operative Ergebnis.<br />
TEUR <strong>2012</strong> 2011 restated Veränderung<br />
Umsatzerlöse 2.227.446 99,9% 1.888.408 99,4% 339.038<br />
Gesamtleistung 2.230.080 100,0% 1.899.006 100,0% 331.074 17,4%<br />
Materialaufwand 825.073 37,0% 767.163 40,4% 57.910<br />
Rohertrag 1.405.007 63,0% 1.131.843 59,6% 273.164<br />
Personalaufwand 917.697 41,2% 729.814 38,4% 187.882<br />
Sonstige betriebliche<br />
Aufwendungen ./. Erträge 256.050 11,5% 198.661 10,5% 57.389<br />
Neutrale Aufwendungen ./. Erträge -27.511 -1,2% 22.417 1,2% -49.928<br />
EBITDA 258.771 11,6% 180.951 9,5% 77.820<br />
EBITDA normalisiert 231.260 10,4% 203.368 10,7% 27.892 13,7%<br />
Abschreibungen normal 64.469 2,9% 60.489 3,2% 3.980<br />
Abschreibung außerplanmäßig 20.102 0,9% 2.304 0,1% 17.798<br />
EBIT 174.200 7,8% 118.157 6,2% 56.043<br />
EBIT normalisiert 166.791 7,5% 142.878 7,5% 23.913 16,7%<br />
Zinsergebnis -18.344 -0,8% -19.638 -1,0% 1.295<br />
sonstiges Finanzergebnis -865 0,0% 6.063 0,3% -6.928<br />
Finanzergebnis -19.209 -0,9% -13.576 -0,7% -5.633<br />
Ertragsteuern 46.580 2,1% 42.915 2,3% 3.665<br />
Jahresergebnis 108.411 4,9% 61.666 3,2% 46.744<br />
Jahresergebnis normalisiert 101.002 4,5% 86.388 4,5% 14.614 16,9%<br />
Minderheiten am Jahresüberschuss -1.701 -0,1% -1.721 -0,1% 20<br />
Konzernergebnis 110.112 5,0% 63.387 3,3% 46.725<br />
Konzernergebnis normalisiert 102.703 4,6% 88.108 4,6% 14.595 16,6%<br />
Seite 14
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
Trotz der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Bedingungen konnte die <strong>ATON</strong>-Gruppe in allen Geschäftsbereichen<br />
Wachstumsraten verzeichnen. Die Gesamtleistung wuchs insgesamt um € 331,1 Mio<br />
gegenüber dem Vorjahr. Der Geschäftsbereich AT Mining Tech verzeichnete mit € 215,5 Mio bzw.<br />
32,8 % die höchste Steigerung. Der Geschäftsbereich AT Tech steigerte die Leistung um € 87,4 Mio.<br />
auf € 898,4 Mio. in <strong>2012</strong>, korrigiert um die Leistung der ELAN-AUSY <strong>GmbH</strong> und der ED Work<br />
<strong>GmbH</strong> & Co. KG, die im Vorjahr bzw. im Berichtsjahr veräußert wurden, beträgt die Steigerung<br />
€ 119,6 Mio. Die Gesamtleistung im Bereich AT Med Tech wurde um € 30,1 Mio und im Bereich AT<br />
Aviation um € 1,4 Mio gesteigert. Die übrigen Gesellschaften, die keinem operativen Geschäftsbereich<br />
zugeordnet sind, bzw. die <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> selbst werden unter dem Bereich Sonstige bzw. Holding/Konsolidierung<br />
geführt (fortlaufend: „Sonstige Gesellschaften“). Insgesamt verringerte sich in<br />
den zwei vorgenannten Bereichen die Gesamtleistung um € 3,8 Mio, hauptsächlich weil die Gesellschaften<br />
BBZ Berufsbildungszentrum Fulda <strong>GmbH</strong>, Fulda, und Educationcenter BBZ <strong>GmbH</strong>, Fulda,<br />
im Berichtsjahr unter dem Bereich AT Tech ausgewiesen wurden und im Vorjahr unter dem Bereich<br />
Sonstige.<br />
Der Rohertrag konnte durch eine niedrigere Materialkostenquote um 3,4 %-Punkte gesteigert werden.<br />
Im Bereich AT Mining Tech fiel die Materialkostenquote um rund 6,4 % günstiger aus als im Vorjahr,<br />
in den Bereichen AT Tech und AT Med Tech kam es ebenso zu einer leichten Reduzierung, im Bereich<br />
AT Aviation zu einem leichten Anstieg der Materialaufwandsquote. Der Personalaufwand stieg<br />
mit einer Personalkostenquote in Höhe von 41,2 % um 2,7 %-Punkte im Vergleich zum Vorjahr an.<br />
Das laufende EBITDA stieg um € 77,8 Mio auf € 258,8 Mio an. Im Vorjahr war es durch die Abwertung<br />
aufgrund des geplanten Verkaufs der dem Geschäftsbereich AT Tech zugeordneten Gesellschaften<br />
WMU und TSO um insgesamt € 22,8 Mio belastet worden. Die TSO wurde im Berichtsjahr nicht<br />
wie geplant veräußert. Darüber hinaus lagen die Erträge aus den Entkonsolidierungsvorgängen des<br />
Berichtsjahres mit € 18,3 Mio deutlich über denen des Vorjahres (Vj. € 1,3 Mio).<br />
Die planmäßigen Abschreibungen stiegen um 6,6 % auf € 64,5 Mio an, die außerplanmäßigen Abschreibungen<br />
waren im Berichtsjahr mit € 20,1 Mio um € 17,8 Mio höher als im Vorjahr. Aufgrund<br />
der veränderten Ertragsaussichten im Bereich AT Aviation wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
Kundenbeziehungen und Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von € 12,1 Mio sowie Sachanlagen, in<br />
Höhe von € 8,0 Mio außerplanmäßig abgeschrieben. Im Vorjahr fielen im Geschäftsbereich AT Tech<br />
außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von € 2,1 Mio auf das Vermögen der Reform an, die aufgrund<br />
nicht ausreichender Ertragsaussichten vorgenommen wurden und das EBIT entsprechend belasteten.<br />
Das bereinigte EBIT stieg um € 23,9 Mio auf € 166,8 Mio (Vj. € 142,9 Mio) und erzielte mit 7,5 % die<br />
gleiche Marge wie im Vorjahresvergleichszeitraum. Wie in der Gesamtleistung erzielte der Geschäftsbereich<br />
AT Mining Tech, im Wesentlichen getrieben durch die Redpath-Gruppe, im laufenden Geschäftsjahr<br />
eine gegenüber den übrigen Geschäftsbereichen überproportionale Steigerung um 57,4 %<br />
auf € 82,5 Mio (Vj. € 52,4 Mio). Die übrigen Geschäftsbereiche konnten ebenso Steigerungen verbuchen<br />
(AT Tech +34,9 %, AT Med Tech + 2,1%, AT Aviation +6,2 %). Das EBIT der Sonstigen Gesellschaften<br />
verschlechterte sich um € 10,3 Mio auf € -9,4 Mio. Die Verschlechterung des EBITs ist in<br />
Höhe von € 9,1 Mio auf die <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> zurückzuführen. Erstens gingen die Erträge aus der Währungsumrechnung<br />
der von der <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> ausgereichten Darlehen in US-Dollar und kanadischen<br />
Seite 15
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
Dollar um € 6,1 Mio gegenüber 2011 zurück. Zweitens hatte die <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> im Vorjahr einen Ertrag<br />
in Höhe von € 3,0 Mio aus dem Verkauf eines Grundstücks erzielt.<br />
Das Zinsergebnis fiel negativ aus und verbesserte sich mit € -18,3 Mio gegenüber dem Vorjahr um<br />
€ 1,3 Mio. Das sonstige Finanzergebnis verschlechterte sich von € 6,1 Mio in 2011 auf € -0,9 Mio in<br />
<strong>2012</strong>. Ursächlich hierfür war hauptsächlich ein Rückgang der Erträge aus dem Verkauf von Wertpapieren<br />
um € 5,8 Mio.<br />
2. Finanzlage<br />
Die Kapitalflussrechnung stellt den Cashflow aus der Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit sowie<br />
der Finanzierungstätigkeit der Gruppe dar und die sich daraus ergebende Veränderung des Finanzmittelbestandes.<br />
In der folgenden Übersicht wird eine verkürzte Kapitalflussrechnung abweichend von<br />
der handelsrechtlichen Gliederung dargestellt:<br />
TEUR <strong>2012</strong><br />
2011<br />
restated<br />
Veränderung<br />
Finanzmittelbestand zu Beginn des Geschäftsjahres 251.314 220.973 30.340 13,7%<br />
Ergebnis vor Zinsen, Dividenden und Steuern 173.185 122.339 50.845<br />
Abschreibungen/Zuschreibungen 84.050 64.349 19.701<br />
Ergebnis Verkauf von Sachanlagen und Wertpapieren 661 -10.435 11.096<br />
Ergebnis aus Verkauf Anteilen an konsolidierten<br />
Einheiten 18.319 -1.274 19.594<br />
Veränderung Rückstellungen 23.917 -9.260 33.176<br />
Zahlungsunwirksame Vorgänge 5.848 24.361 -18.513<br />
Brutto Cash-Flow 305.980 190.080 115.899 61,0%<br />
gezahlte/erhalten Zinsen, Dividenden und Ertragsteuern -54.076 -53.996 -80<br />
Veränderung Trade Working Capital -68.379 -75.813 7.434<br />
Veränderung sonstiges Working Capital -43.869 25.021 -68.889<br />
Cash-Flow aus Geschäftstätigkeit 139.657 85.293 54.364 63,7%<br />
Investition/Desinvestitionen in Immaterielle Vermögenswerte<br />
und Sachanlagen -98.592 -57.797 -40.795<br />
Investition/Desinvestitionen in Finanzanlagen 800 93.799 -92.999<br />
Aus-/Einzahlungen aus Unternehmenskäufen/-verkäufen -80.493 -11.494 -68.999<br />
Cash-Flow aus Investitionstätigkeit -178.285 24.508 -202.793 > -100%<br />
Einzahlungen/Auszahlungen Eigenkapital -11.325 -535 -10.790<br />
Aufnahme/Tilgung von Darlehen -38.183 -68.830 30.647<br />
Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit -49.508 -69.365 19.857 -28,6%<br />
Wechselkursbedingte Änderungen 889 -10.095 10.984<br />
Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres 164.067 251.314 -87.247 -34,7%<br />
Der Brutto Cash-Flow erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um € 115,9 Mio auf € 306,0 Mio bei einem<br />
um € 50,8 Mio gestiegenen Ergebnis vor Zinsen, Dividenden und Steuern. Neben der signifikanten<br />
Verbesserung des Ergebnisses ist der Brutto-Cash-Flow geprägt von angestiegenen Abschreibungen,<br />
einem positiven Ergebnis aus dem Verkauf von Anteilen an konsolidierten Einheiten und einer<br />
Verminderung der Rückstellungen. Im Vorjahr führten Abwertungen auf die Veräußerungsgruppen zu<br />
nicht zahlungswirksamen Aufwendungen in Höhe von € 22,9 Mio.<br />
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<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
Der negative Cash Saldo aus gezahlten/erhaltenen Zinsen, Dividenden und Ertragsteuern hat sich im<br />
Geschäftsjahr leicht erhöht. Gezahlte Steuern sind um € 6,5 Mio angestiegen und das zahlungswirksame<br />
negative Zinsergebnis hat sich um € 6,5 Mio vermindert.<br />
Die Kapitalbindung im Working Capital hat sich in <strong>2012</strong> um € 112,2 Mio aufgrund der gestiegenen<br />
Gesamtleistung in der Gruppe und dem damit verbundenen Aufbau des Trade Working Capitals weiter<br />
intensiviert.<br />
Die Mittelbindung in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und den Vorräten betrug im<br />
Geschäftsjahr € 112,1 Mio (Vj. € 111,8 Mio), gegenläufig wirkte sich der Aufbau der Verbindlichkeiten<br />
aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von € 43,7 Mio (Vj. € 36,0 Mio) aus.<br />
Der Nettoinvestitionssaldo in Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte erhöhte sich um<br />
€ 40,8 Mio auf € 98,6 Mio, wovon € 90,6 Mio (Vj. € 51,3 Mio) auf Sachanlagen entfallen.<br />
Die hohen Cash-Zuflüsse aus den Desinvestitionen in den Finanzanlagen im Vorjahr stammen im<br />
Wesentlichen aus dem vollständigen Verkauf der Dürr Anteile.<br />
Die Auszahlungen in Unternehmenserwerbe betragen im laufenden Geschäftsjahr € 140,8 Mio (Vj.<br />
€ 38,6 Mio) und die Einzahlungen € 60,3 Mio (Vj. € 27,2 Mio) und betreffen die Investitionen in die<br />
Rücker AG und W.O.M. AG, den Verkauf der Lumera Laser <strong>GmbH</strong> sowie Tochterunternehmen der<br />
EDAG Gruppe. Im Vorjahr standen den Nettoauszahlungen für Unternehmenserwerbe in Höhe von<br />
€ 11,5 Mio Nettoeinzahlungen von € 40,8 Mio gegenüber.<br />
Der Cash Überschuss aus der Geschäftstätigkeit wurde neben den Investitionen und einer Dividende in<br />
Höhe von € 11,3 Mio überwiegend zur Tilgung von Finanzverbindlichkeiten an Nahestehende Unternehmen<br />
in Höhe von € 76,6 Mio (Vj, € 56,9 Mio) eingesetzt.<br />
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<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
3. Vermögenslage<br />
TEUR <strong>2012</strong> %<br />
2011<br />
restated % Veränderung<br />
Aktiva<br />
Immaterielle Vermögenswerte 250.753 17% 196.337 14% 54.416 28%<br />
Sachanlagen 351.744 23% 304.838 22% 46.906 15%<br />
Finanzanlagen 21.424 1% 53.780 4% -32.356 -60%<br />
Vorräte 125.534 8% 82.268 6% 43.266 53%<br />
Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen und sonstige Forderungen 523.071 35% 441.010 31% 82.062 19%<br />
Latente Steuern 17.174 1% 14.186 1% 2.988 21%<br />
Flüssige Mittel 164.067 11% 251.314 18% -87.247 -35%<br />
Sonstige Aktiva 44.338 3% 70.971 5% -26.633 -38%<br />
1.498.106 100% 1.414.703 100% 83.403 6%<br />
Passiva<br />
Eigenkapital 699.943 47% 645.074 46% 54.869 9%<br />
Rückstellungen 91.023 6% 71.240 5% 19.782 28%<br />
Finanzverbindlichkeiten 252.798 17% 275.680 19% -22.882 -8%<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten 403.670 27% 373.579 26% 30.091 8%<br />
Latente Steuern 44.560 3% 23.998 2% 20.563 86%<br />
Sonstige Passiva 6.112 0% 25.133 2% -19.021 -76%<br />
1.498.106 100% 1.414.703 100% 83.403 6%<br />
Die Bilanzsumme reduzierte sich unter Bereinigung der Ab- und Zugänge aus Konsolidierungskreisänderungen<br />
in Höhe von € 131,0 Mio um € 47,6 Mio.<br />
Die Immateriellen Vermögenswerte erhöhten sich um Zugänge aus Unternehmenserwerben in Höhe<br />
von € 82,3 Mio, wovon € 45,7 Mio auf die Erhöhung des Goodwills entfielen. Aus Abgang von Tochterunternehmen<br />
reduzierten sich die Immateriellen Vermögenswerte um € 13,4 Mio, wovon<br />
€ 12,3 Mio auf Goodwillabgänge entfielen. Investitionen wurden in Höhe von € 7,5 Mio (Vj. € 7,0<br />
Mio) in sonstige Immaterielle Vermögenswerte vorgenommen, die Abschreibungen im Geschäftsjahr<br />
betrugen € 17,4 Mio (Vj. € 12,2 Mio).<br />
Die Investitionen in Sachanlagen betrugen im Geschäftsjahr € 120,7 Mio (Vj. € 88,6 Mio), die Abschreibungen<br />
€ 60,7 Mio (Vj. € 50,5 Mio), durch Konsolidierungskreisänderungen erhöhte sich das<br />
Sachanlagevermögen um € 18,7 Mio.<br />
Die Finanzanlagen reduzierten sich im Wesentlichen durch endfällig gewordene Wertpapiere von<br />
€ 18,7 Mio. Darüber hinaus haben sich die Ausleihungen an Dritte um € 17,4 Mio durch planmäßige<br />
Rückzahlungen vermindert.<br />
Bereinigt um die Entkonsolidierungseffekte hat sich das Trade-Working-Capital um € 60,0 Mio bei<br />
einer gestiegenen Gesamtleistung in Höhe von € 331,1 Mio in der Gruppe erhöht. Dabei entfallen auf<br />
Seite 18
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
die Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vorräte € 96,5 Mio und auf die<br />
Erhöhung der Verbindlichkeiten € 36,4 Mio. Die Forderungen und Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen<br />
haben sich im Saldo, bereinigt um Konsolidierungskreisänderungen um € 3,5 Mio gegenüber<br />
dem Vorjahr erhöht, wobei die erhaltenen Anzahlungen auf Projekte um € 124,4 Mio angestiegen<br />
sind.<br />
Die Veränderungen in den sonstigen Aktiva/Passiva enthält die Veränderung der als zur Veräußerung<br />
qualifizierten Vermögenswerte und Schulden aus geplanten Unternehmensverkäufen in Höhe von<br />
€ 16,5 Mio.<br />
Hinsichtlich der Veränderung des Kassenbestands verweisen wir auf die Ausführungen unter „Finanzlage“.<br />
Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 46 % im Vorjahr auf 47 % zum Ende des Geschäftsjahres und<br />
entspricht im Geschäftsjahr der wirtschaftlichen Eigenkapitalquote. Die Finanzverbindlichkeiten gegenüber<br />
der Horus Vermögensverwaltungs <strong>GmbH</strong> & Co. KG (fortlaufend als „Gesellschafterfinanzierung“<br />
bezeichnet) haben sich von € 106,0 Mio auf € 5,5 Mio zum Ende des Geschäftsjahres reduziert.<br />
Die wirtschaftliche Eigenkapitalquote im Vorjahr betrug 53 %.<br />
Die Veränderungen im Eigenkapital in Höhe von € 54,9 Mio entfallen im Wesentlichen mit € 110,1<br />
Mio auf das Konzernergebnis <strong>2012</strong>, mit -€ 28,0 Mio auf Eigenkapitalverrechnungen aus dem sukzessiven<br />
Erwerb der W.O.M.-Anteile, mit € 41,5 Mio auf Eigenkapitalverrechnungen aus dem sukzessiven<br />
Erwerb der Rücker-Anteile, mit € 24,6 Mio auf erworbene Minderheiten bei der Rücker AG, mit<br />
€ 11,3 Mio auf Ausschüttungen an die Gesellschafter und mit € 2,2 Mio auf die Wertänderung eines<br />
Cashflow Hedge.<br />
Die Rückstellungen haben sich um € 19,8 Mio erhöht, wobei die Erhöhung bereinigt um Konsolidierungskreisänderungen<br />
bei € 16,3 Mio liegt. Während Pensionsrückstellungen, Personalrückstellungen,<br />
Rückstellungen für Nachleistungsverpflichtungen sowie Rückstellungen für drohende Verluste angestiegen<br />
sind, haben sich die Ertragsteuerrückstellungen um € 7,5 Mio durch Inanspruchnahme vermindert.<br />
Die Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich aufgrund von Konsolidierungskreisänderungen in Höhe<br />
von € 4,9 Mio. Einem Anstieg bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von € 84,8 Mio<br />
stehen um € 76,6 Mio reduzierte Darlehensverbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen und<br />
Dritten sowie um € 5,9 Mio gesunkenen Leasingverbindlichkeiten gegenüber.<br />
Seite 19
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
Die folgende Übersicht gliedert die Vermögens- und Kapitalseite nach Fristigkeiten:<br />
TEUR <strong>2012</strong> %<br />
2011<br />
restated %<br />
Langfristiges Vermögen<br />
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 602.497 40,2% 501.175 35,4%<br />
Finanzanlagen 13.077 0,9% 14.905 1,1%<br />
Sonstige Aktiva 26.677 1,8% 22.855 1,6%<br />
642.251 42,9% 538.935 38,1%<br />
Kurzfristiges Vermögen<br />
Vorräte 125.534 8,4% 82.266 5,8%<br />
Forderungen 517.563 34,5% 436.993 30,9%<br />
Finanzanlagen 8.347 0,6% 38.875 2,7%<br />
Liquide Mittel 164.067 11,0% 251.314 17,8%<br />
Sonstige Aktiva 40.344 2,7% 66.320 4,7%<br />
855.855 57,1% 875.768 61,9%<br />
Langfristiges Kapital<br />
Eigenkapital 699.943 46,7% 645.074 45,6%<br />
Finanzverbindlichkeiten 106.888 7,1% 80.465 5,7%<br />
Rückstellungen und Verbindlichkeiten 33.741 2,3% 28.916 2,0%<br />
Sonstige Passiva 48.105 3,2% 23.998 1,7%<br />
888.677 59,3% 778.453 55,0%<br />
Kurzfristiges Kapital<br />
Finanzverbindlichkeiten 145.909 9,7% 195.214 13,8%<br />
Rückstellungen und Verbindlichkeiten 457.408 30,5% 415.903 29,4%<br />
Sonstige Passiva 6.112 0,4% 25.133 1,8%<br />
609.429 40,7% 636.251 45,0%<br />
Das langfristige Vermögen in Höhe von € 642,3 Mio wird zu 138 % (Vj. 144 %) von bilanziell langfristigem<br />
Kapital finanziert. Unter Einbezug der bilanziell kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten aus<br />
Gesellschafterfinanzierungen und Darlehen von nahe stehenden Personen in Höhe von € 35,2 Mio (Vj.<br />
€ 92,3 Mio), die der Gruppe als Basisfinanzierung zur Verfügung gestellt werden, erhöht sich der Deckungsgrad<br />
auf 144 % (Vj. 161 %). Das kurzfristige Vermögen wird zu 71 % (Vj. 73 %) von kurzfristigen<br />
Kapital finanziert. Die folgende Übersicht stellt das abgestufte Deckungsverhältnis von kurzfristigem<br />
Vermögen und Kapital dar:<br />
TEUR <strong>2012</strong><br />
Anteil am Gesamtvermögen<br />
2011<br />
Anteil am Gesamtvermögen<br />
Kurzfristiges Vermögen 855.855 57% 875.768 62%<br />
Kurzfristiges Kapital 609.429 41% 636.251 45%<br />
Deckungsgrad I 246.425 16% 239.517 17%<br />
Gesellschafterfinanzierung 35.226 2% 105.970 7%<br />
Deckungsgrad II 281.652 19% 345.487 24%<br />
liquidierbare langfristige Wertpapiere 8.019 1% 5.963 0%<br />
Deckungsgrad III 289.670 19% 351.451 25%<br />
Seite 20
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
Der Deckungsgrad I zeigt, dass die Gruppe im Geschäftsjahr eine überaus solide Finanzierung aufweist.<br />
Abweichend von der handelsrechtlichen Fristigkeitenbestimmung zeigt der Deckungsgrad II<br />
unter Einbezug der Gesellschafterdarlehen eine Überdeckung der kurzfristigen Schulden in Höhe von<br />
€ 281,7 Mio (Vj. € 343,0 Mio).<br />
Die Net Cash/Debt Position stellt sich zum Ende des Geschäftsjahres wie folgt dar:<br />
TEUR <strong>2012</strong> 2011 Veränderung<br />
Zahlungsmittel 164.067 251.314 -87.247<br />
kurzfristige Wertpapiere 214 18.737 -18.523<br />
kurzfristige Ausleihungen 5.457 20.104 -14.647<br />
Finanzverbindlichkeiten -252.798 -275.680 22.882<br />
Net Cash/Debt -83.060 14.475 -97.535<br />
V. Nachhaltigkeit<br />
1. Mitarbeiter<br />
Die Kompetenz qualifizierter Mitarbeiter ist unser wesentliches „Kapital“. Qualifizierte und hoch motivierte<br />
Mitarbeiter sind maßgeblich für den Erfolg und die künftige Wettbewerbsfähigkeit unserer<br />
Unternehmen. In ausgewählten Schulungsmaßnahmen werden unsere Mitarbeiter kontinuierlich im<br />
Bereich der Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz weiter entwickelt. Das Unternehmen fördert zudem<br />
eine konsequente Aufstiegsfortbildung und bereitet junge Mitarbeiter auf die Übernahme von<br />
Führungsaufgaben vor.<br />
Mit der beruflichen Erstausbildung und dualen Studienmöglichkeiten in kaufmännischen und technischen<br />
Berufsfeldern bietet das Unternehmen für junge Menschen eine breite Auswahl an Möglichkeiten<br />
für den Berufseinstieg. Die Förderung von Ausbildungsmaßnahmen wird durch die Zusammenarbeit<br />
mit öffentlichen Bildungsträgern und Hochschulen ergänzt.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurden € 7,5 Mio (Vj. € 4,4 Mio) in Fort- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter investiert.<br />
Die <strong>ATON</strong>-Gruppe beschäftigt durchschnittlich im Geschäftsjahr 15.356 Mitarbeiter (i. Vj. 14.461)<br />
Mitarbeiter.<br />
Seite 21
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
Im Geschäftsjahr verteilten sich die Mitarbeiter auf folgenden Gruppen:<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Angestellte Mitarbeiter 10.273 67% 9.893 68%<br />
Gewerbliche Mitarbeiter 4.524 29% 4.090 28%<br />
Auszubildende und Praktikanten 559 4% 478 3%<br />
15.356 100% 14.461 100%<br />
Allgemeine Verwaltung 2.169 14% 1.811 13%<br />
Vertrieb und Marketing 322 2% 298 2%<br />
Produktion und Service 12.683 83% 12.178 84%<br />
Forschung und Entwicklung 182 1% 174 1%<br />
15.356 100% 14.461 100%<br />
Deutschland 8.186 53% 8.512 59%<br />
Europa (ohne Deutschland) 457 3% 219 2%<br />
Nord Amerika 2.080 14% 2.027 14%<br />
Süd Amerika 948 6% 748 5%<br />
Australien 638 4% 440 3%<br />
Asien 2.240 15% 1.844 13%<br />
Afrika 807 5% 671 5%<br />
15.356 100% 14.461 100%<br />
2. Forschung und Entwicklung<br />
Einige Gesellschaften der Gruppe agieren in technologischen Geschäftsbereichen, die sich permanent<br />
weiterentwickeln. Hierunter fallen im Wesentlichen die EDAG, FFT, Ziehm, OrthoScan, Rücker,<br />
W.O.M und die dhms. Um sich gegenüber den Wettbewerbern abzugrenzen und selbst auf dem aktuellen<br />
technologischen Stand zu bewegen, existieren in den Gesellschaften eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilungen.<br />
Die permanente Neu- und Weiterentwicklung des Produktportfolios ist in den<br />
Unternehmensbranchen, in den die genannten Unternehmen tätig sind von großer strategischer Bedeutung.<br />
Die Ausgaben für erfolgswirksam erfasste Forschungs- und Entwicklungskosten von € 1,6 Mio<br />
(Vj. € 1,1 Mio) und aktivierten Entwicklungskosten von € 1,0 Mio (Vj. € 1,3 Mio) unterstreichen die<br />
Aktivitäten zur Neu- und Weiterentwicklung der Produkte.<br />
VI.<br />
Risiko- und Chancenbericht<br />
1. Risikomanagement<br />
Im Rahmen der geschäftlichen Aktivitäten ist die Unternehmensgruppe Risiken ausgesetzt, die untrennbar<br />
mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Ein vollständiger Ausschluss solcher<br />
Risiken wäre nur unter Einstellung der unternehmerischen Tätigkeit denkbar, insofern ist das Eingehen<br />
von Risiken Teil des unternehmerischen Handelns.<br />
Seite 22
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
Zentrales Ziel des Risikomanagements ist die Sicherung von Erfolg und Fortbestand der Gesellschaften.<br />
Dabei gilt es, die Risiken und Chancen der einzelnen Tochtergesellschaften zu identifizieren, sie<br />
zu bewerten und potenziell erfolgsgefährdende Risiken zu limitieren oder auszuschalten.<br />
Die Tochtergesellschaften der <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> sind in unterschiedlichsten Branchen, an unterschiedlichen<br />
geographischen Standorten und in diversen nationalen und internationalen Märkten tätig. Damit<br />
verbunden sind individuelle unternehmensspezifische Risiken, die in ihren Ausprägungen je nach Tätigkeit<br />
und Tätigkeitsumfeld der einzelnen Gesellschaft zu unterschiedlichsten Risikopositionen der<br />
Art und Höhe nach führen. Der Schwerpunkt der Risikoidentifizierung gegenüber den Tochterunternehmen<br />
liegt daher zunächst in der permanenten Identifizierung von finanziellen Risiken in Form von<br />
Ertrags-, Vermögens- und Liquiditätsrisiken, die zu einer Bestandsgefährdung der Gesellschaft führen<br />
können. Daneben werden wirtschaftliche, juristische, technische und sonstige Risiken halbjährlich<br />
bewertet.<br />
Durch die stark differenzierte Gruppenstruktur ist auch die Chancen- und Risikoverteilung von sehr<br />
unterschiedlichen Einflussfaktoren in den einzelnen Geschäftsfeldern bzw. in den einzelnen Unternehmen<br />
abhängig. Aus diesem Grund werden Risikovorsorge und Chancennutzung durch die einzelnen<br />
Unternehmen selbstständig geplant und gesteuert und in kurz- und mittelfristigen Strategie- und<br />
Finanzplanungen mit der Holding abgestimmt. Die Überwachung der Finanzkennzahlen erfolgt durch<br />
wöchentliche bzw. monatliche Finanzreportings der einzelnen Unternehmen, die von der Holding auf<br />
Abweichungen analysiert werden. Im regelmäßigen Turnus werden zwischen den Gesellschaften und<br />
der Holdinggeschäftsführung vorgegebene Strategie- und Ergebnisentwicklungen überprüft und mögliche<br />
Strategieanpassungen und Gegenmaßnahmen festgelegt.<br />
2. Risiken<br />
a) Gesamtwirtschaftliche Risiken<br />
Die sich verschärfenden Schuldenprobleme vieler Industrieländer, insbesondere im europäischen<br />
Raum und den USA, haben zu einer gestiegenen Instabilität der Finanz- und Devisenmärkte und des<br />
nationalen und internationalen Bankensystems geführt. Dies kann bei einer weiteren Verunsicherung<br />
der Marktteilnehmer zu Problemen an den Refinanzierungsmärkten führen. Zudem können die hohen<br />
Energie- und Rohstoffpreise sich zunehmend belastend auf den Konjunkturverlauf auswirken. Wir<br />
gehen jedoch gegenwärtig nicht davon aus, dass sich eine signifikante globale Rezession einstellt.<br />
Nach Einschätzung des IWF wird sich 2013 in der Eurozone eine Rezession einstellen. Während für<br />
die Weltkonjunktur noch ein Plus von 3,5 % vorausgesagt wird, soll die Eurozone um 0,2 % schrumpfen.<br />
Für die Schwellen- und Entwicklungsländer wird ein Wachstum von 5,5 % vorausgesagt.<br />
Änderungen der Gesetzgebung, bei Steuern oder Zöllen in den verschiedenen Ländern können weitere<br />
Risiken für die einzelnen Gruppengesellschaften mit sich bringen.<br />
Seite 23
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
b) Finanzrisiken<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Die Bereitstellung der erforderlichen Finanzmittel zur Umsetzung der Unternehmensziele bleibt weiterhin<br />
von zentraler Bedeutung. Derzeit ist die Liquiditätsversorgung der Gruppe aufgrund der vorhandenen<br />
Kassen- und Bankguthaben sowie durch ausreichende Kreditlinien sichergestellt.<br />
Der Kassenbestand inklusive kurzfristiger Anlagen in Anleihen betrug zum Ende des Geschäftsjahres<br />
€ 164,3 Mio, unter Einrechnung der kurzfristigen Ausleihungen ergab sich ein Net Debt per Ultimo<br />
€ 83,1 Mio. Die Finanzverbindlichkeiten in Höhe von € 252,8 Mio enthalten € 35,2 Mio Gesellschafterdarlehen<br />
und Darlehen von nahe stehenden Personen, die nachhaltig zur Verfügung gestellt sind.<br />
Daneben stehen der Gruppe bzw. den einzelnen Gesellschaften ausreichend Kredit- und Aval Linien<br />
bei Banken und Kreditversicherern zur Verfügung. Ende Dezember <strong>2012</strong> verfügte die Gruppe über<br />
€ 347,4 Mio freie Kreditlinien bei Banken und Kreditversicherern. Die Entwicklung der Liquidität und<br />
der verfügbaren Finanzmittel wird durch einen wöchentlichen Cashreport überwacht und gesteuert.<br />
Etwaigen Liquiditätsrisiken wird somit frühzeitig durch geeignete Maßnahmen begegnet. Die <strong>ATON</strong><br />
<strong>GmbH</strong> hat im Jahr 2011 begonnen, ein Cash-Pooling Verfahren innerhalb der Gruppe zu installieren.<br />
Das Cash-Pooling soll der kurzfristigen, revolvierenden Finanzierung und Geldanlage der Tochtergesellschaften<br />
im Rahmen von festgelegten Cash-Pool-Limits dienen und eine kostenoptimale Verteilung<br />
und Disposition der Liquidität in der Gruppe gewährleisten. Zusätzliche Ergebnisbeiträge werden<br />
durch Fristentransformation bei Finanzanlagen erzielt. Zudem hat sich eine Reduzierung der notwendigen<br />
Liquiditätsvorhaltung auf Gesamtgruppenebene realisiert, eine Verbesserung der Konditionen<br />
bei Banken im Bereich Zahlungsverkehr und Cash-Management durch Nutzung höherer Transaktionsvolumina<br />
sowie Transparenz und Planbarkeit der Gesamtliquidität.<br />
Zinsänderungsrisiken<br />
Ein Zinsrisiko aufgrund der Änderung des Marktzinssatzes resultiert im Wesentlichen aus variabel<br />
verzinslichen Darlehensverbindlichkeiten. Der Konzern begegnet diesem Risiko durch eine Mischung<br />
aus fest und variabel verzinslichen Finanzverbindlichkeiten. Zum Jahresende waren von den Finanzverbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten € 159,0 Mio festverzinslich und € 76,9 Mio variabel<br />
verzinslich. Daneben bestehen festverzinsliche Finanzverbindlichkeiten mit Nahestehenden Unternehmen<br />
per Jahresultimo von € 53,0 Mio. Die geringe Gesamtverschuldung in der Gruppe trägt zudem<br />
zu einer weiteren Reduzierung des Zinsänderungsrisikos bei.<br />
Währungsrisiken<br />
Soweit möglich und verfügbar werden Währungsrisiken durch lokale Finanzierungen der Tochtergesellschaften<br />
in ihrer jeweiligen Landeswährung vorgenommen. Zur weiteren Absicherung werden auf<br />
Ebene der Tochtergesellschaften und der Muttergesellschaft sowie in Einzelfällen zwischen der Muttergesellschaft<br />
und den Tochtergesellschaften Devisentermingeschäfte abgeschlossen.<br />
Seite 24
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
Zahlungsausfallrisiken<br />
Zur Beschränkung von Zahlungsausfallrisiken bestehen bei den Tochtergesellschaften eine Reihe von<br />
Sicherungsmaßnahmen. In Deutschland wird dem Zahlungsausfallrisiko im Allgemeinen über Kreditversicherer,<br />
Zahlungsausfallbürgschaften und Vorauszahlungen begegnet. Im Inland wie im Ausland<br />
bestehen in den Tochtergesellschaften etablierte Bonitätsprüfungsverfahren. In den überwiegenden<br />
Fällen handelt es sich bei den Kunden um Gesellschaften mit einem hohen Bonitätsrating im Umfeld<br />
der Automobil-, Rohstoff- und Medizinindustrie und um öffentliche Auftraggeber. Weiterhin minimieren<br />
Eigentumsvorbehalte und der Einsatz von Akkreditiven das Zahlungsausfallrisiko.<br />
Covenant-Risiken<br />
Die überwiegenden Finanzierungsverträge mit Banken sehen Kreditklauseln vor, die sich an festgelegten<br />
finanziellen Bezugsgrößen orientieren. Im Wesentlichen handelt es sich bei den Bezugsgrößen um<br />
Eigenkapitalquoten und Verschuldungsgrad und in Einzelfällen um Zinsdeckungsverhältnisse. Bei<br />
Überschreiten von einem der vereinbarten Grenzwerte besteht für die Darlehensgeber ein Kündigungsrecht.<br />
Die Covenants werden einer permanten Überprüfung in Bezug auf die laufenden Ergebnisvorhersagen<br />
der Gesellschaften unterzogen, anhand derer Risiken frühzeitig erkannt werden können.<br />
c) Risiken der Geschäftsbereiche<br />
Neben den genannten gesamtwirtschaftlichen Risiken und Finanzrisiken bestehen in den einzelnen<br />
Geschäftsbereichen spezielle Risiken aus der operativen Tätigkeit.<br />
AT Tech<br />
Im Geschäftsbereich AT Tech stehen Projektrisiken im Vordergrund. Insbesondere Großprojekte sind<br />
in der Regel komplex und werden oftmals parallel in verschiedenen Ländern abgearbeitet. Leistungsinhalte<br />
werden teilweise erst nach Vereinbarung des Gesamtpreises endgültig abgestimmt. Bisweilen<br />
sind Leistungsumfänge unklar formuliert und führen zu einem unvergüteten Mehraufwand. Unvorhergesehene<br />
Entwicklungen im Projekt können zu Termin- wie auch zu Kostenüberschreitungen und<br />
Qualitätsmängeln führen und damit die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens belasten.<br />
Durch kontinuierliches Projekt- und Risikomanagement, regelmäßige Projektbewertungen sowie<br />
eine detaillierte Berichterstattung im Rahmen von Projekt-lenkungsausschüssen, sind die Gesellschaften<br />
in der Lage, derartige Risiken frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.<br />
Daneben ist der Geschäftsbereich insbesondere von der Entwicklung der Automobilbranche abhängig.<br />
Die EDAG-, Rücker- und FFT-Gruppe sind in Teilen sehr stark von einigen Automobilherstellern<br />
abhängig und damit von deren langfristigen Strategie und Absatzerfolg.<br />
AT Med Tech<br />
Die Gesellschaften Ziehm, OrthoScan und W.O.M. entwickeln innovative Produkte. Es besteht zum<br />
einen das Risiko, dass Produkte nicht in der Weise vom Markt aufgenommen werden, wie dies ursprünglich<br />
geplant war. Dies würde dazu führen, dass der angestrebte Ausbau der Marktanteile nicht<br />
erreicht werden kann oder dass Marktanteile verloren gehen. Diesem Risiko begegnen die Gesell-<br />
Seite 25
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
schaften durch fortlaufende Marktbeobachtungen und Studien über die Marktfähigkeit von Produkten<br />
während des gesamten Produktlebenszyklus. Im Bereich der Medizintechnik sind national wie international<br />
eine Vielzahl von Normen und Vorschriften zu beachten. Mit steigender Internationalisierung<br />
und mit Blick auf die hohe Innovationsgeschwindigkeit bei den Unternehmen steigen auch die regulatorischen<br />
Anforderungen. Werden diese Anforderungen nicht erfüllt, kann dies bis zu Vermarktungsverboten<br />
führen.<br />
Die Gesellschaft Haema stellt Arzneimittel und Wirkstoffe zur Anwendung am Menschen bzw. Rohstoffe<br />
zur Weiterverarbeitung in Arzneimittel her. Es handelt sich hierbei um biologische Stoffe, die<br />
mit Restrisiken hinsichtlich der Übertragung von Hepatitis und HIV verbunden sind. Die Gesellschaft<br />
hat für diese Risiken einen ausreichenden Versicherungsschutz abgeschlossen und Risiken in der Herstellung<br />
durch standardisierte Qualitätssicherung und permanente Qualitätsentwicklung minimiert.<br />
Ein allgemeines Risiko in diesem Geschäftsbereich stellt die Entwicklung der gesundheitspolitischen<br />
Lage dar. Mit abschwächender Konjunktur können sich die Ausgaben im Gesundheitsbereich reduzieren,<br />
was einen direkten Einfluss auf den Absatz der Produkte haben wird. Insbesondere auf dem weltgrößten<br />
Absatzmarkt für Medizinprodukte den USA kann die Umsetzung der US-Gesundheitsreform<br />
einen massiven Einfluss auf die Investitionsfähigkeit der Krankenhäuer sowie die Ertragsfähigkeit der<br />
OEM-Kunden haben.<br />
AT Aviation<br />
Neben den Branchenrisiken wie Kersosinpreissteigerungen, Änderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen,<br />
zusätzliche Abgaben wie die neu geänderte Luftverkehrssteuer, sind die Aviation Gesellschaften<br />
wie jede Fluggesellschaft potenziellen Flug- und technischen Betriebsrisiken ausgesetzt. Darunter<br />
fallen insbesondere Risiken, den Flugbetrieb aus technischen oder externen Gründen nicht regelmäßig<br />
abwickeln zu können und das Flugunfallrisiko mit der Gefahr von Sach- und Personenschäden. Um<br />
insbesondere das Flugunfallrisiko durch den Faktor Mensch zu reduzieren, werden regelmäßig die<br />
gesetzlichen vorgeschriebenen sowie zusätzliche Sicherheitstrainings der Piloten durchgeführt. Interne<br />
Verfahrensvorschriften und die Weiterentwicklung des internen Kontrollsystems stellen sicher, Risiken<br />
zu erkennen und zu vermeiden.<br />
Das Kerngeschäft der Augsburg Airways ist der Betrieb der Flugzeugmuster Dash 8-400 und Embraer<br />
195 im Rahmen des Wetlease-Programmes mit der Deutschen Lufthansa. Somit besteht zwischen der<br />
Augsburg Airways und ihrem Hauptkunden der Deutschen Lufthansa mit ihrem HUB in München ein<br />
gegenseitiges Abhängigkeitsverhältnis. Mit Wirkung zum Ende Oktober 2013 hat die Deutsche Lufthansa<br />
diesen Vertrag gekündigt. In diesem Zusammenhang werden Risiken insbesondere in dem Ausgang<br />
der Verhandlungen über einen Sozialplan und in der Verwertung der Flugzeuge nach Ablauf des<br />
Vertrags gesehen. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass der reguläre Flugverkehr bis zu diesem<br />
Zeitpunkt nicht vollständig durchgeführt werden kann, wenn das geplante Personal nicht entsprechend<br />
verfügbar sein sollte.<br />
Die DC Aviation ist spezialisiert auf das Management und den Betrieb von Geschäftsflugzeugen, sowie<br />
auf das Charter-Geschäft im High-End Bereich. Die Business Aviation reagiert erfahrungsgemäß<br />
auf die wirtschaftliche Konjunkturlage sehr direkt. Eine Abschwächung der Konjunktur schlägt sich<br />
Seite 26
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
unmittelbar auf die Charter-Auslastung nieder, in der die DC Aviation ein direktes Kostenrisiko trägt,<br />
während im Bereich des Flugzeugmanagements das Kostenrisiko bei den Eigentümern liegt.<br />
AT Mining Tech<br />
Das größte Risiko für das Wachstum, insbesondere innerhalb der Redpath Gruppe, ist die Knappheit<br />
von qualifiziertem Personal. Sonstige Risiken bestehen in einem Verfall von Rohstoffpreisen, was<br />
Minenbetreiber zu Projektaufhebungen bzw. –verschiebungen und Investitionskürzungen bewegen<br />
könnte. Weiterhin können lange Lieferzeiten von Maschinen zu Verspätungen bei laufenden Projekten<br />
führen sowie steigender Wettbewerb in Regionen, in denen Tochtergesellschaften knapp an der Grenze<br />
zur kritischen Masse arbeiten, können zur Verringerung der Ertragskraft führen.<br />
3. Chancen<br />
a) Chancen im Allgemeinen<br />
Die Tochtergesellschaften der <strong>ATON</strong>-Gruppe gehören in vielen Teilbereichen und Produktsegmenten<br />
gemessen am Umsatz oder an dem technologischen Stand ihrer Produkte und Dienstleitungen mit zu<br />
den nationalen und internationalen Marktführern. Aufbauend auf dem hohen technologischen Knowhow<br />
einhergehend mit einer hohen Produktqualität und langfristigen Kundenbeziehungen sieht die<br />
<strong>ATON</strong>-Gruppe Chancen für einen weiteren Ausbau dieser Marktanteile. Die künftige strategische<br />
Ausrichtung der einzelnen Gesellschaften in ihren Dienstleistungs- und Produktbereichen sowie die<br />
künftige selektive Verstärkung des Unternehmensportfolios in den einzelnen Geschäftsbereichen mit<br />
der Nutzung von Synergien innerhalb der Geschäftsbereich wird zusätzliche Chancen für die Unternehmen<br />
schaffen können.<br />
b) Chancen der einzelnen Geschäftsbereiche<br />
AT Tech<br />
Der Weltautomobilmarkt zeigte sich im Jahr <strong>2012</strong> in robuster Verfassung, die Neuzulassungen stiegen<br />
um 4 Prozent auf 68,2 Mio. Einheiten, für 2013 gehen aktuelle Prognosen des VDA von einem globalen<br />
Wachstum von 2 Prozent auf 69,8 Mio. Einheiten aus. Während die USA, China, Indien und Russland<br />
hohe einstellige und zum Teil zweistellige Zuwachsraten aufwiesen und auch für 2013 von einem<br />
weitgehend stabilen Wachstum ausgehen, brach der westeuropäische PKW-Markt um 9 Prozent auf<br />
11,7 Mio. Einheiten ein und droht lt. aktueller VDA-Prognose in 2013 mit -3 Prozent auf 11,4 Mio.<br />
Einheiten seine Talfahrt fortzuführen. Aber: Die deutsche Automobilindustrie ist global breit aufgestellt<br />
und geht davon aus, dass ihre Internationalität helfen wird, den schwächeren westeuropäischen<br />
Markt zu kompensieren. Drei von vier in Deutschland produzierten PKW gehen in den Export. Insgesamt<br />
bleiben damit die Auslandsmärkte außerhalb Europas eine stabile Größe für die deutsche Automobilindustrie<br />
in denen sie Ihre Marktanteile steigern konnte. Sie waren damit ein wichtiger Wachstumstreiber<br />
der europäischen Wirtschaft und gehen auch für 2013 von einem moderaten Wachstum<br />
aus. Um diese führende Marktstellung beizubehalten oder auszubauen, ist davon auszugehen, dass die<br />
Hersteller weiterhin in die Forschung und Entwicklung neuer innovativer Technologien investieren,<br />
was aktuelle Studien eines führenden deutschen Wirtschaftsprüfungsinstitutes bestätigen. Des Weite-<br />
Seite 27
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
ren haben die Hersteller angekündigt, ihre Modellpalette hinsichtlich länderspezifischer Kundenbedürfnisse<br />
auszuweiten. Die Strategie einiger Hersteller zur Ausweitung der weltweiten Produktionskapazitäten<br />
u.a. durch Expansion in China und Amerika führt zu einem starken Nachfrage- und Auftragsverhalten<br />
bei einer bereits bestehenden hohen Auslastungssituation im Anlagen-bau. Unter der<br />
Annahme einer sich erholenden Weltwirtschaft sowie stark expandierenden Automobilmärkten in den<br />
USA, China, Indien und Russland, an denen die deutschen Hersteller durch steigende Marktanteile<br />
profitieren, bietet der Engineering- und Anlagenbaumarkt mittel- bis langfristig gute Wachstumschancen,<br />
an denen die Unternehmen partizipieren können.<br />
AT Med Tech<br />
Für die nächsten Jahre wird für die Medizintechnikmärkte weiteres Wachstum prognostiziert. Nach<br />
Einschätzung der unabhängigen Analysegesellschaft Independent Research <strong>GmbH</strong> sind es langfristig<br />
vor allem Entwicklungs- und Schwellenländern, wie China und Indien, die für starkes Wachstum sorgen<br />
können. Ausschlagend hierbei ist vor allem das Einkommenswachstum in diesen Regionen. Der<br />
Anteil der Gesundheitsausgaben wird in diesen Regionen bei hohen Elastizitäten insbesondere in unteren<br />
Einkommensbereichen stark anziehen. Global gesehen, sind die wichtigsten Wachstumstreiber die<br />
insgesamt wachsende Weltbevölkerung, die alternde Gesellschaft, steigendes Gesundheitsbewusstsein<br />
und die bereits angedeutete stärkere Kaufkraft.<br />
Nach Angaben des Fachverbands Medizintechnik Spectaris konnten die deutschen Medizintechnik-<br />
Hersteller ein Umsatzwachstum von + 4 % im Jahr <strong>2012</strong> erzielen. Laut dem Bundesverband Medizintechnik<br />
(BV Med) blicken die Medizintechnik-Unternehmen kritischer in das Jahr 2013, wobei als<br />
wesentliche Gründe die innovationsfeindliche Politik der Krankenkassen, der zunehmende Fachkräftemängel<br />
und die Unsicherheit in der Nutzenbewertung von Medizinprodukten genannt werden. Die<br />
wesentlichen Chancen auf weiteres Wachstum für die Unternehmen der Aton Gruppe werden sich aus<br />
einer stärkeren Marktdurchdringung in den Kernmärkten Europa und Nordamerika und die Expansion<br />
in die Märkte Asien und Südamerika ergeben. Daneben wird das Vorantreiben technologischer Innovationen<br />
und damit der Sicherung des Technologiefortschritts gegenüber der Konkurrenz weitere<br />
Chancen eröffnen.<br />
AT Aviation<br />
Die hohe Qualität der angebotenen Dienstleistungen verbunden mit insbesondere im Business Aviation<br />
Bereich branchenüberdurchschnittlichen Sicherheitsstandards eröffnen den Gesellschaften die<br />
Chancen, ihre Marktstellung zu sichern und auszubauen. Chancen eröffnen sich für DC Aviation vor<br />
allem im Bereich Flugzeugmanagement aufgrund ihrer außergewöhnlichen Marktstellung und Reputation<br />
in diesem Geschäftssegment, sukzessive weitere renommierte Firmenkunden hinzugewinnen zu<br />
können. Gleiches gilt für potentielle Neukunden in Regionen, die die Vorzüge qualifizierter Dienstleistungen,<br />
wie DC Aviation sie anbietet, vor Ort nicht in gleichem Maße beziehen können (Afrika,<br />
Osteuropa, Naher Osten).<br />
AT Mining Tech<br />
Die weiterhin hohe Nachfrage nach Rohstoffen in Kombination mit hohen Rohstoffpreisen wird in<br />
einem hohen Bedarf an Mining Contractor Dienstleistungen resultieren. Folglich werden Redpath<br />
Seite 28
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
Dienstleistungen weiterhin gefragt sein, da große Minenbetreiber ihren Abbau weiterhin vorantreiben<br />
werden. Die Integration der DHSS in die Redpath Gruppe zu Beginn des Jahres <strong>2012</strong> bringt für beide<br />
Unternehmen weitere Chancen. Die internationale Präsenz ist verstärkt worden und Synergien im Austausch<br />
von Mitarbeitern und Know-how werden erweitert. Zudem ermöglicht das damit verbundene<br />
zusätzliche Leistungsangebot der Redpath Gruppe, neue Kunden zu akquirieren. Auch die dhms wird<br />
von einer weiterhin hohen Rohstoffnachfrage profitieren, da neue bzw. zusätzliche Abbaukapazitäten<br />
Neuinvestitionen und Ersatzinvestitionen benötigen. Insbesondere in den Schwellenländern wie China<br />
ist die Nachfrage nach europäischer Abbautechnik sehr hoch.<br />
Seite 29
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> - Konzernlagebericht <strong>2012</strong><br />
Anlage I<br />
VII. Prognose<br />
Das weltweite Wirtschaftswachstum wird sich im Jahr 2013 voraussichtlich nur leicht erholen. Für die<br />
Industrieländer wird für 2013 eine differenzierte wirtschaftliche Entwicklung erwartet. Die anhaltende<br />
Staatsschuldenkrise im Euroraum ist laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) das größte Risiko<br />
für die Weltwirtschaft. Die Verschuldungsproblematik und die dadurch entstandenen Turbulenzen<br />
am Kapitalmarkt drücken weiter die Stimmung der Unternehmen, Verbraucher und Investoren. Somit<br />
rechnet der IWF damit, dass die Eurozone in 2013 in der Rezession bleibt. Für die USA wird ein moderates<br />
Wachstum von ungefähr 2 % erwartet. Impulse kommen hier aus dem privaten Konsum, die<br />
jedoch von haushaltspolitischen Anpassungen gedämpft werden. Für Japan prognostiziert der IWF<br />
wegen der extrem expansiven Geld- und Fiskalpolitik des Landes ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts<br />
(BIP) von ca. 1,5 % in 2013. Während sich das Wachstum in den Schwellenländern in <strong>2012</strong><br />
spürbar verlangsamte, sagt der IWF den meisten Schwellenländern in Asien, Afrika südlich der Sahara,<br />
Lateinamerika und in der Gemeinschaft unabhängiger Staaten („GUS“) aufgrund robuster Verbrauchernachfrage<br />
und auflebender Exporte ein stärkeres Wachstum in 2013 voraus. Insgesamt wird für<br />
die Weltwirtschaft mit einem Wachstum in Höhe von 3,3 % gerechnet, das sich im Folgejahr auf ungefähr<br />
4 % erhöhen sollte. Das Wachstum im Euroraum wird in Anbetracht der anhaltenden Staatsschuldenkrise<br />
voraussichtlich mit -0,3 % stagnieren. Aufgrund der engen wirtschaftlichen Verflechtung<br />
mit den Ländern in der Eurozone wird auch in Deutschland nur ein Wachstum von 0,6 % in 2013<br />
erwartet. Positive Wachstumsimpulse dürften nur aus dem Inland kommen, vor allem von den privaten<br />
Konsumausgaben, die sich angesichts der anhaltend guten Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt<br />
weiterhin robust entwickeln dürften. Dagegen dürften die Unternehmen weniger investieren. Auch<br />
vom Außenhandel werden keine Impulse erwartet, weil die Exporte langsamer wachsen dürften als die<br />
Importe.<br />
Für die einzelnen Geschäftsbereiche gehen wir in Kenntnis der Ergebniszahlen aus dem ersten Quartal<br />
2013 und der voraussichtlichen weiteren positiven Entwicklung im Geschäftsumfeld, insbesondere im<br />
Automobilbereich, der Rohstoffindustrie und dem Gesundheitsmarkt, von einer Steigerung der Ergebnisse<br />
im Jahr 2013 aus. Bei einer Gesamtleistung von rund € 2,3 Mrd erwarten wir für die Gruppe ein<br />
EBIT von € 185 Mio und ein Ergebnis nach Steuern von voraussichtlich € 120 Mio. Für die Jahre<br />
2014 und 2015 erwarten wir eine weitere Steigerung der Gesamtleistung und des operativen Ergebnisses.<br />
VIII. Disclaimer<br />
Der Lagebericht enthält zukunftsbezogene Aussagen über erwartete Entwicklungen. Diese Aussagen<br />
basieren auf aktuellen Einschätzungen und sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet.<br />
Die tatsächlich eintretenden Ergebnisse können von den hier formulierten Aussagen abweichen.<br />
Seite 30
1<br />
Anlage II<br />
Konzernabschluss für das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong>
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Konzernabschluss zum 31.12.<strong>2012</strong>
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong>, Hallbergmoos<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung <strong>2012</strong><br />
in TEUR Anhang <strong>2012</strong> 2011 restated<br />
Umsatzerlöse 6 2.227.446 1.888.408<br />
Bestandsveränderungen und andere aktivierte<br />
Eigenleistungen 7 2.634 10.598<br />
Sonstige betriebliche Erträge 8 67.980 69.730<br />
Materialaufwand 9 -825.073 -767.163<br />
Personalaufwand 10 -917.697 -729.814<br />
Abschreibungen 17, 18 -84.571 -62.794<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 11 -296.519 -290.808<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 174.200 118.157<br />
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 12 52 -833<br />
Übriges Beteiligungsergebnis 13 -1 -8<br />
Zinserträge 14 2.247 4.409<br />
Zinsaufwendungen 14 -20.591 -24.047<br />
Übriges Finanzergebnis 15 -916 6.904<br />
Finanzergebnis -19.209 -13.576<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern 154.991 104.582<br />
Ertragsteuern 16 -46.580 -42.915<br />
Ergebnis aus fortgeführter Geschäftstätigkeit 108.411 61.666<br />
Konzernergebnis 108.411 61.666<br />
davon auf andere Gesellschafter entfallend 28 -1.701 -1.721<br />
davon auf Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallend 110.112 63.387
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong>, Hallbergmoos<br />
Konzern Gesamtergebnisrechnung <strong>2012</strong><br />
in TEUR Anhang <strong>2012</strong> 2011 restated<br />
Ergebnis nach Steuern 108.411 61.666<br />
davon auf andere Gesellschafter entfallend -1.701 -1.721<br />
davon auf Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallend 110.112 63.387<br />
Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung<br />
verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 145 -57<br />
in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebuchter Betrag 0 0<br />
Veränderung des im Eigenkapital erfassten Betrags der<br />
zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 28 145 -57<br />
Veränderung des im Eigenkapital erfassten Betrags<br />
aus der Währungsumrechnung 28 54 -4.011<br />
Cashflow Hedges 28 2.191 0<br />
Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen 2.390 -4.069<br />
davon auf andere Gesellschafter entfallend 174 47<br />
davon auf Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallend 2.216 -4.115<br />
Summe aus Ergebnis nach Steuern und der im Eigenkapital<br />
erfassten Wertänderungen 110.801 57.598<br />
davon auf andere Gesellschafter entfallend -1.527 -1.674<br />
davon auf Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallend 112.328 59.272
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong>, Hallbergmoos<br />
Konzernbilanz zum 31.12.<strong>2012</strong><br />
Vermögen<br />
in TEUR<br />
Anhang 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
restated<br />
01.01.2011<br />
restated<br />
Geschäfts- oder Firmenwerte 17 188.200 160.538 134.203<br />
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 17 62.554 35.799 30.940<br />
Sachanlagevermögen 18 348.639 301.632 335.264<br />
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 18 3.105 3.206 3.307<br />
Reparaturfähige Flugzeugersatzteile 3.994 4.651 6.140<br />
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 22 13.077 8.609 21.311<br />
Anteile an assoziierten Unternehmen 23 0 6.295 34<br />
Aktive latente Steuern 16 17.174 14.186 16.288<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und<br />
sonstige Forderungen 24 5.508 6.439 11.858<br />
Langfristige Vermögenswerte 642.251 541.355 559.344<br />
Vorräte 25 125.534 82.268 100.778<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und<br />
sonstige Forderungen 24 517.563 434.572 401.057<br />
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 22 8.347 38.875 114.744<br />
Ertragsteuerforderungen 16 23.865 18.882 23.685<br />
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 26 164.067 251.314 220.973<br />
839.376 825.910 861.235<br />
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und aufgegebene<br />
Geschäftsbereiche 27 16.479 47.438 15.121<br />
Kurzfristige Vermögenswerte 855.855 873.348 876.356<br />
Vermögen 1.498.106 1.414.703 1.435.700
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong>, Hallbergmoos<br />
Konzernbilanz zum 31.12.<strong>2012</strong><br />
Eigenkapital und Schulden<br />
in TEUR<br />
Anhang 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
restated<br />
01.01.2011<br />
restated<br />
Anteil am Eigenkapital der Anteilseigner<br />
am Mutterunternehmen 28 693.002 632.356 571.868<br />
Anteile anderer Gesellschafter 28 6.941 12.718 18.532<br />
Eigenkapital 28 699.943 645.074 590.400<br />
Pensionsrückstellungen 29 14.667 6.898 6.924<br />
Steuerrückstellungen 30 1.318 0 0<br />
Sonstige Rückstellungen 30 17.755 17.871 20.470<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten 31 106.889 80.465 109.757<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
und Sonstige Verbindlichkeiten 32 3.545 4.146 10.437<br />
Passive latente Steuern 16 44.560 23.998 24.591<br />
Langfristige Schulden 188.734 133.380 172.179<br />
Steuerrückstellungen 30 7.965 16.771 23.751<br />
Sonstige Rückstellungen 30 49.317 29.700 35.510<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten 31 145.909 195.214 247.464<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
und sonstige Verbindlichkeiten 32 400.126 369.432 355.926<br />
Ertragsteuerverbindlichkeiten 16 6.112 7.454 3.684<br />
609.429 618.572 666.336<br />
Rückstellungen und Verbindlichkeiten im Zusammenhang<br />
mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten<br />
und nicht fortzuführenden Geschäftsbereichen 27 0 17.679 6.786<br />
Kurzfristige Schulden 609.429 636.251 673.122<br />
Eigenkapital und Schulden 1.498.106 1.414.703 1.435.700
Eigenkapitalveränderungsrechnung zum 31.12.<strong>2012</strong>, <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong>, Hallbergmoos<br />
Den Anteilseigner des Mutterunternehmens zurechenbarer Anteil am Eigenkapital<br />
kumuliertes übriges Comprehensive<br />
Income<br />
Marktbewertung<br />
Wertpapiere<br />
Anteile anderer<br />
Gesellschafter<br />
am<br />
Eigenkapital<br />
inkl. OCI* Eigenkapital<br />
Gewinnrücklagen<br />
inkl. Konzernergebnis<br />
Stamm- Kapital-<br />
Währungsänderungen<br />
Cashflow<br />
in TEUR<br />
kapital rücklagen<br />
Hedge<br />
Summe<br />
Stand 01.01.2011 15.000 782.667 -241.952 13.353 0 20 569.088 18.532 587.620<br />
IAS 8.42 2.780 2.780 2.780<br />
Stand 01.01.2011 restated 15.000 782.667 -239.172 13.353 0 20 571.868 18.532 590.400<br />
Eigenkapital-Transaktionen mit Anteilseigner<br />
Änderung Konsolidierungskreis 3.219 3.219 3.219<br />
Erwerb W.O.M. AG<br />
incl. Erwerb eigener Anteile durch W.O.M. AG -3.049 -3.049 -3.409 -6.458<br />
Erwerb Ziehm LLC 197 197 -197 0<br />
Dividendenauszahlungen 0 -535 -535<br />
Sonstige Änderungen 850 850 850<br />
0 850 -2.852 3.219 0 0 1.217 -4.141 -2.924<br />
Gesamtergebnis<br />
Erfolgsneutral erfasste<br />
Veränderungen -4.058 -57 -4.115 47 -4.069<br />
Konzernergebnis 2011 63.387 63.387 -1.721 61.666<br />
0 0 63.387 -4.058 0 -57 59.272 -1.674 57.598<br />
Stand 31.12.2011 restated 15.000 783.517 -178.638 12.514 0 -37 632.356 12.718 645.074<br />
Eigenkapital-Transaktionen mit Anteilseigner<br />
Änderung Konsolidierungskreis 447 447 24.625 25.072<br />
Erwerb W.O.M. AG -17.609 -17.609 -10.390 -27.999<br />
Erwerb Rücker -23.208 -23.208 -18.285 -41.493<br />
Dividendenauszahlungen -11.325 -11.325 0 -11.325<br />
Sonstige Änderungen -72.574 72.587 13 -200 -187<br />
0 -72.574 20.445 447 0 0 -51.682 -4.250 -55.932<br />
Gesamtergebnis<br />
Erfolgsneutral erfasste Veränderungen -120 2.191 145 2.216 174 2.390<br />
Konzernergebnis <strong>2012</strong> 110.112 110.112 -1.701 108.411<br />
0 0 110.112 -120 2.191 145 112.328 -1.527 110.801<br />
Stand 31.12.<strong>2012</strong> 15.000 710.943 -48.081 12.841 2.191 108 693.002 6.941 699.943<br />
* OCI (Other Comprehensive Income)
<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong>, Hallbergmoos<br />
Konzern Kapitalflussrechnung <strong>2012</strong><br />
Der Finanzmittelfonds entspricht der Bilanzposition Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.<br />
in TEUR Anhang <strong>2012</strong> 2011 restated<br />
Periodenergebnis vor Zinsen, Dividenden und Ertragsteuern 33 173.185 122.339<br />
gezahlte Steuern -43.963 -37.505<br />
gezahlte Zinsen -12.321 -21.709<br />
erhaltene Zinsen 2.058 4.911<br />
erhaltene Dividenden 150 308<br />
Abschreibungen / Zuschreibungen 84.050 64.349<br />
Veränderung der Rückstellungen 23.917 -9.260<br />
Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge 5.848 24.361<br />
Ergebnis aus Anlageabgängen -70 -4.420<br />
Ergebnis aus Verkauf von Wertpapieren 731 -6.015<br />
Ergebnis aus dem Verkauf von konsolidierten Einheiten 5 18.319 -1.274<br />
Veränderungen sonstige Aktiva -99.353 -118.338<br />
Veränderungen sonstige Passiva -12.895 67.546<br />
Cash-Flow aus Geschäftstätigkeit 139.657 85.293<br />
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte 17 -8.107 -6.958<br />
Einzahlungen aus immateriellen Vermögenswerten 97 457<br />
Investitionen in Sachanlagen 18 -120.661 -68.201<br />
Einzahlungen aus Sachanlagen 30.079 16.905<br />
Investitionen in Finanzanlagen -6.759 -257.407<br />
Einzahlungen aus Finanzanlagen 7.559 351.206<br />
Auszahlungen aus Unternehmenszusammenschlüssen 5 -96.406 -32.191<br />
Auszahlungen aus dem Erwerb von Minderheiten 5 -44.420 -6.458<br />
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Einheiten 5 60.333 27.155<br />
Cash-Flow aus Investitionstätigkeit -178.285 24.508<br />
Dividendenzahlungen -11.325 -535<br />
Tilgung von Finanzierungsleasing -24.360 -19.700<br />
Aufnahme von Finanzierungsleasing 17.647 0<br />
Aufnahme von Darlehen 105.167 64.573<br />
Tilgung von Darlehen -136.638 -113.703<br />
Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit -49.508 -69.365<br />
Zahlungswirksame Veränderung -88.136 40.436<br />
Wechselkursbedingte Veränderung 889 -10.095<br />
Finanzmittelfonds am Anfang des Geschäftsjahres 251.314 220.973<br />
Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres 26 164.067 251.314
Konzernanhang <strong>2012</strong><br />
Inhaltsverzeichnis Konzernanhang <strong>2012</strong><br />
Seite<br />
1 Allgemeine Angaben................................................................................................................ 2<br />
2 Grundlagen des Konzernabschlusses ....................................................................................... 3<br />
3 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ........................... 9<br />
4 Schätzungen und Annahmen .................................................................................................. 28<br />
5 Veränderungen im Konsolidierungskreis............................................................................... 31<br />
6 Umsatzerlöse .......................................................................................................................... 34<br />
7 Bestandsveränderungen und aktivierte Eigenleistungen........................................................ 34<br />
8 Sonstige betriebliche Erträge ................................................................................................. 35<br />
9 Materialaufwand .................................................................................................................... 36<br />
10 Personalaufwand .................................................................................................................... 37<br />
11 Sonstige betriebliche Aufwendungen .................................................................................... 38<br />
12 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen ................................................................................ 39<br />
13 Übriges Beteiligungsergebnis ................................................................................................ 39<br />
14 Zinsergebnis ........................................................................................................................... 39<br />
15 Übriges Finanzergebnis.......................................................................................................... 40<br />
16 Ertragsteuern .......................................................................................................................... 40<br />
17 Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte .......................... 44<br />
18 Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilie .................................. 47<br />
19 Der Konzern als Leasingnehmer ............................................................................................ 50<br />
20 Der Konzern als Leasinggeber ............................................................................................... 52<br />
21 Anteile an Joint Ventures ....................................................................................................... 53<br />
22 Sonstige finanzielle Vermögenswerte .................................................................................... 54<br />
23 Anteile an assoziierten Unternehmen .................................................................................... 55<br />
24 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen ............................ 56<br />
25 Vorräte ................................................................................................................................... 59<br />
26 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ..................................................................... 60<br />
27 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche ............. 60<br />
28 Eigenkapital ........................................................................................................................... 61<br />
29 Pensionsrückstellungen .......................................................................................................... 62<br />
30 Ertragssteuerrückstellungen und Sonstige Rückstellungen ................................................... 66<br />
31 Finanzielle Verbindlichkeiten ................................................................................................ 68<br />
32 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten ........... 71<br />
33 Erläuterung zur Kapitalflussrechnung ................................................................................... 73<br />
34 Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen ................................... 74<br />
35 Angaben zu Finanzinstrumenten ............................................................................................ 75<br />
36 Zielsetzung und Methoden des Finanzrisikomanagements ................................................... 82<br />
37 Honorare des Abschlussprüfers ............................................................................................. 87<br />
38 Angaben über Beziehung zu nahestehenden Personen .......................................................... 87<br />
39 Anteilsbesitzliste .................................................................................................................... 88<br />
40 Ereignisse nach Bilanzstichtag............................................................................................... 89<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 1
1 Allgemeine Angaben<br />
Die <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> (<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> oder die „Gesellschaft“) ist eine Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung und Firmensitz in Hallbergmoos/Deutschland (Zeppelinstraße 1, 85399 Hallbergmoos) und<br />
ist beim Amtsgericht München unter der Registernummer HRB 193331 eingetragen.<br />
Die <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> und ihre Tochtergesellschaften (zusammen der „Konzern“) verfügen über ein<br />
ausgewogenes Portfolio an Geschäftsaktivitäten. Der Konzern mit seinen operativen Unternehmen<br />
ist global organisiert und auf allen Kontinenten mit Kernaktivitäten in den Geschäftsfeldern AT<br />
Tech, AT Med Tech, AT Aviation und AT Mining Tech tätig.<br />
Der Jahresabschluss des <strong>ATON</strong>-Konzerns zum 31. Dezember <strong>2012</strong> ist in Anwendung von<br />
§ 315a HGB nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen und von der Europäischen<br />
Union anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting<br />
Standards Board (IASB), London, sowie den Interpretationen des International Financial<br />
Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt worden.<br />
Der von der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München<br />
mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluss der <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong><br />
sowie der Konzernabschluss der <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> werden beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers<br />
eingereicht. Der Konzernabschluss der <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> wurde<br />
am 30. April 2013 durch Beschluss der Geschäftsführung zur Veröffentlichung freigegeben. Die<br />
Gesellschafter haben im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen die theoretische Möglichkeit den<br />
Abschluss nochmals zu ändern. Die Gesellschafterfamilie Helmig übt Beherrschung über den Konzern<br />
aus.<br />
Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche<br />
Werte entsprechend kaufmännischer Rundung auf Tausend (TEUR) auf- oder abgerundet. Bei<br />
der Rundung können Rundungsdifferenzen von +/- 1 TEUR entstehen.<br />
In der Gewinn- und Verlustrechnung und der Gesamtergebnisrechnung, der Bilanz, der Kapitalflussrechnung<br />
sowie in der Eigenkapitalveränderungsrechnung des <strong>ATON</strong>-Konzerns werden einzelne<br />
Posten zur Verbesserung der Klarheit zusammengefasst. Sie werden im Anhang erläutert. Die<br />
Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden. Die Bilanzgliederung<br />
erfolgt nach der Fristigkeit der Vermögenswerte und Schulden. Als kurzfristig werden<br />
Vermögenswerte und Schulden angesehen, wenn sie innerhalb eines Jahres oder innerhalb des normalen<br />
Geschäftszyklus des Unternehmens bzw. Konzerns fällig sind oder veräußert werden sollen.<br />
Latente Steueransprüche bzw. –verbindlichkeiten werden ebenso wie Pensionsrückstellungen<br />
grundsätzlich als langfristig dargestellt.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 2
2 Grundlagen des Konzernabschlusses<br />
2.1 Allgemeine Grundsätze<br />
Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Tochterunternehmen<br />
werden nach den für den <strong>ATON</strong> Konzern einheitlich gehaltenen Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden aufgestellt. Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen<br />
werden zum Bilanzstichtag des Konzernabschlusses aufgestellt.<br />
Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgte auf Basis der historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten,<br />
mit Ausnahme der Positionen, die mit ihren beizulegenden Zeitwerten ausgewiesen<br />
werden, wie derivative Finanzinstrumente, zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen und<br />
Planvermögen im Zusammenhang mit Pensionsverpflichtungen.<br />
2.2 Anwendung von neuen, geänderten bzw. überarbeiteten Standards<br />
Sämtliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden bleiben, soweit im Folgenden nicht anders dargestellt,<br />
im Vergleich zum Vorjahr unverändert.<br />
Im laufenden Geschäftsjahr erstmals verpflichtend angewendete Rechnungslegungsvorschriften<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> waren keine neuen wesentlichen Rechnungslegungsstandards und Interpretationen<br />
erstmalig verpflichtend anzuwenden für die ein Endorsement durch die EU erfolgte.<br />
<strong>ATON</strong> hat alle ab dem Geschäftsjahr <strong>2012</strong> verpflichtend anzuwendenden Rechnungslegungsnormen<br />
umgesetzt.<br />
Nicht angewendete neue beziehungsweise geänderte Standards und Interpretationen<br />
Der <strong>ATON</strong> Konzern hat in seinem Konzernabschluss <strong>2012</strong> die nachstehenden<br />
Rechnungslegungsnormen, die vom IASB bereits verabschiedet und von der EU endorsed worden<br />
sind, aber noch nicht verpflichtend anzuwenden waren, nicht vorzeitig berücksichtigt.<br />
Standards/Änderungen Status Endorsement<br />
Anwendungspflicht<br />
EU*<br />
voraussichtliche<br />
Auswirkung<br />
IFRS 1 Government Grants geändert 04.03.2013 01.01.2013 keine<br />
IFRS 1<br />
Severe Hyperinflation and Removal of<br />
Fixed Dates<br />
geändert 11.12.<strong>2012</strong> 01.01.2013 keine<br />
IFRS 10 Consolidated Financial Statements Neu 11.12.<strong>2012</strong> 01.01.2014<br />
Keine wesentliche<br />
Auswirkung<br />
IFRS 11 Joint Arrangements Neu 11.12.<strong>2012</strong> 01.01.2014 keine<br />
IFRS 12 Disclosures of Interests in Other Entitites Neu 11.12.<strong>2012</strong> 01.01.2014 keine<br />
IFRS 13 Fair Value Measurement Neu 11.12.<strong>2012</strong> 01.01.2013<br />
Keine wesentliche<br />
Auswirkung<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 3
IFRS 7<br />
IFRS 7<br />
Change on IFRS 7 „Financial Instruments:<br />
Notes“ – Transfers of financial<br />
assets<br />
Disclosures-Offsetting Financial Assets<br />
and Financial Liabilities<br />
geändert 01.01.2015 - Keine<br />
geändert 13.12.<strong>2012</strong> 01.01.2013 keine<br />
IFRS 9 Financial Instruments Neu 01.01.2015 - keine<br />
IAS 1<br />
IAS 12<br />
Presentation of Items of Other Comprehensive<br />
Income<br />
Deferred Tax: Recovery of Underlying<br />
Assets<br />
geändert 16.06.2011 01.01.2014<br />
geändert 11.12.<strong>2012</strong> 01.01.2013<br />
IAS 19 Employee Benefits geändert 16.06.2011 01.01.2013<br />
keine wesentliche<br />
Auswirkung<br />
keine wesentliche<br />
Auswirkung<br />
Auswirkung<br />
im EK in<br />
Höhe EUR<br />
-5,2 Mio<br />
IAS 27 Separate Financial Statements geändert 11.12.<strong>2012</strong> 01.01.2014 keine<br />
IAS 28<br />
IAS 32<br />
IFRS IC<br />
20<br />
Investments in Associates and Joint Ventures<br />
Offsetting Financial Assets and Financial<br />
Liabilities<br />
Stripping Costs in the Production Phase<br />
of a Surface Mine<br />
geändert 11.12.<strong>2012</strong> 01.01.2014<br />
Keine wesentliche<br />
Auswirkung<br />
geändert 13.12.<strong>2012</strong> 01.01.2014 keine<br />
Neu 11.12.<strong>2012</strong> 01.01.2013 keine<br />
* Verpflichtende Anwendung nach IFRS für Geschäftsjahre, die am oder nach dem Datum beginnen<br />
1)<br />
Für Standards und Interpretationen, die noch nicht von der EU Kommission anerkannt wurden, besteht nach<br />
§ 315a HGB keine Anwendungspflicht<br />
Der geänderte IAS 19 „Employee Benefits“ wurde am 16. Juni 2011 veröffentlicht und ist erstmalig<br />
für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Unwesentliche<br />
Auswirkungen ergeben sich aus den geänderten Anhangangaben und der sofortigen Erfassung des<br />
nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwandes. Weiterhin werden der Zinsaufwand und die erwarteten<br />
Erträge aus Planvermögen netto unter Berücksichtigung des der leistungsorientierten Verpflichtung<br />
zugrunde liegenden Zinssatzes ermittelt. Auch bei gleichbleibendem niedrigem Niveau der Zinsstrukturkurve<br />
mit einer Duration von 22 Jahren kommt es zu keinen nennenswerten Auswirkungen<br />
auf den Nettopensionsertrag/-aufwand. Die wesentliche Auswirkung für den Konzern stellt sich bei<br />
der Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste dar. Hier wird zukünftig die<br />
zeitverzögerte Erfassung durch die Korridormethode innerhalb der Gesamtergebnisrechnung durch<br />
die vollständige Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste im sonstigen<br />
Ergebnis (OCI) ersetzt. Zum 31. Dezember <strong>2012</strong> hätte die Anwendung des geänderten IAS 19 zu<br />
einer Reduzierung des kumulierten übrigen Comprehensive Income um EUR 5,2 Mio (nach Berücksichtigung<br />
latenter Steuern) und zu einer Erhöhung der Pensionsrückstellungen um EUR 7,3<br />
Mio geführt.<br />
Bei der Bilanzierung von Altersteilzeitverhältnissen sind die Aufstockungsbeträge gemäß IAS 19R<br />
(2011) nicht mehr als „Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses“ (Termination<br />
Benefits) anzusehen. Folglich werden die Aufstockungsbeträge nicht mehr in voller Höhe bei<br />
Angebot eines Altersteilzeitverhältnisses als freiwillige Leistung aus Anlass der Beendigung des<br />
Arbeitsverhältnisses erfasst, sondern als andere langfristig fällige Leistung an den Arbeitnehmer<br />
(other long-term employee benefit). Die Folge ist eine Aufwandsverteilung über den Erdienungs-<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 4
zeitraum (Aktivphase). Da im Konzern die gesamten Altersteilzeitverhältnisse bereits Ende <strong>2012</strong> in<br />
der Passivphase waren, ist mit keinen Auswirkungen in 2013 zu rechnen.<br />
2.3 Wesentliche Änderungen nach IAS 8<br />
Gegenüber dem Vorjahr wurde aufgrund eines Fehlers im versicherungsmathematischen Gutachten<br />
der EDAG eine Korrektur bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen vorgenommen. Die Vorjahresangaben<br />
wurden gemäß IAS 8.42 retrospektiv korrigiert.<br />
Bei der Berücksichtigung der Vermögensbegrenzung sind die kumulierten versicherungsmathematischen<br />
Gewinne und Verluste der EDAG, die nicht in der Bilanz erfasst wurden, falsch ausgewiesen<br />
worden. Diese belaufen sich nunmehr auf TEUR -6.074 (Vj. TEUR -2.371). Die Forderungen aus<br />
Planvermögen, die unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen<br />
ausgewiesen werden, erhöhten sich zum 1. Januar 2011 um TEUR 2.780.<br />
Der sich hieraus ergebende Effekt in der Gesamtergebnisrechnung 2011 beträgt TEUR -359, sodass<br />
sich ein Planvermögen zum 31. Dezember 2011 in Höhe von TEUR 2.421 ergibt. Der Personalaufwand<br />
hat sich aufgrund der Korrektur in 2011 um TEUR 447 vermindert während sich die Zinsaufwendungen<br />
um TEUR 806 erhöht haben.<br />
2.4 Konsolidierungskreis<br />
In den Konzernabschluss werden zusätzlich zur <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> alle wesentlichen Tochterunternehmen<br />
einbezogen, an denen der Konzern die Kontrolle über die Finanz- und Geschäftspolitik ausübt.<br />
Dies ist regelmäßig der Fall, wenn der Konzern über mehr als 50% der Stimmrechtsanteile verfügt.<br />
Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt in den Konzern einbezogen (vollkonsolidiert), zu<br />
dem der Konzern die Kontrolle erlangt und zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, zu dem die Kontrolle<br />
endet.<br />
Gesellschaften, auf die der Konzern maßgeblichen Einfluss ausübt, was regelmäßig bei einem<br />
Stimmrechtsanteil zwischen 20% und 50% gegeben ist, über die er aber keine Kontrolle besitzt (assoziierte<br />
Unternehmen), werden unter Anwendung der Equity-Methode bilanziert.<br />
Unternehmen, in denen der Konzern die Führung gemeinschaftlich mit anderen Partnern ausübt<br />
(Gemeinschaftsunternehmen), werden nach der Quotenkonsolidierung in den Konzernabschluss<br />
einbezogen.<br />
Tochterunternehmen, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen von untergeordneter<br />
Bedeutung werden mit ihren jeweiligen Anschaffungskosten oder niedrigeren beizulegenden<br />
Zeitwerten angesetzt und nicht konsolidiert. Von untergeordneter Bedeutung werden Unternehmen<br />
eingestuft, deren kumulierter Anteil der Umsätze, Jahresergebnisse und Bilanzsumme in Relation<br />
zu den konsolidierten Umsätzen, Jahresergebnis und Bilanzsumme insgesamt unter 1% liegt und<br />
somit die für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie der Cashflows des Konzern nicht relevant sind.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 5
Zum 31.12.<strong>2012</strong> setzt sich der Konsolidierungskreis wie folgt zusammen:<br />
Inland Ausland Gesamt Vorjahr<br />
Vollkonsoliderte Unternehmen 40 79 119 92<br />
Assoziierte Unternehmen 3 1 4 2<br />
Joint Venture Unternehmen 0 0 0 2<br />
43 80 123 96<br />
Zu weiteren Ausführungen der Veränderungen im Konsolidierungskreis verweisen wir auf Text 5.<br />
Zur vollständigen Übersicht verweisen wir auf die Anteilsbesitzliste in den Anlagen.<br />
Nachfolgende inländische Tochtergesellschaften in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft bzw.<br />
Personenhandelsgesellschaft im Sinne des § 264a HGB haben die gemäß § 264 Abs. 3 und § 264b<br />
HGB erforderlichen Bedingungen für die Inanspruchnahme der Befreiungsvorschrift erfüllt und<br />
verzichten deshalb auf die Offenlegung ihrer Jahresabschlussunterlagen.<br />
Name der Gesellschaft<br />
FFT <strong>GmbH</strong> & Co. KGaA<br />
FFT EDAG Produktionssysteme <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
ED WORK <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Reform Maschinenfabrik <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Sitz<br />
Fulda<br />
Fulda<br />
Fulda<br />
Fulda<br />
2.5 Konsolidierungsgrundsätze<br />
Gewinne und Verluste, Umsätze und Aufwendungen und Erträge, die durch Transaktionen innerhalb<br />
des Konsolidierungskreises begründet sind, sowie die zwischen konsolidierten Gesellschaften<br />
bestehenden Forderungen und Schulden werden eliminiert. Unrealisierte Gewinne und Verluste aus<br />
konzerninternen Transaktionen im Anlagevermögen und in den Vorräten werden bereinigt. Ergebniswirksame<br />
Konsolidierungsbuchungen unterliegen der Abgrenzung latenter Steuern.<br />
Die Konsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen erfolgt anteilig nach den denselben Grundsätzen.<br />
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach IFRS 3 in Verbindung mit IAS 27 (Consolidated and Separate<br />
Financial Statements) durch Verrechnung der Beteiligungsbuchwerte mit dem anteiligen Eigenkapital<br />
der Tochterunternehmen.<br />
Die Ergebnisse der im Laufe des Jahres erworbenen oder veräußerten Tochterunternehmen werden<br />
entsprechend vom tatsächlichen Erwerbszeitpunkt oder bis zum tatsächlichen Abgangszeitpunkt in<br />
der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />
Nicht beherrschte Anteile stellen den Anteil des Ergebnisses und des Reinvermögens dar, der nicht<br />
dem Konzern zuzurechnen ist. Nicht beherrschte Anteile werden in der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung<br />
und in der Konzern-Bilanz separat ausgewiesen. Der Ausweis in der Konzern-Bilanz<br />
erfolgt innerhalb des Eigenkapitals, getrennt vom auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens<br />
entfallenden Eigenkapital.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 6
Die Anschaffungskosten von assoziierten Unternehmen werden entsprechend dem auf den Konzern<br />
entfallenden Anteil der nach Erwerb bei den assoziierten Unternehmen eingetretenen Eigenkapitalmehrungen<br />
und -minderungen fortgeschrieben. Bei der erstmaligen Einbeziehung von Beteiligungen<br />
nach der Equity-Methode werden Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung entsprechend<br />
den Grundsätzen der Vollkonsolidierung behandelt. Die erfolgswirksamen Veränderungen des anteiligen<br />
Eigenkapitals werden einschließlich außerplanmäßiger Abschreibungen eines Geschäftsoder<br />
Firmenwertes im Finanzergebnis berücksichtigt, der Anteil an Veränderungen der Rücklagen<br />
in den Konzernrücklagen. Übersteigt der Verlustanteil des Konzerns an einem assoziierten Unternehmen<br />
den Anteil des Konzerns an diesem Unternehmen, erfasst der Konzern keine weiteren Verluste,<br />
es sei denn, der Konzern ist für das assoziierte Unternehmen Verpflichtungen eingegangen.<br />
2.6 Währungsumrechnung<br />
Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt, der die Berichtswährung der <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> darstellt.<br />
Die funktionale Währung der Tochtergesellschaften ist grundsätzlich identisch mit der jeweiligen<br />
Landeswährung der Gesellschaft, da die Tochtergesellschaften ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher<br />
und organisatorischer Hinsicht selbständig betreiben.<br />
Fremdwährungstransaktionen in den Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften werden mit den<br />
Wechselkursen zum Transaktionszeitpunkt in die funktionale Währung umgerechnet. An jedem<br />
Bilanzstichtag erfolgt für monetäre Vermögenswerte und Schulden, deren Wert in einer Fremdwährung<br />
angegeben wird, die Währungsumrechnung zum Stichtagskurs. Für nicht-monetäre Vermögenswerte<br />
und Schulden, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden und deren Wert in einer<br />
Fremdwährung angegeben wird, erfolgt die Währungsumrechnung zu dem Zeitpunkt, an dem der<br />
beizulegende Zeitwert bestimmt wird. Kursgewinne und –verluste werden erfolgswirksam erfasst.<br />
Die Ausnahme bilden Wechselkursdifferenzen, die aus nicht-monetären Vermögenswerten und<br />
Schulden hervorgehen, deren Änderungen der beizulegenden Zeitwerte direkt mit dem Eigenkapital<br />
verrechnet werden.<br />
Die Ergebnisse und Bilanzposten aller Konzernunternehmen, die eine vom Euro abweichende funktionale<br />
Währung haben, werden in die Berichtswährung Euro umgerechnet. Vermögenswerte und<br />
Schulden der betroffenen Konzernunternehmen werden zum Stichtagskurs umgerechnet. Ertragsund<br />
Aufwandsposten werden zu durchschnittlichen Wechselkursen für diesen Zeitraum umgerechnet,<br />
es sei denn, dass diese Wechselkurse starken Schwankungen unterliegen. Eigenkapitalbestandteile<br />
werden zu historischen Kursen zu den Zeitpunkten ihrer jeweiligen aus Konzernsicht erfolgten<br />
Zugänge umgerechnet.<br />
Die sich gegenüber der Umrechnung zu Stichtagskursen ergebenden Unterschiedsbeträge werden<br />
im Eigenkapital sowie in den Anhangsangaben gesondert als „Währungsumrechnung“<br />
ausgewiesen. Im Eigenkapital während der Konzernzugehörigkeit erfasste<br />
Währungsumrechnungsdifferenzen werden bei Abgang der Tochtergesellschaft aus dem<br />
Konsolidierungskreis erfolgswirksam aufgelöst.<br />
Geschäfts- oder Firmenwerte und Anpassungen des beizulegenden Zeitwerts, die beim Erwerb eines<br />
ausländischen Unternehmens entstanden sind, werden als Vermögenswerte und Schulden des<br />
ausländischen Unternehmens behandelt und zum Stichtagskurs umgerechnet.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 7
Die Kurse für die Umrechnung des Fremdwährungsabschlusses haben sich im Verhältnis zum Euro<br />
wie folgt entwickelt (je 1 EUR):<br />
Land<br />
Währung<br />
1 EUR = LW<br />
Stichtagskurs<br />
<strong>2012</strong><br />
Ø Kurs <strong>2012</strong><br />
Stichtagskurs<br />
2011<br />
Ø Kurs 2011<br />
USA USD 1,3194 1,2848 1,2939 1,3920<br />
Großbritannien GBP 0,8161 0,8109 0,8353 0,8679<br />
Brasilien BRL 2,7036 2,5084 2,4159 2,3265<br />
Malaysia MYR 4,0347 3,9672 4,1055 4,2558<br />
Australien AUD 1,2712 1,2407 1,2723 1,3484<br />
Ungarn HUF 292,3000 289,2500 314,5800 279,3726<br />
Indien INR 72,5600 68,5973 68,7130 64,8859<br />
Schweden SEK 8,5820 8,7041 8,9120 9,0298<br />
Namibia NAD 10,7423 11,1566 10,4830 10,0904<br />
Norwegen NOK 7,3483 7,4751 7,7540 7,7934<br />
China CNY 8,2207 8,1052 8,1588 8,9960<br />
Mexico MXN 17,1845 16,9029 18,0512 17,2877<br />
Tschechische Republik CZK 25,1510 25,1490 25,7870 24,5898<br />
Rumänien RON 4,4445 4,4593 4,3233 4,2391<br />
Japan JPY 113,6100 102,4900 100,2000 110,9586<br />
Polen PLN 4,0740 4,1847 4,4580 4,1206<br />
Canada CAD 1,3137 1,2842 1,3215 1,3761<br />
Schweiz CHF 1,2072 1,2053 1,2156 1,2326<br />
Südafrika ZAR 11,1727 10,5511 10,4830 10,0970<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 8
3 Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
3.1 Unternehmenserwerbe<br />
Alle Unternehmenszusammenschlüsse werden mithilfe der Erwerbsmethode bilanziert. Die<br />
Anschaffungskosten einer Unternehmensakquisition werden nach den beizulegenden Zeitwerten der<br />
hingegebenen Vermögenswerte und der eingegangenen oder übernommen Verbindlichkeiten zum<br />
Erwerbszeitpunkt bemessen. Anschaffungsnebenkosten werden zum Zeitpunkt ihres Entstehens<br />
aufwandswirksam erfasst. Die bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbenen,<br />
identifizierbaren Vermögenswerte sowie die übernommenen Verbindlichkeiten werden mit ihrem<br />
Fair-Value zum Erwerbszeitpunkt bewertet, unabhängig vom Umfang etwaiger nicht<br />
beherrschender Anteile am Eigenkapital. Anpassungen bedingter Kaufpreisbestandteile, die zum<br />
Zeitpunkt des Erwerbs als Verbindlichkeit ausgewiesen werden, sind erfolgswirksam zu erfassen.<br />
Die Bewertung von nicht beherrschenden Anteilen erfolgt entweder zum beizulegenden Zeitwert<br />
(»Full-Goodwill-Methode«) oder zum anteilig beizulegenden Zeitwert der erworbenen<br />
Vermögenswerte und übernommenen Verbindlichkeiten. Als Geschäfts- oder Firmenwert wird der<br />
Wert angesetzt, der sich aus dem Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs, dem Betrag der<br />
nicht beherrschenden Anteile am erworbenen Unternehmen sowie dem beizulegendem Zeitwert<br />
jeglicher vorher gehaltener Eigenkapitalanteile zum Erwerbsdatum über dem Anteil des Konzerns<br />
an dem zum beizulegenden Wert bewerteten Nettovermögen ergibt. Sind die Anschaffungskosten<br />
geringer als das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen des erworbenen<br />
Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag direkt in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />
erfasst.<br />
Nach erstmaligem Ansatz werden Gewinne und Verluste unbegrenzt beteiligungsproportional<br />
zugerechnet, wodurch auch ein Negativsaldo bei nicht beherrschenden Anteilen entstehen kann.<br />
Bei sukzessiven Unternehmenserwerben ist eine Neubewertung zum beizulegenden Zeitwert von<br />
zum Zeitpunkt des Beherrschungsübergangs gehaltenen Anteilen vorzunehmen. Transaktionen, die<br />
nicht zu einem Beherrschungsverlust führen, werden für nicht beherrschende Anteile erfolgsneutral<br />
als Eigenkapitaltransaktionen erfasst. Zum Zeitpunkt des Beherrschungsverlusts werden jegliche<br />
verbleibende Anteile erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert neu bewertet.<br />
3.2 Geschäfts- oder Firmenwert<br />
Geschäfts- oder Firmenwerte unterliegen keiner planmäßigen Abschreibung, sondern werden<br />
einmal jährlich auf Wertminderung überprüft. Eine Überprüfung erfolgt unterjährig auch, wenn<br />
Ereignisse oder Umstände (Triggering Events) eintreten, die auf eine mögliche Wertminderung<br />
hindeuten. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird im Zugangszeitpunkt mit seinen<br />
Anschaffungskosten bilanziert und in den Folgeperioden mit seinen Anschaffungskosten abzüglich<br />
aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen bewertet. Für die Werthaltigkeitsprüfung wird der<br />
im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene Geschäfts- oder Firmenwert der<br />
zahlungsmittelgenerierenden Einheit oder der Gruppe zahlungsmittelgenerierender Einheiten<br />
zugeordnet, von denen erwartet wird, dass sie einen Nutzen aus den Synergien des<br />
Zusammenschlusses ziehen können. Eine zahlungsmittelgenerierende Einheit ist die kleinste<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 9
identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse erzeugen kann, die weitestgehend<br />
unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von<br />
Vermögenswerten sind. Wenn der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit<br />
kleiner ist als der Buchwert der Einheit, ist der Wertminderungsaufwand zunächst dem Buchwert<br />
eines jeglichen der Einheit zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwertes und dann anteilig den<br />
anderen Vermögenswerten auf Basis der Buchwerte eines jeden Vermögenswertes innerhalb der<br />
Einheit zuzuordnen. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem<br />
Zeitwert, abzüglich Verkaufskosten der Einheit, und dessen Nutzungswert. Zur Ermittlung der<br />
Werthaltigkeit wird im <strong>ATON</strong> Konzern grundsätzlich der Nutzungswert der betreffenden<br />
zahlungsmittelgenerierenden Einheiten herangezogen. Basis hierfür ist die vom Management<br />
erstellte aktuelle Planung, die sich grundsätzlich über einen Zeitraum von drei Jahren erstreckt. Für<br />
die Folgejahre werden plausible Annahmen über die künftige Entwicklung getroffen. Für die<br />
Ermittlung der Cash-Flows werden die erwarteten Wachstumsraten der betreffenden Branchen und<br />
Märkte zugrunde gelegt. Die Schätzung der Cash-Flows nach Beendigung des<br />
Detailplanungszeitraums basiert auf individuell, aus jeweiligen Marktinformationen abgeleiteten<br />
Wachstumsraten von maximal 1% p.a. Bei der Ermittlung des Nutzungswertes werden die<br />
individuellen Abzinsungsfaktoren der einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten von 6,6%<br />
bis 10,8% (Vj. 5,7% bis 10,4%) vor Steuern verwendet. Ein für den Geschäfts- oder Firmenwert<br />
erfasster Wertminderungsaufwand darf in künftigen Perioden nicht aufgeholt werden. Bei der<br />
Veräußerung eines Tochterunternehmens wird der darauf entfallende Betrag des Geschäfts- oder<br />
Firmenwertes im Rahmen der Ermittlung des Abgangserfolges berücksichtigt. Geschäfts- oder<br />
Firmenwerte, die bei dem Erwerb eines assoziierten Unternehmens entstehen, sind unter dem Punkt<br />
„Anteile an assoziierten Unternehmen“ beschrieben.<br />
3.3 Sonstige immaterielle Vermögenswerte<br />
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten bewertet und<br />
planmäßig linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Sonstige immaterielle<br />
Vermögenswerte umfassen im Wesentlichen Software sowie Patente, Lizenzen und ähnliche<br />
Rechte. Die voraussichtliche Nutzungsdauer für Konzessionen, Patente und ähnliche Rechte beträgt<br />
in der Regel zwei bis fünfzehn Jahre und für Software drei bis fünf Jahre.<br />
Forschungskosten werden als Aufwand in der Periode erfasst, in der sie anfallen.<br />
Entwicklungskosten eines Projekts werden nur dann als immaterieller Vermögenswert aktiviert,<br />
wenn die Gesellschaft sowohl die technische Realisierbarkeit der Fertigstellung des immateriellen<br />
Vermögenswerts, die eine interne Nutzung oder einen Verkauf des Vermögenswerts ermöglicht, als<br />
auch die Absicht, den immateriellen Vermögenswert fertig zu stellen und ihn zu nutzen oder zu<br />
verkaufen, nachweisen kann. Ferner muss die Erwirtschaftung eines künftigen wirtschaftlichen<br />
Nutzens durch den Vermögenswert, die Verfügbarkeit von Ressourcen für Zwecke der<br />
Fertigstellung des Vermögenswerts und die Fähigkeit, die dem immateriellen Vermögenswert<br />
während seiner Entwicklung zuzurechnenden Ausgaben zuverlässig ermitteln zu können, belegt<br />
sein.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 10
Die Herstellungskosten eines selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswertes entsprechen der<br />
Summe der direkt zurechenbaren Einzel- und Gemeinkosten, die ab dem Zeitpunkt anfallen, wenn<br />
der immaterielle Vermögenswert die oben genannten Ansatzkriterien erstmals erfüllt.<br />
Finanzierungskosten werden nicht angesetzt, sofern keine „qualifying assets“ vorliegen. Die<br />
Abschreibung von selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerten erfolgt planmäßig linear<br />
über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer von drei Jahren. Die Abschreibung bei selbst geschaffenen<br />
immateriellen Vermögenswerten beginnt, sobald dieser verwendet werden kann, d.h. sobald er sich<br />
in dem vom Management beabsichtigten betriebsbereiten Zustand befindet.<br />
In den Fällen, in denen kein selbst geschaffener immaterieller Vermögenswert erfasst werden kann,<br />
werden die Entwicklungskosten in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie entstanden sind.<br />
Immaterielle Vermögenswerte, die bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurden,<br />
werden separat vom Geschäfts- oder Firmenwert erfasst, wenn der beizulegende Zeitwert des<br />
Vermögenswertes verlässlich bewertet werden kann. Die Anschaffungskosten eines solchen<br />
immateriellen Vermögenswertes entsprechen dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt.<br />
Die im Rahmen von Akquisitionen erworbenen immateriellen Vermögenswerte bezogen sich<br />
insbesondere auf Auftragsbestände und Kundenbeziehungen. Die entsprechenden voraussichtlichen<br />
durchschnittlichen Nutzungsdauern liegen bei Auftragsbeständen zwischen ein und vier Jahren und<br />
bei Kundenbeziehungen zwischen zwei und vier Jahren.<br />
Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden nicht planmäßig<br />
abgeschrieben, sondern werden jährlich auf eine mögliche Wertminderung geprüft. Falls sich<br />
Ereignisse oder veränderte Umstände ergeben, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten, ist<br />
die Werthaltigkeitsprüfung häufiger durchzuführen. Weitere Einzelheiten zur Vorgehensweise der<br />
jährlichen Werthaltigkeitstests sind unter Text 3.5 erläutert. In den dargestellten Berichtsperioden<br />
waren keine immateriellen Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer im Konzern<br />
vorhanden.<br />
3.4 Sachanlagen<br />
Materielle Vermögenswerte, die im Geschäftsbetrieb länger als ein Jahr genutzt werden, sind mit<br />
ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen und<br />
kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Die Herstellkosten beinhalten alle direkt<br />
zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der fertigungsbezogenen Gemeinkosten.<br />
Investitionszuschüsse werden grundsätzlich von den Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
abgesetzt. Erstreckt sich die Herstellung oder Anschaffung von Vermögenswerten des<br />
Sachanlagevermögens über einen längeren Zeitraum, werden bis zur Fertigstellung anfallende<br />
Fremdkapitalkosten als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten in Übereinstimmung<br />
mit den Bedingungen des IAS 23 aktiviert. Sind die Anschaffungs- und Herstellungskosten von<br />
bestimmten Komponenten wesentlich, gemessen an den gesamten Anschaffungs- und<br />
Herstellungskosten der Sachanlage, dann werden diese Komponenten einzeln angesetzt und<br />
abgeschrieben. Die Kosten für den Ersatz eines Teils einer Sachanlage werden im Zeitpunkt ihres<br />
Anfalls in den Buchwert dieser Sachanlage einbezogen, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Bei<br />
Durchführung einer Großinspektion werden entsprechend die Kosten im Buchwert der Sachanlagen<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 11
als Ersatz aktiviert, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Alle anderen Wartungs- und<br />
Instandhaltungskosten werden sofort erfolgswirksam erfasst. Nachträgliche Anschaffungs-<br />
/Herstellungskosten werden nur dann als Teil der Anschaffungs-/Herstellungskosten des<br />
Vermögenswerts erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass daraus dem Konzern zukünftig<br />
wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Kosten des Vermögenswerts zuverlässig ermittelt<br />
werden können.<br />
Die Nutzungsdauern der wesentlichen Anlagenklassen im Konzern werden anhand<br />
branchenüblicher Vergleichstabellen und eigener Erfahrungswerte festgelegt und lassen sich wie<br />
folgt klassifizieren:<br />
Sachanlagen<br />
Nutzungsdauer in Jahren<br />
Gebäude 10 bis 60<br />
Technische Anlagen und Maschinen (außer Bergbau- und Baumaschinen) 5 bis 25<br />
Sonstige Maschinen und Anlagen 3 bis 10<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 2 bis 25<br />
3.5 Wertminderungen von Sachanlagen und sonstigen immateriellen Vermögenswerten<br />
Zu jedem Bilanzstichtag bzw. bei Vorliegen entsprechender Ereignisse überprüft der Konzern, ob es<br />
Anhaltspunkte für eine eingetretene Wertminderung von Sachanlagevermögen und immateriellen<br />
Vermögenswerten gibt. Sind solche Anhaltspunkte erkennbar, wird der erzielbare Betrag des<br />
Vermögenswertes geschätzt, um den Umfang eines eventuellen Wertminderungsaufwands<br />
festzustellen. Der erzielbare Betrag wird als der jeweils höhere Wert aus dem beizulegenden<br />
Zeitwert abzüglich Verkaufskosten ("Nettoveräußerungswert") bzw. dem Barwert des erwarteten<br />
Netto-Mittelzuflusses aus der fortgeführten Nutzung des Vermögenswerts ("Nutzungswert")<br />
ermittelt. Ist eine Prognose eines erwarteten Mittelzuflusses für einen einzelnen Vermögenswert<br />
nicht möglich, so wird der Mittelzufluss für die nächste größere Gruppe von Vermögenswerten, die<br />
weitestgehend unabhängig von anderen Vermögenswerten Zahlungsmittelflüsse erzeugen,<br />
(Zahlungsmittelgenerierende Einheit) geschätzt, zu welcher der Vermögenswert gehört.<br />
Bei der Ermittlung des Nutzungswertes werden die geschätzten künftigen Zahlungsströme mit<br />
einem Vorsteuerzinssatz auf ihren Barwert abgezinst. Wenn der geschätzte erzielbare Betrag eines<br />
Vermögenswertes (oder einer Zahlungsmittelgenerierenden Einheit) den Buchwert unterschreitet,<br />
wird der Buchwert des Vermögenswertes (der Zahlungsmittelgenerierenden Einheit) auf den<br />
erzielbaren Betrag vermindert. Dabei wird zunächst ein der Zahlungsmittelgenerierenden Einheit<br />
zugeordneter Geschäfts- oder Firmenwert wertgemindert und eine darüber hinausgehende<br />
Wertminderung anteilig auf die anderen Vermögenswerte der Einheit auf Basis der Buchwerte jedes<br />
einzelnen Vermögenswertes der Einheit verteilt.<br />
Der Wertminderungsaufwand wird sofort erfolgswirksam erfasst. Sollte sich der<br />
Wertminderungsaufwand in der Folge umkehren, wird der Buchwert des Vermögenswertes (der<br />
Zahlungsmittelgenerierenden Einheit) auf die neuerliche Schätzung des erzielbaren Betrages erhöht.<br />
Die Erhöhung des Buchwertes ist dabei auf den Wert beschränkt, der sich ergeben hätte, wenn für<br />
den Vermögenswert (die Zahlungsmittelgenerierende Einheit) in den Vorjahren kein<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 12
Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Eine Wertaufholung wird unmittelbar<br />
erfolgswirksam erfasst. Eine Wertaufholung auf Geschäfts- oder Firmenwerte ist nicht zulässig.<br />
Die Überprüfung auf Werthaltigkeit von selbst geschaffenen immateriellen Vermögenswerten, die<br />
noch nicht fertig gestellt sind, erfolgt mindestens einmal jährlich.<br />
3.6 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />
Die Zahlungsmittel in der Bilanz beinhalten Schecks, Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten<br />
mit einer ursprünglichen Laufzeit von bis zu drei Monaten. Die Zahlungsmitteläquivalente<br />
in der Bilanz beinhalten kurzfristige, äußerst liquide Finanzinvestitionen, die jederzeit in bestimmte<br />
Zahlungsmittelbeträge umgewandelt werden können und nur unwesentlichen<br />
Wertschwankungsrisiken unterliegen. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind mit den<br />
fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Der Finanzmittelfonds in der Konzern-<br />
Kapitalflussrechnung wird entsprechend der obigen Definition abgegrenzt.<br />
3.7 Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien<br />
Als solche bezeichnet man Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum<br />
Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden (einschließlich Immobilien, die sich in der Herstellung<br />
befinden und solchen Zwecken dienen sollen). Diese werden bei Zugang mit ihren Anschaffungsoder<br />
Herstellungskosten, einschließlich Transaktionskosten, angesetzt. Nach dem erstmaligen<br />
Ansatz werden als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />
unter Berücksichtigung kumulierter linearer planmäßiger bzw. außerplanmäßiger Abschreibungen<br />
bilanziert. Die Nutzungsdauer beträgt zwischen 50 und 60 Jahren<br />
3.8 Leasingverhältnisse<br />
Der Konzern als Leasingnehmer<br />
Leasingverhältnisse werden als Finanzierungsleasingverhältnisse klassifiziert, wenn durch die<br />
Leasingvereinbarung im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken<br />
auf den Leasingnehmer übertragen werden. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als Operating-<br />
Leasingverhältnisse klassifiziert. Die in diesem Kapitel beschriebenen Regelungen gelten ebenso<br />
für Sale-and-Lease-Back Verhältnisse.<br />
Im Rahmen eines Finanzierungsleasingverhältnis gehaltene Vermögenswerte werden erstmalig als<br />
Vermögenswerte des Konzerns zu ihrem beizulegenden Zeitwert zu Beginn des<br />
Leasingverhältnisses oder, falls dieser niedriger ist, zum Barwert der Mindestleasingzahlungen<br />
erfasst. Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber ist innerhalb der Bilanz als<br />
Verpflichtung aus Finanzierungsleasingverhältnissen zu zeigen. Die Leasingzahlungen werden so in<br />
Zinsaufwendungen und Tilgung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante<br />
Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird. Zinsaufwendungen werden direkt in der<br />
Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bedingte Leasingzahlungen werden in der Periode, in der sie<br />
entstehen, als Aufwand erfasst.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 13
Mietzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen werden als Aufwand linear über die Laufzeit<br />
des Leasingverhältnisses erfasst, es sei denn, eine andere systematische Grundlage entspricht eher<br />
dem zeitlichen Nutzenverlauf für den Leasingnehmer. Bedingte Mietzahlungen im Rahmen eines<br />
Operating-Leasingverhältnisses werden in der Periode, in der sie entstehen, als Aufwand erfasst.<br />
Für den Fall, dass Anreizleistungen erhalten wurden, um ein Operating-Leasingverhältnis<br />
einzugehen, werden solche Anreizleistungen als Verbindlichkeit erfasst. Der kumulierte Nutzen von<br />
Anreizleistungen wird linear als eine Verminderung der Mietzahlungen erfasst, es sei denn, eine<br />
andere systematische Grundlage entspricht eher dem zeitlichen Nutzenverlauf aus dem geleasten<br />
Vermögenswert.<br />
Der Konzern als Leasinggeber<br />
Leasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle Chancen und Risiken vom Konzern<br />
zurückbehalten werden, sind als Operating-Leasingverhältnisse klassifiziert. Die<br />
Leasinggegenstände werden weiterhin bei <strong>ATON</strong> aktiviert. Anfängliche direkte Kosten, die bei den<br />
Verhandlungen und dem Abschluss eines Leasingvertrages entstehen, werden dem Buchwert des<br />
Leasinggegenstandes hinzugerechnet und über die Laufzeit des Leasingvertrages korrespondierend<br />
zu den Mieterträgen als Aufwand erfasst. Bedingte Mietzahlungen werden in der Periode erfasst, in<br />
der sie erwirtschaftet werden.<br />
3.9 Reparaturfähige Flugzeugersatzteile<br />
Für die Bewertung der reparaturfähigen Flugzeugersatzteile werden die Ersatzteile den einzelnen<br />
Flugzeugmustern zugerechnet und unter Berücksichtigung von geschätzten Restwerten über die<br />
Restnutzungsdauer der jeweiligen Flugzeugmuster abgeschrieben. Restwerte und Nutzungsdauern<br />
werden an jedem Bilanzstichtag überprüft. Die Veränderungen der Restwerte und ihre<br />
Auswirkungen auf die jährlichen Abschreibungen werden gemäß IAS 8, Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden, Änderungen von Schätzungen und Fehler (Accounting Policies, Changes in<br />
Accounting Estimates and Errors), zukunftsbezogen in der Periode der Veränderung und den<br />
nachfolgenden Perioden berücksichtigt.<br />
3.10 Anteile an assoziierten Unternehmen<br />
Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, bei welchem der Konzern über maßgeblichen<br />
Einfluss verfügt und das weder ein Tochterunternehmen noch ein Anteil an einem Joint Venture ist.<br />
Assoziierte Unternehmen werden im Konzernabschluss nach der Equity-Methode bilanziert und<br />
zunächst mit den Anschaffungskosten angesetzt. Ausgenommen sind die Anteile, die gemäß IFRS 5<br />
als zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche<br />
klassifiziert werden. Die Differenz zwischen den Anschaffungskosten der Anteile an assoziierten<br />
Unternehmen und dem Anteil des Konzerns am Reinvermögen dieser Gesellschaft wird zunächst<br />
den Anpassungen aus der Bewertung des erworbenen Reinvermögens zum Fair-value zugeordnet.<br />
Ein Überschuss des Kaufpreises über die Zeitwerte des identifizierbaren Reinvermögens des<br />
assoziierten Unternehmens wird als Geschäfts- oder Firmenwert im Teil des Buchwertes an einem<br />
assoziierten Unternehmen berücksichtigt. Der Überschuss wird nicht planmäßig abgeschrieben,<br />
sondern der gesamte Buchwert des assoziierten Unternehmens wird auf Werthaltigkeit überprüft.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 14
Nach dem Erwerbszeitpunkt wird der Anteil des Konzerns am Ergebnis des assoziierten<br />
Unternehmens in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, der Anteil an erfolgsneutralen<br />
Veränderungen wird unmittelbar im Konzern-Eigenkapital erfasst. Die kumulierten Veränderungen<br />
nach dem Erwerbszeitpunkt erhöhen beziehungsweise vermindern den Beteiligungsbuchwert des<br />
assoziierten Unternehmens entsprechend. Übersteigt der Anteil des Konzerns an den Verlusten von<br />
assoziierten Unternehmen den Wert des Beteiligungsbuchwerts, erfasst der Konzern keine weiteren<br />
Verlustanteile. Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen dem Konzern und dem<br />
assoziierten Unternehmen werden, soweit diese wesentlich sind, entsprechend dem Anteil am<br />
assoziierten Unternehmen eliminiert.<br />
3.11 Anteile an Joint Ventures<br />
Ein Joint Venture ist eine vertragliche Vereinbarung, in welcher der Konzern und andere<br />
Vertragsparteien eine wirtschaftliche Tätigkeit durchführen, die der gemeinschaftlichen Führung<br />
unterliegt. Dies ist der Fall, wenn die mit der Geschäftstätigkeit des Joint Ventures verbundene<br />
strategische Finanz- und Geschäftspolitik die einhellige Zustimmung der die Kontrolle teilenden<br />
Parteien erfordert. Wenn ein Konzernunternehmen Tätigkeiten unmittelbar im Rahmen einer Joint-<br />
Venture-Vereinbarung durchführt, sind die Konzernanteile an den unter gemeinschaftlicher<br />
Beherrschung stehenden Vermögenswerten und Schulden, die gemeinsam mit den anderen<br />
Kapitalgebern eingegangen wurden, im Abschluss des entsprechenden Unternehmens anzusetzen<br />
und entsprechend ihrer Art zu klassifizieren. Die Schulden und Aufwendungen in Bezug auf den<br />
Anteil an den unter gemeinschaftlicher Beherrschung stehenden Vermögenswerten sind nach dem<br />
Grundsatz der Periodenabgrenzung zu bilanzieren. Erträge aus dem Verkauf oder der Nutzung des<br />
Konzernanteils an der vom Joint Venture erbrachten Leistung und der Anteil an den Aufwendungen<br />
des Joint Ventures werden dann erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen<br />
in Zusammenhang mit diesen Geschäftsvorfällen dem Konzern zufließen bzw. vom Konzern<br />
abfließen wird und dieser Betrag verlässlich ermittelt werden kann. Joint-Venture-Vereinbarungen,<br />
die die Gründung eines einzelnen Unternehmens vorsehen, bei dem jeder Partner einen Anteil<br />
besitzt, werden als Unternehmen unter gemeinschaftlicher Führung bezeichnet. Der Konzern<br />
berichtet über seine Anteile an Unternehmen unter gemeinschaftlicher Führung unter Verwendung<br />
der Quotenkonsolidierung, außer, der Anteil ist als zur Veräußerung verfügbar eingestuft worden.<br />
In diesem Fall wird er gemäß IFRS 5 als zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte<br />
und aufgegebene Geschäftsbereiche bilanziert. Der Konzernanteil an den Vermögenswerten,<br />
Schulden, Erträgen und Aufwendungen von Unternehmen unter gemeinschaftlicher Führung ist den<br />
entsprechenden Posten im Konzernabschluss zeilenweise zugeordnet. Jeglicher Geschäfts- oder<br />
Firmenwert, der aus dem Erwerb eines Konzernanteils an einem unter gemeinschaftlicher Führung<br />
stehenden Unternehmen entsteht, wird in Übereinstimmung mit den Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden des Konzerns für den Geschäfts- oder Firmenwert, der sich aus dem Erwerb<br />
eines Tochterunternehmens ergibt, bilanziert. Geht der Konzern Geschäftsbeziehungen mit einem<br />
Unternehmen unter gemeinschaftlicher Führung ein, werden die Gewinne und Verluste in dem<br />
Umfang des Konzernanteils an dem Joint Venture eliminiert.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 15
3.12 Vorräte<br />
Die Vorräte werden zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und dem<br />
Nettoveräußerungswert am Bilanzstichtag angesetzt. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte,<br />
im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der Vertriebseinzelkosten und der<br />
noch anfallenden und direkt zurechenbaren Produktionskosten. Liegt der Nettoveräußerungswert<br />
unter dem Buchwert, wird eine Wertminderung vorgenommen.<br />
Die Ermittlung der Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt im Wesentlichen<br />
zu durchschnittlichen Einstandspreisen, die auf Basis des gleitenden Durchschnitts errechnet<br />
werden.<br />
Die Herstellungskosten der unfertigen und fertigen Erzeugnisse enthalten neben den direkt<br />
zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten der Fertigung, alle<br />
direkt zurechenbaren produktionsbezogene Gemeinkosten. Kosten der allgemeinen Verwaltung und<br />
Finanzierungskosten, sofern kein qualifizierter Vermögenswert vorliegt, werden nicht aktiviert. Die<br />
Ermittlung der Herstellungskosten erfolgt auf Basis einer Normalauslastung.<br />
Die Anschaffungskosten der Handelswaren umfassen auch Anschaffungsnebenkosten.<br />
3.13 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen<br />
Langfristige Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen werden als zur Veräußerung gehalten<br />
klassifiziert, wenn der zugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und<br />
nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert wird. Diese Bedingung wird nur dann als erfüllt<br />
angesehen, wenn die Veräußerung höchstwahrscheinlich ist und der Vermögenswert (oder die<br />
Veräußerungsgruppe) in seiner jetzigen Beschaffenheit für einen sofortigen Verkauf verfügbar ist.<br />
Die Geschäftsführung muss einen Plan für den Verkauf des Vermögenswertes (oder der<br />
Veräußerungsgruppe) beschlossen haben und mit der Suche nach einem Käufer und der<br />
Durchführung des Plans aktiv begonnen haben. Des Weiteren muss der Vermögenswert (oder die<br />
Veräußerungsgruppe) aktiv zum Erwerb für einen Preis angeboten werden, der in einem<br />
angemessenen Verhältnis zum gegenwärtig beizulegenden Zeitwert steht. Dabei muss davon<br />
ausgegangen werden, dass dies zum Ansatz eines abgeschlossenen Veräußerungsvorgangs<br />
innerhalb eines Jahres nach einer solchen Klassifizierung führen wird. Abschreibungen werden in<br />
diesem Fall ausgesetzt. Langfristige Vermögenswerte (und Veräußerungsgruppen), die als zur<br />
Veräußerung gehalten klassifiziert sind, werden zu dem niedrigeren Betrag ihres ursprünglichen<br />
Buchwertes und dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet.<br />
3.14 Finanzielle Vermögenswerte<br />
Finanzielle Vermögenswerte werden in die folgenden Kategorien unterteilt: erfolgswirksam zum<br />
beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (at fair value through profit or loss)<br />
bis zur Endfalligkeit zu haltende Finanzinvestitionen (held to maturity), Ausleihungen und<br />
Forderungen (loans and receivables) und zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte<br />
(available for sale). Das Management bestimmt die Kategorisierung der finanziellen<br />
Vermögenswerte beim erstmaligen Ansatz.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 16
Die finanziellen Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden<br />
Zeitwert bewertet. Im Falle von anderen Finanzinvestitionen als solchen, die als erfolgswirksam<br />
zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert sind, werden darüber hinaus Transaktionskosten<br />
berücksichtigt, die direkt dem Erwerb des Vermögenswerts zuzurechnen sind.<br />
Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden zum<br />
Handelstag, d. h. am Tag, an dem der Konzern die Verpflichtung zum Kauf oder Verkauf des<br />
Vermögenswerts eingegangen ist, bilanziell erfasst.<br />
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (FAHfT)<br />
Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen<br />
Vermögenswerte enthält die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte und<br />
solche, die beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designiert<br />
werden. Finanzielle Vermögenswerte werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn<br />
sie für Zwecke der Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden. Derivate für die kein<br />
Hedge Accounting angewendet wird, werden ebenfalls als zu Handelszwecken gehalten eingestuft.<br />
Die Folgebewertung der finanziellen Vermögenswerte erfolgt zum beizulegenden Zeitwert.<br />
Gewinne oder Verluste aus finanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten<br />
werden, und Wertänderungen der designierten Finanzinvestitionen dieser Kategorie werden<br />
erfolgswirksam erfasst. Marktwertänderungen der derivativen Finanzinstrumente werden entweder<br />
in der Gewinn- und Verlustrechnung oder, sofern es sich um einen Cashflow Hedge handelt, nach<br />
der Berücksichtigung von Latenten Steuern im Eigenkapital ausgewiesen.<br />
Im Geschäftsjahr wurden keine finanziellen Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert<br />
designiert.<br />
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen (HtM)<br />
Nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder ermittelbaren Zahlungsbeträgen und<br />
festen Fälligkeitsterminen werden als bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen<br />
klassifiziert, wenn der Konzern die Absicht hat und in der Lage ist, diese bis zur Fälligkeit zu<br />
halten. Nach ihrer erstmaligen Erfassung werden bis zur Endfälligkeit gehaltene<br />
Finanzinvestitionen zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der<br />
Effektivzinsmethode bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn<br />
die Finanzinvestitionen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen.<br />
Kredite und Forderungen (LaR)<br />
Kredite und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder<br />
bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Nach der erstmaligen<br />
Erfassung werden die Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten unter<br />
Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Gewinne und<br />
Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder<br />
wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen.<br />
Ein Unternehmen des Aton Konzerns tritt bestimmte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
gegen eine Factoring Gebühr an eine nicht mit dem Konzern verbundene Factoringgesellschaft ab,<br />
auf die das vollständige Ausfallrisiko übergeht. Entsprechend IAS 39 werden verkaufte Forderun-<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 17
gen dann vollständig ausgebucht, wenn im Wesentlichen alle damit verbundenen Chancen und Risiken<br />
vom veräußernden Unternehmen auf die Factoringgesellschaft übertragen wurden oder, sofern<br />
die Chancen und Risiken im Wesentlichen weder übertragen noch zurückbehalten wurden, die Kontrolle<br />
über die Forderungen übergegangen ist. Die Zahlung des Kaufpreises durch die Factoringgesellschaft<br />
erfolgt auf Anforderung des abtretenden Unternehmens. Der noch ausstehende Teil der<br />
Kaufpreisforderung ist unter den kurzfristigen sonstigen Forderungen erfasst.<br />
Zinsaufwendungen, die aus dem Verkauf der Forderungen resultieren, werden im Finanzergebnis<br />
erfasst. Verwaltungsgebühren werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.<br />
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, welche Geldkonten und kurzfristige Geldanlagen<br />
bei Kreditinstituten einschließen, haben beim Zugang eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten und<br />
werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen (AfS)<br />
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte,<br />
die als zur Veräußerung verfügbar designiert oder nicht in eine der drei vorstehend genannten<br />
Kategorien eingestuft sind. Nach der erstmaligen Bewertung werden zur Veräußerung gehaltene<br />
finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Nicht realisierte Gewinne oder<br />
Verluste werden direkt im Eigenkapital erfasst. Wenn ein solcher finanzieller Vermögenswert<br />
ausgebucht wird oder wertgemindert ist, wird der zuvor direkt im Eigenkapital erfasste kumulierte<br />
Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst.<br />
Beizulegender Zeitwert<br />
Der beizulegende Zeitwert von Finanzinvestitionen, die auf organisierten Märkten gehandelt<br />
werden, wird durch den am Bilanzstichtag notierten Marktpreis bestimmt. Der beizulegende<br />
Zeitwert von Finanzinvestitionen, für die kein aktiver Markt besteht, wird unter Anwendung von<br />
Bewertungsmethoden ermittelt. Zu den Bewertungsmethoden gehören die Verwendung der jüngsten<br />
Geschäftsvorfälle zwischen sachverständigen, vertragswilligen und unabhängigen<br />
Geschäftspartnern, der Vergleich mit dem aktuellen beizulegenden Zeitwert eines anderen, im<br />
Wesentlichen identischen Finanzinstruments, die Analyse von diskontierten Cash-Flows sowie die<br />
Verwendung anderer Bewertungsmodelle, bei denen aktuelle Marktparameter verwendet werden.<br />
Wenn der beizulegende Wert nicht verlässlich bestimmt werden kann, sind die Finanzinstrumente<br />
mit dem Buchwert bilanziert.<br />
Fortgeführte Anschaffungskosten<br />
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen sowie Kredite und Forderungen werden zu<br />
fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Diese werden unter Anwendung der<br />
Effektivzinsmethode abzüglich etwaiger Wertberichtigungen und unter Berücksichtigung von<br />
Disagien und Agien beim Erwerb ermittelt und beinhalten Transaktionskosten und Gebühren, die<br />
ein integraler Teil des Effektivzinssatzes sind.<br />
Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten<br />
Der Konzern überprüft zu jedem Bilanzstichtag, ob objektive Anhaltspunkte für eine<br />
Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts bzw. einer Gruppe von finanziellen<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 18
Vermögenswerten vorliegen. Es liegt nur dann eine Wertminderung vor, wenn infolge eines oder<br />
mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswerts eingetreten sind, ein<br />
objektiver Hinweis auf eine Wertminderung vorliegt und dieser Schadensfall bzw. –fälle eine<br />
verlässliche schätzbare Auswirkung auf die erwarteten künftigen Cashflow des finanziellen<br />
Vermögenswerts oder der Gruppe der finanziellen Vermögenswerte hat.<br />
Ein potenzieller Wertminderungsaufwand von zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten<br />
Vermögenswerten wird bei Vorliegen verschiedener Tatsachen wie Zahlungsverzug über einen<br />
bestimmten Zeitraum, Einleitung von Zwangsmaßnahmen, drohende Zahlungsunfähigkeit oder<br />
Überschuldung, Beantragung oder Eröffnung eines Insolvenzverfahrens oder Scheitern von<br />
Sanierungsmaßnahmen angenommen.<br />
Ist eine Wertminderung bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Vermögenswerten<br />
eingetreten, ergibt sich die Höhe des Wertminderungsverlusts als Differenz zwischen dem<br />
Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cash-Flows (mit<br />
Ausnahme erwarteter künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem<br />
ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts, d.h. dem bei erstmaligem Ansatz<br />
ermittelten Effektivzinssatz. Der Buchwert des Vermögenswerts wird bei Forderungen aus<br />
Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen unter Verwendung eines<br />
Wertberichtigungskontos reduziert und bei anderen Vermögenswerten dieser Klasse direkt im<br />
Buchwert reduziert. Der Wertminderungsverlust wird ergebniswirksam erfasst. Wertberichtigungen<br />
werden in Form von Einzelwertberichtigungen gebildet. Eine Ausbuchung der Forderungen erfolgt,<br />
wenn sie als uneinbringlich eingestuft werden, d.h. mit keinem Zahlungszufluss mehr zu rechnen<br />
ist.<br />
Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in den folgenden Berichtsperioden und kann diese<br />
Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt<br />
zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigung rückgängig gemacht. Der neue<br />
Buchwert des Vermögenswerts darf jedoch die fortgeführten Anschaffungskosten zum Zeitpunkt<br />
der Wertaufholung nicht übersteigen. Die Wertaufholung wird erfolgswirksam erfasst.<br />
Ist ein zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswert in seinem Wert gemindert, wird ein Betrag in<br />
Höhe der Differenz zwischen den Anschaffungskosten (abzüglich etwaiger Tilgungen und<br />
Amortisationen) und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert (abzüglich etwaiger, bereits früher<br />
erfolgswirksam erfasster Wertberichtigungen), aus dem vorher im Eigenkapital erfassten Betrag in<br />
die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Wertaufholungen bei Eigenkapitalinstrumenten, die<br />
als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, dürfen nicht ergebniswirksam rückgängig gemacht<br />
werden. Wertaufholungen bei Schuldinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft<br />
sind, werden erfolgswirksam erfasst, wenn der Anstieg des beizulegenden Zeitwerts des<br />
Instruments nach objektiver Betrachtung aus einem Ereignis resultiert, das nach der<br />
erfolgswirksamen Erfassung der Wertminderung aufgetreten ist.<br />
Die Folgebewertung von Beteiligungen, die zur Veräußerung verfügbar sind, für die kein an einem<br />
aktiven Markt notierter Wert existiert, erfolgt dagegen zu Anschaffungskosten. Sinkt der erzielbare<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 19
Betrag zum Bilanzstichtag unter den Buchwert, werden erfolgswirksame Wertberichtigungen<br />
vorgenommen. Spätere Wertaufholungen sind ausgeschlossen.<br />
3.15 Finanzielle Verbindlichkeiten<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten werden entweder als finanzielle Verbindlichkeiten, die<br />
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, oder übrige finanzielle<br />
Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, kategorisiert.<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden<br />
Zeitwert bewertet. Die dem Erwerb direkt zurechenbaren Transaktionskosten werden bei allen<br />
finanziellen Verbindlichkeiten, die in der Folge nicht als erfolgswirksam zum beizulegenden<br />
Zeitwert bewertet werden, ebenfalls angesetzt.<br />
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (FLHfT)<br />
Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen<br />
Verbindlichkeiten enthält die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Verbindlichkeiten und<br />
solche, die beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designiert<br />
werden. Finanzielle Verbindlichkeiten werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn<br />
sie für Zwecke des Kaufs in der nahen Zukunft eingegangen werden. Derivate, für die kein Hedge<br />
Accounting angewendet wird, werden ebenfalls als zu Handelszwecken gehalten eingestuft. Die<br />
Folgebewertung der finanziellen Verbindlichkeiten erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Gewinne<br />
oder Verluste aus finanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden<br />
erfolgswirksam erfasst. Marktwertänderungen der derivativen Finanzinstrumente werden entweder<br />
in der Gewinn- und Verlustrechnung oder, sofern es sich um einen Cashflow Hedge handelt, nach<br />
der Berücksichtigung von Latenten Steuern im Eigenkapital ausgewiesen.<br />
Im Geschäftsjahr wurden keine finanziellen Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert<br />
designiert.<br />
Fortgeführte Anschaffungskosten<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige originäre finanzielle<br />
Verbindlichkeiten werden grundsätzlich unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit den<br />
fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.<br />
3.16 Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten<br />
Finanzielle Vermögenswerte<br />
Ein finanzieller Vermögenswert (bzw. ein Teil eines finanziellen Vermögenswerts oder ein Teil<br />
einer Gruppe ähnlicher finanzieller Vermögenswerte) wird ausgebucht, wenn eine der drei<br />
folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:<br />
Die vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cash-Flows aus einem finanziellen Vermögenswert<br />
sind erloschen.<br />
Der Konzern behält zwar die Rechte auf den Bezug von Cash-Flows aus finanziellen Vermögenswerten,<br />
übernimmt jedoch eine vertragliche Verpflichtung zur sofortigen Zahlung<br />
der Cash-Flows an eine dritte Partei im Rahmen einer Vereinbarung, die die Bedingungen<br />
von IAS 39.19 erfüllt („pass-through arrangement“).<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 20
Der Konzern hat seine vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cash-Flows aus einem finanziellen<br />
Vermögenswert übertragen und dabei entweder im Wesentlichen alle Chancen<br />
und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, übertragen<br />
oder zwar im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen<br />
Vermögenswert verbunden sind, weder übertragen noch zurückbehalten, jedoch<br />
die Verfügungsmacht über den Vermögenswert übertragen.<br />
Wenn der Konzern seine vertraglichen Rechte auf Cash-Flows aus einem Vermögenswert überträgt,<br />
im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum an diesem Vermögenswert<br />
verbunden sind, weder überträgt noch zurückbehält und dabei auch die Verfügungsmacht an dem<br />
übertragenen Vermögenswert zurückbehält, erfasst der Konzern den übertragenen Vermögenswert<br />
weiter im Umfang seines anhaltenden Engagements. Wenn das anhaltende Engagement der Form<br />
nach den übertragenen Vermögenswert garantiert, so entspricht der Umfang des anhaltenden<br />
Engagements dem niedrigeren Betrag aus dem ursprünglichen Buchwert des Vermögenswerts und<br />
dem Höchstbetrag der erhaltenen Gegenleistung, den der Konzern eventuell zurückzahlen müsste.<br />
Wenn das anhaltende Engagement der Form nach eine geschriebene und/oder eine erworbene<br />
Option auf den übertragenen Vermögenswert ist (einschließlich einer Option, die durch<br />
Barausgleich oder auf eine ähnliche Weise erfüllt wird), so entspricht der Umfang des anhaltenden<br />
Engagements des Konzerns dem Betrag des übertragenen Vermögenswerts, den das Unternehmen<br />
zurückkaufen kann. Im Fall einer geschriebenen Verkaufsoption (einschließlich einer Option, die<br />
durch Barausgleich oder auf eine ähnliche Weise erfüllt wird) auf einen Vermögenswert, der zum<br />
beizulegenden Zeitwert bewertet wird, ist der Umfang des anhaltenden Engagements des Konzerns<br />
allerdings auf den niedrigeren Betrag aus beizulegendem Zeitwert des übertragenen Vermögenswerts<br />
und Ausübungspreis der Option begrenzt.<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten<br />
Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die dieser Verbindlichkeit zugrunde<br />
liegende Verpflichtung erfüllt, gekündigt oder erloschen ist. Wird eine bestehende finanzielle<br />
Verbindlichkeit durch eine andere finanzielle Verbindlichkeit desselben Kreditgebers mit<br />
substanziell verschiedenen Vertragsbedingungen ausgetauscht oder werden die Bedingungen einer<br />
bestehenden Verbindlichkeit wesentlich geändert, wird ein solcher Austausch oder eine solche<br />
Änderung als Ausbuchung der ursprünglichen Verbindlichkeit und Ansatz einer neuen<br />
Verbindlichkeit behandelt. Die Differenz zwischen den jeweiligen Buchwerten wird erfolgswirksam<br />
erfasst.<br />
3.17 Derivative Finanzinstrumente<br />
Der Konzern verwendet derivative Finanzinstrumente wie beispielsweise Devisenterminkontrakte<br />
und Optionen, um sich gegen Währungsrisiken abzusichern. Diese derivativen Finanzinstrumente<br />
werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zum beizulegenden Zeitwert angesetzt und in den<br />
Folgeperioden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als<br />
Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist, und als Schulden, wenn ihr<br />
beizulegender Zeitwert negativ ist. Gewinne oder Verluste aus Änderungen des beizulegenden<br />
Zeitwerts von derivativen Finanzinstrumenten, die nicht die Kriterien für die Bilanzierung als<br />
Sicherungsbeziehungen erfüllen, werden sofort erfolgswirksam erfasst. Der beizulegende Zeitwert<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 21
von Devisenterminkontrakten und Optionen wird unter Anwendung anerkannter<br />
Bewertungsmodelle und unter Rückgriff aktueller Markparameter berechnet.<br />
Cash Flow Hedges dienen der Absicherung des Risikos, dass die mit einem bilanzierten<br />
Vermögenswert, einer bilanzierten Schuld oder einer mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden<br />
geplanten Transaktion verbundenen zukünftigen Zahlungsströme schwanken. Liegt ein Cash Flow<br />
Hedge vor, werden die nicht realisierten Gewinne und Verluste des Sicherungsgeschäfts zunächst<br />
im Other Comprehensive Income erfasst. Sie gehen erst dann in die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
ein, wenn das abgesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam wird. Werden geplante Transaktionen<br />
gesichert und führen diese Transaktionen in späteren Perioden zum Ansatz eines finanziellen<br />
Vermögenswertes oder einer finanziellen Verbindlichkeit, sind die bis zu diesem Zeitpunkt im<br />
Eigenkapital erfassten Beträge in derjenigen Periode erfolgswirksam aufzulösen, in der auch der<br />
Vermögenswert oder die Verbindlichkeit das Periodenergebnis beeinflusst. Führen die<br />
Transaktionen zum Ansatz von nicht finanziellen Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten, z.B.<br />
zum Erwerb von Sachanlagevermögen, werden die erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten Beträge<br />
mit dem erstmaligen Wertansatz des Vermögenswertes oder der Verbindlichkeit verrechnet.<br />
IAS 39 legt fest, unter welchen Voraussetzungen Sicherungsbeziehungen bilanziell erfasst werden<br />
dürfen. Unter anderem müssen sie ausführlich dokumentiert und effektiv sein. Effektivität im Sinne<br />
von IAS 39 liegt dann vor, wenn die Änderungen des beizulegenden Zeitwertes des<br />
Sicherungsgeschäfts sowohl prospektiv als auch retrospektiv in einer Bandbreite von 80 bis 125 %<br />
der gegenläufigen Änderungen des beizulegenden Zeitwertes des Grundgeschäfts liegen. Nur der<br />
effektive Teil einer Sicherungsbeziehung darf nach den beschriebenen Regeln bilanziert werden.<br />
Der ineffektive Teil wird sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />
Enthalten die Verträge eingebettete Derivate, werden die Derivate getrennt vom Basisvertrag<br />
bilanziert, sofern die wirtschaftlichen Merkmale und Risiken des eingebetteten Derivats nicht eng<br />
mit den wirtschaftlichen Merkmalen und Risiken des Basisvertrags verbunden sind. Geschriebene<br />
Optionen auf den Kauf oder Verkauf nicht finanzieller Posten, die durch Barausgleich erfüllt<br />
werden können, sind keine Eigenverbrauchverträge.<br />
3.18 Rückstellungen<br />
Eine Rückstellung wird dann angesetzt, wenn der Konzern eine gegenwärtige (rechtliche oder<br />
faktische) Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses besitzt, der Abfluss von<br />
Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich (more<br />
likely than not) und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Sofern der<br />
Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z.<br />
B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst,<br />
sofern der Zufluss der Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand aus der Bildung der<br />
Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung abzüglich der Erstattung ausgewiesen. Ist<br />
der aus einer Diskontierung resultierende Zinseffekt wesentlich, werden Rückstellungen zu einem<br />
Zinssatz vor Steuern abgezinst, der die für die Schuld spezifische Risiken widerspiegelt. Im Falle<br />
einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als<br />
Finanzaufwendung erfasst.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 22
3.19 Leistungen an Arbeitnehmer<br />
Pensionsverpflichtungen<br />
Im Konzern existieren sowohl leistungsorientierte als auch beitragsorientierte Pensionspläne. Ein<br />
beitragsorientierter Plan ist ein Pensionsplan, unter dem der Konzern fixe Beiträge an eine nicht<br />
zum Konzern gehörende Gesellschaft (Fonds) entrichtet. Der Konzern hat keine rechtliche oder<br />
faktische Verpflichtung, zusätzliche Beiträge zu leisten, wenn der Fonds nicht genügend<br />
Vermögenswerte hält, um die Pensionsansprüche aller Mitarbeiter aus den laufenden und<br />
vorherigen Geschäftsjahren zu begleichen. Im Gegensatz hierzu schreiben leistungsorientierte Pläne<br />
typischerweise einen Betrag an Pensionsleistungen fest, den ein Mitarbeiter bei Renteneintritt<br />
erhalten wird und der in der Regel von einem oder mehreren Faktoren wie Alter, Dienstzeit und<br />
Gehalt abhängig ist.<br />
Die Bewertung der in der Bilanz angesetzten Pensionsrückstellungen beruht auf der in IAS 19<br />
vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertmethode (project unit credit method) für<br />
leistungsorientierte Altersversorgungspläne. Der bilanziellen Bewertung der Verpflichtung liegen<br />
verschiedene Schätzannahmen zugrunde. Dabei sind insbesondere Annahmen über den langfristigen<br />
Gehalts- und Rentenentwicklungstrend sowie die durchschnittliche Lebenserwartung zu treffen. Die<br />
Annahmen zum Gehalts- und Rententrend stützen sich auf in der Vergangenheit beobachtete<br />
Entwicklungen, berücksichtigen das länderspezifische Zins- und Inflationsniveau und die jeweiligen<br />
Arbeitsmarktentwicklungen. Basis für die Schätzung der durchschnittlichen Lebenserwartung<br />
bilden anerkannte biometrische Rechnungsgrundlagen. Der für die Abzinsung der künftigen<br />
Zahlungsverpflichtungen verwendete Zinssatz ist aus währungs- und fristenkongruenten<br />
erstklassigen Industrieanleihen abgeleitet. Veränderungen der Schätzannahmen von Jahr zu Jahr<br />
sowie Abweichungen zu den tatsächlichen Jahreseffekten sind in den versicherungsmathematischen<br />
Gewinnen/Verlusten abgebildet. Soweit ihre Höhe zum Ende der vorherigen Berichtsperiode das<br />
Maximum aus 10 % des Barwertes der leistungsorientierten Verpflichtung und 10 % des beizulegenden<br />
Zeitwerts des Planvermögens übersteigt, wird in der Folgeperiode der Teil in der Gewinnund<br />
Verlustrechnung als zusätzlicher Ertrag oder Aufwand erfasst, der sich durch Division des<br />
übersteigenden Betrags durch die durchschnittliche Restdienstzeit der aktiven berechtigten<br />
Mitarbeiter ergibt (Korridormethode).<br />
Die in der Bilanz angesetzte Rückstellung entspricht dem Barwert der leistungsorientierten<br />
Verpflichtung (Defined Benefit Obligation, DBO) am Bilanzstichtag abzüglich des beizulegenden<br />
Zeitwerts des Planvermögens, angepasst um kumulierte bisher nicht erfolgswirksam erfasste<br />
versicherungsmathematische Gewinne und Verluste und nicht entsprechend erfolgswirksam<br />
erfassten nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand. Die DBO wird jährlich von einem<br />
unabhängigen versicherungsmathematischen Sachverständigen berechnet.<br />
Die Pensionsaufwendungen werden mit Ausnahme der Zinskomponenten, die im Finanzergebnis<br />
erfasst werden, unter den Personalkosten berücksichtigt.<br />
Bei beitragsorientierten Plänen leistet der Konzern aufgrund einer gesetzlichen oder vertraglichen<br />
Verpflichtung oder freiwillig Beiträge an öffentliche oder private Pensionsversicherungspläne. Die<br />
Beiträge werden bei Fälligkeit im Personalaufwand erfasst. Geleistete Vorauszahlungen von<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 23
Beiträgen werden in dem Umfang als Vermögenswerte angesetzt, in dem ein Recht auf eine<br />
Rückzahlung oder eine Minderung künftiger Zahlungen besteht.<br />
Leistungen aus Anlass der Beendigung von Arbeitsverhältnissen<br />
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden gezahlt, wenn ein<br />
Mitarbeiter vor dem regulären Renteneintritt von einem Konzernunternehmen entlassen wird oder<br />
wenn ein Mitarbeiter gegen eine Abfindungsleistung freiwillig aus dem Arbeitsverhältnis<br />
ausscheidet. Der Konzern erfasst Abfindungsleistungen, wenn er nachweislich verpflichtet ist, das<br />
Arbeitsverhältnis von gegenwärtigen Mitarbeitern entsprechend einem detaillierten formalen Plan,<br />
der nicht rückgängig gemacht werden kann, zu beenden, oder wenn er nachweislich Abfindungen<br />
bei freiwilliger Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch Mitarbeiter zu leisten hat. Leistungen,<br />
die nach mehr als zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag fällig werden, werden auf ihren Barwert<br />
abgezinst.<br />
3.20 Ertragsrealisierung<br />
Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu erhaltenden Gegenleistung<br />
bewertet und um erwartete Kundenrückgaben, Rabatte und andere ähnliche Abzüge<br />
gekürzt. Der Konzern erfasst Umsatzerlöse, wenn die Höhe der Erlöse verlässlich bestimmt werden<br />
kann, wenn es hinreichend wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen wirtschaftlicher Nutzen<br />
zufließen wird, und wenn die unten beschriebenen spezifischen Kriterien für jede Art von Aktivität<br />
erfüllt sind.<br />
Verkauf von Gütern<br />
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern werden erfasst, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt<br />
sind:<br />
der Konzern hat die wesentlichen Risiken und Chancen aus dem Eigentum der Güter auf den<br />
Käufer übertragen,<br />
der Konzern behält weder ein weiter bestehendes Verfügungsrecht, wie es gewöhnlich mit<br />
dem Eigentum verbunden ist, noch eine wirksame Verfügungsmacht über die verkauften<br />
Waren und Erzeugnisse,<br />
die Höhe der Umsatzerlöse kann verlässlich bestimmt werden,<br />
es ist wahrscheinlich, dass der wirtschaftliche Nutzen aus dem Geschäft dem Unternehmen<br />
zufließen wird und die im Zusammenhang mit dem Verkauf angefallenen oder noch anfallenden<br />
Kosten können verlässlich bestimmt werden.<br />
Erbringung von Dienstleistungen<br />
Erträge aus Dienstleistungsverträgen werden nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades als Ertrag<br />
erfasst. Auf diese Weise werden die Auftragserlöse in der Berichtsperiode erfasst, in der die<br />
Dienstleistung erbracht wurde. Zur Ermittlung des Fertigstellungsgrades verweisen wir auf die<br />
Ausführungen unter Text 3.21 "Fertigungsaufträge".<br />
Nutzungsentgelte<br />
Erträge aus Nutzungsentgelten werden auf jährlicher Basis in Übereinstimmung mit der wirtschaftlichen<br />
Substanz der relevanten Vereinbarung erfasst. Nutzungsentgelte auf zeitlicher Basis<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 24
werden linear über den Zeitraum der Vereinbarung erfasst. Vereinbarungen über Nutzungsentgelte,<br />
die auf Produktion, Verkäufen oder anderen Maßen beruhen, werden nach Maßgabe der zugrunde<br />
liegenden Vereinbarung erfasst.<br />
Dividenden und Zinserträge<br />
Dividendenerträge aus Anteilen werden erfasst, wenn der Rechtsanspruch des Anteilseigners auf<br />
Zahlung entstanden ist. Zinserträge werden nach Maßgabe des ausstehenden Nominalbetrages<br />
mittels des maßgeblichen Effektivzinssatzes zeitlich abgegrenzt. Der Effektivzinssatz ist derjenige<br />
Zinssatz, mit dem die erwarteten zukünftigen Einzahlungen über die Laufzeit des finanziellen<br />
Vermögenswertes exakt auf den Nettobuchwert dieses Vermögenswertes abgezinst werden.<br />
Mieterträge<br />
Erträge aus Vermietungen sowie Mieten aus Operating-Leasingverhältnissen werden linear über<br />
den Mietzeitraum erfasst, sofern der Konzern wirtschaftlicher Eigentümer ist.<br />
3.21 Fertigungsaufträge<br />
Im Konzern werden im Wesentlichen Engineering Dienstleistungsprojekte, Maschinenbauprojekte<br />
und Tunnelbauprojekte als langfristige Fertigungsaufträge erstellt, die nach der „percentage of<br />
completion method“ (PoC) bewertet, wenn die Auftragserlöse und die Auftragskosten verlässlich<br />
ermittelt werden können. Dabei werden Festverträge („fixed price contracts“) und<br />
Kostenzuschlagsverträge („cost plus contracts“) unterschieden. Sind die Kriterien für PoC nach IAS<br />
11 für Festvertrag bzw. Kostenzuschlagsvertrag erfüllt, so werden die Auftragserlöse und<br />
Auftragskosten in Verbindung mit diesem Fertigungsauftrag entsprechend dem Fertigstellungsgrad<br />
über die Geschäftsjahre verteilt.<br />
Zur Bestimmung des Fertigstellungsgrades wird das Verhältnis der bis zum Stichtag angefallenen<br />
Auftragskosten zu dem am Stichtag geschätzten gesamten Auftragskosten bestimmt (Cost to Cost<br />
Methode). Zu den Auftragskosten zählen die dem Auftrag direkt zurechenbaren Kosten, alle<br />
indirekten und allgemein dem Vertrag zurechenbaren Kosten sowie die sonstigen Kosten, die dem<br />
Auftraggeber gesondert in Rechnung gestellt werden können. Erstreckt sich die Herstellung über<br />
einen längeren Zeitraum, werden bis zur Fertigstellung anfallende Fremdkapitalkosten in<br />
Übereinstimmung mit den Bedingungen des IAS 23 in den Auftragskosten berücksichtigt.<br />
Veränderungen in der vertraglichen Arbeit, den Ansprüchen und Leistungsprämien werden in dem<br />
Ausmaß berücksichtigt, in dem sie mit dem Kunden vereinbart wurden. Einzelne<br />
Fertigungsaufträge sind aufzuteilen oder zusammenzufassen, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind.<br />
Wenn das Ergebnis des Fertigungsauftrages nicht verlässlich bestimmt werden kann und die PoC<br />
Methode damit nicht anwendbar ist, sind die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen<br />
Auftragskosten zu erfassen, die wahrscheinlich einbringbar sind. Auftragskosten werden in der<br />
Periode, in der sie entstehen als Aufwand erfasst. Sofern es wahrscheinlich ist, dass die gesamten<br />
Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen, ist der gesamte erwartete Verlust sofort<br />
erfolgswirksam zu erfassen und es wird eine Rückstellung für einen Verlustauftrag gebildet.<br />
Forderungen aus PoC mit aktivischem Saldo setzen sich aus den Nettobeträgen der angefallenen<br />
Kosten plus ausgewiesenen Gewinnen abzüglich der Summe der ausgewiesenen Verluste und der<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 25
Teilabrechnungen für alle laufenden Aufträge zusammen, für die die angefallenen Kosten plus der<br />
ausgewiesenen Gewinne die Teilabrechnungen übersteigen. Sofern die Teilabrechnungen höher<br />
sind, liegt ein Auftrag mit passivischem Saldo vor. Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo<br />
gegenüber Kunden sind in der Bilanz unter der Position "Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen und sonstige Forderungen" ausgewiesen. Fertigungsaufträge mit passivischem Saldo<br />
gegenüber Kunden sind in den "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen" enthalten.<br />
3.22 Fremdkapitalkosten<br />
Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten<br />
Vermögenswerts zugeordnet werden können, sind als Teil der Anschaffungs- oder<br />
Herstellungskosten dieses Vermögenswertes zu aktivieren. Andere Fremdkapitalkosten sind in der<br />
Periode ihres Anfalls als Aufwand zu erfassen, sofern sie nicht ebenfalls nach IAS 23 zu aktivieren<br />
sind.<br />
3.23 Zuwendungen der öffentlichen Hand<br />
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden so lange nicht erfasst, bis eine angemessene Sicherheit<br />
darüber besteht, dass der Konzern die Bedingungen, die mit den Zuwendungen in Verbindung<br />
stehen, erfüllen wird und die Zuwendungen auch gewährt werden.<br />
Zuwendungen der öffentlichen Hand, deren wichtigste Bedingung der Kauf, der Bau oder die<br />
sonstige Anschaffung langfristiger Vermögenswerte ist, werden als Abzug von den Anschaffungsoder<br />
Herstellungskosten erfasst. Andere Zuwendungen der öffentlichen Hand werden als Ertrag<br />
über den Zeitraum erfasst, der nötig ist, um sie auf einer systematischen Grundlage den<br />
entsprechenden Aufwendungen, für deren Ausgleich sie bestimmt sind, zuzuordnen. Zuwendungen<br />
der öffentlichen Hand, die für den Ausgleich von bereits entstandenen Aufwendungen oder Verlusten<br />
oder für Zwecke der sofortigen finanziellen Unterstützung des Konzerns, für die es keine<br />
entsprechenden zukünftigen Kosten geben wird, vereinnahmt werden, werden in der Periode der<br />
Anspruchsentstehung mit den angefallenen Aufwendungen saldiert.<br />
3.24 Ertragsteuern<br />
Der Ertragsteueraufwand der Periode setzt sich aus laufenden und latenten Steuern zusammen.<br />
Laufende Steuern<br />
Der laufende Steueraufwand leitet sich für jedes Steuersubjekt aus dem zu versteuernden<br />
Einkommen ab. Die laufende Steuerverbindlichkeit des Konzerns wird auf Grundlage der geltenden<br />
Steuersätze berechnet.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 26
Latente Steuern<br />
Latente Steuern werden für alle temporären Differenzen zwischen der Steuerbasis der<br />
Vermögenswerte bzw. Schulden (tax base) und ihren Buchwerten im Konzernabschluss angesetzt<br />
(bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode). Die latente Steuerabgrenzung entfällt, wenn sich die<br />
temporären Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwertes oder aus<br />
der erstmaligen Erfassung (außer bei Unternehmenszusammenschlüssen) von anderen<br />
Vermögenswerten und Schulden ergeben, welche aus Vorfällen resultieren, die weder das zu<br />
versteuernde Einkommen noch den Jahresüberschuss berühren.<br />
Latente Steuerschulden werden im Allgemeinen für alle steuerbaren temporären Differenzen<br />
bilanziert und latente Steueransprüche insoweit erfasst, wie es wahrscheinlich ist, dass ein zu<br />
versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen die abzugsfähige Differenzen verwendet<br />
werden können.<br />
Latente Steuerschulden werden für zu versteuernde temporäre Differenzen gebildet, die aus<br />
Anteilen an Tochterunternehmen oder assoziierten Unternehmen sowie Anteilen an Joint Ventures<br />
entstehen, es sei denn, dass der Konzern den zeitlichen Verlauf der Umkehrung der temporären<br />
Differenzen steuern kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporäre Differenz in absehbarer<br />
Zeit nicht umkehren wird. Für temporäre Differenzen sind grundsätzlich aktive und passive latente<br />
Steuern zu bilden. Wenn aktive latente Steuern die passiven latenten Steuern übersteigen, erfolgt<br />
eine Erfassung nur insoweit, wie es wahrscheinlich ist, dass ausreichend zu versteuerndes Einkommen<br />
zur Verfügung steht, mit dem die Ansprüche aus den temporären Differenzen genutzt werden<br />
können und davon ausgegangen werden kann, dass sie sich in absehbarer Zukunft umkehren<br />
werden. Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird jedes Jahr am Stichtag geprüft und<br />
herabgesetzt, falls es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass genügend zu versteuerndes Einkommen<br />
zur Verfügung steht, um den Anspruch vollständig oder teilweise zu realisieren.<br />
Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden auf Basis der erwarteten Steuersätze (und der<br />
Steuergesetze) ermittelt, die im Zeitpunkt der Erfüllung der Schuld oder der Realisierung des<br />
Vermögenswertes voraussichtlich Geltung haben werden. Die Bewertung von latenten<br />
Steueransprüchen und Steuerschulden spiegelt die steuerlichen Konsequenzen wider, die sich aus<br />
der Art und Weise ergeben würden, wie der Konzern zum Bilanzstichtag erwartet, die Schuld zu<br />
erfüllen bzw. den Vermögenswert zu realisieren. Latente Steueransprüche und Steuerschulden<br />
werden saldiert, wenn ein einklagbares Recht zur Aufrechnung von laufenden Steueransprüchen mit<br />
laufenden Steuerschulden vorliegt und wenn sie im Zusammenhang mit Ertragsteuern stehen, die<br />
von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden, und der Konzern die Absicht hat, seine laufenden<br />
Steueransprüche und seine Steuerschulden auf Nettobasis zu begleichen.<br />
Laufende und latente Steuern der Periode<br />
Laufende und latente Steuern werden erfolgswirksam als Aufwand oder Ertrag erfasst, es sei denn,<br />
dass sie im Zusammenhang mit Posten stehen, die direkt im Eigenkapital erfasst wurden. In diesem<br />
Fall ist die Steuer ebenfalls direkt im Eigenkapital zu erfassen. Daneben findet auch keine erfolgswirksame<br />
Erfassung statt, wenn Steuereffekte aus der erstmaligen Bilanzierung eines<br />
Unternehmenszusammenschlusses resultieren. Im Fall eines Unternehmenszusammenschlusses ist<br />
der Steuereffekt bei der Berechnung des Geschäfts- oder Firmenwertes zu berücksichtigen oder bei<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 27
der Bestimmung des Überschusses des Anteils des Erwerbers am beizulegenden Zeitwert der<br />
identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden des erworbenen Unternehmens<br />
über die Anschaffungskosten eines Unternehmenszusammenschlusses.<br />
4 Schätzungen und Annahmen<br />
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses werden zu einem gewissen Grad Annahmen getroffen<br />
und Schätzungen vorgenommen, die sich auf die Höhe und Ausweis der bilanzierten<br />
Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der<br />
Eventualverbindlichkeiten der Berichtsperiode auswirken. Den Annahmen und Schätzungen liegen<br />
Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand beruhen. Durch die mit<br />
diesen Annahmen und Schätzungen verbundene Unsicherheit könnten jedoch Ergebnisse entstehen,<br />
die in der Zukunft zu Anpassungen des Buchwerts der betroffenen Vermögenswerte oder Schulden<br />
führen.<br />
Die nachstehend aufgeführten wesentlichen Schätzungen und zugehörigen Annahmen sowie die mit<br />
den gewählten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verbundenen Unsicherheiten sind<br />
entscheidend für das Verständnis der zu Grunde liegenden Risiken der Finanzberichterstattung<br />
sowie der Auswirkungen, die diese Schätzungen, Annahmen und Unsicherheiten auf den Abschluss<br />
haben können. Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils<br />
aktuell verfügbaren Kenntnisstand beruhen.<br />
Schätzungen sind insbesondere bei den nachfolgend genannten Vermögenswerten und Schulden<br />
und den damit verbundenen Aufwendungen und Erträgen erforderlich.<br />
Unternehmenszusammenschlüsse<br />
Die Bewertung von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens und immateriellen<br />
Vermögenswerten, ist mit Schätzungen zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zum<br />
Erwerbszeitpunkt verbunden, wenn diese im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses<br />
erworben werden. Ferner ist die erwartete Nutzungsdauer der Vermögenswerte zu schätzen. Die<br />
Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Vermögenswerten und Schulden sowie der<br />
Nutzungsdauern der Vermögenswerte basiert auf Beurteilungen des Managements.<br />
Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten<br />
Der Konzern überprüft den Geschäfts- oder Firmenwert mindestens einmal jährlich auf mögliche<br />
Wertminderungen. Die Bestimmung des erzielbaren Betrags eines Geschäftsgebietes, dem der<br />
Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, ist mit Schätzungen des Managements verbunden.<br />
Der Konzern bestimmt diese Werte grundsätzlich mit Bewertungsmethoden, die auf diskontierten<br />
Cash-Flows basieren. Diesen Cash-Flows liegen Drei-Jahres-Prognosen zu Grunde, die auf vom<br />
Management genehmigten Finanzplänen aufbauen. Die Prognosen berücksichtigen Erfahrungen aus<br />
der Vergangenheit und basieren auf der Besten vom Management vorgenommen Einschätzung über<br />
die künftige Entwicklung. Die wichtigsten Annahmen, auf denen die Ermittlung der diskontierten<br />
Cash-Flows beruht, beinhalten geschätzte Wachstumsraten, gewichtete Zinssätze und Steuersätze.<br />
Diese Prämissen können einen erheblichen Einfluss auf die jeweiligen Werte und damit auf die<br />
Höhe der Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts haben.<br />
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Wertminderung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten<br />
Die Identifizierung von Anhaltspunkten, die auf eine Wertminderung hindeuten, die Schätzung von<br />
künftigen Cash-Flows sowie die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Vermögenswerten<br />
oder Gruppen von Vermögenswerten sind mit wesentlichen Einschätzungen des Managements hinsichtlich<br />
der Identifizierung und Überprüfung von Anzeichen für eine Wertminderung, der erwarteten<br />
Cash-Flows, der zutreffenden Abzinsungssätze, der jeweiligen Nutzungsdauern sowie etwaiger<br />
Restwerte verbunden.<br />
Umsatzrealisierung bei Fertigungsaufträgen<br />
Einige Gesellschaften, insbesondere EDAG, FFT, Rücker, J.S. Redpath, und deren Töchter wickeln<br />
den wesentlichen Teil ihres Geschäftes über Fertigungsaufträge mit den Kunden ab. Im<br />
Anlagenprojektgeschäft erfolgt die Umsatzrealisierung in der Regel nach der "Percentage-of-<br />
Completion"-Methode entsprechend dem Leistungsfortschritt. Um den Leistungsfortschritt zu<br />
bestimmen, zählen die Gesamtauftragskosten und -erlöse, sowie Auftragsrisiken zu den<br />
maßgeblichen Schätzgrößen. Die Gesellschaften überprüfen kontinuierlich alle Einschätzungen im<br />
Zusammenhang mit solchen Fertigungsaufträgen und passen diese gegebenenfalls an.<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen<br />
Der Konzern bildet Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen, um erwarteten Verlusten aus<br />
der Zahlungsunfähigkeit von Kunden Rechnung zu tragen. Dabei stützt sich das Management bei<br />
der Beurteilung der Angemessenheit von Wertberichtigungen auf die Fälligkeitsstruktur der<br />
Forderungssalden, die Analyse historischer Forderungsausfälle, die Bonität des Kunden, die<br />
aktuellen Konjunkturentwicklungen sowie Veränderungen der Zahlungsbedingungen. Bei einer<br />
Verschlechterung der Liquidität des Kunden kann der Umfang der tatsächlichen Forderungsverluste<br />
die erwarteten Verluste übersteigen.<br />
Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />
Die Verpflichtung aus leistungsorientierten Plänen und anderen Leistungen nach Beendigung des<br />
Arbeitsverhältnisses wird anhand von versicherungsmathematischen Berechnungen ermittelt. Die<br />
versicherungsmathematische Bewertung erfolgt auf der Grundlage von Annahmen zu<br />
Abzinsungssätzen, künftigen Lohn- und Gehaltssteigerungen, biometrischen Grundlagen und den<br />
künftigen Rentensteigerungen.<br />
Die angesetzten Abzinsungsfaktoren spiegeln die Zinssätze wider, die am Bilanzstichtag für<br />
währungs- und fristenkongruente erstklassige Industrieanleihen erzielt werden. Aufgrund<br />
schwankender Markt- und Wirtschaftslage und der langfristigen Ausrichtung dieser Pläne können<br />
die zugrunde gelegten Prämissen von der tatsächlichen Entwicklung abweichen, was wesentliche<br />
Auswirkungen auf die Verpflichtungen für Pensionen und sonstigen Leistungen nach Beendigung<br />
des Arbeitsverhältnisses haben kann. Bei einer Erhöhung des Zinssatzes von 0,25% würde sich der<br />
Barwert der Verpflichtung um TEUR 1.650 (Vj. TEUR 1.004) verringern, bzw. bei einer<br />
Reduzierung des Zinssatzes um 0,25% um TEUR 1.724 (TEUR 1.036) erhöhen.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 29
Rückstellungen<br />
Die Bestimmung von Rückstellungen für drohende Verluste aus Aufträgen, von<br />
Gewährleistungsrückstellungen und von Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten ist in erheblichem<br />
Maß mit Einschätzungen der Wahrscheinlichkeit eines zukünftigen Nutzenabflusses sowie von<br />
Erfahrungswerten und der zum Bilanzstichtag bekannten Umstände verbunden. Wegen der mit<br />
dieser Beurteilung verbundenen Unsicherheiten können die tatsächlichen Verluste von den<br />
ursprünglichen Schätzungen und damit vom Rückstellungsbetrag abweichen.<br />
Ein wesentlicher Teil des Geschäfts der EDAG, FFT, Rücker, J.S. Redpath und deren Töchter wird<br />
über langfristige Verträge abgewickelt. Der Konzern bildet dann eine Rückstellung für drohende<br />
Verluste aus Aufträgen, wenn die aktuell geschätzten Gesamtkosten die aus dem jeweiligen Vertrag<br />
zu erwartenden Umsatzerlöse übersteigen. Diese Einschätzungen können sich infolge neuer<br />
Informationen mit zunehmendem Projektfortschritt ändern. Verlustaufträge identifizieren die<br />
Gesellschaften durch die laufende Kontrolle des Projektfortschritts und die Aktualisierung der<br />
kalkulierten Gesamtkosten.<br />
Leasingverhältnisse<br />
Vermögenswerte und Verpflichtungen aus Finanzierungsleasingverhältnissen werden bei ihrem<br />
erstmaligen Ansatz zu ihrem beizulegenden Zeitwert oder falls dieser niedriger ist zum Barwert der<br />
Mindestleasingzahlungen erfasst. Die Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes ist regelmäßig mit<br />
Schätzungen hinsichtlich der Zahlungsströme aus der Nutzung des Leasingobjektes und des<br />
verwendeten Diskontierungssatzes verbunden. Zur Bestimmung des Barwertes der<br />
Mindestleasingzahlungen ist der interne Zinssatz des Leasinggebers heranzuziehen. Wird dieser<br />
interne Zinssatz nicht zur Verfügung gestellt, ergibt er sich aus dem Zinssatz, mit dem die Summe<br />
der Leasingzahlungen einschließlich eines nicht garantierten Restwertes diskontiert werden muss,<br />
so dass sich der ergebende Barwert und der beizulegende Zeitwert des Leasingobjektes zu Beginn<br />
des Leasingverhältnisses entsprechen. Zur Einschätzung des nicht garantierten Restwertes müssen<br />
Annahmen getroffen werden, die vom tatsächlichen Restwert bei Leasingablauf abweichen können.<br />
Aktive latente Steuern<br />
Aktive latente Steuern werden in dem Maße angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass sie<br />
genutzt werden können. Der steuerliche Effekt aus der Nutzung aktiver latenter Steuern hängt von<br />
der Möglichkeit ab, im Rahmen der jeweiligen Steuerart und Steuerjurisdiktion in der Zukunft<br />
ausreichendes zu versteuerndes Einkommen zu erzielen, wobei ggf. gesetzliche Beschränkungen<br />
hinsichtlich einer Mindestbesteuerung oder einer maximalen Verlustvortragsperiode zu<br />
berücksichtigen sind. Zur Beurteilung der Wahrscheinlichkeit der künftigen Nutzbarkeit von<br />
aktiven latenten Steuern sind verschiedene Faktoren heranzuziehen, wie z. B. Ertragslage der<br />
Vergangenheit, operative Planungen oder Steuerplanungsstrategien. Weichen die tatsächlichen<br />
Ergebnisse von diesen Schätzungen ab oder sind diese Schätzungen in künftigen Perioden<br />
anzupassen, kann das nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
haben. Kommt es zu einer Änderung der Werthaltigkeitsbeurteilung bei aktiven latenten Steuern,<br />
werden die angesetzten aktiven latenten Steuern – entsprechend der ursprünglichen Bildung –<br />
erfolgswirksam oder erfolgsneutral abgewertet bzw. wertberichtigte aktive latente Steuern<br />
erfolgswirksam oder erfolgsneutral aktiviert.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 30
5 Veränderungen im Konsolidierungskreis<br />
5.1 Erwerbe<br />
Am 21. September <strong>2012</strong> hat die <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> 58,86 % der Anteile an der Rücker AG, Wiesbaden<br />
erworben. Bis zum 31. Dezember <strong>2012</strong> konnten weitere Anteile erworben werden, so dass der Anteilsbesitz<br />
zum Jahresende 89,79 % beträgt. Die Rücker AG ist ein technologisches Entwicklungsunternehmen<br />
für die internationale Automobil-, Raum-, und Luftfahrtindustrie mit Sitz in Wiesbaden.<br />
Als unabhängiger Partner zahlreicher namhafter Kunden insbesondere in der internationalen<br />
Automobilindustrie steht Rücker auch in den Niederlassungen in mehr als 15 Staaten für Spitzentechnologie<br />
aus Deutschland.<br />
Der Kaufpreis für die Anteile betrug insgesamt TEUR 120.394. Durch den Unternehmenszusammenschluss<br />
ist ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 45.682 entstanden, der für Vorteile<br />
aus den erwarteten Synergien mit den anderen Unternehmen in dem AT Tech Bereich vergütet<br />
wurde.<br />
Die folgende Übersicht stellt die für den Unternehmenserwerb identifizierten Vermögenswerte und<br />
Schulden dar, die zum Erwerbszeitpunkt übernommen wurden.<br />
in TEUR<br />
IFRS-Buchwerte<br />
im Erwerbszeitpunkt<br />
Kaufpreisallokation<br />
Zeitwerte im<br />
Erwerbszeitpunkt<br />
Immaterielle Vermögenswerte 1.446 35.179 36.625<br />
Sachanlagen 24.109 4.037 28.146<br />
Sonstige langfristige Vermögenswerte 1.364 0 1.364<br />
Vorräte 648 0 648<br />
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 42.711 0 42.711<br />
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläqivalente 12.497 0 12.497<br />
Summe Vermögenswerte 82.776 39.216 121.992<br />
Pensionsrückstellungen 6.686 425 7.111<br />
Langfristige Finanzschulden 6.263 0 6.263<br />
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 1.609 11.391 13.000<br />
Kurzfristige Finanzschulden 11.627 0 11.627<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7.982 0 7.982<br />
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 18.143 0 18.143<br />
Summe Schulden 52.310 11.816 64.126<br />
Durch die Einbeziehung des Unternehmens hat sich der Umsatz um TEUR 48.344 und das Ergebnis<br />
nach Steuern um TEUR 213 erhöht. Wäre das Unternehmen bereits ab dem 1. Januar einbezogen<br />
worden, wäre der Konzernumsatz um TEUR 189.355 höher und das Ergebnis nach Steuern um<br />
TEUR 7.602 höher ausgefallen.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 31
Mit wirtschaftlicher Wirkung vom 4. Januar <strong>2012</strong> hat die <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> die gesamten Anteile<br />
(2.860.221 Stückaktien) der W.O.M. World of Medicine AG (W.O.M.) vom bisherigen Mitgesellschafter<br />
P. Wiest übernommen. Die unmittelbare Anteilsquote erhöhte sich damit um 31,78% auf<br />
92.48%. Unter Berücksichtigung der zu diesem Zeitpunkt von der W.O.M. selbst gehaltenen Anteile<br />
von 4,31% des Grundkapitals hat die <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> insgesamt einen Anteil am Grundkapital von<br />
96,64% gehalten. Da die <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> somit Hauptaktionär der W.O.M. im Sinne von § 327 a<br />
Abs. 1 Satz 1 AktG war, wurde von der Möglichkeit des Ausschlusses der Minderheitsaktionäre der<br />
W.O.M. Gebrauch gemacht.<br />
In der ordentlichen Hauptversammlung vom 4. Juni <strong>2012</strong> wurde der Beschluss zur Übertragung der<br />
Aktien gefasst. Er wurde am 27. Juli <strong>2012</strong> in das Handelsregister eingetragen. Mit der Eintragung<br />
sind kraft Gesetzes die Aktien der Minderheitsaktionäre an der W.O.M. auf die Hauptaktionärin<br />
übergegangen. Der Handel mit Aktien der W.O.M. wurde zum 30. Juli <strong>2012</strong> ausgesetzt und die<br />
Börsenzulassung per 3. August <strong>2012</strong> widerrufen.<br />
Der Kaufpreis für die erworbenen Anteile (36,57 %) hat insgesamt TEUR 27.999 betragen.<br />
Mit Vereinbarung vom 20. Dezember <strong>2012</strong> wurden die von der W.O.M. selbst gehaltenen 387.543<br />
Aktien, die 4,31 % des Grundkapitals entsprechen, an die <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> veräußert. Der Verkaufspreis<br />
von € 12,72 je Aktie entspricht dem an die Minderheitsaktionäre gezahlten Betrag.<br />
5.2 Veräußerungen und sonstige Abgänge<br />
Am 20. Dezember <strong>2012</strong> wurden 100% der Geschäftsanteile an der Lumera Laser <strong>GmbH</strong>, Kaiserslautern<br />
mit Wirkung zu diesem Zeitpunkt von der <strong>ATON</strong> Prisma <strong>GmbH</strong> veräußert. Der aus der Entkonsolidierung<br />
entstandene Gewinn in Höhe von € 14,6 Mio wurde unter den sonstigen Erträgen<br />
ausgewiesen.<br />
Am 29. Februar <strong>2012</strong> wurden 100% der Geschäftsanteile der EDAG Engineering + Design de<br />
Mexico SA de CV, Puebla, verkauft. Der aus der Entkonsolidierung entstandene Verlust in Höhe<br />
von 504 TEUR wurde im Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen.<br />
In diesem Kontext und mit gleichem Datum wurden auch die Vermögenswerte und Schulden<br />
des Teilbetriebs „Armierung“ innerhalb der EDAG <strong>GmbH</strong> & Co. KGaA, verkauft.<br />
Am 2. März <strong>2012</strong> wurden die Vermögensgegenstände und Schulden der EDAG Engineering + Design<br />
S.A., Matorell, an die EDAG <strong>GmbH</strong> & Co. KGaA übertragen. Anschließend wurde die Gesellschaft<br />
liquidiert und entkonsolidiert. Ein Entkonsolidierungseffekt ist hierbei nicht entstanden.<br />
Mit Kauf- und Abtretungsvertrag vom 1. April <strong>2012</strong> und wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar<br />
<strong>2012</strong> wurden 100% der Kommanditanteile der ED Work <strong>GmbH</strong> & Co.KG, Fulda, an die Kempfer<br />
& Kolakovic Personal Management <strong>GmbH</strong>, Jena, verkauft. Der aus der Entkonsolidierung entstandene<br />
Gewinn in Höhe von 3.719 TEUR wurde unter den sonstigen Erträgen ausgewiesen.<br />
Am 4. Juni <strong>2012</strong> wurden 100% der Geschäftsanteile der WMU <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Hann. Münden,<br />
nebst deren Tochtergesellschaft Namibian Press and Tools International Prop. Ltd., Walvis Bay, an<br />
die Sungwoo Hitech Co. Ltd., Busan, verkauft. Im Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen<br />
wurden -305 TEUR ausgewiesen.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 32
5.3 Sonstige Vorgänge<br />
Am 14. März <strong>2012</strong> wurde die EDAG Production Solutions Korea Ltd., Seoul, gegründet. Hierbei<br />
handelt es sich um eine 100%ige Tochtergesellschaft der EDAG Production Solutions <strong>GmbH</strong> &<br />
Co.KG, Fulda.<br />
Mit Ausgliederungs- und Übernahmevertrage vom 23. März <strong>2012</strong> wurde die EDAG Production<br />
Solutions <strong>GmbH</strong> & Co. KG, Fulda, durch Ausgliederung eines Geschäftsbereichs aus der EDAG<br />
<strong>GmbH</strong> & Co. KGaA, gegründet. Handelsrechtlicher Ausgliederungsstichtag war der 01. Januar<br />
<strong>2012</strong>.<br />
Am 26. Juli <strong>2012</strong> wurde die EDAG Engineering and Design Co. Ltd., Shanghai, gegründet. Das<br />
operative Business wurde am 01. Oktober <strong>2012</strong> infolge eines Asset Transfer Agreements mit der<br />
FFT EDAG Production Systems Co., Ltd., Shanghai aufgenommen.<br />
Zum 1. Januar <strong>2012</strong> hat die <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> ihre Anteile an der <strong>ATON</strong> JOTA <strong>GmbH</strong> an die FFT<br />
<strong>GmbH</strong> & Co. KGaA veräußert. Dabei ist das Tochterunternehmen der <strong>ATON</strong> JOTA <strong>GmbH</strong>, die<br />
Educationcenter BBZ <strong>GmbH</strong>, an der 90 % Gesellschaftsanteile gehalten werden, mitveräußert worden.<br />
Bei dem erfolgten Verkauf handelt es sich um eine transaction under common control, da alle<br />
involvierten Parteien bereits vor dem Verkauf von demselben Eigentümer, der <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong>, Hallbergmoos,<br />
kontrolliert wurden.<br />
Zum 1. Dezember <strong>2012</strong> wurde die Rosata Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt<br />
Fulda-West KG, Grünwald, (Rosata) von der EDAG KGaA an die FFT EDAG Produktionssysteme<br />
<strong>GmbH</strong> & Co. KG verkauft. Bei dem erfolgten Verkauf handelt es sich ebenfalls um eine transaction<br />
under common control, da alle involvierten Parteien bereits vor dem Verkauf von demselben Eigentümer,<br />
der <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong>, Hallbergmoos, beherrscht wurden.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 33
6 Umsatzerlöse<br />
Die ausgewiesenen Umsatzerlöse unterteilen sich wie folgt:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Warenumsätze 357.651 328.592<br />
Dienstleistungsumsätze 995.490 866.067<br />
Umsatze aus Fertigungsaufträgen 869.580 689.899<br />
Sonstige betriebliche Umsatzerlöse 4.725 3.850<br />
2.227.446 1.888.408<br />
Nach geographischen Bereichen ergibt sich folgende Aufteilung:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Deutschland 853.986 773.374<br />
Europa (ohne Deutschland) 263.113 240.405<br />
Nordamerika 521.049 442.368<br />
Südamerika 116.082 59.315<br />
Australien 189.129 113.582<br />
Asien 230.377 214.955<br />
Afrika 53.709 44.409<br />
2.227.446 1.888.408<br />
Auf die Geschäftsfelder verteilten sich die Umsatzerlöse wie folgt:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
AT Tech 900.002 804.128<br />
AT Med Tech 258.190 228.245<br />
AT Mining Tech 870.031 653.552<br />
AT Aviation 200.168 198.290<br />
Sonstige 0 4.193<br />
Eliminierung -945 0<br />
2.227.446 1.888.408<br />
7 Bestandsveränderungen und aktivierte Eigenleistungen<br />
Die Bestandsveränderungen und aktivierten Eigenleistungen ergeben sich wie folgt:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Veränd. des Bestandes an Erzeugnissen und Leistungen 1.292 9.022<br />
Andere aktivierte Eigenleistungen 1.342 1.577<br />
2.634 10.598<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 34
Unter den Bestandsveränderungen wird die Erhöhung/Verminderung des Bestands an unfertigen<br />
und fertigen Erzeugnissen und Leistungen, die auf Basis der Anschaffungskostenmethode ermittelt<br />
wurden, ausgewiesen.<br />
Die anderen aktivierten Eigenleistungen im Geschäftsjahr beinhalten im Wesentlichen aktivierte<br />
Entwicklungskosten für die Weiterentwicklung einer Teilschnittmaschine in Höhe von TEUR 546<br />
(Vj. TEUR 814) sowie TEUR 461(Vj. TEUR 552) für den Neubau der Firmenzentrale der Haema<br />
AG.<br />
8 Sonstige betriebliche Erträge<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Operative Erträge<br />
Geldwerter Vorteil PKW-Überlassung 3.349 3.190<br />
Erträge aus Recycling/Verschrottung 3.055 5.492<br />
Erträge aus Kostenerstattungen 2.037 6.962<br />
Erträge aus Vermietung und Verpachtung 2.031 1.376<br />
Erträge aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen 1.831 844<br />
Erträge aus Catering/Kantine 715 616<br />
Erträge aus Schadensersatzleistungen 551 3.165<br />
Erträge aus Versicherungsentschädigungen 184 132<br />
Erträge aus ausgebuchten Forderungen 27 178<br />
Umsatz- und Ertragszuschüsse 1.638 1.022<br />
Übrige betriebliche Erträge 7.762 3.930<br />
Zwischensumme 23.180 26.908<br />
Nicht operative Erträge<br />
Ertrag aus dem Abgang von konsolidierten Unternehmen 18.320 7.128<br />
Erträge aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen/Verbindlichkeiten<br />
12.346 8.955<br />
Erträge aus Währungsumrechnung 6.373 13.941<br />
Fördermittel, Zuschüsse und sonstige Subventionen 2.371 2.112<br />
Erträge aus Kurssicherungsgeschäften 1.040 373<br />
Erträge aus dem Abgang von Anlagegegenständen 710 5.144<br />
Übrige periodenfremde Erträge 1.416 3.621<br />
Übrige neutrale Erträge 2.224 1.549<br />
Zwischensumme 44.800 42.822<br />
Summe sonstige betriebliche Erträge 67.980 69.730<br />
Die Positionen Übrige betriebliche Erträge sowie Übrige neutrale Erträge setzen sich aus einer<br />
Vielzahl kleiner Einzelposten zusammen. Unter anderem sind Erstattungen von TEUR 3.165 (Vj.<br />
TEUR 0) enthalten.<br />
Unter der Position Fördermittel, Zuschüsse und sonstige Subventionen werden im Wesentlichen<br />
Zuwendungen der öffentlichen Hand in Form von Ausbildungszuschüssen und Forschungs- und<br />
Entwicklungszuwendungen sowie Einkünfte gemäß EEG erfasst.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 35
Die Erträge aus dem Abgang von konsolidierten Unternehmen betreffen die Lumera Laser <strong>GmbH</strong><br />
sowie die ED Work <strong>GmbH</strong> & Co. KG.<br />
9 Materialaufwand<br />
Der Materialaufwand setzt sich wie folgt zusammen:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Aufwand für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 529.829 510.384<br />
Aufwand für bezogene Leistungen 295.244 256.779<br />
825.073 767.163<br />
Der Aufwand für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie für bezogene Waren stellt sich nach Geschäftsfeldern<br />
wie folgt dar:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
AT Tech 259.845 218.672<br />
AT Med Tech 107.820 104.604<br />
AT Mining Tech 138.897 161.607<br />
AT Aviation 23.267 25.166<br />
Sonstige 0 335<br />
529.829 510.384<br />
Im Bereich „AT Tech“, „AT Aviation“ und „AT Med Tech“ handelt es sich vorwiegend um Aufwendungen<br />
für erworbene Modelle und Kleinteile während für den Bereich „AT Mining Tech“<br />
hauptsächlich Materiallieferungen für die Bautätigkeit und den Anlagenbau ausgewiesen wurden.<br />
Der Aufwand für bezogene Leistungen kann wie folgt aufgeteilt werden:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
AT Tech 134.641 131.386<br />
AT Med Tech 5.577 6.966<br />
AT Mining Tech 73.402 40.142<br />
AT Aviation 81.623 77.721<br />
Sonstige 0 565<br />
295.244 256.779<br />
Bei den Aufwendungen für bezogene Leistungen handelt es sich im Wesentlichen um die Kosten<br />
für Subunternehmer (Bereiche „AT Tech“ und „AT Mining Tech“) sowie Mietzahlungen für Flugzeuge<br />
(„AT Aviation“).<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 36
10 Personalaufwand<br />
Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011 restated<br />
Löhne und Gehälter 773.016 616.683<br />
Soziale Aufwendungen und Aufwendungen für Altersversorgung und<br />
Unterstützung<br />
144.681 113.131<br />
917.697 729.814<br />
Die Vorjahreszahlen mussten aufgrund eines Fehlers im versicherungsmathemathischen Gutachten<br />
gemäß IAS 8.42 korrigiert werden (siehe Text 2.3).<br />
Die Aufwendungen für Altersversorgung enthalten unter anderem den Aufwand für leistungsorientierte<br />
Versorgungszusagen. Der Zinsanteil aus Pensionsrückstellungen wird dem Finanzierungscharakter<br />
entsprechend im Finanzergebnis erfasst. Zur Darstellung der Pensionszusagen siehe Text 29.<br />
Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen<br />
während des Geschäftsjahres, getrennt nach Gruppen, stellt sich im Vergleich zum Vorjahr<br />
wie folgt dar:<br />
Anzahl <strong>2012</strong> 2011<br />
Gewerbliche Mitarbeiter 10.273 9.893<br />
Angestellte Mitarbeiter 4.524 4.090<br />
Summe Mitarbeiter ohne Auszubildende 14.797 13.983<br />
Auszubildende 559 478<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 37
11 Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Operative Aufwendungen<br />
Vertriebs- und Marketingkosten 46.668 37.807<br />
Mieten, Pachten, Leasing 44.853 34.395<br />
Instandhaltung 34.806 36.923<br />
Reisekosten 32.818 20.397<br />
Verwaltungskosten 30.075 28.828<br />
Rechts- und Beratungskosten, Prüfungskosten 20.658 21.322<br />
sonstige Personalnebenkosten 11.862 19.198<br />
Aufwendungen aus der Zuführung von Einzelwertberichtigungen 8.748 8.163<br />
Versicherungen 8.063 9.038<br />
Fort- und Weiterbildungskosten 7.477 4.443<br />
sonstige Steuern und Abgaben 3.106 3.508<br />
Aufwendungen aus Forderungsverlusten 2.671 1.726<br />
Aufwand aus außerordentl. Wertberichtigungen von zur Veräußerung<br />
klassifizierten Vermögenswerten 1.456 22.843<br />
Übrige betriebliche Aufwendungen 25.971 14.220<br />
Zwischensumme 279.231 262.814<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Nicht operative Aufwendungen<br />
Aufwendungen aus Währungsumrechnung 8.536 12.666<br />
Aufwand aus Anlagenabgang 773 724<br />
Aufwendungen aus Abgang von konsolidierten Unternehmen 678 5.854<br />
Aufwand aus Kurssicherungsgeschäften 61 1.282<br />
Periodenfremde Aufwendungen 2.061 4.929<br />
Übrige neutrale Aufwendungen 5.179 2.539<br />
Zwischensumme 17.289 27.994<br />
Summe sonstige betriebliche Aufwendungen 296.519 290.808<br />
Die außerordentlichen Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 1.456 betreffen Verluste aus Entkonsolidierung.<br />
Die Übrigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie im Vorjahr aus Zuführungen zu<br />
Rückstellungen, Forschungs- und Entwicklungskosten, sowie einer Vielzahl kleiner, unwesentlicher<br />
Einzelposten zusammen.<br />
Die Übrigen neutralen Aufwendungen setzen sich aus einer Vielzahl kleiner, unwesentlicher<br />
Einzelposten zusammen.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 38
12 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen<br />
Das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen betrifft das anteilige Ergebnis der ELAN-AUSY<br />
<strong>GmbH</strong> in Höhe von TEUR 51 sowie der DÜRR EDAG Aircraft Systems <strong>GmbH</strong> in Höhe von<br />
TEUR 1. Im Vorjahr enthielt das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen das anteilige Ergebnis der<br />
ELAN-AUSY <strong>GmbH</strong> sowie der der ELAN-Ausy OHG von TEUR -834. Zu weiteren Ausführungen<br />
verweisen wir auf Text 23.<br />
13 Übriges Beteiligungsergebnis<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Aufwendungen aus Beteiligungen und Verlustübernahmen<br />
Aufwendungen aus der Veräußerung von Beteiligungen 1 8<br />
1 8<br />
-1 -8<br />
Im Vorjahr resultierten die Aufwendungen aus Beteiligungen auf die Veräußerung der Anteile an<br />
der Ziehm Refurbished Systems <strong>GmbH</strong>.<br />
14 Zinsergebnis<br />
Das Zinsergebnis setzt sich wie folgt zusammen:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011 restated<br />
Zinserträge<br />
Zinserträge Kreditinstitute 997 1.838<br />
Zinsen und ähnliche Erträge von nahestehenden Personen und Unternehmen<br />
578 1.183<br />
Sonstige Zinserträge 672 1.388<br />
2.247 4.409<br />
Zinsaufwendungen<br />
Zinsaufwendungen Kreditinstitute 5.471 4.366<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen an nahestehende Personen und<br />
Unternehmen 5.307 9.234<br />
Zinsanteil aus der Zuführung zu Pensionsrückstellungen 1.404 1.224<br />
Zinsanteil aus Finanzierungsleasingverträgen 4.512 3.899<br />
Sonstige Zinsaufwendungen 3.897 5.325<br />
20.591 24.047<br />
-18.344 -19.639<br />
Die Vorjahreszahlen mussten aufgrund eines Fehlers im versicherungsmathematischen Gutachten<br />
gemäß IAS 8.42 korrigiert werden. (siehe Text 2.3).<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 39
15 Übriges Finanzergebnis<br />
Das übrige Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Sonstige finanzielle Erträge<br />
Erträge aus dem Verkauf von Wertpapieren 289 6.061<br />
Erträge aus der Wertaufholung von Einzelwertberichtigungen 463 0<br />
Zins- und Dividendenerträge aus Wertpapieren 206 1.075<br />
Gewinne aus fair-value Bewertung 429 868<br />
Sonstige finanzielle Erträge 206 1.766<br />
1.593 9.771<br />
Sonstige finanzielle Aufwendungen<br />
Abschreibungen auf Wertpapiere 24 81<br />
Einzelwertberichtigungen auf langfristige Ausleihungen, Dritte 345 1.497<br />
Verluste aus Wertpapierverkäufen 14 47<br />
Verluste aus fair-value Bewertung 1.769 870<br />
Sonstige finanzielle Aufwendungen 357 371<br />
2.509 2.866<br />
-916 6.904<br />
Die sonstigen finanziellen Erträge im Vorjahr entfielen im Wesentlichen auf Kursgewinne in Höhe<br />
von TEUR 1.442.<br />
16 Ertragsteuern<br />
Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern tatsächlichen Steuern auf das Einkommen und<br />
den Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen.<br />
Die Ertragssteuern für die Geschäftsjahre <strong>2012</strong> und 2011 setzten sich wie folgt zusammen:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Steuern vom Einkommen und Ertrag<br />
Ertragsteuern laufendes Jahr 36.659 39.153<br />
Ertragsteuern Vorjahre 3.049 698<br />
Erträge aus der Auflösung von Steuerrückstellungen -485 -1.128<br />
39.223 38.723<br />
Latente Steuern<br />
latente Steuern aus zeitlichen Unterschieden 1.847 3.726<br />
latente Steuern auf Verlustvorträge 5.510 466<br />
7.357 4.192<br />
46.580 42.915<br />
Für die Ermittlung der laufenden Ertragsteuern in Deutschland wird unverändert zum Vorjahr ein<br />
einheitlicher Körperschaftsteuersatz von 15% und darauf ein Solidaritätszuschlag von 5,5% zu-<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 40
grunde gelegt. Neben der Körperschaftsteuer wird für in Deutschland erzielte Gewinne Gewerbesteuer<br />
erhoben. Unter Berücksichtigung der Nichtabzugsfähigkeit der Gewerbesteuer als Betriebsausgabe<br />
ergibt sich für die Gewerbesteuer ein durchschnittlicher Steuersatz von 14,2%, sodass hieraus<br />
ein durchschnittlicher inländischer Gesamtsteuersatz von 30,02% resultiert. Aufgrund eines<br />
niedrigeren Hebesatzes am Sitz der Muttergesellschaft ergibt sich ein niedrigerer Gesamtsteuersatz<br />
von 27,03%.<br />
Der von ausländischen Tochtergesellschaften erwirtschaftete Gewinn wird auf der Grundlage des<br />
jeweiligen nationalen Steuerrechts ermittelt und mit dem im Sitzland maßgeblichen Steuersatz versteuert.<br />
Die angewandten lokalen Steuersätze der ausländischen Gesellschaften variieren zwischen<br />
15% und 35%.<br />
Die Ertragsteuern im Berichtsjahr in Höhe von TEUR 46.580 (Vj. TEUR 42.915) werden wie folgt<br />
von einem „erwarteten“ Ertragsteueraufwand übergeleitet, der sich bei Anwendung des gesetzlichen<br />
Ertragsteuersatzes des Mutterunternehmens auf das Ergebnis vor Ertragsteuern ergeben hätte.<br />
<strong>2012</strong> 2011 restated<br />
TEUR % TEUR %<br />
Ergebnis vor Steuern 154.991 104.582<br />
Ertragsteuersatz der Muttergesellschaft 27,03% 27,03%<br />
Erwarteter Ertragsteueraufwand 41.886 28.263<br />
Steuerfreie Erträge und nichtabziehbare Aufwendungen, incl. Effekte<br />
aus §8a und §8b KStG 1.853 1,20% 15.970 15,27%<br />
Ertragsteuern für Vorjahre 2.313 1,49% -382 -0,37%<br />
Steuersatzabweichungen 1.339 0,86% -963 -0,92%<br />
Nichtansatz bzw. Wertberichtigung steuerlicher Verlustvorträge und<br />
sonstiger aktiver Steuerlatenzen 4.590 2,96% 4.066 3,89%<br />
Effekte aus dem Ansatz vormals nicht genutzter Verlustvorträge -6.211 -4,01% -7.473 -7,15%<br />
Nichtanrechenbare Quellensteuern 2.003 1,29% 1.826 1,75%<br />
Sonstige Steuereffekte -1.192 -0,77% 1.608 1,54%<br />
Ertragsteuern laut Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 46.580 42.915<br />
Effektiver Steuersatz 30,05% 41,04%<br />
Die tatsächlichen und latenten Steuern entwickelten sich in der Konzernbilanz wie folgt:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Tatsächliche Ertragsteuern in der Konzern-Bilanz<br />
Steuerforderungen 23.865 18.882<br />
Steuerverbindlichkeiten -6.113 -7.454<br />
Steuerrückstellungen -9.283 -16.771<br />
8.469 -5.343<br />
Latente Steuern in der Konzern-Bilanz<br />
Aktive latente Steuern 17.174 14.186<br />
Passive latente Steuern -44.560 -23.998<br />
-27.386 -9.811<br />
-18.917 -15.154<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 41
Die aktiven und passiven latenten Steuern entfallen dabei auf die folgenden Bilanzpositionen:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Aktive latente Steuern<br />
Immaterielle Vermögenswerte 2.077 902<br />
Sachanlagevermögen 461 351<br />
Finanzielle Vermögenswerte 943 0<br />
Vorräte 4.174 1.436<br />
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 969 227<br />
Pensionsrückstellungen 1.506 326<br />
Sonstige Rückstellungen 7.937 3.261<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 31.397 29.114<br />
Verlustvorträge 11.955 17.463<br />
Saldierung -44.246 -38.894<br />
17.174 14.186<br />
davon langfristig vor Saldierung 16.943 19.042<br />
Passive latente Steuern<br />
Immaterielle Vermögenswerte 16.595 8.594<br />
Sachanlagevermögen 14.994 12.605<br />
Finanzielle Vermögenswerte 1.149 3.105<br />
Vorräte 1.258 3.917<br />
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 38.753 29.593<br />
Pensionsrückstellungen 0 0<br />
Sonstige Rückstellungen 11.535 4.648<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 4.521 432<br />
Saldierung -44.246 -38.894<br />
44.560 23.998<br />
davon langfristig vor Saldierung 32.738 24.303<br />
Latente Steuern Netto -27.386 -9.811<br />
Die latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Latente Steuern zu Beginn des Geschäftsjahres -9.811 -8.303<br />
Veränderung Konsolidierungskreis -10.725 2.675<br />
Erfolgswirksam -7.357 -4.192<br />
Verrechnung mit dem Eigenkapital 0 0<br />
Wechselkursdifferenzen 507 9<br />
-27.386 -9.811<br />
Die latenten Steuern werden regelmäßig bewertet. Die Fähigkeit zur Realisierung von Steuererträgen<br />
aus latenten Steuern hängt von der Möglichkeit ab, in der Zukunft steuerliche Einkünfte zu erzielen<br />
sowie steuerliche Verlustvorträge vor Eintritt der Verjährung zu nutzen. Aktive latente Steuern<br />
werden nur gebildet, wenn davon ausgegangen werden kann, dass ein künftiges zu versteuerndes<br />
Ergebnis verfügbar und damit die Nutzung des latenten Steueranspruchs gegeben sein wird.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 42
Eine Verrechnung latenter Steueransprüche und -schulden erfolgt, wenn eine Aufrechnung tatsächlicher<br />
Steueransprüche gegen tatsächliche Steuerschulden einklagbar ist. Ferner müssen sich die<br />
Steueransprüche und -schulden auf Ertragssteuern desselben Steuersubjekts beziehen, die von derselben<br />
Steuerbehörde erhoben werden.<br />
Die körperschaftsteuerlichen in- und ausländischen Verlustvorträge stellen sich zu den Stichtagen<br />
wie folgt dar:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Verlustvorträge (Gesamt) 131.813 136.069<br />
Verfallszeitpunkt der Verlustvorträge innerhalb von<br />
1 Jahr 15.776 0<br />
2 - 5 Jahren 24.104 17.098<br />
über 5 Jahren 21.080 18.872<br />
unbegrenzt vortragsfähige 70.853 99.759<br />
Verlustvorträge (nicht nutzbar) 89.156 80.452<br />
Verfallszeitpunkt der Verlustvorträge innerhalb von<br />
1 Jahr 3.592 0<br />
2 - 5 Jahren 13.937 17.098<br />
über 5 Jahren 6.341 3.944<br />
unbegrenzt vortragsfähige 65.285 59.068<br />
erwarteter Verbrauch der nutzbaren Verlustvorträge 42.657 55.618<br />
1 Jahr 17.062 7.087<br />
2 - 5 Jahren 17.560 33.188<br />
über 5 Jahren 8.035 15.342<br />
Zum 31. Dezember <strong>2012</strong> betragen die gewerbesteuerlichen Verlustvorträge TEUR 63.039<br />
(Vj. TEUR 79.028), auf die in Höhe von TEUR 38.649 (Vj. TEUR 41.281) keine aktiven latenten<br />
Steuern angesetzt wurden. Für abzugsfähige temporäre Differenzen in Höhe von TEUR 172 (Vj.<br />
TEUR 3.619) wurde in der Bilanz kein latenter Steueranspruch erfasst, da mit einer Steuerentlastung<br />
nicht zu rechnen ist.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 43
17 Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte<br />
Die Entwicklung der Geschäfts- oder Firmenwerte und der immateriellen Vermögenswerte im Geschäftsjahr<br />
stellt sich wie folgt dar:<br />
in TEUR<br />
Erworbener<br />
Geschäftsoder<br />
Firmenwert<br />
Entwicklungskosten<br />
Sonstige<br />
erworbene<br />
immaterielle<br />
Vermögenswerte<br />
Geleistete<br />
Anzahlungen<br />
Summe<br />
Sonstige<br />
immaterielle<br />
Vermögenswerte<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
Stand: 31.12.2011 161.229 7.233 104.828 412 112.473<br />
Konzernkreisänderungen -12.298 -678 32.175 15 31.512<br />
Zugänge 46.267 1.000 6.209 313 7.522<br />
Abgänge 0 -26 -3.159 0 -3.186<br />
Umbuchungen 0 1.203 724 -15 1.912<br />
Umbuchungen gemäß IFRS 5 0 0 189 -162 27<br />
Währungsänderungen 9 -27 -366 0 -393<br />
Stand: 31.12.<strong>2012</strong> 195.207 8.705 140.599 562 149.867<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Stand: 31.12.2011 690 2.457 74.218 0 76.675<br />
Konzernkreisänderungen 0 -284 -3.267 0 -3.550<br />
Abschreibungen <strong>2012</strong> 0<br />
planmässig 0 1.075 10.567 0 11.642<br />
außerplanmässig 6.316 543 5.269 0 5.812<br />
Abgänge 0 0 -3.089 0 -3.089<br />
Umbuchungen 0 0 0 0 0<br />
Umbuchungen gemäß IFRS 5 0 0 8 0 8<br />
Währungsänderungen 0 -20 -164 0 -184<br />
Stand: 31.12.<strong>2012</strong> 7.006 3.771 83.542 0 87.313<br />
Buchwerte<br />
Stand: 31.12.2011 160.538 4.776 30.611 412 35.799<br />
Stand: 31.12.<strong>2012</strong> 188.200 4.934 57.057 562 62.554<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 44
Die Entwicklung der Geschäfts- oder Firmenwerte und der immateriellen Vermögenswerte im Vorjahr<br />
stellt sich wie folgt dar:<br />
in TEUR<br />
Erworbener<br />
Geschäftsoder<br />
Firmenwert<br />
Entwicklungskosten<br />
Sonstige<br />
erworbene<br />
immaterielle<br />
Vermögenswerte<br />
Geleistete<br />
Anzahlungen<br />
Summe<br />
Sonstige<br />
immaterielle<br />
Vermögenswerte<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
Stand: 31.12.2010 134.893 6.360 89.445 863 96.667<br />
Konzernkreisänderungen 24.115 0 9.872 0 9.872<br />
Zugänge 0 1.328 5.214 416 6.958<br />
Abgänge 0 -468 -1.639 0 -2.107<br />
Umbuchungen 0 0 3.464 -866 2.598<br />
Umbuchungen gemäß IFRS 5<br />
0 0 -1.148 0 -1.148<br />
Währungsänderungen 2.220 13 -380 0 -367<br />
Stand: 31.12.2011 161.229 7.233 104.828 412 112.474<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Stand: 31.12.2010 690 1.280 64.373 75 65.727<br />
Konzernkreisänderungen 0 0 -349 0 -349<br />
Abschreibungen 2011 0 1.309 10.951 0 12.260<br />
planmässig 0 1.108 10.897 0 12.005<br />
außerplanmässig 0 201 55 0 255<br />
Abgänge 0 -143 -1.506 0 -1.650<br />
Umbuchungen 0 0 1.391 -75 1.317<br />
Umbuchungen gemäß IFRS 5<br />
0 0 -671 0 -671<br />
Währungsänderungen 0 12 28 0 40<br />
Stand: 31.12.2011 690 2.457 74.218 0 76.675<br />
Buchwerte<br />
Stand: 31.12.2010 134.203 5.080 25.072 788 30.940<br />
Stand: 31.12.2011 160.538 4.776 30.611 412 35.799<br />
Die Zugänge im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> bei den sonstigen erworbenen immateriellen Vermögenswerten<br />
betreffen vor allem Software. Die Konzernkreisänderungen betreffen im Wesentlichen die Zugänge<br />
aus der Kaufpreisallokation der Rücker AG (Kundenbeziehungen, Software).<br />
Die aktivierten Entwicklungsleistungen betreffen diverse kleinere Beträge für selbst erstellte Entwicklungen<br />
in den verbundenen Unternehmen. Über die aktivierten Entwicklungskosten hinaus<br />
wurden Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von TEUR 1.649 (Vj. TEUR 1.065) als<br />
Aufwand erfasst.<br />
Im Geschäftsjahr wurden keine Fremdkapitalkosten aktiviert. Das Bestellobligo aus immateriellen<br />
Vermögenswerten beträgt zum 31. Dezember <strong>2012</strong> 0 TEUR (Vj. TEUR 11).<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 45
Die außerplanmäßigen Abschreibungen im Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 5.812 betreffen Kundenbeziehungen<br />
um Bereich AT Aviation.<br />
Es bestehen – wie im Vorjahr – keine Eigentumsbeschränkungen auf immaterielle Vermögenswerte.<br />
In den immateriellen Vermögenswerten sind keine Vermögenswerte enthalten, die im Rahmen<br />
von Finanzierungsleasing angeschafft wurden. Zuwendungen der öffentlichen Hand wurden weder<br />
im Berichtsjahr noch im Vorjahr von den Anschaffungskosten abgesetzt.<br />
Die Buchwerte, der auf die erworbenen Gesellschaften entfallenden Goodwills, sind den folgenden<br />
Zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
DHI 58.012 58.097<br />
ZIEHM / Orthoscan 45.383 44.766<br />
Rücker 45.682 0<br />
W.O.M. 15.921 15.921<br />
HAEMA 14.641 14.641<br />
FFT 7.786 7.786<br />
EDAG 771 709<br />
PRISMA 0 12.298<br />
AT Aviation 5 6.321<br />
Stand 31.12. 188.200 160.538<br />
Aufgrund der Akquisition der Rücker AG ist ein Geschäfts- oder Firmenwert von TEUR 45.682<br />
neu hinzugekommen. Durch den Verkauf der Lumera Laser <strong>GmbH</strong> ist der Geschäfts- oder Firmenwert<br />
von der <strong>ATON</strong> Prisma <strong>GmbH</strong> TEUR 12.298 abgegangen.<br />
Der Konzern überprüft mindestens einmal jährlich die Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte.<br />
Alle Firmenwerte wurden zum 31.12.<strong>2012</strong> einem Werthaltigkeitstest mit der unter Text 3.2<br />
dargestellten Vorgehensweise unterzogen.<br />
Die grundlegenden Annahmen, auf denen die Bestimmung der erzielbaren Beträge basieren, stellen<br />
sich wie folgt dar:<br />
Geschäftsjahr<br />
Vorjahr<br />
Planungszeitraum 3 Jahre 3 Jahre<br />
Wachstumsrate 1,00 % 1,00 %<br />
Erwartete Marktrendite (länderspezifisch) 4,5 0% bis 8,25 % 4,50 % bis 8,25 %<br />
Rendite für risikolose Anlagen 3,14 % 3,25 %<br />
Abzinsungsfaktor vor Steuern 6,62 % bis 10,81 % 5,31 % bis 11,24 %<br />
Auf Grundlage des durchgeführten Impairment-Tests und der durchgeführten Sensitivitätsanalysen<br />
ergab sich im Geschäftsjahr eine Wertminderung auf den Geschäfts- oder Firmenwert der AT Aviation<br />
von TEUR 6.316. Die zukünftig erwarteten Cashflows haben sich aufgrund verschlechterter<br />
Ertragsaussichten erheblich vermindert. Im Vorjahr hatten sich keine Wertminderungen ergeben.<br />
Die Werthaltigkeit der zum Bilanzstichtag sonstigen ausgewiesenen Buchwerte der Geschäfts- oder<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 46
Firmenwerte ist auch bei einer Variation der Wachstumsprognose beziehungsweise des Diskontierungszinssatzes<br />
(WACC) von +/- 0,5% gegeben.<br />
18 Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilie<br />
Die Entwicklung des Sachanlagevermögens und der als Finanzinvestition gehaltene Immobilie stellt<br />
sich im Geschäftsjahr wie folgt dar:<br />
in TEUR<br />
Grundstücke,<br />
grundstücksgleiche<br />
Rechte<br />
und Bauten<br />
sowie Bauten<br />
auf fremden<br />
Grundstücken<br />
Technische<br />
Anlagen<br />
und Maschinen<br />
Andere<br />
Anlagen,<br />
Betriebsund<br />
Geschäftsausstattung<br />
Geleistete<br />
Anzahlungen<br />
und Anlagen<br />
im<br />
Bau<br />
Summe<br />
Sachanlagevermögen<br />
als Finanzinvestition<br />
gehaltene<br />
Immobilie<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
Stand: 31.12.2011 89.061 283.284 81.278 20.535 474.157 3.808<br />
Konzernkreisänderungen 12.858 1.095 7.707 2.556 24.217 0<br />
Zugänge 21.150 49.797 18.050 31.665 120.661 0<br />
Abgänge -5.722 -54.101 -5.197 -20.899 -85.919 0<br />
Umbuchungen 976 9.587 3.118 -15.595 -1.913 0<br />
Umbuchungen gemäß IFRS 5 2.993 -17.947 341 -37 -14.650 0<br />
Währungsänderungen -253 118 -255 120 -270 0<br />
Stand: 31.12.<strong>2012</strong> 121.062 271.833 105.042 18.345 516.282 3.808<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Stand: 31.12.2011 20.248 103.297 48.912 68 172.525 602<br />
Konzernkreisänderungen -44 -926 -1.592 0 -2.561 0<br />
Abschreibungen <strong>2012</strong> 3.085 45.115 12.494 6 60.700 101<br />
planmässig 3.099 37.343 12.284 1 52.727 101<br />
außerplanmässig -14 7.772 210 5 7.973 0<br />
Abgänge -314 -51.433 -4.163 0 -55.910 0<br />
Umbuchungen 0 -436 437 0 0 0<br />
Umbuchungen gemäß IFRS 5 1.606 -9.082 227 0 -7.248 0<br />
Währungsänderungen -67 403 -199 0 138 0<br />
Stand: 31.12.<strong>2012</strong> 24.515 86.937 56.117 75 167.643 703<br />
Buchwerte<br />
Stand: 31.12.2011 68.812 179.987 32.366 20.467 301.632 3.206<br />
Stand: 31.12.<strong>2012</strong> 96.547 184.896 48.925 18.271 348.639 3.105<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 47
Im Vorjahr stellt sich die Entwicklung des Sachanlagevermögens und der als Finanzinvestition gehaltene<br />
Immobilie wie folgt dar:<br />
in TEUR<br />
Grundstücke,<br />
grundstücksgleiche<br />
Rechte<br />
und Bauten<br />
sowie Bauten<br />
auf fremden<br />
Grundstücken<br />
Technische<br />
Anlagen<br />
und Maschinen<br />
Andere<br />
Anlagen,<br />
Betriebsund<br />
Geschäftsausstattung<br />
Geleistete<br />
Anzahlungen<br />
und Anlagen<br />
im<br />
Bau<br />
Summe<br />
Sachanlagevermögen<br />
als Finanzinvestition<br />
gehaltene<br />
Immobilie<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
Stand: 31.12.2010 102.512 292.752 76.131 13.077 484.471 3.808<br />
Konzernkreisänderungen/Akquisitionen -209 -36.664 -227 -3.301 -40.402 0<br />
Zugänge 2.270 43.399 11.659 31.335 88.662 0<br />
Abgänge -1.889 -16.712 -1.959 -1.607 -22.166 0<br />
Umbuchungen 264 15.506 -1.476 -18.897 -4.603 0<br />
Umbuchungen gemäß IFRS 5 -13.259 -14.193 -2.800 -29 -30.281 0<br />
Währungsänderungen -628 -804 -50 -42 -1.523 0<br />
Stand: 31.12.2011 89.061 283.284 81.278 20.535 474.157 3.808<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Stand: 31.12.2010 16.960 89.613 42.614 20 149.207 501<br />
Konzernkreisänderungen/Akquisitionen -134 -10.114 0 0 -10.248 0<br />
Abschreibungen 2011 4.196 36.155 10.037 46 50.433 101<br />
planmässig 2.820 34.869 9.806 0 47.496 101<br />
außerplanmässig 1.375 1.285 230 46 2.937 0<br />
Abgänge -61 -11.419 -832 2 -12.310 0<br />
Umbuchungen 0 94 -1.336 0 -1.242 0<br />
Umbuchungen gemäß IFRS 5 -549 -561 -1.530 0 -2.640 0<br />
Währungsänderungen -163 -472 -41 0 -676 -676<br />
Stand: 31.12.2011 20.248 103.297 48.912 68 172.525 602<br />
Buchwerte<br />
Stand: 31.12.2010 85.552 203.139 33.516 13.057 335.264 3.307<br />
Stand: 31.12.2011 68.812 179.987 32.366 20.467 301.632 3.206<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 48
Die Zu- und Abgänge bei den Technischen Anlagen und Maschinen betreffen im Wesentlichen<br />
technisches Equipment für Großprojekte im Teilkonzern der DHI. Im Bereich der Grundstücke und<br />
Bauten sind vor allem Investitionen in die neue Firmenzentrale der HAEMA AG aktiviert worden.<br />
Umbuchungen gemäß IFRS 5 betreffen im Wesentlichen 2 Flugzeuge der Augsburg Airways für<br />
die Veräußerungsabsicht besteht, siehe Text 27. Die außerplanmäßigen Abschreibungen im Geschäftsjahr<br />
betreffen im Wesentlichen Wertminderungen in der zahlungsmittelgenerierenden Einheit<br />
AT Aviation.<br />
Sachanlagen wurden in Höhe TEUR 30.531 (Vj. TEUR 39.672) als Sicherheiten für Verbindlichkeiten<br />
genutzt. Es bestehen – wie im Vorjahr – keine Eigentumsbeschränkungen auf das Sachanlagevermögen.<br />
In den Sachanlagen sind Vermögenswerte in Höhe von TEUR 63.503 (Vj. TEUR<br />
69.527) enthalten, die im Rahmen von Finanzierungsleasing angeschafft wurden. Zuwendungen der<br />
öffentlichen Hand wurden in Höhe von TEUR 5.932 (Vj. TEUR 2.826) von den Anschaffungskosten<br />
der Sachanlagen im Berichtsjahr abgesetzt. Diese Zulagen wurden für Grundstücke und Gebäude,<br />
Technische Anlagen und Maschinen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung gewährt. Im Zusammenhang<br />
mit diesen Investitionszulagen besteht eine 5-jährige Zweckbindungsfrist. Die wesentlichen<br />
Zuschüsse im Geschäftsjahr entfielen in Höhe von TEUR 5.091 (Vj. TEUR 2.629) auf Investitionszulagen<br />
für die in Leipzig ansässige Gesellschaft Haema AG. Rückzahlungen der Zuwendungen<br />
der öffentlichen Hand betrugen im Geschäftsjahr TEUR 24 (Vj. TEUR 44). Das Bestellobligo<br />
aus Sachanlagen beträgt zum 31. Dezember <strong>2012</strong> TEUR 13.150 (Vj. TEUR 28.095).<br />
Die beizulegenden Zeitwerte zum 31. Dezember <strong>2012</strong>, der vom Konzern als Finanzinvestition gehaltenen<br />
Immobilien, betragen TEUR 5.192 (Vj. TEUR 4.762). Diese wurden intern durch ein Ertragswertverfahren,<br />
das die zukünftigen Mieterträge berücksichtigt, errechnet. Der angewandte Kapitalzinssatz<br />
von 10,45 % (Vj. 10,45 %) setzt sich aus dem WACC in Höhe von 8,95 % (Vj. 8,95%)<br />
und einer Inflationsrate von 1,5% (im Vorjahr 1,5%) zusammen. Die Mieteinnahmen betrugen im<br />
Geschäftsjahr TEUR 628 (Vj. TEUR 596), die betrieblichen Aufwendungen, die direkt zurechenbar<br />
waren, betrugen TEUR 80 (Vj. TEUR 93). Eine Bewertung durch einen unabhängigen Gutachter<br />
hat nicht stattgefunden.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 49
19 Der Konzern als Leasingnehmer<br />
Die Buchwerte der im Rahmen von Finanzierungsleasingverträgen bilanzierten Sachanlagen, welche<br />
nicht in sale-and-lease-back Verträgen bestehen, stellen sich zum 31. Dezember <strong>2012</strong> und<br />
31. Dezember 2011 wie folgt dar:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Grundstücke und Gebäude 5.667 5.615<br />
Flugzeuge 0 11.001<br />
Technische Anlagen und Maschinen 44.297 39.841<br />
Andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung 941 398<br />
Nettobuchwert der aktivierten Leasinggegenstände 50.905 56.855<br />
Die Buchwerte der im Rahmen von sale-and-lease-back Verträgen bilanzierten Sachanlagen, stellen<br />
sich zum 31. Dezember <strong>2012</strong> bzw. 31. Dezember 2011 wie folgt dar:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Flugzeuge 15.130 12.672<br />
Nettobuchwert der aktivierten Leasinggegenstände 15.130 12.672<br />
Die zum Abschlussstichtag aus dem Finanzierungsleasing und aus sale-and-lease-back Verträgen<br />
resultierenden Zahlungsverpflichtungen werden in Höhe des Barwertes der zukünftigen Mindestleasingzahlungen<br />
als Verbindlichkeit bilanziert. In den Folgejahren vermindern die an die jeweiligen<br />
Leasinggeber zu zahlenden Leasingraten in Höhe des Tilgungsanteils die Verbindlichkeit. Der<br />
Zinsanteil der Zahlungen wird ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />
Leasingnehmer von Grundstücken und Gebäuden ist im Wesentlichen die EDAG für einen Gebäudekomplex.<br />
Die Flugzeuge sind vollständig als Leasinggegenstand bei der Augsburg Airways aktiviert, deren<br />
Laufzeit 1 Jahr beträgt.<br />
Die Technischen Anlagen und Maschinen sind mit T€ 44.297 sämtlich durch die Redpath aktiviert.<br />
Die Laufzeiten variieren zwischen 3 und 4 Jahren.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 50
Zum Bilanzstichtag bestehen folgende zukünftige Verpflichtungen aus Finanzierungsleasingverträgen,<br />
die nicht in sale-and-lease-back Verträgen bestehen:<br />
in TEUR<br />
Mindestleasingzahlungen<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Enthaltener Barwerte Mindest-<br />
Enthaltener<br />
Zinsanteil<br />
leasing-<br />
Zinsanteil<br />
zahlungen<br />
Barwerte<br />
Fälligkeit<br />
Bis 1 Jahr 93.949 14.076 79.874 17.092 2.872 14.220<br />
1bis 5 Jahre 130.642 17.389 113.253 32.116 3.592 28.254<br />
Über 5 Jahre 16.040 4.236 11.804 7.911 1.571 6.340<br />
Summe 240.631 35.701 204.931 57.119 8.035 49.084<br />
Aus sale-and-lease-back Verträgen bestehen zum Bilanzstichtag die folgenden zukünftigen Verpflichtungen:<br />
in TEUR<br />
Mindestleasingzahlungen<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Enthaltener Barwerte Mindest-<br />
Enthaltener<br />
Zinsanteil<br />
leasing-<br />
Zinsanteil<br />
zahlungen<br />
Barwerte<br />
Fälligkeit<br />
Bis 1 Jahr 10.451 869 9.582 2.013 576 1.437<br />
1bis 5 Jahre 0 0 0 10.451 869 9.582<br />
Über 5 Jahre 0 0 0 0 0 0<br />
Summe 10.451 869 9.582 12.464 1.445 11.019<br />
Die erfassten Aufwendungen und die künftigen Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen<br />
sind wie folgt:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Als Aufwand erfasste Leasingraten 40.688 34.395<br />
Zukünftige Leasingraten (Fälligkeit)<br />
Bis 1 Jahr 44.927 62.846<br />
1bis 5 Jahre 42.269 90.076<br />
Über 5 Jahre 6.874 14.997<br />
Summe 94.070 167.920<br />
Die Verpflichtungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen bestehen überwiegend bei<br />
gewerblichen Immobilienverträgen, Kraftfahrzeugen und technischen Anlagen sowie Flugzeugen.<br />
Im Geschäftsjahr wie im Vorjahr wurden keine bedingten Mietzahlungen aufwandswirksam<br />
geleistet, Untermietverhältnisse existieren nicht.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 51
20 Der Konzern als Leasinggeber<br />
Der Konzern tritt im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen als Leasinggeber auf. Im<br />
Wesentlichen handelt es sich hierbei um die Vermietung von Gebäudeflächen. Die Verträge haben<br />
in der Regel eine kurze Vertragslaufzeit und beinhalten keine Verlängerungsoptionen. Die<br />
erfolgswirksam erfassten Erträge aus Operating Leasing betragen im Geschäftsjahr TEUR 2.892<br />
(Vj. TEUR 1.376). Die zukünftigen Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating-<br />
Leasingverhältnissen haben folgende Fälligkeiten: bis 1 Jahr TEUR 3.559 (Vj. 800 TEUR), 1-5<br />
Jahre 1.955 TEUR (Vj. 446 TEUR) und über 5 Jahre 221 TEUR (Vj. 0 TEUR). Bedingte<br />
Mieteinnahmen wurden in Höhe von 14 TEUR (Vj. 16 TEUR) in der Gewinn- und Verlust-<br />
Rechnung erfasst.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 52
21 Anteile an Joint Ventures<br />
Der Konzern besitzt Anteile an gemeinschaftlich geführten Unternehmen. Die per Quotenkonsolidierung angesetzten Anteile an Vermögenswerten,<br />
Schulden, Erträgen und Aufwendungen der gemeinschaftlich geführten Unternehmen zum 31. Dezember 2011 und zum 31. Dezember <strong>2012</strong> ergeben<br />
sich aus nachfolgender Aufstellung. Langfristige Verbindlichkeiten existieren nur in geringem Umfang.<br />
Zum 31.12.<strong>2012</strong> besteht die nachfolgend aufgeführte Joint Ventures Beziehung:<br />
Ergebnis<br />
<strong>2012</strong> nach Mitarbeiter<br />
Anteils- Vermögenswerte Schulden<br />
quote kurzfristig langfristig kurzfristig langfristig Summe Ertrag Aufwand steuern Anzahl<br />
Associated Mining Construction Inc., Saskatchewan,<br />
Canada 50,0% 12.696 1.203 4.955 2.837 6.106 46.936 -43.997 2.939 225<br />
(Wertangaben in TEUR)<br />
Zum 31.12.2011 haben sich die Joint Ventures Beziehungen wie folgt dargestellt:<br />
2011 Anteils- Vermögenswerte Schulden Ergebnis nach Mitarbeiter<br />
quote kurzfristig langfristig kurzfristig langfristig Summe Ertrag Aufwand steuern Anzahl<br />
DÜRR EDAG Aircraft Systems <strong>GmbH</strong> (DEAS), Fulda,<br />
Deutschland 50,0% 29 0 4 0 25 45 -45 0 0<br />
Associated Mining Construction Inc., Saskatchewan, Canada 50,0% 6.383 1.259 3.009 243 4.390 30.802 -27.393 2.444 179<br />
(Wertangaben in TEUR)<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 53
22 Sonstige finanzielle Vermögenswerte<br />
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte betreffen:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Restlaufzeit<br />
> 1 Jahr<br />
< 1<br />
Jahr Summe<br />
Restlaufzeit<br />
> 1 Jahr<br />
< 1<br />
Jahr Summe<br />
nicht konsolidierte Anteile<br />
an verbundenen Unternehmen 1.798 0 1.798 1.494 0 1.494<br />
nicht konsolidierte Anteile<br />
an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis 29 0 29 0 0 0<br />
Ausleihungen 956 5.457 6.413 318 20.104 20.422<br />
Wertpapiere bis zur Endfälligkeit gehalten 1.344 0 1.344 1.384 18.673 20.056<br />
Wertpapiere zur Veräußerung verfügbar 7.509 68 7.577 4.580 64 4.644<br />
Wertpapiere zu Handelszwecken gehalten 0 146 146 0 0 0<br />
Marktwerte derivativer Finanzinstrumente 213 8 221 834 34 868<br />
Marktwerte derivativer Finanzinstrumente -<br />
Hedging 1.229 2.668 3.897 0 0 0<br />
13.077 8.347 21.425 8.609 38.875 47.484<br />
Die nicht konsolidierten Anteile an Tochterunternehmen wurden zu Anschaffungskosten bilanziert,<br />
da zukünftige Cashflows nicht verlässlich schätzbar sind und somit auch der Fair Value nicht verlässlich<br />
bestimmt werden kann. Die Afs Papiere werden nicht an einem aktiven Markt gehandelt<br />
und die Cash Flows sind ebenfalls nicht verlässlich schätzbar.<br />
Die Nettoausleihungen in Höhe von TEUR 6.413 (Vj. TEUR 20.422) waren zum Bilanzstichtag<br />
nicht überfällig und werden planmäßig getilgt. Es erfolgten Einzelwertberichtigungen über TEUR<br />
345 auf langfristige Ausleihungen. Der Rückgang ist im Wesentlichen mit der planmäßigen Darlehensrückführungen<br />
einer in 2011 veräußerten Beteiligungsgesellschaft zu begründen.<br />
Unter den Wertpapierpositionen werden endfällige Anleihen in Höhe von TEUR 1.344 ausgewiesen.<br />
Im Geschäftsjahr sind Wertpapiere über TEUR 18.443 bei Fälligkeit zurückgeflossen. Des<br />
Weiteren werden Wertpapiere über TEUR 7.577 zur Veräußerung gehalten.<br />
Cash Flow Hedges werden zur Absicherung gegen Fremdwährungsrisiken aus künftigen Beschaffungsgeschäften<br />
eingesetzt. Als Sicherungsinstrumente dienen Optionsgeschäfte mit Devisen. Änderungen<br />
des Fair Value der Sicherungsinstrumente werden, soweit sie deren effektiven Teil betreffen,<br />
im Other Comprehensive Income berücksichtigt, und zwar so lange, bis das Grundgeschäft<br />
realisiert wird. Der ineffektive Teil der Wertänderungen wird erfolgswirksam erfasst.<br />
Bei Realisation des Grundgeschäfts gehen die geparkten Fair Value Änderungen des Sicherungsgeschäfts<br />
aus dem Accumulated Other Comprehensive Income in die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
ein. Der bilanzierte beizulegende Zeitwert der im Rahmen von Cash Flow Hedges eingesetzten Sicherungsinstrumente<br />
betrug zum Abschlussstichtag TEUR 3.897 (Vj. 0 TEUR). Die mit Cash Flow<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 54
Hedges abgesicherten Beschaffungsgeschäfte werden voraussichtlich in den folgenden vier Jahren<br />
fällig und ergebniswirksam. Im Berichtsjahr wurden Änderungen der beizulegenden Zeitwerte von<br />
Sicherungsinstrumenten, die als Cash Flow Hedges eingesetzt wurden, in Höhe von 2.191 TEUR<br />
(Vj. TEUR 0) vor Steuern erfolgsneutral im Accumulated Other Comprehensive Income erfasst.<br />
Diese Wertänderungen stellen den effektiven Teil der Sicherungsbeziehungen dar. Ineffektivitäten<br />
aus Cash Flow Hedges in Höhe von TEUR 670 (Vj. TEUR 0) gingen als Aufwand in die Gewinnund<br />
Verlustrechnung ein.<br />
23 Anteile an assoziierten Unternehmen<br />
Wesentliche assoziierte Unternehmen werden nach der Equity Methode in den Konzernabschluss<br />
einbezogen. Die Einbeziehung erfolgt auf der Grundlage des jeweils letzten vorliegenden Abschlusses.<br />
Die Abschlüsse der assoziierten Unternehmen werden zum 31. Dezember <strong>2012</strong> nach den Vorschriften<br />
der IFRS aufgestellt. Unwesentliche Anteile an assoziierten Unternehmen werden nach<br />
IAS 39 hilfsweise mit den Anschaffungskosten erfasst.<br />
Der Buchwert der assoziierten Unternehmen hat sich wie folgt entwickelt:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Stand zum 01.01. 6.295 34<br />
Änderung Konsolidierungskreis 0 7.105<br />
Zugang aus Kauf bzw. Umgliederung IAS 39 0 0<br />
Anteil am Gewinn bzw. Verlust 51 -834<br />
Anteil am Other Operating Income 0 0<br />
Abgang aus Verkauf -25 -10<br />
Umgliederung in nach IFRS 5 als zur Veräußerung<br />
gehaltene Vermögensgegenstände -6.321<br />
Umgliederung nach IAS 39 0 0<br />
Stand am 31.12. 0 6.295<br />
Im Geschäftsjahr wurden 49% der Geschäftsanteile der ELAN-AUSY <strong>GmbH</strong> zum Fair-Value-Wert<br />
von TEUR 6.321 nach IFRS 5 als zur Veräußerung gehalten umklassifiziert. Darüber hinaus waren<br />
unter dieser Position die Anteile an der Dürr Aircraft Systems <strong>GmbH</strong> im Wert von TEUR 25 ausgewiesen,<br />
die zum 31.12.<strong>2012</strong> verkauft wurden.<br />
Die Rücker CT Engineering <strong>GmbH</strong> wird aus Wesentlichkeitsgründen zu Anschaffungskosten bilanziert.<br />
Die übrigen assoziierten Unternehmen wurden vollständig wertberichtigt in Vorjahren.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 55
Die aggregierten, anteiligen Eckdaten der assoziierten Unternehmen stellen sich wie folgt dar:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Vermögenswerte<br />
Kurzfristig 8.355 55.699<br />
Langfristig 192 251<br />
8.547 55.950<br />
Schulden<br />
Kurzfristig 7.726 9.225<br />
Langfristig 250 176<br />
7.976 9.401<br />
Anteiliges Reinvermögen 571 46.549<br />
Umsatzerlöse 15.700 6.793<br />
Ergebnis 51 -834<br />
Buchwert der Beteiligungen at equity 0 6.295<br />
24 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen<br />
in TEUR 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011 restated<br />
kurzfristig langfristig kurzfristig langfristig<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (netto) 214.844 241 165.640 392<br />
Forderungen aus Auftragsfertigung 249.910 0 230.149 0<br />
Sonstige Forderungen 52.810 5.267 38.783 6.048<br />
Buchwert 517.563 5.508 434.572 6.439<br />
Die Vorjahreszahlen mussten aufgrund eines Fehlers im versicherungsmathematischen Gutachten<br />
gemäß IAS 8.42 angepasst werden (siehe Text 2.3)<br />
Die Forderungen aus Auftragsfertigung setzen sich wie folgt zusammen:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Kumulierte Einzelkosten 2.318.404 1.123.186<br />
+ kumulierte zugerechnete Gewinne 319.172 175.430<br />
./. Kumulierte zugerechnete Verluste 66.885 52.143<br />
+ kumulierte Währungsdifferenzen -14.368 9.923<br />
Kumulierte Auftragserlöse 2.556.323 1.256.396<br />
./. Erhaltene Vorauszahlungen 396.468 253.596<br />
./. In Rechnung gestellte Beträge 1.923.001 768.261<br />
+ kumulierte Währungsdifferenzen 13.055 -4.389<br />
Bilanzwert 249.910 230.149<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 56
Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt<br />
entwickelt:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Stand Wertberichtigungen am 01. Januar 8.381 9.351<br />
Währungsdifferenzen -379 -146<br />
Änderungen des Konsolidierungskreises 865 -468<br />
Zuführungen 7.600 6.995<br />
Verbrauch -2.338 -6.507<br />
Umgliederung 11<br />
Auflösung -1.797 -844<br />
Stand Wertberichtigungen am 31. Dezember 12.342 8.381<br />
Für die nicht wertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestanden zum Bilanzstichtag<br />
Überfälligkeiten in Höhe von TEUR 73.750 (Vj. TEUR 43.332)<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Netto) 215.085 166.031<br />
davon nicht wertgemindert und nicht überfällig 141.334 122.700<br />
davon überfällig in den folgenden Zeitbändern, aber nicht wertgemindert<br />
weniger als 30 Tage 46.779 21.058<br />
zwischen 30 und 60 Tagen 13.721 9.289<br />
zwischen 61 und 90 Tagen 5.272 5.386<br />
zwischen 91 und 180 Tagen 3.832 4.239<br />
Zwischen 181 und 360 Tagen 2.782 1.141<br />
mehr als 360 Tage 1.365 2.218<br />
Der Bestand der weder wertgeminderten noch überfälligen Forderungen wird aufgrund etablierter<br />
Forderungsmanagementprozesse in den einzelnen Tochterunternehmen und individueller Beurteilung<br />
der einzelnen Kundenrisiken als werthaltig erachtet. Das künftige Ausfallrisiko der bestehenden<br />
Forderungen ist in den Wertberichtigungen angemessen berücksichtigt.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 57
Die sonstigen Forderungen setzen sich wie folgt zusammen:<br />
in TEUR <strong>2012</strong><br />
2011<br />
restated<br />
Kurzfristig<br />
Forderungen aus Umsatzsteuer 11.490 7.638<br />
Forderungen gegen Mitarbeiter 1.130 914<br />
Forderungen aus sonstigen Steuern 988 722<br />
Debitorische Kreditoren 186 102<br />
Andere Forderungen 40.640 29.781<br />
Wertberichtigungen -1.624 -374<br />
52.810 38.783<br />
Langfristig<br />
Andere Forderungen 6.267 7.048<br />
Wertberichtigungen -1.000 -1.000<br />
5.267 6.048<br />
58.077 44.831<br />
Die anderen Forderungen beinhalten wie bereits im Vorjahr zum Bilanzstichtag keine Forderungen<br />
aus unechtem Factoring.<br />
Die anderen Forderungen bestehen im Wesentlichen aus kurzfristigen Forderungen an Nahestehende<br />
TEUR 8.217 (Vj. TEUR 6.804), kurzfristige Rechnungsabgrenzungsposten TEUR 10.146 (Vj.<br />
TEUR 7.511), Forderungen aus dem regresslosen Verkauf von Forderungen an eine Factoringgesellschaft<br />
TEUR 5.504 (Vj. TEUR 0), eine Kaufpreisforderung TEUR 3.900 (Vj. TEUR 0) aus der<br />
Veräußerung einer Beteiligung sowie einer Vielzahl von anderen Einzelpositionen über<br />
TEUR 12.879 (Vj. TEUR 20.093). Aufgrund der vertraglichen Gestaltung der Factoring-<br />
Vereinbarungen sind alle Chancen und Risiken auf die Factoringgesellschaft übergegangen.<br />
Die Wertberichtigungen auf die sonstigen Forderungen haben sich wie folgt entwickelt:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Stand Wertberichtigungen am 01. Januar 1.374 472<br />
Währungsdifferenzen 0 0<br />
Änderungen des Konsolidierungskreises 136 -258<br />
Zuführungen 1.148 1.169<br />
Verbrauch 0 -9<br />
Auflösung -34 0<br />
Stand Wertberichtigungen am 31. Dezember 2.624 1.374<br />
Für die nicht wertberichtigten sonstigen Forderungen bestanden zum Bilanzstichtag Überfälligkeiten<br />
in Höhe von TEUR 926 (Vj. TEUR 1.721).<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 58
in TEUR <strong>2012</strong><br />
2011<br />
restated<br />
Sonstige Forderungen (Netto)* 45.289 37.129<br />
davon nicht wertgemindert und nicht überfällig 44.362 35.408<br />
davon überfällig in den folgenden Zeitbändern, aber nicht wertgemindert<br />
weniger als 30 Tage 83 11<br />
zwischen 30 und 60 Tagen 200 97<br />
zwischen 61 und 90 Tagen 180 81<br />
zwischen 91 und 180 Tagen 65 190<br />
Zwischen 181 und 360 Tagen 195 936<br />
mehr als 360 Tage 203 405<br />
* ohne Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Der nicht wertgeminderte Forderungsbestand unterliegt in den einzelnen Tochterunternehmen einer<br />
individuellen Beurteilung des Einzelrisikos. Aus dieser Beurteilung ergeben sich keine weiteren<br />
Hinweise darauf, dass die Forderungen über die zum Stichtag gebildeten Wertberichtigungen weitere<br />
Risiken tragen.<br />
25 Vorräte<br />
Der Buchwert der Vorräte in Höhe von TEUR 125.534 (Vj. TEUR 82.266) untergliedert sich wie<br />
folgt:<br />
in TEUR 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 40.984 37.788<br />
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 13.978 16.533<br />
Fertige Erzeugnisse 14.100 12.411<br />
Waren 11.147 9.232<br />
Geleistete Anzahlungen 45.324 6.302<br />
125.534 82.266<br />
Die Vorräte wurden - sofern niedriger - auf den Nettoveräußerungswert abgewertet. Der Buchwert<br />
der Vorräte, die mit dem Nettoveräußerungswert bewertet wurden beträgt TEUR 718 (Vj. TEUR<br />
982). Insgesamt wurden Abwertungen in Höhe von TEUR 16.123 (Vj. TEUR 4.239) vorgenommen.<br />
Die Wertminderungen sind in voller Höhe im Materialaufwand erfasst (Vorjahr TEUR 3.391).<br />
Von den Vorräten dienen TEUR 11.628 (Vj. TEUR 22.792) als Sicherheiten für Verbindlichkeiten.<br />
Im Wesentlichen bestehen diese bei der Ziehm Imaging <strong>GmbH</strong> (TEUR 9.462) als Sicherungsübereignung<br />
für Kreditlinien, sowie bei der DHI (TEUR 2.166) für eine Overall 1st Ranking Security.<br />
Daneben bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte der Lieferanten.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 59
26 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 157.719 251.004<br />
Andere Zahlungsmitteläquivalente 6.087 0<br />
Unterwegs befindliche Zahlungen 261 310<br />
164.067 251.314<br />
Hinsichtlich der Entwicklung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente wird auf die Konzern-Kapitalflussrechnung<br />
verwiesen. Zum 31.12.<strong>2012</strong> konnte der Konzern über einen Teil in Höhe<br />
von TEUR 5.221 (Vj. TEUR 2.907) nicht frei verfügen.<br />
27 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche<br />
Die Veräußerungsgruppe 2011 enthielt die Vermögenswerte und Schulden der WMU-Weser Metall<br />
Umformtechnik <strong>GmbH</strong> & Co. KG (WMU) und der die TSO Industrieanlagen Planung und Vertrieb<br />
<strong>GmbH</strong>. Die Anteile an der WMU wurden im laufenden Geschäftsjahr veräußert. Wir verweisen<br />
hierzu auf Text 5. Die TSO wurde im Berichtsjahr doch nicht wie geplant verkauft und wird<br />
voraussichtlich im Konzern der <strong>ATON</strong>-Gruppe bleiben. Die abgewerteten Vermögenswerte und<br />
Schulden (netto TEUR 6.226) wurden wieder aus den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten<br />
umgegliedert.<br />
Zum 31. Dezember <strong>2012</strong> beschloss die Unternehmensleitung der EDAG die 49,0 %ige Beteiligung<br />
an der ELAN-AUSY <strong>GmbH</strong> als zur Veräußerung gehaltener Vermögenswert gemäß IFRS 5 zu<br />
klassifizieren. Die ELAN-AUSY <strong>GmbH</strong> wird nach der Equity-Methode bilanziert und der Buchwert<br />
zum 31. Dezember <strong>2012</strong> in Höhe von TEUR 6.321 entspricht dem Fair Value der Beteiligung.<br />
Ein Abwertungsbedarf hat sich durch die Klassifizierung nicht ergeben.<br />
Darüber hinaus hat die Augsburg Airways <strong>GmbH</strong> zwei Flugzeuge als zur Veräußerung gehaltene<br />
Vermögenswerte nach IFRS 5 klassifiziert. Die Veräußerung der Flugzeuge konnte bereits im März<br />
2013 abgeschlossen werden. Die Bewertung zum 31. Dezember <strong>2012</strong> erfolgte zum Fair Value, welcher<br />
unter Berücksichtigung der bereits bekannten Verkaufspreise ermittelt wurde.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 60
28 Eigenkapital<br />
Die Entwicklung des Eigenkapitals vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2012</strong> ist im Einzelnen in<br />
der Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns dargestellt.<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Das gezeichnete Kapital in Höhe von TEUR 15.000 (Vj. TEUR 15.000) entspricht der bei der<br />
Muttergesellschaft (<strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong>) ausgewiesenen Eigenkapitalposition.<br />
Zum 31. Dezember <strong>2012</strong> ist das Stammkapital in Höhe von TEUR 15.000 vollständig eingezahlt<br />
und verteilt sich auf die Gesellschafter wie folgt:<br />
31.12.<strong>2012</strong> in TEUR in Prozent<br />
Herr Dr. med. Lutz Helmig 9.000 60%<br />
Frau Dagmar Helmig 1.500 10%<br />
Frau Alexandra Helmig 2.250 15%<br />
Frau Charlotte Helmig 2.250 15%<br />
15.000 100%<br />
Kapitalrücklage<br />
Aus der Kapitalrücklage der <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> zum 31. Dezember 2011 wurden in <strong>2012</strong> TEUR 72.574<br />
aufgelöst.<br />
Sonstige Rücklagen<br />
Unter den Sonstigen Rücklagen werden die auf Anteilseigner entfallenden Vorjahresergebnisse<br />
(Ergebnisvortrag), das laufende auf die Anteilseigner entfallende Jahresergebnis, Rücklagen aus<br />
dem Übergang der Rechnungslegung von HGB auf IFRS und das kumulierte übrige Comprehensive<br />
Income ausgewiesen.<br />
In <strong>2012</strong> wurden TEUR 72.574 aus der Kapitalrücklage der <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong> aufgelöst und in Höhe<br />
von TEUR 61.249 zum Ausgleich des handelsbilanziellen Verlustvortrags verwendet. Darüber hinaus<br />
wurde aus der Auflösung eine Ausschüttung an die Gesellschafter in Höhe von TEUR 11.325<br />
vorgenommen.<br />
in TEUR 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
restated<br />
Ergebnisvortrag -151.895 -243.103<br />
Eigentümerergebnis 110.112 63.387<br />
Rücklage aus der Umstellung auf IFRS -4.777 1.079<br />
übriges Comprehensive Income<br />
Währungsänderungen 12.841 12.513<br />
Marktbewertung Wertpapiere & Cashflow Hedges 779 -38<br />
-32.941 -166.161<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 61
Im kumulierten übrigen Comprehensive Income werden die Währungsänderungen sowie die<br />
Veränderung der Zeitwerte von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögen und der Cashflow<br />
Hedges erfasst. Die Währungsänderungen enthalten die ergebnisneutral im Eigenkapital<br />
erfassten Differenzen aus der Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer<br />
Tochterunternehmen.<br />
Anteile anderer Gesellschafter<br />
Bei dieser Position handelt es sich um den Anteil anderer Gesellschafter am Eigenkapital. Die<br />
Anteile anderer Gesellschafter entfallen auf die folgenden Gesellschaften:<br />
in TEUR 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
Rücker 6.054 0<br />
TSO 2.912 2.598<br />
FFT 917 161<br />
ZIEHM 7 7<br />
W.O.M. 0 10.302<br />
Berufsbildungszentrum Fulda -214 734<br />
DHI -2.734 -1.084<br />
6.941 12.718<br />
Die Entwicklung der Anteile anderer Gesellschaft am Eigenkapital ergibt sich aus der<br />
nachfolgenden Aufstellung.<br />
in TEUR 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
01.01. 12.718 18.532<br />
Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung ausländischer<br />
Tochtergesellschaften 174 47<br />
Änderungen Konsolidierungskreis 24.625 0<br />
Dividendenzahlungen 0 -535<br />
Sonstige Eigenkapitalveränderungen -28.875 -3.606<br />
Nicht ergebniswirksame Eigenkapitalveränderungen -4.076 -4.094<br />
Ergebniswirksame Eigenkapitalveränderungen -1.701 -1.721<br />
31.12. 6.941 12.718<br />
Die sonstigen Eigenkapitalveränderungen innerhalb der Anteile anderer Gesellschafter beinhalten<br />
im Geschäftsjahr den Abgang von Minderheiten aufgrund des Erwerbs von weiteren Anteilen an<br />
der W.O.M. AG und dem Erwerb der eigenen Anteile der W.O.M. durch die <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong>. Darüber<br />
hinaus ist der Abgang von Minderheiten aufgrund des Erwerbs von Anteilen der Rücker AG<br />
enthalten. Im Vorjahr enthielt diese Position den Abgang von Minderheiten aufgrund des Erwerbs<br />
von Anteilen an der W.O.M. AG und der Ziehm LLC.<br />
29 Pensionsrückstellungen<br />
Im Konzern bestehen betriebliche Altersversorgungen in Form von leistungs- und/oder<br />
betragsorientierten Plänen.<br />
Beitragsorientierte Versorgungspläne liegen in Form von Alters-, Invaliditäts- und<br />
Hinterbliebenenleistungen vor, deren Höhe sich nach der Dienstzugehörigkeit und dem Gehalt<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 62
ichtet. Die im Inland abzuführenden Arbeitgeberbeiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung sind<br />
als solche beitragsorientierte Pläne zu sehen. Die Zahlungen an beitragsorientierte Pensionspläne<br />
beziehen sich im Konzern überwiegend auf Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung in<br />
Deutschland und Österreich. Im Jahr <strong>2012</strong> betrug der Aufwand im Zusammenhang mit<br />
beitragsorientierten Pensionsplänen TEUR 37.094 (Vj. TEUR 36.600).<br />
Bei den leistungsorientierten Zusagen handelt es sich um unmittelbare Versorgungszusagen sowie<br />
um mittelbare Zusagen über die VKE Versorgungkasse EDAG-Firmengruppe e.V. (VKE).<br />
Ausschließlicher und unabänderlicher Zweck des VKE ist die Führung einer Unterstützungskasse,<br />
die freiwillige, einmalige, wiederholte oder laufende Leistungen gemäß Leistungsplan des VKE an<br />
Leistungsempfänger bei Hilfsbedürftigkeit, Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit und im Alter gewährt.<br />
Bei den Trägerunternehmen (Mitglieder der VKE) handelt es sich um folgende Unternehmen:<br />
EDAG <strong>GmbH</strong> & Co. KGaA (Fulda), EDAG Production Solutions <strong>GmbH</strong> & Co. KG (Fulda) und<br />
FFT EDAG <strong>GmbH</strong> & Co. KG (Fulda). Für Neueinstellungen ab dem 1. Juni 2006 werden seitens<br />
der EDAG-Gruppe keine Versorgungszusagen mehr gemacht.<br />
Die Mitarbeiter erhalten nach den Bestimmungen der jeweils gültigen Versorgungsverordnung<br />
Leistungen der Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung. Die jeweils fällig werdende<br />
Leistung wird als Kapitalleitung gezahlt.<br />
Der Ermittlung der Altersvorsorgeverpflichtungen liegen versicherungsmathematische Gutachten<br />
zugrunde, die jährlich eingeholt werden. Die Höhe der Leistung wird anhand der<br />
Beschäftigungsdauer und der zukünftigen geschätzten Gehalts- und Pensionstrends bestimmt.<br />
Die Vorjahresangaben wurden gemäß IAS 8.42 retrospektiv korrigiert. Hinsichtlich der Auswirkungen<br />
aus den vorgenommenen retrospektiven Änderungen verweisen wir auf die detaillierten Ausführungen<br />
unter -> Wesentliche Änderungen nach IAS 8<br />
Die in der Bilanz erfasste Pensionsrückstellung stellt sich wie folgt dar:<br />
in TEUR<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
veröffentlicht<br />
Restatements<br />
nach IAS 8.42<br />
2011<br />
restated<br />
Barwert der über einen Fonds finanzierten Verpflichtungen<br />
31.304 20.618 20.618<br />
Ausgegliederte Vermögenswerte (Plan Assets) 26.511 23.894 23.894<br />
Das Vermögen übersteigende Leistungsverpflichtungen<br />
4.793 -3.276 -3.276<br />
Barwert der nicht über einen Fonds finanzierten<br />
Verpflichtungen<br />
12.865 6.197 6.197<br />
Unrealisierte versicherungsmathematischer Gewinne<br />
/ Verluste<br />
-7.349 -1.382 -985 -2.367<br />
Nicht als Planvermögen berücksichtigte<br />
ausgegliederte Vermögenswerte<br />
197 5.360 -1.436 3.924<br />
Nettoverpflichtung zum 31. Dezember 10.506 6.899 -2.421 4.478<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 63
Die Nettoschuld teilt sich wie folgt auf:<br />
in TEUR<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
veröffentlicht<br />
Restatements<br />
nach IAS 8.42<br />
2011<br />
restated<br />
Vermögenswert aus Pensionsverpflichtungen<br />
(Defined Benefit Asset)<br />
4.161 0 2.421 2.421<br />
Pensionsrückstellungen (Defined Benefit<br />
Liability)<br />
14.667 6.899 0 6.899<br />
Pensionsrückstellungen zum 31. Dezember 10.506 6.899 -2.421 4.478<br />
Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung hat sich wie folgt entwickelt:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Barwert der Pensionsverpflichtungen (Defined Benefit Obligation)<br />
zum 1. Januar<br />
26.815 26.411<br />
Veränderungen im Konsolidierungskreis 10.463 -147<br />
Aufwand für die im Geschäftsjahr hinzuerworbenen Versorgungsansprüche<br />
(Current Service Cost)<br />
1.204 1.031<br />
Zinsaufwand der bereits erworbenen Ansprüche (Interest Cost) 1.404 1.224<br />
Versicherungsmathematische Verluste (+)/Gewinne (-) 5.277 -863<br />
Versorgungszahlungen im Geschäftsjahr -993 -842<br />
Währungsumrechnungsdifferenzen -1 0<br />
Barwert der Pensionsverpflichtungen (Defined Benefit Obligation)<br />
zum 31. Dezember<br />
44.169 26.815<br />
Die Veränderungen im Konsolidierungskreis betreffen den Barwert der Pensionsverpflichtungen<br />
der Rücker AG, Wiesbaden, sowie einiger Tochtergesellschaften zum Erwerbszeitpunkt<br />
(TEUR 10.463).<br />
Der Zeitwert des Planvermögens entwickelte sich wie folgt:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Ausgegliederte Vermögenswerte zum 1. Januar 23.894 24.554<br />
Veränderungen im Konsolidierungskreis 3.353 -127<br />
Erwarteter Vermögensertrag 993 1.022<br />
Versicherungsmathematische Verluste (-)/Gewinne (+) -244 -10<br />
Arbeitgeberbeiträge an externe Versorgungsträger -749 -801<br />
Versorgungszahlungen externer Versorgungsträger im Geschäftsjahr -737 -744<br />
Währungsumrechnungsdifferenzen 1 0<br />
Ausgegliederte Vermögenswerte zum 31. Dezember 26.511 23.894<br />
Die Veränderungen im Konsolidierungskreis betreffen den Zeitwert des Planvermögens der Rücker<br />
AG, Wiesbaden, sowie einiger Tochtergesellschaften zum Erwerbszeitpunkt (TEUR 3.353).<br />
Die ausgegliederten Vermögenswerte bestehen zu 87 % (Vj. 100 %) aus Schuldpapieren und zu<br />
13 % aus Versicherungen. Im Berichtsjahr wurde bei der EDAG aufgrund einer Überdotierung der<br />
VKE ein Betrag in Höhe von TEUR 1.003 (Vj. TEUR 1.190) zurückübertragen. Der erwartete<br />
Vermögensertrag des Planvermögens entspricht bei den Schuldpapieren der festen Verzinsung und<br />
bei den Versicherungen der von den Versicherungsgesellschaften genannten Mindestverzinsung.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 64
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Beträge ermitteln sich wie folgt, wobei der Zinsaufwand<br />
der bereits erworbenen Ansprüche (Interest Cost) im Finanzergebnis erfasst wurde und die<br />
übrigen Positionen im operativen Ergebnis.<br />
in TEUR<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
veröffentlicht<br />
Restatements<br />
nach<br />
IAS 8.42<br />
2011<br />
restated<br />
Aufwand für die im Geschäftsjahr hinzuerworbenen<br />
Versorgungsansprüche (Current Service Cost)<br />
1.204 1.031 1.031<br />
Zinsaufwand der bereits erworbenen Ansprüche<br />
(Interest Cost)<br />
1.404 1.224 1.224<br />
Erwarteter Vermögensertrag (Expected Return on<br />
Plan Assets)<br />
-993 -1.022 -1.022<br />
Versicherungsmathematische Gewinn und Verluste<br />
aus Korridor<br />
317 -51 -51<br />
Asset Ceiling gemäß IAS 19.58 (b) -3.727 0 -1.436 -1.436<br />
Pensionsaufwendungen der Periode (Pension Expense)<br />
-1.795 1.182 -1.436 -254<br />
Der Konzern rechnet für das Geschäftsjahr 2013 mit Beiträgen zu leistungsorientierten<br />
Pensionsplänen in Höhe von insgesamt TEUR 1.314 (Vj. TEUR 1.012)<br />
Die tatsächlichen Erträge aus Planvermögen betrugen im Geschäftsjahr TEUR 749 (Vj.<br />
TEUR 1.013).<br />
Der Ermittlung der Altersvorsorgeverpflichtungen und des Planvermögens liegen folgende<br />
versicherungsmathematische Prämissen zu Grunde:<br />
in % <strong>2012</strong> 2011<br />
Ø Abzinsungssatz zum 31.12. 3,63 4,95<br />
Ø Erwartete Erträge aus Planvermögen 4,0 4,2<br />
Ø Entgelttrend 2,7 2,9<br />
Ø Rententrend 1,8 1,6<br />
Ø Fluktuationsrate 5,7 8,2<br />
Inflationsrate 1,5 1,5<br />
Biometrische Rechnungsgrundlage Richttafeln 2005 G Richttafeln 2005 G<br />
Anstieg der Beitragsbemessungsgrenze 2,0 2,0<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 65
Die erfahrungsbedingten Anpassungen, d.h. der Unterschied zwischen den früheren<br />
versicherungsmathematischen Annahmen und den tatsächlichen Entwicklungen, bezogen auf die<br />
Verpflichtungen und Planvermögen zum 31. Dezember, können der folgenden Tabelle entnommen<br />
werden.<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011 2010 2009 2008<br />
Versicherungsmathematischer Barwert der<br />
Pensionsverpflichtungen<br />
44.169 26.815 26.410 23.413 20.764<br />
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 26.511 23.894 24.554 24.259 25.056<br />
Unter-/Überdeckung -17.658 -2.921 -1.856 846 4.293<br />
Anpassung der Pensionsverpflichtungen -498 842 567 -991 100<br />
Anpassungen des Planvermögens -244 -10 6 -17 1<br />
30 Ertragssteuerrückstellungen und Sonstige Rückstellungen<br />
Die sonstigen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:<br />
in TEUR<br />
Ertragsteuern<br />
Personal<br />
Garantien<br />
Nacharbeiten<br />
drohende<br />
Verluste<br />
Prozessrisiken<br />
Übrige<br />
Gesamt<br />
Sonstige<br />
Rückstellungen<br />
Stand am 31.Dezember<br />
2011<br />
16.771 14.289 3.691 0 10.073 582 18.937 47.571<br />
davon: kurzfristig 16.771 7.286 3.217 0 6.468 582 12.147 29.700<br />
Änderungen des Konsolidierungskreises<br />
-1.010 437 -1.182 0 0 -50 98 -696<br />
Währungsdifferenzen 0 -262 -3 1 -22 -22 -218 -526<br />
Zuführung 6.526 5.822 3.236 2.327 9.629 1.864 13.861 36.738<br />
Verbrauch 12.518 3.961 1.101 0 2.529 350 1.065 9.007<br />
Auflösung 485 882 155 0 2.994 0 5.421 9.453<br />
Zinseffekt 0 2.188 0 0 16 0 158 2.362<br />
Sonstige Veränderungen 0 -90 70 0 0 0 103 83<br />
Stand am 31.Dezember<br />
<strong>2012</strong><br />
9.283 17.540 4.556 2.328 14.174 2.023 26.452 67.072<br />
davon: kurzfristig 7.965 12.150 3.993 2.327 7.350 2.023 21.474 49.317<br />
Die Ertragsteuerrückstellung umfasst Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und Zinsbelastungen<br />
aufgrund von Außenprüfungen.<br />
Die Personalrückstellungen beinhalten insbesondere Rückstellungen für Altersteilzeit TEUR 3.704<br />
(Vj. TEUR 5.476), Rückstellungen für Abfindungen TEUR 9.839 (Vj. TEUR 5.412) und Rückstellung<br />
für Jubiläen TEUR 1.107 (Vj. TEUR 1.748).<br />
Die Rückstellung für Garantien bestehen für gesetzliche und vertragliche Garantieverpflichtungen<br />
sowie Kulanzleistungen. Die Rückstellung wurde auf Basis der verkauften Produkte passiviert, wobei<br />
der Zeitraum Produkt- bzw. Branchenabhängig gewählt wurde. Die Bewertung wird auf Basis<br />
von Erfahrungswerten für Reparaturen und Reklamationen der Vergangenheit vorgenommen.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 66
Bei den Rückstellungen für Nacharbeiten handelt es sich um nachträglich anfallende Verpflichtungen<br />
aus Maschinenverkäufen.<br />
Rückstellungen für drohende Verluste werden für erwartete auftragsbezogene Verlusten aus Fertigungsaufträgen,<br />
Verkaufs- u. Mietverträgen gebildet.<br />
Die Rückstellungen für Prozessrisiken resultieren aus gegenwärtig anhängigen bzw. künftigen Verfahren,<br />
deren Ergebnisse nicht mit Sicherheit vorausgesehen werden können. Die Bewertung erfolgt<br />
auf Basis von Einzelbetrachtungen mit dem jeweils wahrscheinlichsten Ergebnis.<br />
In den übrigen Rückstellungen sind Technik-Rückstellungen der Luftfahrtgesellschaften der<br />
in Höhe von TEUR 9.963 (Vj. TEUR 12.012) enthalten. Weiterhin bestehen Rückstellungen für<br />
Archivierungskosten von TEUR 796 (Vj. TEUR 1.072).<br />
Für die kurzfristigen sonstigen Rückstellungen per 31.12.<strong>2012</strong> in Höhe von TEUR 49.317 (Vj.<br />
TEUR 29.700) wird ein Abschluss mit wirtschaftlichem Nutzen innerhalb eines Jahres erwartet. Für<br />
die langfristigen sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 18.244 (Vj. TEUR 17.872) wird in<br />
den Folgejahren mit folgenden nominalen Abflüssen gerechnet: 2014 TEUR 5.312, 2015-2016<br />
TEUR 3.832 und darüber hinaus mit TEUR 9.100.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 67
5 Jahre<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 159.040 89.402 58.397 11.240 74.825 54.577 18.657 1.591<br />
davon aus Kontokorrent 3.272 3.272 0 0 3.551 3.551 0 0<br />
davon aus Darlehen 155.769 86.131 58.397 11.240 71.273 51.026 18.657 1.591<br />
Verbindlichkeiten aus Darlehen 37.134 30.092 7.042 0 139.367 123.596 15.772 0<br />
davon gegenüber Dritten 2.096 828 1.268 0 27.462 25.379 2.084 0<br />
davon gegenüber Gesellschaftern 33 33 0 0 32 32 0 0<br />
davon gegenüber Nahestehenden 34.981 29.206 5.774 0 111.823 98.135 13.688 0<br />
davon gegenüber verbundenen Unternehmen 25 25 0 0 50 50 0 0<br />
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 54.223 25.652 22.669 5.903 60.103 15.657 38.106 6.340<br />
Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten -<br />
Hedging 330 330 0 0 0 0 0 0<br />
Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten 2.070 432 1.638 0 1.384 1.384 0 0<br />
Summe 252.798 145.909 89.746 17.143 275.680 195.214 72.535 7.931<br />
Unter den Darlehen gegenüber Nahestehenden ist im Wesentlichen ein Darlehen gegenüber der VKE Versorgungskasse mit der EDAG Firmengruppe<br />
e.V. in Höhe von TEUR 21.684 (Vj. TEUR 24.606) ausgewiesen, das mit 4,2% (Vj. 4,2%) verzinst wird. Die restlichen Darlehen gegenüber Nahestehenden<br />
sind im Wesentlichen bis auf weiteres vereinbart. In Bezug auf die Leasingverbindlichkeiten verweisen wir auf Text 19. In Bezug auf die Verbindlichkeiten<br />
aus Hedging verweisen wir auf Text. 22.<br />
31 Finanzielle Verbindlichkeiten<br />
Die finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:<br />
in TEUR<br />
31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
Summe Restlaufzeiten Summe Restlaufzeiten<br />
< 1 Jahr > 1 Jahr < 5 Jahre<br />
> 5 Jahre < 1 Jahr > 1 Jahr<br />
< 5 Jahre<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 68
In den nachfolgenden Tabellen werden die künftigen diskontierten Cash-Flows finanzieller Verbindlichkeiten aufgezeigt, die eine Auswirkung auf den<br />
künftigen Liquiditätsstatus des <strong>ATON</strong>-Konzerns haben.<br />
Cash-Flow 2013 Cash-Flow 2014-2016 Cash-Flow 2017 ff. ohne<br />
Buchwert Zins Zins Zins Zins Zins Zins<br />
feste<br />
in TEUR fix variabel Tilgung fix variabel Tilgung fix variabel Tilgung Tilgung<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 159.040 362 452 89.442 263 1.849 2.220 332 1.744 67.378<br />
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 54.223 1.404 0 25.630 724 0 4.466 1.274 0 24.127<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden und Gesellschaftern<br />
35.226 2.250 0 0 572 0 0 1.994 5.488 29.739<br />
Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Dritten 1.908 252 0 0 0 0 0 0 0 0 1.908<br />
Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten 2.400 0 0 2.400 0 0 0 0 0 0 0<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1) 158.800 0 0 158.797 0 0 4 0 0 0 0<br />
Sonstige Verbindlichkeiten (Finanzinstrumente i.S.v. IAS<br />
32) 11.126 0 0 11.094 0 0 0 0 0 33 0<br />
Summe 422.724 4.269 452 287.363 1.559 1.849 6.689 3.600 1.744 97.025 31.647<br />
Unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden TEUR 3.272 (Vj. TEUR 3.551) Verbindlichkeiten aus Kontokorrentvereinbarungen<br />
dargestellt. Die vertraglichen Vereinbarungen zu diesen Verträgen sehen regelmäßig eine Laufzeit bis auf weiteres vor. Insofern können sich daraus<br />
vertragliche Tilgungen innerhalb eines Jahres ergeben. Daher wurden die Cash-Flows aus diesen Kontokorrentvereinbarungen vollständig dem Cash-<br />
Flow 2013 zugeordnet. Die Unternehmensleitung geht jedoch davon aus, dass diese Vereinbarungen ohne zeitliche Begrenzung der Gesellschaft im<br />
Wesentlichen weiterhin zur Verfügung stehen.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden und Gesellschaftern enthalten im Wesentlichen ein Darlehen gegenüber der VKE Versorgungskasse<br />
mit der EDAG Firmengruppe e.V. in Höhe von TEUR 21.837 (Vorjahr TEUR 24.606) dar. Des Weiteren bestehen diverse kleinere Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Nahestehenden. Die vertraglichen Vereinbarungen sehen i.d.R Bereitstellung dieser Mittel bis auf weiteres vor. Daher ist die Rückzahlung<br />
ebenfalls unter „ohne feste Tilgungen“ dargestellt. Mit einer Tilgungsanforderung innerhalb der nächsten Jahre nicht zu rechnen.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 69
Die nachfolgende Tabelle stellt die Werte aus der Sicht zum 31.12.2011 dar:<br />
in TEUR<br />
Buchwert<br />
Cash-Flow <strong>2012</strong> feste<br />
Tilgung<br />
fix variabel<br />
Tilgung<br />
Cash-Flow 2013-2015 Cash-Flow 2016 ff. ohne<br />
Zins Zins Zins Zins Zins Zins<br />
fix variabebegung<br />
Tilgung fix varia-<br />
Til-<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 74.825 1.514 810 46.668 0 39 17.586 1 23 2.410 8.162<br />
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 60.103 890 390 16.186 918 219 12.491 1.429 125 31.426 0<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden und Gesellschaftern<br />
111.855 6.649 0 14.817 572 0 0 1.994 0 5.488 91.550<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 50 0 0 50 0 0 0 0 0 0 0<br />
Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Dritten 27.462 1.033 0 0 0 0 0 0 0 0 27.462<br />
Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten 1.384 0 0 1.384 0 0 0 0 0 0 0<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1) 121.863 0 0 121.859 0 0 4 0 0 0 0<br />
Sonstige Verbindlichkeiten (Finanzinstrumente i.S.v. IAS<br />
32) 6.259 28 0 5.956 0 0 272 0 0 31 0<br />
Summe 403.801 10.114 1.201 206.920 1.490 258 30.352 3.425 148 39.355 127.174<br />
1) Ohne Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 70
32 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten<br />
in TEUR > 5 Jahre<br />
31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
Summe Restlaufzeiten Summe Restlaufzeiten<br />
< 1 Jahr > 1 Jahr < 5 Jahre<br />
> 5 Jahre < 1 Jahr > 1 Jahr < 5 Jahre<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
gegenüber Dritten 157.277 157.273 4 0 120.777 120.773 4 0<br />
gegenüber Nahestehenden 236 236 0 0 619 619 0 0<br />
gegenüber verbundenen Unternehmen 953 953 0 0 467 467 0 0<br />
gegenüber beteiligten Unternehmen 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
aus Fertigungsaufträgen 109.115 109.115 0 0 102.351 102.351 0 0<br />
gegenüber Arbeitsgemeinschaften 335 335 0 0 0 0 0 0<br />
267.915 267.912 4 0 224.214 224.211 4 0<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 5.093 4.331 762 0 10.741 9.149 1.592 0<br />
gegenüber verbundenen Unternehmen 56 24 33 0 53 22 31 0<br />
gegenüber beteiligten Unternehmen 189 189 0 0 218 218 0 0<br />
gegenüber Nahestehenden 126 126 0 0 152 152 0 0<br />
gegenüber Mitarbeitern 82.927 82.924 3 0 67.044 67.040 3 0<br />
im Rahmen der sozialen Sicherheit 2.171 2.094 77 0 1.781 1.716 65 0<br />
aus Umsatzsteuer und sonstigen Steuern 28.970 28.970 0 0 28.874 28.874 0 0<br />
aus Unternehmenskaufverträgen 11 11 0 0 22.607 22.607 0 0<br />
aus Rechnungsabgrenzungsposten 5.101 2.506 2.594 0 11.706 9.584 2.122 0<br />
aus sonstigen Verbindlichkeiten 11.111 11.038 73 0 6.188 5.860 328 0<br />
135.755 132.214 3.541 0 149.365 145.222 4.142 0<br />
403.670 400.126 3.545 0 373.579 369.433 4.146 0<br />
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Die Fertigungsaufträge mit passivischem Saldo gegenüber Kunden setzen sich aus folgenden Nettobeträgen<br />
zusammen:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Kumulierte Einzelkosten 519.846 402.083<br />
+ kumulierte zugerechnete Gewinne 67.801 50.793<br />
./. Kumulierte zugerechnete Verluste 21.542 19.316<br />
+ kumulierte Währungsdifferenzen -2.049 477<br />
Kumulierte Auftragserlöse 564.057 434.038<br />
Kumulierte Auftragserlöse 0<br />
./. Erhaltene Vorauszahlungen 65.206 82.143<br />
./. In Rechnung gestellte Beträge 610.590 453.536<br />
+ kumulierte Währungsdifferenzen 2.624 -710<br />
Bilanzwert -109.115 -102.351<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten<br />
aus Ansprüchen aus Bonusvereinbarungen, laufenden Gehaltszahlungen, ausstehenden Urlaub<br />
und Überstundenguthaben.<br />
Als Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit sind insbesondere die noch abzuführenden<br />
Beiträge an Sozialversicherungsträger ausgewiesen.<br />
Ansonsten umfassen die übrigen Verbindlichkeiten eine Vielzahl im Einzelnen unwesentlicher<br />
Sachverhalte.<br />
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33 Erläuterung zur Kapitalflussrechnung<br />
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente des<br />
<strong>ATON</strong>-Konzerns im Verlauf des Berichtsjahres durch Mittelzu- und abflüsse verändert haben. Die<br />
Auswirkungen der Veränderung des Konsolidierungskreises werden nur gesondert im Cash-Flow<br />
aus Investitionstätigkeit ausgewiesen, alle anderen Veränderungen werden in den einzelnen Zeilen<br />
des Cash-Flow aus Geschäftstätigkeit und Finanzierungstätigkeit saldiert ausgewiesen.<br />
Der in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Finanzmittelfonds umfasst Kassenbestände, Schecks<br />
sowie Guthaben bei Kreditinstituten.<br />
Cash-Flow aus Geschäftstätigkeit<br />
Das Periodenergebnis vor Zinsen, Dividenden und Steuern enthält das Ergebnis vor Steuern<br />
(TEUR 154.991; Vj. TEUR 104.941) bereinigt um den Saldo aus Zinsaufwendungen, Zinserträgen<br />
und Dividendenerträgen (TEUR 18.194; Vj. TEUR 18.564). Ein Teil der Zinserträge wurde im<br />
sonstigen Finanzergebnis erfasst.<br />
In der Berichtsperiode betrug der Cash-Flow aus Geschäftstätigkeit TEUR 139.657<br />
(Vj. TEUR 85.293) und fiel damit im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 54.364 höher aus. Der<br />
Brutto Cash-Flow in Höhe von TEUR 304.980 erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um<br />
TEUR 115.899. Gegenläufig wirkte sich die höhere Kapitalbindung von TEUR 112.248<br />
(Vj. TEUR 50.792) aus, davon entfielen auf das Trade-Working-Capital TEUR 68.379 (Vj. TEUR<br />
75.813) aus.<br />
Cash-Flow aus Investitionstätigkeit<br />
Die Mittelabflüsse aus Investitionstätigkeit belaufen sich auf TEUR 178.285 gegenüber einem Mittelzufluss<br />
von TEUR 24.508 im Vorjahr. Zu dieser Änderung haben im Wesentlichen der im Vergleich<br />
zum Vorjahr höhere Nettoauszahlungssaldo aus Unternehmenserwerben und –verkäufen<br />
TEUR 80.493 (Vj. TEUR 11.494) sowie der um TEUR 40.795 höhere Nettosaldo aus Aus-<br />
/Einzahlungen für Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte geführt. Gegenläufig wirkte sich<br />
der um TEUR 92.999 niedrigere Nettosaldo aus Aus-/Einzahlungen in Finanzanlagen aus.<br />
Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit<br />
In der Berichtsperiode betrug der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit TEUR 49.508<br />
(Vj. TEUR 69.365). Die Tilgungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um TEUR 27.595 an, die Neuaufnahmen<br />
incl. Zugänge Leasingverbindlichkeiten haben sich um TEUR 60.795 erhöht.<br />
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34 Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Eventualverbindlichkeiten<br />
Für die nachfolgend angesetzten Eventualverbindlichkeiten wurden keine Rückstellungen gebildet,<br />
weil der Eintritt des Risikos zum Bilanzstichtag als wenig wahrscheinlich eingeschätzt wird:<br />
davon gegenüber<br />
verbundenen<br />
davon gegenüber<br />
verbundenen<br />
in TEUR 31.12.12 Unternehmen 31.12.11 Unternehmen<br />
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften<br />
61 0 7.185 0<br />
Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für<br />
fremde Verbindlichkeiten 3.137 0 595 0<br />
Sonstige Eventualverbindlichkeiten 4.413 3.513 4.218 0<br />
7.611 3.513 11.999 0<br />
Für die angegebenen Eventualverbindlichkeiten besteht nur eine geringe Wahrscheinlichkeit der<br />
Inanspruchnahme.<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Neben den Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten bestehen sonstige<br />
finanzielle Verpflichtungen, die sich wie folgt zusammensetzen:<br />
in TEUR 31.12.12 31.12.11<br />
Verpflichtungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen 94.070 167.920<br />
Bestellobligo und sonstige Abnahmeverpflichtungen 46.553 57.053<br />
Andere sonstige Verpflichtungen 15.511 16.253<br />
156.134 241.225<br />
Dabei wurde, soweit es sich um befristete Verträge handelt, der für die Gesamtlaufzeit anfallende<br />
Aufwand berücksichtigt. Bei unbefristeten Verträgen wurde der Aufwand des folgenden<br />
Geschäftsjahres in die Bewertung einbezogen.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 74
35 Angaben zu Finanzinstrumenten<br />
Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien<br />
Die Finanzinstrumente werden im Regelfall zu Marktwerten bzw. beizulegenden Zeitwerten<br />
bilanziert. Die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumente umfassen vor<br />
allem Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten<br />
aus Lieferungen und Leistungen und sonstige finanzielle Verbindlichkeiten, Kontokorrentkredite<br />
und langfristige Darlehen.<br />
Bei den Zahlungsmitteläquivalenten und Kontokorrentkrediten entspricht der Buchwert in etwa dem<br />
beizulegenden Zeitwert, bedingt durch die kurzen Laufzeiten dieser Finanzinstrumente. Bei<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten, denen regelmäßig normale Handelskreditkonditionen zugrunde<br />
liegen, kommt der auf historischen Anschaffungskosten beruhende Buchwert dem beizulegenden<br />
Zeitwert ebenfalls sehr nahe.<br />
Der beizulegende Zeitwert der langfristigen Darlehen basiert auf den derzeitigen Zinssätzen auf<br />
Fremdkapitalaufnahmen mit dem gleichen Fälligkeits- und Bonitätsanforderungen. Der Fair Value<br />
der Finanzverbindlichkeiten entspricht im Wesentlichen dem Buchwert, da die vereinbarte<br />
Verzinsung regelmäßig dem Marktniveau angepasst wird bzw. bei festverzinslichen Positionen die<br />
Verzinsung den aktuellen marktüblichen Zinssätzen entspricht.<br />
Die beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus derivativen<br />
Finanzinstrumenten werden auf Basis der Marktbedingungen zum Bilanzstichtag ermittelt. Für die<br />
Ermittlung werden anerkannte Bewertungsmodelle verwendet. Bei den Devisentermingeschäften<br />
beruht der beizulegende Zeitwert auf den erwarteten abgezinsten zukünftigen Zahlungsströmen. Die<br />
Bewertung der Optionen erfolgt anhand von Bewertungsmodellen auf Basis von Marktwerten.<br />
Der positive Marktwert der Devisentermingeschäfte beträgt TEUR 1.055 (Vj. TEUR 34), der<br />
negative Marktwert TEUR 480 (Vj. TEUR 1.384).<br />
Der positive Marktwert der Devisenoptionen beträgt TEUR 3.897 (Vj. TEUR 0), der negative<br />
Marktwert TEUR 1.920.<br />
Die Veränderungen der Marktwerte werden zum Bilanzstichtag erfolgswirksam erfasst.<br />
Die folgende Tabelle stellt die beizulegenden Zeitwerte sowie Buchwerte der in den einzelnen<br />
Bilanzpositionen enthaltenen finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten dar.<br />
Folgende finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten aggregiert nach<br />
Bewertungskategorien werden dabei unterschieden:<br />
[LaR] Loans and Receivables – Darlehen und Forderungen<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 75
[HtM] Held-to-Maturity Investments – bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinstrumente<br />
[FAHfT] Financial Assets Held for Trading – zu Handelszwecken gehaltene<br />
Finanzinstrumente<br />
[AfS] Available-for-Sale Financial Assets – zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente<br />
bewertet zur fortgeführten Anschaffungskosten da der Fair Value nicht ermittelbar ist.<br />
[FLAC] Financial Liabilities measured at Amortised Cost – Finanzverbindlichkeiten bewertet<br />
zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />
[FLHfT] Financial Liabilities Held for Trading – zu Handelszwecken gehaltene<br />
Finanzverbindlichkeiten<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 76
Bewertungs- Fair Value<br />
IAS 17<br />
Bilanz nach 0<br />
Buchwert Wertansatz Bilanz nach IAS 39 Wertansatz kategorie 31.12.<strong>2012</strong> Fortgeführte Anschaffungskosteungskosten<br />
zu Anschaff-<br />
FairValue 31.12.<strong>2012</strong><br />
in TEUR<br />
Aktiva<br />
nach IAS 39<br />
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente LaR 164.067 164.067 164.067<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 464.753 464.753 464.753<br />
Sonstige Forderungen und Ausleihungen 0<br />
Finanzinstrumente i.S.v. IAS 32 LaR 34.581 34.581 34.581<br />
keine Finanzinstrumente i.S.v. IAS 32 n.a. 30.011 30.011 30.011<br />
Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte 0<br />
Held-to-Maturity Investements HtM 1.344 1.344<br />
Available-for-Sale Financial Assets AfS 7.577 7.577 7.577<br />
nicht konsolidierte Beteiligungen AfS 1.826 1.826 1.826<br />
Derivative finanzielle Vermögenswerte 0<br />
Devisentermingeschäfte FAHfT 1.055 1.055 1.055<br />
Devisenoptionen mit Heding FAHfT 1.593 1.593 1.593<br />
Devisenoptionen ohne Hedging n.a. 2.304 2.304 2.304<br />
Passiva 0<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 158.800 158.800 158.800<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 159.040 159.040 159.040<br />
Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten FLAC 37.134 37.134 37.134<br />
Sonstige unverzinsliche Verbindlichkeiten 0<br />
Finanzinstrumente i.S.v. IAS 32 FLAC 11.126 11.126 11.126<br />
keine Finanzinstrumente i.S.v. IAS 32 n.a. 233.744 233.744 233.744<br />
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing n.a. 54.223 54.223 54.223<br />
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 0<br />
Devisentermingeschäfte FLHfT 480 480 480<br />
Devisenoptionen mit Heding FLHfT 1.027 1.027 1.027<br />
Devisenoptionen ohne Hedging n.a. 893 893 893<br />
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39<br />
Loans and Receivables (LaR) LaR 663.401 663.401 0 0 0 663.401<br />
Held-to-Maturity Investements(HtM) HtM 1.344 1.344 0 0 0 0<br />
Available-for-Sale Financial Assets (AfS) AfS 9.404 0 1.826 7.577 0 9.404<br />
Financial-Assets Held for Trading (FAHfT) FAHfT 1.055 0 0 880 0 1.055<br />
Financial Liabilities Measured at Atmortised Cost<br />
(FLAC)<br />
FLAC 366.101 366.101 0 0 0 366.101<br />
Financial Liabilities Held for Trading (FLHfT) FLHfT 480 0 0 480 0 480<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 77
Aktiva<br />
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente LaR 251.314 251.314 251.314<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 396.181 396.181 396.181<br />
Sonstige Forderungen und Ausleihungen 0<br />
Finanzinstrumente i.S.v. IAS 32 LaR 43.922 43.922 43.922<br />
keine Finanzinstrumente i.S.v. IAS 32 n.a. 18.910 18.910 18.910<br />
Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte 0<br />
Held-to-Maturity Investements HtM 20.056 20.056 19.826<br />
Available-for-Sale Financial Assets AfS 4.644 4.644 4.644<br />
nicht konsolidierte Beteiligungen AfS 1.494 1.494 1.494<br />
Derivative finanzielle Vermögenswerte 0<br />
Devisentermingeschäfte FAHfT 868 868 868<br />
Passiva 0<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 121.863 121.863 121.863<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 74.825 74.825 74.825<br />
Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten FLAC 139.367 139.367 139.367<br />
Sonstige unverzinsliche Verbindlichkeiten 0<br />
Finanzinstrumente i.S.v. IAS 32 FLAC 6.259 6.259 6.259<br />
keine Finanzinstrumente i.S.v. IAS 32 n.a. 245.457 245.457 245.457<br />
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing n.a. 60.103 60.103 60.103<br />
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 0<br />
Devisentermingeschäfte FLHfT 1.384 1.384 1.384<br />
in TEUR<br />
Bewertungskategorie<br />
nach IAS 39<br />
Buchwert<br />
31.12.2011<br />
Wertansatz Bilanz nach IAS 39 Fair Value<br />
Wertansatz Fortgeführte Anschaffungskosten<br />
zu Anschaffungskosten<br />
Fair Value IAS 17<br />
Bilanz nach 31.12.2011<br />
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39<br />
Loans and Receivables (LaR) LaR 691.416 691.416 0 0 0 691.416<br />
Held-to-Maturity Investements(HtM) HtM 20.056 20.056 0 0 0 19.826<br />
Available-for-Sale Financial Assets (AfS) AfS 6.138 0 1.494 4.644 0 6.138<br />
Financial-Assets Held for Trading (FAHfT) FAHfT 868 0 0 548 0 868<br />
Financial Liabilities Measured at Atmortised Cost<br />
(FLAC)<br />
FLAC 342.313 342.313 0 0 0 342.313<br />
Financial Liabilities Held for Trading (FLHfT) FLHfT 1.384 0 0 1.384 0 1.384<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 78
Die folgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum 31. Dezember<br />
<strong>2012</strong> zum beizulegenden Zeitwert bemessen werden:<br />
in TEUR Ebene I Ebene II Ebene III Gesamt<br />
Vermögenswerte<br />
Available-for-Sale Financial Assets 7.577 7.577<br />
Devisentermingeschäfte 1.055 1.055<br />
Devisenoptionen 3.897 3.897<br />
Schulden<br />
Devisentermingeschäfte 480 480<br />
Devisenoptionen 1.920 1.920<br />
Die folgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum 31. Dezember<br />
2011 zum beizulegenden Zeitwert bemessen werden:<br />
in TEUR Ebene I Ebene II Ebene III Gesamt<br />
Vermögenswerte<br />
Available-for-Sale Financial Assets 7.577 7.577<br />
Devisentermingeschäfte 1.055 1.055<br />
Devisenoptionen 3.897 3.897<br />
Schulden<br />
Devisentermingeschäfte 480 480<br />
Devisenoptionen 1.920 1.920<br />
Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, die auf dem aktiven Markt gehandelt werden,<br />
basiert auf dem am Bilanzstichtag notierten Marktpreis. Der Markt gilt als aktiv, wenn notierte<br />
Preise an einer Börse, von einem Händler, Broker, einer Branchengruppe, einem<br />
Preisberechnungsservice oder einer Aufsichtsbehörde leicht und regelmäßig erhältlich sind und<br />
diese Preise aktuelle und regelmäßig auftretende Markttransaktionen wie unter unabhängigen<br />
Dritten darstellen. Für Vermögenswerte, die der Konzern hält, entspricht der sachgerechte notierte<br />
Marktpreis dem vom Käufer gebotenen Geldkurs. Diese Instrumente sind in Ebene 1 enthalten und<br />
beinhalten überwiegend als zur Veräußerung verfügbare Eigenkapitalinstrumente.<br />
Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, die nicht auf einem aktiven Markt (z.B. Overthe-Counter-Derivate)<br />
gehandelt werden, wird anhand eines Bewertungsverfahrens ermittelt. Der<br />
beizulegende Zeitwert wird somit auf Grundlage der Ergebnisse eines Bewertungsverfahrens ermittelt,<br />
das sich in größtmöglichem Umfang auf Marktdaten und so wenig wie möglich auf<br />
unternehmensspezifische Daten stützt. Wenn alle zum beizulegenden Zeitwert benötigten Daten<br />
beobachtbar sind, wird das Instrument in Ebene 2 eingeordnet.<br />
Falls ein oder mehrere bedeutende Daten nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren, wird das<br />
Instrument in Ebene 3 eingeordnet.<br />
Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien<br />
Die Zinsen aus Finanzinstrumenten sowie die übrigen Komponenten des Nettoergebnisses erfasst<br />
der Konzern im Finanzergebnis. Ausgenommen davon sind die der Bewertungskategorie „LaR“<br />
zugeordneten Wertberichtigungen für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige<br />
Forderungen die unter den sonstigen Aufwendungen bzw. sonstigen Erträgen erfasst werden.<br />
Ebenso werden Währungsumrechnungsdifferenzen der Bewertungskategorie „LaR“ und „FLAC“<br />
den sonstigen Aufwendungen bzw. Erträgen zugeordnet.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 79
Die Nettogewinne bzw. -verluste der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten<br />
finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten beinhalten neben den Ergebnissen aus<br />
Marktwerthänderungen auch Zinsaufwendungen bzw. -erträge aus diesen Finanzinstrumenten.<br />
Die Nettogewinne bzw. -verluste der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte<br />
beinhalten unter anderem Erträge von Beteiligungen sowie realisierte Erfolge aus dem Abgang<br />
dieser Anteile. Das Zinsergebnis aus finanziellen Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten<br />
Anschaffungskosten bewertet werden, schließt im Wesentlichen Zinsaufwendungen aus<br />
Finanzverbindlichkeiten ein. Ferner werden darunter auch Zinserträge aus der Auf- und Abzinsung<br />
von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen subsumiert.<br />
Die Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien stellen sich wie folgt dar:<br />
aus der Folgebewertung<br />
aus<br />
Abgang<br />
Nettoergebnis<br />
aus Zinsen<br />
und Dividenden<br />
zum Währungsumrechnung<br />
Wertberichtigung<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
in TEUR<br />
Loans and Receivables (LaR) 1.430<br />
FairValue<br />
990 -3.507 -10.453 -471 -12.010 -3.257<br />
Held-to-Maturity Investements<br />
(HtM)<br />
Available-for-Sale Financial<br />
Assets (AfS)<br />
Financial Instrumentsets Held<br />
for Trading (FAHfT und<br />
FLHfT)<br />
Financial Liabilities Measured<br />
at Amortised Cost<br />
(FLAC)<br />
257 -61 0 -22.098 0 -21.902 562<br />
108 0 17 -24 0 101 -258<br />
-200 750 -557 0 274 267 5.837<br />
-13.663 0 1.979 0 0 -11.683 -19.221<br />
-12.068 1.679 -2.068 -32.575 -196 -45.227 -16.338<br />
Im Rahmen der erfolgsneutralen Erfassung der Wertänderungen von zur Veräußerung verfügbaren<br />
finanziellen Vermögenswerten wurden im Geschäftsjahr Marktwertanpassungen in Höhe TEUR<br />
145 (Vj. TEUR 80) im Eigenkapital erfasst.<br />
Die erfassten Gesamtzinserträge und –aufwendungen im Finanzergebnis für finanzielle<br />
Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht als erfolgswirksam zum<br />
beizulegenden Zeitwert zu bewerten eingestuft sind, stellen sich wie folgt dar:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Zinserträge 1.487 4.478<br />
Zinsaufwendungen 13.662 18.489<br />
Zinsergebnis -12.175 -14.011<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 80
Das Gesamtzinsergebnis teilt sich hierbei auf die Bewertungskategorien nach IAS 39 (mit<br />
Ausnahme der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten) wie folgt auf:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Loans and Receivables (LaR) 1.430 3.711<br />
Held-to-Maturity Investements (HtM) 257 715<br />
Financial assets Held for trading (FAHft) -200 52<br />
Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) -13.662 -18.489<br />
-12.175 -14.011<br />
Die erfassten Wertberichtigungen stellen sich wie folgt dar:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Aufwendungen aus Forderungsverlusten 2.671 1.726<br />
Aufwendungen aus der Zuführung von Einzelwertberichtigungen 8.748 8.163<br />
Einzelwertberichtigungen (Abschreibungen) auf Ausleihungen 345 1.497<br />
Erträge aus der Zuführung von Einzelwertberichtigungen -1.831 -844<br />
Erträge aus ausgebuchten Forderungen -27 -178<br />
Erträge (Wertaufholung) auf Ausleihungen -463 0<br />
Loans and Receivables (LaR) 9.444 10.366<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Abschreibung auf Beteiligungen 0 0<br />
Abschreibungen auf Wertpapiere -24 -81<br />
Available-for-Sale Financial Assets (AfS) -24 -58<br />
Held-to-Maturity Investements (HtM) -22.098 -23<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 81
36 Zielsetzung und Methoden des Finanzrisikomanagements<br />
Grundsätze des Risikomanagements<br />
Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten Finanzinstrumente - mit Ausnahme derivativer<br />
Finanzinstrumente - umfassen Bankdarlehen und Kontokorrentkredite, Finanzierungs-Leasingverhältnisse<br />
sowie Schulden aus Lieferungen und Leistungen. Der Hauptzweck dieser<br />
Finanzinstrumente ist die Finanzierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Daneben verfügt der<br />
Konzern über verschiedene finanzielle Vermögenswerte wie zum Beispiel Wertpapiere,<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, die<br />
unmittelbar aus seiner Geschäftstätigkeit resultieren.<br />
Der Konzern unterliegt hinsichtlich seiner Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und geplanten<br />
Transaktionen diversen Marktrisiken, insbesondere Risiken aus der Veränderung der Wechselkurse<br />
und Zinssätze sowie Liquiditäts- und Kreditrisiken. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist die<br />
gezielte Begrenzung dieser Marktrisiken durch laufende operative und finanzorientierte Aktivitäten.<br />
Hierzu werden ausgewählte derivative und nicht derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt.<br />
Grundsätzlich werden in der Regel nur Risiken besichert, die Auswirkungen auf den Cash-Flow des<br />
Konzerns haben können. Vor allem werden Devisenterminkontrakte und Devisenoptionen als<br />
derivative Finanzinstrumente eingesetzt, um die Absicherung gegen Währungsrisiken, die aus der<br />
Geschäftstätigkeit der Konzerngesellschaften resultieren zu begrenzen.<br />
Die Finanzpolitik wird jährlich durch die Konzerngeschäftsführung festgelegt. Die Umsetzung der<br />
Finanzpolitik sowie das laufende Risikomanagement obliegen den Teilkonzernen bzw.<br />
Einzelgesellschaften. Zur Überwachung der Finanzpolitik wird die Konzerngeschäftsführung in<br />
regelmäßigen Quartalsgesprächen bzw. bei wesentlichen Änderungen über den Umfang und den<br />
Betrag des aktuellen Risiko-Exposures informiert. Zudem unterliegen bestimmte Transaktionen,<br />
deren Art und Umfang Transaktionen des normalen Geschäftsbetriebes übersteigen, der vorherigen<br />
Genehmigung der Konzerngeschäftsführung.<br />
Risiken aus Währungsschwankungen werden durch den überwiegend lokalen Bezug von<br />
Materialien für den Fertigungs- und Montageprozess in den jeweiligen Ländern beschränkt.<br />
Kreditrisiko<br />
Die Konzerngesellschaften der <strong>ATON</strong> sind aus ihrem operativen Geschäft und aus bestimmten<br />
Finanzierungsaktivitäten einem Ausfallrisiko ausgesetzt. Ein Bonitäts- und Ausfallrisiko besteht<br />
dann, wenn ein Geschäftspartner bei einem Geschäft mit originären oder derivativen<br />
Finanzinstrumenten seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann und dadurch<br />
Vermögensverluste verursacht werden. Im operativen Bereich schließen die Konzerngesellschaften<br />
Geschäfte nur mit als kreditwürdig eingestuften Dritten ab. Bei Neukunden finden<br />
Bonitätsprüfungen statt. Bei bestehenden Kundenbeziehungen werden regelmäßig Analysen zum<br />
Zahlungsverhalten vorgenommen. Weiterhin werden Aufträge und Forderungen durch Akkreditive<br />
von Großbanken gesichert. Der überwiegende Teil der Konzerngesellschaften hat weitestgehend<br />
Geschäft mit Großkunden (insb. Internationale OEMs). Das daraus resultierende Risiko wird als<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 82
gering eingeschätzt, da diese Kunden hohe Bonität besitzen und zudem keine wesentlichen<br />
Abhängigkeiten bestehen. Das Endkundengeschäft in Form von Privatkunden ist im Konzern von<br />
untergeordneter Bedeutung.<br />
Im operativen Geschäft werden die Außenstände bereichsbezogen, also dezentral, fortlaufend<br />
überwacht, sodass der Konzern keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt wird. Die in den<br />
Aktiva ausgewiesenen Beträge an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen<br />
Forderungen in Höhe von TEUR 517.563 (Vj. TEUR 434.572) stellen das maximale Ausfallrisiko<br />
dar.<br />
Zinsänderungsrisiko<br />
Die Finanzierung des Konzerns ist zu einem überwiegenden Teil über festverzinsliche Darlehen der<br />
Gesellschafterfamilie und ihr nahestehende Unternehmen sichergestellt. Der <strong>ATON</strong>-Konzern ist<br />
grundsätzlich Marktzinsschwankungen ausgesetzt. Im Wesentlichen betreffen die<br />
Zinsschwankungen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Letztere enthalten unter anderem<br />
Kontokorrentkredite sowie Darlehen mit variabler Verzinsung und sind damit von den<br />
Zinsänderungen unmittelbar betroffen. Diese Änderungen wirken sich auf zukünftige<br />
Zahlungsströme aus. Unseres Erachtens besteht aus den Schwankungen der Marktzinssätze kein<br />
wesentliches Risiko.<br />
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität des Konzernergebnisses nach Steuern gegenüber<br />
einer nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Änderung der Zinssätze. Alle anderen<br />
Variablen bleiben konstant.<br />
Die Auswirkungen auf das Eigenkapital umfassen sowohl Auswirkungen auf das OCI wie auch auf<br />
das laufende Ergebnis.<br />
in TEUR<br />
Änderung des Zinsniveaus in Basispunkten<br />
Auswirkungen auf das Ergebnis<br />
nach Steuern<br />
Auswirkungen auf<br />
das Eigenkapital<br />
<strong>2012</strong> + 100 -769 -769<br />
./. 100 769 769<br />
2011 + 100 -285 -285<br />
./. 100 285 285<br />
Währungsrisiko<br />
Währungsrisiken resultieren aus Investitionen, Finanzierungsmaßnahmen und operativen<br />
Tätigkeiten. Wesentliche Risiken aus Fremdwährungen werden besichert, soweit sie die Cash-<br />
Flows des Konzerns beeinflussen. Fremdwährungsrisiken, die die Cash-Flows des Konzerns nicht<br />
beeinflussen (d.h. Risiken, die aus der bloßen Umrechnung der Vermögenswerte und<br />
Verbindlichkeiten ausländischer Unternehmenseinheiten in die Konzern-Berichtswährung<br />
resultieren) bleiben grundsätzlich ungesichert.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 83
Die Währungsrisiken betreffen regelmäßig Forderungen und Verbindlichkeiten, die in einer anderen<br />
als der lokalen Währung der Gesellschaften des <strong>ATON</strong>-Konzerns bestehen bzw. bei normalem<br />
Geschäftsverlauf entstehen werden. Wesentlichen Währungsrisiken ist der Konzern hauptsächlich<br />
aufgrund der Entwicklung des USD-Kurses ausgesetzt.<br />
Zum Abschlussstichtag unterlag der Konzern keinen wesentlichen Risiken aus auf Fremdwährung<br />
lautenden Transaktionen im Investitionsbereich.<br />
Die Konzernunternehmen wickeln ihre operativen Tätigkeiten überwiegend in der jeweiligen<br />
funktionalen Währung ab. Deshalb wird das Währungskursrisiko des Konzerns aus der laufenden<br />
operativen Tätigkeit als gering eingeschätzt. Einige Konzernunternehmen sind jedoch<br />
Fremdwährungsrisiken im Zusammenhang mit geplanten Zahlungen außerhalb ihrer funktionalen<br />
Währung ausgesetzt. Zur Minimierung der Risiken aus der Änderung von Wechselkursen werden<br />
teilweise derivative Finanzinstrumente (Devisentermingeschäfte und Devisenoptionen) eingesetzt.<br />
Diese Finanzinstrumente werden nur zur Absicherung bestehender oder erwarteter Währungsrisiken<br />
verwendet.<br />
Zum 31. Dezember <strong>2012</strong> existierten lediglich US-Dollar, CAD Dollar und japanische Yen (im<br />
Vorjahr lediglich US-Dollar). Wenn der Euro um 10 % abgewertet oder aufgewertet gewesen wäre,<br />
wären die Auswirkungen auf das Ergebnis nach Steuern sowie Auswirkungen auf das Eigenkapital<br />
um TEUR 5.785 (Vj. TEUR 889) niedriger gewesen. Die hypothetische Ergebnisauswirkung von<br />
TEUR 5.785 (Vj. TEUR 889) ergibt sich im Einzelnen aus den Währungssensitivitäten EUR/USD<br />
TEUR 2.408 (Vj. TEUR 889), EUR/CAD TEUR 2.887 (Vj. TEUR 0) und EUR/JPY TEUR 489<br />
(Vj. TEUR 0).<br />
Währungsrisiken im Sinne von IFRS 7 entstehen durch Finanzinstrumente, welche in einer von der<br />
funktionalen Währung abweichenden Währung denominiert sind, wechselkursbedingte Differenzen<br />
aus der Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung bleiben unberücksichtigt. Als<br />
relevante Risikovariablen gelten grundsätzlich alle nicht funktionalen Währungen, in denen der<br />
Konzern Finanzinstrumente eingeht.<br />
Den Währungssensitivitätsanalysen liegen die folgenden Annahmen zu Grunde: Wesentliche<br />
originäre Finanzinstrumente (Flüssige Mittel, Forderungen, verzinsliche Schulden,<br />
Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen, unverzinsliche Verbindlichkeiten) sind<br />
entweder unmittelbar in funktionaler Währung denominiert oder werden in wesentlichen Fällen<br />
durch den Einsatz von Derivaten in die funktionale Währung transferiert.<br />
Gehaltene Eigenkapitalinstrumente sind nicht monetär und demnach mit keinem Währungsrisiko im<br />
Sinne des IFRS 7 verbunden.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 84
Liquiditätsrisiko<br />
Die Sicherstellung der permanenten Zahlungsfähigkeit liegt grundsätzlich in der Verantwortung und<br />
Kontrolle des jeweiligen Managements der Teilkonzerne und Einzelgesellschaften. Das zentral<br />
vorgegebene Ziel des Konzerns ist es, die kontinuierliche Deckung des Finanzmittelbedarfs durch<br />
die Nutzung von Kontokorrentkrediten, Darlehen und Leasingverhältnissen sicher zu stellen. Zur<br />
zentralen Überwachung der Liquiditätslage der einzelnen Konzerngesellschaften erfolgt eine<br />
wöchentliche Berichterstattung an die Muttergesellschaft <strong>ATON</strong>. Die hieraus gewonnenen<br />
Informationen werden der Konzerngeschäftsführung wöchentlich zur Risikokontrolle vorgelegt.<br />
Vor dem Hintergrund der aktuellen und zu erwartenden Geschäftslage wird das Liquiditätsrisiko als<br />
gering eingestuft. Dennoch wird die Liquidität weiterhin durch mittel- und langfristige Kreditlinien<br />
sichergestellt. Generell wird auf ausreichend freie Kreditlinien geachtet. Die Finanzierung<br />
anstehender Investitionen wird rechtzeitig durch angemessene Maßnahmen sichergestellt.<br />
Als weiteres kurzfristiges Finanzierungsinstrument wird in einem Unternehmen des Aton Konzerns<br />
der Verkauf von Kundenforderungen an einen Factorer genutzt. Damit wird das Ausfallrisiko für<br />
Forderungen an Großkunden unmittelbar bei Rechnungsstellung auf die Factoringgesellschaft übertragen<br />
und entsprechend reduziert. Das maximale Factoringvolumen betrug im gesamten Betrachtungszeitraum<br />
TEUR 45.557 (Vj. TEUR 0). Zum Bilanzstichtag waren Forderungen in Höhe von<br />
TEUR 5.504 (Vj. TEUR 0) sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von<br />
TEUR 6.081 (Vj. TEUR 0) an den Factorer verkauft.<br />
Hinsichtlich der Liquiditätsanalyse wird auf Text 31 verwiesen.<br />
Sonstige Preisrisiken<br />
IFRS 7 verlangt im Rahmen der Darstellung zu Marktrisiken auch Angaben darüber, wie sich<br />
hypothetische Änderungen von Risikovariablen auf Preise von Finanzinstrumenten auswirken. Als<br />
Risikovariablen kommen insbesondere Börsenkurse oder Indizes in Frage. Der Konzern hält zum<br />
Jahresende bis zur Endfälligkeit gehaltene Anleihen in Höhe von TEUR 1.334 (Vj. TEUR 18.672),<br />
die einem Kursänderungsrisiko unterliegen können. Da die Anleihen kurze Restlaufzeiten von max.<br />
3 Monaten haben, liegen hier keine nennenswerten Risiken vor. Die Auswirkungen auf das Eigenkapital<br />
umfassen sowohl Auswirkungen auf das OCI wie auch das laufende Ergebnis.<br />
in TEUR<br />
Änderung des Kursniveaus in %<br />
Auswirkungen auf das Ergebnis<br />
nach Steuern<br />
Auswirkungen auf<br />
das Eigenkapital<br />
<strong>2012</strong> + 10 -93 -93<br />
./. 10 93 93<br />
2011 + 10 -1.307 -1.307<br />
./. 10 1.307 1.307<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 85
Kapitalmanagement / -steuerung<br />
Vorrangiges Ziel des Kapitalmanagements des Konzerns ist es sicherzustellen, dass auch in Zukunft<br />
die Schuldentilgungsfähigkeit und die finanzielle Substanz des Konzerns und damit eine<br />
entsprechende Bonität und Eigenkapitalquote aufrechterhalten bleibt.<br />
Der Konzern steuert seine Kapitalstruktur und nimmt Anpassungen unter Berücksichtigung des<br />
Wandels der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vor. Zur Aufrechterhaltung oder Anpassung der<br />
Kapitalstruktur werden von den Gesellschaftern Darlehen und/oder Eigenkapital zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Die Kapitalsteuerung wird im Wesentlichen mit Hilfe eines dynamischen Verschuldungsgrades<br />
(I. und II.) vorgenommen, der dem Verhältnis von Netto-Finanzschulden I. und II. Grades zum<br />
bereinigten EBITDA entspricht. Der von der Geschäftsführung zu überwachende<br />
Verschuldungsgrad I. sollte nicht höher als 4 sein und der Verschuldungsgrad II. nicht höher als 10.<br />
Im Geschäftsjahr bewegte sich der dynamische Verschuldungsgrad I und II wieder innerhalb der<br />
vorgegebenen Bandbreiten.<br />
TEUR <strong>2012</strong> 2011 2010<br />
bereinigtes Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen 110.112 202.073 147.325<br />
Verbindlichkeiten Kreditinstitute 159.040 74.825 104.335<br />
Leasingverbindlichkeiten 54.223 60.103 58.407<br />
Sonstige Finanzverbindlichkeiten 39.535 34.782 31.075<br />
252.798 169.710 193.817<br />
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 164.067 251.314 220.973<br />
Netto-Finanzschulden I. Grades 88.731 -81.604 -27.156<br />
Verbindlichkeiten Gesellschafter/Nahestehende 35.226 105.970 163.403<br />
kurzfristig liquidierbare Wertpapieranlagen 8.233 24.700 88.147<br />
Netto-Finanzschulden II. Grades 115.724 -334 48.100<br />
Dynamischer Verschuldungsgrad I. Grades 0,8 -0,4 -0,2<br />
Dynamischer Verschuldungsgrad II. Grades 1,1 0,0 0,3<br />
Die Finanzierung einiger Tochtergesellschaften enthalten Covenants, die zur Fälligstellung oder zur<br />
Erhöhung der Finanzierungskosten führen können. Diese Kreditbedingungen wurden eingehalten.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 86
Sonstige Erläuterungen<br />
37 Honorare des Abschlussprüfers<br />
Für die erbrachten Dienstleistungen der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und ihrer globalen Schwestergesellschaften sind folgende<br />
Honorare als Aufwand erfasst worden:<br />
in TEUR <strong>2012</strong> 2011<br />
Abschlussprüfungen 726 978<br />
Prüfungsnahe Aufwendungen 159 28<br />
Steuerberatungsleistungen 22 19<br />
Sonstige Leistungen 243 70<br />
Summe 1.150 1.095<br />
38 Angaben über Beziehung zu nahestehenden Personen<br />
Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong><br />
unmittelbar oder mittelbar in Ausübung der normalen Geschäftstätigkeit mit den Gesellschaftern,<br />
mit verbundenen nicht konsolidierten Tochtergesellschaften, assoziierte Unternehmen,<br />
Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) sowie mit anderen nahestehenden Unternehmen und<br />
Personen in Beziehung. Hinsichtlich dieser Beziehungen ergeben sich gemäß IAS 24<br />
Offenlegungsanforderungen. Nahestehende Unternehmen, die vom <strong>ATON</strong>-Konzern beherrscht<br />
werden oder auf die vom <strong>ATON</strong>-Konzern ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann, sind<br />
unter dem Abschnitt „Konsolidierungskreis“ aufgeführt. Das Volumen der vom <strong>ATON</strong>-Konzern<br />
erbrachten Leistungen an nahe stehende Unternehmen und Personen ergibt sich wie folgt:<br />
in TEUR<br />
Umsatzerlöse, sonstige<br />
Erträge und Zinsen<br />
<strong>2012</strong> 31.12.<strong>2012</strong> 2011 31.12.2011<br />
offene Forderungen<br />
offene Forderungen<br />
Umsatzerlöse, sonstige<br />
Erträge und Zinsen<br />
Gesellschafter 0 0 36 18<br />
517 4.255 125 2.748<br />
Assoziierte Unternehmen 52 756 -834 0<br />
Nicht konsolidierte Tochtergesellschaften<br />
Gemeinschaftsunternehmen<br />
Sonstige nahestehende<br />
Unternehmen und Personen<br />
234 8.174 208 2.466<br />
2.943 13.732 3.653 10.393<br />
Summe 3.746 26.917 3.188 15.625<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 87
in TEUR<br />
Bezogene Waren/Leistungen,<br />
sonstige<br />
betriebliche Aufwendungen<br />
und Zinsen<br />
<strong>2012</strong> 31.12.<strong>2012</strong> 2011 31.12.2011<br />
offene Verbindlichbindlich-<br />
offene Verkeitekeiten<br />
Bezogene Waren/Leistungen,<br />
sonstige<br />
betriebliche<br />
Aufwendungen und<br />
Zinsen<br />
Gesellschafter 0 89 68 85<br />
349 765 1.468 518<br />
Assoziierte Unternehmen 1 189 8 218<br />
Nicht konsolidierte Tochtergesellschaften<br />
Gemeinschaftsunternehmen<br />
Sonstige nahestehende<br />
Unternehmen und Personen<br />
0 335 0 0<br />
17.021 35.555 21.143 112.594<br />
Summe 17.371 36.933 22.687 113.415<br />
Nahestehende Unternehmen sind die HORUS Vermögensverwaltungs <strong>GmbH</strong> & Co. KG, die<br />
HORUS Beteiligungs <strong>GmbH</strong>, die HORUS Finanzholding <strong>GmbH</strong> und deren Tochtergesellschaften.<br />
Die HORUS Vermögensverwaltungs <strong>GmbH</strong> & Co. KG finanziert die Unternehmen des <strong>ATON</strong>-<br />
Konzerns mit Krediten während die Aircraft Asset Management AAM <strong>GmbH</strong> & Co. KG in erster<br />
Linie Luftfahrzeuge an die Augsburg Airways <strong>GmbH</strong> & Co. KG und die DC Aviation <strong>GmbH</strong><br />
vermietet.<br />
Transaktionen mit nahe stehenden Personen finden zu marktüblichen Konditionen statt.<br />
Vergütung der Geschäftsführung<br />
Die Bezüge der Geschäftsführung betrugen insgesamt im Geschäftsjahr TEUR 3.708 (Vj.<br />
TEUR 3.694).<br />
Vorschüsse und Kredite an Mitglieder der Geschäftsführung sowie Haftungsverhältnisse oder<br />
Pensionsverpflichtungen bestanden zum Bilanzstichtag nicht.<br />
39 Anteilsbesitzliste<br />
Zu der Anteilsbesitzliste verweisen wir auf die Anlage, die integraler Bestandteil dieses Anhangs<br />
ist.<br />
Dieser Anhang ist integraler Bestandteil des Konzernabschlusses Seite 88
Übersicht der direkten und indirekten Beteiliungen der <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Stand: 31.12.<strong>2012</strong><br />
Nr. Gesellschaft Ort Land Anteil in %<br />
direkt indirekt<br />
Währung<br />
Eigenkapital<br />
31.12.<strong>2012</strong><br />
Jahres-ergebnis<br />
<strong>2012</strong><br />
I. Verbundene Unternehmen<br />
1. Konsolidierte Gesellschaften<br />
a) Inländische Gesellschaften<br />
1. EDAG <strong>GmbH</strong> & Co. KGaA Fulda Deutschland 100,0 TEUR 57.682 22.298<br />
2. EDAG Aerospace <strong>GmbH</strong> Fulda Deutschland 100,0 TEUR 4.426 -5<br />
3. EDAG SIGMA Concurrent Engineering <strong>GmbH</strong> Fulda Deutschland 100,0 TEUR 9.326 -494<br />
4. EDAG Rail <strong>GmbH</strong> Fulda Deutschland 100,0 TEUR 3 -1<br />
5. Haus Kurfürst <strong>GmbH</strong> Fulda Deutschland 100,0 TEUR 22 0<br />
6.<br />
Rosata Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co.<br />
Objekt Fulda-West KG<br />
Grünwald Deutschland 100,0 TEUR -1.588 62<br />
7. TSO Industrieanlagen Planung und Vertrieb <strong>GmbH</strong> Uehlfeld Deutschland 66,7 TEUR 8.736 940<br />
8. AT Aviation <strong>GmbH</strong> Hallbergmoos Deutschland 100,0 TEUR 20.399 -52.848<br />
9. <strong>ATON</strong> Prisma <strong>GmbH</strong> Hallbergmoos Deutschland 100,0 TEUR 12.827 15.973<br />
10. Jota <strong>GmbH</strong> Fulda Deutschland 100,0 TEUR -99 -7<br />
11. FFT <strong>GmbH</strong> & Co. KGaA Fulda Deutschland 100,0 TEUR 16.325 -1.733<br />
12. Haema AG Leipzig Deutschland 100,0 TEUR 38.419 6.168<br />
13. W.O.M. World of Medicine AG Berlin Deutschland 100,0 TEUR 40.577 4.416<br />
14. Deilmann-Haniel International Mining and Tunneling <strong>GmbH</strong> Dortmund Deutschland 100,0 TEUR 120.566 19.732<br />
15. REFORM Maschinenfabrik Adolf Rabenseifner <strong>GmbH</strong> & Co. KG Fulda Deutschland 100,0 TEUR 7.318 -1.961<br />
16. DC Aviation <strong>GmbH</strong> Stuttgart Deutschland 100,0 TEUR 3.071 -723<br />
17. Augsburg Airways <strong>GmbH</strong> München Deutschland 100,0 TEUR 49.247 16.369<br />
18. FFT EDAG Produktionssysteme <strong>GmbH</strong> & Co. KG Fulda Deutschland 100,0 TEUR 22.631 1.194<br />
19. Scherwo Steuerungstechnik <strong>GmbH</strong> Gauting Deutschland 65,0 TEUR 454 4<br />
20. World Of Medicine Lemke <strong>GmbH</strong> Berlin Deutschland 100,0 TEUR 355 239<br />
21. CLYXON Laser <strong>GmbH</strong> Berlin Deutschland 100,0 TEUR 78 -2<br />
22. WORLD OF MEDICINE Produktions-<strong>GmbH</strong> Ludwigsstadt Deutschland 100,0 TEUR -831 -576<br />
23. BBZ Berufsbildungszentrum Fulda <strong>GmbH</strong> Petersberg Deutschland 80,0 TEUR 914 182<br />
24. Educationcenter BBZ GmBH Petersberg Deutschland 100,0 TEUR -686 -883<br />
25. Augsburg Airways Flugzeugsbeteiligung Nr. 1 <strong>GmbH</strong> & Co KG Hallbergmoos Deutschland 100,0 TEUR 335 -3.121<br />
26. AAM Haltergesellschaft Nr. 1 MbH Hallbergmoos Deutschland 100,0 TEUR 31 3<br />
27. Ziehm Imaging <strong>GmbH</strong> Nürnberg Deutschland 100,0 TEUR 28.064 3.511<br />
28. Deilmann-Haniel Mining Systems <strong>GmbH</strong> Dortmund Deutschland 100,0 TEUR 11.759 6.188<br />
29. Deilmann-Haniel Shaft Sinking <strong>GmbH</strong> Dortmund Deutschland 100,0 TEUR 4.914 853<br />
30. EDAG Production Solutions <strong>GmbH</strong> & Co. KG Fulda Deutschland 100,0 TEUR 100 4.998<br />
31. <strong>ATON</strong> Engineering AG Hallbergmoos Deutschland 100,0 TEUR 39.539 -2.797<br />
32. BFFT Holding <strong>GmbH</strong> Hallbergmoos Deutschland 100,0 TEUR -22 -3<br />
33. Rücker AG Wiesbaden Deutschland 89,8 TEUR 39.914 500<br />
34. Rücker <strong>GmbH</strong> Wiesbaden Deutschland 100,0 * TEUR 5.127 540<br />
35. Rücker Aerospace <strong>GmbH</strong> Hamburg Deutschland 100,0 * TEUR 3.997 -149<br />
36. Rücker Akademie <strong>GmbH</strong> Wiesbaden Deutschland 100,0 * TEUR 196 7<br />
37. Rücker EKS <strong>GmbH</strong> Weingarten Deutschland 76,5 * TEUR 1.712 652<br />
38. VR-Leasing Malakon <strong>GmbH</strong> & Co Immobilien KG Eschborn Deutschland 85,0 * TEUR -889 277<br />
39. Hövelmann <strong>GmbH</strong> Aachen Deutschland 100,0 * TEUR -491 -421
Übersicht der direkten und indirekten Beteiliungen der <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Stand: 31.12.<strong>2012</strong><br />
Nr. Gesellschaft Ort Land Anteil in %<br />
direkt indirekt<br />
Währung<br />
Eigenkapital<br />
31.12.<strong>2012</strong><br />
Jahres-ergebnis<br />
<strong>2012</strong><br />
40. Rücker Testing Services <strong>GmbH</strong> München Deutschland 100,0 * TEUR 3.274 604<br />
b) Ausländische Gesellschaften<br />
41. Ziehm Medical LLC Reno Nev. USA 100,0 TUSD 41.475 0<br />
42. EDAG Engineering + Design S.A. Matorell Spanien 100,0 TEUR 0 -12<br />
43. FFT Production Systems S.R.L. Rumänien Municipiul Campulung Rumänien 100,0 TRON 2.215 793<br />
44. EDAG do Brasil Ltda. Sao Bernardo do Campo Brasilien 100,0 TBRL 15.412 -2.206<br />
45. EDAG S.A.R.L. Paris Frankreich 100,0 TEUR 108 0<br />
46. EDAG Inc. Detroit USA 100,0 TUSD 739 -826<br />
47. EDAG Production LLC Detroit USA 100,0 TUSD 0 5<br />
48. EDAG Holding Sdn. Bhd. Malaysia Shah Alam Malaysia 100,0 TMYR 1.645 -889<br />
49. EDAG Hungary Kft. Györ Ungarn 100,0 TEUR 814 377<br />
50. EDAG Engineering & Design India Priv. Ltd. Neu Dehli Indien 100,0 TINR 115.721 12.731<br />
51. EDAG Slovakia spol. s.r.o. i.L. Bratislava Slowakei 100,0 TEUR 54 0<br />
52. EDAG Production Solution CZ s.r.o. Mladá Boleslav Tschechien 100,0 TCZK 34.405 23.674<br />
53. EDAG Technologies India Priv. Ltd. Neu Dehli Indien 100,0 TINR 827 -2.816<br />
54. EDAG Engineering Ltd. Cranfield Großbritannien 100,0 TGBP 150 -21<br />
55. EDAG Japan Co., Ltd. Yokohama Japan 100,0 TJPY 65.401 6.708<br />
56. <strong>ATON</strong> US Inc. Delaware USA 100,0 TUSD 66.067 -1.888<br />
57. OrthoScan Inc. Delaware USA 100,0 TUSD 9.363 13<br />
58. FFT Espana Tecnologías de Automoción S.A. Silla (Valencia) Spanien 100,0 TEUR 2.616 340<br />
59. FFT Mexico S.A. de C.V. Puebla Mexiko 100,0 TMXN 44.837 10.112<br />
60. Servicios FFT Mexico, S.A. de CV Puebla Mexiko 100,0 TMXN 1.402 512<br />
61. FFT Production Systems Shanghai Co., Ltd. Shanghai China 100,0 TCNY 6.685 12.815<br />
62. FFT Production Systems, Inc. Auburn Hills, MI USA 100,0 TUSD -169 -662<br />
63. FFT Technologies, Inc. Montgomery, AL USA 100,0 TUSD 349 0<br />
64. Ziehm Imaging Srl a Socio Unico (SRL) Reggio Nell' Emilia Italien 100,0 TUSD 0 0<br />
65. Ziehm Imaging Finnland (OY) Hinthaara Finnland 100,0 TEUR 429 243<br />
66. W.O.M. World Of Medicine USA, Inc. Orlando USA 100,0 TEUR 2.812 674<br />
67. Ziehm Imaging Inc. Orlando USA 100,0 TEUR -12.156 1.221<br />
68. Ziehm Medical (Shanghai) Co. Ltd. Shanghai China 100,0 TCNY 6.900 7.190<br />
69. Ziehm Medical Properties Inc Reno Nev. USA 100,0 TUSD 7.658 35<br />
70. J.S. Redpath Holdings Inc. North Bay Canada 100,0 TCAD 187.748 62.452<br />
71. J.S. Redpath Limited North Bay Canada 100,0 TCAD 131.203 37.604<br />
72. J.S. Redpath Corporation Sparks USA 100,0 TCAD 17.025 9.365<br />
73. Les Entreprises Mineres Redpath Ltee. Quebec Canada 100,0 TCAD 79 0<br />
74. P.T Redpath Indonesia Jakarta Indonesia 100,0 TCAD 4.472 2.696<br />
75. Redpath Mongolia LLC Ulaanbaatar Mongolia 100,0 TCAD 11.698 5.846<br />
76. Redpath Chilena Construcciones Y Cia. Limitada Santiago Chile 99,5 TCAD -3.708 11.098<br />
77. Redpath Venezolana C.A. El Callao Venezuela 99,0 TCAD 135 0<br />
78. Redpath Philippines Inc. Makati Phillipinen 100,0 TCAD 0 0<br />
79. Redpath Ecuador Construcciones S.A. Quito Ecuador 100,0 TCAD 1.354 1.319<br />
80. Redpath Argentina Construcciones S.A. Buenos Aires Argentina 100,0 TCAD -475 -736
Übersicht der direkten und indirekten Beteiliungen der <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Stand: 31.12.<strong>2012</strong><br />
Nr. Gesellschaft Ort Land Anteil in %<br />
direkt indirekt<br />
Währung<br />
Eigenkapital<br />
31.12.<strong>2012</strong><br />
Jahres-ergebnis<br />
<strong>2012</strong><br />
81. Redpath Guatemala Construcciones S.A. Guatemala Guatemala 100,0 TCAD -16 -10<br />
82. Triple S Insurance Company Limited Bridgetown Barbados 100,0 TCAD 8.540 2.454<br />
83. Redpath Mining Zambia Limited Kitwe Sambia 84,4 TCAD 4 0<br />
84. Redpath (Australia) Holdings Pty Limited Eagle Farm Australien 100,0 TCAD -122 -3.286<br />
85. Redpath Mining (S.A.) (Pty.) Ltd. Johannesburg Südafrika 74,0 TCAD -9.918 -8.162<br />
86. J.S. Redpath Peru SAC Lima Peru 99,5 TCAD 12 -15<br />
87. Fuskar S.A. Montevideo Uruguay 100,0 TCAD 0 -391<br />
88. Redpath Mexicana Construcciones SA de CV Mexico City Mexiko 100,0 TCAD 10 -2<br />
89. Deilmann-Haniel Botswana (Pty.) Ltd. Gaborone Botswana 74,0 TCAD 24 0<br />
90. Reef Rail (Pty.) Ltd. Isando Südafrika 74,0 TCAD 1 0<br />
91. Drilling Resources (Pty.) Ltd. *** Isando Südafrika 74,0 TCAD 1 0<br />
92. Eroc Holdings Pty Limited Eagle Farm Australien 100,0 TCAD -77 -4<br />
93. UnderAus Group Holdings Pty Limited Eagle Farm Australien 100,0 TCAD 3.982 0<br />
94. Redpath Australia Pty Limited Eagle Farm Australien 100,0 TCAD 13.295 -2.005<br />
95. Eroc Malaysia Sdn. Bhd. Kuala Lumpur Malaysia 100,0 TCAD -77 -4<br />
96. Redpath PNG Limited Port Moresby<br />
Papua Neu<br />
Guinea<br />
100,0 TCAD 1.157 -284<br />
97. Redpath KR LLC Bishkek Kirgisistan 100,0 TCAD 681 519<br />
98. Redpath Mining (Botswana) (Pty) Ltd. Gaborone Botswana 74,0 TCAD -189 -662<br />
99. EDAG Engineering and Design (Shanghai) Co. Ltd. Shanghai China 100,0 TCNY -1.751 -4.920<br />
100. EDAG Production Solutions Korea Ltd. Seoul Korea 100,0 TKRW 169.513 -130.487<br />
101. Rücker Lypsa S.L. Barcelona Spanien 100,0 * TEUR 10.346 1.747<br />
102. Wolfgang Rücker Ges.m.b.H. Wien Österreich 100,0 * TEUR 617 25<br />
103. Rücker SR spol.s.r.o. Bratislava Slowakei 100,0 * TEUR -186 1<br />
104. Rücker CR spol.s.r.o. Mladá Boleslav Tschechien 100,0 * TCZK 22.363 3.935<br />
105. Rücker Polska Sp.z.o.o. Warszawa Polen 100,0 * TPLN 6.689 1.643<br />
106. Star Design of Alabama Inc. Birmingham USA 100,0 * TUSD -30 -26<br />
107. Star Design S.A. de C.V. México Mexiko 100,0 * TMXN 64 0<br />
108. Rücker do Brasil Ltda. Sao Bernardo Brasilien 100,0 * TBRL 51 -1.534<br />
109. Rücker Ges.m.b.H. Grambach b. Graz Österreich 100,0 * TEUR 285 313<br />
110. Rücker Nord AB Göteborg Schweden 100,0 * TSEK 55.173 10.765<br />
111. Rücker Italia S.R.L. Torino Italien 100,0 * TEUR 413 118<br />
112. Rücker Vehicle Design (Shanghai) Co.,Ltd. Shanghai China 100,0 * TCNY -1.974 -1.424<br />
113. Rücker France SARL Blagnac Frankreich 100,0 * TEUR 1.010 6<br />
114. Silver AeroSpace B.V. Haarlem Niederlande 100,0 * TEUR -1.474 99<br />
115. Rucker Design S.R.L. Iasi Rumänien 100,0 * TRON -1.226 -66<br />
116. Rücker Immobilien spol. s r.o Mladá Boleslav Tschechien 100,0 * TCZK 30.567 4.008<br />
117. Rücker-Sier GIE Blagnac Frankreich 51,0 * TEUR -477 -577<br />
118. Rücker <strong>GmbH</strong> Arbon Schweiz 100,0 * TCHF 3.928 1.094<br />
119. Redpath Contract Services Pty Ltd *** Eagle Farm Australien 100,0 TCAD<br />
2. Nicht konsoliderte Gesellschaften<br />
a) Inländische Gesellschaften<br />
120. EDAG-Beteiligung <strong>GmbH</strong> Fulda Deutschland 100,0 TEUR 44 1
Übersicht der direkten und indirekten Beteiliungen der <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Stand: 31.12.<strong>2012</strong><br />
Nr. Gesellschaft Ort Land Anteil in %<br />
direkt indirekt<br />
Währung<br />
Eigenkapital<br />
31.12.<strong>2012</strong><br />
Jahres-ergebnis<br />
<strong>2012</strong><br />
121. BML Verwaltungs- und Beteiligungs <strong>GmbH</strong> i. L. Hamburg Deutschland 100,0 TEUR 21 -1<br />
122. EDAG Production Solutions Verwaltungs <strong>GmbH</strong> Fulda Deutschland 100,0 TEUR 24 0<br />
123. 1. AVV <strong>GmbH</strong> Hallbergmoos Deutschland 100,0 TEUR 68 -14<br />
124. REFORM Maschinenfabrik Adolf Rabenseifner Beteiligungs <strong>GmbH</strong> Fulda Deutschland 100,0 TEUR 57 3<br />
125. Flexible Fertigungstechnik <strong>GmbH</strong> Mücke Deutschland 100,0 TEUR 44 5<br />
126. OptoSic <strong>GmbH</strong> i.L. Baden-Baden Deutschland 100,0 TEUR i.L. i.L.<br />
b) Ausländische Gesellschaften<br />
127. EDAG Investments LLC Detroit USA 100,0 TUSD 0 0<br />
128. Lumera Laser Asia Ltd.*** Kowloon Hong Kong 100,0 TJPY<br />
129. DC Aviation Holding Ltd. St. Julian Malta 100,0 TEUR 202 -6<br />
130. DC Aviation Ltd. St. Julian Malta 100,0 TEUR 38 18<br />
131. DC Aviation Flight Crew Ltd. St. Julian Malta 100,0 TEUR 56 -4<br />
132. Ziehm Medical Do Brasil Sao Paulo Brasilien 100,0 TBRL -859 -1<br />
133. Ziehm Imaging Singapore Pte. Ltd. (PTE) Singapore Singapore 100,0 TSGD 1.116 308<br />
134. Ziehm Imaging Sarl Villejust France 100,0 TEUR -196 -246<br />
135. Star Design (UK) Ltd. Cambridge Großbritanien 99,9 * TGBP 0 0<br />
136. Incat Aircraft Design B.V. Haarlem Niederlande 80,0 * TEUR 0 0<br />
137. Rücker OOO Kaluga Russland 100,0 * TRUB 1.805 328<br />
138. Ruecker Aerospatiale Canada Inc. / Ruecker Aerospace Canada Inc.** Bromont Kanada 100,0 * TCAD 1 0<br />
139. Alternative Agro Energy Estate S.R.L. Municipiul Campulung Rumänien 100,0 TRON -98 5<br />
140. Deilmann-Haniel Schachtostroj OOO Berezniki Russland 99,0 TCAD 114 -460<br />
141. DC Aviation Al Futtaim LLC ** Dubai Dubai 50,0 TAED -1 -6<br />
II. Gemeinschaftsunternehmen<br />
1. Konsolidierte Gesellschaften<br />
b) Ausländische Gesellschaften<br />
142. Associated Mining Construction Inc. ** Regina Canada 50,0 TCAD 7.842 3.861<br />
III. Assoziierte Unternehmen<br />
1. Konsolidierte Gesellschaften<br />
a) Inländische Gesellschaften<br />
143. ELAN-AUSY <strong>GmbH</strong> Hamburg Deutschland 49,0 TEUR 202 -80<br />
144. ELAN-AUSY OHG Hamburg Deutschland 50,0 TEUR 0 0<br />
145. Rücker CT-Engineering <strong>GmbH</strong> Hamburg Deutschland 49,0 * TEUR -106 -97<br />
b) Ausländische Gesellschaften<br />
146. ROGO Group LLC*** Boca Raton USA 23,0 TUSD<br />
* volle Anteile, nicht durchgerechnet<br />
** aus Geringfügigkeitsgründen nicht konsolidiert<br />
*** Abschlüsse liegen nicht vor; ruhende Gesellschaft; Vorjahreswerte wenn vorhanden
1<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den von der <strong>ATON</strong> <strong>GmbH</strong>, Hallbergmoos, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend<br />
aus Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Eigenkapitalveränderungsrechnung,<br />
Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong> geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />
nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach<br />
§ 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung<br />
der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns<br />
durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht<br />
abzugeben.<br />
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der<br />
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden<br />
Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />
werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen<br />
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des<br />
rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss<br />
und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />
Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen<br />
Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und<br />
Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die<br />
Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind<br />
der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />
bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
0.0658451.001