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Sicherheitskonzepte - Desy

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<strong>Sicherheitskonzepte</strong><br />

beim Bauvorhaben European XFEL<br />

Sven Mohr<br />

D5 Arbeitssicherheit & Umweltschutz<br />

D5 Abteilung für Arbeitssicherheit und Umweltschutz Sven Mohr M-Seminar 04. Okt. 2013


Inhalt<br />

1. Anlagenübersicht<br />

2. Rechtliche Grundlagen<br />

3. Überblick Sicherheitssysteme<br />

4. Tracking-System<br />

5. Gebäudefunkanlage<br />

D5 Abteilung für Arbeitssicherheit und Umweltschutz Sven Mohr M-Seminar 04. Okt. 2013


Anlagenübersicht<br />

• 5.4 Kilometer unterirdischer<br />

Tunnelsysteme<br />

• 3 Baufelder<br />

• Bahrenfeld<br />

• Osdorfer Born<br />

• Schenefeld<br />

• Tiefe der Tunnel 6 - 38 Meter<br />

total length: 3.4 kilometers<br />

source: xfel.eu<br />

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Rechtliche Grundlagen<br />

Planfeststellungsverfahren<br />

• Vorteil:<br />

Planungsinstrument mit formeller Konzentrationswirkung<br />

§ UPVG §<br />

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Rechtliche Grundlagen<br />

Planfeststellungsverfahren<br />

• Nachteil:<br />

eingeschränkte Flexibilität und<br />

Anpassbarkeit in späteren<br />

Projektphasen<br />

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Rechtliche Grundlagen<br />

Umsetzung folgender Sicherheitssysteme gemäß<br />

Planfeststellungsbeschluss<br />

• Zugangskontrollsystem mit Vereinzelung<br />

• Trackingsystem<br />

• Kommunikationssysteme<br />

• Brandmeldetechnik & Löschsysteme<br />

D5 Abteilung für Arbeitssicherheit und Umweltschutz Sven Mohr M-Seminar 04. Okt. 2013


Rechtliche Grundlagen: Planfeststellung Zugangskontrolle<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Zugangskontrollsystem und Vereinzelung sind als allgemeine brandschutz- und<br />

sicherheitstechnische Anforderungen an Tunnelbauten umzusetzen.<br />

Jede Person wird in Abhängigkeit von seiner Tätigkeit vor Aufnahme dieser Tätigkeit nach dem<br />

in einer Gefährdungsbeurteilung festgelegten Umfang unterwiesen. Dazu zählt auch die<br />

Unterweisung für Zugangsberechtigung zu unterirdischen Bauwerken (sicheres Verhalten<br />

untertage, eigenverantwortliches Ein- und Auschecken usw.).<br />

Der Zugang zu allen Überwachungs- Quelle: und Kontrollbereichen (Strahlenschutz) wird nur<br />

Mitarbeitern gestattet sein, die STUVA-Gutachten unterwiesen sind 08. und April ein 2005Dosimeter<br />

tragen. Die Zugänge zu den<br />

entsprechenden Schacht- und Tunnelbereichen sind verschlossen zu halten und durch ein<br />

Zugangskontrollsystem zu sichern. (für die Betriebsphase!)<br />

Es muss sichergestellt sein, dass jederzeit bekannt ist, wie viele Personen sich wo in<br />

unterirdischen Gebäuden und Anlagen befinden, um in einem Notfall eine schnelle<br />

Personenrettung zu gewährleisten.<br />

Mit dem Zugangskontrollsystem ist sicherzustellen, dass auch im Brandfall aus der<br />

Experimentierhalle XHEXP1 in die Tunnel XTD 6 bis XTD 10 geflüchtete Personen hinsichtlich<br />

ihrer Zahl und ihres Aufenthaltsortes bestimmt werden können.<br />

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Einschub: Fluchtwegsituation Experimentierhalle<br />

Als Resultat der Grundfläche von ca. 4.100m 2<br />

7 Fluchtwege: 2 Treppenhäuser, 5 Photonentunnel (!!!)<br />

Anzahl und Aufenthaltsort von flüchtenden Personen müssen bekannt sein<br />

D5 Abteilung für Arbeitssicherheit und Umweltschutz Sven Mohr M-Seminar 04. Okt. 2013


Zugangskontrollsystem<br />

• Vereinzelungsanlagen<br />

• Authentifikation<br />

• Authorisation<br />

• Ortung<br />

“Anzahl und Aufenthaltsort fliehender Personen muss bekannt sein”<br />

Visualisierung beim Betreten unterirdischer Bereiche<br />

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Tracking-System<br />

• Fernfelderkennung mit “passiven 2D-<br />

Medien” nicht möglich<br />

aktive Komponenten<br />

• Technologie Stand der Technik,<br />

z.B. Gotthardtunnel, Bayer AG, E-<br />

On, BP, IBM Germany, Klinikum<br />

Ingolstadt<br />

Günstige<br />

Ausrichtung<br />

Ungünstige<br />

Ausrichtung<br />

• Frei konfigurierbar<br />

• Einfache und widerstandsfähige<br />

Technologie<br />

D5 Abteilung für Arbeitssicherheit und Umweltschutz Sven Mohr M-Seminar 04. Okt. 2013


Tracking-System<br />

Merkmale:<br />

• Elektronische Schaltung mit Mikroprozessor<br />

• Eigene Batterieversorgung<br />

• Hohe Reichweiten möglich<br />

• Flexible Funktionen auch außerhalb des Lesefeldes<br />

Funktionsweise:<br />

Tasterfunktion<br />

• Datenübertragung ähnlich dem passivem Feld<br />

(programmierbar)<br />

• Keine Energie aus dem Feld durch eigene interne Versorgung<br />

• Hohe Lese-Reichweite<br />

• Einstellbare Reichweite<br />

• Dreidimensionale Funktion<br />

• Arbeitet in allen Ausrichtungen<br />

LF-Empfänger<br />

UHF Loop-Antenne<br />

UHF<br />

3D LF-Antenne<br />

Flash Mikroprozessor<br />

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Tracking-System<br />

Anwendungsmöglichkeiten:<br />

• Automotive<br />

• Diebstahlschutz<br />

• Zutrittskontrolle<br />

• Produktschutz<br />

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John Deere Immobilizer:<br />

Linde/Still „Fleetmanager“<br />

• CAN-Wegfahrsperre mit verschlüsselten Transpondern<br />

• Weltweiter Einsatz in allen Traktorserien<br />

• Entwicklung der Freischaltalgorithmen für die Motorelektronik<br />

• Schlüsselmanagement in kompletten Firmware-Downloads<br />

• Funktion: Fahrfreigabe, Fahrerauthentifizierung<br />

• Universalreader (liest alle marktüblichen Transpondertypen)<br />

• Frequenzen: 125 kHz, 134 kHz und 13,56 MHz<br />

Mit freundlicher Unterstützung durch<br />

und Genehmigung von<br />

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Schutzfeldsysteme<br />

TeraTron Schutzfeldsysteme werden bei BOMAG<br />

Mehrzweckverdichtern eingesetzt und sind BG-zertifiziert. Die<br />

technische Basis ist der aktive Transponder aus dem Keyless-Go<br />

(125 kHz, 868 MHz EU / 916 MHz USA).<br />

Gelangt die Steuereinheit in den Nahbereich der Maschine (1,5<br />

Meter), wird der Fahrantrieb zur Unfallvermeidung gestoppt.<br />

Ultraschall-Einparkhilfe<br />

RF gekoppelte Einparkhilfe mit CAN Interface:<br />

Nachrüst-Kit für Front und Heckeinbau<br />

Drahtlose Kommunikation (868 MHz) zwischen Lautsprecher<br />

und Steuergeräten<br />

Wasserdichte Steuergeräte werden in der Stoßstange<br />

verbaut<br />

Individuelle Programmierung des Erfassungsbereichs<br />

Mit freundlicher Unterstützung durch<br />

und Genehmigung von<br />

D5 Abteilung für Arbeitssicherheit und Umweltschutz Sven Mohr M-Seminar 04. Okt. 2013


Sensorik für Anhängerkupplungen<br />

Batteriebetriebene Sicherheits-Sensorik für Anhängerkupplung:<br />

• Fahrer wird über den Verriegelungszustand der Kupplung informiert.<br />

• Bidirektionale AES-Funkkommunikation zwischen<br />

Kupplungselektronik und Anzeigeeinheit.<br />

• Einfach, flexible Paarungen von Kupplung und Anzeige<br />

Mit freundlicher Unterstützung durch<br />

und Genehmigung von<br />

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OEM Schlüsselmanagement<br />

Der Volkswagen-Konzern bezieht für seine weltweiten Standorte die Ersatzschlüsselfräsen<br />

von TeraTron. TeraTron liefert hier nicht nur die reine Hardware, sondern auch das komplette<br />

Know-how zur Programmierung der unterschiedlichsten Fahrzeugschlüsseltransponder. Alle<br />

Systeme werden individuell bei TeraTron gefertigt und anschließend vor Ort im Werk in<br />

Betrieb genommen. Des weiteren leistet TeraTron Hotline Support für alle Standorte.<br />

Mit freundlicher Unterstützung durch<br />

und Genehmigung von<br />

D5 Abteilung für Arbeitssicherheit und Umweltschutz Sven Mohr M-Seminar 04. Okt. 2013


Diebstahlschutz<br />

Mit dem Hilti TPS (Theft Protection System) liefert TeraTron<br />

intelligente Lösungen zur Diebstahlsicherung.<br />

Die erste „Wegfahrsperre für den Bohrhammer“ sichert immer<br />

mehr Unternehmen vor zunehmenden Vermögensschäden.<br />

Plagiatsprüfung<br />

Um sicherzustellen, dass auch nach Verkauf des<br />

Endprodukts nur freigegebene Verbrauchsmaterialen und<br />

Ersatzteile eingesetzt werden, nutzen<br />

marktführende Unternehmen TeraTron-Technologie zum<br />

Schutz ihrer Originalteile.<br />

Mit freundlicher Unterstützung durch<br />

und Genehmigung von<br />

D5 Abteilung für Arbeitssicherheit und Umweltschutz Sven Mohr M-Seminar 04. Okt. 2013


Logistik<br />

• Aktiver LPS-Transponder mit Ortungsfunktion in Logistik-Umschlaghallen<br />

• Einteilung von Hallen und Lagern in logische Bereiche<br />

• Erkennung von Personen, Waren oder Inventar<br />

• Montage auf Barcode-Funkscannern<br />

• Übergabe der Zuordnungsdaten an übergeordnete Systeme, z.B. Verknüpfung mit Video-Überwachung<br />

• Beispiel: Schachbrettartige Einteilung einer Logistik-Umschlaghalle<br />

Mit freundlicher Unterstützung durch<br />

und Genehmigung von<br />

D5 Abteilung für Arbeitssicherheit und Umweltschutz Sven Mohr M-Seminar 04. Okt. 2013


Zutrittsmanagement<br />

TeraTron liefert 13,56 MHz Lesetechnologie<br />

für MIFARE Chips in innovativem Elektronikdesign,<br />

sowie die komplette Access Management Software.<br />

Sicherheit mit 3DES und AES.<br />

Zutrittsmanagement<br />

Mechanische Schlüssel als Schutz für Serverracks sind<br />

schwierig zu verwalten und ermöglichen keine<br />

Zugangsdokumentation.<br />

Die Lösung bieten hier mechatronische<br />

Zutrittskontrollsysteme des Marktführers DIRAK, mit interner<br />

Elektronik von TeraTron.<br />

Mit freundlicher Unterstützung durch<br />

und Genehmigung von<br />

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Zutrittsmanagement<br />

Auch die moderne Online-Schließ-Technik „Omega Active“ von<br />

CES beinhaltet Elektronik von TeraTron. Alle Komponenten<br />

erhalten ihre Berechtigungen über einen energiesparenden<br />

verschlüsselten Funk-Bus. Frequenz 125 kHz / 868 MHz.<br />

Zutrittsmanagement<br />

Für die Firma MACO fertigt TeraTron einen Hybridleser, der<br />

Transponder mit den Frequenzen 125 kHz, 134 kHz und 13,56<br />

MHz liest und als universelles Tür- und Toröffnungssystem<br />

sowie für sichere Schaltaufgaben eingesetzt wird.<br />

Mit freundlicher Unterstützung durch<br />

und Genehmigung von<br />

D5 Abteilung für Arbeitssicherheit und Umweltschutz Sven Mohr M-Seminar 04. Okt. 2013


Trackingsystem: Funktionsweise<br />

LF-Positionsmarke:<br />

Erzeugung eines definierten<br />

Niederfrequenzfeldes 125kHz<br />

Server:<br />

Verarbeitung der LPS-Daten,<br />

redundante Mehrfachserverlösung<br />

Aktiver Transponder<br />

HF-Empfangspunkt:<br />

Hochfrequenzreferenzsignal 868MHz,<br />

hohe Reichweite, Netzwerkanbindung<br />

Visualisierung:<br />

Lizenzfreie Clientsoftware zur<br />

Positionsanzeige ,<br />

manipulationssicheres Subnetz<br />

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22<br />

Zugangskontrollsystem<br />

Kombination von Nahfeld- und Fernfeldtechnologie<br />

• Nahfeldabfrage DACHS:<br />

Autorisation, Authentifikation<br />

• LF-Positionsmarke mit reduzierter Reichweite<br />

• Durchgänge richtungsabhängig verknüpft<br />

• KEINE Datenbankverknüpfung<br />

D5 Abteilung für Arbeitssicherheit und Umweltschutz Sven Mohr M-Seminar 04. Okt. 2013


Zugangskontrollsystem<br />

• Visualisierung in verschiedenen Ebenen<br />

• Echtzeit<br />

• “intelligente” Technik<br />

D5 Abteilung für Arbeitssicherheit und Umweltschutz Sven Mohr M-Seminar 04. Okt. 2013


Gebäudefunk<br />

Gebäudeausleuchtung<br />

>95%<br />

• TETRA Digitalfunk seit 2008 bei DESY Bahrenfeld<br />

Terrestrial Trunked Radio<br />

DMO: Direct Mode Operation<br />

• Unabhängig vom Netz<br />

• Lange Aufbauzeiten<br />

• Keine automatische<br />

Rückmeldung der<br />

Gegenstelle<br />

TMO: Trunked Mode<br />

•OperationKommunikation über<br />

Infrastruktur<br />

•Reichweite nicht an den<br />

Einsatzort gebunden<br />

D5 Abteilung für Arbeitssicherheit und Umweltschutz Sven Mohr M-Seminar 04. Okt. 2013


Gebäudefunk<br />

Vorteile Digitalfunk:<br />

• Manipulationssicher(er)<br />

• Redundant auslegbar<br />

• Zellularer Aufbau der Infrastruktur<br />

• Subscriber Identity (TSI) weltweit gültig<br />

D5 Abteilung für Arbeitssicherheit und Umweltschutz Sven Mohr M-Seminar 04. Okt. 2013


Gebäudefunk: BOS<br />

„Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben“<br />

• Anlagen zur Unterstützung der Rettungskräfte<br />

• Grundlage: bauordnungrechtliche Vorschriften<br />

• Funktionserhalt im Schadensfall<br />

• Länderübergreifend<br />

• Verschiedene Verschlüsselungsstufen<br />

• Definierter Frequenzbereich: 380–385 MHz Uplink, 390–395 MHz Downlink<br />

D5 Abteilung für Arbeitssicherheit und Umweltschutz Sven Mohr M-Seminar 04. Okt. 2013


Many thanks for your attention!<br />

Sven Mohr<br />

Coordination XFEL<br />

Work package 36 - General Safety<br />

Deutsches Elektronen-Synchrotron<br />

D5 - Arbeitssicherheit/Umweltschutz<br />

Notkestraße 85, Gebäude 35<br />

22607 Hamburg<br />

Tel.: +49 40 8998 - 4831<br />

Fax.: +49 40 8998 - 4311<br />

Mobil: +49 175 2619881<br />

Mail: sven.mohr@desy.de<br />

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