Ziele erreichen. - Petri & Lehr GmbH & Co.KG
Ziele erreichen. - Petri & Lehr GmbH & Co.KG
Ziele erreichen. - Petri & Lehr GmbH & Co.KG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
(c) Tesla Motors, Inc<br />
<strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>.<br />
PKW-Umrüstsysteme für<br />
Menschen mit Behinderung<br />
ab 2014<br />
<strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. Dafür machen wir uns stark.
PETRI + LEHR<br />
Mobilität trotz Handicap<br />
Pkw-Umrüstsysteme für mobilitätseingeschränkte Menschen<br />
Mobilität ist ein wichtiges Gut in der heutigen Gesellschaft.<br />
Mit den Umrüstsystemen für Kraftfahrzeuge von <strong>Petri</strong> + <strong>Lehr</strong> ist es auch<br />
für Menschen mit Behinderung möglich, sich ohne Einschränkungen am<br />
Straßenverkehr zu beteiligen – als Selbstfahrer oder als Mitfahrer.<br />
Sie als Kunde profitieren von dem mehr als 100 Jahre umfassenden<br />
Erfahrungsschatz. Es erwartet Sie eine lückenlose und kompetente<br />
Betreuung von der Erstberatung bis zum Umbau von fast allen Fahrzeugtypen.<br />
Das <strong>Petri</strong> + <strong>Lehr</strong>-Team findet für Sie eine optimal auf die Behinderung<br />
abgestimmte Lösung.<br />
<strong>Petri</strong> + <strong>Lehr</strong> berät auch im Außendienst<br />
Die <strong>Petri</strong> + <strong>Lehr</strong> Kundenberater im Außendienst besuchen Sie zuhause und<br />
führen Ihnen gerne eine Auswahl an Umrüstungen persönlich und unverbindlich vor.<br />
Sie halten einen übersichtlich gestalteten Katalog mit reichlich Bildmaterial<br />
in der Hand, um einen ersten Eindruck von den zahlreichen Möglichkeiten<br />
der Fahrzeuganpassung zu erhalten.<br />
Sicherheit und Qualität gehen vor<br />
Durch die Produktion in der eigenen, nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifizierten<br />
Fertigung (mit KBA-Zusatzzertifikat), kann P+L die Zusatzgeräte für eine Pkw-<br />
Umrüstung zu fairen Preisen und in geprüfter, einwandfreier Qualität anbieten.<br />
Airbagtests für Multifunktionsdrehknöpfe mit der Automobilbranche und Bremskreisausfalltests<br />
für Handbediengeräte verdeutlichen Ihnen den hohen <strong>Petri</strong> + <strong>Lehr</strong> Qualitätsstandard.<br />
Teilegutachten für verschiedene Zusatzgeräte und Fahrzeugmodelle<br />
komplettieren das <strong>Petri</strong> + <strong>Lehr</strong> Qualitätsmanagementsystem und sparen den<br />
Kunden Zeit und Geld.<br />
<strong>Petri</strong> + <strong>Lehr</strong> Kompetenz<br />
Neben den erfahrenen und optimal ausgebildeten <strong>Petri</strong> + <strong>Lehr</strong> Mitarbeitern, haben Sie<br />
als P+L Kunde weitere überzeugende Vorteile. Das P+L Kompetenz-Netzwerk besteht<br />
aus längjährigen, zufriedenen Kunden, Lieferanten mit denen wir partnerschaftlich und<br />
nachhaltig zusammenarbeiten, sowie die deutschlandweiten P+L Partnerbetriebe.<br />
Der Erfahrungsaustausch und gemeinsame Entwicklungen mit unterschiedlichen Automobilherstellern<br />
versetzt uns in die Lage, unseren Kunden aktuellste, zuverlässigste und<br />
geprüfte Technologie zur Verfügung zu stellen. Für Ihre Fahrfreude und Ihre Sicherheit.<br />
EXKLUSIV-PARTNER<br />
Hinweis:<br />
Die Geräte werden matt-schwarz gepulvert oder verzinkt ausgeliefert. Die Farbabweichungen<br />
auf einigen Bildern in diesem Katalog dienen der besseren Darstellung.<br />
Je nach Fahrzeugtyp können die Geräte im Aussehen von den hier gezeigten<br />
Abbildungen abweichen.<br />
Titelbild Tesla Model S; Quelle Tesla Motors, Inc. unter Beachtung der<br />
Tesla Motors Nutzungsbedingungen
e<br />
b<br />
c<br />
a<br />
d<br />
f<br />
Inhalt<br />
A a<br />
B b<br />
C c<br />
d<br />
E e<br />
F f<br />
G g<br />
H h<br />
I i<br />
j<br />
Handbediengeräte für Gas und Bremse<br />
Multima2 2<br />
Multima3 3<br />
BG links, BG rechts 4<br />
Hebelhandgas, Handbetätigte Fuß-Feststellbremse 5<br />
Hand-Bediengeräte für Lenkung, Blinker, Schaltung<br />
Multifunktionsdrehknopf-Familie (MFD1, MFD2, MFD-Touch) 6<br />
Drehknopf, Lenkgabel, Tetra-Drehknopf, Dreizack 7<br />
Schalthebel-Verlängerung, Löse- und Feststellgerät für die Hand-Feststellbremse 8<br />
Blinker- und Wischerhebel-Verlegung, Elektrische Handbremse 8<br />
Fuß-Bediengeräte<br />
Fußgas links hängend, stehend, umsteckbar, komplett verlegt 9<br />
Fußgassperre, Pedalabdeckung, Fußgas links elektr. umschaltbar 10<br />
Stamp, Bremspedalverbreiterung, Pedalerhöhung 11<br />
Einstiegs- und Aufstehhilfen / Sitze / Sitzsysteme<br />
Schwenksitz Turnout, Sitzkantelung Tilda, Fußstütze für Tilda 12<br />
Elektrische Sitzverschiebung Caroslide, Schwenk-Hubsitz Turny 13<br />
Elektr. Schwenk-Hubsitz Turny Orbit 13<br />
Elektr. Schwenk-Hubsitz Turny Evo, Rollstuhlschwenksitz Carony 14<br />
Fußstütze für Turny 14<br />
Recaro 15<br />
Veigel Slider, Sitzschienenverlängerung, Autoadapt-6-Wege-Konsole 16<br />
Handybar, Rutschbrett 17<br />
Rollstuhlverladesysteme<br />
Rollstuhlladehilfe EDAG seitlich 18<br />
Verladehilfe Ladeboy S oder S2 seitlich 19<br />
Ladeboy, Scooterboy Heck 20<br />
Verladekran Joey Heck 21<br />
Transporter- und Pkw-Rampen 21<br />
(Falt-) Anlegerampen 21<br />
Heckausschnitt/Heckabsenkung<br />
Heckausschnitt mit Rampe und elektrohydraulischer Heckabsenkung 22<br />
Personenbeförderung/Liftsysteme<br />
Linearlift P10, Linearlift P20, Schwenklift VZH, Trittstufe 23<br />
Rollstuhlhaltegurtsystem Mobil und Kraftknoten 24<br />
Kassettenlift K90, K90 Active, K90 Active Plus 24<br />
Rollstuhllifter 40, 90, 150-200 25<br />
Universelles Fahrschul-Kit<br />
Bedienelemente für Fahrschüler und Fahrlehrer 26-27<br />
Sonstige Zusatzausstattungen<br />
Türöffner, Standheizung WEBASTO 28<br />
P+L Designlinie 29<br />
Individuelle Lösungen, Finanzierungshilfen 30<br />
Wissenswertes<br />
Finanzierungshilfen, Führerschein, Gutachten 31-34<br />
1
Multima2 *<br />
Der Maßstab für Zug-Drück-<br />
Handbediengeräte für Bremse und Gas.<br />
In den letzten Jahren haben sich weit über tausend Kunden<br />
für das <strong>Petri</strong> + <strong>Lehr</strong> Handbediensystem Multima entschieden<br />
und damit eine elegante und qualitativ äußerst hochwertige<br />
Lösung zur Bedienung von Bremse und Gas mit der Hand<br />
gewählt.<br />
Die große Zufriedenheit der Autofahrer ist für<br />
<strong>Petri</strong> + <strong>Lehr</strong> immer wieder Ansporn, die Produkte noch weiter<br />
zu verbessern.<br />
Das Multima2 wird Sie überzeugen und neue Maßstäbe<br />
setzen.<br />
Die Bedienung<br />
Beschleunigen<br />
Durch Ziehen des Bedienhebels nach hinten beschleunigen<br />
Sie Ihr Fahrzeug. Dabei bewegt sich nur der obere Teil Ihres<br />
Multima2 nach hinten (Abb. rechts).<br />
Bremsen<br />
Durch Drücken nach vorne bremsen Sie und nutzen dabei<br />
die Hebelkraft des gesamten Bedienarmes.<br />
Der Bremsfeststeller<br />
Durch leichten Druck auf den Feststellknopf<br />
wird die Bremse bei nach vorn gedrücktem<br />
Hebel arretiert. So müssen Sie den Hebel z.B.<br />
bei einem Ampelstopp nicht permanent nach<br />
vorne gedrückt halten. Beim Anfahren wird die<br />
Sperre durch leichten Druck nach vorn wieder<br />
gelöst.<br />
Der Einbau<br />
Das Multima2 kann durch jede autorisierte<br />
Fachwerkstatt seitlich am Mitteltunnel montiert<br />
werden.<br />
Ihre Vorteile mit dem Multima2<br />
• geringer Kraftaufwand durch optimale Hebelwirkung beim<br />
Beschleunigen und Bremsen.<br />
• ergonomisch natürliche Bewegungsabläufe.<br />
• sicheres Fahrgefühl und Konzentration auf den<br />
Straßenverkehr.<br />
• unverbauter Fußraum und größere Beinfreiheit.<br />
• das Multima2 kann, ohne Schäden am Fahrzeug zu<br />
hinterlassen, problemlos entfernt werden.<br />
• durch die flexible Konstruktion kann das Multima2 mit<br />
geringen Änderungen bei einem Fahrzeugwechsel auf<br />
einen anderen Fahrzeugtyp umgerüstet werden.<br />
• das Multima2 lässt sich in der Höhe und in der seitlichen<br />
Neigung anpassen.<br />
• durch Kraftübertragung über Gestänge kein Verschleiß.<br />
Es erfolgt eine spezielle Anpassung auf die verschiedenen<br />
Bedürfnisse des Fahrers.<br />
Die normalen Funktionen der Gas- und Bremspedale<br />
bleiben nach der einfachen Abnahme der Pedalabdeckung<br />
(optional erhältlich) für alle anderen Fahrer<br />
unbeeinträchtigt.<br />
Multima2 mit MFD1<br />
2 I <strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung<br />
* nur für Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
Das Multima3 *<br />
Einfach fahren.<br />
Das Multima3 ist ein Handbediensystem für Gas, Bremse und je nach Wunsch für viele elektrische Fahrzeugfunktionen. Bei<br />
diesem Modell wird durch einfaches Drehen des optionalen Multifunktions(Bedienteils) beschleunigt und durch Drücken des<br />
Gerätes nach vorne abgebremst.<br />
Das Multima3 ist in drei verschiedenen Versionen erhältlich:<br />
1. Multima3:<br />
Dies ist die neue Generation des Dreh-Drück Handbediengerätes<br />
für Gas und Bremse.<br />
2. Multima3 MFD1:<br />
Über das im Daumenbereich befindliche Tastenfeld erhalten<br />
Sie zusätzlich die Möglichkeit bis zu 13 elektrische Funktionen<br />
des Fahrzeuges anzusteuern.<br />
3. Multima3 MFD2 classic:<br />
Über das im Daumenbereich befindliche Tastenfeld erhalten<br />
Sie zusätzlich die Möglichkeit bis zu 19 elektrische Funktionen<br />
des Fahrzeuges anzusteuern.<br />
Bei den Versionen mit Multifunktionsdrehknopf (MFD) ist die<br />
einfache Bedienung aller Blinker-, Scheibenwischer- und<br />
Lichtfunktionen, sowie Hupe und weitere elektrische Funktionen<br />
(je nach Fahrzeugtyp) sichergestellt, ohne das Lenkrad<br />
loslassen zu müssen.<br />
Alle Versionen verfügen über eine Feststellfunktion für die<br />
Bremse, welche ohne gesondertes Drücken von hervorstehenden<br />
Hebeln, sondern einfach durch Drehen des ergonomisch<br />
geformten Griffes betätigt wird.<br />
Multima3 Funktion: Dreh – Drück<br />
• komplett neues Design, etwa 30% schmaler gegenüber<br />
vergleichbaren Geräten<br />
• ergonomisch geformter Griff mit perfekter Kraftübertragung,<br />
handgelenknah<br />
• hochwertig geschäumter Griff, angenehme Haptik<br />
• für viele Tetraplegiker geeignet; kein Umgreifen<br />
mit Links beim Schaltvorgang notwendig<br />
• Multifunktionsdrehknopf - kompatibel,<br />
z. B. für elektr. Sekundärfunktionen<br />
• einzigartige, integrierte Bremsfeststellung<br />
• optimal zu dosierende Bremsfeststellung<br />
• Bremsgestänge entkoppelt, bei Fußbetätigung durch nicht<br />
behinderten Fahrer, bleibt das Multima3 unbewegt<br />
• auch in der extravaganten P+L Design-Linie erhältlich<br />
• teleskopierbares Grundgerät<br />
* nur für Fahrzeuge mit Automatikgetriebe<br />
<strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung I 3
a<br />
Handbediengeräte für Gas und Bremse<br />
BG links*<br />
mit Gestänge<br />
BG rechts*<br />
mit und ohne Feststellvorrichtung<br />
für die Fußbremse<br />
Dieses Gerät wird unterhalb der Lenksäule befestigt. Gasund<br />
Bremspedal sind durch ein Zieh-Drück-Gestänge miteinander<br />
verbunden, das mit der linken Hand bedient wird.<br />
Bremsen erfolgt durch Druck nach vorn.<br />
Zum Gasgeben wird der Handgriff an das Lenkrad herangezogen.<br />
Für Fahrer ohne Mobilitätseinschränkung bleiben<br />
die Originalpedale komplett erhalten.<br />
Die Bedienung der Bremse erfolgt bei diesem Gerät durch<br />
Drücken des Bremshebels. Das Gasgeben erfolgt durch<br />
eine Drehung am Handgriff wie bei einem Motorrad.<br />
Das Gerät ist wahlweise mit und ohne Feststellung der<br />
Fußbremse lieferbar. Mit einer zusätzlichen Taste kann die<br />
Fußbremse arretiert werden. Für Fahrer ohne Mobilitätseinschränkung<br />
bleiben die Originalpedale komplett erhalten.<br />
4 I <strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung<br />
* nur für Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
Handbediengeräte für Gas und Bremse<br />
a<br />
Handbetätigung für<br />
Feststellbremse<br />
Handbetätigung für<br />
Fuß-Feststellbremse<br />
Dieses Gerät ermöglicht die sichere und einfache Bedienung<br />
der Handbremse bei eingeschränkter oder verminderter<br />
Funktionsfähigkeit der rechten Hand. Auch bei völligem<br />
Ausfall der Hand kann das Löse- und Feststellgerät mit dem<br />
Unterarm betätigt werden.<br />
Dieses Gerät ist zum Einbau in Fahrzeugen vorgesehen,<br />
bei denen die Feststellbremse mit dem linken Fuß betätigt<br />
werden muß. Das Lösen der Bremse geschieht weiterhin<br />
mit der Hand durch den dafür werksseitig vorgesehenen<br />
Mechanismus.<br />
Der Betätigungshebel behindert weder im gezogenen<br />
noch im gelösten Zustand den Aus- oder Einstieg in das<br />
Fahrzeug.<br />
<strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung I 5
Handbediengeräte für Lenkung, Blinker, Schaltung<br />
Die P+L Multifunktionsdrehknopf - Familie<br />
Seit seiner Premiere auf der RehaCare 2005 hat sich der<br />
Original <strong>Petri</strong> + <strong>Lehr</strong> Multifunktionsdrehknopf als feste<br />
Größe auf dem Markt etabliert und ist inzwischen das mit<br />
Abstand führende Produkt im Bereich der Multifunktions-<br />
Lenkhilfen für Menschen mit Handicap.<br />
Wie keine zweite Fahrhilfe ermöglicht er dem Fahrer, einfach<br />
und mit einem Daumendruck alle Blinker-, Scheibenwischer-<br />
und Lichtfunktionen sowie die Hupe zu bedienen,<br />
ohne das Lenkrad loslassen zu müssen. So gewinnt der<br />
Nutzer ein Höchstmaß an Freiheit und Unabhängigkeit im<br />
Straßenverkehr zurück.<br />
Nur so wird die Führerscheinauflage Schlüsselnr. 35 „Bedienung<br />
der Funktionen Blinker, Warnblinker, Wischer, Licht“<br />
ohne Loslassen des Lenkrades vollumfänglich erfüllt.<br />
Die Fakten und Vorteile der<br />
P+L Multifunktions-Drehknöpfe<br />
Alle MFD-Versionen sind aufgesteckbar auf das Multima2<br />
oder die Tastenfelder können optional als Fernbedienungseinheit<br />
im Bediengriff des Multima3 bestellt werden.<br />
Von vorne bedienbare, hochwertige Steckachse mit Sinterbronzebuchse-Lager<br />
und weich geschäumter Aufnahme-<br />
Schelle am Lenkrad.<br />
Durch die einzigartige, ergonomisch ausgefeilte und rechtlich<br />
geschützte Form liegen unsere MFDs perfekt in der<br />
Hand und sind durch integrierte seitliche Gehäuserillen absolut<br />
abrutschsicher.<br />
Die logische Tastenanordnung ermöglicht eine „blinde“, intuitive<br />
Bedienung des Gerätes mit dem Daumen, ohne den<br />
Blick von der Fahrbahn nehmen zu müssen und vom Verkehr<br />
abgelenkt zu sein.<br />
Unsere Multifunktionsdrehknöpfe sind durch Distanzringe am<br />
oberen Teil zusätzlich an die Handlänge und Größe anpassbar.<br />
Natürlich auch in der Design-Linie erhältlich, verkleidet mit<br />
dem Original-Leder Ihrer Fahrzeuginnenausstattung oder in<br />
der gewünschten Farbe lackiert.<br />
Der Multifunktionsdrehknopf: tausendfach bewährt und von<br />
Automobilherstellern getestet<br />
Multifunktionsdrehknopf 1 (MFD1)<br />
Multifunktionsdrehknopf 2 (MFD2)<br />
Multifunktionsdrehknopf TOUCH<br />
TOUCH<br />
Der Marktführer:<br />
Die Standardversion des MFD1 ist seit<br />
2005 am Markt und mit mehreren tausend<br />
verkauften Einheiten das am häufigsten<br />
verwendete Produkt seiner Art.<br />
Wie keine zweite Fahrhilfe ermöglicht<br />
er über seine einfache Daumentastatur<br />
die Bedienung der Blinker/Scheibenwischer,<br />
Heckwischer, Lichtfunktion und<br />
der Hupe, ohne das Lenkrad loslassen<br />
zu müssen.<br />
Der Spezielle:<br />
Der Neue:<br />
Der MFD2 bietet mit seinen zusätzlichen<br />
Tasten noch mehr Bedienkomfort bietet ein neu entwickeltes, ergonomi-<br />
Der Multifunktionsdrehknopf TOUCH<br />
durch weitere, auf Kundenwunsch sches Tastenfeld mit großen Tasten für<br />
ansteuerbare Funkti onen (z.B. Fensterheber<br />
und Heckwischer/-wascher).<br />
eine sichere Handhabung sowie leichte<br />
Bedienbarkeit.<br />
Durch die langlebige Batterie ist das<br />
Produkt extrem wartungsarm.<br />
Der innovativ gestaltete MFD TOUCH<br />
fügt sich optisch perfekt in jedes Fahrzeug-<strong>Co</strong>ckpit<br />
ein und sorgt für optimale<br />
Sicherheit.<br />
P+L Multifunktionsdrehknopf<br />
als Bedienelement für die<br />
Multimafamilie<br />
Diese innovative Kombination schafft<br />
praktische Vorteile für mobilitätseingeschränkte<br />
Autofahrer.<br />
.<br />
6 I <strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung
Handbediengeräte für Lenkung, Blinker, Schaltung<br />
b<br />
Abnehmbare Lenkhilfen<br />
Ausführung „Gabel“ Ausführung „verstellbare Zapfen “<br />
Lenkraddrehknopf<br />
Der <strong>Petri</strong> + <strong>Lehr</strong> Lenkraddrehknopf ist abnehmbar und<br />
entspricht damit den Anforderungen des TÜV, damit auch<br />
Personen ohne eingetragene Nutzungs-Erlaubnis für den<br />
Drehknopf das Fahrzeug fahren dürfen.<br />
Das Design ist nach den Anforderungen und Wünschen<br />
der Kunden entwickelt worden und passt harmonisch<br />
in den Innenraum Ihres Fahrzeuges. Auch die Griffigkeit<br />
ist wesentlich verbessert. Die Halterung ist weich aufgeschäumt<br />
und hat eine angenehme Oberflächenbeschaffenheit<br />
und -optik. Für einige Mercedes-Modelle ist eine<br />
Halterung unterhalb der Airbagprallplatte lieferbar.<br />
Der P+L Drehknopf liegt einfach gut in der Hand!<br />
Lenkgabel (2 Modelle)<br />
Die <strong>Petri</strong> + <strong>Lehr</strong> Lenkgabel gewährleistet auch bei Wegfall<br />
der Fingerfunktion (z.B. Tetraplegie) ein sicheres Lenken<br />
ohne Nachgreifen.<br />
Sie wird wie der Drehknopf mittels Steckachse und<br />
Schellenhalterung am Lenkrad montiert und ist jederzeit<br />
abnehmbar. Beim rechts abgebildeten Modell sind die<br />
Zapfen verstellbar.<br />
Tetragriff<br />
Der Tetragriff ist beledert, und liegt ergonomisch in der<br />
Hand. Er bietet mehr Handauflagefläche als ein herkömmlicher<br />
Drehknopf. Dadurch ist es möglich die Restkräfte<br />
optimal zum Lenken zu nutzen.<br />
Dreizack<br />
Die drei Zapfen des <strong>Petri</strong> + <strong>Lehr</strong> Dreizacks sind durch Langlochhalterungen<br />
verschiebbar und lassen sich individuell auf<br />
die Bedürfnisse des Fahrers anpassen. So ist Lenken mit sehr<br />
geringem Kraftaufwand möglich.<br />
<strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung I 7
Handbediengeräte für Lenkung, Blinker, Schaltung<br />
Schalthebelverlängerung<br />
Für Schalt- und Automatikgetriebe-Hebel<br />
Blinkerhebel- und<br />
Wischerhebelverlegung<br />
Die Schalthebelverlängerung wird bei Kraftfahrzeugen<br />
mit Schalthebelarretierung am Schaft angeklemmt. Durch<br />
seitliches Drücken wird die Arretierung gelöst. Anschließend<br />
können die einzelnen Gangstufen eingelegt werden.<br />
Bei Kraftfahrzeugen ohne Schalthebelarretierung wird die<br />
Originalkugel abgeschraubt und die Schalthebelverlängerung<br />
aufgesteckt.<br />
Blinkerhebel- und Wischerhebelverlegung<br />
Mit einem Aluminium-Klemmstück wird ein Hebel am<br />
Originalblinker- oder Originalwischerhebel angebracht, der<br />
über die Lenksäule zur anderen Lenkradseite führt.<br />
Carobrake ist eine elektische Handbremse, mit welcher die<br />
Originalhandbremse per Knopfdruck bedient wird. Dabei<br />
wird die Handbremse mit einer Kraft von 1700 N über<br />
einen Motor angezogen, der im oder unter dem Fahrzeug<br />
montiert wird.<br />
(Hublänge 50mm, Seillänge 700mm).<br />
8 I <strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung
Fußbediengeräte<br />
c<br />
Fußgas links hängend*<br />
Fußgas links umsteckbar*<br />
Die Fußgas-Modelle kommen je nach Fahrzeugtyp und Anpassungsmöglichkeiten in Frage.<br />
Bitte fragen Sie nach dem passenden / technisch umsetzbaren Fußgasmodell für Ihr Fahrzeug.<br />
Das hängende Fußgas links wird mit einer Schelle z.B. an<br />
der Lenksäule oder Spritzwand befestigt. Bei Druck auf die<br />
linke Pedalplatte wird über ein Gestänge das Originalpedal<br />
betätigt. Je nach Beschaffenheit des Pedalbereichs ist entweder<br />
die stehende und/oder die hängende Variante des<br />
Fußgases links verfügbar.<br />
Das mittels Bajonett-Verschluss umsteckbare Fußgas links<br />
ist eine Speziallösung für bestimmte Fahrzeugtypen. Damit<br />
stört kein Pedal auf der rechten Seite (z.B. bei einem<br />
versteiften rechten Bein). Das Gaspedal kann dabei leicht<br />
durch einen Drehverschluss von der rechten auf die linke<br />
Seite umgesteckt werden (nicht möglich bei elektronischem<br />
Gaspedal).<br />
Fußgas links stehend*<br />
Fußgas links komplett verlegt*<br />
Das stehende Fußgas links (für Umrüstbetriebe auch als<br />
universelles Modell erhältlich) wird auf einer Befestigungsplatte<br />
mit einer Rändelschraube auf dem Fahrzeugboden<br />
vor den Pedalen befestigt und ist leicht herausnehmbar. Bei<br />
Druck auf die linke Pedalplatte wird durch ein Gestänge<br />
das Originalpedal betätigt.<br />
Menschen mit versteiftem rechten Bein benötigen häufig<br />
zusätzlichen Platz im Fußraum. Oft stört dann das Originalpedal<br />
auf der rechten Seite. Durch eine komplette Verlegung<br />
nach links kann dieses Problem gelöst werden.<br />
* nur für Fahrzeuge mit Automatikgetriebe<br />
<strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung I 9
c<br />
Fußbediengeräte<br />
Fußgassperre*<br />
Fußgas links elektrisch umschaltbar*<br />
Dieses Gerät verhindert die unbeabsichtigte Betätigung<br />
des noch vorhandenen rechten Original-Gaspedals und ist<br />
meist zwingend vom TÜV / von der DEKRA vorgeschrieben.<br />
Auch die Sperre kann je nach Fußgas links- Modell entweder<br />
weggeklappt oder einfach demontiert werden.<br />
Das elektrisch umschaltbare Fußgas links ist für einige<br />
Fahrzeugmodelle erhältlich. Dabei wird ein zusätzliches<br />
Gaspedal links neben das Bremspedal montiert. Durch<br />
einen Schalter kann von dem rechten auf das linke Gaspedal<br />
umgeschaltet werden.<br />
Pedalabdeckung*<br />
Diese Pedalabdeckung ist erhältlich für das Gaspedal oder<br />
für Gas- und Bremspedal. Die Pedalabdeckung ist jederzeit<br />
abnehmbar, damit die serienmäßige Bedienung nicht<br />
beeinträchtigt wird.<br />
Die Pedalabdeckung ist regelmäßig bei allen handbetätigten<br />
Gas-Bremsgeräten vorgeschrieben.<br />
10 I <strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung<br />
* nur für Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
Fußbediengeräte<br />
c<br />
Pedalerhöhung<br />
Stamp<br />
Die Pedalerhöhung erleichtert das Erreichen der Originalpedale.<br />
Erhöhungen sind für alle Fußpedale mit Anpassungsmöglichkeit<br />
von 35-100mm oder mit festem Maß lieferbar.<br />
Ist eine Pedalerweiterung von über 100mm notwendig,<br />
ermöglicht dies die Pedalerweiterung Stamp.<br />
Zur Pedalverlängerung kommt hierbei noch eine Fußablage<br />
für entspannteres Fahren hinzu.<br />
Der Stamp wird fest montiert, ist aber mit wenigen Handgriffen<br />
leicht abnehmbar. Er ist einsetzbar in Schalt- und<br />
Automatikfahrzeugen.<br />
Bremspedalverbreiterung<br />
Die breite Pedalplatte erleichtert das Umsetzen des Fußes<br />
vom Gas- auf das Bremspedal. Die Platte wird ungebohrt<br />
geliefert, so dass ihre Position individuell dem Fahrverhalten<br />
des Fahrers angepaßt werden kann.<br />
Auch für Fahrer ohne Handicap ist die Bremspedalverbreiterung<br />
eine Erleichterung.<br />
Größe 1: 65 x 100mm • Größe 2: 75 x 120mm<br />
Bitte beachten Sie die Platzverhältnisse und die Abstände<br />
der Originalpedale.<br />
<strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung I 11
d<br />
Einstiegs- und Aufstehhilfen / Sitze / Sitzsysteme<br />
Schwenksitz Turnout BIS<br />
für Ford B-Max<br />
Sitzkantelung<br />
für Turnout<br />
Der körpergerecht geformte Sitz mit Schwenkvorrichtung eignet<br />
sich zum Einbau als Fahrer- und/oder Beifahrersitz. Je nach<br />
Fahrzeugtyp kann der Turnout zwischen 45° und 90° zur Seite<br />
geschwenkt und nach Bedarf mit einer mechanischen oder<br />
elektrischen Vorschubeinrichtung ausgestattet werden.<br />
Der Originalsitz kann in der Regel nicht verwendet werden.<br />
Wir empfehlen für den Einbau eines Schwenksitzes ein<br />
2-türiges Fahrzeug, da hier der Türausschnitt größer ist als<br />
bei 4-türigen Fahrzeugen.<br />
Tilda erlaubt das Kippen des Sitzes um 15º nach hinten<br />
in drei Schritten. Dieses Produkt erhöht die Kopffreiheit<br />
während des Schwenkvorganges durch die Türöffnung.<br />
Ist die optionale Fußstütze installiert, erleichtert diese den<br />
Transport der Füße über die Türschwelle beim Drehvorgang.<br />
Die Sitzhöhe steigt um 24mm.<br />
Tilda Fußstütze für Turnout<br />
Um das Schwenken mit der Sitzkantelung Tilda zu<br />
erleichtern, ist optional die passende Fußstütze erhältlich.<br />
12 I <strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung
Einstiegs- und Aufstehhilfen / Sitze / Sitzsysteme<br />
d<br />
Elektrische Sitzjustierung<br />
Schwenk-Hubsitz<br />
für Turnout<br />
Diese elektrische Sitzkonsole ermöglicht eine Sitzjustierung<br />
nach vorne oder hinten mit einer Länge von 240mm.<br />
Caroslide ist für den BEV-Sitz und Recaro-Sitz vorbereitet.<br />
Die Lieferung erfolgt mit Verkabelung und Kippschalter.<br />
Der Sitz erhöht sich um 41mm.<br />
Der Schwenk-Hubsitz ist besonders zum Umsetzen aus<br />
dem Rollstuhl in höhere Fahrzeuge geeignet.<br />
Dabei wird der Turny 90° zur Seite geschwenkt und dann<br />
abgelassen. Der Schwenk-Hubsitz wird elektrisch über eine<br />
Fernbedienung gesteuert.<br />
Der Turny kann mit dem Rollstuhlsystem Carony kombiniert<br />
werden. Optional ist eine Fußstütze erhältlich.<br />
Elektrischer Schwenk-Hubsitz<br />
Turny Orbit ist wie Turny ein Schwenk-Hebesitz-System<br />
mit Motorantrieb, das speziell für Fahrzeuge mit höherem<br />
Einstieg entwickelt wurde, wie z.B. Minibusse, SUVs, Mehrzweckfahrzeuge<br />
und Vans.<br />
Schwenk-, Senk- und Hebebewegung des Turny Orbit sind<br />
elektrisch betrieben und werden über eine Handbedienung<br />
gesteuert. Eine Fernsteuerung ist optional erhältlich. Die<br />
Endposition des Systems beim Absenken ist programmierbar.<br />
<strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung I 13
d<br />
Einstiegs- und Aufstehhilfen / Sitze / Sitzsysteme<br />
Elektrischer Schwenk-Hubsitz<br />
Rollstuhlschwenksitz<br />
Der Turny Evo senkt den Sitz auf eine komfortable Höhe<br />
über dem Boden ab. Sie müssen nur Platz nehmen und die<br />
Handsteuerung betätigen, damit sich der Sitz sanft aufwärts<br />
und in das Auto bewegt. Wer würde es nicht bevorzugen,<br />
auf einem Vordersitz statt hinten im Fahrzeug im Rollstuhl<br />
zu sitzen?<br />
Dank der schlanken Konstruktion und der programmierbaren<br />
Bewegungsabläufe des Turny Evo kann er bei der<br />
überwiegenden Mehrheit der SUVs, Minivans, Minibusse,<br />
Crossover und vergleichbaren Fahrzeuge eingebaut werden.<br />
Das Carony-System besteht aus einem Rollstuhlrahmen (12<br />
Zoll oder 24 Zoll), einer fest montierten Drehscheibe, einem<br />
komfortablen Sitz, den Sie sowohl innerhalb als auch außerhalb<br />
des Fahrzeuges benutzen können.<br />
Mit einigen leichten Handgriffen sind Sie in der Lage, Stuhl<br />
und Passagier auf den Beifahrerplatz zu positionieren. Der Rollstuhlrahmen<br />
kann dann im Gepäckraum abgestellt werden.<br />
Turny Fußstütze<br />
Die optionale Fußstütze ist einklappbar. Sie ist zwischen<br />
Turny und Schienen montiert.<br />
Um den Turny Evo noch benutzerfreundlicher zu machen, ist<br />
die Handsteuerung mit einem Informationsdisplay ausgestattet.<br />
Es zeigt an, welche der 4 Tasten zu drücken ist und<br />
informiert zudem über den Status des Turny Evo.<br />
Beim Sitzen im Fahrzeug kann der Sitz mit der Handsteuerung<br />
problemlos in Längsrichtung verstellt werden.<br />
14 I <strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung
Einstiegs- und Aufstehhilfen / Sitze / Sitzsysteme<br />
d<br />
Recaro-Sitze<br />
Der Recaro-Sitz verbindet ergonomisch<br />
richtiges Sitzen und attraktives<br />
Design mit zukunftsweisender Technik,<br />
höchstem Komfort und optimaler<br />
Sicherheit.<br />
Jeder Sitz bietet die unterschiedlichsten<br />
Anpassungsmöglichkeiten. Der richtige<br />
Autositz ist eine Entscheidung für Ihre<br />
Gesundheit.<br />
Die Sitze aus der Recaro-Familie bieten<br />
eine Auswahl verschiedener Stoff- oder<br />
Lederkombinationen, manuellen oder<br />
elektrischen Verstellmöglichkeiten, zwei<br />
unterschiedlichen Rückenlehnen oder<br />
drei verschiedenen Sitzflächen.<br />
Recaro-Sitze können sofort und<br />
problemlos in nahezu alle gängigen<br />
Fahrzeuge eingebaut werden.<br />
Der Recaro-Sitz Start ist speziell für<br />
Kinder von ca. 9 Monaten bis 12<br />
Jahren geeignet. So können Sie sicher<br />
sein, dass auch Ihr Kind die Sicherheit,<br />
den Komfort und die Ergonomie eines<br />
Recaro- Sitzes erhält. Alle Modelle sind<br />
zuvor im Crash-Test auf Haltbarkeit,<br />
Stabilität und Sicherheit<br />
überprüft worden und werden ständig<br />
verbessert.<br />
Cross Sportster CS<br />
Expert<br />
M/S/L<br />
Orthopäd<br />
Style<br />
Ergomed<br />
E/ES<br />
Specialist<br />
M/S/L<br />
<strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung I 15
d<br />
Einstiegs- und Aufstehhilfen / Sitze / Sitzsysteme<br />
Veigel Slider<br />
Autoadapt 6-Wege-Konsole<br />
Problemlos vom Rollstuhl auf den Fahrersitz<br />
Die Sitzkonsole (für Fahrer- oder Beifahrerseite) ermöglicht es<br />
wie ein Schiebesitz, den Sitz noch weiter nach hinten zu bewegen.<br />
Ein direktes Umsetzen aus dem Rollstuhl ist möglich<br />
Sitzschienenverlängerung /<br />
Sitzschienenadapter<br />
Bei der Entwicklung der Autoadapt 6-Wege Konsole lag<br />
der Schwerpunkt auf der Sicherheit für den Fahrer. Denn<br />
selbstverständlich sollen für Rollstuhlfahrer dieselben<br />
Sicherheitsstandards gelten wie für jeden anderen Fahrer<br />
auch.<br />
Jeder Fahrer sollte sicher und bequem sitzen können.<br />
Die Autoadapt 6-Wege Konsole wurde gemäß weltweit<br />
geltenden und europäischen Normen für Fahrzeuge crashgetestet.<br />
Beim Sitzen auf dem Fahrersitz wird der Originalgurt des<br />
Wagens verwendet. Die Gurtbefestigung der 6-Wege<br />
Konsole wurde eingehenden Tests einschließlich Crahstests<br />
unterzogen.<br />
Die durchdachte Konstruktion der Autoadapt 6-Wege Konsole<br />
verhindert Schaukelbewegungen und sorgt für einen<br />
sicheren Sitz.<br />
Durch die Sitzschienenverlängerung kann der Verstellweg<br />
bis zu 50mm nach hinten erweitert werden.<br />
Beim Einsatz des Sitzschienenadapters kann der Verstellbereich<br />
um 50mm nach hinten oder nach vorne verlagert<br />
werden (wird nach hinten verlagert, fehlt der Bereich vorne<br />
und umgekehrt). Der Sitz wird dadurch ca. 15-20mm höher.<br />
16 I <strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung
Einstiegs- und Aufstehhilfen / Sitze / Sitzsysteme<br />
d<br />
Rutschbrett<br />
Die mobile Aufstehhilfe: Das Multifunktions-Zubehör für<br />
mehr Mobilität und Sicherheit. Der Handybar erleichtert<br />
Ihnen den Ein- und Ausstieg.<br />
Er hat außerdem die Sicherheitsfunktion eines Nothammers<br />
und eines Gurtschneiders.<br />
Der Handybar wird einfach in die U-förmige Türverriegelung<br />
eingeführt und fixiert.<br />
Diese Einstieghilfe wird zwischen Tür und Sitz fest montiert.<br />
Bei Benutzung wird die Rutschfläche einfach herausgeklappt.<br />
Das Rutschbrett kann auf der Fahrer- und Beifahrerseite eingebaut<br />
werden.<br />
<strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung I 17
e<br />
Rollstuhlverladesysteme<br />
Rollstuhl-Ladehilfe<br />
Die Schwenktür mit Rollstuhllift bietet den kompletten<br />
Bedienkomfort für mehr Mobilität und Selbständigkeit.<br />
Der gefaltete Rollstuhl wird mit den Griffen in den Rollstuhllift<br />
eingehängt und per Knopfdruck automatisch im<br />
Fahrzeug untergebracht.<br />
Dabei bleibt genügend Platz für Fahrgäste und Gepäck.<br />
Die Schwenktür öffnet und schließt auf Knopfdruck. Ein<br />
Nachrüsten des Rollstuhllifters ist jederzeit möglich. Der<br />
PKW wird durch das EDAG-System nicht beschädigt und<br />
behält seinen vollen Wiederverkaufswert. Lieferbar für<br />
verschiedene PKW-Typen.<br />
18 I <strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung
Rollstuhlverladesysteme<br />
e<br />
Verladehilfe Ladeboy S und der neue Ladeboy S2 (System Rausch)<br />
Ladeboy S<br />
Per Knopfdruck wird die Schwenktür geöffnet und der<br />
Rollstuhl wird automatisch hinter den Fahrersitz eingeladen.<br />
Diese komfortable und sichere Bedienung erfolgt vom<br />
Fahrersitz aus und ist deshalb für alle Selbstfahrer geeignet.<br />
Fast alle viertürigen Fahrzeuge können verwendet werden.<br />
Die linke hintere Tür wird zu einer Schwenktür (einer Art<br />
Schiebetür) umgerüstet. Hierzu wird an der Originaltür eine<br />
zuverlässige Schwenkmechanik angebracht, damit sie sich<br />
automatisch öffnen und wieder schließen lässt.<br />
Beim Van mit bereits serienmäßiger Schiebetür ist der<br />
Ladeboy S in kürzester Zeit eingebaut. Er ist geeignet für<br />
faltbare Rollstühle und faltbare Rollstühle mit Elektroantrieb,<br />
wie e-fix und e-motion.<br />
Ladeboy S2 – die 2. Generation.<br />
Optimal und beeindruckend ist die neue Verladegeschwindigkeit.<br />
Durch neu entwickelte Antriebstechnik dauert das<br />
Rollstuhlverladen nur noch wenige Sekunden.<br />
Einmalig ist auch die patentierte Rollstuhlaufnahme: Die<br />
vollautomatische Rollstuhlklemmung verzichtet auf jegliche<br />
Kraftakte und bietet den höchstmöglichen Bedienkomfort.<br />
Die veränderte Griffklemmung erlaubt das Befestigen<br />
des Rollstuhles auf einfachste Weise mit nur einer Hand.<br />
Eine optimierte Einbauposition und neue, ergonomisch<br />
geformte Bedienelemente des Ladeboy S2 machen das Verladen<br />
des Rollstuhls vom Fahrersitz aus bequemer denn je.<br />
Durch dieses Verladesystem erreicht man mit seinem Fahrzeug<br />
eine neue Bewegungsfreiheit.<br />
Vorteile:<br />
Wertbeständig<br />
Die Ladeboy - Technik hat sich tausendfach bewährt. Alle<br />
PKW oder Vans können problemlos zurückgerüstet werden.<br />
Schwenktür<br />
Die Tür hinter der Fahrertür wird zur Schwenktür umgerüstet.<br />
Der Antrieb der Schwenktür ist sehr kompakt. Die<br />
Zentralverriegelung bleibt erhalten, ebenso die elektrischen<br />
Fensterheber und der Seitenaufprallschutz. Rein äußerlich<br />
unterscheidet sich Ihr Auto nicht von anderen Fahrzeugen.<br />
Die Schwenktür kann natürlich auch ohne Ladeboy S<br />
verwendet werden.<br />
Praktisch<br />
Drei Sitzplätze können im Pkw erhalten bleiben. Der Kofferraum<br />
bleibt unverändert. Schnell ausbaubar, wenn Platz<br />
für andere Zwecke benötigt wird.<br />
<strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung I 19
e<br />
Rollstuhlverladesysteme<br />
Ladeboy<br />
Scooterboy<br />
Für das Ein- und Ausladen des Rollstuhls ohne Bücken,<br />
Heben oder sonstigen Kraftaufwand.<br />
Der Ladeboy ist universell für faltbare Rollstühle und faltbare<br />
Elektro-Rollstühle bis zu einem Gewicht von 50kg<br />
(z.B. e-fix) bei vielen Fahrzeugtypen einsetzbar.<br />
Die Verladehilfe ist durch Schnellverschlüsse in wenigen Minuten<br />
ausbaubar, wenn der Kofferraum für andere Zwecke<br />
benötigt wird.<br />
Auf Grund dieser Eigenschaften eignet sich der Ladeboy für<br />
Begleiter und auch für Rollstuhlfahrer mit einer gewissen<br />
Restgehfähigkeit. Sie können mit dem Ladeboy absolut<br />
selbständig den Rollstuhl verladen.<br />
Vorteile:<br />
Einladen<br />
Bequem und ohne Anstrengung den Rollstuhl ein- und<br />
ausladen, ohne Bücken, Heben oder sonstigen Kraftaufwand.<br />
Bedienung<br />
Der Ladeboy ist mit einer Hand bedienbar.<br />
Universell<br />
Für faltbare Rollstühle und faltbare Elektro-Rollstühle bis<br />
50kg (z.B. e-fix, e-motion). Für fast alle PKW-Typen geeignet.<br />
Wertbeständig<br />
Meist wiederverwendbar bei PKW-Wechsel oder neuem<br />
Rollstuhl. Kein Wertverlust am PKW.<br />
Bequem<br />
Einfache Bedienung.<br />
Eine TÜV-Eintragung ist nicht notwendig.<br />
Auch bei verschmutztem Rollstuhl bleibt Ihre Kleidung<br />
beim Verladen sauber.<br />
Scooter, Elektromobil oder Rollstuhl werden auf die Plattform<br />
gefahren und einfach per Knopfdruck in das Fahrzeug<br />
eingeladen. Ohne Körperkraft.<br />
Auch mit nur einer Hand ist der Scooterboy leicht und<br />
sicher zu bedienen. Der Scooterboy kann entweder im<br />
Fahrzeugheck oder seitlich hinter dem Fahrer- oder Beifahrersitz<br />
eingebaut werden.<br />
Durch die unterschiedlichen Plattformen des Scooterboy<br />
kann das jeweilige Elektrofahrzeug entweder längs oder<br />
quer zum Lift eingeladen werden. Die äußerst platzsparende<br />
Konstruktion des Scooterboy ermöglicht es, nahezu<br />
den gesamten Innenraum des Pkws optimal auszunutzen.<br />
Die Befestigung des Scooterboy erfolgt vorwiegend an<br />
den bereits serienmäßigen Halterungen im Fahrzeug, den<br />
Sitzhalterungen oder den Zurr-Ösen.<br />
Damit <strong>erreichen</strong> Sie einen sicheren Einbau und erhalten<br />
darüber hinaus den Wert Ihres PKWs bei einem eventuellen<br />
Verkauf. Ein vollständiger Rückbau ist problemlos möglich.<br />
20 I <strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung
Rollstuhlverladesysteme<br />
e<br />
Transporter- und Pkw-Rampen<br />
Die Rollstuhlhebebühne Joey verlangt sehr wenig Anstrengung<br />
vom Benutzer: einfach auf die Plattform fahren,<br />
den Rollstuhl oder Scooter festspannen, die Taste der<br />
Handbedienung drücken – erledigt.<br />
Dies ist die ideale Rollstuhl-Einladevorrichtung für Menschen<br />
mit reduzierter Muskelfunktion. Sie werden so<br />
mühelos mit Joey umgehen können, dass die Rollstuhlmitnahme<br />
eine Kleinigkeit wird.<br />
Die vertikale und horizontale Geschwindigkeit lässt sich<br />
den Nutzerbedürfnissen entsprechend programmieren. Der<br />
Joey besitzt eine Ladekapazität für Rollstühle oder Scooter<br />
bis zu einem Gewicht von 159kg. Der Strombedarf liegt<br />
bei Maximallast unter 10 A. Die Rollstuhlhebebühne Joey<br />
ist crashtestgeprüft und trägt das CE-Kennzeichen. Die<br />
Hebebühne verfügt über eine manuelle Notbedienung.<br />
Wenn die Hebebühne eingefahren ist, leuchtet als Signal<br />
eine grüne Leuchtdiode auf.<br />
Die Transporter- und Pkw-Rampen zeichnen sich durch<br />
besonders einfache und sichere Handhabung aus. Die<br />
PKW-Rampen sind dreifach faltbar, womit beispielsweise<br />
die 220cm lange Rampe eine Höhe von nur 80,5 cm im<br />
eingeklappten Zustand hat.<br />
(Falt-) Anlegerampen<br />
Ein Hindernissensor stellt sicher, dass kein Fremdkörper<br />
die Hebebühnenbewegung im Fahrzeug stört. Die Joey-<br />
Hebebühne ist winkelverstellbar und passt sich Boden mit<br />
leichtem Gefälle an.<br />
Die bewährte Konstruktion der Rampen bietet eine hohe<br />
Tragfähigkeit bei geringem Eigengewicht. Sie erhalten einteilige,<br />
faltbare und dreifach faltbare Rampen in verschiedenen<br />
Längen.<br />
<strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung I 21
f<br />
Heckausschnitt / Heckabsenkung<br />
Heckausschnitt mit Rampe und elektrohydraulischer Heckabsenkung<br />
Großräumigen Komfort und optimierte Mobilität für<br />
Sie und Ihre Angehörigen<br />
Die Standard-Ausführung des VW Caddy ® bietet die<br />
Möglichkeit, einen Rollstuhlfahrer und bis zu drei weitere<br />
Personen inklusive Fahrer zu befördern.<br />
Beim Caddy Maxi ® besteht sogar die Möglichkeit, fünf<br />
Personen plus Rollstuhlfahrer zu befördern.<br />
Als Extraausstattung ist es möglich, den VW Caddy ® mit<br />
einem hydraulischen Heckabsenksystem auszustatten. Das<br />
Fahrzeug senkt und hebt sich dann vollautomatisch. Sprechen<br />
Sie uns an und lassen Sie sich über alle Möglichkeiten<br />
informieren.<br />
Der Stoßfänger wird geteilt und mit Endkappen versehen,<br />
so dass der Heckausschnitt bei geschlossener Klappe kaum<br />
sichtbar ist.<br />
Sitzanordnung VW Caddy ® 3 Sitzplätze 1 Rollstuhlplatz<br />
Sitzanordnung VW Caddy ® Maxi6 Pt 5 Sitzplätze 1 Rollstuhlplatz<br />
Das Rollstuhl- und Personenrückhaltesystem beinhaltet elektrisch<br />
schaltbare Gurte (4-Punkt-Rollstuhlbefestigung) sowie<br />
einen Schrägschulterautomatikgurt zum sicheren Transport<br />
des Rollstuhlfahrers.<br />
Der tieferliegende Boden wird hochwertig ausgekleidet<br />
und kann leicht gereinigt werden. Die Aluminium-Auffahrrampe<br />
ist mit einer Gasdruckfeder versehen, welche das<br />
Hochklappen erleichtert. Zusätzlich wird<br />
ein Handentriegelungssystem verbaut.<br />
Technische Daten:<br />
Einfahrhöhe ca. 1400mm<br />
Einfahrtiefe ca. 1350mm<br />
Einfahrbreite ca. 830mm<br />
Innenhöhe im Kopfbereich ca. 1450mm<br />
Selbstverständlich kann diese Umrüstung in weiteren<br />
Fahrzeugen anderer Hersteller eingebaut werden.<br />
22 I <strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung
Personenbeförderung / Liftsysteme<br />
g<br />
Linearlift P10<br />
Linearlift P20<br />
Schwenklift VZH 350 kg<br />
Der P10 250kg ist ein linearer 1-Arm-Personenlift.<br />
Er ist für die Montage zwischen<br />
den Heck- oder Seitentüren einer breiten<br />
Palette an Minibussen, Lieferwagen und<br />
Krankenwagen geeignet.<br />
Einbaumaße: Höhe 1350mm,<br />
Breite 940mm [optional 1040mm], Tiefe<br />
zusammengeklappt 360mm.)<br />
Einbaumaße für kürzere Plattform:<br />
Höhe 1090mm, Breite 870mm, Tiefe<br />
360mm.<br />
In seiner Standardposition ist der Linearlift<br />
P10 in Fahrtposition gegen die Fahrzeugtüren<br />
eingezogen. Optional kann<br />
er mit einem Schwenkrahmen ausgerüstet<br />
werden, der es ermöglicht, die<br />
Plattform aus der Türöffnung herauszudrehen,<br />
wodurch der Zugang durch die<br />
Fahrzeugtüren vollständig frei wird.<br />
Trittstufe<br />
Gehbehinderte Personen finden einen<br />
bequemen Einstieg mithilfe einer elektrisch<br />
ausfahrbaren (siehe Abb. unten)<br />
oder manuell ausklappbaren Trittstufe<br />
sowie mit zusätzlichen Haltegriffen an<br />
der Seitentür.<br />
Der P20 350kg ist ein vollautomatischer,<br />
linearer Personenlift. Die Montage erfolgt<br />
innerhalb des Fahrzeuges direkt vor<br />
den Hecktüren.<br />
Der Lift ist für eine breite Palette an Minibussen,<br />
Lieferwagen und Krankenwagen<br />
geeignet.<br />
Die Konstruktion mit 2 Hubarmen bietet<br />
eine sehr hohe Plattformstabilität für<br />
hohe Sicherheit.<br />
Die wichtigsten Bedienelemente befinden<br />
sich in einer praktischen 3-Tasten-Fernbedienung<br />
mit Spiralkabel, welche die Steuerung<br />
aller Funktionen ermöglicht.<br />
Der Lift ist in drei Plattformgrößen erhältlich:<br />
1350x820mm (Einbauhöhe 1410mm),<br />
1150x820mm (Einbauhöhe 1210mm),<br />
1070x820mm (Einbauhöhe 1140mm).<br />
Optional ist der Rollstuhl-Linearlift P20<br />
mit einer geteilten, vertikal faltbaren<br />
Plattform für besseren Durchgang<br />
ins Fahrzeug oder einer horizontal<br />
zusammenfaltbaren Plattform, für<br />
bessere Sicht durch das Heckfenster<br />
erhältlich.<br />
Der Schwenklift VZH 350kg wurde für<br />
den Einsatz in Kleinbussen, Krankenwagen<br />
und Kastenwagen entwickelt.<br />
Er wird im Inneren des Fahrzeugs montiert.<br />
Dadurch bleibt die ursprüngliche<br />
Bodenfreiheit des Fahrzeugs erhalten.<br />
In der Fahrtposition wird der VZH im<br />
Fahrzeug aufrecht vor den Fahrzeugtüren<br />
positioniert oder um einen rechten<br />
Winkel gedreht, so dass er sich an der<br />
Seite der Karosserie befindet und die Türen<br />
frei bleiben (je nach Fahrzeugabmessungen).<br />
Optional kann auf Anfrage eine faltbare<br />
Plattform installiert werden.<br />
Fordern Sie bitte für das gesamte<br />
und umfangreiche Spezialsortiment<br />
Personenbeförderung unsere Sonderbroschüre<br />
an.<br />
<strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>.<br />
Personenbeförderung & Liftsysteme<br />
Gründungsmitglied des Verbandes<br />
Fahrzeugumrüster für mobilitätseingeschränkte Personen<br />
<strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung I 23
g<br />
Personenbeförderung / Liftsysteme<br />
Rollstuhlhaltegurtsystem<br />
Mobil und Kraftknoten<br />
Kassettenlift<br />
K90, K90 Active, K90 Active Plus<br />
Das Kraftknotensystem garantiert das schnelle Verankern<br />
in BTW (Behinderten-Transport-Wagen). Sie stabilisieren<br />
den Rollstuhl entscheidend in seiner Konstruktion bei Auffahrunfällen.<br />
Fehlbedienungen beim Verankern des Rollstuhles<br />
sind ausgeschlossen (Zeitersparnis).<br />
Der Beckengurt gehört zum Adapter und ist bereits vor<br />
Fahrtantritt anatomisch richtig angelegt. Ein zusätzlicher<br />
Schulterschräggurt ist anlegbar, eine Rollstuhlkopfstütze<br />
ebenfalls.<br />
Kombiniert mit einer elektrischen Schiebetür am Fahrzeug<br />
(wie z.B. am Kleinbus) kann der Kassettenlift mit Hilfe einer<br />
Fernbedienung ausgefahren werden und erlaubt es dem Rollstuhlfahrer,<br />
ohne Probleme den Lift zu benutzen.<br />
Dies funktioniert sogar dann reibungslos, wenn ein großer<br />
Elektro-Rollstuhl benutzt wird, denn der Lifter ist breit genug<br />
und hat eine Tragfähigkeit von 350kg. Der Einstieg kann seitlich<br />
und bei einigen Fahrzeugen auch hinten erfolgen.<br />
Das Kraftknoten-System besteht aus zwei hinteren Kraftknoten-Punkten<br />
mit jeweils einer genormten Schlosszunge für<br />
den Spannretraktor- oder Schlaufengurt.<br />
Der Beckengurt ist fest montiert.<br />
Außerdem befinden sich vorn zwei Kraftknoten-Punkte mit<br />
jeweils einer genormten Schloßzunge für den Spannretraktorgurt.<br />
Der längsverstellbare Beckenhaltegurt mit integrierter<br />
Schlosszunge für den Schulterschräggurt ist ein fester Bestandteil<br />
des Kraftknotensystems.<br />
24 I <strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung
Personenbeförderung / Liftsysteme<br />
g<br />
90<br />
Mit diesem Lifter ist das Verstauen des Rollstuhls oder anderer<br />
schwerer Geräte in den Kofferraum durch den elektrischen<br />
Antrieb mühelos möglich. Auch eine hohe Ladekante stellt<br />
kein Problem mehr dar. Der Lifter selbst nimmt nur sehr wenig<br />
Platz im Kofferraum ein und ist für Gewichte bis 90kg<br />
ausgelegt.<br />
40<br />
Rollstuhllifter 150-200<br />
Das integrierte Gelenk im Hubarm ermöglicht es, den Rollstuhl<br />
auch in kleinere Kofferraumöffnungen, an Radkästen<br />
vorbei, oder seitlich vom Bordstein aus zu verladen. Heben<br />
und Senken wird elektrisch und das Drehen des Krans manuell<br />
ausgeführt. Der Carolift 40 ist für Rollstühle mit einem<br />
Gewicht bis max. 40kg geeignet.<br />
Das Verladen von schweren Rollstühlen oder anderen Geräten<br />
im Kofferraum bereitet aufgrund des Gewichtes häufig Schwierigkeiten.<br />
Diese Rollstuhllifter ist für Gewichte von 150kg bis<br />
200kg einsetzbar. Per Fernbedienung wird der Rollstuhl vom Lifter<br />
angehoben und der Tragarm kann mechanisch eingeklappt<br />
werden. Aufgrund der Größe können diese Rollstuhllifter nicht<br />
umgeklappt werden.<br />
<strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung I 25
h<br />
Universelles Fahrschul-Kit<br />
P+L Universal-Fahrschul-Kit –<br />
für behindertengerechte Fahrschulausbildung<br />
Durch einfaches Umstecken des Standard-Drehknopfes und des Multifunktionsdrehknopfes (MFD1 / 2 oder Touch -<br />
Fernbedienung für die wichtigsten Funktionen wie Blinker, Wischer, Licht, Hupe usw.) stellen Sie Ihr Fahrzeug in wenigen<br />
Sekunden auf die Bedürfnisse Ihres Fahrschülers ein (Abbildungen zeigen MFD2, Drehknopf und Multima2 in Designlinie).<br />
Möglichkeit 1: ohne Beinfunktion<br />
Möglichkeit 2: ohne Beinfunktion<br />
• Lenkfunktion: Drehknopf links<br />
• Gas + Bremse; Multima2/Multima3 rechts<br />
• Bedienfunktionen wie: Blinker, Wischer, Licht usw. mit<br />
Multifunktionsdrehknopf 1 / 2 / Touch, auf Multima2<br />
adaptiert oder in Multima3 integriert<br />
• Lenkfunktion: Multifunktionsdrehknopf links<br />
• Gas + Bremse: Multima2 rechts; hierbei dient der feststehende<br />
Drehknopf als Bedienknauf oder Multima3 Classic<br />
• Bedienfunktionen: Multifunktionsdrehknopf 1 / 2 / Touch<br />
am Lenkrad links<br />
Bei Schlaganfall mit Einschränkung links<br />
• Lenkfunktion: Multifunktionsdrehknopf 1 / 2 / Touch rechts<br />
• Gas + Bremse; über Standard-Pedale<br />
• Bedienfunktionen: Multifunktionsdrehknopf rechts<br />
Bei Schlaganfall mit Einschränkung rechts<br />
• Lenkfunktion: Multifunktionsdrehknopf 1 / 2 / Touch links<br />
• Gaspedalverlegung links<br />
• Bedienfunktionen: Multifunktionsdrehknopf links<br />
Funktionen:<br />
- Sekundenschnelle Umsteckfunktion, dadurch Paraund<br />
Tetra-Produkte schnell verwendbar<br />
- Bei einigen Fahrzeugmodellen werkzeugloses, sekundenschnelles<br />
Herausnehmen des Multima2 / Multima3, somitauch<br />
ohne störende Einbauten im normalen Fahrschulbetrieb<br />
für Menschen ohne Behinderung nutzbar<br />
- Designlinie ist optional erhältlich<br />
Gleiche Steckachsen bei<br />
• Standard-Drehknopf<br />
• Lenkgabel<br />
• Dreizack<br />
• Tetragriff und<br />
• Kabelloser Multifunktionsdrehknopf<br />
ermöglichen die<br />
gegebene Varianz.<br />
26 I <strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung
Universelles Fahrschul-Kit<br />
h<br />
Doppelbedienung für<br />
Fahrschulfahrzeuge<br />
Das Universal-Fahrschul-Kit besteht aus folgenden<br />
Komponenten:<br />
• Handbediensystem Multima2 mit Aufsteckadaption für<br />
Multifunktionsdrehknopf<br />
• Handebediensystem Multima3 mit integrierter Fernbedienung<br />
als MFD 1 / 2 oder Touch<br />
• Infrarot Multifunktionsdrehknopf 1 oder 2 mit Steckachse<br />
zur schnellen Umpositionierung<br />
• Funk-Multifunktionsdrehknopf Touch mit Steckachse zur<br />
schnellen Umpositionierung<br />
• Die für einige Fahrzeugmodelle optimale Herausnehmfunktion<br />
bietet die Möglichkeit, das gesamte Multima2 unkompliziert<br />
zu entfernen.<br />
• 2 Lenkradschellen<br />
• Abnehmbare Pedalabdeckung<br />
• Fahrschul-Doppelpedalanlage<br />
• Standard-Lenkraddrehknopf mit Steckachse zur schnellen<br />
Umpositionierung (optional auch mit Lenkgabel,<br />
Dreizack und Tetragriff)<br />
Alle Komponenten sind ebenfalls separat zu bestellen.Optional<br />
Pedalverlegung links<br />
Wir sind der Partner für den Vertrieb und Einbau von Fahrschul-Doppelbedienungen<br />
der Firma Veigel Automotive.<br />
Optional ist ein Wippschalter zum Deaktivieren des Warnsignals<br />
bei Betrieb außerhalb von Prüfungen erhältlich.<br />
Weiterhin bieten wir Ihnen als Zubehör fahrzeugspezifische<br />
und universelle Außenspiegel an, die für viele Fahrzeugtypen<br />
geeignet sind. Zu unserem Sortiment für Fahrschulen<br />
gehören außerdem Zusatz-Innenspiegel mit Saugnapf.<br />
Abb. können abweichen<br />
Weitere kompatible Produkte:<br />
• Lenkgabel, Dreizack und Tetragriff<br />
• Gabel in Leder oder Gummigriffen<br />
• Auf Anfrage Kopfstützen-Bedieneinheit<br />
(Tetra-Kopfstütze Kabel / ohne Kabel)<br />
Service:<br />
• Kostenlose Beratung/Vorführung vor Ort<br />
• Vermittlung von Fahrschulen<br />
Ist der Multifunktionsdrehknopf 1 / 2 / Touch auf dem Multima2<br />
adaptiert, haben Sie dort durch einfaches Betätigen der Steckachse<br />
mehrere, fest positionierte Griffmöglichkeiten.<br />
Abb. können abweichen<br />
<strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung I 27
i<br />
Sonstige Zusatzausstattungen<br />
Türöffner<br />
Webasto Standheizung<br />
Das Öffnen und Schließen von Flügel- und Schiebetüren sowie<br />
der Heckklappe bei Kombifahrzeugen erfolgt elektropneumatisch<br />
per Knopfdruck oder Fernbedienung. Dies erleichtert<br />
jedem das Erreichen des Rollstuhls beim Be- und<br />
Entladen.<br />
Sicheres Autofahren mit perfekter Rundumsicht durch<br />
komplett eisfreie Scheiben. Die clevere Hilfe für Menschen<br />
mit Handicap.<br />
Im Winter als Rollstuhlfahrer oder Autofahrer mit Mobilitätseinschränkung<br />
nicht mehr auf fremde Hilfe angewiesen<br />
sein.<br />
Jetzt auch mit Thermo Call<br />
Egal, wo Sie gerade sind – mit dem Thermo Call können<br />
Sie Ihre Standheizung reichweitenunabhängig ein- oder<br />
ausschalten. Einfach per Anruf, SMS oder ganz neu: per<br />
App. Das ist Innovation und Design in Perfektion. Auch für<br />
die meisten ab Werk eingebauten Webasto Standheizungen<br />
nachrüstbar.<br />
• Kein Eiskratzen<br />
• Immer freie Scheiben<br />
• Nie wieder kalt starten (motorschonend)<br />
Fragen Sie auch Ihren Kostenträger wegen einer Kostenübernahme<br />
für den Einbau einer Standheizung.<br />
28 I <strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung
P+L Design-Linie<br />
i<br />
Beim Kauf eines neuen Fahrzeuges steht neben den technischen<br />
Daten vor allem das Design im Blickpunkt. Es entscheidet<br />
über Gefallen und Kauf. Form und Farbe des Fahrzeugs<br />
und des Innenraumes wählt der Kunde mit Bedacht<br />
aus. Die gleiche Möglichkeit sollte er auch für die Umrüstsysteme<br />
in seinem Fahrzeug haben.<br />
Daher hat <strong>Petri</strong> + <strong>Lehr</strong> die Design-Linie entwickelt, die sich<br />
formschön und exklusiv in das Interieur integriert.<br />
Original Innenraumleder und lackierte Komponenten<br />
der bewährten Technik von <strong>Petri</strong> + <strong>Lehr</strong> fügen sich in die<br />
edle Verkleidung Ihres Fahrzeuginnenraumes ein.<br />
(5)<br />
<strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung I 29
i<br />
Wissenswertes<br />
Individuelle<br />
maSSgeschneidert Lösungen<br />
persönlich<br />
optimal<br />
umgerüstet<br />
originell<br />
einmalig<br />
bedarfsorientiert<br />
speziell<br />
bezeichnend<br />
spezifisch<br />
sonderbar<br />
aussergewöhnlich<br />
eigen<br />
abgestimmt<br />
Außer den im Katalog vorgestellten Geräten bieten wir, dem Handicap entsprechend, individuelle Problemlösungen an.<br />
In unserem Katalog können wir jedes Zusatzgerät nur in einer Version und in einem Wagentyp abgebildet zeigen. Die Grundgeräte<br />
werden durch verschiedene Montagesätze auf die entsprechenden Fahrzeugtypen angepasst.<br />
Sollten Sie Probleme irgendwelcher Art mit Ihrem Zusatzgerät haben so stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.<br />
• Krankenkassen (f. Schwenksitze)<br />
• Jugendämter<br />
Auskunftstellen für Finanzierungsbeihilfen<br />
Menschen mit Behinderung, die Finanzierungsbeihilfen oder Kostenersatz für PKW -Zusatzgeräte beantragen wollen, wenden<br />
sich an den für sie zuständigen Kostenträger.<br />
Kostenträger können sein:<br />
• Agentur für Arbeit<br />
• LWV (Integrationsamt/Hauptfürsorgestelle)<br />
• Sozialämter<br />
• Orthopädische Versorgungsstelle<br />
• Krankenkassen (f. Schwenksitze)<br />
• verschiedene Stiftungen<br />
• BfA/LVA (Rentenversicherungsträger)<br />
• Gesetzliche Unfallversicherungen<br />
• Haftpflichtversicherungen<br />
• Berufsgenossenschaften<br />
• Jugendämter<br />
30 I <strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung
Wissenswertes<br />
i<br />
Autofahren trotz Behinderung<br />
Der Weg zum Führerschein<br />
Oftmals stehen die Betroffenen hilflos vor der großen Anzahl<br />
von Vorschriften, die den Weg zum Führerschein begleiten.<br />
Um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, finden<br />
Sie auf den folgenden Seiten eine Darstellung der wichtigsten<br />
Punkte.<br />
Jeder erwachsene Bürger hat ein Recht auf eine Fahrerlaubnis,<br />
auch wenn diese wegen eingeschränkter körperlicher Fähigkeiten<br />
unter Umständen auf Fahrzeuge mit einer ganz bestimmten Ausrüstung<br />
beschränkt sein kann.<br />
Die Fahrerlaubnis kann und muss nur bei erwiesener Nichteignung<br />
verweigert werden.<br />
Über die Zulassung entscheidet die Verwaltungsbehörde,<br />
das ist die Führerscheinstelle des Landratsamtes, des Ordnungsamtes<br />
oder der Stadtverwaltung.<br />
Die Fahrerlaubnisverordnung (FeV) regelt die Zulassung von Personen und Fahrzeugen zum Verkehr auf<br />
öffentlichen Straßen. In ihr finden sich die rechtlichen Grundlagen für alle Verkehrsteilnehmer.<br />
Es sind zwei grundlegende Fälle zu unterscheiden<br />
1 Sie sind körperlich behindert und möchten den Führerschein erwerben.<br />
Wenden Sie sich an eine Fahrschule und schließen Sie mit ihr einen Ausbildungsvertrag ab.<br />
Stellen Sie über Ihre Fahrschule einen Antrag bei der für Sie zuständigen Führerscheinstelle.<br />
In diesem Antrag müssen Sie angeben, in welcher Weise Ihre körperlichen Fähigkeiten in irgendeiner Weise durch<br />
Unfall oder Krankheit eingeschränkt sind.<br />
Die Verwaltungsbehörde muss nun Ihre körperliche und geistige Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen prüfen.<br />
Dazu benötigen Sie die Hilfe von Fachleuten:<br />
1.1 ein Amts- oder fachärztliches Gutachten. (Dem Facharzt sollte Vorzug gegeben werden)<br />
Dieses Gutachten ist die Grundlage für alle weiteren Untersuchungen. Begnügen Sie sich daher nicht mit irgendwelchen Attesten<br />
und Bescheinigungen ohne ausreichende Aussagekraft.<br />
Achten Sie hierbei – wie bei allen anderen Dokumenten auch – unbedingt darauf, dass Sie immer im Besitz eines<br />
Originals bleiben.<br />
und/oder<br />
1.2<br />
(das Gutachten eines amtlich anerkannten Sachverständigen oder Prüfers für den Kraftfahrzeugverkehr<br />
das sind in den alten Bundesländern die Sachverständigen des TÜV und in den neuen Bundesländern die der<br />
DEKRA).<br />
Dieser Sachverständige schlägt der Verwaltungsbehörde die Beschränkungen und Auflagen für Ihre Fahrerlaubnis vor. Sie sind<br />
frei in der Wahl Ihres Sachverständigen. Lassen Sie sich von den Sachverständigen beraten und beauftragen Sie den, zu dem Sie<br />
Vertrauen haben. Lassen Sie sich alle Beschränkungen und Auflagen erklären, fragen Sie nach Begründungen.<br />
Sie dürfen nicht weiter eingeschränkt werden als unbedingt erforderlich ist. Das gilt auch, wenn Sie einen Kostenträger haben.<br />
Dieser bezuschusst meist nur das, was im Führerschein steht. Auch dann gilt: Nicht weiter einschränken als unbedingt erforderlich,<br />
auch wenn Sie dann das eine oder andere nützliche Hilfsmittel selbst bezahlen müssen.<br />
<strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung I 31
i<br />
Wissenswertes<br />
und/oder<br />
1.3 ein Medizinisch-Psychologisches Gutachten bei Besonderheiten im Einzelfall<br />
Diese Besonderheiten sind Fälle, bei denen in irgendeiner Weise das Gehirn beteiligt ist, wie z.B.<br />
• Schädel-Hirn-Trauma • ICP (Infantile Cerebral-Parese oder spastische Lähmung<br />
• Schlaganfall Spina bifida (offener Wirbelkanal) • Multiple Sklerose<br />
oder andere Fälle, in denen der Sachverständige bei der Fahrprobe irgendwelche Auffälligkeiten feststellt.<br />
Die Verwaltungsbehörde fordert die erforderlichen Gutachten von Ihnen an. Sie müssen diese Gutachten vorlegen,<br />
da die Behörde sonst davon ausgehen muss, dass Sie etwas zu verbergen hätten.<br />
Aber ganz egal, um welches Gutachten es sich handelt und wer das Gutachten bezahlt:<br />
Sie sind der Auftraggeber des Gutachtens!<br />
Sie müssen ein Original des Gutachtens erhalten (es sei denn, Sie haben schriftlich darauf verzichtet).<br />
Alle Gutachter unterliegen der Schweigepflicht! Sie müssen den Gutachter daher durch Unterschrift ermächtigen,<br />
das Gutachten an bestimmte Stellen weiterzuleiten.<br />
2 Sie sind bereits im Besitz eines Führerscheins und werden durch Unfall oder Krankheit mobilistätseingeschränkt<br />
Die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung besagt sinngemäß:<br />
Wenn ein Fahrzeugführer in seinen Fähigkeiten in irgendeiner Weise eingeschränkt ist, so muss Vorsorge getroffen<br />
werden, dass er andere nicht gefährdet.<br />
Das bedeutet wörtlich: „Die Pflicht zur Vorsorge obliegt dem Betroffenen selbst.“<br />
Das Gesetz geht also von der Eigenverantwortlichkeit des Einzelnen aus.<br />
„Jeder hat sich so zu verhalten, dass kein anderer mehr als nach den Umständen unvermeidbar gefährdet wird“.<br />
Wenn ich also eine Behinderung erleide, so kann ich mich an eine Umrüstfirma wenden mit dem Auftrag, mein Fahrzeug so<br />
umzurüsten, dass ich auch unter den veränderten Umständen wieder sicher fahren kann (die Änderungen am<br />
Fahrzeug müssen dann zumeist von einem Sachverständigen abgenommen und im Fahrzeugbrief und -schein eingetragen<br />
werden).<br />
Und trotzdem ist eine Begutachtung mit anschließendem Eintrag im Führerschein auch hier unbedingt zu empfehlen:<br />
Wenn ein behinderter Autofahrer in einen Unfall verwickelt wird, so muss er unter Umständen nachweisen, dass er das umgerüstete<br />
Fahrzeug sicher und ohne Gefährdung anderer führen konnte (unabhängig von der Frage der Schuld an dem Unfall).<br />
Liegt dagegen ein Gutachten und damit ein Eintrag im Führerschein vor, so muss die Gegenseite beweisen, dass der<br />
Behinderte trotz der Umrüstung seines Fahrzeugs nicht sicher fahren konnte, dass somit das Gutachten fehlerhaft war. In<br />
jedem Fall eine Umkehr der Beweislast.<br />
Es gibt noch einen weiteren Grund, sich freiwillig einer Begutachtung zu unterziehen:<br />
Wie schon gesagt, bezuschusst ein möglicher Kostenträger die Fahrzeugumrüstungen, die laut Eintrag im Führerschein erforderlich<br />
sind. Voraussetzung für den Eintrag im Führerschein ist das Gutachten.<br />
Mit diesen Gutachten wenden Sie sich an die für Sie zuständige Führerscheinstelle. Dort erhalten Sie den Eintrag in<br />
den Führerschein. Wurde die Begutachtung dagegen angeordnet, so läuft sie ab wie in Kapitel 1 („Sie sind körperlich<br />
behindert und möchten den Führerschein erwerben“) beschrieben.<br />
32 I <strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung
Wissenswertes<br />
i<br />
Welche Anforderungen werden an ein Gutachten gestellt?<br />
Die so genannte Eignungsrichtlinie besagt:<br />
Gutachten müssen in allgemeinverständlicher Sprache abgefasst sowie nachvollziehbar und nachprüfbar sein. Die<br />
Nachvollziehbarkeit betrifft die logische Ordnung (Schlüssigkeit) des Gutachtens. Sie erfordert die Wiedergabe aller<br />
wesentlichen Befunde und die Darstellung der zur Beurteilung führenden Schlussfolgerungen.<br />
Der Umfang eines Gutachtens richtet sich nach der Befundlage. Bei eindeutiger Befundlage wird das Gutachten knapper, bei<br />
komplizierter Befundlage ausführlicher ausfallen.<br />
Diese Aussagen gelten für alle Gutachten.<br />
Das medizinische Gutachten<br />
Das medizinische Gutachten ist die Grundlage der gesamten Eignungsbegutachtung.<br />
Die Sachverständigen sind nur dann in der Lage, die erforderlichen technischen Umrüstungen für Ihr Fahrzeug festzulegen,<br />
wenn Sie zuvor durch das medizinische Gutachten ausreichend über Art und Ausmaß Ihrer Behinderung informiert wurden.<br />
Schließlich sollen Sie so wenig wie möglich in Ihrer Freiheit eingeschränkt sein, und dabei sich selbst und andere so wenig wie<br />
möglich gefährden.<br />
Das medizinische Gutachten sollte die folgenden Angaben enthalten:<br />
• die Diagnose (möglichst in verständlicher Sprache)<br />
• eine Aussage darüber, ob es sich bei der Ursache für die Behinderung um einen Unfall oder um eine Erkrankung handelt<br />
- wenn es sich um eine Erkrankung handelt: ist diese Erkrankung progressiv oder statisch?<br />
- wenn eine progressive Erkrankung vorliegt: in welchen Abständen werden ärztlich Kontrolluntersuchungen für<br />
erforderlich gehalten?<br />
Eine erneute Begutachtung durch einen Sachverständigen wird dann für erforderlich gehalten, wenn die<br />
ärztliche Untersuchung eine weitere Einschränkung der Fähigkeiten ergibt, die für das Autofahren von<br />
Bedeutung wären.<br />
• die Auswirkungen der Behinderung auf den Körper, soweit dies für das Autofahren von Bedeutung ist, d.h.<br />
- Beweglichkeit der Gliedmaßen bzw. deren Einschränkung<br />
- Kraftentfaltung, Feinmotorik<br />
- Funktionsfähigkeit der Gelenke, z.B.: Treten Schmerzen bei Bewegungen auf?<br />
- besteht die Möglichkeit, dass Bewegungen aus Schmerzgründen unterbleiben oder nicht in dem erforderlichen<br />
Maße ausgeführt werden?<br />
- müssen Medikamente eingenommen werden?<br />
wenn ja: beeinträchtigen diese Medikamente die Fahreignung?<br />
- ist bei der Behinderung in irgendeiner Form das Gehirn beteiligt?<br />
- Bestehen aus ärztlicher Sicht Bedenken gegen das Führen von Kraftfahrzeugen?<br />
Hinweise zum Thema „Fahrprobe“<br />
Warum ist eine Fahrprobe erforderlich?<br />
Im Gesetzestext wird gefordert, dass der Sachverständige in der Regel eine Fahrprobe durchführen soll, „um festzustellen,<br />
dass der Behinderte das Fahrzeug mit den ggf. erforderlichen besonderen technischen Hilfsmitteln sicher<br />
führen kann“.<br />
Von dieser Forderung sollte nur abgewichen werden, wenn Art und Ausmaß der Behinderung sowie deren Einfluss auf die Fahrfähigkeit<br />
ganz eindeutig feststehen und Zweifel ausgeschlossen sind.<br />
<strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung I 33
i<br />
Wissenswertes<br />
Worin unterscheidet sich die Fahrprobe von der Führerschein-Prüfung?<br />
Bei der Führerscheinprüfung soll geprüft werden, ob der Kandidat die Verkehrsregeln beherrscht und ob er sich mit dem Fahrzeug<br />
sicher im Verkehr bewegen kann.<br />
Unterläuft ihm bei der Prüfung ein Fehler, so hat er die Prüfung nicht bestanden und muss nochmals antreten.<br />
Bei der Fahrprobe soll festgestellt werden, ob der Kandidat grundsätzlich zum Führen von Kraftfahrzeugen geeignet ist. Unterläuft<br />
ihm dabei ein Fehler, so wird untersucht, warum dies geschehen ist. Die Frage, die sich stellt ist die: War der Fehler<br />
ausbildungs- oder behinderungsbedingt?<br />
Eine Fahrprobe wird auf die speziellen Probleme der Behinderung zugeschnitten. Was bei der Fahrprobe von dem Kandidaten<br />
gefordert wird muss der Situation und der Behinderung angemessen sein.<br />
Eine Fahrprobe sollte unbedingt vor der praktischen Führerscheinprüfung durchgeführt werden, wenn die Ausbildung sich<br />
bereits der Prüfungsreife nähert.<br />
Eine nicht bestandene Prüfung kann problemlos wiederholt werden. Wird dagegen eine Fahrprobe nicht bestanden, so heißt<br />
das doch im Klartext: „Zum Autofahren nicht geeignet!“ Einer solchen Doppelbelastung sollte man sich nicht aussetzen.<br />
Unterscheidet sich die Führerscheinprüfung eines behinderten Kandidaten von der eines nicht<br />
behinderten Kandidaten?<br />
Ganz einfach: Nein!<br />
Wenn Sie die geforderten medizinischen und technischen Gutachten vorgelegt haben, so ist die Frage der Eignung<br />
geklärt:<br />
Sie sind zum Führen von Fahrzeugen geeignet. Falls erforderlich mit Einschränkungen.<br />
Der Prüfer muss Sie behandeln wie jeden anderen Kandidaten auch. Er darf von Ihnen nur fordern, was er von jedem anderen<br />
Kandidaten auch fordert. Forderungen mit der Begründung, Sie müssten zeigen, dass Sie zu der einen oder anderen Aktion<br />
fähig seien (bei einem nicht behinderten Kandidaten könne man davon ausgehen, dass er dazu<br />
fähig sei) sind nicht zulässig.<br />
Finanzierungshilfen des Sozialhilfeträgers zur Wiedereingliederung<br />
Für nicht berufstätige oder nicht in einer Ausbildung stehende Menschen mit Behinderung ist die Unterstützung bei der Anschaffung<br />
eines geeigneten Fahrzeuges nicht ganz ausgeschlossen, sofern sie Auf Grund der Schwere der Behinderung auf die<br />
Nutzung eines Kraftfahrzeuges angewiesen sind.<br />
In diesem Fall sind die Träger der Sozialhilfe (Sozialamt) zuständig, auch wenn diese nach SGB IX die Kraftfahrzeughilfe als Rehabilitationsträger<br />
vorrangig für Berufstätige leisten sollen.<br />
Es handelt sich dann um Leistungen im Rahmen der sozialen Eingliederung behinderter Menschen, bei der das Bundessozialhilfegesetz<br />
ausdrücklich die mögliche Gewährung eines Zuschusses oder Darlehns für den Erwerb der Fahrerlaubnis sowie die<br />
Beschaffung eines geeigneten Fahrzeuges vorsieht.<br />
Hierfür ist allerdings die absolut schlüssige Argumentation für die Kostenübernahme mehr noch als bei allen anderen Kostenträgern<br />
notwendig, da z.B. auch der öffentliche Personennahverkehr zunehmend für Menschen mit Behinderung nutzbar und<br />
auch speziell in Städten Fahrdienste immer größere Verbreitung finden. Die Notwendigkeit zur Nutzung eines eigenen Fahrzeuges<br />
muss deutlich zu ersehen sein. Ausschlaggebend sind hier die Lebensumstände im Einzelfall, wie auch die Einkommensund<br />
Vermögenssituation des Hilfesuchenden.<br />
Die Kosten für besondere Bedienungseinrichtungen und Zusatzgeräte müssen nach § 9 der Verordnung zu § 47 BSHG auf jeden<br />
Fall übernommen werden, unabhängig davon, ob Hilfe zur Beschaffung eines Fahrzeuges bewilligt wurde. Nach § 10 der<br />
Verordnung nach § 47 BSHG können auch die Kosten für die Erlangung der Fahrerlaubnis, die Instandhaltung des Fahrzeuges<br />
und die Betriebskosten übernommen werden.<br />
34 I <strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung
Notizen<br />
<strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung I 35
Notizen<br />
36 I <strong>Ziele</strong> <strong>erreichen</strong>. PKW-Umrüstsysteme für Menschen mit Behinderung
<strong>Petri</strong> + <strong>Lehr</strong> Partnerbetrieb in Ihrer Nähe<br />
P+L Links, Wissenswerte Informationen<br />
Auf www.petri-lehr.de finden Sie weitere Informationen zu den<br />
Themen: Führerschein, Kostenträger, Krankheitsbilder, usw.
<strong>Petri</strong> + <strong>Lehr</strong><br />
Hans-Böckler-Str. 1<br />
63128 Dietzenbach<br />
Telefon 06074 72876 10<br />
Telefax 06074 72876 30<br />
Internet: www.petri-lehr.de<br />
Email: info@petri-lehr.de<br />
Öffnungszeiten Werkstatt:<br />
Mo.-Do.:<br />
07.30 - 12.00 Uhr und<br />
12.30 - 15.45 Uhr<br />
Fr.:<br />
07.30 - 12.00 Uhr und<br />
12.30 - 14.15 Uhr<br />
Köln<br />
Neu-Isenburg<br />
Dreieich<br />
Frankfurt / Offenbach<br />
Offenbacher<br />
Kreuz<br />
Heusenstamm<br />
Dietzenbach<br />
Aschaffenburg<br />
Würzburg<br />
Rodgau<br />
10/2013 ∙ 4.000<br />
Öffnungszeiten Verwaltung:<br />
Mo.-Do.:<br />
07.30-16.30 Uhr<br />
Fr.:<br />
07.30-14.15 Uhr<br />
Darmstadt<br />
Rödermark<br />
Offenbacher Kreuz<br />
B459<br />
Starre<br />
Radarkontrolle<br />
Starre<br />
Radarkontrolle<br />
Heusenstamm<br />
Starre<br />
Radarkontrolle<br />
Philipp-Reis-Straße<br />
Hans-Böckler-Str.<br />
Starre<br />
Radarkontrolle<br />
Velizystraße<br />
ALDI<br />
Dietzenbach<br />
<strong>Petri</strong> + <strong>Lehr</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Hans-Böckler-Str. 1<br />
63128 Dietzenbach<br />
Gottlieb-Daimler-<br />
Straße<br />
K174<br />
Rodgau<br />
Seligenstadt<br />
Dreieich<br />
Götzenhain<br />
Langen<br />
Offenthal<br />
K174<br />
B459<br />
Rödermark<br />
Waldacker<br />
IHR FACHHÄNDLER<br />
Zu den Angaben in diesem Katalog:<br />
Nach Redaktionsschluss dieser Druckschrift<br />
können sich an den Produkten Änderungen<br />
ergeben haben.<br />
Farbabweichungen sind drucktechnisch<br />
bedingt.<br />
Aussagen über gesetzliche, rechtliche und<br />
steuerliche Vorschriften und Auswirkungen<br />
haben nur für die Bundesrepublik Deutschland<br />
Gültigkeit.<br />
Fragen Sie daher zum verbindlichen letzten<br />
Stand Ihren <strong>Petri</strong>+<strong>Lehr</strong>-Verkäufer.