RA Nr. 227 - Rote Anneliese
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ROTE ANNELIESE / NR. <strong>227</strong> / Juni 2013<br />
15<br />
Dicke Eier<br />
Sohn von Alt-Staatsrat Schnyder<br />
im WKB-Verwaltungsrat<br />
Neu im WKB-VR:<br />
Oliver Schnyder<br />
WALLIS – Mitte Mai hat die Walliser Kantonalbank<br />
ihren Verwaltungsrat erneuert. Der Staatsrat<br />
schlug Oliver Schnyder als neuen Vertreter des<br />
Kantons im Verwaltungsrat<br />
der Staatsbank<br />
vor.<br />
Der in Brig wohnhafte<br />
Schnyder verfüge<br />
über eine solide juristische<br />
Ausbildung mit<br />
Anwaltspatent sowie<br />
über eine beachtliche<br />
Berufserfahrung,<br />
auch im Bankensektor,<br />
schrieb der<br />
Staatsrat zur Begründung<br />
seiner Wahl.<br />
Schnyder ist ausserdem<br />
seit 2003 Generalsekretär des Verbands der<br />
Walliser Gemeinden. Seit 2006 ist er Partner in<br />
einer Anwaltskanzlei, welche auch im Wirtschaftsrecht<br />
tätig ist. Neben seinem Job bei der Anwaltskanzlei<br />
ist Schnyder Manager bei einer Firma,<br />
die sich auf die Ansiedlung von Superreichen<br />
spezialisiert hat. Und nebenbei schmeisst er noch<br />
das Sekretariat des alternativen Wirtschaftsdachverbands<br />
Swisscleantech. Seine Ämterkumulation<br />
zeigt inzwischen Auswirkungen. So ist die Homepage<br />
des Verbands der Walliser Gemeinden nicht<br />
sonderlich aktuell: So ist zum Beispiel immer<br />
noch Graziella Walker-Salzmann als Präsidentin<br />
der Gemeinde Riederalp aufgeführt – und dies,<br />
obwohl sie per Ende 2012 zurücktrat. Warum<br />
Schnyder aber als Vertreter des Kantons Wallis<br />
im Verwaltungsrat der Kantonalbank qualifiziert<br />
ist? Ach, ja. Wir haben vergessen zu erwähnen: Er<br />
ist der Sohn von Alt-Staatsrat Willi Schnyder. (cp)<br />
Die verlorene Ehre<br />
des Luzius T.<br />
WALLIS – Zerknirscht gab sich WB-Redaktor und<br />
Wallis-Korrespondent Luzius Theler in einem<br />
Artikel vom März in der Neuen Zürcher Zeitung.<br />
Er schrieb über Walliser Befindlichkeiten und das<br />
spezielle Walliser Abstimmungsverhalten zum<br />
neuen Raumplanungsgesetz und über das Wallis<br />
«jenseits der Zerrbilder». Die Gelegenheit nutze<br />
Theler, um gegen einen Artikel im NZZ-Folio über<br />
den Autobahnbau im Wallis zu lästern. «Unbewiesen»<br />
seien die böswilligen Vorwürfe, schrieb<br />
Theler dort, ohne zu erwähnen, dass sich die Justiz<br />
seit Jahren mit dem Autobahnbau beschäftigen<br />
muss und sich inzwischen auch Inspektoren<br />
des Bundesamts für Strassen detailliert mit der<br />
Rechnungsführung im Walliser Baudepartement<br />
auseinandersetzen. Überhaupt kämen die Vorwürfe<br />
im Artikel «Sizilien der Schweiz» im Wallis<br />
schlecht an, schrieb Theler weiter.<br />
Was der ehemalige stellvertretende Chefredaktor<br />
des WB aber nicht schrieb: Er selbst hatte zuerst<br />
einen Text über Korruption im Wallis fürs Folio<br />
geschrieben. Dort zitierte er Oberwalliser Bauunternehmer<br />
oder Baumaterialhändler – allesamt<br />
anonym natürlich. Sie diktierten Theler in den<br />
Notitzblock: Korruption im Wallis? Das war früher<br />
einmal – heute laufe alles tipptop sauber im Land<br />
am Rhonestrand.<br />
Nur die Redaktoren an der Zürcher Falkenstrasse<br />
wollten das nicht so recht glauben und lehnten<br />
Thelers Artikel ab. (cp)<br />
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WIDERSPRUCH<br />
WIDERSPRUCH 62<br />
Beiträge zu<br />
sozialistischer Politik<br />
Beiträge zu<br />
sozialistischer Politik<br />
62<br />
Care, Krise und Geschlecht<br />
Care, Krise und Geschlecht<br />
Feministische Positionen zur Wirtschaftskrise;<br />
Feministische Positionen zur Wirtschaftskrise;<br />
Krisenpolitik Krisenpolitik in Nord in und Nord Süd; und Staatsfinanzen,<br />
Süd; Staatsfinanzen,<br />
Haushaltsökonomie Haushaltsökonomie und Geschlechtergerechtigkeit;<br />
und Haus- und Haus- Betreuungsarbeit; und Gesundheitsversorgung<br />
in Polen; Migration und Prekarität; in Polen; Migration und Prekarität; Care-Syndrom<br />
und Sorge für Andere; Gender und Macht im südlichen<br />
und Sorge Afrika für Andere; Gender und Macht im südlichen<br />
Afrika<br />
L. Fankhauser, C. Michel, S. Razavi, K. Mader,<br />
L. Fankhauser, E. Charkiewicz, C. Michel, M. S. Amacker, Razavi, S. K. Schilliger, Mader,<br />
U. Knobloch, C. Wichterich, A. Sancar, F. Müller,<br />
E. Charkiewicz, M. Amacker, S. Schilliger,<br />
F. Haug, C. Ehrwein Nihan, G. Notz, R. Schäfer<br />
U. Knobloch, C. Wichterich, A. Sancar, F. Müller,<br />
F. Haug, C. Ehrwein Nihan, G. Notz, R. Schäfer<br />
Diskussion<br />
Diskussion<br />
A. Demirovic: Hegemonialer Neoliberalismus?<br />
T. Soiland: Lacan und Marx<br />
F.O. Wolf: Das Kapital neu lesen<br />
A. Demirovic: S. Kerber-Clasen: Hegemonialer Solidarische Neoliberalismus?<br />
Ökonomie<br />
T. Soiland: Lacan und Marx<br />
F.O. Wolf: Das Marginalien Kapital / neu Rezensionen lesen<br />
S. Kerber-Clasen: Solidarische Ökonomie<br />
32. Jg. / 1. Halbjahr Marginalien 2013 / Rezensionen<br />
Fr. 25.– / € 18,–<br />
224 Seiten, Fr. 25.– (Abonnement Fr. 40.–)<br />
zu beziehen im Buchhandel oder bei<br />
WIDERSPRUCH, Postfach, 8031 Zürich<br />
Tel./Fax 044 273 03 02<br />
32. Jg. / 1. Halbjahr 2013 vertrieb@widerspruch.ch www.widerspruch.ch<br />
Fr. 25.– / € 18,–