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Mikrobiell funktionalisierte PSA Hydrogele Microbially functionalized ...

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FOCUS<br />

<strong>Mikrobiell</strong> <strong>funktionalisierte</strong> <strong>PSA</strong> <strong>Hydrogele</strong><br />

<strong>Microbially</strong> <strong>functionalized</strong> <strong>PSA</strong> hydrogels<br />

Reinigungsverfahren Druckmaschinengehäuse<br />

Cleaning process for printing machine housings<br />

Schnelltest Hygiene in Reinräumen<br />

Quick test hygiene in cleanrooms<br />

news 6/2013


Liebe Leser,<br />

Dear readers,<br />

die Mittel für Forschung und Entwicklung sind<br />

in Deutschland in den vergangenen Jahren<br />

deutlich gestiegen. Davon hat auch unsere<br />

Arbeit profitiert. Zahlreiche neue wfk-Projekte<br />

konnten im Jahre 2013 beginnen. Beispiele<br />

finden Sie in der aktuellen Ausgabe von wfk<br />

news.<br />

Nach der Bundestagswahl haben alle politischen<br />

Parteien die große Bedeutung der Förderung<br />

von Forschung und Entwicklung für den<br />

Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen<br />

Wirtschaft betont. Angesichts der aktuellen politischen<br />

Situation darf man somit auch für das<br />

Jahr 2014 im Hinblick auf die finanziellen Mittel<br />

für wfk-Forschungsprojekte optimistisch sein.<br />

Ihnen allen, die Sie im vergangenen Jahr unsere<br />

Arbeit durch Ihre Mitgliedsbeiträge und Spenden,<br />

durch Aufwendungen für Forschungsprojekte<br />

und durch Ihre Mitwirkung in unseren<br />

Gremien und Projektbegleitenden Ausschüssen<br />

unterstützt haben, möchte ich herzlich für<br />

Ihr Engagement danken.<br />

Ich wünsche Ihnen, auch im Namen des Vorstandes<br />

und der Mitarbeiter des wfk-Instituts,<br />

schöne Weihnachtstage und ein glückliches<br />

und erfolgreiches Jahr 2014.<br />

Vorbehandlung stark verschmutzter hydrophobierter<br />

Textilien mit mikrobiell<br />

<strong>funktionalisierte</strong>n <strong>PSA</strong>-<strong>Hydrogele</strong>n<br />

Pretreatment of heavily soiled hydrophobized<br />

textiles with microbially <strong>functionalized</strong><br />

<strong>PSA</strong>-hydrogels<br />

Hintergrundmaterial und retroreflektierende<br />

Streifen von Warnkleidung müssen<br />

spezielle Leistungsanforderungen erfüllen,<br />

die in der DIN EN ISO 20471 festgelegt sind.<br />

Beim Gebrauch kann es je nach Einsatzbereich<br />

zu massiven Verschmutzungen<br />

der Warnkleidung mit Schmutzarten kommen.<br />

Dabei stellen Mineralölderivate (Öle,<br />

Fette) mit eingelagertem Pigmentschmutz<br />

(Bremsstaub, Ruß etc.) besonders häufige,<br />

stark haftende und daher schwer zu entfernende<br />

Verschmutzungen dar.<br />

Deshalb müssen gegenwärtig zur Gewährleistung<br />

einer effektiven Schmutzentfernung<br />

hohe Temperaturen, stark alkalische<br />

pH-Werte und eine hohe Waschmechanik<br />

eingesetzt werden. Aus diesen Gründen<br />

müssen die Warnkleidungsteile oft schon<br />

nach kurzer Nutzungsdauer ausgemustert<br />

und durch Neuware ersetzt werden.<br />

Background materials as well as retroreflective<br />

materials of high visibility<br />

warning clothing have to fulfil special<br />

requirements according to DIN EN ISO<br />

20471. Depending on field of application,<br />

the textiles get heavily soiled. Especially<br />

mineral oil derivatives (crude<br />

oil, fat) with incorporated pigment<br />

soil (brake dust, carbon black etc.) are<br />

strongly adhesive and therefore difficult<br />

to remove.<br />

To ensure a sufficient soil removal,<br />

high temperatures, highly alkaline<br />

pH-values and high mechanical action<br />

have to be applied. High quality<br />

textiles can be damaged because of<br />

these conditions. Therefore the textiles<br />

have to be sorted out often after<br />

a short period of usage and have to be<br />

replaced by new textiles.<br />

The funding of research and development has<br />

increased significantly during the past years<br />

in Germany. Our work could also benefit from<br />

that. Numerous new wfk-projects could start in<br />

2013. Examples you will find in the current issue<br />

of wfk news.<br />

After the parliamentary elections all political<br />

parties have emphasised the high importance<br />

of research funding for the preservation of the<br />

competitiveness of German enterprises. Thus<br />

in view of the current political situation one can<br />

feel optimistic about the year 2014 with regard<br />

to the funding of wfk-research projects.<br />

I would like to thank you all cordially for supporting<br />

our work by your membership fees and donations,<br />

by expenditures for research projects<br />

and by your cooperation in our bodies and project<br />

advisory boards.<br />

I wish you all, also on behalf of the board of<br />

directors and the wfk-institute’s staff, a Merry<br />

Christmas and a happy and prosperous new<br />

year 2014.<br />

Dr. Jürgen Bohnen<br />

Institutsdirektor Director of the Institute<br />

2<br />

Zur Verbesserung der Schmutzentfernung<br />

wird in einem wfk-Forschungsprojekt ein<br />

neues Vorbehandlungsverfahren auf der<br />

Basis von schmutzabbauenden Mikroorganismen<br />

entwickelt. Hierbei werden stark<br />

verschmutzte Bereiche der Textilien mit mikrobiell<br />

<strong>funktionalisierte</strong>n adhäsiven pseudoplastischen<br />

<strong>Hydrogele</strong>n (<strong>PSA</strong>-Hydrogel)<br />

behandelt, die auch an hydrophobierten<br />

Textilien haften.<br />

Aufgrund ihrer geringeren Viskosität während<br />

einer Druckeinwirkung (Scherkraft)<br />

sind <strong>PSA</strong>-<strong>Hydrogele</strong> in der Lage, den Kontakt<br />

zum Schmutz herzustellen und ihn mit<br />

Mikroorganismen bzw. deren Stoffwechselprodukten<br />

(Enzyme, Biotenside) zu<br />

umschließen, so dass ein Schmutzabbau<br />

stattfinden kann. Durch ein solches Vorbehandlungsverfahren<br />

kann die nachfolgende<br />

Waschbehandlung wesentlich textilschonender<br />

und wirtschaftlicher erfolgen.<br />

Im Rahmen des Forschungsprojektes wurden<br />

zunächst Prüfmonitore aus verschiedenen<br />

Hintergrundmaterialien hergestellt,<br />

die in definierter Weise mit verschiedenen<br />

Fetten und Ölen auf Mineralölbasis angeschmutzt<br />

wurden. Anschließend wurden<br />

diverse natürliche, halbsynthetische und<br />

For improvement of soil removal, a<br />

new pretreatment process on the basis<br />

of soil degrading microorganisms<br />

will be developed in a wfk-research<br />

project. Heavily soiled textile areas<br />

will be treated with microbially <strong>functionalized</strong><br />

adhesive pseudoplastic<br />

hydrogels (<strong>PSA</strong>-hydrogels) which<br />

also adhere to hydrophobized textiles.<br />

Because of their low viscosity during<br />

pressure (shearing forces), <strong>PSA</strong>-hydrogels<br />

enabling intensive contact of<br />

the soil degrading bacteria and bacterial<br />

components to soil resulting<br />

in soil degradation. By using such a<br />

pretreatment, the subsequent washing<br />

process can be carried out more<br />

economically and without high textile<br />

damage.<br />

Within this research project, test monitors<br />

of different background materials<br />

were soiled with different fats and<br />

oils on mineral oil basis. Afterwards,<br />

different naturally, semi-synthetic<br />

and synthetic <strong>PSA</strong>-hydrogels as well<br />

as diverse oil degrading microorganisms<br />

(e.g. Pseudomonas putida DSM


PROJEKTE<br />

PROJECTS<br />

synthetische <strong>PSA</strong>-<strong>Hydrogele</strong> sowie ölabbauende Mikroorganismen<br />

(z.B. Pseudomonas putida DSM 291, Pseudomonas stutzeri<br />

DSM 5190, Alkanindiges illinoisensis DSM 15370) ausgewählt.<br />

Die <strong>PSA</strong>-<strong>Hydrogele</strong> wurden im Hinblick auf ihre Klebkraft, ihr Wasserbindevermögen,<br />

ihr Auflösungsvermögen im Waschprozess<br />

und die Möglichkeit zur flächigen Applikation charakterisiert. Die<br />

<strong>PSA</strong>-<strong>Hydrogele</strong> dürfen nicht von den zu inkludierenden Mikroorganismen<br />

verstoffwechselt werden, und die Mikroorganismen<br />

dürfen nicht durch die Inkludierung in den <strong>PSA</strong>-<strong>Hydrogele</strong>n abgetötet<br />

werden. Als prinzipiell geeignet erwiesen sich natürliche und<br />

halbsynthetische <strong>PSA</strong>-<strong>Hydrogele</strong>. Die jeweiligen <strong>PSA</strong>-<strong>Hydrogele</strong><br />

wurden mit verschiedenen Mikroorganismen funktionalisiert und<br />

die Gele anschließend auf die Prüfmonitore gedrückt.<br />

Nach einer Inkubationszeit von 15 h wurden die Prüfmonitore einem<br />

Waschverfahren unterzogen und anschließend die Schmutzentfernung<br />

visuell sowie mittels Colorimeter ermittelt. Durch Herstellung<br />

von <strong>PSA</strong>-<strong>Hydrogele</strong>n mit Zusatz von Nährsalzen und Tensiden<br />

konnte der Schmutzabbau noch weiter gesteigert werden. Im<br />

Vergleich zu einem konventionellen Waschverfahren zeigte das<br />

mikrobielle Vorbehandlungsverfahren in Kombination mit einem<br />

Waschverfahren bereits eine deutlich bessere Schmutzentfernung.<br />

In weiteren Versuchsreihen wird das Verfahren zwecks Reduzierung<br />

der Inkubationszeit optimiert.<br />

Durch das mikrobielle Vorbehandlungsverfahren wird eine schonende<br />

Wiederaufbereitung der Textilien bei niedrigerer Temperatur,<br />

geringerer Waschmechanik und geringerer Chemikaliendosierung<br />

ermöglicht, so dass eine Erhöhung der Zahl möglicher Nutzungsund<br />

Wiederaufbereitungszyklen resultiert.<br />

291, Pseudomonas stutzeri DSM 5190, Alkanindiges illinoisensis<br />

DSM 15370) were chosen.<br />

The <strong>PSA</strong>-hydrogels were characterized with regard to adhesiveness,<br />

water binding capability, dissolving capability<br />

during washing process and the possibility of extensive<br />

application. To be suitable for the approach, the<br />

<strong>PSA</strong>-hydrogels must not be metabolized by incorporated<br />

microorganisms and must not devitalize the incorporated<br />

microorganisms. Natural and semi-synthetic <strong>PSA</strong>-hydrogels<br />

were suitable, in principle. The respective <strong>PSA</strong>-hydrogels<br />

were <strong>functionalized</strong> with different microorganisms<br />

and pressed onto test monitors, subsequently.<br />

After an incubation time of 15 h the test monitors were<br />

reprocessed in a washing process. Afterwards, the soil<br />

removal was determined visually and by colorimetric<br />

measurements. The development of <strong>PSA</strong>-hydrogels with<br />

nutrient salts and surfactants improved the soil degradation.<br />

The microbial pretreatment in combination with<br />

a washing process showed a significantly better soil<br />

removal than a conventional washing process. In future<br />

test series the process will be optimized regarding reduction<br />

of incubation time.<br />

Because of a microbial pretreatment the textiles can be<br />

processed with lower temperatures, lower mechanical action<br />

and lower amounts of chemicals. This will result in a<br />

substantial increase of the possible numbers of washing<br />

and wearing cycles and, thus improves the cost effectiveness<br />

of textile service companies.<br />

Das IGF-Projekt 16677 N der Forschungsvereinigung Forschungskuratorium<br />

Textil e.V., Reinhardtstraße 12-14, 10117 Berlin, wird über<br />

die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen<br />

Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines<br />

Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.<br />

The IGF-project 16677 N of the research association<br />

Forschungskuratorium Textil e.V., Reinhardtstr. 12-14, 10177 Berlin,<br />

is supported via the AiF within the funding programme „Industrielle<br />

Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF)“ by the<br />

Federal Ministry of Economic Affairs and Technology (BMWi)<br />

due to a decision of the German Parliament.<br />

3


NEUE PROJEKTE<br />

NEW PROJECTS<br />

Entwicklung eines wasserbasierten<br />

Reinigungsverfahrens<br />

für Druckmaschinengehäuse<br />

Development of a waterbased<br />

cleaning process for<br />

printing machine housings<br />

Die Industriereinigung stellt für die Reinigungsdienstleister einen<br />

wirtschaftlich bedeutsamen und ausbaufähigen Zukunftsmarkt<br />

dar. Die Reinigung von Druckmaschinengehäusen ist hierfür ein<br />

typisches Beispiel: Um eine hohe Druckqualität zu gewährleisten,<br />

ist nicht nur die Sauberkeit der in den Druckmaschinen befindlichen<br />

Gummiwalzen und -zylinder, sondern auch die Sauberkeit<br />

der Maschinengehäuse ein zentrales Element im Qualitätsmanagement<br />

der letzten Jahre geworden. Sowohl im Bogenoffsetdruck<br />

mit UV-Druckfarben als auch im Heatset-Rollenoffsetdruck<br />

und beim Zeitungsdruck mit herkömmlichen Druckfarben lagern<br />

sich Aerosole an den Gehäusen der Druckmaschinen ab. Diese<br />

Ablagerungen können zu Druckfehlern infolge einer Verschleppung<br />

der Tinte auf die zu druckenden Oberflächen führen. Insgesamt<br />

steigen die Anforderungen an die Reinigung von Druckmaschinengehäusen<br />

kontinuierlich an.<br />

Deshalb müssen durch Reinigung der Maschinengehäuse auch<br />

kleinste Druckfarbenmengen bestmöglich entfernt werden. Die<br />

derzeit eingesetzten Reinigungsverfahren weisen jedoch gravierende<br />

Nachteile auf:<br />

• Der umfangreiche Einsatz organischer Lösemittel zur<br />

Schmutzablösung erfordert kostenintensive Maßnahmen<br />

des Arbeits- und Umweltschutzes.<br />

• Um einen kontinuierlichen Betrieb der Druckmaschinen sowie<br />

hohe Druckqualitäten zu gewährleisten, müssen die genannten<br />

Reinigungsarbeiten in Stillstandzeiten der Anlagen durchgeführt<br />

werden.<br />

• Aufgrund des hohen Anteils manueller Tätigkeiten zur Entfernung<br />

der stark anhaftenden Druckfarben sind die derzeitigen<br />

Verfahren sehr personal-, zeit- und damit kostenintensiv.<br />

Industrial cleaning represents a very important and economically<br />

promising future market for the cleaning service<br />

companies. The cleaning of printing machine housings is<br />

a typical example: To ensure high quality printing, not only<br />

the cleanliness of the rubber rollers and cylinders located<br />

in the printing machine, but also the cleanliness of the<br />

machine housing has become a central element in quality<br />

management in recent years. Both in sheetfed offset printing<br />

with UV inks and heatset web offset and newspaper<br />

printing with conventional printing inks aerosols are deposited<br />

on the housings of the printing machines. These<br />

deposits can cause print defects due to a carryover of ink<br />

on the surface to be printed. Overall, the demands increase<br />

continuously during the cleaning of printing machine housings.<br />

Therefore even the smallest amounts of ink must be removed<br />

best by cleaning the machine housings. The cleaning<br />

methods currently used, however, have serious drawbacks:<br />

• The extensive use of organic solvents for soil removal<br />

requires costly measures of labor and environmental<br />

protection.<br />

• To ensure continuous operation of the printing machine<br />

and high print qualities the mentioned cleaning<br />

work must be carried out in downtime of the equipment.<br />

• Given the high proportion of manual work for the removal<br />

of strongly adhering ink the current procedures are<br />

very labor-, time-and cost-intensive.<br />

4


NEUE PROJEKTE<br />

NEW PROJECTS<br />

Druckereien führen gegenwärtig die Reinigung noch häufig mit<br />

betriebseigenem Personal durch. Das für die Verrichtung von Reinigungsarbeiten<br />

häufig überqualifizierte Personal kann sich dadurch<br />

nicht auf seine Kernkompetenzen konzentrieren, so dass die<br />

Wirtschaftlichkeit der Druckereibetriebe beeinträchtigt wird. Aus<br />

den genannten Gründen sowie aufgrund des in den vergangenen<br />

Jahren bei vielen Betreibern erfolgten Personalabbaus besteht die<br />

zunehmende Tendenz, externe Reinigungsdienstleister mit der<br />

personalintensiven Reinigung von mit Druckfarben angeschmutzten<br />

Druckmaschinengehäusen zu beauftragen.<br />

Die Reinigung von Druckmaschinengehäusen durch externe Reinigungsdienstleister<br />

bedeutet somit für die Druckereibetriebe hohe<br />

wirtschaftliche Entlastungen und für die Reinigungsdienstleister<br />

ein zukünftiges Marktpotential. Voraussetzung für die Erschließung<br />

dieses Marktpotentials sind wirtschaftliche Reinigungsverfahren<br />

für stark adhäsive Verschmutzungen wie Druckfarben.<br />

Wie Voruntersuchungen der zwei kooperierenden Forschungsstellen<br />

(wfk - Cleaning Technology Institute und Fogra-Institut in<br />

München) zeigen, liegt ein Lösungsansatz in erneuerbaren Soil-<br />

Release-Beschichtungen für Druckmaschinengehäuse auf der<br />

Basis amphiphiler, mikroporöser <strong>Hydrogele</strong> mit hoher Hydrophobizität.<br />

Das Projekt hat am 01.12.2013 begonnen. Interessenten für<br />

eine Mitarbeit im Projektbegleitenden Ausschuss sind herzlich<br />

willkommen.<br />

Printing shops are currently performing the cleaning often<br />

with own staff. This for the performance of cleaning tasks often<br />

over qualified staff cannot concentrate on its core competencies,<br />

so that the efficiency of many small or medium-sized<br />

printing companies will be affected. For these reasons and<br />

because of the staff cuts performed by many operators in<br />

recent years, there is a growing tendency to commission external<br />

cleaning service companies with the labor-intensive<br />

cleaning of printing machine housings which are soiled with<br />

ink.<br />

The cleaning of printing machine housings by external cleaning<br />

service companies thus means high economic relief for<br />

the printing companies and a huge future market potential for<br />

the cleaning service companies. Prerequisite for the development<br />

of this market potential are economical cleaning methods<br />

for strongly adhesive contaminants such as inks.<br />

As preliminary investigations of the two cooperating research<br />

centers (wfk - Cleaning Technology Institute and<br />

Fogra - Institute) show, an approach for this lies in renewable<br />

soil release coatings for printing machine housings on<br />

the basis of amphiphilic microporous hydrogels with high<br />

hydrophobicity. The project started on 01.12.2013. You are<br />

welcome to participate in the meetings of the project advisory<br />

board.<br />

Das IGF-Projekt 17952 N der Forschungsvereinigungen Europäische<br />

Forschungsgemeinschaft Reinigungs- und Hygienetechnologie<br />

e.V., Campus Fichtenhain 11, 47807 Krefeld, und der Fogra<br />

Forschungsgesellschaft Druck e.V., Streitfeldstraße 19, 81673 München,<br />

wird über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung<br />

der industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF)<br />

vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund<br />

eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.<br />

The IGF-project 17952 N of the research associations Euro pä ische<br />

Forschungsgemeinschaft Reinigungs- und Hygienetechnologie<br />

e.V., Campus Fichtenhain 11, 47807 Krefeld, and the Fogra<br />

Forschungsgesellschaft Druck e.V., Streitfeldstraße 19, 81673<br />

München, is supported via the AiF within the funding program<br />

„Industrielle Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF)“<br />

by the Federal Ministry of Economic Affairs and Technology<br />

(BMWi) due to a decision of the German Parliament.<br />

5


PROJEKTE<br />

PROJECTS<br />

Schnelltests zum Nachweis<br />

von Reinheit und Hygiene in<br />

Reinräumen für Reinigungsdienstleister<br />

Reinräume sind geschlossene Systemräume, in denen der Partikelgehalt<br />

der Luft entsprechend der jeweiligen Reinraumklasse<br />

minimiert wird. Zum Einsatz kommen solche Räume bei speziellen<br />

Fertigungsverfahren, z.B. bei der keimfreien Herstellung von<br />

Arznei- und Lebensmitteln, bei der Halbleiterfertigung und in<br />

Krankenhäusern. Diese kontrollierten Bereiche unterliegen strikten<br />

Reinheits- und Hygieneanforderungen. Es werden daher spezielle<br />

Methoden zur Detektion der Anzahl und Größe vorhandener Partikel<br />

und häufig auch von chemischen und mikrobiellen Kontaminationen<br />

benötigt. <strong>Mikrobiell</strong>e Belastungen werden in der Praxis<br />

häufig mittels klassischer mikrobiologischer Methoden, d.h. durch<br />

Kultivierung und gegebenenfalls phänotypische Auswertung,<br />

untersucht. Diese Methoden erlauben nur einen geringen Durchsatz,<br />

erfordern eine Auswertung durch externe Labore und sind<br />

dadurch zeit- und kostenintensiv. Neuartige molekularbiologische<br />

Methoden, z.B. auf der Basis von real-time-PCR (Polymerase-Kettenreaktion),<br />

sind oftmals zu komplex in der Anwendung, Auswertung<br />

und Interpretation.<br />

Folglich ist die Entwicklung schneller und einfacher Methoden zur<br />

Evaluierung der Reinheit und Hygiene gereinigter und desinfizierter<br />

Oberflächen in Reinräumen von großem Interesse.<br />

Solche Methoden werden aktuell im Rahmen eines Forschungsprojektes<br />

am wfk - Institut in Krefeld in Kooperation mit der Fakultät<br />

der Gesundheitswissenschaften der Universität Maribor in Slowenien<br />

entwickelt. Gegenwärtig arbeitet die Universität Maribor an einer<br />

qualitativen Analysemethode zur genotypischen Identifikation<br />

und das wfk-Institut an einer Methode zur schnellen Quantifizierung<br />

von Mikroorganismen.<br />

Den Forschern der Universität Maribor ist es gelungen, ein effizientes<br />

molekularbiologisches Verfahren zur Identifikation von Mikroorganismen<br />

basierend auf einer PCR-Methode zu entwickeln.<br />

Aktuelle Ergebnisse zeigen, dass ein gleichzeitiger Nachweis von<br />

bis zu sieben relevanten Keimen wie Enterococcus faecium, Staphylococcus<br />

aureus, Bacillus subtilis, Escherichia coli, Klebsiella<br />

pneumoniae, Pseudomonas aeruginosa und Candida albicans<br />

auf Edelstahl- und Glasoberflächen mittels dieser neu entwickelten<br />

PCR-Reaktion möglich ist. Benötigt wird dafür neben geeigneten<br />

Primern („Oligonukleotid-Startermolekülen“ für die PCR-Reaktion)<br />

das in Maribor für diesen Zweck etablierte PCR-Programm.<br />

Diese neue Methode erlaubt eine gleichzeitige Detektion aller eingesetzten<br />

Mikroorganismen innerhalb von wenigen Stunden ab<br />

einer minimalen Zahl von 30 Zellen auf der Beprobungsfläche (176<br />

cm 2 ).<br />

Für die Evaluation des Hygienezustands in kritischen Bereichen<br />

müssen Mikroorgansimen nicht nur identifiziert, sondern auch<br />

quantifiziert werden. Dabei ist nicht nur die Gesamtkeimzahl, sondern<br />

auch der Vitalitätszustand der Zellen (lebend/tot) - und somit<br />

ihre Fähigkeit sich zu vermehren - von essentieller Bedeutung.<br />

Eine schnelle Quantifizierung von lebenden und toten Mikroorganismen<br />

ermöglicht ein am wfk-Institut entwickeltes Verfahren auf<br />

Basis einer durchflusszytometrischen Analyse. Mit dieser Methode<br />

lässt sich der Hygienestatus unmittelbar nach Reinigung und<br />

Desinfektion in nur wenigen Schritten kontrollieren: Die zu untersuchende<br />

Oberfläche wird zunächst mit einer mit Puffer angefeuch-<br />

6<br />

Fast methods for cleaning<br />

service enterprises to analyze<br />

cleanliness and hygiene in<br />

clean rooms<br />

Clean rooms are closed system rooms with a minimized content<br />

of air borne particles according to the respective clean room class.<br />

Clean rooms are typically used in special manufacturing processes,<br />

e.g. in the production of sterile medical/pharmaceutical products<br />

and foods, in the semiconductor industry and in hospitals.<br />

These controlled areas are subject to strict cleanliness and hygiene<br />

requirements. Thus, special methods are necessary for detection<br />

and quantification of existing particles as well as chemical<br />

or microbial contamination. In order to control the microbial burden<br />

in clean rooms a number of classical microbiological methods including<br />

cultivation and phenotypical analysis are commonly used<br />

in practice today. However, currently available methods allow only<br />

a low-throughput, necessitate the involvement of external laboratories<br />

for the evaluation and are therefore time consuming and<br />

expensive. Innovative molecular biological methods e.g. based on<br />

real-time-PCR (polymerase chain reaction), are generally complex<br />

in their application, evaluation and interpretation. Hence, the development<br />

of fast and easy methods for the evaluation of cleanliness<br />

and hygiene of cleaned and disinfected surfaces in clean<br />

rooms is a matter of great concern.<br />

Within a current research project the wfk- Institute develops such<br />

methods in cooperation with the faculty of health science of the<br />

University of Maribor in Slovenia.<br />

At present the University of Maribor is working on a qualitative<br />

analysis method for the identification of microorganisms and the<br />

wfk Institute on a method for a fast quantification of microorganisms.<br />

Scientists from the University of Maribor succeeded in the development<br />

of an efficient molecular biological method for the identification<br />

of microorganisms based on a PCR-technique. The latest<br />

results confirm the possibility of a parallel identification of up to<br />

seven relevant germs, i.e. Enterococcus faecium, Staphylococcus<br />

aureus, Bacillus subtilis, Escherichia coli, Klebsiella pneumoniae,<br />

Pseudomonas aeruginosa and Candida albicans on stainless<br />

steel and glass surfaces using the developed PCR-reaction. For<br />

this purpose suitable primers (“oligonucleotide starter molecules”<br />

for the PCR-reaction) are required in combination with a special<br />

PCR-program developed by University of Maribor.<br />

This new method enables a parallel detection of all deployed microorganisms<br />

within a few hours with a minimum amount of 30<br />

microbial cells on the sampling surface (176 cm 2 ) reliably detectable.<br />

For the evaluation of the hygiene status in critical areas microorganisms<br />

must be identified as well as quantified. Thus it is crucial<br />

to determine not only the cell counts but also the vitality of the cells<br />

(live/dead) and therefore their ability to multiply. A new procedure<br />

developed at the wfk Institute offers the opportunity for a fast and<br />

easy quantification of live and dead microorganisms based on a<br />

flow cytometric analysis. Using this method the hygiene status<br />

can be controlled in only a few steps directly after cleaning and<br />

disinfection: the surface of interest is sampled with a clean room<br />

suitable matrix moistened with buffer to absorb the existing microorganisms.<br />

Subsequently an elution of germs (“stomaching”) is<br />

performed to recover cells from the wipe. The cells are stained with


PROJEKTE<br />

PROJECTS<br />

two differentiating fluorescent dyes to allow the discrimination between<br />

living and dead cells. The quantification is performed by a<br />

flow cytometer detecting every fluorescent cell and the respective<br />

colour.<br />

To develop a sampling method (Figure 1) applicable in clean rooms<br />

six different sampling matrices (polyester, polypropylene and different<br />

polyester/cellulose mixtures) suitable for clean rooms were<br />

tested according to their uptake and release capacity of indicator<br />

microorganisms, namely Staphylococcus aureus, Pseudomonas<br />

aeruginosa and Candida albicans.<br />

These experiments clearly show that the adsorbance and release<br />

of germs is not only specific to the sampling material but also to<br />

the tested microorganisms. Best results were obtained with a matrix<br />

based on a clean room wipe made of polyester/cellulose. The<br />

observed recovery rates for this wipe were between 60 and 90 %<br />

dependent to the respective microorganism whereas the recovery<br />

rates using other materials were only between 16 and 65 %.<br />

Abbildung 1: Beprobung der Oberfläche und Aufnahme von<br />

Mikroorganismen.<br />

Figure 1: Surface sampling and uptake of microorganisms<br />

teten, reinraumgeeigneten Probenahmematrix beprobt und so die<br />

vorhandenen Mikroorganismen aufgenommen. Eine anschließende<br />

Elution der Keime aus der Matrix durch Auswalken sowie<br />

ihre Färbung mit zwei differenzierenden Fluoreszenzfarbstoffen<br />

erlauben die Unterscheidung von lebenden und toten Zellen. Die<br />

Quantifizierung erfolgt mittels eines Durchflusszytometers, das<br />

jede fluoreszierende Zelle detektiert.<br />

Zur Entwicklung einer reinraumgeeigneten Beprobungsmethode<br />

(Abbildung 1) wurden im Rahmen des Projektes sechs verschiedene<br />

reinraumgeeignete Probenahmematrices (Polyester, Polypropylen<br />

und Polyester/Cellulose Gemische) auf ihre Effizienz bezüglich<br />

der Aufnahme und Abgabe von relevanten Mikroorganismen<br />

wie Staphylococcus aureus, Pseudomonas aeruginosa und Candida<br />

albicans getestet.<br />

Die Untersuchungen haben gezeigt, dass die Aufnahme und Abgabe<br />

von getesteten Keimen nicht nur materialspezifisch, sondern<br />

auch keimspezifisch erfolgt. Beste Ergebnisse konnten mit einer<br />

Matrix auf der Basis eines Reinraum-Wischtuchs aus Polyester/<br />

Cellulose erzielt werden. Abhängig vom Mikroorganismus betrug<br />

die Wiederfindungsrate 60-90 %, während die Wiederfindungsraten<br />

bei dem Einsatz anderer Materialien nur bei 16-65 % lagen.<br />

Während des Projektes wurde für die Durchflusszytometrie eine<br />

15 minütige „one-step“-Färbung entwickelt, die eine schnelle und<br />

einfache Quantifizierung von lebenden und toten Zellen ermöglicht.<br />

Diese Differentialfärbung erfolgt auf der Grundlage unterschiedlichen<br />

Penetrationsverhaltens der verwendeten Farbstoffe<br />

über die Zellmembran der Mikroorganismen.<br />

Tote Zellen weisen eine desintegrierte, durchlässige Membran auf<br />

und werden durch ein rot-fluoreszierendes Chromophor gefärbt.<br />

Lebende Zellen mit intakter Membran können durch diesen Farbstoff<br />

nicht markiert werden, sondern werden mit einem Membranpenetrierenden<br />

Farbstoff (grün fluoreszierendes Chromophor)<br />

gegengefärbt. Mit Hilfe einer zum Durchflusszytometer gehörigen<br />

Software werden die farbigen Signale gezählt und die Anzahl der<br />

in der Probe vorhandenen Mikroorganismen angegeben (Abbildung<br />

2).<br />

In kontrollierten Bereichen werden Oberflächen regelmäßigt gereinigt<br />

und desinfiziert. Dabei können auf den behandelten Flächen<br />

Rückstände von chemischen Substanzen (Detergenzien und<br />

Within the project a 15 minutes “one-step” staining procedure was<br />

developed for the flow cytometry allowing a fast and easy quantification<br />

of live and dead cells. This differential staining method is<br />

based on different characteristics that the stains exhibit in terms<br />

of penetration of microbial cell membranes. Dead cells possess<br />

disintegrated, permeable membranes and can be stained by a<br />

red-fluorescent chromophore. Live cells with intact membranes<br />

cannot be marked with this dye but are counterstained with a<br />

membrane penetrating green fluorescent chromophore instead<br />

(Figure 2). Using the software provided with the flow cytometer<br />

color signals are counted and the number of microorganisms in<br />

the sample is quantified.<br />

Rote Fluoreszenz/<br />

Red fluorescence<br />

1000<br />

Abgetötete Zellen/<br />

Dead cells<br />

100<br />

FL3 -<br />

10<br />

1<br />

0.1<br />

0.1 1 10 100 1000<br />

FL1 -<br />

Grüne Fluoreszenz/<br />

Green fluorescence<br />

Lebende Zellen/<br />

Living cells<br />

Abbildung 2: Lebend/Tot-Färbung von Candida albicans. Die<br />

Zellen wurden für 15 Minuten mit den Fluoreszenzfarbstoffen<br />

angefärbt und anschließend mittels<br />

Durchflusszytometrie analysiert. Jede angefärbte<br />

mikrobielle Zelle repräsentiert ein „Zählergebnis“<br />

und wird durch einen blauen Punkt dargestellt.<br />

Mehrfachzählungen werden in Abhängigkeit von<br />

der Anzahl auch als farbige oder schwarze Punkte<br />

angegeben.<br />

Figure 2: Live/Dead-stained cells of Candida albicans. Cells<br />

were incubated for 15 min with the fluorescent dyes<br />

and analyzed by flow cytometry. Each stained<br />

microbial cell represents a “counting result” and is<br />

marked by a blue dot. Depending on the number<br />

of counts multiple entries are shown as colored or<br />

black dots.<br />

7


PROJEKTE<br />

PROJECTS<br />

Desinfektionsmitteln) verbleiben. Es wurde deshalb untersucht,<br />

ob solche Rückstände einen Einfluss auf die Färbung oder Quantifizierung<br />

von Mikroorganismen haben. Suspensionsversuche<br />

mit ausgewählten Detergenzien und Desinfektionsmitteln haben<br />

gezeigt, dass diese weder die Färbereaktion noch die durchflusszytometrische<br />

Analyse beeinträchtigen.<br />

In weiteren Versuchen wurden ausgewählte relevante Oberflächen<br />

wie Edelstahl, Kunststoff und Glas getestet. Das neu entwickelte<br />

Verfahren ermöglicht die Quantifizierung von Mikroorganismen<br />

auf unterschiedlichen Oberflächen mit hoher Effizienz. Die<br />

Ergebnisse zeigen eine gute Übereinstimmung zwischen durchflusszytometrisch<br />

und konventionell ermittelter Anzahl lebender<br />

Zellen. Im Gegensatz zu klassisch mikrobiologischen Methoden<br />

erlaubt die neue Schnelltestmethode zusätzlich eine einfache<br />

Quantifizierung nicht mehr teilungsfähiger Zellen. Beispielhaft<br />

zeigt Abbildung 3 die Ergebnisse einer Untersuchungsserie mit C.<br />

albicans.<br />

Mit den im Rahmen des Projekts entwickelten Verfahren ist es<br />

prinzipiell möglich, unkompliziert, schnell und kostengünstig eine<br />

Bewertung der Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen in<br />

Reinräumen durchzuführen und die Ergebnisse einfach zu dokumentieren.<br />

Die Methoden stellen für Reinraumbetreiber und insbesondere<br />

für externe Dienstleistungsunternehmen, die mit der<br />

Reinigung von Reinräumen betraut sind, ein wertvolles Mittel zur<br />

innerbetrieblichen Eigenkontrolle und Qualitätssicherung dar.<br />

In controlled environments the surfaces are regularly cleaned and<br />

disinfected. Thus it is possible that residues of chemical substances<br />

(detergents or disinfectants) remain on the treated surfaces. It<br />

was therefore investigated if these residues can affect the staining<br />

or the quantification of microorganisms. Suspension tests with a<br />

set of chosen detergents and disinfectants show that neither the<br />

staining reaction nor the flow cytometric analysis is affected by<br />

these substances.<br />

In further experiments selected relevant surfaces like stainless<br />

steel, plastic or glass were tested. The developed method allows<br />

the quantification of microorganisms on different surfaces with a<br />

high efficiency. The obtained results show a good agreement between<br />

viable cell counts determined by flow cytometry and conventional<br />

methods (plating and counting). In contrast to classical<br />

microbiological methods the new quick test gives a simple quantification<br />

of dead cells, too. Figure 3 shows exemplary results of the<br />

test series with C. albicans.<br />

Both methods established within this project facilitate a simple,<br />

fast and cost-effective evaluation of cleaning and disinfection<br />

measures in clean rooms for the first time and simultaneously<br />

provide an easy way for documentation of results. The developed<br />

methods offer valuable, beneficial means for an in house<br />

self-monitoring and quality assurance for clean room operators<br />

and especially for cleaning service enterprises responsible for the<br />

cleaning of clean rooms.<br />

koloniebildende Einheiten [KBE/ml]<br />

colony forming units [cfu/ml]<br />

10.000.000<br />

1.000.000<br />

100.000<br />

10.000<br />

1.000<br />

100<br />

10<br />

1<br />

Edelstahl<br />

stainless steel<br />

Kunststoff<br />

plastic<br />

Ausplattierung Schnellmethode Ausplattierung Schnellmethode Ausplattierung Schnellmethode<br />

plating quick test plating quick test plating quick test<br />

C. albicans<br />

Glas<br />

glass<br />

tot/dead<br />

lebend/live<br />

Abbildung 3: Detektion von C. albicans auf verschiedenen Oberflächen. Die Mikroorganismen wurden auf den zu testenden<br />

Oberflächen homeogen verteilt und mit einem Reinraum-Wischtuch aus Polyester/Cellulose aufgenommen. Durch<br />

Auswalken („stomaching“) wurden die aufgenommenen Zellen eluiert und anschließend mit den Fluoreszenzfarbstoffen<br />

gefärbt. Die Quantifizierung von lebenden und toten Zellen erfolgte mittels eines Durchflusszytometers. Parallel erfolgte<br />

die Bestimmung der Lebendkeimzahl mittels klassischer Ausplattierung.<br />

Figure 3: Detection of C. albicans cells on different surfaces. Microorganisms were homogeneously spread on the tested surfaces<br />

and sampled with a clean room suitable polyester/cellulose matrix. The absorbed cells were eluted by stomaching<br />

and subsequently stained with the fluorescent dyes. Quantification of living and dead cells was performed by a flow<br />

cytometer. In parallel cells were plated and viable cell counts were compared to the flow cytometric results.<br />

Das CORNET-Projekt 60 EN der Forschungsvereinigung Europäische<br />

Forschungsgemeinschaft Reinigungs- und Hygienetechnologie<br />

e.V., Campus Fichtenhain 11, 47807 Krefeld, wird über die<br />

AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen<br />

Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses<br />

des Deutschen Bundestages gefördert.<br />

The CORNET-project 60 EN of the research association<br />

Europäische Forschungsgemeinschaft Reinigungs- und<br />

Hygienetechno logie e.V., Campus Fichtenhain 11, 47807 Krefeld,<br />

is supported via the AiF within the funding program „Industrielle<br />

Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF)“ by the Federal<br />

Ministry of Economic Affairs and Technology (BMWi) due to a<br />

decision of the German Parliament.<br />

8


PROJEKTE<br />

PROJECTS<br />

Neue bioresorbierbare Implantatmaterialien<br />

und Sterilisationsverfahren<br />

Zur Therapie von großräumigen Knochen- und Knorpeldefekten<br />

besteht ein wachsender Bedarf an biomimetischen und resorbierbaren<br />

Implantatmaterialien. Solche Materialien sollen zur Substitution<br />

von bislang verwendetem humanem Spenderknochengewebe<br />

eingesetzt werden. Die Vorteile synthetischer Implantate liegen<br />

in gezielt einstellbaren und konstanten Materialeigenschaften,<br />

darüber hinaus wird das Risiko von Abstoßungsreaktionen und<br />

Infektionen reduziert.<br />

Das wfk-Institut bearbeitet zusammen mit dem Zentrum für Translationale<br />

Knochen-, Gelenk- und Weichgewebeforschung der TU<br />

Dresden ein IGF-Forschungsprojekt zur Entwicklung neuartiger<br />

bioresorbierbarer Implantatmaterialien in Kombination mit einem<br />

geeigneten Niedertemperatur-Sterilisationsverfahren unter Verwendung<br />

von überkritischem CO 2<br />

(SCCO 2<br />

).<br />

Menschliche Knochenzellen besiedeln vorzugsweise Biomaterialien<br />

(„Scaffolds“) mit bestimmter chemischer Zusammensetzung<br />

und besonderer geometrischer Struktur. Am vielversprechendsten<br />

sind derzeit Scaffolds aus mineralisiertem Kollagen sowie Alginat-<br />

<strong>Hydrogele</strong>.<br />

Diese Implantatmaterialien bestehen zu großen Anteilen aus Protein-<br />

oder Polysaccharid-Molekülketten und erweisen sich als äußerst<br />

empfindlich gegenüber Temperaturen oberhalb von 50 °C,<br />

insbesondere in Gegenwart von Wasser. Auch andere Einflüsse<br />

wie z. B. radioaktive Bestrahlung und reaktive Chemikalien, wie<br />

sie bei konventionellen Niedertemperatur-Sterilisationsverfahren<br />

eingesetzt werden, führen bei diesen Biomaterialien zur Degeneration.<br />

Aufgrund der Empfindlichkeit der Implantatmaterialien ist gegenwärtig<br />

kein geeignetes Verfahren zur materialschonenden, zuverlässigen<br />

und ökonomischen Sterilisation verfügbar.<br />

Das Atmosphärengas Kohlenstoffdioxid (CO 2<br />

) weist im hochkomprimierten<br />

Zustand antimikrobielle Eigenschaften auf und stellt<br />

einen geeigneten Lösungsansatz zur Sterilisation von empfindlichen<br />

Implantatmaterialien dar. Für die Entwicklung des neuartigen<br />

Sterilisationsverfahrens wurden spezielle Prüfkörper entwickelt<br />

(Abb. 1). Diese dienten als Surrogatmodelle und simulierten charakteristische<br />

Eigenschaften der Implantatmaterialien.<br />

New bioresorbable implant<br />

materials and sterilization<br />

processes<br />

There is a growing need for biomimetic and resorbable implant<br />

materials for the treatment of large-scale bone and cartilage<br />

defects. Such materials are intended to be used for the substitution<br />

of human bone donor material.<br />

The advantages of synthetic implants are specifically adjustable<br />

and constant material properties. In addition, the risk of<br />

tissue rejection episodes and infections is reduced.<br />

The wfk-Institute together with the Center for Translational<br />

Bone, Joint and Soft Tissue Research at TU Dresden are conducting<br />

a cooperative IGF research project for the development<br />

of novel bioresorbable implant materials in combination with<br />

a suitable low-temperature sterilization procedure using supercritical<br />

CO 2<br />

(SCCO 2<br />

).<br />

Human bone cells colonize preferably biomaterials (“scaffolds”)<br />

with certain chemical compositions and special geometric<br />

structures. The most promising materials are currently<br />

scaffolds of mineralized collagen and alginate hydrogels.<br />

They consist to large proportions of protein or polysaccharide<br />

molecules and are highly sensitive to temperatures above<br />

50 °C, especially in the presence of water. Other factors such<br />

as radioactive radiation and reactive chemicals that are used<br />

in conventional low-temperature sterilization processes result<br />

also in degeneration of those biomaterials.<br />

Due to the aforementioned sensitivity of the implant materials<br />

there is no suitable method for gentle, reliable and economical<br />

sterilization currently available.<br />

The atmospheric gas carbon dioxide (CO 2<br />

) exhibits antimicrobial<br />

properties in the highly compressed state and is therefore a<br />

suitable approach for the sterilization of sensitive implant materials.<br />

For the development of a novel sterilization procedure on the<br />

basis of CO 2<br />

special process challenge devices were developed<br />

(Fig. 1); they served as surrogate models and simulated<br />

characteristic properties of the implant materials.<br />

Abbildung 1: Prüfkörper für Implantatmaterialien: Edelstahlplättchen mit Prüforganismen aufgebracht in einer Alginat-Matrix (links),<br />

Prüfkörper mit Einhüllung in Zellulose-Matrix (Mitte), Gel-Zylinder mit eingebetteten Sporen (rechts).<br />

Figure 1: Process challenge devices (PCD) for implant materials: Stainless steel discs with test organisms applied in an alginate<br />

matrix (left), PCD enveloped in a cellulose matrix (middle), PCD as gel cylinders with embedded test organisms (right).<br />

9


PROJEKTE<br />

PROJECTS<br />

Abbildung 2: Indikator zur Kontrolle des Phasenzustands. Bei Inkubation in flüssigem CO 2<br />

(LCO 2<br />

) verbleibt der Indikator weiß (links),<br />

Inkubation in überkritischem CO 2<br />

(SCCO 2<br />

) führt zu einer Rotfärbung (rechts).<br />

Figure 2: Indicator for checking the phase status of CO 2<br />

. Incubation in liquid CO 2<br />

(LCO 2<br />

) results in a white color (left), whereas incubation<br />

in supercritical CO 2<br />

(SCCO 2<br />

) leads to a red color (right).<br />

Die Prüfkörper wurden zusammen mit zahlreichen unterschiedlichen<br />

Prüforganismen (Bakterien, Pilze, Viren, Parasiten) eingesetzt.<br />

Am widerstandsfähigsten zeigten sich in vergleichenden Untersuchungen,<br />

ähnlich wie bei klassischen Sterilisationsverfahren, bakterielle<br />

Endosporen.<br />

Das neue Verfahren soll die Sterilisation von Implantaten in einer<br />

Endpackung entsprechend den Anforderungen nach DIN EN<br />

556-1 ermöglichen. Es wurden unterschiedliche Arten von Sterilgutbarrieresystemen<br />

getestet. Eine Endpackung aus Tyvek/Folie<br />

erwies sich als geeignet. Experimente zur antimikrobiellen Wirkung<br />

zeigten für flüssiges CO 2<br />

(LCO 2<br />

) lediglich eine moderate Wirkung,<br />

für überkritisches CO 2<br />

(SCCO 2<br />

) jeodch eine hohe Wirksamkeit. Zur<br />

Kontrolle des Phasenzustands wurde ein spezieller Indikator für<br />

SCCO 2<br />

entwickelt (Abb. 2).<br />

Zur weiteren Steigerung der antimikrobiellen Wirkung wurden geringe<br />

Mengen (ca. 1 %) von Additiven zugesetzt. Es wurden 3 Verfahren<br />

mit speziellen Additivkombinationen etabliert. Diese ergaben<br />

gegenüber bakteriellen Endosporen Reduktionsraten von RF<br />

> 6 innerhalb von 15 min (B. atrophaeus), sodass das von DIN EN<br />

556-1 geforderte Sterilitätssicherheitsniveau (SAL 10-6) innerhalb<br />

von 30-45 min erzielbar scheint. Die weiteren Entwicklungsarbeiten<br />

werden die Charakterisierung des neuen Verfahrens in Anlehnung<br />

an DIN EN ISO 14937 fokussieren.<br />

Parallel wurde der Einfluss des neuen Verfahrens auf empfindliche<br />

bioresorbierbare Implantatmaterialien durch die TU Dresden<br />

untersucht. Im Ergebnis zeigte sich eine gute Materialverträglichkeit<br />

gegenüber Alginat- und Kollagen-Materialien. Im Falle von<br />

Methylzellulose stellte die SCCO 2<br />

-Behandlung - im Gegensatz zur<br />

Dampf- oder Gamma-Sterilisation - sogar die einzige Möglichkeit<br />

zur schonenden Behandlung dar. Nur das mit SCCO 2<br />

behandelte<br />

Material ließ sich mit einem 3D-Plotter zu einem 3-dimensionalen<br />

Implantatkörper verplotten.<br />

Untersuchungen zur Besiedlungsfähigkeit der SCCO 2<br />

-behandelten<br />

Implantatstrukturen mit humanen mesenchymalen Stammzellen<br />

ergaben eine verbesserte Proliferation (Vermehrung) und Differenzierung<br />

der Zellen im Vergleich zu konventionell mit Dampf-,<br />

Gamma- oder EO-Sterilisation behandelten Materialien.<br />

The process challenge devices were used along with many<br />

different test organisms (bacteria, fungi, viruses, parasites).<br />

In comparative studies bacterial endospores turned out to be<br />

most resistant, similar to established sterilization methods.<br />

The new process aims the sterilization of implants in a sterile<br />

barrier package according to the requirements of DIN EN 556-1.<br />

Different kinds of sterile barrier systems were tested. A sterile<br />

barrier of Tyvek/transparent film proved to be suitable.<br />

Experiments on the antimicrobial activity showed that liquid<br />

CO 2<br />

(LCO 2<br />

) exhibited only a moderate effect. Supercritical CO 2<br />

(SCCO 2<br />

), however, showed a high efficacy. In order to check<br />

the phase status of the sterilizing agent, a special indicator for<br />

SCCO 2<br />

was developed (Fig. 2).<br />

To increase the antimicrobial effect of SCCO 2<br />

small amounts<br />

(appr. 1 %) of additives were applied. Three different processes<br />

employing special additive combinations were established.<br />

All of them yielded reduction rates of RF > 6 within 15 min (B.<br />

atrophaeus) so that the sterility assurance level (SAL 10-6) required<br />

by DIN EN 556-1 seems to be feasible within 30-45 min.<br />

Further research work will focus on the characterization of the<br />

new procedure according to DIN EN ISO 14937.<br />

In parallel, the influence of the new procedure on sensitive bioresorbable<br />

implant materials was investigated by TU Dresden.<br />

As a result, a good material compatibility with alginate and collagen<br />

materials was demonstrated.<br />

In the case of methyl cellulose the SCCO 2<br />

treatment provided -<br />

in contrast to steam or gamma sterilization - even the only way<br />

for a gentle treatment. Only methyl cellulose material treated<br />

with SCCO 2<br />

could be plotted with a 3D plotter to a 3-dimensional<br />

implant body.<br />

Studies on the colonization of SCCO 2<br />

-treated implant materials<br />

with human mesenchymal stem cells gave enhanced proliferation<br />

and differentiation of the cells compared to conventional<br />

steam-, gamma- or EO-sterilized materials.<br />

Das IGF-Vorhaben 17455 BG der Forschungsvereinigung Forschungsgesellschaft<br />

für Messtechnik, Sensorik und Medizintechnik<br />

e.V. Dresden (fms), Theodor-Heuss-Allee 25, 60486 Frankfurt<br />

am Main, wird über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung<br />

der industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung<br />

(IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund<br />

eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.<br />

The IGF-project 17455 BG of the research association<br />

Forschungsgesellschaft für Messtechnik, Sensorik und Medizintechnik<br />

e.V. Dresden (fms), Theodor-Heuss-Allee 25, 60486<br />

Frankfurt am Main, is supported via the AiF within the funding<br />

programme „Industrielle Gemeinschaftsforschung und -entwicklung<br />

(IGF)“ by the Federal Ministry of Economic Affairs and<br />

Technology (BMWi) due to a decision of the German Parliament.<br />

10


TERMINE<br />

DATES<br />

Seminare und Workshops<br />

21.05.2014 Seminar „Reinraum“<br />

26.06.2014 Seminar „Fachberater/in für Textilhygiene“<br />

17.-19.09.2014 Workshop „RABC/Hygiene“<br />

17.-21.11.2014 Grundkurs „Wäscherei“<br />

19.-21.05.2015 47. International Detergency Conference<br />

Seminars and workshops<br />

21.05.2014 Seminar "Cleanroom"<br />

26.06.2014 Seminar "Consultant for textile hygiene"<br />

17.-19.09.2014 Workshop "RABC/Hygiene"<br />

17.-21.11.2014 Basic course "Laundry"<br />

19.-21.05.2015 47 th International Detergency Conference<br />

Sitzungstermine der Projektbegleitenden<br />

Ausschüsse<br />

22.01.2014 Erneuerbare Nano@Micro-Systeme - IGF 17540 N<br />

11.02.2014 Thermolabile Tenside - IGF 17499 N<br />

14.02.2014 <strong>Mikrobiell</strong> <strong>funktionalisierte</strong> <strong>PSA</strong>-<strong>Hydrogele</strong> - IGF 16677 N<br />

03.04.2014 Soil-Release Businesskleidung - IGF 16991 N<br />

03.04.2014 Thermolabile Tenside - IGF 17499 N<br />

09.05.2014 Interpenetrierende Polymernetzwerke - 16887 N<br />

13.05.2014 Radiale Stoßwellen - IGF 17887 N<br />

Dates of project advisory<br />

board meetings<br />

22.01.2014 Renewable Nano@Micro-systems - IGF 17540 N<br />

11.02.2014 Thermolabile surfactants - IGF 17499 N<br />

14.02.2014 <strong>Microbially</strong> <strong>functionalized</strong> <strong>PSA</strong>-Hydrogels - 16677 N<br />

03.04.2014 Soil-release business wear - IGF 16991 N<br />

03.04.2014 Thermolabile surfactants - IGF 17499 N<br />

09.05.2014 Interpenetrating polymer networks - IGF 16887 N<br />

13.05.2014 Radial shockwaves - IGF 17887 N<br />

* Termine ohne Ortsangabe finden in Krefeld statt.<br />

* Dates without location take place in Krefeld.<br />

IMPRESSUM<br />

IMPRINT<br />

Herausgeber / Publisher:<br />

wfk - Cleaning Technology Institute e.V.<br />

Dr. Jürgen Bohnen<br />

Campus Fichtenhain 11<br />

47807 Krefeld, Germany<br />

Tel.: +49-2151-82100, Fax: +49-2151-8210199<br />

info@wfk.de, www.wfk.de<br />

11


Industriekooperationen<br />

Das wfk - Cleaning Technology Institute arbeitet mit zahlreichen Unternehmen, sowohl im Rahmen öffentlich<br />

geförderter Forschungsvorhaben als auch im Rahmen der Auftragsforschung und weiterer Projekte, zusammen.<br />

Cooperation with industry<br />

The wfk - Cleaning Technology Institute cooperates with many enterprises within publically funded research<br />

as well as in contract research and further projects.<br />

Dr. Amerigo Pastura<br />

Pellerin Milnor<br />

Corporation<br />

Nordisk-<br />

Detergent<br />

Klarner-Textilservice<br />

Sasol<br />

Germany<br />

CWS-boco<br />

HealthCare<br />

van Baerle & Co.<br />

Chemische Fabrik<br />

Tecnoclean de<br />

Colombia<br />

Troost<br />

rofa Bekleidungswerk<br />

www.wfk.de/institut/industriekooperationen

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