Protokoll der 1. Bürgerwerkstatt am 26.11.2013 - Stadt Dornhan
Protokoll der 1. Bürgerwerkstatt am 26.11.2013 - Stadt Dornhan
Protokoll der 1. Bürgerwerkstatt am 26.11.2013 - Stadt Dornhan
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ERGEBNISPROTOKOLL DER <strong>1.</strong> BÜRGERWERKSTATT<br />
AM 26. NOVEMBER 2013 02.12.2013<br />
Projekt: <strong>Stadt</strong>entwicklung <strong>Dornhan</strong> 2030<br />
Uhrzeit: 19.00 – 22.20 Uhr<br />
Ort:<br />
Schulzentrum <strong>Dornhan</strong><br />
Bearbeiter: Planstatt Senner<br />
<strong>1.</strong> Einführung<br />
Bürgermeister Markus Huber begrüßt <strong>am</strong> Dienstagabend um 19 Uhr im Schulzentrum<br />
in <strong>Dornhan</strong> 60 Bürger, die sich aktiv in den <strong>Stadt</strong>entwicklungsprozess einbringen möchten.<br />
Er freut sich beson<strong>der</strong>s, dass Bürger aus den verschiedenen Ortsteilen und aus<br />
allen Altersgruppen vertreten sind.<br />
Frau Hekeler vom Büro Senner berichtet, dass <strong>der</strong> Auftakt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklung <strong>am</strong> 19.<br />
September 2013 ein sehr gut besuchtes Bürgerforum war, dessen Schwerpunkt die<br />
Stärken-Schwächen-Analyse durch die Bürger war. Stärken, Schwächen und Ideen<br />
wurden auf roten und grünen Zetteln notiert und den hierfür vorbereiteten Pinnwänden<br />
zugeordnet.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at befasste sich <strong>am</strong> 14. Oktober 2013 intensiv mit <strong>der</strong> Stärken-<br />
Schwächen-Analyse aus <strong>der</strong> Bürgervers<strong>am</strong>mlung und legte die Themen für die einzelnen<br />
Arbeitsgruppen fest. Schwerpunkt <strong>der</strong> Workshops sollen teilortübergreifende Themen<br />
sein.<br />
• Innenentwicklung (Mo<strong>der</strong>ation Frau Geerds)<br />
• F<strong>am</strong>ilienfreundliches <strong>Dornhan</strong> (Mo<strong>der</strong>ation Frau Guglielmo)<br />
• Verkehr – (Mo<strong>der</strong>ation Herr Straub)<br />
• Landschaft, Naherholung, Tourismus und Landwirtschaft (Mo<strong>der</strong>ation Frau Weber)<br />
• Gestaltung / Ortsmitten / Treffpunkte (Mo<strong>der</strong>ation Frau Hekeler)<br />
• Vernetzung Ges<strong>am</strong>tstadt, Wir-Gefühl (Mo<strong>der</strong>ation Frau Grob)<br />
1<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> <strong>1.</strong> <strong>Bürgerwerkstatt</strong> sollen die Anregungen, Wünsche und Vorschläge<br />
aller Bürger aus <strong>der</strong> Bürgervers<strong>am</strong>mlung in Arbeitsgruppen thematisiert und daraus<br />
wichtige Handlungsfel<strong>der</strong> für die zukünftige Entwicklung <strong>der</strong> Ges<strong>am</strong>tstadt definiert werden.
Die Anwesenden teilen sich in die sechs Arbeitsgruppen auf; Vertreter des Gemein<strong>der</strong>ats<br />
sind ebenfalls in den einzelnen Gruppen vertreten. Nach einer zweistündigen Arbeitsgruppen-Phase<br />
kommen die Teilnehmer <strong>am</strong> Ende <strong>der</strong> Veranstaltung zu einem<br />
gemeins<strong>am</strong>en Plenum zus<strong>am</strong>men. Sprecher aus je<strong>der</strong> Arbeitsgruppe stellen die Diskussionsergebnisse<br />
vor.<br />
2<br />
Untenstehend sind die Diskussionen in den einzelnen Arbeitsgruppen ergebnisorientiert<br />
zus<strong>am</strong>mengefasst.
ARBEITSGRUPPE 1: INNENENTWICKLUNG<br />
3<br />
AG Innenentwicklung, Foto <strong>Stadt</strong> <strong>Dornhan</strong><br />
Zu Beginn <strong>der</strong> Gruppenarbeit steht eine kurze Vorstellungsrunde, in <strong>der</strong>en Rahmen die<br />
Teilnehmer Stichworte zu ihrer Motivation nennen. Anschließend werden zwei Gruppensprecher<br />
gewählt, die im Plenum die Ergebnisse <strong>der</strong> Arbeitsgruppe vorstellen werden.<br />
Erfreulich ist, dass Bürger aus verschiedenen Teilorten mitarbeiten. Außer aus <strong>der</strong><br />
Kernstadt sind Bürger aus Weiden, Marschalkenzimmern, Fürnsal und Gundelshausen<br />
in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe vertreten. Frau Geerds vom Büro Planstatt Senner fragt die Teilnehmer<br />
anschließend, was Innenentwicklung für Sie bedeutet und bittet sie, ihre Ideen<br />
zu notieren. Im Anschluss werden die Antworten kurz vorgestellt. Nach <strong>der</strong> Diskussion<br />
und Ergänzung <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Bürgervers<strong>am</strong>mlung genannten Stärken und Schwächen und<br />
einem kurzen Blick auf erste Vorschläge hat die Gruppe Leitlinien für eine Innenentwicklung<br />
formuliert.<br />
Was bedeutet Innenentwicklung für Sie?<br />
Auf die Frage „Was bedeutet Innenentwicklung für Sie?“ bzw. „Wie sieht ein Ort aus in<br />
dem Innenentwicklung konsequent umgesetzt wird?“ geben die Teilnehmer vielfältige<br />
Antworten, die auch das Wohnumfeld einbeziehen.<br />
Fußgängerzone,<br />
Kleine Parks,<br />
Schönes <strong>Stadt</strong>bild,<br />
<strong>Stadt</strong>kern neu beleben,<br />
Angebote zu schaffen,
Erscheinungsbild,<br />
Zersiedelung verhin<strong>der</strong>n,<br />
Lücken füllen,<br />
Leerstände nutzen,<br />
Den Dorfcharakter bewahren (Bauweisen / Materialien),<br />
Lücken nicht mit Einheitsbauten füllen,<br />
Zur Innenentwicklung:<br />
o Nicht nur kurzerhand neue / zusätzliche Wohn-Neubaugebiete <strong>am</strong> Ortsrand<br />
ausweisen und erschließen (zur Neubebauung anbieten),<br />
o Leerstände von Gebäude – was wird daraus (in den nächsten Jahren)?<br />
o Vorhandene Gebäude umbauen / ergänzen / anbauen,<br />
o Besser auf vorhandenem bereits voll erschlossenem Gelände bauen / investieren<br />
anstelle von neuen zusätzlichen Baugelände,<br />
(bauliche) Attraktivität <strong>der</strong> Ges<strong>am</strong>tstadt steigern,<br />
Innenstadt Konzept,<br />
Vermarktung von Bauplätzen / Baulücken,<br />
<strong>Stadt</strong> / Ortskern zum Wohlfühlen,<br />
Ein Ortskern <strong>der</strong> einlädt zum Verweilen,<br />
Ein Treffpunkt für alle,<br />
Ansiedlung von Geschäften und Firmen,<br />
Bauliche Entwicklung in den Teilorten und in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> selbst,<br />
Werbung / Bekanntmachung von <strong>Stadt</strong> und Teilorten nach außen,<br />
Straßengrün,<br />
Klare Ortsmitte betonen / stärken,<br />
Sanierung för<strong>der</strong>n,<br />
Abbruchgebäude abgeräumt / abräumen.<br />
4<br />
Handlungsfel<strong>der</strong><br />
Im nächsten Schritt gibt Frau Geerds einen kurzen Rückblick auf die Stärken und<br />
Schwächen, sowie die ersten Vorschläge die im Rahmen <strong>der</strong> Bürgervers<strong>am</strong>mlung zum<br />
Thema Innenentwicklung genannt worden sind. Aus den Nennungen <strong>der</strong> Bürgervers<strong>am</strong>mlung<br />
lassen sich zwei Handlungsfel<strong>der</strong> ableiten und zwar die Handlungsfel<strong>der</strong><br />
Innenentwicklung und Siedlungsentwicklung.<br />
Frau Geerds weist darauf hin, dass aus den Nennungen <strong>der</strong> Bürgervers<strong>am</strong>mlung aber<br />
auch deutlich wird, dass beide Handlungsfel<strong>der</strong> Konfliktpotential bergen. Bürger wünschen<br />
die Ausweisung neuer Wohngebiete – an<strong>der</strong>e wünschen den Erhalt <strong>der</strong> umgebenden<br />
Landschaft. Bürger wünschen den Erhalt <strong>der</strong> historischen Bausubstanz – an<strong>der</strong>e<br />
gehen davon aus, dass ein Teil <strong>der</strong> älteren Gebäude nicht mehr saniert werden kann<br />
und daher abgerissen werden wird. Bürger wünschen die Nutzung von Baulücken - an<strong>der</strong>e<br />
wünschen den Erhalt innerörtlicher Grünflächen. Die Gruppe tauscht sich über<br />
diesen Punkt aus und kommt zu dem Schluss, dass je<strong>der</strong> Einzelfall zu prüfen ist. Im<br />
Grunde wünscht man sich aber vorrangig die Nutzung von Leerständen, die Umnutzung<br />
von Ökonomiegebäuden o<strong>der</strong> Abriss und Neubau bei entsprechend schlechter Bausubstanz.<br />
Ist-Zustand - Innenentwicklung<br />
Die Gruppe konzentriert sich in <strong>der</strong> weiteren Arbeit auf den Ist-Zustand im Handlungsfeld<br />
Innenentwicklung. Ergänzend zu den bisherigen Nennungen wird <strong>der</strong> orts- und nutzungsangepasste<br />
Umbau von Straßen als Beitrag zu Innenentwicklung genannt. Auch<br />
die Auswirkungen von Neubaugebieten auf die Auslastung bestehen<strong>der</strong> Abwasserkanä-
le wird thematisiert. Es wird berichtet, dass in Folge von Neubaugebieten Kanäle teilweise<br />
überlastet sind und vermehrt Überschwemmungen auftreten.<br />
Der Punkt Abriss o<strong>der</strong> Sanierung alter Gebäude wird ausführlich besprochen. Es wird<br />
festgehalten, dass grundsätzlich auch ein Gebäudeabriss vorstellbar ist, wenn die Sanierung<br />
unwirtschaftlich sein sollte. Wichtig ist, das neue Gebäude sich in Bezug auf die<br />
Maßstäblichkeit und die Materialität einfügen.<br />
Im Ergebnis vertritt die Gruppe die Meinung, dass die Situation in <strong>der</strong> Kernstadt und<br />
den Teilorten vor allem durch zunehmenden Leerstand, baufällige Häuser und die Verödung<br />
<strong>der</strong> Innenstadt und Ortskerne geprägt wird. Gleichzeitig gibt es Beispiele für die<br />
Erhaltung historischer Gebäude. För<strong>der</strong>möglichkeiten über das Progr<strong>am</strong>m „Entwicklung<br />
ländlicher Raum“ (ELR) und über die Sanierungsgebiete in <strong>der</strong> Kernstadt werden bereits<br />
genutzt. Es wird festgestellt, dass Wohnen für F<strong>am</strong>ilien in <strong>Dornhan</strong> im Vergleich zu<br />
Ballungszentren günstig ist.<br />
Frau Geerds berichtet, dass die Gemeinde zum Thema Innenentwicklung ein zweigleisiges<br />
Vorgehen gewählt hat. Zum einen soll die Bevölkerung im Rahmen <strong>der</strong> Bürgerbeteiligung<br />
für das Thema sensibilisiert werden und aus dieser Zus<strong>am</strong>menarbeit Ideen<br />
und Konzepte entstehen, zum an<strong>der</strong>en ist beabsichtigt mit den Eigentümern Kontakt<br />
aufzunehmen um Potentiale zu aktivieren. Den Teilnehmern ist wichtig, dass bei <strong>der</strong><br />
Definition von Potentialflächen sensibel vorgegangen wird und nicht nur das Alter <strong>der</strong><br />
Bewohner son<strong>der</strong>n auch das Alter <strong>der</strong> Gebäude berücksichtigt wird.<br />
Leitziele<br />
Im nächsten Schritt sind erste Leitziele o<strong>der</strong> auch Leitplanken für eine erfolgreiche Innenentwicklung<br />
definiert worden.<br />
Innenentwicklung hat Vorrang vor Außenentwicklung.<br />
Dieser Punkt ist für die Gruppen von zentraler Bedeutung. Einzelne Stimmen<br />
for<strong>der</strong>n, dass keine Neubaugebiete erschlossen werden um die Innenentwicklung<br />
wirks<strong>am</strong> voranzubringen.<br />
Innenentwicklung muss die Charakteristik bewahren.<br />
Dazu ist die Charakteristik <strong>der</strong> Kernstadt und <strong>der</strong> Teilorte herauszuarbeiten und<br />
zu formulieren.<br />
Innenentwicklung braucht die Aktivität <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>.<br />
Die Gruppe wünscht sich mehr Aktivität <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> um die Innenentwicklung anzustoßen.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e regt die Gruppe an, dass die <strong>Stadt</strong> Grundstücke mit Abbruchgebäuden<br />
erwirbt, diese freiräumt und dann vermarktet.<br />
Innenentwicklung wird von Bund und Land geför<strong>der</strong>t.<br />
Die Gruppe wünscht, dass mehr Informationen über För<strong>der</strong>möglichkeiten und -<br />
progr<strong>am</strong>me zur Verfügung gestellt werden.<br />
Innenentwicklung braucht eine angemessene Preisgestaltung.<br />
Die Gruppe nennt als Beispiel, dass Wohnbauland an Durchgangsstraßen günstiger<br />
sein muss als Baugrundstücke in Neubaugebieten.<br />
Innenentwicklung kann auch Abriss und Neubau sein.<br />
Die Gruppe betont, dass nicht nur an die Sanierung von alten Gebäuden gedacht<br />
wird, son<strong>der</strong>n auch an Abriss und Neubau, wenn eine Sanierung nicht wirtschaftlich<br />
sein sollte. Den Teilnehmern ist wichtig, dass die Gebäudesubstanz in jedem<br />
Fall zu überprüfen ist.<br />
Innenentwicklung lebt von <strong>der</strong> Einbeziehung <strong>der</strong> Betroffenen.<br />
Die Gruppe begreift Innenentwicklung als langfristigen Prozess, <strong>der</strong> nur gelingen<br />
kann wenn die Eigentümer <strong>der</strong> potentiellen Innenentwicklungsflächen und die<br />
Bevölkerung einbezogen werden.<br />
5
Innenentwicklung betrifft auch das Wohnumfeld, Straßen und Plätze.<br />
Die Maßnahmen sollen bewirken, dass Alt und Jung sich wohlfühlen. Die Ortskerne<br />
sollen dazu einladen dort die Freizeit zu verbringen. Straßen, Plätze und<br />
Gehwege sind so zu sanieren, dass sie dem Ortscharakter und Nutzungszweck<br />
entsprechen.<br />
ARBEITSGRUPPE 2: FAMILIENFREUNDLICHES DORNHAN<br />
6<br />
AG F<strong>am</strong>ilienfreundliches <strong>Dornhan</strong>, Foto <strong>Stadt</strong> <strong>Dornhan</strong><br />
Die Teilnehmer <strong>der</strong> Arbeitsgruppe kommen überwiegend aus <strong>der</strong> Kernstadt. Aus<br />
Leinstetten gibt es drei Teilnehmer, aus Marschalkenzimmern ist ein Teilnehmer vertreten.<br />
Anwesend ist auch die seit Oktober angestellte Schulsozialarbeiterin Frau Wörner.<br />
Sie arbeitet mit 50% in <strong>der</strong> Schule und mit 25 % in <strong>der</strong> Jugendarbeit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>. Ebenso<br />
nimmt ein Vertreter des Gemein<strong>der</strong>ates in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe teil.<br />
Die Arbeitsphase wird mit <strong>der</strong> Frage eingeleitet „ Was zeichnet eine f<strong>am</strong>ilienfreundliche<br />
Kommune aus? “. Je<strong>der</strong> Teilnehmer <strong>der</strong> Arbeitsgruppe macht sich kurz Gedanken und<br />
schreibt entwe<strong>der</strong> einen Satz o<strong>der</strong> drei Schlagwörter auf einen Zettel.<br />
Folgende Nennungen wurden ges<strong>am</strong>melt:<br />
Anlaufstelle / Treffpunkt für Jugendliche bis 18 Jahre, Kooperation Schule – Verein,<br />
Kirche – Verein, Kooperation zwischen den Ortsteilen im Bereich Jugend
Jugendliche: Was wird getan?, Kin<strong>der</strong>garten<br />
Treffpunkt für die Jugendlichen, <strong>der</strong> von den Teilorten gut zu erreichen wäre, wäre<br />
schön<br />
Sich aufgehoben fühlen, Treffpunkt altersunabhängig, F<strong>am</strong>ilien eine Perspektive<br />
bieten<br />
Für jeden soll das vorhanden sein, das er braucht<br />
Kin<strong>der</strong>, Jugend, Senioren<br />
Auf die Bedürfnisse <strong>der</strong> verschiedenen Generationen eingehen und vernetzten<br />
(füreinan<strong>der</strong> da sein)<br />
Schule <strong>am</strong> Ort erhalten, Mehrgenerationenhaus<br />
Platz für alle Generationen: Bildung - Freizeit - Vernetzung<br />
Perspektive für junge F<strong>am</strong>ilien, Erhaltung des Kin<strong>der</strong>gartens<br />
Mehr Veranstaltungen und Räumlichkeiten für die jüngere Generation, sprich<br />
Kin<strong>der</strong> / Jugendlichen, FERNADO meist nur jedes zweite Jahr ist einfach zu wenig!<br />
Außerdem ist FERNADO nicht für jedes Alter<br />
Heimat für Alt und Jung, für Einheimische und Zugezogene<br />
Angebote in allen Bereichen: Gesundheit, Sport / Spielplätze, Kulturangebote,<br />
Einkaufen, Schulen, Kin<strong>der</strong>garten etc. mit kurzen Wegen<br />
Es zeigt sich, den Teilnehmern liegt das Thema <strong>der</strong> Jugendlichen und ihre Vernetzung<br />
(Mehrgenerationen) <strong>am</strong> Herzen und kann unter vorgenannten Leitsatz auf den Punkt<br />
gebracht werden: „Auf die Bedürfnisse <strong>der</strong> verschiedenen Generationen eingehen und<br />
vernetzten (füreinan<strong>der</strong> da sein)“<br />
Frau Guglielmo lobt die vielen positiven Wortmeldungen aus dem Bürgerforum. Dennoch<br />
haben sich aus den Nennungen zu den Stärken und Schwächen in den Bereichen<br />
“Jugend, F<strong>am</strong>ilie, und Senioren“ und “Soziales, Bildung und Kultur“ verschiedene Handlungsfel<strong>der</strong><br />
herauskristallisiert, die von <strong>der</strong> Arbeitsgruppe intensiv diskutiert wurden.<br />
7<br />
Schule und Kin<strong>der</strong>betreuung<br />
Beim Bürgerforum hat sich bereits gezeigt, dass die Bürger <strong>der</strong>zeit überwiegend zufrieden<br />
sind mit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung und <strong>der</strong> Schulsituation. Im Hinblick auf den demographischen<br />
Wandel gibt es allerdings Befürchtungen, dass die kleinen Kin<strong>der</strong>gärten und<br />
Schulen in den Teilorten nicht aufrechterhalten werden können. Insbeson<strong>der</strong>e das Kin<strong>der</strong>haus,<br />
das mit verlängerten Öffnungszeiten und einem pädagogisch anspruchsvollen<br />
Konzept sehr attraktiv ist, steht in Konkurrenz zu den kleinen Kin<strong>der</strong>gärten, die zwar<br />
f<strong>am</strong>iliär, aber dennoch nicht wettbewerbsfähig sind. Kin<strong>der</strong>garten und Grundschule<br />
werden als Voraussetzung für die Attraktivität für junge F<strong>am</strong>ilien gesehen und daher<br />
wünscht sich die Arbeitsgruppe, dass die <strong>Stadt</strong> unter Umständen auch mit alternativen<br />
Konzepten eine vergleichbare Versorgung auch in den Teilorten einrichtet.<br />
Folgendes Leitziel wird definiert:<br />
Schulstandort sichern und dezentrale Versorgung erhalten, in dem Kin<strong>der</strong>garten und<br />
Grundschulen in den Teilorten gestärkt werden, um jungen F<strong>am</strong>ilien eine Perspektive<br />
zu bieten<br />
Jugend<br />
Im Bürgerforum wurde immer wie<strong>der</strong> das Fehlen von Räumlichkeiten und Treffpunkten<br />
für Schüler und Jugendliche außerhalb <strong>der</strong> Schulzeit und außerhalb von Vereinen bemängelt.
Unter den Teilnehmenden in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe ist ein 13-jähriger Junge, <strong>der</strong> deutlich<br />
macht, dass es nur FERNADO, das Ferienprogr<strong>am</strong>m in den Ferien, gibt und es schön<br />
wäre, wenn es auch unter dem Jahr etwas Vergleichbares für Jugendliche geben könnte.<br />
Es gibt genügend Räumlichkeiten, die Jugendliche nutzen könnten, doch es scheint an<br />
<strong>der</strong> Organisation zu scheitern. In <strong>der</strong> Vergangenheit gab es ein Jugendraum (ehemaliger<br />
Pflug, heutiges Volksbankgebäude) für Jugendliche im Alter zwischen ca. 16 bis 22<br />
Jahre. Mit ehren<strong>am</strong>tlicher Unterstützung <strong>der</strong> Eltern haben sich bei den Jugendlichen<br />
drei Vorstände gefunden, die die Leitung übernahmen. Nachdem allerdings die leitenden<br />
Jugendlichen ausgeschieden waren, schlief die Sache ein. Die Teilnehmer <strong>der</strong> Arbeitsgruppe<br />
sind <strong>der</strong> Ansicht, dass ein Sozialarbeiter koordinieren sollte und mit Impulsen<br />
viel bewirken könnte. Ob allerdings eine 25 % Stelle hierfür ausreichend ist, ist fraglich.<br />
Ein Problem wird auch darin gesehen, dass ein Angebot in <strong>der</strong> Regel von einer bestimmten<br />
Gruppe von Jugendlichen belegt wird und dann für an<strong>der</strong>e Gruppen unattraktiv<br />
ist.<br />
Der 13-jährige Junge aus <strong>der</strong> Arbeitsgruppe schlägt vor, verstärkt das Internet zu nutzen,<br />
um Jugendliche zu organisieren und über Veranstaltungen zu informieren, da Jugendliche<br />
sich über Facebook austauschen.<br />
Seit Oktober gibt es in <strong>Dornhan</strong> einen Mehrgenerationenverein e.V. mit <strong>der</strong>zeit sieben<br />
Mitglie<strong>der</strong>n. Es soll ein Jugendzentrum mit einem Teeny-Treff mit folgenden Öffnungszeiten<br />
eingerichtet werden Di und Do 16-18 Uhr und Mi und Sa abends, ebenso ist ein<br />
Mehrgenerationen Treff in Fürnsal in Planung.<br />
Ein wichtiger Treffpunkt von Jugendlichen ist auch das Freizeitgelände mit <strong>der</strong> Halfpipe,<br />
die allerdings laut Skater ein Sicherheitsrisiko darstellt. Zudem wird berichtet, dass das<br />
Gelände etwas verwahrlost ist und entsprechend genutzt wird.<br />
8<br />
Folgendes Leitziel wird formuliert:<br />
Treffpunkte und Angebote für Jugendliche schaffen und über neue Medien (Internet,<br />
Website / Facebook, etc.) transparent machen<br />
Senioren<br />
Im Bürgerforum wurde das Seniorenzentrum gelobt, doch wurde bemängelt, dass es im<br />
näheren Umkreis von 2-3 km kaum Ruhebänke gibt. Verschiedene Standorte für mögliche<br />
Bänke wurden bereits im Bürgerforum vorgeschlagen, z.B. auf <strong>der</strong> Bühler Höhe<br />
o<strong>der</strong> Mühlweg gegenüber Praxis Burkhardt. Die Problematik von Vandalismus wird angesprochen.<br />
Im Bürgerforum wurde vorgeschlagen, dass darauf hingewirkt werden soll, dass Senioren<br />
so lange wie möglich in ihrer Umgebung bleiben können. Daher wird das Thema<br />
„Mobilität im Alter“ in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe intensiv diskutiert. Die Verlagerung des Einzelhandels<br />
an den <strong>Stadt</strong>rand stellt bereits eine Hürde dar. Es wird vorgeschlagen, private<br />
Fahrdienste an bestimmten Tagen o<strong>der</strong> auf Abruf zu organisieren. Es stellt sich allerdings<br />
die Frage, wie solche Dienste versicherungstechnisch abgewickelt werden können.<br />
Öffentliche Verkehrsmittel sind nur begrenzt vorhanden. Zudem sind die eingesetzten<br />
Fahrzeuge im ÖPNV nicht barrierefrei, genauso wenig wie <strong>der</strong> Busbahnhof. Es sind in<br />
<strong>der</strong> Regel Reisebusse im Einsatz, womit keine Kin<strong>der</strong>wägen und keine Rollstühle beför<strong>der</strong>t<br />
werden können. Ein Rollstuhltaxi kann zwar 1 x in <strong>der</strong> Woche abgerufen werden,<br />
doch ist das bei <strong>der</strong> vorhandene Versorgungssituation in <strong>der</strong> Regel nicht ausreichend.<br />
Ein Anrufs<strong>am</strong>meltaxi wird vorgeschlagen.
Es wird auch die mangelnde Kooperation zwischen den einzelnen landkreisübergreifenden<br />
Verkehrsverbünden bemängelt, so können z.B. Kin<strong>der</strong>, die in Freudenstadt in<br />
die Schule gehen, nicht über <strong>Dornhan</strong> nach Leinstetten nach Hause fahren. Dadurch<br />
ergeben sich zum Teil unzumutbare Wartezeiten.<br />
Mehrgenerationen<br />
Wichtig für alle in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe ist, dass man Jugendliche und Senioren nicht nur<br />
isoliert diskutiert, son<strong>der</strong>n dass generationenübergreifend weiter gedacht wird. Es sollen<br />
Treffpunkte für alle Generationen geschaffen und Aktivitäten angeboten werden,<br />
von denen alle profitieren. Es wird das Konzept von “Leihomas“ angesprochen. Generell<br />
funktioniert das f<strong>am</strong>iliäre Netzwerk in <strong>Dornhan</strong> sehr gut. Allerdings könnten F<strong>am</strong>ilien,<br />
die nach <strong>Dornhan</strong> ziehen und keine Verwandtschaft im Ort haben, z.B. mit einer<br />
„Leihoma“ Unterstützung bei <strong>der</strong> Erziehung und bei <strong>der</strong> Betreuung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> erhalten.<br />
Im Gegenzug kommen Senioren ohne Enkelkin<strong>der</strong> in den Genuss von kleinen Kin<strong>der</strong>n.<br />
Ein Austausch von Jugendlichen mit Senioren bei gemeins<strong>am</strong>en Aktivitäten (gegenseitig<br />
füreinan<strong>der</strong> da sein) wird ebenso gewünscht wie sich gegenseitig helfen. Jugendliche<br />
können Dienste wie z.B. Schneeschippen und Rasenmähen für Senioren übernehmen.<br />
Senioren können Nachhilfe geben o<strong>der</strong> sonstige Erfahrungen weitergeben.<br />
Sozialprojekte von Schulen sind in <strong>der</strong> Regel lei<strong>der</strong> zeitlich begrenzt. Eine gemeins<strong>am</strong>e<br />
Plattform zur Vernetzung ist erfor<strong>der</strong>lich. Es sollen Mehrgenerationen Treffpunkte und<br />
Aktivitäten geschaffen werden unter Umständen auch im Freiraum.<br />
Als Leitziel wird formuliert:<br />
Jugendliche und Senioren sollen miteinan<strong>der</strong> leben, füreinan<strong>der</strong> da sein und voneinan<strong>der</strong><br />
profitieren<br />
9<br />
Kultur/ Kunst / Vereine<br />
Auch das kulturelle Angebot in <strong>Dornhan</strong> wird im Bürgerforum positiv hervorgehoben,<br />
insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Farrenstall wird als kulturelle Bereicherung gesehen. Das Vereinsforum<br />
will in Zukunft die Interessen und Veranstaltungen <strong>der</strong> einzelnen Vereine besser<br />
vernetzten. Ein wichtiger Punkt ist die Werbung für das Jugendangebot, dass in <strong>der</strong><br />
Regel auch für F<strong>am</strong>ilien mit mehreren Kin<strong>der</strong>n insbeson<strong>der</strong>e im Sportbereich erschwinglich<br />
ist. Vorstellbar wäre eine Art Messe bei <strong>der</strong> sich die Vereine präsentieren<br />
und ihr Angebot vorstellen.<br />
Als großer Pluspunkt wurde die <strong>Stadt</strong>bücherei genannt, welche auch zentrale Funktionen<br />
(Informationsaustausch, Anlaufstelle) übernehmen kann.
ARBEITSGRUPPE 3: VERKEHR UND ENERGIE<br />
10<br />
AG Verkehr und Energie, Foto <strong>Stadt</strong> <strong>Dornhan</strong><br />
Nach einer Vorstellungsrunde <strong>der</strong> einzelnen Beteiligten <strong>der</strong> Arbeitsgruppe gibt Herr<br />
Straub einen kurzen Rückblick zu den Stärken und Schwächen, die in <strong>der</strong> Bürgervers<strong>am</strong>mlung<br />
zum Thema Verkehr und Energie zus<strong>am</strong>mengetragen wurden. Das Thema<br />
Energie wurde recht positiv gesehen, wohingegen beim Thema Verkehr hauptsächlich<br />
Schwächen ges<strong>am</strong>melt wurden. Aus den zus<strong>am</strong>mengetragenen Stärken und Schwächen<br />
lassen sich die Handlungsfel<strong>der</strong> Parksituaton/ Parkmöglichkeiten, Rad- und Fußwege,<br />
ÖPNV, Verkehrssicherheit und Erneuerbare Energie ableiten.<br />
„Verkehrsberuhigung“ wird als neues Handlungsfeld von <strong>der</strong> Gruppe noch hinzugefügt.<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> ersten <strong>Bürgerwerkstatt</strong> soll die Ist-Situation aus den Stärken und<br />
Schwächen zu den jeweiligen Handlungsfel<strong>der</strong>n zus<strong>am</strong>mengefasst und daraus im Anschluss<br />
Leitziele zur Verbesserung <strong>der</strong> Situation entwickelt werden.<br />
Parksituation/Parkmöglichkeiten<br />
In <strong>der</strong> Gruppe ist man sich einig, dass hier grundsätzlich zwischen den Teilorten und<br />
dem Hauptstadt zu unterscheiden ist. In den Teilorten sind die topografischen Gegebenheiten<br />
oft für die schwierige Parksituation verantwortlich. Durch die guten nachbarschaftlichen<br />
Beziehungen lassen sich die Probleme aber auf ein Minimum reduzieren.<br />
An<strong>der</strong>s dagegen ist es in <strong>Dornhan</strong>, hier sind in <strong>der</strong> Regel ausreichend Parkmöglichkeiten<br />
für Erledigungen und breitere Straßen in den Wohngebieten zum Parken vorhanden.<br />
Die ausgewiesenen Parkplätze werden jedoch häufig nicht genutzt, obwohl sie<br />
recht zentral zu den Geschäften des Einzelhandels liegen. Durch Aufklärung, verbes-
serte Ausweisung und ein Appell an die Einwohner sowie falls nötig in einem zweiten<br />
Schritt durch das Verhängen einer Ordnungswidrigkeit sollen die „Falschparker“ auf die<br />
vorhandenen Parkplätze gelenkt werden.<br />
Rad- Fußwege<br />
Zu unterscheiden sind hier die Wege inner-und außerörtlich. Als Arbeitsschwerpunkt<br />
sieht die Arbeitsgruppe die außerörtlichen Wege als Verbindungen zu den einzelnen<br />
Teilorten. Hier fehlen die Radwege und Fußwegeverbindungen zum Teil ganz, hauptsächlich<br />
die Verbindung von „oben nach unten“. Zwischen den Orten auf <strong>der</strong> Hochebene<br />
bzw. beim Glatttalradweg fehlen noch einzelne Teilstücke. Vorrangig sollte hier das<br />
Ziel sein, die Fehlstellen in den Verbindungswegen zu schließen z.B. zwischen Fürnsal<br />
und <strong>Dornhan</strong>. Gespräche zur Fortführung des Glatttalradweges von Bettenhausen nach<br />
Leinstetten und weiter nach Glatt wurden mit dem Land Baden-Württemberg und einigen<br />
Eigentümern bereits geführt. Eine Verbindung von Bettenhausen nach <strong>Dornhan</strong><br />
bzw. von Fürnsal nach Leinstetten wird aufgrund <strong>der</strong> topografischen Verhältnisse (sehr<br />
enge Täler) von <strong>der</strong> Arbeitsgruppe als schwierig eingeschätzt. Alternative Streckenführungen<br />
z.B. über die Umgebung Brachfeld sollten hierzu untersucht werden.<br />
Innerorts sind ausreichend Fußwege vorhanden, hier könnte ein Radsicherheitsstreifen<br />
zu einer Verkehrsberuhigung führen, da die Ortsdurchfahrten sehr breit sind.<br />
Das bestehende Wan<strong>der</strong>wegenetz wird von <strong>der</strong> Arbeitsgruppe als gut erachtet.<br />
ÖPNV<br />
Die Verbindungen innerhalb <strong>der</strong> Teilorte und auch in die nächstgelegenen Städte werden<br />
von <strong>der</strong> Arbeitsgruppe als sehr unbefriedigend gesehen. Speziell für ältere Leute,<br />
die nicht mehr so gut zu Fuß sind, gibt es kaum Möglichkeiten die alltäglichen Besorgungen<br />
und Erledigungen (Einkaufen, Arztbesuche,…) ohne fremde Hilfe zu machen.<br />
Ebenfalls wird die Anbindung an die umliegenden Bahnhöfe (Horb, Rottweil, Freudenstadt)<br />
kritisiert. Ein weiteres Problem stellt auch die Verkehrsverbundgrenze (VVR und<br />
VGF) dar. Der Linienverkehr ist zu sehr auf die Schulzeiten ausgerichtet (fehlende Verbindungen<br />
<strong>am</strong> Wochenende und in den Ferien).<br />
Aufgrund <strong>der</strong> Höhenunterschiede in den Teilorten befinden sind die Haltestellen nur an<br />
den Ortsdurchfahrten, was für ältere Leute oft ein Problem <strong>der</strong> Erreichbarkeit darstellt.<br />
Abhilfe kann hier nur mit alternativen Systemen (z.B S<strong>am</strong>melbusse, Seniorentaxi) geschaffen<br />
werden. Mit diesen Systemen könnten Haltstellen auch in den einzelnen<br />
Wohngebieten geschaffen werden.<br />
Die Verbesserung innerhalb <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Dornhan</strong> und seiner Teilorte ist ein wichtiges Ziel,<br />
das <strong>am</strong> besten mit alternativen Transportsystemen herzustellen ist. Hierbei ist vor allem<br />
die Bekanntmachung wichtig. Das zeigt auch das bestehende Anrufs<strong>am</strong>meltaxi. Viele<br />
Bürger wissen nicht, dass es so etwas gibt.<br />
Innerhalb <strong>Dornhan</strong> muss die Anbindung an die beiden Einkaufsmärkte verbessert werden.<br />
Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Anbindung an die umliegenden Bahnhöfe bzw. <strong>Stadt</strong>zentren.<br />
11<br />
Verkehrssicherheit<br />
Für Fußgänger ist die Querung <strong>der</strong> Ortsdurchfahrten oft schwierig. Durch die hohen<br />
Geschwindigkeiten und die fehlenden Querungshilfen wird für ältere Leute und Kin<strong>der</strong><br />
die Querung <strong>der</strong> Straße oft zum Risiko. Funktionierende Zebrastreifen in Marschalkenzimmern<br />
und Weiden, sowie eine Ampel an <strong>der</strong> Schule in <strong>Dornhan</strong> können die Sicherheit<br />
<strong>der</strong> Fußgänger erhöhen. Verkehrsberuhigenden Maßnahmen würden die Verkehrssicherheit<br />
unterstützen.
Verkehrsberuhigung<br />
Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung sollten zum einen in den Wohngebieten als auch<br />
an den Ortsdurchfahrten realisiert werden.<br />
In den Wohngebieten gibt es sehr selten Tempo 30 Zonen, bzw. eine an<strong>der</strong>e Art von<br />
verkehrsberuhigenden Maßnahmen. Um den Lärm zu reduzieren und die Sicherheit<br />
dort zu erhöhen sollten solche Maßnahmen (Tempo 30-Zone, Speedbreaker an den<br />
Einfahrten in die Wohngebiete, Einengungen) vermehrt getroffen werden.<br />
Die Ortsdurchfahrten, vor allem die Landesstraßen, sind zu breit, was zu einem schnelleren<br />
Durchfahren verleitet. Dies könnte zum einen durch Kontrollmaßnahmen (Radarmessungen)<br />
mit gleichzeitiger Reduzierung <strong>der</strong> zulässigen Geschwindigkeit auf 40<br />
km/h verbessert werden. Eine weitere Möglichkeit sind bauliche Maßnahmen. Hierfür<br />
würden sich Radsicherheitsstreifen, Verkehrsinseln an den Ortseinfahrten, Straßenbreitenreduzierung,<br />
Umfahrungen und Einengungen anbieten.<br />
Erneuerbare Energie<br />
Der Energie-Mix durch Wind, Wasser, Solar, Photovoltaik und Biogas wird von <strong>der</strong> Arbeitsgruppe<br />
als gut und fortschrittlich betrachtet. Ein weiterer Ausbau <strong>der</strong> erneuerbaren<br />
Energien soll die Unabhängigkeit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Dornhan</strong> von den Energieriesen in Zukunft<br />
vermehrt ermöglichen. Hierbei sollte sich die <strong>Stadt</strong> nach Ansicht <strong>der</strong> Arbeitsgruppe beson<strong>der</strong>s<br />
beim Ausbau <strong>der</strong> Windkraft engagieren und den Bürgern einen Anteilskauf ermöglichen.<br />
Der Ausbau <strong>der</strong> Biogasanlage wird zwiespältig gesehen. Zum einen ist darauf<br />
zu achten, dass keine Monokulturen entstehen und zum an<strong>der</strong>en sollten keine Lebensmittel<br />
zur Vergasung verwendet werden. Hierzu gibt es einige Alternativen.<br />
Problematisch beim Betrieb <strong>der</strong> Biogasanlage ist <strong>der</strong> Transportweg zur Anlage. Die<br />
<strong>Stadt</strong> bemüht sich im Zuge <strong>der</strong> Flurbereinigung bereits um eine Westumfahrung von<br />
<strong>Dornhan</strong>, womit dieses Problem deutlich entschärft würde.<br />
12
ARBEITSGRUPPE 4: LANDSCHAFT, NAHERHOLUNG, TOURISMUS UND<br />
LANDWIRTSCHAFT<br />
13<br />
AG Landschaft, Naherholung, Tourismus und Landwirtschaft, Foto <strong>Stadt</strong> <strong>Dornhan</strong><br />
Aus den zahlreichen Nennungen <strong>der</strong> ersten Bürgervers<strong>am</strong>mlung lassen sich die Handlungsfel<strong>der</strong><br />
Landschaft (mit ihrer Nutzung, Landwirtschaft, Gewässer etc.), Wegenetz,<br />
Tourismus und Infrastruktur / Sport ableiten. Die einzelnen Themenfel<strong>der</strong> sind stark<br />
miteinan<strong>der</strong> vernetzt und greifen ineinan<strong>der</strong>. Das Wegenetz liegt in <strong>der</strong> Landschaft,<br />
Tourismusaktivitäten finden viel im Freien statt und profitieren auch von <strong>der</strong> schönen<br />
Landschaft. Die Landwirtschaft wie<strong>der</strong>um prägt durch ihre Nutzung die Landschaft wie<br />
wir sie kennen.<br />
Frau Weber gibt einen Rückblick auf die Stärken und Schwächen und wie<strong>der</strong>holt die<br />
ersten Vorschläge, die bei <strong>der</strong> Bürgervers<strong>am</strong>mlung genannt wurden. Die Gruppe ergänzt<br />
weitere Punkte. Aus den Nennungen wird die Ist-Situation zus<strong>am</strong>mengefasst und<br />
Leitziele werden entwickelt. In <strong>der</strong> nächsten <strong>Bürgerwerkstatt</strong> werden dann aus den Leitzielen<br />
Maßnahmenvorschläge erarbeitet.<br />
Landschaft<br />
Die Gruppe ist sich einig, dass <strong>Dornhan</strong> über eine sehr schöne und vielfältige Landschaft<br />
mit vielen Gewässern verfügt in <strong>der</strong> man sich wohlfühlt. In <strong>Dornhan</strong> gibt es das<br />
ganze Landschaftsspektrum von Wald und Wiesen bis Streuobst und Heckenlandschaft<br />
auf vielfältiger Topografie mit vielen Ausblicken auf engem Raum. Dies ist eine Beson<strong>der</strong>heit<br />
die von allen sehr geschätzt wird.
Das Landschaftsbild wird durch die Nutzung geprägt. Die Interessen von Naturschutz<br />
und Landwirtschaft decken sich nicht immer. Die Landwirtschaft muss von ihrer Landnutzung<br />
leben können.<br />
Teilweise gibt es in <strong>der</strong> Nutzung <strong>der</strong> Landschaft auch Fehlentwicklungen. Als Beispiel<br />
wird das Zitzmannsbrunnenbachtal angeführt. Es existiert eine extensive Nutzung durch<br />
eine Rin<strong>der</strong>herde, aber die Flächen sind sehr morastig und matschig. Früher hat ein<br />
Schäfer die Fläche zweimal im Jahr beweidet was ideal war. Dies ist mittlerweile nicht<br />
mehr <strong>der</strong> Fall, da immer mehr Privatgrundstücke eingezäunt werden und die Flächen so<br />
für den Schäfer kaum mehr nutzbar sind.<br />
Wegenetz<br />
Die Wege sind durch den Schwarzwaldverein ausgeschil<strong>der</strong>t. In <strong>der</strong> Umgebung gibt es<br />
über 90 km ausgeschil<strong>der</strong>te Wege. Das Wegenetz ist gut und Schil<strong>der</strong> sind vorhanden.<br />
Es geht eher um ergänzende Informationen o<strong>der</strong> Leitsysteme. Für Fahrradfahrer ist<br />
nicht erkennbar, wie steil o<strong>der</strong> anstrengend die Strecke ist. Eine Entwicklung und Zus<strong>am</strong>menstellung<br />
von Vorschlägen und Informationen (Zeitbedarf, Schwierigkeit, …) wäre<br />
sinnvoll. Dies ist hilfreich bei <strong>der</strong> Entscheidung, welche Strecke z. B. für einen Sonntagnachmittags-Spaziergang<br />
gewählt werden kann, die auch für Kin<strong>der</strong>wagen geeignet<br />
ist. Hilfreich wäre auch wenn z. B. auf <strong>der</strong> Gemeindehomepage neben Rundwegbeschreibungen<br />
die zugehörigen GPS-Tracks zur Verfügung gestellt werden könnten.<br />
Fehlstellen im Wegenetz sollten geschlossen werden; <strong>der</strong> Schwerpunkt, den die Arbeitsgruppe<br />
sieht, liegt aber auf <strong>der</strong> besseren Nutzung und Bekanntmachung des Vorhandenen.<br />
Das Existierende könnte besser verknüpft und die Nutzung erleichtert werden.<br />
Denkbar wäre auch eine Entwicklung von Themenwegen, die die vorhandenen<br />
Attraktionen einbindet. Die Aufstellung von Info- o<strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>tafeln ist ein weiterer Vorschlag.<br />
14<br />
Infrastruktur / Sport<br />
Es ist viel Sportinfrastruktur, wie z.B. Sporthallen, vorhanden. In <strong>der</strong> freien Landschaft<br />
fehlt jedoch Infrastruktur. Es gibt wenige Angebote für die Jugend.<br />
Durch die Gruppe werden in dieser Hinsicht verschiedene Ziele definiert.<br />
Die Schaffung von zusätzlichen attraktiven Aufenthaltsmöglichkeiten und Bänken wird<br />
vorgeschlagen. Zudem sollen die Verpflegungsangebote gestärkt werden. Denkbar sind<br />
hier Einkehrmöglichkeiten, Erlebnisgastronomie o<strong>der</strong> weitere Angebote vor Ort. Durch<br />
die Schaffung und Entwicklung eines Alleinstellungsmerkmals kann man sich von an<strong>der</strong>en<br />
Gemeinden im Umkreis abheben. Die Stärkung von GPS und geocachen würde<br />
weitere Nutzungsmöglichkeiten eröffnen. Außerdem sind viele Gewässer vorhanden,<br />
<strong>der</strong>en Stärkung ihrer Erlebbarkeit ein großes Potenzial bieten würde.<br />
Tourismus<br />
In den vergangenen Jahrzehnten ist <strong>der</strong> Tourismus rückläufig, aktuell ist Tourismus<br />
kaum vorhanden. Für die Gruppe ist das Leitziel die Naherholung für die <strong>Dornhan</strong>er<br />
Bevölkerung sowie für Tagestouristen. Zielgruppe sollen auch Einwohner und Personen<br />
<strong>der</strong> näheren Umgebung sein.<br />
Das vorhandene Angebot sollte mehr bekannt gemacht werden. Zudem sollen neue<br />
Attraktionen geschaffen werden. Das Öffnen <strong>der</strong> vorhanden Möglichkeiten bietet hier<br />
ein großes Potenzial, denkbar sind z. B. Schlossführungen, Erlebnisgastronomie o<strong>der</strong><br />
Themenwege. Eine funktionierende Verkehrsanbindung (Busse, Parkplätze) ist wichtig.<br />
Gemeins<strong>am</strong>er Einsatz
Landschaft<br />
Wegenetz<br />
Infrastruktur / Sport<br />
Tourismus<br />
In <strong>der</strong> Diskussion wurde deutlich, dass sich die angestrebten Ziele nur durch gemeins<strong>am</strong>en<br />
Einsatz erreichen lassen. Wenn sich die Bürger gemeins<strong>am</strong> engagieren; kann<br />
viel geschafft werden.<br />
Die Tabelle fasst die Ergebnisse nochmals zus<strong>am</strong>men.<br />
Handlungsfel<strong>der</strong><br />
Ist-Situation, Ergebnisse<br />
<strong>Dornhan</strong> hat eine erhaltenswerte und schöne<br />
Landschaft mit vielen Beson<strong>der</strong>heiten:<br />
Berg / Tal Topografie<br />
Platte mit Aussichten ins Tal und Fernsicht<br />
Streuobstwiesen und Heckenlandschaften<br />
Gewässer<br />
Wäl<strong>der</strong><br />
Das ganze Spektrum in einer Gemeinde<br />
Es existiert ein gutes Wegenetz, ganz beson<strong>der</strong>s<br />
um <strong>Dornhan</strong>.<br />
Leitziele<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Offenhaltung<br />
Vielfalt<br />
Pflege<br />
Bekannt machen und Verknüpfen<br />
(z. B. mit Fernwegen)<br />
Fehlstellen schließen<br />
Informationen für Nutzer<br />
z. B. themenbezogenes Erkennen,<br />
Schwierigkeitsgrad, Zeit, GPS<br />
Bestehendes besser nutzen<br />
Unterhaltung<br />
15<br />
Die Situation <strong>der</strong> Sportstätten ist gut. In <strong>der</strong><br />
freien Landschaft ist jedoch wenig Infrastruktur<br />
vorhanden. Auch für die Jugend gibt es nicht<br />
ganz so viele Möglichkeiten.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Schaffung eines Alleinstellungsmerkmals<br />
(Z. B. Fahrradlift o<strong>der</strong><br />
ähnliches)<br />
Stärkung <strong>der</strong> Verpflegungsmöglichkeiten<br />
(Einkehr, verschiedene<br />
Angebote)<br />
Schaffung neuer attraktiver Aufenthaltsmöglichkeiten<br />
wie Bänken<br />
o<strong>der</strong> Hängematten<br />
Wassererlebnis ermöglichen<br />
GPS und Geocachen<br />
Tourismus ist aktuell kaum vorhanden und hat in<br />
<strong>der</strong> Vergangenheit an Bedeutung verloren. Es<br />
handelt sich eher um Tagestourismus. Einige<br />
Personen bleiben arbeitsbedingt (Montage etc.)<br />
auch länger.<br />
Naherholung (auch die eigene<br />
Bevölkerung und nähere Umgebung<br />
als Zielgruppe)<br />
Bekanntmachen was schon da ist<br />
Öffnen <strong>der</strong> Möglichkeiten z. B.<br />
durch Schlossführungen, Erlebnisgastronomie,<br />
Themenwege,<br />
Schaffung neuer Attraktionen<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Verkehrsanbindung<br />
(Bus, Parkplätze, …)
ARBEITSGRUPPE 5: GESTALTUNG / ORTSMITTEN / TREFFPUNKTE<br />
16<br />
AG Gestaltung, Ortsmitten,Treffpunkte, Foto <strong>Stadt</strong> <strong>Dornhan</strong><br />
Die Gruppe beginnt ihre Arbeit mit einer Vorstellungsrunde. Es sind Bürger aus <strong>Dornhan</strong>,<br />
Fürnsal, Weiden und Gundelshausen vertreten, unter ihnen auch zwei Jugendliche.<br />
Frau Hekeler vom Büro Senner fasst kurz die Ergebnisse des <strong>1.</strong> Bürgerforums zu<br />
den Themen Ortsmitte und Infrastruktur zus<strong>am</strong>men und die Gruppe steigt in die Diskussion<br />
ein. Bereits anfangs wird deutlich, dass für eine lebendige Ortsmitte drei Dinge<br />
wichtig sind: erstens -und beson<strong>der</strong>s wichtig- die soziale Komponente <strong>der</strong> Treffpunkte,<br />
die als Kommunikationsort für die Dorfgemeinschaft von immenser Wichtigkeit sind.<br />
Außerdem ist von Bedeutung, welche Funktion eine Ortsmitte bzw. ein Treffpunkt erfüllen<br />
muss und wie ein Platz gestaltet sein sollte, d<strong>am</strong>it man sich dort gerne aufhält.<br />
Soziale Komponente<br />
Die Qualität des Lebens im ländlichen Raum hängt ganz eng mit einer guten Dorfgemeinschaft<br />
zus<strong>am</strong>men. Man lebt nicht anonym wie in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, son<strong>der</strong>n möchte sich in<br />
<strong>der</strong> Regel in die Gemeinschaft einbringen.<br />
Von <strong>der</strong> Gruppe werden daher generationenübergreifende Treffpunkte gewünscht.<br />
Daneben ist es auch sinnvoll, explizit Angebote für Ältere zu schaffen, aber auch eigene<br />
Orte für Jugendliche, wo es <strong>am</strong> Abend auch mal lauter werden kann, die aber für eine<br />
gewisse soziale Kontrolle auch nicht allzu abgelegen sind.<br />
Die Jugendlichen treffen sich <strong>der</strong>zeit auf den Sportplätzen o<strong>der</strong> im Freibad, <strong>der</strong> Jugendtreff<br />
wurde geschlossen. Der Skateplatz in <strong>Dornhan</strong> ist bei den Jugendlichen nicht sehr
eliebt, weil er etwas verwahrlost ist, außerdem gibt es Probleme mit Vandalismus<br />
durch ältere Jugendliche.<br />
Wichtige Treffpunkte sind öffentliche Plätze sowie Freizeitanlagen, aber auch die Gastronomie.<br />
Während diese in <strong>der</strong> Kernstadt und in einigen Ortsteilen gut funktioniert,<br />
bricht sie aber in einzelnen Ortsteilen zunehmend weg, oft, weil kein Nachfolger gefunden<br />
wird o<strong>der</strong> weil <strong>der</strong> Betrieb nicht mehr wirtschaftlich ist. Deshalb ist es <strong>der</strong> Gruppe<br />
wichtig, über Alternativen nachzudenken. So besteht in Fürnsal die Idee, durch ehren<strong>am</strong>tliches<br />
Engagement ein „Dorfcafé“ ins Leben zu rufen.<br />
Treffpunkte hängen auch an Vereinen und Organisationen. Gemeins<strong>am</strong>e Projekte führen<br />
die die Dorfgemeinschaft zus<strong>am</strong>men, dies kann z.B. ein Dorfcafé sein, aber auch<br />
ein Bürgerhaus o<strong>der</strong> gemeins<strong>am</strong>e Themenabende und Veranstaltungen. Solche Initiativen<br />
werden sich wirtschaftlich nicht tragen können, son<strong>der</strong>n auf ehren<strong>am</strong>tliches Engagement<br />
angewiesen sein. In einzelnen Ortsteilen gibt es bereits heute mehrere engagierte<br />
Initiativen. Viele <strong>der</strong> Arbeitsgruppenteilnehmer sind bereit, sich in dieser Hinsicht<br />
auch weiterhin zu engagieren.<br />
Gestaltung<br />
Die Gruppe wünscht sich eine schöne, ansprechende Gestaltung <strong>der</strong> Ortsmitten. Ein<br />
Treffpunkt sollte so gestaltet werden, dass man sich dort gerne aufhält, mit Bänken,<br />
Wasser sowie Grünbereichen und Bäumen. Um vor Regen und Sonne geschützt zu<br />
sitzen ist z.B. eine Pergola denkbar. Die Teilnehmer wünschen sich eine nicht zu urbane<br />
Gestaltung, son<strong>der</strong>n eine, die dem dörflichen Charakter <strong>der</strong> einzelnen Orte entspricht.<br />
Eine Verwendung von natürlichen Materialien könnte dies unterstützen.<br />
Es wird die Frage gestellt, wie die neu gestalteten Bereiche gepflegt und unterhalten<br />
werden können. So wird berichtet, dass die neuen Buswartehäuschen in Weiden bereits<br />
mit Graffiti besprüht wurden.<br />
Um neu gestaltete Treffpunkte vor Vandalismus zu schützen, sollten sie an frequentierten<br />
Orten liegen, die gut einsehbar sind.<br />
17<br />
Belebung<br />
Neben einer ansprechenden Gestaltung ist die Belebung eine wichtige Komponente für<br />
eine funktionierende Ortsmitte. Dies könnte durch gelegentliche Veranstaltungen unterstützt<br />
werden. So wird <strong>der</strong> Vorschlag gemacht, dass <strong>am</strong> Markttag Musikschulen o<strong>der</strong><br />
Vereine eingebunden werden könnten. Von einem Teilnehmer wird das Beispiel des<br />
Ortszentrums in Mühlhausen genannt, das als sehr gelungen eingeschätzt wird.<br />
Idee <strong>der</strong> unterschiedlichen Schwerpunkte einzelner Ortsteile<br />
In <strong>der</strong> Gruppe wächst die Idee, die verschiedenen Schwerpunkte <strong>der</strong> einzelnen Ortsteile<br />
als thematische Treffpunkte herauszuarbeiten. Nicht in jedem Teilort sollte das gleiche<br />
angeboten werden, son<strong>der</strong>n je<strong>der</strong> Ortsteil sollte sich darauf konzentrieren, was er<br />
beson<strong>der</strong>s gut kann. In Fürnsal leben viele Künstler, es wäre also denkbar, Kunstkurse<br />
im Bürgerhaus für alle <strong>Dornhan</strong>er Bürger anzubieten. Ein an<strong>der</strong>er Ortsteil könnte sich<br />
eher auf das Thema Sport konzentrieren, in einem weiteren könnte ein toller Abenteuerspielplatz<br />
entstehen.<br />
So würde auf ges<strong>am</strong>tstädtischer Ebene ein sehr breites Angebot entstehen und die<br />
Ortsteile könnten voneinan<strong>der</strong> profitieren.<br />
Mobilität<br />
Die Gruppe diskutiert, wie man zukünftig zu diesen neuen Treffpunkten kommen könnte,<br />
wenn man kein eigenes Auto hat, dies ist vor allem für Jugendliche und Ältere wichtig.<br />
Vorgeschlagen wird ein „Ortsbus“ <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, <strong>der</strong> z.B. durch Sponsoring mitfinanziert
werden könnte. Dieser könnte die mäßige Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr<br />
ausgleichen und bei Bedarf wie ein S<strong>am</strong>meltaxi angerufen werden. Er<br />
könnte aber zudem dazu dienen, nicht mobile Menschen z.B. zu Treffpunkten o<strong>der</strong><br />
Veranstaltungen zu fahren.<br />
Einkaufen<br />
Die Gruppe ist sich einig, dass die Grundversorgung mit Lebensmitteln auch in den<br />
Ortsteilen gewährleistet werden sollte, vor allem für Menschen, die auch im Alter in ihrem<br />
Teilort bleiben wollen. Ein klassischer Tante-Emma-Laden wird sich in den Ortsteilen<br />
nicht halten können. Es geht den Teilnehmern deshalb darum, über alternative<br />
Formen <strong>der</strong> Nahversorgung nachzudenken.<br />
Ausbaufähig wäre <strong>der</strong> mobile Markt. In vielen Ortsteilen gibt es bereits heute mobile<br />
Wägen, die an bestimmten Tagen einige Zeit im Ort sind. Dies könnte so organsiert und<br />
ausgebaut werden, dass mehrere Stände koordiniert zur gleichen Zeit in <strong>der</strong> Ortsmitte<br />
sind und somit ein kleiner Wochenmarkt entsteht. Frau Hekeler berichtet aus den<br />
Epfendorfer Teilorten Harthausen und Trichtingen, wo dies im letzten Jahr etabliert<br />
wurde und sehr gut funktioniert. In beiden Ortsteilen wird gleichzeitig durch die Kirche<br />
bzw. Vereine bewirtet, dass man die Gelegenheit hat, seinen Einkauf mit einem Gespräch<br />
bei Kaffee und Kuchen zu verbinden.<br />
Eine weitere Idee wäre die telefonische Bestellung bei einem örtlichen Einkaufsmarkt in<br />
<strong>der</strong> Kernstadt, z.B. bei Edeka, <strong>der</strong> die Bestellung ein- bis zweimal wöchentlich ausliefert.<br />
Dies wird in Epfendorf durch den örtlichen Nahkauf Rees angeboten.<br />
Außerdem wäre es denkbar, mit dem oben erwähnten „Ortsbus“ regelmäßige Fahrten<br />
aus den Ortsteilen zum Einkaufen in die Kernstadt anzubieten.<br />
Ergänzt werden könnten diese Angebote durch eine „Talentbörse“, wo je<strong>der</strong> das einbringen<br />
kann, was er gut kann und gerne macht im Austausch gegen eine an<strong>der</strong>e Hilfe<br />
o<strong>der</strong> Tätigkeit.<br />
18<br />
Kommunikation<br />
Alle diese Angebote leben zum einen davon, dass sie initiiert und betrieben, aber natürlich<br />
auch davon, dass sie angenommen werden. Deshalb ist die Kommunikation auf<br />
Ebene <strong>der</strong> Ges<strong>am</strong>tstadt beson<strong>der</strong>s wichtig. Angebote und Treffpunkte müssen teilortübergreifend<br />
bekannt gemacht werden. Dafür sollten verschiedene Plattformen genutzt<br />
werden, um verschiedene Zielgruppen zu erreichen: im Gemeindeblatt, auf <strong>der</strong> Homepage<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> und ggf. auch über neuere Plattformen, wie zum Beispiel Facebook.<br />
Es wird <strong>der</strong> Vorschlag gemacht, zukünftig das Mitteilungsblatt neu zu glie<strong>der</strong>n. Derzeit<br />
ist das Gemeindeblatt nach den einzelnen Ortschaften unterteilt, mit <strong>der</strong> Konsequenz,<br />
dass man nicht unbedingt über interessante Angebote im Nachbardorf informiert ist,<br />
und auch, dass z.B. die Kirchennachrichten doppelt abgedruckt werden. Im Sinne des<br />
Zus<strong>am</strong>menwachsens <strong>der</strong> Ortsteile und zur Stärkung des Wir-Gefühls wäre eine Glie<strong>der</strong>ung<br />
nach Themenbereichen teilortübergreifend denkbar, z.B. Sport, Kirche, Kunst und<br />
Kultur etc.<br />
Gute bereits bestehende Initiativen o<strong>der</strong> Ideen für die Zukunft<br />
In Weiden gibt es bereits das Kirchencafé, das gut angenommen wird, in Fürnsal die<br />
Initative „Zauberhafter Advent“, ein Dorfcafé ist hier in Planung.<br />
Denkbar wäre in den Ortsteilen, wo sich die Gastronomie nicht mehr halten kann, eine<br />
Gaststätte auf Genossenschaftsbasis o<strong>der</strong> ehren<strong>am</strong>tlich zu führen.<br />
Bei <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>halle in <strong>Dornhan</strong> kann sich die Gruppe größere Veranstaltungen vorstellen,<br />
wie Public Viewing o<strong>der</strong> das WM-Dorf im Sommer.<br />
Von den Jugendlichen wurde freies W-LAN auf öffentlichen Plätzen vorgeschlagen.
ARBEITSGRUPPE 6: VERNETZUNG GESAMTSTADT / WIR-GEFÜHL<br />
AG Vernetzung Ges<strong>am</strong>tstadt / Wir-Gefühl, Foto <strong>Stadt</strong> <strong>Dornhan</strong><br />
Das Thema <strong>der</strong> Vernetzung <strong>der</strong> Ges<strong>am</strong>tstadt dient vor allem dazu, dass sich die Bürger<br />
ihrer gemeins<strong>am</strong>en Potenziale und Stärken bewusst werden. Aus historischen und topografischen<br />
Gründen entwickelten sich die jetzigen <strong>Stadt</strong>teile unabhängig voneinan<strong>der</strong>,<br />
doch es gibt auch gemeins<strong>am</strong>e Schnittmengen, die im Rahmen des <strong>Stadt</strong>entwicklungsprozesses<br />
herausgearbeitet werden sollen.<br />
In <strong>der</strong> Arbeitsgruppe „WIR-Gefühl – Vernetzung Ges<strong>am</strong>tstadt“ tauschten insges<strong>am</strong>t<br />
sechs <strong>Dornhan</strong>er ihre Meinungen aus.<br />
19<br />
Im ersten Teil <strong>der</strong> <strong>Bürgerwerkstatt</strong> ging es darum, sich kennenzulernen und die Beson<strong>der</strong>heiten<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>teile vorzustellen.<br />
1 „Wer/Was macht <strong>Dornhan</strong> zu Ihrer Heimat?“<br />
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde schrieben die Teilnehmer/-innen ihre Antworten<br />
zur gestellten Frage „Wer/Was macht <strong>Dornhan</strong> zu Ihrer Heimat?“ auf, welche anschließend<br />
im Plenum verlesen wurden.<br />
Unabhängig davon, wer in welchem <strong>Stadt</strong>teil wohnt, k<strong>am</strong>en Überschneidungen zum<br />
Vorschein, die sich auf drei wesentliche Punkte reduzieren lassen:<br />
<strong>1.</strong> Die Menschen mit ihrer Offenheit und Freundlichkeit, Nachbarschaft, Freunde<br />
und Bekannte<br />
2. Die Nahversorgung stimmt, das Zus<strong>am</strong>menkommen in den Vereinen / Kirchengemeinschaft<br />
und die kulturellen Veranstaltungen.<br />
3. Die ruhige und schöne Landschaft dient <strong>der</strong> Erholung
2 Die Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>teile<br />
Im <strong>Stadt</strong>entwicklungsprozess spielt es eine wichtige Rolle, dass die Bürger ihre <strong>Stadt</strong><br />
kennen/-lernen und diese Eigenheiten/ Beson<strong>der</strong>heiten auch nach außen zeigen.<br />
Die Runde notiert die Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> jeweiligen <strong>Stadt</strong>teile, wobei bei <strong>der</strong> Auflistung<br />
kein Anspruch auf Vollständigkeit besteht, da nicht alle <strong>Stadt</strong>teile vertreten sind um für<br />
sich zu sprechen.<br />
20<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Bettenhausen: Glatttal-Freibad; Treffpunkt in <strong>der</strong> ehemaligen Schule<br />
Busenweiler: Schindelstüble (Treffpunkt), Osterbrunnen mit Eierwerfen, Ruine<br />
Brandeck<br />
<strong>Dornhan</strong>: Infrastruktur und Nahversorgung, steht für eine kleine <strong>Stadt</strong> mit Allem<br />
was für das tägliche Leben benötigt wird, kurze Strecken im <strong>Stadt</strong>kern; Seniorenwohnheim,<br />
Heb<strong>am</strong>me, Volkshochschulkurse; Knotenpunkt für Busse; Städtebauliches<br />
Gepräge mit alten <strong>Stadt</strong>mauern und historischem <strong>Stadt</strong>kern, 700-<br />
jähriges <strong>Stadt</strong>recht, größere <strong>Stadt</strong> auf <strong>der</strong> Hochebene, historischer Stationspunkt<br />
zwischen Schwarzwald und Frankreich; Loipe nach Gundelshausen, Loipe nach<br />
Fürnsal, Multifunktionshalle/ <strong>Stadt</strong>halle; Weiler Oberhard: 4 Höfe, davon zwei mit<br />
Ackerflächen, jedoch ohne Nachfolge<br />
Fürnsal: ansässige Künstler und ihre Initiativen, Atemsanatorium, Stausee/<br />
Kraftwerk, gute Vernetzung durch Wan<strong>der</strong>wege/ Spazierwege rund um Fürnsal,<br />
Skilift; Sitz des Angelvereins; Türnentalsee, Bittenberg, Bauernhäuser; Dorfgemeinschaft<br />
„Fürnsal hat was….“<br />
Gundelshausen: Zus<strong>am</strong>menhalt und starke Bürgerinitiative, Kreativität und<br />
Künstler, Lebenszentrum, Möglichkeit zur Entspannung und Zurückgezogenheit;<br />
Informelle Dorfgemeinschaft ohne Ortsvorsteher; Gärtnerei
Leinstetten: Schloss (Privat, jedoch für Veranstaltungen geöffnet), Burgruine<br />
Lichtenfels, Heimatmuseum (Privat, auf Nachfrage), Jakobsweg (von Horb kommend<br />
Richtung Fürnsal), Pfingstmarkt<br />
Marschalkenzimmern: Hotel Löwen (Gastronomie und Übernachtungen, mit<br />
Zweigstelle in <strong>Dornhan</strong>), Vereinsleben, Festhalle, Osterbrunnen, altes Backhaus<br />
(für Veranstaltungen genutzt)<br />
Weiden: Kirche, Verein „Eltern für Kin<strong>der</strong>“, regional bekannter Chor, Restaurant<br />
„Rössle“ und „Schatten“´, Blick ins Neckartal<br />
Die Anwesenden stellen abschließend fest, dass je<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>teil, so klein er auch ist,<br />
mindestens eine Eigenheit aufbieten kann, welche alle in <strong>der</strong> Summe gesehen, die große<br />
Vielseitigkeit <strong>der</strong> Ges<strong>am</strong>tstadt zeigen. Daher müssen diese individuellen Fähigkeiten<br />
gestärkt werden. Es ist aber auch wichtig, dass diese weitergesagt werden und<br />
„oben und unten voneinan<strong>der</strong> wissen“.<br />
Alle Teilnehmer sind stolz auf den Zus<strong>am</strong>menhalt in <strong>der</strong> Gemeinschaft ihres <strong>Stadt</strong>teils.<br />
Es wird festgestellt, dass diese Gemeinschaft jeden Einzelnen aber auch die Ges<strong>am</strong>tstadt<br />
sehr stark macht. „Die Dörfer brauchen die <strong>Stadt</strong>, aber auch die <strong>Stadt</strong> braucht<br />
die Dörfer“ bemerkt eine Teilnehmerin sehr trefflich.<br />
Die <strong>Stadt</strong>teile haben alle Räumlichkeiten zum Sich-Treffen, hier besteht kein Bedarf.<br />
Auch in Gundelshausen, wo <strong>der</strong>zeit noch private Räumlichkeiten genutzt werden müssen,<br />
soll im Lebenszentrum ein Raum zur Vers<strong>am</strong>mlung gestellt werden.<br />
Mögliche Handlungsfel<strong>der</strong><br />
Im Zweiten Schritt werden die vorhandenen Kommunikationsstrukturen mit <strong>der</strong>en Potenzialen<br />
und Defiziten beleuchtet sowie erste Ideen für die Umsetzung formuliert. Diese<br />
sind tabellarisch zus<strong>am</strong>mengefasst. Weitere Handlungsfel<strong>der</strong> und Ideen werden in<br />
<strong>der</strong> nächsten <strong>Bürgerwerkstatt</strong> diskutiert.<br />
21<br />
Handlungsfel<strong>der</strong> Ist-Situation, Ergebnisse Leitziele<br />
Vernetzung nach innen – Kommunikation<br />
Mitteilungsblatt: wird gern und<br />
von den meisten Haushalten gelesen,<br />
wöchentlich aufgelegt mit<br />
Informationen zu Veranstaltungen,<br />
Initiativen, Geburten/Todesfälle,<br />
Kirchenveranstaltungen,<br />
Vereinsaktionen etc.<br />
Erhalt des Mitteilungsblatts in analoger<br />
Form<br />
<br />
<br />
<strong>Stadt</strong>fest: wird für die Ges<strong>am</strong>tstadt<br />
jährlich in <strong>Dornhan</strong> ausgetragen<br />
Veranstaltungskalen<strong>der</strong>: gibt es<br />
für alle <strong>Stadt</strong>teile in <strong>der</strong> Übersicht<br />
Nutzung des <strong>Stadt</strong>festes als integrative<br />
Veranstaltung<br />
„Wan<strong>der</strong>pokal“ <strong>Stadt</strong>fest als „Fest<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>teile“: könnte jedes Jahr einen<br />
<strong>Stadt</strong>teil weiter wan<strong>der</strong>n o<strong>der</strong><br />
auf einer zentralen Festwiese o<strong>der</strong><br />
auf <strong>der</strong> gesperrten Straße stattfinden<br />
Vorhandene stadtteilübergreifende<br />
Feste/ Veranstaltungen för<strong>der</strong>n, wie<br />
z.B. Volkwan<strong>der</strong>tag in Weiden
Handlungsfel<strong>der</strong> Ist-Situation, Ergebnisse Leitziele<br />
<br />
Gemeins<strong>am</strong>e Veranstaltungen<br />
mehrerer <strong>Stadt</strong>teile<br />
Bereich: Leinstetten-<br />
Bettenhausen, z.B. Umzug Fasnacht<br />
Bereich Fürnsal-Gundelshausen-<br />
<strong>Dornhan</strong>- Busenweiler, z.B.<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Bereich Marschalkenzimmern-<br />
Weiden, z.B. Kapellenfest<br />
Neue themenbezogene Veranstaltungen<br />
initiieren, die gemeins<strong>am</strong> von<br />
Vereinen/ <strong>Stadt</strong>teilen organisiert<br />
werden; Koordination mit den bereits<br />
stattfindenden Festen, z.B. im Rahmen<br />
des jährlichen <strong>Stadt</strong>festes<br />
Erste Ideen: Nachtwan<strong>der</strong>n mit gemeins<strong>am</strong>em<br />
Frühstück, Radwan<strong>der</strong>tag<br />
auf ges<strong>am</strong>ter Gemarkung mit<br />
unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen<br />
<strong>Dornhan</strong>er Weihnachtsmarkt<br />
regional bekannt<br />
Nutzung als gemeins<strong>am</strong>e Präsentationsplattform<br />
Einzelstärken und Attraktionen<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>teile, z.B. Kulturveranstaltungen,<br />
Wan<strong>der</strong>wege, Ausflugsziele,<br />
Museen, etc….<br />
Erstellung eines „Best-Of’s“, das<br />
(Neu-) Bürgern in einer Übersicht<br />
die Ges<strong>am</strong>tstadt mit den <strong>Stadt</strong>teilen<br />
vorstellt<br />
Alte <strong>Stadt</strong>karte: ist überholt Durch eine „Schöne-Ziele“-Karte<br />
ersetzen<br />
Vernetzung nach innen - Funktional/gestalterisch/ optisch<br />
<br />
<br />
Vorhandene Rundwan<strong>der</strong>wege<br />
sind meist nur den Einheimischen<br />
bekannt<br />
Vorhandene Ausschil<strong>der</strong>ung<br />
durch den Schwarzwaldverein<br />
lässt die örtlichen Beson<strong>der</strong>heiten<br />
aus<br />
Optimierung <strong>der</strong> vorhandenen Beschil<strong>der</strong>ung<br />
mit Ergänzungen zu örtlichen<br />
Spazierschwerpunkten und<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
22<br />
Vernetzung nach außen – kommunikativ<br />
<br />
<strong>Dornhan</strong> ist in zwei Naturparks:<br />
Schwarzwald Mitte-Nord (Freudenstadt)<br />
und Schwarzwald Süd<br />
(Freiburg)<br />
Weiterhin Nutzung <strong>der</strong> Darstellungsplattformen<br />
für die Vermarktung<br />
nach außen<br />
WEITERES VORGEHEN<br />
Das Büro Senner und Bürgermeister Markus Huber bedanken sich für das Engagement<br />
<strong>der</strong> Teilnehmer. Die Ergebnisse <strong>der</strong> <strong>1.</strong> <strong>Bürgerwerkstatt</strong> werden protokolliert und im Internet<br />
veröffentlicht. Im Januar werden die Ergebnisse dem Gemein<strong>der</strong>at vorgestellt<br />
werden. Zum nächsten Workshop wird im Gemeindeblatt und im Internet eingeladen<br />
werden.<br />
Aufgestellt: Überlingen, 02.12.2013<br />
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