16.01.2014 Aufrufe

Konjunkturumfrage der Handwerkskammer für die Region Aachen ...

Konjunkturumfrage der Handwerkskammer für die Region Aachen ...

Konjunkturumfrage der Handwerkskammer für die Region Aachen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Konjunkturumfrage</strong> <strong>der</strong> <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Region</strong> <strong>Aachen</strong> Herbst 2009<br />

HANDWERK LEGT NACH FRÜHJAHRSKNICK WIEDER EINEN GANG ZU.<br />

KONJUNKTURPAKETE ZEIGEN LANGSAM WIRKUNG.<br />

Hinweis: Damit <strong>die</strong> Texte leichter lesbar sind, haben wir auf<br />

„Kommazahlen“ verzichtet. Rundungsbedingt kann es bei <strong>der</strong><br />

Summenbildung daher zu Abweichungen von einem Prozentpunkt<br />

kommen.<br />

Gut durch den Sommer gekommen<br />

Trotz des weltweiten Konjunktureinbruchs hat <strong>die</strong> Mehrzahl <strong>der</strong><br />

Handwerksbetriebe <strong>die</strong> letzten sechs Monate gut gemeistert. 78<br />

Prozent bewerten aktuell ihre Geschäftslage mit gut (26 Prozent)<br />

o<strong>der</strong> befriedigend (52 Prozent). Der Saldo zwischen Betrieben<br />

mit guter beziehungsweise schlechter Beurteilung liegt<br />

sogar mit +3 im positiven Bereich. Dies hatten viele Handwerksunternehmer<br />

zwischen Selfkant und Eifel nicht erwartet, denn im<br />

Frühjahr hatten nur 45 Prozent prognostiziert, gute o<strong>der</strong> befriedigende<br />

Geschäfte im Sommer machen zu können.<br />

Geschäftslage im Handwerk<br />

80 78 77 75<br />

70<br />

67<br />

80<br />

63<br />

78<br />

66<br />

70<br />

Wie immer ergeben sich bei <strong>der</strong> Detailbetrachtung nach Branchen<br />

Unterschiede: Die Konjunktur för<strong>der</strong>nden Maßnahmen <strong>der</strong><br />

Bundesregierung zeigen Wirkung: Positive Stimmung herrscht<br />

aktuell bei den Bau- und Ausbaubetrieben. Jeweils 85 Prozent<br />

<strong>der</strong> Unternehmer bewerten ihren Geschäftslage mit gut o<strong>der</strong><br />

befriedigend. Mit +14 <strong>für</strong> das Bau- und +17 <strong>für</strong> das Ausbauhandwerk<br />

überwiegt auch <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> Betriebe, <strong>die</strong> eine bessere<br />

Geschäftsentwicklung hatten, <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong>jenigen, bei denen<br />

es nicht so gut lief (siehe Tabelle Seite 2).<br />

Die aktuelle Geschäftslage nach Betriebsgrößen ist ….<br />

gut befriedigend schlecht<br />

50 und mehr Beschäftigte 28%<br />

44%<br />

28%<br />

20-49 Beschäftigte 27%<br />

46%<br />

27%<br />

10-19 Beschäftigte 27%<br />

58%<br />

15%<br />

5-9 Beschäftigte 28%<br />

53%<br />

19%<br />

2-4 Beschäftigte 25% 49%<br />

26%<br />

50<br />

1 Beschäftigter<br />

18%<br />

58%<br />

24%<br />

Geschäftslage ist gut bzw. befriedigend (in %)<br />

Saldo <strong>der</strong> Betriebe mit guter bzw. schlechter Beurteilung <strong>der</strong> Geschäftslage<br />

30<br />

Gesamt-Handwerk<br />

25%<br />

52%<br />

22%<br />

8<br />

10<br />

5<br />

0 1<br />

3<br />

-3<br />

-10<br />

-15 -16<br />

-24<br />

-22<br />

-30<br />

-50<br />

H 05 F 06 H 06 F 07 H 07 F 08 H 08 F 09 H 09 F 10<br />

erw.<br />

HWK <strong>Aachen</strong> - Herbstumfrage 2009<br />

F= Frühjahr | H= Herbst<br />

Begünstigt hat <strong>die</strong>se unerwartet positive Entwicklung im Handwerk<br />

sicherlich <strong>die</strong> geringe Inflationsrate und <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>ate Anstieg<br />

<strong>der</strong> Arbeitslosenquote – bedingt durch das Kurzarbeitergeld.<br />

Die Verbraucherstimmung war deshalb vergleichsweise<br />

gut, wenn man das Hintergrundszenario einer Weltwirtschaftskrise<br />

bedenkt. Die Frühindikatoren <strong>der</strong> Prognoseinstitute wie<br />

zum Beispiel des Ifo-Institutes deuten nach den Monaten <strong>der</strong><br />

Abwärtsbewegung ebenfalls eine langsame Konsoli<strong>die</strong>rung und<br />

damit eine Kehrtwende in Richtung wirtschaftlicher Erholung an.<br />

Die Delle im Frühjahr ist im Kurvenverlauf jedoch gut erkennbar.<br />

Für das Winterhalbjahr nimmt <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> skeptischen Chefs<br />

im Handwerk auch saisonbedingt wie<strong>der</strong> zu.<br />

HWK <strong>Aachen</strong> - Herbstumfrage 2009<br />

Die Gesundheitshandwerke signalisierten ebenfalls zu 85<br />

Prozent, dass sie in den vergangenen sechs Monaten gute (15<br />

Prozent) o<strong>der</strong> befriedigende (70 Prozent) Geschäftsverläufe<br />

hatten. Hier zeichnet sich aufgrund <strong>der</strong> harten<br />

Kapazitätseinschnitte im Gesundheitshandwerk eine<br />

Konsoli<strong>die</strong>rung ab. Im Kfz-Handwerk, im Nahrungsmittelhandwerk<br />

und in den Handwerken <strong>für</strong> den persönlichen<br />

Bedarf wie Friseure, Kosmetiker, Textilreiniger, Uhrmacher<br />

o<strong>der</strong> Schuhmacher ist <strong>die</strong> Stimmung in den vergangenen sechs<br />

Monaten gleichfalls relativ gut, wenn auch etwas unter dem<br />

Durchschnitt von 78 Prozent gelegen (vergleiche Tabelle Seite<br />

2). Den ungünstigsten Geschäftsverlauf hatten <strong>die</strong> Handwerke<br />

<strong>für</strong> den gewerblichen Bedarf, <strong>die</strong> am stärksten mit den Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> Krise zu kämpfen hatten. Hier verzeichneten 22<br />

Prozent, einen guten Geschäftsverlauf und immerhin 35 Prozent<br />

gaben an, mit <strong>der</strong> Lage zufrieden zu sein. Von 43 von 100 Betriebsinhabern<br />

wird sie jedoch als schlecht bewertet.


<strong>Konjunkturumfrage</strong> HWK <strong>Aachen</strong> – Herbst 2009<br />

Umfrageergebnisse in den Handwerksgruppen<br />

Geschäftslage (in %) Auftragseingänge (in %) Gesamtumsatz (in %)<br />

gut befriedig. schlecht gestiegen gleich gesunken gestiegen gleich gesunken<br />

Bau 29 56 15 22 53 25 21 53 26<br />

Ausbau 32 53 15 20 43 37 27 31 43<br />

Handwerk f. gewerbliche Bedarf 22 35 43 14 23 63 14 24 62<br />

KfZ 16 56 28 12 44 44 24 32 44<br />

Nahrungsmittel 14 59 27 23 50 27 19 52 29<br />

Gesundheit 15 70 15 15 50 35 15 45 40<br />

Personen bezogene Dienstleist. 20 55 25 9 54 37 12 40 48<br />

Gesamthandwerk 25 52 22 18 44 39 21 37 43<br />

Verkaufspreise (in %) Investitionen (in %) Beschäftigung (in %)<br />

gestiegen gleich gesunken gestiegen gleich gesunken gestiegen gleich gesunken<br />

Bau 21 56 24 13 47 40 23 65 13<br />

Ausbau 15 58 27 16 44 40 14 70 16<br />

Handwerk f. gewerblichen. Bedarf 2 55 44 17 43 40 15 59 26<br />

KfZ 21 54 25 17 42 42 8 71 21<br />

Nahrungsmittel 0 95 5 23 41 36 18 64 18<br />

Gesundheit 15 65 20 30 35 35 15 65 20<br />

Personen bezogene Dienstleist. 18 78 4 20 55 25 11 76 13<br />

Gesamthandwerk 14 62 25 17 45 38 15 68 17<br />

Hinweis zur Tabelle: Abweichungen von 100% durch Rundungen bedingt.<br />

Für das Winterhalbjahr gehen 54 Prozent <strong>der</strong> Chefs davon aus,<br />

dass sich <strong>die</strong> geschäftliche Situation stabilisiert, mehr als je<strong>der</strong><br />

Dritte sieht jedoch wie<strong>der</strong> dunklere Wolken am Konjunkturhimmel<br />

aufziehen. Die düstersten Prognosen geben mit einem Anteil von<br />

52 Prozent an negativen Vorhersagen das Kfz-Handwerk und mit<br />

44 Prozent das Bauhandwerk ab.<br />

Die geschäftliche Entwicklung ist mit Ausnahme <strong>der</strong> Ein-Mann-Betriebe<br />

unabhängig von <strong>der</strong> Betriebsgröße relativ ähnlich verlaufen.<br />

Über alle Größenstrukturen hinweg konnten 25 bis 28 Prozent <strong>der</strong><br />

Unternehmen aus ihrer Sicht gute Geschäfte machen, 44 bis 58<br />

Prozent sind mit <strong>der</strong> Situation zumindest zufrieden. Den günstigsten<br />

Verlauf hatten im letzten Halbjahr Betriebe mit 5 bis 19 Beschäftigten.<br />

Die größte Zusatznachfrage melden das Bauhandwerk und <strong>die</strong><br />

Nahrungsmittelhandwerke mit einem Anteil von 22 beziehungsweise<br />

23 Prozent <strong>der</strong> Betriebe. Am schlimmsten hat es <strong>die</strong> Handwerke<br />

<strong>für</strong> den gewerblichen Bedarf getroffen: 63 Prozent <strong>der</strong> Betriebe<br />

klagen über Auftragsrückgänge. Für <strong>die</strong> nächsten Monate<br />

sehen allerdings viele auch wie<strong>der</strong> Licht am Ende des Tunnels.<br />

Je<strong>der</strong> fünfte Handwerksmeister geht davon aus, dass mehr Aufträge<br />

vergeben werden, und je<strong>der</strong> zweite glaubt zumindest an ein<br />

Ende <strong>der</strong> Talfahrt.<br />

Insgesamt hofft <strong>der</strong> größere Anteil <strong>der</strong> Chefs unabhängig von <strong>der</strong><br />

Branche auf eine Verbesserung <strong>der</strong> konjunkturellen Situation: Entgegen<br />

dem sonstigen Trend, dass das Winterhalbjahr immer etwas<br />

verhaltener bewertet wird, erwarten 66 Prozent aller Chefs mehr<br />

Aufträge (12 Prozent) o<strong>der</strong> zumindest gleich dicke Auftragspolster<br />

(54 Prozent) in den nächsten sechs Monaten.<br />

Nachfrage steigt wie<strong>der</strong><br />

Die Auftragslage hat sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Betriebe (61 Prozent)<br />

im Vergleich zum Frühjahr verbessert o<strong>der</strong> stabilisiert. Insgesamt<br />

18 Prozent konnten mehr Kundenaufträge verbuchen, und<br />

bei 43 von 100 Handwerksmeistern trat eine Stabilisierung ein. Erwartet<br />

hatten eine solche Entwicklung im Frühjahr jedoch 64 Prozent<br />

<strong>der</strong> Unternehmen im Handwerk.<br />

Auftragslage im Handwerk<br />

Betriebe haben mehr zu tun<br />

Die durchschnittliche Auslastung <strong>der</strong> Handwerksbetriebe im Kammerbezirk<br />

<strong>Aachen</strong> liegt bei 79 Prozent und schließt damit fast wie<strong>der</strong><br />

an Herbstwerte <strong>der</strong> Jahre 2006 bis 2008 an. Überdurchschnittliche<br />

und damit relativ gute Werte erreichen Unternehmen, <strong>die</strong><br />

mehr als 5 Beschäftigte haben. Hier liegen <strong>die</strong> Auslastungsgrade<br />

zwischen 80 und 85 Prozent. Am meisten kämpfen Ein-Mann-Be-<br />

Auslastung im Handwerk<br />

61 61<br />

72<br />

63 66<br />

62 64<br />

45<br />

61<br />

66<br />

70<br />

50<br />

63% 60%<br />

80%<br />

73% 78% 75%<br />

82% 81% 81%<br />

78% 78% 79%<br />

73%<br />

F= Frühjahr | H= Herbst<br />

30<br />

Auftragslage verbessert o<strong>der</strong> gleich zum Vorhalbjahr ( in %)<br />

Saldo <strong>der</strong> Betriebe mit Auftragssteigerungen bzw. -rückgängen<br />

10<br />

-2<br />

-10<br />

-15<br />

-22<br />

-21 -19<br />

-25<br />

-23<br />

-21 -22<br />

-30<br />

-46<br />

-50<br />

H 05 F 06 H 06 F 07 H 07 F 08 H 08 F 09 H 09 F 10<br />

erw.<br />

F= Frühjahr | H= Herbst<br />

HWK <strong>Aachen</strong> - Herbstumfrage 2009<br />

H 03 F 04 H 04 F 05 H 05 F 06 H 06 F 07 H 07 F 08 H 08 F 09 H 09<br />

Abweichung von 100%<br />

durch Rundungsproblematik<br />

13%<br />

10%<br />

8%<br />

5%<br />

10% 10%<br />

Herbst 2008 Herbst 2009<br />

23%<br />

20%<br />

21%<br />

19%<br />

31%<br />

28%<br />

1%<br />

2%<br />

bis 50% 51 bis 60% 61 bis 70% 71 bis 80% 81 bis 90% 91 bis 100% > 100%<br />

HWK <strong>Aachen</strong> - Herbstumfrage 2009<br />

2


<strong>Konjunkturumfrage</strong> HWK <strong>Aachen</strong> – Herbst 2009<br />

triebe mit einem durchschnittlichen Auslastungsgrad von knapp 62<br />

Prozent, also einer Quote, <strong>die</strong> bei längerer Dauer und dem oftmals<br />

schmalen Polster an Eigenmitteln zur Existenzbedrohung <strong>für</strong> den<br />

Betrieb werden kann.<br />

Im Blick auf einzelne Branchen ergibt sich ein differenziertes Bild.<br />

Über dem Durchschnitt liegen das Bau- und das Ausbauhandwerk<br />

sowie <strong>die</strong> Gesundheitshandwerke. Letztgenannte sind durch <strong>die</strong><br />

Den Spitzenreiter am negativen Ende <strong>der</strong> Umsatzskala bilden augenblicklich<br />

<strong>die</strong> Handwerke <strong>für</strong> den gewerblichen Bedarf, denn 62<br />

Prozent <strong>die</strong>ser Betriebe kämpfen weiterhin mit Umsatzrückgängen.<br />

Dem Winterhalbjahr blickt etwas mehr als <strong>die</strong> Hälfte <strong>der</strong> Befragten<br />

vergleichsweise zuversichtlich entgegen. 55 von 100 Chefs hoffen<br />

auf Umsatzsteigerungen (13 Prozent) o<strong>der</strong> zumindest auf eine<br />

Stabilisierung <strong>der</strong> Situation (42 Prozent).<br />

Auslastung im Handwerk nach Branchen (in%)<br />

Gesamt<br />

Bau<br />

Ausbau<br />

Handwerke f.d. gewerbl.<br />

Bedarf<br />

KfZ-Handwerk<br />

79<br />

84<br />

82<br />

73<br />

73<br />

Preisdruck weiterhin spürbar<br />

Mit einem Anteil von 62 Prozent hat <strong>die</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Betriebsinhaber<br />

<strong>die</strong> Verkaufspreise <strong>für</strong> ihre Produkte und Dienstleistungen in<br />

den vergangenen sechs Monaten beibehalten, auch wenn 54 Prozent<br />

höhere Einkaufspreise als im Halbjahr zuvor <strong>für</strong> Rohstoffe,<br />

Nahrungsmittel<br />

Gesundheit<br />

77<br />

84<br />

Verkaufspreise im Handwerk<br />

100<br />

Personenbezogene<br />

Dienstleistungshandwerke<br />

HWK <strong>Aachen</strong> - Herbstumfrage 2009<br />

Kapazitätsanpassungen in vielen Betrieben wie<strong>der</strong> auf den Konsoli<strong>die</strong>rungspfad<br />

eingeschwenkt. Die ungünstigste Auslastung signalisieren<br />

Handwerke, <strong>die</strong> <strong>für</strong> den persönlichen Bedarf des Kunden<br />

arbeiten mit einer Quote von 67 Prozent. Das Kfz-Handwerk hat<br />

von den Impulsen <strong>der</strong> Abwrackprämie teilweise profitieren können.<br />

Trotzdem haben viele Firmen aufgrund <strong>der</strong> generellen Marktsituation<br />

in <strong>der</strong> Branche nicht genug zu tun. Dies gilt insbeson<strong>der</strong>e <strong>für</strong><br />

reine Reparaturbetriebe.<br />

Gesamtumsätze steigen langsam wie<strong>der</strong><br />

Gesamtumsatz im Handwerk<br />

55 56<br />

70<br />

63 65<br />

Viele Handwerksunternehmer (60 Prozent) hatten im Frühjahr angenommen,<br />

dass sich <strong>die</strong> Umsatzrückgänge durch <strong>die</strong> Wirtschaftskrise<br />

fortsetzten würden. Aktuell melden erfreulicherweise „nur<br />

noch“ 43 Prozent <strong>der</strong> Handwerksmeister, weiterhin geringere Erträge<br />

zu realisieren. Im Durchschnitt geben <strong>für</strong> <strong>die</strong> vergangenen<br />

sechs Monate 21 von 100 Betriebsinhabern an, ihren Gesamtumsatz<br />

gesteigert zu haben; bei 37 Prozent blieb er zumindest stabil.<br />

Eine gewisse Konsoli<strong>die</strong>rung <strong>der</strong> Situation auf niedrigem Niveau ist<br />

<strong>für</strong> das Handwerk in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> aus <strong>die</strong>sen Zahlen ablesbar. Allerdings<br />

können <strong>die</strong> Werte in <strong>der</strong> Summe nicht zufrieden stellen.<br />

Über gute Ergebnisse berichten überdurchschnittlich viele Unternehmen<br />

des Ausbauhandwerks. Immerhin 27 Prozent steigerten<br />

ihre Erträge. Gleiches gilt <strong>für</strong> das Kfz-Handwerk, bei dem 24 von<br />

100 Betrieben ein Plus im Vergleich zum Vorhalbjahr einfuhren.<br />

58<br />

66<br />

44<br />

57 55<br />

25<br />

Umsatzlage verbessert o<strong>der</strong> gleich zum Vorhalbjahr ( in %)<br />

Saldo <strong>der</strong> Betriebe mit größerem bzw. geringerem Umsatz<br />

5<br />

-5<br />

-7<br />

-12<br />

-17<br />

-15<br />

-22<br />

-30 -27<br />

-26<br />

-32 -35<br />

-47<br />

-55<br />

H 05 F 06 H 06 F 07 H 07 F 08 H 08 F 09 H 09 F 10<br />

erw.<br />

HWK <strong>Aachen</strong> - Herbstumfrage 2009<br />

F= Frühjahr | H= Herbst<br />

67<br />

85<br />

65<br />

45<br />

90<br />

Verkaufspreise stabil<br />

Verkaufspreise erhöht<br />

80<br />

26<br />

70<br />

22 29<br />

22 23<br />

15<br />

13<br />

14<br />

14<br />

60 16<br />

50<br />

40<br />

30<br />

60 60<br />

54<br />

56<br />

61 60 61 59 62 65<br />

20<br />

10<br />

0<br />

H 05 F 06 H 06 F 07 H 07 F 08 H 08 F 09 H 09 F 10<br />

erw.<br />

HWK <strong>Aachen</strong> - Herbstumfrage 2009<br />

F= Frühjahr | H= Herbst<br />

Vorprodukte und Handelswaren zahlen mussten. Aufgrund des<br />

wirtschaftlichen Umfeldes haben lediglich 14 von 100 Betrieben<br />

ihre Preise erhöht. 24 Prozent konnten hingegen ihre Preise nicht<br />

halten und haben Reduzierungen vorgenommen. Dies galt mit<br />

einem Anteil von 44 Prozent in den vergangenen sechs Monaten<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>für</strong> Betriebe <strong>für</strong> den gewerblichen Bedarf.<br />

Über dem Durchschnitt von 14 Prozent lag <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Bau- (21<br />

Prozent) und Kfz-Betriebe (21 Prozent), <strong>die</strong> ihre Verkaufspreise<br />

aufgrund <strong>der</strong> besseren Nachfragesituation <strong>für</strong> ihre Waren und<br />

Dienstleistungen nach oben korrigierten.<br />

Bis zum Frühjahr 2010 erwartet <strong>die</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Unternehmenslenker<br />

im Handwerk eine ähnliche Situation bei den Verkaufspreisen<br />

wie <strong>der</strong>zeit.<br />

Investitionsstimmung hellt auf<br />

Nur 39 von 100 Handwerksmeistern wollten im Frühjahr höhere Investitionen<br />

tätigen o<strong>der</strong> zumindest gleich viel Geld in dringend<br />

notwendige Ersatzbeschaffungen stecken. Tatsächlich haben <strong>die</strong>s<br />

vor dem Hintergrund <strong>der</strong> konjunkturellen Erholung 62 Prozent getan.<br />

Ein markantes Zeichen <strong>für</strong> <strong>die</strong> zumindest kurzfristig positiven<br />

Zukunftsaussichten.<br />

30 Prozent <strong>der</strong> Betriebe im Gesundheitshandwerk und 23 Prozent<br />

<strong>der</strong> Betriebe im Nahrungsmittelhandwerk investierten mehr, da sie<br />

davon ausgehen, dass sich das Ende <strong>der</strong> Krise langsam abzeichnet.<br />

Damit liegen sie deutlich über dem Durchschnitt von 17 Prozent<br />

im Gesamthandwerk.<br />

3


<strong>Konjunkturumfrage</strong> HWK <strong>Aachen</strong> – Herbst 2009<br />

In <strong>der</strong> Summe gibt es aktuell jedoch mehr Betriebe, <strong>die</strong> ihre Investitionen<br />

zurückgeschraubt haben als Betriebe, <strong>die</strong> mehr investierten.<br />

Denn <strong>der</strong> Saldo aus beiden Zahlen liegt bei -21 und wird sich<br />

laut Prognose <strong>für</strong> <strong>die</strong> kommenden sechs Monate wie<strong>der</strong> verschlechtern.<br />

Dies zeigt, wie unsicher <strong>für</strong> viele Handwerksbetriebe<br />

im Kammerbezirk <strong>die</strong> Zukunftsaussichten noch sind. Viele warten<br />

auf weitere ermutigende Impulse seitens <strong>der</strong> Weltwirtschaft und<br />

des Verbraucherverhaltens.<br />

Investitionen im Handwerk<br />

64 66<br />

69 67 67<br />

56<br />

59<br />

62<br />

60<br />

53<br />

55<br />

lediglich 3 Prozent sehen Chancen <strong>für</strong> eine Personalverstärkung.<br />

Ein ähnliches Zukunftsszenario zeichnen <strong>die</strong> Ausbauhandwerke.<br />

Wirkungen <strong>der</strong> Abwrackprämie<br />

Nach Auslaufen <strong>der</strong> Abwrackprämie im Rahmen des Konjunkturpaketes<br />

II zeigen <strong>die</strong> Bewertungen durch <strong>die</strong> Kfz-Betriebe im<br />

Kammerbezirk ein von vielen Fachleuten erwartetes Bild: Die Abwrackprämie<br />

hat Einschätzungen <strong>der</strong> Chefs in Bezug auf <strong>die</strong> Geschäftslage<br />

und den Umsatz <strong>für</strong> <strong>die</strong> letzten sechs Monate in <strong>die</strong><br />

40<br />

20<br />

0<br />

-20<br />

-40<br />

Investitionssumme erhöht o<strong>der</strong> gleich zum Vorhalbjahr ( in %)<br />

Saldo <strong>der</strong> Betriebe mit höherem bzw. niedrigerem Investitionsvolumen<br />

-30<br />

-20 -19 -17 -18<br />

-60<br />

H 05 F 06 H 06 F 07 H 07 F 08 H 08 F 09 H 09 F 10<br />

erw.<br />

HWK <strong>Aachen</strong> - Herbstumfrage 2009<br />

F= Frühjahr | H= Herbst<br />

Hohe Beschäftigungsstabilität<br />

Die Beschäftigungslage hat <strong>die</strong> Prognosen <strong>der</strong> Handwerkschefs<br />

deutlich übertroffen. 83 Prozent <strong>der</strong> Unternehmen verzeichnen<br />

eine gleiche beziehungsweise gestiegene Beschäftigtenzahl,<br />

obwohl das nur 72 Prozent angenommen hatten. Das heißt, es<br />

konnten mehr Fachkräfte von den Betrieben weiter beschäftigt<br />

werden, als <strong>die</strong>se im Frühjahr erwartet hatten.<br />

-13<br />

-38<br />

-21<br />

-37<br />

Bewertung <strong>der</strong> Geschäftslage und des Umsatzes im Kfz-Handwerk<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

68<br />

56<br />

74<br />

49<br />

0<br />

HWK <strong>Aachen</strong> - Herbstumfrage 2009<br />

70<br />

67<br />

Geschäftslage59<br />

54 55<br />

61<br />

54<br />

49 49 49<br />

46<br />

41<br />

43<br />

43<br />

Gesamtumsatz<br />

36<br />

32<br />

79 80<br />

Höhe schnellen lassen und damit eine Abwärtsbewegung, <strong>die</strong> sich<br />

bereits seit Herbst 2008 zeigte, gestoppt. An <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong><br />

zukünftigen Entwicklung durch <strong>die</strong> Autohäuser und Reparaturbetriebe<br />

hat sich jedoch nichts geän<strong>der</strong>t. Die Abwärtskurve setzt sich<br />

fort. Die Befragung haben zu gleichen Teilen markengebundene<br />

wie markenungebundene Betriebe beantwortet.<br />

68<br />

66<br />

56<br />

44<br />

F= Frühjahr | H= Herbst<br />

H 01 F 02 H 02 F 03 H 03 F 04 H 04 F 05 H 05 F 06 H 06 F 07 H 07 F 08 H 08 F 09 H 09 F 10<br />

erw.<br />

Die Geschäftslage ist gegenüber dem Vorhalbjahr gut bzw. befriedigend (in %)<br />

Der Gesamtumsatz ist gegenüber dem Vorhalbjahr gleichgeblieben bzw. gestiegen (in%)<br />

67<br />

53<br />

59<br />

49<br />

56<br />

42<br />

72<br />

56<br />

48<br />

44<br />

Beschäftigungslage im Handwerk<br />

75 76<br />

85<br />

80<br />

84<br />

81<br />

85<br />

80<br />

83<br />

80<br />

90<br />

70<br />

50<br />

-16 -17<br />

Beschäftigungsslage verbessert o<strong>der</strong> gleich zum Vorhalbjahr ( in %)<br />

Saldo <strong>der</strong> Betriebe mit Beschäftigungszuwachs bzw. -abbau<br />

1<br />

-10<br />

-2<br />

-9<br />

2<br />

-15<br />

-2<br />

30<br />

10<br />

-10<br />

-16<br />

H 05 F 06 H 06 F 07 H 07 F 08 H 08 F 09 H 09 F 10<br />

erw.<br />

HWK <strong>Aachen</strong> - Herbstumfrage 2009<br />

F= Frühjahr | H= Herbst<br />

-30<br />

Laut Aussagen <strong>der</strong> Betriebsinhaber haben 15 Prozent neue Fachkräfte<br />

eingestellt und 17 Prozent sich von Mitarbeitern getrennt. In<br />

Summe ergibt sich eine hohe Beschäftigungsstabilität im Handwerk<br />

trotz des schwierigen Umfelds <strong>der</strong> Weltwirtschaftskrise. Allerdings<br />

mussten sich 26 von 100 Betrieben des Handwerks <strong>für</strong> den<br />

gewerblichen Bereich von Fachkräften trennen, da sie als oftmals<br />

industrienahe Zulieferer am stärksten vom Rückgang <strong>der</strong> Exporte<br />

und <strong>der</strong> industriellen Produktion betroffen sind. Viele Chefs sehen<br />

allerdings das Ende <strong>der</strong> Krise nahen, denn 80 Prozent von ihnen<br />

wollen nun ihre Mannschaftsstärken beibehalten und nicht weiter<br />

Personal freisetzen.<br />

Das Bauhandwerk hat in den Sommermonaten sogar mehr Personal<br />

eingestellt als freigesetzt, <strong>der</strong> Saldo liegt bei +10. Allerdings<br />

sind viele Chefs mit Blick auf den Winter skeptisch, ob sie <strong>die</strong>sen<br />

Stand halten können. 26 Prozent gehen von Entlassungen aus und<br />

Blick in <strong>die</strong> <strong>Region</strong>en<br />

Bei <strong>der</strong> Stimmungslage haben mit jeweils 80 Prozent <strong>der</strong> positiven<br />

Bewertungen (Geschäftslage ist gut o<strong>der</strong> befriedigend) <strong>die</strong> <strong>Region</strong>en<br />

Euskirchen und <strong>Aachen</strong> <strong>die</strong> Nase vorn.<br />

Mit 70 Prozent ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Heinsberger Handwerksmeister<br />

zwar deutlich geringer, aber in <strong>die</strong>ser <strong>Region</strong> hoffen viele <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

nahe Zukunft auf einen weiteren Erholungsprozess. Ungewöhnlich<br />

<strong>für</strong> das Winterhalbjahr steigt <strong>die</strong> positive Erwartung nochmals um 3<br />

Prozentpunkte in <strong>der</strong> nördlichsten <strong>Region</strong> des Kammerbezirkes an.<br />

4


<strong>Konjunkturumfrage</strong> HWK <strong>Aachen</strong> – Herbst 2009<br />

Ganz im Gegensatz zu den übrigen drei <strong>Region</strong>en. Hier erwartet<br />

ein höherer Anteil <strong>der</strong> Handwerksunternehmer als <strong>der</strong>zeit, dass<br />

sich seine Geschäfte bis März 2010 zunächst wie<strong>der</strong> schlechter<br />

entwickeln werden.<br />

Geschäftslage in den <strong>Region</strong>en<br />

GESAMT<br />

HS<br />

EU<br />

DN<br />

AC<br />

61%<br />

66%<br />

63%<br />

66%<br />

78%<br />

70%<br />

73%<br />

80%<br />

77%<br />

80%<br />

Geschäftslage<br />

gut bzw. befriedigend<br />

im Vergleich z. Vorhalbjahr<br />

im kommenden Halbjahr<br />

4 Prozentpunkte an. 57 von 100 sind <strong>der</strong> Überzeugung, im Winterhalbjahr<br />

ihre Ertragslage verbessern o<strong>der</strong> stabilisieren zu können.<br />

In Summe ist allerdings bei allen zaghaften Zeichen <strong>der</strong> wirtschaftlichen<br />

Erholung <strong>der</strong> Anteil von 43 bis 45 Prozent an Handwerksunternehmen,<br />

<strong>die</strong> mit weiterhin schrumpfenden Umsätzen rechnen,<br />

sehr hoch.<br />

Auch im Hinblick auf <strong>die</strong> Beschäftigungssituation zeichnen <strong>die</strong><br />

Heinsberger Chefs das mit Abstand positivste Bild im ganzen<br />

Kammerbezirk. 89 Prozent verstärkten ihre Teams (10 Prozent)<br />

o<strong>der</strong> hielten <strong>die</strong> Zahl ihrer Fachkräfte bei (79 Prozent). Im Winterhalbjahr<br />

wird sich nach Einschätzung <strong>der</strong> Handwerksmeister daran<br />

nichts än<strong>der</strong>n.<br />

Beschäftigungssituation in den <strong>Region</strong>en<br />

HWK <strong>Aachen</strong> - Herbstumfrage 2009<br />

Bei <strong>der</strong> Auftragslage in den nächsten Monaten liegt <strong>die</strong> Messlatte<br />

in allen <strong>Region</strong>en höher als <strong>der</strong>zeit; am optimistischsten sind mit<br />

einem Plus von 14 Prozentpunkten <strong>die</strong> Heinsberger Handwerksmeister.<br />

Ein fast gleich hoher Anteil wie <strong>der</strong>zeit erwartetet mehr<br />

Auftragseingänge (16 Prozent) und <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong>jenigen, <strong>die</strong> glauben,<br />

<strong>die</strong> Kundennachfrage bleibe auf gleichem Niveau, nimmt von<br />

35 auf 50 Prozent zu.<br />

Auftragslage in den <strong>Region</strong>en<br />

GESAMT<br />

HS<br />

EU<br />

DN<br />

AC<br />

HWK <strong>Aachen</strong> - Herbstumfrage 2009<br />

83%<br />

80%<br />

80%<br />

79%<br />

83%<br />

82%<br />

81%<br />

73%<br />

89%<br />

88%<br />

Beschäftigung<br />

ausgebaut bzw. gleich<br />

im Vergleich z. Vorhalbjahr<br />

im kommenden Halbjahr<br />

GESAMT<br />

HS<br />

EU<br />

61%<br />

66%<br />

52%<br />

66%<br />

65%<br />

62%<br />

Auf etwas niedrigerem Niveau, aber mit <strong>der</strong> gleichen Tendenz,<br />

lieferten auch <strong>die</strong> Chefs aus den <strong>Region</strong>en Euskirchen und Düren<br />

ihre Einschätzungen ab. Einzig in <strong>der</strong> Städte<strong>Region</strong> <strong>Aachen</strong><br />

herrscht <strong>für</strong> das Winterhalbjahr eine größere Besorgnis vor, mehr<br />

Fachkräfte freisetzen zu müssen.<br />

DN<br />

AC<br />

60%<br />

65%<br />

64%<br />

68%<br />

Auftragslage<br />

verbessert bzw. gleich<br />

im Vergleich z. Vorhalbjahr<br />

im kommenden Halbjahr<br />

HWK <strong>Aachen</strong> - Herbstumfrage 2009<br />

Die vergleichsweise günstigste Umsatzlage konnten mit 61<br />

Prozent <strong>die</strong> Handwerksbetriebe in <strong>der</strong> Städte<strong>Region</strong> <strong>Aachen</strong><br />

erreichen; 27 Prozent steigerten in den letzten sechs Monaten ihre<br />

Erträge und 34 Prozent konnte sie stabilisieren. Mit geringem Abstand<br />

folgt <strong>der</strong> Raum Euskirchen.<br />

Umsatzlage in den <strong>Region</strong>en<br />

GESAMT<br />

57%<br />

55%<br />

HS<br />

EU<br />

DN<br />

AC<br />

HWK <strong>Aachen</strong> - Herbstumfrage 2009<br />

52%<br />

51%<br />

59%<br />

54%<br />

53%<br />

57%<br />

61%<br />

56%<br />

Umsatzlage<br />

verbessert bzw. gleich<br />

im Vergleich z. Vorhalbjahr<br />

im kommenden Halbjahr<br />

An<strong>der</strong>s als in den übrigen <strong>Region</strong>en steigt im Kreis Düren <strong>der</strong> Anteil<br />

optimistisch gestimmter Handwerksunternehmer um immerhin<br />

Zahl neuer Lehrverträge<br />

Bis September konnte <strong>die</strong> <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Aachen</strong> insgesamt 2.544 neue Ausbildungsverträge registrieren.<br />

Dies sind 2,12 Prozent weniger als zum Vorjahreszeitpunkt.<br />

Die Kammer erwartet jedoch bis Jahresende eine ähnlich hohe<br />

Zahl an neu eingetragenen Lehrverhältnissen wie im Vorjahr. Auch<br />

<strong>die</strong>se Zahlen verdeutlichen den stabilisierenden Effekt des<br />

Handwerks auf den Arbeitsmarkt im Rahmen des Konjunktureinbruchs.<br />

5


<strong>Konjunkturumfrage</strong> HWK <strong>Aachen</strong> – Herbst 2009<br />

Fachkräftebedarf <strong>der</strong>zeit gebremst<br />

Von den 408 an <strong>der</strong> Umfrage beteiligten Handwerksunternehmen<br />

melden 7,1 Prozent freie Stellen besetzen zu wollen. Dieser Anteil<br />

wird sich laut Aussage <strong>der</strong> Betriebe im Winterhalbjahr jedoch verringern.<br />

Nur noch 4 von 100 Betrieben möchten in den nächsten<br />

Monaten Personal einstellen.<br />

Die Gesamtnachfrage nach Fach- und Aushilfskräften sowie Lehrlingen<br />

wird bei konservativer Schätzung zwischen 500 und 700 liegen.<br />

Der Vermittlungsservice <strong>der</strong> <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Region</strong><br />

<strong>Aachen</strong> meldet aktuell sieben Gewerke mit beson<strong>der</strong>em Personalbedarf:<br />

Elektrohandwerk (81 Stellenangebote). Metallbauer (73),<br />

Kfz-Handwerk (68), Heizung - Sanitär (46), CNC-Fachkräfte (45),<br />

Tischler (35), Dachdecker (25).<br />

Kontakt über Ralf Herzog: Telefon 0241/ 471-189, E-Mail:<br />

ralf.herzog@hwk-aachen.de.<br />

Betriebszahlen wachsen mo<strong>der</strong>at<br />

Die Zahl <strong>der</strong> eingetragenen Betriebe hat sich seit März <strong>die</strong>ses Jahres<br />

um 103 erhöht. Nach <strong>der</strong> konjunkturell und statistisch bedingten<br />

Verringerung <strong>der</strong> Betriebsanzahl scheint aufgrund des sich abzeichnenden<br />

Tauwetters im Handwerk nun wie<strong>der</strong> <strong>die</strong> Bereitschaft<br />

zur Existenzgründung zu steigen.<br />

Zahl <strong>der</strong> Betriebe absolut<br />

Okt.<br />

07<br />

März<br />

08<br />

Okt.<br />

08<br />

März<br />

09<br />

Okt<br />

09<br />

<strong>Region</strong> <strong>Aachen</strong> 6.429 6.424 6.417 6.389 6.402<br />

<strong>Region</strong> Düren 3.166 3.184 3.170 3.183 3.212<br />

<strong>Region</strong> Euskirchen 2.756 2.755 2.781 2.751 2.766<br />

<strong>Region</strong> Heinsberg 3.151 3.161 3.153 3.168 3.215<br />

Ausländ. Betriebe 339 342 318 11 10<br />

Gesamthandwerk 15.838 15.866 15.839 15.502 15.605<br />

Gesamthandwerk:<br />

Entw. z. Vorhalbjahr<br />

(%)<br />

+1,7 +0,2 -,0,2 -2,1 +0,7<br />

Betriebszuwächse konnten zwischen März und Oktober 2009 mit<br />

+47 <strong>die</strong> <strong>Region</strong> Heinsberg, mit +29 <strong>die</strong> <strong>Region</strong> Düren und mit +15<br />

<strong>die</strong> <strong>Region</strong> Euskirchen verzeichnen. Die Städte<strong>Region</strong> <strong>Aachen</strong><br />

liegt im Saldo ebenfalls mit +13 Betrieben im positiven Bereich;<br />

allerdings sank in <strong>der</strong> Stadt <strong>Aachen</strong> <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> Betriebe um 18<br />

Unternehmen, wohingegen sie im Kreis <strong>Aachen</strong> um 31 zunahm.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Region</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Verantwortlich <strong>für</strong> den Inhalt: Nicole Tomys M.A., stv. HGF<br />

Adresse: Sandkaulbach 21 | 52062 <strong>Aachen</strong><br />

Telefon: 0241/ 471-125 I Fax: 0241/ 471-101<br />

E-Mail: nicole.tomys@hwk-aachen.de<br />

Website: www.hwk-aachen.de<br />

Download Bericht: ► Daten, Zahlen Fakten<br />

Erscheinungsdatum: Oktober 2009<br />

6

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!