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Editorial Soziale Verantwortung – ein Gewinn für ... - Grob AG Nebikon

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Juni 2013<br />

GROB-Info Die Kundeninformation der GROB <strong>AG</strong> Zahnradfabrik<br />

w<br />

<strong>Editorial</strong><br />

Geschätzte Kunden<br />

und Geschäftspartner<br />

Seit unserem letzten GROB-Info ist nun schon<br />

<strong>ein</strong>e Weile her und mit dem Baubeginn unserer<br />

neuen Produktionshalle ist es jetzt an der Zeit,<br />

Sie über uns und unsere Entwicklung zu informieren.<br />

Vorab <strong>ein</strong>ige Gedanken zu unserem Umfeld und auch<br />

zu uns intern<br />

Nach wie vor ist die Wirtschaftslage schwierig. Da wir Firmen aus den<br />

verschiedensten Branchen zu unseren Kunden zählen dürfen, können<br />

wir die Bandbreite der wirtschaftlichen Entwicklung teilweise gut beurteilen.<br />

Viele unserer Kunden sind angefüllt mit Aufträgen, andere wiederum<br />

kämpfen mit dem Franken oder mit anderen Widerwärtigkeiten.<br />

Unser Betrieb ist mit der Auslastung zufrieden, die Ertragslage ist den<br />

Umständen entsprechend gut.<br />

Verschiedene Gründe sprechen für unseren Erfolg: Wir investieren laufend<br />

in neue, schnellere und innovativere Betriebsmittel um günstiger<br />

zu werden. Dann vermeiden wir, wo immer möglich, Preiserhöhungen,<br />

versuchen mit Vorschlägen konstruktiver Art und mittels anderen Einkaufsmodellen<br />

(Rahmenvertrag, Materialfreigabe…) die Kosten zu senken<br />

oder mindestens zu halten. Zum anderen legen wir sehr grossen<br />

Wert auf Verlässlichkeit, nicht nur bei der Qualität und dem Preis. Eine<br />

kurze Durchlaufzeit und vor allem <strong>ein</strong> verlässlicher Termin gehören zu<br />

unserem Credo.<br />

Diese Kriterien sind für Sie als Kunden je länger je wichtiger; dem tragen<br />

wir Rechnung. Nur wenn es unseren Kunden gut geht, kann es uns gut<br />

gehen.<br />

Stillstand heisst Rückschritt und so befinden wir uns<br />

immer im Wandel und das bedeutet:<br />

• Wandel heisst Fortschritt<br />

• Fortschritt heisst Innovation<br />

• Innovation heisst Kundennutzen<br />

• Kundennutzen heisst Vorteil für den Kunden und<br />

• Vorteil für den Kunden ist letztlich unser Erfolg<br />

Personal<br />

Auf der Personalseite haben wir zwei gewichtige Pensionierungen zu verzeichnen<br />

und dürfen Ihnen deren Nachfolger vorstellen.<br />

Vorab unsere «kl<strong>ein</strong>eren Investitionen»<br />

Seit der letzten Ausgabe der GROB-Info haben wir als wichtigste Erweiterung<br />

unseres Maschinenparks die Anschaffung <strong>ein</strong>es Beladeroboters<br />

für die Wälzfräsmaschine bis zu <strong>ein</strong>em Aussendurchmesser von 500 mm<br />

getätigt. Dann die horizontale Wälzfräsmaschine Köpfer K300 in der<br />

Langversion mit Be- und Entladeroboter, die Köpfer weltweit als erste<br />

Maschine für uns gebaut hat. Als Drittes erfolgte die Anschaffung der<br />

Gamma 1250TC von DMG, <strong>ein</strong>e CNC-Drehmaschine mit Gegenspindel,<br />

<strong>ein</strong>em schwenkbaren Fräskopf und <strong>ein</strong>em 36-er Werkzeugwechsler. Mit<br />

dieser Maschine können wir bis 5-achsige Bearbeitungen ausführen und<br />

stellungsdefiniert beide Seiten bearbeiten.<br />

Näheres im Innenteil der GROB-Info.<br />

Unsere «grosse Investition»<br />

Am 22. März haben wir mit dem Spatenstich die Erweiterung unserer<br />

Fabrikationshalle begonnen. Mit zusätzlichen 2000 m² verdoppeln wir<br />

unsere Fabrikationsfläche. Nachdem wir unseren Maschinenpark auf <strong>ein</strong><br />

Topniveau ausgebaut haben und unsere bestehende Halle aus den Nähten<br />

platzt, ist es nun an der Zeit zu vergrössern.<br />

Viel Spass beim Lesen! Fritz <strong>Grob</strong><br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Verantwortung</strong> – <strong>ein</strong> <strong>Gewinn</strong> für beide Seiten<br />

Nicht überall macht es Sinn zu automatisieren. Sinn macht es dort, wo<br />

sehr teure Werkzeugmaschinen im Einsatz (z.B. Verzahnungsmaschinen),<br />

gefährliche Handhabungen vorhanden oder schlicht unzumutbare Arbeiten<br />

zu verrichten sind.<br />

Automation ist <strong>ein</strong> wichtiger Partner in unserem Betrieb. Als Ausnahme<br />

sehen wir die ganze Nachbearbeitung (Entgraten) der Verzahnungen.<br />

Diese Verrichtungen brauchen heute fast mehr Zeit als der eigentliche<br />

Verzahnungsprozess. Trotzdem ist das Entgraten der Teile sehr wichtig.<br />

Auf der <strong>ein</strong>en Seite dürfen k<strong>ein</strong>e Gräte vorhanden s<strong>ein</strong>, da diese<br />

ins Getriebe gelangen und so die Zahnräder beschädigen und zu <strong>ein</strong>er<br />

erhöhten Unfall- und Verletzungsgefahr in der Montage führen können.<br />

Nicht zu unterschätzen ist auch der optische erste Eindruck des<br />

Werkstückes.<br />

Wir legen grossen Wert auf qualitativ hochstehende Räder und messen<br />

dem Entgraten die entsprechende Aufmerksamkeit zu. Die Investitionskosten<br />

der Entgratmaschinen sind nicht extrem hoch. Trotz allem braucht<br />

es <strong>ein</strong>en hohen Anteil an Manpower. Aus diesen Gründen entschlossen<br />

wir uns, diese Arbeitsplätze nicht zu automatisieren. In Zusammenarbeit<br />

mit der Stiftung Brändi und der IV haben wir Arbeitsplätze geschaffen,<br />

wo beide Seiten profitieren können. Unsere Erfahrungen sind durchwegs<br />

positiv und auch im Betrieb stösst das Projekt auf <strong>ein</strong>e hohe Akzeptanz,<br />

sodass wir das Angebot ausbauen werden.


Aus unserem Produktionsprogramm<br />

Köpfer K300 Langbett<br />

So <strong>ein</strong>fach, wie das Teil aussieht, so anspruchsvoll ist es in der Fertigung. Es<br />

handelt sich hier um <strong>ein</strong> Planetenrad in <strong>ein</strong>em Doppelplanetengetriebe. Die<br />

Stellung der beiden Verzahnungen müssen innerhalb 0.03° s<strong>ein</strong>. Damit verteilt<br />

sich die Belastung gleichmässig.<br />

Das Vorgehen der Fertigung geschieht folgendermassen:<br />

Das Ritzel wird komplett hergestellt, inklusiv dem Schleifen der Verzahnung.<br />

Das Rad wird komplett hergestellt ausser der Verzahnung, die vorgeschliffen<br />

wird. Dann werden die zwei Teile in <strong>ein</strong>er Vorrichtung positioniert aufgenommen<br />

und elektronenstrahlgeschweisst. Anschliessend wird jedes Paar<br />

auf unserer Zahnradmessmaschine ausgemessen und protokolliert. Die Verzahnung<br />

wird auf der Zahnradschleifmaschine elektronisch ausgerichtet, um<br />

den Verdrehfehler korrigiert und fertig geschliffen. Wir sind so in der Lage,<br />

prozesssicher die Paare in der geforderten Toleranz herzustellen.<br />

Bis auf das Härten und das Elektronenstrahlschweissen werden die Teile bei<br />

uns im Hause gefertigt und gemessen. Bei diesem Auftrag wurden alle Teile<br />

nummeriert und jedes <strong>ein</strong>zelne Radpaar schriftlich protokolliert. (Verzahnungsparameter<br />

und Stellung)<br />

DMG gamma 1250TC<br />

Dreh-Fräsmaschine<br />

Wie auf der Titelseite beschrieben, verfügt diese Drehmaschine über <strong>ein</strong>en<br />

Fräskopf, <strong>ein</strong>en Werkzeugwechsler und <strong>ein</strong>e Gegenspindel.<br />

Hauptsächliche Eigenschaften sind:<br />

• Fräskopf für bis zu 5-achsigen Bewegungen und Werkzeugwechsler<br />

• Gegenspindel, mit der positioniert die zweite Seite bearbeitet werden kann<br />

Damit können wir ohne Maschinenwechsel vordrehen, fräsen/bohren und<br />

fertig drehen. Das beidseitige Bearbeiten erfolgt ohne aufwendige Vorrichtung.<br />

Schräge Flächen, Bohrungen, Excenter und vieles mehr ist möglich.<br />

Erste Erfahrungen zeigen, dass diese Maschine sehr gut in unseren Maschinenpark<br />

passt. Sie eröffnet uns viele interessante Fertigungsmöglichkeiten<br />

und bringt schlussendlich auch Ihnen als Kunde Vorteile.<br />

Strategie und Vision für uns sind immer möglichst kurze Durchlaufzeiten und<br />

wenige Wechsel der Maschinen. So wollen wir möglichst viele Arbeitsschritte<br />

auf der Drehmaschine machen. Die neuste Maschine, die DMG gamma TC,<br />

ist sogar mit <strong>ein</strong>er Frässpindel und <strong>ein</strong>em Scheibenmagazin ausgerüstet. So<br />

können wir die meisten Operationen bis auf das Verzahnen komplett ausführen.<br />

Mit der neuen horizontalen Wälzfräsmaschine von EM<strong>AG</strong>/Köpfer sind wir<br />

in der Lage Teile, die schon <strong>ein</strong>e Keilbahn oder sonst <strong>ein</strong> Loch oder <strong>ein</strong>e<br />

Kante haben, positioniert zu verzahnen. Die Teile werden auf der Drehmaschine<br />

fertig produziert und müssen nach dem Verzahnen nicht noch auf<br />

<strong>ein</strong>er Fräsmaschine mittels aufwendigen Vorrichtungen ausgerichtet und gefräst<br />

werden. Damit sind wir in der Durchlaufzeit massiv schneller, was sich<br />

auch auf den Stückpreis auswirkt. Ein weiterer Trumpf dieser Maschine ist<br />

das Verzahnen von Teilen für Aussendurchmesser von Ø8–150 mm und <strong>ein</strong>er<br />

maximalen Länge von 800mm und das automatische Be- und Entladen und<br />

<strong>ein</strong>er programmierbaren Lünette.<br />

Die Maschine steht nun schon seit <strong>ein</strong>em Jahr in Betrieb und sie erfüllt die<br />

an sie gestellten Anforderungen voll und ganz. Wir haben damit unsere Leistungsfähigkeit<br />

massiv gesteigert und unsere Konkurrenzfähigkeit gegenüber<br />

unseren Mitbewerbern klar erhöht.<br />

Ein Schritt mehr Kompetenz für uns und somit auch Nutzen für Sie:<br />

• Kürzere Durchlaufzeit<br />

• Kürzere Reaktionszeit auf Mengenschwankungen<br />

• Mehr Möglichkeit im Design von Ritzelwellen und Zahnrädern<br />

• Höhere Fertigungskompetenz<br />

Ein Schritt mehr Kompetenz für uns und somit auch Nutzen für Sie:<br />

• Kürzere Durchlaufzeit<br />

• Mehr Möglichkeit in der Teilekonstruktion<br />

• Fertigungskompetenz<br />

Be- und Entladeroboter für<br />

Zahnräder bis Durchmesser Ø500<br />

Die Forderung des Marktes an immer kürzere Beschaffungszeiten betrifft<br />

auch uns. Mit der Vision und der Strategie nach kürzeren Durchlaufzeiten<br />

versuchen wir überall, wo es sinnvoll ist, den Werkstückwechsel zu automatisieren.<br />

Mit der Roboterzelle für die Wälzfräsmaschine können wir nun<br />

Zahnräder bis zu <strong>ein</strong>em Durchmesser von Ø500 mm automatisch be- und<br />

entladen. Der Roboter kann Teile bis ca. 100 kg aufnehmen und das bei <strong>ein</strong>er<br />

Reichweite von 2900 mm. Der Teilespeicher kann Teile bis ca. 150 Stück<br />

aufnehmen.<br />

Aktuell haben wir mehrere Rahmenaufträge, die wir mit dieser Zelle bestücken<br />

können. Wir sind in der Lage, die Maschine im unbemannten Betrieb


laufen zu lassen. Und das nicht nur nachts, sondern auch übers Wochenende.<br />

Sollte <strong>ein</strong>e Störung auftreten, wird automatisch <strong>ein</strong>e SMS ausgelöst.<br />

Erfahrungen aus über <strong>ein</strong>em Jahr Betrieb sind durchwegs positiv. Sie helfen<br />

uns, Bedarfsschwankungen ohne Stress, sehr effizient und prozesssicher auszugleichen.<br />

Ein Schritt mehr Kompetenz für uns und somit auch Nutzen für Sie:<br />

• Kürzere Durchlaufzeit<br />

• Kürzere Reaktionszeit auf Mengenschwankungen<br />

• Fertigungskompetenz<br />

• Sicherheit<br />

Da ist GROB drin…<br />

Schindler <strong>AG</strong><br />

Zaugg <strong>AG</strong><br />

Radius <strong>AG</strong><br />

Netstal <strong>AG</strong><br />

Personelles<br />

Valentin Schlüssel<br />

«M<strong>ein</strong> Name ist Valentin Schlüssel, ich komme<br />

aus Dagmersellen und möchte gerne <strong>ein</strong>e Lehre<br />

als Polymechaniker bei Ihnen absolvieren.» So<br />

stellte ich mich Anfang Jahres 1999 bei der Firma<br />

GROB <strong>AG</strong> vor.<br />

Im August 1999 fing ich m<strong>ein</strong>e 4-jährige Lehre als<br />

Polymechaniker an. Ich war von Anfang an be<strong>ein</strong>druckt,<br />

wie wir aus <strong>ein</strong>em rostigen Rohling <strong>ein</strong>e<br />

Komponente für <strong>ein</strong>e Maschine herstellten. Vor<br />

allem auch die Präzision die gefordert wurde, war<br />

damals mit den «alten» konventionellen Maschinen sehr <strong>ein</strong>drucksvoll.<br />

Ich arbeite gerne mit Jugendlichen zusammen. Ich möchte die jungen Leute in<br />

der Ausbildung möglichst optimal auf den Berufsalltag nach der Lehre vorbereiten.<br />

So bildete ich mich als Betreuer für Lernende in technischen Berufen aus.<br />

Es bereitet mir Freude, wenn ich die Lernenden nach <strong>ein</strong> paar Jahren sehe und<br />

sie mir erzählen, was sie schon erlebt haben.<br />

In der Firma stand vor ca. drei Jahren langsam <strong>ein</strong> Generationenwechsel an,<br />

weil <strong>ein</strong>ige Pensionierungen bevorstanden. Ich bekam die Chance, die Dreherei<br />

zu übernehmen. Eine solche Chance bekommt man nicht alle Tage. Ich wollte<br />

mich aber vorher noch weiterbilden, damit ich für <strong>ein</strong>e solche Aufgabe gewappnet<br />

war. Ich bin seit 2007 verheiratet und habe zwei Kinder, somit suchte<br />

ich mir etwas, das zeitlich absehbar war. Darum entschied ich mich, bei der<br />

Swissmem den Industriemeisterlehrgang zu absolvieren. Nach <strong>ein</strong>em intensiven<br />

und lehrreichen Jahr hatte ich diesen in der Tasche.<br />

Ich darf jetzt seit über <strong>ein</strong>em Jahr die Dreherei leiten. Ich habe <strong>ein</strong> junges<br />

und motiviertes Team, und es macht mir extrem Spass mit diesen Leuten<br />

zusammenzuarbeiten. Auch der Maschinenpark hat sich sehr verändert im<br />

Gegensatz zur Lehrzeit. Wir haben momentan nur noch zwei konventionelle<br />

Drehbänke und dafür 9 CNC-gesteuerte Maschinen.<br />

Unser Motto in der Dreherei ist: Die nächste Abteilung ist unser erster Kunde.<br />

Manfred Bühler<br />

Wie hat sich die Arbeit seit Beginn bei der<br />

GROB <strong>AG</strong> bis zu d<strong>ein</strong>er Pensionierung verändert?<br />

Der Maschinenpark hat sich vergrössert und stark<br />

modernisiert. Der Einstieg in die Lehrlingsausbildung<br />

war <strong>ein</strong> Neustart. Zudem habe ich in diesen<br />

18 Jahren <strong>ein</strong>en Generationenwechsel miterlebt.<br />

Was war für dich <strong>ein</strong>e spezielle Freude bei der<br />

Arbeit?<br />

Die Vielseitigkeit der Arbeiten, die ich erledigen durfte. Der Kontakt mit Kunden<br />

und Lieferanten und natürlich die Abteilung «Verzahnerei», die mich<br />

schon immer sehr faszinierte.<br />

Was konntest du in der Firma bewegen?<br />

Die Lehrlingsausbildung wurde neu aufgebaut. Jedes Jahr wurde zwei


Lehrlingen <strong>ein</strong>e Chance in die Berufswelt geboten. Im Betrieb strukturierten<br />

wir alle Arbeitsabläufe. Schulungen der vertieften Verzahnungstheorie durch<br />

den Neu<strong>ein</strong>stieg in die Ausbildung und das Zahnflankenschleifen, was mich<br />

persönlich sehr interessierte.<br />

Ein schönes Erlebnis bei der GROB <strong>AG</strong>?<br />

Die jährlichen Betriebsausflüge haben mir immer sehr gefallen, aber auch die<br />

alltäglichen persönlichen Kontakte mit allen Mitarbeitenden. Ein ganz spezieller<br />

Tag war, als die ersten Lehrlinge ihre Ausbildung angefangen haben.<br />

Natürlich auch der Einstieg in das Schleifen der Zahnflanken mit s<strong>ein</strong>er anspruchsvollen<br />

Theorie.<br />

Auf was hast du dich gefreut bei der Pensionierung?<br />

Auf mehr Freizeit.<br />

Hast du <strong>ein</strong> Lebensmotto?<br />

Bleib geistig und körperlich immer in Bewegung.<br />

Was möchtest du von d<strong>ein</strong>em Privatleben preisgeben?<br />

Ich spiele immer noch gerne Posaune mit den Zofinger-Turmbläsern, in der<br />

Brassband Kappel und neu im Seniorenorchester Aarau. Für die Fitness fahre<br />

ich Velo, gehe walken und wandern. Seit <strong>ein</strong>em halben Jahr bin ich stolzer<br />

Grossvater. Für m<strong>ein</strong>e Enkeltochter reserviere ich mir wöchentlich <strong>ein</strong>en<br />

Nachmittag, den ich nicht mehr missen möchte.<br />

Was vermisst du?<br />

Die Pensionierung ist <strong>ein</strong> neuer schöner Lebensabschnitt. Der Verlust von<br />

den persönlichen Kontakten mit Arbeitskollegen, Lieferanten und Kunden<br />

ist aber nicht zu unterschätzen. Ich war gerne <strong>ein</strong> Teil der GROB-Familie. Ich<br />

wünsche der Firma alles Gute für die Zukunft, im richtigen Moment die richtigen<br />

Entscheidungen zu treffen und mit dem Neubau viel Freude!<br />

Rafael Fellmann<br />

Wer bin ich?<br />

Ich bin 31 Jahre alt und wohne in Dagmersellen.<br />

Bei der GROB <strong>AG</strong> arbeite ich seit April 2006. Gestartet<br />

habe ich als temporärer Mitarbeiter in der<br />

Schleiferei. Nach <strong>ein</strong>em 5-monatigen Sprachaufenthalt<br />

in Australien kehrte ich im Februar 2007<br />

zurück in den Betrieb und war in der Verzahnerei<br />

tätig. Mitte 2009 wechselte ich intern in die Arbeitsvorbereitung<br />

und den Verkauf. Nach längerer<br />

Planungs- und Übergangszeit übernahm ich schliesslich im September 2012<br />

die Stelle als Produktionsleiter von Manfred Bühler.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Von 1998 bis 2002 absolvierte ich die Lehre als Polymechaniker bei der<br />

GIS <strong>AG</strong> in Schötz. M<strong>ein</strong>e erste Weiterbildung startete ich 2005 als Techniker<br />

in Unternehmensprozesse, welche ich 2009 erfolgreich abschliessen konnte.<br />

Im Anschluss an die Technikerschule absolvierte ich das Nachdiplomstudium<br />

(NDS) in Betriebswirtschaft.<br />

Was schätze ich am meisten an m<strong>ein</strong>er Arbeit?<br />

M<strong>ein</strong>e Arbeit ist sehr vielseitig. Einerseits sind da die verschiedenen technischen<br />

oder terminlichen Herausforderungen, die wir täglich als Team meistern.<br />

Andererseits kann ich die strategische Weiterentwicklung der Produktion<br />

positiv mitgestalten. Es macht Spass, unsere motivierten und sehr flexiblen<br />

Mitarbeiter zusammen mit dem jeweiligen Abteilungsleiter zu führen und<br />

sie entsprechend zu fördern. Ein weiterer positiver Aspekt sind die Investitionen<br />

in die Infrastruktur und in Produktionsanlagen, die immer wieder getätigt<br />

werden. Auf der <strong>ein</strong>en Seite können wir so konkurrenzfähig am Markt<br />

auftreten und sind auf der anderen Seite in der Lage, unseren Mitarbeitern<br />

sehr moderne und interessante Arbeitsplätze zu bieten. Ich schätze, dass die<br />

GROB <strong>AG</strong> <strong>ein</strong> Familienbetrieb ist und wir dadurch sehr schnell und flexibel<br />

auf neue Herausforderungen reagieren können.<br />

Was sind m<strong>ein</strong>e Hobbys?<br />

Ich verbringe m<strong>ein</strong>e Freizeit am liebsten beim Velofahren, Wandern oder Skifahren<br />

mit m<strong>ein</strong>er Familie. Viel Zeit verbringe ich auch auf dem Fussballplatz,<br />

da ich Spielertrainer der 2. Mannschaft beim FC Dagmersellen bin. Zusätzlich<br />

bin ich Mitglied in der Bürgerrechtskommission der Gem<strong>ein</strong>de Dagmersellen.<br />

Josef Gut<br />

Wie hat sich die Arbeit seit Beginn bei der GROB <strong>AG</strong> bis zu d<strong>ein</strong>er<br />

Pensionierung verändert?<br />

Als ich 1998 m<strong>ein</strong>e Stelle bei der GROB <strong>AG</strong> antrat, bestand der Maschinenpark<br />

mehrheitlich aus konventionellen Drehmaschinen. In den 14 Jahren hat sich die<br />

Technik gewaltig verändert. So durfte ich immer wieder die neuste Generation<br />

der CNC-Drehmaschinen in Betrieb nehmen. Anfänglich waren es 2-Achs-Maschinen<br />

und die Entwicklung ging weiter bis zu den heutigen modernen 5-Achs-<br />

Maschinen. Mit diesen 5-Achs-Maschinen ist heute <strong>ein</strong>e Komplett-Bearbeitung<br />

möglich (drehen, bohren, fräsen und verzahnen). Bei jeder neuen Maschine war<br />

es für mich immer wieder <strong>ein</strong>e neue Motivation und Herausforderung, galt es<br />

doch schon bei der Evaluation unser Teilespektrum zu berücksichtigen. Bei dieser<br />

Gelegenheit möchte ich Herrn Fritz <strong>Grob</strong>, Firmeninhaber der GROB <strong>AG</strong>, für<br />

das mir stets entgegengebrachte Vertrauen recht herzlich danken.<br />

Was war für dich <strong>ein</strong>e spezielle Freude bei der Arbeit?<br />

1998 war der Arbeitsmarkt mit qualifiziertem Personal ziemlich ausgetrocknet.<br />

Zum <strong>ein</strong>en war die CNC-Technik noch in den Kinderschuhen, was zur Folge<br />

hatte, dass CNC-Fachpersonal sehr schwierig zu bekommen war. Dies bewog<br />

mich, bei der Geschäftsleitung den Vorschlag zu unterbreiten, wieder Lehrlinge<br />

auszubilden. Etwas, was man vor Jahren aufgegeben hatte. Mit viel Elan<br />

wurde dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt und im folgenden Jahr haben<br />

zwei Lehrlinge ihre Ausbildung als Polymechaniker begonnen. Diese beiden<br />

sind heute als Abteilungsleiter in der GROB <strong>AG</strong> tätig. Dies ist für mich die Bestätigung,<br />

dass es die richtige Entscheidung war, wieder Lehrlinge auszubilden.<br />

Was konntest du in der Firma bewegen?<br />

In all den Jahren durfte ich über 15 junge Leute bei ihrer Ausbildung begleiten,<br />

was für mich stets <strong>ein</strong>e besondere Herausforderung war. Jungen Menschen<br />

beim Einstieg ins Berufsleben die ersten Schritte mitgeben zu dürfen, war für<br />

mich faszinierend. Auch wenn man schon erwähnen muss, dass das nicht immer<br />

<strong>ein</strong>e leichte Aufgabe war. Aber wenn sie nach vier Jahren ihre Lehrabschlussprüfung<br />

mit Erfolg abgeschlossen hatten, freute ich mich mit ihnen.<br />

Ein schönes Erlebnis bei der GROB <strong>AG</strong>?<br />

Schöne Erlebnisse gab es <strong>ein</strong>ige. Für mich war es immer wieder speziell,<br />

wenn <strong>ein</strong>e neue CNC-Maschine zum Abladen am Autokran hing.<br />

Auf was hast du dich gefreut bei der Pensionierung?<br />

Endlich nicht mehr täglich dem Stress und der Hektik ausgesetzt zu s<strong>ein</strong>.<br />

Dafür mehr Zeit für m<strong>ein</strong>e Hobbys zu haben. Unter anderem mit Hündin Sina<br />

Spaziergänge zu machen und im Herbst mit ihr in den Wäldern Trüffel zu suchen.<br />

M<strong>ein</strong> grösstes Hobby sind jedoch die Autos. So fahre ich bei schönem<br />

Wetter gerne mit m<strong>ein</strong>em Cabriolet durch wunderschöne Landschaften.<br />

Hast du <strong>ein</strong> Lebensmotto?<br />

Wo <strong>ein</strong> Wille ist, ist auch <strong>ein</strong> Weg, und der Weg ist das Ziel.<br />

Was möchtest du von d<strong>ein</strong>em Privatleben preisgeben?<br />

Ich bin stolz bei der Entwicklung der GROB <strong>AG</strong> mitgeholfen zu haben.<br />

GROB <strong>AG</strong> Zahnradfabrik<br />

Stämpfelfeld 3 • 6244 <strong>Nebikon</strong><br />

Telefon +41 62 748 5522 • Fax +41 62 748 5523<br />

E-Mail: info@grobag.ch • www.grobag.ch

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